Viehscheid-Beilage der Allgäuer Zeitung im Ostallgäu

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Viehscheid  & Viehmark t im ostallg äu

2014

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Verlags-Anzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung – Füssener Blatt vom 1. September, Nr. 200


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Viehscheidtermine

Mit Respekt der Kuh begegnen Richtiges Verhalten der Wanderer ist wichtig: Distanz zu den Tieren wahren Wer auf einer Almwanderung unterwegs ist, der trifft immer mal wieder auf Kuhherden. Schließlich verbringen die Tiere den Sommer über auf den Wiesen und Almen. So idyllisch der Anblick von Kühen in den Bergen ist, wenn man beim Wandern den Tieren begegnet, sollte man ein paar Regeln beachten. Ab Pfingsten bis in den Herbst hinein sind die Kühe auf den Almwiesen. Denn nicht nur für uns Menschen ist die Bergluft gesund. Rinder, die auf Almen waren, haben bessere ­Widerstandskräfte und sind fitter.

erklären, dass jedes Tier unberechenbar reagieren kann. Vor allem dann, wenn es erschrickt. Quietschende, hohe Geräusche ertragen Rinder schlecht. Keine Drohgebärde Nie die Nähe zu Kälbern suchen: Mutterkühe und die Herde werten das als Bedrohung für den Nachwuchs. Auch erwachsene Tiere nicht berühren oder streicheln. Drohgebärden der Kühe ernst nehmen: Ein Senken des Kopfs, Scharren und Brüllen sind klare Alarmsignale. Deshalb Ruhe bewahren und langsam die Weide verlassen. Schnelle Bewegungen und Schreie wirken auf die Kühe bedrohlich. Was aber, wenn die Kuh trotz allen Vorsichtsmaßnahmen angreift? Wenn man nahe am Tor zur Weide ist, sollte man diese verlassen. So überlässt man den Tieren ihr Hoheitsgebiet wieder.

Signale erkennen Den wirksamsten Schutz vor angriffslustigen Kühen bietet das richtige Verhalten der Wanderer. Auf jeden Fall sollte man Distanz zu den Tieren halten. Also auf dem Wanderweg bleiben und mindestens 20 Meter Abstand zu den Kühen bewahren. Stehen diese auf dem Wander-

weg: Lieber um sie herumgehen sie als besondere Bedrohung wahr. Nur wenn die Kühe den als mitten durch die Herde. angeleinten Hund angreifen, Hunde sollten auf jeden Fall muss er freigelassen werden. an der Leine geführt werden: Sonst würde auch der Halter Wenn sie in die Herde stürmen, Gefahr laufen, auf die Hörner werden Hunde angegriffen – genommen zu werden. denn Kühe und Stiere nehmen Sich ruhig verhalten: Nie mit

Allgäuer Original Das Allgäuer Braunvieh ist wieder auf dem Vormarsch Vor 50 Jahren stand das Original noch auf nahezu jeder Weide im Allgäu. Doch wegen der fehlenden Milchleistung war das Braunvieh in den 1980erJahren fast vor dem Aussterben bedroht. In den vergangenen Jahren erlebte die Rasse jedoch fast so etwas wie eine Renaissance. Sie sind robust und genügsam in der Futterverwertung, gutmütig und leben sehr lange. Das Original Braunvieh. Und es ist Fleischlieferant und Milchkuh in einem. Anfang des 19. Jahrhunderts bestimmte das Allgäuer Braunvieh die Viehbestände der Bauern im Allgäu. Die im Allgäu aufkommende Milchwirtschaft verdrängte immer mehr die eigene Aufzucht. Die Bauern brauchten

Milch und besorgten sich nun Kühe auf dem freien „Markt“. In den Ställen gab es Vieh aller Schläge und Rassen. Doch der eigentliche Verdrängungsprozess begann in den 1960er Jahren. Man gab sich mit der Milchleistung nicht mehr zufrieden und begann durch Einkreuzung einen gezielten Umzüchtungsprozess. Die Kühe wurden größer und gaben mehr Milch. Original Braunvieh Doch Ende der 1980er Jahre zogen einige Bauern die Reißleine und begannen das Original Braunvieh erneut zu züchten. Heute gibt es Züchter in ganz Bayern, aber auch in Baden-Württemberg, der

Schweiz und Österreich finden sich unter den Züchtern Liebhaber des Originals. Das Besondere an dem Braunvieh ist, dass die Tiere kein teures Kraftfutter brauchen: Ihnen reicht frisches Gras, Heu oder Silage. Also eignen sie sich ideal für das Allgäu, denn hier bestimmen die grünen Wiesen die Landschaft. Mittlerweile hat sich der Bestand stabilisiert. So sieht man wieder vermehrt das Original auf den Wiesen des Allgäus. Auch der Freistaat Bayern unterstützt die Züchter mit einer jährlichen Förderung von 180 Euro pro Kuh. Denn das Allgäuer Braunvieh gibt durchschnittlich 5.000 bis 6.000 ­Liter Milch im Jahr, eine „Hochleistungskuh“ dagegen 10.000 Liter.

