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NEW YORK
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editorial
WER IST DENN EIGENTLICH
DIESER
OSCAR?
I
Fotos: Monika Reiter
mmer wieder werden wir gefragt, wer denn dieser Oscar eigentlich sei? Was wir verraten dürfen, ist: Oscar ist ein echter Genießer. Nicht so einer wie Louis de Funès in Brust oder Keule, sondern ein viel entspannterer. Er weiß, einen guten Gin Tonic genauso zu schätzen wie einen Jahrgangschampagner. Oscar ist beruflich sehr erfolgreich. Nicht so erfolgreich wie Mark Zuckerberg – aber dafür besser angezogen. Wenn er verraten würde, was er beruflich macht, würden viele Wow sagen. Obwohl Oscar es überhaupt nicht hören möchte, hat er den "George-Clooney-Effekt“. Er ist der Typ, den Männer und Frauen gleichermaßen sympathisch finden. Er ist jemand, der Geschichten erzählen kann, ohne zu prahlen, und mit dem man so richtig Spaß haben kann. Er
ist beruflich wie privat ständig auf der ganzen Welt unterwegs und hat überall interessante Freunde. Nicht Kim-Kardashian-mäßige Freunde. Nein, wirklich coole Typen aus Wirtschaft, Kunst, Sport ... Ob Batman unter seinen Freunden ist? Keine Ahnung, das haben wir ihn nie gefragt. Würde uns aber nicht wundern. Irgendwann einmal hatte er es jedenfalls satt, nur in den typischen Hotelketten zu schlafen und in Businessrestaurants zu essen. Er begab sich daher mit dem Insiderwissen seiner Freunde auf die Suche nach den besten Restaurants, spannendsten Hotels, trendigsten Bars, neuesten Foodkonzepten ... der jeweiligen Städte. Und heute? Heute kann man ihn alles fragen. Die 20 Dinge, die man in Hongkong unbedingt gesehen und erlebt haben muss? Die beste Pizzeria in Rom? Die geilsten Burger
in New York? Die luxuriösesten und trendigsten Hotels in London? Die zehn atemberaubendsten Rooftop-Bars der Welt? Kopenhagen mit dem Fahrrad erkunden? Die coolsten Openings in Berlin? Die schönsten Luxus-Resorts auf den Malediven? Die magischsten und faszinierendsten Plätze dieser Welt? Er weiß es. Und so entstand die Idee zu unserem Magazin. Wir wollten gemeinsam mit Oscar eine ansprechende Lektüre schaffen, die inspiriert, und durch dessen Empfehlungen man unvergessliche Momente erleben kann. LIFE IS MAGNIFIQUE. MAN MUSS NUR WISSEN, WOHIN MAN MUSS. In diesem Sinne hoffen wir, Ihnen durch einen Besuch bei unseren Empfehlungen unvergessliche und einzigartige Momente bereiten zu dürfen und verbleiben mit den allerbesten Grüßen – auch von Oscar.
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Jürgen Pichler Herausgeber
Katharina Wolschner Chefredakteurin
PS: Wenn Sie Tipps haben, von denen Sie der Meinung sind, dass sie auf unsere Must-See-Liste gehören, senden Sie uns eine kurze E-Mail an oscar@oscarsmagazin.com. Wir freuen uns über jeden neuen Tipp.
NEW YORK IST DIE STADT DER SUPERLATIVEN. VERNÃœNFTIG SEIN KANN MAN DANN WIEDER ZU HAUSE.
Fotos: Michel Verdure, Das Stue Berlin, The Peninsula Hotels, Shutterstock
Die ganze Geschichte zur Megacity ab Seite 22.
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inhalt
6 MUST SEE: DIE BESTEN TIPPS FÜR DIE NÄCHSTE REISE.
54 GOD SAVE THE QUEEN & FOOD: EIN KULINARISCHER KURZTRIP.
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SCHWIMMENDER LUXUS UND IM LUXUS SCHWIMMEN: EINE REISE VON WELTMEER ZU WELTMEER. IN DIESEN GESCHICHTSTRÄCHTIGEN HOTELS SCHNUPPERN GÄSTE LEGENDENLUFT.
MUST SEE
48 STUNDEN LONDON
EPISCHE HOTELGESCHICHTEN
Exklusive Urlaubsziele: Die coolsten Bars, Hotels & Restaurants weltweit, die Sie im Frühling besuchen sollten. Seite 6
Kulinarische Experimente, Sterne im Pub und Wein mit Charme: mit wenig Zeit durch die Hotspots der Metropole. Seite 54
Die zehn unsterblichsten Hotellegenden der Welt: Hier muss jeder einmal eine Nacht verbringen. Seite 116
MEIN BERLIN
DIE PERLE ÖSTERREICHS
AUF HOHER SEE
Großstadt-Gastronom und Export-Österreicher Willi Schlögl gewährt einen Einblick in seine Lieblingsorte in Berlin. Seite 21
Insider verraten ihre Tipps unter und über Wasser: Das Salzkammergut glänzt mit mystischen Seen, massiven Berghängen und karibischem Flair. Seite 68
Kleine Weltwunder: Zwei Weltmeere und unendlich viele Highlights warten auf einer Reise mit der Seabourn Odyssey. Seite 130
BIG APPLE New York, New York: Frühstück mit Marilyn Monroe, auf einen Kaffee mit John Lennon und Geheimgänge im Waldorf Astoria entdecken. Seite 22
HOTELS MIT WOW-FAKTOR Genießen Sie den Frühling: die schönsten Retreats in Deutschland, Österreich und Italien. Seite 98
DINNER MIT … … Christoph Brand und Nico Suave: was die Musikszene mit der Kulinarik verbindet und wie beides in ein Kochbuch passt. Seite 138
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backstage
Impressum VERLAG | MEDIENINHABER ROLLING PIN Media GmbH Deutschland: Feringastraße 6 | D-85774 München Tel.: 0049.89.970 074.83 | office@oscarsmagazin.com Österreich: Reininghausstraße 13a | A-8020 Graz Tel.: 0043.316.584 946.0 | office@oscarsmagazin.com www.oscarsmagazin.com HERAUSGEBER Jürgen Pichler (ceo@oscarsmagazin.com) MANAGEMENT Jürgen Pichler (ceo@oscarsmagazin.com) Silvana Zettinig (coo@oscarsmagazin.com) Angelika Pichler (tv@oscarsmagazin.com) CHEFREDAKTION Katharina Wolschner (chefredaktion@oscarsmagazin.com) REDAKTION Kathrin Löffel (stv. Chefredaktion) | Georg Hoffelner Marion Wolf | Daniela Almer Jürgen Pichler (Autor) | Juliane Amering Monika Reiter | Claudio Martinuzzi LAYOUT | BILDBEARBEITUNG Renate Steiner | Nina Markart | Darya Farzi Sebastian Lackner | Vanessa Katyi-Narr | Stefan Schleich
OSCARS-Herausgeber Jürgen Pichler und seine Frau Angelika reisten zu Silvester um die halbe Welt – denn in New York sollten die Gläser zu Mitternacht klirren. Was Jetsetter bei der nächsten Big-Apple-Reise unbedingt unternehmen sollten, ab Seite 22. Champagner-Frühstück auf hoher See: Unsere liebe Chefredakteurin Katharina Wolschner hat es sich an Bord der Seabourn Odyssey gut gehen lassen und ihre Geschichte der persönlichen kleinen Weltwunder auf Seite 130 festgehalten.
MARKETING & EVENTS Silvana Zettinig | Karin Edlinger Lisa Florian | Katja Nindl KEY ACCOUNT MANAGEMENT Juliane Amering (cooperation@oscarsmagazin.com) VERKAUF | KUNDENBETREUUNG Isabella Motl (gerne@oscarsmagazin.com) Manuela Gspurning (spitze@oscarsmagazin.com) Angelika Auer (service@oscarsmagazin.com) Lisa-Marie Diestler (wunderbar@oscarsmagazin.com) Tanja Prinz (happy@oscarsmagazin.com) Carina Titz (grossartig@oscarsmagazin.com) Claudia Absenger (toll@oscarsmagazin.com) BACKOFFICE Julia Stieber (willkommen@oscarsmagazin.com) Betina Petschauer (hello@oscarsmagazin.com) Sophie Schweighofer (backoffice@oscarsmagazin.com) Andrea Tropper (welcome@oscarsmagazin.com) DRUCK Niederösterreichisches Pressehaus, A-3100 St. Pölten VERTRIEB Deutschland: stella distribution GmbH, Frankenstraße 5, D-20097 Hamburg Österreich: Morawa & Co., A-1010 Wien Verlagspostamt: A-8020 Graz
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MEDIADATEN | ANZEIGENPREISE www.oscarsmagazin.com
Fotos: beigestellt
Macht da einer Faxen? Unser Bildredakteur Claudio Martinuzzi half unserer Foto grafin Monika Reiter fleißig beim Fotoshooting für das aktuelle Cover. Der frühlingshafte Hot Dog stammt aus der Küche der bezaubernden SOULKITCHENChefin Sandra Kollegger.
BILDNACHWEIS | FOTOGRAFIE Alle Fotos, soweit nicht anders vermerkt, mit freundlicher Genehmigung der Hersteller, Hotels, Restaurants, Tourismusorganisationen etc. Alle Nachrichten und Artikel nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr. Alle Rechte vorbehalten, Reproduktionen, Übersetzungen und Vervielfältigungen – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.
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BACON-CANDY Harmlos wie die Bonbons früher von der Oma kommen sie daher. Im Mund entfaltet sich aber – surprise, surprise – ein rauchig-speckiges Aroma. So lecker wie Bonbons und Bacon in einem. Und in Retro-Rot-Weiß schick am Tisch dazu! www.coolstuff.at
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MOBILE LUXUS-BAR Rolls-Royce zelebriert die CocktailHour. Sina Maria Eggl, der AccessoireDesignerin der Edelmarke, ist dieses Schmuckstück aus amerikanischer Walnuss, natürlich gegerbtem Leder und poliertem Aluminium zu verdanken. Bisher wurden nur 15 solche Bars in feiner Handarbeit gefertigt. Der Preis: umgerechnet 33.600 Euro. www.rolls-roycemotorcars.com
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Fotos: Marc Flogaus und Philipp Bauermeister, www.coolstuff.at, Achim Hehn, RollsRoyce Motor Cars, Nikita Kulikov/www.nikita-kulikov.de, Belga Queen Brussels
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aum jemand kennt wirklich ihre Namen. Nichtsdestotrotz sind sie unermüdlich für uns im Einsatz. Sie versuchen uns täglich vor Dingen wie bäuerlich erzeugtem Olivenöl und krummen Gurken zu retten. Sie kämpfen leidenschaftlich dafür, dass unsere Kinder nicht unter den schrecklichen Folgen der natürlichen Artenvielfalt leiden müssen. Sie sind unsere EU-Vertreter. Dass eine solche heroische Aufgabe hungrig macht, versteht sich natürlich fast von selbst. Das legendäre Belga Queen Restaurant in Brüssel hat sein Sortiment und die opulente Ausstattung perfekt auf die Bedürfnisse der Brüssler Protagonisten abgestimmt. Jeden Abend füllt sich die wunderschöne Brasserie deshalb mit gut gelaunten Lobbyisten und Abgeordneten der EU. Die Stimmung ist entspannt und ausgelassen. Die illustre Gästeschar scheint die goldenen Zeiten der EU in vollen Zügen zu genießen. Der Wirt der imposanten Brasserie ist fast so beneidenswert wie seine eigene Klientel. Die EU Politiker und die Spindoktoren der Agrarchemiekonzerne lieben ganz offensichtlich die intime Atmosphäre der Belga Queen. Hier kann man noch völlig ungestört seinen vertraulichen Geschäften nachgehen. Die wunderschöne Brasserie weist auf ihrer Webseite sogar explizit darauf hin, dass es sich bei der Belga Queen nicht um ein Elbow-to-Elbow-Restaurant handelt. Die Belga Queen ist einfach das perfekte Re-
DER GASTRO-KÖNIG Christian Mook, der Entrepreneur mit dem Gastroröntgenblick, scannt die weltweite Szene nach aufregenden Gastrokonzepten! www.mook-group.de
fugium, um bei Kaviar und Champagner über Saatgutverordnungen und genmanipulierten Mais zu parlieren. Der atemberaubend schöne Speisesaal befindet sich in der ehemaligen Schalterhalle der Crédit du Nord Bank. Das riesige Refektorium ist ganz im Stil eines hellenistischen Peristyls konzipiert. Getragen wird das mit Bleiglas überspannte Atrium von einem Spalier ionischer Marmorsäulen. Der umlaufende Fries ist geschmückt mit zahlreichen Reliefen von grimmig dreinschauenden Hippogryphen. Die Kolonnaden wurden ebenfalls als Gastraum erschlossen und dienen nun vornehmlich größeren Gruppen als Hort der kulinarischen Ausschweifung. Die halb einsehbare Küche ist im hinteren Opisthodom untergebracht und serviert neben
den Klassikern der belgischen und französischen Brasserieküche auch alle Arten von Meeresfrüchten. Auf den Tischen türmen sich gigantische mehrstöckige Platten mit Meeresfrüchten und Berge von Hummer. Für den normalsterblichen EU Bürger gilt Lobster nicht nur als eine köstliche Delikatesse, sondern auch immer als ein Symbol für Opulenz und Luxus. In Brüssel hingegen ist Hummer das tägliche Brot unserer emsigen Eurokraten. Aus diesem Grund wird Hummer in Brüssel auch gerne als „The Chicken of the Sea“ bezeichnet. Die proteinreichen Meeresbewohner sind allerdings auch der ideale Snack, um nach einem anstrengenden Tag im Parlament wieder zu Kräften zu kommen. www.belgaqueen.be/en
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#must_be
FRÖHLICHES GELAGE Das Wachau GOURMETfestival hat sich in den letzten acht Jahren als fixe Größe unter den Genussfestivals etabliert. Vom 31. März bis 14. April treffen wieder Spitzenwinzer und internationale Top-Köche wie Diego Muñoz zusammen und begeistern in den regionalen Vorzeigebetrieben ihre Gäste. www.wachau-gourmet-festival.at
SCHNECKENFESTIVAL
BELLA ITALIA Exzellenter Gardaseefisch und regionale Köstlichkeiten stehen vom 21. bis 27. April beim Fish & Chef-Event im Mittelpunkt. Heimische und internationale Spitzenköche wie Valentino Palmisano und Kido Toshimizu kochen dabei in renommierten Hotels am Gardasee. Street-Art und musikalische Acts inklusive. www.fishandchef.it
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Fotos: Philipp Lipiarski, Wolfgang Hummer, Restaurant la vie, Monika Reiter, Shutterstock, beigestellt
Unkonventionelle Alternative zu Fisch und Fleisch: Seit 2008 züchtet Andreas Gugumuck nicht nur Weinbergschnecken auf seinem Bauernhof in Wien, sondern dort werden sie auch verarbeitet und verkauft. Als jährliches Highlight veranstaltet Gugumuck das Schneckenfestival zur Fastenzeit. Am 14. und 18. April beweist er in mehrgängigen Menüs, dass Schnecken ein kulinarischer Bringer sind. www.wienerschnecke.at
QUERDENKER UND VISIONÄRE LASST DIE KORKEN KNALLEN
Nationale und internationale Stars der Gastronomie wie Eckart Witzigmann, Paul Liebrandt und Tim Raue präsentieren bei den CHEFDAYS in Graz vom 9. bis 10. Mai bei innovativen Kochvorführungen und Vorträgen ihre Küchenphilosophie. www.chefdays.com
Kein Aprilscherz: Am 1. April feiert das mehrfach ausgezeichnete 3-Sterne-Restaurant la vie in Osnabrück sein zehnjähriges Bestehen. Küchenchef Thomas Bühner und Gastgeberin Thayarni Kanagaratnam laden daher zu einer großen Open House Party. www.restaurant-lavie.de
15 JAHRE WEIN AM BERG
Vom 21. bis 24. April lädt Gastgeberin Angelika Falkner bereits zum 15. Mal zum Wein am Berg, dem alljährlichen Gipfeltreffen von Spitzenköchen, Winzern, Sportlegenden und Weinliebhabern auf 3000 Metern Höhe im 5-Sterne-Hotel Das Central in Sölden. www.weinamberg.at
AUF ZUR PIRSCH ... ... mit 3-Sterne-Koch Sven Elverfeld und seinem Jäger Heinrich Höper am 3. Mai. Bei einem gemeinsamen Waldspaziergang erfährt man Wissenswertes über den Wald, die Tiere und die Kunst des Spurenlesens. Danach gibt es eine Brotzeit mit Wildschwein, Weinen und Bier in freier Natur. www.restaurant-aqua.com
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#must_see
WIR WERDEN OFT GEFRAGT, WELCHE
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AUS DIESEM GRUND PR ÄSENTIEREN
WIR IN JEDER AUSGABE
EINEN AUSZUG
AUS UNSERER
MUST-SEE-LISTE.
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#LONDON – THE SAVOY
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as Savoy war und ist eine der besten Adressen in London. Es wurde 1889 eröffnet und wirkt noch immer so vornehm und großstädtisch wie damals! Einfach genial: die Lage bei Covent Garden direkt an der Themsen-Promenade und die imposante Ausstattung des Hauses, zu der auch ein Rolls-Royce-Phantom zum Mieten gehört. Die Zimmer liegen, was die Größe betrifft, auch im überdurchschnittlichen Segment. Dass die Bettwäsche von Mascioni ist, kann man ebenso als großes Plus verzeichnen. Warum aber in den luxuriösen Marmorbädern keine einzige Steckdose zu finden ist, das mag ein englischer Spleen sein. Die Gastronomie im Hotel The Savoy ist der Hammer. Im besonders vornehmen Restaurant Simpson’s-In-The-Strand erhalten die Gäste ein typisch englisches Frühstück und auch Mittag- und Abendessen. Eine große Auswahl an Fischgerichten bereiten die Mitarbeiter des Restaurants Kaspar’s Seafood Bar and Grill zu, während das Gordon Ramsay’s Savoy Grill mittags und abends britische Spezialitäten bietet. Den 5-Uhr-Tee werden sich die meisten Gäste nicht entgehen lassen wollen und sich deshalb nachmittags im Thames Foyer einfinden. Abends dagegen geht es in der American Bar besonders lebhaft zu. Seit März letzten Jahres leitet übrigens Holger Jackisch die 92-köpfige Küchenbrigade des Traditionshauses. Der gebürtige Nordrhein-Westfale ist nach zehn Jahren an die Themse zurückgekehrt, nachdem er hier im Savoy schon einmal als Executive Sous Chef tätig war. Jackisch serviert moderne Interpretationen einer klassischen französischen Küche mit britischem Einschlag. Strand, GB-WC2R 0ET London, Tel.: +44 (0) 20/78 36 43 43 savoy@fairmont.com, www.fairmont.de/savoy-london
#MIAMI
#HAMBURG
– KATSUYA SOUTH BEACH
M
iami Beach, knapp 30 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit liegt bei 89
Fotos: The Savoy London, Skott Snider Photography, malzkornphoto/Hamburg, Aman Resorts
Prozent. Zeit für frischen Fisch. Ganz vorne mit dabei das Katsuya Restaurant vom gleichnamigen Sushichef Katsuya Uechi, der in South Beach sein Restaurant von Designikone Philippe Starck kreieren ließ. Klingt und schaut gut aus – und schmeckt noch besser. Es empfiehlt sich, einmal querbeet durch die Karte zu bestellen: Angefangen bei „Rock Shrimp Tempura Roll“ und „Special
– HENRI
Katsuya Roll“ mit Thunfisch, Lachs, Jakobsmuscheln und Krabben bis hin zu „Wagyu & Foie gras“ vom Robata-Grill. Alle Gerichte sind von einer umwerfenden Qualität. Die Preisklasse liegt bei Katsuya eindeutig unter der des Klassikers Nobu und ist für das Gebotene völlig in Ordnung! 1701 Collins Avenue Miami Beach, FL 33139 +1 305/45 52 995 katsuyarestaurant.com/southbeach/
O
rt: Mitten im Zentrum von Hamburg. Jahr: 2016. Oder doch nicht? Wenn Gäste das Hotel Henri betreten, werden sie in die 1950er-Jahre katapultiert und erleben einen Nostalgie-Rausch. Wenn hier Peter Alexander als Oberkellner um die Ecke singen und tanzen würde, wäre man nicht erstaunt. Die 65 Zimmer und Appartements im alten Kontorhaus sind bewusst im Retrostil gehalten. Ohrensessel, Nierentische, alte Telefone mit Wählscheibe und groß gemuster-
te Tapeten laden zu einer Zeitreise ein. Im Henri soll man sich wie zu Hause fühlen. Dafür sorgt auch ein immer befüllter Kühlschrank in der Küche, aus dem sich die Gäste Tag und Nacht bedienen können. Das Henri macht klar: Retro ist schwer angesagt – die Älteren fühlen sich hier wieder jung und für die Jungen ist es hier einfach verdammt cool. Bugenhagenstraße 21 D-20095 Hamburg Tel.: +49 (0) 40/554 357-557 www.henri-hotel.com
#VENEDIG – AMAN HOTEL
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ier regieren Leichtigkeit, pure Eleganz und Reichtum in jeder Hinsicht. In ist, wer drin ist – und wer es sich leisten kann. Das Aman ist die geniale Essenz aus traditionsreicher Geschichte und dem Edelstoff der Neuzeit. Kunsthistorische Kostbarkeiten aus fünf Jahrhunderten finden sich im Palazzo Papadopoli vereint, in dem sich der einzigartige Charakter dieser Nobelherberge entfaltet. Wer das Glück hat, darin zu verweilen, spürt das Leben
genauso wie die großen venezianischen Familien in der Zeit zwischen dem 15. und dem 18. Jahrhundert. Ein einzigartiger Kontrast zwischen venezianischer Opulenz und schlichter Eleganz.
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CHEEEEEESE! Mut kann man nicht kaufen: Einmal heftig eingeatmet und der Taucher wäre ein Leckerbissen fürs Gabelfrühstück. Aber frei nach dem Motto „Das ist mein Tanzbereich und das ist dein Tanzbereich“ lässt dieser Gigant der Meere den Fotografen seinen Fotos: Foto: xxxxx Thanda Island, Christina Sperka
Job erledigen und macht auch noch gute Miene. Für alle Abenteuerlustigen:So einen Schnappschuss kann man übrigens vor der Küste Tansanias, im Shungi Mbili Island Marine Reserve machen!
