Griaß di' Magazin Juli-September 2015

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Juli–September 2015

DAS MAGAZIN FÜR KAUFBEUREN, BUCHLOE UND UMGEBUNG

KLINIKCLOWNS Mit einem Lachen gegen Schmerz und Angst D’ GEISSA 13 fröhliche Mädels auf Erfolgskurs BAUERNHOFKINDERGARTEN Selbstvertrauen aus dem Hühnerstall Titelfoto: Michael Dörfler



Ihr Griaß di’-Team

Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum

Griaß di’ – das Magazin Es ist doch einfach herrlich, wie vielseitig und doppeldeutig der (Ost-) Allgäuer Dialekt ist. Da gibt es zum Beispiel „d’ Heijucker“: Damit sind sowohl die kleinen Grashüpfer als auch die 18 Buben und Mädchen des Bauernhofkindergartens in Immenthal gemeint, die so gerne im Heu springen, also „jucken“. Da gibt es aber auch „d’ Geissa“, 13 ebenso fröhliche wie erfolgreiche Musikerinnen, die entweder nach der Ziegendame oder aber nach dem alkoholischen Getränk benannt sind. Und schließlich bezeichnet man als Geißen auch die Mütter der kleinen Rehkitze, die wir zusammen mit engagierten Jägern im hohen Gras gesucht haben, um ihnen den Mähtod zu ersparen.

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Für Sie, liebe Leserinnen und Leser, sind wir anschließend kräftig in die Pedale gestiegen. Deshalb können wir Ihnen auch eine kurzweilige Radtour um den Staffelwald mit herrlichem Blick auf Irsee und Kaufbeuren präsentieren. Auf dem Hinweg sind wir am Krankenhaus vorbeigekommen und haben die so wichtige Arbeit der KlinikClowns „Dr. Lala Schubidu“ und „Dr. Herzl“ kennen- und schätzen gelernt. Und auf dem Rückweg stand die Begegnung mit einem Mann auf dem Programm, der als Autodidakt mit beiden Armen und vollem Körpereinsatz mittlerweile 20 deutsche Meistertitel erobert hat.

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Inhaltsverzeichnis Mit einem Lachen gegen Schmerz und Angst ................................4 Waidmännische Hilfe für kleine Kitze ............................................8 13 fröhliche Mädels auf Erfolgskurs ............................................ 12 Mit Muskelkraft zu herrlichen Ausblicken ................................... 16 Griassdi.de – die Online-Plattform .............................................. 20

Erhältlich in allen AZ ServiceCentern.

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Auch digital lesen im

Selbstvertrauen aus dem Hühnerstall .........................................22 Kräftemessen mit Köpfchen .........................................................26 Veranstaltungen .......................................................................... 30 Marika Metz

IMPRESSUM Herausgeber: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Josef-Landes-Str. 38 87600 Kaufbeuren www.griassdi.de Geschäftsführer: Markus Brehm Titelfoto: Michael Dörfler Redaktion und Koordination: Daniela Hollrotter (verantwortlich) Telefon 0 82 43.9 93 08 99 daniela.hollrotter@gmx.de

Anzeigen: Hans-Jürgen Fischer (verantwortlich) Telefon 0 83 41.80 96-20, fischerh@azv.de Gestaltung / Satzarbeit: Composizione Katrin Rampp Gerberstraße 18, 87435 Kempten info@composizione.de www.composizione.de Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Heisinger Straße 16, 87437 Kempten Auflage: 17.200 Stück

Verteilung: Verteilung mit Allgäuer Zeitung Kaufbeuren/Buchloe 15.182 Stück (ohne Einzelverkauf und ohne Postbezieher) und Zusatzverteilung von 2.000 Stück in Arztpraxen, Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben, Hotels, Tankstellen, Bäckereien, Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften, Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen. Verbreitungsgebiet: Kaufbeuren, Buchloe und Umgebung: Pforzen, Rieden, Zellerberg, Irsee, Eggenthal, Baisweil, Lauchdorf, Germaringen, Friesenried, Kaltental, Blonhofen, Aufkirch, Helmishofen, Frankenhofen, Dösingen, Westendorf, Gutenberg, Oberostendorf, Unterostendorf, Mauerstetten, Linden, Thalhofen, Stöttwang, Frankenried, Osterzell, Lamerdingen, Jengen, Waal.


Mit einem Lachen gegen Schmerz und Angst Und da ist es: Ein kleines, kaum wahrnehmbares Lächeln auf dem Gesicht von „Professor Lukas“, wie „Dr. Lala Schubidu“ und „Dr. Herzl“ den Fünfjährigen nennen. Die beiden kunterbunten Gestalten mit den roten Clownsnasen freuen sich mit weit aufgerissenen Augen und dem ihnen eigenen Überschwang. Heilen können die beiden „Doktorinnen“ den Kleinen mit der eingebundenen Hand nicht. Aber die KlinikClowns bringen für ein paar Minuten Abwechslung in den grauen Klinikalltag, bieten Lachen statt Schmerzen und Selbstbestimmung statt Ausgeliefertsein in den Patientenzimmern des Kaufbeurer Krankenhauses.


Mit einem Lachen gegen Schmerz und Angst

Ein paar Minuten zuvor haben die beiden Clowns Kathrins Zimmer inmitten einer wilden Luftballon-Schlacht verlassen. Auch die Vierjährige mit dem Schlauch in der Nase war zunächst sehr zurückhaltend. „Lala“ (Nicole Wagner) und „Herzl“ (Sabine Bollenbach) wechseln deshalb immer wieder zwischen Annäherung und Zurückziehen, achten sehr genau auf Kathrins Grenzen und bauen ganz bewusst über Kathrins Mutter eine Brücke zur „Prinzessin“.

