Programm Klosterbühne Wennigsen

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Die Klosterb端hne Wennigsen spielt

ODER EIN PUPPENHEIM von Henrik Ibsen


dir du “…(Torvald , t i m n i e l al hen „Endlich nd schönes Mädc nja Fahrenbach) hinreiße nini , zu Nora , A Peter Z a

und schmollt?“ a d en ch n ör h h ines Eic „Steht mein kle r tin und Juliane Schmüser) ( Jeanette Dobbe

Hintere Reihe v.l.n.r. Celine Irony Staigies, Michaela Niemann, Rosemarie v. Strohe, Jeanette Dobbertin, Niklas Niemann, Beate Paffrath-Müller Vordere Reihe v.l.n.r. Rebecca Gallinat, Werner Gollubits, Juliane Schmüser, Friedemann Schiffer. Es fehlen Anja Fahrenbach und Peter Zanini


Liebes Publikum, Nora steht auf dem Programm. Von Henrik Ibsen. Ein herausforderndes, anspruchsvolles Stück Theater, ein Klassiker. Wir freuen uns, Sie zu unseren diesjährigen Aufführungen im Klostersaal begrüßen zu dürfen. Dem einen oder anderen treuen Theaterbesucher mag es nicht entgangen sein, dass etwas anders ist als in den vergangenen Jahren. Das beginnt bei unserem Plakat als Ankündigung für dieses Stück, und auch das Programmheft hat einen neuen Anstrich bekommen. Es ist umfangreicher geworden und es enthält vor allem mehr Informationen zu unserem Ensemble, damit Sie einen Einblick in unsere Arbeit erhalten, vor, auf und hinter der Bühne. Vieles ist nötig, um Jahr für Jahr erfolgreich Stücke auf die Bretter zu bringen. Stücke, die Sie, liebes Publikum, vielleicht und hoffentlich noch über den eigentlichen Theaterabend hinaus, beschäftigt haben. Bernarda Albas Haus von Federico Garcia Lorca oder Das Orchester von Jean Anouilh, um nur zwei zu nennen, waren solche Stücke. Haben verstört, haben aufgerüttelt, haben Emotionen freigesetzt – und nicht nur gute. Das Hotel zu den zwei Welten von Eric-Emanuel Schmitt hatte, wie wir fanden, alles: Tod, Tragik, Liebe, Sehnsucht, Menschlichkeit und Wärme und einen Schmitt-typischen, unvergleichlichen Humor. Es wurden Tränen gelacht und geweint. Es war das letzte Stück, das wir unter der Regie von Burkhard Gums spielten. Er beendete damit seine aktive Zeit als Gründer, Regisseur und Schauspieler der Klosterbühne. Immerhin nach 30 Jahren. Eine Institution, diese Klosterbühne. Wir gehen in 2016 in unser 33. Jahr. Die Tradition von Burkhard und Irmgard Gums fortführend, wollen wir Stücke spielen, die uns etwas zu sagen haben, die berühren, die streitbar sind. Mit dem Jüngsten Tag von Horvath haben wir im letzten Jahr unter der Regie von Susanne Theis eine zeitlos-moderne Inszenierung gewagt, auf die wir eine tolle Resonanz hatten. Thematik: menschliches Versagen und menschliche Schuld, verantwortliches Handeln, Eigenverantwortung übernehmen (können). In diesem Jahr nun also „Nora“, das „Paradestück weiblicher Emanzipation“. Zugleich das Psychogramm einer Ehe, deren Beziehungsdynamik uns schmunzeln und schaudern läßt. In einer Inszenierung von Celine Irony Staigies. Überlassen Sie sich diesem Stück, gehen Sie mit. Und sehen Sie selbst. Wir wünschen Ihnen einen anregenden Theaterbesuch.