#MÜNCHEN
– VIER JAHRESZEITEN KEMPINSKI
#WIEN
– GRAND FERDINAND
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otelier Florian Weitzer ist mit der Eröffnung seines Hotels Grand Ferdinand an der Sonnenseite der berühmten Wiener Ringstraße angekommen. Dabei setzt Weitzer wie bei seinen Grazer Hotels auf den bereits bewährten Stilmix aus verschiedenen Zeitepochen, die zu einer stilvollen Gesamtkomposition zusammengefügt werden: Die gusseisene Jugendstil-Badewanne trifft auf die nach alten Entwürfen handgefertigten Prachtluster des Wiener Traditionshauses Lobmeyr und auf Duschwände aus Glasbausteinen aus den 1950er-Jahren. Farblich einheitlich gestalten sich die 188 Hotelzimmer, darunter vier Suiten und eine Grande Suite: Es dominieren weiße Möbel, dunkle Holzböden und anthrazitfarbene Wände. Auch für Gaumenfreuden ist im Grand Ferdinand gesorgt, wobei man die Qual der Wahl zwischen drei verschiedenen Restaurants hat: Im Grand Ferdinand Restaurant kann man altösterreichische Speisen wie Fleischlaberln à la Metternich oder Veilcheneis Sisi genießen. Dem lokalen, kultur- und ballbegeisterten Publikum werden im Gulasch & Champagne Gulasch, Würstel und Leberkässemmel bis nach Mitternacht kredenzt, wahlweise mit einem Glas Bier oder exquisitem Champagner. Die exklusive Grand Étage über den Dächern von Wien mit Rooftop-Pool und sensationellem Ausblick bleibt dafür nur den Hotelgästen und deren Besuchern vorbehalten. Aber kein Weitzer Hotel ohne überraschende Details: Im denkmalgeschützten Entrée wird der prachtvolle Luster per Lift gesenkt, um seine echten Kerzen zu entzünden. Außerdem haben Gäste die Möglichkeit, stilvoll mit dem Maserati oder Jaguar aus dem hauseigenen Fuhrpark auszufahren. Der Jaguar gehörte übrigens niemand Geringerem als dem Großvater von Niki Lauda. Schubertring 10–12, A-1010 Wien Tel.: +43 (0) 1/918 80, www.grandferdinand.com
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enn Luxus, dann Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München! Und neben dem Hotel der Knüller: die Jahreszeiten Bar. Hier sitzen amerikanische Geschäftsleute im Armani-Anzug neben italienischen Modefreaks in kurzen Designer-Hosen. Ein Klischee, das Spaß macht. Und eines haben die Gäste gemeinsam: Sie haben alle genug Kleingeld, um
#SALZBURG – HANGAR-7
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erade erst mit dem verdienten zweiten Michelin-Stern ausgezeichnet, ist das Restaurant Ikarus im Hangar-7 der Place to go, wenn man die Mozartstadt Salzburg besucht. Einmalig und unverwechselbar am Konzept: Jeden Monat ist ein anderer hochkarätiger Gastkoch
sich einen Abend unter der bunten Glaskuppel der Lobby oder in der mit dunklem Holz verkleideten, an einen englischen Klub erinnernden Bar leisten zu können. Maximilianstraße 17, D-80539 München, +49 (0) 89/212 50 reservations.vierjahreszeiten @kempinski.com www.kempinski.com/ vierjahreszeiten
zu Besuch. Egal von welchem Kontinent, ob aus den USA, aus Südafrika oder aus Japan. Egal ob traditionelle Küche, Fusionsküche oder Molekularküche. Jeden Monat lockt ein neues Menü. Das Ganze in der außergewöhnlichen Kulisse eines Flugzeughangars. Wilhelm-Spazier-Str. 7a Salzburg, +43 (0) 662/21 97-0 www.hangar-7.com
#MALEDIVEN
#NEW YORK
K
E
Fotos: Koenigshofer, Matthias Hamel, Helge Kirchbergerr Photography, Cheval Blanc Randheli, Le Bernardin
– CHEVAL BLANC RANDHELI
ate und William, Roger Federer & Co wissen schon, warum sie sich für diesen Traum von einer einsamen Insel entschieden haben. Hier lässt er sich nicht etwa wie Robinson Crusoe als Schiffbrüchiger, sondern in der Luxusausführung bis ins letzte Detail genießen. Das Cheval Blanc Resort Maldives auf Randheli gehört zur Highend-Fashion-Gruppe Louis Vuitton Moët Hennessy, was schon erahnen lässt, dass mehr Luxus einfach nicht geht. Das exklusive Abenteuer beginnt bereits am Flughafen, wenn die Gäste mit Chauffeur zum bereitstehenden Wasserflugzeug gebracht werden und sich auf den 40-minütigen Flug nördlich von Malé begeben. Denn nur so ist die Insel Randheli im Noonu-Atoll, umgeben von einer türkisfarbenen Lagune und feinen Sandstränden, erreichbar. Das Resort umfasst 15 Island Villas, 15 Water Villas und 14 Garden Water Villas – alle mit mindestens 240 Quadratmetern und einem zwölf Meter langen Privatpool. Wem das immer noch nicht genug ist und wer das richtige Einsame-Insel-Feeling haben will, für den steht mit der Owner’s Villa ein absolutes Highlight zur Verfügung: eigene Insel, 4-Raum-Villa, 1000 Quadratmeter. Was will das Abenteurerherz mehr? Kostenpunkt: 50.000 Dollar am Tag. Für das entsprechende Ambiente aller Villen wurde Star-Architekt Jean-Michel Gathy ins Boot geholt, der zeitgenössisch modernes Interieur mit maledivischem Handwerk kombinierte und so ein einzigartiges Gefühl von Raum, Freiheit und Privatsphäre geschaffen hat. Ein bisschen Robinson-Crusoe-Feeling darf es dann aber doch sein: etwa selbst Fisch im Türkisblau der Lagune fangen und dann von einem Koch des Cheval Blanc beim In-Villa-Cooking zubereiten lassen. Das ist Luxus! M. Faamudheyrige, Orchid Magu, Unit B 2nd Floor, Male 20209 Republic of Maldives, +960 656/15 15, randheli.chevalblanc.com
– LE BERNARDIN
ines der luxuriösesten Restaurants der Stadt, dazu noch ein Österreicher als bester Sommelier des Big Apple: Man muss Eric Riperts Le Bernardin einfach einen Besuch abstatten. Abgesehen vom grandiosen Essen und dem perfekten Weinangebot von Aldo Sohm macht es hier einfach Spaß, das geschäftige Treiben zu beobachten. Denn für einen 3-Sterne-Tempel geht es hier ordentlich zur Sache. Das Le Bernardin hat fünf Tage zum Lunch und sechs zum Dinner geöffnet. Das Dinner beginnt um 17.15 Uhr, gegen 20.30 Uhr werden die Tische ein zweites Mal vergeben und nach 22 Uhr viele auch noch ein drittes Mal. Das erfordert selbstverständlich eine enorme Anstrengung der Küche sowie des Service und setzt intensives Training voraus. Man könnte meinen, dass der ganze Ablauf aufgrund der enormen Gästeanzahl nur mehr nach Schema F abläuft, aber vor allem die beiden AustroExportschlager Sohm und Katja Scharnagl bringen die nötige Lässigkeit mit ins Spiel, sodass ein Abend ausgesprochen kurzweilig verläuft. Im großen, sehr hellen Raum stehen um die 30 Tische eng aneinandergereiht. Das Essen ist der Hammer und die drei Michelin-Sterne absolut verdient. Empfehlung – Fisch, Fisch, Fisch: der Oktopus zum Beispiel. Dieses auf den Punkt gegarte Exemplar in Scheiben serviert Eric Ripert mit fermentierten schwarzen Bohnen und einer Sauce Vierge mit Birne. Auch nicht von schlechten Eltern: der Black Bass. Dieses Prachtexemplar wird mit einer aromatischen dunklen Sauce mit schwarzem Knoblauch und Limette serviert, sodass man am liebsten laut Hallelujah ausrufen möchte. Danach noch auf einen Drink in die um die Ecke liegende Aldo Sohm Wine Bar und man fällt glücklich ins Bett. A155 W 51st Street, NY-10019 New York Tel.: +1 212/554 15 15, www.le-bernardin.com
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#BERLIN – AUSTERNBANK
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as Restaurant im ehemaligen Tresorraum der einstigen Disconto-Bank wurde nach dem Vorbild der berühmten „Grand Central Oyster Bar“ in New York gestaltet. Küchendirektor Andelko Krmpotic und Küchenchef Roman Rudert setzen kulinarisch auf eine gelungene Mischung aus
Edelfischen, Meeresfrüchten und hochwertigem Fleisch. Und nach dem Essen ist Feiern angesagt: Zu den Beats von nationalen und internationalen DJs wird freitags und samstags abgeshakt. Berlins neuer Szenetreff in Fort Knox. Behrensstraße 42 D-10117 Berlin-Mitte +49 (0) 30/76 77 52 70 austernbank-berlin.de
#LONDON – HAKKASAN
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b in den Untergrund heißt es in einem der nach wie vor angesagtesten Restaurants an der Themse. Das Ganze kommt aber nicht von ungefähr, denn weltweit bekannt durch das Dim Sum weiß man im coolen Kellerrestaurant mit exklusiver Atmosphäre auch immer wieder durch innovative chinesische Speisen zu überraschen. Doch bevor man ins kulinarische Glück hinabsteigt, kommt man erst mal ins Grübeln. Eine zwielichtige schmale Straße und schummrige Beleuchtung: Bin ich hier richtig? Bei lauter Chill-out-Musik denkt man eher erst einmal an einen hippen Szeneklub als an einen FineDining-Tempel. Das Hakkasan ist schwarz und richtig dunkel, hier gibt es gar kein Fenster und nur sehr punktuelles Licht auf dem Tisch. Was aber darauf landet, ist immer noch genial: ob „Gegrillter Tintenfisch“, „Duck Salad“ oder „King Soya Pork Belly“: Man begreift sofort, warum die moderne kantonesische Küche nach wie vor ein Dauerbrenner ist. Und wer glaubt, Ente sei ein langweiliges chinesisches Gericht, wird hier eines Besseren belehrt. Kein Wunder, dass das Hakkasan das bisher einzige chinesische Restaurant in England ist, das jemals einen Michelin-Stern erhalten hat. Ein Erlebnis ist hier selbst der Besuch des bemerkenswerten „Restrooms“. Und die Cocktailkarte ist so berühmt wie überwältigend. Ein Burner: der sensationelle „Hakka“. 8 Hanway Place , GB-W1T 1HD-London, Tel.: +44 (0) 20/79 27 70 00, reservation@hakkasan.com, www.hakkasan.com
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#MUSTIQUE – MANDALAY
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ustique gilt als die exklusivste Insel der Karibik und seit über einem Jahrzehnt als Hide-away von Royals und Rockstars, – zwischen karibischem Meer und Atlantik. Hier ließ sich David Bowie vom schwedischen Architekten Arne Hasselquist seine Villa „Mandalay“ im indonesischen Stil erbauen. Nun ist das Haus, das von einem Pool im Stil eines Koi-Teichs und einem dschungelartigen Garten umgeben
ist, zu mieten. Mandalay verfügt unter anderem über fünf Schlafzimmer, ein Spielzimmer, eine Bar und einen Pavillon. Top: Zehn Angestellte, darunter ein Koch und ein Butler, kümmern sich um das Wohl der Gäste. Der Preis pro Woche: zu mieten für 40.000 US-Dollar. Rockstar-Feeling inklusive! +44 (0) 207/201 68 31 www.mustique-island.com
#MOSKAU
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– WHITE RABBIT
Fotos: Hakkasan London, Anna Golz, Mustique Company, White Rabbit Moskow, Heidrun Henke, Justin Lim Photography
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ärchenhafte Genüsse eröffnet Vladimir Mukhin seinen Gästen im White Rabbit im 16. Stock der SmolenskyPassage. Das liegt zum einen an der besonderen Atmosphäre des Themen-Restaurants, das nach der berühmten Figur aus „Alice im Wunderland“ benannt wurde, ganz besonders aber an der ausgezeichneten Küche des Chefkochs. Platz 23 auf der „The World’s 50 Best Restaurants“-Liste spricht für sich. In seine Gerichte bezieht Wladimir Muchin die gesamte Palette der Naturprodukte seines Landes
– GRÄTZLHOTEL
ein und erfindet sie mit Luxusprodukten wie Kaviar, Trüffel und Foie gras neu. Das Ganze gepaart mit stylisher Märchenland-Atmosphäre wie aus Lewis Carrolls Geschichte – im White Rabbit begegnen einem grell bunte Hasengemälde und Rokokomöbel unter einer beeindruckenden Glaskuppel mit Blick auf die Millionenmetropole Moskau. 3 Smolenskaya Square, 16. Stock RU-121099 Moskau +7 495/663 39 99 whiterabbitmoscow.ru
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er Urlaub abseits touristischer Trampelpfade liebt, der wird sich in den drei Wiener Grätzlhotels so richtig wohlfühlen, denn sie bieten authentisches Wien-Feeling pur. Kultige Hotelidee: Ehemalige Bäckereien und Lampengeschäfte wurden zu komfortablen Suiten umfunktioniert. Unter dem Motto „Wiener auf Zeit“ sollen die Gäste in den Grätzlhotels Teil des jeweiligen Stadtviertels werden. Durch Kooperationen mit Geschäften und Lokalen der direkten Umgebung werden Kurzzeit-Wiener
zudem in das alltägliche Leben des jeweiligen Stadtviertels eingebunden. Das Wort „Grätzl“ ist übrigens ein ostösterreichischer, umgangssprachlicher Ausdruck für den Teil eines Wohnviertels. Wer als WienUrlauber diesen Begriff kennt und auch noch in einem Grätzl wohnt, der hat den gewöhnlichen TouriStatus hinter sich gelassen. Favoritenstraße 17/3–5 A-1040 Wien +43 (0) 1/208 39 04 www.graetzlhotel.com
#HONGKONG – FOXGLOVE
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er sich schon immer mal wie
James Bond fühlen wollte, sollte unbedingt in Hongkongs Bar-Lounge Foxglove pilgern. Vorausgesetzt, man schafft es überhaupt hinein. Nicht Dresscode, sondern Agenten-Spürsinn ist gefragt. Was zunächst wie ein Regenschirmladen wirkt, ist in Wahrheit der neueste Coup des Designstudios NC. Drückt man den Griff eines bestimmten Regenschirms, öffnet sich
eine Welt der legendären Bars der 1950er-Jahre. Das Foxglove punktet mit einer exklusiven Auswahl an seltenen Cognacs aus dem vorigen Jahrhundert, japanischen Whiskys in Fassstärke und der hauseigenen Jazzband, die für grandiose Stimmung sorgt. +852 (0) 21 16/89 49 www.foxglovehk.com
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#AMSTERDAM – WOLF ATELIER
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Westerdoksplein 20 NL-1013 Amsterdam Tel.: +31 (0) 20/344 64 28 info@wolfatelier.nl www.wolfatelier.nl
ei einem Trip nach Amsterdam Pflicht: die neue Location des gebürtigen Vorarlbergers Michael Wolf. Vor allem die Lage ist schon mal komplett abgefahren. Sein Restaurant Wolf Atelier liegt abseits der touristischen Trampelpfade in einer mittlerweile stillgelegten Drehbrücke am nördlichen Ende der Prinsengracht. Und den quirligen Lebemenschen zu treffen, ist stets ein Vergnügen. „Guat drauf musst sein.“ Auch wenn das Lebensmotto des gebürtigen Vorarlbergers Michael Wolf relativ kurz ist, passt es zum kulinarischen Wirbelwind doch wie die Faust aufs Auge. Ein Mann wie der Bregenzerwald: natürlich, echt und traditionell. Kombiniert mit überraschend modernen Anklängen. Und das Wichtigste: Er ist tatsächlich immer gut drauf, hat es aber auch echt drauf. Und faustdick hinter den Ohren. Schnell, präzise und leidenschaftlich geht es dann in der Küche zur Sache. Wolf überrascht mit seinen frechen Kreationen und natürlich auch immer wieder mit seinem österreichischen Schmäh. Zielstrebig ist er und dabei in gleichem Maße unbeschwert. Dieses Unverkrampfte findet sich auch in seinen Gerichten wieder. Dabei kreiert er ein durchgehend harmonisches Zusammenspiel zwischen Meeresfrüchten, Fisch oder Fleisch das herrlich mit dem korrespondierenden Gemüse zusammenpasst. Ein Genuss ist seine Ceviche von der Makrele, der Hammer die Gänselber mit Birne und zur Hochform läuft er bei der „Wilden Seeforelle“ auf.
#BERLIN
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Drakestraße 1 D-10787 Berlin Tel.: +49 (0) 30/311 722-0 info@das-stue.com www.das-stue.com
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n Berlin eine Bar zu finden, grenzt ja nicht an einen Geniestreich. Aber eine Bar zu finden, die nicht nur gute Drinks, sondern in stylisher, unaufgesetzter Atmosphäre geiles Barfood serviert, ist schon ein wenig schwieriger. Wem der Sinn genau danach steht, dem sei die Stue Bar ans Herz gelegt. Die ist – wie der Name schon sagt – im gleichnamigen Hotel am Berliner Tiergarten. Dass das Service auf Englisch kommuniziert, kann man als gewollte Internationalität verbuchen. Von der Barkarte bestellen wir „Croquetas de Jamón Ibérico“ und klassisch nachgeschossen den „Jamón Ibérico“ von Arturo Sanchez. Eine richtig geile Schweinerei, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Getränkekarte kann sich mehr als sehen lassen, vor allem die neu interpretierten Cocktails aus den 20er- und 30er-Jahren des letzten Jahrhunderts und die mehr als 400 Positionen umfassende Weinkarte mit spanischen, deutschen und auch österreichischen Weinen. Darunter aber auch die von uns bestellte sensationelle Preziose von Jacques Selosse.
Fotos: Monika Reiter, Stue Bar, Dave Wheeler, Martin Behrman Photography/Tiny Leaf
– STUE BAR
#WIEN
#SYDNEY
– VOLLPENSION
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ier backen SeniorInnen ihre Lieblingsmehlspeisen und servieren sie garniert mit Lebensgeschichten und Erfahrungen. Anfänglich war die Vollpension nur als einmalige Intervention im Rahmen der Vienna Design Week im Jahre 2012 geplant. Bei mehrmaligen Gastspielen in Wien erfreute sie sich aber großer Beliebtheit und wurde nun zur dauerhaften Institution. Zu den Kuchen gibt es zum einen Snacks, also Sandwiches, Brötchen oder Salate. Zum anderen auch noch
– THE RABBIT HOLE wechselnde Mittagsgerichte wie Reisfleisch, Nudelauflauf, Bauerneintopf oder Rindssuppe. Und auch wenn Host Alfred hin und wieder mit zittrigen Fingern einen Teller oder Löffel beim Abservieren fallen lässt: Die Hipster in der Vollpension schätzen seine Bemühungen und strömen in Scharen in den hippen Seniorenklub. Schleifmühlgasse 16 A-1040 Wien +43 (0) 1/585 04 64 info@vollpense.at www.vollpension.wien
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ährend europäische Köche das aromatische Genussmittel zunehmend in der Küche einsetzen, sind Corinne Smith und Amara Jarratt im australischen Sydney bereits einen Schritt weiter: Sie definieren Tee neu. Nachdem sie bereits als Großhändlerinnen ihre handgemachten Mischungen und speziellen Brühmethoden erfolgreich verkauft haben, sperrten sie kürzlich im trendigen Stadtviertel Redfern die organische Teebar The Rabbit Hole mit 50 Sitzplätzen auf.
Das Lokal punktet mit einer großen Auswahl an saisonalen Teemischungen. Auch die Speisen werden hier mit Tee verfeinert, wie zum Beispiel das Beef, das langsam in Schwarztee gekocht wird und so ins Sandwich kommt. Das The Rabbit Hole ist zwar eine kaffeefreie Zone, aber die Gäste dürfen den Signature-Drink Rabbit Hole Chai Latte mit einem EspressoShot „dirty“ machen. 146 Abercrombie St Redfern NSW 2016 Tel.: +61 (0) 2/93 10 22 07 www.therabbithole.com.au
#LONDON – TINY LEAF
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ondon ist berühmt für seine bunt-kosmopolitische Gastroszene und sein sagenhaftes Gespür für Trends. So verwundert es auch nicht, dass die Zeit reif war für Londons erstes und einziges organisches wie vegetarisches Zero-Waste-Restaurant mit dem klingenden Namen Tiny Leaf. Der Name beschränkt sich nicht nur auf ein Restaurant, sondern ist ein vierstöckiger Gebäudekomplex, in Londons trendigem Notting Hill. Auf vier Stockwerken bekommt man hier einiges geboten: Auf den verschiedenen Etagen sorgt ein buntes Potpourri an coolen Cocktail- und Veranstaltungslounges, einem Kino, einer organischen Saftbar sowie einem Bistro für eine stimmige Atmosphäre. Im Restaurant, wo die Zero-Waste-Politik großgeschrieben
wird, wird Nachhaltigkeit gelebt: Die Lebensmittel für die Speisen stammen hier beinahe ausschließlich aus nahe gelegenen Restaurants, die die Produkte sonst wegwerfen würden. Daraus ergibt sich eine täglich andere Speisekarte, die bei den Gästen für Spannung und Abwechslung sorgt. 209 Westbourne Park Road GB-London W11 1EA Tel.: +44 (0) 207/243 98 18 www.tinyleaflondon.com
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P R O M OT I O N
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1+3 Entspanntes Ambiente: Das Fetzwerk im Hotel Freiberg ist der perfekte Ort für ungezwungenen Genuss im Weckglas 2 Gourmet-Restaurant Maximilians: das südlichste Restaurant Deutschlands mit Michelin-Stern.
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DAS KULINARIK-HOTEL MITTEN IM ALLGÄU FINDEN GENUSSMENSCHEN DAS 4-STERNE-HOTEL FREIBERG.
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DINE AROUND Freuen Sie sich auf Kulinarik hoch vier – mit dem Angebot DINE AROUND: vier Übernachtungen und viermal Essengehen in vier verschiedenen Restaurants. • Weckglas-Spaß im Fetzwerk, der Genuss-Werkstatt • 4-Gänge-Menü von Sternekoch Tobias Eisele in der Stube • Schlemmen à la carte im Jagdhaus • 6-Gänge-Menü im Sternerestaurant Maximilians • Inklusive aller Verwöhnleistungen, Langschläferfrühstück und der Gratisnutzung der Sommerbergbahnen Anreise am Sonntag: ab 535,50 Euro pro Person Anreise Montag bis Samstag: ab 595 Euro pro Person (Preise exkl. Kurtaxe) www.das-freiberg.de
Fotos: Mathis Leicht Photography, beigestellt
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er Freiheit liebt, wird sich im 4-Sterne-Romantik-Hotel Freiberg in Oberstdorf wohlfühlen. Ein Hotel mit vier Restaurants bedeutet die absolute Freiheit für Genießer: von Fast Slow Food über traditionellbayerisch bis hin zur Sterneküche, vom Designklassiker bis zum urgemütlichen Bollerofen. Das Hotel mit Charme, Charakter und Persönlichkeit begann als Deutschlands kleinstes 4-Sterne-Hotel und wird ab April mit 27 Zimmern, neuem Spa-Bereich und noch mehr Raum für Freiheit zum neuen Freiberg. Hier trifft Luxus auf bodenständig Regionales. Das betrifft sowohl die Kulinarik als auch das außergewöhnliche Interieur. Sterneküche im Maximilians oder in der Stube für Hotelgäste, Weckglaskreationen im Fetzwerk oder königlich-bayerische Traditionsküche im Jagdhaus. In neuem Anstrich und mit noch mehr Rückzugsorten erleben die Gäste des Freiberg die besondere Verbindung aus der familiären Atmosphäre eines Privathauses und dem Komfort eines 4-Sterne-Hotels. Das Hotel Freiberg ist ein heimeliger Ort, an dem Sie die Welt ein bisschen Welt sein lassen können. Dort, wo die Bergluft weht und die erhabene Oberstdorfer Natur inspiriert, können Sie Ihren Urlaub genießen.
#must_see
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1 MESSERSCHARFER TIPP: DER GENTLEMEN’S CIRCLE
#mein_berlin GROSSSTADT-SOMMELIER
Fotos: Achim Hatzius, Whisky & Cigars, Ramones Museum, René Riis, Gentlemen’s Circle, Shutterstock
Der österreichische Exportschlager Willi Schlögl ist Sommelier und Gastronom in Berlin. Mit seinem Weinlokal Cordobar hat er einen Hotspot für Genussmenschen geschaffen. www.cordobar.net
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Alles, was das Herz begehrt, finden Männer im GENTLEMEN’S CIRCLE 1 – von der Rasur bis zum Maßanzug, von der Maniküre bis zur Schweizer Uhr und vom Gin Rickey bis zur Zigarre (Charlottenstraße 35 | www.gentlemens-circle.com). Eine vielfältige Auswahl an Zigarren erwartet Genussaficionados im WHISKY & CIGARS 4 Warum sie heißen, wie sie heißen? Hier gibt’s Tastings wie Whisky & Zigarre oder Rum & Zigarre. Plus: die beste Beratung und
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einen großen Zigarrenschrank zum Staunen (Sophienstraße 8–9 | www.whiskyandcigars.de). Zum Staunen bringt auch das überwältigende Sortiment an Magazinen und Lektüren aus aller Welt – von Mode, Fotografie, Kunst, Interieur bis zu Kultur und Gesellschaft im Store DO YOU READ ME 3 (Auguststraße 28 | www.doyoureadme.de). Über Musik lernen Besucher des RAMONES MUSEUM & BAR 2 ganz sicher etwas: Das Ramones Museum ist nicht nur ein Muss für Fans. Hier gibt es ausgewählte Exponate der Bandgeschichte gespickt mit Live-Gigs aktueller Musiker (Krausnickstraße 23 | www.ramonesmuseum.com). In der Cocktailbar BUCK AND BRECK gibt es mehr als einen bunten Drink! Buck and Breck ist eine Cocktailbar mit Lerneffekt: Die Barkeeper verraten gerne ihr Wissen über Zutaten und Konzepte der Getränke (Brunnenstraße 177 | www.buckandbreck.com). Über die neuesten Trends der Haarmode und den perfekten Schnitt – auch für Hipster – klären die Friseure im MODO BERLIN auf. Denn Schönheit ist Harmonie und Innovation die beste Begleitung (Auguststraße 72/73 | www.modo-berlin.com).
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N EW YOR K C IT Y
New York von oben ist ein Muss. Doch welche Aussichtsplattform ist die beste? Der Klassiker ist und bleibt das Empire State Building.
NEW YORK Rote Ampeln? Fuck off! Mit dem Strom schwimmen? No way! New York ist nicht nur die Personifikation des „American Dream“, sondern punktet mit Atmosphäre, Sehenswürdigkeiten und massenhaft kulinarischen Highlights. Fotos: Shutterstock
Text: Jürgen Pichler
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der findet das Ungewöhnliche. New York ist abgefahren. Aber das kostet auch Geld. 6 Man sollte also nicht nach New York reisen, wenn man auf jeden Cent achten muss. Vielmehr schreit diese Metropole danach, einmal so richtig zu leben und nach dem Steak eben noch einen Schokokuchen zu bestellen, nachts nach dem Feiern spontan einen Hot Dog zu snacken und dazu Champagner zu schlürfen. Gleiches gilt für die Unterkunft, auch daran sollte man nicht sparen. Man möchte sich doch schließlich rund um die Uhr wohlfühlen, oder? Der Grund, warum ich diese Stadt also so liebe und immer wieder gerne im kulinarischen
Schmelztiegel abtauche, ist ganz einfach erklärt: New Yorker leben am Anschlag, lassen es sich gut gehen und machen eben genau das, wonach ihnen gerade ist. Das sollte man als Besucher auch tun, denn vernünftig sein kann man dann zu Hause wieder! Leben und leben lassen. Doch nicht ohne Plan. Ein bisschen Spontaneität ist zwar immer gut, aber völlig planlos in den Big Apple zu jetten, ist nicht zu empfehlen. Es gibt so viel zu sehen und zu entdecken, da sollte man schon etwas vorbereitet rangehen, gerade, wenn man noch nie da war. Natürlich ist es schön, stundenlang in einem schnuckligen Café im West Village zu sitzen. Doch wenn man dafür
uch wenn jetzt alle citytriperfahrenen Travelhipster gelangweilt mit den Augen rollen werden, ich sage es laut und ich sage es deutlich: Besucht New York! Mindestens einmal pro Jahr. Für mich ist es eine Weltstadt, die jeder einmal besuchen sollte. Zumindest jeder, der nicht grundsätzlich Städten gegenüber abgeneigt ist. Bars mit Geheimcode, Hallelujah beim Hip-Hop-Gottesdienst und Gratis-Tipps von Locals: Wer Manhattan durchstreift,
1 Rechteck aus Grün: Vier Kilometer lang und 800 Meter breit ist der Central Park. Die New Yorker genießen es, auf den vielen Wegen zu walken, spazierenzugehen oder zu joggen, allein oder mit kundiger Begleitung. Immerhin gibt es im Park 93,5 Kilometer
Fotos: Shutterstock, Thomas Schauer
Fußwege! 2 Mekka für Foodies: Schon die Markthalle ist ein Traum für Liebhaber amerikanischer Lebensmittel. Denn der Markt findet in den Hallen der alten Oreo-Fabrik statt, in denen die berühmten Kekse erfunden wurden. Neben Cupcakes, frischem Brot und Fisch kann man im Chelsea Market auch italienische Spezialitäten schlemmen und genüsslich ein Glas Wein trinken.
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den nächsten Tag damit verbringt, gestresst von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit zu hetzen, hat man nichts gewonnen. Deshalb: genügend Zeit einplanen und das Ganze strukturiert angehen. Das beginnt bereits bei der Anreise. Wer kennt das nicht, da kommt man nach stundenlangem Flug in den USA an und darf dann noch ein bis zwei Stunden in der Schlange bei der Immigration stehen? Dabei gibt es inzwischen Mittel und Wege, die US-Einreise schnell und unkompliziert zu gestalten. Voraussetzung: Man muss nach 2008 bereits mindestens einmal in die USA eingereist sein und eine gültige Esta-Registrierung haben. Und dann ist man da. Mittendrin im
schillernden Völkergemisch Manhattans. In meinem Fall an der Bar im Plaza beim obligatorischen Glas Champagner. Für mich der perfekte Start um diese pulsierende Metropole zu erobern. Die Gemäuer des 1907 eröffneten Plaza-Hotels sind voll von skurrilen Geschichten der Großen, der Reichen, der Mächtigen und Möchtegerns der Welt. Es ist immer noch der elegante 5-Sterne-Magnet im Herzen von Manhattan, kurz gesagt: Das Plaza ist New York. Und so ein Glas Schampus beruhigt gleich einmal die Nerven, bevor man mit seiner Liebsten in den Shoppingtrubel direkt an der 5th Avenue einsteigt. Die konsumfreudige 5th Avenue spaltet New Yorker nicht nur im
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4 3 Umhänge, Geheimidentitäten, Waffen: Wer zum Superhelden mutieren möchte, der kann sich beim Brooklyn Superhero Store komplett eindecken 4 Bombastisch: Von Manhattan aus kann man die Manhattan Bridge über Chinatown erreichen und die Auffahrt ist durch einen fantastischen Triumphbogen mit Kolonnaden gekennzeichnet 5 Mindestens 200 Restaurants: Dominant ist die kantonesische Küche, doch Chinatown bietet alle regionalen Eigenheiten 6 Noch immer ein Geheimtipp ist das stylishe Campbell Apartment: New Yorker treffen sich hier nach der Arbeit vorm Kamin in den schweren Ledergarnituren auf einen Drink oder zwei.
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Geiste, sondern auch topografisch gesehen. Beginnend am Washington Square Park im Stadtteil Greenwich Village, teilt die Prachtstraße alle quer verlaufenden Straßen bis zu ihrem Ende in Harlem in Ost und West. Dabei gilt: Je niedriger die Hausnummer, desto näher ist die 5th Avenue und umso exorbitanter sind die Mietpreise. Freunde des Shoppings kommen zwischen der 49. und 60. Straße wohl am ehesten auf ihre Kosten. Hier versammeln sich alle großen Boutiquen wie Chanel, Bottega Veneta, Ferragamo, Pucci und Louis Vuitton, neben amerikanischen Labels wie DKNY, Ralph Lauren oder Calvin Klein. Auch der Schuhpapst Manolo Blahnik hat hier seinen Flagship Store mit angeschlos-
senem Atelier und spätestens hier trennen sich dann meist die Wege. Anhänger des Shoppings tauchen in die bunte Glitzerwelt ein und Foodies gönnen sich Soulfood in der Upper West Side. Mit ihren begrünten Straßen und den hübschen Gebäuden im Neogotik- und Beaux-Arts-Stil ist sie nicht gerade berühmt für ihre Fast-Food-Szene. Doch Gray’s Papaya zieht mich nach wie vor magisch an. Hier gibt’s keine raffinierten Kreationen wie in den schicken Restaurants des Viertels, dafür ehrliche New Yorker Dogs aus gegrillter Rindswurst und Sauerkraut im Röst-Brötchen. Die Preise sind unschlagbar! Die New Yorker nennen witzigerweise den Hot Dog „Tube Steak“ und er kostet klas-
Fotos: Shutterstock, Benjamin Hill
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Grand Central Station in Manhattan: New Yorker, Touristen und Filmemacher lieben ihn gleichermaßen. Für alle, die auf der Suche nach etwas Außergewöhnlichem sind: Früher war es das Büro des großen Finanziers John W. Campbell, heute ist es eine Bar und Lounge – The Campbell Apartment. 28
Fotos: Shutterstock
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sisch zubereitet mit Senf oder Ketchup, saurer Gurke und Sauerkraut kaum mehr als einen Dollar. So bleibt nach dem Essen genügend Zeit (und Geld), um die Boutiquen auf der Columbus Avenue abzuklappern und den Central Park zu erkunden.
