SportPresse 04/09

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DAS REISEHEFT MIT DEN SCHÖNSTEN OUTDOOR-DESTINATIONEN DES SOMMERS

BERGWELTEN

DAS KOSTENLOSE SPORTMAGAZIN | NR 04/2009 | AUG/SEPT



IMPRESSUM HERAUSGEBER

Rocket Medien GmbH & Co. KG, München VERLAGSLEITUNG

Florian Schlecht CHEFREDAKTEUR

Wolfgang Greiner (wrg | V.i.S.d.P.) REDAKTION

Philipp Radtke (pr), Astrid Schlüchter (as), Sebastian Schulke (seb), Matthias Beldzik (mat) MITARBEITER DIESER AUSGABE

Tina Weisser, Jochen Spachtel FOTOGRAFEN

Philipp Radtke, Sebastian Schulke, Astrid Schlüchter, Moritz Lorenz, Tina Weisser, Katia Minville, Wolfgang Greiner, Hersteller, TVBs und nach Bildnachweis GRAFIK, LAYOUT UND ILLUSTRATIONEN

Suny Mayer REDAKTIONSANSCHRIFT

Rocket Medien GmbH & Co. KG, Richard-Strauss-Str. 75, D-81679 München, Tel. +49 (0)89 95 95 11-0, eMail: sportpresse@rocket-medien.de PRODUKTION

Rocket Medien GmbH & Co. KG, München DRUCK

Mohn media, Gütersloh ANZEIGENVERKAUF

Koordination: Florian Schlecht, schlecht@rocket-medien.de Ralf Jirgens, jirgens@rocket-medien.de Sandra Wilderer (Tourismus), wilderer@rocket-medien.de Es gilt die Anzeigenpreisliste 03/09, zu beziehen über die Anzeigenleitung (Redaktionsanschrift).

DAS KLEINGEDRUCKTE SportPresse ist eine unabhängige, kostenfreie Zeitschrift und erscheint bei Rocket Medien GmbH & Co. KG, München. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos übernimmt der Herausgeber keine Haftung. Sie werden zurückgesendet, wenn Porto beigefügt ist. Alle in

Reiselust

Seit einigen Wochen ist die Stadt leerer als sonst. Es sind Sommerferien und die ganze Welt scheint auf Achse. Wer es sich leisten kann, der verreist azyklisch, gegen den Strom, andernfalls diktiert ja der Schulkalender das Urlaubsverhalten. Und so kann es hier und dort schon einmal zu Engpässen kommen. Auf der Straße, bei den Unterkünften, auf Wanderwegen, in Klettersteigen oder überall dort, wo der Mensch nach Erholung und Abwechslung sucht. Lassen Sie sich davon die Stimmung nicht vermiesen und suchen Sie sich ein Plätzchen, an dem Sie selbst im größten Trubel Ihre Ruhe haben und ihren Sport, die Natur oder die Kultur genießen können. Wir zeigen Ihnen in unserer aktuellen Ausgabe ein paar Destinationen für den Spätsommer und Herbst, die vielleicht bisher noch nicht auf Ihrer Wunschliste standen. Unter dem Motto „Bergwelten“ reisen wir mit Ihnen in nahe und ferne Regionen, in denen Sie wandern, bergsteigen, klettern, Fahrrad fahren oder auch einfach nur entspannen können. Ob Sie nur ein Wochenende oder gleich drei Wochen Zeit haben: Der ein oder andere Tipp sollte mit dabei sein. Oder wenigsten eine kleine Anregung. Dabei war es gar nicht einfach, eine gute Mischung zu finden. Am Ende entschied sich das Team für ein Rezept aus den Alpenländern mit ein bisschen Skandinavien als Beilage und gewürzt mit Asien und den USA.

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SportPresse wird in Deutschland, Österreich, Südtirol und in der Schweiz über den Sportfachhandel, Hotels, Tourismuspartner und Fitnessstudios kostenfrei vertrieben. Verteilerstellen und Informationen zu Privatabonnements siehe www.rocket-medien.de. SportPresse Ausgabe 04/2009 (August/September) hat eine gedruckte Auflage von mindestens 140.000 Stück. Die nächste SportPresse mit dem Schwerpunktthema „Alpin-Ski“ erscheint Mitte Oktober 2009. Änderungen vorbehalten.

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Während Sie mit unseren Reiseberichten, Produkttipps und Portraits den Sommer standesgemäß in der Natur und am Berg ausklingen lassen können, werden wir uns schön langsam schon wieder der kalten Jahreszeit widmen. Ab Mitte Oktober erscheint unsere erste Winterausgabe, die zum ersten Mal statt SkiPresse ebenfalls SportPresse heißen wird. Aber keine Angst, unseren gewohnten Winterthemen bleiben wir dennoch treu: Wintersport in all seinen Facetten, angefangen in der Ausgabe 05-2009 mit dem Schwerpunkt Alpin-Ski. Aber bis dahin bleibt noch etwas Zeit, um den Sommer zu genießen. Denn auch uns hat die Reiselust gepackt und das ein oder andere Ziel steht sowohl auf der privaten als auch auf der berufl ichen Wunschliste. Wenn Sie weitere Informationen zu unseren Themen haben, unser Magazin online als ePaper lesen oder mehr über Neuigkeiten aus den Bereichen Sport, Wettkampf und Reise erfahren möchten, schauen Sie doch einfach auf www.sportpresse-online.de vorbei. Dort finden Sie auch regelmäßig unsere Gewinnspiele aus der aktuellen Ausgabe.

Viel Spaß auf allen Reisen wünschen Ihnen

Wolfgang Greiner und das gesamte SportPresse-Team

© Urlaubsregion Allgäu

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion oder des Herausgebers


TITELBILD © Astrid Schlüchter

4 | INHALT // SportPresse Nr 04/2009

STANDARDS 6–15

| AKTUELLES

Events, Produkte, Gewinnspiele, Trend & Style und Medientipps.

16–17

| AUSPROBIERT! WELLNESS-HOTELS

Drei Hotels für Wellness pur, von Freunden unter die Lupe genommen.

18-19

18–19

| KAUFBERATUNG SLACKLINES

Von der Redaktion getestet: Slackline-Sets für Balance-Künstler.

36-38 | PORTRAIT SABINE SPITZ Ein Gespräch mit der Olympiasiegerin im MTB-CrossCountry.

20-23

48-51 | MODE ICH PACKE MEINE KOFFER... 64

| GAP 2011 HINTER DEN KULISSEN

65

| VORSCHAU SPORTPRESSE 05-2009

66

| DIE LETZTE SEITE 7 FRAGEN AN ...

... Werner Schmidbauer, Moderator des „Gipfeltreffens“ im BR.

SERVICE 28-31

54–55 | REISEGEPÄCK Hilfreiches zum Thema Reisegepäck für Sportler.

REISE 20–23 | FINNLAND VIEL GEGEND HIER...

36-38

Wo sich Bären und Touristen bei Sonnenschein „Gute Nacht“ sagen.

24-27 | ÖSTERREICH KLETTERN MIT KINDERN Erstbegehung des neuen Kinderklettersteiges in Ramsau.

28–31 | FRANKREICH GORGES DU VERDON Der „Grand Canyon Europas“ – ein Paradies für Outdoorer.

32–34 | NEPAL KÖNIGREICH DER HIMMEL

42-45

Eine etwas andere Reisegeschichte aus dem Himalaya.

40–41 | DEUTSCHLAND DER „BETON GOTTES“ Vater und Sohn auf Tour im Allgäu.

42–45 | USA MOAB – SPIELPLATZ IN DER WÜSTE Eldorado der Mountainbiker im US-Bundesstaat Utah.

46–47 | SCHWEIZ DER GRISCHATRAIL Bike-Abenteuer mit Rundum-Sorglos-Paket und jeder Menge Spaß.

54-57

54–57 | ITALIEN TREKKING DELLE LEGENDE Auf den Spuren der Sagen & Mythen.

60–62 | ÖSTERREICH NOCKBERGE Kärntens Berge und Seen laden zum Biken ein.




TEXT /// XXXXXXX_ XXXXXX | 7

ENGADIN SCUOL BAHNPAUSCHALE FÜR UNESCO-ERLEBNIS Wer die UNESCO-Welterbe-Strecken der Rhätischen Bahn (RhB) erleben möchte, kommt mit der neuen „UNESCO-Welterbe Bahnpauschale“ voll auf seine Kosten. Gemeinsam mit der RhB und den Schweizerischen Bundesbahnen beteiligen sich acht Unterengadiner Hotels an der neuen Pauschale. Dieses beinhaltet neben zwei oder drei Übernachtungen mit Frühstück zwei Tage freie Fahrt auf den UNESCO-WelterbeStrecken „Albula“ und „Bernina“ sowie die Anund Rückreise per Bahn innerhalb der Schweiz. Je nach Hotel sind weiteren Leistungen wie Abendessen, Lunchpakete oder Eintritte ins Engadin Bad Scuol inbegriffen. Die Region achtet bei der Entwicklung neuer Angebote gezielt auf die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln. So findet sich die Bedeutung der autofreien Mobilität nebst dem Gästeprogramm auch in Pauschalangeboten wie diesem wieder. Weitere Informationen zum UNESCO-Welterbe und den Pauschalen unter www.scuol.ch/unesco und www.rhb.ch/ unesco.

© Landhotel Alpenhof

SALZBURGER LAND SERVUS IM ALPENHOF Im Salzburger Land, zu Füßen von Bischofsmütze, Dachstein und Rossbrand, erstreckt sich ein Eldorado für Genusswanderer, Bergsteiger und Mountainbiker. Im Zentrum des aktiven Geschehens liegt Filzmoos, das für jeden Geschmack ein sinnliches Naturerlebnis bereithält, und das Landhotel Alpenhof. Das Vier-Sterne-Haus bietet neben behaglicheleganter Gemütlichkeit den besonderen Wanderservice. Im siebentägigen Angebot „Bergerlebnis“ (ab 434 Euro pro Person) sind unter anderem von Montag bis Freitag geführte Wanderungen oder Nordic-Walking-Touren und ein Almfrühstück enthalten sowie die kostenlose Benutzung des Wanderbusses, der genau vor der Hoteltür hält. Auf www.alpenhof.com gibt es alle Details und weitere Informationen. Felsenbad, Holzknechtsauna und Cheops-Dampfpyramide sorgen für Entspannung und Wohlgefühl nach dem Aktivsein. Weil das alles Appetit macht, gehören zur Halbpension eine Mittagssuppe und der Kuchen am Nachmittag. Abends schlemmen die Gäste in der „Saghausstube“ oder grillen in der „Rauchkuchl“ Köstlichkeiten auf dem heißen Stein. Auf www.sportpresse-online.com ist übrigens noch für wenige Tage ein einwöchiger Urlaub im Alpenhof zu gewinnen. Bis Ende August kann man noch mitmachen! Da staunt sogar das Murmeltier. Mehr Informationen auf www.alpenhof.com.


8 | AKTUELLES

© Marc Weiler

© Achensee Tourismus

KARWENDEL NEUAUFLAGE EINES KLASSIKERS

FREESTYLE TEIL 1 DIE KÖNIGE DER LÜFTE

Nach knapp 20 Jahren findet der Karwendelmarsch wieder statt! Die legendäre Veranstaltung konnte zuletzt 1990 erlebt werden, am 12. September 2009 laden die Olympiaregion Seefeld und der Achensee Tourismus zur Neuauflage des Weitwander-Klassikers ein. Neben Marsch und Lauf wird als Neuerung eine Nordic-Walking-Klasse angeboten. Für gemütlichere Teilnehmer gibt es neben der Gesamtstrecke von 52 Kilometern auch eine kürzere Variante über 35 Kilometer. Kaum jemand kann sich der Faszination entziehen, die der Alpenpark Karwendel als Tirols größtes Schutzgebiet auf 727 km² ausübt. Und so schwärmen heute noch viele Teilnehmer von den Karwendelmärschen der Vergangenheit. Umso mehr freuen sich die Tourismusverbände Achensee und die Olympiaregion Seefeld, dass diese hochwertige Veranstaltung nach langen Vorarbeiten in diesem Jahr eine Neuauflage erlebt. Höchste Priorität wird natürlich dem Schutz des Gebiets eingeräumt: So wird der Trägerverein des Alpenparks Karwendel ein abwechslungsreiches und interessantes Rahmenprogramm zum Thema Bewusstseinsbildung in Sachen Natur gestalten.