Ihre Klosterbühne Wennigsen



Die Klosterbühne Wennigsen gibt es seit dem 1. Februar 1983. Also seit 33 Jahren. Sie wurde von dem ehemaligen Pastor der Wennigser Kirchengemeinde Burkhard Gums und einem interessierten Kreis von Gemeindegliedern ins Leben gerufen. 2013 feierte die Bühne ihr 30-jähriges Bestehen. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, „Theater aus der Gemeinde für die Gemeinde“ zu spielen. Mitspielerinnen und Mitspieler sind Gemeindemitglieder und Theaterbegeisterte aus der Umgebung. Interessierte Menschen, die Lust auf Theater vor, hinter und auf der Bühne haben, sind jederzeit bei uns willkommen. Beachten Sie hierzu bitte auch unseren Termin zum Meet&Greet in diesem Programm. Burkhard Gums und seine Ehefrau Irmgard leiteten die Bühne in all den Jahren gemeinsam. Wobei die Regie maßgeblich in seinen Händen lag. 2013 hat sich Burkhard Gums mit seinem letzten Stück „Hotel zu den zwei Welten“ von Eric-Emanuel Schmitt von dieser Aufgabe verabschiedet und sich gemeinsam mit seiner Ehefrau aus der Arbeit für die Klosterbühne zurückgezogen. Die Leitung der Klosterbühne verteilt sich seit dem Ausscheiden der Familie Gums auf mehrere Ensemblemitglieder, die diese Leitungs- und Lenkungstätigkeit als Gemeinschaftsaufgabe wahrnehmen und verstanden wissen wollen. Die Klosterbühne Wennigsen hat sich in den 33 Jahren ihres Bestehens den Ruf erworben, Amateurtheater auf höchstem Niveau zu bieten. Inzwischen ist die Bühne weit über die Grenzen Wennigsens hinaus bekannt. Die sechs bis zehn Aufführungen pro Stück im Klostersaal (200 Zuschauerplätze) sind stets ausverkauft. Darüber freuen wir uns sehr. Zeigt es uns doch, dass unsere Arbeit und unser Engagement – im wahrsten Sinne des Wortes – gesehen werden. Ein besonderes Anliegen der Bühne ist es, soziale Projekte der Kirchengemeinde zu unterstützen, wie z.B. die Kinderkantine. Oder bei der Anschaffung von Spielgeräten oder Musikinstrumenten für den Emmaus Kindergarten behilflich sein zu können. Eben: „aus der Gemeinde für die Gemeinde“. In diesem Jahr möchten wir die Kirchenmusik in unserer Gemeinde unterstützen. Gerade in den beliebten und gut angenommenen Espresso-Gottesdiensten spielt die Musik eine zentrale Rolle. Dies möchten wir mit unserer Spende fördern.


Zum Autor Henrik Ibsen Henrik Ibsen wird am 20. März 1828 in Skien, einer Kleinstadt an der norwegischen Südostküste, geboren. Der Vater ist ein wohlhabender Kaufmann, durch seinen Konkurs 1835 verarmt die Familie. Ibsen interessiert sich früh für das Theater, bereits mit zwölf baut er sich eine eigene Marionettenbühne. Nach der Schule beginnt er auf Geheiß seines Vaters eine Apothekerlehre, obwohl er lieber Maler werden möchte. Ibsen will diese Lehre als Möglichkeit zu einem Medizinstudium nutzen. In dieser Zeit wird Ibsen von den Menschen in seiner Umgebung als „ungesellig“ und „introvertiert“ wahrgenommen. Während seiner Zeit als Apothekerlehrling schreibt Ibsen zunächst Gedichte, später das Versdrama „Catilina“, das ein Freund für ihn veröffentlicht. 1850 zieht Ibsen nach Kristiania (heute Oslo), wo er zunächst publizistischen Tätigkeiten für eine Satirezeitschrift nachgeht und 1851 Dramaturg, Dichter und Regisseur am Norwegischen Theater wird. Seine Stücke werden erfolgreich aufgeführt, 1858/59 heiratet er Suzannah Thoresen, sein Sohn Sigurd wird geboren. Die Familie lebt mit Schulden und 1862 muss Ibsen seine Tätigkeit wegen finanzieller Schwierigkeiten des Theaters aufgeben. 1864 verlässt er Norwegen Richtung Deutschland und Italien, zieht in den folgenden Jahren häufig um, bezieht ab 1866 staatliche Unterstützung für sein Schaffen und findet mehr und mehr Anerkennung. Viele seiner bekannten Stücke entstehen in dieser Zeit. So auch „Nora“. Das 1879 erschienene Werk heißt im norwegischen Original Et dukkehjem (wörtlich übersetzt: Ein Puppenheim). Der Titel beschreibt die Starre und Eingeschlossenheit, aus der die Protagonistin Nora am Ende ausbricht. Sowohl ihr Vater als auch ihr Mann Torvald behandeln sie, den zeitgenössischen gesellschaftlichen Konventionen entsprechend, als einen Besitz, der ihnen zwar kostbar ist, dem sie aber kein Eigenleben zubilligen. Das Stück hatte seine Uraufführung am 21. Dezember 1879 in Kopenhagen am Det Kongelige Teater. Die deutsche Erstaufführung fand 1880 in Hamburg statt. Für diese Aufführungen musste mit Rücksicht auf die zeitgenössische Sicht der Institution Ehe der Schluss verändert werden. Vorgesehen war, dass Nora schließlich Helmer und die Kinder verlässt. In diesen Aufführungen jedoch blieb Nora der Kinder wegen. Die erste Aufführung mit Ibsens Schluss fand 1880 in München statt. 1891 kehrt er nach Norwegen zurück. 1898 erscheinen die deutsche und die skandinavische Gesamtausgabe seiner Werke, acht Jahre später stirbt Ibsen im Alter von 78 Jahren nach drei Schlaganfällen und langer Krankheit in Kristiania (heute Oslo).


