Gesundheits-Region Allgäu 2015

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GESUNDHEITS-REGION ALLGÄU 3IN4IKEN

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REN INFORMIE

Sylvi Riedl sorgt für Sicherheit

Auf das Wörtchen „Sie” lege ich sehr viel wert Immer recht freundlich

Wer an der Pforte sitzt, kann viel erzählen Kostet Nerven und viel Geld

Hatschi! Wenn Niesen zum Notfall wird

Verlags-Kundenveröffentlichung der Allgäuer Zeitung mit den Heimatzeitungen und der Mindelheimer Zeitung, 21. April 2015, Nr. 91

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ZENTRUM FÜR SCHLAFMEDIZIN am MVZ Kempten-Allgäu am 01. April 2015 eröffnet Das Medizinische Versorgungszentrum Dres. Heigl, Hettich & Partner beschäftigt sich seit der Gründung im Jahr 1993 schwerpunktmäßig mit Risikofaktoren, die zu Folgeerkrankungen am Herz-Kreislaufund Gefäßsystem führen. Seit dem Jahr 2000 haben immer mehr wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass neben Fettstoffwechselstörungen, Diabetes und Bluthochdruck auch Schlafstörungen, insbesondere schlafbezogene Atmungsstörungen wie das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom als sogenannte kardiovaskuläre Risikofaktoren wirken. Heute sind folgende Zusammenhänge eindeutig belegt: • Schlafapnoe verursacht hohen Blutdruck. • 75 % aller übergewichtigen Diabetiker haben zugleich eine schlafbezogene Atmungsstörung. • Schlafbezogene Atmungsstörungen erhöhen das Risiko für Herzrhythmusstörungen, Herzinfarkte und Schlaganfälle. • 75 % aller Patienten mit Herzmuskelschwäche leiden zusätzlich an einer schlafbezogenen Atmungsstörung. • Die Lebenserwartung sinkt in Abhängigkeit vom Schweregrad der Schlafstörung. Gute Gründe also, die Schlafmedizin in unser medizinisches Angebot zu integrieren. Wir freuen uns sehr, mit Herrn Dr. Held einen hochgeschätzten ärztlichen Kollegen für unser Haus gewonnen zu haben, der als einer der Pioniere der deutschen Schlafmedizin mit langjähriger Erfahrung und größter fachlicher Kompetenz unser neu eröffnetes Zentrum für Schlafmedizin und Schlaflabor leiten wird.

Dr. med. Manfred Held Internist Lungenfacharzt Schlafmedizin Somnologe (DGSM)

DRES. HEIGL, HETTICH & PARTNER Medizinisches Versorgungszentrum Kempten-Allgäu Ambulanz für Schlafstörungen Robert-Weixler-Straße 19 87439 Kempten www.mvz-kempten.de · info@mvz-kempten.de Tel: 0831 / 570 577-10 · Fax: 0831 / 570 577-51

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Schlaflabor zur nächtlichen Diagnostik von Schlafstörungen CAMBOMED Rottachstraße 71–73 87439 Kempten


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INHALT

KURZ GESAGT

Wenn Niesen zum Notfall wird

4–5

„Auf das Wörtchen Sie lege ich sehr viel wert“

6–7

Neuigkeiten: Medizinische und emotionale Hilfe

8

St. Vinzenz Klinik Pfronten

9 – 11

Klinikverbund Kempten–Oberallgäu

12 – 22

Gesundheitszentrum König Ludwig

23

Immer recht freundlich: Wer an der Pforte sitzt, kann viel erzählen 24 – 25 Josefinum

26

HELIOS Kliniken

27

Kliniken Ostallgäu–Kaufbeuren

28 – 33

Kreiskliniken Unterallgäu

34 – 37

Termine in den Allgäuer Kliniken

38 – 40

Bezirkskliniken Schwaben

41 – 43

Strahlentherapie Süd

44 – 45

Vorgestellt: Kliniken im Allgäu

46 – 49

Klinikum Memmingen

50 – 55

Vorgestellt: Chefärzte im Allgäu

56 – 58

Neuigkeiten: Hilfe und Erfahrungen

59

Ärztehaus Donaustraße Memmingen

60 – 61

Vorgestellt: Chefärzte im Allgäu

62 – 63

Fachklinik Enzensberg

64 – 67

Namen und Neuigkeiten: Ausgezeichnete Ärzte

68

Bedeutender Arbeitgeber in der Region

69

Rotkreuzklinik Lindenberg

in einer Klinik arbeiten Ärzte und Pfleger, das ist jedem klar. Doch wussten Sie, dass inzwischen auch Security-Personal dazugehört? Gerade nachts in der Notaufnahme, wo sich so manch betrunkener Patient nicht mehr zu benehmen weiß, sorgen Menschen wie Sylvi Riedl für Ordnung und Sicherheit. Im Interview auf den Seiten 6/7 berichtet sie über ihren spannenden Job. Alles andere als langweilig ist es auch an der Pforte. Die freundlichen Pförtnerinnen und Pförtner nehmen Besucher und Patienten in Empfang und helfen bei allerlei Fragen. Manche davon bringen einen durchaus zum Schmunzeln und man hat nicht sofort eine adäquate Antwort parat. Was würden Sie denn auf die Frage „Wo ist hier der

BRK Schlossbergklinik Oberstaufen

73

Scheidegg: Kneipp trifft Konfuzius

74

Patientenverfügung: Eigener Wille bis zuletzt

75

Waldburg-Zeil Kliniken

76 – 79

Der Gipfel der Gefühle

80 – 81 82

RehaZentren Baden-Württemberg

83 – 85

Oberschwabenklinik

86 – 88

Service: Kliniken im Allgäu

89 – 90

Die Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Arthur Schopenhauer

Titelfoto: Krankenpfleger der Waldburg-Zeil Kliniken. Unser Foto zeigt Franziska Scherb, Thi Thu Ha Tran und Emil Schmidt. Foto: Ralf Lienert Impressum: Seite 63

Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Jessica Bastian P.S.: Die „Gesundheits-Region Allgäu“ ist ein Produkt des Teams von allgäu weit.

NOTRUFNUMMERN Polizei 110 Feuerwehr/Rettungsdienst/Notarzt 112 Ärztlicher Bereitschaftsdienst 116 117

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70 – 72

Nachgefragt: Was tun Sie, um fit und gesund zu bleiben?

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Liebe Leserin, lieber Leser,

zweite Stock?“ antworten? Von ihren glücklichen und leider auch traurigen Erlebnissen am Klinik-Eingang erzählen Pförtnerinnen und Pförtner auf den Seiten 24/25. Die Maximaldosis an Glücksgefühlen findet man in einer Klinik auf der Neugeborenenstation. Was gibt es schöneres, als ein Baby in den Händen zu halten, das gerade erst das Licht der Welt erblickt hat?! Eine werdende Mama, Eltern und ein Opa haben ihre Wünsche für die neuen Familienmitglieder auf den Seiten 80/81 zusammengefasst. Alle großen Allgäuer Kliniken sind in diesem Magazin wieder mit von der Partie. Sie stellen sich und ihre wichtige Arbeit vor. An dieser Stelle bedanken wir uns herzlich bei allen Vertretern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kliniken, die wieder tatkräftig am Magazin „Gesundheits-Region Allgäu“ mitgearbeitet haben und für all unsere Fragen stets ein offenes Ohr hatten.