Armen oder Stöcken herumfuchteln oder Lärm machen. Den Tieren nicht direkt in die Augen schauen und ihnen nicht den Rücken zukehren. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte auch die jüngsten Wanderer auf die Tiere vorbereiten und

Foto: Ralf Lienert

Viehscheid-Termine SAmstag, 6. September 9:00 Uhr Reutte – Höfen

Dienstag, 16. September 9.30 Uhr Nesselwang 10.30 Uhr Unterjoch

Donnerstag, 11. September Mittwoch, 17. September 8.30 Uhr Bad Hindelang 9.00 Uhr Gunzesried Freitag, 12. September Donnerstag, 18. September 9.00 Uhr Schöllang 8.00 Uhr Wertach 9.00 Uhr Oberstaufen 10.00 Uhr Balderschwang Freitag, 19. September Samstag, 13. September 9.00 Uhr Pfronten-Heitlern 10.00 Uhr Jungholz 10.00 Uhr Maierhöfen 11.00 Uhr Seeg 12.30 Uhr Hohenschwangau 14.00 Uhr Reutte – Musau Sonntag, 14. September 11.00 Uhr Nesswängle Montag, 15. September 9.00 Uhr Kranzegg 9.30 Uhr Buching

10.00 Uhr Schattwald 11.00 Uhr Haldensee Samstag, 20. September 9.00 Uhr Immenstadt 9.00 Uhr Obermaiselstein 9.00 Uhr Reutte – Lechaschau 9.30 Uhr Missen-Wilhams 10.00 Uhr Pfronten-Röfleuten 10.00 Uhr Eisenberg-Zell 11.00 Uhr Haslach 11.00 Uhr Tannheim Samstag, 27. September 10.00 Uhr Haldenwang

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PfronTener Viehscheid GroĂ&#x;er Festumzug läutet den Viehscheid am Freitag, 12. September, ein

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Tausende Besucher kommen nach Pfronten, um mit den Einheimischen den Viehscheid zu feiern. Fotos: Pfronten Tourismus

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Der Pfrontener Viehscheid, zieht jedes Jahr Tausende Besucher an. Den Auftakt zum traditionellen Viehscheidreigen bildet am Freitag, 12. September, der groĂ&#x;e Festumzug zum Festzelt mit anschlieĂ&#x;endem Pfrontener Unterhaltungsabend. Nach einem Konzert der „Pfrontar Buabe“ im Kurpark um 17 Uhr startet um 19 Uhr der groĂ&#x;e Festumzug mit Ăźber 1.000 Teilnehmern. Mit dabei sind vier Musikkapellen und Gespanne der Pfrontener Vereine, die

Pfrontener BergwiesenkĂśnigin und ein Engelbräu-Festgespann. Der Umzug startet am Bahnhof Pfronten-Ried, geht dann Ăźber die Allgäuer und Tiroler StraĂ&#x;e bis zum Alpenhotel Krone und zurĂźck zum Festzelt, in dem bereits seit 18 Uhr die Jugendkapelle der Harmoniemusik aufspielt. Beim Pfrontener Unterhaltungsabend ab 20.30 Uhr zeigen die beiden Trachtenvereine D´Achtaler und D´Kienbergler, Alphornbläser und Musiker authentisches Brauchtum. Die Live-Band

„Alpensturm“ heizt zusätzlich ein. Durch den Abend fĂźhrt der Vorsitzende des Trachtenvereins D’Achtaler Wolfgang Goldstein. Kartenvorverkauf zum Unterhaltungsabend im Haus des Gastes.

Unangefochtener HĂśhepunkt ist am Samstag, 13. September, der groĂ&#x;e Viehscheid mit einem Krämermarkt, zu dem ab 8 Uhr viele Besucher erwartet werden. Rund 400 Rinder mit zirka 15 KranzkĂźhen werden nach dem rund 100-tägigen Sommeraufenthalt auf sieben Pfrontener Alpen ins Tal getrieben und auf dem Scheid­ platz am Schulgelände von den Alphirten ihren Besitzern Ăźbergeben. Die Jungrinder aus dem Vilstal werden gegen 9 Uhr erwartet, gegen 10 Uhr folgen die KĂźhe mit ihren Hirten aus dem Achtal. Weitere ProgrammhĂśhepunkte am Viehscheidsamstag sind im Festzelt die BegrĂźĂ&#x;ung der Ehrengäste um 12.30 Uhr, die Ăœbergabe der Ehrenpreise an die Alphirten um 14 Uhr und am Abend um 19 Uhr der Auftritt der Show- und Partyband Der Krämermarkt am Samstag, 14. September, ist mittlerweile fester „Herz-Ass“ mit Tanz und Action am laufenden Band. Eintritt frei. Bestandteil des Viehscheid-Wochenendes.



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Almabtrieb Röfleuten Vom 6. bis 20. September finden die Viehscheid-Däg in Pfronten statt

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Das Festzelt am Samstag, 13. September, öffnet schon in aller Frühe. Pfronten Tourismus verkauft ab sofort wieder VIP Karten für Festzeltbesucher. Die Karten beinhalten je einen Gutschein für ein Maß Bier und ein halbes Brathendl und bieten den Vorteil einer Sitzplatzreservierung bis 12 Uhr vor der Festbühne. Weiter geht es mit dem Feiern eine Woche nach dem großen Viehscheid, denn dann findet der kleinere Alpabtrieb im Ortsteil Röfleuten statt. Um

PFRONTEN

diese beiden Tage miteinander zu verbinden, wurden die so genannten Viehscheid-Däg ins Leben gerufen. Vom 6. bis 20. September finden zwei Wochen lang vielfältige Aktionen und Angebote rund um das Ende des Alpsommers statt. Wer auch Zuhause an den Viehscheid erinnert werden möchte, kann die Viehscheid-DägProdukte käuflich erwerben. In diesem Jahr werden zum Beispiel Postkarten, salzlasierte Halbliter- und Maßbierkrüge oder modische Polohemden oder T-Shirts mit dem jährlich

wechselnden Viehscheidmotiv angeboten. Neu und ergänzend zu den Viehscheid - Däg - Pro dukt en wird in diesem Jahr erstmals das Allgäuer Viehscheidbier der Brauerei Engelbräu nicht nur im Festzelt ausgeschenkt, sondern in örtlichen Super- und Getränkemärkten angeboten – und das noch bis Anfang Oktober. Der Höhepunkt am Samstag, 20. September, wird von Einheimischen und Urlaubern beim Viehscheid in Röfleuten kräftig gefeiert.

