VBG Geschäftsbericht 2015

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Geschäftsbericht 2015



Editorial 3 Mit dem vorliegenden Geschäftsbericht blicken wir auf ein eindrückliches Jahr zurück. Bereits im Frühling wurde aus Anlass des 25-JahrJubi­läums des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV zum Feiern eingeladen. Als marktverantwortliches Verkehrsunternehmen im ZVV feierten wir mit, zum Beispiel mit einem speziell gestalteten Jubi­läumsbus, der in der Flughafen­region die Passagiere auf die zahlreichen Aktio­ nen einstimmte. Ein Höhepunkt dabei war der ZVVGratistag am 31. Mai 2015. Über eine Million Fahrgäste nutzten an diesem Sonntag das Angebot des ZVV – mit sämtlichen Verkehrs­mitteln konnte, als Dank für die Unterstützung des öffentlichen Verkehrs in den letzten 25 Jahren, kostenlos gefahren werden. Mit Millionen dürfen wir auch bei den Fahrgastzahlen aufwarten. Mit 1,8 Millionen mehr beförderten Passagieren im Jahr 2015 hat die VBG nun den 30-Millionen-Bereich erreicht. Allen, die dies möglich machten, danken wir ­ herzlich. Ob Kundinnen und Kunden, Geschäftspartner, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder politische Gremien – nur mit ihrer Unterstützung können wir die Mobilität im öffentlichen Verkehr jeden Tag aufs Neue sicherstellen. Das Verkehrsangebot war im letzten Jahr ein besonders beachtetes Thema. Denn am 13. Dezember 2015 fand der bisher grösste Fahrplanwechsel im ZVV statt und auch bei der VBG änderte sich vieles: neue Linien, mehr Kapazität, veränderte Abfahrtszeiten oder ­ ­angepasste Linienführungen. Entsprechend umfassend wurde kommuniziert, um die Fahrgäste früh­zeitig und sorgfältig auf die Anpassungen im Netz des ÖV vorzubereiten und damit zu gewährleisten, dass die Reisenden

­ nabhängig von neuen Zeiten oder Fahrwegen u ihr Ziel pünktlich und prompt erreichen. In Kontakt mit den Kundinnen und Kunden ist die VBG seit gut einem Jahr auch mittels Social Media: Im Jahr 2015 gehörten die Inbetriebnahme der vier neuen Hybridbusse, Trouvaillen aus dem Fotoarchiv sowie ein Zeitungsbericht über das Ende 2014 in Betrieb genommene Buszentrum Glattal zu den beliebtesten Beiträgen auf Facebook. Über das neue Bus­ zentrum konnte jedoch nicht nur gelesen werden, am 15. August 2015 wurden die grossen Tore für Besucherinnen und Besucher geöffnet: ­Eurobus Welti Furrer AG lud zur Besichtigung der dreistöckigen Bushalle ein. Vor dem Hintergrund der angespannten finanziellen Lage der öffentlichen Hand wird auch der öffentliche Verkehr von Sparmassnahmen nicht verschont. Welche Möglichkeiten dies­bezüglich bestehen, wird die politische Diskussion zeigen. Unser Ziel wird weiterhin sein, unseren Fahrgästen mit Glattalbahn und Glattal­bus attraktive Reisewege und pünktliche Verbindungen zur Verfügung zu stellen.

René Huber Präsident Verwaltungsrat

Matthias Keller Direktor

Inhalt Seite 4

Die Organisation der VBG

Seite 5

Die VBG im ­Dialog

Seite 6

Angebot Glattalbus und Glattalbahn

Seite 7

Fahrgastzahlen

Seite 8/9

Infrastruktur Glattalbus und Glattalbahn

Seite 10/11 Betrieb Glattalbus und Glattalbahn Seite 12

Betriebsdaten

Seite 13

Finanzielle Berichterstattung

Seite 14

Erfolgsrechnung 2015

Seite 15

Bilanz per 31.12.2015

Seite 16/17 Anlagen- und Abschreibungsrechnung 2015 Seite 18

Anhang

Seite 19

Bericht der Revisionsstelle


Die Organisation der VBG 4 Das Organisationsmodell der VBG Die VBG ist verantwortlich für den öffentlichen Nahverkehr im Glattal, im Furttal sowie im Raum Effretikon/Volketswil. Die Organisation des Unternehmens ist in drei Bereiche gegliedert, die sich aus den Arbeitsabläufen ableiten. In den Kernprozessen Angebot, Infrastruktur und Betrieb werden die Dienstleistungen für die Kundinnen und Kunden erbracht. Die weiteren Prozesse Führung und Unterstützung schaffen die Voraussetzungen dazu. Prozesslandschaft der VBG: Führung ■■ Direktion ■■ Führungsunterstützung Kernprozesse ■■ Angebot ■■ Infrastruktur ■■ Betrieb Unterstützungsprozesse ■■ Marketing und ­Kommuni­kation ■■ Finanzen ■■ Personal ■■ Dienste Da die VBG als ManagementOrganisation aufgebaut ist, werden verschiedene Leistungen durch Partner ausgeführt. So werden beispielsweise die Fahrleistungen für Glattalbus und Glattalbahn durch ausgewählte Unternehmen erbracht.

Aktionäre Die VBG ist eine Aktiengesellschaft unter Beteiligung der Gemeinden Bassersdorf, Boppelsen, Dällikon, Dänikon, Dietlikon, Dübendorf, Fällanden, Greifensee, Illnau-Effre­ tikon, Kloten, Kyburg, Lindau, Nürensdorf, Opfikon, Otelfingen, Regensdorf, Rümlang, Vol­ ketswil, Wallisellen, Wangen-Brüttisellen, Weiss­ lin­ gen, der Stadt Zürich, des Kantons ­Zürich sowie der Privat­ person Ruedi Lais. Verwaltungsrat n Renate Amstutz, Bern, Direktorin des Schweizerischen Städteverbandes n René Huber, Kloten, Stadtpräsident Kloten, Präsident Verwaltungsrat n Ruedi Lais, Wallisellen, Kantonsrat, Vize­präsident Verwaltungsrat n Hans Jakob Schürch, Wädenswil, Controller n Prof. Dr. Ulrich Weidmann, Zürich, ordentlicher Professor für Verkehrssysteme an der ETH Zürich Geschäftsleitung n Matthias Keller, Direktor n Thomas Kreyenbühl, Leiter Angebot und

Stv. Direktor n Karin Faes, Leiterin Marketing und Kommunikation n Urs Feuz, Leiter Infrastruktur (ab 1.7.2015) n Urs Fiechter, Leiter Finanzen und Führungsunterstützung n Marco Hardegger, Leiter Betrieb

n Gabriele Knecht, Leiterin Dienste und

Personal n Hannes Schneebeli, Leiter Infrastruktur und Gesamtprojektleiter Glattal­bahn (bis 31.1.2015) Transportbeauftragte Glattalbus Furttal n EUROBUS welti furrer AG, Regensdorf Betriebsleitung Daniel Lonardi Glattal n EUROBUS welti furrer AG, Bassersdorf Betriebsleitung Andreas Steinmann n Maag Busbetrieb AG, Kloten Betriebsleitung Pascal Padrutt Effretikon/Glattal n ATE Bus AG, Effretikon

Betriebsleitung Urs Christen Effretikon/Volketswil n Ryffel AG, Uster (bis 15.8.2015),

Volketswil (ab 16.8.2015) Betriebsleitung Gian Ryffel n Stadtbus Winterthur, Winterthur Betriebsleitung Mario Fellner Kooperationspartner Glattalbahn n Verkehrsbetriebe Zürich VBZ, Zürich Betriebsleitung Jürg Widmer Revisionsstelle Hasli Audit AG, Niederhasli


Die VBG im Dialog 5 25 Jahre öffentlicher Verkehr im Kanton Zürich 1990 wurden der Zürcher Verkehrsverbund und die Zürcher S-Bahn gegründet, im Jahr 2015 wurde mit allen gefeiert und gedankt: für die Unterstützung des öffentlichen Verkehrs in den letzten 25 Jahren. Als einer der Partner des ZVV war die VBG Teil der Feierlichkeiten und beteiligte sich an den verschiedenen Aktivitäten, die der Zürcher Bevölkerung und den Fahrgästen im Laufe des Jahres geboten wurden. So war ab März in der Flughafenregion auf den Linien der VBG ein Glattalbus im silbernen Design mit Jubiläumslogo als Blickfang unterwegs. Zwei Monate später überraschte die VBG die Fahrgäste an neun Haltestellen im Marktgebiet mit einem fröhlichen «Spitzbueb». Das feine Gebäck war im Nu verteilt und zauberte den Kundinnen und Kunden ein Lächeln wie das des Spitzbuben aufs Gesicht. Mit zusätzlichem Personal- und Fahrzeugeinsatz unterstützte die VBG den ZVVGratis­tag vom Sonntag, 31. Mai. Über eine Million Passagiere liessen sich an diesem Tag bei prächtigstem Wetter quer durch den Kanton Zürich chauffieren und hatten so die Gelegenheit, das Gesamtnetz zu erfahren. Tag der offenen Tür in Bassersdorf Weitere Feierlichkeiten im Gebiet der VBG waren für den 15. August angekündigt. An diesem Samstag konnten Interessierte in Bassersdorf durch die erste dreistöckige, 12’000 m2 gros­se Bushalle der Schweiz streifen. Das Gebäude entstand 2014 in einer Projektpartnerschaft zwischen der Eurobus Welti Furrer AG, dem Zürcher Verkehrsverbund und der VBG Verkehrsbetriebe

