Schweizer Bergpanorama hinter strengem Raster

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festgehalten

Schweizer Bergpanorama hinter strengem Raster Robin Weidner berichtet von seiner Reise durch die totale Gefangenschaft und die totale Freiheit mit Victor Papanek

illustriert von Evelyn Mildt 端bersetzt von George Burden


Über meine Erfahrungen während meiner kleiner Studienwanderschaft von Stuttgart durch ein Schweizer Gefängnis bis an die italienische Riviera handeln die folgenden Worte. Victor Papaneks ›Design für eine Umwelt des Überlebens‹ und die Masterthesis von Moritz Schmidt und Timo Röhrig umrahmten meine Erfahrung in idealer Weise. Es wurden Erkenntnisse und Worte erlebbar. 23 km/h zu schnell, ein helles Licht, geblitzt — dazu noch in der Schweiz. San Bernardino-Tunnel Tempolimit 80 km/h. Da kommt es, auf zweispuriger, gerader und freier Autobahn vor, dass man ein Tempolimit von 100km/h vermutet. Einige Wochen und einen schönen Urlaub am Lago Maggiore im Sommer 2014 später kam dann das Schreiben aus der Schweiz, das eine saftige Geldstrafe von 670SFR mit sich führte. Die umgerechnet rund 550€ waren für mich als Student keine leichte Sache, die man so kurz überweisen konnte und schon gar nicht wollte. Deshalb recherchierte ich nach einer Alternative. Tatsächlich gab es eine

Möglichkeit: Ich konnte meine Strafe auch in Form von Freiheitsentzug begleichen und in einem Gefängnis absitzen. Dies macht eine Haftzeit von vier Tagen aus. Ohne Mehrkosten und ohne Eintrag ins Führungszeugnis. Eine attraktive Alternative zur Geldbuße, wie ich finde. Ich fing an, über Gefängnisse und das Leben der Häftlinge nachzudenken. Generell finde ich es wichtig, neue Systeme kennen zu lernen. In Systeme einzutauchen, in denen man sich normalerweise nicht aufhält, war für mich als Student im Fach Produktgestaltung somit viel mehr als nur das Absitzen einer Strafe. Beruf ist Berufung, das Mitformen unserer Gesellschaft, die Abläufe und deren Produkte sind unser Job. »Design ist everything what we do everyday.« Im Gefängnis gibt es zahlreiche Vorgänge, die mir fremd sind. Die Häftlinge leben das Leben auf eine andere Weise. Es werden andere Möbel benötigt. Der Tagesablauf ist ein anderer. Auch Essen, Trinken und das Zusammenleben ist ein Anderes. Viele Dinge, die ein ›Human well being‹ anders aussehen lassen.

Einige Menschen, die eine Strafe verbüßen, dürfen oftmals eine Lehre im Handwerk absolvieren oder mit den bestehenden Fähigkeiten in einem Gefängnisbetrieb mitarbeiten. Da stellt man sich folgende Fragen: Was sind dies für Produkte, die hergestellt werden? Können sie in der Fertigung oder beim Nutzen optimiert werden? Wäre es nicht schön, wenn Häftlinge sinnvolle und funktionale Produkte für die Allgemeinheit schaffen würden? Könnte man die Häftlinge durch den Verkauf der von ihnen gefertigten Produkte wieder zu einem Teil der Gesellschaft werden lassen? Können Häftlinge auf besondere Art und Weise nach außen kommunizieren? Wie schafft man es, der sehr hohen Rückfallquote von Häftlingen entgegen zu wirken? Diese ganzen Fragen weckten in mir den Entschluss, mich aufzumachen auf meine Studienwanderschaft der besonderen Art. So günstig und unkompliziert wie möglich sollte es werden. Ich buchte eine Mitfahrgelegenheit von meinem Heimatort bis nach Göschenen. Eine Doktorandin einer weltweit agierenden Firma war meine Reisebegleiterin und