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So schaffen sie es, dass die Kleine am Ende quietschend den Luftballon durchs Zimmer schießt – und der Mutter die Bezeichnung „Powerfrau“ sichtlich gut tut. Schließlich sind auch die Eltern kranker Kinder in einer Ausnahmesituation und brauchen Stärkung. So wie das komplette Klinikpersonal von den Schwestern über die Ärzte bis hin zu den Putzfrauen, sagt Lala und scherzt auf dem Klinik-Gang ausgelassen weiter. Schläuche, Apparate und das ganze medizinische Drumherum nehmen die beiden Clowns nicht mehr wahr. Auch wenn es gerade „Lala“ „am Anfang schier erschlagen“ hat. Die zwei „Doktorinnen“ sehen nur die Kinder und was diese im Moment brauchen. Entscheidend ist für sie allein deren Wille. So fragen die Clowns schon an der Tür, ob sie ins Zimmer dürfen. Und nur wenn das Kind ausdrücklich „Ja“ sagt, gehen sie hinein. Die Antwort der Eltern allein zählt nicht. Und das bleibt so. Sie fragen Lukas zwar mit clownesker Übertreibung, ob sie weiter fragen dürfen. Aber sie respektieren sein „Nein“ sofort und schlagen eine andere Richtung ein. Und sie nehmen den abgelehnten Luftballon wieder mit, freuen sich aber, dass Lukas die Clownsnase am Finger akzeptiert und behalten will. Manchmal, sagt „Herzl“, wird auch nicht gelacht, sondern zusammen geweint. Und manchmal passt der Besuch nicht. Dann lassen die Clowns einfach eine

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Mit einem Lachen gegen Schmerz und Angst

Kleinigkeit da und gehen. Still und leise. Sie geben den Kindern damit ein Stück Selbstbestimmung zurück, das im Klinikalltag kaum möglich ist. Dieses Eingehen auf die Kleinen geht nur, weil bei den Clowns nichts geplant und vorbereitet ist. Sie erhalten zwar eine „Übergabe“ mit den wichtigsten Informationen zum Befinden der kleinen Patienten. Aber dann bestimmt allein die Situation, was passiert. Der vierjährige Finn etwa wird wegen seines T-Shirts erst einmal mit „Ahoi Pirat“ begrüßt, später bringen ihn die Zwei mit Seifenblasen zum Strahlen. Kein Wunder, dass seine Mutter die Clowns „ganz toll“ findet. Bei Prinzessin Kathrin beziehen die beiden ein versehentlich umgestoßenes Wasserglas mit ein: „Lala“ stürmt ins Bad und zieht hinter sich das Klopapier quer durchs Zimmer. Danach werden die „Käsefüßchen“ der kleinen Prinzessin zu deren Freude ausgiebig beschnuppert. Obwohl „Lala“ und „Herzl“ noch gar nicht lange zusammen arbeiten, spielen sie sich die Bälle völlig problemlos zu, ergibt ein Wort das andere, folgt ein Gag dem nächsten. Das geht nicht ohne fundierte schauspielerische Ausbildung, betonen beide: Da lernt man Improvisieren und miteinander zu spielen. Dazu kommt eine gehörige Portion Einfühlungsvermögen und ein blitzschnelles Erfassen von Situationen und Stimmungen. Das macht dann die langjährige Erfahrung und viele Fortbildungen, erklären die beiden selbständigen Künstlerinnen. Ein bis drei Tage pro Woche sind sie als KlinikClowns unterwegs, schätzen den direkten Kontakt zu den Menschen und die „Sinnhaftigkeit ihrer Arbeit“, wie es „Herzl“ formuliert. Denn als KlinikClowns bekommen sie viele Rückmeldungen, dass sie bei den Menschen Positives auslösen. In manchen Krankenhäusern werden sie von den Ärzten gar als „Kollegen“ angesprochen, erzählt „Herzl“. Wohl auch, weil inzwischen sogar wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass Lachen Schmerzen lindert,


Mit einem Lachen gegen Schmerz und Angst

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das Immunsystem stärkt und neuen Lebensmut gibt.

Text und Bilder: Daniela Hollrotter

Allerdings: Die Krankenkassen zahlen diese Therapie nicht. Der 1997 gegründete Verein KlinikClowns Bayern e.V., der mittlerweile 60 Clowns in knapp 70 Einrichtungen einsetzt, finanziert sich durch Spenden. Die Besuche in Kaufbeuren, die 2004 starteten und seit 2009 wöchentlich sind, werden vor allem über die Kinderkrebshilfe Königswinkel getragen. Für „Herzl“ war Kaufbeuren der erste Einsatzort als KlinikClown. Inzwischen ist sie wie „Lala“ auch in Seniorenheimen unterwegs, andere KlinikClowns bringen die Mitte der 1980er-Jahre in den USA entstandene Idee in Behinderteneinrichtungen. Das Ziel ist jeweils das Gleiche: Sie wollen die Menschen für einen Moment aus ihrem Alltag herausholen, für einen Augenblick Trauer, Schmerz, Krankenhaus (oder Heim) und Angst vergessen machen. Und das gelingt ihnen fast immer. www.klinikclowns.de

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Waidmännische Hilfe für kleine Kitze Es ist wie Eva Geisenberger gesagt hat. Ein Blick auf das Wesen mit der kleinen Himmelfahrtsnase und den großen Augen lässt alle Mühen vergessen: Das lange Gehen mit Nässe von oben und unten, das angestrengte Schauen. Für diesen Moment laufen die vier Jäger und zwei Familienangehörigen Kilometer um Kilometer und nehmen es auf sich, dass Mai und Juni von den Mähterminen der Landwirte bestimmt wird. Denn nun haben sie wieder ein Kitz vor dem Mähtod gerettet. In der nassen Wiese an der „Plärre“ bei Lengenfeld ist das Gehen zwar unangenehm, aber lange nicht so anstrengend wie bei Hitze und Trockenheit im hüfthohen Gras. Trotzdem ist so eine Kitzsuche kein Spaziergang. Den Blick fest auf den Boden gerichtet müssen wir ständig den richtigen Abstand zum Nebenmann einhalten und trotz dem eintönige Grün hellwach und aufmerksam bleiben. Denn die braun-gesprenkelten Kitze sind leicht zu übersehen. Heute weist uns die kleine Greta-Marie in ihrem Tragesack auf Papas Brust mit einem Quietschen auf das erste Kitz hin. Eva ent-


Waidmännische Hilfe für kleine Kitze

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deckt das Jungtier, das sich ins Gras duckt und nicht rührt. Fritz Obermaier, Chef unseres kleinen Suchtrupps, schätzt sein Alter auf eine knappe Woche. Wahrscheinlich war es seine Mutter, die wir vorhin aus der Wiese springen sahen. Wie alle Rehe überlässt sie ihr Junges dem Schutz des hohen Grases und kommt nur alle paar Stunden, um es zu säugen.