Nora oder ein Puppenheim

Es ist der 23. Dezember. Weihnachten steht vor der Tür. Nora Helmer ist eine junge, temperamentvolle Frau. Sie hat alles. Auch Geheimnisse. Sie ist glücklich verheiratet mit Torvald Helmer. Dessen Beförderung zum Bankdirektor wird am Neujahrstag offiziell. Nora Helmer liebt ihren Mann. Sie liebt ihre drei kleinen Kinder. Sie liebt Geschenke. Sie liebt Weihnachten. Sie ist glücklich. Am 24. Dezember sind das die Gewißheiten ihres Lebens. Am 31. Dezember gibt es keine Gewißheiten mehr …

ungen , „Allen Veränirderersehnt haben , w selbst jenen ,ads ieMelancholisches an ; haftet etw ir lassen einen Teil denn w st zurück ; erben , von uns selbem ein Lebenenstkönnen .” wir müssenain eres beginn ehe wir ein nd Anatole France


Nora oder ein Puppenheim Nach Henrik Ibsen Ensemble Torvald Helmer, Rechtsanwalt und Bankdirektor

Peter Zanini

Nora Helmer, seine Frau

1. Akt Jeanette Dobbertin

2. Akt

Rebecca Gallinat

3. Akt

Anja Fahrenbach

Doktor Rank, Freund der Familie

Friedemann Schiffer

Kristine Linde

Michaela Niemann

Nils Krogstad, Anwalt

Werner Gollubits

Anne-Marie, Kinderfrau bei Helmers

Rosemarie v. Strohe

Helene

Juliane Schmüser

Souffleuse

Beate Paffrath-Müller

Licht

Ahmed Tamin

Musik

Celine Irony Staigies

Kostüme

Niklas Niemann, Anne Tenzer

Requisiten

Niklas Niemann, Anne Tenzer

Frisuren

Ali Aktar, Susanne Manz

Maske

Ensemble, Ali Aktar

Bühnenbild

Niklas Niemann

3 Akte – Pause nach dem 2. Akt Bühnenbau, Auf- und Abbau

Niklas Niemann, Werner Gollubits, Friedemann Schiffer, Dietmar Seyfert, Hans Heinrich Senger, Günther Schmidt, Rainer Rabbow, Rebecca Gallinat

Elektrik

Hans Heinrich Senger

Plakat

Celine Irony Staigies, Stefanie Rogge

Programmheft

Bettina Borchert, Stefanie Rogge Juliane Schmüser

Fotos Programmheft

Marius Zanini, Claus G. Riedel

Homepage

Bettina Borchert (Red.) Günter Deitermann (Adm.)

Facebook-Seite Regie

Juliane Schmüser

Celine Irony Staigies


CELINE IRONY STAIGIES ... wurde 1988 in München geboren. Sie studierte Theaterwissenschaft, Publizistik - und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin. Bereits während ihrer Schulzeit begann sie in Jugendclubs des jungenschauspielhannover mitzuwirken. Sie war unter anderem in Marc Prätsch´s Inszenierung von „Romeo und Julia“ zu sehen. Seit Beginn ihres Studiums konzentrierte Staigies sich zunehmend auf Regiearbeiten und hospitierte bei Meret Matters Inszenierung „Ein Sommernachtstraum“ am schauspielhannover. In der Spielzeit 2015/2016 hospitierte sie bei Karin Beiers „Schiff der Träume“, das zum diesjährigen Berliner Theaterfestival eingeladen wurde. Ab April 2016 wird Staigies am Kinder- und Jugendtheater bei Harald Schandrys Inszenierung von „Welche Droge passt zu mir“ als Regieassistentin tätig sein und ab nächster Spielzeit als feste Assistentin ans Düsseldorfer Schauspielhaus wechseln. „Nora oder ein Puppenheim“ ist ihre erste Arbeit als freie Regisseurin. „Besonders inspirieren mich Musik, sowie Einflüsse aus Mode, Popkultur und amerikanischen TVSerien.” „Im Theater bewundere ich Thomas Ostermeier, dessen Inszenierung von Hamlet mich bei meiner Ankunft in Berlin 2008 sehr beeindruckt hat.” „Regie führen bedeutet für mich Leadership. Viele kreative und tolle Menschen kommen zusammen und erschaffen eine Inszenierung, die ständig im Wandel ist.”


Ensemble „Gedanken zum Stück und zu meiner Rolle. Sätze, die mich berühren.”