Die Board- und Bikestars wirbeln in Kürze wieder einmal in Zürich durch die Luft. Denn vom 25. bis 27. September 2009 steht eine neue Ausgabe des „freestyle.ch“ auf dem Programm. Atemberaubende Sprünge, abgefahrene Moves und abartigen Tricks sind garantiert, wenn die internationalen Top-Rider auf der Landiwiese ihre Schau in den Disziplinen Snowboard, Freeski, FMX und Skateboard starten. Mit dabei: Snowboardstar Stefan Gimpl (Österreich), Freeskier Jacob Wester (Schweden), FMXPilot Thomas Pagès (Frankreich) und die lebende SkateboardLegende Sandro Diaz (Brasilien). Am Freitag und Samstag sorgen außerdem jede Menge Live-Konzerte und DJs für beste Stimmung und besten Sound. Am Sonntag geht es noch einmal richtig rund – dann wird in den Finalrunden der einzelnen Disziplinen entschieden, wer sich die Krone des Freestyle-Königs am Ufer des Zürichsees aufsetzen darf.

Weitere Informationen zum Karwendelmarsch und Anmeldung: www.karwendelmarsch.info

Tickets für den „freestyle.ch“ sind unter www.freestyle.ch erhältlich.


AKTUELLES | 9

© Bikepark Zauberberg

SEMMERING NEUER FREERIDE TRAIL IM BIKEPARK ZAU[:BER:]G

Der neue Freeride Trail „sweet and sexy“ im Bikepark Zau[:ber:]g Semmering ist eröffnet! Der Trail wurde mit Hilfe von zahlreichen freiwilligen Helfern unter großem Einsatz und zum Großteil von Hand gebaut und entstammt der Feder des Bikepark-Designers am Zau[:ber:]g, Philipp Wiedhofer (im Foto links). Die Strecke schlängelt sich mit viel Flow, Northshores, Jumps und Anliegern durch den Wald ins Tal und lässt besonders die Herzen der Freerider höher schlagen – dies bestätigten Freeride-Legende Thomas Vanderham und die Downhill-Profis Matti Lehikoinen und Stevie Smith, die vor der Eröffnung Probefahrten absolvierten. Das Hauptaugenmerk des neuen Trails lag vor allem auf der Fahrbarkeit für alle Könnensstufen und der Verbindung von bereits vorhandenen Einzelabschnitten mit einem völlig neu verlaufenden Trail. Mehr Infos unter www.bikeparksemmering.at.

© freestyle, berlin, Horrwarth Zacek

FREESTYLE TEIL 2 ERSTER FREESTYLE.BERLIN IM OKTOBER

Die News zum diesjährigen freestyle.ch haben Sie schon gelesen. Nur zwei Wochen danach zieht es die Freestyle-Gemeinde nach Berlin, um dort den ersten freestyle.berlin am alten Flughafen Tempelhof auszutragen. freestyle.ch und Swatch sorgen vom 9. bis 11. Oktober 2009 dafür, dass auf dem vor einem Jahr geschlossenen Airport wieder geflogen wird. Entsprechend dem Züricher Schwester-Event kämpfen am Freitag und Samstag je 20 Riders in zwei gleichwertigen Startfeldern in den Disziplinen Snowboard und Freeski, acht FMXer und zwölf Skateboarder um den Einzug ins Finale vom Sonntag. Ein Feuerwerk des kreativen Freestylesports gibt es am Samstagabend: Zur legendären „Ultimate Crossover Session“ vereinen sich die TopAthleten jeder Sportart zu einem Team und geben vereint alles dafür, den Titel „crossover.champ“ nach Hause zu fahren. Wie in Zürich wird die Ausstellermesse „Label World“ auch in Berlin stattfinden. Die Veranstalter erwarten in Berlin rund 40.000 Zuschauer. Mehr Infos gibt es unter www.freestyleberlin.de.



LITEXPRESS ES WERDE LICHT! Mit der LiteXpress Liberty 113 (196 g) sind Outdoor-Erlebnisse im Dunkeln kein Problem. Diese Stirnlampe ist mit einer Premiummarken-Hochleistungs-LED ausgestattet und erhellt die Szenerie mit einer maximalen Lichtleistung von bis zu 85 Lumen (entspricht ca. 3 Watt). Die im Stirnlicht eingesetzte Kollimatoroptik sowie der schwenkbare Lampenkopf sorgen in jedem Projektionswinkel für optimale Ausleuchtung. Wird weniger helles Licht benötigt, lässt sich die Lichtintensität über den leicht ansprechenden elektronischen Schalter von High über Mid bis Low einfach dimmen. Im Modus Low hat man für mindestens 70 Stunden Licht. Eine Innovation ist die im Schalter integrierte „Direct Switch-Off“-Funktion, die das sofortige Ausschalten der Leuchte ermöglicht. Einen Doppelnutzen hat das schlanke Batteriefach: Es speist nicht nur die LEDs mit der nötigen Energie, es fungiert mit einem eingebauten LED-Licht auch als Rück- oder blinkendes Signallicht. Preis: 29,90 Euro (UVP). Mehr Infos unter www.litexpress.de

QU-AX EINRÄDER FÜRS GELÄNDE In diesem Sommer spielt sich einiges auf einem Rad ab. Der absolute Trend bei den Kids zwischen 10 und 14 Jahren ist das Einradfahren. Wer erst mal Blut geleckt und es endlich ohne Sturz bis zur Schule geschafft hat, bekommt schnell Lust auf mehr! Deswegen gibt es von QU-AX für alle Einradfans mit dem „Cross“ und dem „Muli“ endlich geländefähige Trailräder. Wer sein Können in der Natur und im Gelände unter Beweis stellen möchte, wird mit dem Cross seine wahre Freude haben. Mit ihm kommt man problemlos über Stock und Stein, Trails und Berge. Hohe Drops und hartes Gelände dagegen sind die Vorlieben des Muli. Mehr Infos über www.qu-ax.com

DEUTER SICHER UND BEQUEM MIT KIND AUF DEN BERG Reisen erster Klasse – als kleiner Passagier wie auch als Kapitän. Den absoluten Komfortplus beim Tragen schwerer Lasten verschaffen die neuen beweglichen Vari Flex Hüftflossen der neuen Kid Comfort III Generation. Konkav und superbequem gepolstert, sitzen sie perfekt. Spielend folgen sie allen Bewegungen, verteilen damit die Last gleichmäßig auf den Hüften und helfen mit der erzielten Bewegungsfreiheit Kräfte zu sparen. Preise: Kid Komfort I 139,95 Euro // Kid Komfort II 169,95 Euro // Kid Komfort III 229,95 Euro. www.deuter.de


12 | GEWINNEN

© Erdinger

WOMENS RUN WENN DAMEN LAUFEN Am 12. September starten in München die Frauen groß durch: Zum ersten Mal macht der „Womens Run“ Station in der bayrischen Metropole. Der Lauf über fünf oder acht Kilometer im Olympiapark ist ausschließlich für Damen und kann gelaufen oder gewalkt werden. In der Startgebühr von 19,90 Euro ist einiges enthalten: Das Laufshirt (mit dem Aufdruck „Naturtalent“), Kinderbetreuung, ein Finisher Bag mit schönen Geschenken und natürlich Verpflegung im Zielraum inklusive Erdinger Alkoholfrei zum Auffüllen der Elektrolytspeicher. SportPresse verlost zwei exklusive VIP-Pakete für den Womens Run mit folgendem Inhalt: • Startgebühr • Reebok Funktionsshirt „Naturtalent“ • Abholung und Rückfahrt durch VIP Skoda-Shuttle in München (von zu Hause, bzw. vom Bahnhof oder Flughafen München) Einfach auf www.sportpresse-online.de gehen und die Gewinnspielfrage beantworten. Männer sind natürlich von der Teilnahme ausgeschlossen! Mehr Infos unter www.womensrun.runnersworld.de

3D REALITY MAPS TM OPTIMALE TOURPLANUNG UND VORBEREITUNG Mit neuen Verfahren, um Landschaften und Städte in unerreichter Qualität dreidimensional und interaktiv darstellen zu können, bietet RSS Remote Sensing Solutions (RSS GmbH) fotorealistische Freizeit- und Wanderkarten für alle Bergfreunde an. Die „3D Reality MapsTM“ sind auf DVD und im Internet erhältlich und enthalten ausführliche Tourenbeschreibungen, GPS-Tracks und viele weitere, einfach abrufbare Informationen. So kann die nächste Bergtour bis ins Detail geplant werden. Aktuell hat die RSS GmbH die erste interaktive, fotorealistische 3D-Karte von Zermatt veröffentlicht. Die spektakuläre Umgebung mit ihren 39 Viertausendern, die steilen Berggipfel und zerklüfteten Gletscher kann sich jetzt jedermann am PC in bisher unbekannter Detailgenauigkeit ansehen – und das 900 Mal höher aufgelöst als Google Earth! Neben Zermatt bisher erhältlich: Allgäuer Voralpen, Allgäuer Alpen, Königswinkel. Zugspitze, Isarwinkel, Tegernsee und Schlierseer Berge, Berchtesgadener Alpen, Walliser Alpen und die Skitourenkarte Ötztaler Alpen Ost. In Kürze folgt noch die 3D-Karte Dolomiten. Die DVDs für PC sind für 39,95 Euro erhältlich. Ein Beispiel für die Darstellung der 3D Reality MapsTM sehen Sie übrigens auch in unserem Allgäu-Artikel ab Seite 42 in dieser Ausgabe. Mehr Informationen unter www.realitymaps.de. SportPresse verlost drei Exemplare „Walliser Alpen 3D“. Gehen Sie auf www.sportpresseonline.de und lösen Sie unsere Gewinnspielfrage! Viel Glück!


GEWINNEN | 13

BERGFÜHRER BAYERNS SCHÖNSTE GIPFEL Als Bergführer für Bayernliebhaber schickt der Südwest Verlag ein neues Buch in den Handel, das neben informativen Erläuterungen und Detailerklärungen auch alle Tourenkarten auf einer beiliegenden CD bietet. Autor Stefan Herbke beschreibt dabei auf 144 Seiten 50 Touren auf die schönsten Gipfel des Freistaates in den Berchtesgadener, Chiemgauer, Ammergauer und Allgäuer Alpen sowie in den Voralpen, dem Karwendel und dem Wetterstein. Von der gemütlichen Halbtagestour für Spätaufsteher und Familien über kurzweilige Bergwanderungen bis hin zur anspruchsvollen Bergtour ist für jeden Geschmack und Anspruch die passende Route dabei. Bei Südwest und im Buchhandel für 16,95 Euro erhältlich. www.suedwest-verlag.de Die SportPresse verlost fünf Exemplare des neuen Buches auf www.sportpresse-online.de. Einfach schnell vorbeisurfen, die Gewinnspielfrage beantworten und auf die Glücksfee hoffen!