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H Ö RG ER ÄT E


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E Die Notaufnahme des Krankenhauses St. Elisabeth (Oberschwabenklinik) in Ravensburg hat dem Unternehmen im vergangenen Jahr ein Defizit von 3,3 Millionen Euro beschert. Foto: Jürgen Rasemann

Wenn Niesen zum Notfall wird Manche Menschen nutzen Notambulanzen für ganz normale Arztbesuche – neben Nerven kostet das viel Geld Operation gelungen – Patient wohlauf und bestens gelaunt, weil er sich durch den spontanen Besuch der fachärztlichen Notambulanz eine Menge Zeit gespart hat: Er musste keinen Termin vereinbaren, denn Notfälle können ja nicht warten. Er musste sich nicht zu den gewöhnlichen Patienten in ein volles Wartezimmer setzen, sondern nahm den Weg zur Facharztbehandlung auf der Überholspur. Für was sind Sonntage auch sonst da? „Notfälle sind die Ausnahme“, sagt Meier ein bisschen resigniert und bittet einen Herrn mit Triefnase ins Behandlungszimmer, dessen Zustand sich ebenfalls als unbedenklich herausstellen wird. Diagnose: ein Katarrh. Ärztliche Empfehlung: heiße Zitrone und übliche freiverkäufliche Arzneien. Auf dem Parkplatz des Krankenhauses will die Schnupfennase gerade in ihr Auto

steigen. Frage: Hätte der Besuch beim Arzt nicht bis morgen warten können? Antwort: „Schauen Sie doch mal, wie ich aussehe!“ Der Herr deutet auf seine gerötete Nase und fährt los. Auch wenn sich Thomas Meier oft genug bei Patienten fragt, was sie mit ihren Wehwehchen in einer Notfallsprechstunde verloren haben: „Ein Notfall ist eine sehr subjektive Sache.“ Jemand, der ein gesundheitliches Problem verspüre, wolle es schnell beheben. „Unabhängig davon, wie schlimm etwas objektiv gesehen ist.“ Dennoch wünscht sich der Mediziner die Wahrung der Verhältnismäßigkeit und verdeutlicht das an einem Beispiel: „Stellen Sie sich vor, Sie wohnen im australischen Hinterland. Zum Arzt sind es fünf Stunden mit dem Auto. Da probieren Sie‘s zunächst auch mit Selbsthilfe.“

E Thomas Meier, Hals-Nasen-Ohren-Arzt am Lindenberger Krankenhaus, hat die Erfahrung gemacht, dass echte Notfälle die Ausnahme sind. Foto: NYF

Was sich im Rahmen einer HNO-Notfallsprechstunde vielleicht noch wie eine harmlose Skurrilität ausnimmt, kann in Ambulanzen größerer Kliniken ganz erheblich ins Gewicht fallen. Denn dort sorgen die sich fälschlicherweise in Not glaubenden Bagatellfälle für Alarmzustände in Sachen Finanzen. Jan-Ove Faust, stellvertretender Geschäftsführer der Oberschwabenklinik in Ravensburg, macht eine einfache Rechnung auf: „Ein Patient in unserer Notfallambulanz verursacht Kosten von durchschnittlich 130 Euro. Die Krankenkasse vergütet aber nur 35 Euro pro Notfall.“ Nach vorläufigen Zahlen hat die Oberschwabenklinik im Jahr 2014 rund 35 000 Menschen im Rahmen der Notaufnahme am Krankenhaus St. Elisabeth behandelt. Daraus resultiert allein in der Notambulanz ein Fehlbetrag von mindestens 3,3 Millionen Euro. Ein Minus, an dem

Von Erich Nyffenegger Lindenberg, Ravensburg. „Ohrenschmalz“, sagt Thomas Meier, zuckt mit den Schultern und kratzt sich an der Stirn. Gerade ist ein etwa 45-jähriger Herr – Typ gestandenes Mannsbild – aus dem Behandlungszimmer der Hals-Nasen-Ohren-Notfallambulanz am Lindenberger Krankenhaus spaziert. Mit einem Lächeln der Erleichterung. Es ist ein Sonntag im Dezember. Nasskalt schaut das Wetter durch die Krankenhausfenster. Schnupfenzeit. Das Ohrenschmalzopfer hatte morgens nach dem Duschen eine Hörminderung auf dem rechten Ohr festgestellt – und sogleich die Nummer des ärztlichen Notdienstes gewählt. Dort erfuhr es, dass HNO-Arzt Meier an diesem Tag Notfälle in Lindenberg behandelt. Notfälle. Meier hat ihm dann das Ohr sauber gemacht.

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in spürbarem Maße auch Patienten beteiligt sind, die in einer Notaufnahme eigentlich nichts verloren haben. „Verstehen Sie mich nicht falsch: Wir behandeln die Menschen gerne und jeder fühlt für sich genommen subjektiv auch einen Notfall“, sagt Faust. Aber je mehr Menschen kommen, umso schwächer wird die wirtschaftliche Basis. Den gesellschaftlichen Realitäten können und wollen sich die Kliniken nicht entziehen. „Aber die finanzielle Ausstattung muss auch dazu passen“, fordert Faust mit Blick auf die Vergütungen der Krankenkassen. Mit zunehmender Zahl von Behandelten in der Notfallambulanz nimmt die Wirtschaftlichkeit ab. Dieser umgekehrten Logik liegen eine Menge gesellschaftlicher Veränderungen zugrunde. „Eine unter vielen ist die demografische Entwicklung, die generell mehr Patienten verursacht“, sagt Faust.

Verwaiste Hausarztpraxen Darüber hinaus gibt es Hausarztpraxen auf dem Land, die verwaist sind. „Außerdem steigt auch der Druck auf Arbeitnehmer“, sagt Kerstin Kunz, die als Oberärztin in der Notaufnahme das ganze Spektrum medizinischer Herausforderungen erlebt. „Da gibt es eben auch Patienten, die sich für einen Besuch beim niedergelassenen Arzt nicht extra freinehmen können oder wollen.“ Im Ergebnis finden immer mehr Menschen, die an Schnupfen oder einem Magen-Darm-Infekt laborieren, den Weg in die Notaufnahme. Die Zahlen steigen: Im Jahr 2006 registrierte die Oberschwabenklinik noch 21 129 Notfälle. Inzwischen sind es fast 60 Prozent mehr. Kritisch wird dieses Phänomen erst dann, wenn Patienten ohne ernstes medizinisches Problem


5 dann auch noch ungeduldig sind: „Denen können wir oft nicht vermitteln, dass wir hier in der Notaufnahme nach Dringlichkeit behandeln“, sagt ein Pfleger, der in der Notfallambulanz eines Krankenhauses am Bodensee schon Haarsträubendes erlebt hat: Da ist zum Beispiel der Rentner, der mit einem verstauchten Daumen im Wartebereich schließlich so ungeduldig wird, dass er in den Schockraum stürmt und lautstark endlich eine Behandlung verlangt, während dort das Notfallteam ums Leben eines Herzinfarktpatienten kämpft. Oder die junge Frau, die kurz vor ihrer Abreise in den Urlaub den frühen Sonntagabend nutzt, um in der Notaufnahme noch schnell eine Stechwarze an der Fußsohle behandeln zu lassen, die sie seit geraumer Zeit plagt. Schließlich will sie in den Urlaub frei von solcher Unbill starten. Auch Kerstin Kunz erlebt Ähnliches: „Da kommen Leute,

