MONACO Die Scorpions treten im Sommer im Sporting auf!
GOURMET Sterneregen im Süden: Von Aufstiegen und Abstürzen
TENNIS Irre Spiele – illustre Fans Monte-Carlo Rolex Masters
BIOT Nach dem verheerenden Unwetter: Die Glasbläser geben nicht auf
riviera mehr sehen, mehr entdecken, mehr wissen
99900 – 294 – F : 4.90 €
Nr. 294
D A S
E I N Z I G E
M A G A Z I N
MÄRZ/APRIL 2016 4,90 € I N
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EDITORIAL Von PETRA HALL
formieren, an tollen Gewinnspielen teilnehmen, private Kleinanzeigen schalten und den umfangreichen Veranstaltungskalender konsultieren. Und da immer mehr unserer Leser ihre Informationen über ihr Handy beziehen, haben unsere techniker auch eine App für Android- und I-phone-telefone entworfen. Wie die Franzosen so schön sagen: «On ne se quitte plus» ... «Wir lassen einander nicht mehr los»! Also: Wenn Sie wirklich über (fast) alles bescheid wissen möchten, sollten Sie die gedruckte RivieraZeit ebenso lesen wie die News auf www.riviera-press.fr. Damit wir immer in Verbindung bleiben! Ihr nun voll digitalisiertes RZ-team und Ihre
endlich! Die nächsten etappen unserer Metamorphose sind geschafft: Ab sofort steht unser neuer Internetauftritt im Netz. Die Webseite www.riviera-press.fr soll benutzerfreundlicher und übersichtlicher sein als bisher, natürlich unter bewahrung der redaktionellen Qualität. Nach wie vor finden Sie hier täglich Nachrichten über die Riviera. Der Inhalt unseres Magazins RivieraZeit ist allerdings nicht mit dem der Internetseite identisch. Wir bieten Ihnen also zwei verschiedene Medien für die Region zwischen Sainttropez und Imperia in deutscher Sprache. Auf www.riviera-press.fr finden Sie auch eine Auswahl an deutschsprachigen Ärzten, Anwälten und anderen experten, können ein Abonnement abschließen, sich über internationale Schulen und Märkte in-
DAS TEAM Petra Hall (Chefredakteurin RivieraZeit) hat vor fast 25 Jahren die Riviera Côte d’Azur Zeitung gegründet, die sich heute unter dem Namen RivieraZeit zu einem attraktiven Magazin gemausert hat. Ihr Ziel von Anfang an: Lesern Spannendes, Informatives und Kurioses vom Mittelmeer in hochwertiger journalistischer Qualität zu liefern. Die gebürtige Hamburgerin ist in der südfranzösischen und monegassischen Medienlandschaft eine Institution. AILA StöCKMANN
SARAH HARVey
Aila Stöckmann (Redakteurin RivieraZeit) lässt die Leser nach mehr als einem Jahrzehnt Côte d’Azur mit unverminderter begeisterung teilhaben an ihren erlebnissen und begegnungen im Süden. Das Kind des Ruhrpotts könnte nicht mehr ohne – ohne die Sonne, die Natur und die Zeitschrift für alle, denen es genauso geht. Sarah Harvey (Redakteurin der englischen Schwester-Publikation Riviera Insider) ist neu im team. Die weitgereiste Journalistin aus Südwest-england schreibt spannende Reportagen, bevorzugt in den bereichen Sport, Freizeit, Geschichte, Umwelt und Kunst. Karine Balagny (Anzeigen-Leiterin) liebt das internationale Flair im Unternehmen. Nach mehrjährigem USA-Aufenthalt und dank ihrer erfahrung im Verkaufs- und event-bereich hat die gebürtige Normannin ihren traumposten in unserem Multi-Kulti-Verlag gefunden.
KARINe bALAGNy
MICHeL GOMIZ
Michel Gomiz (Kommunikation & PR) lebt für seinen beruf. Seit 23 Jahren ist der charmante Südfranzose als Medienberater im bereich Mode, Schmuck und anderer Luxusartikel zwischen der Côte d’Azur und Paris tätig. Sein verstecktes talent ist es, den Rhythmus am Schlagzeug anzugeben. Carole Hébert (Sekretärin) ist die gute Seele im team. Neben buchhaltung, Abo-Verwaltung und Leser-Anliegen hat die Nordfranzösin mit einem Faible für Zahlen immer im Visier, dass weder Druckerpapier noch Kaffeepulver ausgehen.
CAROLe HébeRt
VINCeNt ARtUS
Vincent Artus (Art Director) gestaltet, was Sie hier in den Händen halten. Der waschechte Nizzarder hat eine Vorliebe für klare Linien und das Spiel mit weißen Flächen. Das Multi-talent macht auch Fotos und Filme.
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INHALT
Ausgabe 294 MeHR SeHeN, MeHR eNtDeCKeN, MeHR WISSeN
Das ist neu! Zehn Highlights an der Côte d’Azur, die Sie kennen sollten
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Foto titelseite Jackie kennedy begrüßßt die Fürßtin von Monaco, grazia Patrizia - Leßen ßie dazu ßeite 32-33! © JFK Museum Foto unten MiPiM canneß: ein eheMaLiger hochbunker verwandeLt ßich (ßeite 54) © DR
1940-1944: Nizzas schwarze Jahre
18 Kunst Zum tode Gottfried Honeggers: Adieu an einen Weltverbesserer
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Musik Die Scorpions kommen nach Monaco - exklusivInterview mit bandGründer Rudolf Schenker
26 Geschichte Ausstellung in Nizza zeigt Kleider, Perlen und briefe der Jackie Kennedy
32 Sport Irre Spiele, illustres Publikum: Die tenniswelt ist zu Gast in Monaco
36 Autos «top Marques Monaco»: Supercars rollen durchs Fürstentum
38 Monaco Fußball-erstligist AS Monaco gründet einen business-Club
40 Biot Das zweite Leben der Glasbläserei von biot
42 Business extra für Frauen: die Académie Femmes et Finance
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Immobilien Mipim in Cannes: So sieht der Wohnraum der Zukunft aus
54 Erfolgsstory Michel Dotta, Inhaber der ältesten ImmobilienAgentur Monacos
56 Ausflugs-Tipp Skigebiet Auron: zwischen Himmel und erde
60 Gourmet Sternekoch Stéphane Raimbault lässt hinter die Kulissen blicken
64 Sterneküche Von Aufstiegen und Abstürzen in Südfrankreich
70 Veranstaltungen Was ist los an der Riviera?
74 News & Info Nachrichten und nützliche Informationen aus dem Süden
76 Endspurt Leserbriefe, RZ unterwegs Impressum
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DAS IST NEU!
Hoffnung für Grasse vierteL der zukunFt Grafik © Ville de Grasse
Grasse, die siechende Schöne … mittelalterlicher Kern mit sprödem Charme, Industriestadt, touristenmagnet – ein Ort voller Widersprüche, aber mit grenzenlosem Potential. ein Ort, hochverschuldet, der Winter für Winter ausstirbt und erst zu Ostern ganz langsam wieder auf die beine kommt. Der in der Hochsaison busseweise besucher schluckt, die nach der Parfümerie-besichtigung eilends das Weite suchen; die sich nicht die Zeit nehmen, die besonderen kleinen ecken der Innenstadt zu entdecken. In Zukunft soll das ganz anders werden. Vor begeisterten Händlern und Abgeordneten hat der jung-dynamische bürgermeister Jérôme Viaud ende Januar das bild eines neuen Stadtteils am östlichen Rande der Altstadt gezeichnet: Im Quartier Martelly, wo heute ein antiquiertes Kauf- und ein wuchtiges Parkhaus jeglichen Verweilwillen brechen, soll in wenigen Jahren das Leben pulsieren. Das Viertel wird dem erdboden gleichgemacht, und neu entstehen moderne Geschäfts- und Restaurantzeilen an hübschen Plätzen ohne Autoverkehr – dafür mit Sichtachsen, die den blick über das Hinterland und bis zum Meer freigeben. Auch ein Kinokomplex und neue Wohnungen sollen entstehen. Die gedanklichen Väter des Projekts sind der namhafte Architekt und Stadtplaner Jean-Michel Wilmotte (u.a. Kopf des neuen Stadions von Nizza) und sein nicht weniger bekannter Freund, Landschaftsarchitekt Jean Mus, die beide als Nachbarn oberhalb von Grasse leben und ein ureigenes Interesse daran haben, dass die Stadt wieder aufblüht.
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DAS IST NEU!
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Erste Landung hubßchrauber ßetzt auF neueM yachtcLub auF
Wenige Wochen ist es her, da setzte früh am Morgen zum ersten Mal ein Hubschrauber auf dem neuen yacht-Club von Monaco auf. Weiter überraschend war das nicht, denn das als riesiger Luxusdampfer konzipierte Gebäude verfügt selbstredend über einen Landeplatz für Helikopter. Der Airbus H130 der monegassischen Fluggesellschaft Monacair hatte jedoch eine SonderLandegenehmigung erhalten: Der nagelneue Hubschrauber war der erste von sechs Helis (Gesamtkosten: 17 Millionen euro), mit denen Monacair seit Anfang Januar die Linie MonacoNizza bedient. bis zu 40 Flüge zum Flughafen von Nizza und zurück sind täglich geplant; bis zu 100 000 Passagiere pro Jahr hofft Geschäftsführer Gilbert Schweitzer spätestens in fünf Jahren zu transportieren. Die Gesellschaft Monacair, die bislang auf VIP-Privatkunden setzte, erhielt vom Staat vor einigen Monaten den Zuschlag für den Linienservice, den bis dato der einzige Konkurrent auf monegassischem boden, HéliAir, betrieb. ziel der aktion: das niveau der Linie anzuheben – ein offenbar von der kundschaft gewünschter ßervice.
Einkaufen ohne Verpackungsmüll neue ePicerie in Mouanßßartoux
Der erste verpackungsfreie Laden der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (PACA) hat in Mouans-Sartoux (Alpes-Maritimes) eröffnet: In der epicerie boomerang gegenüber vom bahnhof gibt es überwiegend lokal und umweltfreundlich hergestellte Produkte zu kaufen. Ihre besonderheit: Sie sind unverpackt; jeder einkäufer bringt seine eigenen Gefäße zum Abfüllen von Nudeln, Gemüse, Marmelade oder Getränken mit. Was wie ein Schritt in die Vergangenheit aussieht, boomt seit einiger Zeit in der westlichen Welt. Während in Läden wie der epicerie boomerang einerseits komplett auf Plastik verzichtet wird, kann der Kunde andererseits genau die gewünschte Menge einkaufen – was wiederum der Verschwendung entgegenwirkt. Selbst mit Duschgel oder Waschmittel funktioniert das Prinzip des SelbstAbfüllens. Und schließlich profitiert auch die lokale Wirtschaft, denn die meisten Waren stammen von regionalen erzeugern. epicerie boomerang, 24 avenue Marcel Journet in Mouans-ßartoux, dienstags bis samstags von 9 bis 13 und 15 bis 19 uhr geöffnet
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DAS IST NEU!
Sauberere Luft uMweLtFreundLiche bußße Für die côte
Nizza setzt seit Anfang Februar probeweise auf fünf städtischen Linien einen elektro-bus ein. Das quasi geräuschlose Modell Irizar i2e verkehrt noch bis ende März montags bis freitags abwechselnd auf den Linien 7, 8, 15, 22 Foto © Ville de Nice und 23 im Stadtgebiet. Der e-bus verfügt über 75 Plätze – wie ein normalgroßer bus mit Verbrennungsmotor. er wurde bereits auf ähnlicher Mission in Marseille und barcelona ausprobiert und verfügt über eine Reichweite von 250 Kilometern. Später sollen in Nizza noch andere Modelle getestet und abschließend bilanz gezogen werden. bürgermeister estrosi will, wie bereits mit der tram begonnen, weiterhin verstärkt auf sauberere Verkehrsmittel setzen. einen Schritt weiter ist das Fürstentum. Dort rollen Hybridbusse bereits standardmäßig in der Flotte der Compagnie des Autobus de Monaco (CAM). Anfang Februar wurde der erste von sieben neuen Modellen für die Linien 1, 2, 4 und 6 in betrieb genommen; die übrigen sollen vor Ablauf des ersten Quartals folgen. Neu an dieser bus-Generation ist der geringere Verbrauch fossilen Kraftstoffs. Verglichen mit einem Diesel-bus stößt dieser Hybrid bis zu 45 Prozent weniger Schadstoffe aus.
Buch der Zukunft nizza auF PaPier und virtueLL
Nizzas bürgermeister hat er so gut gefallen, dass er fortan als empfangsgeschenk für offizielle Gäste der Metropolregion dient: Der bildband von Corinne Paolini über die 49 Kommunen, die die Metropole Nizza bilden – zwischen Cap Ferrat und dem Col de la bonette, europas höchster Passstraße ganz im Norden der Alpes-Maritimes. Das besondere an dem Werk, das tief in die Geschichte der einstigen Grafschaft Nizza und ihrer bewohner, aber auch ins Hier und Jetzt eintaucht, ist sein multimediales extra: Per App können sich Leser Zusatz-Features zum buch aufs Smartphone holen: Videos, Musik, 360-Grad-blicke …
«entre mer et montagne, le génie d’un territoire», corinne Paolini, 240 ßeiten mit 500 Farbfotos, 34 euro. erhältlich ab sofort in nizzas buchhandlungen und im Musée Masséna, auch in englisch. gratis-app über google Play und app ßtore.
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DAS IST NEU!
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Publikumsmagnet? endlich gibt es aus der gebeutelten Provinzhauptstadt Imperia gute Neuigkeiten. Das Museo Arte ContemiMPeria poranea Imperia (M.A.C.I) in der um 1940 erbauten Villa Faravelli wurde am 6. Februar eröffnet. Die PrivaterhäLt ein sammlung des Genueser Architekten Lino Invernizzi war der Stadt von seiner Witwe Maria teresa mit der kunßtMußeuM Auflage übergeben worden, dass diese bis zum 12. Februar 2016 ein repräsentatives Gebäude zur Verfügung stellen müsste. Geschafft, wenn auch knapp im Wettlauf gegen die Zeit! Die auf 2,5 Millionen euro geschätzte Sammlung enthält etwa 70 bilder und Skulpturen aus dem 20. Jahrhundert. Hervorgehoben ist die bronze-Arbeit «Cavallo e Cavaliere» von Marino Marini (1940), die auch zum Symbol der Ausstellung wurde. bei den bildern begegnen wir internationalen Künstlern unterschiedlicher Stilrichtungen, wobei der Schwerpunkt des Sammlerwillens vorrangig im bereich der Geometrie, des Kubismus und des Minimalismus erkenntlich ist. Die Sammlung umspannt einen Zeitraum von 1928 bis 1975. Das Künstlerehepaar Robert und Sonia Delaunay ist mit drei wunderbaren Werken vertreten, interessant in Korrespondenz mit einem bild von Serge Poliakoff arrangiert. bauhaus-Liebhaber dürfen sich über Josef Albert freuen. Unter den italienischen Künstlern sticht Rocco borelea hervor. bemerkenswert auch die Arbeiten von Victor Vasarely oder Frantisek Kupka. Fast schon exotisch unter den klaren Formen wirkt die Komposition in Gelb-Orange von ernst Wilhelm Nay. Vielleicht daher der etwas stiefmütterliche Platz am Gang? Gut platziert hingegen sind zwei wunderbare bilder Lucio Fontanas. Die Komposition in Rot war auch der Ideengeber des gelungenen Flyers. ein Katalog wird in Kürze erhältlich sein. Ob der Name des neuen Museums angesichts der in sich geschlossenen Sammlung sinnvoll gewählt ist, sei dahingestellt. In jedem Fall ist sie höchst sehenswert und es ist ihr zu wünschen, dass sie ein Publikumsmagnet wird. SA imperia, via Matteotti 151. Öffnungszeiten: donnerstag 16-19 uhr, ßamstag 9.30-12.30 und 16-19 uhr, ßonntag 9.30-12.30 uhr Foto DIE VILLA FARAVELLI BEHERBERGT NUN EIN MUSEUM © Susanne Altweger
Kunst für alle Sinne chagaLL durchFLutet eheMaLigen ßteinbruch
ein gewaltiges, geradezu körperliches Kunsterlebnis bietet der ehemalige Kalksteinbruch «Les Carrières de Lumière» in Les baux-deProvence (Departement bouches-du-Rhône). Leuchtende, zigfach vergrößerte Gemälde berühmter Künstler bringen zu raumgreifender Musik Licht in die dunklen Hallen des unterirdischen Abbau-bereichs. Als überdimensionale Leinwände, auf die die Werke neben dem boden und der Decke projiziert werden, dienen die mehrere Meter hohen Felswände, die den berg vor dem einsturz bewahren. Jedes Jahr entwickeln die betreiber der spektakulären Kunsthalle eine neue Multimedia-Show, 2016 mit Werken von Marc Chagall (1887-1985): Songes d’une nuit d’été (ein Sommernachtstraum). Liebe, Familie, Landschaft, Zirkus, Krieg und Musik sind die themen, die sich durch seine bilder, Collagen, Keramiken und Glasarbeiten ziehen. Die bunten Farben, die der Künstler schätzte, lassen den beigen Stein unter tage um so mehr leuchten. die neue ßhow wird vom 4. März bis zum 8. Januar kommenden Jahres gezeigt; ein durchlauf dauert 40 Minuten. als 8-minütiges intermezzo zwischen zwei chagall-Projektionen wirkt eine frappierende reise in alices wunderland. eintritt 11 euro.
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DAS IST NEU!
Neuer Staatsminister ßerge teLLe LÖßt MicheL roger ab
Seit dem 1. Februar ist der französische Diplomat Serge telle (rechts im bild) Staatsminister von Monaco. Sein Vorgänger, Michel Roger, musste sein Amt aus Foto gesundheitlichen Gründen über© E. Mathon (Palais Princier) raschend niederlegen. Am tag seiner ernennung durch Fürst Albert traf telle in seiner Residenz die lokale und regionale Presse. In seiner Ansprache unterstrich er seinen großen Verantwortungssinn gegenüber dem Fürstentum und dessen entwicklung. Serge telle, der, wie er gegenüber der RZ sagte, auch Deutsch spricht, studierte politische Wissenschaften, orientalische Sprachen und Zivilisationen sowie Gemeinschaftsrecht. Seine Karriere begann er 1982 in der französischen botschaft von Daressalam. Weitere Stationen seiner Laufbahn sind unter anderen: Vereinte Nationen in New york, französisches Ministerium, Foreign and Commonwealth-büro London. Außerdem war er französischer botschafter in Monaco.
Zu Pferd durchs Hinterland neueß LabeL Für naPoLeonroute
Auszeichnung für den erst im vergangenen Jahr eingeweihten Pferdewanderweg «Route Napoléon à Cheval»: Als erster Wanderreitweg überhaupt hat er im Januar das Label «Grand Itinéraire equestre» erhalten. Foto Das vom französischen Reiterver© E. MINODIER band Fédération Francaise d’equitation (FFe) vergebene Label steht für pferdefreundliche Strecken und Quartiere. Der Napoleon-Reitweg, 2015 zum 200. Jahrestag der Landung Napoleons auf südfranzösischem Festland nach seiner Verbannung auf elba eröffnet, führt auf den Spuren des Kaisers von der Côte d’Azur ins Dauphiné. Auf einer Länge von 360 Kilometern vom Departement Alpes-Maritimes geht’s durch die Alpes-de-Haute-Provence und die Hautes-Alpes ins Departement Isère, vorbei an den wichtigsten historischen Stätten entlang der Strecke. Wanderreiten ist eine unter Reitern immer beliebter werdende beschäftigung: Hoch zu Ross entdeckt man auf mehrtägigen touren Landstriche abseits belebter Straßen.
Schlaraffenland weicher boden Für Jogger Foto © MC Clic
Schlaraffenland Monaco: Jetzt erhalten auch noch die Jogger eine eigene Piste. Auf insgesamt 1300 Metern soll die gut gefederte Laufstrecke durch den Stadtteil Fontvieille rund ums Zirkuszelt bis auf die ins Meer ragende Kaimauer führen. Im Zuge der erneuerung der Gehwege in Fontvieille wird ein schmaler Streifen, im bild dunkelrot abgesetzt, mit Gelenk schonendem tartanbelag versehen – wie im Leichtathletikstadion oder auf Kinderspielplätzen. Dreiviertel der Strecke sind bereits vollendet; erste Runden werden längst gedreht.
jasre.com
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REPORTAGE
• Das Dritte Reich an der Côte d’Azur: hochkarätiger Kongress mit Ausstellung im Gedenken an die Shoah • Die Sonne scheint aus heiterem Himmel auf Nizzas PrachtPromenade des Anglais. Das Wetter will so gar nicht zu den schwarzen Jahren 1940 bis 1944 passen, die während der Tagung «Les Années Noires» im verschärft überwachten Centre Universitaire Méditerranéen (CUM) traumatische erinnerungen an die Shoah heraufbeschwören. viele Fragen bleiben auch über 70 Jahre nach Kriegsende offen. Das unermessliche Grauen kann trotz vieler Worte kaum anschaulicher vermittelt werden als durch die gleichzeitig im Musée Masséna ausgestellten 300 autobiografischen Bilder der jungen deutsch-jüdischen Künstlerin Charlotte Salomon, die auf der Flucht vor Hitlers Schergen im raum Nizza zunächst Schutz, am ende aber doch in auschwitz den Tod fand. Von ROLF LIFFERS
NIZZAS SCHwARZE JAHRE
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ANSteLLe VON StOLPeRSteINeN SCHLÄGt KLARSFeLD FüR FRANKReICH eINe ARt OPFeRKAtASteR VOR, DAS SUCHeNDe PeR SMARtPHONe AUFRUFeN KöNNteN
Foto ganz links charLotte MaLt, werk auß der zeit von 1940-1942 (32,2 x 24,7 cM) © Charlotte Salomon Foundation
edner wie der leidenschaftliche Nazi-Jäger Serge Klarsfeld (80), der Romancier David Foenkinos (41) und Nizzas bürgermeister Christian estrosi (60) lassen in ihren beiträgen keine Zweifel daran aufkommen, dass die Vergangenheit des Dritten Reiches nicht bewältigt, weil nicht zu bewältigen ist. Man müsse sich daher gut überlegen, wie man die Geschichte auch in den Köpfen der jungen Menschen und nachfolgender Generationen lebendig halten kann, «damit sich so etwas nie wiederholt» (Klarsfeld). Die RivieraZeit bemüht sich in Gesprächen mit Zeit-
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Foto links Leben? oder theater? ßaLoMon-werk auß der zeit von 1940-1942 (32,2 x 24,7 cM) © Charlotte Salomon Foundation Foto unten nazi-Jäger ßerge kLarßFeLd ßchiLderte die verhäLtnißße iM nizza der 40er-Jahre auß eigeneM erLeben. die ßtadt ßei keine hochburg von denunzianten geweßen, verßicherte der Jurißt, der hier Mehrere Jahre "ganz norMaL" zu ßchuLe gegangen war, iM hÖrßaaL deß centre univerßitaire © Rolf Liffers
REPORTAGE
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zeugen und experten um Aufschluss und Perspektiven. «Jedes Land hat seine eigene Gedenkkultur», entgegnet Klarsfeld auf unsere Frage nach den so genannten Stolpersteinen, die in Deutschland weit verbreitet sind, damit die Menschen auch im Alltag immer wieder inne halten. Jede Nation müsse für sich selbst entscheiden, welche Form der erinnerung ihrem Wesen am ehesten entspreche. «Stolpersteine würden zu Frankreich gar nicht passen», versichert Klarsfeld. Franzosen würden solche ins Pflaster eingelassenen Messing-Quader als eher pietätlos empfinden, weil man Andenken «doch nicht mit Füßen treten» könne. «Nichts einzuwenden wäre indessen gegen erinnerungstafeln an Mauern oder Fassaden», meint der gebürtige Rumäne grundsätzlich. «Doch auch das ist hierzulande nicht eben einfach: Man braucht dazu die einwilligung der eigentümer. Und die zu erlangen, ist in der Praxis sehr schwierig.» Selbst in Vichy, der Hauptstadt der mit Hitler kollaborierenden «Freien Zone», sei er sogar bei Juden auf Granit gestoßen, schildert Klarsfeld, will über die Gründe hierfür jedoch nicht öffentlich spekulieren. Stattdessen ein kurzes Schulterzucken und profane erklärungen mit vieldeutiger Mimik: Vielleicht wolle man durch solche Inschriften nicht in schiefes Licht geraten. Vielleicht befürchte man auch einfach nur, derart gebrandmarkte Immobilien ließen sich schlechter vermieten. Anstelle von Stolpersteinen schlägt Klarsfeld für Frankreich eine Art Opfer-Kataster vor, das Suchende per Smartphone aufrufen könnten, «um im Handumdrehen jedes Opfer und seine ehemalige Adresse ausfindig zu machen». Von den 11 458 aus Frankreich deportierten jüdischen Kindern seien die virtuellen Karten bereits erstellt, jedenfalls für Marseille, Nizza, Paris und Lyon. «Man braucht jetzt im Internet nur noch Namen oder Straße einzugeben», erläutert der Jurist. Natürlich wolle man auf die Dauer auch die erwachsenen Shoah-Opfer erfassen, weitere rund 70 000 Schicksale. Aber das sei noch eine Arbeit von Jahren.
Bilder der Charlotte Salomon: «Ode an das Leben» Apropos Stolpersteine: Vor dem Haus Wielandstraße 15 in berlin-Charlottenburg erinnert einer der goldglänzenden Würfel auch an Charlotte Salomon. Alles, was zwischen den wenigen eingravierten Zeilen über sie steht, wäre wahrscheinlich nie bekannt geworden, wenn David Foenkinos nicht den Roman «Charlotte» geschrieben hätte, die Geschichte der deutsch-jüdischen Künstlerin, die mit einem Zyklus von über tausend bildern in expressionistisch-naiver Manier ihren kurzen Lebensweg illustriert hatte, bevor sie mit 26 Jahren im KZ ermordet wurde. Nicht nur für den vielfach ausgezeichneten französischen Autor und Regisseur («Nathalie küsst») strahlen die farbigdynamischen Darstellungen «irgendwie Freude»
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REPORTAGE
LITERATUR
«Nizza war keine Stadt der Denunzianten»
Beate und Serge Klarsfeld: «erinnerungen», 624 S., 28 euro, Verlag Piper
Wie der 84-jährige Historiker und bestsellerautor Max Gallo (Académie française) beschreibt auch Klarsfeld den Alltag jener tage in Nizza aus eigenem erleben – Klarsfeld, der hier zur Schule ging, mit dem insbesondere für einheimische Kongressbesucher erleichternden bekenntnis, Nizza sei im Unterschied zu anderen Orten im Vichy-Frankreich «keine Stadt der Denunzianten» gewesen. Im Gegenteil: Die italienischen besatzer hätten die Juden sogar beschützt, ebenfalls der damalige Präfekt. Auch die bürger hätten sich gegenüber den Verfolgten hoch anständig verhalten und geschwiegen, obwohl das von den Nazis ausgesetzte Kopfgeld nach und nach von 100 auf 5000 Francs heraufgesetzt worden wäre. bis dann die Deutschen kamen. An ihrer Spitze der berüchtigte SS-Mann Alois brunner, der täglich gnadenlos Hunderte von Menschen ins Gas deportieren ließ. Am 30. September 1943 wurde auch Klarsfelds Vater abgeholt, während sich der Rest seiner Familie hinter einem Wandschrank in der Rue d’Italie versteckt hielt. Der Kongress in Nizza verläuft ohne Zwischenfälle. Nirgends eine Spur von Fanatismus, Hass. Dafür ein Appell zu mehr Patriotismus, wozu Geschichtsprofessor Ralph Schor in seinem Schlusswort aufruft, damit Grundwerte wie Freiheit, Gleichheit, brüderlichkeit wieder stärker ins bewusstsein träten. Mit Gedenktafeln allein sei es keineswegs getan. Serge Klarsfeld fordert: «Wir müssen die erinnerung an die Shoah wach halten, indem wir die Werte einer echten politischen und gesellschaftlichen Demokratie verteidigen und versuchen, sie bis an die Grenzen unseres Planeten auszuweiten.»
Max Gallo: «1943 – le souffle de la victoire», 19,90 euro, Pocket David Foenkinos: «Charlotte», 240 S., 17,99 Euro, DVA
aus, «obwohl sie so furchtbar leiden musste». Wahrscheinlich sei sie in die Kreativität geflüchtet. einzelkind Charlotte stammte aus gutem Hause. Vater Arzt; Stiefmutter Sängerin. Die leibliche Mutter hatte sich umgebracht, als die tochter neun war. Auch das thematisiert sie in ihren berührenden bildern. 1939 flieht sie nach Südfrankreich, wo ihre Großeltern bereits im exil leben. Hier lernt sie auch ihren späteren Mann kennen, einen österreichischen NS-Flüchtling, von dem sie im fünften Monat schwanger ist, als sie 1943 in der Gaskammer stirbt. 70 Jahre später sieht Foenkinos zum ersten Mal ihre Zeichnungen. Nach eigenen Worten ist er zunächst erschüttert, dann «förmlich besessen» von ihr, beschließt, ein buch über sie zu schreiben. er recherchiert, besucht Charlottes elternhaus in berlin. Doch die jetzige bewohnerin weist ihn barsch ab (was an Klarsfeld in Vichy erinnert). er reist auch nach Villefranche-sur-Mer, wo sich Charlotte dereinst in der Villa L’ermitage versteckt hielt, spricht dort mit der enkelin des Mannes, der sie verraten hatte. Der Roman wird ein bestseller. Ihren künstlerischen Nachlass kann Charlotte («Das ist mein ganzes Leben») mit knapper Not ihrem französischen Arzt anvertrauen, der ihn später ihren eltern übergibt, die die bilder 1961 erstmals ausstellen. Ohne sonderliche Resonanz. Foenkinos, dessen Werke inzwischen in 40 Sprachen übersetzt sind, erkennt sofort: «Was sie geschaffen hat, ist eine Ode ans Leben, ans überleben.» Wo sich Charlotte auf der Flucht aufhielt, sollen in Kürze Gedenktafeln angebracht werden; in Villefranche, in Nizza und in Saint-Jean-Cap-Ferrat.