YETI FASZINATION DES REISENS Wenn man auf Reisen ist, sollte man sich auf den richtigen Schlafsack verlassen können. Kein Problem mit der neuen Fusion-Serie von Yeti, die sportliche Schlafsäcke für alle Aktivitäten bietet. Im Mittelpunkt stehen großzügige Bewegungsfreiheit für Schulter und Beine bei bestmöglicher Isolationsfunktion. Maßgeschneiderte Wärmeisolationen (700+ cuin), gefüllt mit europäischer Gänse-crystaldown™ bei einem Federanteil von maximal 10%, sorgen für die notwendige Isolation. Weitere Features: Komfortable Einhandbedienungen am Kordelzug, neue Comfort-Fit Kapuze sowie kalandriertes Gewebe gegen Nässe und Wind. Wer auf einen treuen Reisebegleiter nicht verzichten möchte, für den verlost SportPresse einen 4-Jahreszeiten-Schlafsack aus der Fusion-Serie im Wert von ca. 300 Euro. Einfach auf www.sportpresse-online.com klicken und Gewinnspielfrage beantworten!

SEBAMED & POLAR EINE ERFRISCHENDE KOMBINATION Mit der neuen Sportdusche von sebamed wird das Duschvergnügen nach dem Sport noch erfrischender. Das Praktische: Dank hochwertiger, milder Tenside auf Zuckerbasis und einem innovativen Pflegestoff reinigt die Sportdusche sanft Haut und Haar und entfernt dabei Schweiß und Schmutz restlos. Mit dem spritzigen Duft belebt die Sportdusche den erschöpften Körper und erfrischt nachhaltig. Damit ist das platzsparende 2-in-1-Produkt mit dem hautfreundlichen pH-Wert 5,5 der optimale Begleiter für alle, die es unkompliziertsportlich lieben. Genau wie der Laufcomputer Polar RS 300x: Für effektives Lauftraining bietet er sowohl vielfältige trainingsspezifische als auch grundlegende herzfrequenz-orientierte Funktionen. Geschwindigkeit, Distanz und Herzfrequenz – alles ist mit dem Laufcomputer unter Kontrolle, um beim Sport optimale Ergebnisse zu erzielen. SportPresse verlost zwei Gewinnsets von Sebamed und Polar im Wert von 150 Euro! Einfach die Gewinnfrage auf www.sportpresse-online.de beantworten und Daumen drücken!

OSPREY AB IN DIE FERIEN Die Ferien kommen und die Ferne ruft. Egal, wohin die Reise führt, die neue Generation der Travel Range von Osprey garantiert komfortables Reisen. Osprey ist bekannt für innovative Rucksäcke und wohl durchdachte Reisetrolleys. So überzeugt das Modell Sojourn 60 nicht erst auf den zweiten Blick, denn er ist gleichzeitig Trolley und Rucksack! Ospreys meistverkaufter Reisetrolley wiegt dabei nur ganze 3,43 Kilogramm bei einem Packvolumen von 60 Litern. Beide Packs sind mit einem abzipp- und einstellbaren Tragesystem, Trägergurten und Hüftgurt ausgestattet. Das Tragesystem wird nicht benötigt? Einfach abzippen und zu Hause lassen! Schon den Urlaub gebucht und noch keine passende Tasche gefunden? Kein Problem, SportPresse verlost ein Modell im Wert von 200 Euro. Einfach auf www.sportpresse-online.com klicken und mitmachen!



MEDIENTIPPS | 15

THE PLAYERS Hier ist die Weltklasse der Kletterer unterwegs. Der Zuschauer wird Zeuge und begleitet die einzelnen Abenteurer auf ihren Etappen durch die Bergwelten: Ethan Pringle quer durch die Vorgebirgskette von Colorado, Chris Lindner in Vietnam, Lisa Rands in Südafrika… Viele weitere Spezialisten sieht man verstreut über den Planeten in unglaublich faszinierenden Ecken und Graden. Abgesehen von den individuellen Spitzenleistungen der Akteure beeindruckt das Panorama, das die Natur in all ihrer Pracht darbietet. www.bsproductions.us Veröffentlichung: 2009 // Spielzeit: 67 Min. // Preis: 37 Euro // Besonders: Für New-School-Fans // Produktion: BS Productions

TRUTH AND BEAUTY Truth and Beauty konzentriert sich auf das Biken im Gelände. Der Film ist ein Soloprojekt von Kameramann und „Old School Pro Downhiller“ Nat Bartholomew. Er zeigt Atlantic Coast Downhill Racing, Slopestyle, Auszüge vom Red Bull Rampage in Utah, Rays Indoor Mountain Bike Park und viele andere Spots. Einzigartig an diesem Werk ist, dass es in HD (mit hoch auflösender Bildqualität) und dreidimensional aufgenommen wurde. Viele halten diesen Streifen jetzt schon für die größte Action-Sport-Überraschung des Jahres. www.spinteck.com Veröffentlichung: 2009 // Inklusive: 2 DVDs + 3D-DVD-ROMs + 2 3D-Brillen // Preis: 33 Euro // Besonders: 3D & HD // Produktion: Spinteck Films

SEASONS Seasons folgt sieben der weltbesten Mountainbike-Stars durch alle vier Jahreszeiten eines Jahres. Der Film gibt Einblick in das Leben der Profi-Biker und zeigt den Alltag der Downhiller, Slopestyle-Racer und Big Mountain-Freerider. Die Hauptakteure des Films sind Darren Berrecloth, Matt Hunter, Cam McCaul, Steve Peat, Andrew Shandro, Steve Smith and Thomas Vanderham. Aber es gibt auch einige Gastfahrer, die den Weg der Stars kreuzen. Über ein Jahr hat The Collective an diesem Film gefilmt, gefeilt und geschnitten. Ein Fazit der Macher: „We’re stocked to show people something a little different“. www.x-tremevideo.com. Veröffentlichung: 2008 // Spielzeit: 60 Min. + Bonusmaterial // Preis: 27 Euro // Besonders: Persönlich // Produktion: The Collective

BAYERNS BERGE Schon wieder ein Auswahlführer mit den gleichen Touren wie immer? Nein, denn dann würden wir ihn nicht vorstellen. Zwar sind einige der Touren in diesem Buch eher in der Kategorie „Klassiker“ zu Hause und echte Geheimtipps eher rar, doch vor allem die ein oder andere Rundtour ist durchaus ungewöhnlich und kreativ. Was dieses Buch aber besonders heraus ragen lässt, sind die großartigen Luftaufnahmen zu jeder Tour, die der Segelflieger Jörg Bodenbender zu verantworten hat. Selbst ausgesprochene Gebietskenner finden auf diesen Bildern dank der ungewohnten Perspektive faszinierende Details. Ansonsten ist der Führer gewohnt solide gemacht und bietet mit großen Kartenausschnitten, Schwierigkeitsbewertung und guten Beschreibungen eine hervorragende Planungsgrundlage für die nächste Traumtour. www.rother.de Veröffentlichung: 2009 // Umfang: 205 Seiten // Preis: 24,90 Euro // Besonders: 40 Traumtouren zwischen Allgäu und Berchtesgaden, einmalige Luftaufnahmen // Verlag: Rother Bergverlag // Autoren: Georg Hohenester / Stefan Winter (mat)




18 | KAUFBERATUNG _ TEXT & FOTOS /// Wolfgang Greiner RATSCHE // Wir entschieden uns im Test für Sets mit

KAU U FBE ERATTU NG SLA ACKKLIN NE--SETS ANFANG DER 80ER JAHRE VERTRIEBEN SICH EIN PAAR KLETTERER IM KALIFORNISCHEN YOSEMITE NATIONAL PARK DIE ZEIT DAMIT, SEILE UND BÄNDER ZWISCHEN BÄUME ZU SPANNEN UND DARAUF ZU BALANCIEREN. KNAPP 30 JAHRE SPÄTER IST „SLACKLINEN“ EIN TRENDSPORT, AUS DEM EINE EIGENEN PRODUKTSPARTE GEWACHSEN IST UND DESSEN FASZINATION MAN SICH KAUM MEHR ENTZIEHEN KANN – SEI ES ALS ZUSCHAUER ODER AKTIVER FAN DES „LOCKEREN BANDES“.

SportPresse hat sich ein paar der im Handel erhältlichen Slackline-Sets angesehen und daraufhin untersucht, wie leicht sie aufzubauen, ob die Beschreibungen verständlich und wofür sie vom Hersteller ausgelegt sind. Obwohl wir jedes Set „getestet“ haben, ist dies kein richtiger Test, sondern eher eine Produktübersicht. Denn die im Fachhandel erhältlichen Sets entsprechen alle den nötigen Sicherheitsvorgaben. "Vorsicht!" gilt lediglich bei Billigsets aus dem Discount- oder Baumarktgeschäft. Die der Redaktion zum Ausprobieren vorliegenden Sets waren das Mammut Slackline Set, die Gibbon Jibline, das Mountain Equipment Pro by Heinz Zak und das Slackstar Jump-Set. Alle vier Sets kommen komplett mit Baumbefestigung, Ratsche und Line, Transporttasche und Anleitung. Nur ein Set beinhaltete auch einen Baumschutz, den wir sonst als Zubehöranschaffung unbedingt empfehlen. Man kann aber auch einen alten Teppich oder eine Autofußmatte benutzen, um die Baumrinde zu schonen. Als Testaufbau dienten zwei ausgewachsene Bäume im heimischen Garten mit etwa acht Metern Abstand, also einer relativ kurzen Distanz, die für unseren Zweck jedoch ausreichte.

großen Ratschen. Längere Ratschenhebel ermöglichen es auch weniger starken Personen, die Line stärker zu spannen. Was eine Ratsche aushält, kommt auf deren Konstruktion und Verarbeitung an (Belastungsangaben sollten auf der Ratsche zu finden sein). Am sinnvollsten sind in der Regel 35 mm-Ratschen mit an die Linebreite angepassten Achsen. Am robustesten erschienen uns die Ratschen von Mountain Equipment und Mammut. Tipp für schwere Ratschen: Damit sich die Line durch das Gewicht nicht dreht, sollte die Ratsche untenliegend angebracht werden. Nie vergessen, die Ratsche nach dem Spannen in der „Lock“-Position zu verriegeln! Beim Entriegeln kann sich die Line übrigens extrem schnell mit einem Knall entladen. Vorsicht auf die Finger! LINE // Lines kommen in vielen Varianten, je nach Geschmack einmal steifer oder weicher, dehnen mehr oder weniger. Neben der Länge ist die Breite wichtig. Am üblichsten sind 25 Millimeter. Es gibt auch breitere, die das Gehen am Anfang erleichtern oder besser für Tricks geeignet sind. Die getestete Gibbon Jibline mit 50 mm Breite hat auch noch zwei unterschiedliche Seiten: eine glatte und eine deutlich „klebrigere“ für unterschiedliche Anwendungen. Bei Mammuts 25 mm-Line hat man ebenfalls die Wahl: Eine glatte Seite für Tricks, eine rauhe für mehr Halt. BAUMBEFESTIGUNG // Auch hier gibt es viele Varianten: Gibbon legt die Line selbst mit einem Ankerstich um den Baum. Alle anderen Systeme greifen auf Baumschlingen zurück, teilweise mit Schäkel als Verbindung zur Slackline, teilweise mit fest vernähter Schlaufe. Die Art der Befestigung beeinflusst natürlich auch die effektive Anzahl an Teilen eines Sets und damit die Aufbauzeit: Bei Gibbon reichen zwei Teile (Line und Ratschenteil), bei Slackstar sind es sechs, bei Mammut aufgrund des Aufriggsystems ebenfalls. Dieses System sorgt für zusätzliche Sicherheit, hilft beim Spannen und erlaubt bei Bedarf, die Ratsche aus dem fertig gespannten System zu entnehmen. Allerdings nimmt es einen guten Meter der Linedistanz in Anspruch. Verwendet man das MammutSet als Highline, muss man es noch zusätzlich mit einem Seil sichern. Beim Pro-Set von Mountain Equipment werden die eigentlich vier Teile (Line bzw. Ratschenteil plus jeweilige Baumschlinge) schon fest miteinander vernäht auf zwei Teile reduziert. Wichtigster Tipp beim Aufbau: Den Anweisungen in den Anleitungen betreffend Abständen und Winkeln zum Baum dringend Folge leisten und vor allem die Rinde mit Baumschutz vor Verletzungen schützen! ZUSÄTZLICHE TIPPS // Eines der besten Bücher zum Thema ist „slackline“ aus dem Panico Alpinverlag (ISBN 978-3-936740-53-0, EUR 16,80). Hier erfährt man wirklich alles zu Sport und Ausrüstung, was man wissen sollte.