DIE GRÜNE LUNGE
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Wobei wir bei einem meiner absoluten Favourites angelangt wären: Kein New-York-Besuch ohne Abstecher in den Central Park! Der Park ist das Herz und die Seele der Stadt und wird von Einheimischen und Touris heiß geliebt. Man kann den Central Park per pedes, mit dem Rad oder auch in einer Pferdekutsche erobern, Letzteres ist sicher die romantischste und bequemste Variante. Die Mischung von Menschen spiegelt den berühmten Melting Pot wider: Jogger und Skater, Businessleute mit Handys am Ohr, Kindermädchen mit Buggys, Dogwalker mit ganzen Rudeln von
Hunden – alle treffen sich im Central Park. Daher ist es für mich bereits Tradition, die Laufschuhe zu schnüren und mindestens einmal schnaufend in den Park zu stürmen. Dabei sollte man sich als Hobbyläufer jedoch nicht einschüchtern lassen, das Tempo mit dem die New Yorker an einem vorbeirasen, ist wirklich nicht so ohne. Im Hochsommer gibt es dann große Opern und ShakespeareAufführungen zum Nulltarif, im Winter überziehen Schlittenspuren die verschneiten Hänge. Der Central Park ist zwar New Yorks grüne Lunge, aber nicht dessen einziger grüner Rückzugsort. Als wunderschön erweisen sich auch der Bryant Park direkt an der 42nd Street, der Battery Park an der Südspitze Manhattans, der Riverside Park entlang der Upper West Side oder der Prospekt Park in Brooklyn. Aber das neue Juwel unter den Parks ist eindeutig der High Line Park. Die grüne Oase führt über eine stillgelegte Hoch-
8 Umwerfender Blick auf die Skyline: Gleich unter der Brooklyn Bridge im Brooklyn Bridge Park 9 Foodie-Himmel: In Gray’s Papaya muss man gewesen sein. Der Laden ist Kult und sogar aus diversen Kinofilmen bekannt. Obwohl es von außen ein bisschen schäbig und unscheinbar wirkt, kann das Gray’s Papaya New York nicht übersehen werden 10 La dolce vita im Big Apple: Heutzutage leben weniger als 5000 Italiener in Little Italy, aber die himmlischen Düfte der italienischen Bäckereien und Restaurants sind bis heute geblieben.
Fotos: Julienne Schaer/NYC && Company, Christopher Postlewaite/ NYC && Company, Shutterstock
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Atemberaubend: Die exklusivste Mรถglichkeit die Skyline von Manhattan zu bewundern, ist ein Hubschrauberflug. 11
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Fotos: Shutterstock
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bahntrasse, über die in vergangenen Zeiten noch Güterzüge mit Schweinehälften von den Schlachthöfen direkt in die Lagerhallen ratterten. Heute ist die grüne Riesenschlange, die sich durch Manhattans Westside schlängelt, ein Besuchermagnet und das nicht nur für Touristen. Das Faszinierende an der „High Line“ ist, dass sie neue Perspektiven bietet: Man spaziert zehn Meter über dem Boden und links und rechts stehen Wohnhäuser und Bürogebäude. Mittlerweile zählt das Viertel Meatpacking District rund um die High Line zu einem der lebendigsten, hippsten und vielversprechendsten der Stadt. Als kleiner Hotspot erweist sich zudem das mittlerweile berühmte Standard Hotel, das unter anderem mit einer fantastischen Rooftop-Bar
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überzeugt. Hier gilt jedoch: vorreservieren. Das sollte bei einem New-York-Trip sowieso das durchgängige Mantra sein. Buche im Voraus! New York ist zwar die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, aber das heißt nicht, dass alles in unbegrenztem Umfang vorhanden ist. Man sollte schon seine Hausaufgaben gründlich machen und seinen Trip sorgfältig planen. Das fängt bereits bei der Reisezeit und den Prioritäten an: Wer etwa ein ausgemachter BaseballFan ist, sollte natürlich besser nicht in einer Zeit fliegen, in der die Yankees Sendepause haben. Will man eine bestimmte Show sehen, sollte man auch hier bereits Monate vorher buchen. Vor allem bekannte Shows sind schnell ausverkauft, speziell für Wo-
viert habe, spaziere ich relaxt an der Hunderte Meter langen Warteschlange vorbei! Die gibt es teilweise übrigens auch an den Museen. Jedoch zu Recht! Denn amerikanische Museen haben sich im Vergleich zu Häusern wie dem Louvre in Paris oder der National Gallery of Art in London lange als Leichtgewichte fühlen müssen. Kultur und Tradition – so etwas besaßen nur die Europäer. Heute ist New York die Kunstmetropole der Welt mit hervorragenden Museen, kreativen Künstlern und einem äußerst interessierten Publikum. Der Hammer und erster Anlaufpunkt unserer kulturellen Stopps ist natürlich das Museum of Modern Art. 60.000 Quadratmeter groß ist Manhattans Kunstmekka nach dem Umbau durch den Architekten Yoshio Taniguchi. Das Foyer erstreckt sich über einen ganzen Block von der 53rd bis zur 54th Street. Das Museum gilt zu Recht als das beste der Welt, weil es einen schlüssigen Überblick über
chenend- oder Feiertagsveranstaltungen. Will man in New York in einem der angesagten Restaurants essen, ist eine Reservierung Pflicht. Am besten funktioniert das mit opentable.com. Auch hier sind Wochenenden und Feiertage wieder sehr angesagt, vor allem die Zeiten zwischen 19 und 21 Uhr. Hat man das verpasst, kann man mit Glück auch am selben Tag noch früh hingehen und an der Bar warten, aber die Chancen auf einen guten Tisch sind ziemlich gering. Ist man in der glücklichen Lage, einen Tisch bekommen zu haben, sollte man aber pünktlich sein – die meisten Restaurants geben den Tisch nach 15 Minuten an Wartende weiter. Auch für die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sollte man sich seine Tickets sichern. Ansonsten läuft man Gefahr, dass man entweder nicht reinkommt oder endlos warten muss. Ob 9/11-Memorial, Top of the Rock, Freiheitsstatue oder Empire State Building: Da ich reser-
12 Monica ist genauso berühmt wie das Carnegie Deli: Das beste Pastrami und der genialste Cheesecake der Stadt. An der Wall of Fame kann man
Fotos: AFA Gallery, Pastrami Deli, Shutterstock
erkennen, welche großen Stars dort schon zu Gast waren 13 Lower Manhattan: abgefahrene Ökoläden, Sexshops, typische Delis und die legendären Graffitis 14 Für kunstaffine New Yorker der absolute Geheimtipp: die AFA Gallery in Soho.
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Fotos: Shutterstock
Romantisch: Beim Loeb Boathouse kann man Boote ausleihen und auf dem Central Park Lake herumschippern. 15
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16 die Kunst des 20. Jahrhunderts bietet. Und dank Meisterstücken wie „Dance“ von Henri Matisse, Vincent Van Goghs „Sternennacht“, Frida Kahlos „Self-Portrait with Cropped Hair“ oder Pablo Picassos „Les Demoiselles d’Avignon“ fällt mir in regelmäßigen Abständen die Kinnlade runter. Einfach grandios. Auch auf unserer Favoritenliste: Ein minimalistischer Granitkasten aus den 60er-Jahren, der von Bauhaus-Schüler Marcel Breuer in Form einer umgekehrten Pyramide erbaut wurde: das Whitney Museum. Es lässt sich in zwei Stunden gut erobern, widmet seine vier Etagen der amerikanischen Kunst des 20. Jahrhunderts und bietet eine aufschlussreiche Standortbestimmung des aktuellen Kunstschaffens. Je nach Zeit ebenfalls Must-visits: das International Center of Photography und natürlich sämtliche Galerien in Soho. Und wie wir beim Bestaunen der Bilder immer wieder
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hörten: In New York soll es so viele Galerien geben wie Restaurants. Das mag zwar nicht ganz wahr sein, man tut sich jedenfalls schwer, stets up to date zu sein!
DER GAUMEN DER WELT Doch wie viele Restaurants gibt es tatsächlich auf dem kulinarisch heißesten Pflaster der Welt? Angeblich beheimatet der Big Apple derzeit rund 20.000 Restaurants. Für einen Foodie bietet New York also genauso viele Highlights wie etwa für einen Theater-Liebhaber oder Museumsjunkie. New York – die Stadt der tausend Möglichkeiten, auch beim Essen und Trinken. Egal ob Luxusrestaurant oder Ethnoküche, schicke Szenehütte oder distinguiertes Steakhouse, ob original US-Diner, koscheres Deli oder japanische Sushi-Bar – im Big Apple wird einfach jeder Gaumen glücklich. Und des-
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16 Promi-Herberge: Im The Carlyle Rosewood Hotel steigen Mick Jagger, die Beckhams und sogar die Royals ab 17 Die Subway ist das mit Abstand schnellste Fortbewegungsmittel in New York: Sie fährt in Stoßzeiten alle drei bis fünf Minuten, das Subway-Netz durchzieht ganz New York 18 Weltruhm durch „Harry und Sally“: Mittlerweile ist es nicht nur für jeden Sandwich-Liebhaber eine Pflicht bei Katz’s Delicatessen vorbei zu schauen 19 Gebürtiger Österreicher: Markus Glocker ist mit
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halb liebe ich diese Stadt. Sie ist eine kulinarische Metropole, in der fast jeder Bewohner fremde Wurzeln hat und jeder zweite mit irgendeinem Akzent spricht. Darum lasse ich mich bevorzugt durch Chinatown treiben, schmecke mich durch fantastische Dim Sums und gönne mir in guter alter Tradition eine Fußmassage. Doch das eigentlich Geniale: Ethno-Restaurants sind im Big Apple keine Erlebnisrestaurants für Neugierige, sondern vor allem Orte, wo die kulinarischen Sehnsüchte der eigenen Herkunft gepflegt werden. Zwar gibt es auch in Midtown Japaner, Koreaner oder italienische und französische Lokale, aber wesentlich lustiger, erlebnisreicher und deutlich billiger wird es, wenn man die
Fotos: The Carlyle Rosewood Hotel, Martin Parzer, Shutterstock
seinem Restaurant Bâtard im Sternehimmel angekommen. Geröstete Rüben namens „Linzer“ und Kalbsfilet-Tramezzini serviert er ebenso wie Octopus-Pastrami.
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Fotos: Shutterstock
WeiĂ&#x;, kĂźhn und unantastbar elegant: Im Guggenheim Museum verbinden sich moderne Kunst und Architektur.
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21 Orte sucht, wo sich bestimmte Restauranttypen in geballter Form auftun. Die Gastronomie hat hier wahrlich einen besonderen Stellenwert, und selbst der Guide Michelin hat das hohe Niveau mit der Kür von sieben 3-Sterne-Restaurants anerkannt. Die Szene lebt von Persönlichkeiten wie D aniel Humm oder Eric Ripert. Einer, der es ohne viel Aufsehen, aber dafür mit einem grandiosen Feingefühl für Weine geschafft hat, ist der Tiroler Aldo Sohm. Seit vielen Jahren ist er Sommelier des 3-Sterne-Restaurants Le Bernardin in Manhattan und Herr einer famosen Karte mit 900 Weinen. 2009 gewann er die härteste Challenge und wurde zum weltbesten Sommelier gekürt. Im September 2013 startete er sein erstes eigenes Projekt – die Aldo Sohm Wine Bar im Herzen von Manhattan. Da sollte man unbedingt hin, vor allem weil unser alter Bekannter Aldo auch immer wieder den ein oder anderen Geheimtipp auf Lager hat.
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Kein Geheimtipp mehr, sondern vielmehr gerade einer der angesagtesten kulinarischen Charaktere im Big Apple: Markus Glocker. In 2- bis 4-Gänge-Menüs zeigt er im Bâtard moderne europäische Küche. Gehoben, aber nicht überladen sind seine detailverliebten Gerichte. Genau so stelle ich mir die Küche der Zukunft vor. 50 Gäste bekocht Glocker mit seinen 26 Mitarbeitern täglich. Mit seiner Interpretation der in den USA verbreiteten Pastrami, normalerweise ein Stück geräuchertes, mageres Rindfleisch, macht er Furore. Glocker fertigt Pastrami aus Oktopus. Doch am liebsten wollen es seine Gäste österreichisch. Ein Schnitzel steht nicht auf der Karte, wird aber hundertfach verlangt und gemacht. Eine Adresse, die man als Food-
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21 Beeindruckendes Gebäude: Das Whitney Museum stellt Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen, Drucke, Videokunst und Fotografien aus. Die ständige Sammlung umfasst heute mehr als 18.000 Kunstwerke von über 2800 Künstlern 22 Museum of Modern Art: Monet,
Fotos: Shutterstock, Whitney Museum
Mondrian, Kandinsky, Klee und Miró findet man ebenso wie herausragende aktuelle Ausstellungen 23 Konsumhimmel: Für Shoppingfreaks ist die 5th Avenue ein absolutes Muss 24 Die NBC-Studio-Tour: Ideal für diejenigen, die TV-Shows wie „The Today Show“ und „Saturday Night Live“ erleben wollen.
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Das Herz von New York: Der rastlose Times Square ist Anziehungspunkt fĂźr tausende Besucher. Wer hier spontan Lust auf eine Show in den Musical Theatern am Broadway bekommt, findet mit etwas GlĂźck Resttickets zu Spitzenpreisen unter www.tdf.org. 25
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Foto: Shutterstock
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lover ebenfalls nicht verpassen sollte: Daniel Humms 3-Sterne-Restaurant Eleven Madison Park. Der gebürtige Schweizer ist in New York in den Koch-Olymp aufgestiegen und hält sich seither dort. Er kombiniert Auster mit Sauerampfer, Traube und Buchweizen, gießt in einer Eierschale ein Sabayon über geräucherten Stör und Schnittlauchöl, und selten hat mich Kohlrabi so begeistert wie in Humms gepickelter Version. Mit wenigen Zutaten das Maximum herauszuholen, das kitzelt den Ehrgeiz des Puristen. Geschmack pur gibt es aber auch abseits der hochbesternten Küchen und zwar bei genialen Konzepten wie dem Szenerestaurant Zuma von Rainer
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Becker oder Hotspots wie dem mediterranen estela. Immer einen Besuch wert! Was ich aber nie auslasse, bevor ich wieder die Heimreise antrete: Austern in der Oyster Bar im Grand Central. Überhaupt ist dieser Ort magisch und vor allem für KulinarikFans ein wahres Eldorado. Zwischen der Haupthalle und der Lexington Avenue werden die Auslagen des Grand Central Market, eines der vornehmsten Lebensmittelmärkte der Stadt, auf den Ansturm zur Mittagspause hergerichtet. Unmengen von Forellen aus Idaho, Lachsen aus Alaska, Schinken aus Tirol, Pecorino und Olivenöl aus der Toscana und Champagner aus der
Champagne warten appetitlich ausgestellt. Links führt ein schmaler Gang noch tiefer in das Innere des Bahnhofs zu einem weiteren Gewölbe, das sich plötzlich überraschend vor einem auftut. Durch den Saal von der Größe eines Münchner Bierkellers schlängelt sich die endlos lange Theke der Oyster Bar. Dutzende von Austernsorten warten dort auf Eis in Holzkisten darauf, bei einem Champagner oder einem Martini zum Abschluss eines Multimillionen-Dollar-Geschäfts oder auch nur zu einem raschen Rendezvous geschlürft zu werden. Der perfekte Ort also, um eine aufregende Woche ausklingen zu lassen. Und den nächsten Trip zu planen.
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Gigantisch: Das Kings Theater in Brooklyn ist mit goldenen Ornamenten geschmückt und beeindruckend wie ein Sakralbau 27 Roberta’s Pizza: Wer eine Pizzaerfahrung der Extraklasse haben möchte, muss nach Brooklyn 28 Luxusschuppen par excellence: Das Waldorf Astoria ist zu einer Ikone der Popkultur geworden und ein Trendsetter in Sachen luxur iöse Unterkunft für alle.
Fotos: Julienne Schaer/ NYC && Company, Deidre Schoo, Waldorf Astoria New York
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Spektakulär: Vor allem bei Nacht sind Sehenswßrdigkeiten wie das Chrysler Building eine Wucht. 29
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Fotos: Shutterstock
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Restaurants
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Hotels
Bars
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BATARD
Seit Mai 2014 serviert Markus Glocker im Bâtard moderne europäische Küche. Gehoben, aber nicht überladen. Mit Liebe zum Detail, jedoch nicht hochgestochen. Kein Tischtuch, keine Tischdeko und kein Dresscode. Nur tolles Essen. Das ist das Erfolgskonzept, das Glocker auch in den Sternenhimmel von Michelin katapultierte.
239 West Broadway, NY 10013 +1 (0) 212 219 27 77 www.batardtribeca.com
5
Das Restaurant auf der östlichen Seite des Parks ist riesig und besticht im Sommer mit einer ebenso großen Außenfläche. Ein wirklich schönes Ambiente, das durch gutes Essen noch getoppt wird! Salate, Steaks, Fisch – jeder kommt auf seine Kosten.
25 W 40th St, NY 10018 +1 (0) 212 840 65 00 www.arkrestaurants.com/bryant_park
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ZUMA
Das Zuma New York ist der neunte Ableger von Rainer Beckers Erfolgskonzept. Auf der Karte finden sich Zuma-Signature-Gerichte wie „Suzuki No Sashimi“, „Tori No Tebasaki“ oder „Ebi No Sumibiyaki Yuzu Kosho Fuumi“, aber auch ganz spezielle Kreationen für die US-Millionenmetropole.
261 Madison Ave, NY 10016 +1 (0) 212 544 98 62 www.zumarestaurant.com
BRYANT PARK GRILL
LE BERNARDIN
Das international gefeierte und mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant wurde 1972 in Paris gegründet. Luxus pur. Dieses Restaurant gilt als eines der besten der USA. Berühmt für Meeresfrüchtekreationen und stolze Preise. Top: Aldo Sohms Wine Bar. +1 (0) 212 554 15 15 W 51st Street 155 , NY 10019 www.le-bernardin.com
WOLFGANG’S STEAKHOUSE 7
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PER SE
Das Per Se von 3-Sternekoch Thomas Keller ist von etwas kühler Eleganz, hat nicht mehr als 16 Tische und zählt zu den teuersten Etablissements in der Stadt. Dafür ist es eine in New York seltene Oase der Ruhe mit hübschem Blick auf den Central Park.
4, 10 Columbus Cir, NY 10019 +1 (0) 212 823 93 35 www.thomaskeller.com/per-se
Fotos: Shutterstock
4
ROBERTA’S
In Roberta’s Pizzeria wird Pizza aus dem Holzofen serviert. Viele der Zutaten kommen aus den umliegenden Dachgärten. Neben gesundem Essen gibt es auch coole Hipster-Vibes.
261 Moore St, Brooklyn, NY 11206 +1 (0) 718 417 11 18 www.robertaspizza.com
Das Wolfgang’s ist eine Institution in New York. Neben den klassischen Steaks wie Rib Eye, Sirloin oder Filet mignon kann man auch die Porterhouse-Varianten für zwei, drei sowie vier Personen bestellen.
4 Park Ave, NY 10016 +1 (0) 212 889 33 69 www.wolfgangssteakhouse.net
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131 Sullivan St, NY 10012 +1 (0) 212 677 62 00 www.thedutchnyc.com
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SONS OF ESSEX
Hippe Szene-Location. Das Menü ist ein Spiegelbild des Melting Pots, der sich an der Lower East Side formiert hat. Traditionelle amerikanische Küche trifft auf internationale Gewürze und lokale Produkte.
133 Essex St, NY 10002 +1 (0) 212 674 71 00 www.sonsofessexnyc.com
TAO ASIAN BISTRO
Hotspot aus „Sex & the City“: Die Attraktion des Lokals sind ein riesiger Buddha und der knallrote Eingang zu den Waschräumen. Die Spezialitäten: Pekingente für zwei und Rinderbraten Tokioter Art.
42 E 58th St, NY 10022 +1 (0) 212 888 22 88 www.taorestaurant.com
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GRAMERCY TAVERN
In dieser altmodischen Taverne kann man gute, einfache Gerichte bekommen, während im Restaurantbereich außergewöhnlich geschmacksintensive Speisen serviert werden. Top: In Salz gebackener Lachs mit Rhabarber und Lammlende mit Zitronenconfit.
42 E 20th St, NY 10003 +1 (0) 212 477 07 77 www.gramercytavern.com 12
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THE DUTCH
The Dutch ist eine Mischung aus Bistro, Eck-Taverne und Hafenkneipe, bringt also ordentlich Flair unter die Gäste. Das Menü fokussiert sich auf Fisch, Krustentiere und regionales Fleisch.
CARBONE
Mario Carbone hat in Greenwich Village einen schicken italienischen Schuppen eta-bliert, der so aussieht, als hätte ihn Tarantino entworfen. Auf der Speisekarte zollt man den großen italoamerikanischen Restaurants des 20. Jahrhunderts Respekt.
181 Thompson St, NY 10012 +1 (0) 212 254 30 00 www.carbonenewyork.com
CHERCHE MIDI
Cherche Midi ist das gehobene französische Bistro von Multigastronom Keith McNally. Hier gibt es Bistro-Klassiker wie auch grandiose eigenständige Kreationen. Die Highlights: „Roasted Chicken Breast“ oder „Angel Hair Pasta“.
282 Bowery, NY 10012 +1 (0) 212 226 30 55 www.cherchemidiny.com
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JOSEPH LEONARD
Eigentlich mehr Bar als Restaurant, aber das Essen ist trotzdem zu gut. Das Joseph Leonard ist kurzum die perfekte Nachbarschaftslocation, wo man gerne abhängt. Das Menü: eine große Auswahl an Fisch, Krustentieren, Steaks oder Foie gras.
170 Waverly Pl, NY 10014 +1 (0) 646 429 83 83 www.josephleonard.com
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RESTAURANTS
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ELEVEN MADISON PARK
Das Eleven Madison Park gilt mittlerweile als feste Größe in der New Yorker Restaurantszene und als Vorreiter einer neuen amerikanischen Küche. Und zwar ganz unabhängig von den drei Michelin-Sternen und dem regelmäßigen Erscheinen in der San-Pellegrino-Liste mit den 50 besten Restaurants der Welt, wo es im Moment den fünften Platz belegt.
11 Madison Ave, NY 10010 +1 (0) 212 889 09 05 www.elevenmadisonpark.com 16
THE SPOTTED PIG
The West Village at its best. Am Nachmittag empfiehlt sich die Pork Rillette, ein Schweineaufstrich mit Fleisch und Fett. Abends wird der Cheeseburger mit Roquefort und Pommes-Frites serviert.
314 W 11th St, NY 10014 +1 (0) 212 620 03 93 www.thespottedpig.com
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HOTELS
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THE RENWICK
Die Zimmer im The Renwick sind voll ausgestattete Midtown-EastUnterkünfte mit besonders klarem Design und modernem Komfort. Diese Top-Location in Midtown NYC wurden dazu erbaut, um zu inspirieren, zu beleben und zu faszinieren.
118 E 40th St, NY 10016 +1 (0) 212 687 48 75 www.therenwickhotelnewyork.com
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1 HOTEL CENTRAL PARK
Mit dem 1 Hotel Central Park hat jetzt endlich auch New York ein Eco-Luxushotel, das tolles Design, luxuriöse Ausstattung und Nachhaltigkeit kombiniert. Erdacht hat das Ganze Hotelguru Barry Sternlicht, der bereits die Starwood Hotel Collection und die stilsicheren W Hotels kreierte.
1414 Ave of the Americas, NY 10019 +1 (0) 212 703 20 01 www.1hotels.com/central-park
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THE PLAZA HOTEL
Das legendäre Plaza liegt direkt am Central Park und nicht nur die Atmosphäre sowie die Ausstattung des Hotels sind luxuriös, sondern auch das Personal mit seinen weißen Handschuhen ist stets aufmerksam.
768 5th Ave, NY 10019 +1 (0) 212 759 30 00 www.theplazany.com 20
TRUMP HOTEL
Die Aussicht ist wirklich grandios – die Zimmer haben bodentiefe Fenster, die gerade abends und in der Nacht den Reiz der Stadt einfangen: Entspannt auf dem Bett liegend kann man die Lichter der Stadt genießen. 1 Central Park West, NY 10023 +1 (0) 212 299 10 00 www.trumphotelcollection.com
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THE KNICKERBOCKER
Mit seiner exponierten Lage am pulsierenden Times Square ist das The Knickerbocker eines der exklusivsten Luxushotels Manhattans. Hier kann man eine einzigartige Symbiose aus historischer Kunst und Moderne genießen.
6 Times Square, NY 10036 +1 (0) 212 204 49 80 www.theknickerbocker.com
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BACCARAT HOTEL
In New York überstrahlt ein Hotel derzeit alle anderen Häuser: Nahe der 5th Avenue hat das weltweit erste Baccarat-Hotel eröffnet. Gestaltet wurde es von den Designern Gilles & Boissier. Dass die Gäste bereits in der Lobby von einem Baccarat-Luster in Szene gesetzt werden, ist Ehrensache.
28 W 53rd St, NY 10019 +1 (0) 212 790 88 00 www.baccarathotels.com
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SMYTH TRIBECA
Das elegant und teils mit verspieltem Dekor eingerichtete Smyth Tribeca Hotel bietet neben der stylishen Location das À-la-carte-Restaurant Plein Sud mit französisch inspirierter Küche und die coole Smyth Lobby-Bar.
85 W Broadway, NY 10007 +1 (0) 212 587 70 00 www.thompsonhotels.com
WALDORF-ASTORIA HOTEL 24
Das Waldorf-Astoria ist eines der luxuriösesten und renommiertesten Hotels in New York, wenn nicht auf der Welt. Heute verfügt das Hotel über 1416 Zimmer, darunter 303 Suiten, die die ursprünglichen Art-Déco-Elemente bieten.
301 Park Ave, NY 10022 +1 (0) 212 355 30 00 www.waldorfnewyork.com
BARS
tipps
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THE BACK ROOM
The Back Room, eine üppig im Art-Noveau-Stil eingerichtete Bar in der Lower East Side, pflegt die alte Speak-easy-Tradition, indem sie ein geheimes Hinterzimmer mit einer weiteren Bar betreibt. Eintritt also nur mit gültigem Passwort!
102 Norfolk St, NY 10002 +1 (0) 212 228 50 98 www.backroomnyc.com
THE CAMPBELL APARTMENT 26
Das Campbell Apartment im Grand Central Terminal glänzt mit prächtiger wie kostbarer Holzarbeit und einem massiven Kamin. Gästen wird der Prohibition Punch serviert, während 20er-Jahre-Jazz im Hintergrund läuft.
15 Vanderbilt Ave, NY 10017 +1 (0) 212 953 04 09 www.grandcentralterminal.com
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PAUL’S BABY GRAND
In der privaten Cocktail-Lounge von Paul Sevigny im Tribeca Grand Hotel wird eine ausgezeichnete Auswahl an kunstvoll gestalteten Cocktails von den angesehenen Mixern Jeremy Oertel und Natasha David angeboten.