E Kerstin Kunz, Oberärztin der Notaufnahme am Krankenhaus St. Elisabeth in Ravensburg, weist keinen Patienten ab – selbst wenn manches Leiden nicht gerade lebensbedrohlich ist. Foto: oh

die seit sechs Wochen Rückenschmerzen haben, und wir fragen dann höflich und freundlich, ob sie nicht auf die Idee gekommen sind, mal den Hausarzt aufzusuchen. Oder eine Schmerztablette zu nehmen.“ Und warum schickt niemand Patienten mit erwiesenen Bagatellbeschwerden wieder weg? „Wir weisen niemanden ab, wir müssen bei jedem Einzelnen prüfen, ob und welches Problem vorliegt“, sagt Kerstin Kunz. Erst wenn das abgeklärt ist, kann ein Patient auch an einen niedergelassenen Haus- oder Facharzt verwiesen werden. Die Oberschwabenklinik bedient sich zur Einstufung der Schweregrade des „Manchester Triage Systems“. Bei der Ankunft in der Notaufnahme werden die Fälle in fünf Kategorien von Blau nach Rot eingeteilt. Blau ist definiert als „nicht dringend“, die Behandlung sollte innerhalb von zwei Stunden eingeleitet werden. Über die Kategorien Grün, Gelb, Orange und Rot steigt die Dring-

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lichkeit an, wobei Rot ein existenzieller Notfall ist, für den das medizinische Personal alles stehen und liegen lässt. So sinnvoll dieses System auch ist, so oft bedeutet es Zündstoff im Wartebereich: „Da müssen wir manchmal befriedend einschreiten“, sagt Kerstin Kunz. Denn dort sitzen Patienten, die ein blaues Kärtchen in den Händen halten, somit als „nicht dringend“ eingestuft sind, mitunter über Stunden. Und je länger es dauert, umso stärker werden der Unmut und manchmal auch die Uneinsichtigkeit. „Es gibt Mitarbeiter in unserer Notaufnahme, die eine Fortbildung zur Deeskalation besitzen und diese auch sehr gut brauchen können“, so Kerstin Kunz. Damit hitzige Situationen – zuweilen mit Handgreiflichkeiten – die Ausnahme bleiben, gibt es in der Notaufnahme der Oberschwabenklinik Sicherheitspersonal. „Die Security ist mindestens mit einer Person von 18 Uhr abends bis 6 Uhr morgens vertreten“, sagt Kerstin Kunz. Zur Fasnet und während des Rutenfestes sind es auch mehr. Denn mit wachsender Alkoholisierung steigt auch die Neigung zu Aggressivität. „Als ich vor sieben Jahren nach Ravensburg gekommen bin, war Sicherheitspersonal noch nicht nötig“, erinnert sich Jan-Ove Faust. „Gelegentlich geht das so weit, dass wir jemanden rausschmeißen und die Polizei rufen müssen.“ „Es kommt auch vor, dass Patienten sich lautstark als Privatpatienten bemerkbar machen“, sagt Kerstin Kunz. In der Hoffnung, als Privilegierte dann nicht warten zu müssen. „Oder Amts- und Würdenträger pochen auf ihre Wichtigkeit, damit sie vorgelassen werden.“ Nicht selten komme es auch zu Spontanheilungen im Wartebereich, wenn die Ungeduld das Maß der gesundheitlichen Beeinträchtigung übersteigt. Wie dem auch immer sei – in der Notaufnahme, so betont Kerstin Kunz, sind wirklich alle gleich. Es zählt nur die Dringlichkeit. Und die Gelassenheit bei Ärzten und Pflegern, wenn sich einmal wieder Ohrenschmalzopfer in Not wähnen. Oder Schnupfennasen.

E Von links: Andreas Gröger, Leiter Notaufnahme Pflegedienst, Jürgen Auerhammer, Ärztlicher Leiter Notaufnahme, und Dr. Robert Gierer, Arzt Chirurgie. Foto: Jürgen Rasemann

„Da entwickelt sich eine Vollkasko-Mentalität“ Patienten verschwenden dringend benötigte Ressourcen Mindelheim (ras). „Dass Patienten in der Notaufnahme schneller behandelt werden als beim Hausarzt, ist ein Ammenmärchen“, sagt Dr. Jürgen Auerhammer, Ärztlicher Leiter der Notaufnahme der Kreisklinik Mindelheim. An sogenannten Problemtagen könne es sogar sein, dass die Wartezeiten länger seien als beim Hausarzt. Trotzdem stellen auch die Mindelheimer Mediziner einen neuen Trend fest, den sie als „VollkaskoMentalität“ bezeichnen. Dahinter verbirgt sich die Tatsache, dass immer mehr Patienten bei minder schweren Fällen den Hausoder Facharzt umgehen und sich direkt in der Klinik-Notfallaufnahme versorgen lassen. Frei nach dem Motto: Die müssen mir ja helfen. „Natürlich helfen wir notfalls auch bei Ohren-, Augen oder Zahnschmerzen“, versichert Dr. Robert Gierer. „Diese Behandlungen entsprechen allerdings nicht dem Versorgungsauftrag eines Krankenhauses und binden dringend

benötigte Kräfte sowie Ressourcen der Notaufnahme. Weggeschickt wird allerdings niemand.“

Hausmittel helfen auch Auf der einen Seite gibt es offensichtlich Menschen, die trotz zahlreicher Gesundheitstipps und Infos in Zeitschriften, Magazinen oder im Internet immer unselbstständiger werden und denken, dass die Mediziner der Notaufnahme auch für Bagatellfälle zuständig sind. Dabei ließe sich Fieber auch mit freiverkäuflichen Medikamenten und Wadenwickeln behandeln und eine Zecke mit einer Zeckenzange aus der Haut drehen, so Dr. Auerhammer. Auf der anderen Seite zögern manche Patienten ihre Behandlung zu lange hinaus oder neigen dazu, ihre Beschwerden kleinzureden. „Es passiert durchaus, dass Schwerkranke mit dem eigenen Wagen bis vor die Tür der Notaufnahme fahren und dort in sich zusammenbrechen“, versichert Andreas Gröger, Leiter des Pflegedienstes in der Notaufnahme.

„Weihnachtsstatistik“ lässt tief blicken Es existieren keine genauen Zahlen, anhand derer sich der Anteil von Bagatellen am Patientenaufkommen in den Notfallambulanzen bestimmen ließe. Die Oberschwabenklinik hat aber aktuell eine Statistik für die Feiertage rund um Weihnachten und Silvester aufgestellt: Insgesamt haben 1 836 Patienten Hilfe gesucht. Darunter waren 47 mit Herzinfarkten oder dem Verdacht auf einen Infarkt. Registriert wurden außerdem elf Verletzte aus Ver-

kehrsunfällen, ein Verletzter im Zusammenhang mit Feuerwerkskörpern, fünf Opfer von Schlägereien und acht Fälle von Polytrauma. Dabei handelt es sich um gleichzeitige Verletzungen, die entweder einzeln oder in ihrer Kombination lebensbedrohlich sind. Eigentlich sollen die Notfallsprechstunden der kassenärztlichen Vereinigung am Wochenende und feiertags verhindern, dass die Notaufnahmen in Krankenhäusern überlastet werden. „Tatsächlich fangen diese

Notfallsprechstunden auch eine Menge der Patienten mit weniger dramatischen Beschwerden ab“, sagt Kerstin Kunz, Oberärztin der Notaufnahme im Krankenhaus St. Elisabeth in Ravensburg. Allerdings reiche dieses Angebot häufig nicht aus – besonders an Brückentagen, wenn niedergelassene Ärzte ihre Praxen geschlossen halten und auch keine Notfallsprechstunde stattfindet. Dann drängen Patienten eben in die Notambulanzen der Kliniken. (nyf)


