Riviera - Das Magazin Dezember 2015

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Dezember 2015

2 4 . J a h rg a n g

3,00E

mehr sehen, mehr entdecken, mehr wissen

Gastronomischer

Grenzgänger So verführt Mauro Colagreco

Ballett mit WOW-EFFEKT Highlights zum Jahresende

NATIONALFEIERTAG IN MONACO Erstmals mit den Zwillingen

Weihnachtliche Côte d’Azur: Märkte, Konzerte, Krippen

News & Service Wie sich Südfrankreich vor Terror schützt Künstler Ernst Fuchs ist tot Eingewanderte Plagegeister im Garten Die Trüffel-Saison beginnt Neues Kulturzentrum für Mougins


Eine Aktion der #MairiedeCannes

Die Stadtverwaltung von Cannes unterst체tzt ihre H채ndler


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Foto: Fabien Prauss

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iebe Leserinnen, liebe Leser, Sie müssen jetzt ganz stark sein. Denn nach einem Jahr Großformat unter einem Titel, den kaum jemand behalten konnte, stehen jetzt schon wieder grundlegende Neuerungen ins Haus: Unter dem Motto «Hochglanz und Herz» werden wir ab Januar in einem Magazin-Format erscheinen, das kleiner als bisher sein wird. Viele von Ihnen werden sich darüber freuen. Doch damit nicht genug. Die ehemalige Riviera Côte d’Azur Zeitung, die schon seit langem keine Zeitung mehr war, heißt ab Januar RivieraZeit und kommt nur noch alle zwei Monate heraus. Dafür aber wird sie mindestens doppelt so dick wie bisher! Warum nur diese ständigen Änderungen, wird sich jetzt so manch einer fragen. Natürlich haben wir triftige Gründe für diese Entscheidungen. Erklärtes Ziel des neuen

Editorial von Petra Hall

Herausgebers, Sébastien Fraisse, und des gesamten Teams ist es, «unserer Zeitung» ein langes Leben zu schenken. Und das ist ohne hochwertige Anzeigen leider unmöglich. Was für mich nach fast 24 Jahren Medientätigkeit immer noch unfassbar ist: Die meisten Budget-Entscheider in dieser Region achten mehr auf den Schein als auf das Sein! Je luxuriöser ein Heft daherkommt, desto attraktiver ist es in ihren Augen. Inhalt? Leserbindung? Bei diesen Leuten Nebensache. Bei uns nicht. Daher werden wir auch in unserem neuen Magazin höchsten Wert auf besten Informationsgehalt legen. Sein und Schein Hand in Hand. Ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen Ihnen das ganze Team und Ihre

Inhalt ERFOLGSSTORY

Gastronomischer Grenzgänger: Sternekoch Mauro Colagreco

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MONACO

Ballett mit Wow-Effekt: Pina Bauschs Tanztheater im Grimaldi Forum

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WIRTSCHAFT

Fliegen à la française: 70 Jahre Nizza-Paris mit Air France

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MENSCHEN

Nationalfeiertag in Monaco: Erstmals mit den Zwillingen

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WEIHNACHTEN

Festliches an der Riviera: Märkte, Konzerte, Krippen

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&

SERVICE

Im Fokus: Terroranschläge in Frankreich Nachrichten, Kultur-Tipps und nützliche Informationen aus dem Süden

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NEWS

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C O N C E P T + D E S I G N B Y K O N N Y S T R AU S S

Was Sie im Dezember nicht verpassen sollten

Foto: Alice Blangero

Titelfoto: Fabien Prauss

V E R A N S T A LT U N G E N

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ERFOLGSSTORY 04

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ERFOLGSSTORY 05

Gastronomischer tronomischer Grenzg Grenzgänger Grenzgänge Mirazur-Sternekoch Mauro Colagreco: Bio-Küche mit Traumblick

Mango, Papaya, Bananen … Der Boule vard Garavan am südlichsten Zipfel Mentons gleicht einem tropischen Paradies. Hier, an der Grenze zu Italien, reifen dank des außergewöhnlichen Mikroklimas exotische Früchte wie nirgendwo anders in Frankreich. Prächtige Villen und herrliche Gärten verleihen der Gegend oberhalb des Mittelmeers ihren ganz besonderen Reiz. All das wusste Mauro Colagreco nicht, als er sich im Jahr 2005 unsterblich in diesen Ort verliebte. Gewiss aber fühlte er tief in seinem Inneren, dass sich hier sein Lebenstraum erfüllen würde.

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VON PETRA HALL – FOTOS: FABIEN PRAUSS

igentlich wollte der gebürtige Argentinier nach seiner Kochlehre in Buenos Aires nur zwei Jahre in Frankreich arbeiten. Doch obwohl seine Mutter nicht sehr froh über die Entscheidung war, stand bald fest, dass er im Land der haute cuisine bleiben würde. Er investierte weitere drei Jahre in seine Fortbildung an der Hotelfachschule in La Rochelle. Dann gelang es ihm, einen Praktikumsplatz bei dem großen Chef Bernard Loiseau in Saulieu zu ergattern, und als dieser ihm anschließend eine Stelle als commis anbot, konnte er sein Glück kaum fassen. Doch dann beging Loiseau Selbstmord, angeblich, weil sein dritter Michelin-Stern in Gefahr war. Tief erschüttert – Loiseau war für ihn wie ein Mentor gewesen und hatte ihn nachhaltig geprägt – ging Colagreco nach Paris, wo er in Spitzenhäusern wie L’Arpège von Alain Passard und im Plaza Athenée von Alain Ducasse arbeitete. «Aber es entsprach mir nicht, einer von 40 Köchen zu sein, ich wollte immer frei, selbstständig sein», sagt der oft ernst wirkende Mann mit den dunklen Augen. Er wechselte zum Grand Vefour von Chefkoch Guy Martin, doch gleichzeitig wuchs die Sehnsucht nach einem eigenen Restaurant am Meer. Im Urlaub mit Freunden in Spanien erzählt er von seinem Traum, und einer der Gruppe meint, er kenne da ein Lokal an der Côte d’Azur, das seit langem geschlossen sei. Zurück in Paris, vergisst Mauro das Gespräch schnell wieder. Eines Tages, Ende Oktober 2005, klingelt sein Telefon, der Freund aus Spanien ist dran: «Bist du immer noch interessiert?» – Wenig später landet Mauro Colagreco in Nizza. Die Sonne scheint. «Das nahm ich als gutes Zeichen», erinnert er sich. Und als er das leer stehende Restaurant aus den 1930er-Jahren an der Avenue Aristide Briand oberhalb von Menton sieht, trifft ihn ein wahrhaftiger coup de foudre, er ist Feuer und Flamme. Doch dann seufzt er: «Ich habe leider nicht die nötigen Mittel.» Darauf der Inhaber: «Ich vermiete es Ihnen für ein Jahr, dann sehen wir weiter.»

Heute weiß der 39-jährige Mauro: «Ich war jung und sehr mutig, alles sprach nämlich gegen diesen Ort. Menton gilt nicht gerade als gastronomische Hochburg, und das Mirazur liegt weit ab vom Schuss. Außerdem kannte ich niemanden hier. Aber wenn man verliebt ist, zählen rationale Argumente nicht. Im April 2006 haben wir das Restaurant eröffnet. Heute kommen Gäste aus aller Welt zu uns, aber in den ersten Jahren war es sehr schwer.» Und doch: Bereits nach sechs Monaten kürte ihn Gault Millau zur «Entdeckung des Jahres», 2007 erhielt Colagreco seinen ersten Michelin-Stern, 2012 den zweiten. 2009 ernannte ihn wiederum Gault Millau zum «Chef de l’année» – das erste Mal, dass ein Nicht-Franzose diese Auszeichnung erhielt. Artikel in der Weltpresse wie der New York Times folgten. Hinter all diesen Trophäen steht ein Mann, der seine Bescheidenheit und Bodenständigkeit nicht auf den ersten Blick preisgibt. Verwurzelt mit seiner Familiengeschichte, erklärt er seinen Erfolg so: «Es gibt kein Geheimnis. Ich liebe es, hart zu arbeiten, genau wie meine italienischen Großeltern, die nach Argentinien auswanderten. Sie lebten auf dem Land und aßen nur, was die Natur gerade hergab. Ich erinnere mich wie heute an die hausgemachten Ravioli und Tagliatelle meiner Großmutter und die Momente, in denen wir gemeinsam am Tisch saßen. Kochen als Symbol von Liebe, so habe ich das immer empfunden und möchte jetzt all das zurückgeben.» Mit einer Ausnahme: Sein bevorzugtes Gericht waren und sind gnocchi di patate, die Spezialität seiner mamma. Die Gnocchi bereitet er nur zu Hause zu – «aus Respekt vor meiner Mutter». Träumt Mauro von einem dritten Michelin-Stern? «Nein», antwortet er entschieden, «ich arbeite für die Zufriedenheit meiner Gäste, nicht für einen Stern.» Vielleicht ist auch das Schicksal seines Vorbilds Bernard Loiseau immer noch nicht vergessen. In der Küche des Relais & Châteaux-Hauses Mirazur arbeiten bis zu 25 Personen aus Argentinien, Italien, Neuseeland, Japan, Venezuela, Amerika und Kolumbien. Aber so kosmopolitisch sein Team auch ist, die Herkunft seiner Zutaten ist streng lokal.

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ERFOLGSSTORY 06

«Man kann Kreativität in der Einfachheit inden. Ich mag eine Küche, die sich nicht aufspielt, sondern die die ursprünglichen Produkte der Region in den Mittelpunkt stellt.»

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Beliefert wird er von kleinen Bauern der Umgebung unter dem Motto «Null-Kilometer-Transport». Ist das auch nicht immer hundertprozentig realisierbar, so hat der Sternekoch doch ein großes Privileg, was seine Produkte betrifft: Nur wenige Schritte vom Restaurant, in dessen Park übrigens Frankreichs höchster Avocado-Baum und alle erdenklichen Zitrusfrüchte gedeihen, liegt oberhalb der Bucht von Menton ein 2000 Meter großer Bio-Gemüsegarten – mit dem zweifelsohne schönsten Blick weltweit. Im Oktober, zum Zeitpunkt unseres Besuchs, werden gerade die letzten Tomaten und Bohnen der Saison, Paprikaschoten, Auberginen, spätes Basilikum und Ananas-Salbei geerntet. Jeden Morgen kommen Mauros Köche hierher und holen sich einen Teil dessen, was sie an Gemüse, Kräutern und Zitrusfrüchten für die tägliche Speisezubereitung brauchen. 50 Prozent der benötigten Erzeugnisse stammen aus eigener Herstellung. «Im Vergleich zu Nordeuropa sind wir hier das ganze Jahr über von der Natur total verwöhnt», schwärmt Mauro Colagreco. «Ständig erwarten uns neue Überraschungen, daher bieten wir auch kein festes Menü an, sondern lediglich Themen: Wasser, Erde und Chlorophyll. Gewisse Gemüse gibt es manchmal nur zehn Tage lang oder in so geringen Mengen, dass es gerade mal für ein Dutzend Portionen reicht. Es hängt eben alles von der Jahreszeit ab.» Eine Kostprobe seines Könnens gibt es mittags ab 55 Euro pro Person und Menü. Hier, an dieser paradiesischen Kreuzung zwischen der französischen und italienischen Gastronomie, kann der argentinische Meisterkoch sein Talent nach Herzenslust ausleben. «Meine Küche unterscheidet sich vollkommen von anderen; das liegt an meiner Herkunft, aber auch an der Lage des Mirazur zwischen zwei Kulturen. Wäre ich Franzose, hätte ich sicher zur französischen Richtung tendiert. So aber kann ich meiner Phantasie freien Lauf lassen.» Mauro Colagrecos Credo: «Man kann Kreativität in der Einfachheit finden. Ich mag eine Küche, die sich nicht aufspielt, sondern die die ursprünglichen Produkte der Region in den Mittelpunkt stellt. Sie muss frisch sein, getränkt von Sonne und Meer.» Essentiell für den Vater zweier kleiner Jungen: «Wir haben Unmengen von Umweltsünden begangen. Ich möchte dazu beitragen, dass meine Kinder in einer gesünderen Welt aufwachsen.»


LIFESTYLE 07

NOVEMBER

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MONACO 08

Ballett mit Wow-Effekt

und Männer verfallen einander, suchen fieberhaft nach der Liebe. Wie in allen neueren Stücken Pina Bauschs führe das auch zu leichten und humorvollen Situationen, aber ebenfalls zu Angst und Schrecken, heißt es in einer Beschreibung des Werkes. Nicht weniger furios wird sich der Jahreswechsel gestalten, wenn Jean-Christophe Maillot in «Casse Noisette Compagnie» sein eigenes Künstlerdasein mit dem klassischen NussknackerStoff verwebt. Zwei Jahre nach der begeisternden Uraufführung des Stücks lässt der Chefchoreograf, der Monaco seit mehr als 20 Jahren treu ist, das Publikum erneut in sein Seelenleben eintauchen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein kleines Mädchen, Clara, das mit der scheinbar poesiefreien Lebenswelt der Erwachsenen nicht klarkommen will. Ähnlich wie seine Clara in dem Werk traf auch Maillot zu Beginn seiner Zeit im Fürstentum eine «Zauberin», die ihm ermöglichte, bislang an die 40 verschiedene Ballett-Werke zu kreieren: Prinzessin Caroline. Die monegassischen Tänzer werden unterstützt von der Primaballerina und dem ersten Tänzer des Balletts des Bolschoi-Theaters; die Musik wird live gespielt vom Philharmonie-Orchester Monacos. Prädikat: märchenhaft!