REISE | 25

An der Alten Mühle verabreden wir uns mit Hans Prugger, dem ortsansässigen Bergprofi von der Bergsteigerschule Dachstein. Der staatlich geprüfte Berg- und Skiführer kennt sich aus, wenn es um einfache Bergwanderungen bis hin zu abenteuerlichen Höhlenführungen oder extremen Touren in Fels und Eis geht. Der ambitionierte Kletterer ist auch verantwortlich für die Geburt eines neuen Kinderklettersteigs in Ramsau, den wir heute einweihen dürfen. Die Route stammt ebenso aus seiner Schmiede wie einige weitere Klettersteige in der Region. Wir sind gespannt und ein wenig aufgeregt, schließlich können wir uns als „Erstbegeher“ vom neuen Steig überzeugen. Nachdem das Kletterequipment angepasst und überprüft wird, sichert Hans Lea zusätzlich mit einem Seil – den Achterknoten dafür bindet Lea gekonnt und ohne Zögern, schließlich sind wir nicht das erste Mal am Fels unterwegs und die zahlreichen Klettertouren in der Münchner Halle erweisen sich schon bald als hilfreich. „Das Seil gibt zusätzlich Halt und Sicherheit, sollten an ausgesetzten oder aber ungesicherten Passagen Unsicherheiten entstehen und das Kind im Ernstfall abrutschen.“ Ausgesetzt heißt im Klettersteigjargon so viel wie „luftige, steile Stellen“, hier ist Schwindelfreiheit absolut ratsam. Bevor wir uns auf den Weg machen, gibt es noch eine kurze Einführung in Materialkunde, der Helm wird angepasst und das Klettersteigset erklärt und getestet. Mit dem Kali-Steig am Sattelberg entstand am Ramsauer Kindererlebnisberg der erste Kinderklettersteig. Kindgerecht abgesichert ist er der ideale Einstieg für Anfänger und kleine Bergfexe, die sich im Gelände messen möchten. Die Besteigung ist nur in der Gruppe mit Bergführer möglich. „Dabei achten wir speziell darauf, dass die Eltern außen vor bleiben. So können wir uns voll und ganz auf die Kinder konzentrieren und oben am Gipfelkreuz schließlich gemeinsam die herrliche Aussicht in das Ramsaurierland genießen,“ erklärt mir Hans, als wir uns bereits auf dem Weg zum Einstieg in den neuen Jugend- und Kindersteig befinden. Ramsaurierland? Kali, der Ramsaurier, ist Namensgeber des ersten Kinderklettersteigs in Ramsau und zeigt den Kleinen auf spielerische Art die Geheimnisse der Natur und führt zudem zu spannenden Abenteuerspielplätzen. Wir haben bereits das erste Stück bis zum Einstieg überwunden. 200 Höhenmeter erwarten uns mit einer Länge von 300 Metern und einem Schwierigkeitsgrad zwischen A und B, was soviel bedeutet wie leichte Kraxelei mit spannenden Hindernissen. „Zwei bis zweieinhalb Stunden haben wir hier mit einer Gruppe von bis zu vier Kindern ab einem Alter von neun Jahren eingeplant – je nachdem, wie fi t die Kinder in den Bergen sind. Begehbar ist der Steig, ebenso wie der Kali-Steig, nur in Betreuung eines Bergführers, denn die Kinder sollen das Erlebnis am Berg live miterleben, ohne Berührungsängste und auch hier ohne Begleitung der Eltern,“ erläutert Hans. Das Drahtseil führt uns über einige Stufen, Felsen, Steinbrocken und schmale Wege weiter zu unserem ersten Stopp, dem Flying Fox. Der Fliegende Fuchs, eine Seilbahn, die meist zwischen zwei Bäumen über eine kleine Schlucht führt,

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Lea testet die Drahtseilbrücke in der Silberkarklamm






30 | REISE

GORGES DU VERDON

MOUNTAINBIKEN: EINMAL UM DIE SCHLUCHT Die beiden Straßen D952 und D71

bilden eine rund 80 Kilometer lange Rundtour um die Gorges du Verdon mit gut 1.000 Metern Höhenunterschied und traumhaften Ausblicken. Auf den Hauptstraßen sei jedoch, vor allem in der Hochsaison, vor dem pulsierenden Touristenverkehr gewarnt. Die Landstraße ist selten breiter als zwei Autos, außerdem ist die Region vor allem bei Motorradfahrern beliebt, die gerne einmal eine der zahlreichen Kurven enger nahmen als gewünscht. Im Internet finden sich jedoch auch kürzere und vom Straßenverkehr abgelegenere Touren – inklusive Singletrails, meist jedoch auf Teer oder Schotter. Spezielles Kartenmaterial für Biker ist uns leider nicht bekannt, doch ortskundige Guides kennen ausreichend Strecken, um einen Bike-Urlaub um den Verdon zum Erlebnis zu machen.

Provence, Südfrankreich, Departements Var und Alpes de Hautes Provence // GPS: Gorges du Verdon, ca. von 43°51’00”N, 06°31’00”E (Ort Castellane) bis 43°46’00”N, 06°12’00”E (Ort Les Salles-sur-Verdon) www.languedoc-online.de/grandcanyon-du-verdon.htm • www.net-verdon.com • www.provenceweb.fr/e/ groupes/verdon/escalade.htm • Infos zum Rafting/

Canyoning/Hydrospeed und anderen Wassersportarten sowie Informationen zur Wasserabgabe im Canyon: www.rafting-castellane.com www.verdon-en-provence.com/visitea. html • www.decouverte-paca.fr/de/ •

Deutschsprachiger Reiseveranstalter vor Ort: VengaTours Erlebnisreisen, www.verdon.de

Buch- und Kartenmaterial zu den Gorges du Verdon: „Mistral 2“ - Ausführlicher Führer über die 38 besten

Sportklettergebiete Südfrankreichs, inklusive Gorges du Verdon, tmms-Verlag, ISBN 3-930650-06-1, 23,90 ¤ WASSERSPORT: PADDELN UND MEHR Auf seinem 175 Kilometer langen

Weg vom Massif Les Trois Evêches im Département Alpes-de-HauteProvence bis zur Mündung in die Durance überwindet der Fluss Verdon ein starkes Gefälle, das ihn zu einem beliebten Ziel für Wassersportler macht. Seit der Aufstauung des Flusses an mehreren Stellen in den vergangenen Jahrzehnten ist von dem einstigen, reißenden Wildwasser jedoch nicht mehr viel übrig geblieben. Bei normalem Wasserstand übersteigt der Fluss kaum den vierten Schwierigkeitsgrad. Mit zusätzlichen Wasserabgaben mehrmals wöchentlich (Frühling und Herbst unregelmäßig, Hochsommer Dienstags und Freitags ca. 10 m3/s) sorgen die Behörden dafür, dass auch Kajaker und Rafter auf ihre Kosten kommen. Die Pegel können im Internet unter www.rafting-castellane.com eingesehen werden. In Paddlerkreisen ist man sich einig, dass der Verdon generell nicht schwer ist, aufgrund des ein oder anderen Siphons, Unterspülungen, Höhlen und seiner Abgeschiedenheit jedoch durchaus gefährlich. Im seinem Verlauf wartet der Fluss mit einigen Barrieren auf, teilweise muss umtragen oder abgeseilt werden. Für eine Befahrung der gesamten Schlucht (knapp 30 Kilometer) sollte man sechs bis zehn Stunden einplanen, An- und Abfahrt nicht mitgerechnet.

Provence - 50 Touren zwischen Ardèche und Verdonschlucht. Rother Wanderführer (Taschen-

buch) von Thomas Rettstatt (Autor), ISBN-10: 3763341552, 12,90 ¤ Gorges, lacs et plateaux du Verdon PR 20 promenades & randonnées -Topographischer Wanderführer - FFRP (Fédération française de randonnée pédestre) Frankreich, EAN / ISBN: 9782751402166, 10,90 ¤ Haute-Provence par les Gorges du Verdon GR4 / GRP - Topographischer Wanderführer, FFRP (Fédération française de randonnée pédestre) Frankreich, EAN / ISBN: 9782856998335, 16,90 ¤ White Water Europe: South Alps: 55 Classic Runs for Kayakers and Rafters in France and North West Italy: 2 (White Water Europe , No 2) - (Taschenbuch) von Peter Knowles, Rivers Publishing UK, ISBN-13: 978-0897322225, 19,99 ¤ Gorges-Du-Verdon - Topographische Wanderkarte Frankreich 1:25.000 TOP 25 IGN, EAN / ISBN: 9782758501480, 12,50 ¤ Cartes IGN Blatt 68 „Toulon/Nice“Karte 1: 100 000, über www.ign.fr/index.do


REISE | 31

WANDERN IM VERDON: ABENTEUER GEFÄLLIG? Will man nicht gleich Hand an den Fels legen, kann man in der Verdonschlucht auch wunderbar wandern – und zwar mit der nötigen Prise Abenteuer. Der 14 Kilometer lange Wanderweg „Sentier Martel“ ab dem Ort La Palud-sur-Verdun zum Beispiel, benannt nach dem Höhlenforscher Edouard Alfred Martel (1859-1938), führt den Wanderer rund sechs Stunden lang durch eine spektakuläre Landschaft mit vielen einzigartigen Ausblicken. Wichtigstes Accessoire für die Wanderung ist eine Taschenlampe, denn der Weg führt teilweise durch dunkle Tunnels. Ähnlich abenteuerlich wird es bei mehreren Leitern und Stufen, die überwunden werden möchten. Eine entsprechend gute Ausrüstung und Trittsicherheit sind ebenso Voraussetzung wie ausreichend Trinkwasser und Verpflegung, da in der Schlucht keine Versorgungsstationen oder ein Zwischenausstieg möglich sind. Der Sentier Martel ist keine Rundweg, daher muss man am Ende auch per Taxi oder privat organisiertem Transport zum Ausgangspunkt zurückkehren. Ebenfalls beliebt ist der anspruchsvolle Weg Sentier de l’Imbut, für dessen knapp acht Kilometer Länge zwischen vier und sechs Stunden eingeplant werden sollten.

FAZIT Die Gorges du Verdon sind ein sportliches Paradies mit unzähligen Möglichkeiten – Klettern, Wassersport, Biken, Wandern und vieles mehr – und unvergleichbarer landschaftlicher Schönheit. Dieser „wilde“ Teil der Provence sei allen ans Herz gelegt, die anspruchsvollen Sport mit Genuss à la Frankreich verbinden möchten. Auch ein Kombiurlaub aus alpinem Abenteuer und mondänem Strandflanieren ist natürlich denkbar, wenn man sich die freien Tage zwischen Parc Naturel Régional du Verdon und der Côte d’Azur aufteilt. Die Provence bietet eben für jeden etwas. Und wer einmal durch die blühenden Lavendelfelder gefahren ist, um gleich darauf über die Felswände des „europäischen Grand Canyons“ zu blicken oder in das türkise Wasser des Lac de Sainte-Croix einzutauchen, der wird schnell verstehen, warum viele Besucher hier von einem Traum-Spot im Herzen Europas sprechen...