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„Auf das Wörtchen Sie lege ich sehr viel wert“ Sylvi Riedl sorgt für die Sicherheit des Notaufnahme-Personals am Ravensburger Krankenhaus St. Elisabeth Ravensburg. Sylvi Riedl arbeitet gerne nachts. Sie ist Chefin einer Sicherheitsfirma und beschäftigt 38 Mitarbeiter. Seit zweieinhalb Jahren arbeitet die gelernte Polizistin bei der Oberschwabenklinik (OSK) in Ravensburg. Ihrer Firma obliegt der Objektschutz des Hauses, außerdem sorgt sie drei bis vier Mal wöchentlich für die Sicherheit im Krankenhaus. In mancher Nacht legt sie bei ihren Rundgängen durch die riesige Klinik bis zu 18 Kilometer zurück. Die gelernte Werkschutzfachkraft, die sieben Jahre bei der hessischen Polizei im Streifendienst arbeitete, bevor sie vor 20 Jahren ihren Beruf wechselte, hält sich mit Trident, einer Mischung aus Spinning, Gerätetraining und Entspannungsübungen, fit und verfügt über ein gesundes Selbstvertrauen. Was sie gar nicht mag, ist Büroarbeit. Die überlässt die 45-Jährige gerne anderen. Ihren Dienst in der Notaufnahme versieht die schlanke, 1,78 Meter große Frau aus Sicherheitsgründen stets mit einem Kollegen. Das Konzept, mit einem Sicherheitsdienst die Arbeit des Notaufnahme-Personals sicherer zu machen, gibt es im Ravensburger Krankenhaus St. Elisabeth seit 2009. „Der Sicherheitsdienst nimmt seine Aufgabe sehr engagiert und verantwortungsbewusst wahr. Die SecurityLeute vermitteln den Mitarbeitern in den Nachtstunden ein Gefühl der Sicherheit. Das hat sich sehr bewährt“, sagt Dr. Jan-Ove Faust, Direktor Medizin und Behandlung der OSK. allgäu weit: Wie kommen die Patienten in die Notaufnahme? Sylvi Riedl: Im Idealfall mit dem Rettungswagen oder mit der Polizei. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass wir bei der Einlieferung bereits Informationen über diesen Patienten haben.

E Drei bis vier Mal wöchentlich sorgt Sylvi Riedl nachts in der Notfallaufnahme des Krankenhauses St. Elisabeth in Ravensburg für die Sicherheit des medizinischen Personals. Fotos (2): Jürgen Rasemann

allgäu weit: Was passiert in Ihnen, wenn Sie bemerken, dass der/die Eingelieferte betrunken oder mit Drogen vollgepumpt ist? Sylvi Riedl: Alkohol und Drogen sind ein großes Thema. Doch an der Tür sind alle, die in die Notaufnahme eingeliefert werden, erst einmal kranke Menschen für mich. Ich habe nur wenige Sekunden Zeit, um einen Menschen einzuschätzen. Ab 20 Uhr schreibt das Sicherheitskonzept der OSK vor, dass die Zugangstüren zur Notaufnahme verschlossen sein müssen. Somit wird für jeden, der eingeliefert wird, die Tür direkt geöffnet. In diesem Moment laufe ich auf Hochtouren. Ich sammle und werte alle Informationen aus, die der Mensch, der gerade kommt, abgibt. Das geht von der

Art des Ganges bis hin zur Begrüßung. Auf mein 'Guten Abend' antwortete zum Beispiel einmal jemand 'Du blöde Sau, lass mich in Ruhe.' Ich bewertete dies und stellte fest, dass er mich als Frau erkannt hatte (wegen der weiblichen Form des Schweines). Klar, dass mein Kollege und ich ihn ab diesem Moment genauer beobachteten. allgäu weit: Kann man Sie überhaupt beleidigen? Sylvi Riedl: Nein. Die Schimpfworte, die mir hier manchmal an den Kopf geworfen werden, gehen zum einen Ohr rein, zum anderen raus. In meinem Kopf setzt sich da nichts fest. Das wäre unprofessionell. Allerdings gebe ich zu, dass auch ich mal einen schlechten Tag erwische. Dann muss ich mich sehr zusammenreißen, um in solchen Momenten beim richtigen Ton zu bleiben.

Stets was los

E Ordnung muss sein, auch auf der Notfallstation.

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allgäu weit: Wann herrscht in der Notaufnahme Hochbetrieb? Zu Weihnachten, Silvester oder wenn große Feste gefeiert werden? Sylvi Riedl: In der Notaufnahme ist stets was los, denn gefeiert wird immer irgendwo. Denken Sie an die vielen Festzelte landauf landab. Im Sommer kommen täglich zwischen 100 und 120 Patienten zur Notaufnahme, im Winter sind es zwischen 80 und 100. Aber nicht jeder Patient ist aggressiv oder betrunken. allgäu weit: Ist es richtig, dass Ärzte, Krankenschwestern und

Pfleger in der Notaufnahme immer häufiger von Patienten beleidigt, bedroht, mit Gegenständen beworfen oder gar tätlich angegriffen werden?

Alkohol und Drogen Sylvi Riedl: Ja. Wie oft das in der Woche vorkommt, vermag ich nicht genau zu sagen. Aber es will mir auch nach zweieinhalb Jahren Dienst in der Notaufnahme nicht in den Kopf, warum sich jemand helfen lassen will und dann plötzlich handgreiflich wird. allgäu weit: Woran entzündet sich die Gewalt? Sylvi Riedl: Meist sind Alkohol, Drogen oder eine Kombination aus beidem im Spiel. Ein weitererer Auslöser ist Angst. Manchmal habe ich allerdings auch den Eindruck, dass der Vollmond die Menschen aggressiv macht (lacht). allgäu weit: Hat die Gewaltbereitschaft im Krankenhaus in den vergangenen Jahren zugenommen? Sylvi Riedl: Ja, da hat sich etwas verändert. Die Menschen sind ungeduldiger, fordernder geworden, haben keine Zeit mehr, werden sehr schnell laut und pöbeln rum, wenn es nicht nach ihrem Willen geht. Offensichtlich sind es viele Zeitgenossen nicht mehr gewohnt, längere Zeit warten zu müssen. Es soll immer schneller gehen, dabei geben die Ärzte und das Pflegepersonal doch alles, um schnelle Hilfe zu gewährleisten. allgäu weit: Wie verhalten Sie


7 sich, wenn sich eine Situation hochschaukelt? Sylvi Riedl: Ich versuche, den Patienten zu beruhigen, ihn mit gezielten Ansagen – aber stets in ruhigem Ton – runterzufahren. Manchmal reicht es aus, wenn ich erkläre, dass gleich jemand kommt, der sich um ihn kümmert. Was ich nie anwende, ist dieser gewisse kumpelhafte Ton, oder das Du. Auf das Wörtchen Sie lege ich sehr viel wert. Es verschafft mir Abstand.

Wer macht mehr Ärger? allgäu weit: Wie verhalten sich Angehörige oder Begleitpersonen, wenn es Ärger gibt? Sylvi Riedl: Die sind für uns kein Problem. Wenn nach einer heißen Disconacht eine Horde junger Gockel ihren betrunkenen Freund zu uns bringt, lassen wir nur eine Person mit in die Notaufnahme, die anderen müssen vor der Türe warten. Dann müssen wir wegen der Nachbarn darauf achten, dass die Party nicht vor der Notaufnahme weitergeht. allgäu weit: Mit wem haben Sie mehr Ärger, mit Männern oder Frauen? Sylvi Riedl: Mit Männern, wobei Frauen schneller ordinärer und ausfallender werden. allgäu weit: Dürfen Sie die Patienten anfassen, wenn es zu hoch her geht?

