&me (keinemusik, souvenir, saved records, cocoon recordings) im interview Der
in berlin lebende dj und produzent &me konnte bereits mit releasen und remixen auf labels wie keinemusik, souvenir, saved records, cocoon recordings überzeugen. sein auftritt auf der diesjährigen "time warp" ist legendär. sein soundsind in der ganzen welt bekannt und geschätz. länder wie china, australien, usa, brasilien, kanada, panama konnte er bereits mit seiner musik bereisen und für sich gewinnen. in ein paar tagen erscheint seine neue ep "shallow" auf den markt. ich bin sehr froh, dass sich andré aka &me die zeit für ein interview mit minimal spieltriebgenommen hat.
wer ist &me? stell doch bitte kurz einmal selber vor. mache hier mal die kurzform. bin aus hildesheim über hamburg nach berlin gekommen und habe vor 8 jahren angefangen techno zu produzieren. die letzten 4,5 jahre davon dann ernsthaft auf keinemusik.
bevor du die charts mit deinen eigenen produktion erobern konntest, hast du in einem studio gearbeitet und zum beispiel dj t. und dj hell produziert. wann hast du bemerkt, dass du lieber deine eigenen einfälle unsetzen möchtest? haben dir die erfahrungen durch die produktionen mit anderen künsterln sammeln dabei geholfen? da ich komplett neu im geschäfft war, war es natürlich eine große hilfe für mich mit und für andere künstler zu arbeiten. auch die arbeit im studio hat mir sehr dabei geholfen meinen sound zu finden, da ich tag und nacht an allen nur erdenklichen geräten alles ausprobieren konnte. da ist am anfang viel müll bei rausgekommen aber irgendwann hatte man dann den bogen raus. die arbeiten mit t. und hell waren allerdings später – nach der studio era.
du bist von anfang an bei der keinemusik crew. mit zu der crew zählen adam port, rampa, david mayer, reznik, die frau für die schönen bilder monja und natürlich du. wie ist es zu diesem wilden haufen von leuten gekommen, die vor kreativität und liebe zur musik gerade zu überschäumen?
das kennenlernen war eher so zufällig. manche habe ich in meiner studiozeit zum ersten mal gesehen, andere habe ich beim feiern oder auflegen kennengelernt und mit all den gemeinsamkeiten war klar, dass man irgendwie alles erstmal zusammen macht. ein ziel gab es allerdings am anfang noch nicht – nur eine grobe richtung.
vor
ein paar wochen habe ich ein interview mit fetisch geführt mit dem du terranova produzierst. arbeitest du noch an anderen projekten? nein. bin mit keinemusik und terranova komplett ausgelastet. alles was ich jetzt noch anfange, würde mir einfach nur zeit bei den anderen sachen abschneiden – und zeit ist eh schon immer viel zu wenig da.
wie gehst du vor wenn du im studio an neuen tracks arbeitest? womit produzierst du? bei mir ist alles rechnerbasiert. habe vor jahren all mein equipment verkauft, da es sich für mich nicht wirklich gelohnt hat. verändere gerne in letzter minute noch etwas und da ist man mit analogen geräten, trotz der vielen vorzüge, doch ein wenig eingeschränkt. softwaremässig benutze ich alles was mit unter die finger kommt. cubase, logic, ableton und allerhand plugins.
ich kann mich noch an dein erstes booking 2010 in nrw erinnern. da hattest du einen auftritt in wuppertal. mitlerweile legst du weltweit auf, tour durch amerika, hast auf den besten festivals europas und in den angesagtesten clubs aufgelegt. wie kam dieser durchbruch? wir haben als team einfach weitergemacht. glaube, dass man immer was erreichen kann, wenn man nur am ball bleibt und mit einer gewissen leidenschaft an die sache geht. man muss versuchen sich gut zu positionieren uns das hat irgendwie geklappt.
diese
woche erscheint dein neues release auf keinemusik. mir ist aufgefallen, dass es sehr wenige remixe auf keinemusik gibt. warum? f端r die ersten release gab es immer remixe und wir dachten damals noch, dass das so sein muss. funktioniert aber auch wunderbar ohne remixe was noch den vorteil hat, dass man den sound noch eigener bestimmen kann.