ich freute mich über das interessante Gespräch. Es war viel besser als stumm und alleine mit dem Auto unterwegs zu sein. Nach kurzem Fahrzeugwechsel und einem kleinen Snack ging es gleich weiter. Spontan erfolgte der Umstieg ins nächste Fahrzeug. Ein Schweizer ›Stückgut‹-Transporter nahm mich das nächste Stück der Reise mit. Sehr interessant, was ich da erlebt habe. Der Fahrer informierte mich über diverse schweizer Dienstleistungen wie dem Stückguttransport. Drei weitere nette unterschiedliche Personen haben mich mitgenommen bis ich mein Ziel erreicht hatte: Realta bei Chur. Die von mir entwickelte ›Mitfahrscheibe‹ und das Ziel meiner Reise waren bei all meinen Mitfahrgelegenheiten an diesem Tag Gesprächsthema. Ein großer Teil meiner Wanderschaft sollten auch die Erfahrungen sein, die man macht, wenn man sich etwas verrückter und anders durch unsere Gesellschaft bewegt. Alles verlief planmäßig und somit war ich schon am Vorabend an der JVA in Realta angekommen. Nach kurzer Verhandelung mit einem Bediensteten, durfte ich schon eine Nacht früher in das ›Hotel-JVA-Realta‹ einziehen. Meine gesamte Kleidung musste ich eintauschen gegen einen grauen Jogginganzug, der recht bequem war. Dagegen war die Unterhose, die einen seltsamen SlipSchnitt hatte, echt unbequem. ›Toilettenartikel‹ und einzelne persönliche Dinge durften mitgenommen werden. Ich wählte mein Skizzenbuch mit den Stiften und zwei Bücher: Papaneks ›Design für ein besseres Überleben‹ und die Masterthesis ›Tradition Zukunft‹. Nun wurde ich in meine Zelle geführt. Mein Zuhause für die nächsten Tage beinhaltet einen handwerklich schön gefertigten Tisch, welchen ich oft zusammen mit dem dazugehörigen Holzstuhl vor das schöne sonnige Fenster mit grob gerastertem Bergpanorama schob. Die OSB-Einbaumöbelwand integrierte das Bett, die umbaute Toilette, den Flachbildfernseher und die Teeküche sehr schön und in einem Guss. Am nächsten Morgen fand das Aufnahmegespräch mit dem Anstaltsdirektor statt. Dieser war sehr entspannt und zugleich verdutzt, warum ein angehen-

der Gestalter ins Gefängnis gehen will, um Erfahrungen zu sammeln. Nach kurzem Smalltalk weiß jetzt auch der Gefängnisdirektor in der Schweiz, was man unter dem Begriff Design sonst noch alles verstehen kann und für was man solche Leute sonst noch brauchen kann außer um Dinge nur schön und teuer zu machen. »Gestalter sollen Türen öffnen die noch nie geöffnet worden sind« sagte damals Victor Papanek, ein Zitat, das mich sicher noch bei vielen außergewöhnlichen Dingen begleiten wird. So war ich also in der Zelle, spartanisch, einfach, gut. Die Ausstattung erinnerte an eine Jugendherberge, das 3malige Essen aufs Zimmer, die private Toilette, Teeküche und das Wachpersonal, das vor dem hohen Sicherheitszaun patrouillierte an ein FünfSternehotel, ich glaube hier bin ich sicher, mich überfällt hier niemand. Mit der fehlenden Freiheit und den fehlenden Wahlmöglichkeiten ging es mir gut. Begründen konnte ich mir dies aus den Worten der Masterthesis. Das oft qualvolle Überangebot an Gütern und Möglichkeiten lassen uns im Alltag oft verzweifeln und an unseren Entscheidungen erliegen. Dazu gab es im Gefängnis keine Gelegenheit. Man musste nehmen, was man bekommt, sei es das Essen, die Kleidung oder der Bewegungsfreiraum. Dazu kommt in der Freiheit ein ständiger Wettlauf nach mehr. Mehr Habseligkeiten, mehr Luxus, mehr als der Andere. Wir geraten in Gefahr, das glücklich sein und das kostbare Gut, sich Zeit zu nehmen für gute Beziehungen oder die einfachen Dinge des Lebens zu vergessen. Im Gefängnis bleibt einem nichts anderes übrig, als sich nach einem anderen Wohlstand zu sehnen. Ein Wohlstand, der nicht an materiellem Besitz gemessen wird, sondern an anderen Parametern wie Zeit, Zufriedenheit, Wertschätzung und Wohlbefinden. Das Wenige, was ich hatte, habe ich sehr geschätzt. Schön ist es, ein Vergleich mit dem Raster der Fenstergitter zu ziehen. Die Sicht auf die Berge ist zwar eingeschränkt, grob gerastert und strukturiert, doch schafft es ein Stück weit Sicherheit. Man ist zwar eingeschränkt und begrenzt mit seinen Möglichkeiten, Raster und Gitter können einem aber auch Geborgenheit, Schutz und Sicher-