Fotos: Pfronten Tourismus

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Eine Herzensangelegenheit Beim Pfrontener Dorf- und Bergwiesenfest erhielt Bergwiesenkönigin Sinja I. die Königswürde Die heimatverbundene, 25-jährige Pfrontenerin Sinja Münchenbach ist die neue Bergwiesenkönigin der Gemeinde Pfronten. Die gelernte Bürokauffrau, die zurzeit ein Fernstudium zur staatlich geprüften Betriebswirtin in Finanzwirtschaft absolviert vertritt für die nächsten zwei bis drei Jahre als ehrenamtliche Tourismusbotschafterin den Ort in der Öffentlichkeit bei auswärtigen Veranstaltungen sowie bei Terminen vor Ort. Warum haben Sie sich als Berg­ wiesenkönigin beworben? Ich bin immer für neue Herausforderungen offen und mir ist es wichtig, mich weiterzuentwickeln. Ich dachte mir, durch das Ehrenamt lerne ich nicht nur interessante Menschen kennen, sondern kann zugleich viele neue Erfahrungen sammeln. Da ich schon immer in Pfronten wohne, ist es zusätzlich ein persönlicher Wunsch gewesen, mich für Pfronten einzusetzen, da ich selber ganz stolz bin ein Pfrontner zu sein. Mir ist es wichtig, dass ich dabei natürlich und ich selbst bleiben kann, ohne mich verstellen zu müssen.

Welche Aufgaben hat eine Bergwiesenkönigin? Ich bin als Tourismusbotschafterin und Repräsentantin deutschlandweit unterwegs, damit ich unseren Heu- und Erholungsort anderen vermitteln kann. Ich reise so oft es mir möglich ist, um unsere tollen Heuprodukte und auch die Umgebung auf Veranstaltungen, Messen oder sonstigen Events zu repräsentieren. Dabei ist es mir auch wichtig, dass ich mich für unsere bewegende Natur einzusetzen. Die Bergwiesen sind faszinierende Natur pur, für die es sich lohnt, sich einzusetzen. Diese werden leider immer seltener, da die Landwirtschaft immer weniger geschätzt wird. Den Wenigsten ist bekannt, was

alles an Fachwissen und Erfahrungswerten dahintersteckt. Ich werde versuchen, ein Stück Natur weiterzugeben, damit unsere Bergwiesen nicht verschwinden und nur noch Wald um uns ist. Denn unsere wunderschönen Bergwiesen haben nicht nur bis zu 70 unterschiedliche Kräuter, sondern stellen auch einen Lebensraum für Tiere dar. Dadurch setze ich mich für Pfronten, aber auch zugleich für die Natur ein.

Trott mal herauskommt und darüber hinausschaut, also mehr Blick für die Details über unseren Heimatort erhält. Wer hat schon so eine idyllische Landschaft direkt vor seiner Haustür, ob im Winter oder Sommer. Jeder sollte die Bergwiesen, also unsere bewegende Natur, mehr zu schätzen wissen, sich Zeit nehmen und etwas zu unserer Landschaft beitragen. Denn gemeinsam ist man stark. Es ist wichtig, dass die Landwirtschaft und die damit verbundene Arbeit unterstützt wird, indem man sich bewusst macht, was Allgäu ohne unsere Bauern und Bergwiesen wären.

Was erwarten Sie während Ihrer Amtszeit als Bergwiesen­ königin? Ich möchte anderen während meiner Amtszeit vermitteln, dass nichts als selbstverständlich an- Foto: Pfronten Tourismus, E. Reiter gesehen werden darf, sondern dass man aus dem alltäglichen

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Leidenschaft Alphorn Handwerk: Johann Nigg aus Seeg baut majestätische Blasinstrumente Er ist einer von wenigen Alphornbauern in Deutschland: In seiner Werkstatt in Seeg baut der 77-jährige Johann Nigg seit 35 Jahren die majestätischen Blasinstrumente. Abnehmer für seine Alphörner findet er im eigenen Dorf und bei Musikern aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das erste Alphorn hat Johann Nigg 1979 gebaut. „Das Probestück ist mir nicht schlecht gelungen“, erinnert sich Nigg. „Schon als junger Bub war ich von den Alphörnern fasziniert. Und ich wollte es einfach mal ausprobieren, darauf zu spielen.“ Sein Vorhaben setzte er nach vielen Übungsstunden in die Tat um. Ein Jahr lang musizierten Johann Nigg und zwei weitere Mitglieder des Trachtenvereins „D’Lobachtaler“ auf den Alp­ hörnern. „Dann haben die Musiker der Harmonie­musik Seeg das Spielen übernommen. Die haben den besseren Ansatz“, so Nigg. Bis heute geben die Seeger Alphornbläser mit den von Johann Nigg gefertigten Instrumenten alpenländische Musik zum Besten. Vom Rohling zum Alphorn