Foto links «charLotte»-autor david Foenkinoß war nach ßeineM auFtritt beßonderß von Frauen uMßchwärMt © Rolf Liffers Foto unten Foenkinoß (r.) Führt nizzaß bürgerMeißter chrißtian eßtroßi durch die berührende außßteLLung Mit den originaL-biLdern der charLotte ßaLoMon © Ville de Nice
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KUNST & KULTUR
ADIEU AN EINEN wELTvERBESSERER Zum Tode Gottfried Honeggers, dieses klugen Betrachters der Zeit, der Gesellschaft und ihrer Kunst Von ALFRED THUM
Der Grafiker, Maler und Plastiker Gottfried Honegger ist Mitte Januar im alter von 98 Jahren in seiner Geburtsstadt Zürich verstorben. Der gefeierte Künstler fertigte viele bekannte Plastiken und hinterlässt unter anderem den «Espace de l’Art Concret» in MouansSartoux.
eben der Lücke, die das Ableben eines großen Mannes schafft, wird gleichzeitig deutlich, wie viele Zeichen er gesetzt, wie viele Spuren er hinterlassen hat. Wir können glücklich sein, dass Gottfried Honegger gerade hier an der Côte-d’Azur einen wichtigen teil seines Lebens und Schaffens verbracht hat und dass es gerade hier so viele Dinge gibt, die unauslöschlich mit seinem Namen verbunden sind. Abgesehen von seinen Skulpturen, die in ihrer schlichten Klarheit und starken Farbigkeit Plätze, Gärten und Parks bereichern oder sogar dominieren und auf den zweiten blick mit einem bestechenden Spiel der Formen überzeugen, hat er mit dem «espace de l’Art Concret» in Mouans-Sartoux (zwischen Grasse und Cannes) eine wichtige Institution hinterlassen, die generationenüberdauernd angelegt ist und drei verschiedene Aufgaben erfüllt: den erhalt und die Pflege der annähernd 500 Werke der «Donation Albers-Honegger», die kunsthistorische Forschung und Veranstaltung von temporären Ausstellungen im benachbarten Schloss, in der «Galerie du Château», verbunden mit der beherbergung von Gastkünstlern, und nicht zuletzt die kunsterzieherische Arbeit in den «Ateliers pédagogiques». Die entstehungsgeschichte der Stiftung «Donation
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Albers-Honegger» zeigt, mit welchem einsatz, mit welcher energie und Ausdauer Gottfried Honegger kämpfen konnte, wenn er von einer Sache überzeugt war. Die Idee war, seine eigene Kollektion von Kunstwerken und die seiner Lebensgefährtin Sybil Albers dem Staat zu schenken und dafür von diesem die Garantie zu erhalten, dass ein adäquates, würdiges Haus im Schlosspark von Mouans-Sartoux gebaut und dem Publikum dauerhaft der Zugang zur Sammlung garantiert wird. Das Unternehmen kam 2004 zu einem alle Seiten befriedigenden Abschluss: Herausgekommen ist ein rundherum gelungenes Stück Architektur. es ist eingebettet ins Grün des Schlossparks, selbst in leuchtendem Grün gehalten und mit großen Fenstern sich der umgebenden Natur öffnend, mit einem eingangsbereich, der so einladend gestaltet ist, als wolle er die besucher ins Haus hineinsaugen! Die Sammlung, inzwischen bereichert mit zwei weiteren Stiftungen – von Aurelie Nemours und dem ehepaar brownstone – gibt einen überblick über 50 Jahre Malerei und Skulptur, die den sperrigen Genre-Namen «konkrete Kunst» beziehungsweise «geometrisch-abstrakte Kunst» trägt. Schon lange, bevor die Verhandlungen im Zusammenhang mit der Stiftung im Jahre 2000 begannen, existierte der espace de l’Art Concret im Schloss von Mouans-Sartoux. Seit 1990 wurden hier temporäre Ausstellungen und organisierte Vorträge veranstaltet und die Forschung über die entwicklung der konkreten Kunst gefördert. Auch stieg man in die pädagogische Arbeit ein, die inzwischen eine enorme bedeutung für den Ort und seine Umgebung erlangt hat: 2015 nahmen 10 000 Kinder ab dem Vorschulalter und Jugendliche an den kunsterzieherischen Programmen teil. Für all das reichte der Platz im Schloss bald nicht mehr aus. So ließ Honegger einen modernen, mit großen Fensterflächen ausgestatteten, ebenerdigen Anbau errichten, in dem nun die pädagogische Arbeit konzentriert ist. er entwickelte außerdem einen Satz aus Karton-Spielfiguren mit Kreisen, Drei- und Rechtecken in den Grundfarben, mit denen die Kinder spielerisch frei umgehen können, so wie es der Meister selbst ein Künstlerleben lang gemacht hat. er nannte ihn «Viseur», denn er sollte die Kinder zum Sehen anleiten, das die basis für kreatives Arbeiten darstellt. Honegger war sich darüber im Klaren, dass es in dieser epoche sehr schwierig geworden ist, Kinder zur
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Kreativität hinzuführen, weil sie, vom Angebot der Möglichkeiten überwältigt, in Passivität und Konsum hineingedrängt werden. er selbst hatte es da «leichter»: er hatte gar nichts, er musste als Hirtenjunge alles, Spielzeug und Spiele, selbst erfinden. Gottfried Honegger ist ein Künstler, der viel über die Rolle der Kunst nachgedacht und bestechend klare Ansichten dazu formuliert hat. Die Persönlichkeit des Künstlers, sein Genie, seine Motivation und sein individuelles Ausdrucksbedürfnis sind für Honegger zweitrangig. Was zählt, ist der Zeitgeist, der sich im Künstler äußert. Dieser ist nur das ausführende Organ für Strömungen, die die Gesellschaft – und nicht der einzelne Künstler, und sei er auch noch so genial – hervorbringt. So interessieren dann auch nicht seine individuelle Handschrift, seine jeweilige befindlichkeit, seine Prämissen und Vorzüge, sondern es ist ausschließlich die befindlichkeit der Gesellschaft maßgebend, also deren Prämissen und bedürfnisse. Wenn so der Künstler eher als Instrument definiert ist, schließt das allerdings nicht aus, dass er aktiv einwirkt auf die Gesellschaft, sie humanisiert, indem er ihr das Spiel und die Kreativität schenkt und alle Menschen, aber insbesondere die junge Generation anleitet, diese beiden basiselemente guten Zusammenlebens für sich zu entdecken und in allen Lebensbereichen anzuwenden. Das Individuum des Künstlers tritt also ganz zurück hinter dem, was das Kunstwerk geprägt hat und was es in der Kommunikation mit der Gesellschaft bewirkt. Wenn sein Produkt aus dem Atelier herauskommt, ist es nach Auffassung Honeggers noch gar kein Kunstwerk. erst wenn es in der Ausstellung präsentiert, also der betrachtung der öffentlichkeit zugänglich gemacht und ihren Gefühls- und Verstandesreaktionen ausgesetzt ist, wenn es also etwas bewirkt, dann wird es zum Kunstwerk. Nicht der Künstler haucht ihm Leben ein, sondern der Zuschauer! es ist, wenn der Ausdruck in diesem Zusammenhang erlaubt ist, ein Glücksfall für die kunstinteressierten Menschen hier an der Côte d’Azur, dass gerade jetzt, wo das Ableben des Künstlers sein Werk in den Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerk-
GOttFRIeD HONeGGeR ISt eIN KüNStLeR, DeR VIeL übeR DIe ROLLe DeR KUNSt NACHGeDACHt UND beSteCHeND KLARe ANSICHteN DAZU FORMULIeRt HAt.
Porträt ganz links gottFried honegger in Jüngeren Jahren © D.R. Porträt links honegger - biß inß hohe aLter ein kreativer koPF © EAC Foto oben links iM eßPace de L'art concret beFindet ßich die «donation aLberß-honegger» © Chiappacan Foto oben rechts kinder ßPieLen Mit deM von honegger entwickeLten kreativbaukaßten «vißeur» © EAC Foto unten rechts honegger-werk, daß die Periode deß übergangß ende der 1950er-Jahre rePräßentiert © D.R.
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samkeit gerückt hat, eine Ausstellung im espace de l’Art Concret unter dem titel «Gottfried Honegger – alpha oméga» in Mouans-Sartoux läuft (noch bis zum 22. Mai), die ganz Honegger gewidmet ist und den bogen spannt über sein langes und mit tiefgreifenden Umwälzungen verbundenes, aber doch ohne brüche abgelaufenes Künstlerleben. Die Ausstellung setzt in jedem Saal Werke aus der ersten Periode seiner Schaffenszeit denen aus der letzten gegenüber. es wird nichts verborgen, selbst die anfängerhaften, naiven, noch ganz in der Nachahmung befangenen Versuche des jungen Mannes, der zunächst als Werbegrafiker gearbeitet und die Malerei nur nebenbei betrieben hat, werden ohne Scheu und Skrupel gezeigt. ein angehender Künstler, soll damit ausgedrückt werden, schwimmt mit im Strom der Zeit, seine Anfänge in den 1930er-Jahren sind dann eben kubistisch und lassen Picasso gleich auf den ersten blick grüßen. Heute befriedigen sie nur noch ein biografisches Interesse an seinem Werdegang, künstlerisch sind sie uninteressant. ende der 50er-Jahre, als er beschließt, die Malerei professionell zu betreiben und die Werbegrafik an den Nagel zu hängen, wird seine Malerei wirklich gut. Sie ist nun ganz klar nichtfigurativ, hat also keinerlei Abbildungscharakter mehr, enthält aber zunächst immer noch elemente aus dem Kubismus, zu erkennen an den typischen eckigen Strukturen mit den verschatteten Kanten. Diese Kubismusreminiszenzen fallen dann in den 60er-Jahren weg, das expressive element etwa in der Gestik des Pinsels spielt keine Rolle mehr, die bilder werden geometrisch-abstrakt, der Stil ist definitiv gefunden. Die Flächen sind dabei nicht einfach glatt zugemalt, sie enthalten häufig eine feine Reliefstruktur, herrührend von der Machart des Kartons, den der Künstler als trägermaterial auf die Leinwand aufgebracht hat. Die großen Formen sind nun reduziert auf Kreis, Drei- und Rechteck, und damit wird ab jetzt gespielt, in einem Variationsreichtum von Form und Farbe, der den beschauer staunen lässt – und der übrigens bis zum Schluss angehalten hat.
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Foto links bLick auF die honeggeraußßteLLung iM eßPace de L’art concret in Mouanß-ßartoux © EAC
GOTTFRIED HONEGGER GANZ PERSöNLICH Ein Nachruf Von PETRA HALL
Wenn die ersten tastenden Versuche hin zum Dreidimensionalen noch sehr delikat und an der Grenze zum Wahrnehmbaren waren, wird das Relief im Laufe der Zeit ein immer wichtigeres Ausdrucksmittel: entweder wachsen aus der Fläche die Formen heraus, sodass die bilder am ende wie an die Wand gehängte Skulpturen wirken, oder aber die Wand unterhalb des Werks wird zum «Mitspieler», wird also ästhetisch mit einbezogen und zum teil des bildes und dieses insgesamt zu einem Relief. In den letzten Werken aus den Jahren 2014 und 2015 ist die Wand hinter dem bild zum dominierenden element geworden, auf der sich ein leichtes, luftiges Spiel mit den Grundformen Kreis, Drei- und Rechteck entfaltet, die meist nur angedeutet sind, sodass der betrachter sie in seiner Phantasie ergänzen und an anderen Stellen im bild wiederfinden kann: ein unendliches, reizvolles Spiel kann sich dabei zwischen Werk und betrachter ergeben, in das dieser eintreten und es dann auch wieder ganz nach belieben verlassen kann. Von diesen Reliefs ist es nur ein kleiner Schritt zur Skulptur, und sie ist es, die das «Markenzeichen Honegger» endgültig, groß und sehr sichtbar in den öffentlichen Raum getragen hat. Wie er die Wand ins Relief einbezogen hat, so wird die Natur oder der städtische Raum zum bezugspunkt seiner Skulpturen. Wieder ist es das Spiel mit den Grundformen, hier mit denen der Kugel, der Pyramide, des Zylinders oder des Quaders, die in ihrer Verschachtelung das Auge neugierig machen und auffordern, in das trigonometrische Spiel des Künstlers einzusteigen. Daneben ist es die Vorliebe für die Grundfarben, die das Auge des Passanten zum Stolpern bringt und zu sich zwingt. Dieser kluge betrachter der Zeit, der Gesellschaft und ihrer Kunst, dieser Weltverbesserer mit der tiefen überzeugung, dass Spiel und Kreativität die Welt positiv verändern können, dieser Leugner des Individualismus, der so ausgeprägt eigene, unverwechselbare Werke geschaffen hat, dieser Konzeptkünstler, der den Würfel, also den Zufall, zum festen bestandteil seines Schaffens gemacht hat – er ist von uns gegangen. Doch was er gesät hat, ist längst aufgegangen und hat kraft- und prachtvolle bäume entwickelt, die uns eine ganze Weile erhalten bleiben werden!
AKTUELL
Die ausstellung «Gottfried Honegger – alpha oméga» im Schloss von MouansSartoux läuft noch bis zum 22. Mai und ist von Mittwoch bis Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Die gleichen Öffnungszeiten gelten für die «Donation albers-Honegger» im Haus gleich nebenan, wo außer der Sammlung auch der zweite Teil der temporären ausstellung zu besichtigen ist.
«Da ich für einige Zeit meinen Körper in die Garage bringen muss, um die Pumpen und Kolben richten zu lassen, werde ich erst einmal in Zürich bleiben müssen. Ich hoffe, dass die Garage noch einige bestandteile von meinem Modell hat, sonst müsste ich dieses oder jenes bei einem Schlosser machen lassen …» Diesen brief, einen von vielen im Laufe der Zeit, schrieb mir Gottfried Honegger am 9. November 2000. Meine Antwort: «Ich muss Ihnen jetzt stante pede eine Liebeserklärung machen. eine Liebeserklärung an eines der hochkarätigsten Modelle der Neuzeit …» Da war er 83 und immer noch ein wortgewandter Charmeur. Doch vor allem ein begnadeter Maler, Künstler und engagierter Kämpfer gegen den «aveuglisme», die blindheit unserer Gesellschaft, wie er sagte. «über Cézanne, Picasso und Klee zu schreiben, ist gut», heißt es da in einem brief an mich. «Aber wichtiger ist es, diejenigen bewegungen zu stützen und zu ermutigen, die sich für die zeitgenössische Kunst engagieren, die sich als politisches element gegen die Hässlichkeit und die Aggression unseres Jahrhunderts verstehen.» Nun also sind der Garage doch die bestandteile ausgegangen. Gottfried starb am 17. Januar in Zürich. ein unersetzlicher Verlust für die konkret-konstruktive Kunst, deren wohl bedeutendster Vertreter er war. Im espace de l'Art Concret von Mouans-Sartoux mit seiner Stiftung Albers-Honegger lebt Honegger weiter. ebenso wie in seinen betrachtungen, die er vor 16 Jahren exklusiv für unsere Zeitung verfasste und die wir in unseren nächsten Ausgaben noch einmal veröffentlichen werden: «Diese texte sind mehr oder weniger im Geiste Goethes geschrieben. Ach, was heißt da Goethe! er könnte ja bei mir noch nachsehen, wie man kurze texte schreibt!» Ja, das war Gottfried Honegger: geistreich, kreativ und analytisch, humorvoll und wahrheitsliebend. Modelle wie er werden nicht mehr geliefert.
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ieber Rudolf Schenker, Gottseidank sind Sie wortbrüchig geworden, seit Sie 2012 in Nizza aufgetreten sind. Nach der großen damaligen Abschieds-Tournee kam ein großes Comeback. Warum? Da spielen viele Faktoren eine Rolle, die uns so nicht bewusst waren, als wir unsere Abschiedstournee angesetzt hatten. Jedenfalls war es auf keinen Fall ein Marketingtrick. Zunächst einmal ließen uns unsere Fans nicht los. Dann kamen ungeahnte Möglichkeiten auf uns zu wie «MtV Unplugged», und schließlich fand meine Mutter ihr tagebuch, aus dem hervorging, dass wir 2015 unser 50-jähriges bestehen feiern. Das passte alles so gut zusammen, und dann waren da noch unsere über sechseinhalb Millionen Facebook-Fans, 80 Prozent von ihnen zwischen 16 und 28 Jahren. All das hat uns auf der Farewell-tour überrascht. Auch hat sich die Sorge nicht bestätigt, dass wir auf der bühne nicht mehr die energie und den Lebensspaß liefern können, die für die Scorpions stehen, und nur noch die alten Herren geben. Viele Faktoren also, die uns zum Weitermachen angefeuert haben. Und immer wieder die begeisterung der Fans aller Generationen. Wie lange die Zugaben gegeben werden, hängt von ihnen ab. Wir genießen jede einzelne.
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• Exklusiv-Interview mit Band-Gründer Rudolf Schenker • im Mai 2012 waren die Scorpions auf ihrer abschiedstournée auch in Nizza aufgetreten. inzwischen ist von abschied längst keine rede mehr. im Gegenteil! 2015 feierte die Band ihren 50. Geburtstag und startete ihre Jubiläums-Welttournee. Fast möchte man meinen, die Karriere der Scorpions fange jetzt erst so richtig an! rZ-Chefredakteurin Petra Hall sprach mit dem 67-jährigen rocker rudolf Schenker, der vor sechs Monaten vater eines süßen kleinen Jungen wurde und so aktiv ist wie eh und je.
Wie erklären Sie sich das? Dass eine neue Generation angesprochen wird, liegt am Internet. Die Jugend orientiert sich sehr stark in diesem Medium und kann speziell im Visuellen miterleben, dass die Scorpions jung und ihre Musik außergewöhnlich und gefühlvoll ist. es ist handgemachte Musik, mit einer langen Geschichte.
DIE SCORPIONS KOMMEN NACH MONTE-CARLO!
Fotos links ßie kÖnnen eß nicht Laßßen: die ßcorPionß Jetten ßtändig uM die ganze weLt, denn überaLL warten ihre Fanß auF ßie © D.R.
Bei unserem letzten Treffen in Nizza waren wir alle in Tränen, Pawel sagte mir, er könne ohne die Scorpions nicht leben, sie seien seine Familie … Aber seitdem ist viel passiert! Sie sind Vater eines kleinen Ritchie geworden! Ja, wir waren damals alle sehr traurig. Und ja, unser Sohn ist jetzt sechs Monate alt. er verändert sich in rasender Geschwindigkeit, und ich versuche, möglichst viel von seiner entwicklung mitzuerleben. Als ich vor 46 Jahren zum ersten Mal Vater wurde, hatte ich zwei Kinder: das baby und die Scorpions, die gerade mal seit vier Jahren existierten. Da konnte ich meinem Sohn nicht das mitgeben, was ich gern gewollt hätte. Dafür gibt er jetzt all das an seine neun und elf Jahre alten Kindern weiter, was er von mir nicht annehmen wollte. Meine enkel sind Sportskanonen, das Mädchen ist sogar ins Olympiateam im 800-Meterlauf aufgenommen worden. Ist letztendlich doch gut gelaufen! beim kleinen Ritchie werde ich alles tun, um in seiner Nähe zu sein. Wir halten ihn möglichst von der öffentlichkeit fern. Ich möchte von der Zartheit eines babys keinen Profit für meine Karriere ziehen.
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Bei den Scorpions folgt oft ein Konzert auf das andere, ohne einen Tag Pause. Dazwischen liegen nicht selten 1000 Kilometer Entfernung, eine gigantische Herausforderung und jedes Mal eine logistische Meisterleistung. Wie schafft man das? So etwas geht nur, wenn der Stamm gesund ist und man Leute um sich hat, auf die man sich vollkommen verlassen kann, auch wenn es kritisch wird und etwas nicht funktioniert. Leute, die für dich den letzten Gang einschalten und die Spaß haben an dem, was sie tun. Sie müssen auch in die Scorpions-Familie passen. Wir fliegen jetzt häufiger mit dem Privatflugzeug, um Kraft zu sparen, und treten nicht mehr wie in den 80er- und 90er-Jahren eineinhalb Jahre lang am Stück auf. Wir legen auch immer wieder Pausen ein, daraus entsteht eine energie, die jedes unserer Konzerte einzigartig macht. Wie groß ist Ihr festes Team? Je nachdem, wo wir spielen, sind es zwischen 25 und 40 Personen plus Zuarbeiter. Zum festen team gehören unter anderem der tour-, Sound- und Salesmanager, die Produktion, drei bis vier Kameraleute, Schnittmeister, Videofachleute, trucker und und und …
Früher haben Sie pro Jahr 200 Konzerte und mehr gegeben, wie wird es 2016? Und spielt da auch die Côte d’Azur eine Rolle? Im März machen wir im Rahmen unserer «50th Anniversary World tour» erstmals wieder eine Deutschland-tournee, Start am 14. in Stuttgart. Ja, und dann geht es weiter um die Welt: USA, Russland, Japan, China … Musik baut brücken und Freundschaft. besonders freuen wir uns auf unseren Auftritt im Sporting d’été in Monaco am 2. August. Das lag gerade so schön auf dem Weg! Die Scorpions haben als erste internationale Gruppe nur wenige Tage nach den Pariser Attentaten im letzten November vor fast 20 000 Menschen gespielt. Hatten Sie Angst? Naja, in der Gruppe fühlt man sich natürlich sicherer, aber die Fans haben uns getragen. Unser Konzert in Paris haben wir als Offensive gegen die Hassparolen verstanden. Mit dem Veranstalter, auf den wir seit fünf Jahren vertrauen, haben wir die Sicherheit maßgeblich verstärkt. es hätte auch sein können, dass fünf Prozent der erwarteten 20 000 Fans nicht gekommen wären. Aber es wäre viel schlimmer gewesen, wenn wir nicht gespielt hätten. Wir wollten unsere betroffenheit und gleichzeitig das Signal des brückenschlags zwischen den verschiedenen Völkern dank unserer Musik ausdrücken. Viele Gruppen hatten abgesagt. Die Fans haben unseren Auftritt honoriert, wir bekamen unzählige Dankesworte. Sogar der kleine Ritchie war dabei.
DIe SCORPIONS LIeFeRN AUCH NACH 50 JAHReN NOCH DAS, WOFüR DIe GRUPPe SteHt: eNeRGIe UND LebeNSSPASS
Große Künstler der Rockszene wie David Bowie und Lemmy Kilmister sind kürzlich gestorben. Wie gehen Sie damit um? Mit Meditation. Ich bin nicht so stark mit der erdkruste verhaftet wie ein normaler Mensch. Heute berühren mich andere Dinge. Lemmy habe ich noch kurz vor seinem tod getroffen. Wir haben uns gegenseitig zu unserem bühnenjubiläum gratuliert: ich ihm zu seinem 40. und er mir zu unserem 50. es ist schon beängstigend, wie nah die einschläge kommen. All diese Verluste kann man nicht einfach wegschieben. Aber man muss es akzeptieren: es ist der natürliche Lauf. Das Leben ist wie ein Fluss, wie wir in unserem Song «Life is like a river» singen. Was die trauer betrifft, ist es schädlich, lange an der Oberfläche zu trauern. besser ist es, ganz tief und dafür kurz zu trauern und sich dann sofort wieder dem Leben zuzuwenden, bei einer schlechten Nachricht zunächst in tiefer betroffenheit zu verharren und gleich darauf wieder zu lachen. Diese Flexibilität ist lebenswichtig. Ja, der Stamm wird immer starrer, aber die blätter, die jeden Frühling aufs Neue sprießen, wehen weiterhin fröhlich im Wind. Vielen Dank, Rudolf! Wir sehen uns in Monte-Carlo!
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BELLA FIGURA! Jiri Kylian zu Gast beim Ballett von Monte-Carlo nbändige Lust auf ballett! Dafür sorgen allein schon die titel der drei Choreografien des großen Jiri Kylian: «bella Figura», «Gods and Dogs» und «Châpeau» werden ende April im Grimaldi Forum gezeigt. Von der Compagnie des ballets de Monte-Carlo, die Kylians Arbeit umsetzt, ist das Publikum einiges gewohnt: erstklassige Qualität sowieso, verblüffende effekte und tänzerische Phantasie zum Niederknien. Im Rahmen des 30-jährigen bestehens des ensembles werden wir nun mit außergewöhnlichen Kreationen des tschechischen Meisters des zeitgenössischen tanzes beschenkt. er, der im Laufe der Jahre zu einem intimen Freund der monegassischen ballett-truppe geworden ist, entführt uns mit «bella Figura» in eine berauschende Welt ästhetischer Sensualität. Mit «Gods and Dogs» konfrontiert er das Individuum mit dessen Rolle in
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La Compagnie des Ballets de Monte-Carlo
der Gesellschaft, und mit «Châpeau» wird Kylian zum überraschungskünstler. Die Leichtigkeit des Seins ist trotz tiefgreifender existenzieller Fragen stets präsent, der Wahnsinn nie weit – als Ventil, um das Leben nicht allzu schwer zu nehmen.
«en compagnie de Jiri Kylian»
28., 29., 30. APRIL UM 20 UHR, 1. MAI UM 16 UHR Foto «beLLa Figura» von Jiri kyLian © Javier del Real
MUSIKALISCHES FRÜHLINGSERwACHEN Gustav Mahlers Werke erblühen in Monaco von neuem ieses Jahr läutet das Fürstentum mit dem Festival «Printemps des Arts de Monte-Carlo» den Frühling auf ganz besondere Weise ein. Das bunte Programm aus Konzerten, Ausstellungen, Vorträgen und Workshops lässt besucher unter anderem auf den Spuren des Komponisten Gustav Mahler wandeln. Auch bretonischer Musik wird ein teil der Aufführungen gewidmet. Als Mahler die Zeilen: es klopft an das Fenster der Lindenbaum./ Mit Zweigen blütenbehangen:/ Steh' auf! Steh' auf!/ Was liegst du im traum?/ Die Sonn' ist aufgegangen! von Richard Volkmann vertonte, hatte der Spätromantiker sicher auch den nahenden Frühling im Sinn. Umso treffender also, dass ein Konzert mit Liedern von Gustav Mahler und seiner Frau Alma sowie die Ausstellung «Gustav Mahler» und der Film «Gustav Mahler, l’autopsie d’un génie» das Festival eröffnen und die Wintermüdigkeit vertreiben.
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Foto tugan ßokhiev © David Beecroft
FESTIVAL «PRINTEMPS DES ARTS» 19. März – 10. april Konzert-Tickets 10-50 € Gratis Shuttle-Busse ab Menton und Nizza printempsdesarts.mc
Auch der 20. und 26. März sowie der 1., 7. , 8., 9. und 10. April stehen ganz im Zeichen des begnadeten österreichischen Komponisten und Reformers des Musiktheaters. So spielt unter anderem das Symphonie-Orchester berlin unter der Leitung von tugan Sokhiev Mahlers 6. Symphonie, ein hochemotionales Werk, das gerne auch als «tragische Symphonie» betitelt wird. Neben den vielen Angeboten zu Mahler und seinen musikalischen Meisterwerken werden weitere tolle Programmpunkte geboten. So veranstaltet zum beispiel der monegassische yacht Club mehrere Workshops zum Musikprogramm Iannix, und es gibt eine Konzertreihe unter dem titel «Musique au temps du Roi Soleil», bei der Stücke aus Zeiten Ludwigs XIV. gespielt werden. In diesem Jahr begleitet ein eigens eingerichtetes Radio die Feierlichkeiten, außerdem kann man Konzerte zu sich nach Hause holen und auch die theoretische Seite der Musik am «runden tisch» beleuchten.
Unter der Schirmherrschaft von I.K.H. der Prinzessin von Hannover
photo/ © Michael James O’Brien • design/ atelier-champion.com
MUSIKfestival PRINTEMPS DES ARTS DE MONTE-CARLO 19. mÄrZ-10. aPril 2016 printempsdesarts.mc
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IM HERZEN FRANZöSIN Eine Ausstellung in Nizza zeigt Kleider, Perlen und Briefe der «Provenzalin» Jackie Bouvier Kennedy Onassis Von ROLF LIFFERS
Foto Jackie kennedy (r.) & Monacoß Fürßtin grazia Patrizia bei einer begegnung an der riviera © JFK Museum
Der erste Bouvier, der in die USa auswanderte, kam aus der Provence, genauer: aus dem Departement Gard. er landete 1815 in Philadelphia und ahnte natürlich nicht, dass seine Nachfahrin Jacqueline Bouvier Kennedy Onassis (1929-1994) rund 150 Jahre später First Lady der vereinigten Staaten von amerika werden würde.
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eINe LANGFASSUNG DIeSeS teXteS FINDeN SIe IM Web UNteR RIVIeRA-PReSS.FR
eute ist Jackie eine Ikone», sagt emilie Imbert von der Galerie Ferrero in Nizza, die noch bis ende Mai eine große Zahl irdischer Hinterlassenschaften der berühmten Journalistin und Lektorin zeigt, die im Innersten ihres Herzens Französin war. Zu den Prunkstücken der Ausstellung gehören Reproduktionen von Jackies erstem Hochzeitskleid, die schwarze Perlenkette, die sie 1961 bei ihrem treffen mit General de Gaulle trug, und briefwechsel mit André Malraux, Richard Nixon und Martin Luther King. Ob Jackie Kennedy schön war, ist Geschmacksache. Jedenfalls war sie die Frau von John F. Kennedy, einem der ehedem begehrtesten Junggesellen der Welt. 1960 wurde die Diva zur bestgekleideten Frau der Welt gewählt – Markenzeichen: Pillboxes (Hüte). 1969 war sie auch Frau des Jahres. Reich war die bankierstochter und gebürtige Jacqueline bouvier schon von Haus aus. Ihr Leben an der Seite des überaus betuchten amerikanischen Präsidenten dürfte ihr wirtschaftlich ebenfalls nicht geschadet haben; am wenigsten aber ihre spätere (in den USA weitgehend Nase rümpfend zur Kenntnis genommene) Heirat mit dem griechischen ReederMilliardär Aristoteles Onassis, von dem sie allerdings «nur» 27 Millionen US-Dollar erbte. Um ihr privates Schicksal muss Jackie Kennedy keiner beneiden. Ihr Leben war gekennzeichnet von Affären, Niederlagen und enttäuschungen. Kennedy – damals Senator – hatte sie 1953 am Cap d’Antibes noch kurz vor der bereits terminierten Hochzeit nach Strick und Faden betrogen und seiner neuen Geliebten, der deutschstämmigen Aristokratentochter Gu-
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«ELLE S’APPELAIT JACKIE» ausstellung in der Galerie Ferrero in Nizza (6 rue de Congrès) bis zum 29. Mai. Öffnungszeiten: montags bis donnerstags 10.30 bis 19 Uhr, freitags bis sonntags eine halbe Stunde länger; Eintritt: 10 Euro.
Foto oben eLeganteß Paar: der aMerikanißche Präßident J.F. kennedy Mit ßeiner Frau Jackie © JFK Museum Foto rechts daß PräßidentenPaar wird von charLeß de gauLLe in Pariß eMPFangen © JFK Museum
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nilla von Post, gar die ehe versprochen. Jetzt, wie auch bei den unzähligen späteren Affären ihres Mannes, zeigte Jackie Haltung. Sie liebte extravagante Auftritte, mischte sich auch politisch ein, förderte insbesondere kulturelle Projekte und sorgte häufig für spektakuläre Schlagzeilen – zum beispiel, indem sie wenige Stunden nach dem tödlichen Attentat auf JFK in dem mit seinem blut bespritzten Kleid zu Lyndon b. Johnsons Vereidigung erschien. Onassis, der nur selten mit Jackie zusammen war, ihr Verschwendungssucht vorwarf und mit der Opernsängerin Marias Callas fremdging, hätte sie am liebsten abserviert. Seine bereits konkreten Scheidungspläne wurden 1975 nur durch seinen plötzlichen tod vereitelt. Kaputte beziehungen waren Jackie sozusagen in die Wiege gelegt: Ihre eltern trennten sich 1940. Ihre Mutter heiratete danach noch zweimal. Sie selbst war 1951 schon einmal verlobt gewesen; die beziehung mit dem börsenmakler scheiterte aber schon nach vier Monaten. Auch die zehnjährige ehe mit JFK, mit dem sie zwei Kinder hatte, war alles andere als glücklich. Das belegen ihre vielen briefe an einen irischen Priester, die erst 2014 auftauchten. Auch im Onassis-Clan waren beziehungsprobleme an der tagesordnung. Die erste Frau des Reeders ließ sich scheiden, als (schon damals) seine Affäre mit der Callas ruchbar geworden war. Als seine Luxusyacht Christina mal wieder vor Nizza gondelte, waren erstmals Jackie und ihre Schwester Lee Radziwill an bord. Auch sonst geizte Jackies Leben nicht mit Schicksalsschlägen: Sie durchlitt mehrere Früh- und Fehlgeburten. Ihr Verhältnis zum Kennedy-Clan, dessen Manieren ihr gar nicht behagten, war angespannt. Während ihrer ehe mit Onassis musste sie gewärtigen, dass dessen Sohn Alexander mit dem Flugzeug abstürzte und sich Onassis´ erste Frau mit tabletten das Leben nahm. Nach ihrem eigenen tod stürzte 1999 ihr Sohn John F. Kennedy, Jr. mit Frau und Schwägerin im selbstgelenkten Flugzeug ab. Im Herzen war die Literaturwissenschaftlerin eine Französin. Sie sprach fließend vier Sprachen, darunter Französisch, und hatte an der Sorbonne studiert. Sie liebte Paris und die Côte d´Azur, die provenzalischen Dörfer, insbesondere aber Nizza und seine Strände. Und dem Weißen Haus verlieh sie bis hin zum Speisenplan der dortigen Küche eine französische Note.