36 | PORTRAIT _ TEXT & FOTOS /// Sebastian Schulke


PORTRAIT | 37

NOCH EINE STUNDE BIS ZUM START. FANS HABEN SIE IN IHRE MITTE GENOMMEN – EIN FOTO ZUR ERINNERUNG. DANN GEHT SIE NOCH EINMAL ZU IHREM RAD, PRÜFT DEN REIFENDRUCK. IHR MANAGER KOMMT DAZU. EIN FERNSEHINTERVIEW STEHT NOCH AUF DEM PROGRAMM. SABINE SPITZ NICKT, WÄHREND DIE NÄCHSTE FANGRUPPE MIT KAMERA VOR IHR STEHT. KEIN PROBLEM. DIE MOUNTAINBIKE-OLYMPIASIEGERIN LÄCHELT FREUNDLICH, BLEIBT GELASSEN. DER RUMMEL UM IHRE PERSON IST GROSS, GRÖSSER ALS VOR DEM TRIUMPH BEI DEN OLYMPISCHEN SPIELEN IM VERGANGENEN JAHR IN PEKING. DAS BEKOMMT SPITZ AUCH HIER IN MÜNCHEN BEI DEM „24H MOUNTAINBIKE-RENNEN“ IM OLYMPIAPARK ZU SPÜREN. „ICH WERDE ÖFTER ERKANNT, DIE LEUTE SPRECHEN MICH OFT AN“, SAGT SPITZ. ABER DER RUMMEL BRINGT SIE NICHT AUS DER RUHE.

Genauso wenig wie das Gespräch mit der SportPresse, von dem sie nichts weiß. „Davon wurde mir nichts gesagt. Aber setzen wir uns doch hier hin und gehen die Fragen kurz durch.“ Direkt hinter dem schwarzen Transporter auf dem in großen weißen Lettern „Olympic Champion“ prangt, machen wir es uns bequem. Auf weißen Plastikstühlen. Dahinter ragt die Spitze des Olympiaturms in den grau bewölkten Himmel. Deutschlands erfolgreichste Mountainbikerin aller Zeiten legt in München einen kurzen Stopp ein, startet für das „central Ghost Team“ und für einen guten Zweck. „Solche Rennen machen mir Spaß“, meint Spitz, „und sind eine gute Abwechslung.“ Eine gute Abwechslung zu ihrem harten Trainingsalltag. Denn bei all den außersportlichen Events, Empfängen und Fotoshootings, die sich seit Peking auf ihrem Terminplaner häufen, will sie ein Ziel auf gar keinen Fall aus den Augen verlieren: „Ich möchte einmal unbedingt den Gesamt-Weltcup gewinnen“, sagt die Weltmeisterin, Olympiasiegerin und mehrfache Europameisterin im Cross Country. Und das bedeutet trainieren, trainieren und nochmals trainieren. Acht Weltcup-Rennen stehen von April bis September auf dem Programm. „Da musst du immer ganz vorne mit dabei sein. Das Punktesystem ist gnadenlos.“ Und so liegt die Deutsche auch nicht ganz auf Kurs, kam noch nicht wie gewohnt in Schwung. Doch auch da behält Sabine Spitz die Ruhe. „Ich denke noch lange nicht ans Aufhören“, betont die 37-Jährige. „Ich fühle mich gut, und das Biken macht mir immer noch großen Spaß.“ Den Spaß am Mountainbiken entdeckt Spitz erst relativ spät. Geboren in Herrischried, im Südschwarzwald, gibt es für Sabine zunächst nur wenig Anreize, eine Karriere als Sportprofi einzuschlagen. „Meine Eltern hatten nicht viel mit Sport am Hut“, erinnert sie sich. „Da gab es an den Wochenenden nur Formel 1 im Fernsehen. Oder wir besuchten Verwandte.“ Erst mit 19 Jahren kauft sie sich ihr erstes Mountainbike, das allerdings mehr in der Garage herumsteht. „Ab und zu bin ich damit bei uns durch den Hotzenwald gefahren“, sagt Spitz. Mehr Gefallen findet sie hingegen am Motorradfahren, Skifahren und an langen Disconächten.

Während einer Disconacht trifft Sabine Spitz 1992 auf Ralf Schäuble, einen begeisterten Langstreckenläufer und Mountainbiker. Und wenig später auch ihr Freund. Da Spitz seine Rennen nicht immer nur am Rande mitverfolgen will, steigt sie schließlich selbst aufs Bike. 1994 startet sie bei ihrem ersten Mountainbike-Rennen, belegt den letzten Platz. Doch das schreckt sie nicht ab. Im Gegenteil: Ein Jahr später laufen die Mountainbike-Weltmeisterschaften in Kirchzarten, im Schwarzwald. „Da muss ich dabei sein“, sagt sie sich und ist kaum noch vom Sattel herunterzukriegen. Sie schafft die Qualifikation und radelt bei der WM auf Platz 45. „Damals standen über 30.000 Zuschauer an der Strecke, das war ein unglaubliches Spektakel, ein tolles Gefühl“, von dem Sabine Spitz nicht mehr genug kriegen kann. „Da hat es mich gepackt“, schmunzelt sie. Und so steht für die Schwarzwälderin auch schon das nächste Ziel klar vor Augen – die Olympischen Spiele in Sydney (2000). Die will sie als eine von zwei deutschen Starterinnen live und direkt miterleben. „Mountainbiken war 1996 erstmals olympisch“, erklärt Spitz, „das war natürlich noch zu früh für mich.“ Doch der Weg nach Sydney ist hart und beschwerlich. 1998 steht sie plötzlich ohne einen einzigen Sponsor da. „Da habe ich mein Auto verkauft“, erzählt sie, „und die Saison aus eigener Tasche finanziert.“ Mit Erfolg. Spitz fährt langsam aber sicher in die Weltspitze, erhält im nächsten Jahr sogar einen Vertrag bei einem internationalen Topteam. In Sydney landet sie auf Platz neun. Ihr Aufstieg geht unvermindert weiter: Vor heimischen Publikum gewinnt sie bei der EM 2001 in St. Wendel ihre erste Medaille – Silber im Cross Country.


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zu äußern. Und das mache ich. Deswegen bin ich noch lange keine Rebellin.“ Und deswegen fährt Sabine Spitz seit der vergangenen Saison für das „central Ghost Pro Team“. Die Olympiasiegerin ist Teamchefin, ihr Ehemann der sportliche Leiter. Gemeinsam kämpfen sie für einen sauberen Sport und saubere Athleten, kümmern sich um den Aufbau hoffnungsvoller Talente wie Anja Gradl (Amberg), Lisi Osl (Österreich) und Nicola Rohrbach (Schweiz). „Doping ist eine Seuche“, betont Spitz. „Es schadet dem Sport und den Sportlern. Und da habe ich mit central einen sehr guten Partner gefunden. Für die geht es genauso wie für mich um Gesundheit, Bewegung und Prävention im Sport. Doping kann da keine Rolle spielen. Und das sollte nicht nur für die Athleten klar sein, sondern auch für die Trainer und Funktionäre.“ Die erste internationale Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) – und noch lange nicht die letzte. Im selben Jahr holt sie bei der WM in Vail (USA) die Bronzemedaille. 2002 gelingt Sabine Spitz in Vancouver (Kanada) schließlich ihr erster und bislang einziger Weltcup-Sieg (Stand Juni 2009). Es folgen drei Europameistertitel, ein Weltmeistertitel sowie der Olympiasieg in Peking. Ein absoluter Höhepunkt ihrer unglaublichen Gipfeltour, die sie mit ihrem Mountainbike seit 15 Jahren äußerst erfolgreich bestreitet. Sie peilt allerdings noch weitere Gipfel an: Neben dem Gewinn des Gesamtweltcups kann sie sich auch noch einen Start bei den Olympischen Spielen 2012 in London vorstellen: „Ich habe noch viele Ziele.“ In München ist das Ziel noch über 24 Stunden entfernt. Der Start steht kurz bevor. Die grauen Wolken am Himmel werden immer dunkler. Doch Sabine Spitz bleibt ganz cool. Ralf Schäuble kommt auf sie zu, redet mit ihr und gibt ihr einen Kuss. Schäuble ist nicht mehr nur ihr Freund, sondern auch ihr Manager und Ehemann. Ein Erfolgsduo seit 17 Jahren. Nur, dass die beiden die Rollen getauscht haben. Schäuble steigt nur noch selten aufs Bike und schaut seiner Frau jetzt bei den Rennen zu. Spitz grinst: „Seit Sydney fahre ich irgendwie schneller als er. Und hinterherfahren wollte er nicht. Da wurde er mein Manager.“ In München starten Sabine und Ralf jedoch gemeinsam – für den guten Zweck und das „central Ghost Team“. Quack, eine kleine Ente aus Plüsch und der Glücksbringer von Spitz, ist natürlich auch mit dabei. „Die Ente hat mir mein Mann geschenkt, ich glaube vor den Sommerspielen in Sydney“, sagt sie und strahlt. „Sie soll mir Flügel verleihen.“ Das tat sie – und soll sie auch weiter tun. Allerdings kann sich die Überfliegerin auf zwei Rädern auch schon mal querstellen. Denn Spitz will nicht nur Erfolge sprechen lassen, sondern auch selbst ihren Mund aufmachen und klar Stellung beziehen. Das hat bereits des Öfteren BDR-Präsident Rudolf Scharping zu spüren bekommen, dessen unklarer Standpunkt zum Thema Doping für Spitz untragbar ist. Und auch in China hat sie offen die prekäre Lage der Menschenrechte angesprochen. „Jeder sollte das Bedürfnis haben, seine Meinung offen und frei

Klingt so, als würde Frau Spitz so langsam aber sicher auch die Rolle eines Trainers übernehmen. „Trainer würde ich das nicht nennen“, erklärt sie, „ich möchte einfach meine Erfahrung an junge Sportler weitergeben.“ Und wie würde ihr die Rolle als Mutter gefallen? „An Kinder und Familie denke ich noch nicht. Dafür dreht sich mein ganzes Leben momentan zu sehr ums Rad“, gibt Spitz zu. Aber so ganz ohne Familie kann die gelernte Chemielaborantin auch nicht sein. „Mein Mann und ich verbringen unseren Urlaub immer im Schwarzwald. In unserer Heimat, direkt bei unseren Familien“, sagt Spitz, der bei all dem Trubel und Rummel um ihre Person, bei all den Terminen und Rennen rund um den Globus nur wenig Zeit zum Luftholen bleibt. Zumal die Trainingslager vor jeder Saison auf Zypern, im Engadin oder auf Mallorca ebenfalls viel Zeit beanspruchen. „Vier bis sechs Wochen verbleiben im Jahr, in denen ich das Rad in die Ecke stelle. Und dann bin ich nur für Freunde und Familie da“, sagt Spitz. Dann backt sie schon mal selber ein Brot oder legt einfach ihre Beine hoch und liest ein Buch – bevorzugt englische Krimis. „Es gibt nichts Schöneres als die sanften Gebirgszüge im Schwarzwald, mit den Wäldern und Wiesen. Perfekt, um Kraft und Ruhe zu tanken“, sagt Spitz und schaut zu ihrem Mann. „Jetzt muss ich aber los.“ Das „24h Mountainbike-Rennen“ in München startet.