2 Avenue of the Americas, NY 10013 +1 (0) 212 519 66 81 www.paulscocktaillounge.com 28
SMITH AND MILLS
In einem alten Kutscherhaus werden hier grandiose Cocktails gemixt. Eine durch und durch ausgefallene wie charmante Kneipe.
71 N Moore St, NY 10013 +1 (0) 212 226 25 15 www.smithandmills.com
THE BOOM BOOM ROOM
The Boom Boom Room im The Standard Hotel ist einer der angesagtesten Clubs der Welt. Genial, um zu feiern, aber auch perfekt, um eine kurze Pause einzulegen, wenn man gerade am Shoppen im Meatpacking District ist.
848 Washington St, NY 10014 +1 (0) 213 892 80 80 www.standardhotels.com
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BAR 54
Auf der einen Seite der Central Park, auf der anderen das World Trade Center, rechts und links Hudson und East River. Spektakulär ist die Aussicht durch die raumhohen Fensterfronten der Bar 54 auf jeden Fall. Selbst kreierte Cocktails, Weine und Bowle in Punschschüsseln für bis zu vier Personen sorgen für Laune.
135 W 45th St, NY 10036 +1 (0) 646 364 12 34 timessquare.hyatt.com
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THE CAMLIN
Am Ufer des New Yorker East River wollten Mandy Oser und Amorette Cacaus für sich und ihre Nachbarn eine heimelige Bar. Gesagt, getan, schon war The Camlin eröffnet. Ziegenkäse-Ravioli mit Steinpilzen schmecken zu US-Weinen aus den Regionen Virginia und Finger Lakes.
175 Kent Ave, NY 11249 +1 (0) 718 384 41 00 www.thecamlin-ny.com 32
BRANDY LIBRARY
Die sehr beeindruckende Auswahl der Whisk(e)ys umfasst hier 21 Seiten. Zusätzlich zum normalen Whiskyangebot gibt es noch die Option auf ein Privattasting.
25 N Moore St, NY 10013 +1 (0) 212 226 55 45 www.brandylibrary.com
GOD SAVE THE QUEEN: AUCH WENN SICH IN LONDON ALLES ÄNDERT – ELIZABETH II. AUS DEM HAUS WINDSOR BLEIBT. CHARLES FINDET DAS JA NICHT SO GUT ...
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48 STU N DE N I N LON DON
BLEIBT ALLES ANDERS ROYALS ON THE ROCKS & REBELLEN IM UNTERGRUND: DER RASANTE 48-STUNDENFRESS-TRIP DURCH LONDON, BEI DEM SICH DIE TISCHE SCHNELLER DREHEN ALS DAS MILLENNIUM WHEEL.
Fotos: Shutterstock
Text: Katharina Wolschner
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Grammelknödeln und Schweinsbraten. Was eine gewisse Parallele mit London aufweist, denn damals war die kulinarische Gesamtsituation im britischen Königreich auch noch nicht viel besser. Jamie Oliver und sein Drang nach frischen Kräutern und Olivenöl kam erst gerade in die Gänge, bei Tescos wurde BSE-Rindfleisch zu Schleuderpreisen sowie mit gutem Gewissen verkauft und Glutamat erreichte einen in Europa noch nie da gewesenen Zenit. Verbraucher Nummer 1 davon war im Übrigen ich, da selbst bei Tescos einzukaufen am Monatsende das Budget sprengte. Aber die fettigen Nudeln mit Gemüse vom freundlichen Pakistani an der Ecke Denman Street und Piccadilly in der typischen weißen Papier-Box – für mich damals handfeste Insignien meines internationalen Weltbürgertums
– kosteten fast nichts, machten satt und da ich sie auf den Stufen der Shaftesbury Memorial Fountain aß, war ich mittendrin im WestendGeschehen. Besser ging’s nicht. Damals. Heute weiß man und auch ich: Es geht besser. Und zwar wesentlich. Denn was mich und die royale Hauptstadt des Commonwealth verbindet, ist die gleichzeitige Erweiterung unserer kulinarischen Identität. Inzwischen sind gut 20 Jahre vergangen, und ich komme – wie damals – am London City Airport an. Der ist noch kleiner, als ich ihn in Erinnerung habe. Was ihn aber zu einem perfekten Ausgangspunkt für den 48-Stunden-Gourmet-Trip macht: Er liegt, wie der Name schon sagt, mittendrin in London. Die Fahrt ins Savoy dauert knappe 20 Minuten und dass mir einmal der Concierge der
ondon. Immer gut. Immer neu. Sprich: Geht immer, denn dort bleibt alles anders. Das erste Mal zog es mich mit unschuldigen 17 Jahren vom österreichischen Voralpenland, in dem die Eröffnung der ersten McDonald’s-Filiale im Bezirk ein Jahr zuvor ein kulinarisches Erdbeben auslöste, in die Megametropole. Das war Ende der 90er und wer damals im Heimatort die M31 beim Dorf-Chinesen bestellte und gekonnt die fettigen Hühnerstückchen in zentimeterdicker Tempurateighülle aus der Süß-sauer-Pampe fischte, galt schon als Kosmopolit. Man kann somit sagen, dass mein kulinarischer Horizont damals nicht viel weiter reichte als bis zu
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KAMPACHA IM ROKA. ODER RICHTIG GUTER FRISCHER FISCH. Standhaft: Der vermutlich meistfotografierte Berufsstand Englands sind nach wie vor die Guards am Buckingham Palace 2 Geht auch in Jogginghose: Das Death by Burrito wird von der Rebel Dining Society geführt 3 Sushi bis zum Abwinken: Im Roka von Rainer Becker ist das möglich 4 Lustwandeln mit Portemonnaie: So das Motto in der Regent Street. 1
Fotos: Victor Frankowski, Shutterstock, beigestellt
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Fotos: Shutterstock
EIN BISSCHEN HIPPIE IST MAN IN LONDON IMMER: DAZU MUSS MAN NUR ZUR CAMDEN LOCK BRIDGE
Hotelikone eines Tages wirklich die Drehtüre für mich antippt, das kreuze ich mir in meinem Kalender fett rot an. Denn in dem Haus in der kurzen Sackgasse am Strand mit dem grün leuchtenden Hotelschriftzug zu residieren, war ähnlich abwegig, wie London eines Tages als kulinarische Trendsettermetropole zu betiteln. Aber time changes und wir uns mit ihr. Daher schnell eingecheckt, die Zimmer sind allerdings um 10:48 Uhr morgens noch nicht bezugsfertig. Glücklicherweise öffnet die hoteleigene Barlegende in einer halben Stunde. Das erste Häkchen auf der Liste kann also gemacht werden: Gin and Tonic in der American Bar. Diese gibt es seit 127 Jahren und ist ein lebendes Relikt aus den Tagen, an denen Transatlantikreisen en vogue waren. Aus dieser Zeit stammt auch das Cocktailrezeptbuch, das heute als Bibel der Bargeschichte gehandelt wird. Somit ist ein einfacher Gin – aber hey, der muss erst mal aus den 17 angebotenen Herstellern ausgewählt werden – mit Tonic für Erik Lorincz, Head Barkeeper, eher eine seiner leichtesten Fingerübungen. Ich verspreche, am nächsten Abend vor der Abreise noch mal vorbeizustarten und mich an einem „richtigen“ Cocktail zu delektieren. Ich schwanke derweil zwischen „Blushing Monarch“, der von Salim Khoury für Lady Di kreiert wurde, und dem „Hanky Panky“ von Ada „Coley“ Coleman aus dem Jahr 1903, dem ersten professionellen Barkeeper hier. Aber wer trinken möchte, der braucht eine vernünftige Unterlage. Und die findet
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sich in Fußdistanz zum Savoy: das Roka Aldwych, eine legere Variante des zuma im Robatayaki-Style und ergo eine Kopfgeburt von Rainer Becker und Arjun Waney. Es ist knapp nach 12:00 Uhr und das Roka ist bis auf den letzten Platz besetzt. Clever, wie ich bin, habe ich direkt am Counter reserviert. Dort hat man den besten Blick auf die Sushiköche und Robatagrill-Master. Und die legen sich so richtig ins Zeug. Die einzige Wahl, die ich noch treffen muss, ist die, dass ich mich für das Tastingmenü entscheide. Dann wird aufgefahren: „Sashimi Moriwase“, „Ebi No Tempura“, sprich Felsengarnele mit Chili-Mayonnaise über Thunfisch- und Wagyumaki in Ingwer-Wasabi-Marinade bis hin zu einer Nachspeisenplatte, die als solche vermutlich den Hunger stillen würde. Die japanische
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Nachmittagssoiree dauert, auch wegen der Sake-Begleitung, länger als geplant und so bleibt für den nahe gelegenen Covent Garden nicht so viel Zeit wie gedacht. Aber ein kurzer Spaziergang durch die kleinen Gässchen und die wunderbare Markthalle muss drin sein. Hier treffen sich aus Tradition Künstler, Kosmopoliten und Koksnasen. Alle sehr entspannt und ein Pint Oyster Stout im Porterhouse ist noch immer gegangen, als Stärkung für den Weg, denn mein nächster Tisch steht nämlich weit entfernt. Eigentlich nämlich gar nicht in London. Aber die „neue“ Fat Duck von Heston Blumenthal darf man sich nicht entgehen lassen, wenn man schon mal auf der Insel ist. Am einfachsten kommt man nach Maidenhead mit dem Zug, Abfahrt London-
Paddington. Das dauert etwa 25 Minuten und verträgt sich mit dem Gin-, Sake- und Bierkonsum des Tages. Die Restaurantorder gibt die Uhrzeit exakt vor, 19:30 Uhr straight. Daher bleibt noch Zeit für einen Pimm’s im Hinds Head, dem gegenüberliegenden Pub von Blumenthals Fat Duck. Ein uriges Häuschen, das die wenigen Einwohner des englischen Kaffs auch besuchen und vom Guide Michelin mit einem Stern ausgezeichnet wurde. Ob das gerechtfertigt ist, kann ich an dieser Stelle leider nicht beurteilen – das Dinner auf der anderen Straßenseite wartet nicht. Dort ist das Ambiente nach dem Relaunch erstaunlich kühl gehalten, mein Allerlieblings-AssistantHead-Sommelier Remy Cousin macht das aber mit seiner überaus charmanten Art
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wett. Das redesignte Menü ist weniger neu als vermutet, vielleicht weil die „Nitro poached cocktails“ und der „Sound of the Sea“ einfach untrennbar mit Heston Blumenthal verbunden werden. Die beste neue Komponente: die „Frühstücksflocken“ mit integrierten Puzzlestücken, die später zu einem kleinen Tresor zusammengesetzt werden. All diese kleinen Gimmiks und Denkanstöße gemeinsam mit den Gerichten des kulinarischen Masterminds machen einen Besuch in der Fat Duck zu einem Erlebnis – das es aber gilt, im Vorhinein zu bestellen, die Reservierung muss man mindestens drei Monate im Voraus checken. Manche gehen sogar so weit, ihren London-Trip rund um die erhaschte Reservierung zu planen. Wie … ich zum Beispiel.
Champagner im Plastikglas: Klingt unglamourös? Nicht wenn man sich dabei auf dem Borough Market befindet 2 Traditionsreich: Ohne Pubs wäre London nicht London 3 Flüssiges im Heron Tower: Im Duck and Waffle gibt’s neben großartiger Aussicht auch gute Drinks 4 Edition Edel: die Berners Tavern. 1
Der nächste Morgen fällt schwer. War eine schwere Partie gestern Nacht. Was hilft da besser als ein ausgiebiges Frühstück? Eben. Im märchenhaften Thames Foyer angekommen, gibt es à la carte reichlich zu bestellen. Hier ist alles sehr gediegen, die Themse fließt beschaulich am Fenster vorbei, die uniformierten Damen und Herren des Service bringen Kaffee – überraschend gut –, Lachsbagel, Käseomelette und Granola mit frischen Früchten. Denn wie Mama schon immer sagte: Mit leerem Magen sollte man nicht einkaufen gehen. Aber genau das steht auf dem Plan: ein vormittäglicher Abstecher zum Borough Market, einem der ältesten Lebensmittelmärkte Londons und Fundus für alles, was gut schmeckt. Und außerdem diente er als Drehort für „Bridget Jones – Schokolade
Fotos: Ming Tang Evans, Nikolas Koenig, Shutterstock
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Fotos: Shutterstock
zum Frühstück“ und „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“. Weitläufig gesehen ist das also so was wie der Kulturabstecher in den 48 Stunden London. Daher hier ein paar Eckdaten für Klugscheißer: 18.000 Quadratmeter reine Marktfläche, erste Erwähnungen gehen bis in das Jahr 1014 zurück und die Eingangshalle zum Borough Market wurde im Jahr 1932 im Stil des Art déco errichtet. Darauf ein Glas Champagner im Plastik-Stielglas. Und weil man sich den Appetit draußen holt, aber zum Essen heimgeht, fällt die Wahl des nächsten Restaurants auf ein Mittagessen im Family-Style. Serviert wird zeitgeistige peruanische Küche von Virgilio Martínez, und zwar in seinem Ableger in der Floral Street, und das, bis am Tisch kein Platz mehr ist. Ganz wichtig: die „Selection of Tiger’s Milk“, die in kleinen Phiolen farbenprächtig und ge-
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Frühling auf dem Teller: Butternusskürbis, Erbsen & Ceviche aus dem Pachamam 2 Kongeniales Duo: Ashley Palmer-Watts und Heston Blumenthal im Mandarin Oriental 3 Pioniere des East End: das Boundary 4 Wenn auf dem Teller gemalt werden darf, dann erst recht auf Hauswänden: Je weiter man in den Osten kommt, desto bunter werden die Fassaden. 1
schmacksintensiv nicht fehlen darf. Genauso wenig wie „Sea Bream Ceviche“ und „Lamb Rump Amazonia“, das mit Tomaten, die auf über 4000 Meter Seehöhe wachsen, gebracht wird. Simple Gerichte, die aber in ihrer Einfachheit grandios sind. Ein Abstecher die Regent Street runter und ein bisschen Windowshoppen sind noch drin, doch dann muss ich wieder ins Savoy zurück. Denn schließlich steht mein Abschlusscocktail mit Erik Lorincz an. Ich entscheide mich dann doch ganz anders: Es wird der „Windsor of Romance“ von Victor Gower, den er anlässlich der Liebe der Royals zueinander – was auch immer das bedeuten mag – kreiert hat. Und weil London und ich nun auch schon eine langjährige Beziehung pflegen, scheint mir dieser Cocktail als Abschlussdrink nur würdig und recht.
Fotos: Alisa Connan, Paul Raeside, Shutterstock, beigestellt
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Fotos: Hotel Adlon Kempinski, Günter Steffen, Bikini Berlin, Helmut Newton Estate, PantaNex, Wolfgang Hummer, Hotel Adlon, Jens Oellermann
LONDON IST DIE STADT DER KÖCHE, KÖNIGE UND DER KUNST
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Fotos: Shutterstock
BESTE AUSSICHT. LÄSST SICH BEI ZWEI UMDREHUNGEN UM EIN CHAMPAGNERTASTING ERWEITERN.
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tipps
9 SEXY FISH
1 THE SAVOY HOTEL
Das Savoy ist Synonym für Luxus, alten Adel und modernen Glamour. Kaum ein anderes Haus in Europa hat einen derart großen – sowie noch immer verdienten – Legendenstatus. Strand, London WC2R 0EU +44 (0) 20 78 36 43 43 www.fairmont.de/savoy-london
2 ROKA ALDWYCH
Das Roka Aldwych serviert eine zeitgenössische japanische Küche in edel-legerem Ambiente. Eine großartige Alternative zum poshen zuma in Knightsbridge. Tipp: am besten einen Platz am Counter reservieren!
71 Aldwych, London WC2B 4HN +44 (0) 20 72 94 76 36 www.rokarestaurant.com/rokaaldwych
3 LIMA FLORAL
Die kleine Schwester des Sternerestaurants in Fitzrovia ist eine Weiterentwicklung des peruanischen Stils von Mastermind Virgilio Martínez. Hier verknüpft er englische Produkte mit der modernen Küche seiner Heimat. Auch top: die Pisco-Bar im Keller. Unbedingt den Digestif dort ordern!
14 Garrick St, London WC2E 9BJ +44 (0) 20 72 40 57 78 www.limalondongroup.com/floral
4 DINNER BY HESTON BLUMENTHAL
Edel, elegant und überraschend wenig steif. Mit dem Head Chef Ashley Palmer-Watts, der das Restaurant auf Platz 7 der World’s Best Restaurant platzierte, unternimmt man eine fantastische Reise hin zu alten Gerichten neu interpretiert.
66 Knightsbridge, London SW1X 7LA +44 (0) 20 72 35 20 00 www.dinnerbyheston.com
5 THE FAT DUCK
Die fette Ente hat es sich in den Bestenlisten bequem gemacht und wird auch in nächster Zeit nicht gerupft werden. Ein einmaliges Erlebnis für Augen, Geschmack und Herz. Reservierung lange genug im Vorhinein machen!
High St, Bray, West Berkshire SL6 2AQ +44 (0) 16 28 58 03 33 www.thefatduck.co.uk
6 AMAYA
Die beste indische Küche gibt es ja seltsamerweise nicht am Subkontinent, sondern hier in London. Einer der wichtigsten Vertreter ist das Amaya. Woran man das erkennt: 60 Prozent der Gäste sind Inder und der Guide Michelin hat das Restaurant ebenfalls in seiner Liste aufgenommen.
Halkin Arcade, Motcomb St London SW1X 8JT +44 (0) 20 78 23 11 66 www.amaya.biz
7 BOROUGH MARKET
Es ist eigentlich sehr schade, dass Airlines eine Gewichtsvorgabe des Gepäcks haben. Denn auf dem ältesten Lebensmittelmarkt Londons möchte man am liebsten von jedem der 137 Stände etwas mit nach Hause nehmen.
8 Southwark St, London SE1 1TL +44 (0) 20 74 07 10 02 boroughmarket.org.uk
8 400 RABBITS
Eine feine Sache. Einfach Pizza und gut. Allerdings ist die so gut, dass man in London an ihr nicht vorbei sollte. Es gibt nur sechs Sorten, aber die reichen zum Glücklichmachen!
30-32 Westow St, London SE19 3AH +44 (0) 20 87 71 62 49 www.400rabbits.co.uk
Opulentes Ambiente trifft auf Unter-Wasser-Romantik: Neben Meerjungfrauen und Korallen an den Decken Fische und Meeresfrüchte im asiatischen Restaurant Sexy Fish schlemmen. Dazu gibt’s einen der ältesten Whiskys der Welt.
Berkeley Square House Berkeley Square W1J 6BR +44 (0) 20 37 64 2000 www.sexyfish.com
10 MARKSMAN PUBLIC HOUSE
An jedem Tag ab 11 Uhr morgens wartet im Public House britische Küche mit saisonalen Zutaten auf hungrige Gäste. Und wie es in London nun mal so ist: Es gibt sogar eine eigene Karte für Pudding. Den Klassiker mit Blueberrys und Schokolade genießen oder eine Käseplatte mit regionalen Spezialitäten probieren.
254 Hackney Rd, London E2 7SJ +44 (0) 20 77 39 73 93 www.marksmanpublichouse.com
11 THE WOLSELEY
Am Piccadilly mitten in London gibt es jeden Tag Frühstück und ab 15.00 Uhr am Nachmittag Tee. Für beides lohnt es sich, eine Reservierung zu machen, denn wie in London üblich ist Tee die wichtigste Mahlzeit am Tag.
160 Piccadilly, London W1J 9EB +44 (0) 20 74 99 69 96 www.thewolseley.com
12 GERMAN GYMNASIUM GRAND CAFÉ
Mitten im pulsierenden Stadtteil King’s Cross befindet sich das German Gymnasium Grand Café, das mitteleuropäisch inspirierte Gerichte auf zwei Etagen und einer Terrasse serviert.
1 King’s Boulevard, London N1C 4BU +44 (0) 20 72 87 80 00 www.germangymnasium.com
13 URBAN COTERIE
In der Skybar der Urban Coterie lässt sich das Lunch oder à la carte mit perfektem Ausblick genießen. Das schicke Design mit vielen Naturmaterialien und künstlerischen Dekorationen besticht auch beim Ausblick in das regnerische London-Wetter.
151-157 City Rd, London EC1V 1JH +44 (0) 20 38 37 31 08 www.urbancoterie.co.uk
14 CHILTERN FIREHOUSE
Ein Backsteinhaus, wie es im Buche steht: Im Chiltern Firehouse können Gäste im zeitlosen Vintage-Design schlafen oder essen. Das Restaurant fährt eine amerikanische Linie und überzeugt mit wechselnden Angeboten von Spitzenkoch Nuno Mendez.
1 Chiltern St, London W1U 7PA +44 (0) 20 70 73 76 76 www.chilternfirehouse.com
15 THE BREAKFAST CLUB, ANGEL
Gemütlich, ungezwungen und hip: Der Breakfast Club Angel ist das junge London mit ausgezeichneter Karte. Hier fühlt man sich wie im eigenen Wohnzimmer. Einmal im Monat gibt’s ein Club Quiz. Dazu die Happy-Hour-Preise den ganzen Abend ausnutzen.
31 Camden Passage, London N1 8EA +44 (0) 20 72 26 54 54 www.thebreakfastclubcafes.com/ locations/angel/
16 BUBBLEDOGS
Champagner und Hot Dogs: des Reisenden liebste Freude. Da es sehr beliebt ist, ist eine Reservierung oder ein bisschen Wartezeit nötig. Dafür wird man mit purem Genuss belohnt.
70 Charlotte St, London W1T 4QG +44 (0) 20 76 37 77 70 www.bubbledogs.co.uk
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DAS PARADIES MITTEN IN ÖSTERREICH
AM NORDRAND DER ALPEN LIEGT DAS SALZKAMMERGUT: STRAHLENDE SEEN, KESSELARTIGE GEBIRGSKETTEN, KILOMETERWEITES HOCHMOOR – UND DOCH SIND ES DIE MENSCHEN, DIE DAS PARADIES ERST ZU EBENDIESEM MACHEN.
E Foto: Shutterstock
in See ist schöner als der andere, ein Berg höher als der nächste, ein Fisch leckerer als der letzte: Das Salzkammergut mit seinen über 70 Seen erstreckt sich zwischen dem Dachsteinmassiv, Totem Gebirge und Höllengebirge und gleich über drei Bundesländer – Salzburg, Oberösterreich und die Steiermark – des Alpenlandes Österreich. Wohin sich eine Reise lohnt, welche Seen für Wanderfreunde, Freizeithedonisten und Wassersportler genau die richtigen sind und welche Geheimtipps sich in den Regionen verbergen, wissen die Einheimischen am besten. Deshalb stehen die Bergsteiger, Fischer und Taucher des Salzkammerguts im Mittelpunkt der Geschichte über das kleine Paradies mitten in Österreich.
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Bio-Highlandbeef: Rund 70 Schottische Hochlandrinder grasen artgerecht auf den Weiden des Bauernhofs Amtmann der Familie Kefer.
Schmecktakulär
WER ZU KULINARISCHEN HÖHEN AUFSTEIGEN MÖCHTE, DER MUSS INS TAL. INS ALMTAL, UM GENAU ZU SEIN. HIER GEBEN GASTWIRT CHRISTIAN BERGBAUR UND SEINE MITSTREITER IHRE PASSION FÜR DIE LEBENSMITTEL DER REGION WEITER.
wieder aufzeigen und perfektionieren“, beschreibt der Gastronom die Passion hinter dem Projekt. Er selbst ist Fan regionaler Lebensmittel, besonders von Fleisch. Züchtet er doch seine eigenen MangalitzaSchweine. Produkte, die nicht aus Österreich stammen, kommen bei
IM MÄRZ UND APRIL GEHT ES SCHMECKTAKULÄR WEITER MIT DEM THEMA „LAMM“. ihm im Jagersimmerl nicht auf die Speisekarte. Besonders setzt er sich für den Erhalt alter und seltener gewordener Haustierrassen und auch Gemüsesorten ein. „Ein Traum wäre es, Pustertaler Sprinzen zu züchten. Bis 1936 wurde im Hotel Sacher nur
Fleisch von dieser Rinderrasse verwendet und Kaiser Franz Joseph hat angeblich nur dieses Fleisch gegessen. Heute gibt es nur noch 800 Tiere weltweit“, erklärt der 54-Jährige, warum ihm die Artenvielfalt so am Herzen liegt. Die Idee zum Schmecktakulären Almtal kam Christian Bergbaur, als er auf den Verein Brixentaler Kochart stieß und sich austauschte. Noch ganz frisch wurde der Verein dann mit vielen Anregungen und eigenen Ideen 2015 gegründet. Mit mehreren veranstalteten sogenannten Schmecktakeln im Jahr wollen die Repräsentanten der Genussregion Almtal ein Bewusstsein für die kulinarische Vielfalt der Region schaffen – etwa bei den Themenschwerpunkten wie „Variationen vom Almtaler Rind“, wo bei den gastronomischen Partnern aufgekocht und die Produkte aus dem Almtal zu kulinarischen Erlebnissen veredelt wurden. Zahlreiche Gerichte wurden teils
Fotos: Tourismusverband Almtal
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uf den Weiden des Amtmannhofs von Hermine und Manfred Kefer in Grünau im Almtal grasen 70 Schottische Hochlandrinder. Zuchtstier Mackenzie, genannt Mecki, sorgt in dem Familienbetrieb für zahlreichen Nachwuchs. Gemolken werden die Kühe nicht, deshalb bleibt die gesunde Muttermilch den Kälbern vorbehalten. Die Kefers sind Teil der Vereinigung Schmecktakuläres Almtal, in der sich 15 Wirte, Landwirte und regionale Lebensmittelverarbeiter zusammengeschlossen haben – vom Heurigen über eine Brauerei bis hin zum Urkornhof. Gedanklicher Vater und Motor dieses Genussprojekts ist Christian Bergbaur vom Gasthof Jagersimmerl, einem gastronomischen Kleinod im hinteren Almtal in der Nähe des Almsees. „Wir möchten traditionelle und innovative Zubereitungsmethoden
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Almtal 1 Schillerndes Farbenspiel: Zu Füßen der majestätischen Bergkulisse des Toten Gebirges liegt der Almsee 2 Direkt aus dem Weiher: Im Wasser tummeln sich allerlei Fische, die im Restaurant Forellenhof-Wieselmühle köstlich zubereitet werden 3 Kunst des Bierbrauens: Hubert Stöhr führt in achter Generation die Brauerei Schloss Eggenberg 4 Genussmoment: Carpaccio vom heimischen Rind 5 Schmecktakulärer Repräsentant: Jörg Leithner aus dem Almtalhof kocht Haubenküche ohne Schnickschnack.
traditionell, viele aber auch modern interpretiert: „Wir wollen die Bauern und Gastronomen motivieren, in Richtung der ganzheitlichen Verwertung von Tieren zu gehen“, unterstreicht Christian Bergbaur den Hintergrund der Veranstaltungen. Im März und April geht es im Themenschwerpunkt um „Lamm“ und im Sommer mit „Schwein und Huhn“ schmecktakulär weiter. Einen Nerv trifft der Hausherr des Gasthofs Jagersimmerl gemeinsam mit seiner Frau Andrea, der Küchenchefin, mit ihren neu interpretierten Spezialitäten. Gerne graben sie alte Rezepte aus, entstauben sie und passen sie an den Zeitgeist an. „Ein Experiment waren Wildkutteln aus meiner eigenen Jagd, die sind bei den Gästen sehr gut angekommen.“ Wildgerichte aus der Eigenjagd und Fische aus dem eigenen Gewässer genauso wie die eigenen MangalitzaSchweine sind sowieso ein fixer Bestandteil der Speisekarte. Die Sehnsucht nach dem Authentischen teilen Christian und Andrea Bergbaur so mit ihren Gästen. FACETTENREICHE LANDSCHAFT Die besondere Vielfalt der Produkte resultiert aus der ungewöhnlich facettenreichen Landschaft des Alm-
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tals. Ganz im Süden um den Almsee prägen Forst- und Jagdwirtschaft seit Jahrhunderten die Arbeit der Menschen, die dort leben. 40 Kilometer schlängelt sich das Tal entlang, erst in Grünau, wo es sich etwas öffnet, findet man Grünland, Viehwirtschaft und Almwirtschaft. Wer dem Almfluss folgt, wird in Scharnstein und Viechtwang bemerken, wie sich das Landschaftsbild erneut in sanfte Flysch-Berge mit vielfältiger Viehwirtschaft verändert. Auf den Weiden grasen Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde und Schweine, die alle von kleinen, oft bio-zertifizierten Landwirten gehalten werden. Besonders im Mai stechen einem die vielen Streuobstwiesen während der Obstbaumblüte ins Auge. QUALITÄT, REGIONALITÄT UND KREATIVITÄT Ob Alm oder Haubenlokal, was schmecktakulär ist, definiert sich über die Qualität der Produkte. Alle Wirte der Vereinigung Schmecktakuläres Almtal sind mit dem AMA-Gütesiegel ausgezeichnet und garantieren damit die Verwendung hochqualitativer heimischer Rohstoffe in den Gerichten. Zusätzlich für Transparenz sorgen sie, indem sie sich dazu verpflichten, die Herkunft von Fleisch,
Milchprodukten, Eiern, Obst, Gemüse, Wild und Fisch offenzulegen. Der Gast soll schließlich genau wissen, was er auf dem Teller hat. Ebenfalls ein schmecktakulärer Almtal-Repräsentant ist Jörg Leithner, Küchenchef im Romantikhotel Almtalhof, mit seiner mehrfach ausgezeichneten Haubenküche. „Bei mir gibt es keinen kulinarischen Schnickschnack, sondern eine ehrliche, regionale Küche. Meine Gäste sollen erleben, wie intensiv eine frisch gefangene Forelle, ein Wild aus eigener Jagd oder saisonales Gemüse schmecken.“ Weil sich der Gastgeber persönlich um den Einkauf kümmert, wechselt die Karte täglich und spiegelt das saisonale und regionale Angebot des Marktes wider. Almkräuter spielen in Leithners Küche eine ebenso große Rolle wie Salz – immerhin ist Grünau im Almtal Teil des Salzkammerguts. „Die Palette bei uns ist irrsinnig groß“, schwärmt der gebürtige Grünauer Christian Bergbaur vom Potenzial des Almtals. Also ganz viel, was noch entdeckt und kulinarisch für sich erobert werden kann.