Glattal AG. Am Tag der offenen Tür waren die Besucherinnen und Besucher eingeladen, sämtliche Räume zu besichtigen, sich bei abwechslungsreichen Attraktionen zu informieren und zu amüsieren sowie die Festwirtschaft zu besuchen. Auskünfte zum ÖV gab es am Stand der VBG, gleich daneben Informationen zu den neuen Hybridbussen, von denen einer zudem als Bahnhof-Shuttle im Einsatz war. Rund 2500 Gäste durften an diesem Tag in Bassersdorf begrüsst werden, wo sonst die Glattalbusse sowie Reisebusse garagiert sind. Vielfalt beim Reisen Auf welch unterschiedliche Weise eine Fahrt mit dem ÖV genutzt werden kann, zeigte das neue Sujet der ZVV/VBG-Kampagne. Regionale Plakate und Inserate inspirierten die Betrachter und hoben einen der Vorzüge des ÖV, sich mit anderem beschäftigen zu können als mit Fahren, in den Vordergrund. Linieneinweihungen zum Fahrplanwechsel Der grosse Fahrplanwechsel im Jahr 2015 brachte nebst verschiedenen Änderungen auf den Kursen der VBG auch neue, zusätzliche Linien. So fährt beispielsweise seit dem 13. Dezember in Rümlang die neue Ortsbuslinie 795. In Regensdorf wurde das Industriequartier Allmend neu an den ÖV angebunden, und neue Linien ergänzen zudem das ÖV-Angebot im Gebiet Effretikon. Um eine neue Linie in Betrieb zu nehmen, braucht es zahlreiche Vorarbeiten. Anlässlich von drei lokalen Einweihungsfeierlichkeiten konnten die Beteiligten die neuen Erschliessungen eins zu eins kennen lernen, bevor die Linien an die Fahrgäste übergeben wurden.

Augen auf – sicher übers Tramgleis Die im Jahr 2013 erstmals durchgeführte Sicherheitskampagne wurde für das vergangene Jahr grafisch weiterentwickelt. Dabei wurde das bisherige Visual beibehalten, jedoch in einen realen Hintergrund gesetzt. Dadurch konnten vier verschiedene Verkehrssituationen aufgezeigt werden. Publiziert wurde die Kampagne wiederum in zwei Wellen. Die erste Schaltung erfolgte im Juni und beinhaltete Plakate, Blachen an ausgewählten Haltestellen, die Aktua­lisierung der Kampagne auf der VBG-Website sowie ­Informationen über die Facebook-Seite der VBG. In der zweiten Welle, die Ende ­Oktober stattfand, erfolgte ­zusätzlich ein Versand an die Unternehmen entlang der Glattal­bahn. Die Firmen hatten die Möglichkeit, Plakate oder den Flyer mit Verhaltenstipps für ihre Angestellten und Kunden zu bestellen oder die Unterlagen im Internet elektronisch auf Deutsch und Englisch abzurufen. Die Kampagne wurde auch im Jahr 2015 von den Standortgemeinden der Glattalbahn, dem Amt für Verkehr, dem Tiefbauamt des Kantons Zürich und der Kantonspolizei Zürich sowie den Verkehrs­ betrieben Zürich unterstützt.


Angebot Glattalbus und Glattalbahn 6 Die fünf neuen VBG-Linien Alle fünf neuen VBG-Linien sind ausschliesslich während der Hauptverkehrszeiten am Werktag im Einsatz. Die Linien 659, 769 und 795 sorgen dafür, dass die VBGKundinnen und -Kunden attraktive Reiseketten in den Ballungsraum Zürich erhalten. Die Linien 454 und 656 stellen sicher, dass die Industriegebiete Allmend und Langhag aus dem Ballungsgebiet Zürich gut erreichbar sind. Linie 454 Ziegelhütte Allmend

Adlikon

Pumpwerkstr.

Furtbächli Querstr.

Hardhölzli 4 45

6

45

Althard Regensdorf-Watt, Bahnhof

Linie 769 Oberwil bei Nürensdorf

Grünenwaldstr.

Birchwil bei Nürensdorf

WinterSternen thurerstr. 76

Chrüzstrass

9

Berg

Gemeinde- Rietli haus

Zentrum

Schmitte Bassersdorf, Bahnhof

Linie 795 Rümlang, Bahnhof

Heuelstrasse Oberdorf Zürichweg

Gemeindehaus 79 5

Ifangstrasse Chilestieg Hörnlistr.

Linien 656 und 659 Winterthurerstr. Sternen

Kleinikon

Berg

Eschikon

65

9

Lindauerstr. Nürensdorferstr.

656

Zentrum Süd

Oberwis Effretikon, Bhf.

Langhag Weiherstr.

Fahrplanwechsel 13. Dezember 2015 Am 13. Dezember hatte die VBG den grössten Fahrplanwechsel ihrer Geschichte zu verzeichnen. Seit diesem Datum sind fünf neue Buslinien in Betrieb und sechs zusätzliche Busse im Einsatz. An 27 der 49 bestehenden Linien wurden substanzielle Angebotsveränderungen vorgenommen. Wichtigste Änderungen Furttal Linie 453: Mo.–Fr.: Aufhebung Mittagsangebot. Linie 454: Mo.–Fr.: neue Linie ins Industriegebiet Allmend mit Anschluss an die neue S21. Linie 455: Mo.–Fr.: Verlängerung der Betriebszeiten am Abend um 30 Minuten. Linie 456: neue Linienführung via Pumpwerkstrasse. Mo.–Fr.: Einführung 30-Min.-Takt während Hauptverkehrszeiten. Linie 485: Mo.–Fr.: Zusatzkurse während Hauptverkehrszeiten mit Anschluss an die S21. Linie 491: Betriebseinstellung im Abschnitt Hüttikon–Würenlos. Mo.–Fr.: Zusatzkurse während Hauptverkehrszeiten mit Anschluss an die S21. Linie 593: Betriebseinstellung im Abschnitt Dielsdorf–Ruchwiesen. Mo.–Fr.: 30-Min.-Takt während Hauptverkehrszeiten. Wichtigste Änderungen Glattal Linie 732: So.: Verlängerung 30-Min.-Takt nach Zürich Flughafen bis 19 Uhr. Linie 734: So.: Verlängerung 30-Min.-Takt nach Egetswil bis 19 Uhr. Linie 735: Mo.–Sa.: Verlängerung 30-Min.-Takt am Abend um eine halbe Stunde. Linie 742: Mo.–So.: Verlängerung 30-Min.-Takt am Abend bis 0.30 Uhr. Linie 762: Mo.–Fr.: Einführung 15-Min.-Takt während Hauptverkehrszeiten.

Linie 764: Betriebseinstellung im Abschnitt Im Rohr–Rümlang, Industrie. Linie 765: Mo.–Fr.: Einführung 15-Min.-Takt zwischen 8.30 und 16 Uhr. Mo.–Sa.: Verlängerung 30-Min.-Takt bis 23.30 Uhr. Linie 768: Mo.–Fr.: Verlängerung 7,5-Min.-Takt bis 20.15 Uhr. Sa.: Verlängerung 10-Min.-Takt bis 20.15 Uhr. Linie 769: Mo.–Fr.: neue Linie zwischen Nürensdorf und Bassersdorf mit Anschluss an die neue S24. Linie 781: neue Linienführung via Oberhusen. Linie 795: Mo.–Fr.: neue Ortsbuslinie in Rümlang zur Erschliessung des Halden- und des Rümelbachquartiers während Hauptverkehrszeiten. Linie 797: Mo.–Sa.: neue Linienführung via Rümlang, Industrie. Wichtigste Änderungen Effretikon/Volketswil Linie 640: Theilingen wird nicht mehr bedient. Linie 650: Mo.–Fr.: Einführung 15-Min.-Takt zwischen Tagelswangen und Effretikon während Hauptverkehrszeiten. Linie 652: Mo.–Fr.: Einführung 15-Min.-Takt während Hauptverkehrszeiten. Linie 655: Mo.–Fr.: Einführung 15-Min.-Takt zwischen Grafstal und Effretikon während Hauptverkehrszeiten. Linie 656: Mo.–Fr.: neue Linie von Effretikon via Langhag und Eschikon nach Breite. Linie 659: Mo.–Fr.: neue Linie von Breite via Nürensdorf und Lindau nach Effretikon, Bahnhof. Linie 662: Mo.–Fr.: direkte Linienführung nach Effretikon (ohne Umweg via Vogelbuck). Linie 720: Mo.–Fr.: Zusatzkurse ab Effretikon bis Kindhausen zwischen 16.30 und 20 Uhr. Linie 725: Mo.–Fr.: Einsatz eines zusätzlichen Gelenkbusses. Zusätzlicher Kurs ab Schwerzenbach um 19.47 Uhr.