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Vor seinen heute seltenen natürlichen Feinden ist das Kitz so optimal geschützt. Doch angesichts der Größe und Geschwindigkeit moderner Mähmaschinen ist das Ducken fatal. Obermaier musste schon mehrfach Kitze erlösen, denen zwei oder gar alle vier Beine abgemäht wurden. „Das beutelt einen ordentlich, auch die Männer“, sagt seine Frau Gerlinde. Um das zu vermeiden, arbeiten Landwirte und Jäger in Lengenfeld Hand in Hand, freut sich Obermaier: Die Bauern kündigen ihre Mähtermine an und die Waidmänner lassen alles liegen und stehen, um sich auf die Suche zu begeben. Für Obermaier ist das „praktischer Naturschutz“ der Jäger und Teil ihrer Arbeit das ganze Jahr über. „Wer nur schießen will“, betont sein Sohn Thomas, „der jagt im Ausland“. Eine Jagdpacht dagegen ist mit einem enormen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden. Zu den Aufgaben der Jäger gehört es, Hecken zu pflegen, sich Tag und Nacht um bei Verkehrsunfällen verletztes oder getötetes Wild zu kümmern oder das Schwarzwild in den Griff bekommen, das auch auf den heute abzusuchenden 25 Hektar deutlich sichtbare Spuren hinterlassen hat. Fritz Obermaier hat sich sorgfältig die Hände abgewischt und das Rehkitz mit Hilfe von langem Gras in einen Waschkorb gesetzt. Einen zweiten Korb oben drauf geklemmt, legt er die wertvolle Fracht am Rand der Wiese ab. Nach Mensch riechen darf es nicht, sonst nimmt es die Rehgeiß später nicht mehr an. Das Kitz hat in den ersten beiden Wochen keinerlei Geruch, damit es nicht von Feinden gewittert werden kann. Deshalb bleibt Thomas’ Hündin Berta auch im Auto sitzen. 

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„Jagen ist, wie einen wilden Garten zu bewahren – seine Schönheit und Vielfalt zu erhalten und sich an den Früchten zu erfreuen.“ Thomas Obermaier Die kleinere Wiese haben wir nach einer Stunde geschafft. Ein zweites Kitz ist nicht aufgetaucht, obwohl wir um den Fundort herum besonders sorgfältig gesucht haben. Denn oft setzen die Geißen zwei Junge. Nun laufen wir in langer Reihe die größere Wiese auf und ab, schwenken auf Fritz Obermaiers Kommando mal mehr nach links, mal mehr nach rechts. Schließlich ist die Wiese nicht schnurgerade. Seit 25 Jahren schon geht Obermaier auf Kitzsuche, etwa zehnmal pro Jahr, jeweils zwischen zwei Stunden und sechs Stunden lang – je nachdem, wie viele Helfer er hat und wie viele MähAnrufe auf einmal kommen. Der Vorwurf, Jäger retteten die Kitze nur, um sie im Herbst schießen zu können, ärgert ihn deshalb mächtig. „Das ist doch wie bei den Landwirten“, meint er: Die kümmerten sich auch um ihre Kälber, obwohl sie später geschlachtet werden. Außerdem würden ja beileibe nicht alle Kitze geschossen, ergänzt Thomas. Zudem ist ein sauberer Schuss für die Tiere sicherlich waidgerechter als das Vermähen. Vor zwei Jahrzehnten war der Mähtod ohnehin noch selten, erinnert sich Obermaier: Damals wurde später, weniger oft und weniger viel auf einmal gemäht, sodass die Kitze entweder schon groß genug waren oder den Rehen genügend Zeit blieb, sie andernorts abzulegen. Wie viel sich die Tiere im hohen Gras aufhalten, sehen wir an den zahlreichen großen und kleinen Liegeplätzen, die unseren Adrenalinpegel nach gut zwei Stunden Suche wieder nach oben schnellen lassen: Irgendwo muss hier noch ein Kitz sein! Und richtig: Ein paar Minuten später meldet Gerlinde Obermaier einen weite-

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Waidmännische Hilfe für kleine Kitze

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ren Fund. Das Kitz ist gut zehn Tage alt und gibt einen schrillen Ton von sich, als ihr Mann es in den Waschkorb setzt. Diesen Korb beschwert er mit Ästen und rückt ihn an den Waldrand, damit das Kleine nicht „ausbricht“ – und sich wieder in der Wiese versteckt.

Das kleinere Kitz dagegen ist verschwunden. Obermaier vermutet, dass die Rehgeiß den Korb umgeworfen und ihr Junges mitgenommen hat. Dass sie es wieder in die Wiese geführt hat, schließt er aus: Durch unsere Suche haben wir so viel Unruhe und Geruch hinterlassen, dass das Reh die Wiese für einige Stunden meidet. In dieser Zeit muss dann auch gemäht werden. Kommt etwas dazwischen, war alles umsonst. Und die Jäger fangen wieder von vorne an. ■

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Text und Bilder: Daniela Hollrotter

Je älter die Kitze sind, desto ungestümer werden sie und müssen manchmal mit den Waschkörben regelrecht „eingefangen“ werden. Einem Jägerkollegen ging so bei der Suche fast einmal ein junger Fuchs ins Netz, erzählt Obermaier. Als wir das ältere Kitz nach dem Mähen wieder befreien, bleibt es allerdings ruhig liegen. Es wartet geduldig auf die Mutter, die es angesichts der großen abgemähten Flächen nun schwer hat, ein neues Versteck zu finden.

