News AUF DEUTSCH 1 / 2012
Das Eisbärenpaar im Tierpark Ranua hat ein Junges zur Welt gebracht Es ist Finnlands erstes Eisbärjunges, das am Leben geblieben ist. Wie Mitarbeiter des Tierparks berichten, ist das Junge am Freitag, dem 18.11., in den frühen Morgenstunden zur Welt gekommen. Es sei wohlauf und habe sich prächtig entwickelt. Bei seiner Geburt habe es nur etwa 500 Gramm gewogen, aber nun, im Alter von drei Monaten, bringe es schon rund sechs Kilo auf die Waage. Bei in Gefangenschaft lebenden Eisbären kommt eine geglückte Vermehrung nur sehr selten vor. Die ersten 24 Stunden nach der Geburt sind die kritischsten; in dieser Zeit stirbt ein Drittel der Jungen. Nur etwa die Hälfte der Jungen überlebt die ersten fünf Tage, und nach einem Monat sind nur noch ca. 40 Prozent der Jungen am Leben. Inzwischen hat man in Ranua auch das Geschlecht des Eisbärjungen feststellen können. Auf den Bildern, die eine an der Wurfhöhle angebrachte Kamera über-
mittelt, sieht man, dass es ein Männchen ist. Mari Heikkilä, die Leiterin des Tierparks, berichtet, dass man noch nicht die Gelegenheit gehabt habe, das Junge physisch zu untersuchen, denn um die Tierpfleger nicht unnötig zu gefährden, sehe man davon ab, die Wurfhöhle zu betreten, solange sich die Mutter Venus in demselben Raum befindet. „Wir haben die Untersuchung des Jungen auf den März verschoben, denn wenn man das Junge zu früh von der Mutter trennt, besteht die Gefahr, dass diese in Panik gerät und
auszubrechen versucht“, meint Heikkilä. Zurzeit ist das Junge noch zu klein, um nach draußen zu gehen. Aber im März wird es voraussichtlich, falls das Wetter es zulässt, seine ersten Schritte in die Außenwelt machen. Der hohe Schnee kann jedoch für den kleinen Eisbären eine schwierige Hürde bilden. „Vielleicht kann unser Pfleger ihm ja eine Loipe in den Schnee spuren”, schmunzelt Mari Heikkilä. YLE Lappland
Rovaniemi eines der besten Weihnachtsferienziele der Welt Forbes, Reader´s Digest und Tatler Asien haben Rovaniemi samt Polarkreis zu einem der weltweit besten Weihnachtsferienziele erklärt.
Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes hat seine Liste schon in der vergangenen Woche publiziert. Das Werkstattdorf des Weihnachtsmannes und der Santa Park am Polarkreis bei Rovaniemi wurden zusammen mit New York, Köln und Aspen auf die Liste derjenigen Orte gesetzt, wo man eine einzigartige Weihnacht erleben kann. Reader’s Digest meint, dass die märchenhafte Weihnacht, die Rovaniemi zu bieten hat, von den anderen nur schwer zu schlagen sei. Besonderes Lob finden das Werkstattdorf des Weihnachtsmannes sowie der schneereiche Winter Lapplands samt Rentieren und Huskys. Die asiatische Version des auf Essen, Reisen und Mode spezialisierten Luxusmagazins Tatler hat in seiner neuesten Ausgabe Rovaniemi unter die vier besten Urlaubsziele mit Weihnachtserlebnis platziert. YLE Lappland
Zwölfstöckiges Kurbad- und Kongresshotel im Zentrum von Rovaniemi Im Herzen der Stadt Rovaniemi entsteht ein zwölfstöckiges Spa- und Kongresshotel. Es handelt sich um den Erweiterungsbau des Hotels Santa Claus. Das Ziel des Projekts ist es, den Komplex zu einem bedeutenden Kongressund Wellness-Hotel in Rovaniemi zu machen. Der Erweiterungsbau wird durch eine überdachte Gehbrücke mit dem derzeitigen Hotel Santa Claus verbunden. Die Brücke soll so breit werden, dass man auf ihr auch Cafétische aufstellen kann. Im obersten Stockwerk des Hotels, vor den
Blicken der Passanten unten auf der Straße verborgen, werden so genannte „Iglus“ untergebracht, mit Glas verkleidete Penthouse-Zimmer. Ihre Zahl wird 45 betragen, und sie werden in der Winternacht strahlen wie Eislaternen. Insgesamt wird es im Erweiterungsbau des Hotels Santa Claus 251 Gästezimmer geben, von denen 34 für Familien gedacht sind. Drei Kellergeschosse werden als Tiefgarage dienen; die Zufahrt zur Garage wird sich an der tiefer gelegenen Straße Valtakatu befinden.