Zum Jubiläum setzt Pina Bauschs Tanztheater in Monaco die Bühne unter Wasser

Ballett-Liebhabern steht im Fürstentum der aufregendste Monat des Jahres bevor. Im 30. Jahr ihres Bestehens lädt die Compagnie des Ballets de Monte-Carlo im Dezember statt zu «Imprévus» erstmals zu den «Inattendus». Zu Gast ist anschließend Pina Bauschs berühmtes Tanztheater aus Wuppertal, und als Höhepunkt zum Jahresende erwartet die Besucher ein Wiedersehen mit der märchenhaten «Nussknacker»-Interpretation von Jean-Christophe Maillot. VON AILA STÖCKMANN

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uch 30 Jahre nach der Gründung der Ballets de Monte-Carlo ist die Initiatorin und Präsidentin Feuer und Flamme für die Tänzer des Fürstentums: Kürzlich erst hat Prinzessin Caroline den langjährigen Direktor und Choreografen Jean-Christophe Maillot und sein Ensemble zu Auftritten in Kuba begleitet. Nun, zum Jahresende, haben sie und Monaco ihr Ballett wie gewohnt ganz für sich, ehe es im Januar bereits wieder auf Reisen geht (14.1. Ludwigsburg/ Deutschland; anschließend Frankreich und USA). Vom 11. bis 13 Dezember zeigt das monegassische Ensemble «Les Inattendus». Richtig – bislang hieß diese Serie «Les Imprévus». Der Unterschied: Was vorher als eine Art frühe Probe eines Stücks im Atelier der Tänzer stattfand, wird nun auf die große Bühne der Oper gehoben. Statt erster Schritte erleben die Besucher die Generalprobe einer Aufführung mit. Choreograf

Maillot zelebriert diese hautnahen Begegnungen mit Publikum und Tänzern – Ballett, wie Sie es sonst kaum erleben! Emotionsgeladen verspricht auch das wasserreiche Werk «Vollmond» zu werden, das das berühmte Tanztheater Pina Bausch aus Wuppertal am 18., 19. und 20. Dezember im Rahmen des Monaco Dance Forums zeigt. Inszeniert und choreografiert von der 2009 verstorbenen Tänzerin und Tanztheater-Gründerin, wurde das Stück im Jahr 2006 auf ihrer Heimatbühne uraufgeführt und kommt nach Stationen in der ganzen Welt nun erstmals ins Fürstentum. Ein großer Felsen und ziemlich viel Regen: So präsentiert sich die Bühne im Grimaldi Forum, wenn zwölf Tänzer in dieser Vollmondnacht das Parkett betreten. Sie zeigen expressive Soli, begegnen sich in Kleingruppen, klettern über den Felsen, rutschen über den Boden und sind schnell triefend nass. Frauen

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«LES INATTENDUS» 11.+12. Dezember, 19 Uhr 13. Dezember, 11 Uhr Salle Garnier der Oper Monte-Carlo «VOLLMOND», TANZTHEATER PINA BAUSCH 18.+19. Dezember, 20 Uhr 20. Dezember, 16 Uhr Salle des Princes im Grimaldi Forum «CASSE NOISETTE COMPAGNIE» 29.+30.+31. Dezember, 20 Uhr 2.+4. Januar, 20 Uhr 3. Januar, 16 Uhr Salle des Princes im Grimaldi Forum Tickets für Erwachsene ab 20 Euro www.balletsdemontecarlo.com


LEBEN & WOHNEN 09

Spiel zwischen Klassik & Moderne Eiche und Naturstein als roter Faden

unden von «Rita Racz Authentic Living» suchen das Einmalige. Natur-Materialien herrschen in den Designs der Innenausstatterin vor, Maßanfertigungen sind Standard, selbst Accessoires entstehen als handgefertigte Unikate. 20 Kilometer entfernt von Brüssel, in Duffel, liegt idyllisch im Grünen der Neubau von Sabine und Didier und ihren beiden Kindern. «Das Paar legte Wert auf natürliche Materialien», berichtet Rita Racz, die für die Gestaltung des gesamten Interieurs engagiert wurde, «und so ziehen sich Stein, Eiche und schmiedeeiserne Elemente wie ein roter Faden durch die Räume.» Die Innendesignerin liebt – wie viele ihrer Kunden – das Spiel zwischen modernen und nostalgischen Elementen. Ein Paradebeispiel dafür ist die Küche im Duffeler Haus: der zentrale Platz, an dem die Familien jeden Tag zusammenkommt. Hier wird gekocht, gegessen, diskutiert, gelebt. Wohlfühlen ist angesagt. Der alte, blaue Stein vom Boden findet seine Entsprechung in der Arbeitsplatte mit eingearbeitetem Spül-«Stein». Alle Schrank-Teile sind aus massiver Eiche in Ritas Werkstatt entstanden – wie sämtliche Holzelemente des Hauses. Über dem

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Lacanche-Herd sorgen die dunklen, handgefertigten Fliesen für einen stimmigen Kontrast zum Holz. Als besonderer Hingucker wirkt der alte Eichenbalken über der Kochstelle. Die Kühlschränke sind eingebaut; praktisch auch die in die Wand eingelassene Bank unter dem Fenster. Das Wohnzimmer mit Eichendielen und Akzent setzenden Bücherregalen hinter der Kamin-Wand baut auf nüchterne Moderne. Eine Holzvertäfelung gibt dem kleinen Gäste-WC den besonderen Touch, während im großen Bad und der Küche Armaturen der englischen Marke Kenny & Mason für Aufsehen sorgen. Rita Racz Authentic Living liefert den Kunden ein Rundum-Paket: Von der Planung über die Herstellung der Möbel bis zum einzugsfertigen Einbau nimmt das Unternehmen alles in seine Hand. Die Familie in Dufel war so begeistert von dem Ergebnis, dass sie jetzt ein weiteres Projekt in Autrag gegeben hat: den Bau des Weinkellers …

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Tel.: +32 (0)4 96 37 83 32 www.rr-authenticliving.be info@rr-authenticliving.be

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Ihre Passion gilt massiver Eiche: Rita Racz verbaut das edle Holz auf Wunsch in jedem Raum, geschmackvoll abgestimmt mit anderen Naturmaterialien. Das Ergebnis trägt einen klingenden Namen: belgischer Landhausstil.


WIRTSCHAFT 10

Fliegen à la française

70 Jahre Nizza-Paris mit Air France

Nizza oder Afrika? Für Jérôme Jacquemard war das keine Frage, als er 2013 von Bulgarien versetzt wurde. Wie viele Pariser liebt auch der 41-jährige kommerzielle Direktor von Air France/KLM für Südfrankreich und Monaco die Côte d’Azur. VON PETRA HALL – FOTOS: FABIEN PRAUSS

SAPHIR Einzigartiger Service für Behinderte

on seinem sonnigen Büro an der Promenade des Anglais mit Blick auf den zweitgrößten Flughafen des Landes leitet Jérôme Jacquemard das regionale Geschät des Unternehmens und 21 der weltweit 10 000 Angestellten. Seit 70 Jahren gibt es nun schon eine Verbindung zwischen Nizza und Paris – zu Anfang war es nur ein Flug pro Tag, heute sind es 23. Rund 3,3 Millionen Passagiere starten jährlich mit Air France/KLM ab Nizza. Weltweit beförderten die Gesellschaten im vergangenen Jahr 77,5 Millionen Passagiere und logen 179 Ziele in 80 Ländern an. Studiert hat Jacquemard Ingenieurwesen und Wirtschaft – in Lyon und den USA, verfügt also über eine breit aufgestellte, internationale Management-Kompetenz. Bevorzugt er den französischen oder den amerikanischen Führungsstil? «Ich wende eine Mischung von beiden an, einen Mittelweg zwischen strenger Hierarchie und gar keiner. Hier dürfen Mitarbeiter ihre Meinung äußern», sagt Jérôme Jacquemard mit einem verschmitzten Seitenblick auf Jeannine Biache, zuständig für Marketing und Kommunikation, mit deutschen Wurzeln (Foto unten). Zu seinen Aufgaben gehört es, regionale Preis- und Promotionsstrategien sowie Aktionspläne und Partnerschaften zu entwickeln. Auch muss er stets informiert sein, was wann in seinem Gebiet los ist: Grand Prix von Monaco, Filmfestival von Cannes oder andere Events, Ferien … aber er muss auch bestens Bescheid wissen über Krisen und Kriege in der ganzen Welt. Eine starke Reaktivität ist gefragt, denn schließlich geht es darum,

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die täglich 23 Air-France-Flüge nach Paris und weiterführende Langstreckenverbindungen so gut wie möglich auszulasten. «Jeder leere Platz ist ein Verlust», so Jacquemard. «Das System ist sehr kompliziert. Am meisten Geld bringen die Geschäftsleute, weil sie spät buchen. Air France hat gerade 500 Millionen Euro in die Business- und erste Klasse sowie im Bereich Premium Economy und Economy investiert, wir möchten die französische Lebensart an Bord entwickeln. Dazu gehören exklusive Suiten, große Gastronomie, vorzügliche Weine, Sterneköche wie Alain Ducasse, hochqualitative Produkte, ein aufmerksamer, eleganter Service und ein Chauffeurdienst von zu Hause an der Côte bis zum Flugzeug. Unsere gesamte Flotte der 107 Langstreckenmaschinen von Paris soll so ausgestattet werden. Übrigens ist Air France die einzige Fluggesellschaft, die auch in der Economy Class Champagner ausschenkt.» Gibt es denn so viele wohlhabende Reisende, die sich diesen Luxus leisten können? «Die erste Klasse ist ein Mikromarkt», räumt der Manager sein, «pro Flugzeug gibt es nur vier Suiten.» Was hingegen niemanden wundert: An der Côte d’Azur werden frankreichweit die meisten First-Class-Tickets verkaut. Und dafür arbeiten Jérôme Jacquemard und sein Team ohne Unterlass: «Wir sind sehr aktiv vor Ort und tun alles für eine gute Kundenbindung. Dazu gehört auch, die bevorzugte Champagnermarke des Passagiers zu kennen. Wir stehen auf dem Standpunkt: Unsere Fluggäste sind nicht kapriziös, sondern einfach anspruchsvoll.»

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Seit 2001 gibt es in Nizza den kostenlosen Service «Saphir», der sich ausschließlich an Behinderte richtet. Von diesem Callcenter aus werden die Anfragen aus ganz Frankreich bearbeitet. Air France und KLM sind weltweit die einzigen Fluggesellschaften, die sich auf diese Passagiere spezialisiert haben. Alljährlich benötigen 400 000 ihrer Passagiere eine Reisebegleitung, darunter 68 Prozent im Rollstuhl. Insgesamt sind heute 8500 Personen im Besitz einer «Saphir»-Karte. 22 Mitarbeiter antworten in den Büros in Nizza auf alle Anrufe und E-Mails. Ziel des engagierten Personals ist es, die Flugreisen von Behinderten zu erleichtern und die damit verbundene Angst zu mindern. Zwei Bedingungen müssen erfüllt sein, um in den Genuss der «Saphir»-Leistungen zu kommen: Der Behinderte muss physisch in der Lage sein, bei Problemen an Bord zu seiner Evakuierung beizutragen, und er muss die Sicherheitsvorschriften verstehen und anwenden können. Saphir ist in 19 weiteren Ländern präsent und auch für Gäste von Fluggesellschaften zugänglich, die zum Partnernetzwerk Skyteam gehören. Das Callcenter ist täglich von 9 bis 18 Uhr (Samstag bis 19 Uhr) besetzt und unter der Nummer +33 (0)9 69 36 72 77 oder per E-Mail (mail.saphir@airfrance.fr) zu erreichen.



MENSCHEN 12

Erster Nationalfeiertag der Fürsten-Zwillinge Jacques & Gabriella strahlen in schweren Stunden für ihr Volk

Agnès Falco, Generalsekretärin der Fondation Princesse Charlène de Monaco, Fürst Albert II., Nicolas Merindol, Vorstands-Präsident der AMREF, Esther Madudu, von der AMREF ausgebildete Hebamme aus Uganda, Ex-Minister Jean-Louis Borloo und TV-Moderatorin Béatrice Schönberg (v.l.)