RegensBoppel- berg sen

Winterthur

Buchs (ZH)

Otelfingen

Hüttikon

Dällikon

Nürensdorf

Kloten

Dänikon Regensdorf

Bassersdorf Opfikon

Dietlikon

Wallisellen

Zürich

Kyburg

Lindau

Rümlang

Illnau-Effretikon

Weisslingen

WangenBrüttisellen Volketswil

Dübendorf

Greifensee

Fahrgastzahlen 7

Fahrgäste Veränd. zu 2014 47’960 48’510 –1,1% –550

Fahrgastzahlen Glattalbahn seit 2009 Zahlen in Mio.

4,22

6’000 27’000 23’000 23’000 –1’000 2’000 –12’000 30’000 –14’000 –35’000 –9’000 40’000

3,94

4,3% 6,3% 5,9% 7,9% –2,2% 4,1% –2,1% 10,8% –1,4% –9,5% –5,7% 1,1%

VBG-Hitparade «Top 10» 1. Linie 12: 4,22 Mio. FG 2. Linie 10: 3,30 Mio. FG 3. Linie 768: 3,03 Mio. FG 4. Linie 759: 2,12 Mio. FG 0 20’000 40’000 60’000 80’000 100’000 5. Linie 781: 1,58 Mio. FG Glattalbus Glattalbahn 6. Linie 485: 1,34 Mio. FG 7. Linie 765: 1,31 Mio. FG 8. Linie 752: 1,31 Mio. FG 9. Linie 787: 1,29 Mio. FG 10. Linie 725: 0,99 Mio. FG Total: 20,49 Mio. FG

3,30

140’000 431’000 391’000 291’000 46’000 49’000 578’000 279’000 1’004’000 367’000 158’000 3’734’000

13,7% 397’000 7,0% 276’000 2,6% 1’000 –2,3% –14’000 –4,5% –24’000 4,3% 28’000 –7,7% –22’000 –10,0% –34’000 –5,5% –12’000 0,0% 0 –0,2% –1’000 13,2% 76’000 –7,5% –5’000 3,9% 49’000 15,9% 50’000 4,4% 89’000 8,8% 42’000 –8,8% –6’000 3,9% 11’000 2,0% 1’000 4,2% 53’000Mo.–Fr. –1,6% –1’000 1,0% 31’000 Sa. 7,6% 27’000 2,3% 8’000 So. 44,5% 487’000 8,3% 99’000 9,6% 16’000 –4,3% –4’000 7,1% 1’618’000

3,93

Illnau, Bhf. – Weisslingen, Dorf – Dettenried Effretikon, Bhf. – Lindau – Kemptthal, Bhf. Effretikon, Bhf. – Illnau, Bhf. Effretikon, Bhf. – Kyburg, Gemeindehaus Effretikon, Bhf. – Nürensdorf – Breite Effretikon, Bhf. – Eschikon – Brütten Schwerzenbach, Bhf. – Kindhausen – Effretikon, Bhf. Schwerzenbach, Bhf. – Volketswil, Hölzliwisen – Eichstrasse Schwerzenbach, Bhf. – Volketswil – Uster, Bhf. Schwerzenbach, Bhf. – Volketswil, Hölzliwisen – Dorf Schwerzenbach, Bhf. – Greifensee, Pfisterhölzli Region Effretikon/Volketswil

10’000 8’000 3’000 2’000 6’000 –2’000 4’000 41’000 58’000 –2’000 128’000

2,90

640 650 652 655 658 662 720 721 725 726 727 Total

15,4% 7,8% 2,1% 1,8% 4,7% –2,5% 1,5% 3,2% 7,2% –1,4% 4,1%

3,70

Abschnitt Flughafen, Fracht – Leutschenbach (gemäss Linienkonzession) 3’295’000 2’898’000 Flughafen, Fracht – Wallisellen, Bhf. – Bhf. Stettbach 4’217’000 3’941’000 Flughafen, Bhf. – Rümlang, Bhf. (Einsatzbus) 40’000 39’000 Flughafen, Bhf. – Kloten, Breitistr./Bhf. – Buchhalden 584’000 598’000 Flughafen, Bhf. – Kloten, Bhf. – Egetswil, Dorf 514’000 538’000 Flughafen, Bhf. – Kloten, Bhf. – Graswinkel 679’000 651’000 Flughafen, Bhf. – Kloten, Zum Wilden Mann – Egetswil, Dorf 263’000 285’000 Flughafen, Bhf. – Kloten, Bhf. – Härdlen 305’000 339’000 Im Rohr – Flughafen, Bhf. – Rega 207’000 219’000 Flughafen, Bhf. – Kloten, Obstgartenstrasse 248’000 248’000 Rümlang, Bhf. – Zürich, Seebach 421’000 422’000 Dübendorf, Bhf. – Dietlikon, Bhf. – Hofwiesen 650’000 574’000 Rebackerweg – Dietlikon, Bhf. – Hinentalstrasse 62’000 67’000 Bhf. Stettbach – Dübendorf, Bhf. – Kunsteisbahn 1’308’000 1’259’000 Dübendorf, Bhf. – Dübendorf, Kreuzbühl – Bhf. Stettbach 365’000 315’000 Flughafen, Bhf. – Wallisellen, Bhf. – Dübendorf, Bhf. Nord – Wangen, Dorfplatz 2’116’000 2’027’000 Bhf. Stettbach – Dübendorf, Bhf. – Gfenn 521’000 479’000 Glattbrugg, Bhf. – Opfikon, Bhf. – Wallisellen, Frohheimstrasse 62’000 68’000 Glattbrugg, Bhf. – Opfikon, Grätzli 294’000 283’000 Glattbrugg, Bhf. – Rümlang, Industrie 50’000 49’000 Flughafen, Bhf. – Bassersdorf, Bhf. – Dietlikon, Bhf./Bad 1’314’000 1’261’000 Kloten, Bhf. – Industrie – Bassersdorf, Bhf. 61’000 62’000 Flughafen, Bhf. – Glattbrugg, Post – Bhf. Oerlikon 3’030’000 2’999’000 Wallisellen, Bhf. – Schäfligraben 383’000 356’000 Sportzentrum – Wallisellen, Bhf. – Schulhaus Bürgli 361’000 353’000 Bhf. Oerlikon – Glattbrugg, Giebeleichstr. 1’581’000 1’094’000 Brüttisellen – Dietlikon, Bhf./Bad – Zürich, Luchswiesen 1’285’000 1’186’000 Dietlikon, Bhf./Bad – Wangen, Dorfplatz 182’000 166’000 Rümlang, Bhf. – Oberhasli 89’000 93’000 Region Glattal 24’487’000 22’869’000 146’000 458’000 414’000 314’000 45’000 51’000 566’000 309’000 990’000 332’000 149’000 3’774’000

65’000 102’000 140’000 110’000 129’000 80’000 264’000 1’300’000 801’000 139’000 3’130’000

2,45

10 12 510 731 732 733 734 735 736 737 742 748 749 752 754 759 760 761 762 764 765 766 768 771 772 781 787 796 797 Total

ZVV-Nachtangebot Total N45, N62, N72 und N78

75’000 110’000 143’000 112’000 135’000 78’000 268’000 1’341’000 859’000 137’000 3’258’000

2,40

Buchs-Dällikon, Bhf. – Dällikon Otelfingen, Bhf. – Boppelsen, Hand Regensdorf, Zentrum – Adlikon b. R., Leematten Regensdorf, Zentrum – Moosächer Regensdorf-Watt, Bhf. – Adlikon b. R., Sonnhalde West Buchs-Dällikon, Bhf. – Linde – Buchs-Dällikon, Bhf. Regensdorf-Watt, Bhf. – Dielsdorf, Bhf. Buchs, Linde – Regensdorf-Watt, Bhf. – Zürich, Frankental Hüttikon – Regensdorf-Watt, Bhf. – Zürich, Zehntenhausplatz Regensberg, Dorf – Dielsdorf, Bhf. – Ruchwiesen Region Furttal