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KULTUR-SPIEGEL Foto 1 Marc Chagall: La création du monde, Les quatre premiers jours (détail), 197172, vitrail du musée national Marc Chagall, Nice © Adagp, Paris 2016 © Rmn-Grand palais / Photo Adrien Didierjean Foto 2 © Jean-Baptiste Millot Foto 3 © D.R. Foto 4 © LionelBouffier Foto 5 © Atelier David David
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Foto 6 © D.R.
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Neues aus Kunst & Kultur an der Côte d’Azur 1 NEUE AUSSTELLUNG CHAGALL UND DIE MUSIK 2015 war das Jahr der Renovierungen für die drei Nationalmuseen des 20. Jahrhunderts im Departement Alpes-Maritimes. So traf es auch das Chagall-Museum in Nizza, in dem Arbeiten zur Konservierung der Kunstwerke durchgeführt wurden. Seit Januar ist das Haus nun wieder fürs Publikum geöffnet. Vom 5. März bis 13. Juni können besucher die neue Ausstellung zum thema «Musik in den Gemälden Chagalls» erleben. beim näheren betrachten seiner Werke zeigt sich, dass für Chagall die Musik trägerin menschlicher Gefühle ist. Die Musik wird in den bildern Chagalls, die an verschiedenen Stationen seines Lebens entstanden – ob in seinem Herkunftsland Russland oder seiner späteren Wahlheimat Südfrankreich – durch verschiedene elemente symboli-
siert. Geiger, Flötenspieler, Cembalisten: Das sind nur einige seiner Verbildlichungen von Musik. übrigens: am Freitag, 11. März, 20 uhr, wird im chagall-Museum getanzt! zwei tänzer des monegassischen balletts zeigen «entre-deux»; eintritt: 10 euro.
2 CLASSIC À JUAN KONZERTREIHE MIT FLöTE UND vIOLINE Die Jazz-Stadt Antibes Juan-lesPins vereint in ihrer neuen Reihe «Classic à Juan» einmal mehr Mensch und Musik: Unterstützt von drei herausragenden Solisten spielt das Regionalorchester Cannes-PACA am 5. März, 1. April und 7. Mai im Palais des Congrès. Dirigent ist der Wiener Wolfgang Dörner, der nach 38 Jahren den Posten von Philippe bender übernommen hat. Zum 40-jährigen Jubiläum des Regionalorchesters der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur bringen die Musiker ein ganz besonderes Programm auf die bühne. Dank der Solisten Nicolas Dautricourt, Jocelyn Aubrun und tedi Papavrami stehen an den drei Abenden entweder die Geige oder die Flöte im Vordergrund. Gespielt werden je nach Abend escaich, Haydn und Mendelssohn-bartholdy, Mozart, Rossini und Schubert sowie brahms und Haydn. Das 37-köpfige Orchester ist seit Jahren international erfolgreich. Als Gast-Dirigent in Antibes ist Julien Masmondet mit dabei. Konzertbeginn ist jeweils um 20.30 Uhr.
3 «ELIAS» REGIONALORCHESTER SPIELT MENDELSSOHNS wERK Liebhaber besonderer Leckerbissen klassischer Musik sollten sich den 29. April vormerken. Dann nämlich wird das Oratorium «elias» von Felix Mendelssohn-bartholdy an der Côte d’Azur aufgeführt. Das Regionalorchester Cannes-PACA unter Leitung des österreichers Wolfgang Dörner spielt dieses außergewöhnliche Stück aus der barockzeit, das zu Mendelssohns bedeutendsten Werken zählt. Felix Mendelssohn-bartholdy, der 1809 geboren wurde und nur 38 Jahre alt wurde, war von der Gestalt des archaischen «elias» fasziniert und wünschte sich auch für seine Zeit einen derartigen Propheten, «stark, eifrig, auch wohl bös und zornig und finster». Nachdem die Geschichte des Propheten den Komponisten zehn Jahre lang beschäftigt hatte, wurde das Werk am 26. August 1846 in birmingham uraufgeführt. Das Oratorium gab Mendelssohn die Möglichkeit zum einsatz von «recht dicken, schweren und vollen Chören», wie er am 18. Februar 1837 in einem brief an einen Jugendfreund schrieb. In Cannes steht der Chor des Konservatoriums, Ars Vocalis, auf der bühne. Sänger wie der bass Markus butter, der tenor Fabien Hyon, Mezzo-Sopranistin Ahlima Mhamdi und Sopranistin Marie-Laure Garnier bestreiten die Hauptrollen. Daneben sind bis zu acht Solostim-
men im Doppelquartett sowie eine Knabenstimme zu hören. eintrittskarten zwischen 15 und 29 euro sind im vorverkauf des Palais des Festivals, tel. 04 92 98 62 77, erhältlich oder vor ort eine ßtunde vor beginn der aufführung. Park-Pauschale 5,50 euro für die tiefgarage des Palais des Festivals.
4 BAROCKENSEMBLE MUSIK FÜR DIE KARTAGE Passend zu Ostern spielt das ensemble baroque in Nizza Werke der Stilrichtung «Leçons des ténèbres» der Komponisten MarcAntoine Charpentier und François Couperin. Diese Musikrichtung aus dem 17. Jahrhundert bedeutet wörtlich übersetzt «Lektionen der Dunkelheit» und begleitete ursprünglich die französischen Karmessen an den drei tagen vor Ostern. Sie zeichnet sich mit blick auf die Kreuzigung Jesu durch einen düsteren, melancholisch bis dramatischen Klang aus. Wer diese besondere Stilrichtung einmal live vernehmen möchte, hat dazu am 18. März um 20.30 Uhr oder am 20. März um 16.30 Uhr in der Kirche Saint-Martin – Saint-Augustin in Nizza Gelegenheit. Passend zum Konzert gibt es bereits am 16. März um 17 Uhr im Auditorium der bibliothek Louis-Nucéra in Nizza einen Vortrag über diese Musikrichtung unter dem titel: «Les ténèbres au Grand Siècle : Musiques et Liturgies pour la Semaine sainte sous le règne de Louis XIV».
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5 ZEITREISE ANTIqUITÄTEN, MODERNE UND ZEITGENöSSISCHE KUNST Mal ist es ein Kuriositäten-Kabinett à la Marie-Antoinette, mal ein Raum im Art Déco Stil oder ein Stand, der an einen Loft erinnert: Mit ihrer kreativen Inneneinrichtung ist die «Antibes Art Fair» ein illustrer tummelplatz für Händler und Käufer. Was als kleiner AntiquitätenMarkt begann, hat sich inzwischen zu einem zweiwöchigen Großereignis gemausert. Die vom 16. April bis 2. Mai stattfindende Kunstmesse geht in die 44. Runde – ein event nicht nur für Kunstliebhaber und Kenner! Das besondere: Die Räume und Stände sind gemäß dem Geist der Ausstellungsstücke gestaltet und nehmen die besucher mit
auf eine Reise durch die Zeit. über seltene Möbelstücke und Gebrauchsgegenstände, textilien, Fotos, Manuskripte und bücher bis hin zu Schmuck und präkolumbischer Kunst reicht die Auswahl an Raritäten und Kuriositäten auf 4000 Quadratmetern. 120 Aussteller zeigen Kunst und Antiquitäten aus verschiedenen epochen. Darunter sind Werke der renommierten Kunststoffspezialistin Miryan Klein, die eigens für den Salon ein riesiges Kunstwerk mit dem titel «Ligne de Vie» kreiert hat, das Handflächen zeigt, die durch eine Lebenslinie verbunden sind. Kinder können die Ausstellung durch eine Rallye erkunden, für erwachsene werden Führungen in englischer, französischer oder italienischer Sprache angeboten. 44. antibes art Fair, 16. april – 2. Mai, täglich 10.30 – 19.30 uhr. esplanade du Pré des Pêcheurs – Port vauban, antibes. eintritt: 10
euro. der espace Plein air und der espace brocante sind frei zugänglich.
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chern pro Jahr ausgegangen. 30 Prozent der besucher kamen aus dem Departement des Museums, den bouches-du-Rhône, 86 Prozent leben in Frankreich, 14 Prozent kamen aus dem Ausland. Die meisten von ihnen (354 111) sahen sich die Galerie de la Méditerranée an. 96,5 Prozent aller besucher zeigten sich anschließend zufrieden mit ihrem Aufenthalt im MUCeM – darunter auch Familien mit Kindern, denen das Museum laut Label «Famille Plus» einen kindergerechten empfang bietet.
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DIE ERSTEN MUSIKERNAMEN SIND RAUS
MUCEM MARSEILLE 1,5 MILLIONEN BESUCHER Marseilles Vorzeige-Museum MUCeM – Musée des civilisations de l’europe et de la Méditerranée – zählt heute zu den bestbesuchten Museen Frankreichs. eröffnet anlässlich des KulturhauptstadtJahres 2013, hat es zwei Jahre später weit mehr besucher angezogen als vorher kalkuliert: 2015 kamen insgesamt 1,5 Millionen Menschen, 539 000 von ihnen schauten sich kostenpflichtige Ausstellungen an. Die Stadtväter waren ursprünglich von 350 000 zahlenden besu-
Diesen Sommer kommen Musikfreunde wieder in den Genuss des Jazz-Festivals« Jazz à Juan». Die ersten drei Namen der diesjährigen Acts sind jetzt vorab veröffentlicht worden: Auf der bühne des Pinien-Wäldchens in Antibes-Juan-les-Pins werden die besucher diesmal neben vielen anderen zwei amerikanische Saxophonisten erleben, den FreeJazz-Musiker Archie Shepp und den poppigen tenor Charley Lloy, sowie den Sänger Gregory Porter, der bereits 2014 die Gäste mit seiner Soul-Stimme begeisterte. elf tage lang, vom 14. bis 24. Juli, spielen bei diesem 56. sommerlichen Zusammenkommen internationale Jazz-Größen.
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MONACO
IRRE SPIELE, ILLUSTRES PUBLIKUM
Immer im April drängt die Tenniswelt nach Monaco
Von AILA STÖCKMANN
So beliebt ist das MonteCarlo rolex Masters mittlerweile, dass die vier spannendsten Turniertage diesmal Monate vor dem ersten aufschlag ausverkauft waren! Wer Djokovic, Nadal & Co. vor der unvergleichlichen Mittelmeerkulisse sehen will, dem bleiben die ersten runden. am 9. april geht’s los.
s ist diese unvergleichliche Mischung aus top-tennis mit den besten Spielern der Welt, aus dem Charme einer Anlage – dem MonteCarlo Country Club – die rund um den Globus ihresgleichen sucht, aus relaxter Atmosphäre unter der ziemlich zuverlässigen Frühlingssonne der Côte d’Azur, aus Monaco-Schickimicki-Flair und Internationalität, wo Gucci-täschchen und trainingsanzug Seite an Seite sitzen, die dieses turnier so besonders machen. Dass auf dem Center Court mit Meerblick von tag eins bis zum Finale Weltklasse-Sport geboten wird, könnte da fast zur Nebensache geraten. tut es natürlich nicht, denn Jahr für Jahr reisen die top ten des Herren-tennis fast geschlossen ins Fürstentum, um das erste wichtige Sandplatzturnier des Jahres auf europäischem boden zu spielen – und die Jungs können spielen! Wer einmal Roger Federer (Foto oben: mit Gattin beim Fürsten-empfang) in der ihm eigenen eleganz hier hat fighten sehen, der wünscht, der Schweizer möge niemals seinen Schläger an den Nagel hängen. Wer neunmal hintereinander die Sandplatz-Dominanz des Rafael Nadal und damit eine schier unübertreffliche Siegesserie erlebt hat, wird gespannt sein auf die diesjährige Form des Spaniers. Wer den seit zwei Jahren unbestrittenen Weltranglisten-ersten und Vorjahres-Sieger Novak Djokovic (Foto unten) noch nie live hat spielen sehen, sollte sich den Auftritt des Wahl-Monegassen nicht entgehen lassen. Und im Publikum wird während der Matches des gebürtigen Serben ein gewisser Herr becker sitzen – der jüngste Wimbledon-Sieger aller Zeiten, der die heu-
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tige Nummer eins an die Weltspitze zurückgeführt hat. Die definitiven Namen der 45 Spieler im Hauptfeld werden erst am 15. März bekannt gegeben, dem Anmeldeschluss für die 110. Ausgabe der Monte-Carlo Rolex Masters. Vorrang haben die Weltbesten. Längst eingeschrieben hatten sich bei Redaktionsschluss neben Djoko der neunfache Sieger Nadal und der Weltranglisten-Vierte Stan Wawrinka (Schweiz), der vor zwei Jahren den Gewinner-Pokal küssen durfte. Zu dem Zeitpunkt waren die Zuschauer-tickets für die letzten vier turniertage bereits ausverkauft. Wer Matches an den ersten tagen sehen will, sollte sich also dringend eine der verbleibenden Karten sichern.
MONTE-CARLO ROLEX MASTERS 9.
bis 17. april im Monte Carlo-Country Club Monte-Carlo rolex Masters sind Teil der Serie «aTP Masters 1000». Diese reihe von neun Turnieren weltweit ist nach den vier Grand-Slam-Turnieren (australian Open, French Open, Wimbledon, US Open) sowie den aTP World Tour Finals die wichtigsten Serie im Herren-Tennis Tickets: www.montecarlorolexmasters.mc Tages-Tickets kosten auf dem Center Court (Court Rainier III) ab 24 euro, auf dem Nebenplatz Court des Princes ab 17 euro Die
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MONACO
Supercars rollen vom 14. bis 17. April durchs Fürstentum Luxus-Flitzer selber steuern! Das ist eines der exklusiven erlebnisse, die die Messe «Top Marques Monaco» ihren Gästen seit mittlerweile 13 Jahren bietet. Genau hier liegt auch ein wesentlicher Unterschied zu den herkömmlichen ausstellungen in Paris, Frankfurt, Genf oder Detroit.
ZU GEWINNEN rivieraZeit verlost unter ihren abonnenten eintrittskarten im Wert von 36 bzw. 50 euro! Wie Sie teilnehmen, erfahren Sie unter www.riviera-press.fr (klicken Sie auf die deutschsprachige ausgabe und unter der rubrik «News» auf «Gewinnspiele»)
PFERDESTÄRKEN, UHREN UND ANDERER LUxUS Von SARAH HARVEY/ENRICO SCHINDLER
ie Standort-entscheidung für einen solchen Autosalon fiel damals selbstverständlich auf Monaco, die internationale Luxushauptstadt und Gastgeberin des wohl berühmtesten Autorennens der Welt, des Grand Prix der Formel 1. besonderer Clou: Während der «top Marques» können Probefahrten auf der Renn-Strecke durchgeführt werden! Vergangenes Jahr fanden während der viertägigen Supercar-Show rund 1300 Probefahrten statt. Jeder Messebesucher, der in besitz eines Führerscheins und mindestens 21 Jahre alt ist, kann anfragen, ein Auto Probe zu fahren. Die entscheidung obliegt dann den Herstellern. 2015 besuchten ungefähr 42 000 Gäste die Ausstellung. Die Organisatoren rechnen in diesem Jahr zwischen dem 14. und 17. April sogar mit noch mehr besuchern, da die eintrittskarten aus dem Vorverkauf schon früher als je zuvor ausverkauft waren. «Nach meinen Schätzungen kommen bis zu 20 Prozent der besucher aus der Supercar-Industrie. Die übrigen Gäste sind Autofans», sagt Manoj bairstow, Geschäftsführer von top Marques Monaco. «Wir haben viele Anhänger, die aus allen ecken der Welt anreisen, um ihren Lieblings-Supersportwagen zu sehen – oder zu hören. Nur ein kleiner teil der besucher erscheint mit der Absicht, einen der Wagen zu erstehen», fügt er hinzu. Vor lauter PS drängt sich die Frage auf: Zielt diese Autoschau rein auf «Männer und ihre Spielzeuge» oder auch auf das weibliche Geschlecht ab? «Vielleicht initiieren eher die Männer diesen Ausflug», mutmaßt bairstow. «Sie bringen jedoch gerne ihre Frauen oder
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Freundinnen mit. Deshalb haben wir vor einigen Jahren auch einen bereich mit Luxusprodukten eingerichtet, zu denen Uhren und Schmuck zählen. es bleibt zwar eine Supercar-Show, die jedoch etwas für jeden bereithält.» Die diesjährige Ausstellung wird der Wahnsinn, wenn wir Manoj bairstow glauben dürfen: Gleich mehrere absolut außergewöhnliche Superautos werden hier brillieren, darunter der Icona Vulcano, ein atemberaubendes exemplar, das nur aus titan besteht. Präsent sind außerdem Mazzanti Automobili aus Italien mit dem neuesten Modell evantra sowie der deutsche Hersteller Halcon SuperSport. Außerdem erlebt eines der schnellsten, auch für die Straße zugelassenen Autos seine Premiere in Monaco: der Donkervoort D8 GtO (Foto), mit einer beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unglaublichen 2,8 Sekunden. Von den aufregenden Sportwagen abgesehen, haben die «top Marques» auch noch eine andere Seite zu bieten, nämlich eine Plattform für grüne technologien. Dort werden wegbereitende Innovationen vorgestellt. «top Marques ist sehr stolz auf seine Umwelttechnik. Wir versuchen jedes Jahr, einen teil des Rampenlichts auf unsere bahnbrechenden und umweltfreundlichen technologien zu lenken. Das ist ein thema, das unserem Schirmherrn Fürst Albert sehr am Herzen liegt», so bairstow. In der tat wird bei den 13. «top Marques» der erste gänzlich elektrisch betriebene Fiat 500 präsentiert. Laut seinem Designer Massimiliano Grand stehe es dem Wagen ganz besonders gut, aus dem bauch einer 50-Meter-yacht hinaus zu den exklusivsten Locations der Welt zu fahren …
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BUSINESS AM RANDE DES GRÜNS In Monacos Fußballclub dreht sich nicht alles nur ums runde Leder
Fußball-erstligist aS Monaco hat seinen eigenen BusinessClub gegründet. Warum? Hier die antworten auf die wichtigsten Fragen:
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Foto der vize-Präßident der aß, vadiM vaßiLyev, beiM eMPFang deß bußineßß-cLubß iM Monte-carLo bay hoteL © D.R.
nde vergangenen Jahres wurde der AS Monaco Business Club ins Leben gerufen. wie hat sich der Club seither entwickelt?
Gut, heißt es aus der Club-Leitung. 200 Geschäftsleute aus Monaco und der Umgebung waren am Auftakt-Abend zugegen, an dem der Club und die Idee dahinter vorgestellt wurden. Mit dem bisherigen Rücklauf sei man zufrieden; erste Mitglieder sind gewonnen.
warum lohnt es sich Mitglied zu werden? Immerhin gibt es seit langem bereits einen «Hospitality»-Service während der Spiele, der sich ebenfalls vor allem an Geschäftsleute richtet. Der AS Monaco business Club ergänzt das bestehende Angebot. Den Kunden und Partnern des Vereins stehen im Rahmen des Hospitality-Service während der Spiele VIP-Plätze zur Verfügung sowie je nach Art des Abos der Zugang zu einer Privat-Lounge oder einem der Salons – dem Club, dem Salon Honneur oder dem Pub Rouge et blanc – jeweils mit Catering. Dort treffen sie aber in der Regel mit ihren Mitarbeitern oder eigenen Kunden zusammen und haben weniger die Gelegenheit, andere Unternehmer kennen zu lernen. Und da kommt der business Club ins Spiel:
Info zum Hospitality-Service: www.asmonaco.com
Kontakt zum «AS Monaco Business Club»: businessclub@ asmonaco.com
Für die Mitglieder werden besondere Gelegenheiten geschaffen, die ein ungezwungenes Aufeinandertreffen ermöglichen, zum Networking, zum gegenseitigen Austausch und um Geschäfte zu machen. Zu dem Zweck werden mehrere Veranstaltungen in der Saison geplant. Im Januar etwa haben sich die Mitglieder im Monte-Carlo bay Hotel zum Neujahrsempfang mit dem Vize-Präsidenten der AS – Vadim Vasilyev – getroffen; dort konnten die Club-Mitglieder auch den ehemaligen französischen Nationalspieler Claude Makélélé kennen lernen, der kürzlich zum technischen Direktor des AS Monaco ernannt wurde. Vorgesehen sind außerdem After-Work-treffen, Golf-, Pétanque- und Fußball-turniere …
Gehören auch Treffen mit den Spielern der AS Monaco zum Programm? bisher war jeweils der Vize-Präsident des Vereins, Vadim Vasilyev, dabei. Aber in der tat sei es auch denkbar, dass mal ein Spieler der Mannschaft oder ein Mitglied des trainerstabs vorbeischaut.
wie wird man Mitglied des AS Monaco Business Clubs? Indem man Kunde der AS Monaco wird, das heißt, vom Hospitality-Programm während der Spiele im Stade Louis II Gebrauch macht.
wer zählt bisher zu den Mitgliedern? Sponsoren und Partner der AS Monaco sowie wichtige Wirtschafts-Akteure des Fürstentums.
Und wenn man Fußball nicht mag …? … macht das gar nichts, versichert die Club-Leitung. Der business Club treffe sich schließlich nicht während der Spiele, sondern zu geselligen Abenden, sei es zu einem Cocktail oder anderen Sportveranstaltungen – mit dem besagten Ziel, Geschäftsleute miteinander auf zwanglose Art in Kontakt zu bringen.
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Ende der Heimlichkeiten Fürstentum und EU beschließen Abkommen zum Datenaustausch b 2018 wird es eU-bürgern erschwert, Vermögen vor dem Fiskus ihres Heimatlandes zu verstecken. beim besuch des eU-Wirtschafts- und Währungskommissars Pierre Moscovici (links im bild) ende Februar in Monaco beschlossen beide Seiten ein Abkommen, das den automatischen Austausch wichtiger bankinformationen vorsieht. Nach zweieinhalbjährigen Verhandlungen zwischen eU und Monaco einigten sich beide Seiten auf ein Abkommen, das die automatische Weitergabe der Daten von bankkunden und ihrer Konten vorsieht. Ab 2018 werden die 28 Mitgliedsstaaten der eU jeweils darüber informiert, welcher ihrer bürger ein Konto in Monaco eröffnet und umgekehrt. Offenbar sollen nicht nur Namen, Anschriften und Geburtsdaten, sondern auch Steueridentifi-
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© Centre de Presse, Manuel Vitali
kationsnummern und Kontensalden weitergegeben werden. Jean Castellini (rechts im bild), Monacos Finanz- und Wirtschaftsminister, erwartet, dass Monaco bei dieser Gelegenheit von der Liste unkooperativer und intransparenter Staaten gestrichen wird. ergebnis offen. ES
NEUE SONDERMARKEN Das Office des timbres de Monaco gibt zum 1. April neue Sondermarken heraus: zum einen die 1-euro-Marke «Les anciens Fiefs des Grimaldi: belfort» sowie einen Vierer-block mit Schildkröten. erstere wird eigens zur Frühlingsmesse im ostfranzösischen belfort gedruckt, einem Ort, mit dem Monaco historisch eng verknüpft ist. Der Vierer-block (zwei Marken zu 0,80, eine zu 1,00 und eine zu 1,60 euro) mit verschiedenen Meeresschildkröten erscheint anlässlich des «Jahres der Schildkröte» in Monacos Ozeanografischem Museum. beide Sondermarken sind unter anderem im Office des emissions de timbres-Poste des Fürstentums sowie im Musée des timbres et des Monnaies und im Handel in Monaco erhältlich.
TICKETvERKAUF ERöFFNET Der ticket-Vorverkauf für das Leichtathletik-Meeting «Herculis»
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hat begonnen. Der Weltklasseevent, bei dem regelmäßig Rekorde purzeln, findet am Freitag, 15. Juli, im Stade Louis II statt. Wettkämpfe werden in 17 Disziplinen unter den jahresweltbesten Athleten ausgetragen, darunter der 110-Meter-HürdenLauf der Herren und Stabhochsprung bei den Damen. beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. tickets: monaco.diamondleague.com/ tickets/
GRÜNE MESSE Zum elften Mal trifft bei der Messe «ever» im Grimaldi Forum alles aufeinander, was Rang und Namen in Sachen e-Mobilität und erneuerbare energien hat. Vom 6. bis 8. April können unter anderem verschiedenste elektroWagen probegefahren werden (bereich «Ride & Drive»). Das breite Publikum kann außerdem – gratis – an den Rundtisch-Gesprächen teilnehmen. Um Anmeldung wird gebeten: www.ever-monaco.com
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OFEN AUS? KOMMT NICHT IN FRAGE! Das zweite Leben der «Verrerie de Biot»
Von AILA STÖCKMANN
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Der 60. Geburtstag in diesem Jahr fällt deutlich kleiner aus als geplant. Dass er überhaupt gefeiert werden kann, liegt am unbändigen Willen aller Mitarbeiter. Patronne anne Lechaczynski erzählte uns die Geschichte ihres Familienunternehmens, das nach der verheerenden Flutwelle im vergangenen Oktober vor dem Nichts stand.
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bULLDOZeR UND LAStWAGeN WURDeN ORGANISIeRt, UM DeN SCHLAMM UND ZeRStöRteS INVeNtAR AbZUtRANSPORtIeReN, GLASbLÄSeR WIe VeRKÄUFeR MACHteN SICH ANS PUtZeN
eilweise mannshoch stand das Wasser in der Nacht des 3. Oktober 2015 in den Hallen der Verrerie de biot – es hatte die öfen der Glasbläser überschwemmt, den Verkaufsraum, die Galerien mit gläsernen Kunstwerken, das angeschlossene Museum, die Regale mit bechern, Krügen, Vasen, Wein- und Champagnergläsern in bunten Farben und voller Luftblasen, die Spezialität der Glasbläserei. Und das Wasser hinterließ neben Scherben dicken, stinkenden Schlamm. Das Familien-Unternehmen in biot, das vor genau 60 Jahren von eloi Monod gegründet wurde, zählt zu den zahlreichen überschwemmungsopfern jener fatalen Regennacht im vergangenen Herbst, die zwischen Mandelieu-La Napoule und Villeneuve-Loubet nicht nur 20 todesopfer gefordert, sondern tausenden von Menschen ihr Hab und Gut und Unternehmern ihre existenzgrundlage genommen hat.
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Foto ganz links LuFtbLäßchen ßind daß Markenzeichen der gLäßer auß biot Foto links anne Lechaczynßki Führt zußaMMen Mit ihreM bruder daß unternehMen ihrer eLtern weiter Foto oben rechts der Morgen nach der kataßtroPhe ...
«bei uns war alles kaputt», sagt Anne Lechaczynski, die mit ihrem bruder Serge seit 15 Jahren das Unternehmen weiterführt, das ihre eltern 1973 von Monod übernommen hatten. Auf mehr als drei Millionen euro beläuft sich der Schaden, haben die Versicherer festgestellt. Mitten in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober, von Samstag auf Sonntag, eilte die gebürtige biotoise in die Firma. Ihr telefon hatte wegen Stromausfalls an den öfen Alarm geschlagen. Vor Ort erwartete sie weder Hitze noch Lärm – die öfen, die sonst tag und Nacht brennen, standen still: ein sicheres Zeichen für die Katastrophe. 3000 Quadratmeter Produktionsstätte, Lager-, Verkaufs- und Galerieraum waren überflutet. Zwischen 1,50 und 1,80 Meter hoch stand das Wasser. Der einzige trost: Auf dem Gelände der Verrerie kamen keine Menschen zu Schaden. Denn wenngleich die öfen auch nachts laufen – gearbeitet wird nur tagsüber. Was, nebenbei erwähnt, der französischen arbeitgeberunfreundlichen Gesetzeslage geschuldet sei. Nach dem ersten Schock, auch der über 20 Angestellten, die sich vor dem Nichts wähnten, ist schon am nächsten Morgen klar: Wir machen weiter! Oder besser: Wir fangen von vorne an. Noch am selben tag kamen die Versicherer. bulldozer und Lastwagen wurden organisiert, um den Schlamm und zerstörtes Inventar abzutransportieren, Glasbläser wie Verkäufer machten sich ans Putzen. Was an Gläsern gerettet werden konnte, musste gespült und mit neuen etiketten ausgezeichnet werden. Vier elektriker waren vom 5. Oktober bis in den Februar hinein täglich beschäftigt. Nach drei Monaten waren die Räume so weit, dass die Maler beginnen konnten. «Von einem tag auf den anderen hatten wir alle einen völlig neuen Job», schildert Anne Lechaczynski. Sie und ihr bruder mussten die General-Sanierung organisieren, «es galt, das Drama als Chance zu nutzen». So wird nicht nur wieder aufgebaut, sondern modernisiert. Neuer Verkaufsraum, neue Regale, überall LeD-Leuchten – «alles ad hoc entschieden, wir hatten ja keine Zeit, erst großartig Konzepte zu erstellen», so die Geschäftsführerin. Die Verrerie von biot ist ein Unternehmen mit faszinierender Geschichte. Seit der Gründung im Jahr 1956 arbeiten die Glasbläser vor Publikum – damals
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einzigartig in der Welt, unterstreicht Anne Lechaczynski. es ist die erste neu eröffnete Kunst-Glasbläserei der Region, seit der Zweig mit der Industrialisierung so gut wie ausgestorben war und nach 1000-jähriger tradition in der Provence die letzte einheimische Verrerie in Cannes-La bocca 1899 ihre tore geschlossen hatte. Mit der etwa zeitgleichen Ansiedlung des Künstlers Fernand Léger begründet die Verrerie de biot in den 1950er-Jahren den Ruf des Dorfes als village d’art, in dem sich noch heute zahlreiche Ateliers finden – nicht zuletzt von Glasbläsern, die einst in der Verrerie de biot ausgebildet wurden. Wer in die Werkstatt am Fuße der historischen Altstadt kommt, kann noch heute luftig gekleidete, schwitzende Männer zwischen den öfen bei ihrer Arbeit beobachten. über die Jahre ist die Glasbläserei zur wichtigen touristenattraktion in dem örtchen hinter Antibes geworden, seit 2006 wegen ihrer selten gewordenen Handwerkskunst ausgezeichnet mit dem Label «entreprise du Patrimoine Vivant» (ePV) und hat deshalb täglich geöffnet, auch sonntags. Die eltern von Anne und Serge, Danielle und der polnischstämmige Jean Lechaczynski, eine bibliothekarin und ein Informatiker bei IbM, kauften dem Gründer das in finanzielle Schieflage geratene Unternehmen im Jahr 1973 ab. Die Mutter leitete es, der Vater half am Wochenende mit. tochter Anne und Sohn Serge wuchsen quasi im Familienbetrieb auf. Dass sie das Geschäft eines tages übernehmen würden, stand nie im Raum. «Unsere eltern sagten immer, sie wollten das Unternehmen später verkaufen, um so ihren Ruhestand zu finanzieren», erinnert sich die heute 53-jährige Anne. Genau diese einstellung hat bei den Kindern das bewirkt, was sich die eltern insgeheim erhofft haben mögen: Sie kehrten nach der Ausbildung – Anne hat bWL studiert und anschließend den Vertrieb der bioter Glaserzeugnisse in den USA aufgebaut – zurück in den heimischen betrieb und beschlossen, ihr eigenes Ding draus zu machen. Seit 2000 führt das Geschwisterpaar gemeinsam die Verrerie, und das mit jeder Menge energie und Herzblut. «Wir zoffen uns zwar regelmäßig; das ist aber anschließend schnell vergessen», so Anne, die unter
700 000 BESUCHER PRO JAHR
4 MILLIONEN EURO JAHRESUMSATZ
500 000 MUNDGEBLASENE STÜCKE PRO JAHR
15 GLASBLÄSER
Foto oben etwa zehn Minuten arbeiten die gLaßbLäßer an eineM einFachen trinkbecher, deM MeißtverkauFten obJekt der verrerie Foto rechts aLLeß entßteht von a biß z in handarbeit
anderem für das Design neuer Kreationen zuständig ist. Und die Mitarbeiter sind daran gewöhnt. Sie schätzen die Atmosphäre im Familienbetrieb, sagt die Chefin. «Wir verlangen zwar viel und das ist sicher nicht immer einfach für unsere Angestellten, aber wir geben auch viel zurück und sind sehr menschlich; das ist gerade in Krisenzeiten wichtig.» Die Spezialität der Verrerie de biot ist übrigens auch nach 60 Jahren noch dieselbe: verre bullé, Glas mit Luftbläschen. Aus einem Produktionsfehler hatte Unternehmensgründer Monod mit seinem Glasbläser-Meister anno dazumal eine tugend gemacht. er entwickelte eine technik, mit der sich zwischen zwei Glasschichten systematisch jede Menge Luftblasen einschließen lassen. Ob trinkbecher, Weinglas, Salatschüssel, Vase oder Kerzenhalter, ob in transparentem, grünem, gelbem, rotem oder dem besonders beliebten blauen Glas – jedes handgeblasene Unikum aus biot ist von bläschen durchsetzt. Und natürlich signiert mit dem als Marke eingetragenen Schriftzug des Ortsnamens. Als wir uns Anfang Februar unterhalten, riecht es in den Gängen nach frischer Farbe. Die Glasbläserei hat nach vier Monaten Zwangspause gerade wieder eröffnet – auf Sparflamme noch, mit provisorischen öfen, viel zu wenig Gläsern im Verkaufsraum, fast leerem Lager und noch geschlossenen Kunst-Galerien. Im Mai, so hofft Anne Lechaczynski, ist die Glasbläserei wieder hundertprozentig in betrieb. Dann beginnt die Hauptsaison. «Wir sind vom tourismus abhängig», sagt die Geschäftsführerin. Glück im Unglück sei es gewesen, dass das Wasser nach dem wichtigen Sommergeschäft gekommen sei. bis Juli sollen dann auch die neuen öfen endlich geliefert werden, Spezialanfertigungen, deren Lieferzeit in der Regel mindestens ein Jahr beträgt. Drei verschiedene Sorten braucht es in der kunsthandwerklichen Werkstatt von biot – zum Schmelzen, zum Nacherhitzen und zum Abkühlen – und je Sorte müssen nun zwei bis vier öfen angeschafft werden. Danach, spätestens, wird sich Anne Lechaczynski an die nächste drängende Aufgabe machen: das Unglück hinterfragen und im Rathaus vorsprechen. Wie konnte es zu der dramatischen überschwemmung kommen – hier, in einem so genannten vallon sec, einem tal ohne Wasserlauf? Was muss getan werden, damit eine solche Katastrophe nie wieder geschieht?