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13 fröhliche Mädels auf Erfolgskurs

Diese Mädels machen einfach nur Spaß. Ihr Lachen ist ansteckend, sie verstehen sich prächtig, stehen mit beiden Beinen auf dem Allgäuer Boden und nehmen nichts, sich selbst nicht ausgenommen, zu ernst. Außer vielleicht ihre (Blas-) Musik, mit der sie inzwischen weit über ihre Heimat Eggenthal hinaus bekannt sind. Das Erfolgsrezept der Girlie-Band mit dem doppeldeutigen Namen „D’ Geißa“ erklären die zwischen 18 und 24 Jahre alten jungen Damen gern: „Weil wir jung sind“, „und freundlich“ „und gutaussehend“ spielen sie sich gegenseitig die Bälle zu – und dann wird ausgiebig gelacht. Tatsächlich sind d’ Geißa selbst erstaunt, wie schnell aus einer witzigen Idee eine gefragte Band bei kleinen Feiern wie großen Festivals entstanden ist. „Wir sind jetzt sogar an dritter Stelle hinter den Waidigeln und Muckasäck“, informiert Nicole über die neueste „Likes“-Statistik auf facebook. Das liegt bestimmt auch an der übersprudelnden Lebensfreude, der guten Laune und der spürbaren Freundschaft untereinander, die sich durch das gemeinsame Musizieren „eher noch verstärkt hat“, sagt Sophia. Zickenalarm gibt es bei den


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Geißa nicht. Wenn etwas ansteht, „machen wir einen Harmoniekreis und sagen offen, was stört“, lacht Nicole. Ansonsten wird alles gemeinsam besprochen, über Auftritte ebenso abgestimmt wie über neue Stücke. Gestartet sind d’ Geißa im Sommer 2011: Der Dirigent ihrer Jugendkapelle „Mühlbachtaler Jungmusikanten“, Bernhard Prestele, hatte angesichts der für Frauen noch eher seltenen Instrumentenmischung eine reine Mädchenformation vorgeschlagen. Denn Laura, Vera und Nicole spielen Tuba, Bariton und Posaune, Franzi, Lena und Evi Flügelhorn/Trompete, Theri, Michi und Sophia Waldhorn und Juli Schlagzeug. „Klarinetten“, grinst Laura, „wollten wir anfangs nicht“. Doch schon Ende 2011 waren „die Hölzer“ Carmen und Julia mit dabei, Letztere kümmert sich seitdem um die Organisation. Eine Chefin allerdings gibt es nicht. Zwar hat Lena eine Dirigentenausbildung und wird bei kniffligen Stellen auch mal um Rat gefragt. Doch ansonsten weisen die jungen Musikerinnen sich gegenseitig dezent auf Probleme hin, wird alles gleichberechtigt und gemeinsam gehandhabt. D’ Geißa starteten mit Märschen und Polkas und meisterten ihren ersten privat organisierten Auftritt vor 200 Menschen im Herbst 2011 mit Bravour. „Danach kam der Ehrgeiz“, sagt Nicole. Im Jahr darauf spielten sie bereits acht, 2013 gar 16 Auftritte, darunter in Wilhelmskirch, Obergünzburg und in der Eifel. 2014 waren es 14 Auftritte neben den wöchentlichen Proben, unter anderem beim Schlossseefest in Salem mit 20.000 Leuten, übertragen auf Großleinwand. „Zum Glück haben wir das vorher nicht gewusst“, lacht Nicole. Neben traditioneller Blasmusik spielen und singen die Musikerinnen jetzt auch Schlager und Oldies wie Udo Jürgens, Beach Boys, Wolfgang Petry oder Dieter Thomas Kuhn sowie Hits aus den aktuellen Charts. Und sie reißen ihr Publikum

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13 fröhliche Mädels auf Erfolgskurs

mit – vor allem wenn die eigenen Fans mitreisen wie in Wilhelmskirchen, als d’ Geißa als Band mit dem größten Fanclub Freibier gewann. Noch wichtiger für sie ist allerdings die Verpflegung. „Wir essen alle gern“, sagt Laura. Deshalb werden Auftritte auch deshalb angenommen, „weil dort die Brotzeit so gut ist“.

Enttäuscht wurden die Veranstalter bislang noch nie. Im Gegenteil: Viele buchen d’ Geißa inzwischen regelmäßig. So zum Beispiel Ursberg, wo sie seit drei Jahren das Weiherfest spielen und ganz unkompliziert auch die Bewohner der Einrichtung für Behinderte an den Percussions mitmachen lassen. Auf den bislang schönsten Auftritt können sich d’ Geißa nicht einigen. Im Gedächtnis geblieben ist allerdings die Fahrt nach Ravensburg, als vor dem Musikerheim die einzulösende Wettschuld in Form eines Fresskorbs stehen blieb. Oder der Auftritt, als sie ihre Trachtenblusen vergessen hatten. Überhaupt waren nicht nur Investitionen in Noten, Gesangsunterricht und Tonabnehmer erfor-

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Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Julia Gerle

Die Anfragen kamen von Anfang an von alleine, erzählt Julia. Einige Veranstalter buchten die Girlie-Band sogar ohne sie jemals gesehen oder gehört zu haben. Denn auf der Homepage gibt es bislang weder Hörproben noch Videos, dafür aber einen Einblick in den Humor der mittlerweile 13 Mädels (im vergangenen Jahr kam Resi am Keyboard dazu), die nach ihren Auftritten stets gerne sitzen bleiben und noch mitfeiern.