TOURISMUSVERBAND ALMTAL Im Dorf 17 | A-4645 Grünau im Almtal Tel.: +43 (0) 76 16/82 68 info@almtal.at | www.almtal.at
Fotos: Michael Wissing
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Brille auf, Flossen an: Der Attersee und seine geheimen Schätze lassen sich besonders schön unter Wasser erkunden.
Karibische Alpen UM IN TIEF TÜRKISBLAUES WASSER EINZUTAUCHEN, MUSS MAN NICHT TAUSENDE KILOMETER WEIT FAHREN. AM ATTERSEE, DEM MEER DER ALPEN, IST DIE SÜDSEE GANZ NAH.
Fotos: OOEW Erber, Christian Schirlbauer, Hochhauser, OÖ Tourismus
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Und davon gibt es viele in Österreichs größtem Binnensee. Seine Superlativen: 18,9 Kilometer Länge, bis zu 3,3 Kilometer Breite und seine höchsten „Berge“ reichen bis zu 169 Meter unter die Wasseroberfläche. Egal ob unter Wasser,
Wenn man an den Steilwänden schwerelos vorbeitaucht, ist es, als würde man an einem Gebirge vorbeifliegen. auf dem Wasser oder rund um den See, der Attersee ist internationaler Treffpunkt der Wassersportler – von Seglern, Surfern, Motorboot- und Wasserski-Fans und allen, die das kühle Nass lieben. „Was ich am Attersee besonders schätze: Du kannst um den ganzen See fahren und es
ist nicht alles privat wie an manch anderem in Österreich“, schwärmt Bocki Bockmüller von den Möglichkeiten vor Ort. Besonders Tauchern macht es das Meer der Alpen leicht: keine Eintritte, alles ist mit dem Auto erreichbar und man muss nur wenige Meter bis zum Ufer zurücklegen. Dafür stehen 26 Taucheinstiegstellen zur Wahl ebenso wie Tauchschulen und Beherbergungsbetriebe, die sich ganz auf Taucher spezialisiert haben. Kein Wunder, dass der Unterwassersport zu den Leuchtturm-Projekten von Oberösterreich Tourismus zählt. Vier Taucherbasen haben sich im Verein Divingworld Attersee zu einem Tauchkompetenzzentrum zusammengeschlossen, das sich für die Verbesserung der europaweit einzigartigen Süßwasser-Tauchinfrastruktur im Attersee einsetzt. Im September 2015 konnte Bocki Bockmüller ein Jubiläum feiern: Sein 1000. Schüler, seit sich der 41-Jährige vor acht Jahren mit der Tauchschule Under Pressure Diving selbständig gemacht hatte.
er sagt denn, dass man nur in den Bergen wandern kann? Gregor „Bocki“ Bockmüller hat das Meer der Alpen, wie der Attersee auch genannt wird, zu seinem Wanderrevier erklärt – und erkundet die atemberaubenden Steilwände und das mystische Grün mit seinen beeindruckenden Sichtweiten von bis zu 25 Metern mit der Taucherbrille. „Wenn du an diesen Steilwänden schwerelos vorbeitauchst, ist das, als würdest du an einem Gebirge vorbeifliegen“, beschreibt der Tauchlehrer das Gefühl, das ihn seit 15 Jahren nicht mehr loslässt. Einer seiner Lieblingsspots ist der „Unterwasserwald“ am nordöstlichen Ufer des Attersees, den Bocki Bockmüller sowohl mit Anfängern als auch mit Fortgeschrittenen immer ansteuert. Wie Mikadostäbe liegen hier riesige Baumstämme kreuz und quer in 14 bis 35 Meter Tiefe oder ragen schräg ins Wasser. Ein mystischer Platz.
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Attersee 1 2 Tiefblaues Türkis: Der Attersee wirkt wie ein magischer Anziehungspunkt für alle, die Aktivitäten am und im Wasser lieben 3 Seglerherz, was willst du mehr: Das Markenzeichen des Sees ist der Rosenwind, der für sein Wetter mit herrlich blauem Himmel und Sonnenschein bekannt ist 4 Fahrt ins Blaue: Mit der Attersee-Schifffahrt lassen sich die Highlights rund um den See perfekt erkunden 5 Partie in traumhafter Landschaft: In den sechs Golfclubs rund um den Attersee wird Golfen zur Passion.
ABENTEUERLICHE KASKADEN Weitere Wanderabenteuer mit Taucherbrille warten im Hinterland des Attersees. Dort verbergen sich bezaubernde Wasserwunder, wie zum Beispiel die Gimbach-Kaskaden, die ganz in der Nähe von Weißenbach am Attersee Richtung Bad Ischl liegen. Für den ersten Teil des Abenteuers sind die Wanderschuhe die richtige Ausrüstung. Zu Fuß geht es vom Weißenbachtal aus hinauf zu den Gimbach-Kaskaden. Die 5-Kilometer-Wanderung dauert etwa 45 Minuten und führt nahe an die steilen Kalkklippen des Höllengebirges heran. Am Ende kommt der zweite Teil der Ausrüstung zum Einsatz. Jetzt werden Schnorchel und Neopren ausgepackt – und bachabwärts wird im prickelnden glasklaren Bachbett retour zum Ausgangspunkt geschnorchelt. Fisch- und Erlebnisgarantie inklusive! Man taucht ein in die zwei bis sieben Meter tiefen Gumpen, das sind stufenförmige, ausgehöhlte Töpfe der Gimbach-Kaskaden. Manche sind fischreich, manche bestechen durch vom Schneedruck entwurzelte Bäume, manche wiederum durch ihre Wasserfälle und das prächtige Farbenspiel. Also nicht wundern, wenn einen kleine Bachforellen auf der Tour durch den Gimbach begleiten.
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Für Fischfans ist der Attersee überhaupt ein gutes Pflaster. Zu den am häufigsten vertretenen Fischen des Sees zählen Aal, Reinanke, Hecht, Seeforelle, Barsch, Karpfen und Seesaibling. Wenn Tauchlehrer Bocki Bockmüller etwa auf einem Tauchgang unterwegs ist, dann schaut er sich das Objekt seiner Begierde gerne auch mal ganz aus der Nähe an: „Da kann man sich den Fisch aussuchen, den man später gerne auf dem Teller hätte“, scherzt er. Im Haubenlokal Langostinos direkt am Jachthafen in Schörfling am Attersee kann man ihn etwa als „Trilogie von Süßwasserfischen mit Limone und Wasabi“ genießen. Gemeinsam mit sieben weiteren Restaurants haben sich die Wirte Pamela und Christian Rutschetschin im Projekt „Kulinarium Attersee“ zusammenschlossen, unter ihnen auch zwei weitere Haubenlokale: das 1er Beisl im Lex’nhof, der Litzlberger Keller, das Gasthaus Wachtberg, das Restaurant Bootshaus, Die Röhre, das Hotel-Restaurant Kaisergasthof sowie das Restaurant Bräu. Am 20. Juni etwa liegt der frische Duft des Attersees gepaart mit dem feinen Geruch der sommerlichen Köstlichkeiten in der Luft, wenn die Attersee-KulinariumWirte zum Summer Opening einladen.
365 TAGE ATTERSEE UND ATTERGAU ENTDECKEN Top-Ausflugsziele: Hier im Salzkammergut Attersee-Attergau kann man perfekt in die abwechslungsreichen Facetten der Region eintauchen und die einzigartige Naturlandschaft genießen. Und vor allem: sich vom türkisblauen Attersee sowie der sanften Hügellandschaft des Attergaus verzaubern lassen. Dieses einmalige Angebot wissen auch Bund, Land und die Europäische Union zu schätzen, weshalb sie die Region unterstützen. Zu den Top-Ausflugszielen des Attersee-Attergaus gehören interessante junge bis bodenständige, historische sowie innovative Betriebe. Vom Naturpark Attersee-Traunsee über die Bierschmiede bis hin zum Gustav-Klimt-Zentrum und dem Attergauer Aussichtsturm. Bequem erreichbar mit der Attergau-Bahn und der Attersee-Schifffahrt. Ob also zu Wasser oder an Land, die Region rund um das Meer der Alpen ermöglicht einzigartige Genussmomente – das ganze Jahr.
FERIENREGION ATTERSEE-SALZKAMMERGUT
Nußdorfer Straße 15 | A-4864 Attersee am Attersee Tel.: +43 (0) 7667/677 19| info@attersee.at www.attersee.at
Fotos: Michael Wissing
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SALZKAMMERG UT | AUSSEERLAND
Saiblingsfest am Altaussee: Die beste Aussicht und Kulinarik des Ausseerlandes direkt am Steg genießen.
Hoch hinaus
ZWISCHEN BERGEN UND SEEN DES AUSSEERLANDES LÄSST SICH DIE KULINARIK MIT HERMANN GATTERMAIER ERKLIMMEN ODER DIREKT BEI CHRISTIAN SCHILCHER GENIESSEN.
Foto: Nora Köck
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rum“, beschreibt er den Ort, an dem sich seine Wirkungsstätte befindet. Ursprünglich war an dem Platz nicht mehr als ein Schuppen, in dem er anfangs Speckbrote und Schnaps verkaufte und den er heute zu einem Gourmetrestaurant ausgebaut hat, auf das auch schon Falstaff und
Der Toplitzsee ist der schönste Platz zum Abschalten und Krafttanken. Gault Millau aufmerksam wurden. Dabei setzt der Erlebnisgastronom gezielt auf eine Exklusivität, die man vielleicht nicht erwarten würde, mit einer Weinkarte mit 100 Positionen und einer Auswahl von etwa 100 Edelbränden. Denn Schilcher ist auch passionierter Edelbrandsommelier, der auch viele eigene Destillate brennt. Seine neueste Kreation: der ZeitGeist23, ein steirischer Gin.
Wenn es um die Kulinarik in der Steirerhütte geht, steht ganz klar die Qualität der Produkte im Vordergrund, betont der Steirerhütte-Chef: „Wir gehen ganz offen mit der Herkunft unserer Produkte um. Ich kann unseren Gästen ganz genau erzählen, was in unseren Gerichten drin ist und wie sie zubereitet werden.“ Ein Highlight in seinem Restaurant sind die Saibling-Spezialitäten wie etwa eine Ausseer Saiblingsvariation aus Sashimi, gebeiztem sowie kalt und heiß geräuchertem Saibling. Den Fisch aus der Region räuchert er selbst mit Salz aus dem Salzkammergut und heimischem Buchenholz bei niedriger Temperatur etwa zwei Stunden, wodurch der Saibling seinen einzigartigen Geschmack erhält. DIE MAGIE DER SEEN Zu den Fans der Fische aus dem Ausseerland gehört auch Wanderführer Hermann Gattermaier. Seine Lieblingseinkehr, wenn er mit seiner Frau auf der 3-Seen-Tour unterwegs ist: die Fischerhütte am Toplitzsee, „wo wir uns jedes Mal eine Knob-
erade reift eine besondere Fleischspezialität bei Christian Schilcher, ein BioHochlandrind vom Bauern in Krungl bei Bad Mitterndorf. Mitten in seinem Restaurant Steirerhütte im steirischen Salzkammergut steht seit Kurzem ein Reifeschrank, ein sogenannter Dry Ager, in dem das beste Stück vom Rind für sechs bis acht Wochen gelagert und so veredelt wird. Damit hat sich der Gastronom einen Traum erfüllt. „Ich will aus den Lebensmitteln das Beste herausholen“, beschreibt der 31-Jährige seine Leidenschaft. Sein Dry-Aged-Beef wird er in sein 3-, 4oder 5-Gänge-Überraschungsmenü und sein 10-Gänge-Gourmetmenü integrieren – sous-vide-gegart und anschließend scharf angebraten. Seit zehn Jahren betreibt Christian Schilcher die kleine Steirerhütte mit nur vier Tischen und Platz für maximal 20 Gäste. „Wir sind an einem besonderen Platz hier, wir sind keine Almhütte, sondern liegen im Tal, sehen aber zu allen Bergen rundhe-
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SALZKAMMERG UT | AUSSEERLAND
Ausseerland
lauchforelle oder einen Saibling mit einem Glas Wein gönnen und dabei die mystische Ruhe im Gastgarten direkt am Toplitzsee genießen. Für mich gibt es kaum einen schöneren Platz zum Abschalten und um neue Kraft zu tanken.“ Für den gebürtigen Welser ist diese fünf- bis sechsstündige Tour einfach ein Muss. Vorbei am Kurort Bad Aussee beginnt die Wanderung am Grundlseeanfang, wo Hermann Gattermaier mit seinen Gästen in ein Motorschiff steigt und über den sechseinhalb Kilometer langen Grundlsee, den größten See der Steiermark, nach Gössl fährt, um sich von dort aus entlang der 180 Meter senkrecht nach oben führenden Gösslerwand zum geheimnisumwobenen Toplitzsees aufzumachen. Und genau hier ist auch der Lieblingsplatz des Wanderexperten, die Fischerhütte, die er für eine kulinarische Pause empfiehlt. „Hier steigen wir dann auf ein Holzboot, eine sogenannte Plätte, und fahren an Wasserfällen vorbei ans Ende des Toplitzsee, von wo wir zum idyllischen Glücksplatz am Kammersee wandern“, beschreibt er den weite-
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ren Verlauf der Tour. Zurück geht es über einen Waldweg nach Gössl und entweder mit dem Motorboot oder mit dem Bus zurück zum Ausgangspunkt am Grundlsee. Seit zehn Jahren ist Hermann Gattermaier, der schon auf Trekkingtouren auf der ganzen Welt – vom Himalaya bis Peru – unterwegs war, als Wanderführer am geografischen Mittelpunkt Österreichs, dem Ausseerland, aktiv. Eine Tageswanderung hat es dem 69-Jährigen besonders angetan: „Die Tauplitzalmüberquerung brauche ich viel öfter als die 3-SeenTour“, gesteht er. Der Weg führt über das Almplateau, vorbei an glasklaren Seen und riesigen Almen mit bis zu 200 Kühen im Sommer. Unbedingt empfiehlt er einen Abstecher zum Steirerseebankerl mit traumhaftem Blick zum Steirersee. Hartgesottene können darin auch schwimmen, wärmer als 18 Grad wird der See mit seinen zwei „Südseeinseln“ mit hellgrünem Mond herum allerdings selten. „Bisher habe ich mehr mutige Frauen und Kinder hineinspringen sehen als Männer“, schmunzelt Gattermaier, dem die Tour über die Tauplitz, obwohl er sie jede Woche geht,
nicht langweilig wird. „Ich erlebe die Natur jedes Mal anders und das über das ganze Jahr hinweg.“ Ein Highlight dieser Wanderung ist der zweite Teil durch die wildromantische Grimmingschlucht mit zum Teil 200 Meter überhängenden Wänden.“ Diesen Teil der Tour kann man alleine gar nicht gehen, da man für die Zufahrt zur letzten Einkehr, der Gnanitzalm, eine Sondergenehmigung benötigt. Der erfahrene Wanderführer liebt die Touren abseits des Tourismus, wo nicht die Massen unterwegs sind. Dazu gehört das Narzissenfest am letzten Maiwochenende, Österreichs größtes Blumenfest, mit etwa 20.000 Besuchern aus ganz Europa sicher nicht: Aber auch kein Grund, es sich entgehen zu lassen, wenn wild wachsende Narzissen die Berg- und Seenlandschaft zwischen Dachstein, Loser und dem Toten Gebirge in ein duftendes Blütenmeer verwandeln.
REGION AUSSEERLANDSALZKAMMERGUT
Bahnhofstraße 132 | A-8990 Bad Aussee Tel.: +43 (0) 36 22/54 04 00 | info@ausseerland.at ausseerland.salzkammergut.at
Fotos: STMG Parzer, Tom Lamm, Christian Schilcher/Gourmet-Atelier
1 4 Das steirische Meer: Eine Bootsfahrt auf dem größten See der Steiermark gehört einfach dazu 2 Einmaliges Bergerlebnis: die Überquerung der Tauplitzalm mit ihren riesigen Almen und glasklaren Seen 3 Kulinarisches Highlight: der Ausseer Saibling, ob gebraten, geräuchert oder gebeizt 5 Hüter eines Genuss-Kleinods: Christian und Kerstin Schilcher servieren in ihrem kleinen Gourmetrestaurant Steirerhütte in Bad Mitterndorf feine regionale Speisen.
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SALZKAMMERG UT | DACHSTEIN
Ein herrlicher Blick über die Region: Rund um den Dachstein können aktive Urlauber ihrer sportlichen Kreativität freien Lauf lassen.
Magie des Berges AM FUSS DES DACHSTEINS LEBEN DIE JUNGEN WILDEN MONIKA UNTERDECHLER UND SEBASTIAN LEITNER IHRE ART VON TRADITION. WAS SICH VOM GLETSCHER BIS ZUM SEE TUT.
Fotos: OÖ Tourismus Röbl
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Toni Rosifka, der legendäre frühere Simonyhüttenwirt, ihre eigene Lodge am Krippenstein auf 2063 Metern, ganz in der Nähe der Seilbahnstation. Das war 2004, damals kaufte die Familie das ehemalige Schutzhaus und baute es zu ihrem Lebensmittelpunkt aus, wo Monika Unterdechler seitdem mit ihrer Fami-
Das offene Tal in Kombination mit den Seen muss für jeden Landschaftsmaler ein Sechser im Lotto sein. lie und den Eltern die meiste Zeit des Jahres verbringt. Außer in den drei Wochen im Frühling und im Herbst, wenn die Seilbahn Revision hat und sie ins Tal „muss“.
Wer einmal in einer Hütte übernachtet hat, der wird verstehen, warum der Abend einer der schönsten und magischsten Momente für die junge Wirtin ist: „Wenn Ruhe am Berg einkehrt, die letzte Seilbahn um 17:30 Uhr gefahren ist und die Sonne untergeht.“ Den teilt sie gerne mit ihren Übernachtungsgästen, die den Tag hoch oben genossen haben und die Zeit in den Bergen noch ein bisschen verlängern möchten. Wenn Monika Unterdechler nicht in der Lodge zu finden ist, dann sicher auf einem der Klettersteige rund um die Hütte, wo sie sich gerne eine kleine Auszeit nimmt. „Das geht auch mal schnell allein, wenn ich am Vormittag Zeit hab. Neu bei uns am Krippenstein ist der Dachstein Gamsklettersteig, der geht richtig gut“, erzählt die 30-Jährige. „Oder die Seewand, aber die ist schon sehr anspruchsvoll.“ Also für alle Schwierigkeitsgrade was dabei. Die Hüttenwirtin mag es sowieso sportlich,
as erste Mal bin ich mit drei Jahren mit dem Helikopter raufgekommen“ – mit „raufgekommen“ meint Monika Unterdechler die Berge, die seitdem ihre Heimat sind. Aufgewachsen ist sie in der Simonyhütte im Dachsteingebirge auf einer Seehöhe von 2203 Metern, die ihre Eltern lange bewirtschafteten. Heute ist die 30-Jährige selbst Hüttenwirtin und lebt gemeinsam mit ihrem Mann Clemens, der vierjährigen Katharina und dem zweijährigen Matthäus quasi ihre persönliche Symbiose mit dem Berg. „Wenn ich zu viel im Tal bin, wird es mir zu eng“, erzählt Monika Unterdechler mit einem Augenzwinkern. Nur während sie die Tourismusschule in Bad Ischl besuchte und die Skilehrerausbildung machte, trieb es das Bergkind nach unten, ansonsten sei sie immer am Berg gewesen. Mit 18 Jahren schenkte ihr der Vater
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Dachstein
besonders genießt sie Skitouren am Dachsteinplateau, die oft bis Ende April möglich sind. „Da kann man Ski und Wandern perfekt kombinieren, packt einfach die Turnschuhe an den Rucksack – und los geht’s. Bei uns gibt’s auf einem kleinen Platz sowieso so viel, dass man gar nicht weiß, welches Sportgerät man zuerst auspacken soll.“ TRADITION UND INNOVATION Ein weiterer junger Wilder lebt am Fuß des Dachsteins in Bad Goisern – und der beweist, was es heißt, die Tradition zu leben, ohne in der Vergangenheit hängen zu bleiben. Sebastian Leitner, 30 Jahre alt und Inhaber der letzten Goiserer Schuhmacherwerkstatt, die bereits 1875 gegründet wurde. Übernommen hat er sie 2012 von seinem Lehrmeister, aber erst nach einigen Jahren völligen beruflichen Kontrastprogramms. Für einen internationalen Skihersteller war er weltweit als Servicetechniker unterwegs und damit ganz nah dran an den neuesten Techniken und Materialien. „Ich würde mich schon als sehr traditionsbewusst bezeichnen. Ich sehe mich aber als Brückenbauer, weil ich vorher sehr innovativ gearbeitet habe – und Tradition ist schließlich aus Innovation entstanden“, beschreibt der junge Schuhmacher, wie er sein
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Wissen so gut wie möglich kombiniert, um ein tolles handwerkliches Produkt wie den weltberühmten Goiserer, den robusten, maßgefertigten Bergschuh mit der charakteristischen Doppelnaht, zu erhalten. Seine Machart ist wie vor 140 Jahren, nur dass die früheren Eisenbeschläge jetzt durch Kunststoffsohlen ersetzt wurden und er dadurch perfekt für seinen heutigen Einsatz ist. Für den sportlichen Bereich arbeitet Leitner mit Highend-Materialien. Zu dem gebürtigen Goiserer und seinem Team, außer ihm noch ein Geselle und ein Lehrling, kommen Leute, die von Südamerika über die Anden bis hin zum Himalaya und dem Nordpol unterwegs sind. „Wir machen aber nicht nur Neuanfertigungen, wir optimieren auch Schuhe, wir sind quasi eine Tuning-Werkstatt“, scherzt Sebastian Leitner. Etwa 100 Paar fertigt der 30-Jährige im Jahr mit bis zu 25 Arbeitsstunden für ein Unikum. Ungefähr die Hälfte macht der klassische Bergschuh aus, der andere Teil Haferl-, Abend- und Alltagsschuhe. Sebastian Leitner will nicht, dass seine Schuhe ein exklusives Luxusgut sind, sondern etwas Langfristiges und Nachhaltiges für die Allgemeinheit. Klar hat so ein handgefertigtes Paar Bergschuhe mit 1000 bis 1500 Euro seinen Preis,
aber sie hätten auch eine Haltbarkeit von 20 bis 25 Jahren. Zum Schuhmacher kommen alle, vom Großvater, der seit 20 Jahren in der Werkstatt Maß nehmen lässt und irgendwann seinen Enkel mitbringt, bis zum Extrembergsteiger – und inzwischen auch mehr Frauen. „Mein Vorgänger hatte eher maskuline Schuhe, aber ich bin drauf und dran, auch zierlichere Schuhe für die Damenwelt zu entwerfen.“ Ja, da tut sich wirklich was in der UNESCO-Welterberegion HallstattDachstein-Salzkammergut – zwischen dem Dachsteinmassiv mit seinen fast 3000 Metern und dem lang gezogenen, fjordartigen Hallstättersee. Ob bei Sebastian Leitner in seiner urigen Schuhmacherwerkstatt in Bad Goisern oder bei Monika Unterdechler in luftiger Höhe in der Lodge am Krippenstein. Und das gerade eben nicht von der Stange, sondern mit Wert und Tradition versehen.
FERIENREGION DACHSTEIN-SALZKAMMERGUT
Kirchengasse 4 A-4822 Bad Goisern am Hallstättersee Tel.: +43 (0) 613/583 29 info@dachstein-salzkammergut.at dachstein.salzkammergut.at
Fotos: Elisabeth Grill, W. Stadler, Viorel Munteanu, Christopher Unterberger, Monika Unterdechler
1 2 Symbiose aus Tradition und Moderne: Rund um den Dachstein wird die Handwerkskunst von jungen Kreativen hochgehalten 3 Einmalige Natur und Kultur: die UNESCO-Welterberegion Hallstatt-Dachstein-Salzkammergut 4 Imposanter Dachstein: Das Massiv mit dem 2995 Meter zählenden Hohen Dachstein thront über allem 5 Leben im Einklang mit der Natur: Monika Unterdechler wuchs in den Bergen auf und bewirtschaftet heute mit ihrer Familie die Lodge am Krippenstein.
Fotos: Michael Wissing
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SALZKAMMERG UT | FUSCHLSEE
In der Ruhe des Fuschlsees: Hotelier Herbert Ebner schippert auf dem Zillenfahrtschiff „Fuschlerin“ über den idyllischen See.