REISE | 41

– ein kleines, altes Alphorn, mit dem sich Bauern und Hirten früher in den Bergen verständigten. „Papa, ich habe Hunger“, sagt Fridolin und schaut Gerhard mit großen Augen an. „Da drüben kommen wir gleich wieder in die Au, dann ist es nicht mehr weit bis zu unserem Wohnmobil“, muntert Gerhard seinen Sohn noch auf. „Und später wollen wir ja noch ein Schnitzel im Auwinkel essen.“ Gesagt, getan – die beiden wandern zurück und lassen es sich kurz darauf schmecken. Dann fallen kurz darauf wie Felsbrocken in ihr Bett auf vier Rädern. Der nächste Morgen. Die Nacht war stürmisch, es hat geregnet. Aber die grauen Wolken verziehen sich und schnell scheint wieder die Sonne. Heute stehen die Buchenegger Wasserfälle auf dem Programm. Zuvor legen Gerhard und Fridolin noch einen kurzen Stopp in Steibis ein. Sie kaufen Brot, Butter, Tomaten, Äpfel, Schokolade und Milch für ihr Picknick in dem kleinen und einzigen Supermarkt, danach fahren sie Richtung Hochgratbahn. Der Hochgrat ist mit 1.833 Metern der höchste und imposanteste Gipfel der Nagelfluhkette. Oberhalb der Alpe Neugreuth parken sie ihr Wohnmobil für eine Parkgebühr von zwei Euro auf einem kleinen Privatparkplatz hinter dem Gasthaus „Hirsch“. Über bunte, duftende Almwiesen geht es zu einer tiefen, steilen und schroffen Schlucht, die zwischen Steibis und Buchenegg im Wald versteckt liegt. In ihr tobt und tost seit Ewigkeiten die Weißach, die sich im Laufe der Zeit durch die Sandsteinschichten gegraben und im „Beton Gottes“ zwei Wasserfälle geschaffen hat. Auf zwei Terrassen ergießt sich das Wasser in zahlreiche Gumpen. Der obere Wasserfall erreicht eine Höhe von zehn Metern. Der untere ist 20 Meter hoch, bergwärts umgeben von hohen Felswänden, und hat einen tiefen Kessel gegraben. Fridolin kreischt vor Freude: „Der ist ja riesig!“ Die Weißach fließt danach sehr seicht talwärts und lässt sogar Raum für einen kleinen Kiesstrand. Vater und Sohn suchen sich einen gemütlichen Picknickplatz und packen ihre Brotzeit aus. Wer hier ein eisiges Bad nehmen möchte, der wird vom örtlichen Tourismusverband schon im Vorfeld eindringlich davor gewarnt: „Das Hineinspringen in die Wasserfälle birgt große Risiken. Bei Nichtbeachtung besteht Gefahr für Leib und Leben. Nur in Verbindung mit ortskundigem und erfahrenem Begleiter erkunden.“ Doch für ein Bad versteckt sich die Sonne sowieso allzu oft hinter grauen Wolken. Ein Gewitter zieht auf und Gerhard läuft mit seinem Sohn den direkten Weg zurück zum Parkplatz. Der Weg auf der anderen Seite der Schlucht nach Buchenegg über einen Eisensteg wäre zwar reizvoller, aber auch um einiges länger. Am oberen Ausgang der Schlucht drehen sie noch einen kleinen Bogen über ein schmales Plateau mit Blumen, grünen Wiesen und Kühen, deren Glocken beschwingt durch die Luft klingen. Hinter dieser Idylle ragt majestätisch der Hochgrat in den Himmel. „Herrlich“, seufzt Gerhard und holt tief Luft. Fridolin macht es ihm nach und lacht: „Hier müssen wir auch mal mit Mama herkommen.“ „Unbedingt“, erwidert sein Papa. Das kleine Vater-Sohn-Abenteuer in den Allgäuer Alpen nähert sich seinem Ende. Vater und Sohn steigen in ihr Wohnmobil und fahren los, durch Steibis und an Oberstaufen vorbei. Ein kurzer Stopp noch bei der Sommerrodelbahn am Hündle und eine kleine Pause am Alpsee kurz vor Immenstadt. Dann verlassen sie die Bergwelten rund um Steibis, in denen es noch viel mehr zu erkunden gibt – wenn sie wiederkommen, dann vielleicht auch mit der ganzen Familie...

ALLG A GÄ ÄU U HHiierr erh rhal a te tenn Si Siee weeititeree Info form fo rmat mat atio tio ionne nen ru nen rund nd um m die Ber ergw gw wel eltt vo von SSttei von e bi bis::www.steibis.de // Gästeinformation Im // m Dorf 22 2 , 875334 Ob O er erst s au st a fe fenn nSteeiibi biss ku k rvver e ww-st stei st e biis@ ei @tt-on o lil nee.dde, Teele on l foonn:: 083 8386 86 8103 0 , Fax: Fax: 083386 Fa 86 - 867 6 9 // Allle wi w chti chhtitige ige genn In Info foorm mat atio ione io nenn ne für An fü Anre r isise, e, Wet e, ette teer un undd To Tour uriissmu ur smu mus: s www.allgaeu.iinfo Scchn hnel e l un u d di dire rekt re kt iinn un undd au auf di d e Be B rgge: e: www.imbergbahn.de • www.hochgrat.dde

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46 | REISE _ TEXT /// Jochen Spachtel

© Photopress, Martin Soderquist.

© Photopress

BIKEN ZWISCHEN LENZERHEIDE, AROSA UND DAVOS

© Photopress, Manfred Stromberg.

GrischaTrail – Nur Fliegen ist schöner SCHLAMM KLEBT AN IHREN WADEN, SCHWEISS RINNT IHNEN VON DER STIRN UND EIN BREITES LÄCHELN LEGT SICH ÜBER IHR GESICHT. GERADE SIND DIE BEIDEN NOCH MIT BIKES VOM PARPANER ROTHORN INS TAL GERAUSCHT – VORBEI AN SCHROFFEN SCHLUCHTEN, GLITZERNDEN BERGSEEN UND DUFTENDEN ALMWIESEN. VON 2.865 METERN NACH LENZERHEIDE AUF 1.475 METER ÜBER DEM MEERESSPIEGEL. EINE ABFAHRT WIE EIN RAUSCH. EIN ALPENRAUSCH, DER UNVERMINDERT WEITER GEHT – SOBALD DIE BERGBAHN DEN NÄCHSTEN GIPFEL ERREICHT HAT. „NUR FLIEGEN IST SCHÖNER“, SAGT XAVER RIEDL (43). RECHTS VON IHM SITZT EDUARD SCHMAL (48). DIE BEIDEN KOMMEN AUS STUTTGART. VOR IHNEN STEHEN IN DER GROSSRÄUMIGEN KABINE ZWEI MOUNTAINBIKES, BEREIT ZUR ABFAHRT. EINEN MOMENT. BIKE UND BERGBAHN? WIE PASST DAS DENN ZUSAMMEN?


REISE | 47

In der Bündner Bergwelt gibt es da keine Anpassungsprobleme – der „GrischaTrail“ macht es möglich. Er verbindet die Regionen Lenzerheide, Arosa und Davos miteinander und ermöglicht einen uneingeschränkten BikeTransport mit den Bergbahnen. So kann man mühelos die Gipfel erreichen und sich voll und ganz den Abfahrten mit traumhaften Ausblicken widmen. Keine endlosen Anstiege, kein quälender Kampf gegen Hitze und Geröll – dieses Bike-Abenteuer garantiert alpinen Hochgenuss. „Wir sind bereits zum zweiten Mal auf dem GrischaTrail unterwegs, der für alle etwas zu bieten hat. Für Freerider, Familien und zwei so alte Säcke wie uns“, meint Xaver und lacht. Dann springt er auf sein Rad und rauscht los, seinem Freund Eduard hinterher. Das Tal ruft! In Davos, Lenzerheide und Arosa warten Bike-Hotels auf die Gipfelstürmer und ihre Drahtesel – mit kleiner Reparaturwerkstatt, einem abschließbaren Abstellraum und der Möglichkeit, das Rad zu waschen sowie einem Wäscheservice für die in Mitleidenschaft gezogenen Klamotten. Ein äußerst angenehmer Service bei einer alpinen Radtour über wahlweise vier oder sieben Tage. Damit nicht genug: Ein spezielles Bike-Menü sorgt am Abend dafür, dass der Kohlehydratspiegel für den nächsten Tag und die nächsten Abfahrten wieder oben ist. Neben Frühstück und Abendessen gibt es für die Biker vor jeder Tagesetappe noch ein Lunchpaket. Und wer will, der kann seinen schweren und klobigen Rucksack zuhause lassen und den Gepäcktransport von Hotel zu Hotel in Anspruch nehmen. Nur auf das Rad muss man noch selbst steigen. Von Juli bis Oktober kann man dieses komfortable Abenteuer per Bike auf dem GrischaTrail genießen und buchen. Dreizehn Bergbahnen, deren Benutzung im Preis inbegriffen ist, sorgen für einen äußerst schnellen und angenehmen Aufstieg. Für den berauschenden Abstieg sorgt man selbst. Wer die zahlreichen Downhill-Trails mit zauberhaften Ausblicken in die Alpenwelt vorab erkunden möchte, sollte sich das „Bike-Explorer-Set“ (www.bikeexplorer.ch) genauer ansehen – bestehend aus zwei Karten (Lenzerheide und Davos), einer DVD mit Touren-Tipps, GPS-Daten und nützlichen Infos zu den Hotels und Bergbahnen. Allerdings: Für die Strecken rund um das

Parpaner Rothorn, Hörnli, den Durannapass, die Ochsenalp, das Urdental oder die Zügenschlucht sollten Mann und Frau, Kind und Kegel über eine gute Grundkondition und etwas alpine Erfahrung verfügen – denn das können all der Service und Komfort nicht ersetzen. Die Sonne hat sich mittlerweile hinter dem Parpaner Rothorn versteckt. Der See auf der Hochebene von Lenzerheide schimmert tiefgrün und schlummert leise vor sich hin. Wie das gesamte Bergdorf, 1.475 Meter über dem Meeresspiegel. Hier und da rattert einsam ein Motor, ein Hund bellt in der Ferne und plötzlich rollen zwei Männer auf Mountainbikes vorbei. Es sind Xaver und Eduard, sie lachen und rufen: „Morgen heben wir wieder ab.“ Mit Bike und Bergbahn.

LENZERHEIDE Alles Infos, Fakten und Daten zum GrischaTrail: www.bike-explorer.ch Hotels und Bergbahnen in Davos: www.davos.ch • Lenzerheide: www.lenzerheide.com • Arosa: www.arosa.ch Unbedingt daran denken: An Sonn- und Feiertagen gibt es keinen Gepäcktransport von der Lenzerheide. Guten Flug!



FLO Shirt & Hose von Columbia, beides ca. 50 ¤ / Brille von Smith, ca. 150 ¤ / Schuhe von Merrell, ca. 110 ¤ / Rucksack von Tatonka, ca. 175 ¤ // LAURA Hemd & Hose von Columbia, ca. 50 & 60 ¤/ Brille von Smith, ca. 100 ¤ / Schuhe von Merrell, ca. 100 ¤ / Tasche von Tatonka, ca. 85 ¤


FLO Hemd & Hose von Maier Sports, ca. 35 & 80 ¤ / Schuhe von Merrell, ca. 130 ¤ / Brille von Smith, ca. 130 ¤ / Taschen: Tatonka Minibag, Rucksäcke von Gregory & Haglöfs // LAURA Hemd & Short von Maier Sports, ca. 60 & 50 ¤ / Brille von Smith, ca. 100 ¤ / Schuhe von Merrell, ca. 110 ¤



© Eagle Creek

52 | SERVICE _ TEXT /// Astrid Schlüchter

Wenn einer eine Reise tut...

...DANN WILL ALLES GUT VERSTAUT SEIN. DAS ANGEBOT AN REISEGEPÄCK IST GROSS: RUCKSACK, TASCHE, TROLLEY ODER KOFFER? WELCHES GEPÄCKSTÜCK MACHT DAS REISEN JEDOCH EINFACHER, WIE BEHALTE ICH DEN ÜBERBLICK UND WAS IST MIT DEM UMFANGREICHEN SPORTEQUIPMENT, DAS GUT VERSTAUT SEIN WILL?