Michaela Niemann spielt Kristine Linde „Kristine Linde ist Noras Jugendfreundin. Sie hat in ihrem Leben schon sehr früh Verantwortung für sich, ihre Mutter und ihre Brüder übernommen und eine unglückliche Ehe hinter sich. Jetzt steht sie mit leeren Händen da, hat keine Arbeit und nichts mehr. Dies bekräftigt sie im Dialog mit Nora eindrücklich: „Ich fühle mich unsagbar leer, ich habe niemanden mehr für den es sich zu leben lohnt.“ Das Wiedersehen mit ihrer Jugendliebe Krogstad ist die Wende in ihrem Leben.“ Rosemarie v. Strohe spielt Annemarie das Kindermädchen „Sie ist sehr fürsorglich, auch Nora gegenüber, da Annemarie auch schon das Kindermädchen von Nora war. Der Satz, der mich bewegt: „Ich habe niemanden mehr für den es sich zu leben lohnt.“ Ausgesprochen von Kristine Linde.“

Beate Paffrath-Müller, Souffleuse „Obwohl 1949 ins Grundgesetz geschrieben wurde: „Frauen und Männer sind gleichberechtigt“, durften Frauen damals ohne die Erlaubnis ihres Ehemannes nicht arbeiten und keinen Führerschein erwerben. Als verheiratete Frau wurde sie nicht verbeamtet und der Vater konnte alleine den schulischen Werdegang der Kinder bestimmen. All diesen Umständen zum Trotz haben in der Nachkriegszeit selbstbewußte Frauen mit Kraft die Lücke gefüllt, die durch Tod oder Verletzung der Ehemänner entstanden war. Die Frau meiner Kindheit war, der Not gehorchend, die notwendige, emanzipierte (Mit)-Verdienerin in der Familie und unverzichtbare Teilhaberin am Aufbau von Wirtschaft und Gesellschaft.“


Friedemann Schiffer spielt Dr. Rank „Rank ist dem Tode geweiht. Er lebt in einer bizarren Männerfreundschaft zu Helmer, dessen Frau er heimlich liebt. Er bildet einen Gegenpol zu Helmer in seiner gelebten Freundschaft zu Nora. Er spürt, dass die Zeit ihm durch die Finger läuft, in der er seine verzwickte Lage auflösen kann. Aber es ist auch eine Chance, weil er letztlich nichts mehr zu verlieren hat. Die Gelegenheit ergibt sich, als Nora ihn um den Finger wickelt. Er erfährt, dass sie ihm nicht geben will, was er sich vorgestellt hat. Er flüchtet sich in den Rausch und am Ende in den Tod.“ Jeanette Dobbertin spielt Nora Helmer 1. Akt Nora zu Krogstad: „Sie wollen doch nicht mein kleines Geheimnis, auf das ich so stolz bin, einfach so hinausposaunen!“ Torvald Helmer: „Eine Unterschrift zu fälschen ist ein schweres Verbrechen. (Bezieht sich auf Krogstads Tat in der Vergangenheit, Anm. d. Red.). Verkommene Eltern, verkommene Kinder. Es kommt besonders oft von der Mutter. Ekelhaft ist das.“ Noras Misere: Er (ihr Ehemann Torvald) darf ihr „kleines Geheimnis“ niemals erfahren. Werner Gollubits spielt Nils Krogstad „Ein ehemals angesehener Bürger kommt auf die schiefe Bahn. Durch Erpressung versucht er wieder zurück ins angesehene Leben zu kommen. Letztendlich siegen aber doch Vernunft und Liebe. Es war reizvoll in dieser Rolle vom überheblich arroganten Geldgeber ( "Ich habe Mittel Sie zu zwingen ") über den bösen Erpresser ( "Ihr Mann soll mir eine führende Position einrichten“) zum verständnisvollen Liebhaber ( "Jetzt wird alles gut ") zu werden.“ Peter Zanini spielt Torvald Helmer Torvald: „Glaubst du ich liebe dich weniger, nur weil du nicht in der Lage bist, vernünftig zu handeln.“ Torvald: „Welcher Mann opfert seine Ehre für die Person, die er liebt?“


Anja Fahrenbach spielt Nora Helmer 3. Akt Nora: „Das haben hunderttausende Frauen getan.“ Nora: „Ich bin zuallererst ein Mensch. Genau wie du und jeder andere.“ „Es ist für mich kaum vorstellbar, in einer Partnerschaft zu leben, in der so viel Respektlosigkeit und teilweise ja auch Verachtung auf der Seite des männlichen Partners besteht. Nora ist für Helmer nur ein Vorzeigeobjekt, sein Püppchen, mit dem er „spielen“ kann, die er herumzeigen kann, wie und wann es ihm gerade passt. Was Nora denkt, wie es ihr geht, wie es in ihr aussieht, interessiert ihn nicht.“

Im Interview Rosemarie v. Strohe und Rebecca Gallinat B.B.: Rebecca, wie fühlst du dich in der Rolle der Nora?