Fast eine halbe Million registrierte Übernachtungen in Rovaniemi Laut Fremdenverkehrsstatistik war das Jahr 2011 für Rovaniemi ein gutes Tourismusjahr. Die Zahl der registrierten Übernachtungen stieg um 5 Prozent, und dieser Zuwachs war in Rovaniemi größer als der im finnischen Teil Lapplands und in ganz Finnland im Durchschnitt. „In Rovaniemi nähern wir uns schon der Grenze von einer halben Million registrierten Übernachtungen. Im vergangenen Jahr blieben wir noch um 7 500 Übernachtungen unterhalb dieser Marke, aber ich bin fest davon überzeugt, dass diese Grenze im laufenden
Jahr überschritten wird“, stellt Tuula RintalaGardin, die Fremdenverkehrsleiterin der Stadt Rovaniemi, zufrieden fest. Das Wachstum in Rovaniemi ist ausländischen Gästen zuzuschreiben, denn bei den Übernachtungen von ausländischen Gästen in der Stadt wurde ein Plus von mehr als einem Prozent verzeichnet. Der Inlandstourismus war dagegen leicht rückläufig, und die Zahl der Übernachtungen finnischer Gäste sank um etwa ein Prozent. Bei den internationalen Gästen erfreut sich
Rovaniemi nach wie vor großer Beliebtheit, denn nach Helsinki ist Rovaniemi die Stadt in Finnland, in der die zweitmeisten Übernachtungen von Ausländern verbucht wurden. Am meisten nahmen in Rovaniemi die Übernachtungen von russischen, deutschen und italienischen Touristen zu, während die Zahl der Übernachtungen von britischen und niederländischen Touristen zurückging.
DER SPIELPLATZGERÄTEHERSTELLER LAPPSET PILKE AUS ROVANIEMI BAUT ANGRY-BIRDS-SPIELPARKS IN ALLER WELT Die ersten von Lappset konzipierten Parks werden im nächsten Jahr in Espoo und Rovaniemi fertiggestellt.
Mighty Eagle Peter Vesterbacka von der Firma Rovio Entertainment Ltd., die das beliebte Computerspiel Angry Birds entwickelt hat, hat im Dezember 2011 in Tokio die Kooperation mit Lappset publik gemacht. Laut dem mit Rovio geschlossenen Vertrag stellt Lappset Spielplatzgeräte und ganze Spielparks her, die von den Angry-Birds-Figuren inspiriert sind. Laut Vesterbacka laufen die Verhandlungen über den Bau von mehreren Dutzend weiterer Parks. Das Produktsortiment von Lappset umfasst Federtiere, Schaukeln, Sandkästen und Klettertürme samt Rutschen. Die Figuren von Angry Birds werden zu Spielplatzgeräten gemacht, die in ihren Formen und Farben den „verärgerten Vögeln“ nachempfunden sind.
Das von Rovio produzierte Computerspiel Angry Birds ist weltweit bereits rund 600 Millionen Mal heruntergeladen worden. www.lappset.com
Rovaniemi hat für seine Bürger einen eigenen Klimaführer erstellt Die Stadt Rovaniemi hat für ihre Bewohner einen eigenen Klimaführer drucken lassen. Im Führer wird u. a. erläutert, was ein jeder durch kleine Änderungen in seinem Alltag zum Schutz des Klimas tun kann. „Der Einzelne kann zwar nicht die ganze Welt retten, aber jeder von uns kann seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und zugleich erhält man dadurch auch selbst funktionellen oder finanziellen Nutzen“, konstatiert Erkki Lehtoniemi, Leiter des Umweltamtes der Stadt Rovaniemi. Im Führer finden sich außer Informationen über das Klima auch praktische Tipps, mit denen man die Klimaveränderung bremsen und von denen man auch selbst profitieren kann. „Ein gutes Beispiel für solch einen Win-
win-Tipp, von dem beide Seiten profitieren, ist die Ernährung. Gesunde Nahrungsmittel haben eine positive Auswirkung sowohl auf das Klima als auch auf die Gesundheit der Menschen. Im besten Fall sind gute Nahrungsmittel auch noch preiswert, so dass die Verbraucher die positiven Auswirkungen nicht nur auf der Waage, sondern auch in ihrem Geldbeutel bemerken“, meint Lehtoniemi. Der Klimaführer von Rovaniemi ist noch druckfrisch, denn er wurde erst am letzten Freitag von der Druckerei ausgeliefert. Seine Auflage beträgt 2 000 Stück, und die Bewohner von Rovaniemi können ihn im Stadthaus, am Service-Point Osviitta und in den öffentlichen Bibliotheken der Stadt bekommen.