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SAINT-TROPEZ
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10 JAHRE STAMMTISCH IN SAINT-TROPEZ IM JUNI WIRD DAS JUbILÄUM GeFeIeRt och heute staunt Gabriele Klöckner (Foto) nicht schlecht, wenn sie an den allerersten deutschsprachigen Stammtisch von Saint-tropez denkt: Aus dem Nichts erschienen damals 60 Leute. Das war im April vor zehn Jahren. Seither hat sich das treffen unter Gleichgesinnten, die wie die pensionierte Lehrerin einen Zweitwohnsitz in der Nähe des ehemaligen Fischerdorfes haben oder dauerhaft an der Côte leben, zur festen Institution entwickelt. Jeden Donnerstag um 19 Uhr wird die bunte Runde im bistrot am Place des Lices erwartet. Natürlich sei der Stammtisch nicht jede Woche gleich gut besucht und nicht jeder komme wieder, so die Hessin aus Nauheim, und doch ergebe sich fast immer interessanter Gesprächsstoff. Der Klassiker: die erfahrung mit Handwerkern oder Ärzten vor Ort. Heute reisen die Stammtischteilnehmer zwischen Le RayolCanadel und Fréjus von überall her an. Im Sommer nehmen ei-
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Jubiläums-Stammtisch
Wann? 9. Juni ab 19 Uhr
Wo? «Le Bistrot» am Place des Lices in Saint-Tropez
Wie? Ausnahmsweise Anmeldung bei Gabriele Klöckner: gabikloeckner@web.de
nige die Fähre, um in das überlaufene Städtchen zu gelangen, andere verbinden den Abendtermin mit einem Ausflug vorher. Und neben einmaligen Gästen, manchmal auf der Suche nach potentiellen Kunden, habe sich ein fester Stamm an besuchern gebildet und gute Freundschaften seien entstanden. «über die Jahre habe ich eine illustre Runde kennen gelernt und viele spannende Lebensgeschichten, Lustiges, aber auch ernstes gehört», sagt Gabriele Klöckner. Sie selbst kommt seit Jahrzehnten regelmäßig an den Golf von Saint-tropez und hat sich vor gut 15 Jahren ein Appartement in Cogolin gekauft. bald suchte sie nach einer Möglichkeit, vor Ort leichter Kontakte zu knüpfen. Ihr erster Gedanke führte sie zur damaligen Riviera Côte d’Azur Zeitung. Dort gab sie anfangs Kleinanzeigen auf, um Mitstreiter zu finden; 2006 dann gründete sie den Stammtisch. Längst verfügt Gabriele Klöckner über ein weit verzweigtes Netzwerk und eine lange Adressenliste. «Das verschönert einem
DIE HARLEyS SIND ZURÜCK 10. eUROFeStIVAL LÄSSt DeN GOLF VIbRIeReN er Golf von Saint-tropez vibriert vier tage am Stück, wenn vom 28. April bis zum 1. Mai dröhnende Harleys aus allen Ländern des Kontinents zum 10. eurofestival Harley-Davidson einrollen. Ob mit selbst getunter Maschine oder Harley Davidson «von der Stange», ob mit Kind und Kegel oder unter Rockerfreunden: Die Fans des legendären Motorrads
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haben Port Grimaud und die benachbarten Orte an diesem Wochenende fest im Griff. Logiert wird bevorzugt auf dem Campingplatz «Les Prairies de la Mer» direkt am Strand. Abends gibt’s Konzerte, tagsüber stehen Ausfahrten ins Hinterland an, und am Samstag, 30. April, versammeln sich die Harley-Fahrer bereits am frühen Morgen in Saint-tropez zur
beliebten 40 Kilometer langen Fahrerparade. Und sonst? eine Custom bike Show zeigt am Freitag auf dem Dorfplatz von Grimaud, was in Sachen tuning möglich ist; nagelneue Harleys können am Parkplatz von Port Grimaud probegefahren werden, und wer keinen Führerschein hat, darf am Simulator das spezielle Fahrfeeling spüren.
ganz einfach das Leben hier unten!» sagt sie. Ob bei einem Problem oder einfach nur um der Gesellschaft willen – sie weiß um Leute, auf die sie zählen kann, und freut sich auch nach all den Jahren auf jeden Donnerstag, den sie am Place des Lices verbringt. Wichtig ist der Gründerin, dass es sich nicht um einen Club mit verbindlichen treffen handelt. «bei uns geht es ganz locker zu», so Gabriele Klöckner, jeder kann kommen und gehen, wie er mag. einzig an einem mangele es ein wenig: am Nachwuchs. Vielleicht kommt ja zur Jubiläumsfeier am Donnerstag, 9. Juni, etwas mehr junges Volk. Zwischen 19 und 22 Uhr wird da bei kleinen Häppchen im altbekannten Lokal auf die vergangenen zehn Jahre angestoßen! AS
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RIvIERAZEIT & RIvIERA INSIDER vor über hundert Geschäftspartnern und Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben präsentierte der verlag riviera Press seine neuen Magazine in Monacos exklusivem CreM – Club des Résidents Etrangers à Monaco. Dank auch verschiedener Partner wie Michaël Zingraf, Domaine de l’anglade, Mas Candille, Soavie, asteria und Caprice du Chef wurde der abend zu einem vollen erfolg. ein Hingucker: die künstlerischen Fotografien von Olivier valsecchi, die von der Galerie Opium ausgestellt wurden.
Die Metamorphose! 01 Henri Fissore, botschafter beim monegassischen Staatsministerium, und Nizzas deutsche Stadträtin Dr. Christiane Amiel, verantwortlich für europäische Angelegenheiten, erwiesen Herausgeber Sébastien Fraisse und Chefredakteurin Petra Hall die ehre 02 Georges Dao, eine der wichtigsten Persönlichkeiten der südfranzösischen Wirtschaft (l.), mit Sébastien Fraisse 03 baron Andreas von Loringhoven und seine Frau Laja sind langjährige Freunde unserer Publikationen und kamen extra aus Mouans-Sartoux 04 Auch sie entgingen dem Photocall nicht: Neige Zhao-Vallée, Chanel Joaillerie Monaco (l.), und Sylvie Lalquelle, boutique Loro Piana 05 Michaël Zingraf, seit 35 Jahren erfolgreich in der Luxusimmobilien-branche an der Côte d’Azur 06 Magali Jacquet-Lagreze, Kommunikationsdirektorin der bank CFM Indosuez Wealth, und Sébastien Fraisse 07 barbara Kimmig, besitzerin des Hotels Rivoli in Nizza 08 Arbeiten schon seit vielen Jahren bestens zusammen: der Direktor des Pressezentrums Monaco, François Chantrait, und Petra Hall 09 Monaco telecom entsandte gleich zwei Mitarbeiterinnen: Laure Fagard (r.) und Dessislava Dabova 10 Personalchefin von Datacorp, Géraldine Meunier, und Cyril Heller 11 Freundinnen, die am selben tag Geburtstag haben: Jutta Kleinschmidt, einzige Frau der Welt, die die Rallye Paris-Dakar gewonnen hat, und Petra Hall 12 Das große Los! Karl H. Vanis, Präsident des deutschen internationalen Clubs von Monaco, gewann ein Wochenende für zwei Personen im Fünfsterne-Hotel Le Mas Candille in Mougins. Die Glücksfeen: Carole Rouvier (r.) vom Mas Candille und Karine balagny, Marketing-Direktorin unseres Verlags Riviera Press
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01 Charlotte Colin (l.) und Amélie Delange von Michaël Zingraf Real estate 02 Umzugsunternehmer Michel Lemoine und Frau mit Karine balagny, Marketing Riviera Press 03 Sicherheit über alles: Florent Ferrete, Marketing-Manager von Algiz Security 04 Hervé Zorgniotti ist Kommunikationsdirektor des Grimaldi Forums in Monaco 05 Christa und thomas Mund-Hoym, bureau européen d’Assurances, mit RZ-Redakteurin Aila Stöckmann (r.) 06 Sabine Renner, Marketing-Direktorin, und Marie-Claire boudaud, KommunkationsDirektorin, beide Grand Hyatt Cannes, Hotel Martinez, mit Laura Vandenbossche (v.l.) 07 Laetitia Jacquez, Marketing Cap 3000 (l.), und Karine balagny 08 Sylvie Rossal de Caro und Riviera-Press-Anzeigenleiter Michel Gomiz 09 Marion Duraffourd, Marketing-Manager von Aston Martin, Monaco, in lustiger begleitung 10 brigitte Pellero, Direktorin der Agentur bP/Public Relations Odéon Spa Sisley, Valérie Dalmayrac, Direktorin Odéon Spa Sisley Monaco, Martine Akermann, Präsidentin Child Care Monaco, Laura Mullot und Paquita Colado, Customer Manager Odéon Spa Sisley (von links) 11 Männer und business: Cedric tassier, AbN AMRO Private banking, Cyril Heller, Verkaufsleiter Asteria, und Sébastien Fraisse (v.l.)
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CLUB DES RÉSIDENTS ÉTRANGERS DE MONACO Résidence Le Mirabeau - 1, avenue Princesse Grâce, Monte-Carlo +377 97 98 01 77 info@crem.mc
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MEHR FINANZwISSEN FÜR FRAUEN Mit der Académie Femmes et Finance ist der CMB eine besondere Jubiläumsidee gelungen
2016 ist für die Compagnie Monégasque de Banque ein ganz besonderes Jahr: Die angesehene Bank feiert ihr 40-jähriges Bestehen. Zahlreiche initiativen wurden aus diesem anlass ins Leben gerufen. Besonders bemerkenswert ist die dem Zeitgeist entsprechende Académie Femmes et Finance – ein spezielles Geburtstagsgeschenk für wissbegierige Damen. CMB-Generaldirektor Werner Peyer verrät uns mehr über diese idee.
ehmen wir an, Ihnen steht ein gewisser betrag zur Verfügung. Ist es sicherer, die Summe in einer einzigen Anlage zu platzieren oder in mehreren? Dies ist nur eine der Fragen, die die 20 teilnehmerinnen der Académie Femmes et Finance während ihres fast einjährigen Kurses beantworten sollten. Wie kam die CMb auf den Gedanken, dieses zumindest für Monaco innovatives Projekt zu realisieren? «Ausgangspunkt war unter anderem der Wunsch, unsere Kunden möglichst intensiv an unserem 40-jährigen Jubiläum teilhaben zu lassen. Wir sind stolz auf diesen Geburtstag und der bank geht es gut. Die Anzahl der Kunden ist gewachsen, speziell, was die bewohner in Monaco und an der Côte betrifft», sagt Werner Peyer. «besonders schätzen sie unsere Service-Qualität und unsere Autonomie – die tatsache, dass wir nicht teil einer großen Gruppe sind. Klienten, die vor Jahrzehnten ihr Konto bei der CMb eröffnet haben, wählen die bank nun auch für ihre Vermögensverwaltung und die Sicherung der nachwachsenden Generationen», so Peyer. «Außerdem ist es sehr angenehm für sie, von Mitarbeitern betreut zu werden, die zum teil schon seit 30 Jahren bei uns tätig sind. übrigens sind jetzt schon vier deutschsprachige und fünf englischsprachige berater bei uns tätig.»
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Zurück zur Finanzakademie für Frauen. es sind vor allem Männer, die sich um die Vermögensangelegenheiten der Familie kümmern, Frauen engagieren sich nach wie vor selten in diesem bereich. Daher können sie auf diesem Gebiet auch schwerlich Wissen und Kompetenzen entwickeln. Mehrere umfangreiche Untersuchungen seitens der UNO und der Weltbank haben gezeigt, dass in bezug auf die finanzielle Kultur immer noch ein bedeutender Unterschied zwischen Mann und Frau besteht, der je nach Land noch akzentuiert wird. «Das Vermögen der Frau wird durch die eheschließung der Verwaltung des Mannes unterworfen», hieß es noch bis 1953 im bürgerlichen Gesetzbuch der bundesrepublik. Und auch heute sind Geldfragen für einen Großteil von ihnen ein buch mit sieben Siegeln. In traditionellen ehen ist die Frau meistens jünger und lebt länger. Unweigerlich kommt sie somit über kurz oder lang in die Situation, im erbfall die Verantwortung über das Vermögen zu übernehmen. Aber auch bei einer Scheidung muss sie bescheid wissen. Doch wie sollen Frauen ohne finanzielles Wissen die richtigen entscheidungen treffen? «Wir möchten mit der Académie Femmes et Finance eine Lücke schließen», erklärt der Schweizer Generaldirektor. «es handelt sich hierbei um eine Innovation mit pädagogischer Zielsetzung. Deshalb
Foto cMb-generaLdirektor werner Peyer (Mitte) Mit den LehrkräFten (aLLeß Mitarbeiter der cMb) der acadéMie FeMMeß et Finance
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haben wir unseren Kundinnen und deren töchtern oder Freundinnen diesen kostenlosen, auf Französisch abgehaltenen Kurs angeboten, der vom 26. April 2016 bis März 2017 im Hôtel Méridien beach Plaza in Monaco stattfindet. Das wurde so begeistert aufgenommen, dass schon alle Plätze belegt sind. Zum Abschluss erhält jede teilnehmerin ein Diplom. Die Lehrkräfte sind kompetente Finanzexperten und die einzelnen Unterrichtseinheiten beinhalten eine Vielfalt von themen: Die spezifische Sprache der banken gehört ebenso dazu wie das Lesen von Kontoauszügen. Jede Person hat zum beispiel eine ureigene Risikobereitschaft und kann mit den Instrumenten der Akademie ihr persönliches Profil erkennen. Wahrscheinlich werden wir im nächsten Jahr auch eine Gruppe in englischer Sprache anbieten.» Für Werner Peyer und Projektleiterin Marie-Hélène Parisi steht hinter dieser Initiative vor allem die Absicht, Frauen verantwortlich, mündig und kritisch zu machen, was die Finanzen betrifft. Sie sollen sich gut auskennen in Geldfragen, damit ihnen niemand mehr etwas vormachen kann. Und wie sehen die Herren das? «Viele Männer bedanken sich und beglückwünschen uns zu der Idee der Finanzakademie für Frauen», freut sich Werner Peyer nicht ohne Stolz.
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BUSINESS & FINANZEN
Côte D’AZUR HOFFt AUF WIRtSCHAFtLICHeN AUFSCHWUNG
IN SACHeN ReCHt
Rückerstattung der Sozialabgaben auf Kapitaleinkünfte
2015 BRACHTE LEICHTEN UMSATZZUwACHS ie offiziellen Zahlen der Wirtschaftsentwicklung 2015 an der Côte d’Azur wurden Anfang Februar in einer gemeinsamen Pressekonferenz der Industrieund Handelskammer Nizza, des Unternehmerverbandes und der Handwerkskammer vorgestellt. Das abgelaufene Jahr mit einem globalen Umsatzzuwachs von einem Prozent bewerteten die Fachleute als gut. Die Zahl ist allerdings zu relativieren durch das katastrophale Vorjahr 2014. Zugpferde waren die Industrie und die bauwirtschaft (je + 1 Prozent), in geringerem Umfang Handel und Dienstleistungen (+ 0,5 Prozent). Das Handwerk zeigte sich zufrieden, ebenso insgesamt der tourismus – trotz des Unwetters im Oktober und der Pariser Attentate von November, die dem Gastgewerbe an der Côte d’Azur im Dezember einen Umsatzeinbruch von vier Prozent brachten, was im Vergleich zu Paris (- 10 Prozent) einem relativ geringen einbruch entspricht. Vorzeigeindustrien der französischen Riviera bleiben die Informations- und Kommunikationstechnologien sowie die «sciences du vivant», im wesentlichen Pharmazie und Aromate. Die Informations- und Kommunikationsbranche mit 21 600 beschäftigten überschritt 2015 die 4-Milliardeneuro-Umsatzmarke; Pharmazie und Aromate erzielten mit 9500 Arbeitnehmern fast drei Milliarden euro Umsatz (+ 4 Prozent). beide branchen sind auch im export sehr stark. Auf Grund ihrer konzentrierten Standorte profitierten regional Antibes-Sophia-Antipolis, Nizza und Carros-Plaine-du-Var von den genannten guten ergebnissen (jeweils + 1 Prozent Wachstum), etwas weniger Grasse (+ 0,5 Prozent), während die bezirke Cannes und Menton stagnierten. Die Lichtblicke werden leider und seit Jahren unverändert durch die hohen Arbeitslosenzahlen getrübt: 11 Prozent bzw. rund 71 000 Menschen sind aktuell in den Alpes-Maritimes arbeitslos, tendenz immer noch steigend, trotz aller Programme des Staatspräsidenten, der vor Jahren seine Kandidatur für die nächste Wahl von zurückgehender Arbeitslosigkeit abhängig machen wollte. A suivre… Und 2016? Generell sind die Wirtschaftsvertreter der Côte d’Azur leicht zuversichtlich, darunter der Generaldirektor der gastgebenden banque Populaire Côte d’Azur, Christophe bosson: «Die Vorzeichen eines Aufschwungs sind spürbar.» Jörg Langer
immer mehr immobilieneigentümer vermieten ihre Wohnung oder ihr Haus regelmäßig als möblierte Ferienwohnung. Wer auf diese art und Weise Geld verdienen möchte, sollte einige regeln beachten.
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Foto JEAN-PHILIPPE GIOANNI, STEUERBERATER UND WIRTSCHAFTSPRÜFER IN CANNES © Fabien Prauss
ersonen, die nicht bei der französischen Krankenkasse angemeldet sind, sondern bei einer Krankenkasse eines anderen Staates der europäischen Union, des europäischen Wirtschaftsraumes oder in der Schweiz, sollen in Frankreich keine Sozialabgaben (prélèvements sociaux) mehr auf Kapitaleinkünfte bezahlen müssen. Diesen entscheid hat der europäische Gerichtshof getroffen, und auch das höchste französische Verwaltungsgericht musste ihm folgen. Personen, die diese Abgaben zu Unrecht bezahlt haben, können diese nun zurückfordern. Die bedingungen, um eine solche Rückerstattung anfordern zu können, wurden von den Finanzbehörden genau klargestellt. Die behörden haben vor allem erklärt, welche Personen betroffen sein können. es handelt sich zum beispiel um Leute mit Steuerwohnsitz in Frankreich (z.b. Grenzgänger), die in Frankreich steuerbare Kapitaleinkünfte haben, oder Personen mit steuerlichem Wohnsitz im Ausland, die französische Immobilien besitzen und daraus einkünfte erhalten, die den französischen Steuern unterliegen. ein weiteres beispiel sind besitzer, die ihre Immobilie in Frankreich verkauft haben. Diese haben auf den Wertzuwachs insgesamt 34,5 Prozent Steuern bezahlt. In diesem Steuersatz sind 15,5 Prozent Sozialabgaben enthalten, die neu für diese Personen nicht mehr bezahlt werden müssen.
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CMb & GRIMALDI FORUM
PARTNERSCHAFT vERLÄNGERT
Monacos führende Privatbank, die Compagnie Monégasque de banque (CMb), hat ihre Partnerschaft mit dem «Grimaldi Forum» verlängert. Damit ist die bank im zehnten Jahr in Folge offizieller Partner von Monacos Kultur- und Kongresszentrum und unterstützt vor allem die bereiche Kultur und Geschäftstourismus. Unter anderem hochwertige Programme wie die jährliche Sommer-Ausstellung des Grimaldi Forums – 2016 mit Werken des britischen Malers Francis bacon – wären ohne Sponsoren nicht durchführbar. CMb-Präsident etienne Franzi und CMb-Generaldirektor Werner Peyer
zeigten sich bei der Vertragsunterzeichnung mit Grimaldi-ForumsChefin Sylvie biancheri entsprechend stolz, zu einem so anspruchsvollen wie reichhaltigen Kulturrepertoire im Fürstentum beizutragen.
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AwARD FÜR START-UPS Zum zweiten Mal verleiht der Riviera business Club die Auszeichnungen «business person of the year» und «Start-up of the year». Die Preise werden im Rahmen einer englischsprachigen Soirée am 2. Dezember im Marriott-Hotel von Cap d’Ail vergeben. teilnehmen können alle Unternehmen, die an der Riviera tätig sind. bewerbungen bitte bis zum 30. September an rbc@rivierabusinessclub.fr
An die Leser der Riviera ZEIT, Unternehmer und Unternehmen, Ferienhauseigentümer und alle Frankreichliebhaber
Alles was Ihnen Recht und Steuer ist
Hamburg/Cannes im März 2016
Sehr geehrte Damen und Herren, werte Leser,
Ihre Freude an Frankreich – als Privatperson oder Unternehmen – sollte ungetrübt sein und bleiben.
KESTING & Partner hat sich als Ziel gesetzt, dafür zu sorgen, dass diese Freude auch in rechtlicher und steuerlicher Hinsicht erhalten bleibt. Wir können einiges …
denn im deutsch-französischen Wirtschaftsraum fühlen wir uns zu Hause.
Unser Team garantiert ein breit gefächertes Spektrum an Beratungsdienstleistungen, welches individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Wir sind davon überzeugt, dass die Verbindung von juristischer Kompetenz mit wirtschaftlichem Verständnis zu erfolgreichen Lösungen führt.
KESTING & Partner berät insbesondere deutsche, Schweizer und österreichische Unternehmen bei Gründung und Betrieb einer Niederlassung in Frankreich. Wir beraten Sie bei der Wahl der geeigneten Rechtsform in rechtlicher und steuerlicher Hinsicht, begleiten die Gründung oder übernehmen diese für Sie und stehen Ihnen nach erfolgreicher Umsetzung für alle Fragen des französischen Gesellschafts-, Arbeits- und Steuerrechts zur Seite.
Für Privatpersonen spielt das französische und internationale Immobilien-, Erb- und Steuerrecht eine wesentliche Rolle. In Zusammenarbeit mit ausgesuchten ortsansässigen Notaren bereiten wir alle Formen von Vermögensübertragungen vor und erstellen die entsprechenden Verträge und Dokumente. … aber nicht alles. Daher sind unsere spezialisierten Netzwerk- und Kooperationspartner eine wichtige und effiziente Ergänzung.
Rechtsanwalt Jonas Hees aus Freiburg steht für Fragen rund um Italien zur Verfügung. Die HSP STEUER Berlin GmbH Steuerberatungsgesellschaft ist unser Technikpartner für Jahresabschlüsse, Steuererklärungen, Lohn- und Finanzbuchhaltung. Rund um die Themen Marken, Patent und Medien unterstützen uns BBS-Rechtsanwälte aus Hamburg. Rechtsanwalt Henning Stedtfeld ergänzt den Bereich Speditions- und Schifffahrtsrecht.
Maître Serge Ricci, Avocat in Cannes, steht für die Vertretung in gerichtlichen Auseinandersetzungen in Frankreich zur Seite. Last but not least verbindet uns mit dem Notariat SCP Vouillon – GantelmeTrastour – Cipolin – Bouyssou in Cannes eine langjährige erfolgreiche Kooperation. Testen Sie uns!
SPEZIALISIERT. ERFOLGREICH. KESTING.
KESTING & Partner Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Partnerschaftsregister des Amtsgerichts Hamburg PR 713 Stefan Kesting Rechtsanwalt, Spezialist für französisches Recht Dipl. Kfm. Klaus Gangnus, Steuerberater Wirtschaftsprüfer | Reiner Hornberger Rechtsanwalt
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vom 15. bis 18. März kommt die internationale immobilien-Fachwelt zur «Mipim» nach Cannes. Faszinierende Bauvorhaben vom Bürogebäude über industriebauten bis zu Privatwohnungen werden bei der weltgrößten Messe ihrer art vielfach erstmals überhaupt der Öffentlichkeit präsentiert.
Foto oben noMiniert Für den MiPiM award in der kategorie «beßteß ßanierteß gebäude»: daß düßßeLdorFer ProJekt «PaPiLLon», ein eheMaLiger hochbunker. i-tüPFeLchen der LuxußiMMobiLie: der auto-LiFt, der den wagen auF den eigenen baLkon beFÖrdert. Foto rechts eineß der unzähLigen auF der MiPiM vorgeßteLLten iMMobiLien-ProJekte auß aLLer weLt ißt die gePLante uMgeßtaLtung deß aLtßtadtvierteLß «bücheL» in aachen. in direkter nachbarßchaFt zur MitteLaLterLichen kathedraLe ßoLL deM ßtadtteiL ab 2018 neueß Leben eingehaucht werden
wOHNRAUM DER ZUKUNFT Weltneuheiten im Palais des Festivals et des Congrès jedes Jahr an einem eigenen Stand. Außerdem gibt es Gemeinschaftsflächen einzelner Länder. So vereint der German Pavillon, eine Initiative der bundesarchitektenkammer, in diesem Jahr 26 Architekten. Neben weiteren nationalen und internationalen Projekten werden dort Modelle eines Neubaus am Münchner Hauptbahnhof, des neuen Office towers von bASF in Düsseldorf, der erweiterung des Münchner Flughafens und des Düsseldorfer UpperNord towers gezeigt.
ökologisches Bauen
it dem zentralen Messethema «Housing the World» stehen auf der Mipim 2016 die themen Wohnungsbau und Stadtpolitik im Mittelpunkt. Hintergrund dafür ist der steigende Druck auf den Wohnungsbau in Großstädten bedingt durch die zunehmende Abwanderung der ländlichen bevölkerung in die ballungsräume, die entwicklung von Wohnimmobilien als Anlageklasse und die Notwendigkeit, baumethoden zu überdenken. «Auch in der Vergangenheit wurde in Wohnimmobilien investiert. Aktuell steigt jedoch die wirtschaftliche, politische und soziale bedeutung des bereichs Wohnen durch die bewegung und Konzentration der bevölkerung, soziale Veränderungen, entwicklungen im Umweltbereich und den bedarf an nachhaltiger Stadtentwicklung. Dadurch rückt dieser Sektor ganz besonders in den Fokus der Investoren», so Mipim-Geschäftsführer Julien Sausset.
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1500 Architekten In diesem Jahr werden im Festival-Palast von Cannes neben Investoren, bauunternehmern und behörden und erstmals mehr als 1500 Architekten aus aller Welt erwartet – ein Indiz dafür, dass die Messe auch in der Architektur-Szene immer wichtiger wird. «Für Architekten ist die MIPIM der ideale Ort, um potentiellen Kunden – entwicklern, öffentlichen Vertretern sowie internationalen Investoren – ihre Leistungen zu präsentieren», erklärt Sausset. Viele Architekturfirmen präsentieren ihre Projekte
Wohngebäude sind verantwortlich für 40 Prozent des energieverbrauchs und 36 Prozent der CO2-emission weltweit. entsprechend den ergebnissen des Klimagipfels COP21 ist eine umweltfreundliche bauweise essentiell, um Ressourcen und Materialien zu schonen, den energieverbrauch von Gebäuden durch die Nutzung erneuerbarer energien um bis zu 70 Prozent zu reduzieren, Kosten für das Management und die Instandhaltung von Gebäuden zu senken sowie die Lebensqualität der bewohner zu verbessern. erstmalig auf der Mipim zugegen sind in diesem Jahr Vertreter von «Green Planet Architects», einem international führenden Netzwerk von Architekten aus 80 Ländern, die sich mit nachhaltiger und ökologischer Architektur auseinandersetzen. Sie präsentieren mehr als 600 nachhaltige Projekte aus aller Welt.
MIPIM AWARDS 44 Projekte (aus 134 eingegangenen Bewerbungen aus 33 Ländern) konkurrieren in diesem Jahr um die renommierten Mipim Awards in elf Kategorien, darunter «Bestes saniertes Gebäude», «Bestes Wohnimmobilien-Projekt» und «Bestes Zukunftsprojekt». Neu ist in diesem Jahr die Kategorie «Bestes Gesundheitsimmobilien-Projekt» – eine referenz an den wachstumsstärksten immobiliensektor.