Sylvi Riedl: Wir sind stets darauf bedacht, den Sicherheitsabstand einzuhalten. Wenn es sein muss, fordere ich den Patienten auf, das Haus zu verlassen. Nur wenn wirklich Gefahr droht, treten meine Kollegen und ich körperlich in Aktion. Wir dürfen die Patienten allerdings nur in Notwehr oder Nothilfe anfassen. Gott sei Dank kommt das selten vor. Wenn wir einem Arzt oder dem Pflegepersonal helfen müssen, eine Person mit Bändern ans Bett zu fixieren, ist das eine andere Sache. Mit dieser Maßnahme sollen Patient, Ärzte und das Pflegepersonal geschützt werden. allgäu weit: Ist es von Vorteil in ihrem Beruf eine Frau zu sein? Sylvi Riedl: Ich empfinde es so. Ich behaupte sogar, dass eine Frau nur durch ihre Anwesenheit deeskalierend wirken kann. Nur darauf sollte man (Frau) nicht setzen. Es wird mir sogar nachgesagt, dass ich sehr dominant sei. allgäu weit: Wie bitte? Sylvi Riedl: Nun ja, ich führe gerne. Aber keine Angst, ich habe noch Freunde. Im Beruf und im privaten Leben. Ich bin eben ein lebenslustiger Mensch, der gerne lacht und dem Freundlichkeit Spaß macht. Vielleicht dient dies auch meiner eigenen Sicherheit. Das Interview führte Jürgen Rasemann.

Das Notfallsystem „Manchester Triage System“ Um Notfälle möglichst optimal und nach Dringlichkeit versorgen zu können, nehmen viele Krankenhäuser eine Einstufung nach dem „Manchester Triage System“ vor. Die Kategorie Blau ist als „nicht dringend“ definiert und kann warten. Kategorie Grün ist als „normal“ eingestuft, und eine Behandlung sollte innerhalb von 90 Minuten erfolgen. Bei Gelb ist Hilfe „dringend“ geboten, entsprechende Patienten sollten nicht länger als 30 Minuten warten. Bei Orange ist eine Behandlung „sehr dringend“ – sie sollte innerhalb von zehn Minuten eingeleitet werden. Bei Rot ist eine sofortige Behandlung geboten. Um die Patienten nach ihrer Dringlichkeit zu kennzeichnen, wird ihnen nach dem Empfang ein Kärtchen in der entsprechenden Farbe ausgehändigt. Notfallärztin Kerstin Kunz berichtet, dass es mitunter im Wartebereich zu einem Tauschhandel unter Patienten mit dem Kärtchen kommt. „Vergeblich. Denn natürlich ist die Dringlichkeit auch auf dem Aufnahmebogen vermerkt.“ Schummeln hat also keinen Zweck. (nyf)

Die Krankenhäuser in Deutschland behandeln rund 20 Millionen Notfälle im Jahr • Zahl: Bayernweit gibt es nach Angaben der Bayerischen Krankenhausgesellschaft rund 350 Krankenhäuser. In allen Kliniken werde eine Notfallbehandlung angeboten, jedoch in unterschiedlicher Intensität. Knapp 2 000 Krankenhäuser in Deutschland behandeln im Jahr ungefähr 20 Millionen Notfälle in den Notaufnahme-Einrichtungen. • Studie: Rund die Hälfte dieser Notfälle wird in der Klinik stationär behandelt, die andere Hälfte ambulant. 30 bis 40 Prozent der Menschen, die ambulant versorgt werden, gehören nicht in die Notaufnahme. Das ist das Ergebnis eines Gutachtens, das von zwei Beratungsunternehmen unter medizinischen und kaufmännischen Gesichtspunkten erarbeitet wurde. • Politik: Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml appelliert: Wer etwa Symptome einer Grippe verspürt, sollte sich zunächst an seinen Hausarzt oder eine ambulante Bereitschaftspraxis wenden. Patienten mit ambulantem Behandlungsbedarf können sich unter der kostenfreien Rufnummer 116 117 über den nächsten diensthabenden Arzt informieren. (ioa) ANZEIGE

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nen gibt, die nur deshalb überleben, weil der Tumor im Screening so klein entdeckt wurde, dass er entfernt werden kann, bevor er Tochtergeschwülste bilden kann. Diese Zahl wird in Deutschland auf 2.000 bis 3.000 Frauen pro Jahr geschätzt. Insgesamt kann man sagen, dass das Mammographie-Screening genau das tut, was es tun soll. Und auch die Screening-Einheit Schwaben-Süd erfüllt alle jährlich erhobenen Qualitätskriterien. Die Mammographie der Brust Nicht jede Patientin wird ohne stellt z.Z. die effektivste FrüherScreening an ihrer Erkrankung kennungsmethode für Brus sterben, einige wenige hätten krebs dar. vielleicht nie von der Erkrankung erfahren. Dennoch ist gesichert, Alle anspruchsberechtigten Fraudass es eine Zahl von Patientin- en im Alter zwischen dem 50.

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Neuigkeiten

Medizinische und emotionale Hilfe Nachsorgeteam „Bunter Kreis“ kümmert sich seit fast einem Jahr um Familien mit schwerkranken Kindern Memmingen. Luca kam am 28. März 2014 auf die Welt – zehn Wochen vor dem regulären Geburtstermin. Die ersten Monate seines Lebens verbrachte das Frühgeborene mit Beatmungsschlauch und Magensonde auf der Kinderintensivstation des Klinikums Memmingen. Um Luca und seine Eltern auch nach dem Klinikaufenthalt nicht alleine zu lassen, kümmerte sich ein sozialmedizinisches Team im Rahmen der Nachsorge um die junge Unterallgäuer Familie. Dieser neue Service wird seit gut einem Jahr am Klinikum Memmingen in Kooperation mit dem „Bunten Kreis“ Augsburg angeboten.

Sorgenvolle Monate Weil seine Herztöne immer wieder abfielen, wurde Luca per Notkaiserschnitt aus dem Bauch seiner Mutter geholt. Bei der Geburt wog er lediglich 1 200 Gramm – ein Drittel von dem, was gesunde Babys auf die Waage bringen. Über längere Zeit wurde Luca künstlich beatmet und mit einer Magensonde ernährt. Auch sein verklebter Darm musste operiert werden. Zwei Monate verbrach-

ten seine besorgten Eltern fast Tag und Nacht bei ihrem Kind in der Klinik. „Eine hochbelastende Zeit für die junge Familie“, schildert die zuständige Nachsorgeschwester Sonja Schalk. Nach zwei Monaten konnte Luca mit einem Gewicht von 2 450 Gramm entlassen werden. Auch in den Monaten nach dem Klinikaufenthalt war die junge Sontheimer Familie nicht auf sich alleine gestellt. „Im Rahmen unserer sozial-medizinischen Nachsorge können wir Eltern von Frühchen oder schwerkranken Kindern emotional und medizinisch unterstützen“, beschreibt Kinderärztin Stefanie Krause. Die Nachsorge wird von der Krankenkasse bezahlt und in bestimmten Fällen von der Stiftung „Bunter Kreis“ mit Sitz in Augsburg finanziell unterstützt. Die fachliche Hilfe wird für mindestens drei und höchstens sechs Monate gewährt. „Wir gehen zu den Eltern nach Hause und sprechen beispielsweise durch, wie die Woche verlief“, erzählt Kinderkrankenschwester Sonja Schalk. „Ob das Kind gut gegessen und die Nahrung ver-