2,79

449 450 451 452 453 455 456 485 491 593 Total

VBG-Fahrgastzahlen Im Jahr 2015 waren rund 31,5 Mio. Fahrgäste mit der VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG unterwegs. Im Vergleich zum Vorjahr wurden rund 1,79 Mio. (+6,0%) mehr Fahrgäste befördert. Das grösste Wachstum verzeichnete die Linie 781 mit rund 490’000 Fahrgästen. Das anhaltende Siedlungswachstum im Leutschenbachquartier und im Glattpark führte zu einem Wachstum von über 40%! Auch die Glattalbahn-Linien 10 und 12 sind weiterhin auf Erfolgskurs: Die Linie 10 legte im Abschnitt Leutschenbach–Flughafen um satte 13,7% (+397’000 FG/Jahr) zu und die Linie 12 vermochte mit einem Wachstum von 7,0% (+276’000 FG/Jahr) zu überzeugen. Die 10 nachfragestärksten Linien der VBG beförderten im Jahr 2015 rund 20,5 Mio. Fahrgäste (+1,5 Mio. gegenüber 2014). 10 von 49 VBG-Linien befördern rund 65% aller Fahrgäste.

2,33 3,13

Fahrgäste Veränd. zu 2014 2015 2014 (%) (Zahl) 31’519’000 29’733’000 6,0% 1’786’000

2,59

Marktgebiet VBG Linie Linienführung Total VBG (exkl. ZVV-Nachtangebot)

3,0 2,0 1,0

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Linie 10

4,0

Linie 12

0

4 3 3 2 2 1 1



Infrastruktur Glattalbus und Glattalbahn 9 Treppenaufgang und Lift mit Vordach Glattal­bahn-Haltestelle Glatt in Wallisellen Beim Abschluss der Bauarbeiten der letzten Etappe der Glattalbahn war die gesamtverkehrliche Integration Richti Glatt (GIRG) noch nicht abgeschlossen. Daher entschloss man sich damals zum Bau eines provisorischen Treppenaufgangs. Nach Vollendung des Richti-Areals wurde nun 2015 unter Federführung der Gemeinde Wallisellen der definitive Treppen­ aufgang zur Glattalbahn-Haltestelle Glatt er­ richtet. Parallel dazu konnte einer der beiden Personenaufzüge ersetzt werden. Das ursprünglich gewählte Produkt konnte die Erwartungen leider nicht erfüllen. In Ergänzung der bestehenden Konstruktion wurde ein neues Vordach installiert, das wartende Fahrgäste vor Nässe schützt. Die neu geschaffene Infrastruktur konnte termingerecht und pünktlich zum Fahrplanwechsel im Dezember in Betrieb genommen werden. Im Folgejahr steht der Austausch des zweiten Personenaufzugs an. Verkehrssicherheit Die VBG hat entschieden, bei fünf verkehrstechnisch anspruchsvollen Knoten in die Sicherheit der Glattalbahn zu investieren. Bis Ende 2015 wurden in der Folge drei von fünf Plangenehmigungsgesuchen beim Bundesamt für Verkehr eingereicht. Bei den verbleibenden zwei Knoten wird intensiv nach einer für alle Verkehrsteilnehmer akzeptablen Lösung gesucht. In die möglichen Umsetzungsvarianten fliessen auch zusätzlich durchgeführte Untersuchungen unter der Leitung eines Verkehrs- und Sicherheitspsychologen der ZHAW ein.

Instandhaltungsarbeiten GlattalbahnInfrastruktur Seit der Inbetriebnahme der ersten Etappe Ende 2006, der zweiten Etappe Ende 2008 und der dritten Etappe Ende 2010 sind mehrere Jahre vergangen. Die zunehmende Be­ anspruchung der Glattalbahn-Infrastruktur und das fortschreitende Älterwerden der Anlagen verlangen zukünftig erhöhte Aufmerksamkeit in der Instandhaltung. Insbesondere die Haltestellen, an denen die Glattalbahn stärker beschleunigt (zum Beispiel Unterriet), zeigen vermehrte Riffel­ bildung. Seit 2015 müssen vermehrt Schleif­arbeiten an den Schienen durchgeführt werden. Erhöhtem Verschleiss sind ebenfalls die Weichen, insbesondere deren bewegliche Teile, ausgesetzt. Abweichungen werden durch Fahrgast und Anwohner als störend wahrgenommen und sind hinsichtlich der Langlebigkeit der Bahn-Infrastruktur laufend zu beheben. Auf dem Streckenabschnitt Glattpark bis Auzelg musste infolge des heissen Sommers 2015 tageweise die Geschwindigkeit reduziert werden. Dies aufgrund leichter Verwerfungen des Gleises. Im Jahr 2016 wird dieses Teilstück, das einzige der ganzen Glattalbahn übrigens, das mit konventionellem Schotterbett angelegt wurde, neu gestopft. Dabei wird das Trassee in die ursprüngliche Lage gebracht und fehlender Schotter wird ergänzt. Dieser Vorgang ist planbar und nach zehn Betriebsjahren als durchaus üblich zu betrachten.

Ökologisch wertvolle ­Gebiete Am 20. Oktober 2015 wurde durch das Bundesamt für Verkehr die letzte Auflage der Plangenehmigungsverfügung vom 27. Januar 2004 hinsichtlich der Einhaltung ökologischer Massstäbe als erfüllt rückbestätigt. Mit einer umfangreichen Dokumentation wurde die Erfolgskontrolle aller ökologischen Massnahmen sowie des Reptilienstandortes Margarethenpark beim Bahnhof Glattbrugg nachgewiesen. Ein speziell gestaltetes ­Gelände auf dem Dach des Margarethen­tunnels bietet ­einen Lebensraum für die selten gewordenen Zauneidechsen. Damit wurde ein weiterer Zielbereich aus dem ursprünglichen Wertesystem für den Bau der Glattalbahn erfolgreich abgeschlossen. Fahrplanwechsel In einer konzentrierten Aktion wurde im Dezember 2015 der bislang umfangreichste Fahrplanwechsel der VBG realisiert. Dabei wurden rund 500 Bushaltestellen-Tafeln und gut 3000 Aushänge an über 685 einzelnen Halte­stellenkanten ausgetauscht. Das Team der VBG-Infrastruktur, verstärkt mit beauftragten Industrie­partnern, war dazu während dreier Nächte unterwegs.



Betrieb Glattalbus und Glattalbahn 11 Fahrzeuginbetriebnahmen Nachdem bereits in den letzten Jahren nach und nach ältere Busmodelle durch moderne und den aktuellsten Schadstoffnormen entsprechende Fahrzeuge ersetzt werden konnten, wurde im Jahr 2015 ein Rekord gebrochen: 21 Glattalbusse wurden erneuert, sieben zusätzlich in Betrieb genommen – so viele wie noch nie innerhalb eines Jahres. Bis ein Glattalbus das erste Mal Fahrgäste an Bord nehmen kann, braucht es zahlreiche Vorbereitungen. Einer­ seits wird das Fahrzeug beschriftet, andererseits werden Peripheriegeräte eingebaut. Funkgeräte sorgen dafür, dass Betriebszentrale und Chauffeur oder Chauffeurin jederzeit miteinander in Kontakt sind. Das Kassengerät für den Ticketverkauf im Bus wird installiert, und für Fahrgäste mit e ­ iner Mehrfahrtenkarte gibt es je Standard­bus einen der orangen Ticket-Entwerter. Ebenfalls eingebaut wird eine Anlage zur Be­ ein­ flussung der Lichtsignalsteuerung. Die verschiedenen Komponenten für das Leitsystem sowie Videokameras werden bereits vom Hersteller montiert. Nebst den Monteuren für die technische Ausrüstung arbeitet auch ein Schriftenmaler am Fahrzeug – erst so wird der Bus zum Glattalbus. Zusätzlich zu den Designelementen werden innen und aussen Kleber befestigt, die dem Fahrgast zur Information dienen. Bis alle diese Arbeiten abgeschlossen sind und das Fahrzeug vom BAV und von der VBG für die Personenbeförderung freigegeben wird, braucht es somit seine Zeit. In der Regel kann ein Bus vier Wochen ab Werksauslieferung und somit sieben Monate nach Bestellung in den Fahrbetrieb überführt werden.