In rund 100 Arbeitsstunden fertigt der Landwirt und gelernte Wagner Alphörner in Handarbeit. Foto: Regina Berkmiller

der 77-Jährige. Beim Aushöhlen muss Nigg besonders genau arbeiten. „Die Wand­dicke liegt bei einem halben Zentimeter. Ist die Wand zu dünn, flattert der Ton“, erläutert er. Jetzt geht es an die Feinarbeit: Das Alphorn wird außen und innen glatt gehobelt, mehrmals grundiert und lackiert. „Die Oberfläche muss glatt sein wie Glas, sonst gibt es keinen sauberen Ton.“

wann habe ich aufgehört zu zählen, aber es waren schon einige.“ Was die Musiker an den Holz-Alphörnern besonders schätzen, ist der weiche Ton und der ruhige Klang. Die verschiedenen Tonarten sind dabei abhängig von der Länge des Alphorns. Das „echte“ Alphorn besitzt keine Klappen, Züge oder Ventile und ist daher bezüglich der zu spielenden Töne auf die Naturtonreihe beschränkt. Den Unterschied zwischen einem Schweizer Alphorn und einem für unsere Region typischen Alphorn kennt Johann Nigg übrigens ganz genau. „Beim Schweizer Alphorn hört man das Blech, es lässt sich in mehrere Teile zerlegen und die Rohre sind mit feinstem Peddigrohr umwickelt“, erklärt Nigg.

Viel Präzisionsarbeit erfordert auch das Zusammenleimen der beiden, rund zehn Kilogramm schweren Holzteile. In den letzten Arbeitsschritten fertigt Nigg noch das Füßchen unterhalb des Trichters und das Mundstück. Nach rund 50 Stunden Arbeit ist das Alphorn fertig. Wie viele ­ Alphörner Johann Nigg bereits gebaut hat, kann er nicht genau sagen. „Irgend- Das Interesse an seiner Arbeit und seinen Alphörnern • Garten- und Landschaftsbau ist groß. Johann Nigg ist kein •Landw. Produkte & Ferienhof Unbekannter. „Es hat sich eben weit herumgesprochen, die Seeleuten 64 · 87494 Rückholz Tel. 0 83 64 / 17 82 · Mobil 01 51 / 75 01 70 25 Kunden kommen von überall her. Solange es geht, werde Heu und Grummet Stroh im Quader, rund und ich Alphörner bauen“, erzählt kleine Ballen, zur Zeit sehr günstig zu verkaufen! Nigg. Damit die Tradition vom Hechselstroh, fein, größere Mengen Alphornbauen nicht verloren geht, hat Johann Nigg sein frei Haus und ab Lager dz 19.75 € + 7% Wissen an seinen Sohn Ulrich kleinere Mengen frei Haus 21.50 € + € 7% weitergegeben. Auch in geringen Mengen lieferbar oder ab Lager Seeleuten 64

Mit Säge, Feile, Hobel, Stemmeisen, Stech- und Hohlbeitel bearbeitet er das Fichtenholz. Das traditionelle Alphorn, das eine Normallänge von 3,64 Meter hat, wird dabei komplett aus einem Stück und in Handarbeit gefertigt. „Maschinen kann man nicht gut gebrauchen, denn alles muss von Hand herausgehobelt werden“, erzählt


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hinab von der alpe beichelstein Am Samstag, 13. September, kommt das Alpvieh nach Seeg zurück – bunter Abend im Festzelt am Freitag, 13. September dem Sommer auf den Bergen wieder in den heimischen Stall zu bringen. Gegen 13 Uhr wird das Alpvieh von der Alpe Beichelstein zurück erwartet, begleitet von der Harmoniemusik Seeg. Im Anschluss wird dann noch bis 17 Uhr die Harmoniemusik im Festzelt für Stimmung sorgen. Eintritt frei. Bereits am Abend vorher findet im Festzelt ab 20 Uhr ein bunter

Die Tiere, die Ursprünglichkeit des bäuerlichen Brauchtums und das lebhafte Drumherum machen den Alpabtrieb in Seeg zu einem festen Bestandteil im Jahreskreis, den der Schützenverein St. Ulrich in diesem Jahr bereits zum 23. Mal organisiert. Rund 80 Tiere werden am Samstag, 13. September, hoffentlich gesund und wohlgenährt von der Alpe Beichelstein zurück. Die Bewirtung im Festzelt mit zünftiger Unterhaltungsmusik mit den Schwarzeberg Musikanten beginnt bereits um 11 Uhr. Conny Hipp, Wirtin der Alpe Beichelstein, die sich den Sommer über zusammen mit Berti um das Vieh gekümmt hat, kreiert mit ihrer Familie und

den Schützenfrauen bereits Tage davor einen prachtvollen Kopfschmuck aus Zweigen und Bergblumen für das Kreuz- und Kranzrind. Lautes Schellengeläut kündigt die Jungtiere an und zahlreiche Gäste und Einheimische erwarten sie dicht gedrängt am Straßenrand. Die

Wir wünschen allen Besuchern viel Spaß!

schmucken Tiere werden sicher auch in diesem Jahr wieder begehrte Fotoobjekte für Gäste und Einheimische sein. Bunter Abend Im Tal warten dann die Bauern auf ihre Tiere, um sie nach

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Abend mit der „Alpenmafia“ zum Auftakt des Viehscheids statt. Die Musiker fühlen sich zwischen steirischer Ziachn und Dudelsack genauso zuhause wie zwischen Alphorn und E-Gitarre. „Musik ist unsere Leidenschaft und wenn aufgespielt wird, dann ist 100 Prozent Livemusik angesagt“, sagt Bandleader Sepp. Einlass ist ab 19 Uhr. Foto: Erika Poppler