Starke Partner für Menschen in Not

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Fotos: David Nivière / Sipa Press / Palais Princier

ede Stunde ertrinken weltweit 40 Menschen. Davon ist über die Hälte jünger als 25. Besonders hoch ist die Zahl der Opfer bei Kindern unter fünf Jahren. Erschütternde Zahlen der Weltgesundheitsbehörde, die die Beweggründe von Fürstin Charlènes Stitung unterstreichen. Als diese im Dezember 2012 ins Leben gerufen wurde, war das prioritäre Ziel, gegen den Tod durch Ertrinken zu kämpfen. Unter der Leitung von Monacos Fürstin wurden inzwischen zahlreiche Aktionen und Programme realisiert. Charity-Veranstaltungen tragen außerdem dazu bei, Mittel für humanitäre Projekte zu sammeln. So fand kürzlich im Hôtel de Paris die glanzvolle Gala «Africa on the Rock» der AMREF Flying Doctors in Partnerschat mit der Fondation Princesse Charlène de Monaco für die Gesundheit der Frauen und Kinder in Afrika statt. Diese Soiree unter der Schirmherrschat von Fürst Albert, Anne Gravoin, Frau von Premierminister Manuel Valls, und Nelson Mandelas Witwe Graça Machel war gleichzeitig der Startschuss für die internationale AMREF-Kampagne «Stand Up for African Mothers». Deren Ziel ist es, 15 000 afrikanische Hebammen auszubilden und so die Sterblichkeit der Mütter und Neugeborenen in der Sahara zu reduzieren.

1 1) Neugierig schauen die Zwillinge Gabriella (auf dem Arm von Mama Charlène) und Jacques hinunter aufs jubelnde Volk 2) Ein Großteil der Fürstenfamilie hatte sich zum Nationalfeiertag auf dem rocher eingefunden 3) Fürst Albert schätzt seine carabiniers sehr - er kennt sie fast alle mit Namen – Fotos: DR

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emeinsam mit zahlreichen Besuchern haben die Monegassen im November eine unvergessliche «Fête Nationale» gefeiert: Die Stimmung war wenige Tage nach den Terroranschlägen in Paris merklich gedämpft, aber für fröhliche Momente sorgte der mehrmalige Auftritt der Fürsten-Zwillinge am Palastfenster. Rot und Weiß, soweit das Auge reichte: Am 19. November bleibt im Fürstentum kaum eine Straße ungeschmückt, denn der Nationalfeiertag ist der wichtigste Tag des Jahres in Monaco. Schon knapp eine Stunde vor dem Beginn des Gottesdienstes in der Kathedrale auf dem rocher versammelten sich die ersten Menschen vor dem Eingang, um sich eine möglichst gute Sicht auf das Fürstenpaar zu sichern. Gegen 10.30 Uhr fuhr ein dunkler Mercedes fuhr vor, und es ließ sich ein kurzer Blick auf Albert und Charlène erhaschen, bevor sie in der Kirche verschwanden. Die Zeremonie auf dem Vorplatz des Palais des Princes im Anschluss an den Gottesdienst war wie jedes Jahr der Höhepunkt des Tages: Das monegassische Volk und internationale Besucher schwenkten rot-weiße Fahnen, jubelten dem Fürsten zu und genossen zusammen mit der Grimaldi-Familie die Zeremonie mit Musik und Militärparade. Wie üblich wohnten

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die Grimaldis den Feierlichkeiten von zwei Palastfenstern über dem Platz bei. Neben dem Fürstenpaar waren die beiden Schwestern Alberts, Prinzessin Caroline und Prinzessin Stéphanie, sowie Nichten und Neffen des Fürsten anwesend. Das absolute Highlight: der Auftritt der kleinen Fürstenzwillinge, die erstmals den monegassischen Nationalfeiertag miterlebten. Am 10. Dezember werden Jacques und Gabriella ein Jahr alt. Doch trotz der Babys, der fröhlichen Kapellen-Musik und der Sonne, die genau zur richtigen Zeit hinter den Wolken hervor kam, war die Trauer um die Opfer der Anschläge in Paris allgegenwärtig: Zu Beginn der Zeremonie wurde eine Schweigeminute abgehalten, französische Flaggen standen neben monegassischen. Auch die Besucher waren von der gemeinschaftlichen Atmosphäre vor dem Palast sehr berührt. «Ich habe jetzt erst wirklich ein Gefühl für Monaco bekommen. Zwar war die Stimmung nicht so fröhlich wie sonst, aber man fühlte sich sehr miteinander verbunden, auch wenn man sich gar nicht kannte», schwärmte Claudia Rolla Bigliani aus Italien. «Wir kamen leider etwas zu spät zur Zeremonie, aber wir spüren die Magie hier immer noch», sagte ein begeistertes Ehepaar aus Zürich. FF



WEIHNACHTEN 14

Weihnachtsmärkte finden in fast allen Orten der Côte d’Azur statt, in Städten wie Nizza, Cannes und dem Fürstentum fast im ganzen Monat Dezember, in kleineren Gemeinden an einzelnen Wochenenden

AIX-EN-PROVENCE

Weihnachtsmarkt. Vom 2. bis 6.12. indet der traditionelle Weihnachtsmarkt mit Ständen der Partnerstädte statt, darunter Tübingen. Place François Villon – Les Allées Provençales, 10 bis 20 Uhr. Bis 27.12. lädt der große städtische Markt ein, täglich 10 bis 20 Uhr, Cours Mirabeau. Mit Ausstellern aus der Region. Info: 04 42 16 11 82

BIOT

Großes Weihnachtsprogramm. 20.12. bis 3.1. (nicht am 24., 25., 31. und 1.1.). Gourmet-Stände, kulinarische Workshops, Ponys, Mitternachtsmesse und Besuch des Weihnachtsmanns. Das ganze Programm unter: www.biot.fr

CABRIS

Weihnachtsmarkt. 13.12., 9 bis 18 Uhr. Kunsthandwerk, Kinderanimation und Leckereien. Um 10 Uhr: Kinderschminken, um 14 Uhr: Parade mit dem Weihnachtsmann. In der Altstadt. Info: 04 93 60 55 63

CAGNES-SUR-MER

«Bain de Noël». 6.12., 9.30 bis 12 Uhr. Weihnachts-Baden im Meer. Segelschule Cros-de-Cagnes. Info: 04 93 20 61 64 Weihnachtsmarkt. 12.12. bis 3.1., 10 bis 19 Uhr. Ausgewählte Weihnachtsprodukte, Geschenkideen und Spezialitäten. Stadtzentrum, Place de Gaulle. Info: www.cagnes-sur-mer.fr Krippeniguren-Markt (Marché aux Santons). 5. und 6.12. von 10 bis 18 Uhr. Place Béranger, Cros-de-Cagnes. Info: 04 89 22 40 82 Silvester-Party. «Soiree Réveillon» mit Kabarett-Show und Dîner. Ab 20 Uhr. Tickets und Info unter: Info: www.casinoterrazur.com

CANNES

Weihnachtsdorf. 4. bis 27.12. Mit leckerem Essen, Weihnachts-Deko und Kinderanimation. Info: 04 97 06 46 01 Weihnachtskonzert: «Noël des instruments». 14.12., 20 Uhr. Abwechslungsreiches Repertoire mit großem Streichorchester, Symphonieorchester, Kammermusik, Jazz und Solisten. Der Eintritt ist frei. Théâtre de la Licorne. Info: 04 97 06 49 10 Weihnachtskonzert: «Noël des voix». 18.12., 20 Uhr. Kinderund Erwachsenenchöre, Jazz-Gesang, Solisten und lyrische zeitgenössische Musik. Der Eintritt ist frei. Théâtre de la Licorne. Info: 04 97 06 49 10 Silvester. Feuerwerk zu James-Bond-Filmmusik. Um Mitternacht in der Bucht von Cannes.

DRAGUIGNAN

Weihnachtsmarkt. 12. bis 27.12. Im Stadtzentrum, Boulevard Clémenceau. Info: 06 61 32 33 33

NIZZA

FAYENCE

Weihnachtsdorf. 5.12. bis 4.1., 11 bis 20 Uhr. Mit Weihnachtshütten, Eis-Skulpturen, Kinderanimationen und einem Zauberwald aus 600 Tannen. Place Masséna. Info: 04 97 13 37 70

FRÉJUS

Deutsche & französische Weihnachtslieder. Die Association France-Allemagne-Côte d’Azur lädt zum Konzert in der Eglise Protestante Allemagne «Saint-Esprit» (21 Bd Victor Hugo). 5.12., 18 Uhr

Weihnachtsmarkt. 13.12., ganztägig. Musikprogramm, selbst gemachte Geschenke und regionale Produkte. Dorfzentrum. Info: 04 94 85 20 35

Weihnachtsmarkt. 5.12. bis 2.1., im Stadtzentrum. Mit vielfältigem Programm, Eislaufläche (bis 21.2.), Weihnachts-Jahrmarkt etc. Ankunt des Weihnachtsmanns. Der Weihnachtsmann kommt mit einem Boot über das Meer und verteilt kleine Geschenke. 19.12., 15 Uhr. Hafen, Rond Point de la Frégate. Info: 04 94 82 63 00

GRASSE

Weihnachtsmarkt. 19.12., 9 bis 16 Uhr, in der Altstadt. Mit Musik, Leckereien und Unterhaltung für Kinder. Info: 04 93 60 84 30

LUCERAM

Konzert mit dem Chor der Schwedischen Kirche. 13.12., 20 Uhr, Holy Trinity Church, 11 Rue de la Bufa.

PEILLON

Krippenfiguren-Markt (Foire aux santons). Bis 20.12., 13 bis 18 Uhr. In der Altstadt. Info: 04 93 79 91 04

SOSPEL

Weihnachtsmarkt. 20.12. Mit lokalen Produzenten, die ihre Ware anbieten, und Künstlern. Info: 04 93 04 15 80

SAINT-CEZAIRE-SUR-SIAGNE

Circuit des crèches. Krippen-Ausstellung vom 5.12. bis 10.1. in Lucéram und Peïra-Cava. Zum 18. Mal sind in den Straßen der beiden Orte mehr als 450 Krippen zu sehen. Info: www.luceram. com

Weihnachtsmarkt. 20.12., 9-16 Uhr. Mit Zwiebelsuppe, Wafeln, Glühwein, Kunsthandwerk und Kinderanimation. Im Dorf. Info: 04 93 60 84 30

MARSEILLE

Festival de Noël. 19., 26. und 29. Dezember, jeweils um 18 Uhr. Am 19. tritt «Le Chœur Philharmonique de Nice» unter der Leitung von Giulio Magnanini auf (Chorleiter der Opéra de Nice). Das Damen-Vokal-Ensemble «Les Choralines» singt am zweiten Weihnachtstag unter der Leitung von Isabelle Baicchi. Am 29. tritt die baskische Vokalpolyphonie «L’Otxote Lura» auf. Église Staint-Croix de Staint-Dalmas. Der Eintritt ist frei.

Weihnachtsmarkt. Bis 31.12., täglich 10 bis 19 Uhr am Alten Hafen. Mit viel Musik und Unterhaltung für Kinder Info: www.marseille.fr

MENTON

Weihnachtsprogramm. 5.12. bis 3.1., 14 bis 18 Uhr. Unter dem Motto «God Jul» bietet Menton einen schwedischen Weihnachtsmarkt, der am 4.12. um 18 Uhr mit einem weihnachtlichen Schneegestöber eröfnet wird. Hafen, Altstadt, Casino-Gärten. Info: www.menton.fr

MONACO

SAINT-DALMAS

SAINT-MARTIN-VESUBIE

Großes Weihnachtsprogramm. 19.12. bis 3.1. Ganzes Programm auf: www.saintmartinvesubie.fr

Weihnachtsdorf. 4.12. bis 3.1., täglich ab 11 Uhr. Kunsthandwerk, regionale Spezialitäten und bunte Animationen entführen Klein und Groß in eine Märchenwelt. Port de Monaco. Info: +377 93 15 06 03

SAINT-RAPHAËL

MONTAUROUX

SAINT-TROPEZ

Weihnachtsmarkt. 18. bis 20.12., 10 bis 20 Uhr. Mit Eislaufbahn und Panoramablick. Place du Clos. Info: www.tourisme-montauroux.fr

MOUANS-SARTOUX

Krippeniguren-Markt. Bis 24.12., 14 bis 18 Uhr, an den Wochenenden auch 10 bis 12 Uhr. Wichtigster und ältester Santon-Markt der Alpes-Maritimes. Die Hersteller präsentieren Figuren aller Größen, Accessoires etc. Mediathek La Strada. Info: www.mouans-sartoux.com Weihnachtsmarkt. 6.12., 9 bis 18 Uhr. Weihnachtsdekorationen, Tischschmuck und Geschenkvorschläge. Place de la mairie. Info: 04 93 75 75 16 Lichterfest. 12.12., 19 bis 21 Uhr. Places des Anciens Combattants und Jean Jaurès.