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RAUM, SCHöNHEIT, RUHE Von AILA STÖCKMANN
Was eine LuxusImmobilie ausmacht
H 1977 hat Michaël Zingraf die gleichnamige immobilienagentur gegründet. Heute ist die Gruppe mit ihren elf Niederlassungen an der Côte d’azur und in der Provence Marktführer im HochpreisSegment. im Portfolio: villen zum Preis von einer bis zu 300 Millionen euro. rZGespräch mit dem Patron.
err Zingraf, Sie verkaufen seit fast vier Jahrzehnten Luxus-Immobilien an der Côte d‘Azur. wie hat sich der Sektor gewandelt über die Zeit?
Die Dinge haben sich nach und nach verändert. Wir hatten anfangs hauptsächlich französische und europäische Kunden. In den 1990er-Jahren haben wir 50 Prozent unseres Umsatzes mit deutschen Käufern gemacht. Mit der Zeit kamen andere Länder hinzu. ende der 90er-Jahre wurden für uns vor allem die Russen und Saudis wichtiger. Heute machen Ausländer 85 Prozent unseres Geschäftes aus; rund 60 Prozent sind europäer, inklusive der Russen, die allerdings weniger aktiv sind als noch vor einigen Jahren. Was die entwicklung auf dem Markt betrifft, so gab es zwei negative einschnitte in unserer branche: Zum einen Anfang der 1980er-Jahre und zum anderen während des Golfkriegs in den 90er-Jahren. Die Finanzkrise 2008 hat uns dagegen nicht sehr getroffen: Seit 2007 verzeichnen wir jedes Jahr eine Steigerung der Verkaufszahlen.
was macht eine Luxus-Immobilie für Sie aus? Ich mag das Wort «Luxus» nicht – das klingt sehr nach «Schein und nicht sein». bei einer traum-Immobilie spielen für mich großzügiger Raum, Freiheit, Schönheit, Ruhe eine wesentliche Rolle. Und die Côte d’Azur als Umgebung ist einfach prädestiniert – als gewachsener Kulturraum, in dem sich die Infrastruktur und die Vegetation über die Jahrzehnte entwickelt haben, in dem eine Art Gleichgewicht herrscht. Ich komme gerade aus Hongkong und muss sagen, dass ich mich glücklich schätze, hier an der Côte zu leben! Und nicht zu vergessen das Klima …
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Und Ihre Kunden: was suchen sie? Die Lage ist vielfach alles. Objekte unter einer Million euro verkaufen wir nicht. Aber wenn jemand eine Million euro anlegt, nimmt er dafür lieber ein 40-Quadratmeter-Studio auf der Croisette in Cannes als eine 4-Zimmer-Wohnung auf dem boulevard Carnot, der Haupteinfahrtsstraße in die Festivalstadt.
wer sind heute Ihre Käufer, und warum läuft das Luxus-Segment derzeit so gut? Aktuell stammt unser größter Käuferanteil aus Großbritannien, gefolgt von Nordeuropäern, also Deutschen, Skandinaviern, Holländern, sowie von Russen. Gerade sind wir dabei, den chinesischen Markt zu entwickeln. Chinesen sind einerseits an Anlage-Objekten interessiert, aber durchaus auch an einem Zweitwohnsitz an der Côte d’Azur. Dass wir seit Jahren wachsende Verkaufszahlen registrieren, hat mehrere Gründe. Zunächst liegt es am Preis, den der Markt bestimmt: Der Käufer zahlt derzeit im Schnitt 22 Prozent weniger, als der Verkäufer haben wollte. Zweitens sind die Zinsen sehr niedrig. Drittens bringt daher Geld auf der bank nichts mehr – Immobilien dienen also verstärkt als Anlageobjekte. Viertens ist das Vertrauen in die börse gesunken; auch das spielt uns in die Hand. Und schließlich ist der euro im Vergleich zu Pfund, Franken und Dollar gesunken. Jetzt ist also der Moment, zu investieren!
wo stehen die schönsten villen? Das ist eine absolut subjektive Sache. Viele Käufer suchen nach einem Haus gezielt auf Cap Ferrat. Dabei haben wir ganz tolle Villen in den Dörfern im Hinterland, von Saint-Paul über Mougins bis Saint-tropez. Die auf Cap Ferrat sind nicht schöner, nur zehnmal teurer!
welches ist Ihr persönliches Lieblingsobjekt? Wir haben rund 2000 in unserem Portfolio! Wenn Sie mich festnageln wollen: ein Weingut inmitten der Rebstöcke in Lourmarin.
wieso haben Sie sich auf den Luxusmarkt spezialisiert? Das ist genetisch bedingt … (schmunzelt). es ist doch einfach schöner und es steckt viel mehr Individualität dahinter, Dinge aus dem hochklassigeren Segment zu verkaufen. Aber im ernst: Unseren Ruf haben wir uns durch 40 Jahre Arbeit und Seriosität aufgebaut.
Stichwort 40 Jahre: was hält Ihre Begeisterung für den Beruf noch immer lebendig? Meine Reife und erfahrung nach all den Jahren ermöglichen mir heute ganz andere begegnungen. Die Kunden respektieren mich mehr als früher, und viele sind über die Zeit zu bekannten geworden. Das und das Kennenlernen immer wieder neuer Menschen ist einfach wunderschön.
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ZUvERSICHTLICH IN DIE ZUKUNFT Michel Dotta ist – nicht nur – Inhaber von Monacos ältester Immobilienagentur
Foto MicheL dotta: «gottLob haben wir den Fürßten!» © D.R.
er ist eine der wichtigsten Persönlichkeiten im monegassischen Wirtschaftsleben und hat zahlreiche Funktionen inne: Michel Dotta, 66, ist inhaber der gleichnamigen immobilienagentur im Goldenen viereck des Fürstentums und gleichzeitig Präsident des Monaco economic board (MeB), der monegassischen immobilienkammer und der staatlichen Urbanistik-Kommission … Doch egal, an welcher Front, der Motor ist immer der gleiche: sein kleines Land international zu promoten. ein Turbo-Gespräch. Von PETRA HALL
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ch habe nicht viel Zeit.» Mit diesen für einen Journalisten sehr inspirierenden Worten und einem freundlichen Lächeln empfängt mich Michel Dotta in seiner bekannten Immobilien-Agentur, die unter dem Namen bremont im fernen 1894 gegründet wurde. über sich selbst spricht der smarte Geschäftsmann nicht gern, also stelle ich ihm sofort zu beginn unserer Unterhaltung – die Uhr tickt – eine persönliche Frage: Welche Qualitäten haben in besonderem Maße zu Ihrem erfolg beigetragen? «Arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten», heißt es kurz und knapp. Und gibt es auch schlechte eigenschaften? er lacht: «Die Liste ist zu lang, aber genau genommen liebt man die Menschen doch oft gerade wegen ihrer Fehler!» So ganz jedoch stimmt es nicht, dass Dottas Leben nur aus Arbeit besteht. er ist auch begeisterter Golfund tennisspieler und liebt schnelle Autos, weshalb er in der Medien-Kommission des monegassischen Automobilsports ist. «Lesen gehört auch zu meinen Leidenschaften, ich bin neugierig und will alles wissen. es gibt immer neue Herausforderungen, und die zu meistern, fasziniert mich genauso wie sich nach einer Niederlage wieder aufzurichten und weiterzumachen.» War die lange Familientradition nicht auch eine gewisse Last für ihn? «es waren nicht die Dottas, die die Agentur gegründet haben. Aber gewiss, gegenüber meinem Vater fühlte ich mich schon verpflichtet, sein Werk weiterzuführen, als ich 1975 mit einstieg. Man hätte ja denken können, wir seien nicht dynamisch genug, was nie der Fall war. Im Gegenteil, wir waren und sind der Zeit immer einen Schritt voraus. Zum beispiel waren wir in Monaco das erste Unternehmen mit einer Software für die Kundenverwaltung, selbst vor den banken.» 26 Personen arbeiten bei Dotta. «Wir sind wie eine Familie», sagt ihr Chef. «Muttersprachler sind sehr wichtig, daher gehören auch Italiener, Russen, Kroaten, Jugoslawen und Polen zu unserem team. Gerne hätte ich außerdem Deutsche und engländer dabei.» Wie sieht der Immobilienmarkt im Fürstentum denn heute aus? «Die Verkaufszahlen bewegen sich um zwei Milliarden euro pro Jahr. Die Kurve steigt nicht mehr, seit 2009 ist sie aber stabil.» Die Uhr tickt lauter … so ein komplexes thema in so kurzer Zeit! Michel Dotta scheint meine Gedanken zu lesen und hält mir den von ben gemalten Satz «Ne paniquez pas» unter die Nase. Noch ein Wort zu den Kunden, die über beträchtliche Mittel verfügen müssen, um in Monacos Immobilienszene mitmischen zu können. «Sie stammen aus aller Welt, und viele wollen ausschließlich mit uns verhandeln. Wer hierher kommt, gehört automatisch zum Club. ein Franchise-System kommt für mich nicht in Frage, ich will mein eigener Herr bleiben, und das ist auch im Interesse unserer Klientel. Ich bin von der alten Schule: busi-
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ness macht man nicht auf Cocktails, ich duze auch keinen meiner Kunden.» Unser turbo-Gespräch eilt dem ende zu: Wie sehen Sie Monacos Zukunft? «Zuversichtlich! Gottlob haben wir den Fürsten! er ist Garant für eine stabile Politik, denn er muss keine Wähler zufrieden stellen. Daher kann er in voller Harmonie auf lange Sicht die entwicklung seines Landes lenken. er hat nur das Wohl Monacos im Kopf – eine weltweit einzigartige Situation, die für Investoren keinen Preis hat.»
DIE TEUERSTE STADT DER WELT im Luxusimmobilien-Bereich ist das Fürstentum laut Knight Frank der teuerste Ort der Welt. Mit einer Million Dollar bekommt man gerade mal ein 17 Quadratmeter großes apartment; das macht rund 60 000 Dollar pro Quadratmeter, so der britische immobilienspezialist. Natürlich ist die Lage ausschlaggebend für den Preis, doch Summen zwischen 10 und 20 Millionen euro für eine Wohnung schocken niemanden in Monaco. Den rekord hält der Tour Odéon mit seinem atemberaubenden, 3600 Quadratmeter umfassenden Penthouse. 500 Millionen euro ist der geschätzte Preis. Das ist zurzeit im Angebot: 110 qm-apartment im Carré d’Or: 5 400 000 euro; 6-Zimmer-Wohnung (180 qm) nahe Hermitage: 7 800 000 euro; 2-ZimmerWohnung (79 qm + 30 qm Terrasse) mit Meerblick: 6 800 000 euro; 6/7-Zimmerwohnung Stil Belle Epoque, villa del Sole: 19 Millionen euro. Zum Mieten: 3-Zimmerwohnung (85 qm) in Saint-roman: 6500 euro/Monat, 4-Zimmerwohnung (182 qm): 23 000 euro/Monat plus 1000 euro Wohngeld. Und wer unternehmerisch tätig werden möchte, kann für 380 000 euro einen Snack/eisladen in der altstadt erwerben ...
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MEHR vERKÄUFE, SINKENDE PREISE Die Immobilien-Branche an der Côte d’Azur blickt zuversichtlich in die Zukunft – auch dank staatlicher Maßnahmen
GÜNSTIGERE wOHNUNGSMIETEN in Frankreich wie an der Côte d’Azur eit 2013 fallen die Mietpreise in Frankreich. Zahlte man 2014 im Durchschnitt monatlich noch 444 euro für eine ein-ZimmerWohnung, waren es im vergangenen Jahr mit 439 euro fünf euro weniger. Auch die Mietpreise für über 90 Prozent der Immobilien (Zweibis Vier-Zimmer-Wohnungen) in den Alpes-Maritimes sind rückläufig; lediglich für ein-ZimmerWohnungen, Wohnungen mit fünf Zimmern oder mehr und für Häuser sind sie im vergangenen Jahr gestiegen. 60,4 Prozent der Mieter im Departement lebten 2015 in Zwei- bis Drei-ZimmerWohnungen, Neu-Mieter sind vor allem die unter 30-Jährigen. In der Metropolregion Nizza san-
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eicht sinkende Preise bei Altbauten, unverändert sehr günstige Kreditbedingungen und ein steigendes Angebot bringen die Wohnungswirtschaft im Departement Alpes-Maritimes wieder etwas in Schwung: In Cannes wurden im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2014 rund 8 Prozent mehr Verkäufe registriert, in Nizza 5 und in Antibes 3 Prozent mehr. In diesen Städten fielen die Preise 2015 um 3,6 bzw. 1,4 und 2,7 Prozent. Lediglich Menton verzeichnete einen leichten Preiszuwachs von 0,4 Prozent.
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Ausländer machen sich rar Die Käuferschichten verschieben sich. erwerber eines erstwohnsitzes sind überwiegend berufstätige, eines Zweitwohnsitzes überproportional Rentner und überwiegend Franzosen – darunter auch diejenigen, die bisher gelegentlich aus Kostengründen eher nach tunesien oder Marokko gingen, jetzt aber dort mögliche Unruhen fürchten und daher lieber im Lande bleiben. Sie ersetzen die vielen potentiellen ausländischen Käufer, die die unklare und wechselhafte Steuerpolitik Frankreichs scheuen und daher jüngst oftmals auf den geplanten Kauf einer Immobilie in diesem Land verzichten. Nach Angaben des lokalen Maklerverbandes Fnaim hat sich die Zahl der Käufe von Ausländern in den letzten drei Jahren halbiert und ist von 25 Prozent Marktanteil auf 12 gefallen.
Null-Prozent-Kredit Zur weiteren belebung des Marktes und auch der bauwirtschaft greift jetzt wieder der Staat ein. Der Null-Prozent-Kredit (prêt à taux zero), der sich vor allem an erstmalige eigenheimerwerber wendet, wird erheblich ausgeweitet (seit Jahresbeginn: prêt à taux zero plus): Dieses baudarlehen kann von einpersonenhaushalten mit einem maximalen Jahreseinkommen von 37 000 euro (74 000 in einem Vierpersonenhaushalt) zum Kauf einer neuen Immobilie bis zu einem Preis von 150 000 euro (300 000 bei einem Vierpersonenhaushalt ) beantragt werden, darf allerdings 40 Prozent des erwerbspreises nicht übersteigen. Umgekehrt kann es auch für den erwerb von Altbauwohnungen gewährt werden, soweit 25 Prozent des Kaufpreises in Renovierungsarbeiteten investiert werden. ein weiterer, durchaus origineller Schub: der Solidar-Mietvertrag – bail solidaire. Hier erhält der Vermieter einen Steuernachlass bei der lokalen Grundsteuer, wenn er seine Wohnung oder sein Haus 20 bis 30 Prozent unter dem Marktpreis vermietet. Klingt etwas merkwürdig, aber das Konzept scheint in Paris gut zu funktionieren. Die Côte d’Azur soll nach den Vorstellungen des neu gewählten Präsidenten der Region PACA, Christian estrosi, folgen. Jörg Langer
ken die Preise für Drei-ZimmerWohnungen im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent. Mieter von Drei-Zimmer-Wohnungen zahlten laut deiner erhebung von Century 21 einen Quadratmeterpreis von 13,85 euro. Während frankreichweit auch Studio-Appartements günstiger geworden sind, stiegen die Preise dafür in den Alpes-Maritimes um 1,8 Prozent. Der signifikanteste Unterschied ergibt sich bei Vier-Zimmer-Wohnungen; diese wurden im Süden um 3,5 Prozent günstiger und kosteten im vergangenen Jahr im Mittel 917 euro. Die Studie von Century 21 sagt für Frankreich in den nächsten zehn Jahren einen Mietpreisfall von 13 Prozent voraus.
wERTZUwACHS BEI IMMOBILIENvERKAUF Sozialabgaben für Ausländer werden wieder eingeführt ass die französische Regierung erfinderisch ist, wenn es um Steuern und Abgaben geht, ist hinreichend bekannt. Der neue Streich klingt wie eine Farce, sagt Rechtsanwalt Stefan Kesting von der deutschfranzösischen Kanzlei Kesting & Partner: Noch ende Oktober 2015 hatte nach dem euGH-Urteil und der bestätigung durch den Conseil d’etat die Oberfinanzdirektion (DGFiP) verkündet, dass für zukünftige Immobilienverkäufe eU-Ausländer mit Zweitwohnsitz in Frankreich keine Sozialabgaben mehr zu entrichten hätten. Mit Gesetz vom 21.12.2015 wurde die Abgabe von 15,5 Prozent auf
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den Wertzuwachs wieder ab 1. Januar 2016 eingeführt, so der in Südfrankreich und Deutschland tätige Rechtsanwalt Stefan Kesting gegenüber der RivieraZeit. begründung: Die Abgabe sei nicht mehr für die nationale Krankenversicherung, sondern als Solidaritätsabgabe für die Rentenversicherung (fonds de solidarité vieillesse) gerechtfertigt. Dem bürger bleibt also keine andere Wahl, als den Rechtsweg zu beschreiten, um entweder nach allen Instanzen selbst zum euGH gehen zu dürfen oder zu hoffen, dass ein französisches Gericht diese Vorabentscheidungsfrage eigenständig dem euGH vorlegt. info: www.kestinglegal.eu
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vIERMAL «EM» Nizza ist voller Vorfreude auf sein Sommermärchen
ußballfans können es seit Monaten kaum erwarten: Nizza zählt zu den Austragungsorten der diesjährigen europameisterschaft, die zwischen dem 10. Juni und dem 10. Juli in Frankreich ausgetragen wird. Vier der insgesamt 51 Spiele finden in der Hauptstadt der Côte d’Azur statt. Mit ihrem neuen Stadion ist die Metropolregion perfekt für die Spiele ausgestattet, und die extra für diese Gelegenheit angelegte Fan-Zone in der Innenstadt mit Großleinwänden wird obendrein noch für Stimmung sorgen. Insgesamt gibt es frankreichweit zehn eM-Austragungsorte: neben Nizza noch Paris, Marseille, Saint-Denis, Lyon, Lille, bordeaux, Lens, Saint-étienne und toulouse. In der Mittelmeermetropole Nizza dürfen Sportsfreunde auf spannende Vorrunden-Spiele hoffen: So tritt beim zweiten Gruppenspiel am 17. Juni titelverteidiger Spanien gegen die türkei an. Dieser Partie geht das Match zwischen Polen und Nordirland am 12. Juni voraus. beim dritten Gruppenspiel trifft Schweden mit topspieler Zlatan Ibrahimović auf belgien, die aktuelle Nummer eins in der UeFA-tabelle. Das vierte Nizza-Spiel, ein Achtelfinale, wird schließlich am 27. Juni ausgetragen. Das neue Stadion Allianz Riviera Stade de Nice, das erst
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AUSSTELLUNG «GOAL! RENDEZ-VOUS EUROPÉEN» 31.
März – 18. September in Frankreichs einzigem reinen Sportmuseum (im Stadion allianz riviera in Nizza) ausstellung über die Geschichte der eM auf über 800 qm; entdeckungstour über Ursprung, Kontext, Spieler und legendäre Spiele auswahl aus fast 45 000 Objekten und 400 000 Dokumenten, über die das Museum verfügt Geführte Touren durch das Stadion
2013 errichtet wurde, bietet Platz für 35 000 Zuschauer. Die zweitgrößte touristische Destination Frankreichs hat sich für dieses sportliche Großereignis hohe Maßstäbe gesetzt: einen Monat lang können besucher von der Fan-Zone, die in der Innenstadt eigens für die eM eingerichtet wird, profitieren. Zwischen dem théâtre de Verdure und dem Jardin Albert Ier finden 10 000 Fans Platz, die unter freiem Himmel auf zwei Großleinwänden die Spiele verfolgen und mitfiebern können. Wer aber nicht nur an den lauen Sommerabenden, sondern auch tagsüber seinen Sportsgeist erproben möchte, kann am Quai des etats-Unis den ganzen tag lang sportlichen und kulturellen Aktivitäten nachgehen. Nizzas bürgermeister Christian estrosi hat eigens für die Zeit der europameisterschaft einen «botschafter» für die Stadt auserkoren: Daniel bravo. Der ehemalige Fußball-Nationalspieler holte bei der eM 1984 mit seiner Mannschaft für Frankreich den Sieg und spielte seinerzeit für den OGC Nice, den erstligisten aus Nizza. einziger Wermutstropfen: Die tickets für die Spiele sind längst verlost. Fans bleibt die Hoffnung, dass einige der Gewinner ihre Karten wieder verkaufen. eß
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Zwischen Himmel und Erde
AusflugsTipp
Von AILA STÖCKMANN
• Skifahren und andere Genüsse in Auron • Seit 1937 gehen Skifahrer hier auf die Piste: auron ist das größte Skigebiet der alpes-Maritimes – und für viele auch das schönste. ein Hauch Österreich-Feeling in Frankreichs Süden.
it idyllischen bergdörfern und urigen Skihütten verbindet man die französischen Alpen nicht vordergründig. Anspruchsvolle Pisten und gigantische Skigebiete – ja. Aber fürs Auge und fürs Herz, da fehlt den mit Gewalt in den berg gewuchteten Stationen oft das gewisse etwas. Regelrecht aus der Reihe tanzt Auron, neben dem wenige Kilometer entfernten Isola 2000 das bekannteste Skigebiet im Departement Alpes-Maritimes. Statt bettenburgen bietet das historisch gewachsene Dorf im Nationalpark Mercantour familiengeführte Hotels und Pensionen in einem Ortskern, der auch jenseits der Saison belebt ist und zum kleinen bummel einlädt. Selbst anspruchsvolle Skifahrer finden auf den 43 Pisten (darunter 8 schwarze und 16 rote) genug Abwechslung für ein langes Wochenende im Schnee. Gelegen auf einem Hochplateau 1600 Meter über dem Meer, ist Auron ziemlich schneesicher – trotz seiner entfernung von nur 90 Kilometern nach Nizza. Noch bleiben die temperaturen dort oben in den Wintermonaten recht zuverlässig unter dem Gefrier-
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Foto oben auronß kabinenbahn «Laß donnaß» verwandeLt ßich neuerdingß geLegentLich in ein gourMetreßtaurant © Robert Palomba Foto rechts gute ßtiMMung ende Januar beiM erßten ßchLeMMer-abend in der FeßtLich geßchMückten gondeL © Cook and Shoot By Aline Gerard
punkt. Dass die Saison vor allem dieses Mal schwer in Gang kam, lag nicht an fehlender Kälte, sondern am mangelnden Niederschlag. erst Anfang Februar fielen so viele Flocken, dass die meisten Pisten geöffnet werden konnten. Was gleichzeitig für ein anderes Plus der Skigebiete in den Seealpen steht: Hier lacht die Sonne mehr als anderswo! Um Wintersportlern dennoch zuverlässiges Pistenvergnügen anbieten zu können, ist in den letzten Jahren viel in beschneiungsanlagen investiert worden. Dank des Kunstschnees konnte etwa die Hälfte des
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Skigebiets zu beginn der Saison geöffnet werden, obwohl rundherum grüne Wiese herrschte. Wie die Konkurrenz im gesamten Alpenbogen sucht auch Auron darüber hinaus ständig nach neuen Ideen, um Gäste von einem besuch zu überzeugen. Jüngster Coup: ein Gourmet-Abendessen in der fahrenden (!) Kabinenseilbahn «Las Donnas». Genau zwölf Gäste finden Platz um einen maßangefertigten Holztisch in der Mitte der Gondel, die tagsüber in einem Rutsch um die 40 stehende Skifahrer auf den knapp 2400 Meter hohen Gipfel befördert. Für die Premiere des Schwebe-Mahls haben tourismusChef Michel Guillot und seine Mitstreiter alles gegeben: ein Feuer lodert im kleinen Kaminofen in einer ecke der Kabinenbahn, der tisch ist üppig dekoriert und eingeladen sind die Gewinner zweier AuronWettbewerbe. Das Drei-Gänge-Menü – Carpaccio mit Jakobsmuscheln, Hummer und Mango sowie Passionsfrucht-Vinaigrette, gegrillte Perlhuhnbrust an Kartoffelpüree und zum Nachtisch ein Gedicht von einer Safran-birne mit Orangencreme – wird von Jacques Rolancy, einem renommierten Gast-Chef aus Nizza (Le Rolancy’s), und dem talentierten Patissier bruno Laffargue aus Cagnes-sur-Mer (Mic Mac Macaron) kredenzt. Und das ist eine Herausforderung für sich: In der Seilbahnanlage gibt es natürlich weder eine Küche, noch ist es eine Kleinigkeit, bei sieben Grad minus das essen heiß auf den tisch zu bringen. es ruckelt ein wenig, wenn die Gondel sich an der talstation in bewegung setzt. Wenige Sekunden später hängen die Gäste irgendwo zwischen Himmel und erde, um sie herum schwarze Nacht, und bis zum Halt ein paar hundert Höhenmeter weiter oben fährt es sich so ruhig, dass nicht einmal der Wein in den Gläsern schwappt. Nach jeder mehrminütigen tour zum Gipfel und wieder hinab wird ein weiterer Gang gereicht. «ein echtes erlebnis!» sind sich die trotz Kaminfeuers leicht fröstelnden Premieren-Gäste am späten Abend einig. Und auch die tourismus-Verantwortlichen waren so begeistert, dass sie eine der beiden LasDonnas-Gondeln am Valentinstag erneut in ein Separee verwandelten und zum essen für Verliebte luden. bleibt zu hoffen, dass sie ihre Idee auch im Sommer gelegentlich wiederholen – denn bei Sonnenuntergang mit blick über die malerische bergkulisse dürfte die Gourmet-Höhenfahrt noch faszinierender sein. Die chefs bei der gastronomischen Jungfernfahrt mussten praktischerweise gar nicht erst von weit he-
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Fotos oben vieL gaudi herrßchte unter den kÖchen, die beiM dießJährigen FeßtivaL «Leß cheFß au ßoMMet» dabei waren © Cook and Shoot By Aline Gerard Foto rechts rießen-barbecue: eineß der FeßtivaLhighLightß © Cook and Shoot By Aline Gerard
SKIGEBIET AURON Tagesskipass:
33,50 euro Dienstags ab 20 Uhr: «vente flash» auf auron-skipass.com, bei dem ein bestimmtes Kontingent an Pässen zum halben Preis verkauft wird 43 Pisten und 16 Lifte Snowpark, Boardercross-Strecke, KinderSkischule, Schlittenpiste und neue Langlauf- und Schneeschuhstrecke (an der Piste du Riou) Skibus «Bus 100% Neige»: Nizza-auron für 8 euro hin und zurück (www.lignesdazur.com)
rangeholt werden: Sie gehörten zum guten Dutzend Gourmet-Köchen von der Küste, die im Januar in Auron zum fünften Mal am Kulinarik-Festival «Les Chefs au Sommet» teilnahmen – auch das eine der gewitzten Marketing-Ideen im Skigebiet. Köche von Rang und Namen, diesmal unter Leitung des Fairmont-Monte-Carlo-Chefkochs Philippe Joannès, in der Vergangenheit mit den Sterneköchen Jacques Chibois aus Grasse und Alain Llorca aus Le bar-surLoup, stellen sich in den lokalen Dorf-Restaurants an den Herd und zaubern ein Wochenende lang besondere Menüs zum einheitspreis. Die Skisaison in Auron endet diesmal offiziell am 17. April, sofern der Schnee mitspielt. Auch Langläufer und Schneeschuhwanderer finden übrigens neuerdings ihre eigene kleine Piste vor. Das Dorado für Wanderer mit raquettes unter den Schuhen dagegen befindet sich einige Kilometer weiter in Saint-Dalmas-le-Selvage – wo sich besonders Mutige sogar im eiswasserfallklettern üben können.
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Schönheits-Tipps für Ihren Garten In dieser Ausgabe von TOBEY ALBERT, GReeN PARROt GARDeNS
LE TAPIS vERT ewohnheiten, geliebte und ungeliebte, sind in allen Kulturen das Salz und gleichermaßen das Haar in der Suppe. An der Côte d’Azur geht’s nicht ohne das kultivierte déjeuner des jardiniers. In england lebt man mit dem zivilisierten chat der groundsmen bei der Arbeit, und in Deutschland hinterlässt der muffige baumspezialist einen auf Jahre funktionierenden Obstbaum. Gerade in einer anderen Kultur arrangieren wir uns mit den Gegebenheiten, auch wenn oft was zum Glück fehlt. Und das ist gut so: ein Hoch auf die Vielfalt der Kulturen; ein Hoch auf den Schmelztiegel der Côte d’Azur. Vielfalt ist anregend, das Ungewohnte spannend. Neues macht uns wissbegierig, beflügelt uns zu Ideen, gibt uns Kraft für neue Vorhaben. Viele besucher der Riviera kommen deshalb hierher: Sie wollen auftanken, in der einzigartigen Mischung aus Kultur, Klima und atemberaubender Natur. Käufer von Ferienwohnsitzen sind voller Vorfreude auf besondere, inspirierende Gärten. Irgendwann kommt jedoch die große Desillusion. Wenn es um das thema Vielfalt in südlichen Gärten geht, ist die enttäuschung angesichts der Verhältnisse nicht fern. Hier ist es leicht, viel Geld, Mühen und Sorgen in einem Garten zu vergraben. Ausgerechnet in mediterranen Gärten fehlt es zumeist vollkommen an Abwechslung, an neuen, innovativen Ideen. Warum sind die meisten Gärten so uninspiriert und gleichförmig? Warum beherrscht Funktionalität heute alles, wenn es aber um Gartengestaltung geht, wird ein völlig
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unverhältnismäßiger Aufwand betrieben für eine Pflanze, die selten Freude, oft aber viel Ärger bereitet. Ich spreche vom «guten» alten und vollkommen unfunktionellen Rasen. Wie ist es dazu gekommen, dass Rasen mit einem gestalteten Garten verwechselt wird? einfach nur durch Nachahmung, durch langweiliges Kopieren? Warum erfüllen wir uns den traum vom Leben im Süden, scheitern dann aber an einem Garten, der unsere Sehnsüchte nicht erfüllt? Rasenflächen geben ihren besitzern schnell und einfach das Gefühl von Design, sind aber doch nicht mehr als eine Verlegenheitslösung für das Gefühl, teile der Gartenfläche sollten irgendwie frei oder offen gehalten werden. Aber wozu eigentlich? Welchen Funktionen dient ein solcher Rasen? Selten sind diese Flächen wirklich groß genug, damit die enkel darauf Fußball spielen können oder der werte Gatte mit dem pitching wedge üben kann. Und selbst wenn, selten dauert es lange, bis der Hinweis ertönt: «Vorsicht, Ihr macht den Rasen kaputt!», denn, richtig: Rasen ist anspruchsvoll und empfindlich. es ist absurd, dass darin einer der ursprünglichen Zwecke liegt: mit der Größe einer arbeitsintensiven und nutzlosen Fläche anderen imponieren zu wollen. Als Rasen als Designelement «erfunden» wurde, war es beeindruckend, dass jemand die viele Arbeit fürs Sensen und die Pflege von Flächen bezahlen konnte, die nicht der Landwirtschaft dienten. Das eigenartige an Rasen ist, dass er immer ein thema ist. Nichts im Garten verursacht so viel Ärger. Rasen bereitet nur dann Freude,
wenn er makellos und «manikürt» ist. eine makellose Monokultur, die keinem Zweck dient, keinen Wert für die Natur hat, keine Insekten anlockt, doch mehr Arbeit, Wasser, Dünger und Geld einfordert als jede andere Pflanze. Das Problem des Rasens ist: In seiner Monotonie wird jedes Abweichen von der perfekten Norm sofort sichtbar. In den USA ist Rasen die am stärksten bewässerte Nutzpflanze, noch vor Mais. etwas über 50 Prozent des gesamten Haushaltswasserverbrauchs geht inzwischen für outdoor use drauf, sprich Rasenbewässerung. In vergleichbaren Regionen europas ist das nicht anders. Warum akzeptieren wir nicht, dass ein Rasen in den Subtropen niemals richtig funktionieren wird, ohne unverhältnismäßigen Aufwand? Wer Freude an einem perfekten Rasen hat, will ihn erhalten. Aber macht er in Größe und Lage Sinn? Fügt sein Layout dem Garten wirklich etwas hinzu, oder ist er nur dort, weil ein Garten ohne Rasen kein Garten ist?