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nesselwang feiert das herbstfest Rund um den Viehscheid veranstaltet Nesselwang ein Herbstfest mit vielen Veranstaltungen Am Samstag, 13. September, um 20.30 Uhr startet das Nesselwanger Herbstfest mit Blasmusik und Party Power. Für Stimmung sorgen die „Schwindligen 15“. Am Montag, 15. September, findet um 19.15 Uhr der Festzug der Nesselwanger Vereine von der Schule zum

Festzelt statt. Um 19.30 Uhr ist Bieranstich durch den ersten Bürgermeister Franz Erhart. Danach beginnt der Allgäuer Brauchtumsabend mit dem Nesselwanger Trachtenverein „D‘ Alpspitzler“ und der Harmoniemusik Nesselwang. Eintritt frei. Am Dienstag, 16. September,

findet dann der Nesselwanger Viehscheid statt. Das Jungvieh wird gegen 10 Uhr an der Talstation der Alpspitzbahn erwartet. Danach geht es, angeführt von der Harmoniemusik Nesselwang, zum Scheidplatz am Feuerwehrhaus. Das Besondere beim Nesselwanger

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13. – 16. September 2014

Viehscheid ist die „Scheidluke“. Hier werden die Tiere einzeln durchgetrieben, der Alphirte ruft den Namen des Besitzers auf, dem Tier wird die Schelle abgenommen, ein Kälberstrick angelegt und der Besitzer nimmt es schließlich in Empfang. Dabei kennt der Alp­hirte seine Tiere ganz genau: „Wenn man mit den Tieren jeden Tag zusammen ist, weiß man anhand von Ohrmarke, Farbe und Aussehen, wohin sie gehören“, erklärt der Alphirte.Anschlie-

ßend spielt die Harmoniemusik Nesselwang im Festzelt auf. Um 19 Uhr startet der ViehscheidHoigarte. Für Stimmung sorgen die „Allgäuer Bergvagabunden“. Eintritt frei. Die Viehscheid-Veranstaltungen finden im Festzelt am Parkplatz der Alpspitzbahn statt. Zu allen Terminen ist die Buchung des Nesselwanger Gästebusses bei der Firma Greis-Reisen unter 0 83 61/4 44 möglich.

Fotos: Ingo Buchelt


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WErtach

WErtacher Viehscheid mit Herbstfest Er gilt als einer der ältesten Viehscheide -– rund 700 Rinder und Kälber werden erwartet

Am Samstag, 13. September, findet ein Stimmungsabend im Zelt mit der Gruppe „Allgäuwild“. Der Sonntag, 14. September, startet mit einem politischen Frühschoppen mit Peter Gauweiler und der Musikkapelle Wertach. Ausklang mit der Gruppe „Die 4 Gipfelzipfler“. Am Mittwoch, 17. September, steigt ein Dorfabend mit der Musikkapelle Wertach, dem Trachtenverein Wertach, der Jodlergruppe „Wertacher Buebe“, der Jodlergruppe „Mir Mitanond“ und dem „Hofelar Trio“, Ansage von Käs Karl.

Viehscheidtag, 18. September • 8 bis etwa 17 Uhr Krämermarkt rund um´s Rathaus • 8.30 bis 9 Uhr Alphornblasen am Zelt. • 9 bis 11.30 Uhr Eintreffen der sechs Alpherden • Zeltprogramm: ab 9 Uhr mit der Musikkapelle Schwarzenberg und ab 14 Uhr Musikkapelle Wertach. Maibaumversteigerung und Schellenverlosung durch Bürgermeister Eberhard Jehle • Ab 19.30 Uhr Scheidausklang mit dem „Bodensee Quintett“ Höhepunkt ist und bleibt natürlich der Viehscheidtag selbst. Unzählige Scharen von Schaulustigen säumen in aller Frühe Wertachs Straßen, um den Alpabtrieb mitzuerleben. Von etwa 9 bis 11.30 Uhr treffen die sechs Herden auf dem Scheidplatz beim Festzelt ein. Es werden insgesamt zirka 700 Rinder und Kälber erwartet. In früheren Jahren, als es noch vielfach „Melkalpen“ gab, durfte die beste Milchkuh den Alpenkranz tragen. Heute sind die Alpen, mit wenigen Ausnahmen, mit Jungvieh bestückt. Der Hirt sucht nun meist das schönste Tier für den Alpkranz aus. Für den Landwirt, dem das Kranztier gehört, bedeutet dies eine große Auszeichnung. Früher wurde er vom Alphirten oder dessen Frau mit viel

Mühe und Kunstsinn selbst angefertigt. Heute wird er meist von der Alpgenossenschaft bei speziellen „Alpkranzerinnen“ in Auftrag gegeben. Faszinierend ist beim Eintreffen des Alpviehs vor allem auch das volle, schöne Geläut. Man hört es schon von weitem. Jedes Tier trägt eine Schelle, das Kranztier manchmal auch noch eine Glocke.

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Alljährlich am 18. September findet der „Große Wertacher Viehscheid“ mit Krämermarkt statt, der als einer der ältesten Viehscheide gilt. Seit jeher verbindet sich mit ihm auch ein großer Krämermarkt. Für die Wertacher selbst war der Viehscheid schon immer ein Festtag. Wenn das Vieh gut geälpt und wohlbehalten wieder in die heimatlichen Ställe zurückgekehrt war, traf man sich mit den Alp­ hirten beim Bier. Meist klang der Viehscheid dann mit einem Dorfabend aus. Seit 2014 sorgen Stefan Kraus und Johannes Schmöger als Festwirte auf dem neuen Viehscheidplatz (Schleifweg beim Raiffeisenlager) für ein abwechslungsreiches Programm mit jeder Menge Schmankerl für Auge, Ohr und Gaumen.