MOUGINS

Nikolaus- und Lichterfest. 6.12., 16.30 Uhr. Das Dorf wird beleuchtet, Weihnachtsgesang, Krippenausstellung, Briefe schreiben an den Weihnachtsmann. Weihnachtsmarkt. 18. bis 20.12., 10 bis 18 Uhr. Mit mehr als 40 Ausstellern. Viel Animation für Kinder, Eislaufläche, Geschenkideen und Food-Trucks. In der Altstadt. Info: www.mougins-tourisme.fr

DEZEMBER

2015

Lichterfest («Fête de la Lumière»). 5.12. bis 3.1. Lichtshows, Eislaufbahn, Konzerte und Theaterauführungen in der ganzen Stadt. Info: 04 94 19 52 52 Weihnachtsprogramm. 4.12. bis 3.1. Am 4.12. um 18 Uhr werden die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet und die Eislaufbahn eröfnet. Am 24. um 18 Uhr kommt der Weihnachtsmann traditionell übers Meer in den Ort und verteilt am Quai Sufren Geschenke an die Kinder. Info: 08 92 68 48 28

SAINT-VALLIER-DE-THIEY

Weihnachtskonzert. 11.12., 20 Uhr. Die Gruppe «Synergie» singt «Chants de Noël». Église Notre Dame de l’Assomption. Info: 04 93 42 78 00 Weihnachtsmarkt. 12.12., 10 bis 18 Uhr. Mit Besuch des Weihnachtsmannes. In der Altstadt. Info: 04 93 42 78 00

VALDEBLORE

Weihnachtsfestival. 19.12. bis 2.1., Gratis-Konzerte verschiedener Stilrichtungen. Am 19. und 26. um 18 Uhr, am 29. um 19 Uhr und am 2.1. um 18 Uhr. Eglise Sainte-Croix in Saint-Dalmas. Info: www.colmiane.com

VENCE

Weihnachtsprogramm. 30.12 bis 4.1., mit märchenhaten Animationen, magischen Tannen und Feuerwerk. Place du Grand Jardin. Info: 04 93 58 06 38


WEIHNACHTEN 15

Nizzas Place Masséna wird zur riesigen Weihnachtslandschat

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eschmückte Tannen, glänzende Weihnachtsbaumkugeln und Tausende funkelnde Lichter verwandeln das Herz von Nizza zum Jahresende wie gewohnt in ein einziges Lichtermeer: Vom 5. Dezember bis zum 3. Januar wird der Place Masséna zur mediterran-weihnachtlichen Winterlandschaft. Zum 20. Mal lädt das Weihnachtsdorf mit rund 60 Holzhütten auf den nördlichen Teil des Platzes: Hier lässt sich die feierlichste Zeit des Jahres mit vin chaud und allerhand anderen Köstlichkeiten genießen – und nebenbei bestimmt noch das eine oder andere Weihnachtsgeschenk finden. Entlang der Promenade du Paillon kommen auch die Kleinen auf ihre Kosten: Ein Riesenrad, eine 17 mal 30 Meter große Eislaufbahn (Handschuhe nicht vergessen!), Hüpfburgen, ein Zauberwald aus 600 Tannen und eine Spielecke mit Kinderanimationen laden zum weihnachtlichen Vergnügen. Auf dem Place Garibaldi werden an den Wochenenden und in den Schulferien Märchen und andere Stücke für Kinder aufgeführt sowie Konzerte veranstaltet (gratis!).

5.12. bis 3.1., täglich 11 bis 20 Uhr (freitags und samstags bis 21 Uhr) www.nicetourisme.com

LIGURIENS KRIPPEN In den Weihnachtsfeiertagen bis Ende Januar werden zahlreiche Krippen in ganz Ligurien gezeigt. Zum Beispiel hier: KRIPPEN IN DER PROVINZ IMPERIA Arma di Taggia: Altstadt - Bajardo: Altstadt Bordighera: Santuario della Madonna dei Fiori, das ganze Jahr über - Chiusavecchia: Am alten Ofen Diano Arentino: Chiesa di San Michele Arcangelo Diano Castello: Cappella della Santissima Annunziata Dolcedo: Chiesa di San Tommaso Apostolo Isolabona: Altstadt - Mendatica: Chiesa Parrocchiale dei SS. Nazario e Celso - Montalto Ligure: Piazza San Giovanni Battista - San Bartolomeo al mare: Chiesa della Divina Misericordia - Sanremo: Chiesa dei Cappuccini - Seborga: Lebende Krippe an der Piazza San Martino - Taggia: Convento Frati Cappuccini Vallebona: Chiesa parrocchiale di San Lorenzo Martire Vallecrosia: Parrocchia Maria Ausiliatrice - Vasia: Chiesa parrocchiale di Sant’Antonino - Ventimiglia: Chiesa di San Michele - Villa Faraldi: Chiesa della Trasfigurazione di Nostro Signore

Monaco leuchtet ab dem 5. Dezember

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enn am Samstag, 5. Dezember, die Nacht über die Côte d’Azur hereinbricht, wird in Monaco am Place du Casino unter den Augen zahlreicher Schaulustiger die Weihnachtsbeleuchtung eingeschaltet. Die «Lighting Ceremony» markiert außerdem einen der Schlussakzente des russischen Jahres in Monaco. Bereits einen Abend zuvor, am 4. Dezember, eröfnet der Weihnachtsmarkt am Haupthafen – unter dem Motto «Noël Russe» – mit zahlreichen festlich geschmückten Chalets und verzaubert seine Besucher bis zum 3. Januar (täglich ab 11 Uhr).

Stimmungsvolles Weihnachts-Shopping in Monaco ntike Kronleuchter, glänzender Marmor und zauberhafte Weihnachtsdekoration: Im Métropole Shopping Center in Monte-Carlo wird eine Shopping-Tour in dieser Jahreszeit zum festlichen Erlebnis. Gleich gegenüber den Casino-Gärten lassen sich in insgesamt 80 Geschäften Weihnachtseinkäufe erledigen. Versüßt wird der Shopping-Ausflug im Dezember mit einem weihnachtlichen Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie. Im Studio Père Noël können Kinder ein Foto mit dem Weihnachtsmann machen lassen (täglich bis zum 24. Dezember, im 2. Stock, kostenpflichtig). Die Kleinen können außerdem ihre Wünsche per Brief an den Weihnachtsmann schicken – und bekommen natürlich auch eine Antwort (bis 24. Dezember; Briefkasten im 2. Stock)! Im Atelier de Noël können sich kleine Weihnachtswichtel den ganzen Tag lang kreativ ausleben. Die Workshops sind kostenlos, allerdings anmeldepflichtig (19. bis 24. Dezember). Wer etwas für den guten Zweck tun möchte und noch keinen Weihnachtsbaum hat, kann bei «Les Sapins d’Action Innocence» eine Tanne ersteigern – die zuvor von den prestigeträchtigsten Boutiquen von Monaco geschmückt wurde. Im Rahmen des Weihnachtsprogramms im Métropole Shopping Center werden in den Vitrinen der Geschäfte Fotos aus dem Leben Frank Sinatras ausgestellt. 200 nachgedruckte Bilder werden im Anschluss an die Ausstellung verkauft. Ein besonderer Service: Den ganzen Dezember sowie das erste Januarwochenende öfnet das Einkaufszentrum auch an den Sonntagen von jeweils 10 bis 19 Uhr seine Türen. So kann jeder ganz entspannt Weihnachtsgeschenke besorgen – oder ungeliebte Geschenke nach dem Fest gleich wieder umtauschen.

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Métropole Shopping Center 17, Avenue des Spélugues, Monaco


VERANSTALTUNGEN 16

Events Frankreich 5. + 6. Dezember

HYÈRES KREATIV-MARKT Mode, Musik, Kunst und Leckereien: Der «Creativ-Market Wow» bietet unter anderem viele originelle Geschenkideen für Weihnachten. Espace de la Villette, Sa 11-20 Uhr, So 10-19 Uhr. Eintritt frei. www.wowmarket.de

8. Dezember

CANNES KLASSIK-KONZERT Die Kammer-Besetzung des Orchestre Régional Cannes PACA spielt im Théâtre Alexandre III. 19 Uhr. www.orchestre-cannes.com

10. Dezember

NIZZA BALLETT «NUSSKNACKER» Das russische Staatsballett und -orchester sind zu Gast mit dem «Nussknacker». Acropolis, 20 Uhr. www.nice-acropolis.com

11. Dezember

CANNES KLASSIK-KONZERT Das Orchstre Régional de Cannes PACA spielt Chopin und Schubert. Auditorium des Arlucs, Cannes-La Bocca, 20.30 Uhr. www.orchestre-cannes.com

13. Dezember

LE ROURET TRÜFFEL-MARKT Feierliche Eröfnung der Trüfel-Saison. Place de la Libération, 10-17 Uhr. www.mairie-lerouret.fr

16. – 19. Dezember

A I X- E N - P R OV E N C E MUSICAL «Les iancés de loches», ein Stück des französischen Dramatikers Feydeau, als Musical inszeniert. Théâtre du Jeu de Paume, jeweils 20.30 Uhr, am 19. Dezember um 15 Uhr. www.lestheatres.net

17. Dezember

S A I N T- A Y G U L F TRÖDELMARKT Auf dem professionellen Trödelmarkt bieten Händler ihre Ware an. Place de la Poste, 7-13 Uhr.

20. Dezember

CANNES ORGEL-KONZERT Zur «Heure d’Orgue» spielt Yoann Tardivel in der Eglise NotreDame de Bon Voyage auf. 16 Uhr. www.orgues-cannes.org S A I N T- P A U L - D E - V E N C E TRÜFFEL-MARKT Produzenten bieten ihre Edelpilze an. Für Feinschmecker gibt es zum Probieren auch gleich ein Trüffel-Omelett direkt vom Produzenten. Place de Gaulle.

21. Dezember

NIZZA KAMMERMUSIK Das philharmonische Orchester von Nizza spielt Krommer, Britten, Mozart und Rolla. Oper Nizza, 12.15 Uhr. www.opera-nice.org

24. – 31. Dezember

NIZZA BALLETT Das Stück «Coppélia» des Nizzarder Ballett-Chefs Eric Vu-An vereint Pantomime, Tanz und Musik. Oper Nizza, 24.+27.12.: 15 Uhr, 25.12.: 16 Uhr, 26.,29. und 30.12.: 20 Uhr, 31.12.: 18 Uhr. www.opera-nice.org

27. Dezember

VALBERG TRÜFFEL-MARKT Beim Trüfelmarkt in Valberg können Sie Trüfel-Produkte kosten, einem Trüfel-Hund bei der Arbeit zusehen und einen Vortrag über Trüfel in der Provence hören. Place Charles Ginésy, 10-18 Uhr.

31. Dezember + 1. Januar

CANNES BALLETT 40 Tänzer des spanischen Nationalballetts führen unter der Leitung von Antonio Najarro ein vielfältiges Repertoire auf. Palais des Festivals et des Congrès, Grand Auditorium. 31.12.: 20.30 Uhr, 1.1.: 16 Uhr. www.palaisdesfestivals.com

8. + 9. Januar

ISOLA 2000 AUTORENNEN AUF EIS Bei der «Trophée Andros» liefern sich die besten Fahrer des internationalen Rennsports ein Autorennen auf Eis. Circuit de glace (Parkplatz P1). www.tropheeandros.com

9. Januar

CAGNES-SUR-MER JAZZ-FESTIVAL Jazz-Sänger Lucky Peterson tritt im Rahmen von «All That Jazz» auf. Cap’Cinéma, Polygone Riviera, 21 Uhr. www.cagnes-tourisme.com

9. Januar

GRASSE JAZZ-KONZERT Bereits zum 20. Mal indet in Grasse DAS Event für Trüfel-Fans statt. Bastide Saint-Antoine, 9.30-17.30 Uhr. Siehe auch Seite 23. www.grasse.fr

10. Januar

LE ROURET TRÜFFEL-MARKT Ein ganzer Tag im Zeichen des Edelpilzes. Place de la Libération, Maison du Terroir und Wald der Gemeinde. Siehe auch Seite 23. Info: www.mairie-lerouret.fr

Ausstellungen 2. – 15. Dezember

BEAULIEU-SUR-MER FÜR DEN GUTEN ZWECK Werke von Monika Steiger, Präsidentin der Association-France-Allemagne-Côte d’Azur. Die Charity-Ausstellung wird zugunsten des «Foyer de Vie – Centre de Jour Riou» veranstaltet. Chapelle Santa Maria di Olivo (in der Nähe der Kirche). Täglich 12-18 Uhr.