viktoria schur im interview Die aus köln stammende viktoria schur wird nach wie vor als geheimtipp gehandelt. mit beiden beinen fest in der elektronischen musikkultur stehend und mit einem besonderen gespür für eine treibende wie auch tiefgehende trackauswahl bei ihren mixsessions ausgestattet, spielt sie sich leichtfüßig wie sympathisch in die herzen der szene. stilistisch bewegt sich viktoria schur in verschiedenen genres des elektronischen kosmos und greift ebenso auf deephouse und minimales sowie auf gefühlvoll technoides und durchdringenden techhouse zurück. die melange innerhalb ihrer sets berührt geist und körper und zieht unaufhörlich in den bann. dabei reißt einen vor allem der organisch ausgerichtete sound der kölnerin mit in die nächste umlaufbahn in richtung sonnenaufgang. die intensiven nächte in den clubs mit viktoria schur zählen zu den außergewöhnlichen erlebnissen elektronischer klangkultur irgendwo zwischen liebevollen grooveszenarien und treibenden mixes. viktoria schur steckt herz und seele in ihre sets und bleibt nachhaltig im gedächtnis. Was bedeutet für dich elektronische musik? wo fängt sie an und wo hört sie auf? gibt es grenzen die du in deinen geplanten produktionen nicht überschreiten würdest? elektronische musik bedeutet zunächst für mich harmonie! die musik muss schön, treibend sowie betörend zu gleich sein. sie muss einfach unterhalten. in meinen sets bin ich sehr open minded...gerne spiele von deep über techhouse bis hin zu techno und minimal. in diesem bereich bewege ich mich mit verschiedenen einflüssen und schaffe so den gewissen reiz. beim produzieren, vertrete ich generell die meinung, dass man sich selbst keine grenzen setzten sollte...jedoch muss der sound authentisch bleiben und natürlich auch zu dem klientel passen, das man ansprechen möchte. wo liegen deine musikalischen wurzeln? die entwicklung ist weit gestreut. die ärzte, waren als kind meine absolute lieblingsband. dann kam rock und pop, bis mich im jugendalter der techno inspirierte. auch die klassische house musik liebe ich und gehört bis heute noch zu meinen favorits. ich denke das geht allen so. zu guter letzt bin ich heute dem techhouse verfallen mit allen spannenden facetten und dem techno treu geblieben. du bist viel unterwegs und hast köln als festen standtort an den du immer wieder zurückkehrst. wo fühlst du dich mittlerweile noch zuhause?
ach, ich fühle mich eigentlich überall wohl, wo ich freunde habe. ich reise viel und hotels sind über die jahre irgendwie auch mein zweites zuhause geworden. wenn man da nicht gerade derbe ins klo greift und mal in einer absoluten absteige landet, lässt es sich dort eigentlich immer ganz gut aushalten. jedoch schlägt mein herz für köln und ich liebe die stadt einfach. die menschen, das flair und der vibe sind hier etwas ganz besonderes, das ich bislang noch in keiner anderen stadt erlebt habe. mit welchem künstler würdest du gerne mal im studio zusammen arbeiten? mit danny serrano würde ich gerne mal etwas zusammen machen, den finde ich großartig. allerdings gibt es hier eine ganze reihe von kollegen, die ich sehr inspirierend finde und hier gar nicht alle nennen kann. man könnte auch mal ne nette girls session machen mit monika kruse ;-) wo legst du am liebsten auf? in kleinen dreckigen, dunklen und abgerotzten clubs. generell aber überall dort, wo es ausgelassenes publikum gibt, die bock auf musik haben. wie wichtig ist dir deine heimatstadt? glaubst du, das sie dich hinsichtlich produktionen und sets beeinflusst bzw. beflügelt? meine heimat ist mir sehr wichtig. hier tanke ich kraft für all meine vielen projekte. natürlich wird man von seiner umgebung in allen bereichen des lebens inspiriert und beeinflusst zu gleich, was sich sicherlich neben aktueller verfassung und gemütslage auch in der musik widerspiegelt.