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Durchwachsener Alpsommer Auf der Schlossbergalm sind Alphirte, Alpmeister und Landwirte trotzdem zufrieden Wenn die letzten Wochen des diesjährigen Alpsommers auch noch gut und unfallfrei verlaufen, dann wollen Alphirte Seppi Gast und Alpmeister Martin Kössel nicht klagen. Der sehr nasse Sommer hatte zwar schon erhebliche Schwierigkeiten bereitet, doch durch rechtzeitiges Umtreiben der 95 Schumpen und Rinder konnten größere Schäden vermieden werden. Genügend Futter war auf dem 24 Hektar großen Areal immer vorhanden. Ende Juli wurden dann 25 trächtige Rinder von ihren Besitzern heim geholt, wie dies seit vielen Jahren gehandhabt wird. Somit ist der Sommer für Alphirte Seppi Gast trotz mancher Mehrarbeit zufriedenstellend verlaufen und wenn es so bleibt, dann lich Wir sind täg für Sie da! ch

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werden beim Zeller Viehscheid am 20. September auch heuer wieder zwei schmucke Kranzrinder die Herde anführen. Für Seppi Gast war es heuer der neunte Alpsommer auf der Schlossberg­alm. Zufrieden zeigt sich auch Alpmeister Martin Kössel, er lobt vor allem die harmonische Zusammenarbeit mit Gast. Kössel und die Landwirte schätzen am Alphirten besonders, dass er die Tiere täglich genau beobachtet, dadurch können Erkrankungen rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Der diesjährige Abtrieb des Jungviehs von der Schlossbergalm findet am Samstag, 20. September, statt und wird mit fröhlichem Feiern verbunden sein. Ab 9.30 Uhr werden die Eisenberger Alphornbläser die Besucher musikalisch mit feinen Klängen einstimmen. Zwischen 10 und 10.30 Uhr wird die Musikkapelle Eisenberg die Kranzrinder, geführt von der Hirtenfamilie Gast, am Dorfbrunnen in Zell abholen und mit Marschmusik zum Scheidplatz geleiten. Dann folgen die Treiber mit den 70 Schumpen, die auf die Weide vor dem Scheidplatz geleitet werden. Dann beginnt das eigentliche Feiern auf dem Bärenparkplatz in Zell, auf dem nicht nur fröhlich aufgespielt, sondern alle Gäste auch kulinarisch vom Team des Burghotels Bären verwöhnt werden. Text/Foto: Albert Guggemos


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Dicht gedrängt stehen Einheimische und Gäste bereit: Sie erwarten das Jungvieh von den Alpen. Bereits seit über 300 Jahren gibt es den Buchinger Viehmarkt. Auf drei Alpen verbringen die Jungrinder ihren Sommer, bevor es im Herbst wieder hinunter ins Tal geht. Mit Handschlag besiegelt Und dann wird es am Festplatz beim Maibaum ernst: Dort wechseln die Jungtiere per Handschlag den Besitzer. Im Anschluss feiern dann alle gemeinsam den hoffentlich guten Alpsommer und das gute Ge-

schäft im Festzelt. Vorher oder im Anschluss kann man über den Krämermarkt schlendern und dort allerlei Interessantes entdecken: Von Körben über Haushaltshelfer und Taschen bis hin zu Fellen. Wie jedes Jahr erwartet die Besucher ein breit gefächertes Angebot. Eingeläutet wird der Buchinger Viehmarkt mit einem Herbstfest am Samstag, 13. September. Der große Heimatabend beginnt um 19.30 Uhr und wird von der Musikkapelle „Alpengruß“ und der Trachtengruppe „Hochplatte“ gestaltet. Am Sonntag findet um 10 Uhr eine Messe im Zelt statt und im Anschluss gibt es einen Frühschoppen

mit Auftritten des Schweizer Örgelichors aus Winterthur, der Jugendtrachtengruppe und der Jugendkapelle. Ab 14 Uhr findet ein Kindernachmittag statt. Der Buchinger Viehmarkt beginnt am Montag, 15. September, um 9.30 Uhr mit dem Einzug des geschmückten Alpviehs zum Marktplatz und den Reitern sowie einem Festgespann. Der Festzeltbetrieb startet um 10.30 Uhr während auf dem Marktplatz noch eifrig gefeilscht wird. Ab 19.30 Uhr sorgen „Blech und Schwefel“ für einen stimmungsvollen Ausklang des Buchinger Viehmarkts.

Fotos: Gästeinfo Halblech


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Tracht ist wieder Angesagt Markus Hippold aus Nesselwang hat sich auf die Trachtenschneiderei spezialisiert Tracht ist wieder in, ob auf der Allgäuer Festwoche, bei Blasmusikfestivals oder auch beim Viehscheid – jung und alt erscheinen in Dirndl und Lederhosen. Was vor 20 Jahren noch als spieĂ&#x;ig, veraltet und antiquiert galt, ist heute angesagter denn je.

mich kurzerhand an einer Schule fĂźr Modedesign in Friedrichshafen beworben.“ Und wurde genommen. Seit zwei Jahren ist er nun dabei, sein Handwerk zu lernen. Und nebenbei ist er schon als Trachtenschneider unterwegs. Im Elternhaus hat er in einer kleinen Einliegerwoh-