Ruheoase
KULINARISCH GESEHEN SPIELT DER FISCH DIE ERSTE GEIGE IN DER FUSCHLSEEREGION. DAS WEISS AUCH DER HOTELIER UND EINHEIMISCHE FUSCHLER HERBERT EBNER.
die Vorteile der Region. „Ich gehe am liebsten an der Nordseite des Fuschlsees entlang. Sie ist zwar etwas länger, aber auch schöner durch die Wiesen und das Hochmoor. Auf der Südseite ist etwas mehr Wald. Auf beiden Strecken wandert man
Im Frühling ist die Fuschlseeregion besonders schön: Schnee an den Nordhängen und ein Blumenmeer im Tal. direkt am Ufer entlang und kann den wunderschönen Blick auf den See genießen. Und das das ganze Jahr über. Auch im Winter ist die Region wundervoll.“ KULINARIK AM SEE Zur Stärkung und für den kulinarischen Genuss nach dem dreistündigen Rundgang um den See ist der
Fuschlseefisch genau das Richtige. Und das wussten schon die alten Bischöfe: Zum „Hofküchensee“ wurde der Fuschlsee zu den Zeiten ernannt, als noch Salzburgs Erzbischöfe das Schloss Fuschl zu Jagdausflügen nutzten. Das bedeutete, dass der gesamte Fischfang aus dem See ausschließlich für die Tafel des Erzbischofs bestimmt war – ein Beweis für die besonders gute Qualität der Fische aus dem glasklaren Wasser des Fuschlsees. Die Schlossfischerei am Westufer des Sees in Hof bei Salzburg erstrahlt ab Mai im neuen Glanz und lädt Gäste täglich zum Saibling-Räuchern in die Uferlaube. Dabei erklärt der Schlossfischer seinen Beruf und die Besonderheiten der Fuschlsee-Saiblinge, einer Köstlichkeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Geräuchert wird noch nach alter Tradition mit Buchen- und Erlenholz. Den Schlossfischer erreichen genussaffine Gäste besonders gut mit der „Fuschlerin“. Das Zillenfahrtschiff gleitet lautlos über den glasklaren See, vorbei an den unzähligen Buchten, dem
Foto: Fuschlsee Tourismus
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m Fuschlsee ist es ruhig. Denn hier fahren keine Motorboote, keine wilden Wassersportler sausen über den See, keine Besiedelung am Ufer. „Das schätzen besonders Angler – auch aus Deutschland und der Schweiz“, weiß Herbert Ebner. Der Hotelier und gebürtige Fuschler liebt die Ruhe des Fuschlsees. Im Osten des Sees liegt der Ort Fuschl, im Westen das gleichnamige Schloss. Dazwischen pure Natur. Mitten im Salzkammergut, zwischen dem großen Wolfgangsee und der Mozartstadt Salzburg gelegen, schafft es der überschaubare Fuschlsee zu trumpfen – und zwar mit dem Besten, was die Natur zu bieten hat. Mit bestem Fisch, sauberem Wasser und dichtem Wald. „Früher war diese Kleinheit ein Handicap für die Bauern, aber für den Tourismus ist es perfekt. Es liegt alles sehr nah beieinander, der Wanderweg um den See herum ist mit elf Kilometern sehr überschaubar, der Weg zum Hausberg Schober ist nah“, erklärt Ebner
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SALZKAMMERG UT | FUSCHLSEE
Fuschlsee
beeindruckenden Schloss Fuschl, wo in unmittelbarer Nähe an der Schlossfischerei angelegt wird. „Die Zillenschifffahrt sorgt für die perfekte Fuschlseeromantik“, schwärmt Ebner. Ein besonderes Highlight in der Fuschlseeregion ist die Via Culinaria. Die Via Culinaria lädt zu einer genussvollen Reise kreuz und quer durch das Salzburger Land ein. Sie führt auf acht Genusswegen zu den köstlichsten regionalen Produkten – egal ob man sie beim Produzenten oder beim Bauern verkostet, beim urigen Wirt traditionelle Spezialitäten genießt oder im Haubenrestaurant die höchste Stufe der Gourmetkunst serviert bekommt. Die acht Genusswege sind für Feinspitze, Naschkatzen, Fischfans, Fleischtiger, Kräuterliebhaber, Bier- und Schnapsfreunde, Käsefreaks und Hüttenhocker ausgelegt. Ganz neu dazugekommen ist in der Fuschlseeregion auch die Via Culinaria für Kids: An sieben Stationen werden den „kleinen Gästen“ von Juni bis August die kulinarischen Köstlichkeiten der Region vorgestellt. Die Kinder dürfen sich selbst als Köche versuchen und die regionalen Schmankerln
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genießen. Die Genusswege für die GourMinis führen an Kräutern, Eiern und Brot über Fisch bis hin zu Kräutersalzen, Gebäck und Mehlspeisen vorbei. Denn am Fuschlsee gehören kulinarische Spezialitäten einfach dazu. Zum Kulinarium am Fuschlsee gehört auch, bei der Herstellung regionaler Spezialitäten selbst dabei zu sein und die frische Qualität zu verkosten. Jeden Freitag von Juni bis September wird die über 130 Jahre alte Rumingmühle in Fuschl am See in Gang gesetzt und der Mahlvorgang erklärt. Fuschler Frauen backen dienstags auf traditionelle Art Bauernbrot und freitags Krapfen und Pofesen. Oder haben Sie mehr Lust auf Bier? Regionale Schmankerln aus biologischen Zutaten und Bierspezialitäten gibt’s im Brauhaus Gusswerk, einer regionalen Bio-Brauerei. Wer selbst Hand anlegen möchte, der kann sich beim Oberhinteregger Bauern in Faistenau sein eigenes Brot backen und anschließend feinsten Schnittkäse aus der hauseigenen Käserei verkosten. SEHENSWÜRDIGES IN DER REGION Am Fuschlsee finden Naturfans viele
Plätze, die durchaus LieblingsplatzPotenzial aufweisen. Die urige Mayerlehenhütte auf der Gruberalm in Hintersee gehört zu diesen Orten: Die Hütte wurde wegen ihres legendären Kaiserschmarrens schon vom Namenspatron der Mehlspeise – Kaiser Franz Josef – regelmäßig besucht. Die Rumingmühle in Fuschl am See bereichert außerdem die Fuschlseeregion und klappert im Sommer dreimal in der Woche. „Aber die Region ist nicht erst im Sommer ein wundervoller Ausflugsort. Im Frühling liegt an den Nordhängen der umliegenden Berge noch Schnee und im Tal blühen die ersten Blumen. So wirkt die Fuschlseeregion fast jungfräulich. Es ist viel schöner, als es die meisten Gäste erwarten“, verrät Hotelier Ebner. Seit 45 Jahren ist er im Hotelgeschäft und schon immer lebt er in Fuschl am See. Wenn es also einer weiß, dann er.
URLAUBSREGION FUSCHLSEE
Dorfplatz 1 A-5330 Fuschl am See Tel.: +43 (0) 62 26/83 84 info@fuschlseeregion.com www.fuschlseeregion.com
Fotos: Fuschlsee Tourismus, Schloss Fuschl, beigestellt
1 3 Das macht das Salzkammergut aus: See und Berge, so weit das Auge reicht 2 4 Netzpflege am Fuschlsee: Die Fischer sorgen Tag für Tag für den sehr guten Fuschlsee-Saibling, der geräuchert ein kulinarischer Hochgenuss ist 5 Das Schloss Fuschl mit seiner einzigartigen Kulisse: Direkt am Westufer des Fuschlsees gelegen.
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SALZKAMMERGUT | MONDSEE
SALZKAMMERGUT | MONDSEE
Bühne frei: Jedes Jahr im Sommer wird das Stück „Jedermann“ aufgeführt. Auch Mondsee-Insiderin Riki Plötzeneder gehört zum Schauspielteam.
Großes Theater
AM MONDSEE TREFFEN SICH GENUSSMENSCHEN, KULTURBEGEISTERTE UND WASSERSPORTFANS. DIESE REGION IST SO VIELSEITIG WIE DIE FARBEN IM FRÜHLING UND DIE INSIDERIN RIKI PLÖTZENEDER.
Fotos: Mondseeland Tourismus
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lich wie Tag und Nacht. Der eine ein lebendiger, sportlich-aktiver Badesee, der für jeden Spaß das richtige Angebot parat hält. Der andere steht vollkommen unter Naturschutz und ist ein Erholungs-Eldorado. Zwischen und rund um die beiden Seen steht ein Wort für uneingeschränktes Erlebnis: Vielfalt. Als einheimische
Viele Fischer und ihre Ausbeute treffen Seafoodbegeisterte früh am morgen an den Ufern des Mondsees. Mondseerin kann Plötzeneder das vollkommen bestätigen: „Ein typischer Mondseetag beginnt mit einer gemütlichen Wanderung am Wasser. Abkühlung findet man im Wasser. Es gibt viele kleine Cafés, in denen man die Schönheit der Natur genießen
kann. Oder vielleicht mehr Lust, auf dem See mit Segel- oder Tretbooten zu schippern, zu tauchen, Wasserski zu fahren oder zu rudern? Es gibt auch viele Kulturspaziergänge, die zum Erkunden der Kapellen und Kirchen der Region einladen“, erklärt Plötzeneder das vielfätige Angebot. Oder man schaut sich im Juni und August das Freiluft-Theaterstück „Mondseer Jedermann“ an. Das Stück wird in Mondsee seit dem Jahre 1922 jährlich aufgeführt. Dabei kann man auch Plötzeneders Schauspielkünste bewundern: „Ich spiele als Mutter in dem Stück mit. Um die althochdeutsche Inszenierung gebührend zu unterstützen, habe ich mir sogar eine Brille, wie sie vor 100 Jahren waren, anfertigen lassen“, lacht die engagierte Mondseerin. WO WASSER IST, SIND AUCH FISCHE Im Salzkammergut gibt es zehn Regionen. In jeder dieser Regionen liegen Seen. Jeder See hat eine eigene Art von Fischen, die ganz
orhang auf für den Mondsee! Durch das Tor zum Salzkammergut hindurch, hinein in die unbeschreibliche Natur, das umfassende Sportangebot, die unterhaltsame Theaterkultur und die mitreißende Kulinarik. „Ich bin hier geboren, wo andere Urlaub machen. Und um ehrlich zu sein, freue ich mich deshalb umso mehr, wenn ich von einem Ausflug nach Hause komme“, beschreibt Riki Plötzeneder ihr Gefühl zum Mondseeland. Plötzeneder ist Kochbuch- und Ratgeberautorin, Hobby-Schauspielerin, Marktfrau, Wanderin, Fischexpertin, Wirtin, Kochkursleiterin – eine Frau mit mindestens genauso vielen Facetten wie die Region. Sie kennt den Mondsee wie ihre Westentasche. Zur Region des Mondseelandes gehören der größere Mondsee und der kleinere Irrsee, der wärmste Badesee im Salzkammergut. Diese zwei werden zwar als Brüder bezeichnet, doch sind die beiden so unterschied-
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SALZKAMMERGUT | MONDSEE
Mondsee
unterschiedlich schmecken. „Der Geschmack der Seefische ist großartig, da das Seewasser Trinkwasserqualität aufweist“, sagt Riki Plötzeneder. „Die Fische leben hier im Salzkammergut wie im Paradies und schmecken ganz anders als aus der Zucht. Sie fressen, was sie finden, nicht das, was sie kriegen.“ Das ist ein großer Unterschied. Das wissen die Angler wie auch Fischaficionados zu schätzen: „Man findet rund um den Mondsee viele Berufsfischer, die bereits frühmorgens – zwischen 5.30 und 6.00 Uhr im Winter und schon gegen 4.00 bis 5.00 Uhr im Sommer – auf den See hinausfahren. Fischfans können dann den frischen Fisch direkt am See erwerben“, verrät die Autorin, die im Internet ihre elf Kochbücher und weitere Ratgeber vertreibt. „Am besten fragt man in den einzelnen Ortschaften, wo man die Fischer nach ihrer Tour antrifft.“ Wer zum Fisch frisches Obst und Gemüse reichen möchte, wird auf einem der Bauernmärkte sicher fündig. Am Donnerstag zwischen 6.00 und 13.00 Uhr treffen sich die Bäuerinnen und Bauern der kleineren Dörfer am Mirabellplatz vor dem Schloss Mirabell im nahe gelegenen Salzburg. „Hier
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gibt es die besten Kaspressknödel“, weiß Plötzeneder. Sie verkaufte bis vor vier Jahren selbst noch frische Ware am Markt. 38 Jahre lang verkaufte sie Einheimischen und Touristen den leckersten Fisch aus dem Mondsee. „Im Mondsee gibt es alle Sorten: Zander, Forelle und Reinanke. Das sind die besten.“ Wer sich im Urlaub nicht selbst in die Küche stellen will, wird in einem der vielen Gasthäuser rund um den Mondsee verwöhnt. Natürlich mit Fisch! Direkt am Ende des Mondsees gelegen in Unterach soll es den besten Fisch geben, sagt Frau Plötzeneder. VOM SEE AUF DEN BERG Bevor es auf den Wanderweg geht: mit der Wanderkarte an das MondseeUfer setzen und das beeindruckende Panorama genießen. Denn es warten über 150 Kilometer ausgewiesene und betreute Wanderwege auf die umliegenden Berge wie Drachenwand, Kolomansberg oder Schafberg. Mit der Lage direkt am Rande der Alpen sind sowohl ansprechende alpine Bergtouren als auch Spaziergänge über sanfte Höhenzüge zu empfehlen. Die größte Herausforderung ist sicherlich der Schafberg. Nach drei bis
vier Stunden werden Wanderfreunde mit einem Blick über fast alle Seen im Salzkammergut belohnt. Etwas frustrierend ist nur, dass dem ehrlichen Bezwinger des Schafbergs, endlich am Gipfelkreuz angekommen, Ausfluggäste mit Stöckelschuhen begegnen. Schließlich fährt auch die älteste Zahnradbahn in Österreich nahezu bis zum Gipfel. Für alle, die es nicht gleich mit dem König unserer Berge angehen wollen, bietet das Mondseeland acht themenbezogene Rundwege aller Schwierigkeitsstufen. „Hier im Mondseeland muss man nicht unbedingt krakseln und klettern, um die Natur von ihrer schönsten Seite zu erleben“, weiß die pensionierte Wirtsfrau. Genau das ist es auch, was sie im eigenen Urlaub außerhalb der Region rund um den Mondsee am meisten vermisst. Das Gefühl, an einem der vielfältigsten Seen des Salzkammerguts zu Hause zu sein.
TOURISMUSVERBAND MONDSEELAND, MONDSEE-IRRSEE Dr.-Franz-Müller-Straße 3 | A-5310 Mondsee Tel.: +43 (0) 62 32/22 70 | info@mondsee.at www.mondsee.at
Fotos: Foto Weinhäupl, Mondsee Tourismus, Shutterstock
1 Beeindruckender Blick: vom Schafberg aus genießt man einen Rundumblick über den Mondsee 2 Ein besonderer Kunstschatz: die Basilika zum heiligen Michael in Mondsee 3 Nur eines von unzähligen Kultur- und Museumsangeboten: das Freilichtmuseum Mondseer Rauchhaus 4 Ereignisreiches See- und Wasser erlebnis: den Mondsee erleben – beim Surfen, Kiten, Tauchen, Schwimmen, Bootfahren 5 Kulinarische Entdeckungstour: Am Mondsee wird der Genuss großgeschrieben.
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SALZKAMMERG UT | TRAUNSEE
Sepp Poigner in seinem Element: Der Fischer vom Traunsee kümmert sich sieben Tage in der Woche um die Netzpflege.
Frische Brise
SEPP POIGNER IST DER FISCHER VOM TRAUNSEE. ER TAUSCHTE SEINEN JOB IN WIEN GEGEN DIE SCHÖNHEIT DES SALZKAMMERGUTS. WAS IHN BIS HEUTE AN SEINER WIEDERGEFUNDENEN HEIMAT FASZINIERT.
Foto: Monika Reiter
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Vor zwei Jahrzehnten tauschte der damalige Reiseleiter seinen Job in Wien gegen die Ruhe im Salzkammergut und fand den Weg zurück in seinen Geburtsort: „Wenn man jung ist, muss man raus, die Welt sehen und sich ein Bild machen. Heute würde ich nicht mehr tauschen wollen“, schwärmt Poigner von seiner
Vom Schönberg aus können auch ungeübte Bergsteiger einen tollen Rundumblick auf den Traunsee genießen. Heimatregion. Das freut ihn, seine Psyche und seine Kunden jeden Tag: Denn der Riedling, den der Poigner Sepp fischt, gilt als Spezialität. Auf einen Holzspan aufgespießt wird der Riedling zum Stangerlfisch. Den gibt es nur am Traunsee. „Der Riedling lebt im Salzkammergut nur
im Traunsee. Der See hat eine Tiefe von über 200 Metern. So tief ist kein anderer See des Salzkammerguts. Es gab Versuche, den Fisch auch in anderen Seen zu züchten, aber das funktionierte nicht. Er fühlt sich einfach nur bei uns wohl“, lacht der Fischer. Touristen erkennt man hier am Traunsee sofort, denn sie sagen Steckerlfisch zum Stangerlfisch. Dabei ist der Unterschied ein großer: Denn Steckerlfische können auch Makrelen sein. Ein echter Stangerlfisch ist nur ein Riedling. Mit seinen 15 Zentimetern ist er in etwa halb so groß wie seine Verwandte, die Reinanke, und gehört auch zu den Lachsartigen. Weil er sich in den Tiefen des Traunsees so wohlfühlt, bringt er auch geschmacklich einen Unterschied zur höher lebenden Reinanke: „Wenn man die Fische jetzt mal mit Kartoffeln vergleicht, dann wäre die Reinanke die speckige und der Riedling die mehlige. Die weichere Konsistenz des Fleisches wie auch die geringe Größe des Riedlings ergeben sich auch daraus, dass der Fisch so
aren Sie schon ei nma l am Traunsee? Sie werden verstehen, warum man hierhin zurückmöchte“, erklärt Sepp Poigner. Er ist am Traunsee geboren. Er kennt die Region. Die Menschen. Die Berge. Und am allermeisten den See. „Sieben Mal die Woche fahre ich raus auf den See. Im Winter gibt es noch zwei weitere Fischer, im Sommer sind auch einige Pensionisten unterwegs. Es macht mir auch nichts aus, so oft draußen zu sein. Erstens finde ich es gut für die Psyche, wenn man nichts fängt, hat man zumindest, was Netzpflege und Co. betrifft, sein Möglichstes getan, und zudem ist es am Traunsee sowieso so schön, dass es mir immer wieder eine Freude ist, auf den See hinauszufahren“, so Poigner. Der Fischer verbringt seinen Urlaub seit 20 Jahren fischend am „Felix Lakus“, dem glücklichen See. So ist der Traunsee nämlich auch bekannt. Und das nicht zu Unrecht.
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SALZKAMMERG UT | TRAUNSEE
Traunsee
tief unten im See langsamer wächst.“ Daher sind die strengen Fanggesetze auch verständlich. „Es darf nur eine bestimmte Anzahl an Netzen im Wasser sein, die dann auch noch in ihrer Beschaffenheit und Größe den Regeln folgen müssen. Und im Winter von November bis Dezember steht der Riedling unter Fangschutz“, so Poigner. Damit sind die Bestände gesichert. Denn mit einem kulinarischen Gut wie dem Riedling muss man bedacht umgehen. „Wir fangen nicht so viel, als dass wir an Märkte verkaufen können. Aber die Gastronomie rund um den Traunsee ist eine gute Adresse, wenn man den Stangerlfisch genießen möchte“, erzählt der Fischer. LIEBLINGSPLÄTZE & AUSBLICKE „Vielleicht wirken die Menschen hier für Außenstehende etwas rau, aber sie haben einen weichen Kern“, schmunzelt Poigner. „Das kann sogar eigenartig wirken, aber wir sind alle sehr herzlich!“ Und weil man das dem Fischer sofort abkauft, stellt sich natürlich gleich die Frage, wo die rauen, aber herzlichen Menschen vom Traunsee ihre Zeit verbringen: „Also ich bin immer auf dem See!“,
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sagt Poigner. „Oder in den Bergen. Denn hier gibt es tolle Berge, die man auch als ungeübter Bergsteiger erklimmen kann. Oder man fährt mit einem Elektroboot auf den See und genießt meine Sicht auf den See.“ Mit einem Fischer kann man auch mitfahren. „Aber nur, wenn man nett fragt“, lacht Poigner. Während eines Urlaubs am Traunsee gibt es viel zu entdecken: „Am liebsten gehe ich auf den Schönberg am Ostufer des Traunsees. Er ist nicht so hoch und bietet einen fantastischen Blick über den ganzen See. Der Traunstein ist sehr viel größer und verdeckt ein wenig die Sicht von oben. Deshalb ist der Schönberg mein Lieblingsort“, verrät Poigner. Am Südende des Sees gibt es einige Gastronomen, die auch Poigners Riedling anbieten. Aber nur von Januar bis Oktober wegen des Fangverbots im Winter. Vom Haubenlokal bis zur urigen Mostschenke kann man am Traunsee alle kulinarischen Bedürfnisse befriedigen. Auch auf den umliegenden Bergen laden Hütten und Almwirtschaften zum Verweilen ein. Im Frühling lockt besonders das Best-of-Nest-Osterfestspiel in die Region: Bei dem Osterfestspiel der Salz-
kammergut-Festwochen Gmunden vom 18. März bis 9. April kann man die blühende Jahreszeit in der Region gepaart mit Konzerten, Kabarett und Lesungen genießen. Wenn etwas schön ist, bleibt das selten unbekannt: Das Salzkammergut ist eine beliebte Kulisse für viele Filme und Serien. Fans der Schlosshotel-Orth-Serie können im originalen Filmstudio in Gmunden ihre Neugierde befriedigen. Ein weiterer Publikumsmagnet ist eine Rundfahrt mit dem Oldtimerbus: Auf der Fahrt in geselliger Runde in gemächlichem Tempo sind die Blicke der Passanten sicher. Der mit Liebe originalgetreu restaurierte Oldtimerbus, ein Mercedes O 321H aus dem Jahr 1963 mit 37 Sitzplätzen, ist immer eine Publikumsattraktion. Wenn die Füße nach dem Genuss der Natur des Traunsees einmal ihre verdiente Pause brauchen, ist eine Tour mit dem Bus eine würdige Alternative.
GÄSTEZENTRUM DER FERIENREGION TRAUNSEE
Toscanapark 1 | A-4810 Gmunden Tel.: +43 (0) 76 12/643 05 | info@traunsee.at traunsee.salzkammergut.at
Fotos: OÖ Tourismus Röbl, Monika Reiter, Traunsee Tourismus
1 5 Berge, Wasser und ein fantastischer Blick: Der Traunsee ist für jeden Naturliebhaber und Kulinarik-Freund ein perfekter Ausflugsort 2 Die Fischer vom Traunsee: Es gibt einige Fischer am Traunsee, aber nur wenige fahren auch im Frühling, Herbst und Winter auf den See 3 Auf den Punkt: Die puristische Küche begeistert Gäste und Einheimische 4 Der einzig Wahre: Der Riedling am Stock – der originale Stangerlfisch vom Traunsee – ist die genussvolle Offenbarung.
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Foto: Robert Reck. Folgende Seiten sind verkaufte Anzeigen.
ALLES, NUR KEIN MAINSTREAM: HOTELS MIT DEM GEWISSEN EXTRA
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er kennt solche Traumvorstellungen nicht? Einmal wie ein Schlossherr residieren, alpinen Lifestyle mit Panoramablick genießen, absolutes Hedonisten-Feeling in außergewöhnlichen Wellnessoasen mit erlesener Kulinarik erleben oder sportlich so richtig gegen die Wintermüdigkeit ankämpfen? Hotels mit dem gewissen Extra lassen es an Nichts fehlen und bieten genau das: den Luxus eines
perfekt für Sie zugeschnittenen Urlaubs. Und der Frühling bietet sich gleich in mehrfacher Hinsicht für eine Auszeit aus dem Alltag an: Erstens wartet die Frühlingssonne bereits darauf, die müden Geister aus dem Winterschlaf zu wecken. Außerdem ist Urlaub genau dann Mainstream, wenn alle verreisen. Drittens, und das ist beinahe der wichtigste Punkt: In den folgenden Hotels mit absolutem Wow-Faktor finden Abenteuerlustige, Entspannungssuchende und Romantiker die perfekt erfrischende Auszeit für den Frühling. Also: Überlegen Sie noch oder checken Sie schon ein?
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nmitten der mediterranen Südtiroler Bergwelt empfangen die DolceVita Hotels ihre Gäste mit einem besonders exklusiven Vorteil: eines der individuell geführten Hotels buchen und fünf Häuser der Klasse 4-Sterne-Superior genießen, die alle im Umkreis von maximal 30 Kilometern liegen. Dabei stehen während Ihres Aufenthaltes sowohl die gesamten WellnessAnlagen als auch das volle Freizeitrepertoire aller fünf DolceVita Hotels zur Verfügung. Jedes einzelne Domizil hat seinen einzigartigen Charakter und unterstreicht mit individuellen Schwerpunkten seine besondere Kompetenz. In Latsch befindet sich das DolceVita Hotel Jagdhof, Spezialist für Aktivurlaub, in Naturns sind das DolceVita Hotel Feldhof, ideal für Familien und Wellnessurlaub, das Style und Spa
DolceVita Hotel Lindenhof sowie das für Paare und Romantik ausgezeichnete DolceVita Hotel Preidlhof. In Völlan bei Lana befindet sich das DolceVita Alpiana Resort, welches für Green Luxury, Gourmet und Spa steht. Insgesamt 21 Hallen- und Freibäder, 1563 Quadratmeter Wasserfläche und 31 Saunen stehen dem Gast zur freien Wahl. Des Weiteren sorgen sich 29 Wellness-Spezialisten um das Wohl der Gäste. Die Qualität der DolceVita Hotels wurde bisher jedes Jahr aufs Neue ausgezeichnet. Und wer echtes „Dolce Vita“ im Frühling erleben möchte, der kann sich auf eine wunderschöne aufblühende Frühlingslandschaft freuen, auf tolle Frühlingswanderungen und Radtouren sowie auf außerordentliche Rundumbetreuung.
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m Bergergut als einzigem Luxushotel Europas ausschließlich für Paare werden Flitterer, Frischverliebte, Langzeitpaare und sonstige Turteltauben nach allen Regeln der Kunst verwöhnt. Dafür wurde das Refugium erst kürzlich mit der Verleihung des fünften Sterns und einer Haube für die Kulinarik ausgezeichnet. Die neu gestalteten 36 Suiten bieten den idealen Rahmen für einen Urlaub zu zweit. Im Privatissimum, dem großen kulinarischen Wohnzimmer, steht jedem Pärchen ein gemütlicher Privatbereich zur Verfügung. Dabei wird das Frühstück genauso individuell serviert wie das Romantik-Dinner. Im Love-
ness-Spa schaffen antike Möbel eine stilvolle Lounge-Atmosphäre. Lauschige Stunden zu zweit garantieren die offene Feuerstelle im Ruhebereich und Raumteiler, die zwischen den Liegen Privatsphäre bieten. Eine moderne Saunalounge mit finnischer Sauna, Infrarotkabine, Soledampfbad, Eisgrotte, Soft-Sauna, Caldarium und Kräuterdampfbad runden das Entspannungsangebot ab. Romantik pur erleben Pärchen zudem im Private Spa mit eigener Sauna, Dampfkammer, Whirlpool und Luftbett. Die große Auswahl an Beauty- und Wellnessbehandlungen lässt keine Wünsche unerfüllt.
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Fotos: Christoph Wörle
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enießen Sie den direkten Panoramablick auf das einzigartige Dachstein-Massiv im 4-Sterne-Superior-Natur- und-Wellnesshotel Höflehner. Ausgezeichnet als bestes Wanderhotel des Jahres und mit fünf Bergkristallen begeistert das Hotel mit täglich geführten Wanderungen, hervorragendem Wanderservice und Einblicken in die vielfältige Region Schladming-Dachstein. Lassen Sie sich nach einem aktiven Tag im neuen Premium Alpin SPA mit Almsaunadorf, erstem Olympia-Sportschwimmbecken der Region und Panorama-Schwebe-Whirlpool rundum verwöhnen. Vitalisierende Massagen,
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Fotos: Natur- und Wellnesshotel Höflehner
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Natur- und Wellnesshotel Höflehner****Superior GmbH | Gumpenberg 2 | A-8967 Haus im Ennstal Tel.: +43 (0) 36 86/25 48 | info@hoeflehner.com | www.hoeflehner.com 103
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FRÜHLINGSGEFÜHLE im idyllischen Seehotel Grundlsee
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nmitten der prächtigen Berglandschaft des steirischen Salzkammergutes befindet sich das Boutiquehotel Seehotel Grundlsee am Ufer des größten Sees der Steiermark. Architektonisch eine gelungene Mischung aus Tradition und puristischem Flair, lenkt hier nichts von der Kulisse ab, die sich direkt vor der Haustür auftut. Im neu gestalteten Restaurant Seeplatz’l, auf der Seeterrasse oder im exklusiven Seepavillon werden kulinarische Spezialitäten von Küchenchef Robert Hocker und seinem großartigen Team serviert. Neben fangfri-
schem Fisch aus dem Grundlsee, Almrind und Kräutern der Region kommen auch Köstlichkeiten der internationalen Küche auf den Tisch. Nach abwechslungsreichen Wanderausflügen und traditionellen Bootstouren lockt das Seehotel Grundlsee mit einer Saunalandschaft, die keine Wünsche offenlässt. Hier reihen sich eine Bio-Kräutersauna, die Infrarotkabine aus Zirbenholz und die finnische Seesauna mit Seeblick aneinander. Das behagliche Interieur und die Glasfront des Entspannungsraums lassen die Gäste zur Ruhe kommen.