Buchvorstellung

Jackpot! Zwillinge?! „Herzlichen Glückwunsch, es werden zwei!“ Das erste Ultraschallbild gibt Gewissheit – Zwillinge sind unterwegs. Bei den Eltern dreht sich das Gedankenkarussell: Mama fragt sich, wird mein Bauch doppelt so groß? Papa will wissen, was jetzt alles doppelt gebraucht wird. Petra Lersch und Dorothee von Haugwitz kennen die Fragen und Mythen, die Zwillingseltern bewegen. In „Jackpot! Zwillinge?!“ geben sie Antworten – mal aus der Sicht der Psychologin und Zwillingsmama, mal aus der Sicht der Hebamme und Zwillingsschwester. Laut Statistischem Bundesamt kamen 2013 in Deutschland über 24 000 Zwillingskinder zur Welt. Das entspricht 3,5 Prozent aller Neugeborenen. Rund 560 Familien mit Zwillingen haben Petra Lersch und Dorothee von Haugwitz bisher in Kursen für Zwillingseltern begleitet und befragt. Sie wissen: „Zwillinge sind etwas Besonderes. Doch nicht alles, was ihnen nachgesagt wird, trifft auch zu.“ Nach ihren Erfahrungen erfinden rund 40 Prozent eine eigene Zwillingssprache, die die Eltern verblüfft. Das Erstgeborene ist dabei nicht notwendigerweise das dominantere

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Zwillingskind. „Je länger wir mit Zwillingsfamilien arbeiten und je intensiver wir uns mit Zwil- E „Jackpot! Zwillinge?!“ TRIAS Verlag, Stuttlingen gart, 2015. ISBN: 978beschäfti3-8304-3822-9 gen, desto entschiedener kommen wir zu dem Schluss: Zwillinge sind zweifach einzigartig!“ Die Autorinnen teilen ihre Erfahrungen und beantworten alle wichtigen Fragen zur Schwangerschaft, Geburt und den ersten Tagen mit Kindern hoch zwei. Auch Wissenswertes liest man, zum Beispiel: Haben Zwillinge immer am selben Tag Geburtstag? „Natürlich“, wäre die spontane Antwort. Doch bei näherer Betrachtung wird klar, dass auch Zwillinge an verschiedenen Tagen Geburtstag haben können. Der erste Zwilling kommt zum Beispiel kurz vor, der andere nach Mitternacht zur Welt. Ist dies am 31. Dezember der Fall, haben die Zwillinge sogar in verschiedenen Jahren Geburtstag.

E Mama Lisa Mayer (links) mit Sohn Luca und Kinderkrankenschwester Sonja Schalk, die sich um die Nachsorge des Frühgeborenen kümmerte. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

tragen hat, ob es Probleme beim Schlafen oder mit Infekten gab.“ Neben Kinderkrankenschwestern kümmert sich im Rahmen der Nachsorge ein interdisziplinäres Team bestehend aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Seelsorgern und Sozialpädagogen um die betroffenen Familien. „Es gibt neben medizinischen natürlich auch oft sozialrechtliche Fragen zu klären: Können die Eltern beispielsweise finanzielle Unterstützung oder eine Haus-

haltshilfe beantragen?“, erzählt Diplom-Sozialpädagogin Ulrike Titze vom Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) des Klinikums Memmingen. „Hier am SPZ sind wir in dieser Hinsicht super aufgestellt und können den Familien selbst noch Jahre nach der eigentlichen Nachsorge mit Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten oder Entwicklungsneurologen zur Seite stehen.“ Weitere Informationen unter www.bunter-kreis.de

Mit Babys und Kindern arbeiten Interessante Ausbildung in der Kinderkrankenpflege Einst träumten ganze Mädchengenerationen davon, eine Kinderkrankenschwester zu sein. Auch heute bietet der Beruf der „Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in“ ein interessantes und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld. Bei dieser speziellen Ausbildung gehen der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu und die Berufsfachschule für Krankenpflege und Kinderkrankenpflege des Klinikums Memmingen jetzt gemeinsam neue Wege. So haben Interessenten aus der Region Kempten-Oberallgäu neuerdings die Möglichkeit, den praktischen Teil der dreijährigen Ausbildung in den Kliniken Kempten bzw. Immenstadt zu absolvieren und parallel die Kinderkrankenpflegeschule in Memmingen zu besuchen. Zugangsvoraussetzung ist die Mittlere Reife. „Wir bieten acht Ausbildungsplätze für interessierte junge Menschen aus der Region KemptenOberallgäu“, so Pflegedirektor Andreas Röder. Man wolle damit Lehrstellen vor Ort bereitstellen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Die praktische Tätigkeit findet überwiegend in den Bereichen

Kinder-Notfallambulanz, allgemeine Kinderstation und Kinderintensivstation sowie in der Geburtshilfe statt. Fachkräfte der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege sowie Hebammen mit spezieller Qualifikation als Praxisanleitungen werden für diesen Teil der Ausbildung zuständig sein. Die Tätigkeit einer Kinderkrankenschwester bzw. eines Kinderkrankenpflegers umfasst die Betreuung und Pflege kranker Kinder und Jugendlicher, Assistenz bei der Vorbereitung von ärztlichen Eingriffen sowie die pflegerische Dokumentation. Der Umgang mit modernen medizinischen Geräten und Kommunikationseinrichtungen gehört ebenso zum Berufsalltag wie der verantwortungsbewusste Umgang mit Arznei- und Pflegemitteln.

Infoabend Die Berufsfachschule für Krankenpflege und Kinderkrankenpflege (Bismarckstraße 23) hat in Memmingen eine lange Tradition. Im September ist ein Infoabend geplant. Weitere Informationen bei Schulleiter Fridolin Bruckner unter Telefon 0 83 31/70 20 80.


St. Vinzenz Klinik Pfronten Kirchenweg 15 87459 Pfronten Telefon 08363/693-0 info@vinzenz-klinik.de www.vinzenz-klinik.de

6 Das Team der Abteilung für Innere Medizin der St. Vinzenz Klinik in Pfronten arbeitet mit den verschiedensten Fachabteilungen zusammen, um den Patienten eine bestmögliche Behandlung bieten zu können.

Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen Bei uns finden Sie alle angebotenen ambulanten und stationären Leistungen in unmittelbarer Nähe. Ihr Vorteil: kurze Wege und der Austausch der Mitarbeiter verschiedener Fachdisziplinen wirken sich optimal auf den gesamten Behandlungsprozess aus.

Unsere Gesundheitseinrichtungen: Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Ambulante Sprechstunden in den Fachbereichen Chirurgie, Orthopädie, Innere Medizin sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin in Pfronten und Füssen. Telefon Pfronten: 0 83 63/69 31 21 Telefon Füssen: 0 83 62/30 03 80 Die Akutklinik Krankenhaus der Grundversorgung mit der Spezialisierung auf die Fachbereiche Chirurgie, Orthopädische Chirurgie und Innere Medizin. Zertifiziertes EndoProthetikZentrum für Gelenkersatz an Hüfte und Knie. Telefon: 0 83 63/69 30 Die Rehaklinik Stationäre Rehabilitation für Geriatrie (Altersheilkunde) und Orthopädische Anschlussheilbehandlungen (AHB). Telefon Geriatrie: 0 83 63/69 31 21 | Telefon AHB: 0 83 63/69 35 00

6 Frau Dr. med. Hannah Müller Seit November 2014 verstärkt Dr. med. Hannah Müller als Oberärztin das Ärzte-Team der Inneren Medizin in Pfronten. Sie ist Fachärztin für Innere Medizin, Notfallmedizin und Palliativmedizin.