Universität Lappland hat ihre Magisterziele gut erreicht Die Universität Lappland hat ihre Ziele bezüglich der Zahl der höheren Hochschulabschlüsse im Jahre 2011 außerordentlich gut erreicht. Im landesweiten Vergleich belegte sie unter den finnischen Universitäten und Hochschulen den fünften Platz. Die Universität Lappland hat im vergangenen Jahr die Ziele, die sie sich bezüglich der Zahl der Magisterexamen gesteckt hatte, zu 94 Prozent erreicht. Das Ziel der Universität waren 440 Magisterexamen, und vorläufigen Angaben zufolge wurden an der Universität 414 Examen abgelegt. Gegenüber 2010 ist die Zahl der Absolventen des Magisterexamens um 15 Prozent gestiegen. Dieser Erfolg der Universität Lappland ist auch von daher bedeutsam, als sie sich damit
im landesweiten Vergleich auf den respektablen Rang 5 platzierte. Vor ihr lagen nur die Akademie für bildende Künste (147 %), die Schwedische Handelshochschule (96 %), die Sibelius-Akademie (96 %) und die Theaterhochschule (95 %). Bezüglich der Doktorexamen hat die Universität Lappland ihr Ziel zu 96 Prozent erreicht. Die Universität hatte sich 24 Examen zum Ziel gesetzt, und 23 Doktorexamen wurden abgelegt. Im Vergleich zu 2010 ging die Zahl der frisch gebackenen Doktoren nur um einen zurück. Im landesweiten Vergleich platzierte sich die Universität Lappland bei den Doktorexamen im mittleren Bereich.
Outsourcing der Dienstleistungen gelungen In Rovaniemi hat man gute Erfahrungen mit dem Outsourcing des Bereitschaftsdienstes für ärztliche Hilfe und eines Gesundheitszentrum-Teams gemacht. Einer jüngst durchgeführten Studie zufolge konnte durch das ausgelagerte Team die Behandlungsgarantie aufrechterhalten werden, und die Kundenzufriedenheit ist dieselbe gewesen wie bei den eigenen Teams des Gesundheitszentrums. Das Outsourcing hat die Ärzteressourcen in den eigenen Teams vermehrt. Die Besucherzahlen des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, der in den Räumen des Zentralkrankenhauses Lappland tätig ist, sind in der Vertragsperiode sogar etwas gesunken, da man in den Teams zunehmend mehr dringliche Fälle versorgt hat. Rovaniemi hat die Dienstleistungen vor drei Jahren an die Firma Attendo Oy vergeben, und mit diesem Jahr läuft der Vertrag aus. Chefarzt Markku Oinaala schlägt dem städtischen Ausschuss für Basisschutz vor, das Outsourcing zu verlängern und einen Wettbewerb über eine weitere Vertragsperiode auszuschreiben. YLE Lappland
Kunden sehr zufrieden mit den Kulturobjekten Rovaniemis
kuva: Arto Liiti
Das im letzten Jahr zu Ende gegangene, auf drei Jahre angelegte Entwicklungsprojekt „Kette der Kultur“, das Kulturobjekte aus Helsinki, Mänttä, Turku und Rovaniemi umfasste, hat den Kulturtourismus von Rovaniemi ein gutes Stück vorangebracht. Die während des Projekts gemessene Kundenzufriedenheit hat in Rovaniemi deutlich zugenommen, obwohl die Ausgangssituation schon sehr gut gewesen ist. „Es ist eine feine Sache, dass uns die Weiterentwicklung des Arktikums und des Korundi so gut gelungen ist, dass diese auch nach der Meinung der Kunden hochklassige Kultur-
stätten sind. Besonders großen Erfolg haben wir bei der Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen gehabt. Bei der Messung des Ausgangsniveaus war das noch ein Punkt gewesen, der als problematisch empfunden wurde. Die jüngste Messung hat gezeigt, dass sich durch die Kulturobjekte die für Kinder und Jugendliche konzipierten Leistungen erheblich verbessert haben. Auch das Dienstleistungsniveau der Kulturobjekte selbst ist nach der Meinung der Kunden ausgezeichnet“, stellt Päivi Heikkala, die Geschäftsführerin der Arktikum-Palvelu Oy, mit Zufriedenheit fest.