Einstellhallen für die Glattalbusse Üblicherweise sind vor allem die Fahrzeuge der VBG in Bewegung. In den vergangenen Jahren waren es jedoch auch die Garagierungsplätze. Eurobus Welti Furrer AG und Maag Busbetrieb AG können nach dem Umzug im Dezember 2014 vom Depot Zürich-Hagenholz ins Buszentrum Glattal auf ihr erstes Jahr Betrieb in Bassersdorf zurück­blicken. Acht Monate später hat auch die Ryffel AG einen neuen Standort bezogen und ist von Uster nach Volketswil übersiedelt. Das 15’000  m2 grosse Gebäude befindet sich im Gebiet Chies, untergebracht darin sind Büroräumlichkeiten, eine Werkstatt, Stellplätze für 24 Linien­busse und 15 Reisecars, Lagerräume sowie eine Dieseltankstelle. Die Umstellung der Depotfahrten erfolgte am 16. August: Morgens fuhren die Bus­se aus dem Depot in Uster los und abends zum ersten Mal in die neue Halle in Volketswil ein. Regelmässige Schulungen des Fahrpersonals Flexibilität der Fahrdienstmitarbeitenden braucht es nicht nur bei neuen Fahrrouten. Auch der Arbeitsalltag verlangt nach stetiger Wissenserneuerung. In eigens entwickelten Weiterbildungskursen werden die Chauffeure und Chauffeusen regelmässig geschult. Fünf Themenblöcke greifen die Kompetenzen «Praxisfahrt inkl. Fahrzeugkenntnis», «Strassenverkehrsrecht und Arbeitszeitgesetz», «ÖV-Wissen: Qualität/Fahrplan/Tickets», «Kommunikation/Kundenfeedback» und «Fahrgastinformation» auf. Dabei werden Einzel- und Gruppenarbeiten durchgeführt, was den Wissenstag interessant und abwechslungsreich gestaltet. Zudem sind die Kurse für die Chauffeurzulassungsverordnung (CZV) anerkannt.

Hybridbus-Flotte erweitert Im Jahr 2011 beschaffte die VBG versuchsweise einen Hybrid­bus, letztes Jahr kamen vier weitere Fahrzeuge mit der Hybridtechnologie hinzu. Die erste Generation des Hybridbusses Volvo 7700 wurde komplett überarbeitet und hatte als Modell Volvo 7900 ­ihren Einstand im Jahr 2014 gegeben. Seit Juli 2015 sind nun diese grundlegend erneuerten Fahrzeuge auf den VBGLinien unterwegs. Gegenüber dem Erstmodell mit recht trägen Schaltvorgängen hat sich diese Funktion wesentlich verbessert. Ergänzend wurden die Systemleistung – also das Zusammenspiel der Elektround der Dieselleistung – ­sowie, als Folge davon, der Fahrkomfort markant gesteigert. Eine entscheidende Verbesserung erfuhren auch ­Bereiche, die unabhängig von der Hybridtechnologie häufig zu Standzeiten wegen Reparaturbedarfs führten. Die Weiterentwicklung zum Modell 7900 hat somit zu klaren Verbesserungen, insbesondere bei der Motorenleistung, geführt. Die Entwicklung der Treibstoff­ einsparungen werden die Beobachtungen über die nächsten Monate zeigen. Der Dieselmotor bei dieser neuen Generation Hybridbus entspricht zudem dem aktuellen Standard der Euro-6-Norm.


Betriebsdaten 12 VBG Die VBG betreibt ein leistungsfähiges öffentliches Nahverkehrsnetz im nördlichen Agglomerationsraum von Zürich und entwickelt dieses – als Teil des Gesamtverkehrssystems – organisch weiter. Die VBG gehört den Gemeinden im Marktgebiet und dem Kanton Zürich. Der Geschäftssitz befindet sich in unmittelbarer Nähe der Bahnhöfe Glattbrugg und Opfikon. Anzahl Beschäftigte: 15 Vollzeitstellen Glattalbus Die Fahrleistungen für den Glattalbus werden durch Transportbeauftragte erbracht. Die beauftragten sechs Unternehmen haben diese Dienstleistung mit 107 Bussen, auf 47 Linien und 284 Strecken­ kilometern erbracht. Glattalbahn Der Betrieb der beiden Glattalbahn-Linien wird durch den Kooperationspartner Verkehrsbetriebe Zürich VBZ erbracht. Für die Glattalbahn-Linien 10 und 12 sind insgesamt 21 Fahrzeuge im Einsatz. Davon sind vier Fahrzeuge als Reserve vorgesehen, drei für die Linie 10 und eines für die Linie 12. Insgesamt verkehren 19 Fahrzeuge im VBG-Design.

Glattalbus und Glattalbahn

2015 2014 2013 2012

Fahrgäste (Total) n Glattalbus n Glattalbahn*

31,5 Mio. 24,0 Mio. 7,5 Mio.

29,7 Mio. 22,9 Mio. 6,8 Mio.

28,4 Mio. 22,0 Mio. 6,4 Mio.

27,4 Mio. 21,3 Mio. 6,1 Mio.

Personenkilometer n Glattalbus n Glattalbahn*

81,1 Mio. 55,7 Mio. 25,4 Mio.

77,2 Mio. 54,2 Mio. 23,0 Mio.

73,2 Mio. 52,3 Mio. 20,9 Mio.

70,1 Mio. 50,9 Mio. 19,2 Mio.

Anzahl Linien n Glattalbus n Glattalbahn

49 49 49 50 47 47 47 48 2 2 2 2

Streckenlänge n Glattalbus n Glattalbahn

296,7 km 284,0 km 12,7 km

Anzahl Fahrzeuge n Transportbeauftragte, Fahrzeuge Glattalbus 107 n Kooperationspartner, Fahrzeuge Glattalbahn 21

296,7 km 284,0 km 12,7 km

296,7 km 284,0 km 12,7 km

304,7 km 292,0 km 12,7 km

107 21

100 21

100 21

8,4 Mio. 7,3 Mio. 1,1 Mio.

8,3 Mio. 7,3 Mio. 1,0 Mio.

8,3 Mio. 7,3 Mio. 1,0 Mio.

Wagenkilometer n Glattalbus n Glattalbahn*

8,4 Mio. 7,3 Mio. 1,1 Mio.

Angefahrene Haltestellen n Glattalbus n Glattalbahn

411 411 409 408 390 390 388 387 21 21 21 21

Anzahl Beschäftigte bei den Transportbeauftragten (Vollzeitstellen, ohne Stadtbus Winterthur und ohne Kooperationspartner VBZ) 264 *  Angaben gemäss VBG-Linienkonzessionen Alle Angaben ohne Nachtnetzlinien

261

254

245


Finanzielle Berichterstattung 13 Bemerkungen zur Jahresrechnung 2015 Die VBG kann erneut auf ein gutes Geschäftsjahr zurückblicken. Mit CHF 54’624.– konnte ein angemessener Gewinn erwirtschaftet werden. Das Leistungsentgelt des ZVV ist gegenüber 2014 um 5,1% auf CHF 67,67 Mio. gesunken. Der Rückgang ist vor allem auf den Wegfall der Sonderabschreibungen bei den Glattalbussen aus dem Vorjahr zurückzuführen. Die weiteren Ertragspositionen liegen insgesamt leicht höher als vor Jahresfrist. Einzig unter der Position «übrige Erträge» ist infolge tieferer Schaden­ ersatzzahlungen durch Dritte ein Rückgang um CHF 0,24 Mio. zu verzeichnen. Der Bruttoertrag beläuft sich so auf CHF 71,04 Mio., und weil alle Nebenerträge an den ZVV abgeliefert werden, resultiert ein Nettoertrag von CHF 67,67 Mio. Der Aufwand für die Fahraufträge ist pa­ rallel zum Leistungsentgelt (Wegfall Sonder­ abschreibungen und tiefere Treibstoffkosten als 2014) auf CHF 54,42 Mio. (–9,5%) zurückgegangen. Nur Zusatzabschreibungen auf den Buchwerten der Verkaufsgeräte haben auf tie­ ferem N ­ iveau etwas kostentreibend gewirkt. Der Bruttogewinn beläuft sich schliesslich auf CHF 13,24 Mio. und liegt CHF 2,06 Mio. höher als im Vorjahr. Der Personalaufwand ist um CHF 0,12 Mio. auf CHF 2,31 Mio. gesunken. Auch der Raumaufwand resultierte tiefer, da die einmaligen Kosten für den Büroumbau weggefallen sind. Der Marketing- und Büroaufwand hingegen liegt um CHF 0,25 Mio. über dem Vorjahreswert. Einerseits wurden zusätzliche Mittel ein­ gesetzt für die Funkversorgung im Bus­zentrum Bassersdorf sowie den Ersatz von Büro­mobiliar und Server (Büroaufwand). Andererseits be-

wegt sich der Marketing­ aufwand wieder im gewohnten Rahmen, nachdem er im Vorjahr durch signifikante Einsparungen deutlich tiefer lag. Steigende Aufwendungen für Erhaltung und Betrieb des Leitsystems und der Verkaufs­ geräte sowie beim Projekt «Schranken» haben den Betriebsaufwand auf CHF 7,22 Mio. (Vorjahr CHF 6,99 Mio.) anwachsen lassen. Für die Erhaltung der Glattalbahn-Infrastruktur musste hingegen weniger aufgewendet werden als im Vorjahr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen liegt mit CHF 2,51 Mio. um CHF 1,80 Mio. höher als 2014. Die Abschreibungen belaufen sich auf CHF 2,44 Mio. (+ CHF 1,80 Mio.). Grund für den Anstieg sind Sonderabschreibungen auf dem Restbuchwert der Verkaufsgeräte. Damit ergibt sich ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von CHF 0,07 Mio., was unter dem Vorjahreswert (CHF 0,10 Mio.) liegt. Das Finanzergebnis (Aufwandüberschuss von CHF 0,01 Mio.) liegt im Rahmen von 2014 und es resultiert ein betriebliches Ergebnis vor Steuern von CHF 0,05 Mio. Da weder ausser­ ordentliche Positionen noch direkte Steuern angefallen sind, stellt dies zugleich das Jahres­ ergebnis dar. Der Jahresgewinn beträgt CHF 54’624.– und hat sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 37’045.– verringert.

