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NERO ROSSO wollen hoch hinaus
Ein neuer Tag bricht an am CaravanParkSexten, und die Sonne wirft bereits ihre ersten Strahlen auf die Baumkronen.
Nero und Rosso, die zwei Wichtelgeschwister, sind schon auf den Beinen und warten ungeduldig an der Einfahrt des CaravanParkSexten. „Bist du auch schon so gespannt, Rosso?“, fragt Nero seinen Bruder. „Ja, was Jimmy wohl alles zu erzählen hat, nach seiner langen Reise“, entgegnet Nero aufgeregt. Heute ist nämlich ein großer Tag, denn Jimmy, das Äffchen, kommt zu Besuch nach Sexten. Seit Monaten fiebern Rosso und Nero diesem Tag entgegen, schließlich haben sie Jimmy schon etliche Jahre nicht mehr gesehen.
Da fährt auch schon ein Wagen vor und Jimmy springt heraus. „Hallo ihr zwei, wie schön euch endlich wiederzusehen!“ „Hallo Jimmy!“, rufen auch Nero und Rosso und laufen Jimmy entgegen. „Wie war die Reise?“, fragt Nero und hilft Jimmy mit dem Koffer. „Es war ein langer Weg, aber ich wollte euch doch unbedingt wiedersehen“, freut sich Jimmy und überreicht den beiden ein Geschenk. „Was ist denn da alles in dem Korb drin?“, interessiert sich Rosso. „Das sind alles frische Früchte aus meiner Heimat. Am liebsten mag ich die Bananen“, erklärt das Äffchen.
Die drei ziehen los und zeigen Jimmy seine Unterkunft. „Sieh her Jimmy, hier kannst du schlafen, das sind die neuen Mobilheime. Die sind kuschelig und du hast alles was du brauchst“, sagt Rosso. „Du hast Recht, die sind wirklich schön, aber seltsam“, antwortet Jimmy und sieht sich um. „Wieso seltsam?“, fragt Nero und blickt Jimmy verwundert an. „Na ja, bei uns zuhause wohnen wir nicht auf dem Boden, wir wohnen in den Bäumen“, klärt er die Wichtelgeschwister auf. „Das ist ja toll!“, rufen Nero und Rosso begeistert, „da habt ihr immer eine tolle Aussicht!“ Nero blickt verträumt zu den Bäumen hinauf und schwärmt: „Das würde mir auch gefallen! Da wäre jeder neue Tag ein Tag voller Abenteuer.“
Nachdem Jimmy sein Gepäck ausgeladen hat, laden ihn Nero und Rosso zu einer Wanderung ein. „Lass uns zu Walter gehen. Er ist Wanderführer und weiß genau wo es auf der Sextner Alm am schönsten ist.“ An der Rezeption treffen sie auch schon auf ihn. „Hallo Walter!“, begrüßt ihn Rosso, „darf ich vorstellen, das ist Jimmy.“ „Hallo ihr Wichtel, hallo Jimmy, lasst uns losgehen, wir haben viel zu entdecken!“, sagt Walter und schnallt sich seinen Rucksack um.
Auf der Alm wandern die vier vorbei an klaren Bächlein, hohen Tannen und grünen Wiesen. Sie streicheln Pferde und sehen den Kühen beim grasen zu. Walter zeigt Jimmy die schönsten Plätze und erklärt ihm die Sextner Berge. Besonders die Sextner Sonnenuhr hat es ihm angetan. „Dort wohnt Solis“, erzählt Rosso, „der sorgt dafür, dass das Sonnenlicht immer durch die richtige Felsspalte auf den CaravanParkSexten fällt.“ Nach einem Picknick auf der Wiese legen sich Rosso, Nero und Jimmy ins Gras und beobachten die Wolken, die da über ihnen vorbeiziehen. „Diese da sieht aus wie Mounti, die Gämse!“, ruft Nero entzückt. „Mounti ist eine alte Freundin“, erklärt er Jimmy. „Und die hier sieht aus wie eine Banane!“, meint Jimmy, dem bereits das Wasser im Mund zusammenläuft. „Und seht mal da, die Wolke da drüben könnte doch glatt der Riese Haunold sein!“, ruft Rosso und erzählt Jimmy, dass auch der Riese Haunold ein alter Freund von ihnen sei.
„Der Riese, das ist eine gute Idee!“, ruft Nero begeistert. „Was für eine Idee?“, fragt Rosso verwundert. „Als uns Jimmy heute morgen erzählt hat, dass er zuhause auf einem Baum wohnt, hat mir das auf Anhieb gefallen. Ich musste sofort an die Häuschen denken, die wir erst kürzlich gebaut haben. Ich bin mir sicher, dass die sich hervorragend als Baumhaus eignen würden“, erläutert Nero seine Idee. „Ja, aber wie willst du die in die Bäume bekommen?“, gibt Rosso zu bedenken. „Genau darüber habe ich auch die ganze Zeit nachgedacht, aber als du vorhin den Riesen erwähnt hast, kam mir plötzlich die Lösung in den Sinn. Wie wäre es, wenn wir den Riesen um Hilfe bitten?“, fragt Nero aufgeregt und erhebt sich vom Gras. „Du hast Recht, er hat uns damals ja auch mit dem Dach vom Kids Club geholfen“, erinnert sich Rosso. „Dann geht ihr mal zurück zum CaravanParkSexten und ich hole den Riesen“, weist Nero die Truppe an und alle machen sich auf den Weg.