heit geben. Raster als Schutz und Halt oder Raster als Einschränkung? Es gibt sicher keine eindeutige Antwort. Neben der Lektüre hatte ich auch viel Zeit, um mir Nachrichten und Dokumentationen im Fernsehen anzusehen. Vorkommnisse in Wirtschaft und Politik habe ich abends auf der Zelle viel intensiver wahrgenommen ohne all die Dinge um mich herum, die mich ablenken.. Was man in der Theorie am Mittag gelesen hat, sah man zum allergrößten übel abends im Fernsehen in Reportagen und Nachrichten. Ein Beispiel dafür waren die Nachrichten über den Untergang vom regionalen Einzelhandel. Durch Großkonzerne und Onlineversand wird explodierender Konsum noch bequemer. Rohstoffe werden noch mehr verprasst und es werden noch mehr Güter um die halbe Welt geschifft. Die ansässigen Betriebe müssen ihre Tore schließen und es gehen viele sinnstiftende Tätigkeiten verloren. Es ist hart, in der Zelle zu sitzen und sich nicht zu Wort melden zu können. Allein in der Zelle ist man viel emotionaler und so bin ich voller Tatendrang auf und ab gelaufen. Wie ein machtloser Löwe im Käfig. Das war eine Erfahrung, die ich aus dem Gefängnis mitgenommen habe, mehr Energie in das Initiieren und Bearbeiten von Projekten mit moralisch wertvollen Grundgedanken zu setzen. Victor Papanek hat schon damals an uns Gestalter appelliert, mehr sozialökologisch angetriebene Projekte zu bearbeiten. Nur müssen wir Wege finden, um damit auch Geld zu verdienen und selbst zu überleben. Ein erster Schritt in diese Richtung soll die Gemeinschaft von Intention with us sein. Ein offenes Kollektiv von Studierenden verschiedener Fachrichtungen und Disziplinen, die Projekte mit klarer Intention gemeinsam bearbeiten. Als ich an meinem letzten Morgen in der Zelle erwachte, spürte ich die Wärme der Sonnenstrahlen auf meinen Füßen. Nach einigen entspannten Minuten sprang ich aus dem Bett, schob den Tisch vor das offene Rasterfenster in die Sonne,und genoss bei herrlichem Bergpanorama mein Frühstück in der Sonne. Der letzte Tag war angebrochen und ein herrlicher Tag mit meinem Traktnachbarn stand wieder bevor. Er war auch nur für eine sehr kurze Zeit im Gefängnis. Auf dem Sonnendeck mit



Tischtennisplatte, Tischkicker und Sitzgelegenheiten ließen wir es uns auf schweizer Kosten gut gehen. Um 18 Uhr kam der Wärter und rief ›Entlassung‹ mit freundlicher Stimme. Die Stimmung war immer sehr angenehm und die ›Pfleger‹ liebevoll. Der Aufenthalt im Gefängnis beinhaltete auch einige Tätigkeiten, die wir mit 16SFR am Tag belohnt bekommen haben. Nach der Ausgabe meiner abgegeben Kleidung, Wertgegenständen und dem Sträflingslohn bat ich den Wärter noch ein Erinnerungsbild mit meiner Einwegkamera zu machen. Danach ging es weiter mit dem Rucksack per Anhalter in den Süden. Lago Maggiore war geplant. Durch eine nette Mitfahrmöglichkeit bekam ich ab Bernhardino die Möglichkeit bis ans Meer an die italienische Riviera nach Imperia mitzufahren. Uwe war 53 Jahre alt und Erzieher in München. Er hatte zufällig ein Zelt mehr dabei, das ich nutzen könnte. Nach fünf sonnigen Tagen im Süden konnte er mich wieder zurück nach Deutschland nehmen. Eine eindrucksvolle und lehrreiche Studienwanderschaft war es und eine wirklich attraktive Alternative zum herkömmlichen Reisen. Bilder und Weiteres auf www.robin-weidner.com/gefaengnis. html