Geldfluss, Aufwendungen und Erträge Der Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) entschädigt die VBG gemäss Transportvertrag für alle Aufwendungen im Zusammenhang mit den Aufgaben als marktverantwortliches Unternehmen und den Fahrleistungen der Transportbeauftragten. Im Gegenzug fallen dem ZVV der gesamte Verkehrsertrag und alle Nebenerträge zu. Die Transportbeauftragten liefern den Verkehrsertrag direkt dem ZVV ab, er fliesst nicht in die Ertragsrechnung der VBG ein. Die Nebenerträge werden periodisch dem ZVV abgeliefert. Durch striktes Kostenmanagement kann die VBG einen Leistungsentgeltsüberschuss (Jahresgewinn) erwirtschaften und damit Reserven äufnen.


Mio. CHF

Fahrplanperioden

60 55 50 45 40 35 30 25 20 2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014 2015

Leistungsentgelt für das Regelangebot (Fahraufträge)

Erfolgsrechnung 2015 14 Erfolgsrechnung Die Erfolgsrechnung gibt einen zeitraumbezogenen Einblick in den Geschäftsgang eines Unternehmens zwischen den Abschlussstichtagen. Die Erfolgsrechnung der VBG wird als gestaffelte Darstellung ­präsentiert. Gewinnverwendung Gemäss Richtlinie für die ­Finanzierung der Verkehrsunternehmungen im ZVV kann der Jahresgewinn nach § 25 Abs. 2 des Gesetzes über den öffentlichen Personenverkehr (PVG) den gebundenen und freien Spezialreserven zu­ gewiesen werden.

Erfolgsrechnung 2015 2014 CHF CHF Leistungsentgelt ZVV Betriebsbesorgungen für Dritte im ZVV Infrastrukturbenützungsgebühren

71’345’412

15’500

15’500

710’229 682’273

Leistungen für Dritte nicht ZVV

38’205

16’787

Pacht-, Miet- und Werbeerträge

594’253

494’784

2’014’563

2’256’899

Übrige Erträge

Bruttoertrag Ablieferungen an ZVV

Nettoertrag Fahraufträge

Bruttogewinn Personalaufwand

71’315’838 74’811’655 –3’376’673

–3’466’733

67’939’165 71’344’922 –54’695’223 –60’165’071

13’243’942 11’179’851 –2’312’561 –2’440’353

Raumaufwand

–178’863 –233’002

Betriebsaufwand

–7’220’388 –6’992’656

Marketing- und Büroaufwand

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen Abschreibungen

Abgeltungsberechtigte ­Linien des regionalen Personenverkehrs (RPV) Im Geschäftsbericht 2014 wurde darauf hingewiesen, dass die Nachführung der Spezialreserve nach Art. 36 PBG erst im nächsten Geschäftsjahr erfolgen kann. Aus der Angebotsvereinbarung Nr. 0560/3 für das Fahrplanjahr 2014 resultiert für die abgeltungsberechtigten Linien des RPV für die VBG ein Verlust von CHF 1’576’916.–. Dieser Verlust wird innerhalb der Spezialreserven im Eigen­ kapital durch entsprechende Zuweisung an die Spezial­ reserven gemäss § 25 PVG resp. Belastung der Spezial­ reserven nach Art. 36 PBG verbucht. Diese Nachführung ist der Generalversammlung zur Kenntnis zu bringen; sie kann jedoch nicht darüber ­befinden.

67’943’088

–1’022’301

–770’547

2’509’829

743’293

–2’442’219 –637’632

Ergebnis vor Zinsen und Steuern

67’610

Finanzaufwand

–16’910 –14’482

Finanzertrag

Betriebliches Ergebnis vor Steuern

105’661

3’924 490

54’624

91’669

Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Aufwand

0

0

Ausserordentlicher, einmaliger oder periodenfremder Ertrag

0

0

54’624

91’669

0

0

Ergebnis vor Steuern Direkte Steuern

Jahresgewinn

54’624 91’669

Gewinnverwendung 31.12.2015 31.12.2014 CHF CHF Gewinnvortrag Jahresgewinn

0 0 54’624 91’669

Zuweisungen gemäss Art. 36 PBG zur Kenntnis der Generalversammlung aus Leistungsentgelt 2013 (Verlust): Zuweisung Spezialreserve gemäss § 25 PVG 0 569’180 Belastung Spezialreserve nach Art. 36 PBG 0 –569’180 Zuweisungen gemäss Art. 36 PBG zur Kenntnis der Generalversammlung aus Leistungsentgelt 2014 (Verlust): Zuweisung Spezialreserve gemäss § 25 PVG 1’576’916 Belastung Spezialreserve nach Art. 36 PBG –1’576’916 Zur Verfügung der Generalversammlung

0 0

54’624

91’669

0

10’000

./. Zuweisung in die gesetzlichen Reserven (gebundene Spezialreserven gemäss § 25 PVG) –37’000 ./. Zuweisung in die freien Spezialreserven –17’624

–62’000 –39’669

Veränderung Reserven eigene Aktien

Vortrag auf neue Rechnung

0

0


Bilanz per 31. Dezember 2015 15 AKTIVEN CHF CHF Anhang 31.12.2015 31.12.2014 Flüssige Mittel

2’982’354

5’399’795

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2’886’966

3’218’045

Übrige kurzfristige Forderungen

B2

3’236’953

2’358’355

Anlagen in Arbeit Infrastruktur

B1

0

0

Aktive Rechnungsabgrenzungen

1’809’575

1’279’870

Umlaufvermögen

10’915’848 12’256’065

Anlagen und feste Einrichtungen

2’634’018

Fahrzeuge Mobilien

528’002 2’856’001

Anlagevermögen Total Aktiven

2’748’238

1 1

3’162’021 5’604’240 14’077’869

17’860’305

PASSIVEN CHF CHF 31.12.2015 31.12.2014 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

2’822’952

Passive Rechnungsabgrenzungen

216’977

309’293

Kurzfristiges Fremdkapital

3’039’929

5’734’009

Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten

5’424’716

528’000

792’000

Darlehen bedingt rückzahlbar

B3

3’700’908

3’700’908

A-fonds-perdu-Beiträge und Rücklagen

B2

4’474’400

5’353’380

Langfristiges Fremdkapital

8’703’308

9’846’288

Aktienkapital

230’000 230’000

Gesetzliche Reserve für eigene Aktien

4’000

14’000

Gesetzliche Reserven gebunden gemäss § 25 PVG

2’888’590

2’257’410

Gesetzliche Reserven gebunden nach Art. 36 PBG

–1’527’590

–958’410

Freie Spezialreserven

689’008

649’339

Jahresgewinn

54’624 91’669

Eigene Kapitalanteile

–4’000

Eigenkapital Total Passiven

–4’000

2’334’632 2’280’008 14’077’869

17’860’305

Bilanz Die Bilanz bringt die finanzielle Lage des Unternehmens am Abschlussstichtag zum Ausdruck. Bei den meisten Unternehmen fällt dieser wie auch bei der VBG auf den 31. Dezember. Umstellung Darstellung neues Rechnungslegungsrecht (Anpassungen 2013) Die Gliederung der Bilanz wurde im Vorjahr nach den Normen von Art. 957 ff. OR umgestellt. Bilanzentwicklung Die Investitionen der Glattalbahn sind weiterhin in der Bilanz spürbar. Im Berichtsjahr wurden in der Etappe 1B noch etwas mehr als CHF 1,7 Mio. investiert (Vorjahr gut CHF 1,1 Mio.). Hinweis zum Anlage­ vermögen Da alle Anlagen im Eigentum der VBG aktiviert und gemäss Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmungen (RKV) entsprechend wertberichtigt werden, erscheint in der Bilanz nur noch der Buchwert (vgl. Hinweise Seiten 16 und 17).