Bis zum 19. Dezember

BARGEMON LAURENT BOSIO Der Künstler und Gewinner des Skulpturen-Preises der GEMLUCART 2014 stellt aus. Galerie Beddington Fine Art. 1013 und 15-18 Uhr. www.beddingtonineart.com

Bis zum 31. Dezember

CO G O L I N MALEREI UND FOTOGRAFIE Vier Künstler zeigen ihre Fotos und Gemälde. Demeure Sellier, 10-12.30 und 14.30-17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Info: 04 94 54 63 28

Bis zum 15. Januar

TOURRETTE-LEVENS SKULPTUREN AUS ALTEN WERKZEUGEN Zwei Liebhaber alter Werkzeuge haben sich zusammengetan: Sammler André Carlès bringt sie in ihren Originalzustand zurück, Künstler Jean-Pierre Augier macht daraus Skulpturen. Zu sehen im Musée des Métiers traditionels, Montée du château. Di bis So 14-17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Info: 04 97 20 54 60

Bis zum 17. Januar

VENCE «JALOUSIES» Architektur, Maler, Literat oder Theoretiker: Le Corbusier hatte viele Seiten. Die Ausstellung gibt einen Überblick über sein Werk aus sechs Jahrzehnten. Musée Picasso, Di bis So 10-12 und 14-18 Uhr. www.antibes-juanlespins.com

Bis zum 30. Januar

MENTON «1975 – 2015, 40 ANS DE PEINTURE EN LIBERTE» Michel Isnard wird auch als «Maler von Gorbio» bezeichnet, da er der Bürgermeister des Dorfes ist. Er arbeitete außerdem 40 Jahre als Kunstlehrer in Menton.

DEZEMBER

2015

Galerie du Palais de l’Europe. Mo bis Sa 10-12 und 14-18 Uhr. Eintritt frei.

Bis zum 14. Februar

L A CO L L E - S U R- LO U P «AUX FRONTIÈRES DU RÉEL» Gezeigt werden Werke zum Thema «Grenzen» von Salvador Dali (Sammlung Jean Ferrero). Espace Miramar. Info: 04 93 43 86 26

Events Italien 8. Dezember

G A N Z I TA L I E N MARIÄ EMPFÄNGNIS Der 8. Dezember ist in ganz Italien ein hoher Feiertag. In vielen Orten inden Prozessionen und Jahrmärkte statt. In den Weihnachtsfeiertagen bis Ende Januar werden zahlreiche Krippen in ganz Ligurien gezeigt (siehe Seite 15).

24. Dezember

DIANO MARINA «NASCITA DI GESÙ BAMBINO DAL MARE» Taucher bringen das Jesuskind aus dem Meer an den Strand neben dem Hafen. Anschließend Mitternachtsmesse in der Pfarrkirche. Ab 23.30 Uhr DIANO MARINA «NATALE 2015 A GORLERI» Weihnachtsmesse, anschließend auf der Piazza Freudenfeuer, heiße Schokolade, Panettone und Glühwein. Pfarrkirche San Nicola ab 21.30 Uhr. Ortsteil Gorleri

26/27. Dezember

PIETRA LIGURE «PIETRANTICO» Antikmarkt ab 9 Uhr an der Meerespromenade und in der Altstadt

Bis 27. Dezember

D O LC E ACQ UA «VISITA GUIDATA DEL BORGO» Führung durch die Altstadt mit anschließender Degustation des ligurischen Weins «Rossese» in der Enoteca Regionale della Liguria. Reservierung notwendig: Tel. 0184 229507, 10 Euro pro Person

Bis 6. Januar

FINALE LIGURE «IL NATALE DI GIUELE» Weihnachtsmarkt mit verschiedenen Ständen, Eislaufbahn und Krippe, Ponyreiten … Ortsteil Finalpia. Info: www.ilnataledigiuele.it

Ausstellungen Bis 10. Januar

GENUA «MARE MONSTRUM. L’IMMAGINARIO DEL MARE TRA MERAVIGLIA E PAURA» Ausstellung über die Schönheit und die Gefahren des Meers. Di bis Fr 10-18 Uhr; Sa, So und Feiertage 10-19.30 Uhr. Galata Museo del Mare (Aquarium Genua)

Jedes erste Wochenende des Monats

FINALE LIGURE BORGO «MERCATINO DELL’ANTIQUARIATO» Antik- und Flohmarkt auf der Piazza und in den Gassen der Altstadt

Jeden Samstag

VENTIMIGLIA «MERCATINO DELL’ANTIQUARIATO» Antik- und Flohmarkt am Ende der Promenade

Jeder 2. Sonntag des Monats

D O LC E D O «MERCATINO DEL PRODOTTO BIOLOGICO» Biomarkt mit Produzenten aus der Umgebung - Alle Angaben ohne Gewähr -


KUNST 17

Ausstellungen

NOVEMBER

2015


© Lionel Bouffier

GOURMET 18

Lesen Sie auf den folgenden Seiten wichtige und nützliche Informationen für alle, die an der Côte d’Azur leben oder davon träumen. Lokale und regionale News, Tipps zum «Überleben», Restaurant-Empfehlungen und Kleinanzeigen, die Ihnen das Leben im Süden leichter machen!

Schlagzeilen Blickpunkt Service Kultur-Spiegel Amuse-Bouches Kleinanzeigen Endspurt

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SCHLAGZEILEN 1919 NACH DEN ANSCHLÄGEN IN PARIS A NG E M E R K T VON PET R A HA L L

Mit Marion? Ein liebliches junges Mädchen lächelt dem Betrachter des Flugblatts entwafnend entgegen – blond, blauäugig, hübsch. «Avec Marion» steht da zu lesen. Erst auf der vierten Seiten enthüllt sie ihre volle Identität: Marion Maréchal-Le Pen, Enkeltochter des Front-National-Gründers Jean-Marie Le Pen, wirbt um Wähler und auch um Spenden. Die 26-jährige Politikerin war mit 22 Frankreichs jüngste Parlamentsabgeordnete geworden. Nun hat sie sich im Rahmen der am 6. und 13. Dezember frankreichweit stattfindenden Regionalwahlen aufstellen lassen und tritt unter anderem gegen Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi an. Beide kämpfen um das Präsidenten-Amt im Conseil Général der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (PACA). Das Gesetz zur Gebietsreform wurde vor knapp einem Jahr verabschiedet. Seitdem gibt es nur noch 13 statt ursprünglich 22 Regionen in Frankreich. So sollen eine größere Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Vergleich erzielt und mittelfristig bis zu zehn Milliarden Euro Verwaltungskosten gespart werden. Für die Region PACA werden Christian Estrosi und Marion Maréchal-Le Pen als Favoriten gehandelt. Nach einer Umfrage der Meinungsforschungsinstitute TNS Sofres und One Point könnte Marions Partei Front National mit 28 Prozent landesweit die meisten Stimmen bekommen. Die konservativen Republikaner kämen laut der Umfrage auf 27 Prozent, die Sozialisten auf 21 Prozent. Ein beunruhigendes Kopf-anKopf-Rennen also zwischen Republikanern und Rechtsextremisten. Seit dem 13. November hat die Blondine, der es wie ihrer Tante Marine durchaus nicht an Cleverness mangelt, noch bessere Chancen. Der rechtspopulistische Front National nutzte die Pariser Attentate augenblicklich, um bei Wählern zu punkten. Schon vor dem Massaker in Paris hatte die Schlaffheit der zurzeit regierenden Politiker den Damen Le Pen und deren Partei Türen und Tore geöfnet. Apropos: In der römischen Mythologie war Janus Gott der Türen und Tore, des Anfangs und des Endes. Allerdings war er, so heißt es, weder blond noch blauäugig.

Auch Südfrankreich wappnet sich gegen Terror Bei mehreren parallelen Terroranschlägen am 13. November in Paris sind 130 Menschen ums Leben gekommen, mehr als 350 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Präsident François Hollande hat für drei Monate den Ausnahmezustand über ganz Frankreich verhängt. Was bedeuten die barbarischen Verbrechen für das Leben im Süden? VON AILA STÖCKMANN

A

m Tag nach dem Unfassbaren sprach Präsident Hollande von «bisher nie dagewesenen Terrorangrifen», von «Krieg gegen Frankreich». Er machte den IS für die Taten verantwortlich, der sich seinerseits wenig später dazu bekannte. Zum ersten Mal seit dem Algerienkrieg wurde – für zunächst zwölf Tage – für das gesamte Hexagon der Ausnahmezustand ausgerufen. Die Pariser Krankenhäuser arbeiteten nach dem Anschlag nach dem plan blanc: alle Notfallkräte wurden mobilisiert, psychologische Betreuung bereitgestellt. Eine dreitägige Staatstrauer mit Gedenkfeiern und Schweigeminuten einte verzweifelte und ratlos in die Zukunft blickende Menschen im ganzen Land. Umgehend wurde angeordnet, die Grenzen zu den Nachbarstaaten vorübergehend wieder zu kontrollieren. Bereits vor den Anschlägen war mit Blick auf den ab Ende November in Paris stattindenden Weltklimagipfel COP 21 entschieden worden, vom 13. November bis 13. Dezember Kontrollen an den Grenzen nach Belgien, Luxemburg, Deutschland, zur

Schweiz, nach Italien und Spanien sowie an internationalen Flughäfen wieder aufzunehmen. Berichten von Grenzgängern sowohl in Menton als auch im Norden Frankreichs zufolge war allerdings noch vier Tage nach den Attentaten von nur vereinzelten Kontrollen die Rede. Auch Züge, Häfen und Flughäfen sollen vorläuig strenger überwacht werden. Am Wochenende direkt nach den Anschlägen blieben nicht nur im Großraum Paris öfentliche Einrichtungen geschlossen. Die Bürger der Hauptstadtregion wurden gebeten, zu Hause zu bleiben. Die Band U2 sagte ein in Paris geplantes Konzert ab. Frankreichweit wurden Schulauslüge bis auf Weiteres verboten. Politiker, die sich in der heißen Phase des Wahlkampfes vor den Anfang Dezember anstehenden Regionalwahlen befanden, sagten ihre Autritte ab. Auch an der Côte d’Azur wurden Veranstaltungen gestrichen, darunter neben Stadtfesten sämtliche in den Alpes-Maritimes und im Var angesetzten Fußballspiele der Hobbyvereine. Wie im ganzen Land hingen in Nizza die Fahnen drei Tage lang auf Halbmast. Bürger-

meister Christian Estrosi sagte gegenüber der Presse: «Wir weichen nicht dem Feind, wir verfallen nicht in eine Psychose, aber wir sind in Trauer.» Um die Sicherheit der Nizzarder Bevölkerung zu gewährleisten, würden umgehend Maßnahmen getrofen wie etwa der Einsatz von noch mehr Sicherheitskameras, beispielsweise in den Zügen der Tram und an Schulen, versprach er. Außerdem sollte das Polizeiaufgebot im Stadtgebiet erhöht werden, besonders an Orten, wo viele Menschen verkehren, an städtischen Gebäuden sowie Gotteshäusern. Für alle Fragen der Bürger ist der Service «Allô Mairie» unter der Rufnummer 39 06 erreichbar. Monacos Fürst und Staatsminister sprachen Frankreich – wie unzählige Staatschefs in aller Welt – ihr Mitgefühl aus. Das Fürstentum schloss sich der dreitägigen Staatstrauer an. Auch in Monaco werden vorläuig die Grenzkontrollen verstärkt; Schulauslüge jenseits der Grenzen wurden vorerst untersagt.

KOMMENTIERT VON PETRA HALL

Neues AUS DEM SÜDEN DIE ERSTEN REGIONALWAHLEN SEIT DER GEBIETSREFORM stehen am 6. und 13. Dezember in Frankreich an: Statt in bisher 22 geben die Bürger ihre Stimmen nun in nur noch 13 Regionen ab. Einzelne Regionen wurden vergrößert, um eine bessere Wettbewerbsfähigkeit innerhalb Europas zu erzielen und Verwaltungskosten zu sparen. Die Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (PACA) ist von der Reform nicht betrofen. Fest steht hier jedoch, dass der Conseil Régional einen neuen Präsidenten erhält, denn der langjährige bisherige Chef Michel Vauzelle (Sozialist) tritt nicht wieder an. Als wahrscheinlichste Nachfolger werden Nizzas Bürgermeister Christian Estrosi (Republikaner) und Le-Pen-Enkelin Marion Maréchal-Le Pen von der rechtsextremen Front National gehandelt (siehe links). EU-Ausländer mit Hauptwohnsitz in Frankreich sind übrigens nicht wahlberechtigt. NACH EINER TÖDLICHEN MASSENKARAMBOLAGE an der Autobahn-Mautstelle Nizza-Saint-Isidore wird über eine Änderung des Systems nachgedacht: beispielsweise die Einführung einer jährli-

chen Pauschal-Maut oder die grundsätzliche Verlegung der Zahlstellen an die Zu- und Ausfahrten der Autobahn. Bei dem Unfall Ende Oktober war ein Autotransporter ungebremst in die Mautstelle gerast. Ein Mensch kam ums Leben, acht weitere wurden verletzt, die Zahlstation völlig verwüstet. 10,45 MILLIONEN EURO hat die Versteigerung der Uhren-Unikate «Only Watch 2015» gebracht – mehr als je zuvor. Die Auktion, deren Erlös vollständig der Association Monégasque contre les Myopathies und damit der Erforschung der Muskelkrankheit Duchenne-Muskeldystrophie zu Gute kommt, wird alle zwei Jahre im Rahmen der Monaco Yacht Show organisiert. AM 5. DEZEMBER eröfnen die beiden größten Skigebiete der Alpes-Maritimes, Auron und Isola 2000 – sofern die Schneelage stimmt. Valberg und andere, kleinere Skistationen des Departements planen den Saison-Beginn erst für den 19. Dezember. Bis Mitte April 2016 ist dann Pistensport angesagt – wiederum unter der Voraussetzung, dass das Wetter mitspielt.