Dabei gäbe es zahlreiche Alternativen, angefangen mit einem durchdachten Layout und der richtigen Mischung aus sehr wenig Rasen beziehungsweise resistenten bodendeckern, die erst gar nicht gemäht oder bewässert werden müssen, und Stauden, Sträuchern und bäumen. es geht um die richtige balance im Garten, die mit professioneller Gestaltung beginnt. Warum also nicht besondere Areale mit Rasen «auszeichnen» und diese dann auch richtig pflegen. bei Le Nôtre, dem Schöpfer von Versailles, war Rasen un tapis vert, ein grüner teppich, eine naturgemäß und sinnvollerweise kleine, besondere Fläche, die nur dazu da war, interessantere elemente des Gartens hervorzuheben. Die Geschichte der Gartenkunst umfasst tausende von Jahren. In dieser ganzen Zeit ist Rasen ein vergleichsweise unbedeutendes element. Geben wir den Gärten die Schönheit und Vielfalt zurück, die sie schon einmal hatten, denn: «tradition ist nicht die bewahrung der Asche, sondern das Weitergeben des Feuers.»
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yACHT & CO. in Paradies für Seefahrer und Hobby-Kapitäne – die Messe für gebrauchte boote in Mandelieu-La Napoule hat einiges zu bieten. über 350 yachten und kleinere boote aus zweiter Hand werden vom 14. bis 18. April beim 26. «Salon du bateau d’occasion» am insgesamt zwei Kilometer langen Hafenkai neben dem Schloss von La Napoule gezeigt. Von Motor- bis Segelschiff, von klein bis groß – die Messe präsentiert unter ihrem neuen Namen «Les Nouvelles Vagues» zahlreiche verschiedene Modelle und ist damit ein Muss für alle Nautik-Fans. Neben schwimmenden Untersätzen gibt es Stände mit Zubehör und Ausrüstung fürs Deck, Versicherungen und vielem mehr. Fachkundiges Personal berät die besucher, und Kenner wissen: Hier kann man das eine oder andere Schnäppchen machen. Neben der Hauptattraktion, den Wasserfahrzeugen, wird auch ein buntes Unterhaltungsprogramm geboten. Abenteuerlustige können eine testfahrt mit dem Jet-Ski machen, außerdem gibt es eine Flyboard-Demonstration, Parasailing für Anfänger und für Kinder elektrische Jets im Schwimmbecken. besonderes Highlight: Während der Messe besucht
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«Les Nouvelles Vagues»: Boote aus zweiter Hand
ein Marineschnellboot den Hafen, deren Rettungshunde eine Vorführung geben. An essensständen und kleinen buden wird auch für das leibliche Wohl gesorgt. Diejenigen, denen es auf dem Wasser nicht so ganz geheuer ist, können sich eine etage höher, auf der esplanade, beim «Salon du coupé, cabriolet et SUV» nach einem neuen Gefährt umsehen. Der eintritt zur Veranstaltung rund um yacht und Co. ist übrigens frei. KS
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«BIO IST NUR EIN DETAIL»
«2008 haben wir die Krise gar nicht bemerkt, aber im Februar 2009 brach der Umsatz plötzlich um 25 Prozent ein»
• Sternekoch Stéphane Raimbault trifft RivieraZeitChefredakteurin Petra Hall auf dem Markt von Cannes • Drei Brüder, eine Leidenschaft: Die Geschwister raimbault und ihr restaurant «L’Oasis» in Mandelieu-La Napoule stehen seit vielen Jahren für Gastronomie der Spitzenklasse. eine reportage über Hintergründe der kulinarischen Szene an der Côte d’azur. Fotos: FABIEN PRAUSS
alut Stéphane, ça va bien?» - Wer mit Starkoch Raimbault (2 MichelinSterne) über den Markt Forville von Cannes schlendert, kommt nur schwer voran. Dauernd trifft er einen alten bekannten, klopft einem guten Freund auf die Schulter und begrüßt Gemüseund Fischhändler. Ganz offensichtlich kennen und lieben sie ihn alle und bemühen sich nach Kräften, ihm die besten Produkte zuzuschanzen. «Seit 25 Jahren komme ich fast täglich hierher und bestimme aufgrund des Angebotes zusammen mit meinem bruder Antoine das Menü», erzählt Stéphane, um dann mit entwaffnendem Lächeln einzuwerfen: «Wir gehen
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Foto linke Seite: ßtéPhane raiMbauLt Lädt unß in ßein reich Foto rechts L’oaßiß: eßßen wie gott in Frankreich © D.R.
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aber jetzt erst einmal auf ein Gläschen». es ist noch ziemlich früh am Morgen für einen Aperitif, doch Widerworte lässt der Chef von 50 Mitarbeitern nicht gelten. In einer der bars direkt am Markt wird sofort ein trockener Chablis im eiskübel aufgetischt, Platten mit Aufschnitt und baguette folgen. Die richtige Atmosphäre für einen Plausch ... Wir hatten uns seit fast 20 Jahren nicht mehr gesehen und haben nun beide einige weiße Strähnchen mehr. Der lebhaften Ausstrahlung von Stéphane tun solche Nebensächlichkeiten keinen Abbruch, doch zeigen sich Sorgenfalten auf seiner Stirn, als er von der aktuellen Konjunktur spricht. «2008 haben wir die Krise gar nicht bemerkt, aber im Februar 2009 brach der Umsatz plötzlich um 25 Prozent ein», erinnert er sich. «Da beunruhigt sich der Geschäftsmann … und wird kreativ. Mit der eröffnung des wesentlich preiswerteren bistrot de l’Oasis wurden Gäste angelockt, die nie einen Fuß in unser klassisches Restaurant gesetzt hätten. ein Sternelokal macht vor allem dem Portemonnaie Angst», so Raimbaud. «Dann ging es aufwärts – La mayonnaise a commencé à monter. Wir konnten den Umsatz um 24 Prozent steigern und fanden zu einem neuen Gleichgewicht. Aber die Krise ist immer noch nicht durchgestanden. Heute muss man viel mehr als früher arbeiten, 48 Prozent der einnahmen gehen für Gehälter und Sozialkosten drauf. Außerdem ist es extrem schwierig, tüchtige Mitarbeiter zu finden. Die jungen Leute wollen keine harten Jobs mehr.» Ich frage ihn nach seiner Philosophie, und er rollt mit gespieltem entsetzen seine Augen. «Was heißt Philosophie?! Na gut, ich habe da so einige Leitmotive, die mich seit jeher begleiten. Zunächst einmal muss man seinen Job und die Geselligkeit lieben, sonst geht gar nichts. Ich bin sehr extrovertiert, stelle mich der Kritik unserer Gäste, gehe von tisch zu tisch und tausche mich mit ihnen aus. 90 Prozent – viele Ausländer wie Deutsche und Schweizer – danken mir mit einem glücklichen Lächeln. Außerdem mag ich Paul bocuses Spruch: ‚es gibt zwei große Kategorien in der
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DIE FABELHAFTE GESCHICHTE DES «L’OASIS»
«SeIt 25 JAHReN GeHe ICH FASt tÄGLICH AUF DeN MARKt VON CANNeS UND beStIMMe AUFGRUND DeS ANGebOteS ZUSAMMeN MIt MeINeM bRUDeR ANtOINe DAS MeNü»
63 Jahre und immer noch einer der beliebtesten Gourmettempel an der Côte ist das restaurant L’Oasis (zwei Michelin-Sterne) in Mandelieu-La Napoule. Schon 1960 erkochte der damalige Chef Louis Outhier seinen ersten Stern, der zweite folgte 1965, der dritte 1970. Nur wenige Kilometer von Cannes entfernt, entdeckten sehr rasch die Stars des Filmfestivals dieses kleine Schlaraffenland mit seinem herrlichen Garten – eine echte Oase eben. Und so wurde das restaurant innerhalb kurzer Zeit zu einem gastronomischen Mythos der Côte d’azur. im Jahr 1988 beschließt Othier, die Kochmütze an den Nagel zu hängen. Und da er nicht sofort einen idealen Nachfolger zur Hand hat, bricht das Oasis einen traurigen rekord: Zum ersten Mal in der Geschichte des 1900 gegründeten Michelinführers schließt ein Drei-Sterne-restaurant seine Pforten. Doch der schlaue Fuchs Othier hatte bereits 1981 seinen «Traumchef» erspäht: es war der damals 24jährige Stéphane raimbault, der zu der Zeit in einem Sterne-restaurant in Paris arbeitete. Louis Othier engagierte ihn und schickte den überaus talentierten Nachwuchskoch als Botschafter des Oasis nach Japan. Gerne hätte der Seniorchef dem jungen raimbault sein prestigereiches restaurant übergeben, doch diesem fehlte es zunächst am nötigen Kleingeld. Nicht aber an gewitzten ideen: er überzeugte investoren der japanischen Hotelgruppe «Plaza Hotel», für die er arbeitete, das Oasis zu übernehmen. Stéphane kehrt daraufhin 1990 an die Côte d’azur zurück und wird Chef des mythischen restaurants. Mit Hilfe weiterer japanischer investments und seinem Bruder François als Patissier an seiner Seite erwacht das Oasis ein Jahr später zu neuem ruhm. Und welch ein ruhm! Schon 1992 bekommt Stéphane zwei Michelin-Sterne. 1999 geht das restaurant in den Besitz der Geschwister raimbault über, der dritte Bruder, antoine, stößt als Koch zum Team. Sie eröffnen eine Patisserie gleich neben dem Lokal, in dem bis heute köstliche Kuchen, petits fours und hausgebackenes Brot verkauft werden, die noble Kette Relais & Château nimmt das Oasis in sein Netzwerk auf. 2008, mitten in der weltweiten Wirtschaftskrise, entsteht in der zweiten etage des architektonisch auffallenden Gebäudes das preiswertere L’Etage. Hinzu kommen Koch-, Weinkundeund Patisseriekurse in den ateliers des Oasis. Drei Brüder und 50 angestellte leben hier ihre Passion aus – für die Gastronomie in all ihren Facetten.
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Gastronomie, die gute Küche und die schlechte.‘ Oder Prosper Montaigne, der Verfasser des Larousse Gastronomique: ‚Nur mit exzellenten Zutaten kann man exzellentes kochen.‘ Unser Metier besteht darin, den Geschmack in den höchsten kulinarischen Himmel zu heben.» Nach mehreren Gläschen rückt Stéphane dann doch noch mit philosophischen Gedanken heraus: «In den Gerichten eines Kochs spiegelt sich seine Persönlichkeit wider, seine Vergangenheit, sein Werdegang. Sehen Sie mich an, bei mir finden Sie japanische Inspirationen, weil ich neun Jahr dort gearbeitet habe. Aber ich habe schnell begriffen, dass man auch mit der Umgebung, in der man tätig ist, engen Kontakt halten muss.» Kollegen wie Joël Robuchon oder Alain Ducasse jetten um den Globus und führen Restaurants in aller Welt … «Ich bewundere sie, aber das ist nichts für mich», sagt der 60-Jährige bestimmt. bio ist heute der trend. «Ja, mein Fisch kommt ausschließlich aus lokalem Fang (siehe auch das Gespräch mit Gilbert Dubbiosi auf Seite 69, Anm. d. Red.). Aber bio ist nicht essentiell, sondern nur ein zweitrangiges Detail. Für mich ist bio eher eine Marketing-
Foto ßtéPhane raiMbauLt (r.) und bruder antoine in ihreM eLeMent
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Strategie. Unsere Aufgabe ist es vor allem, unsere Gäste zu verwöhnen.» Und das tun er und sein team mit enthusiasmus. Stéphane steht immer höchstpersönlich mit am Herd, tagein, tagaus. Das Resultat lässt sich schmecken. ein essen im L’Oasis ist nach wie vor ein erlebnis, wenn auch ein kostspieliges: Die Menüs bewegen sich zwischen 79 euro (mittags), 98 euro (abends, von dienstags bis freitags), 149 und 242 euro pro Person. Aber nach einem solchen Mahl weiß der Gast, was gemeint ist mit dem Satz «essen wie Gott in Frankreich». es ist fast Mittag, die Zeit drängt. Doch zum Abschied gönnt der Meister sich noch einen kleinen Ausflug in die Vergangenheit, in die Zeit, als er die Pariser Hotelfachschule besuchte: «Am Wochenende war ich oft allein, weil ich zu weit weg wohnte, um nach Hause zu fahren. Dann schlich ich mich in die Küche und las in dem großen buch über Gastronomie-Legenden wie Vergé und bocuse. Unglaublich, dass ich jetzt auch zu diesem Kreis gehöre…». Spricht’s, steigt in seinen kleinen Lieferwagen mit der Aufschrift L’Oasis und braust nach Mandelieu – ab in die Küche.
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Seit 20 Jahren ist Pascal Paulze ChefSommelier im «Oasis» ch bin ein Dinosaurier», meint der aus der Auvergne stammende Pascal Paulze (Foto), und meint damit seine 20 Jahre als Chef-Sommelier im Restaurant «L’Oasis». «es ist eher ungewöhnlich, so lange im selben etablissement zu arbeiten. Aber andererseits braucht man Zeit, um einen fachmännisch sortierten Weinkeller und die dafür nötigen Kontakte aufzubauen.» Der Mann, der von den 12 000 in seiner cave gelagerten Flaschen zärtlich sagt: «Ich kenne sie alle, jede einzelne Flasche ist wie ein Kind für mich», passt so gar nicht zu dem Klischee eines beleibten Kellermeisters mit roter Nase. Gleich zu beginn seiner Karriere stellte er erlesene Weine zurück, die erst jetzt auf die Karte kommen, auf der längst nicht alle vorhandenen Flaschen aufgeführt sind. «Ohne die bereitschaft unseres Chefs Stéphane Raimbault, in dieses auf lange Zeit angelegte Verfahren zu investieren, wäre all das gar nicht möglich gewesen.» Vor einem Jahr wurde Paulze zum «meilleur ouvrier de France» gekürt, eine in Frankreich sehr begehrte professionelle Auszeichnung für die besten des jeweiligen Metiers. Ursprünglich hatte er auf der Hotelfachschule das Universum der Küche studiert, aber heute steht für ihn fest: «Die Gastronomie hat mich zu den Weinen geführt, eine wahre Passion, mein Lebensinhalt. Ohne das Wissen beider Welten kann ich den Gast ja nicht umfassend beraten. Wie zum beispiel: Welcher Wein passt zu welchen Gerichten? es gehören aber auch viel Menschenkenntnis und Freude am Genuss dazu.» Und sicher eine gute Portion Psychologie. «Wenn es mir gelingt, im Gespräch Zugang zu den Wünschen des Gastes zu bekommen, ist das ein magischer Moment.» Was ist denn der teuerste Wein, den der ChefSommelier zurzeit im Keller führt? «Romanée-Conti Jahrgang 1999 und Petrus 1990 können schon Preise bis zu 12 000 euro erreichen, ich habe etwa 15 dieser Ausnahme-Weine während meiner Laufbahn verkauft, sie sind jedoch nicht das Herz unseres Angebotes. Auch ein Wein für etwa 50 euro muss exzellent sein. Wichtig ist vor allem eine ausgeglichene, harmonische Karte.» Und Pascal Paulzes ganz persönlicher Lieblings-tropfen? «Ich habe eine Präferenz für die Provence mit ihren rund 50 sehr guten Weingütern. Wenn ich zu Hause einen besonderen Wein trinken möchte, wähle ich einen weißen bourgogne oder einen roten aus dem nördlichen Rhône tal.»
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Herr über 12 000 edle weine
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VOR 50 JAHReN FANDeN IN DeR bUCHt VON LéRINS UM DIe 80 FISCHeR IHR AUSKOMMeN
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Gütesiegel «MeR De LéRINS» ilbert Dubbiosi (oben im bild links, mit Stéphane Raimbault) kennt den Ursprung seines Nachnamens. einer seiner Vorfahren war als Neugeborener vor einer toskanischen Kirche ausgesetzt worden. Zu jener Zeit wurden diese Findlinge einfach «dubbiosi», Zweifelhafte, genannt. Gilbert hingegen erblickte das Licht der Welt zweifelsohne in der Altstadt von Cannes, dem Suquet. Seit Generationen leben die Dubbiosis vom Fischfang. Die Männer fahren aufs Meer, die Frauen verkaufen die Rotbarben, Goldbrassen, die für eine schmackhafte Fischsuppe unentbehrlichen poissons de roche und wie sie sonst noch alle heißen, am Markt Forville. Vor 50 Jahren fanden hier, in der bucht von Lérins, um die 80 Fischer ihr Auskommen. Heute sind es nur noch etwa 30. Sie sind den Regelungen der Prud’homie von Cannes unterworfen, einer Institution von vier Richtern, die für die Probleme rund um den Fischfang im Meer zuständig sind. Diese einrichtung existiert seit dem 19. Jahrhundert und gibt es nur am Mittelmeer. Weitere Prud’homies im Depar-
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tement Alpes-Maritimes haben ihren Sitz in Nizza, Antibes, Menton und Cros-de-Cagnes. Um den lokalen Fischfang von Cannes bekannter zu machen, sprach der kernige Gilbert, der genauso aussieht, wie man sich einen «typischen» mediterranen Fischer vorstellt, mit den Stadträten über die Idee eines Gütesiegels «Mer de Lérins». «Dieses kleine Label findet der Käufer heute an den Markt-Ständen, aber auch in den Restaurants in Cannes und Umgebung wie dem L’Oasis. Die Leute wissen damit, dass es sicher ist, hier zu kaufen oder zu essen», erzählt Gilbert. «Für ein Restaurant ist es nicht einfach, täglich garantiert frischen Fisch zu servieren. Wir fahren immer raus aufs Meer, es sei denn, das Wetter erlaubt es nicht. Wir arbeiten mit traditionellen Methoden und fangen hauptsächlich Fische wie Rotbarben, Kraken und alle anderen, die eben in unseren Gewässern heimisch sind. Schleppnetze sind bei uns verboten. Durchziehende Fische wie Sardellen, Sardinen oder Makrelen erwischen wir weniger.» Wer also auf das kleine Gütesiegel «Mer de Lérins» achtet, steht beim Fischgenuss auf sicherer Seite.
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JUNGE TAUBE AUF DEM HöHENFLUG Nicolas Decherchi holt im Restaurant Paloma von Mougins den zweiten MichelinStern Guide Michelin: von aufstiegen und abstürzen in Südfrankreich berichtet Peter Bausch.
icolas Decherchi hat seine Lektion bei den großen Meistern gelernt. Der 34-jährige Koch, der erst 2013 das Restaurant La Paloma in Mougins übernommen hat, zählt zu den überraschungen im Michelin-Gastro-Führer 2016. Nach sechs Monaten kommt 2014 der erste Stern, und der Höhenflug der jungen taube geht weiter: Mit dem zweiten Stern gehören Decherchi (im bild links) und sein Patissier yohan Jara zum exklusiven Club der 108 besten Restaurants im ganzen Land. Mit 16 Jahren macht Nicolas Decherchi seine ersten Schritte bei trüffel-Papst benjamin bruno in Lorgues, der sich seinen Stern bis heute bewahrt hat. Der Jungkoch verfeinert seine Kenntnisse von 1999 bis 2002 bei bruno Oger in der damals mit zwei Sternen ausgezeichneten Villa des Lys des Majestic-Hotels in Cannes. Im Drei-Sterne-Haus Louis XV von Alain Ducasse in Monaco geht die Lehrzeit weiter und von 2010 bis 2012 holt sich Nicolas Decherchi den letzten Schliff bei seinem früheren Lehrmeister bruno Oger, der heute in der Villa Archange von Le Cannet wieder im Zwei-Sterne-Club kocht. Der Höhenflug von Nicolas Decherchi, der zum beispiel die taube (pigeon) als Cromesqui, also in einer Krokette mit Foie Gras und einer Mousseline des Uralt-Gemüses topinambur serviert, erinnert an den Weg des Altmeisters der provenzalischen Küche. Der Gemüse-Spezialist Roger Vergé hat nämlich Mougins in den 1970er-Jahren mit zwei Sternen innerhalb von zwei Jahren zur Feinschmecker-Hochburg an der Côte d’Azur gemacht. Sein ehemaliges Stammhaus, Le Moulin de Mougins, einst das Aushängeschild von Alain Llorca, hat in wirren Zeiten seinen Stern verloren, ist vom Unwetter im Oktober 2015 schwer getroffen worden, will aber 2016 wieder seine Pforten öffnen. Mougins hat mit dem Mas Candille jedoch noch ein zweites Sterne-Restaurant.
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Aufstiege Das Star-trio in Südfrankreich verteidigt seine drei Sterne. Alain Ducasse mit dem Louis XV in Monaco, Gérald Passédat mit dem Petit Nice in Marseille und Arnaud Donckele in der Vague d’Or von Saint-tropez bleiben fest verankert im landesweit 26 Häuser zählenden Spitzenclub der französischen Küche. Die Aufstiege in den Michelin-Olymp lassen sich 2016 an einer Hand abzählen: Der aus Südafrika stam-
mende Jan-Hendrik van der Westhuizen holt mit seinem Restaurant Jan im Hafenviertel von Nizza ebenso den ersten Stern wie Philippe Jourdin im Faventia der terre blanche in tourrettes, der ebenfalls durch die Schule des Moulin de Mougins gegangen ist. Auf der herrlichen terrasse direkt am Meer im Hotel belles Rives in Juan-les-Pins hat yoric tièche mit seinem Patissier Steve Moracchini im Restaurant La Passagère endlich seinen ersten Stern erobert. Wie Pierre Gagnaire im Pèir des Luxushotels La bastide de Gordes im Luberon oder Jérôme Roy im Restaurant Le Cloître des ehemaligen Klosters in Mane bei Forcalquier in der Hochprovence.
Abstürze bei allen Höhenflügen verzeichnet der Michelin 2016 aber auch Abstürze. So haben Arnaud tabarec im Sea Sens des Hotels Five Seas in Cannes oder der Japaner Keisuke Matsushima in Nizza ihren Stern ebenso wie das Château eza in Èze oder die Maison Jaune in Saint-Rémy verloren. Gleich zwei Sterne eingebüßt hat Aix-en-Provence: Jean-Claude banzo hat das Restaurant Le Clos im Hôtel Renaissance ganz schnell aufgegeben und ist nur noch kulinarischer berater, Pierre Reboul hat sein Sterne-Lokal an Mickaël Féval abgegeben und will jetzt im Château de la Pioline die Küche übernehmen. Alain Llorca, einst im Moulin der strahlende Kochkönig von Mougins, baut sein Imperium wieder aus. Zwar hat er das Café Llorca im Grimaldi-Forum von Monaco jüngst geschlossen, betreibt aber neben seinem Sterne-Haus in La Colle-sur-Loup eine Dépendance im Zentrum von Vallauris, die jetzt den bib Gourmand von Michelin bekommen hat – der 655 Restaurants im ganzen Land für ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auszeichnet.
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Jacques Gantiés ReStAURANteMPFeHLUNGeN
Der bekannte Journalist Jacques Gantié ist ein hervorragender Kenner der Restaurants an der französischen und italienischen Riviera. In seinem kulinarischen Führer «Guide Gantié» stellt er hunderte von Insidertipps für Gourmets vor.