wie bereitest du dich im allgemeinen auf einen gig vor, hast du da eine bestimmte routine? im allgemeinen bin ich stetig auf der suche nach neuen geeigneten tracks und bekomme hierfür auch viel material von kollegen zugespielt. einen konkreten plan vor meinen sets gibt es in meinem kopf eigentlich nicht und entsteht wenn überhaupt im ansatz eigentlich erst so eine halbe stunde davor. ich muss die leute vor ort fühlen und kann dann gezielt auf sie eingehen. das funktioniert für mich am besten. welchen track hörst du dir an wenn du nach einem anstrengenden tag zuhause aufs sofa fällst. wenn sich mein körper einmal seinen platz auf meinem sofa hingegeben hat, falle ich meist sofort in den tiefschlaf oder lass mich noch eine weile vom trash - programm diverser privaten fernsehsender berieseln bevor ich mein geliebtes schlafgemach aufsuche. auf der aktuellen pacha underground bist du mit einem track vertreten neben künstlern wie fritz kalkbrenner, was dürfen wir als nächstes erwarten? aktuell habe ich einen neuen track „roots“ fertig gestellt, der hoffentlich bald auf einem namhaften label veröffentlicht wird. einen release datum gibt es somit hierzu noch nicht.
da der track aber sehr gelungen ist und ich eine ewigkeit damit verbracht habe, liegt er mir sehr am herzen. kommt zeit kommt rat und man kann sehr gespannt sein. vielen dank!
dragosh (memoria, viva music, desolat) im interview Ich
bin sehr froh euch heute das erste interview mit dragoshpräsentieren zu können. mit releasen auf labels wie viva music oder auf dem label von loco dice desolat konnte er sich bereits auf sich aufmerksam machen. in kürze erscheint seine ep "constantec" auf memoria. er hat sich die zeit für ein paar fragen genommen.
hi dragosh, thanks for speaking with us, firstly could you tell us about your introduction to electronic music? you're a resident of romania where there's now a thriving house and techno scene, have these genres always been prominent in your life or only recently been brought into the limelight?
hello and thank you! well i was introduced to electronic music when i was a kid but only started to fully understand when i was around 15. i've always listened to hip hop, funk and all kind of electronic productions. so it's not so new for me this electronic music scene.
aside from electronic music what are your roots, or other personal tastes? as i said, rap, funky, jazz and of course classical. you've released with loco dice's desolat label, dropping 'the warm up' in 2011, which really elevated you into the public eye, how have things evolved for you since then as both a dj and producer, any highlights you can reel off for us? well i think releasing with this label put me more into peoples eyes of course, but after the release nothing changed. i didn't have more or less exposure from releasing on desolat. i want to think myself as an underground producer so a release shouldn't give me more hype than i have. your romanian contemporaries, the ar:pi:ar crew, put the country on the map for techno when they took the scene by storm around 2006, has their music had an inherent influence on the material you're producing do you think?
when the arpiar crew came out, everybody outside romania start listening more to its artists, but i don't know if they influenced me to change what i do. what i know is that i've never followed their sound or others to try and produce for or like them. i just do my music. what entices you to the records you buy and play? are you drawn to a particular vibe, ethereal, raw, polished etc?
when i buy records i just put the needle on it few seconds and i know if it fits for me or not. i search for that material that can change something in me and the mood for people that came to listen to my sets. i don't search for something special just good material. your new single 'constantec' is about to drop on the memoria imprint, could you run us through this release, when / where it was made, and how the relationship with the label came around? the thing with memoria came out very simple: they asked me for some music and i provided it. the tracks have been done in my free time, some like one year ago some just a few months ago. i work on my tracks with really basic components like a few drum machines, software and a pair of headphones, so i've done these tunes at home and worked on them in the library sometimes. and lastly, what's in store for dragosh in the coming months? i never like to talk too much but for now i can say that i produce and produce so something will come out! plus the fabric mix of rhadoo includes one of my tunes which will be out soon so i'm so happy for this! thank you!