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derlich. Auch der Verbrauch an Feinstrumpfhosen stieg laut Website um 40 Prozent. Dafür fand eine Musikerin einst am Tag nach dem Auftritt zwei Euro „Trinkgeld“ in ebendiesem besten Stück. Ans Aufhören denken d’ Geißa nicht, auch wenn sie Anfang dieses Jahres die Auftritte wegen anstehender Abschlussprüfungen reduzieren mussten. Schließlich hat die GirlieBand noch Ziele: Einmal bei einem Bezirksmusikfest spielen, eine CD aufnehmen – „damit man die mal den Enkeln zeigen kann“, grinst Julia. Die werden dann wohl genauso rätseln, ob d’ Geißa wirklich nur an die weiblichen Ziegen oder auch an die Geißenmaß erinnern soll. www.geissa.de

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Am Himmel tummeln sich harmlose Wolken, es ist weder zu warm noch zu kalt: Ideales Wetter für eine Radtour, die uns den Frühlingsbeginn in und um das Wertachtal bei Kaufbeuren nahe bringen soll. Knapp 30 Kilometer lang ist die Route, die wir ausgesucht haben und die uns bis ins idyllische Baisweil führt. Knapp drei Stunden später sind sich Mutter und Tochter einig: Die Tour ist anstrengend, aber die Ausblicke und netten Begegnungen am Rande waren jeden einzelnen Schweißtropfen wert. Am Kaufbeurer Bahnhof spüren wir noch nicht allzu viel vom Frühling. Dafür ist es laut und hektisch. Doch schon ein paar Meter weiter in der Kurat-Frank-Straße empfängt uns wohltuende Stille und wir sehen die ersten Menschen auf dem Balkon. Auch in der Innenstadt, die wir über Äußere und Innere Buchleuthen erreichen, sind die Straßencafés gut besetzt. Am Kloster kommt uns eine größere Gruppe Touristen entgegen, die vor allem den kleinen Eisbären vorne am Fahrradkorb freundlich grüßt.


Mit Muskelkraft zu herrlichen Ausblicken

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Gut zweieinhalb Kilometer nach dem Start haben wir den ersten Berg geschafft: Fröhliches Vogelgezwitscher hat uns den Weg an der „Gänsefarm“ entlang zum Krankenhaus hinauf angespornt. Dort schauen wir traurig auf die Ruinen des einstigen Obstfeldes, wo wir so gerne Äpfel und Himbeeren gepflückt haben. Dafür entdecken wir links neben der Straße einen wunderschönen Schwan, der sich auf dem Kaiserweiher vergnügt.

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Nun geht es wieder bergauf, der Weg führt durch ein hübsches Wäldchen, auf einer Bank treffen wir einen netten Herrn, der uns Kleinkemnat zeigt. Nun allerdings bekommt die gute Laune des Töchterchens Risse: Es geht (das sehen wir zum Glück erst später) eine neunprozentige Steigung hinauf, die gar kein Ende nehmen will. Während die Mutter tapfer strampelt, wird das kleinere Rad ein Stück geschoben. Dafür entdeckt die Fußgängerin die erste Pusteblume des Jahres. Nach der hübschen Kirche folgt eine steile Abfahrt und dann einer der schönsten Abschnitte der Tour: Auf einer wenig befahrenen Straße geht es parallel zur Hangkante und mit herrlichem Blick auf Kaufbeuren nach Bickenried, wo uns Gänse, Enten und Esel bestaunen. Danach ersetzen Schlüsselblumen den Löwenzahn und hinter einer Linkskurve eröffnet sich eine großartige Aussicht auf Irsee, das wir mit einer flotten Schussfahrt erreichen. Dort allerdings schickt uns ein Streich in die Irre: Die Wegweiser am Kloster sind verdreht. Zum Glück helfen auch hier nette Zeitgenossen weiter, allerdings geht es wieder bergauf. Dafür sausen wir dann wieder hinunter, mit einem kurzen Winken für „Lotti“ am Oggenrieder Weiher vorbei – und schnaufen dann den nächsten Berg hoch. Der ist aber nicht allzu lang und die Halbzeit in greifbarer Nähe. Außerdem muntert uns ein Siloturm mit farbenfroher Bemalung auf. 

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In Baisweil kennt man uns: Zumindest heißt es am Ortseingang „Griaß di“. Außerdem sehen wir Pony, Esel und zwei Mischungen daraus. Nach der außen wie innen wunderschönen Kirche ist der Weg ein bisschen kniffelig und wir verlassen uns auf die Radwegebeschilderung nach Bad Wörishofen, die uns nun ganz ohne Verkehr durch herrlich gelbe Wiesen führt. Nur ein kurzes Stück müssen wir auf der Straße fahren, dann geht es auf einem Feldweg nach Irpisdorf mit seiner schönen alten Käsküche und von dort nach Ingenried. Hier radeln wir fast gerade durch den Ort und verlassen ihn an einer kleinen Kirche Richtung Pforzen. Jetzt können wir wieder bergab rauschen und kommen sicher durch die Unterführung der B16 an der Wertach heraus. Dort schlängeln wir uns durch die Besucher eines Fußballspiels, queren auf der Brücke über den Fluss – und verfahren uns restlos: Nach Rieden wollten wir eigentlich nicht. Eine nette Familie in der Ortsrandsiedlung bringt uns wieder auf den rechten Weg. Wir müssen nur eine Straße queren, den Radweg daneben nutzen und die Bahnlinie auf einer Brücke kreuzen. Und schon sehen wir die Abfallsortieranlage, bei der wir rechts zum Neugablonzer Freibad abbiegen. Danach wieder rechts wartet ein weiterer idyllischer Abschnitt der Tour auf uns: Entlang eines kleinen Wäldchens radeln wir auf dem Promenadenweg an Neugablonz entlang.