Anlagen- und Abschreibungsrechnung 2015 16 Hinweise zur Anlagen­­ rechnung Die Grundlagen sind in der Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmungen (RKV) festgelegt. Die Anlagenrechnung wird nach dem Bruttoprinzip und differenziert nach der Art der ­Finanzierung geführt. Zugänge und Abgänge im Berichtsjahr werden gesondert ausgewiesen. Zudem wird nach den Sparten Infrastruktur (Anlagenklasse Anlagen und feste Einrichtungen) und Betrieb (An­ lagenklassen Fahrzeuge und Mobilien) unterschieden. Die Anlagenrechnung der Sparte Infrastruktur basiert auf den definitiven Abrechnungen der ersten und der zweiten Etappe sowie der aktualisierten vorläufigen Abrechnung der dritten Etappe der Glattalbahn. Sie umfasst die im Eigen­tum der VBG verblei­ benden Anlagenteile. Darunter sind im Wesentlichen die Anlagen der Bahntechnik (Gleisoberbau, Gleichrichterkavernen, Energieversorgung, Fahrleitung, Kommunikationseinrichtungen, Haltestellen­ infrastruktur) zu verstehen. Die Anlagenrechnung der Sparte Betrieb umfasst die Fahrzeuge und Raumausstattungen sowie die Verkaufs­ geräte und das Fahrgast­ informationssystem.

ANLAGENRECHNUNG Anlagenklassen

Bestand Zugang Abgang Bestand

Jahresanfang im Laufe im Laufe Jahresende 2015 Jahr 2015 Jahr 2015 2015 CHF CHF CHF CHF

ANLAGEN

261’355’267

–57’222

0 261’298’045

Anlagen und feste Einrichtungen

257’244’453

–57’222

0 257’187’231

Grund und Rechte

8’039’871

0

0

8’039’871

Aufwendungen für Grundstücke

6’893’229

0

0

6’893’229

Entschädigungen aller Art

1’146’642

0

0

1’146’642

Unterbau Gleichrichterkavernen Kabelkanäle Oberbau Gleisoberbau Hochbau Kunstbauten Stützkonstruktionen Haltestellen Feste Einrichtungen Energieversorgung Einrichtungen Zugförderung

23’320’427 9’450’318 13’870’109 79’897’366 79’897’366 105’643’892 79’530’055 4’127’141 21’986’696

0 23’301’353

–9’537

0 9’440’781

–9’537

0 13’860’572

–19’074 –19’074 –19’074

0 79’878’292 0 79’878’292 0 105’624’818

–6’358

0 79’523’697

–6’358

0 4’120’783

–6’358

0 21’980’338

14’929’244 0 0 14’929’244 14’929’244 0 0 14’929’244 25’413’653 0 0 25’413’653

Einrichtungen für die elektr. Zugförderung (Fahrleitung) 15’049’498 Fernmeldeanlagen (Kommunikation)

–19’074

0

0

15’049’498

10’364’155 0 0 10’364’155

Fahrzeuge

1 0 0 1

Strassenfahrzeuge

1 0 0 1

Personenwagen

1 0 0 1

Mobilien

4’110’813 0 0 4’110’813

Raumausstattungen

1 0 0 1

Mobiliar

1 0 0 1

Automaten für Distribution und Fahrausweiskontr. 2’582’189

0

0

2’582’189

Billettautomaten und Fahrzeugverkaufsgeräte

0

0

2’582’189

Informatik Fahrgastinformationssystem

2’582’189

1’528’623 0 0 1’528’623 1’528’623 0 0 1’528’623


17 ABschrEIBunGsrEchnunG

BuchwErT

Anlagenklassen

Bestand

Zugang Abgang

Bestand

Bestand

Jahresanfang 2015 CHF

im Laufe im Laufe Jahr 2015 Jahr 2015 CHF CHF

Jahresende 2015 CHF

Jahresende 2015 CHF

ABschrEIBunGEn

255’751’027 2’384’997

0 258’136’024 3’162’021

Anlagen und feste Einrichtungen

254’496’215

56’998

0 254’553’213 2’634’018

Grund und Rechte

7’517’007

0

0

7’517’007

522’864

Aufwendungen für Grundstücke

6’370’365

0

0

6’370’365

522’864

Entschädigungen aller Art

1’146’642

0

0

1’146’642

0

22’952’414

–10’231

0

22’942’183

359’170

9’297’444

–5’857

0

9’291’587

149’194

13’654’970

–4’374

0

13’650’596

209’976

78’952’139

36’939

0

78’989’078

889’214

78’952’139

36’939

0

78’989’078

889’214

105’241’134

–1’079

0

105’240’055

384’763

79’411’264

–3’503

0

79’407’761

115’936

4’077’798

–5’156

0

4’072’642

48’141

21’752’072

7’580

0

21’759’652

220’686

14’749’321

11’101

0

14’760’422

168’822

14’749’321

11’101

0

14’760’422

168’822 309’185

Unterbau Gleichrichterkavernen Kabelkanäle Oberbau Gleisoberbau Hochbau Kunstbauten Stützkonstruktionen Haltestellen Feste Einrichtungen Energieversorgung Einrichtungen Zugförderung

25’084’200

20’268

0

25’104’468

Einrichtungen für die elektr. Zugförderung (Fahrleitung)

14’963’770

5’443

0

14’969’214

80’284

Fernmeldeanlagen (Kommunikation)

10’120’430

14’825

0

10’135’254

228’901

Fahrzeuge

0

0

0

0

1

Strassenfahrzeuge

0

0

0

0

1

Personenwagen

0

0

0

0

1

1’254’812 2’327’999

Mobilien

0

3’582’811

528’002

Raumausstattungen

0

0

0

0

1

Mobiliar

0

0

0

0

1

518’189

2’063’999

0

2’582’188

1

518’189

2’063’999

0

2’582’188

1

736’623

264’000

0

1’000’623

528’000

736’623

264’000

0

1’000’623

528’000

Automaten für Distribution und Fahrausweiskontr. Billettautomaten und Fahrzeugverkaufsgeräte Informatik Fahrgastinformationssystem

Hinweise zur Abschreibungsrechnung Die Grundlagen sind in der Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmungen (RKV) festgelegt. Die Abschreibungsrechnung wird nach dem Bruttoprinzip und differenziert nach der Art der Finanzierung geführt. Zudem wird nach den Sparten Infrastruktur und Betrieb unterschieden. Die Abschreibungen werden gleichmässig über die Nutzungsdauer verteilt. Die Abschreibungsrechnung basiert auf der Anlagenrechnung und der Festlegung der wahrscheinlichen Nutzungsdauern. Alle aktivierten Anlagenteile, die mit A-fondsperdu-Beiträgen finanziert wurden, sind erfolgsneutral zu 100% abgeschrieben resp. wertberichtigt worden. Demgegenüber sind die Abschreibungen aller aktivierten Anlagenteile, die mit (bedingt rückzahlbarem) Darlehen finanziert wurden, mit den entsprechenden Prozentsätzen der Nutzungsdauern berechnet und kumuliert der Erfolgsrechnung belastet worden. Buchwert Der Buchwert berechnet sich aus der Differenz zwischen Anlagenrechnung und Abschreibungsrechnung und beläuft sich per Ende 2015 auf CHF 3,16 Mio.


Anhang 18 Angaben über die in der Jahresrechnung angewandten Grundsätze Die vorliegende Jahresrechnung wurde gemäss den ­Vorschriften des Schweizer Gesetzes, insbesondere der Artikel über die kaufmännische Buchführung und Rechnungslegung des Obligationenrechts (Art. 957 bis 962), erstellt. Die Rechnungslegung erfordert vom Verwaltungsrat Schätzungen und Beurteilungen, welche die Höhe der ausgewiesenen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Eventualverbindlich­ keiten im Zeitpunkt der Bilanzierung, aber auch Aufwendungen und Erträge der Berichtsperiode beeinflussen könnten. Der Verwaltungsrat entscheidet dabei jeweils im eigenen Ermessen über die Ausnützung der bestehenden gesetzlichen Bewertungsund Bilanzierungsspielräume. Zum Wohle der Gesellschaft können dabei im Rahmen des Vorsichtsprinzips Abschreibungen, Wertberichtigungen und Rückstellungen über das betriebswirtschaftlich benötigte Ausmass hinaus ­gebildet werden.