R.G.: „Nein, das ist ja so nicht mehr aktuell. Das ist alles weit weg für mich. Diese Nora ist wie „eine Marionette an den Fäden ihres Mannes“, die Puppe, die von ihrem Mann bespielt wird – Es geht immer um den Mann, um seine gesellschaftliche Stellung, seinen Status.“ R.v.S.: „Auch Annemarie ist an das Haus der Helmers gebunden, sonst wäre sie völlig mittellos. Sie hat überhaupt nichts, kein Eigenleben. Sie ist als Dienstbotin total abhängig, stellt dies aber auch nicht in Frage.“ R.v.S.: „Die Versorgungssituation war damals ausschlaggebend.“ B.B.: „Und ist es heute auch noch?“ R.G.: „Heute noch Thema? Ja, erschreckenderweise. Das Frauenbild der Männer ist sicherlich anders geworden, dennoch ist alles vertreten.“ R.v.S.: „Heute ist Frauen eine Karriere möglich. Gesellschaftlich akzeptiert, politisch gefordert.“


Gespräch mit Anja Fahrenbach, Werner Gollubits, Niklas Niemann, Rosemarie v. Strohe (Bergkirchen, 10 Uhr, die Kirchenglocken läuten, es schneit) B.B.: Was ist drin in diesem Stück, was berührt? Das Menschliche. Oder Unmenschliche. Die Szenen einer Ehe. Die Psychologie der Figuren. B.B.: Nora – Ein Frauenbild – Alles Geschichte oder aktuell? Anja: „Ich selber habe diese Erfahrungen nicht gemacht. Heute haben wir (Frauen) alle Möglichkeiten. Aber die Situation in dem Stück ist nicht überwunden. Das gibt es immer noch und überall.“ Werner: „Die Situation ist realistisch und zeitlos. „Das haben 100.000de von Frauen getan und tun es auch noch heute“ (ihre „Ehre“ für die Person, die sie lieben, zu opfern, Anm. d. Red.). Das ist ein reines Personenstück für mich: das Schicksal der Nora, allein auf sich bezogen. Die Botschaft: Ihre Entwicklung aufzuzeigen – sie ordnet sich unter oder sie bricht aus – mit offenem Ende. B.B.: Wie seht ihr die Beziehung zwischen Nora und Torvald? Alle: „Nora ist für Torvald nur Mittel zum Zweck – körperliche Befriedigung – nur zur Zierde – reiner Schmuck – hat seinen Erwartungen zu entsprechen.“ Anja: „Nora geht davon aus, dass Torvald sie wirklich liebt. Aber: Der Liebesbeweis bleibt aus – wenn er zu ihr gestanden hätte, wäre sie geblieben.“ Werner: „Sie bricht aus, weil er sie nicht liebt, sie hat ihn durchschaut“. B.B.: Sie geht ja – ohne die Kinder – die grausamste Entscheidung? Anja: “Das würde für mich niemals gehen!“ Werner: „Sie schließt in dieser Situation mit ihrer Vergangenheit endgültig ab, mit allen Konsequenzen und beginnt einen Neustart. Quasi die Stunde Null in ihrem Leben.“ Niklas: „Wenn mich meine Mutter so verlassen würde, ohne Abschied, ohne Worte, das wäre für mich als Kind katastrophal. Es ist für mich unvorstellbar, dass eine Mutter ihre eigenen Kinder verlässt.“ B.B.: Habt ihr Verständnis für Noras Handeln? Anja: „Ich habe ehrlicherweise wenig Verständnis.“ Werner: „Sie versucht ja nicht mal eine Lösung zu finden, dass sie ihre Kinder mitnehmen oder sehen könnte .“ B.B.: Kann es für sie denn diese Lösung überhaupt geben? Ein selbstbestimmtes Leben mit den Kindern? Aus dem Stück heraus betrachtet? Anja: „Sehr, sehr schwierig. Stimmt. Die damalige Zeit betrachtend. Immerhin hat sie einen Zufluchtsort, sie sagt „ Morgen fahre ich erst einmal nach Hause und dann baue ich mir ein neues Leben auf.“ Eine Perspektive. Allein. Ohne die Kinder.