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St. Vinzenz Klinik Pfronten

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Moderne Medizin mit menschlichem Gesicht Die Abteilung für Innere Medizin der Klinik Pfronten Als Haus der Regelversorgung ist die Abteilung für Innere Medizin der St. Vinzenz Klinik mit 45 Planbetten ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Versorgung in der Urlaubsregion Allgäu. Aber nicht nur die Urlaubsgäste, sondern vor allem die Einheimischen schätzen das umfangreiche Angebot aus dem gesamten Behandlungsspektrum der modernen Medizin, das die Erstversorgung jeder akut-internistischen Erkrankung möglich macht.

Zeitnah und unkompliziert Zahlreiche Kooperationen mit den verschiedensten Fachabteilungen in der Region erlauben die zeitnahe und unkomplizierte Weiterversorgung bei Patienten, die einer spezialisierten Behandlung wie zum Beispiel HerzkatheterUntersuchungen bedürfen. Ausgestattet mit modernen Geräten in Diagnostik und Therapie bieten unsere Ärzte hochwertige Medizin, die sich stets am neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung orientiert. Ausgefeilte Therapiekonzepte werden individuell für die einzelnen Patienten angepasst und kontinuierlich optimiert. Auch bei komplexen Fragestellungen verfügen die Spezialisten in unserem Hause über ein detailliertes Wissen, über besondere diagnostische Verfahren und eigens entwickelte TherapieStrategien. Die Klinik lebt und arbeitet auf einem soliden Fundament christlicher Werte, die sich vor allem auf den Geist ihres Namenspatrons, des Heiligen Vinzenz von Paul stützt: „Es ist schon etwas, wenn den Kranken und Armen in leiblicher Hinsicht geholfen wird. Aber wir würden unseren Nächsten keinen wirklichen Dienst erweisen, wollten wir nur Lebensmittel und Arzneien verteilen.“ Die oberste Maxime unserer Ar-

beit ist die bestmögliche Behandlung unserer Patienten. Unsere fachlich versierten Ärzte arbeiten daher Hand in Hand mit engagierten und qualifizierten Therapeuten und Pflegekräften, deren Freundlichkeit und Einfühlungsvermögen von unseren Patienten immer wieder hervorgehoben wird. Dabei wollen wir nicht nur akute Erkrankungen angemessen behandeln, sondern es ist uns auch ein besonderes Anliegen, dass unsere Patienten in der Zeit nach der stationären Behandlung optimal versorgt sind. Durch unseren bestens vernetzten Sozialdienst organisieren wir in Abstimmung mit den Familien der Patienten je nach Bedarf rehabilitiative Anschlussheilbehandlungen, Versorgung innerhalb einer Kurzzeitpflege oder auch die dauerhafte Änderung der bisherigen Wohnsituation, wobei verschiedenste Möglichkeiten auf diesem Gebiet bestehen.

Die oberste Maxime unserer Arbeit ist die bestmögliche Behandlung für unsere Patienten.

Wer aufhört, besser zu werden, hört irgendwann auf, gut zu sein. Deshalb arbeiten wir kontinuierlich daran, uns in jeder Hinsicht weiterzuentwickeln, sowohl menschlich als auch fachlich – wie Vinzenz von Paul es ausdrückte: „Wir sind immer auf dem Weg.“ In diesem Sinne freuen wir uns darauf, Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen zu dürfen.


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St. Vinzenz Klinik Pfronten

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Ziel: Patientensicherheit & Versorgungsqualität St. Vinzenz Klinik Pfronten erhält die Zertifizierung als EndoProthetikZentrum (EPZ) Die Gelenkchirurgie (Endoprothetik) ist seit langem ein Schwerpunkt der St. Vinzenz Klinik Pfronten, so dass im letzten Jahr die Entscheidung zur Gründung eines Endoprothesenzentrums fiel. Mit der erfolgreichen Zertifizierung durch das internationale Zertifizierungsinstitut ClarCert wird der St. Vinzenz Klinik nun auch von unabhängiger Stelle eine sehr hohe Versorgungsqualität und Patientensicherheit bestätigt.

Gelenkersatz für Hüfte & Knie Seit Anfang Januar 2015 werden alle Patienten, die einen Gelenkersatz an Hüfte oder Knie brauchen, im EndoProthetikZentrum (EPZ) St. Vinzenz operiert. Auch notwendige Wechseloperationen werden dort durchgeführt. Für die Zertifizierung musste das EPZ St. Vinzenz strenge Kriterien erfüllen. So waren unter anderem die fachübergreifenden, standardisierten Behandlungspfade, Qualität und Quantität

nenfalls alternative Behandlungsmethoden aufgeklärt. Sollte ein Gelenkersatz erforderlich sein, wird für jeden Patienten ein individueller Behandlungspfad erstellt. Im Anschluss an die Operation kümmern wir uns selbstverständlich gerne um eine anschließende Rehabilitation. Der stationäre Aufenthalt bei uns in der Klinik liegt zwischen acht und zehn Tagen. Neben dem Leiter des EPZ St. Vinzenz, Dr. Johannes Spengler, führt als zweiter Hauptoperateur Dr. Michael Geyer ProthesenOperationen an Hüfte und Knie durch. Die Zahl der eingesetzten Hüft- und Knie-TEPs (TEP= TotalEndo-Prothese/Ersatz des kompletten Gelenkes) liegt in Pfronten inzwischen bei mehr als 350 im Jahr – Tendenz steigend. Kontakt: EPZ St. Vinzenz Telefon 0 83 63/6 93 -4 03 Mail: chirurgie@vinzenz-klinik.de

Die häufigsten Ursachen für Hüftgelenkserkrankungen • Verschleiß des Hüftgelenks (Coxarthrose) • Fehlstellung des Hüftgelenks (Hüftdysplasie) • Fraktur des Hüftgelenks (Oberschenkelhalsbruch)

Die häufigsten Ursachen für Kniegelenkserkrankungen • Verschleiß des Kniegelenks (Gonarthrose) • Fehlstellungen der Beinachse (X-Beine oder O-Beine)

Wenn die Schulter oder der Ellenbogen schmerzt

Klinik erweitert Angebot um ambulante Ergotherapie

Schulter- und Ellenbogenchirurgie in Pfronten

Den Alltag wieder meistern

Erkrankungen und Verletzungen des Schulter- und Ellenbogengelenkes sowie deren Folgeschäden werden in Pfronten durch den Leiter der Orthopädischen Chirurgie, Dr. med. Michael Geyer, sowie durch den Oberarzt Dr. med. Christian Schoch versorgt. Die St. Vinzenz Klinik bietet Diagnostik und sämtliche operative Behandlungsmethoden bei Verletzungen und Verschleißerkrankungen sowie orthopädischen Grunderkrankungen an Schultergelenk, Arm und Ellenbogengelenk an. Das Behandlungsspektrum der operativen Eingriffe reicht dabei von minimalinvasiven endoskopischen Verfahren über offene Operatio-

Sprechstunden und Terminvereinbarungen: Dr. Michael Geyer – St. Vinzenz Klinik Pfronten Telefon 0 83 63/69 34 03 Mo. 16–18; Mi. 14.30–18 Uhr Dr. Christian Schoch – MVZ Pfronten Telefon 0 83 63/69 35 38: Mo. 7.45–10; Di. 15–18 Uhr Freitag 7.30–9 Uhr MVZ Füssen Telefon 0 83 62/30 03 80 Mo. 15–17; Do. 15–17 Uhr