Etwas und wage den Spagat zwischen der althergebrachten Tradition und modernen EinflĂźssen.“ Eine Besonderheit sind seine Mieder, die er entwirft, näht und verstärkt. Dabei wählt er seine Materialien mit Bedacht, besucht die Stoffmesse in MĂźnchen und entscheidet sich hauptsächlich fĂźr Stoffe, die in Deutschland und Ă–sterreich produziert werden. Seine Kunden kommen vor allem durch Mund-zu-MundPropaganda zu ihm. Ihm ist es wichtig, dass die Tracht perfekt mit der Person harmoniert. Falls eine Stickerei gewĂźnscht wird, stellt das kein Problem dar, denn das Ăźbernimmt der Nesselwanger auch. Und fĂźr SonderwĂźnsche ist er immer offen. So hat er bereits aus alter Bettwäsche

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Doch Trachtenschneider gibt es nicht mehr viele, der Beruf scheint kurz vor dem Aussterben zu sein. In Nesselwang hat ein junger Mann seinen Traumberuf gefunden – er lässt sich zum Schneider ausbilden und sieht seine Zukunft in der Tracht. Handarbeiten sind schon lange die groĂ&#x;e Leidenschaft von Markus Hippold. Nach einem schweren Skiunfall ver änderte sich sein Leben. In seinen alten Beruf als Altenpfleger konnte er nicht mehr tätig sein und nach einem Trachtennähkurs war fĂźr ihn klar: „Ich wollte meine Träume leben und so habe ich

nung sein Atelier. Hier entwirft er neue Kreationen, sitzt an der Nähmaschine und empfängt seine Kunden und Kundinnen. Ob eine Weste oder ein Janker fĂźr den Mann, ein Mieder oder ein Rock, Dirndlbluse oder SchĂźrze – hier entstehen seine Kreationen, alle maĂ&#x;geschneidert. Er hat sich auf eher „althergebrachte Tracht“ spezialisiert, wälzt historische BĂźcher und studiert alte Schnittmuster. Daraus entstehen neue Kreationen – auch mal ganz frech mit Leopardenmuster. „Das habe ich fĂźr eine Schulkameradin entworfen, die wollte etwas AuĂ&#x;ergewĂśhnl i c h e s “, erzählt der 28 -Jährige. „Ich arbeite mit viel handwerklicher Liebe zum Detail, achte auf das gewisse

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ein Dirndl gemacht. „Man muss nicht immer alles wegschmeiĂ&#x;en. Oft kann man das Material recyceln“, erklärt er. Sein Herz hängt an der Trachtenmode. „Es werden immer weniger Trachtenschneider. Doch ich habe mich darauf spezialisiert“, so Hippold. In einem Jahr ist er mit seiner Schule fertig, doch wohl noch nicht mit dem Lernen. „Ich Ăźberlege, ob ich dann noch den Meister mache“, erklärt er. Sein Atelier wird er auf jeden Fall behalten und hier fĂźr seine Kunden weiterhin maĂ&#x;geschneiderte Tracht anbieten. Weitere Infos unter www.dirndlstubn-hippold.de oder auf facebook „Dirndlstubn Hippold“.

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Gefeiert wird im Schwanseepark Am Samstag, 13. September, kommen in Hohenschwangau die Schumpen von der Alm den beiden KĂśnigsschlĂśssern Neuschwanstein und Hohenschwangau zum Sammelpunkt getrieben.

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Am Samstag, 13. September, findet in Schwangau der traditionelle Viehscheid statt. Um 12.30 Uhr beginnt das Spektakel im Ortsteil Hohenschwangau und zieht die unzähligen Besucher in seinen Bann. Eine schÜnere und wßrdigere Kulisse fßr den Schwangauer Viehschied, kann es kaum geben, denn die Schumpen werden durch Hohenschwangau in unmittelbarer Nähe zu

Der Viehscheid unter den KĂśnigsschlĂśssern in Schwangau gehĂśrt nicht zu den grĂśĂ&#x;ten im Allgäu, aber ganz sicher mit zu den spektakulärsten. Blasmusik von der Musikkapelle Schwangau, hunderte schweiĂ&#x;dampfender Schumpen, aufmerksame Hirten, viele Zuschauer an den StraĂ&#x;enrändern, zwei KĂśnigsschlĂśsser, die als steinerne Wächter die Rinderherden flankieren. An die 200 Schumpen haben den Sommer auf den umliegenden Almen verbracht und kehren, festlich herausgeputzt ins Tal zurĂźck. Alljährlich ist die RĂźckkehr der Tiere ins Tal ein groĂ&#x;es Ereignis im Allgäu. Auf den Almen und Hochtälern rund um Schwangau gibt es saftigste Gras und leckere Kräuter fĂźr das Vieh. Mitte September kehren die Herden ins Tal zurĂźck, wo die Tiere ihren Besitzern Ăźbergeben werden. Ist der Alpsommer

gut verlaufen, ohne dass Tiere verunglßckt sind, fßhren festlich geschmßckte Kranzrinder den Almabtrieb an. Nachdem sich Tiere und Hirten unterhalb der Jugend bei Schloss Neu­ schwanstein gesammelt haben, zieht man, angefßhrt von der Schwangauer Musikkapelle, ßber die Neuschwansteinstrasse und die Alpseestrasse

durch Hohenschwangau in Richtung Schwanseepark. Gäste und Einheimische treffen sich hier zu Speis und Trank. Im Schwanseepark werden die Tiere ihren Besitzern Ăźbergeben. Weitere Infos gibt es bei der Tourist-Info Schwangau unter 0 83 62/8 19 80 oder www. schwangau.de.