Am CaravanParkSexten angekommen, suchen Rosso und Jimmy sofort nach Speedy, dem Platzwart. „Speedy kann uns sicher dabei helfen, die richtigen Bäume für die Baumhäuser zu finden“, erklärt Rosso und sieht sich auf dem Platz um. „Da ist er!“, ruft Rosso und zieht Jimmy in Richtung Speedy. „Hallo Speedy! Das ist Jimmy“, stellt Rosso seinen Freund vor. „Hallo Rosso, hallo Jimmy, schön dich kennenzulernen“, sagt Speedy und schüttelt Jimmy die Hand. „Speedy, wir haben eine Idee, und wir brauchen deine Hilfe“, erklärt Rosso und meint: „Wir wollen die Häuschen, die wir gebaut haben, in die Bäume hängen, so wie bei Jimmy zuhause.“ „Das ist eine tolle Idee!“, zeigt sich Speedy begeistert, „aber wie wollt ihr die da hoch kriegen?“ Rosso erläutert Speedy ihren Plan und die drei ziehen sofort los, um nach geeigneten Bäumen Ausschau zu halten.
In der Zwischenzeit hat Nero bereits den steilen Weg über den Haunold hinter sich und sucht nach dem Riesen. „Riese, wo bist du?“, ruft er, als dieser plötzlich wie aus dem Nichts vor ihm steht. „Hallo Nero, wie schön, dass du mich besuchen kommst!“, ruft er Nero zu und bückt sich zu ihm hinab. „Hallo Riese, ja, ich freue mich auch sehr dich wiederzusehen. Ich bin allerdings auch gekommen, um dich um einen Gefallen zu bitten“, gibt Nero offen zu. „Na, dann mal raus mit der Sprache“, entgegnet der Riese und lächelt Nero dabei aufmunternd zu. „Du müsstest uns dabei helfen Häuschen in die Bäume zu hängen. Wir schaffen das leider nicht allein.“ „Häuschen in die Bäume hängen?“, wundert sich der Riese und kratzt sich am Hinterkopf. „Da kann ich euch sicher behilflich sein. Allerdings müsst ihr mir dann beim Festmachen helfen.“ „Da hilft dir Jimmy, der kann ganz besonders gut auf Bäumen klettern“, erklärt Nero. Der Riese nimmt Nero auf die Schulter und gemeinsam laufen sie los.
Im CaravanParkSexten haben Rosso, Jimmy und Speedy inzwischen die Bäume ausfindig gemacht, die sich am besten für die Baumhäuschen eignen. „Diesen hier finde ich besonders toll!“, ruft Rosso begeistert, „man hat von hier eine unglaublich tolle Aussicht auf den Bach.“ Speedy holt gerade das Werkzeug, als Nero mit dem Riesen eintrifft. „Hallo, seht her wen ich mitgebracht habe!“, ruft Nero von der Schulter des Riesen herab. „Schön, dass du uns hilfst“, bedankt sich Rosso beim Riesen. „Na, dann lasst uns mal anfangen, es gibt viel zu tun“, fordert Jimmy die Gruppe auf und klettert auf den Baum. Alle arbeiten Hand in Hand und schon bald hängt das erste Häuschen im Baum. Sofort klettern die zwei Wichtelgeschwister nach oben, um das Ergebnis zu begutachten. „Oh, ist das aber schön! Ich möchte auch hier wohnen“, sagt Rosso zu Nero. „Das stimmt, wir müssen uns auch ein Baumhaus bauen“, gibt ihm Nero Recht. Bis zum Abend haben die fleißigen Baumeister ihre Arbeit verrichtet und alle Baumhäuser fertiggestellt. Gemütlich setzen sie sich ans Lagerfeuer, um sich von den Strapazen des Tages zu erholen.
„Wartet hier, ich laufe schnell zum Market und hole uns was zu Essen und zu Trinken“, sagt Nero und macht sich auf den Weg. Als er wiederkommt, stärken sich alle gemeinsam mit Speck und Schüttelbrot, trinken Apfelsaft und erzählen sich alte Geschichten. Erst als der Mond schon hell am nächtlichen Himmel steht und die Sterne über ihnen funkeln, gehen alle, müde aber glücklich, schlafen. „Und wieder neigt sich ein aufregender Tag am CaravanParkSexten seinem Ende zu“, sagt Nero und wünscht Rosso eine gute Nacht. „Gute Nacht, Nero! Und wer weiß, vielleicht schlafen wir ja schon bald auf einem Baum.“
ENDE
Kreuzwortratsel Lieblingsfrucht von Jimmy > Berg auf dem der Riese wohnt > <
Dort wollten die Wichtelgeschwister ein Haus bauen
Name des Ă&#x201E;ffchens > < Unterkunft von Jimmy Wird am Lagerfeuer getrunken > < Bruder von Nero >
Welchen Berg zeigt Walter Jimmy? Die Sextner ...
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NERO ROSSO