With Victor Papanek through total imprisonment and total freedom. The following passage describes my short student wanderings from Stuttgart through a Swiss prison to the Italian riviera. Victor Papanek’s ‘Design for the Real World’ and Moritz Schmidt and Timo Röhrig’s Masters thesis framed my experience perfectly. Knowledge and words became experience. 23 km/h too fast, a bright flash, and that in Switzerland. There is an 80 km/h speed limit in the San Bernadino tunnel. You might imagine that on an absolutely straight, two-lane motorway the limit would be at least 100km/h. Several weeks after a wonderful holiday on Lago Maggiore in the summer of 2014 the letter from Switzerland arrived announ-

cing a hefty fine of 670 SFr. That is about 550€, no mean sum for me as a student to transfer promptly, and I had no desire whatsoever to do so. So I started looking for an alternative. And there actually was one. I could pay my fine by giving up my freedom and sitting out the equivalent time in prison. That meant imprisonment for four days, without any extra cost and no entry in my records. An attractive alternative to a fine, I felt. I started to reflect on prisons and the life of the prisoners. In general I find it interesting to get to know new systems and to immerse oneself in them, especially if they are different from one’s normal habitat. This would mean so much more for me as a student of product design than just sitting out a punishment. A profession is a vocation; forming our society, its processes and products is our job. “Design is everything that we do everyday.” In prison there are many events and processes that were strange to me. Prisoners live life differently. They need different furniture, their daily routine is different. Eating, drinking, and living together are different too. The are many things that point to a different view of ‘human wellbeing’. Some people serving a sentence can complete a crafts apprenticeship or use their skills to work in one of the prison facilities. That raises the following questions: What kinds of products are made here? Could their production or use be optimised ? Would it not be better for the prisoners if they were making sensible and functional products for the public? Could one help to re-integrate the prisoners into society by selling the products they make? Could prisoners communicate with the outside world in certain special ways? How does one counteract the very high rate of re-offenders among prisoners? These questions encouraged my decision to start my special study trip. It was all to be as inexpensive and uncomplicated as possible. I booked a lift from my home to Göschenen. I travelled with a doctoral student working with a worldwide company and was looking for-

ward to an interesting conversation. This was much better than driving there alone and silent. After a quick snack and change of vehicle we travelled on. The next part of the journey was with a Swiss truck, and it was an interesting experience. The driver told me about various Swiss services like goods transportation. Three more kind and very different people gave me lifts before I reached my destination, Realta near Chur. The ‘Mitfahrscheibe’ that I had developed and my destination were subjects of lively conversation with all the day’s drivers. The experience gained when taking a slightly crazy and different path through society was to become a large part of my wanderings. All went according to plan and I arrived at the Realta prison on the evening before my ‘date’. After a short negotiation with an official it was agreed that I could move into the ‘Realta JVA Hotel’ (JVA - Justizvollzugsanstalt or Youth Penal Institution) one night early. I had to exchange all my clothes for a grey jogging suit that was very comfortable. On the other hand the underpants, of a curious slip pattern, were really uncomfortable. Toilet articles and a few personal things were allowed, so I chose my sketchbook and pens and two books: Papanek’s ‘Design for the Real World’ and the MA thesis ‘Tradition Future’. Then I was taken to my cell. My home for the next few days had a well-made and finished table that I often pushed with the accompanying wooden chair to the sunny window with its coarsely-gridded panoramic view of the mountains. The OSB fitted furniture wall integrated a bed, the modular toilet, flat-screen TV, and a small kitchen niche beautifully in a single unit. The next morning there was an admission interview with the prison director. He was very relaxed and at the same time amazed that a student of design wanted to go to prison to widen his experience. After a bit of small talk the Swiss prison director now knows as much about what can be meant by the term design and what designers can do apart from just making things beautiful and expensive. Victor Papanek once said, “Designers should open doors that have