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Mit Muskelkraft zu herrlichen Ausblicken

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Text und Bilder: Daniela Hollrotter

Wir unterhalten uns kurz mit einer ebenso selbstbewussten wie freundlichen Katze, grüßen die vielen Spaziergänger, die den Frühlingstag nutzen und freuen uns über freundliches Lächeln, das wohl oft wieder dem Eisbären gilt. Am Ende dieses herrlichen Abschnittes wird es noch einmal kritisch. Denn etwa fünf Kilometer vorm Ziel geht es – bergauf. Doch dieses Berglein ist am Ende nun wirklich „ein Klacks“. Noch einmal brauchen wir Hilfe zur Orientierung, diesmal von einer freundlichen Joggerin. Dann queren wir wohlgemut über die schöne Holzbrücke die Neugablonzer Straße und radeln auf der ruhigen HansBöcklerStraße den nun gut ausgeschilderten Weg zum Bahnhof entlang. Dabei ist die Begeisterung über den herrlichen Blick auf Kaufbeuren – von einer anderen Seite aus – groß. Und: Wir kommen etwas oberhalb des Waldfriedhofs raus, rollen also bis zum Ziel fast nur noch bergab. ■

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Der Griaß di’ Laden & Café Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.00 bis 18.00 Uhr Samstag 9.00 bis 16.00 Uhr

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Die Marke „Griaß di’“ startet damit in eine neue Ära. In der urigen Atmosphäre können die Gäste jetzt Kaffee und Snacks genießen. Schöne Sitzmöglichkeiten, auch im Außenbereich, sorgen für ein entspanntes Shopping-Erlebnis. Einfach vorbeikommen und anschauen. Sie finden Zuig zum Verschenke, Mitbringsel ■ ausm Allgäu und vieles mehr.

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n e u a r t r e v t bs aus dem Hühnerstall

Gackernde Hühner, blökende Schafe und muntere Häschen: Bei Dana, Niklas und den 16 anderen „Heijuckern“ in Immenthal gehören sie zum Alltag. Für die Drei- bis Sechsjährigen ist es nichts Besonderes, die Tiere zu versorgen, Obst und Gemüse anzubauen, zu pflegen und zu ernten. Wenn man sie fragt, haben sie in ihrem Bauernhofkindergarten „einfach nur gespielt“ – und doch nebenbei so viel gelernt. Sie haben alles begriffen, was sie vor der Schule wissen müssen. Und sie haben gemerkt, was sie alles bewirken können, wie wichtig sie für andere sind und wie sich Probleme mit Geduld und Ausdauer lösen lassen. Mit einem fröhlichen Lied begrüßen die „Heijucker“ ihren Gast. Sie sitzen in einem freundlich-hellen Anbau, der wie jeder andere Kindergarten Puppen- und Bauecke, Kuschelecke und Spielsachen beherbergt. Doch nach dem Stuhlkreis stehen nicht nur Basteln, Malen und Freispiel auf dem Programm. Für sechs Kinder heißt es nun „auf zu den Hennen“. Im Gänsemarsch geht es zum Stall, wo die Kleinen mit einem lauten „Mäh“ begrüßt werden. „Das ist die Finja“, erklärt Dana, „die lässt sich streicheln.“ Und schon wird


Selbstvertrauen aus dem Hühnerstall

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eifrig gekrault und dabei festgestellt, dass das Fell „ganz fettig“ ist. „Damit der Regen besser abperlt“, erklärt Erzieherin Patricia Hartmann.

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Sie führt zusammen mit ihrer Schwester Regina den bislang einzigen Bauernhofkindergarten im bayerischen Allgäu. Entstanden ist er auf eine Idee ihrer Mutter, einer Kinderpflegerin, die sich stets über die Begeisterung der Kinder bei Besuchen auf ihrem Erlebnisbauernhof freute. Die Voraussetzungen waren ideal: Ein kleiner Bio-Nebenerwerbsbetrieb, die Töchter beide Erzieherinnen und der Vater ein Zimmerer, der gleich den nötigen Anbau schuf. 2008 begann nach einem Seminar die intensive Planung, 2010 startete der Betrieb mit 16 Kindern, erzählt Regina Hartmann. Während sie mit Praktikantin Nicole Epp die Kleinen im Gruppenraum betreut, stapft ihre Schwester mit Dana und Co durch den Regen zum Hühnerstall. Schlechtes Wetter kennen die Kinder nicht, sie sind praktisch jeden Tag zumindest kurz an der frischen Luft und tollen in dem herrlich angelegten Garten. Vor der Hühnerhütte verwandelt Patricia eine Unstimmigkeit spontan in eine kleine Lehrstunde zur Demokratie: Sie lässt abstimmen, wer für was ist und die Kinder von selbst darauf kommen, welche Alternative dann gewählt wird. Nun aber sind die Hühner an der Reihe. Sie dürfen aus der Hütte und werden dabei ebenso gezählt wie die Eier, die die Kleinen sorgfältig einsammeln und in die Pappschachtel setzen. Fünf Stück sind es, weiß Katja. Und Niklas rechnet gleich aus, wie viele dann noch fehlen: Ebenfalls fünf. Denn fünf und fünf sind zehn, das sehen die Kinder selbst. Statt auf Arbeitsblättern zu kleben, spaziert bei den „Heijuckern“ die Mathematik einfach durch den Alltag. So machen die Kinder praktische Erfahrungen, auf die sie später immer wieder zurückgreifen, erklärt Regina Hartmann. Sie und ihre Schwester haben deshalb auch die Beete in verschiedenen geometrischen Formen angelegt, die die Kinder sehen, umrunden und (be-) greifen können: Karotten wachsen im Rechteck, Kartoffeln im Kreis und Lauch im Trapez.

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Selbstvertrauen aus dem Hühnerstall