Frei dem Motto „Pack simple. Pack easy. Pack more“ hat sich der kalifornische Reisetaschen-Spezialist Eagle Creek Gedanken gemacht. Mit speziell angepassten Ordnungssystemen für Kleidung und Ausrüstung behält man auf Reisen den Überblick und bringt ruck-zuck Struktur und Organisation ins Packen! Ein guter Grund, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und bei den Gepäckexperten von Eagle Creek nachzufragen. Ricky Schlesinger, Executive Vice President und passionierter Outdoorer, Reiselustiger und Sportfanatiker, stand uns Rede und Antwort. SportPresse: Seit über 30 Jahren dreht sich bei Eagle Creek alles rund ums Reisen. Was hat Sie letztendlich dazu bewegt, Ihr Geld mit Taschen zu verdienen?

Ricky Schlesinger: Gerade in den 80er Jahren begannen die Leute damit, immer mehr zu reisen – ein Trend, auf den wir dann prompt aufgesprungen sind. Zudem gab es damals kaum eine vernünftige und ansprechende Auswahl an gut sortiertem Reisegepäck. Damals bot der Markt kaum Ausweichmöglichkeiten. Hartschalenkoffer oder weiche Reisetasche, mehr war da nicht! Wir wollten mit unseren Taschenlösungen etwas Neues bieten, eine Nische füllen. Wie werden die Produkte getestet, worauf kommt es an?

Wir haben verschiedene Testvarianten. In erster Linie legen wir Wert auf das Material und natürlich die wichtigen Details und Komponenten, wie Verschlusssysteme, Schulterriemen, Tragegurte und alle anderen kleinen Extras, die eine gute Tasche ausmachen. Hier setzen wir auf Langlebigkeit und Funktion, die wir natürlich ausgiebig testen. Darüber hinaus geben wir unsere Prototypen selbstverständlich an unser Team, unsere Freunde, Reisefreaks und auch an unsere Kunden zum Ausprobieren weiter. Das Feedback unserer Kunden ist uns dabei besonders wichtig. Welche verschiedenen Reisetypen sprechen Sie an und worauf sollte der Kunde beim Kauf achten?

Es gibt ganz unterschiedliche Reisetypen, das kommt ganz auf jeden Einzelnen an: Was hat man auf den zahlreichen Reisen erlebt, welche positiven und negativen Erfahrungen wurden gesammelt und welche Prioritäten stehen im Vordergrund? Wir als Marke versuchen natürlich, ein umfangreiches Spektrum zu bedienen. Deswegen unterteilen wir unsere Kollektion

auch in Outdoor, Business und Casual. Funktion, Preis-Leistungsverhältnis und Style spielen dabei eine ausschlaggebende Rolle. Wir möchten unseren Kunden beim Reisen zur Seite stehen und die Erwartungen unterschiedlichster Typen ansprechen. Egal, ob Backpacker, Adventure-Freak, Sportreisender oder Geschäftsmann. Wenn ich z.B. auf der Suche nach einer Sporttasche für mein Tauch-Equipment ebenso wie meine Laufklamotten wäre, hätten Sie eine Lösung?

Das sind nun wirklich zwei Komponenten, die kaum zusammenzuführen sind. Einen Kompromiss hätte ich aber, doch wer gibt sich schon gern mit Kompromissen zufrieden? Wenn sie jedoch – mal abgesehen von Tauchen und Laufen – den Überblick über ihr Gepäck behalten möchten, kann ich Ihnen die Pack-It-Produkte ans Herz legen. Das sind eigene kleine Taschen für Schuhe, Accessoires, den Transport von Flüssigkeiten oder Schmutzwäsche ebenso wie verstärkte Taschen für die Kameraausrüstung. Wie sieht es mit Ihrer nächsten Reise aus und welche Tasche werden Sie mitnehmen?

Mein nächster Trip führt mich auf die OutDoorMesse nach Friedrichshafen, davor werde ich mit einem Freund eine Hüttenwanderung in den Alpen unternehmen. Hier wird mich der Eagle Creek Truist 35 Trekkingrucksack begleiten, den Rest werde ich in einen ORV Trunk aus unserer Exploration Linie packen – ein Trolley, mit dem man, abhängig von seiner Größe, rund um die Welt reisen könnte.


SERVICE | 53

© Wolfgang Greiner

ORGANISATIONSTALENTE FÜR LANGE REISEN: VIELE FÄCHER, VIEL STAURAUM, WENIG GEWICHT UND ALS TROLLEY ZUM ZIEHEN. EASTPAK: Hike, 95 Liter, 180 ¤, als Trolley

und als Reisetasche verwendbar. EAGLE CREEK: ORV Super Trunk 36, 134 L, 320 ¤, Trolley, für das Pack-It Aufbewahrungs-

system geeignet, extra Aussparung für längere Gegenstände wie Ski- oder Wanderstöcke, mehrere Cargotaschen. KLEINE BEGLEITER FÜR DEN KURZTRIP UND DIE BUSINESSREISE: KLEIN, KOMPAKT UND LEICHT BEDIENBAR. DEUTER: Ascent, 60 L, 170 ¤, Trolley. OSPREY: Sojourn, 60 L, 200 ¤, Trolley und

Rucksack in Einem, abzippbares, einstellbares Tragesystem, HILFREICHE UND BEQUEME KUMPELS FÜR LÄNGERE TREKKINGTOUREN: BEQUEMES TRAGESYSTEM, VIEL STAURAUM, DABEI LEICHT UND ROBUST. HAGLÖFS: Hub, 65 & 10 L, 300 ¤, gute

Lastenkontrolle durch ultraleichten Rahmen aus Aluminium, schlanke Form, 10 Liter Extratasche zum Abnehmen, große Öffnung auf beiden Seiten für leichten Zugang. TATONKA: Great Escape, 50 & 10 L, 175 ¤, Kofferrucksack mit abnehmbaren Daypack, V1 Tragesystem für schwere Lasten. VERSTAUUNGSKÜNSTLER: EXTREM BELASTBAR, GROSSER STAURAUM, WIDERSTANDFÄHIGES MATERIAL TATONKA: Barrel, 85 L, 85 Euro, unzerstör-

bar, extrabreite Hand- und Schulterschlaufen, zwei versteckte Rucksackschultergurte. MERRELL: Excursion, 115 L, 115 ¤, extrem strapazierfähig, gepolsterte Tragegurte, auch als Rucksack zu tragen, aus wasserabweisendem TPU und mit Nylonboden.





Konig Laurin und die Rosengarte n-Saga In einer der schönsten Dolomitensagen erfährt man, warum der Rosengarten in der Dämmerung rot erglüht: Hoch oben lag einst der wunderschöne Rosengarten König Laurins. Er herrschte über ein Volk von Zwergen, das im Inneren der Berge nach Kristallen, Silber und Gold suchte. Laurin besaß zwei Zauberwaffen: Einen Gürtel, der ihm die Kraft von zwölf Männern verlieh, und eine Tarnkappe, die ihn unsichtbar machte. Der König wollte die wunderschöne Similde zur Frau, war aber nicht zu einer Maifahrt der Adeligen eingeladen. Er beschloss, als unsichtbarer Gast teilzunehmen. Als er Similde erblickte, verliebte er sich, holte sie auf sein Pferd und ritt mit ihr davon. Alsbald zogen die Recken aus, um Similde zu retten, und standen kurz darauf vor dem Rosengarten. König Laurin band sich den Wundergürtel um und stellte sich dem Kampf. Als er bemerken musste, dass er verlieren würde, zog er sich die Tarnkappe über und sprang im Rosengarten hin und her. Die Ritter erkannten den Unsichtbaren an den Bewegungen der Rosen. Sie packten ihn, zerstörten den Zaubergürtel und nahmen ihn gefangen. Laurin war über sein Schicksal erzürnt und belegte den Rosengarten, der ihn verraten hatte, mit einem Fluch: Weder bei Tag noch bei Nacht sollte ihn jemals mehr ein Menschenauge sehen. Laurin hatte jedoch die Dämmerung vergessen. Seither „erblüht“ der Rosengarten bei Sonnenauf- und -untergang in zartem Rot.

DOLOMITEN Tourismusbüro Val di Fassa Strèda Roma, 36 • 38032 Canazei (TN), Tel. 0462 609500 • Fax 0462 602278 E-mail: info@fassa.com • www.fassa.com

Trekking delle Leggende: Abschnitt Val di Fassa (6 Etappen) 1. Am Fuße der Königin der Dolomiten / 2. Im Reich der mythischen Conturina oder 2. Überquerung der Marmolada / 3. Il Viel Del Pan / 4. Am Fuße der Langkofelgruppe / 5. Im Herzen der bleichen Berge / 6. Zur Rotwand Die komplette Tour unter: www.trekking-visittrentino.it • www.dolomitibrentatrek.it • www.dolomitiwalkinghotel.it

„Sagen und Legenden des Trentino, eine für jeden Tag“ von

Mauro Neri, Casa editrice Panorama, Trento // Die sagenhaften Mythen und Geschichten aus dem Reich der faszinierenden Felsengärten. // Kletterführer: Klettern im Rosengarten und Umgebung: Die schönsten Routen in den Dolomiten, Mauro Bernardi, Die schönsten Kletterrouten rund um den Rosengarten, voraussichtliches Erscheinungsdatum Herbst 2009. „Sagen und Legenden aus dem Trentino“ von Coro Croz Corona Mythische Klänge und Chöre begleiten auf der Reise durch die Welt der Sagen, Koch/ Universal Music, 2001


58 | PROMOTION

THEMEN- UND ERLEBNISWEGE // Für Wissenshungrige bieten sich zahlreiche spannende und interessante Themen- und Erlebniswege. Auf dem Gletscherlehrpfad wird das Geheimnis Millionen alter Gletscher gelüftet, auf dem Sonnenweg erfährt man Faszinierendes über die Sonne und ihre Planeten, der „Rundweg 18 Viertausender“ vermittelt Wissenswertes über die imposanten Bergriesen und auf dem Suonenweg wandert man entlang der kulturhistorischen Bauwerke, den Suonen, die zur Bewässerung der Alpwiesen dienten. Für Familien mit Kindern gibt es auf dem Märliweg die Sagen aus dem Saastal zu entdecken und für kulturelle Wanderer empfiehlt sich der Zuckmayer-Wanderweg mit vielen Zitaten des Ehrenbürgers von Saas-Fee.

WANDERPARADIES SAAS-FEE/SAASTAL

HERBSTLICH WILLKOMMEN!

Willkommen im Reich der Viertausender! Das sonnenver-

HÖHENWANDERUNGEN // Von Viertausendern umgeben, vorbei an Jahrhunderte

wöhnte, von den höchsten Bergen der Schweiz umgebene

alten, knorrigen Lärchen und hoch über der Talsohle führen die Höhenwanderungen und

Saastal lockt alle an, die gerne draußen aktiv sind. Denn

sorgen für ein erhabenes Gefühl. Sogar Grenzen können Sie überschreiten: Wandern Sie

wo ist es reizvoller, Natur und Abenteuer zu erleben, als in

einfach vom Mattmarksee zum Monte-Moro-Pass und weiter nach Macugnaga in Italien.

einer autofreien Destination auf 1.800 Metern, eingerahmt von einer beeindruckenden Gebirgs- und Gletscherland-

AKTIVES UND ABENTEUERLICHES // Neben den Wandermöglichkeiten bietet

schaft? Saas-Fee und die Nachbargemeinden Saas-Grund,

das Saastal außerdem vielfältige Sommer- und Herbstaktivitäten für Groß und Klein:

Saas-Almagell und Saas-Balen sind umgeben von 18 Vier-

Skifahren auf dem Allalin Gletscher, alpines Klettern oder Klettersteige, Mountainbiken,

tausendern. Diese „Perle der Alpen“ lässt sich problemlos

Minigolf, Pit Pat oder Trottiplausch und vieles mehr. Nervenkitzel gibt es im Abenteuer-

mit privaten oder öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen.

wald (geöffnet bis 19. Oktober 2009): Hier kann an Hängebrücken, Leitern, Netzen, Seilen,

Wenn Sie sich neue Horizonte „erwandern“ möchten –

Lianen und Strickleitern geturnt und getobt werden. Eine Herausforderung ist die mit 280

immer mit einem unvergesslichen Panorama vor Augen

Metern längste Tyrolienne (Seilbahn) Europas, die über die 90 Meter tiefe Feeschlucht

– dann bietet das Saastal aktiven Herbsturlaubern 350

führt. Kombinieren Sie den Besuch im Abenteuerwald mit einer rasanten Fahrt auf der

Kilometer gut beschilderte Wanderwege, darunter Themen-

Rodelbobbahn Feeblitz. Ein besonderes Abenteuer bietet auch die Schluchtbegehung

und Erlebniswege, Höhenwanderungen und Nordic Walking

Gorge Alpine: Steile Felswände setzen einen sicheren Tritt über Stifte, Leitern, Baumstäm-

Trails (15 km). Hier ist für jedermann etwas dabei – sei es

me und Felsen voraus. Die Tyroliennes lassen trotz Sicherung durch den Bergführer den

für einen Tagesausflug oder für Wander- und Aktivferien.