interview mit werner niedermeier Ob im yellow in tokyo, fabric in london, panorama bar in berlin, rex club in paris oder hudson in new york – werner hat die tanzflächen dieser welt mit seinem deepen klängen verzaubert. in den 90s zog ihn die musik nach berlin wo er mit die grundsteine der elektronischen pionierarbeit legte. doch musik steht nie still! mit einem zwischenstop auf der schönen insel mallorca ging seine reise weiter bis nach london wo er derzeit lebt. auf seiner musikalischen reise kann er auf veröffentlichungen auf labels wie audiomatique, supplement facts, off recordings, rue de plaisance, jett records um nur einige zu nennen zurückblicken. doch seine reise ist noch lange nicht am ende angekommen… werner hat sich die zeit genommen uns nicht nur ein interview zu geben, sondern hat uns einen exclusiv mix für den #14 minimal spieltrieb pordcast gezaubert.
Vielen dank du dir die zeit für ein interview nimmst. aufgewachsen bist du in berlin wo auch deine pionierarbeit im bereich der elektronischen musik in den frühen neunzigern begann. wie kam es dazu? eigentlich bin ich in heilbronn, in der nähe von stuttgart aufgewachsen und bin dann mitte 90 nach berlin gezogen. ich war damals viel unterwegs in clubs wie das dorian gray und das omen in frankfurt aber hauptsächlich im milk! in mannheim. bevor ich zu house kam habe ich viel breakbeats gehört. inspiriert von der musik aus dieser zeit, und aus meinen jungen jahren auch von kraftwerk, habe ich dann angefangen regelmäßig platten zu kaufen und hatte dann mehrere residencies in clubs wie die alte giesserei oder das m1 in stuttgart. der elektronische sound hatte mich schon immer fasziniert. viele meiner freunde hatten damals auch turntables und haben mit dem djing angefangen. so kam dann eines zum anderen.
Wo liegen deine musikalischen wurzeln? bei mir hat das anfang der 80er angefangen. mit funk und break dance was dann zu hip hop führte und über techno und breakbeats dann zum house.
Die musik hat dich quer durch die welt gebracht. aufgewachsen bist du in heilbronn, dann nach berlin und 2002 hat es dich nach mallorca und später nach london verschlagen. haben deine reise und der umgang mit bis dato fremden menschen deine sichtweise und liebe zur musik beeinflusst? natürlich nimmt man irgendetwas mit wenn man auf neue menschen und traditionen trifft. das war bei mir nicht anders. speziell das reisen hatte grossen einfluss auf meine musik beim djing und produzieren. vor allem .weil man mit vielen künstlern vor ort zusammen arbeitet. das macht sicher einen unterschied.
Du hast in clubs wie z.b. yellow (tokio), fabric (london), rex club (paris) und panorama bar (berlin) aufgelegt, um nur ein paar zu nennen und die massen zum tanzen gebracht. wie fühlst du dich wenn du auf die einzelnen stationen auf deinem musikalischen lebensweg zurück blickst? gab es da einen besonderen moment an den du dich gerne erinnerst? das ist immer sehr schwer zu sagen. mir hat das eigentlich alles sehr gut gefallen. ich erinnere mich an die meisten meiner gigs im ausland, und hatte auch immer eine gute zeit, und immer noch, wenn ich ab und zu noch auflege. aber ich muss sagen, dass mir speziell japan am herzen liegt. ich habe einen guten bezug zu deren kultur schon von klein auf. werde im dezember auch wieder dort sein…
Zusammen mit gareth whitehead hast du underground house label win recordingsgegründet. was waren eure ambitionen? die liste der labels auf denen du bislang released hast ist endlos - audiomatique, supplement facts, off recordings, rue de plaisance, jett records…. warum jetzt gerade eine eigene plattform? wolltest du dein eigener chef sein? wie beschreibst du den sound von win recordings? mit dem label ging es nicht darum sein eigener chef zu sein. ich hatte ja früher schon eigene labels betrieben wie z.b. soul camp recordings oder audio culture recordings und auch lange zeit für chillifunk records gearbeitet. win haben gareth und ich gegründet für musik die wir machen und kein anderes label signed weil es nicht in deren konzept passt, aber wir die tracks dennoch releasen wollen. wir releasen also nur unsere eigenen tracks auf dem label und laden dann freunde und bekannte ein, aber auch gerne neue künstler, die sich an einem remix versuchen wollen. gehen tut alles von experimentell über house zu techno, so lange es gefühl hat und uns gefällt. das ist im prinzip schon alles worum es geht.