Gleichzeitig erfahren die Kleinen durch das Bepflanzen und Pflegen der Beete viel über Lebensmittel, wann und wo sie wachsen, wie man sie zubereitet und wie sie schmecken. Denn jeden Dienstag wird mit den selbst gezogenen Köstlichkeiten gekocht. Vor allem aber lernen die Kinder, dass sie etwas können und für etwas wichtig sind. Und diese Erfahrung der Selbstwirksamkeit vermittelt ihnen das so wichtige Grundvertrauen, sagt Regina Hartmann. Sie hilft den kleineren Kindern bewusst nicht auf die begehrten Kletterbäume. Denn: „Sie müssen lernen, zu warten bis sie groß genug sind und dann viel üben“, betont die Erzieherin. So können sie auch später Probleme mit der nötigen Geduld und Ausdauer angehen. Beim Eierholen trainieren die Kinder gleich noch ihre Merkfähigkeit. Denn Dana, die stolze Lieferantin, muss im Haus sagen können, wie viele der Hühnerprodukte gesammelt wurden. Überhaupt sind die Tiere wichtige Lehrmeister. Denn sie geben „unmittelbar Rückmeldung“, erklärt Patricia Hartmann: Sind die Kleinen zu ungestüm, laufen die Vierbeiner davon. Deshalb wird das Huhn auf Patricias Arm auch ganz vorsichtig gestreichelt und kommentiert: „Der Kamm ist ja ganz weich“. Die Kaninchen ein paar Meter weiter dagegen sind „flauschig“ – und hungrig. Flugs holt Katja auch Futter für die beiden Langohren, nachdem die Hühner Legemehl und Körnerfutter bekommen haben. Die Eltern der Kleinen schätzen den Bauernhofkindergarten sehr. Davon zeugen das große „Danke-Plakat“ am Eingang, aber auch die lange Warteliste und das große Einzugsgebiet mit einem Umkreis von zehn Kilometern um Immenthal.

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Text und Bilder: Daniela Hollrotter

Allerdings sind die „Heijucker“ immer auf Spenden angewiesen. Denn trotz günstiger Miete und viel Mithilfe der Eltern decken Elternbeiträge, Zuschüsse und Gastkinderbeiträge der Gemeinden, wie in jedem anderen Kindergarten auch, nicht alle Kosten. Deshalb hofft der Kindergarten auf finanzielle Unterstützung von den Gemeinden, aus denen die Kinder kommen. Der Name „Heijucker“ ist übrigens doppeldeutig: Einerseits bezeichnet er die fröhliche Heuschrecke, das Markenzeichen des Kindergartens. Zum anderen drückt er aus, was die Kleinen so furchtbar gerne machen: Im Heustock herumtollen und dabei Heuschlachten austragen, Katze, Maus und Fangen spielen oder sich ein Nest bauen. Wo das Heu herkommt und was es eigentlich ist, wissen die Buben und Mädchen natürlich ganz genau. Das ist Gras, das „Bauer Bernhard“ gemäht und dann getrocknet hat. ■

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Kräftemessen mit Köpfchen Nach wenigen Sekunden ist es vorbei. Wieder einmal muss sich ein muskelbepackter Sportler geschlagen geben. Mit vollem Körpereinsatz und höchster Konzentration hat ihm Dieter Spannagel den Arm auf die Tischplatte gedrückt und bewiesen, dass er seine mittlerweile 20 Deutschen Meistertitel nicht umsonst trägt. Seit zehn Jahren in Folge ist der Kaufbeurer in seiner Gewichtsklasse der unangefochtene Sieger im Armwrestling. Und das, obwohl er sich den Sport selbst beigebracht hat. Dieter Spannagel kennt Armwrestling schon von klein auf. Denn in Russland, wo er geboren wurde, gehört die Sportart wie in vielen anderen Ländern zu den geförderten und etablierten Sparten. In Deutschland, bedauert der 36-Jährige, fristet sie dagegen ein Schattendasein. Dabei ist Armwrestling unwahrscheinlich vielseitig: Gefragt sind nicht nur Stärke, Ausdauer und Technik, sondern auch die richtige Strategie, ein genaues Analysieren der Stärken und Schwächen des Gegners und mentale Kraft. „Armwrestling ist ein Leben“, sagt Spannagel, „das findet nicht nur am Wettkampftisch statt“.


Kräftemessen mit Köpfchen

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Ohne gezieltes, mehrstündiges tägliches Training – Spannagel trainiert derzeit beim AC Kaufbeuren – geht da nichts. Jeder einzelne Muskel, jede Sehne, jedes Gelenk wird bearbeitet. Angefangen von den Fingern über die Handgelenke, den Unterarm, die Schulter, den Rücken bis hin zum gesamten Körper. Denn der wird am Kampftisch komplett eingesetzt, so Spannagel. Die Regel besagt lediglich, dass ein Fuß am Boden bleiben muss und die Ellbogen das Kissen nicht verlassen dürfen.

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Spannagel fasziniert es, dass beim Armwrestling kein Gegner dem anderen gleicht: Einer hat starke Finger, ein anderer einen guten Hebel durch lange Unterarme. Außerdem ist beim Armwrestling jede Kleinigkeit entscheidend – eine kleine Veränderung am Griff etwa kann mit über Sieg oder Niederlage entscheiden. Deshalb versuchen die Athleten, vor dem Startzeichen genau die für sie richtige Griffposition zu bekommen, dauert das genaue „Einrichten“ vor dem Start oft bedeutend länger als der Kampf selbst. Und dann ist da auch noch der Kopf: Trotz seiner Erfolge nimmt Spannagel jeden einzelnen Gegner ernst, ist stets hochkonzentriert, kann aber nach dem Kampf auch entspannen. Viele sehr gute Sportler sind allein deshalb nicht erfolgreich, weil ihnen am Wettkampftisch die Nerven versagen, weiß er. Entscheidend ist zudem eine genaue Analyse des Gegners: Versucht er, den Kampf in Sekundenschnelle zu gewinnen oder setzt er auf bis zu zehnminütige Auseinandersetzungen, bei denen dem anderen die Kraft ausgeht? Immerhin müssen bei Deutschen Meisterschaften bis zu sieben, bei Weltmeisterschaften bis zu 15 Kämpfe geführt werden. Oft mit nur wenigen Minuten Erholungspause dazwischen. Obwohl sich seine Gegner mittlerweile komplett auf ihn konzentrieren, ist Spannagel in Deutschland immer noch ungeschlagen, nennt mittlerweile 20 Meistertitel – je zehn mit dem rechten und linken Arm – sein eigen. Und das, obwohl er sich den Sport selbst beigebracht hat – durch Beobachten, Ausprobieren und