Atem stocken: Eingehängt an einer Rolle gleitet man von einer Schluchtseite zur anderen.

EINFACHE WANDERUNGEN // Einfach, aber

GROSSARTIGES // Verpassen Sie während Ihres Aufenthalts nicht den Besuch im

lohnenswert sind die Wanderungen für die, die es gerne

größten Eispavillon der Welt auf 3.500 Metern. Die Gletscher verraten Jahrtausende

gemütlich nehmen und nicht immer gleich hoch hinaus

alte Geheimnisse. Wussten Sie, dass im Gletscher sogar ein Floh lebt? Zum Aufwärmen

wollen. Zum Beispiel die Rundwanderung am Mattmarksee,

geht es dann ins welthöchste Drehrestaurant mit Rundblick auf die Giganten der Alpen,

wo Sie den größten Naturstaudamm der Welt bewundern

anschließend fahren Sie mit der höchsten unterirdischen Standseilbahn Metro zurück ins

können.

Dorf. Ein unvergessliches Urlaubserlebnis!


59 TEXT /// XXXXXXX PROMOTION _ XXXXXX | 59

ECHT VOLLES PROGRAMM – EVENTS IM SAASTAL

ANGEBOTE:

09. August 2009 // Sommer Ringkuh-Kampf, Saas-Fee

15. August 2009 // Älplerfest auf der Triftalp, Saas-Grund

MISCHABEL-WOCHEN: WANDERND DAS SAASTAL HAUTNAH ERLEBEN

Traditionelles Fest oberhalb Saas-Grund mit einheimischen Brauchtümern und Folklore.

7 Übernachtungen in Saas-Fee/Saastal,

Erleben Sie nach der heiligen Messe im Freien die Krönung der stärksten Ringkuh.

7 Tage Erlebnispass Saastal (freie Benutzung der

30. August 2009 // 1. Gourmet-Trail, Saas-Fee

Bergbahnen plus zahlreiche Aktivitäten inklusive, z.B.

Ausgangspunkt Hannigbahn Talstation. Entlang des Weges gibt es interessante

Eintritt ins Hallenbad, Minigolf etc.).

Kleinigkeiten zu verzehren: Mit regionalen Spezialitäten von Lachsforellensalat, über

In einer Basis-Ferienwohnung ab EUR 222.-

Trüffelfondue bis geschmorter Lammhaxe ist für kulinarische Highlights gesorgt.

pro Person (ohne Mahlzeiten) oder

13. September 2009 // 4. Nostalgische Genussmeile, Saas-Fee

in einem **Hotel ab EUR 542.- pro Person

Lassen Sie sich entlang der Hauptstraße von vielen verschiedenen Köstlichkeiten an

(inkl. Halbpension).

diversen Stationen einladen. Erleben Sie „Genuss pur“.

Buchbar bis 3. Oktober 2009.

Ringkuhkämpfe in der Wolfsgrube in Saas-Fee in drei Kategorien. Zudem gibt es musikalische Unterhaltung und Festbetrieb.

ABENTEUERWOCHE: NERVENKITZEL PUR Eine Woche voller Abenteuer und Adrenalin in Saas-Fee. 7 Übernachtungen im Hotel mit Halbpension oder in einer Ferienwohnung ohne Mahlzeiten, 1 Eintritt in den Abenteuerwald (Hochseilpark), Klettersteig Mittaghorn: Bergbahn-Rundfahrt Saas-Fee - Morenia, Plattjen - Saas-Fee, 1 Fahrt mit dem Feeblitz (höchste Alpen-Achterbahn, mit der Sie bis zu 40 km/h ins Gletscherdorf rasen). In einer Basis-Ferienwohnung ab EUR 150.- pro Person

ECHT AKTUELL – UNSERE NEWS

(ohne Mahlzeiten) oder in einem **Hotel ab EUR 470.- pro Person

„ALLALINO“: STRASSENBAHN IM NOSTALGISCHEN LOOK

(inkl. Halbpension).

Im Sommer und Herbst kann man das Gletscherdorf, seine Kultur und die touristischen

Buchbar bis 3.Oktober 2009.

Angebote bequem erleben. Der elektrisch betriebene Straßenzug „Allalino“ begleitet die Fahrgäste mit Erklärungen in drei Sprachen durchs Dorf.

INFORMATIONEN UND BUCHUNGEN: Saas-Fee/Saastal Tourismus

NEUER THEMENRUNDWEG AUF DEM KREUZBODEN: WELLNESS- & GENUSSWEG

CH-3906 Saas-Fee

Der neue Themenrundweg (1,2 Kilometer) auf dem Kreuzboden bringt „bewegende“

Tel. +41 (0)27 958 18 58 • Fax +41 (0)27 958 18 60

Begegnungen mit Wasser, Luft und viel Natur. Finden Sie Ruheplätze mit Hängemat-

to@saas-fee.com • www.saas-fee.ch

ten, Picknickplätze mit Holzkohlegrill, eine Schutzhütte und vieles mehr. Man kann etwas für die Bewegung tun, aber auch einiges für Seele und Geist. Die Natur einmal auf eine andere Weise erleben. Was nimmt man auf, was empfindet man? Lassen Sie sich überraschen. IM HOTELPREIS INKLUSIVE: POSTAUTO UND BERGBAHNEN Diesen Sommer kommt man in den Genuss der freien Benutzung aller Bergbahnen inklusive Metro Alpin sowie des Postautos in Saas-Fee/Saastal. Bei einer Buchung in folgenden Hotels können Postautos und Bergbahnen unbeschränkt und gratis während des Aufenthalts benutzt werden: Ferienart Resort & Spa***** • Hotel Schweizerhof**** • Hotel Saaserhof**** • Hotel Europa****/***/** •Etoile Erlebnishotel*** • Hotel Eden*** • Park-Hotel*** •Hotel Tenne** • Welcomehotel Bergheimat** • Hotel Domino**







VORSCHAU SPORTPRESSE 05/2009 DER WINTER KOMMT! DIE NEUE AUSGABE, ERHÄLTLICH AB MITTE OKTOBER: © Thomas Streubel / ispo

DIE NEUEN SKI – Alpin- und Allround-Modelle für den Winter 2009/2010.

WINTER-OPENINGS – Wo und wann geht es los? SportPresse liefert den ultimativen Opening-Kalender. © Travel Alberta

OLYMPIALAND KANADA – Vancouver 2010. Der Höhepunkt des Wintersports. Was hat Kanada sonst noch zu bieten? Inklusive Reise-Verlosung!!!

ALPENLUST – Warum in die Ferne schweifen? SportPresse macht Lust auf Ziele in den Alpen.

Mode für den neuen Winter – ganz schön funktionell.

AUSPROBIERT – Schon den passenden Skischuh gefunden? SportPresse hat einige der neuen Modelle ausprobiert.

© Rainer Sturm

GUT ANGEZOGEN ABFAHREN –


66 | DIE LETZTE SEITE

7 FRAGEN AN WERNER SCHMIDBAUER Normalerweise stellt er die Fragen. Fragen in luftigen Höhen, wenn er mit prominenten Gästen wie Alfons Schuhbeck, Uschi Glas oder Theo Waigel durch grüne Bergwelten wandert, mit ihnen über Gott und die Welt philosophiert und am Ende schließlich einen Gipfel besteigt. Doch dieses Mal findet das „Gipfeltreffen“ mit Werner Schmidbauer vom Bayerischen Fernsehen direkt in München statt – ohne Gipfel und Almwiesen. In einem Café. Die höchsten Erhebungen bilden hier graue Wolkenkratzer. Und Fragen muss sich Werner Schmidbauer für dieses Gespräch auch nicht überlegen. Er ist in diesem Fall der Gefragte. SportPresse: Herr Schmidbauer, warum zieht es Sie mit Ihren Gästen immer in die Berge?

Werner Schmidbauer: Die Berge öffnen einfach die Seele. Da muss ich gar nicht viel machen, gar nicht viel fragen. Nach kurzer Zeit legen die Leute los und erzählen. Dass einer Ihrer Gäste in der Bergwelt keinen Ton herausbekommt, haben Sie noch nicht erlebt?

Nein. Ganz im Gegenteil. Die Ruhe und Naturgewalt der Berge wirkt eigentlich immer positiv. Nur einmal ist ein Gast kurz vor dem Gipfel leicht ins Wanken geraten, bekam plötzlich Schwindelgefühle. Aber als wir dann kurz darauf oben auf dem Berg saßen, unsere Brotzeit ausgepackt und den wunderbaren Ausblick genossen haben, war alles wieder in bester Ordnung.

Sind Sie ein richtiger Bergsteiger?

Nein, nein. Ein hochalpiner Bergsteiger, der mit Seil und Karabiner an schroffen Felswänden hängt, war ich nie und werde ich auch nie sein. Das würde mein Knie auch gar nicht mitmachen. Ich bin eher ein Wanderer. Für mich geht es nicht um Höhenmeter und Kletterkünste, sondern um diese sagenhafte Ruhe und Stille. Wo findet man heute noch Orte in unserer modernen und überfüllten Welt, an denen keine Handys klingeln oder Autos hupen. Und du musst nichts dafür bezahlen. Die Berge sind einfach da – und geben dir so viel. Sie haben gerade Ihr Knie erwähnt. . .

Ich habe früher als Jugendlicher Fußball und Leichtathletik auf relativ hohem Niveau betrieben. Und während dieser Zeit habe ich mir gleich zwei Mal mein Kreuzband gerissen. Mit dem Meniskus hatte ich auch Probleme. Das macht sich heute, wenn es den Berg wieder runter geht, immer noch bemerkbar. Neben den Bergen begleitet Sie seit frühester Kindheit auch die Musik. Mit Martin Kälberer bilden Sie seit 1997 ein erfolgreiches Duo. Finden Sie in den Bergen Inspiration für Ihr musikalisches Treiben?

Natürlich, auch musikalisch geben mir die Berge sehr viel. Das kommt allerdings eher spontan. Ich gehe jetzt nicht in die Berge, um ein neues Lied zu schreiben. In die Berge gehe ich am liebsten allein – ohne meine Familie, ohne jede Ablenkung.

(seb)

Was gehört zu einer guten Brotzeit in den Bergen?

Ein gutes Bauernbrot, gute Butter, dazu noch ein anständiger Käse und Salami. Was auch noch wirklich super schmeckt, ist eine Hühnersuppe mit Pfannkuchenstreifen. Die kann man ganz einfach in einer Thermoskanne transportieren. Wunderbar, da oben auf dem Gipfel. Und eine Halbe Bier sollte ebenfalls nicht fehlen. Die gehört einfach dazu. Wie haben Sie die Bergwelt für sich entdeckt?

Ich bin in München geboren – da sind die Berge nicht weit. Durch meine Eltern habe ich sehr früh einen engen Bezug zur Natur entwickelt und mich in den Bergen immer sehr wohl gefühlt. © Sebastian Schulke




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