Wenn du platten (legst du eigentlich mit vinyl, cd oder rechner auf) für dein set aussuchst, wie geht du vor? was schafft es in deinen plattenkoffer? als ich damals nach spanien gezogen bin, musste ich viele meiner platten in berlin lassen, die mir dann später aus dem keller eines freundes gestohlen wurde. das waren einige. ich habe dann beschlossen nicht mehr mit platten weiter zu machen, da mir der grundbaustein meiner vinyl geschichte fehlte. ich bin dann auf cds umgestiegen und verwende mittlerweile usb sticks wenn die technik vorhanden ist. das ist besser beim reisen und für den rücken
persönlich würde ich nicht mit einem laptop in einem club auftauchen. sync buttons sind nicht so mein ding aber jedem das seine… ich finde da wird zu viel wind drum gemacht. mit diesem ganzen effekt getue und was weiss ich noch alles. am ende kommt doch nur musik aus den lautsprechern. da weiss keiner mehr ob da jetzt der original track gespielt wird oder ob jemand and den reglern das irgendwas geandert hat...
Auf was können wir uns in nächsten monaten freuen? stehen weitere release und remixe in den startlöchern? also ich habe dieses jahr noch einen release auf tulipa recordings (usa) und turqouise blue recordings (uk), dann kommt ein remix für unknown season (japan), kms (usa), subwax (es/detroit), ein remix für pig & dan auf bulletdodge und natürlich neues auf win recordings. und neue projekte für 2014 sind natürlich auch am start aber da kann ich noch nichts darüber sagen, bis alles dingfest ist.
Freitag, 12. April 2013
kaiser souzai - interview zum neuen track "mondi"
kaiser souzai – hieß nicht so einer beim Film Klassiker „the usual suspects“? ja! aber der kann neben markus kaiser und alex souzai einpacken. ok, die beiden sind zwar keine gangster oder mafiosi, aber in der deutschen electronicszene sind sie superhelden (und wer kann schon superman und batman wiederstehen? ganster war gestern!). los ging’s für die beiden mit tracks wie „wild side“ und „supersonic“ (mit remixen von leuten wie tomcraft, oliver moldan oder oliver lieb). weiter geht im artikel... ihre white label „flesh“ war ein hit, und die single „girl“ – mit einem sample aus dem pulp fiction soundtrack – hat ihnen eine riesige aufmerksamkeit in ganz europa und darüber hinaus beschert. mit einer reihe von veröffentlichungen und beatportplatzierungen wie z.b. "altomcumulus floccus", "stratocumulus" oder "cirrus" auf yellow tail rec konnten sie ihren ruf als feste bank für gute qualität in ihrem genre zementiert.
nach zwei jahren pause ging es 2012 bei den beiden wieder los. beginnend mit der veröffentlichung von "fog gy" - auf dem kölner label blu fin / yellow tail – die auch gleich in die top 20 der beatportcharts einstieg. aber wie wir sie ja kennen wenn markus und alex einmal anfangen kann sie keiner mehr stoppen und so folgte auch gleich ein remix von ozgur cans smasher „hey“. beide tracks erhielten bestes feedback und verschafften ihnen erneut grosse aufmerksamkeit in der szene. ihr neustes werk „mondi“ konnten sie schon bei der wmc in miami oder auch im berliner „kater holzig“ (wo sie ihre eigene partyreihe betreiben) der tanzenden feiermeute präsentieren. das der track abging wie schmitz katze brauch ich wohl nicht erwähnen! hört ihn euch an und ihr wisst sofort das 2013 das jahr vom kaiser souzai comeback ist! treibende percussions – funky beats – interessante vocalfetzen (bei denen ich von anfang bis ende versuche sie zu verstehen) als lasst die kinder bei der oma, ab in die tanzschuhe und rein in die club! der abend wird heiss!