Im Interview Michaela Niemann/Kristine Linde B.B.: Spürst du eine Nähe zu deiner Figur? „Auf alle Fälle. Sie ist ja die Kümmerin. Sie stellt sich in den Dienst der anderen. Ist eine starke Frau, sie sich aber immer wieder auf die gesellschaftlich normierte Rolle der Frau in dieser Zeit reduzieren lässt (Sie sorgt für ihre kranke Mutter, die beiden jüngeren Brüder, geht eine Zweckehe ein, um versorgt zu sein, ihr Ehemann stirbt dann und hinterläßt ihr nichts, Anm. d. Red.).“ B.B.: Ist sie der Gegenpol zu Nora? „Ja. Für mich ja. Kristine tickt anders. Sie erklärt Nora erstmal die Welt. Sie ist nicht so total naiv wie Nora. Kristine ist keine kalkulierende Person. Sie hat schon irgendwie ein Helfersyndrom. Aber hat auch nie wirklich Dank dafür bekommen. Sie muss ihr Leben selbst in die Hand nehmen, was heißt, sie lebt nicht im „Puppenheim“, sondern muss ihren Lebensunterhalt selbst erwirtschaften. Eine harte Wirklichkeit für sie. Deshalb erhofft sie sich von Nora Unterstützung bei der Jobsuche, was ja auch klappt. Sie versteht im Stück zunächst nicht, wie Nora an das Geld für die Reise kommen konnte. Als sie die Tragweite von Noras Handlung überblickt, wird ihr klar, dass Nora ihrem Mann die Wahrheit sagen muß. Sie will ihr helfen, weil sie nicht hinter so einer Lebenslüge stehen kann, wie sie sich Nora aufgebaut hat. Sie tut das, weil sie nicht anders kann. Mauschelei und Lügen sind nicht ihre Sache. Sie ist sehr straight. Sie trifft Entscheidungen (mit Krogstad, für und mit Nora).“

Im Interview Jeanette Dobbertin/Nora Helmer 1. Akt B.B.: Kannst du dich mit Nora identifizieren? „Ich nehme sie quasi in mein Herz auf. Sonst könnte ich sie nicht spielen. Sie ist aber weit entfernt von mir. Eitel, verwöhnt, kindisch, oberflächlich, sie scheint gerne seine Lerche zu sein. Sie liebt Helmer und das Leben an seiner Seite.“ B.B.: Ist sie ehrlich in ihrer Beziehung? „Sie nascht heimlich, hat so ihre kleinen Geheimnisse. Begeht sogar eine Straftat ohne an die Folgen zu denken.“ B.B.: Sie ist ehrlich in ihrer Liebe zu Helmer? „Das Fälschen der Unterschrift um den Kredit zu bekommen, ist eine Liebestat. Ja. Sie handelt so, weil sie ihm nicht zutraut, dass er seinen Stolz vergisst, selber einen Kredit aufnimmt um sich selbst zu retten. Deshalb macht sie es und verschweigt ihm die Wahrheit. Sie ist stets in großer Sorge um das „Wohl“ der Männer um sie herum. Ihre Wahrnehmung ist auf das Außen gerichtet. Nicht auf sich selbst. Sie weiß, sie gefällt und tut das gern.“


Im Interview Friedemann Schiffer/Dr. Rank B.B.: Berührt dich deine Figur? „Ja. Die stirbt. Bis ich bei den Proben da reinspringen kann, ist es schwer, den Gemütszustand der Figur zu erreichen. Rank ist auf der anderen Seite ein ziemlicher Charmeur. Er behält die Frauenwelt gut im Auge. In Rank erwacht sofort der Tiger, sobald er mit Frauen in Kontakt kommt, z.B. auch mit Kristine.“ B.B.: Warum ist Rank Noras Freund und Helmer - nicht? „Zwischen ihr und Rank gibt es eine andere Ebene.“ B.B.: Welche? „Sie können miteinander reden. Sie lachen gemeinsam.“ B.B.: Ist die Figur des Doktor Rank also der „Frauenversteher“ unter den Männern? Nora: „(…). Ich liebe es, wenn du da bist.“ Rank: „(…). Manchmal glaube ich, dass du lieber bei mir bist als bei Torvald.“ Nora: „Den einen Menschen liebt man eben, und mit dem anderen ist man gerne zusammen. So ist es halt.“ „Rank sagt Nora in dieser Szene, dass er sie liebt. So ist das mit ihm. Er liebt sie. Begehrt sie. Und weiß, dass er sterben muss.“ Die Interviews und Gespräche wurden in Bergkirchen während unseres jährlichen Theaterwochenendes geführt und aufgezeichnet von Bettina Borchert.


Liebes Publikum, Die Klosterbühne gibt es seit 33 Jahren. Gegründet 1973 von Burkhard Gums, dem damaligen Pastor in der Gemeinde Wennigsen. Burkhard und seine Ehefrau Irmgard Gums prägten die Bühne 30 Jahre lang. Immer in vollem Einsatz vor und hinter den Kulissen und auf der Bühne. Es gibt viele Dinge, die wir bewahren möchten, vieles, was sich im Laufe der Jahre bewährt hat. Wir, das Ensemble, das aktuell die Klosterbühne verkörpert, fühlen uns dieser, ja, man möchte sagen, Tradition verpflichtet. Gern verpflichtet. Dazu gehört vor allem, dass wir unsere Karten nicht, wie es sonst allgemein üblich ist, verkaufen, sondern dass Sie eine Reservierung im Vorfeld vornehmen können und uns dann am Ende der Aufführung dafür einen Geldbetrag „ins Körbchen legen“. Ihre Spende ist für uns Anerkennung und Ansporn, auf diesem Wege weiterzumachen. Durch Ihre Spende ermöglichen Sie uns das Theaterspielen auf diesem Niveau und in diesem Rahmen. Wir haben keine anderen Einnahmen, wir „verdienen“ mit unserer Leidenschaft für das Theater nichts. Wir machen das, weil es uns Spaß macht, weil es unsere Passion ist. Dennoch ist jede Spielzeit mit Ausgaben und Kosten verbunden, die wir wieder einspielen wollen und müssen.