Verbringen Sie zwei Nächte im Doppelzimmer (buchbar von Sonntag bis Mittwoch) und lassen Sie sich von Küchenchef Robert Hocker und seinem Team mit einem 5-Gänge-Menü inklusive Weinbegleitung verwöhnen. Nach einem herzhaften Frühstück stehen den Hotelgästen die hauseigenen Fahrräder sowie die Seesauna (finnische Sauna, Bio-Kräutersauna und Zirben-Infrarotkabine) mit Blick auf den Grundlsee exklusiv zur Verfügung. Buchbar vom 17. März bis 31. Mai 2016: 2 Nächte ab 299 Euro pro Person
Seehotel Grundlsee | Mosern 22 | A-8993 Grundlsee Tel.: +43 (0) 36 22/860 44 | seeyou@seehotelgrundlsee.at | www.seehotelgrundlsee.at 104
Fotos: Klaus Lorke, Harald Eisenberger
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Fotos: Wildkogel Resort
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itten im traditionellen Ortskern von Bramberg, direkt am Lift, der im Winter die Skifahrer in die Kitzbühler Alpen bringt, und gegenüber vom Nationalpark Hohe Tauern, befindet sich das Wildkogel Resort. Die Ferien-Appartements, Ferienhäuser und Chalets überzeugen mit dem Luxus und Komfort einer echten Privatresidenz in den Alpen – von 80 bis 380 Quadratmeter. Edle Designermöbel, voll ausgestattete Marken-Küchen, LED-Satellitenfernsehen und ein eigener Garten, Terrasse oder Balkon auf der Sonnenseite mit herrlichem Bergblick sorgen für das entsprechende Ambiente. Je nach Größe und Bauart zählen auch ein eigener Kaminofen,
eine Privatsauna und mehr zur Ausstattung. Die Rezeption, die sieben Tage die Woche für die Gäste da ist, kümmert sich nicht nur um Informationen und Reservierungen für Restaurants oder Freizeitaktivitäten. Hier kann man sich auch einen Koch zum Live-Cooking in das Appartement bestellen. Jedem Gast steht direkt vor der Tür des eigenen Appartements eine Vielzahl an Freizeitangeboten zur Verfügung: Gaumenfreuden im Restaurant, die Seele baumeln lassen im Schwimmbad mit Innen- und Außenpool, Entspannung im SPA und in der Sauna sowie natürlich Sportmöglichkeiten.
SPECIAL OFFER Genuss auf hohem Niveau Als kulinarisches Highlight im Monat Mai kommt auf Wunsch der passionierte Küchenchef Franz Meilinger aus dem Gasthaus Weyerhof als Gastkoch zu Ihnen ins Appartement und verwöhnt Sie mit einem 4-Gänge-Menü. Dabei kann auch gerne über die Schulter geschaut und mitgekocht werden. Buchbar vom 1. bis 31. Mai 2016: Ab 40 Euro pro Person Buchungen im Wildkogel Resort vom 1. bis 31. Mai 2016: 10 Prozent Ermäßigung auf Direktbuchungen mit dem Buchungscode MAI2016
Wildkogel Resort | Senningerfeld 35 | A-5733 Bramberg am Wildkogel Tel.: +43 (0) 656/620 404 | info@wildkogelresort.at | www.wildkogelresort.at 105
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DER STERN IN DEN
Alpen: das 4-Sterne-Superior-Hotel EDELWEISS Berchtesgaden
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ur 30 Minuten von Salzburg entfernt, mitten in der Fußgängerzone gelegen und eingebettet in eine alpine Idylle lädt das exklusive 4-Sterne-Superior-Hotel EDELWEISS im Zentrum von Berchtesgaden auf fünf Etagen zu einem Luxusurlaub ein. Die 128 Zimmer und Suiten sind allesamt im modernen alpenländischen Stil eingerichtet und verfügen über Besonderheiten wie eine Infrarot-Kabine, Flachbildschirme und Kingsize-Betten. Kulinarisch werden die Gäste im EDELWEISS mit einem vielfältigen Speisenangebot von bayerischen bis internationalen Spezialitäten in vier Restaurants verwöhnt: im 5-Gänge-Edelweiss-
Verwöhnmenü, im À-la-Carte-Restaurant Pizzeria Einkehr, im Gasthaus Neuhaus mit bayerischer Küche und im Gourmet-Restaurant Panorama. Besondere Glücksmomente garantiert der 2000 Quadratmeter große Wellness- und Spa-Bereich. Während in der fünften Etage des Hotels eine großzügige Saunalandschaft mit Zirben-Bio-Sauna, Salzsauna und Outdoor-Schwallduschen sowie die Beauty- und Vitalresidenz untergebracht sind, lädt die Dachterrasse mit einem Outdoor-Jacuzzi und Liegeflächen zum Entspannen ein. Auf gleicher Ebene befindet sich das luxuriöse Panoramaschwimmbad.
Freuen Sie sich auf vier Nächte mit allen EDELWEISS-Inklusivleistungen: tägliches Frühstücksbuffet, abendliches Feinschmecker-5-Gänge-Menü oder Themenbuffet an zwei Abenden, ein Heublumenwickel aus den Berchtesgadener Bergen, eine Schifffahrt am Königssee und Eintritt in die Wellness-Welt. Buchbar vom 28. Februar bis 27. April 2016: 4 Nächte ab 438 Euro pro Person
HOTEL EDELWEISS****S BERCHTESGADEN | Maximilianstraße 2 | D-83471 Berchtesgaden Tel.: +49 (0) 86 52/979 90 | info@edelweiss-berchtesgaden.com | www.edelweiss-berchtesgaden.com 106
Fotos: Hotel EDELWEISS****S Berchtesgaden
SPECIAL OFFER Frühlingserwachen
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ERLESENE KULINARIK im 4-Sterne-Superior-Hotel Post Ischgl
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as Hotel Post Ischgl in der beeindruckenden Paznauner Bergwelt verspricht Urlaubsgenuss pur: Von den komfortablen Zimmern und Suiten über den großzügigen Wellnessbereich bis hin zu den Köstlichkeiten aus Küche und Keller. Apropos Kulinarik: Vom 24. bis 26. April 2016 finden im Hotel Post Ischgl bereits zum siebenten Mal die Hotel Post Gourmettage statt, die zu den kulinarischen Highlights in Ischgl zählen. Dabei begeistern Spitzenköche wie Johannes Pascher, Küchenchef im Hotel Post Ischgl, und Jacqueline
Pfeiffer vom Restaurant Vestibül im Wiener Burgtheater mit ausgezeichneten Gerichten auf Haubenniveau. Für die exquisite Weinbegleitung sorgen vier heimische Elitewinzer: Johann Donabaum, Patrick Bayer, Birgit Eichinger und Silvia Heinrich. Den Abend lässt man im Hotel Post Ischgl am besten mit einem Drink an der legendären hauseigenen Bar 67 ausklingen, wo Sie mit außergewöhnlichen Cocktailkreationen und einer erstklassigen Zigarrenauswahl verwöhnt werden.
Fotos: ****Superior Hotel Post Ischgl
SPECIAL OFFER Hotel Post Gourmettage Das Angebot beinhaltet eine oder zwei Übernachtungen inklusive hochkarätiger Gourmetmenüs mit abgestimmter Weinfolge. Starten Sie den Tag mit einem ausgedehnten Schlemmerfrühstück und relaxen Sie anschließend im 1000 Quadratmeter großen Freizeit- und Beautybereich mit Erlebnishallenbad, großzügiger Saunalandschaft und Fitnesscenter. Tiefgaragenparkplatz inklusive. Vorabanreise oder Verlängerungsnächte auf Anfrage möglich. Buchbar vom 24. bis 26. April 2016: 1 Nacht ab 259 Euro pro Person oder 2 Nächte ab 464 Euro pro Person
****Superior Hotel Post Ischgl | Dorfstraße 67 | A-6561 Ischgl Tel.: +43 (0) 54 44/52 32 | hotel@post-ischgl.at | www.post-ischgl.at 107
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ATEM BERAU BENDE
Kulisse in sonnigen Höhen im Sonne Wonne Hotel Jerzner Hof
SPECIAL OFFER Kuscheltage für sie und ihn
Gaumen mit authentischen Spezialitäten aus der Region und Produkten aus der heimischen Landwirtschaft sowie internationalen Köstlichkeiten. Mit seinen 48 Zimmern und Suiten im modernen, alpin inspirierten Design bietet das Hotel am Fuße des Hochzeigers jedem Gast den richtigen Raum zum Wohlfühlen. Das 1400 Quadratmeter große SAIWALO Spa ist mit Innen- und Außenpools, Saunen und Dampfbädern eine wahre Wohlfühlstätte für Bergfreunde und Wellness-Genießer. Im Sommer erweitern der Garten und der Naturschwimmteich die Wellness-Welt ins Freie. Das Fitnesscenter des Jerzner Hofs ist eine großzügige Muskel-Spielwiese, ein Vitalprogramm unter Leitung einer erfahrenen Wellnesstrainerin macht das sportliche Angebot komplett.
Das Angebot inkludiert fünf Übernachtungen und ¾-Verwöhnpension (Frühstück, Mittagsbuffet, Kuchen-Auswahl am Nachmittag und 5- oder 6-GängeWahlmenü am Abend). Beim Baden und Relaxen im Spa, beim Trainieren im Fitnessstudio oder beim betreuten Vitalprogramm lassen Sie den Alltag hinter sich. Dazu ein speziell abgestimmtes Wellnesspaket: Obst und Begrüßungssekt am Zimmer, eine große Gesichtsbehandlung für sie und ihn, eine Vollmassage, ein Kleopatrabad für sie (auf Wunsch ein Steinölbad für ihn) sowie ein gemeinsames Rasul-Schönheitsbad und täglich Entschlackungstee auf das Zimmer. Bis 3. April 2016 ab 835 Euro pro Person vom 25. Juni bis 1. November 2016 ab 765 Euro pro Person
Sonne Wonne Hotel Jerzner Hof | Oberfeld 170 | A-6474 Jerzens im Pitztal | Tel.: +43 (0) 54 14/85 10 | info@jerznerhof.at | www.jerznerhof.at
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Fotos: Hotel Jerzner Hof, Martin Lugger
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ingebettet in einen Sonnenhang des Pitztales liegt das Sonne Wonne Hotel Jerzner Hof auf 1200 Meter Höhe inmitten der Tiroler Bergwelt. Wer in dem familiengeführten 4-Sterne-Hotel seinen Urlaub verbringt, genießt die einmalige Aussicht und wunderbare Naturerlebnisse in der ersten Reihe – Wanderungen, Bike-Touren, Ausflüge ins ewige Gletscher-Eis, Nordic Walking oder Sonnenskilauf bis weit ins Frühjahr hinein. Die Eroberung der Berge beginnt vor der Haustür. Gemütlich, herzlich und genussvoll, das sind die Markenzeichen des Jerzner Hofs. Im eleganten Tiroler Stil zeigen sich Entrée, Bar und Restaurant, das wegen des Panoramablicks während des abendlichen mehrgängigen Menüs äußerst beliebt ist. Die hochwertige, ideenreiche Küche überzeugt auch verwöhnte
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VERWÖHNKULTUR im Falkensteiner Schlosshotel Velden
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as Falkensteiner Schlosshotel Velden, Mitglied der renommierten „Leading Hotels of the World“, entführt seine Gäste in eine Welt aus zeitlosem Luxus und unvergleichlichem Genuss. Exquisite Kreationen erleben Sie im Gourmetrestaurant Schlossstern, das kürzlich mit 16 Punkten bei Gault Millau und 5 Sternen bei A la Carte ausgezeichnet wurde. Das stilvolle Restaurant Seespitz (geöffnet von Mai bis September) bietet neben kulinarischen Genüssen aus dem Alpe-Adria-Raum einen traumhaften Blick auf den
Wörthersee. Regionale Speisen auf hohem Niveau stehen im Restaurant Bartholomäus im Mittelpunkt. Die Sommeliers des Hauses finden zu jedem Gericht den passenden Tropfen aus dem hauseigenen Weinkeller. Entspannte Stunden sind Ihnen im 3600 Quadratmeter großen Acquapura SPA des Schlosshotels gewiss. Das Edelstein-Dampfbad, die finnische Sauna im Freien, die Infrarotkabine oder die Bio-Kräutersauna sorgen für Erholung, ehe man sich im Panorama-Außenpool abkühlt.
Fotos: Falkensteiner Hotels & Residences
SPECIAL OFFER Schlossherren auf Zeit Das Package beinhaltet zwei Übernachtungen in der gebuchten Zimmerkategorie mit reichhaltigem Frühstücksbuffet, einmal Gourmetguthaben im Wert von 80 Euro pro Zimmer für die hauseigenen Restaurants sowie einen Gutschein um 80 Euro pro Zimmer für das Acquapura SPA. Weiters steht ein Parkplatz für ein Auto für zwei Tage in der Tiefgarage zur Verfügung. Ein Upgrade zum Zeitpunkt der Buchung und Late Check-out nach Verfügbarkeit sind ebenfalls im Angebot inkludiert. Buchbar ab jetzt bis 5. Januar 2017: 2 Nächte ab 286 Euro pro Person (bei Doppelbelegung)
Falkensteiner Schlosshotel Velden | Schlosspark 1 | A-9220 Velden am Wörthersee Tel.: +43 (0) 42 74/520 00-0 | reservation.schlossvelden@falkensteiner.com | www.schlossvelden.falkensteiner.com 109
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SINNESFREUDEN
in Haller’s Genuss & Spa Hotel in Vorarlberg
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er beim Urlaub auf ein grenzenloses Aktiv- und Erholungsprogramm setzt, ist im 4-Sterne-Superior-Haus Haller’s Genuss & Spa Hotel im Kleinwalsertal genau richtig. Ob Wandern auf drei verschiedenen Höhenlagen, Spaziergänge oder Radtouren durch das Kleinwalsertal – Haller’s Genuss & Spa Hotel ist der perfekte Ausgangspunkt. Erlesene Kulinarik findet man in den vier Wänden des Haller’s. Chefkoch Gerd Hammerer, der von Gault Millau mit 15 Punkten und zwei Hauben ausgezeichnet wurde, hat sich der Neuinterpreta-
tion der regionalen Küche verschrieben. Passend dazu werden österreichische Spitzenweine aus dem Weinkeller von Gastgeber und Sommelier Hermann Haller empfohlen. Neben den behaglichen Zimmern und Suiten wird Entspannung auch im über 1500 Quadratmeter großen Alpin Spa versprochen. Ein Badehaus mit Innenpool und Whirlpool sowie die Saunalandschaft mit verschiedenen Wärmefacetten wie Kräuterheublumen-Sauna, ZirbenBiosauna oder Sole-Kristalldampfbad bieten Erholung pur.
Verbringen Sie drei Nächte in Haller’s Genuss & Spa Hotel: Freuen Sie sich über österreichischen Traditionssekt vom Stift Klosterneuburg bei Anreise auf Ihrem Zimmer, ein 6-gängiges Gourmetmenü mit Weinbegleitung, österreichischen Kaiserschmarren aus der Hauspâtisserie, eine Sportmassage bei Physiotherapeut Winfried Berger, eine ayurvedische Ganzkörpermassage bei Körper therapeutin Andrea und als Präsent: „Österreich kocht“ – das Kochbuch für besondere Rezeptideen zu Hause. Buchbar bis 3. April und von 1. Juli bis 30. November 2016: ab 3 Nächten ab 550 Euro pro Person
Haller’s Genuss & Spa Hotel | Von-Klenze-Weg 5 | A-6993 Mittelberg im Kleinwalsertal Tel.: +43 (0) 55 17/55 51 | info@hallers.at | www.hallers.at 110
Fotos: Haller’s Genuss & Spa Hotel
SPECIAL OFFER Hammerer’s Genusstage inklusive Haller’s Inklusivleistungen
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TRADITION MIT STIL im Vergeiner’s Hotel Traube in Osttirol
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Fotos: Ralf Richter, Martin Lugger, Philipp Brunner
u Gast im Hotel Traube in Osttirol sein, heißt zu Gast bei einer Familie mit Tradition sein. Die Traube ist seit 1860 im Besitz und unter der Führung der Familie Vergeiner. Das Hotel blickt auf eine lange Geschichte zurück: Es war Kaffeeresidenz der holländischen Königin Wilhelmine, Feriensitz von paparazzimüden Prominenten und Heimat Osttiroler Vereine. In der Traube wird regionale Küche auf höchstem Niveau serviert sowie auch typische italienische Gerichte im À-la-carte-Restaurant La Taverna. Im Speiselokal haben Sie zudem die Wahl aus über 80 ausgesuchten Weinen. Im obersten
Stock des Traditionshauses befindet sich das einzigartige Panorama-Spa mit 360-GradRundblick über die ganze Stadt sowie über die eindrucksvolle Bergwelt der Lienzer Dolomiten. Hallenbad, Sauna, Sanarium, Dampfbad, Infrarotkabine und Fitnessraum tragen im Hotel Traube zum Wohlfühlambiente bei. Auch für Seminare und diverse Veranstaltungen wie Familienfeiern und Hochzeiten findet man in der Traube den richtigen Rahmen. Durch seine zentrale Lage ist das Hotel Traube der perfekte Ausgangspunkt zum Shoppen, Wandern, Radfahren und für Oldtimertouren.
SPECIAL OFFER Das Traube-Kennenlern-Paket Verbringen Sie drei Nächte im eleganten Doppelzimmer der Kategorie Romantik oder Traube Exklusive. Beginnen Sie Ihren Urlaub mit einem Traube-Welcome-Drink und wählen Sie zwischen einer Flasche Wein am Zimmer oder bei einem Abendessen im La Taverna. Der Tag beginnt mit einem herzhaften Frühstücksbuffet inklusive Bio-Ecke und Saftbar. Entspannen Sie im Panorama-Spa und erhalten Sie zusätzlich einen Tagesgreenfee oder Cityringgutschein im Wert von 50 Euro. Buchbar vom 1. April bis 15. Mai 2016: 3 Nächte ab 264 Euro pro Person (zzgl. 2 Euro pro Person und Nacht Ortstaxe. Änderungen vorbehalten)
Vergeiner’s Hotel Traube | Hautplatz 14 | A-9900 Lienz (Anreise über Südtirolerplatz) Tel.: +43 (0) 48 52/644 44 | info@hoteltraube.at | www.hoteltraube.at 111
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LUXUS OHNE KRAWATTE im AROSEA Life Balance Hotel
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ur 20 Minuten von Meran entfernt, dreht sich im AROSEA Life Balance Hotel alles um Entschleunigung, Energie tanken und Zeit für sich finden – im Einklang mit der Natur. Dafür sorgen im 4-Sterne-Superior-Domizil neben den 52 Zimmern mit Balkon und den zwölf Suiten mit großzügigen Terrassen und eigener Sauna die 5000 Quadratmeter große alpine Gartenanlage, der Bio-Schwimmteich und das Natur-Spa ROSARIUM. Im Spa können Sie herrlich bei Heu- oder Schafwollbädern und Marmorgranulat-Peelings relaxen–
alte Heil- und Behandlungsmethoden, die neu aufbereitet und weiterentwickelt wurden. Auch in der Küche steht gesunder Genuss auf dem Programm, wo nahezu ausschließlich Zutaten von heimischen Lieferanten und aus dem eigenen Kräutergarten verwendet werden. Bewegung wird im AROSEA großgeschrieben. Für die kommenden Frühlings- und Sommermonate stehen vor allem SportWandern, Fliegenfischen, Paragliden, Golf, Pilates, Yoga, Reiten und Mountainbiken auf dem Programm.
SPECIAL OFFER Frühlingserwachen im Ultental
Buchbar vom 3. bis 7. Mai 2016: 4 Nächte ab 495 Euro pro Person
AROSEA Life Balance Hotel | Kuppelwies am See 355 | I-39016 St. Walburg/Ultental bei Meran Tel.: +39 04 73/785 051 | info@arosea.it | www.arosea.it 112
Fotos: PR Aroseaw
Einchecken, Entschleunigen und Energie tanken: Genießen Sie vier Nächte im AROSEA Life Balance Hotel und zahlen Sie nur für drei. Das Angebot inkludiert die Übernachtung im Doppelzimmer „Zirmbaum“ mit Ostbalkon, die Life-Balance-Pension mit Frühstücksbuffet und Abendrestaurant mit dreimal 5-Gänge-Wahl-Menü sowie die allgemeinen AROSEA-Inklusivleistungen.
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UNVERGESSLICHE Tage auf höherer Ebene im Almwellness Hotel Pierer****Superior auf der Teichalm
Fotos: Almwellness Hotel Pierer
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m größten zusammenhängenden Almweidegebiet Mitteleuropas, dem Naturpark Almenland, empfängt Sie das familiär geführte 4-Sterne-Superior-Almwellness-Hotel Pierer. Freuen Sie sich auf frühlingshafte Tage in unberührter Natur, erleben Sie saftig grüne Wiesen und herrlichen Sonnenschein bei gemütlichen Spaziergängen oder geführten Wanderungen mit einzigartigem Almpanorama. Im 3500 Quadratmeter großen, mit zwei Lilien im Relax Guide ausgezeichneten Wellnessbereich – dem AlmSpa & AlmGarten – können Sie sich vollkommen verwöhnen lassen. Ein Pan-
SPECIAL OFFER
Kurzurlaub auf der Alm oramapool mit Massage- und Sprudelliegen, exklusive Ruheräume mit Blick in die Natur und eine großzügige Saunalandschaft werden Sie rundum begeistern. Auch das vielfältige Massage- und Beautyangebot mit pflegenden Kosmetikanwendungen, vitalisierenden Peelings und wohltuenden Massagen lässt keine Wünsche offen. Abgerundet wird Ihr perfekter Wohlfühlurlaub von wahren Gaumenfreuden aus dem Almenland, die mit einer Haube von Gault Millau und zwei Gabeln von Falstaff ausgezeichnet wurden, sowie von edlen Tropfen aus der Edition Pierer vom eigenen Weingut in der Südsteiermark.
Das Angebot beinhaltet drei Nächte mit den AlmGenuss-Inklusivleistungen. Dazu zählen ein reichhaltiges Buffetfrühstück, die AlmGenussPause mit Suppe und Salat, Kaffee und Kuchen sowie ein 6-Gänge-Gourmetmenü am Abend. Entspannung bieten AlmSpa & AlmGarten, die 50-minütige Almkräutermassage und die Körperpackung mit Ziegenbuttercreme. Abwechslung ist mit dem Aktivprogramm garantiert. Buchbar bis 30. April 2017: 3 Nächte ab 410 Euro pro Person
Almwellness Hotel Pierer****Superior, Pierer Gastronomie GmbH | Teichalm 77 | A-8163 Fladnitz Tel.: +43 (0) 31 79/71 72 | hotel.pierer@almurlaub.at | www.almurlaub.at 113
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DIE ALPEN PERLE
*****Bio- und Wellnessresort Stanglwirt in Tirol
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or der Bergkulisse des Wilden Kaisers im Tiroler Going verwirklicht das 5-SterneBio- und-Wellnessresort Stanglwirt seine biologische Philosophie. Die Zimmer und Suiten sind ausschließlich aus natürlichen Materialen geschaffen – Zirbenholz, Teppiche aus reiner Schafwolle und Möbelstoffe sowie Bettwäsche aus 100 Prozent Baumwolle sind hier Standard. Auch beim kulinarischen Angebot setzt der Stanglwirt auf Bio-Qualität: Fleisch, Brot und Käse kommen großteils vom hauseigenen Bauernhof und das Wasser aus der „Kaiserquelle“, die direkt auf dem StanglwirtGrund entspringt.
Der Stanglwirt punktet mit Europas größtem hoteleigenen Solebecken (210 Quadratmeter In- und Outdoor) und einer Wasserfall-Grotte. Die Event-Sauna mit Panoramablick auf den Wilden Kaiser, die Zirben-Bio-Sauna und die Panorama-Ruheräume mit offenen Feuerstellen laden zum entspannten Verweilen ein. In der separaten Felsen-Saunalandschaft erwartet Sie unter anderem eine BergkristallDampfgrotte mit Farborgel und Lichtspiel. Hochkarätige Spa-Treatments, exklusive Beauty-Anwendungen sowie eine Vielzahl an Sportmöglichkeiten komplettieren das umfangreiche Stanglwirt-Angebot.
SPECIAL OFFER Energie auftanken beim Stanglwirt
Buchbar vom 1. April bis 21. Dezember 2016: 4 Nächte ab 696 Euro pro Person
*****Bio- und Wellnessresort Stanglwirt | Kaiserweg 1 | A-6353 Going am Wilden Kaiser Tel.: +43 (0) 53 58/20 00 | daheim@stanglwirt.com | www.stanglwirt.com 114
Fotos: Stanglwirt
Genießen Sie vier Übernachtungen in der gebuchten Kategorie inklusive Frühstücksbuffet. Das Angebot inkludiert einen Gutschein im Wert von 100 Euro, einzulösen im Stanglwirt-SPA, einmal 50 Minuten Personal-Training mit dem Medical Fitness Coach, einmal gefüllter Wanderrucksack (Leihgabe) für eine sportliche Auszeit in den Bergen, die Nutzung der Wellnesslandschaft und vieles mehr.
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DER WEIN GARTEN W
erblüht in den LOISIUM Wine & Spa Resorts Langenlois und in der Südsteiermark
enn die ersten Sonnenstrahlen zum Verweilen im Freien locken, dann ist er da – der „Wein.Frühling“ im Kamptal und in der Südsteiermark. Und Sie sind dabei: In den LOISIUM Wine & Spa Resorts können Sie mitten im Frühlingsgrün der Weingegenden ankommen, abschalten und relaxen. Die Natur erleben und genießen wird in den beiden Designhotels großgeschrieben. Der ganzjährig beheizte Outdoorpool reicht bis in die umliegenden Weingärten und bietet ganz besondere Ausblicke. Für aktive Urlauber gibt es hervorragende Möglichkeiten, die traumhafte Umgebung zu erkunden: auf wunderschönen Wander- und Laufrouten, per-
fekten Strecken für Fahrradausflüge oder bei Picknicks in der Region. Anschließend können Sie im großzügigen Wine Spa mit verschiedenen Saunen, Dampfbädern, speziellen Wärmeliegen, Treatmentkabinen und Relaxlounges entspannt dem Luxus Nichtstun frönen. Zusätzlich bietet das LOISIUM Wine & Spa Resort in der Südsteiermark ein Medical Spa, geleitet von Merkur Recreation, mit professioneller und medizinischer Betreuung durch Ärzte, Therapeuten, Sport- und Lifestylecoaches. Abgerundet wird der Aufenthalt in den LOISIUM-Resorts mit dem kulinarischen Angebot: in den beiden Hotelrestaurants jubilieren die Gaumenknospen.