Fotos: Tourist-Info Schwangau

Der Allgäuer Haferl Ende des 19. Jahrhunderts gab es im Allgäu zirka 800 Schuhwerkstätten

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Der Haferlschuh hat seinen Ursprung im Allgäu. 1803 entwickelte Franz Schratt, ein Oberstdorfer Schuhmacher, den ersten Haferlschuh, zunächst fĂźr Bergbauern und Jäger. Ende des 19. Jahrhunderts gab es im Allgäu zirka 800 Schuhwerkstätten, die Haferlschuhe nach MaĂ&#x; herstellten. Der Enkel Franz Schratts machte den Haferlschuh Ăźber die Region hinaus bekannt. In den 1920er Jahren eroberte der Haferlschuh die europäischen Modemetropolen und avancierte zum eleganten StraĂ&#x;enschuh fĂźr Damen und Herren. Aus dieser Zeit begrĂźndet sich auch die wahrscheinlichste der vielen Theorien,

wie der Haferlschuh zu seinem Namen kam. Stadtfeine Engländer aus hĂśheren Gesellschaftskreisen machten ihn zum schicken Bestandteil ihrer Garderobe. Sie – die nur knĂśchelhohe Stiefel gewĂśhnt waren – interpretierten den fĂźr sie auĂ&#x;ergewĂśhnlichen Schuhtyp als „halben Schuh“ (half shoe), was in alpenländischen Deutsch zu „ha(l)ferl“ wurde. Der AllgaĚˆuer Haferl ist ein Original. Sein un-

verwechselbares AĚˆuĂ&#x;eres ist gekennzeichnet durch fuĚˆnf markante Details, die seit jeher seine FunktionalitaĚˆt bestimmen: Die Schiffchenspitze fĂźr komfortablen Raum im VorderfuĂ&#x;bereich, vor allem beim Bergablaufen. Die hochgezogene Fersenkappe fĂźr sicheren Halt. Die lange Staublasche zum Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz. Der KnĂśchelausschnitt fĂźr ein leichtes GehgefĂźhl. Die ParallelschnĂźrung fĂźr bequemes und schnelles An- und Ausziehen. Die Profilsohle aus Gummi in langbewährter Qualität garantiert sicheres und entspanntes Gehen. Text/Foto: Schwangau Schuh



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lechaschau

Schafschied in lechaschau Beginn am Freitag,19. September, mit der Oktoberfest-Party – am Samstag werden rund 600 Schafe um 9 Uhr erwartet Bergwiesen und Almen zu erhalten, die kaum noch oder zu schwierig mit Rindern gepflegt werden kĂśnnen, gibt es nur die MĂśglichkeit, dort das Schaf einzusetzen. Und das Schaf, das auch am extremsten Hang weidet, die Gräser sauber bis zu den Wurzeln frisst, ist gleichzeitig fĂźr die DĂźngung verantwortlich. Ebenso wie Ziegen. In Dankbarkeit fĂźr die gesunde Heimkehr der Schafe, Ziegen und KĂźhe von der Alpe und als Anerkennung fĂźr die Hirten und Bauern feiert man in Lechaschau seit dem vorigen Jahrhundert alljährlich ein groĂ&#x;es Volksfest. FĂźr die Bewirtschaftung der Almen sind nicht nur Rinder und KĂźhe von groĂ&#x;er Bedeutung, sondern auch Schafe und Ziegen – gerade in unwegsamem Gelände. Dem Schafzuchtverein Wängle-HĂśfen-Lechaschau ist sehr daran gelegen, dass

Die Schafe kommen im September nach langem Weidegang Ăźber die saftigen, grĂźnen AlmbĂśden und Kare ins Tal zurĂźck. Der Heimtrieb erfolgt durch das herrliche Schwarzwassertal zur Stuibenalpe, dann weiter nach WeiĂ&#x;enbach und HĂśfen. Der Einzug in Lechaschau ist ein groĂ&#x;es Ereignis und findet in diesem Jahr am Samstag, 20. September, um 9 Uhr statt, wobei die Schafherde stets von vielen Einheimischen und Urlaubsgästen erwartet wird. In der „Schiedgasse“ in Lechaschau, werden die Schafe in einen groĂ&#x;en Haag zusammengetrie-

ben. Die Schafe sind mit Farbe und Ohrmarken markiert und werden hier von ihren EigentĂźmern eingefangen. AnschlieĂ&#x;end Ăźbergibt der Hirte alle auf der Alm geborenen Lämmer an die Bauern. Am Rande des Schafschieds demonstriert ein Schafscherer sein KĂśnnen. Los geht es am Freitag, 19. Sptember, ab 20.30 Uhr mit der groĂ&#x;en Oktoberfest-Party mit vielen HĂśhepunkten und der „Freddy Pfister Band“. Am Samstag kommen gegen 9 Uhr zirka 600 Schafe aus dem Schwarzwassertal zum Schied-

die Schafzucht im AuĂ&#x;erfern wieder an Attraktivität gewinnt und somit ein unverzichtbarer Bestandteil in der Landschaftspflege bleibt. Von vielen Experten wird das Schaf als Landschaftspfleger einhellig an erster Stelle platziert. Um die

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platz. Im Anschluss gibt es einen FrĂźhschoppen mit der Harmoniemusik Lechaschau. Um zirka 14 Uhr ziehen dann die geschmĂźckten KĂźhe und Ziegen durch den Ort zum Festplatz und zum Zeltfest in Lechaschau. FĂźr Stimmung und zĂźnftige Unterhaltung sorgen Andy und Schorsch. Ab 20.30 Uhr findet das „GroĂ&#x;e Ă„lplertreffen“ mit „Die Goldrieder“statt. Karten fĂźr die Abendveranstaltungen gibt es in allen Filialen der Sparkasse Reutte AG.

Fotos: Schafzuchtverein


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