DEZEMBER

2015

Utopie. Und doch … Stellen Sie sich vor, 130 unschuldige Menschen werden barbarisch niedergemetzelt und kein einziges Presseorgan in der Welt berichtet darüber! Keine horrenden Bilder, die uns bis in den Schlaf verfolgen. Keine fragenden Kinder. Aber auch keine hilflos klingenden PolitikerReden zu längst überfälligen Maßnahmen wie die Schließung fundamentalistischer Moscheen und radikaler Islamvereine sowie die Ausweisung ausländischer Hassprediger. Ein ketzerischer, utopischer Gedanke im Zeitalter der Allround-Vernetzung, gewiss. Und doch: Ohne jegliche Berichterstattung und die Verbreitung von Informationen aller Art über die sozialen Medien würde den Terroristen die Plattform entzogen werden, die ihnen heute eine grauenvolle Macht verleiht. Unser tiefstes Mitgefühl den Opfern des Pariser Massakers vom 13. November und ihren Angehörigen


BLICKPUNKT CÔTE D’AZUR 20 wichtigsten Festival seiner Art gemausert. Die Jubiläumsausgabe verspricht ein Wiedersehen mit Preisträgern der vergangenen Jahre, darunter die Pferde-Dresseure Flavio Togni und Alexis Gruss, die Seilakrobaten Voljanski und die Musik-Clowns Rastelli. Reservierung: +377 92 05 23 45.

UM EIN FEATURE ÄRMER

Aus dem Leben eines Anästhesisten in Südfrankreich VON BERTRAM DIEHL

Der rote Palmrüssler

M

eine Schwägerin sagt, mit großem Bedauern, ohne die Palmen an der Terrasse wäre unser Anwesen um ein wesentliches Feature ärmer. Sie sagt Feature, meine Schwägerin. Wesentliches Feature. Sie ist Chairman eines international ausgerichteten Unternehmens für Unified Communications. Schwäbischer Mittelstand. Da redet man eben so. Ein wesentliches Feature unseres Anwesens ist nun also weg. Das Palmen-Feature. Letzte Woche fiel die letzte unserer Palmen. Opfer eines Käfers. Rhynchophorus ferrugineus. Roter Palmrüssler. Charançon rouge des palmiers. Der Käfer hat das Internationale seiner Ausrichtung mit meiner Schwägerin gemeinsam. Er seinerseits kommt ursprünglich aus Südostasien. Dort findet seine Larve – eine kleinfingerdicke Made, der Sagowurm – als eiweißreiches Nahrungsmittel Verwendung. Gegrillt soll der Geschmack an den von Räucherspeck erinnern. Habe ich nicht verifiziert. Obwohl ich bestimmt zehn Kilogramm davon aus unseren Palmen hätte extrahieren können. Mit Palmenexporten gelangte der Palmrüssler über den Mittleren Osten (1980) nach ganz Nordafrika (ab 1990). Von Ägypten bis Marokko. Von dort – wieder mit Exporten von Palmen – weiter in europäische Mittelmeerländer. Spanien 1994, Athen im Rahmen von Aufforstungen anlässlich der Olympischen Spiele 2004. In Europa spezialisierte sich der Käfer auf die Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis). Das ist die Palmensorte, die auch hier so gerne gepflanzt wird, weil sie so groß und dekorativ ist. 2006 der erste Nachweis in Sanary. 2012 in Monaco. Der Befall der Palme wird erst in einem fortgeschrittenen Stadium sichtbar. Trauriges Bild. Nichts mehr hilft dann. Nur umsägen, abräumen. Wir hatten sechs davon. Zum Glück gibt es um unser Anwesen noch andere Palmensorten. Aber eben keine Phoenix mehr. So wie man sich sogar als Mitteleuropäer an den immerblauen Himmel gewöhnt, kann man sich auch an das Fehlen der Phoenix gewöhnen, versuchte ich meine Schwägerin zu trösten. Mehr Licht auf der Terrasse jetzt. Und als klassisches mediterranes Feature bleibt ja immerhin noch die Zikade. Und überall die Ameise. Die Argentinische Ameise (Linepithema humile). Fühlt sich auch sehr wohl bei uns. In den Subtropen im Allgemeinen. Aber auch in Schultaschen, Küchenelementen und sogar Autos. Sie findet jeden Krümel, jeden vergessenen Kaugummi. Kommt aus Südamerika, Argentinien eben.

Zwischen 1895 und 1906 – je nach Quelle – erstmalig in Südeuropa. Inzwischen hat sie sich in einer Superkolonie längs der Küste organisiert. Die englischsprachige Wikipedia schreibt von weiteren Superkolonien in Kalifornien und Japan. Globalisierung eines Insekts. Davon träumt das international orientierte Unternehmen meiner Schwägerin noch. Nicht zu vergessen die Termiten. Termiten bei uns im Garten! Wenn auch nicht so spektakulär wie in afrikanischen und australischen Wüsten; ohne riesige Kegel. Man stößt nur zufällig darauf. Es gibt zwei Arten davon. Reticulitermes lucifugus und Kalotermes flavicollis. Aus Afrika und Nordamerika über Spanien bis in die Provence gewandert. Eine lichtscheue und eine gelbhälsige Termite. Die lichtscheue ist die, die sich durch den Untergrund in antike Bibliotheken frisst und Häuser zum Einsturz bringt. Die andere lebt in kleinen Kolonien von totem Holz in Bäumen. Zum Tropen-Feature können wir, natürlich, auch Mücken beisteuern. Verschiedene Arten. Die Gemeine Stechmücke oder Nördliche Hausmücke (Culex pipiens) sowieso. Das ist die, die es auch in der alten Heimat gibt. Hier aber haben wir auch die Asiatische Tigermücke (Stegomyia albopicta oder Aedes albopictus). Das hat echten Tropen-Charme. Aus Südostasien, Bengalen. Siebziger Jahre Albanien, dann Italien, seit 1999 Südfrankreich. Kann tropische Viren übertragen: Chikungunya- und Denguefieber – wenn das mal kein Tropen-Feature ist! Eine Frage der Zeit, bis man sich bei uns auf der Terrasse Malaria holen kann. Ich sollte meiner Schwägerin gegenüber mal diese Vielfalt an tropischen Features betonen. Es müssen ja nicht immer große Palmen sein! Und dabei habe ich eine ganze Reihe anderer immigrierter Exoten noch nicht erwähnt. Die Kastaniengallwespe (Dryocosmus kiruphilus) zum Beispiel. Aus Süd-China. Verursacht der heimischen Esskastanienindustrie herbe Verluste. Die Varroamilbe (Varroa destructor). Dezimiert Bienenvölker. Aus Südostasien. Oder Paysandisia archon, papillon des palmiers, ein riesiger, tagaktiver Nachtfalter. Aus Südamerika seit Anfang der neunziger Jahre. Der wird über kurz oder lang die Palmen fressen, die der Käfer nicht geschafft hat. Schließlich das Feuerbakterium (Xylella fastidiosa). Aus Nord- und Lateinamerika. Riesige Flächen uralter Bestände an Olivenbäumen fallen ihr in Apulien zum Opfer. Eine heimische Zikadenart hilft bei der Verbreitung. Von Apulien aus in Expansion begriffen. Über Korsika bis nach Nizza, Mitte Oktober. Nichts heilt. Nur umsägen, abräumen. Wie bei den Palmen. Und wahrscheinlich ist das nur die Spitze eines Eisbergs tropischer Features in Südfrankreich.

Blog: http://diehl.fr

DEZEMBER

MOUGINS

Kulturzentrum für alle

JUBILÄUM

20 Jahre Gerhard’s Café VOR 30 JAHREN BEREITS HAT GERHARD KILLIAN seiner österreichischen Heimat den Rücken gekehrt und in Monaco Wurzeln geschlagen – und seit genau 20 Jahren betreibt er «Gerhard’s Café» am Hafen von Fontvieille, den Trefpunkt aller deutschsprachigen und internationalen Zugereisten im Fürstentum schlechthin. Wenn das kein Grund zum Feiern ist! Deshalb lädt der Wiener an Silvester zur großen Jubiläums-Party mit Livemusik: «Abends am 31. Dezember gehen Speisen und Getränke aufs Haus – als Dankeschön an meine treuen Kunden!» verriet Killian dem Riviera-Magazin. Für seine Sausen und gute Stimmung ist er ja bestens bekannt: Seit 15 Jahren richtet der Wahl-Monegasse jeden Herbst ein kleines, aber feines Oktoberfest aus. «1995 habe ich Gerhard’s Café eröfnet», erinnert sich Gerhard Killian. Seine ersten Kunden waren Kollegen aus der Yachtenbranche, die er während seiner ersten zehn Jahre Monaco kennen gelernt hatte. Noch heute ist sein Bistrot beliebter Trefpunkt für alle, die berulich am Hafen von Fontvieille zu tun haben. Längst aber kommen die Gäste eigens wegen der besonderen, entspannten, internationalen Atmosphäre in den «Laden», in dem man den Chef meistens persönlich antrift ... wenn er nicht gerade unterwegs ist, denn als echten Österreicher zieht es den Wirt mehrmals im Jahr in seine Heimat. Und seine Zukunt? Da zögert Gerhard Killian keinen Augenblick: Alt werden will er in Monaco, hinterm Tresen seines Cafés.

ZIRKUS

«Best Of» zum 40. Geburtstag EIN JUBILÄUM FEIERT AUCH MONACOS WELTBEKANNTES ZIRKUSFESTIVAL: Vom 14. bis 24. Januar kommt zum 40. Mal eine Auswahl der besten Artisten der Erde ins Fürstentum. Gegründet einst von Fürst Rainier, um eine aussterbende Tradition zu retten, hat sich das Zirkusfestival im Châpiteau von Fontvieille zum weltweit

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NACH THEATER UND MEHRZWECKHALLE IN ANTIBES nun auch noch ein nagelneues Kulturzentrum in Mougins? Doch, der Pôle Culturel, dessen Grundstein Mitte November an der Stadtgrenze zu Le Cannet gelegt wurde (Foto), habe seine absolute Berechtigung – wie Bürgermeister Richard Galy und Vertreter der Region und des Departements beim feierlichen Akt unterstrichen: Der moderne Bau öfne sich der breiten Bevölkerung und allen Arten der Kunst, von Tanz und Theater über Musik und Vorträge bis zu Kunst-Workshops. Außerdem werde das Kulturzentrum die neue Heimat der örtlichen Musikschule.


SERVICE 21

Die Sehnsucht nach dem Zitrusbaum Warum wir Agrumen in unseren Gärten brauchen

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or den Zeiten, als alles stets verfügbar wurde, waren manche Zitrusfrüchte rar. Ich weiß nicht, wie es bei Ihnen war, aber in meiner Kindheit und Jugend in den 70er- und 80erJahren gab es viele Zitrusfrüchte nur im Winter. Heute ist diese simple Freude an etwas begrenzt Verfügbarem, das nur zu Weihnachten zu uns kommt, Vergangenheit. Nun – für diejenigen, die diese Zeilen in ihrem nördlichen Zuhause lesen, symbolisieren Zitrusfrüchte noch immer die Wärme einer südlichen Sonne: ihre strahlenden Farben sind ein Versprechen der warmen Jahreszeit, wenn wir sie in die Schalen unserer winterlichen Küchen legen. Wenn Zitrusbäume die Hesperidien unserer Sehnsüchte tragen, woran liegt es dann, dass sie in so wenigen Gärten im Süden kultiviert werden? Ist es, weil viele die Weihnachtstage nicht an der Côte verbringen? Oder sind sie im Sommer uninteressant, wenn ihre grünen Früchte heranwachsen? Oder glauben wir, sie seien schwer zu halten, seien empfindlich und anspruchsvoll? Was auch immer der Grund ist, pflanzen Sie sie einfach! Man kann nicht so viel falsch machen, solange sie im Sommer gut bewässert sind und im Winter keine Staunässe haben. Im Süden können die meisten Sorten draußen leben; aber besser keine Zitronen, sie sind doch zu empfindlich. Viele Zitrusbäume vertragen Frost. Deshalb verdienen sie eine Chance auch in nördlichen Gärten. Mit ihren starken, glänzenden Blättern sind sie perfekt für runde oder ovale Formen und werden zu Klassikern in hölzernen Zitruspflanzkästen. In Gebieten mit starkem Frost brauchen sie einen hellen, kühlen Innenstandort, zum Beispiel im Wintergarten. Mit ein wenig Glück können Sie einige Früchte bereits im nächsten Jahr genießen; versuchen Sie sie, bei diesen Beeren zeigt die Farbe nicht die Reife. Und wenn kaum Früchte wachsen? Was soll’s – nichts ist vergleichbar mit dem Dut von Zitrusblüten, für Menschen und Bienen gleichermaßen. Fröhliche Weihnachten! Tobey Albert

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Vermögen erhalten: Stichwort Diversiikation Was tun mit seinem Geld bei rekordverdächtig niedrigen Zinssätzen, die im Festgeldbereich teilweise sogar im negativen Bereich liegen? Das klärte die DZ Privatbank kürzlich bei einem Vortrag in Nizza.