never been opened”, a quotation that will certainly accompany me on many unusual adventures. So there I was in my cell, spartan, simple, good. The furnishings reminded me of a Youth Hostel, the three meals a day in your room, private toilet, kitchen niche, and the supervisory staff patrolling in front of the high security fence of a 5-star hotel. I thought I was safe there, no-one will attack me. I was comfortable with the lack of freedom and the right to vote. I could justify this with the words of the MA thesis. The oppressive surfeit of goods and choices in our everyday lives lead us to doubt and despair over our decisions. In prison this could not happen. You take what you get, whether it’s the food, clothing, or freedom to exercise. In freedom there is constant competition for more — more possessions, more luxury, more than the others. We run the risk of forgetting how to be happy, satisfied, to take time for good relationships, or for the simple things of life. In prison there’s nothing else for it than to long for another kind of prosperity, a prosperity based not on material possession but on other parameters like time, satisfaction, values, and well-being. What little I had I treasured. The bars of the cell window are a good example: they limit the view of the mountains and structure it with their coarse grid, but nevertheless they create a certain feeling of security. One is limited in freedom and movement but the bars and grid give one a sense of safety, protection, and security. Do grids represent security or restriction? There is surely no unequivocal answer. During my time inside I had my books and lots of time to watch news and documentaries on TV. It was interesting to follow economic and political events in the evening in the cell and to perceive them much more vividly after reading the appropriate texts during the day without any disturbances. What one had read about in theory at midday was revealed in all sordidness in the evening news and report programmes. One example was the news about the decline of regional retailers. Large companies and online sales are exploding and becoming so much easier. Raw materials are being squandered at an even higher

rate and goods are being shipped half way around the world. Local firms must close and many worthwhile jobs are being lost. It is hard to sit in a cell and not be able to voice an opinion. Alone in a cell everything is more emotional and so, full of creative energy, I paced to and fro like a powerless lion in its cage. That was one of the resolutions that I took from prison: to invest more energy in initiating and working on projects with a morally valid motivation. Long ago Victor Papanek appealed to us designers to work on more social and ecological projects. Now we must find ways of doing this and also earning money to survive ourselves. As a first step in this direction we have founded the group ‘intention with us’, an open collective of students from different branches and disciplines with a clear intention of working on projects cooperatively. As I awoke in my cell on the last morning I felt the warmth of the sun on my feet. After a few relaxing moments I jumped out of bed, pushed the table to the open barred window and enjoyed my breakfast in the sun with a panoramic view of the mountains. The last of the four days had dawned and another wonderful day with my corridor mate beckoned. He was also in prison for only a very short time.

On the sun terrace with its table tennis table, table football, and seats we thoroughly enjoyed Swiss hospitality. At six o’clock the warder came and called, “Release” in a friendly voice. The mood was always pleasant and our ‘carers’ kind. The stay in prison also included other activities, for which we were paid 16SFr per day. After the return of my own clothes and possessions and payment of my prisoner’s wages I asked the warder to take a souvenir photo with my disposable camera. It was evening as I continued my way South with my rucksack as a hitchhiker. I had planned to go to Lago Maggiore, but a new lift gave me the opportunity of going from Bernadino right through to Imperia on the Italian Riviera. Uwe was 53 and a carer in Munich. By chance he had an extra tent with him that he let me use. After five sunny days in the South we had chosen the same day to travel back and so Uwe drove me back to Germany. It had been an impressive and very informative study trip and a truly attractive alternative to conventional travel. Pictures and further information at www.robin-weidner.com/gefaengnis. html

»Gestalter sollen Türen öffnen, die noch nie geöffnet worden sind.«


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