TABLE D’EXCEPTION
GRANDE TABLE
TABLE DE QUALITÉ
COUP DE CŒUR
AMUSE-BOUCHES
LeS CHeNeS verTS Im vergangenen Jahr wollte Paul bajade eigentlich das Steuer des Chênes Verts abgeben und nur noch als berater tätig sein. Aber wie soll das bei einem Vollblutgastronom wie ihm gehen!? Wie ein Wildschwein im Hinterland sich nicht einfach so vertreiben lässt, so war es auch mit «Monsieur Paul», der unter dem Markenzeichen «Spezialist der schwarzen trüffel» seit 1976 bekannt ist. Also blieb er. Sehr zur Freude seiner Gäste, die sich nun wieder an ihren Lieblingsgerichten laben: alle denkbaren Variationen
um die berühmten trüffel von Aups, Kalbsbries mit Steinpilzen und Risotto, überbackene Schnecken, getrüffelte Geflügelbrust, der köstliche provenzalische Frischkäse brousse, und selbst das Dessert aus roten Früchten ist mit trüffeln karamellisiert. Für ausgesuchte Höflichkeit sorgt William, der ebenso britisch ist wie Paul Provenzale. Ach, und übrigens, Letzterer spricht nun gar nicht mehr über Rente. Menüs 58, 70 und 145 Euro (Spezial «Trüffel»), die Flasche Wein ab 34 Euro, das Glas ab 9 Euro
Fangfrisches am Cap Traditions-Restaurant «de Bacon»: Wieder-Eröffnung am 1. März Gourmets schätzen das Sterne-Lokal am Cap d’Antibes seit Jahren für seinen frischen Fisch und den familiären Empfang. anz anders, als der Name dieses Restaurants vermuten lassen könnte, ist das «de bacon» auf Fisch, Königslangusten und bouillabaisse spezialisiert – und dafür frankreichweit bekannt. Seinen titel hat das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Lokal schlicht seinem Standort zu verdanken: es befindet sich am Cap d’Antibes am boulevard de bacon. Vor mehr als 60 Jahren beginnt die großartige Geschichte des FamilienUnternehmens auf felsigem Grund am Anfang des Caps, 800 Meter nach den Salis-Strandabschnitten (Ost-Seite der Halbinsel). Mitte des vergangenen Jahrhunderts führte zunächst Alphonsine Sordello, Großmutter der heutigen Generation, den damals kleinen Imbiss und etablierte ihn in den folgenden 20 Jahren zur Adresse schlechthin für Fischsuppe. Seit 1978 hatte die Familie Chefkoch Serge Philippin an ihrer Seite, der ihre traditionellen Rezepte weiterentwickelt und wie sie nur fangfrischen Fisch auf den tisch bringt. bereits ein Jahr später gab’s einen Michelin-Stern – den das Restaurant bis heute stolz führt. Der treue Chefkoch dagegen hat sich vor vier Jahren nach über 30 Jahren in den Ruhestand verabschiedet. einheimische und Zugereiste, VIPs und weniger bekannte Urlauber, Stammgäste und ersterkunder – sie alle lieben das authentische Lokal mit traumblick auf die Altstadt von Antibes, übers Meer bis nach Nizza
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und auf die bis in den späten Frühling hinein schneebedeckten Gipfel im Hinterland. Und nicht zuletzt den herzlichen empfang, den die Sordellos ihren Gästen bereiten. Nach der alljährlichen Winterpause öffnet das de bacon wie gewohnt am 1. März zur neuen Saison. Von dienstagabends bis sonntags werden täglich ein Menü zu 55 euro (nur mittags, außer sonn- und feiertags) und zu 85 euro sowie Gerichte à la carte angeboten. Restaurant de Bacon Boulevard de Bacon 06160 Cap d’Antibes Tel. 04 93 61 50 02 www.restaurantdebacon.com
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D I E E V E N T S I M M Ä R Z 2 016
Konzerte und Aufführungen
Mittwoch 2.März um 14 Uhr, 17.30 Uhr, Freitag 4., Samstag 5. um 20 Uhr, Sonn tag 6. März um 15.30 Uhr, Grimaldi Forum Monaco Salle des Princes : "Peter Pan On Ice" von „The Russian Ice Stars“. Info: +377 99 99 30 00 Mittwoch 2., Samstag 5. März, 14.30 Uhr, 16.30 Uhr, Théâtre des Muses: "Quanta ou la terrible histoire de Lulu Schrödinger "Phantastische und musikali sche Erzählungen für Kinder von und mit Julie Cordier und Elodie Vom Hofe. Info: +377 97 98 10 93 Mittwoch 2. März um 17 Uhr, Médiathèque de Monaco : Teetreff zur zeitgenössischen iranischen Literatur. Info: +377 93 15 29 40
Donnerstag 3., Freitag 4. um 20.30 Uhr, Samstag 5. um 18 Uhr, 21 Uhr und Sonntag 6. März um 16.30 Uhr, Théâtre des Muses : "Beethoven ce Manouche" Theater‑und Musikkomödie von Jeremy Bourges. Info: +377 97 98 10 93
Donnerstag 3. März um 20.30 Uhr, Théâtre Princesse Grace : "SavoirVivre" von Pierre Desproges mit Catherine Matisse und Michel Didym. Info: +377 93 25 32 27 Freitag 4. März um 19 Uhr, Eglise Saint Nicolas Foyer Paroissial : CinéClub : Vorführung des Films "L’apôtre" von Cheyenne Carron gefolgt von einer Debatte zum Thema „Islam und Christentum“ Info: 06 80 86 21 93
Sonntag 6. März um 11 Uhr, Opéra de MonteCarlo Salle Garnier : Symphonie‑Konzert des Philharmonischen Orchesters MonteCarlo unter der Lei tung und Violinebegleitung von David Lefèvre mit Sorin Orcinschi, Kontrabass. Im Programm : Rossini, Bottesini und Tschaikowsky. Info: +377 98 06 28 28
Sonntag 6. März um 16 Uhr, Eglise SaintCharles : Spirituelles Konzert des Ensembles Cacherto Grosso mit Alexandre Guerchovitch und Eric Thoreux, Violinen, Thomas Ducloy, Cello, Véronique Audard, Klarinette und Slava Guerchovitch, Klavier. Im Programm : Vivaldi, Bach, Händel... Info: +377 98 06 28 28
Dienstag 8. März um 12.15 Uhr, Médiathèque de Monaco : Picnic Music : McLaughlin, De Lucia, Coryell Meeting of the spirits auf Großbild schirm. Info: +377 93 15 64 48
Dienstag 8. März um 20.30 Uhr, Théâtre des Variétés : Kunst des Kinos Zyklus "Les films de notre vie" : Filmvorführung "Annie Hall" von Woody Allen, veranstaltet von den Archives Audiovisuelles de Monaco. Info: +377 97 98 43 26
Donnerstag 10., Freitag 11. um 20.30 Uhr, Samstag 12. um 21 Uhr und Sonntag 13. März um 16.30 Uhr, Théâtre des Muses : "Coup de Foudre" von Laureline Collavizza. Zusätzliche Vorstellungen möglich : Mittwoch 9. um 20.30 Uhr und Samstag 12. März um 18.30 Uhr. Info: +377 97 98 10 93
Donnerstag 10. März um 20.30 Uhr, Théâtre Princesse Grace : "Chère Elena" von Ludmilla Razoumovskaïa mit Myriam Boyer, Gauthier Battoue, Julien Crampon, François Deblock im Wechsel mit Alexis Gilot und Jeanne Ruff. Info: +377 93 25 32 27
Dienstag 22. März, um 12.15 Uhr Médiathèque de Monaco : Picnic Music: Portishead, Roseland New York auf Leinwand. Info:+ 377 93 15 64 48
Freitag 11. März um 19 Uhr, Médiathèque de Monaco : Ciné club : "Ernest et Célestine" von Benjamin Renner, Stéphane Aubier und Vin cent Patar. Info: +377 93 15 29 40
Dienstag 22. März um 20.30 Uhr, Théâtre des Variétés : Die Kunst des Kinos: Zyklus „Les films de notre vie“: Vorführung des Films „Le Dernier Empereur“ von Bernardo Bertolucci, veranstaltet von den audiovisuellen Archiven Monaco. Info: +377 97 98 43 26
Donnerstag 10. März um 20.30 Uhr, Espace Léo Ferré : Konzert von Caravan Palace. Info: +377 93 10 12 10
Samstag 12. März um 13.30 Uhr, Espace Léo Ferré : "Mayflower Country Show" (stages country und stages country wheelchair). Um 19.30 Uhr, CountrySoirée und WheelchairdancersShow. Info: 06 60 18 34 46
Mittwoch 16., Donnerstag 17., Freitag 18. um 20.30 Uhr, Samstag 19. um 18.30 Uhr und 21 Uhr, Sonntag 20. März um 16.30 Uhr, Théâtre des Muses : "Quand souffle le Vent du Nord" nach dem Roman von Daniel Glattauer. Info: +377 97 98 10 93 Mittwoch 16. März um 18 Uhr, Théâtre des Variétés : Frühlingskonzert der Schüler der Académie Rainier III. Info: +377 93 15 28 91
Mittwoch 16. März um 20 Uhr, Auditorium Rainier III Salle Yakov Kreizberg : Galakonzert des Orchestre Carabiniers du Prince mit Charlie Siem. Info: info@kiwanisclubmonaco.com Donnerstag 17. März, Ecole Supérieure d’Arts Plastiques, Pavillon Bosio : Keltisches Harfenkonzert zu Saint Patrick. Info: +377 93 15 28 91 Donnerstag 17. März um 20.30 Uhr, Théâtre Princesse Grace : "Dernier Coup de Ciseaux" von Paul Pörtner. Info: +377 93 25 32 27
Freitag 18. (Gala), Dienstag 22. und Freitag 25. (Abend für junges Publikum) um 20 Uhr und Sonntag 20. März um 15 Uhr, Opéra de MonteCarlo Salle Garnier : "Le Joueur" von Sergueï Prokofiev mit Dimitri Oulianov, Oksana Dyka und Micha Didyk, Chor der Opéra de MonteCarlo und philharmonischen Orchester von MonteCarlo unter der Leitung von Mikhaïl Tatarnikov, veranstaltet von Opéra de MonteCarlo. Info: +377 98 06 28 28 Freitag 18. März um 19 Uhr, Médiathèque de Monaco : Jazzkonzert mit Andrea Bazzicalupo’s Great Debaters Quartet. Info: +377 93 15 29 40
Samstag 19. März um 16 Uhr, Kirche SainteDévote : Internationaler Orgeltag mit Manuel Tomadin, veranstaltet von der Association In Tempore Organi. Info: 06 83 58 06 38 Samstag 19. März um 18.30 Uhr, Chapelle des Carmes : Internationaler Orgeltag mit Marc Giacone, veranstaltet von der Association In Tempore Organi. Info: 06 83 58 06 38 Samstag 19. März um 20 Uhr, Théâtre des Variétés : "ABC de la Chanson Française" unter der musikalischen Begleitung von Yveline Garnier mit Ariane Alban, Lionel Bussard, Patrick Mendez und Stéphane Eliot. Info: 06 43 91 93 32
Dienstag 22. März um 14 Uhr, Opéra de MonteCarlo Salle Garnier : Konzert der Schüler der Gesangsklassen der Académie Rainier III. Info: +377 93 15 28 91
Mittwoch 23. und Samstag 26. März, um 14.30 Uhr und 16.30 Uhr, Théâtre des Muses : "Poucette" Aufführung für Kinder von Véronique Balme. Info: +377 97 98 10 93 Donnerstag 24., Freitag 25., Samstag 26. um 20.30 Uhr und Sonntag 27. März um 16.30 Uhr, Théâtre des Muses : "Les Divalala", unter der Regie von Freddy Viau. Info: +377 97 98 10 93
Freitag 25. März um 20.30 Uhr, Grimaldi Forum Monaco Salle Prince Pierre : "La Porte à Côté" von Fabrice RogerLacan mit Édouard Baer und Léa Drucker. Info: +377 93 25 32 27
Samstag 26. März um 20.30 Uhr, Auditorium Rainier III Salle Yakov Kreizberg : Im Rahmen des Frühlingsfestes der Künste MonteCarlo und in der Reihe Grande Saison de l’Orchestre Philharmoniker MonteCarlo, Symphoniekonzert unter der Leitung von Gianluigi Gelmetti. Im Programm: Gustav Mahler. Info: +377 98 06 28 28 Samstag 26. März um 20.30 Uhr, Théâtre des Variétés : Konzert mit Olivia Dorato zugunsten der Stiftung Flavien. Info: 06 26 97 03 26
Dienstag 29. März um 20.30 Uhr, Théâtre des Variétés : Die Kunst des Kinos "Portrait d'artiste" : Vorführung des Films "L’Hypothèse du Mokélé MBembé" von Marie Voignier, veranstaltet von den audiovisuellen Archi ven Monaco in Zusammenarbeit mit dem neuen Musée National de Monaco und Éclat. Info: +377 97 98 43 26 Mittwoch 30. März um 19 Uhr, Médiathèque de Monaco : Kinoclub : "Chronicle" von Josh Trank. Info: +377 93 30 64 48
Donnerstag 31. März, Freitag 1. um 20.30 Uhr, Samstag 2. um 17.30 Uhr, 21 Uhr und Sonntag 3. April um 16.30 Uhr, Théâtre des Muses : "Album de Famille", gesungenes Theater mit Cie du Sans Souci. Info: +377 97 98 10 93
Donnerstag 31. März um 20.30 Uhr, Théâtre Princesse Grace : "Georges et Georges" von EricEmmanuel Schmitt mit Davy Sardou, Alexandre Brasseur, Christelle Reboul, Véronique Boulanger, Zoé Nonn und Thierry Lopez. Info: +377 93 25 32 27
Samstag 19. März um 20.30 Uhr, Opéra de MonteCarlo Salle Garnier : Vorführung des Films "Gustav Mahler, l’autopsie d’un génie", gefolgt von einem Konzert mit Maria Riccarda Wesseling (Mezzosopran) und Peter Nilsson (Kla vier). Im Programm : Gustav und Alma Mahler
Ausstellungen
Veranstaltungen
Vom 1.5; März, Théâtre des Variétés : 13. International Comedy Film Festival Monte Carlo. Sonntag 6. März, Gri maldi Forum Monaco : GalaAbend. Info: 06 60 61 40 11
Donnerstag 17.,Freitag 18. März von 10 bis 18 Uhr, Ozeanographisches Museum : VIII. Internationales Treffen zwischen Monaco und den Mittelmeerländern zum Thema “Zukunft des Mittelmeers, wie können wir anders mit der Welt umgehen?” Veranstaltet von der monegassischen Gesellschaft Connais sance des Arts. Info: +377 97 70 65 27 Ozeanografisches Museum: Ausstellung zum Thema „Haie“. Info: +377 93 15 36 00
Jeden Tag von 10 bis 18 Uhr, NMNM, Villa Paloma : Duane Hanson, Ausstellung initiiert durch Serpentine Galleries, bis zum 28. August, Oscar Murillo, Meet me ! Mr Superman, 20132015. Video room, bis zum 30. Mai , Roland Flexner. Project Space, bis zum 17 April. Info: +377 98 98 48 60 Bis Sonntag 20. März, NMNM, Villa Sauber : "LAB, Les coulisses du musée d’art de Monaco". Info: +377 98 98 91 26
24. März bis 13. Mai, Médiathèque de Monaco (Bibliothèque Louis Notari) : FotoAusstellung zum Thema: "Ballet in MonteCarlo" mit Alice Blan gero. Info: +377 93 15 29 40
19. März bis 10. April, von 14 bis 20 Uhr (außer Montag) Auditorium Rainier III: Monographische Ausstellung zu Gustav Mahler.
Sport
Samstag 19. März um 20.30 Uhr, Le Sporting MonteCarlo Salle des Etoiles : Rosenball. Info: +377 98 06 36 36
23.26. März um 20.30 Uhr, Grimaldi Forum Monaco : "Les Sérénissimes de l'Humour 2016", ComedyFestival, veranstaltet von Monaco Live Productions in Zusammenarbeit mit Rire et Chansons und der Unterstützung von AMADE Monaco. Mittwoch 23.: Roland Magdane, Donnerstag 24.: Virginie Hocq, Freitag 25.: Noëlle Perna ; Samstag 26. : D'Jal, Info: +377 99 99 30 00
Samstag 19. März bis Sonntag 10. April: Frühlingsfest der Künste MonteCarlo. Info: +377 93 25 58 04
Freitag 4. März um 17 Uhr, Maison de France : Konferenz zum Thema "Monaco unter dem zweiten Kaiserreich" mit David Chanteranne. Info: +377 93 25 21 64
Montag 7. März, von 20 bis 22 Uhr, Kirche SaintCharles Salle Parois siale : Im Rahmen des Parcours "Christliches Leben im Rhythmus der Sakra mente", Konferenz zum Thema "Die Sakramente der Heilung" mit Pater François Potez (Diözese Paris). Info: 06 80 86 21 93 Donnerstag 10. März um 18 Uhr, Nouveau Musée National (Villa Sau ber) : Im Rahmen der Ausstellung "Le Lab": Gespräch zum Thema "Illustrierte Museen" mit Jochen Gerner, Autor und Zeichner. Info: +377 98 98 91 26 Dienstag 15. März um 19.30 Uhr, Théâtre des Variétés : Zum 750. Geburtstag Dantes, KonferenzAufführung zum Thema "Von der Operette bis zum Musical" mit Adriano Bassi (Klavier) und Angelica Cirillo (Sopran), veranstaltet von der Società Dante Alighieri de Mo naco. Info: +377 97 70 89 47 Mittwoch 16. März um 18.30 Uhr, Médiathèque de Monaco (Biblio thèque Louis Notari) : Treffen und Widmung mit Susie Morgenstern, Schriftstellerin. Info: +377 93 15 29 40
Donnerstag 17. März um 19 Uhr, Théâtre des Variétés : Philosophisches Treffen Monaco: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst – Liebe und Politik, Gesprächsrunde mit Marc Crépon, Corine Pelluchon und Frédéric Worm (Philosophen).
Samstag 12. März, Stade Louis II : Französische Fußballmeisterschaft 1. Liga : Monaco Reims. Info: +377 92 05 74 73
Sonntag 13. März : Wettlauf "Monaco Run 2016", La Classique des Riviera (Vintimille Monaco) und 10 km in MonteCarlo, veranstaltet vom mo negassischen Verband für Leichtathletik. Info: +377 92 05 40 66
Donnerstag 17. März, von 20 bis 22 Uhr, Kirche SaintCharles Salle Paroissiale : Konferenz zum Thema "Ich suche dein Gesicht: die Reliquie der Pas sion" mit Abt Pierre Dumoulin, Doktor der Theologie und Absolvent des Institut Biblique. Info: 06 80 86 21 93
Samstag 26. März um 20 Uhr, Stade Louis II Salle Omnisports Gaston Médecin : Basketballmeisterschaft PRO A: Monaco Dijon. Info: +377 92 05 40 10
Freitag 18. März um 18 Uhr, Nouveau Musée National (Villa Sauber) : Im Rahmen der Ausstellung "Le Lab" : Diskussionsrunde zum Thema: "Mit den Augen Zeichnen" mit Michel Paysant, Künstler. Info: +377 98 98 91 26
Dienstag 29. März um 20 Uhr, Stade Louis II Salle Omnisports Gaston Médecin : Basketballmeisterschaft PRO A: Monaco Orléans. Info: +377 92 05 40 10
MarieClaude Beaud, Direktorin des Nouveau Musée National von Monaco
Besteht ein roter Faden zwischen den drei Projekten? Nicht wirklich. Der Film von Oscar Murillo enthüllt uns eine teils nostalgische und teils fröhliche Welt des Künstlers als Kontrast zu den statischen und nicht wahr nehmbaren Archetypen von Duane Hanson.
Donnerstag 3. März um 18 Uhr, Nouveau Musée National (Villa Sau ber) : Im Rahmen der Ausstellung "Le Lab": Im Gespräch mit MarieCharlotte Calafat, unterstützt durch das Département des collections et des res sources documentaires du Centre de Conservation et de Ressources du MuCEM. Info: +377 98 98 91 26
Mittwoch 16. März von 20 bis 22 Uhr, Kirche SaintCharles Salle Paroissiale : Im Rahmen des Parcours "Die Sakramente religiöser Kunst", Konferenz zum Thema "Sakramente der Heilung" mit Abt Alain Goinot, bischöfli cher Beauftragter sakraler Kunst. Info: 06 80 86 21 93
Samstag 5. März um 20 Uhr, Stade Louis II Salle Omnisports Gaston Médecin : Basketballmeisterschaft PRO A : Monaco – Strasburg. Info: +377 92 05 40 10
Drei Ausstellungen in einer in der Villa Paloma, was hat Sie dazu motiviert? Wir wollten der Villa Paloma eine neue Dynamik verleihen; es schien, dass zwei Räume einen unterschiedlichen AusstellungsRhythmus haben könnten, kürzer, mit der Möglichkeit anderer Projekte, während die beiden ersten Etagen in die sem Fall Duane Hanson gewidmet werden konnten. So sind für den Videoraum (in dem gerade meet me! Mr. Superman von Oscar Murillo gezeigt wird) und den Projektraum (wo im Moment Roland Flexner ausgestellt wird) jeweils im Mai und April ein neues Programm geplant: Thomas Demand im Projektraum und Vostok, ein kürzlich vom Museum erworbener Film der brasilianischen Künstlerin Leticia Ramos.
Konferenzen
Der Projektraum hingegen ist wirklich autonom. Ich hatte Lust, die Arbeit von Ro land Flexner zu zeigen, ein 1944 in Nizza geborener Künstler, der seit Anfang der 80erJahre in New York lebt und dessen Werke in zahlreichen Museen in aller Welt, aber sehr wenig in Europa ausgestellt wurden.
Was ist das Besondere an den Werken von Duane Hanson? Die hyperrealistischen Skulpturen von Duane Hanson lassen uns die beiden Ex treme der menschlichen Erfahrung entdecken: unsere physische Präsenz in Be ziehung zu anderen Objekten und Körpern; und die persönlichen Geschichten, die wir alle in uns tragen. Außerdem versuchte Hanson, Personen zu schaffen, die Durchschnittsmenschen repräsentieren – im Sinne eines «harten Realismus». Die Werke versinnbildlichen die oftmals ignorierten Amerikaner der Unter und Mittelschicht. Indem sie an die Pop ArtBewegung der damaligen Zeit erinnern, verwandeln seine Skulpturen die Banalität und Belanglosigkeit des Alltags in ikonographisches Material.
Montag 21. März um 18.30 Uhr, Théâtre des Variétés : "Francis Bacon und Monaco" mit Martin Harrison, Konferenz veranstal tet von der Fondation Prince Pierre de Monaco. Info: +377 98 98 85 15 Donnerstag 24. März um 17 Uhr, Ecole Supérieure d’Arts Plastiques, Pavillon Bosio : Konfernz zum Thema "Bühnenmalerei in Italien, 19201950" mit Jé rôme Glicenstein (nur nach Anmeldung). Info: +377 93 30 18 39
Mittwoch 30. März von 20 bis 22 Uhr, Kirche SaintCharles Salle Paroissiale : Konferenz zum Thema "Inkarnation, Auferstehung, Wiedergeburt" mit Abt Thierry Dassé, verantwortlich für DiözesanBildung Nizza mit Lama Sempa vom Institut Karmapa. Info: 06 80 86 21 93
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vERANSTALTUNGEN
Frankreich
Nice Nord. 20.30 Uhr. www.forumnicenord.com
events
18. + 20. März NIZZA BAROCK-MUSIK Das ensemle baroque de Nice spielt «Leçons de ténèbres» nach Marc-Antoine Charpentier. église Saint-Martin – Saint-Augustin. Fr 20.30, So 16.30 Uhr. www.ensemblebaroquedenice.com
5.-20. März GRASSE «FRÜHLING DER POETEN» theater, Gesang, Gedichte, Kunst – bei diesem Festival ist für jeden etwas dabei! Zum vielfältigen Programm gehört auch ein Schreib-Workshop. In diesem Jahr wird der großen Lyriker des 20. Jahrhunderts gedacht. www.paysdegrasse.fr 12. + 13. März GRASSE ZEITGENÖSSISCHER TANZ Carolyn Carlson erforscht bei ihrem Solo-Programm «Dialog mit Rothko» die Gemälde Rothkos auf tänzerische Weise. eine zeitgenössische Interpretation voller emotionen. théâtre de Grasse. Sa 20 Uhr, So 16 Uhr. Ab 16,80 € www.theatredegrasse.com 13. März CANNES ORGELKONZERT Jeden Sonntag kann hier die öffentlichkeit die akustische besonderheit eines Konzertes in der Kirche erleben. Diesmal spielen Florent Rami und Henri Pourtau «Stabat Mater» von Vivaldi. Notre-Dame de bon Voyage. 16 Uhr. eintritt frei. www.orgues-cannes.org 13. März vARAGES OLIVENFESTIVAL Varages im Var lädt zu seinem 20. Olivenfest. tanzvorführungen und ein Handwerksmarkt gehören ebenso zum Programm wie die Olivenverkostung. Place de la Libération. Ab 9 Uhr. eintritt frei. www.varages.fr 15. März CANNES KONZERT Musik mit topf und Deckel. Unter der Leitung von božena Neběská führt das Regionalorchester von Cannes Musikstücke auf, bei denen Küchenutensilien zum Klingen gebracht werden. théâtre Alexandre III. 19 Uhr. Ab 15 euro. www.orchestre-cannes.com 17. März NIZZA JAZZ Die internationalen Jazz-Legenden «the Cookers» bestehend aus billy Harper, eddie Henderson, George Cables, Cecil Mcbee und billy Hart heizen an diesem Abend so richtig ein. Als Vorband spielt das Pierre bertrand Quartett. Forum
19. März MARSEILLE JAZZ es ist schwierig, diesem energischen Jazz-Quintett zu widerstehen. Die beiden Spanier Andrea Motis und Joan Chamorro versprechen ein sowohl elegantes als auch erfrischendes Programm. théâtre du Gymnase. 20.30 Uhr. www.lestheatres.net 20. März CANNES KONZERT Der Chor «La Sestina», begleitet von Orchester und Saiteninstrumenten, singt das sakrale Stück «Aurora borealis». Notre-Dame de bon Voyage. 16 Uhr. www.orgues-cannes.org 22. März – 3. April AIx-EN-PROvENCE MUSIKALISCHES OSTERFEST Zu Ostern veranstaltet Aix sieben exklusive klassische Konzerte. In diesem Jahr steht beim «Festival de Pâques» die Violine im Vordergrund. Grand théâtre de Provence. eintritt ab 26 euro. www.festivalpaques.com 23.-27. März NIZZA CIRQUE DU SOLEIL In diesem Jahr erzählt der «Cirque du Soleil» die verwunschene Geschichte Varekai. Palais Nikaia. Mi-Fr 20 Uhr, Sa 16 + 20 Uhr, So 13 + 17 Uhr. Ab 46 euro. www.cirquedusoleil.com 24. März NIZZA ROCK-KONZERT Die bazGang nimmt Sie mit auf eine Zeitreise der Rockmusik von den 70ern bis heute. Hard Rock Cafe. 21 Uhr. www.hardrock.com 25. März BEAULIEU-SUR-MER POPMUSIK Hélène Segara singt aus ihrem neuen Album «tout Commence Aujourd’hui». Casino de beaulieu-sur-Mer. 21 Uhr. eintritt: 40 euro. www.casinodebeaulieu.com 26. + 27. März SOPHIA-ANTIPOLIS GARTENFESTIVAL Das 27. Gartenfestival, organisiert von
der Société des Gens de Jardins Méditerranéens d’Antibes, bringt unter dem Motto «Pflanzen ohne Sorgen» Liebhaber der mediterranen Pflanzen und Gärten zusammen. Place Sophie Lafitte. www.jardinsud.com 30. März – 1. April MARSEILLE BALLETT Auf den Spuren des Films «Rocco und seine brüder» entdeckt das Nationalballett Marseille in «Rocco» den boxsport neu und tanzt im Ring. théâtre des bernardines. 20.30 Uhr. eintritt: 15 €. www.lestheatres.net 31. März + 1. April GRASSE JAZZ erfrischende Jazz-Dance-Interpretationen unter der Leitung von Géraldine Armstrong. théâtre de Grasse. 20 Uhr. eintritt: 24 euro. www.theatredegrasse.com 1. April ANTIBES KLASSIK-KONZERT In Zusammenarbeit mit dem Konservatorium der Musik und Künste in Juan-les-Pins und dem Regionalorchester Cannes PACA führt Dirigent Wolfgang Dörner durch einen klassischen Abend. «Classic à Juan» präsentiert Jocelyn Aubrun als Solist auf der Flöte. Gespielt werden Mozart, Rossini und Schubert. Palais des Congrès d’Antibes Juan-les-Pins. 20.30 Uhr. www.antibesjuanlespins.com 1. – 3. April FRÉJUS FRÜHLINGSFEST Die Stadt der blumen feiert an diesem Wochenende den Frühlingsbeginn mit einer Pflanzen-Messe. Ganztätig. www.frejus.fr 10. April TOURvES FARBLAUF Zum ersten Mal in diesem Jahr veranstaltet tourves einen Wettlauf, bei dem mit Farben gespritzt wird. Rollstuhlgerecht. Anmeldung auf der Webseite. 14 Uhr. 25 euro. www.color.festi-valbelle.com 8. – 11. April CANNES GASTRONOMIE-MESSE Die Messe «Gastronoma» präsentiert hochwertige Produkte in glamouröser Atmosphäre. Palm beach. 10-20 Uhr. www.salon-gastronoma.fr 14. – 18. April MANDELIEU-LA-NAPOULE BOOTSMESSE 70 Aussteller zeigen bei «Les Nouvelles Vagues» mehr als 350 Gebraucht-boote.
Außerdem gibt es boots-Shows, eine Foto-Ausstellung und vieles mehr. www.salondubateau.fr 15. April NIZZA ROCKMUSIK Die Rockmusikerin Jeanne Added gibt Stücke aus ihrem Album «be Sensational» zum besten. Den Abend beginnt die band Ninety’s Story. théâtre Lino Ventura. 20.30 Uhr. eintritt: 19 euro. www.tlv-nice.org 15. – 17. April CANNES TRIATHLON Zum dritten Mal legen triathleten in Cannes 59 oder 89 km zu Fuß, auf dem Rad und im Wasser zurück. Wem das zu viel ist, der kann sich auf einer 10 km langen Strecke auspowern. www.cannes-international-triathlon.com 15. – 16. April FRÉJUS HISTORISCHER UMZUG «bravade» mit historischen Verkleidungen. Stadtzentrum. www.frejus.fr 19., 21. + 23. April ANTIBES OPER begleitet vom Opernchor Nizza und dem Regionalorchester Cannes-PACA, inszeniert Daniel benoin die Oper «La bohème». Anthéa. Di + Do 20 Uhr, Sa 20.30 Uhr. eintritt: ab 40 euro. www.anthea-antibes.fr 22. + 24. April NIZZA BAROCK-MUSIK Vera elliott spielt «Les Ombres errantes» auf dem Cembalo. Chapelle du SaintSuaire. Fr 20.30 Uhr, So 16.30 Uhr. www.ensemblebaroquedenice.com 24. April MOUANS-SARTOUX 22. HONIGFEST bei diesem familienfreundlichen Fest rund um den Honig gibt es Verkostungen, Spiele etc. Place du Village. www.mouans-sartoux.com 29. April CANNES KLASSIK-KONZERT Das Regionalorchester Cannes-PACA führt «elias» von Felix Mendelssohn-bartholdy in begleitung von vier Solisten und dem Chor des Konservatoriums Cannes auf. 20.30 Uhr. théâtre Croisette – Hôtel JW Marriott Cannes. www.orchestre-cannes.com 30. April NIZZA JAZZMUSIK
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Zum Internationalen Jazz-tag bieten das Omer Avital Quintet und das tiganá Santaná Quartet ein modernes, gefühlvolles und fetziges Jazzprogramm. 20.30 Uhr. Forum Nice Nord. www.forumnicenord.com 7. Mai ANTIBES KLASSIK-KONZERT «Classic à Juan». tedi Papavrami ist Solist auf der Violine. Gespielt werden brahms und Haydn. Palais des Congrès d’Antibes Juan-les-Pins. 20.30 Uhr. www.antibesjuanlespins.com
Ausstellungen bis zum 10. April TOULON «DÉLICES D’ARTISTES» Lokale Künstler nutzen Nahrungsmittel als Medium. Highlight der Ausstellung ist eine Wand aus Schokolade. Musée d’Art. Di-So 12-18 Uhr. www.toulon.fr bis 24. April TOULON «42,84 km2 SOUS LE CIEL» Fotos und Videos der Künstlerin Jaqueline Salmon von toulon und seinen bewohnern. Hôtel des Arts. Di-So 10-18 Uhr. eintritt frei. www.hdatoulon.fr bis 24. April CANNES «MARC CHAGALL, LES COULEURS DE LA VIE» Sammlung von über 200 von Marc Chagalls Werken aus dem 20. Jahrhundert. Centre d’Art la Malmaison. Di-So 10-13 Uhr + 14-18 Uhr. eintritt: 6 euro. www.cannes.com bis 15. Mai NIZZA DIE EDLE KRAFT DER STEINE Sonderausstellung rund um den edelstein. MAMAC. Di-So 10-18 Uhr. www.mamac-nice.org bis 22. Mai vENCE «DE WARHOL À BASQUIAT» Folgen Sie den Spuren der großen Meister der zeitgenössischen Kunst. Musée de Vence – Fondation émilie Hugues. Di-So 11-18 Uhr. eintritt: 6 euro. www.vence.fr bis 22. Mai MOUANS-SARTOUx «GOTTFRIED HONEGGER – ALPHA OMEGA» Werke der des kürzlich verstorbenen Schweizer Künstlers Gottfried Honegger (siehe auch Seite 22ff.). espace de l’Art Concret. Mi-So 13-18 Uhr.
www.espacedelartconcret.fr bis 29. Mai NIZZA «IMAGES CONSTRUITES» Fotos des zeitgenössischen Künstlers Patrick tosani. théâtre de la Photographie et de l’Image. Di-So 10-18 Uhr. eintritt: 10 euro. www.tpi-nice.org 2. – 27. März TOURRETTE-LEvENS ALLARD, MEL’ANGE, DOLLÉ, ROUX Vier Nizzarder Künstler zeigen eindrucksvolle, ideenreiche und paradoxe Werke verschiedener techniken. espace culturel de tourrette-Levens. Mi-So 1418 Uhr. eintritt frei. www.tourrette-levens.fr 4. März – 22. April NIZZA «SIE NANNTE SICH JACKIE» Die fazinierende Lebensgeschichte Jackie Kennedys in über hundert bildern (siehe auch Seite 30f.). Galerie Ferrero. Mo-So 14-18.30 Uhr + Fr-So 10-12.30 Uhr. www.galerieferrero.com 5. – 14. März NIZZA INTERNATIONALE MESSE bei der «Foire de Nice» zeigen Aussteller auf einer Fläche von 17 000 m² Mode, Möbel, Haushaltsbedarf etc. Palais des expositions. 10-19 Uhr. eintritt ab 5 euro. www.foiredenice.com 5. März – 17. April NIZZA MITTELALTER: DAS INTERAKTIVE ABENTEUER eine lehrreiche Schnitzeljagd für die ganze Familie, deren Ziel es ist, den Heiligen Gral zu finden («Aventure Interaktive»). Während der Schulferien täglich 14-19 Uhr, außerhalb der Schulferien Sa + So 14-19 Uhr. eintritt: 8 euro. www.aventure-interactive.com
Italien events 3., 10., 17., 24. + 31. März, 14. April SANREMO KONZERT Konzerte des Orchestra Sinfonica Sanremo. teatro dell’Opera im Spielkasino. 17 Uhr. www.sinfonicasanremo.it 5. + 12. März SAvONA KAMMERKONZERTE 5.3. Ancilotti/brizi Flöte und Claviorganum; 12.3. S. Ashkaar, Klavier. teatro Chiabrera, Piazza Diaz. 21 Uhr .
vERANSTALTUNGEN
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www.teatrochiabrera.it 6., 13. + 20. März, 3., 10., 17. + 24. April GENUA «MUSIC APERITIVO» Instrumental- und Vokal-Kammerkonzerte, öffentliche Generalproben, Jazz oder Chor… Musik für jeden Geschmack zu sehr günstigem Preis. Und am ende gibt’s noch einen Aperitif! teatro Carlo Felice. 11 Uhr. www.carlofelicegenova.it
www.carlofelicegenova.it 19. März SANREMO 107. «CLASSICISSIMA MILANO-SANREMO» Weltbekanntes internationales ProfiStraßenradrennen: 293 km von Mailand nach Sanremo. Ankunft ab 16.30 Uhr auf der Strandpromenade Lungomare Calvino. www.classicissima.it
7., 14. + 21. März, 4., 11. + 18. April GENUA KAMMERKONZERT Kammerkonzerte mit hochkarätigen Musikern (Milenkovich, Say, Zimerman...). Giovine Orchestra Genova im teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr. www.gog.it
19. März GENUA «AMORE E FUTURO» Francesco De Gregori singt bob Dylan. Konzert. teatro Carlo Felice. 21 Uhr. www.carlofelicegenova.it
11. – 13. März FINALE LIGURE «IL SALONE DELL’AGROALIMENTARE» Große Verkaufsausstellung ligurischer Spezialitäten: Pesto, Olivenöl und vieles mehr. Klosteranlage Santa Caterina und angrenzende Straßen im Ortsteil Finalborgo. Ganztägig 13. März SANREMO «SANREMO IN FIORE» Großer Umzug blumengeschmückter Wagen. thema: «es war einmal… Die Welt der Märchen». Strandpromenade und Innenstadt. Ab 10 Uhr. eintritt frei, Sitzplätze: 23,50 euro. www.carnevalesanremo.it 13. März DOLCEACqUA BESICHTIGUNG besichtigung der Fresken in der San bernardo-Kirche und anschließende Weinprobe mit Spezialitätenverkostung in der «enoteca Regionale della Liguria». treffpunkt: vor dem tourismusbüro. 15 Uhr. Anmeldung Pflicht: 0184 229507 13. März ALASSIO «GRAN FONDO» 106 km langes Straßenradrennen. Start Via Dante Alighieri. Ab 9.30 Uhr
20. März + 17. April PERINALDO RUNDGANG Führung durch den Geburtsort des Astronomen G.D. Cassini. treffpunkt: vor dem tourismusbüro. 14.30 Uhr. Anmeldung Pflicht: 0184 229507 2. + 3. April GENUA «ROLLI DAYS» Zwei «tage der Offenen tür» in den Stadtpalästen der Strada Nuova mit Sonderöffnungszeiten und Führungen (anlässlich des 10. Jahrestags der Aufnahme der Strada-Nuova-Paläste in die Weltkulturerbe-Liste der UNeSCO). Absolut empfehlenswert! Ganztägig. 1. – 10. April GENUA «PRIMAVERA» Freizeit- und Haushaltsmesse. Messegelände. Mo – Fr 15.30-22, Sa + So 1123 Uhr. www.fiera.ge.it 6. – 9. April SANREMO AUTO-RALLYE Im Hinterland von Sanremo. Ab Piazzale Dapporto, Lungomare Calvino. Ganztags. www.acisanremo.it
17., 20., 23., 24. + 29. März GENUA «ROBERTO DEVEREUX» Lyrische tragödie von G. Donizetti. teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr (17.,24.,29.) oder 15.30 Uhr (20.,23.). www.carlofelicegenova.it
12. + 13., 16. + 17., 19.+20. April GENUA OPER Die Geschichte um den Dichter Andrea Chénier zu Zeiten der Französischen Revolution wird nun unter der Leitung von Lamberto Puggelli erneut auf die bühne gebracht. teatro Carlo Felice. Di + Mi 20.30, Sa + So 15.30. Ab 29 euro. www.carlofelicegenova.it
18. März GENUA KLASSISCHES KONZERT Unter der Leitung von Stanislav Kochanovsky spielt das Orchester des theaters Carlo Felice Haydn, brahms und elgar. teatro Carlo Felice. 20.30 Uhr. Ab 28 euro.