Fotos: LOISIUM Wine & Spa Resorts
SPECIAL OFFER Wein.Frühling.Special Das Package beinhaltet zwei Nächte im Design-Zimmer mit Frühstücksbuffet, einmal das 4-Gänge-Genuss-Dinner, den Frühlingskräutersalat an der Wine Bar, die Weinprobe in der Vinothek, Entspannung pur im LOISIUM Wine Spa mit Saunen, beheiztem Outdoorpool und Sommer-Naturbadeteich (in Langenlois) und täglich frischem Obst, Nüssen und Tees in der Spa Lounge. Buchbar vom 15. März bis 12. Juni 2016: 2 Nächte ab 199 Euro pro Person
LOISIUM Wine & Spa Resorts | www.loisium.com Langenlois | Loisium-Allee 2 | A-6474 3550 Langenlois | hotel.langenlois@loisium.com Südsteiermark | Schlossberg 1a | A-8461 Ehrenhausen | hotel.steiermark@loisium.com 115
HOTEL LEGENDEN GEKRÖNTE HÄUPTER, PROMINENTE POLITIKER UND NICHT ZULETZT DIE BERÜHMTESTEN STARS AUS KUNST UND KULTUR NÄCHTIGTEN IN DIESEN HÄUSERN. SIE BEGRÜNDETEN DEN MYTHOS DER ZEHN HOTELLEGENDEN. Text: Daniela Almer
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H OT E L L E G E N D E N
GROSSE ALTE DAME So wird das 1928 gegründete The Peninsula Hotel in Hongkong wegen seiner reichen Vergangenheit genannt. Hier reiste Prinzessin Diana stilvoll per Helikopter am Dach an, Elizabeth Taylor fuhr mit dem hauseigenen Rolls-Royce durch die Stadt und Roger Moore alias James Bond flanierte in „Der Mann mit dem goldenen Colt“ durch die Eingangshalle.
Foto: The Peninsula Hotels
hongkong.peninsula.com
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MANCHE MÖGEN’S HEISS In diesem Filmklassiker spielte neben Marilyn Monroe das am Strand von San Diego gelegene 5-Sterne-Hotel del Coronado eine Hauptrolle und avancierte damit zur Legende. Im Coronado gab sich aber nicht nur die Filmprominenz die Klinke in die Hand. Ganze elf USPräsidenten checkten im Laufe der Jahre ein und Flugpionier Charles Lindbergh wurde hier für seinen Transatlantikflug geehrt. www.hoteldel.com
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Foto: Shutterstock
FERNÖSTLICHE IKONE 1887 öffnete das 5-Sterne-Hotel Raffles Singapur im Kolonialstil seine edlen Pforten. Dass nach dem Gründer Singapurs, Sir Thomas Stamford Raffles, benannte Hotel ist berühmt für seine illust ren Gäste – Charlie Chaplin, Ava Gardner, Elizabeth Taylor, Michael Jackson und Königin Elizabeth II. verkehrten hier – und dafür, dass im Raffles 1902 der letzte wilde Tiger Singapurs erlegt wurde.. www.raffles.com/singapore
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MORD MIT STIL Agatha Christie schrieb in Zimmer 411 Teile ihres „Mord im Orient-Express“ und war Dauergast. Auch Greta Garbo residierte hier und da niemand mehr weiß, in welchem Zimmer, wurde gleich die gesamte Nordostecke des Hotels nach ihr benannt: Die Rede ist natürlich vom Pera Palace in Istanbul. Die Betreiber des Orient-Expresses gaben das 1892 eröffnete Hotel in Auftrag. Besucher wie Marlene Dietrich, Mata Hari oder Alfred Hitchcock begründeten seinen Mythos.
Fotos: Raffles Hotels & Resorts, Pera Palace Hotel Jumeira
www.jumeirah.com
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Foto: The Brando
BRANDOS PARADIES Hier wurde schon gemeutert und zwar auf der Bounty. Nach Drehschluss kaufte Hauptdarsteller und Filmikone Marlon Brando kurzerhand die Inselgruppe Tetiaroa im SĂźdpazifik und verbrachte dort seit 1965 viel Zeit. Zehn Jahre nach seinem Tod wurde auf dem Eiland ein Ăśkologisches 6-Sterne-Luxusressort errichtet mit dem klingenden Namen The Brando. www.thebrando.com
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ZUFLUCHTSORT DER AUSGEFLIPPTEN So wurde das legendäre Chelsea Hotel in New York genannt, da es vor allem in den 1960erJahren von der New Yorker UndergroundKunstszene rund um Andy Warhol für ihre Aktivitäten entdeckt wurde. 1883 erbaut, steht das Chelsea seit 1966 unter Denkmalschutz. Die bedeutendsten Künstler, Schriftsteller und Musiker des 20. Jahrhunderts schliefen oder wohnten hier sogar: Salvador Dalí, Jimi Hendrix oder Janis Joplin. Berühmtheit erlangte das Hotel 1978, als der Bassist der Sex Pistols hier seine Freundin im Drogenrausch erstach und ein Jahr darauf im selben Zimmer an einer Überdosis starb. www.chelseahotels.com
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GLANZ DER ALTEN WELT Das Berliner Hotel Adlon ist eine Institution. Von der Eröffnung 1907 über die Goldenen Zwanziger bis zur Zerstörung des Adlon 1945 durch einen Brand, erlebte das Hotel alle Höhen und Tiefen, bis es 1997 wie Phönix aus der Asche von Neuem erstrahlte. Europas Könige und Kaiser nächtigten hier genauso wie Berühmtheiten à la Thomas Alva Edison, Charlie Chaplin oder Startenor Enrico Caruso. Marlene Dietrich wurde im Adlon entdeckt und der in den 1920ern noch unbekannte Billy Wilder interviewte die Gäste des Adlon.
Fotos: Shutterstock, Hotel Adlon Kempinsky
www.kempinski.com/de/berlin/hotel-adlon
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VIVA LAS VEGAS Mit den Hollywood-Blockbustern „Ocean’s Eleven“ und „Ocean’s Thirteen“ wurde das Bellagio in Las Vegas endgültig in den Olymp der Hotellegenden katapultiert. Spätestens seit diesen Filmen weiß jeder, dass vor dem luxuriösen Prachthotel alle halben Stunden choreografisch perfekt abgestimmte Wasserfontänen bis zu 75 Meter in die Höhe schießen. Und im sogenannten Bobby’s Room spielen die reichsten Pokerspieler um die weltweit höchsten Einsätze. www.bellagio.com
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Foto: Shutterstock
PRACHT VON KAKANIEN Das 1876 eröffnete Hotel Sacher in Wien zählte bereits um die Jahrhundertwende zu den besten Adressen der Stadt. Den Legendenstatus verdankt das Sacher aber nicht nur seiner weltweit berühmten Torte, sondern auch seinen Gästen: Kaiser Franz Joseph ehrte das Sacher mit Besuchen, Sisi-Darstellerin Romy Schneider logierte hier ebenso wie Fürstin Gracia Patricia oder John F. Kennedy. 1969 hielten John Lennon und Yoko Ono in einem Hotelzimmer des Sacher eine ihrer legendären Pressekonferenzen für den Weltfrieden. www.sacher.com
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ELVIS HAS LEFT THE BUILDING Das Fontainebleau in Miami feierte 1954 seine Eröffnung und galt vor allem in den 1950er- und 1960erJahren als Inbegriff des glamourösen Lebens. Szenen des James-BondKlassikers „Goldfinger“ wurden hier gedreht und Elvis Presley sowie Frank Sinatra und Jerry Lewis gaben im Fontainebleau Gastspiele. Nach einer Glanzeinbuße erfolgte 2008 die Renovierung des Hotels für eine Milliarde US-Dollar.
Fotos: Hotel Sacher, Shutterstock
www.fontainebleau.com
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Foto: Michel Verdure
KLEINE WELT WUNDER Vom Atlantik in den Pazifik: eine Reise von Weltmeer zu Weltmeer, zu indigenen VÜlkern und Hightech-Citys und durch zwei Kontinente hindurch. Und das mit einem Cocktail in der Hand. Text: Katharina Wolschner
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Noch festen Boden unter den FĂźĂ&#x;en in Miami Beach: Von den Docks des Port Everglades startet die Reise von Weltmeer zu Weltmeer.
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s gibt offizielle Weltwunder. Und dann gibt es die Liste der Dinge, über die man sich persönlich einmal wundern sollte. Dass die Durchquerung des Panamakanals dazu gehören sollte, das weiß man aber erst, wenn man sich an Bord eines 198,12 Meter langen und 25,6 Meter breiten Luxus-Kreuzers durch die Schleusen schieben lässt. Überwältigend, wie diese Tonnen an Stahl der Seabourn Odyssey von Schleuse zu Schleuse gereicht werden, ohne an den alten Eisentrassen anzuschlagen, bis man sich auf dem im Mittel 26 Meter über dem Meeresspiegel liegenden, künstlich aufgestauten Gatúnsee befindet. Dann geht es über 82 Kilometer zwischen den Kontinenten vom Atlantik hin zum Pazifik.
Das vor allem Letzteres immer recht gut befüllt ist, wundert in Anbetracht des Durchschnittalters der Gäste. Das liegt nämlich eher im zweiten bis dritten Frühling. Was aber der Abenteuerlustigkeit und der Trinkfestigkeit nichts anzuhaben scheint. Und weil auf den Kreuzfahrten der Seabourn-Flotte alles inklusive ist und man sich um nichts kümmern muss, sind
Doch bevor man das Weltmeer wechselt und schwimmenderweise die Landmassen zweier Kontinente durchpflügt, gilt es, von Port Everglades aus drei Tage die karibischen Inseln vorbeiziehen zu lassen. Drei Tage an Bord der Seabourn Odyssey aus der Reederei Seabourn Cruise Line. Drei Tage einfach mal nichts tun können. Wobei das nur gilt, wenn man nichts tun möchte. Denn das Schiff bietet genügend Abwechslung – angefangen bei dem kulinarischen Angebot der unterschiedlichen Restaurants bis hin zu den diversen Workshops, Abendveranstaltungen und dem Spa- und Fitness-Programm auf Deck 9.
die ersten drei Seetage damit ausgefüllt, welches Restaurant das Stammlokal der nächsten drei Wochen werden wird und an welchem Platz an der Bar sich die grandiosen Cocktails am besten trinken lassen. Liegt man am Pool auf Deck 8, muss man sich um den Nachschub an Wasser, Champagner, Drinks und auch Sonnencreme nicht kümmern – das immer sympathische Personal legt ungefragt gerne nach. Wer jetzt denkt, dass es auf der Seabourn Odyseey bei allem Luxus steif und gesetzt zugeht, der irrt aber gewaltig. Nichts muss, vieles kann. Wer möchte, der kann gefühlt
jeden zweiten Tag sein Galaoutfit und seine Kronjuwelen auspacken und im The Restaurant – natürlich mit freier Sitzplatzwahl – ein Galadinner genießen. Wer es leger mag, der wählt einfach den Patiogrill, den Casual-Outdoor-Grill. Einfache Speisen, grandios zubereitet, vor allem die Fische, die quasi vom Meer direkt an Bord springen. Dazwischen liegen weitere genussvolle Optionen wie das The Colonnade, ein weitläufiger und offener Restaurantbereich, in dem am Vormittag das Frühstück und am Abend zu unterschiedlichen Themen gekocht wird. Diese reichen von Thai, Indisch, Pazifisch bis hin zu einem richtig grandiosen neuen Coup: Thomas Kellers Family-Style-Dinner. Ja, genau. Der Thomas Keller, amerikanisches Poster-Child der High Cuisine mit drei Michelin-Sternen und neuer Partner der Seabourn-Flotte. Während an manchen Tagen nun im The Colonnade Gerichte wie „Hickory Smocked BBQ Ribs“ und „Jasper Hill Farm Cabot & Clothbound Cheddar“ aufgefahren werden, macht sich ein neues Restaurantkonzept auf, zu einer schwimmenden Dependance des Keller’schen Kulinarikuniversums zu werden. Der Vorgeschmack darauf, der zurzeit im The Restaurant serviert wird, lässt auf die zukünftigen Geschmacksgranaten schließen. Ganz großes Kino.
Fotos: Shutterstock
SCHWIMMENDER LUXUS & IM LUXUS SCHWIMMEN
26 Meter nach oben: Die Gatún-Schleuse des Panamakanals führt in den 82 Kilometer langen Süßwasserdurchbruch zwischen den Kontinenten.
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Von wegen kleine Kajüte: die 225 außen liegenden Suiten der Seabourn Odyssey verfügen zu 90 Prozent über eine eigene Veranda.
GESCHICHTE ERLEBEN & GESCHICHTEN ERZÄHLEN
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DAS PERSÖNLICHE WELTWUNDER Wenn man an einem Urlaubsmorgen bereits vor sechs Uhr morgens am höchsten Punkt des Schiffes steht, sprich auf der Sonnenterrasse des Deck 11, dann muss das einen außergewöhnlichen Grund haben. Wenn dabei dann noch bei Sonnenaufgang Champagner und Orangensaft ausgegeben wird, weiß man, dass nun etwas Großes passieren wird. Der Panamakanal wartet auf uns. 82 Kilometer auf dem Schiff durch eine Landschleuse, die tropische Fauna von der Veranda des Zimmers zum Greifen nah und am Ende wartet der Pazifik.Wir gleiten angehoben und
Doch abseits der Optik der Teller wird für die Augen auch Großes geboten – Horizont erweiterung nämlich. Denn wer eine Reise mit Seabourn tut, der wird einiges erleben. Im Falle der Cruise über die Weihnachtszeit auf der Seabourn Odyssey kreuzt man von Port Everglades durch die karibische See zum ersten Stopp in Cartagena de Indias. Von der modernen Eleganz des Schiffes taucht man am Landgang in die vergangene Kolonialzeit Kolumbiens ein. Diese betritt man durch den Torbogen im steinernen Festungsring, der das alte Stadtzentrum komplett umgibt. Von dort beginnt die Reise hin zu den Stadtteilen Centro mit der Kathedrale und zahllosen Palästen im andalusischen Stil, zu San Diego, dem Viertel der Händler und der zahlenmäßig kleinen Bourgeoisie, sowie zu Getsemaní, dem Viertel der kleinen Leute und Handwerker. So bezaubernd wie die Altstadt erhalten wurde, ist es kein Wunder, dass sie 1959 zum nationalen Kulturerbe erklärt wurde und seit 1984 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Der nächste Tag führt noch weiter zurück
in die Geschichte. Eine Geschichte, die noch lebt: Die Seabourn Odyssey hält vor einer der 365 Inseln des San-Blas-Archipels, das in seiner unberührten Natur ungemein reizvoll scheint. Tenderboote werden zu Wasser gelassen und ermöglichen einen Kurztrip auf einer der 57 bewohnten Inseln zu den Kuna, einer indigenen Ethnie Panamas. Fast unwirklich scheint es, durch das kleine Dörfchen zu wandern, in dem die Kunas ihre Tradition leben, nachdem man noch vor vier Tagen im vibrierenden Miami voll drin war im Heute.
Fotos: Virgin Gorda, beigestellt
Glauben Sie, dieses Foto ist gestellt? Nein! Auf der Seabourn geht das Team die Extrameile. Auch wenn es dabei nass wird.
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Unglaubliche Weiten: Auf dem Aussichtsdeck der Seabourn Odyssey sieht man bis ans Ende der Welt.
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Fotos: Ron Bambridge, Shutterstock, beigestellt
Pure Natur: vorbei an den Steinfelsen vor dem Küstenort Cabo San Lucas in Mexiko.
Es gibt viel zu entdecken: an Land und auf dem Wasser.
abgesenkt durch die drei Schleusenanlagen durch eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt. Nach elf Stunden haben wir den Kanal passiert und sehen in der Ferne die Skyline von Panama City, dem nächsten Stopp auf der Reise und dem ersten an der Pazifikküste. Nach den friedvollen San Blas Islands wirkt die Tour durch Panama City wie eine Zeitreise in eine andere Welt. Statt kleiner strohbedeckter Hütten und sandiger Wege ragen hier die acht der zehn größten Hochhäuser Lateinamerikas in den Himmel, 22 davon mit einer Höhe von über 200 Metern und von weiter her sichtbar. Von Panama aus geht es Schlag auf Schlag, von Zeitzone zu Zeitzone: Costa Rica, Guatemala und schließlich Mexiko. Bei jedem Stopp wartet ein neues Landschaftsbild, aufregende Ausflüge zu lokalen Märkten oder zu Mikrobauern und Kaffeeplantagen,
Sehenswürdigkeiten aus vergangenen Tagen oder einfach nur ein strahlender Sandstrand, an dem man den Tag mit Baden und dem Trinken frischer Kokusnussmilch direkt aus der Schale verbringt. Dazwischen vollführt die Crew der Seabourn Odyssey eine perfekte Performance, die von Kaviar und Champagner im Pool über Outdoor-Disco unter dem Sternenlicht bis hin zu ausgefeilten und überraschend lustigen Shows im Grand Salon reicht. Und dann, nach 21 Tagen gespickt mit einem Highlight nach dem anderen, erreicht die Seabourn Odyssey den Hafen von Los Angeles. Etwa gleicher Breitengrad wie Port Everglades und doch auf der anderen Seite der Welt und an einem anderen Ozean. Schöner als an Bord der Seabourn-Flotte lässt sich ein persönliches Weltwunder nicht erkunden … www.seabourn.com
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KORIANDER STATT MIKRO: NICO SUAVE BEIM ABMISCHEN.
Szene-Treffen in Hamburg für Christoph Brands neuestes Kochbuch „Kochen Unplugged 2“: Gemeinsam mit Hip-Hop-Künstler und Kumpel Nico Suave kochte er drei Gerichte.
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D I N N E R M I T C H R I S T O P H B R A N D U N D N I C O S U AV E
Fotos: ImageGlatz Agency – Thilo Ross und Rüdiger Glatz Fotos: Image Agency – Thilo Ross und Rüdiger
CHRISTOPH BRAND ÜBERLEGT NOCH, OB ER MIT DER PERFORMANCE ZUFRIEDEN IST.
BRAND HEISSES SOUL FOOD
MUSIK UND KOCHEN: DIE ZWEI LEIDENSCHAFTEN DES KOCHS CHRISTOPH BRAND. GEMEINSAM MIT GRÖSSEN DER DEUTSCHEN HIP-HOP-SZENE HAT ER SEIN ZWEITES KOCHBUCH „KOCHEN UNPLUGGED 2“ HERAUSGEBRACHT. HIP-HOP-KÜNSTLER NICO SUAVE UND CHRISTOPH BRAND ÜBER FETTE BEATS UND MUSIKALISCHE REZEPTE.
Interview: Kathrin Löffel
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1 | Der Hauptgang des Tages: Beef-Döner 2 | Grimassen am Mixer: Christoph Brand mit den zwei Musikern und Gastköchen Johannes Oerding und Nico Suave (v. li. n. re.) 3 | Lange Tafel: In der Kochschule von FoodBoom kochten die beiden Musiker mit Brand für 20 Gäste 4 | Scharfe Sache: Nico Suave am Beef.
sich dann einmal entscheiden und ich habe mich fürs Kochen entschieden. Ich war mit 29 Jahren Küchenchef in einem Hotel und 2005 habe ich mich selbständig gemacht. Zu den „fliegenden Köchen“ hat mich die Musik inspiriert: Mit dem Cateringunternehmen begleiten wir Stars der Musikbranche hinter der Bühne und bei Großevents auch vor der Bühne. Mit meinem ersten und zweiten Kochbuch konnte ich dann all die gesammelten Kontakte und gewonnenen Freunde nutzen, um ein Werk zu schaffen, an dem viele Künstler beteiligt sind, die mich während meiner Laufbahn musikalisch begleitet haben.
Wie kam es zu der Idee, Musik und Essen in einem Kochbuch zu vereinen? Christoph Brand: Mich begleitet die Musik und insbesondere der Hip-Hop schon seit meiner Jugend. Ich habe immer sehr erfolgreich erfolglos Musik gemacht. Aber irgendwann muss man
Ihr habt euch dafür in Hamburg getroffen. Was gab es zu essen? Nico Suave: Es gab Linsensuppe mit Korianderjoghurt und Sesam, einen Beef-Döner und als Nachspeise die Hamburger Rote Grütze mit Vanille. Ich habe Rote Grütze als Kind gehasst und war ein wenig skeptisch, aber ich bin an dem Tag mit Christoph über meinen persönlichen Rote-GrützeSchatten gesprungen. Sie war wirklich gut. Die Idee zur Linsensuppe kam von mir. Eigentlich nur, weil ich kurz zuvor eine gegessen habe. Linsensuppe ist jetzt nicht das typische Wort, das ich versuche, in Texte einzubauen … Es reimt sich auf Puppe, vielleicht könnte man daraus etwas machen? Christoph Brand: Um ehrlich zu sein, war mir der Döner etwas zu unglamourös. Aber Johannes Oerding hat es sich zur Aufgabe gemacht, in jeder Stadt, in der er ist, einen Döner zu essen. Also tat ich ihm den Gefallen, aber mit etwas mehr Eleganz. Und es ist ein tolles Menü entstanden. Wo habt ihr denn gekocht in Hamburg? Christoph Brand: Ich bin für das Kochbuch durch
Fotos: Image Agency – Thilo Ross und Rüdiger Glatz
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eise Hip-Hop-Beats untermalen das konzentrierte Arbeiten in der Lagerhalle, die große Tafel ist gedeckt, die Fotografen haben das Licht schon arrangiert. Zwei Musiker und ein Koch schnippeln um die Wette. Johannes Oerding und Nico Suave sind der Einladung gefolgt, um gemeinsam mit dem Kasseler Koch Christoph Brand drei Gerichte für Freunde und Kollegen vorzubereiten. Und ganz nebenbei ein paar lässige Fotos für Brands neuesten Streich zu schießen: Im Kochbuch „Kochen Unplugged 2“ trifft sich die rappende Crème de la Crème der deutschen Musikszene, um ihre Lieblingsrezepte und kulinarischen Interpretationen der eigenen Musikstücke zu präsentieren. Wie ein Projekt wie dieses funktioniert, was Linsensuppe mit Hip-Hop zu tun hat und wie einfach es sein kann, wenn man auf einer Wellenlänge schwimmt, singt und kocht.
Mit dir gemeinsam kochte Nico Suave. Hat dich seine Musik in der Vergangenheit begleitet? Christoph Brand: Nico Suave ist nicht nur so ein Künstler, der mich begleitete, sondern auch ein Freund. Zum ersten Mal habe ich ihn 1999 bei einem Dendemann-Konzert gehört, danach immer mal wieder gesehen und gehört und sogar für ihn gekocht, ohne dass er es wusste. Auf einer Tour von Xavier Naidoo traf ich ihn 2014 dann persönlich und er sagte zu, im Kochbuch Nummer zwei dabei zu sein. Xavier ist übrigens auch in diesem Buch.
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Habt ihr drei in Hamburg für die Fotos des Kochbuchs posiert oder wirklich gekocht? Christoph Brand: Die zwei Jungs haben 20 Freunde eingeladen. Sie mussten also wirklich ran und haben sich dabei auch sehr gut angestellt. Ein 3-Gänge-Menü für so viele Personen anzurichten, ist nicht ohne. Ich hatte aber keinen Künstler dabei, der sich in der Küche ganz ungeschickt angestellt hat. Keine komplett talentfreien Künstler! Nico Suave: Christoph hatte das Zepter in der Hand, aber wir haben gemeinsam gekocht. Es macht schon stolz, wenn alle Freunde und Kollegen kommen, um das Essen und das Kochbuch zu feiern. Und selbstverständlich bei einem Projekt wie diesem dabei zu sein. Das Design, der Look, die Rezepte und natürlich die Künstler, da ist man schon stolz und happy, ein Teil davon zu sein. Nico, kochst du auch zu Hause? Nico Suave: Ja, natürlich! Ich habe zwei Kinder, die gefüttert werden wollen. Wobei mein Sohn jeden Tag Nudeln mit Ketchup essen könnte. Ich bin in der Küche zwar kein Überstyler, aber als Hausmann muss man halt auch ran. Meine Frau ist auch Musikerin und wir können uns sehr oft die Zeit flexibel einteilen. Das ist viel schöner, als eine 40-Stunden-Stelle, bei der man die Familie viel seltener sieht. Wobei das letzte Jahr bei uns beiden, meiner Frau und mir, sehr turbulent war. Gibt es für Musiker auf Tour gutes Essen? Nico Suave: Auf Tour ist es ganz selten mal so, dass wir gar kein Catering haben. Die meisten Tourmanager kümmern sich schon sehr gut um die Künstler. Normalerweise werden wir gut umsorgt, wobei ich jetzt auch nicht der Anspruchsvollste bin. Künstler wie Xavier Naidoo nehmen da ja ihre eigenen Köche mit, aber in der Situation bin ich noch nicht.
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BUCHTIPP: „KOCHEN UNPLUGGED 2“ ERHÄLTLICH ÜBER www.christoph-brand.com
Christoph, du hast dir einen Traum erfüllt und das Lied „10 Rapgesetze“ von Curse in die „10 Kochgesetze“ umgeschrieben und selbst gesungen. Willst du es doch noch einmal in der Musikszene probieren? Christoph Brand: Nein, ich habe mich schon für die Kochbranche entschieden. Ich habe das Stück aufgenommen und von den echten Mischern von damals bearbeiten lassen. Das war schon megacool und auch viel Aufwand. Curse stand mir da zur Seite. Und ich habe mehreren Musiker-Freunden, zum Beispiel auch Nico, das Stück vorgespielt, ohne zu sagen, wer es aufgenommen hat, um zu wissen, ob ich das veröffentlichen kann. Aber der Peinlichkeitstest fiel zu meiner Zufriedenheit aus. Das macht dann schon stolz, wenn deine erfolgreichen Freunde dir ein Lob aussprechen. Videodreh und Live-Performance mit Curse bei der Buch-Vorstellung von „Kochen Unplugged 2“ in meinem Kasseler Restaurant Amy’s Weinhaus waren überwältigend! Nico Suave: Ich wusste, dass Christoph früher Musik gemacht hat. Der Song kommt trotz gleicher Melodie und Ähnlichkeit des Textes zum Original nicht nachmachermäßig rüber und ist wirklich ernst zu nehmen. Wie wird es also für dich weitergehen, Christoph? Christoph Brand: Ich hatte schon bei der Produktion meines ersten Buches die Idee für ein zweites. Auch jetzt habe ich schon eine innere Wunschliste mit Künstlern, die ich gerne im Buch hätte. Das dritte „Kochen Unplugged“ wird die geplante Trilogie abschließen, aber noch zwei Jahre brauchen – so wie die ersten zwei Bücher.
Fotos: Image Agency – Thilo Ross und Rüdiger Glatz
ganz Deutschland gefahren, habe die Locations gebucht und gemeinsam mit den Künstlern gekocht. Wie es der Zufall wollte, war die Kochschule eines Freundes, Hannes Ahrendholz, an dem Tag, den ich mit Johannes und Nico ausgemacht hatte, frei und wir konnten die coole Halle im Industrial-Style der Kochschule FoodBoom nutzen. Da fiel es uns auch leicht, tolle Fotos für das Kochbuch zu schießen. Nico Suave: Obwohl ich schon lange in Hamburg lebe, kannte ich das Industriegebiet, in dem die Halle war, nicht. Als wir ankamen, war ich von dem Bazar-Feeling und den Dutzenden Lagerhallen überrascht und gespannt auf die Kulisse für unser Treffen. Es war ein bisschen abenteuerlich, hat sich aber total gelohnt.
„DIE JUNGS HATTEN 20 FREUNDE EINGELADEN. SIE MUSSTEN ALSO RICHTIG RAN UND NICHT NUR FÜR DIE KOCHBUCHFOTOS POSIEREN.“
Fotos: Image Agency – Thilo Ross und Rüdiger Glatz
Christoph Brand über die Arbeit mit den Musikern am Shootingtag
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