Der Kulturtourismus ist ein zukunftsträchtiger Sektor. Sanna Korkelainen, die Geschäftsführerin der Touristeninformation von Rovaniemi, meint, dass nun vor allem Individualreisende unterwegs seien und dass man diese Kundengruppe zum Beispiel durch Marketing im Internet ansprechen könne. Durch kulturbetonten Tourismus könne sich Rovaniemi als Reiseziel profilieren, und zugleich könne man die Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität des Tourismus erhöhen.
Rovaniemi will eine Stadt für Umweltkunst werden Die Stadt Rovaniemi möchte sich als Stadt der Umweltkunst profilieren. Ein Zeichen hierfür ist der Wettbewerb für Umweltkunst, der alljährlich vom Kulturausschuss der Stadt veranstaltet wird. Dieser Wettbewerb, der zurzeit im Gange ist, hat diesmal zwei Kreisverkehrsplätze in dem zur Stadt gehörenden Dorf Saarenkylä als Objekt: der eine befindet sich an der Straße Pulkamontie und der andere an der Straße Ritarinne. Es handelt sich um einen offenen Wettbewerb, an dem auch Studenten teilnehmen
Zauber Lapplands im Korundi Im Kulturhaus Korundi des Kunstmuseums Rovaniemi ist in der Zeit vom 10.2. bis 13.5.2012 die Ausstellung „Zauber Lapplands“ zu sehen. Es handelt sich um eine vom Kunstmuseum Ateneum (Helsinki) zusammengestellte Ausstellung, die zeigt, was für ein Bild von der finnischen bildenden Kunst von Lappland vermittelt wird. Ausgestellt sind Werke, die Finnisch-Lappland darstellen, die von Lappland inspiriert sind oder die Lappland und lappländische Kultur zum Thema haben. Die in der Ausstellung vertretenen Künstler sind in Lappland geboren und haben dort gelebt, oder sie sind aus dem finnischen Süden nach Lappland übergesiedelt oder umgekehrt. Es sind aber auch Werke von Künstlern zu sehen, die nie im hohen Norden gewesen sind. Ausgestellt sind Werke von rund vierzig Künstlern vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis heute; vertreten sind verschiedene Genres der bildenden Kunst: Malereien, Grafiken, Skulpturen und Fotografien.
können. Der Kulturausschuss prämiert die beiden siegreichen Entwürfe mit je 4 000 Euro. Der Technische Dienst der Stadt hat für die Erstellung der Kunstwerke 10 000 Euro pro Werk bereitgestellt. Die Jury des Wettbewerbs kann die ersten Preise auch auf eine andere Weise verteilen und behält sich das Recht vor, die zur Verfügung stehende Summe nicht zu verteilen, falls kein Entwurf eingereicht wird, der realisiert werden kann.
Zusammenarbeit mit UNICEF geht weiter Die Stadt Rovaniemi setzt die Zusammenarbeit mit der UNICEF auch nach dem gelungenen Städtepartnerschaftsjahr fort. 2010 hatte Rovaniemi als Partnerstadt der UNICEF fungiert. Die Fortsetzung der Kooperation ist nur natürlich, denn einst hat Rovaniemi vom Kinderhilfswerk UNICEF Hilfe bekommen. Die neue „Bravheitskampagne“ geht von den Bürgern Rovaniemis aus. Die Stadt verpflichtet sich, auf das Wohltätigkeitskonto des Weihnachtsmanns für die UNICEF 10 Cent pro Bürger pro Jahr zu zahlen, und zwar mindestens für die nächsten zwei Jahre. Die Gelder werden Nothilfeprojekten der UNICEF zugewiesen. In Zukunft soll die Kampagne ausgeweitet werden, und auch Unternehmen aus Rovaniemi sollen mit einbezogen werden. Die Zusammenarbeit mit der UNICEF ist ein Teil des Images der Stadt Rovaniemi, und als deren Botschafter fungiert der Weihnachts-
mann. Die UNICEF eignet sich hervorragend als Kooperationspartner von Rovaniemi, denn die Werte des Kinderhilfswerks und die des Weihnachtsmannes sind weitgehend identisch. Die erste Spende wurde der UNICEF im Zusammenhang mit der Eröffnung der Weihnachtssaison am Polarkreis übergeben. Der Weihnachtsmann und Repräsentanten des Jugendstadtrats der Stadt haben Marja-Riitta Ketola, der Generalsekretärin der finnischen UNICEF, einen Scheck über 6009 Euro überreicht.
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