31.12.2015 31.12.2014

Detailangaben zur Bilanz (alle Angaben in CHF) Es sind folgende Teilrealisierungen aus den Anlagen in Arbeit ­Infrastruktur abgerechnet worden: Glattalbahn-Etappe 1B 1’758’821 1’263’757 Mittelflussrechnung Anlagen in Arbeit Infrastruktur ­(Zusammenfassung) Investitionen Anlagen in Arbeit –1’816’045 –1’727’454 Abgang Anlagen nach Fertigstellung 1’816’045 2’653’763 Veränderung Forderungen 7’246 –697’888 Veränderungen spezielle Forderungen –151 7’641’936 Veränderungen aktive Abgrenzungen 0 –800’000 Veränderungen kurzfrist. Verbindlichkeiten –195’713 229’637 Veränderungen spezielle Kreditoren 0 –1’350’181 Veränderungen passive Abgrenzungen 0 –6’309 Veränderungen langfrist. Fremdkapital –1’758’391 –2’986’515 Summe Veränderung flüssige Mittel –1’947’009 2’956’989 –1’947’009

2’956’989

Schweiz. Eidgenossenschaft –3’236’802 –2’357’391 Kanton Zürich 4’019’597 4’899’008 Rücklagen 454’803 454’372 Total A-fonds-perdu-Beiträge u. Rücklagen 1’237’598 2’995’989 Die Konti mit Aktivsaldi sind in der Bilanz in der Position «übrige kurzfristige Forderungen» enthalten.

B3 – Darlehen bedingt rückzahlbar Glattalbahn-Etappe 1A1 3’230’330 3’230’330 470’578 470’578 3’700’908 3’700’908

Die Darlehen sind zinslos gewährt. Die Rückzahlung wird durch das Bundesamt für Verkehr und den Kanton Zürich bestimmt.

Weitere vom Gesetz verlangte Angaben Verrechnungsverbot Die Zinserträge aus den flüssigen Mitteln der Glattalbahn sind gemäss Verordnung des Bundes als Rücklagen zu buchen. Nachfolgende Zinserträge sind nicht über die Erfolgsrechnung verbucht: In Rücklagen (Passiven) verbuchte Zinserträge (CHF) 431 2’753

Anzahl Vollzeitstellen im Jahresdurchschnitt Über 10 bis 50

X

X

4 0 0 0 0

4 0 0 10 1’000

Eigene Anteile Anzahl eigener Anteile Erwerb eigener Anteile (Anz.) Durchschnittlicher Kaufpreis (CHF) Veräusserung eigener Anteile (Anz.) Durchschnittlicher Verkaufspreis (CHF)

Restbetrag von kaufvertragsähnlichen und Leasingverpflichtungen Verpflichtungen aus langfristigen Mietverträgen (CHF)

550’000

Solidarbürgschaft aus Gruppenbesteuerung für Mehrwertsteuer p. M. p. M.

Gesamtbetrag der zur Sicherung eigener Verbindlichkeiten verwendeten Aktiven sowie der Aktiven unter Eigentumsvorbehalt Eisenbahnpfandrecht (CHF)

85’675’500

85’675’500

Haftpflichtversicherungswerte Für Personen- und Sachschäden sowie Schadensverhütungs­ kosten der VBG (CHF) 5’000’000 5’000’000 Die Transportbeauftragten verfügen über eigene Versicherungen.

Eventualverbindlichkeiten Solidarhaftung der VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG bei Leasingfinanzierungen von Betriebsfahrzeugen der Transportbeauftragten gegenüber den finanzierenden Instituten. Gesamtbetrag Solidarhaftung (CHF) 7’891’504 0

Leistungsentgelt Zürcher Verkehrsverbund ZVV 2013

B2 – A-fonds-perdu-Beiträge und Rücklagen ­Glattalbahn-Etappe 1B

Schweiz. Eidgenossenschaft Kanton Zürich Total

31.12.2015 31.12.2014

Gesamtbetrag der für Verbindlichkeiten Dritter ­bestellten Sicherheiten

B1 – Anlagen in Arbeit Infrastruktur Glattalbahn

Effektive Veränderung flüssige Mittel

650’000

Nachführung gebundene Spezialreserven nach Art. 36 PBG Negative RPV-Leistungen 2013 (CHF) 0 –569’180

Leistungsentgelt Zürcher Verkehrsverbund ZVV 2014 (Abgeltung VBG für das Fahrplanjahr 2014; Angebotsvereinbarung Nr. 0560/3.) Für die abgeltungsberechtigten Linien der VBG wurde am 16.9.2014 eine Abgeltungsvereinbarung mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht ungedeckte Kosten von CHF 17’491’905.– (davon Bund CHF 4’401’528.– und Kanton Zürich CHF 13’090’377.–, davon CHF 12’945’665.– gemeinsame Bestellung mit dem Bund und CHF 4’546’240.– Überangebot) vor, welche der VBG über das Leistungsentgelt Verkehrsverbund bereits im Jahr 2014 entschädigt wurden. Der zwingende Ausweis und die Nachführung der Reserve gem. Art. 36 PBG im Eigenkapital können aufgrund der ­terminlichen Abläufe innerhalb des Finanzierungssystems im Kanton Zürich und gemäss Vereinbarung des ZVV mit dem BAV vom 11.7.2011 erst mit der Verwendung des Bilanzgewinnes des Folge­jahres, also des Geschäftsjahres 2015, erfolgen. Nachführung gebundene Spezialreserven nach Art. 36 PBG Negative RPV-Leistungen 2014 (CHF) –1’576’916 0

Leistungsentgelt Zürcher Verkehrsverbund ZVV 2015 (Abgeltung VBG für das Fahrplanjahr 2015; Angebotsvereinbarung Nr. 0560/4.) Für die abgeltungsberechtigten Linien der VBG wurde am 16.9.2014 eine Abgeltungsvereinbarung mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) abgeschlossen. Diese Vereinbarung sieht ungedeckte Kosten von CHF 16’986’210.– (davon Bund CHF 4’283’626.– und Kanton Zürich CHF 12’702’584.–, ­davon CHF 12’598’902.– gemeinsame Bestellung mit dem Bund und CHF 4’387’309.– Überangebot) vor, welche der VBG über das Leistungsentgelt Verkehrsverbund bereits im Jahr 2015 entschädigt wurden. Der zwingende Ausweis und die Nachführung der Reserve gem. Art. 36 PBG im Eigenkapital können aufgrund der terminlichen Abläufe innerhalb des Finanzierungssystems im Kanton Zürich und gemäss Vereinbarung des ZVV mit dem BAV vom 11.7.2011 erst mit der Verwendung des Bilanzgewinnes des Folgejahres, also des Geschäftsjahres 2016, erfolgen.


19 Impressum

Bericht der Revisionsstelle zur eingeschränkten Revision an die Generalversammlung der VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG, 8152 Glattbrugg

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang) der VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Verwaltungsrat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, die Jahresrechnung zu prüfen. Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen hinsichtlich der Zulassung und Unabhängigkeit erfüllen. Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur eingeschränkten Revision. Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine eingeschränkte Revision umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen vorhandenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Gesetzesverstösse nicht Bestandteil dieser Revision. Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung sowie der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns nicht Gesetz und Statuten entsprechen.

Ausserdem weisen wir darauf hin, dass die Jahresrechnung durch das Bundesamt für Verkehr BAV aufgrund von Art. 37 des Personenbeförderungsgesetzes vom 20. März 2009 (PBG; SR 745.1) und von Artikel 6 der Verordnung des UVEK über das Rechnungswesen der konzessionierten Unternehmungen vom 18. Januar 2011 (RKV; SR 742.221) in Bezug auf die Positionen der Bilanz und Rechnung, die einen Zusammenhang mit laufenden eisenbahngesetzlichen Beiträgen und Darlehen haben, formell geprüft worden ist. Es handelt sich um eine subventionsrechtliche Prüfung, in Ergänzung zu derjenigen der Revisionsstelle. Mit Schreiben vom 17. März 2016 bestätigt das Bundesamt für Verkehr BAV, dass die Jahresrechnung formell geprüft und ohne Einschränkung genehmigt wurde.

Niederhasli, 22. April 2016 Hasli Audit AG Werner Flury (Revisionsexperte, Leitender Revisor) Roman Müller (Revisionsexperte)

Fotos Tres Camenzind, Zürich Simon Vogt, Sights, Schlieren VBG Grafik Grafikatelier M. Schmid, Gipf-Oberfrick Druck Sonderegger Publish AG, Weinfelden Auflage 700 Exemplare Ausgabe Juni 2016 Nachdruck mit Quellenangabe gestattet


VBG Verkehrsbetriebe Glattal AG Sägereistrasse 24 Postfach 8152 Glattbrugg Telefon 044 809 56 00 Telefax 044 809 56 29 info@vbg.ch www.vbg.ch


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