Bitte honorieren Sie unser Engagement. (Richtwert EUR 12,- für einen Erwachsenen). Die Klosterbühne Wennigsen sagt DANKE!


Termine Meet-and-Greet

im Gemeindehaus am 04.05.2016 - Bitte unbedingt vormerken! Am 04. Mai 2016 laden wir alle Interessierten und Ehemaligen um 19:00 Uhr zu einem Meet-and-Greet ins Gemeindehaus ein. Kurz zuvor (28./29.04.2016) hatten wir unsere Aufführungen in der Hinterbühne in Hannover. Damit wird die Spielzeit 2016 dann abgeschlossen sein. Es wird also reichlich Gesprächsstoff geben, viele Fotos, das Ensemble steht noch unter Adrenalin und für das leibliche Wohl wird auch gesorgt sein. Ein kurzweiliger Abend wird es allemal. Wer sich vorstellen kann, bei uns mitzumachen oder wer uns einfach kennenlernen möchte, um uns zu sagen, was immer schon mal gesagt werden musste, ist herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Sie/Euch!

Markus Witkop Physiotherapeut Klosteramthof 1 30974 Wennigsen Telefon 0 51 03 / 82 02 10 Fax 0 51 03 / 82 02 11

bbt+ von Boehmer, Borchert, Trittel Rechtsanwälte und Steuerberater Theaterstraße 16 30159 Hannover

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Epilog von Celine Irony Staigies Will man einen aktuellen Zeitbezug von Ibsens Nora herstellen, liegt es nahe darüber zu schreiben, wieviel sich seit den 1870er oder 1960er Jahren in Sachen Gender Equality getan hat. Gender Equality ist das Schlagwort für alles, was mit der Gleichstellung von Mann und Frau und allem dazwischen zu tun hat. Es geht um die Vermeidung von Diskriminierung jedweder Art aufgrund des Geschlechts. Ich wollte an dieser Stelle einen Text darüber schreiben, was es für eine Frau im 19. Jahrhundert bedeutet hat, ihren Mann und ihre Kinder zu verlassen. Bei meinen Recherchen stieß ich auf einen Artikel des Deutschlandradios, der mir zeigte, dass dieses Thema offenbar auch heute noch als Tabu unserer heutigen Gesellschaft gilt. Titel: „Wenn die Mutter nach der Trennung auszieht“. Es wird dort von einer Mutter berichtet, die ihre Familie verlassen hat und, wie viele Männer, ihre Kinder nur jedes zweite Wochenende sieht. Warum erscheint es uns so normal, dass die Männer ihre Kinder nur ab und zu sehen, während wir es als natürlich ansehen, dass die Kinder bei der Mutter bleiben? Klar, 1960 und 1879 gab es noch weitaus mehr Tabus, aber wenn man sich mal auf diesen einen Punkt konzentriert, was hat sich dann verändert? Ich möchte sofort mit einem vehementen „Nichts“ antworten, aber steckt nicht vielleicht noch mehr dahinter? Im Zeitalter der Aufklärung ging man davon aus, dass Frauen aufgrund ihrer sogenannten „natürlichen Geschlechtsmerkmale“ bestimmte Aufgaben im häuslichen Bereich besser absolvieren könnten als Männer. Auch wenn Frauen heutzutage (nahezu) gleichgestellt sind, sofern es um Berufliches oder Rechtliches geht - könnte es sein, dass es tatsächlich von der Natur evolutionsbiologisch so vorgegeben ist, dass Frauen die Kinder behalten, wenn es zu einer Trennung kommt? Handelt es sich also um nature oder doch um nurture? Die Frage von nature vs. nurture ist insbesondere bei Fragen des Geschlechts spannend. Jahre des Patriarchats haben ihre Spuren hinterlassen. Männer haben unsere Gesellschaft gestaltet und auch unsere Vorstellungen davon, was es heißt, eine Frau zu sein. Frauen sind Heilige und Hure, Frauen werden bewertet nach ihrer Hotness von 1-10, Frauen sind Mütter, alle Mütter lieben ihre Kinder, Frauen sind monogam, Männer nicht, Frauen richten gerne Häuser ein, Männer sind gut in Mathe, Frauen können nicht einparken, Männer weinen nicht, Frauen sind emotional, Männer denken rational… Die Liste ließe sich unendlich fortsetzen. Die Frage ist, stimmt das oder glauben wir nur, dass es stimmt? Es lässt sich beweisen, dass bestimmte Hirnareale bei Menschen mit überdurchschnittlicher mathematischer Begabung aktiv sind, aber das gilt für beide Geschlechter. Weshalb sind dann noch immer mehr Frauen Erzieherinnen als Programmiererinnen? Nora lebt ein Leben als perfekte Gattin und Mutter. Sie liebt ihre Kinder, spielt häufig mit ihnen und legt großen Wert darauf, ihrem Mann Torvald zu gefallen. Ihr Leben dreht sich um ihre Familie. Damit stellt sie den Archetypus der Mutter und Ehefrau dar. Eine Gattin, wie aus dem Katalog: Sie tanzt, singt und hüpft, ohne ihren Mann jemals mit Sorgen zu belasten. Ihr Umfeld hält Nora für kindisch und naiv. Doch begeht Nora in ihrer Hingabe an Torvald und ihre Familie eine Straftat. Sie fälscht die Unterschrift und leiht sich Geld vom zwielichtigen Krogstad. Wenn sie mit ihrem illegalen Verhalten konfrontiert wird, sieht sie ihre Schuld nicht ein, da sie zum Schutze ihrer Familie handelt. Nora lebt in einer Lüge, die sie nur erträgt, weil sie ihren Ehemann Torvald Helmer idealisiert und sich vorstellt, er würde sie retten, sobald er von ihrem Verbrechen und ihrer misslichen Lage erführe. Diese Traumwelt bricht allerdings radikal in sich zusammen: Helmer entpuppt sich als Feigling, der sie eiskalt fallen lässt, als er von ihrem Kredit und der gefälschten Unterschrift erfährt. Das „Wunderbare“, wie Nora es nennt, tritt nicht ein. Helmer will nur die eigene Haut retten. Diese Erkenntnis lässt Nora reifen und sie entschließt sich am selben Abend, Mann und Kinder zu verlassen, um sich aufzumachen ihren eigenen Weg zu finden. Damit wandelt sich das Idealbild der Hausfrau zur Rabenmutter schlechthin. Sie stellt sich selbst und ihre Selbstverwirklichung über ihre Familie. Diese Entscheidung macht Nora zu einer modernen Frau, die bereits 1879 erkennt, dass sie nur dann ein Vorbild sein kann, wenn sie sich selbst treu bleibt. Helmer bleibt alleine zurück.