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Kräftemessen mit Köpfchen

viele Gespräche mit anderen Athleten und Trainern. Allerdings hat er dadurch auch „etwa vier Jahre“ verloren, meint er heute. Deshalb empfiehlt er Anfängern, zumindest die ersten zehn Trainingseinheiten unter Aufsicht eines erfahrenen Sportlers zu absolvieren, um Fehler zu vermeiden. Er selbst hatte Glück: Als er Armwrestling 2004 erstmals ausprobierte, schaffte er bei einem Anfängerturnier und bald darauf bei der Deutschen Meisterschaft auf Anhieb jeweils den dritten Platz. Großes Interesse an der Sportart besteht, weiß Spannagel, der den mittlerweile 25 Mitglieder starken Verein „München Gladiators“ ins Leben gerufen hat. Allerdings springen viele auch wieder ab, weil sie meinen, ihn oder andere erfahrene Athleten „einfach mal so“ bezwingen zu können. Dann ist die Enttäuschung für das Ego natürlich groß, sagt Spannagel. Denn Armwrestling ein Sport wie jeder andere: Ohne Training und Erfahrung kein Erfolg. Hinzu kommt, dass Armwrestling kaum gefördert wird. Es zählt (noch) nicht zu den olympischen Sportarten, deshalb gibt es keine Zuschüsse und auch keine Unterstützung von den Sportverbänden. Sogar das bei der WM vorgeschrieben Deutschlandtrikot musste Spannagel aus eigener Tasche zahlen, als er Silber und Bronze holte. Dabei kostet ein Spitzen-Armwrestler pro Jahr lediglich etwa 5.000 Euro, so der Kaufbeurer. Und: Die Kämpfe werden jeweils in mehreren TV-Sendern übertragen. Außerdem, betont Spannagel, biete

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Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Olga Boyko, www.dspannagel.de

Armwrestling eine gute Möglichkeit zur Integration durch Sport, weil es bei vielen Jugendlichen gerade aus osteuropäischen Ländern sehr beliebt ist. Dieter Spannagel hofft nun, dass wenigstens das Behinderten-Armwrestling über die diesjährigen IWAS-Spiele zur Paralympics-Disziplin wird – und dass sich auch Sponsoren dafür finden. Denn einen Behinderten werde er nicht dazu auffordern, auf eigene Kosten nach Sochi zu fliegen und dort dann Deutschland zu vertreten, meint der offizielle Behindertenbeauftragte des IAFD (International Armsport Federation for Disable). www.dspannagel.de facebook: München-Gladiators-Armwrestling

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Veranstaltungen

Bürgerfest Neugablonz

Bild: Mathias Wild

Das traditionelle Bürgerfest in Neugablonz findet am Sonntag, 28. Juni von 10 bis 18 Uhr unter der Regie des Aktionskreises Neugablonz statt. Auf die Besucher warten wieder Musik, Kultur, Sport und jede Menge Spaß für Groß und Klein. So gibt es unter anderem Kinderschminken, Erste Hilfe für Kinder, Zumba, Stricken mit Kindern, aber auch Wasserbälle, Bungee-Trampolin und eine Mini-Eisenbahn. Von 12 bis 17 Uhr haben die Einzelhändler geöffnet, ab 13 Uhr heizt die Radlerband den Besuchern ein.

Bild: Mathias Wild

Tänzelfest Am Donnerstag, 9. Juli ab 20 Uhr beginnt mit einem lustigen Spiel auf dem Tanzplatzrondell des Festplatzes Kaufbeurens fünfte Jahreszeit: Das Tänzelfest. Bei Bayerns ältestem Kinderfest spielen Kaufbeurens Kinder die Geschichte ihrer Stadt vom ausgehenden Mittelalter bis zur Biedermeierzeit nach. Am Freitag, 10. Juli ab 19 Uhr und am Samstag, 11. Juli ab 18 Uhr steht das mittelalterliche Lagerleben mit Fackellicht, Musik und vielerlei Speisen und Getränken auf dem Programm. Am 11., 12. und 13. Juli gibt es an den Vormittagen das große Markttreiben in der Altstadt. Höhepunkte des Festes sind der Einzug des Kaisers und der Umzug der rund 1.700 Kinder in historischen Gewändern am Sonntag, 12. Juli und Montag, 13. Juli, jeweils ab 13.30 Uhr. Mit dabei sind 24 Musikgruppen und 35 Festwagen mit rassigen Pferdegespannen. Der Rummelplatz mit Festzelt hat vom 11. bis zum 20. Juli geöffnet.

Die „ARTigen Samstage“

Bild: Markus Hauschild

Kunst und Kultur zur Einkaufszeit: Das bieten auch heuer wieder die ARTigen Samstage in der Kaufbeurer Innenstadt vom 18. Juli bis zum 8. August, jeweils 11 bis 13 Uhr. In einer bunten Mischung aus regionalen Künstlern und auswärtigen Gastinterpreten sind große Klangkörper ebenso vertreten wie kleinere, ausgefallene Besetzungen und Solisten. Es spielen am 18. Juli „Buron Böhmische“ am Obstmarkt, am 25. Juli „Zucchini Sistaz“ am Obstmarkt, am 1. August „Fried-X“ am Obstmarkt und am 8. August „Trio Satchok“ im Sparkassen-Forum zwischen Kaiser-Max-Straße und Ludwigstraße.

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Veranstaltungen

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Kaufbeurer Stadtlauf

Bild: Mathias Wild

Eine anspruchsvolle Route wartet am Samstag, 12. September auf die Teilnehmer am Kaufbeurer Stadtlauf: Die 7,2 Kilometer lange Strecke führt entlang der historischen Stadtmauer, um nach drei Runden innerhalb der Kaufbeurer Altstadt das Ziel am Einkaufszentrum Buroncenter zu erreichen. Der Halbmarathon ist eine Mischung aus klassischem Stadt- und Crosslauf auf griffigem Untergrund im Naherholungsgebiet Märzenburg. Die beiden Strecken sollen sowohl den Genuss- als auch den Wettkampfläufer ansprechen. Zuschauer können die Läufe sehr nah mitverfolgen, da die Athleten drei Mal den StartZiel-Bereich am Buroncenter in der Josef-Landes-Straße passieren. Zahlreiche Stände bieten hier Imbiss und Getränke an.

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