22. – 26. April IMPERIA VIDEOFESTIVAL beim 11. Internationalen Digitalfilmfestival werden Fernsehsendungen prämiert und die Gewinner des Grafik-Wettbewerbs gekürt. Verschiedene Kategorien. Strada Colla.
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NÜTZLICHE INFO
RENTE
«HOME-JACKING»
BeSteueRung BALD nuR In FRAnKReICh
ZIeLSCheIBe Côte D’AZuR
Nach Verhandlungen der Finanzminister Frankreichs und Deutschlands werden in Zukunft Rentenzahlungen aus der deutschen gesetzlichen Sozialversicherung an in Frankreich ansässige bezieher ausschließlich in Frankreich besteuert. entsprechendes gilt für den umgekehrten Fall. Die Neuregelung wird aller Voraussicht nach für die ab 2016 gezahlten Renten zutreffen. Die Gesetzesverfahren waren bei Redaktionsschluss noch nicht abgeschlossen. Für die im Jahr 2015 gezahlten Renten jedenfalls gilt noch die alte Regelung, das heißt: besteuerung in Deutschland für Renten von in Frankreich lebenden Rentenbeziehern - meist durch das zentrale Finanzamt Neubrandenburg. JL
Die Côte d’Azur steht auf der Liste der am stärksten vom sogenannten «home-jacking» betroffenen Gebiete Frankreichs. Dabei handelt es sich um einen bewaffneten Raubüberfall in Privathäusern. Die täter nutzen die Sicherheitslücken der Gebäude aus und steigen unbemerkt in die Häuser ihrer Opfer ein - während diese zu Hause sind. Sie stehlen bargeld, Kreditkarten und Wertgegenstände. Panik ist jedoch nicht angesagt: Zwar soll die Zahl der überfälle in Gegenwart der bewohner in den Alpes-Maritimes im vergangenen Jahr um 55 Prozent gestiegen sein, die absoluten Zahlen aber relativieren die bedrohung. Genau 31 Fälle wurden der Polizei 2015 gemeldet. dt
der neue Park-Direktor Arnaud Palu mit seinem team erste Gäste. 80 Prozent des tierparks waren durch eine meterhohe Schlammwelle verwüstet worden. Wie viele tiere bei dem Unglück tatsächlich ums Leben kamen, wurde nie klar kommuniziert. Nach wie vor kursieren Gerüchte darüber, dass eine Vielzahl das Unglück nicht überlebt haben. Für die seit jeher zahlreichen Marineland-Gegner bedeutete die überschwemmung einen Grund mehr, den Park zu schließen. Das ist ihnen nicht gelungen. Allerdings heißt es aus der tierpark-Leitung, die täglichen Vorführungen vor allem mit den Orcas und den Delfinen seien grundlegend verändert worden. Statt der Show stehe nun die Pädagogik im Vordergrund: Die Zuschauer sollen etwas über die Meeres-bewohner erfahren.
NEUE FLUGLINIE
MARINELAND
RADARFALLEN
MARSeILLe-hAMBuRg
PARK wIRD wIeDeR eRöFFnet
neue BLItZeR-geneRAtIon FüR DIe A8
Fast sechs Monate nach den verheerenden überschwemmungen vom 3. Oktober wird der Meerestierpark Marineland in Antibes wieder eröffnet. Am 21. März erwartet
Im Laufe dieses Jahres sollen auch an der Côte d’Azur nicht nur bereits bestehende Radargeräte modernisiert, sondern zusätzliche Geräte mit neuester technik aufgestellt
Ab dem 2. Mai bietet die Fluggesellschaft ASL Airlines eine neue regelmäßige Verbindung zwischen Marseille und Hamburg an. Immer montags und freitags wird in beide Richtungen abgehoben.
werden. Vor allem sogenannte radars discriminants, die zwischen Pkw und Lkw unterscheiden können, werden künftig verstärkt auf der Autobahn eingesetzt. Die neuen blitzer für die Alpes-Maritimes im überblick: ein mobiler blitzer ist bereits seit Februar auf dem Gebiet beausoleil-Roquebrune aktiv und wird regelmäßig seine Position ändern. An der Ausfahrt des tunnels Canta-Galet auf der Höhe von Nizza-Nord an der A8 wird ende März ein provisorisches Gerät in Fahrtrichtung Italien - Aixen-Provence aufgestellt und ende des Sommers von einem appareil discriminant ersetzt. Hintergrund: Pkw dürfen an der Stelle 90 km/h fahren, Kraftfahrzeuge nach mehreren schweren Unfällen nur noch 50 km/h. Auf der Höhe von Cagnessur-Mer (Fahrtrichtung Nizza - Aixen-Provence) und an der Ausfahrt Villeneuve-Loubet (beide A8) werden in den kommenden Monaten zwei klassische blitzer durch die appareils discriminants ersetzt. Und in Roquefort-les-Pins (D2085) werden bis Juli Radarfallen in beiden Richtungen aufgestellt. Derzeit wird nur in Fahrtrichtung Grasse Villeneuve-Loubet geblitzt. dt
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BLICKPUNKT
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SOMMERFRISCHE
Pseudomnesie
100 JAhRe uRLAuBSZIeL nIZZA
Aus dem Leben eines Anästhesisten in Südfrankreich
Wenngleich Nizza zunächst einen Ruf als Winter-Kurort genoss, setzte spätestens zu Zeiten der belle epoque vor rund hundert Jahren auch im Sommer ein Run auf die Mittelmeer-Metropole ein. Schon damals wusste der Urlauber Messen und Mondänes, Konzerte und Opern, ein bad im Meer und Regatten zu schätzen. Auf die neuen Vergnügungen der damaligen Sommerfrischler geht eine neunteilige Vortragsreihe in Nizza ein. Auf dem Programm stehen unter anderem folgende themen: «Nizza und die Côte d’Azur als Vorreiter in Sachen Frauen und Sport» (5. März), «Die Riviera von Charles Garnier - zwischen traum und Vernunft» (19. März), «Die Casinos der Riviera» (2. April) und «Die Hotellerie im 19. Jahrhundert» (9. April). Die Vorträge finden jeweils um 15 Uhr im Auditorium des MAMAC statt.
Von BERTRAM DIEHL
or vielen Jahren, während meines ersten Schuljahres, verbrachte ich mit meinen eltern und meinen brüdern ein paar Monate in Südfrankreich. Irgendwo bei Vence hatten wir ein Haus mit offenem Kamin gemietet. Mitten in der ersten Klasse Grundschule. Lesen und Schreiben habe ich da mit meiner Mutter gelernt und meine ersten briefe an Oma und Opa in großen, ungelenken buchstaben gemalt. Neben im Kaminfeuer angekokelten Pantoffeln gehört auch die Mimosenblüte zu meinen erinnerungen. Jetzt, viele Jahre später, habe ich Mimosen im eigenen Garten. überall. Mimosen wachsen wie Unkraut. Wie Löwenzahn in Westfalen. blühen gerade. Oder verwelken bereits wieder. Mimosen blühen immer wieder zu dieser Jahreszeit. über Wochen hinweg blüht immer ein anderer baum. Je nach Sorte, Standort und Sonneneinstrahlung vermutlich. Die ersten blühen ab Mitte Januar und sind schon lange verblüht. Das geht bis ende März. Wenn es warm genug ist, duften sie ganz intensiv. Ganze Landstriche finden sich unter Mimosenduft. Aus winterlicher Kälte in die Wärme der Wohnung geholt, können Mimosenzweige ein dramatisches Duftpotential entwickeln. Dabei ist meine französische Mimosa gar keine echte Mimose. Sagt außer Wikipedia auch die Fachliteratur. Die Mimosa im Garten ist eine Acacia dealbata, SilberAkazie. Mimose und Akazie gehören botanisch zwar zur gleichen Familie der Mimosaceae, in dieser Familie aber zu unterschiedlichen Gattungen. Die Mimosa in meinem Garten ist immigriert aus Australien. Mitgebracht von einem Seefahrer und erstmalig gepflanzt im Park des Château de Malmaison. 1804. Die Pflanze hat eine gewisse Ähnlichkeit mit der echten Mimosa. Diese kommt aber nur in der Neotropis vor. Neotropis? Neotropis ist ein begriff aus der biogeographie. Mittel- und Südamerika mit Ausnahme der südlichen Anden, die ihrerseits zur Antarktis zählen. biogeographisch. Weit weg. Die wirkliche Mimosa heißt auch «Sinnpflanze», weil sie so sensibel ist. Wikipedia weiß eine ganze Reihe schöner begriffe zur Sinn-
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lichkeit von Pflanzen: Nastien. Unspezifisch reaktive, aber gerichtete bewegungsphänomene. Schutzreaktionen. Unter anderem Seismonastie, Chemonastie, Photonastie und thermonastie. Vertreter der Gattung Mimosa, der Mimosen im botanisch korrekten Sinn, klappen bei berührung ihre gefiederten blätter zusammen. thigmonastie. Und eben nicht nur bei berührung. Reicht wohl schon ein kleiner Windhauch. ein Regentropfen. So erklärt sich auch der übertragene begriff. Klar. Die menschliche Mimose hält auch nichts aus. ein kleiner Kommentar zum Schwabbel unter dem Karohemd und schon gibt er sich drei tage demonstrativ einsilbig. Oder ein vergessener Hochzeitstag. Drei tage Migräne. Das kenne ich auch von mir. Selten, glaube ich, aber gibt es. Nicht gerade den Schwabbel unter dem Karohemd betreffend. Ich trage schon seit Jahren keine Karohemden mehr. Meine Unkraut-Mimosa im Garten, meine Acacia dealbata, hat leider, zu meiner enttäuschung, keine Sinnlichkeit, klappt ihre gefiederten blätter nicht zusammen. überhaupt nicht. Nicht auf delikate thigmonastische Reize und auch nicht auf grobe. Umgesägt, abgehackt, gestapelt dann schon. Die blätter trocknen aus und falten sich. Hat mit thigmonastie nichts zu tun. Geht nicht mal als thermonastie oder traumatonastie durch. Andererseits gehört die thigmonastie der französischen Mimosen zu meinen frühen Kindheitserinnerungen. In der erinnerung waren wir unterwegs unter Mimosen. Mimosenwälder gibt es hier überall. Namensgebend zum beispiel um bormes-les-Mimosas. eine kleine berührung und die blätter falteten sich. Direkt vor meinen Augen. Mein Vater war ein Held, weil er mir sowas Wunderbares zeigen konnte. Und jetzt sagt Wikipedia, solche Mimosen gibt es nur in der Neotropis. Muss ein klassischer Fall von Pseudomnesie sein. erinnerungstäuschung, Scheinerinnerung. Kann natürlich auch in einer Jardinerie mit südamerikanischen exotika gewesen sein. Im Alter von sechs Jahren scheinen fast alle Pflanzen baumgroß.
blog: http://diehl.fr
WIR VERLOSEN
EINTRITTSKARTEN FÜR DIE SUPERCARMESSE «TOP MARqUES MONACO» (Info: Seite 38)
GEDENKSTEIN
eRInneRung An heRvé gouRDeL ein Gedenkstein erinnert seit Kurzem auf Nizzas Schlossberg (Colline du Château) an das Martyrium des Nizzarders Hervé Gourdel. Der 55-jährige bergführer war am 23. September 2014 von Islamisten in Algerien geköpft worden. er war während einer Gebirgstour von der Gruppe Dschund al Khilafa («Soldaten des Kalifats») verschleppt worden. Die terroristen hatten von der französischen Regierung anschließend vergeblich gefordert, innerhalb von 24 Stunden die Luftangriffe auf den IS im Irak einzustellen, und die Geisel daraufhin ermordet. Die zwei Meter hohe Granit-Stele wurde von bildhauer Roland Moreau geschaffen und soll als Zeichen gegen religiös begründeten terrorismus, «die wichtigste bedrohung im 21. Jahrhundert», verstanden werden, heißt es in einer Stellungnahme des bürgermeisters.
TICKETS FÜR ZwEI KONZERTE DES ENSEMBLE BAROqUE DE NICE (Info: Seite 34)
um teilzunehmen, gehen ßie auf www.riviera-press.fr und klicken auf «rivierazeit». dort steht unter der rubrik «news» in «gewinnspiele», wie’s geht!
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NÜTZLICHE INFO
FRANZöSISCH LERNEN IN GRIMAUD LEICHT GEMACHT! athalie Zell lädt ein auf eine sprachliche entdeckungsreise! Ohne langwierige Vokabel- und Grammatiklektionen vermittelt sie die französische Sprache mit Leichtigkeit und Freude. Wer kennt als Deutschsprachiger nicht die Sprachhemmungen beim Anwenden der französischen Sprache? Nathalie Zell möchte Ihnen zeigen, wie einfach es ist, Französisch sprechen zu lernen. Seien Sie sicher: es gibt keinen langweiligen oder schwierigen Stoff, es gibt nur eine langweilige und schwierige oder eben eine kreative und leichte Art der Vermittlung. Im Unterricht sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt, um erfolg zu erzielen! In einem kleinen Haus mit freundlicher Atmosphäre in Grimaud (Var) wird das Lernen so leicht gemacht, dass man plötzlich das Gefühl bekommt: «Die Sprache fällt mir zu.» Auch Michael Kammler wollte Französisch lernen: «Ich wollte jedoch keinen unpersönlichen Massenkurs besuchen, sondern war auf der Suche nach anderen Möglichkeiten in kleineren Gruppen. Seit einiger Zeit besuche ich Nathalies Kurse in Grimaud. Mittlerweile telefoniere ich völlig furchtlos auf Französisch, vereinbare Arzttermine, erledige alles Geschäftliche völlig selbstständig und komme im täglichen Leben gut zurecht.»
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Die nächsten Intensiv-Wochenkurse in Grimaud finden vom 23. bis 27. Mai 2016 (Anfänger) und vom 30. Mai bis 3. Juni 2016 (Mittelstufe) jeweils von 9 bis 13 Uhr statt. Mehr über nathalie Zells Methode und ihre Kurse: www.nathaliezell.de oder schreiben Sie: nathalie@nathaliezell.de
LIEBE, wAS DU TUST! Über die Geheimnisse unternehmerischen Erfolges Von SARAH HARVEY UND DONNA TAUTENHAHN
Gilles Favro, Geschäftsführer des an der Côte d’Azur ansässigen Unternehmens «Be & Become», verfügt über 25 Jahre internationale Erfahrung als Coach für Führungskräfte sowie über zehn Jahre Erfahrung als Consultant im Bereich Entwicklung, Transformation, Design und Prozessverbesserung. Er berät und coacht, wenn ein Wandel von Nöten ist, und greift dabei auf Erkenntnisse aus der Psychologie zurück. err Favro, worum geht es in Ihren CoachingSitzungen? Meine Hauptaufgabe besteht in der Weiterentwicklung des betriebes, um eine Verbesserung der Abläufe. es gilt, Veränderungen anzusteuern, Führungskräfte und teams anzuleiten. Seit 2007 arbeite ich mit einem interkulturellen team zusammen an globalen Projekten mit beschäftigten aus Asien, Amerika und europ. Wir versuchen aus ihnen ein geschlossenes team zu bilden, um höchstmögliche effizienz bei der Zusammenarbeit zu erreichen. Das wichtigste Ziel ist es, eine Vision zu schaffen, die von allen teammitgliedern geteilt wird. Ich arbeite auch mit Unternehmern und Managern der höchsten Führungsebene zusammen und habe Diplome in executive team Coaching, Human Resources und International Hospitality. Darüber hinaus halte ich Vorlesungen an verschiedenen business-Schulen und Universitäten wie der SKeMA business School in Sophia-Antipolis. Seit vier Jahren bin ich als Dozent für Leadership, Cross-Cultural Management und executive Coaching an der Wirtschaftshochschule HeC Paris tätig.
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Wie motivieren Sie junge Menschen, in einer zunehmend komplizierter werdenden Welt nach Erfolg zu streben? Um das zu tun, was ich tue, braucht es eine große Portion
Leidenschaft und energie, um die jungen Frauen und Männer zu erreichen, sie zu motivieren und zu inspirieren. Man muss aber auch mit gutem beispiel voran gehen und zeigen, was alles möglich ist. es tut sich immer ein neuer Weg auf, Dinge zu versuchen. Wir schauen uns an, was eine Führungspersönlichkeit ausmacht. Die zweite Komponente ist die geistige Haltung. es gibt unzählige psychologische Untersuchungen zu diesem thema. Dabei geht es häufig um die Fähigkeit zu lernen, zu wachsen und mit Herausforderungen und schwierigen Situationen umzugehen. Die Universitäten Pennsylvania, Stanford und Harvard haben viel zum einfluss positiver emotionen geforscht. Wenn man sich einige der 500 vermögendsten Unternehmen anschaut, wird schnell klar, dass die erfolgreichsten diejenigen sind, bei denen ein positives betriebsklima zwischen den Mitarbeitern herrscht. Positive emotionen setzen eine Spirale positiver Resultate in Gang. Und dann wäre da noch die Ausdauer. In der Unternehmenswelt ist diese essentiell. es herrscht ein harter Konkurrenzkampf da draußen. Deswegen gilt es gleich wieder auf die beine zu kommen, wenn mal etwas schief gegangen ist. In Ihrer Karriere wird das starke Interesse an den psychologischen Aspekten von Business deutlich. Können Sie uns darüber mehr berichten? Mein erstes Ziel besteht darin zu lernen, das zweite darin zu wachsen und das dritte darin, mein Wissen weiterzugeben. Ich komme aus der Welt der Unternehmen und bin kein Psychologe. Aber ich habe begonnen, mich für diese Disziplin und das Wohlbefinden der Menschen zu interessieren. Seit mehr als zehn Jahren wende ich die Forschung basierend auf solider wissenschaftlicher Methodologie, Auswertung und Intervention an, um Menschen und Unternehmen zu helfen, neue Höhen zu erreichen durch Meinungsbildung, positives Arbeitsklima, Selbstständigkeit und Leistung. Das alles ist von immanenter bedeutsamkeit für die Motivation. Denn sie bringt Leute dazu, das zu lieben, was
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sie tun, und lässt sie ihre Ziele verfolgen. Ich rate meinen Klienten immer, einmal in sich selbst hinein zu hören, denn sie besitzen die Fähigkeit, alles zu erreichen. Heute unterstützen Sie Unternehmen dabei, neue Strategien zu entwickeln und ihre Identität neu zu definieren. Worin liegt der Schlüssel dabei? Da gibt es kein Zauberwort, weil ich an keine schnellen Lösungen glaube. Jedes Jahr kommen viele bücher zum thema Führungsqualitäten heraus – bücher mit Namen wie «Zehn Wege, ein erfolgreicher Manager zu werden». An solche Dinge glaube ich nicht. es gibt keine Zaubertricks. Ich bin davon überzeugt, dass man hart für seinen erfolg arbeiten muss. Man muss sich auf sich selbst fokussieren und eine klare Vision seiner Ziele haben – und unablässig arbeiten. Das Problem der heutigen Zeit ist, dass alle grundsätzlich schnelle ergebnisse erwarten. Und das führt am ende dazu, dass nur noch oberflächliche Resultate erzielt werden. Was geben Sie der Jugend und aufstrebenden Unternehmern mit auf den Weg? Das ist ganz einfach: Liebe das, was du tust. Halte an deinen träumen fest, habe eine klare Auffassung von ihnen und verfolge sie. Wir verbringen so viel Zeit mit Arbeit; manchmal mehr als das halbe Leben – oder sogar das Ganze. Der einzige Weg wirklich glücklich dabei zu sein – egal ob als Geschäftsführer oder in einem anderen Job – ist das zu lieben, was man tut. Und nur diese Leute, die aufrichtig mit Leidenschaft ihrer Arbeit nachgehen, werden diejenigen sein, die andere Menschen begeistern, es ihnen gleichzutun.
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NEUN NEUE DESTINATIONEN
l Flughafen Nizza veröffentlicht Sommer-Flugplan l Destinationen in 37 Ländern werden in diesem Sommer aus Nizza direkt angeflogen, darunter neun neue Destinationen. Die meisten Verbindungen sind innerfranzösisch und innereuropäisch, angesteuert werden aber auch Ziele im gesamten Mittelmeerraum, in Nordamerika und im Mittleren Osten.
ie Verbindungen gen Deutschland, österreich und in die Schweiz bleiben im Wesentlichen die altbekannten. 28 Flüge gehen wöchentlich sowohl nach Frankfurt als auch nach München mit täglich vier Verbindungen (alle Lufthansa). täglich mindestens einmal angesteuert werden Düsseldorf (täglich von Air berlin, fünfmal pro Woche von Germanwings) und Köln-bonn (Germanwings). Nach berlin fliegt täglich mindestens einmal easy Jet, viermal wöchentlich auch Germanwings. Hamburg wird abwechselnd von easy Jet und Germanwings angeflogen (je vier Verbindungen pro Woche). Stuttgart schließlich ist dreimal pro Woche direkt von Nizza aus erreichbar (Germanwings).
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Die einzige Direkt-Verbindung nach österreich führt nach Wien, aber immerhin mit zwei Gesellschaften: täglich zweimal hebt Austrian Airlines in Nizza ab, einmal pro tag Niki. In der Schweiz werden basel, Genf und Zürich angeflogen. täglich zwei Verbindungen nach basel stellt easy Jet sicher. Nach Genf fliegt ebenfalls easy Jet (26 Flüge wöchentlich) sowie Swiss (12 Flüge wöchentlich). Und Zürich ist ebenso gut angebunden wie München und Frankfurt: mit 28 Starts von Swiss in Nizza pro Woche (täglich vier). Ganz neu im Programm ab Nizza sind neun Ziele, darunter im Mittelmeerraum Palermo, Mykonos und Cagliari, in Ost-europa und Skandinavien Warschau, budapest und billund und schließlich Ostende, bergerac sowie Reykjavik.
DEUTSCHFRANZöSISCHE
RentenBeRAtungStAge In MARSeILLe es ist wohl eine der am besten funktionierenden Initiativen der deutsch-französischen Zusammenarbeit: Alle zwei Jahre finden in Südfrankreich die deutsch-französischen Rentenberatungstage statt, dieses Mal am 10., 11. und 12. Mai (vormittags) in Marseille. Angeboten wird diese hervorragend organisierte Veranstaltung von der Caisse d'assurance retraite et de la santé au travail (Carsat) Sudest und der deutschen Rentenversicherung mit Unterstützung des deutschen Generalkonsulats und des CICAS der bouches-duRhône. Fachkundige Muttersprachler beantworten alle Fragen von Personen, die sowohl in Frankreich als auch in Deutschland gearbeitet haben und Informationen über ihre zukünftige Rente in beiden Ländern benötigen. Um einen termin zu vereinbaren, können Sie sich ab 15. März und solange Plätze vorhanden unter
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der folgenden telefonnummer anmelden: 0821 10 13 00 (0,15 €/ Min + Preis des Anrufs), jeden tag von 8-12 Uhr und von 14-17 Uhr. Postanschrift: 35 rue george, 13386 Marseille cedex 20
wO IST IHR
ZuhAuSe? In der Reihe «talk About town» findet am 27. April in Nizza die zweite öffentliche Diskussion zu dem spannenden thema «Wo ist Ihr Zuhause? – 'Where do you call home?» in englischer Sprache statt. eingeladen sind alle «expats» an der Riviera. Geleitet wird die Veranstaltung von Anna Fill, Gründerin des OnlineMagazins «the Riviera Woman». Im Podium sitzen unter anderen burton Gintell, Präsident des American Club of the Riviera, und RivieraZeit-Chefredakteurin Petra Hall. eintritt inklusive Aperitif: 15 euro pro Person. Forum Jorge François, 9 rue Cronstadt, Nizza. beginn um 19 Uhr. Weitere Details finden Sie auf www.talkabout.town.
STELLENANGEBOTE
NÄHE NIZZA, älteres Ehepaar sucht zur Betreuung von Haus und grossem Garten ab ca. August ein Ehepaar, gern auch jüngere, rüstige Rentner. Er sollte mit den laufenden Arbeiten im Garten, dem Pool und kleinen Reparaturen sehr gut vertraut sein. Sie sollte genügend Erfahrung in der Haushaltspflege haben; kochen, bügeln können. Hundebetreuung, wenn wir verreist sind. Deutsche und französische Sprachkenntnisse erforderlich; Nachweise erbeten. Arbeitszeiten 4-5 Stunden täglich, 4 Tage die Woche, Urlaub. Wir sind dabei flexibel. Restliche Zeit könnten Sie auch anderswo arbeiten. Sie bekommen ein kleines Gästehaus, allein zu Ihrer Verfügung. Bezahlung VHS. Chiffre 888
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EHEPAAR: Hauswirtschaft und Meisterkoch aus Berli, sucht Arbeit in Monaco ab 01.03.2016. +49 163 4565835, Mail: blonde.lady1977@gmail.com. Chiffre 886 RENTNERIN, noch sehr aktiv, zuverlässig und pünktlich, sucht Stelle als Hauswirtschafterin oder Verwalterin (Betreuung von Villen oder Ferien-wohnungen von A-Z). Tel. +33 (0)6 50 84 83 76 DEUTSCHE ExAMINIERTE Altenpflegerin und Haus/Familienpflegerin sucht Job. Bitte unter Tel. +33 (0)4 94 70 98 83 melden SERIöSER, KOMPETENTER, qualifizierter, zuverlässiger allround-Elektromeister (37 Jahre) sucht eine Herausforderung. E-Mail: dk77nrw@t-online.de
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riviera herausgeber SebAStIeN FRAISSe s.fraisse@riviera-press.fr chefredakteurin PetRA HALL p.hall@riviera-press.fr redaktion AILA StöCKMANN a.stoeckmann@riviera-press.fr korrespondent var: Rolf Liffers art director VINCeNt ARtUS vincent.artus@wanadoo.fr Marketing KARINe bALAGNy Leiterin Anzeigenverkauf tel: +33 (0)4 97 00 11 29 marketing@riviera-press.fr MICHeL GOMIZ Kommunikation & PR tel: +33 (0)4 97 00 11 22 commercial@riviera-press.fr
ndlich wieder ein Redaktionstreffen nach all den Änderungen des letzten Jahres! Da gab es viel zu erzählen! Zehn RivieraZeit-Journalisten – die meisten schon seit einer gefühlten ewigkeit dabei – trafen sich in Juanles-Pins, um das neue Magazin zu analysieren und für die Zukunft zu planen. Von links: Jörg Langer, Wirtschaft; unsere neue Ligurien-Korrespondentin Susanne Altweger; Frankreich-Spezialist Peter bausch; Chefredakteurin Petra Hall; Kunstexperte Alfred thum; Chefreporter und Var-Korrespondent Rolf Liffers; Redakteurin Aila Stöckmann; unsere tüchtige Praktikantin Kira Seidelmann; Christa Liffers und Journalistin Ira Söhnge. Hannelore und Manfred Salinger waren leider nicht dabei, dafür nächstes Mal wieder!
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SO EIN
SChöneS MAgAZIn ZUHAUSE
geSuCht Um Lea macht sich der tierschutzverein «Joshi, die 2. Chance» große Sorgen. Sie sitzt in einer tötungsstation, ist unterernährt und gesundheitlich in schlechtem Zustand. Der tierarzt schätzt sie auf acht Jahre. Wir halten Sie für jünger, und mit guter ernährung und einer warmen bleibe würde sie innerhalb kürzester Zeit zu einer schönen, verspielten und verschmusten Hündin werden. Für Lea wird dringend ein guter
Ich habe mich gestern sehr gefreut, als ich die RivieraZeit in meinem briefkasten fand. Ich hatte nicht damit gerechnet! es ist ein sehr schönes Magazin, was mir sehr gut gefällt. Ich bin schon fleißig am Lesen. VIeLeN DANK und beste Grüße aus österreich Alois Niederkofler, per E-Mail
EIN GRAMMy FÜR
DIe RIvIeRAZeIt! … dieses «neue Kleid» der Riviera Zeitung – RivieraZeit: danke! edel und wertvoll, entsprechend
ßekretariat CAROLe HebeRt contact@riviera-press.fr vertrieb SUPeRyACHt DIStRIbUtION
LESERBRIEFE Platz gesucht, notfalls eine Pflegestelle, die hilft, die boxer-Hündin aufzupäppeln. Wer möchte helfen? Tel: +33 (0)4 94 96 89 19, +33 (0)6 43 06 19 60, +49 (0)172-45 55 033 www.joshi2.de
Mitarbeiter Peter bausch, bertram Diehl, Dr. Jörg Langer, Hannelore Salinger, enrico Schindler, Kira Seidelmann, Ira Söhnge, Donna tautenhahn, Alfred thum Sabine Sophie & tobias Albert Wille
dem Inhalt, informativen und objektiven berichten, ohne belehren oder beeinflussen zu wollen. einfach ein Goldstück unter den Medien. Gibt es nicht einen Grammy für Inhalt und erscheinungsbild?! Ihre RivieraZeit bekommt auf jeden Fall eine solche Auszeichnung ... von mir! Angelika Summerer, München
AUF DEN INHALT
KoMMt eS An! Ein herzliches DANKe und großes Lob für die wunderschönen berichte und Fotos in Ihrer RivieraZeit. egal, ob die Zeitung ein großes oder kleines Format hat, es kommt doch auf den Inhalt an – und der war bisher immer sehr umfangreich. Aber es gibt stets Leute, die an allem etwas auszusetzen haben, leider! Wir freuen uns schon jetzt auf die neue Ausgabe. Ute Oderwald-Wüst und Dr. Erich Wüst, per E-Mail
Unverlangte Manuskripte und Fotos werden nicht zurückgeschickt. Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen. Namentlich gezeichnete beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Verlag ist nicht für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen verantwortlich. © 2016 - by Riviera Press s.a.r.l.
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«Alexandra», 1495 RN 7 F-06270 Villeneuve-Loubet Plage tel. +33 (0)4 93 27 60 00 Fax +33 (0)4 93 27 60 10 info@riviera-press.fr www.rivierazeitung.com Riviera Press s.a.r.l. au capital de € 10 000 R.C.S. Antibes 812 415 552 SIRet 812 415 552 000 15 N° ISSN 2430-3534 Dépôt Légal à parution
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