Unser herzlicher Dank

gilt Anja Fahrenbach und Michaela Niemann für den Kartenservice, Niklas Niemann, der an vielen Stellen gleichzeitig alle Fäden in der Hand behält, Stefanie Rogge für ihre unkomplizierte und spontane Umsetzung unserer Ideen, allen Helferinnen und Helfern beim Ausschank und an der Abendkasse, Ina Gärtner, Bettina Conrad vom Kirchenkreisamt Ronnenberg für ihre schnelle und unbürokratische Hilfe bei allen Fragen, Dietmar Seyfert, Martin Wulf-Wagner, Melanie Günther, Gabriele-Verena Siemers, der Deister-Freilicht-Bühne für die Kostüme, Dirk Müller und dem Heimatmuseum Wennigsen für das Zur-Verfügung-stellen des Bühnen-Mobiliars, Ali Aktar, Inhaber des Geschäftes Hauptsache, allen Unterstützern, Förderern und Freunden und Peter Zanini, der den Kontakt zur Hinterbühne hergestellt hat.

Darüberhinaus bedanken wir uns bei allen Sponsoren, die dieses Programmheft ermöglicht haben: Dr. Dietrich Borchert, bbt Rechts-und Steuerkanzlei, Hannover, Steffen Döring, Edekamarkt Ladage, Wennigsen, Stefanie Rogge, Werbeagentur Rogge, Bredenbeck, Gunnar Supper, Buchbinderei Supper, Wennigsen, Markus Witkop, Physiotherapie am Deister, Wennigsen.

Dankeschön! IMPRESSUM Redaktion: Bettina Borchert, Celine Irony Staigies Juliane Schmüser Fotografie: Marius Zanini, Claus G. Riedel Grafik: roggewf, Bredenbeck Auflage: 1000 Stück 3/2016


Gastspiel nigsen 端hne Wen der Klosterbrb端hne Hannover in der Hinte 9.04.2016 2 d n u . 8 2 Am r um 20:00 Uh ./8,- erm. R 12,- Erw

Eintritt: EU

Karten: 05

11-350 60

70

hne.de

-hinterbue

ticket@die

www.klosterbuehne-wennigsen.de Kartenreservierung: Tel. 0 51 03 - 70 63 89 email: klosterbuehne@gmail.com Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.


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