KAISER SOUZAI IS BACK ON THE FLOORS!
nun das interview mit kaiser souzai kaiser souzai – stellt euch mal vor. kaiser souzai gibt es seit über 10 jahren, allerdings in einer anderen besetzung. dann gab es eine schaffenspause. nun sind wir wieder am start und haben eine ganze reihe von releases und auch ein paar booties in der pipeline. kanntet ihr euch schon vor der gemeinsamen produzieren? wir haben uns beim auflegen kennengelernt und von da ab beschlossen, gemeinsame sache zu machen. warum hattet ihr so eine lange pause? was war geschehen? mein ehemaliger partner fing mit kaiserdisco ein neues projekt an und ich hatte anderweitig soviel am start, dass zu wenig zeit blieb. und es war wichtig für den restart erstmal genug produktionen zu haben, um richtig am start zu sein. wie seit ihr zu blu fin rec gekommen? mhmmm...da müssten wir mal nachfragen, keine ahnung mehr, aber von anfang an haben wir dort bzw bei yellow tail veröffentlicht. bei uns läuft alles per handschlag, dann ist alles eingenordet. sehr easy. mit welchem equipment produziert ihr eure tracks? apple mac und logic, bzw mitunter ableton. das hat seine vorteile, allerdings ist die ansicht auf ableton das nackte grauen, da tränen einem die augen nach ein paar stunden am rechner. na, vielleicht ändert sich da mal was.. bei logic gabs zu lang kein vernünfties update mehr, das nervt auch. wie ist es für euch eure tracks das erste mal im club zu spielen? immer aufregend, denn du weisst ja nicht, ob die teile fliegen und wenn sie nicht fliegen, heisst es, hausaufgaben machen und nochmal ransetzen. wo legt ihr am liebsten auf? gibt es einen club wo ihr euch zuhause fühlt? kater holzig ist immer spassig. das hat so ein wohzimmergefühl. halligalli und feierei. wir machen da unseren „kaiserball“, das geht dann immer zwischen 8 und 12 stunden, meist laden wir noch ein paar freunde zum drehen mit ein. wie sieht es in der nächsten zeit bei euch mit neuen releasen aus? jetzt kommt die mondi (blufin) und danach die bolero, schon ein recht sommerlich, balearisch anmutender track, kommt aus der gleichen produktionsphase wie die foggy und mondi und ist deshalb trotzdem ein naher verwandter seiner beiden vorgänger.
seaside ist dann die totale festivalsommerwaffe aber es ist noch zu früh, viel darüber zu erzählen... welche/n track/s hört ihr euch an, wenn ihr nach einem anstrengenden tag zuhause aufs sofa fallt? keine clubmusik. mit vorliebe soundtracks, filmmusik. nichts was uns ans studio erinnert. wo seht ihr euch in 10 jahren? weiss der geier. in diesem bízz schwer zu planen, aber solange wir gute tracks schrauben und die leute das mögen, machen wir weiter. lass uns in 10 jahren nochmal treffen und die retrospektive machen :-) was sagt ihr zur momentan gema situation? schwierige frage. die gema ist eigentliche ein tolle sache und hat musikern geholfen unabhängig zu werden und geld zu verdienen, ohne am hofe des königs oder eines anderen mäzens tätig zu sein. nur sitzen da zuviele alte männer, die ihre pfründe verteidigen und auch nicht wissen, wie das bizz heute läuft. das ist ein verein, bei dem nur ein paar wenige bestimmen und das kanns nicht sein. der laden muss mal von grundauf renoviert werden, dann wäre er auch für alle clubmusiker eine tolle sache. jetzt noch ne schnelle runde. was nehmt ihr? jägermeister / rotwein : rotwein aber lieber tequila (anejo) oder whisky! traktor / technics mk2: cdj2000 pommes mit currywurst / pasta mit seezunge: seezunge ohne pasta fussball spielen / ins stadion gehen: kicken bobby car / fiat: smart cabrio osterhase / weihnachtsmann: osterhasi!! vielen dank euch beiden für das interview!