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er Schlüssel zum Erfolg lautet Diversiikation», so Pascal Niemeyer, Senior Berater Private Banking International bei der DZ Privatbank. Das Geldinstitut mit Niederlassungen in Deutschland, Luxemburg, der Schweiz und Singapur zählt im Private Banking seit Jahren zu den führenden europäischen Unternehmen. Vor den Gästen der deutschsprachigen Info-Veranstaltung in Nizza erläuterte er die Anlagestrategien der DZ Privatbank im Kontext der aktuellen Niedrigzinspolitik der großen Notenbanken. Sparen macht bei der aktuellen Niedrigzinslage wenig Sinn, denn höhere Inlation als Zins zehrt an der Substanz des Sparkapitals. Umso stärker seien Kunden derzeit auf der Suche nach sicheren Lösungen, um ihr Kapital zu erhalten, schilderte Niemeyer. Die Rendite müsse dazu nach Abzug von Steuern und Kosten mindestens der Höhe der Inlationsrate entsprechen: Um eine Inlationsrate von 2 Prozent auszugleichen, muss das angelegte

Kapital eine Rendite von mindestens 4,48 Prozent erwirtschaten. Wie kann das Portfolio-Management also in der Praxis aussehen? Die DZ Privatbank empiehlt eine Diversiikation, also eine Streuung ohne Erhöhung des Portfoliorisikos: mit einer Mischung aus Anlagen in Fremdwährung, substanzstarken Aktien und anderen Anlagen. «Die Einstiegsmöglichkeiten sind im Moment durchaus empfehlenswert. Die Aktienmärkte haben seit ihren Höchstständen im April dieses Jahres deutlich korrigiert. Aktuell sind Aktien fair bewertet und bieten eine attraktive Dividendenrendite», unterstrich Niemeyer. Die DZ Privatbank wirbt mit «aktivem, lexiblem und risikokontrolliertem» Investmentansatz: Risiken werden minimiert, sich ergebende Chancen am Kapitalmarkt sowie weite Investitionsbandbreiten genutzt und unterschiedliche Managementstile kombiniert. Bei starken Abwärtsbewegungen an den Kapitalmärkten schützt eine defensivere Ausrichtung das Vermögen. Über mathematische

Verfahren werden das Gesamtrisiko sowie die Zusammensetzung der Vermögensverwaltung überwacht und die Verlustwahrscheinlichkeit jeder einzelnen Anlage begrenzt. Die bewusst weite Brandbreite trägt den immer schneller wechselnden Zyklen an den Kapitalmärkten Rechnung. Für jeden Kunden erarbeitet die DZ Privatbank ein individuelles Lösungskonzept, das auf der Basis von Erwartungen und Zielen sowie der Analyse der Finanz- und Vermögenssituation des Kunden maßgeschneidert wird. AS

Nützliches EUROPARECHTSWIDRIGE SOZIAL AB GABEN W I E R E AG I E R E N ? Der europäische Gerichtshof hat entschieden – ebenso wie der Conseil d’Etat: Sozialabgaben auf Mieteinnahmen und Spekulationsgewinne für EU-Ausländer sind europarechtswidrig. Milliarden dieser Abgaben hat der französische Staat also rechtswidrig eingenommen. Und jetzt? Bislang gibt es keine konkreten Angaben darüber, wann und wie die Erstattung erfolgen soll. Nach wie vor argumentiert der französische Fiskus mit den alten Gesetzen. Es besteht also Handlungsbedarf. Wir werden weiter berichten.

www.kestinglegal.eu

IN SACHEN RECHT

So sparen Sie Steuern!

Foto: Fabien Prauss

SCHÖNHEITS-TIPPS FÜR IHREN GARTEN

Jean-Philippe Gioanni, Steuerberater und Wirtschatsprüfer, Cannes

• Investieren Sie in Geschäftskapital. Erste Möglichkeit: Sie kaufen Anteile eines Investmentfonds aus regionalen Unternehmen – «Fonds d’Investissement de Proximité» (FIP). Es handelt sich um Klein- und Mittelunternehmen, die nicht an der Börse gehandelt werden. Die absetzbare Summe liegt bei 18 Prozent Ihrer Einlage. Diese ist auf 12 000 Euro für eine Einzelperson und 24 000 Euro für ein Ehepaar begrenzt (entspricht einer Steuerermäßigung von 2160 bzw. 4320 Euro). • Zweite Möglichkeit: Sie kaufen Anteile eines Investmentfonds aus innovativen Unternehmen – «Fonds Commun de Placement dans l’Innovation» (FCPI). Es gelten die gleichen Ermäßigungssummen wie bei Tipp eins.

• Dritte Möglichkeit: Sie investieren in das Kapital einer jungen KMU (Klein- und Mittelunternehmen), die der Körperschaftssteuer unterliegt und nicht an der Börse gehandelt wird. Das Unternehmen muss unter fünf Jahre alt sein. Die absetzbare Summe beträgt 18 Prozent Ihrer Einlage, jedoch auf 50 000 Euro für eine Einzelperson und 100 000 Euro für ein Ehepaar begrenzt (entspricht einer Ermäßigung von 9000 bzw. 18 000 Euro).

10 Tipps, wie Sie Ihre Einkommenssteuer in Frankreich senken können: Bei allen drei Maßnahmen müssen Sie die Anteile mindestens fünf Jahre behalten. Die verschiedenen Investitionen können kumuliert werden.

• Ziehen Sie die Beiträge der freiwilligen Zusatzkassen ab. Einzelunternehmer, Teilhaber einer Gesellschaft, die nicht der Körperschaftssteuer unterliegt, sowie Mehrheitsgesellschaftsführer einer Sarl (Société à responsabilité limitée – französische GmbH), die als Freiberufler arbeiten, können ihre Beiträge an freiwilligen Zusatzkassen von ihrem Einkommen abziehen. Diese Versicherungen unterliegen allerdings besonderen Bestimmungen, die im Rahmen des Gesetzes Loi Madelin vorgegeben werden. • Beschäftigen Sie eine Hausangestellte. Mit der Anstellung von Hauspersonal (Putzfrau, Tagesmutter) können Sie ihre Lebensqualität erhöhen und gleichzeitig von einer Steuerermäßigung profitieren. Die Steuererstattung beläuft sich auf 50 Prozent des Lohnes und der Sozialabgaben, die Sie bezahlen. Achtung, die Steuerermäßigung hat aber auch ihre Grenzen. Das Finanzamt erstattet bis zu einem Höchstbetrag von 7500 Euro (für Familien mit zwei Kindern).

• Investieren Sie in eine neue Immobilie. Kaufen Sie eine NeubauwohnungodereineWohnung,dienochfertigzustellen ist und im Rahmen des Loi Pinel gebaut wird. Diese Immobilien unterliegen strengen Bauvorschriften und müssen sich in einem bestimmten geografischen Gebiet befinden. Damit Sie Anspruch auf die Steuerermäßigung

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haben, muss die Immobilie zu einem vorgegebenen Höchstbetrag während 6, 9 oder 12 Jahren vermietet werden. Diese Höchstmieten sind ortsgebunden. Die Steuerermäßigung beträgt 12, 18 oder 21 Prozent je nach Vermietdauer. Es kann ein Höchstbetrag von 300 000 Euro investiert werden.

• Der PEA (Plan d’Epargne en Actions - Sparplan in Aktien), ist der ideale Weg, um über die Börse zu investieren. Der PEA erlaubt Ihnen, bis zu 150 000 Euro pro Person in Aktien zu investieren mit einer Steuerbefreiung auf die Dividenden und den Wertzuwachs, wenn Sie diesen Sparplan für mindestens acht Jahre behalten.

• Lebensversicherung. Sie ist eine interessante Geldanlage, die nach längerem Besitz noch relativ gut vor der Einkommenssteuer geschützt bleibt. Wie auch die Einkommen aus PEA-Sparplänen unterliegen Einkommen aus Lebensversicherungen den Sozialsteuern (CSG/CRDS). • Spendengelder. 75 Prozent Ihrer Spenden an Hilfsorganisationen werden als Steuerermäßigung in Abzug gebracht. Der Höchstbetrag solcher Spenden liegt bei 526 Euro. Falls Sie mehr spenden, beträgt die Ermäßigung 66 Prozent.

• Bevorzugen Sie steuerfreie Anlagen. Wenn Sie flüssige Gelder zur Verfügung haben, die Sie nicht mittel- oder langfristig anlegen wollen, denken Sie an die bekannten Livret A oder CODEVI, deren (zwar inzwischen sehr niedrigen) Zinsen nicht der Einkommenssteuer unterliegen.


KULTUR-SPIEGEL 22

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Neues aus Kunst & Kultur an der Côte d’Azur

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ERNST FUCHS Österreichischer Universalkünstler gestorben

Er lebte in Monaco, Castillon und Wien. Am 9. November ist mit 85 Jahren der Maler Ernst Fuchs gestorben. Er zählte neben Friedensreich Hundertwasser zu den prominentesten österreichischen Künstlern der Nachkriegszeit und war Mitbegründer der Wiener Schule des Fantastischen Realismus. Der Mann mit den schrillen Mützen war nicht nur Maler, sondern auch Bildhauer, Architekt, Komponist, Autor, Philosoph, Bühnenbildner, Graiker und Visionär. Schon als Vierjähriger wurden andere auf sein außergewöhnliches Talent aufmerksam. «Er konnte mit seinen Bleistitzeichnungen die Erwachsenen in Sprachlosigkeit versetzen», sagte der Dirigent Friedrich Haider einmal, der Fuchs schon früh kannte. Sein Studium absolvierte

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dieser von 1946 bis 1950 an der Wiener Akademie am Schillerplatz. 1949 hatte er bereits eine Einzelausstellung in Paris. Schon früh begeisterte er sich für die Bilderwelten des Surrealismus, verehrte etwa Salvador Dalí, den er persönlich kannte und der zu seinem Mentor wurde. Auch andere Künstler wie Arnold Böcklin, William Blake und Johann Heinrich Füssli bis hin zu Hieronymus Bosch regten die Imagination des jungen Österreichers an. Später hatte Fuchs auch Lehrauträge in Mailand, Paris und den USA inne, entwarf Möbel, Fliesen, Tapeten, Vorhänge, Beleuchtungskörper und edles Porzellan, etwa für Rosenthal. Zudem war Fuchs auch ein Selbstvermarktungsgenie, ot mit Salvador Dalí verglichen: 1982 stellte er einen Überblick über seine vielfältige Kunst bei Hertie in München aus – mit der Begründung, dorthin kämen täglich 20 000 Besucher, mehr als in jedes Museum der Welt. Lange Jahre hatte er einen Zweitwohnsitz mit riesigem Atelier im Künstlerdorf Castillon im Hinterland von Menton (Alpes-Maritimes; Foto), in dem internationale Persönlichkeiten ein- und ausgingen. Fuchs war Ehrenbürger des Dorfes; in seinem Gefolge zogen zahlreiche weitere Künstler nach Castillon – wie etwa Joseph Askew, der Fuchs als persönlicher Assistent von Wien an die Côte folgte. Fuchs war auch als Privatmann ein Phänomen: Er inszenierte sich selbst als Malerfürst, fuhr einen goldenen Rolls Royce, stattete die Edelkarosse eigenhändig mit Intarsien aus, ließ sich von Frauen umgarnen. Mit sieben von ihnen hat er insgesamt 16 Kinder bekommen. «Ich war von einem Rausch, einem Lebenshunger befallen, wie von einer Sucht», schilderte er einmal seine Afären. R.L.

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FOTO-AUSSTELLUNG Von Menschen und Elefanten

Aus dem Leben der asiatischen Elefanten erzählt die Ausstellung «Des Eléphants et des Hommes», die noch bis zum 3. Januar in der Galerie du Parking des Pêcheurs in Monaco zu sehen ist. Fotograf Jean-François Mutzig hat die besondere Beziehung zwischen den Dickhäutern und Menschen mit seiner Kamera eingefangen – eine Verbindung, die seit eh und je besteht: Die Elefanten Asiens haben immer schon mit den Menschen gearbeitet; sie mögen seine Gesellschat. Gleichzeitig sind die sensiblen Tiere zunehmend bedroht: von Wilderei, den klimatischen Veränderungen und der fortschreitenden Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums. Organisiert wurde die Foto-Ausstellung unter anderem von der Association «Baby et Népal», die sich um die Plege der beiden ehemaligen Zirkus-Elefanten kümmert, die Prinzessin Stéphanie vor gut zwei Jahren vor dem Tod gerettet hat. Sie standen im Verdacht, Tuberkulose zu haben, und sollten eingeschläfert werden. Der Verdacht hatte sich nicht bestätigt – und so leben die zwei gewaltigen Damen seither in der Domaine de Fonbonne auf dem Mont Agel oberhalb des Fürstentums. Auf dem Grimaldi-Grundstück mit weitem Blick über das Meer wurden die heute 42 und 43 Jahre alten Tiere zunächst aufgepäppelt und erfreuen sich seither eines gesunden, erfüllten Lebens. Die Schwester des Fürsten fährt fast täglich zu Baby und Népal und kümmert sich hingebungsvoll um das Wohlergehen ihrer Schützlinge. Nach Abschluss der Ausstellung werden die Fotos verkaut. Teile des Erlöses kommen der Plege der beiden monegassischen Dickhäuter zugute. Mehr zu den Elefanten Baby und Nepal: www.association-baby-nepal.com

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FRISCH GEBRANNT «Mozart on the Beach»

Ein vorgezogenes Geburtstagsgeschenk haben sich die 37 Musiker des Regional-Orchesters von Cannes Provence-Alpes-Côte d’Azur, ORCHPACA, unter Leitung des Österreichers Wolfgang Dörner und ihren Fans gemacht: Soeben ist ihre wunderschöne CD «Mozart on the Beach – Piano concertos KV 271 und KV 467» erschienen. 2016 feiert das beliebte Ensemble sein 40-jähriges Bestehen. 38 Jahre lang hatte der bekannte Dirigent Philippe Bender (wir berichteten mehrfach) das Orchester mit viel Engagement geleitet. Nun führt Dörner dessen Werk erfolgreich weiter. Der gebürtige Wiener begann seine internationale Karriere als Orchesterchef im Jahr 1984 mit dem Gewinn des ersten Preises beim 34ème Concours Internationale de Direction in Besançon. Er war musikalischer Leiter der Oper Lübeck und Assistent von Lorin Maazel beim Nationalorchester Paris. Heute dirigiert er regelmäßig die großen Orchester Europas, auch bei Opern-Auführungen etwa in Wien, Graz, Berlin und Paris. Insgesamt hundert Konzerte gibt das ORCHPACA alljährlich in Cannes und der Region. Auch im sozialen Bereich sind die Musiker mit ihrem weit gefächerten Repertoire sehr aktiv: Sie treten in Kinderkrankenhäusern, Altersheimen, Gefängnissen auf und spielen für Behinderte. Die CD ist im Büro des Orchesters, 2426 avenue des Arlucs, Cannes-La Bocca, montags bis freitags von 9 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr zum Preis von 15 Euro oder per Post mit Scheck zum Preis von 18,50 Euro erhältlich. Tel. 04 93 48 61 10


AMUSE-BOUCHES 23

Trüffel für den guten Zweck Ziemlich genau 20 Jahre ist es her, dass Trüfelliebhaber in den Alpes-Maritimes beschlossen, der Natur ein wenig auf die Sprünge zu helfen. Das wird in dieser Saison gefeiert! VON AIL A STÖ C KM ANN

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in kostbarer Pilz, dessen natürlicher Lebensraum immer knapper wurde, und Gourmets, die auf die aromatische Knolle nicht verzichten wollen – für indige Geister im Departement Alpes-Maritimes lag die Lösung auf der Hand: Sie starteten ein Versuchsprojekt zum Trüffel-Anbau. Zur besseren Vermarktung der Idee wurde ein jährliches Trüfel-Wochenende in Grasse und dem wenige Kilometer entfernten Le Rouret ins Leben gerufen. Noch heute wie vor 20 Jahren lädt zur besten Erntezeit an einem Januar-Samstag Sternekoch Jacques Chibois zum großen Trüfeltag in seine Bastide in Grasse und tags drauf Gérald Lombardo, der Bürgermeister von Le Rouret, zum provenzalischen Markt in seine Gemeinde. Das östlich von Grasse gelegene Le Rouret gilt als Wiege des Trüfelanbaus in den AlpesMaritimes. Dort, im hügeligen Eichenwald oberhalb des Dorfkerns, wurde 1997 das erste Versuchsfeld für die begehrte Art Tuber melanosporum angelegt. Nach den erwartet langen Jahren der Geduld kann dort seit einigen Wintern geerntet werden: Unter den vorher mit dem Pilz geimpten Bäumen stöbern Spürhunde mit ein wenig Glück ab Dezember wieder Trüfel auf. Orte wie Gréolières und Saint-Paul zogen mit eigenen Feldern nach; und auch Grasse prüt derzeit, ob sich eine Fläche in der Nähe des Schwimmbads Altitude 500 zum Anbau des sensiblen Pilzes eignet. Um zu gedeihen, braucht er eine gewisse Höhe (mindestens 350 Meter über dem Meer), kalkreichen Boden, Wasser und eine Lage, an der es im Winter nicht zu stark friert. 250 Hektar beträgt die Gesamt-Anbauläche im Departement derzeit; viermal größer könnte sie problemlos werden, schätzt Michel Santinelli, Präsident des regionalen Verbands der Trüfelbauern. Auch wenn das südöstlichste Festland-Departement Frankreichs vergleichsweise minimal beteiligt ist, wächst der Löwenanteil der französischen Tuber-melanosporum-Ernte in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (PACA): Knapp 3000 Produzenten widmen sich dem Edelpilz auf einer Fläche von 7650 Hektar. 6,7 Hektar bedeuten einen Vollzeit-Arbeitsplatz. Besonders froh ist Santinelli, dass es dem nationalen Verband der Truficulteure (dessen Vize-Präsident er ist), endlich gelungen sei, den schwarzen Trüfel als «landwirtschatliches Erzeugnis» zu deklarieren. Seither können nun nämlich europäische Subventionen ließen. In Grasse und Le Rouret indet am 9. und 10. Januar 2016 nun also der bereits 20. Trüfelmarkt statt – mit Verkauf des Pilzes und anderer lokaler Spezialitäten, Trüfelhund-Vorführungen, köstlichem Mittag-

Sternekoch Jacques Chibois (M.) lädt am 9. Januar zum Trüffel-Tag in seine Bastide in Grasse, Bürgermeister Gérald Lombardo (r.) tags drauf nach Le Rouret. Jérôme Viaud (2.v.l.), Bürgermeister von Grasse, plant zum 20. Geburtstag der Trüffelmärkte eine besondere Überraschung

essen (bei Chibois auf Reservierung) und Besuch des Trüfelversuchsfeldes (in Le Rouret). Zur Feier des Jubiläums wird in der gerade beginnenden Saison zum ersten Mal ein «großer Ball der Trüfel» veranstaltet: Das Wohltätigkeitsfest mit Gourmet-Menü rund um den schwarzen Pilz und anschließender Tanznacht steigt auf Einladung des Grasser Bürgermeisters Jérôme Viaud und des Chefkochs Jacques Chibois am 16. Januar im «Le Cube» in Grasse (7 Avenue Michel Chevalier). Der Eintrittspreis beträgt 150 Euro pro Person und ließt vollständig in die Anschafung eines medizinischen Apparats für Kleinkinder im Krankenhaus Lenval in Nizza. Reservierungen nimmt u.a. das Ofice de Tourisme in Grasse entgegen (Tel. 04 93 36 66 66).

Die Trüffelmärkte der Saison in den AlpesMaritimes: 13. Dezember: Autakt in Le Rouret 20. Dezember: Saint-Paul-de-Vence 27. Dezember: Valberg Weitere Märkte inden im neuen Jahr in Grasse (9.1.), Le Rouret (10.1.), Villeneuve-Loubet, Puget-héniers, Colomars und Gréolières statt. Im Departement Var lädt Aups wie gewohnt am 4. Januar-Sonntag zum großen Trüfelmarkt.

Jacques Gantié’s

Der bekannte Journalist Jacques Gantié ist ein hervorragender Kenner der Restaurants an der französischen und italienischen Riviera. In seinem kulinarischen Führer «Guide Gantié» stellt er hunderte von Insidertipps für Gourmets vor.

RESTAURANTEMPFEHLUNGEN

DEI PESCATORI  DA ANTONIO

Und immer wieder diese Familienbetriebe in Ligurien – das klappt einfach! Blind vertrauen die Gäste dem padrone Antonio, wenn es um lokalen, fangfrischen Fisch geht. Aber auch den Kochkünsten von mamma Stella und Sohn Sergio, denn alle treibt dieselbe Passion: nämlich regionale Köstlichkeiten zu servieren. Da gibt es gefüllte Tintenische, Fisch-Antipasti, zarten Steinbutt mit Artischocken … nicht ohne Grund heißt das Lokal am Meer «dei Pescatori»! Auf der kleinen Weinkarte (ab 13 Euro) steht eine Auswahl an lokalen Tropfen wie Vermentino und Pigato. Die Preise sind

vernüntig und der Empfang sehr herzlich. Sonntagabend und Montag geschlossen 31 LUNGOMARE MARCONI VALLECROSIA TEL. 0184 29 23 01

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GRANDE TABLE

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OKTOBERFEST MIT GÄNSEHAUT

E

s war ein Bild wie im Märchen: Die antike Kutsche mit Fürst Albert, gezogen von sechs tiefschwarzen Kaltblütern, machte die Runde des festlich erleuchteten Casinoplatzes von Monaco. Es folgte der Freisinger Spielmannszug mit seinen Musikanten. In der wartenden Menge flüsterte eine Französin ihrem Mann ins Ohr: «Das ist ja wie Weihnachten, da bekommt man richtig Gänsehaut.» Es war jedoch nicht Weihnachten, sondern der Auftakt zum zehnten Oktoberfest, das der deutsch-italienische Unternehmer Tonio Arcaini seit 2005 mit seiner Firma TA Distribution, der Brauerei Weihenstephaner und der Société de Bains de Mer veranstaltet. Zusammen mit dem Fürsten und seiner Frau Rebecca stieg er vor dem Café de Paris aus der Kutsche, gemeinsam ging es dann zum Weihenstephaner Bierfass. Denn seit Anfang an gebührt Fürst Albert die Ehre, das erste Fass anzuzapfen. Und das machte er auch diesmal hervorragend

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Mitarbeiter Peter Bausch, Bertram Diehl, Feena Fensky, Dr. Jörg Langer, Hannelore & Manfred Salinger, Ira Söhnge, Sabine Sophie & Tobias Albert Wille

Wunden versorgte und nun um Hilfe bei der Vermittlung bat. Buddy ist etwa sechs Monate alt. Natürlich versteht er nicht, was ihm passiert ist; er hat aber vor Menschen keine Angst. Er ist stubenrein, sein einziger Nachteil: Er hat Schuhe zum Fressen gern. Seine Wunden sind dabei zu verheilen, doch nun braucht Buddy wieder Hilfe: Menschen, die ihm die Chance geben, zu einem fröhlichen, unbeschwerten Junghund zu werden. Bitte helfen Sie Buddy!

WOHER ER GEKOMMEN IST, WEISS MAN NICHT, aber sicher ist, dass viele Menschen sein Leben gerettet haben: Anwohner, die nicht wegsahen, als Jugendliche einen Welpen mit Messern «bearbeitet» haben, sondern sofort die Feuerwehr riefen. Die war schnell vor Ort und brachte den schwer verletzten kleinen Hund in die Klinik, wo man tagelang liebevoll seine

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– kein Wunder, an Übung mangelte es ihm beim zehnten Mal nicht. So rief er denn auch strahlend «O’zapft is!» in die Runde. Und dann ging’s los, das wohl stimmungsvollste Oktoberfest Monacos! Kaum hatten die 425 Gäste Platz genommen, da standen sie auch schon wieder! Denn die Band «Echt Guat» hatte es dieses Mal besonders drauf, die Leute innerhalb kürzester Zeit zum Mitsingen, Schunkeln, Tanzen und Servietten-Schwenken zu bringen – Fürst Albert, der mit seinen Neffen Andrea und Pierre erschienen war, allen voran. Der Pressechef der deutschen Botschaft in Paris, Max Maldacker, der eigens mit seiner Frau eingeflogen war, und Nizzas deutsche Stadträtin Christiane Amiel, waren platt: «So eine super Atmosphäre hatten wir nicht erwartet», waren sie sich einig. Das meinte wohl auch der Fürst, der auf der brechend vollen Piste immer wieder das Tanzbein schwang und bis weit nach Mitternacht blieb.

ZUHAUSE GESUCHT

Chefredakteurin

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