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der chirurgischen Eingriffe und die Qualifikation der Mitarbeiter Gegenstand der Begutachtung. Darüber hinaus wurde die Kommunikation mit den Patienten sowie den zuweisenden Ärzten bewertet. Auch das Einbeziehen der Patienten in den Behandlungsprozess ist ein wesentlicher Bestandteil. Zwei Tage lang haben unabhängige Auditoren die Abläufe der Klinik auf Herz und Nieren geprüft – mit Erfolg. Parallel zur Gründung des EPZ beteiligt sich die Klinik nun auch am Endoprothesenregister. Hierdurch sollen beispielsweise Probleme mit bestimmten Prothesenmodellen frühzeitig erkannt und damit die Patientensicherheit weiter erhöht werden. Ein Gelenkersatz an Hüfte und Knie wird dann notwendig, wenn alle anderen konservativen und operativen Behandlungsmethoden ausgeschöpft sind. Nach einer eingehenden Untersuchung werden unsere Patienten über den Gelenkersatz und gegebe-

nen bis hin zum Gelenkersatz inklusive notwendiger Wechseloperationen im Schultergelenk. Eine kontinuierliche Weiterbildung der Operateure auf den Gebieten Schulter- und Ellenbogenchirurgie gewährleistet den Patienten eine stets optimale Versorgung in Pfronten. Sowohl Dr. Geyer als auch Dr. Schoch haben über die Deutschen Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie (DVSE) das Curriculum zur Fortbildung der Schulter- und Ellenbogenchirurgie erfolgreich absolviert. Diese Weiterbildung ist eine Ergänzung zur Facharztweiterbildung im Schwerpunkt „Schulter- und Ellenbogenchirurgie“. Ziel ist eine Strukturierung und Standardisierung und damit eine Verbesserung der Ausbildung sowie der theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten. Grundlage der Behandlung ist immer eine sorgfältige Untersuchung und die Erfassung des bisherigen Krankheitsverlaufes unter Berücksichtigung der vorhandenen und erforderlichen Diagnostik. Sofern alternative Behandlungsmöglichkeiten bestehen, werden diese verständlich besprochen. Sollte eine Operation erforderlich sein, erläutern wir Ihnen das Vorgehen sowie die notwendige Nachbehandlung.

Die St. Vinzenz Klinik hat eine Institutsambulanz für Ergotherapie gegründet, um auch ambulante Patienten behandeln zu können. Die Ergotherapie ist eine Therapieform, die eine größtmögliche Eigenständigkeit von Erkrankten im Beruf, sozialen Umfeld und Alltag erreichen soll. Mittels bestimmter ergotherapeutischer Maßnahmen wird die Wiederherstellung, Entwicklung, Verbesserung oder Erhaltung von motorischen, neurologischen, psychischen und kognitiven Funktionen und Fähigkeiten trainiert. Das Ziel unseres ErgotherapieTeams ist es, den Patienten bei

der Wiedererlangung und/oder dem Erhalt ihrer individuellen Handlungskompetenzen für das tägliche Leben zu unterstützen. Die Ergotherapie ist ein anerkanntes Heilmittel, dessen Verordnung durch einen Allgemeinmediziner oder einen Facharzt erfolgen kann. Die Behandlung findet in den ergotherapeutischen Räumen in der St. Vinzenz Klinik statt. Kontakt: Ambulante Ergotherapie Telefon 0 83 63/6 93 -1 32 Mail: ergotherapie@ vinzenz-klinik.de

Das ergotherapeutische Tätigkeitsfeld umfasst unter anderem die Behandlung von: • Frakturen, rheumatoiden Erkrankungen, Sensibilitätsstörungen, Narben, Streck- und Beugesehnenverletzungen der Hand und allgemeine Funktionseinschränkungen der oberen Extremitäten - bei Bedarf erfolgt die Erstellung von individuell angepassten Schienen • Schlaganfall, Morbus Parkinson und anderen neurologischen Erkrankungen • demenziellen Syndromen etc.


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St. Vinzenz Klinik Pfronten

Gute Noten von Patienten und Mitarbeitern St. Vinzenz Klinik wird als attraktiver Arbeitgeber ausgezeichnet und auch die Patienten sind zufrieden Nicht nur die Patienten geben der St. Vinzenz Klinik gute Noten – laut der Weissen Liste* würden 93 Prozent der befragen Patienten die St. Vinzenz Klinik auch Freunden und Verwandten empfehlen – sondern auch die eigenen Mitarbeiter. Alle drei Jahre nimmt

die Klinik an dem bundesweiten Wettbewerb „Bester Arbeitgeber Gesundheit & Soziales“, durchgeführt von Great Place to Work® teil. Wie schon in den Jahren 2009 und 2012 mit sehr guten Ergebnissen für die Klinik. In diesem Jahr allerdings mit dem bislang besten Resultat, dem zweiten Platz von 83 teilnehmenden Kliniken in Deutschland.

* Die Weisse Liste

Befragung der Mitarbeiter

Die St. Vinzenz Klinik erweitert ihre Kapazitäten! Daher suchen wir motivierte und engagierte

Mitarbeiter/innen in der Pflege und für den OP zur Verstärkung unseres Teams. Werden Sie Teil unserer Erfolgsgeschichte und bewerben Sie sich unter:

bewerbung@vinzenz-klinik.de

Weitere Informationen und unsere Erfolgsgeschichte finden Sie in unserem Karriereportal: www.vinzenz-klinik.de

St. Vinzenz Klinik Pfronten Kirchenweg 15 * 87459 Pfronten Telefon 08363 / 693-0

Im Vorfeld stand eine Befragung der Mitarbeiter zu den Themen Führung, Zusammenarbeit, Anerkennung, berufliche Entwicklung und Gesundheit. In einem zweiten Schritt wurde die Personalpolitik und -arbeit in der Klinik durch das unabhängige Great Place to Work® Institut bewertet. Der Geschäftsleitung ist es ein besonderes Anliegen, dass die Mitarbeiter bei all dem Stress, den der Klinikalltag mit sich bringt, zufrieden und gesund bleiben. Hierfür gibt es eine ganze Reihe an Leistungen, die die Klinik ihren Mitarbeitern zusätzlich anbietet. Angefangen bei einem Lebensarbeitszeitkonto, dass einen früheren Renteneintritt oder eine Auszeit ermöglicht, über Sonderzahlungen für Betriebstreue, bei der Geburt eines Kindes oder bei zusätzlichen Diensten, eine betriebliche Altersvorsorge, vielfältige Angebote zur Gesundheitsförderungen bis hin zu einer psychologischen Beratung, die die Mitarbeiter kostenlos in Anspruch nehmen können. Aber auch Vergünstigungen in Freizeitbädern und Geschäften, die Übernahme eines VHS-Kurses sowie kostenloses Obst, Wasser und Tee während der Arbeitszeit zählen dazu.

Wir erweitern unsere Kapazitäten Neuer OP, neue Station, mehr Platz für die Ambulanz Derzeit wird an der Pfrontener Klinik kräftig gebaut. Es entsteht ein zusätzlicher Operationssaal, die Räume der Ambulanz und des Medizinischen Versorgungszentrums werden erweitert und im Dachgeschoss entsteht eine zusätzlich Station mit 28 Betten.

Personal entlasten Diese Baumaßnahmen sind notwendig, um zum einem dem Anstieg der Patientenzahlen gerecht zu werden und zum anderen auch um für eine Entlastung des Personals zu sorgen. „Wir wissen, dass unsere Mitarbeiter in letzter Zeit extremes leisten mussten“, so

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Dirk Kuschmann, Geschäftsführer der St. Vinzenz Klinik. Durch die Um- und Anbaumaßnamen werden in Pfronten zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, die auch die bestehenden Bereiche entlasten sollen. Vor allem im Bereich der Pflege und für den OP werden neue Mitarbeiter gesucht. Wenn die neue Station fertig ist, wird auch schon die „Baustelle“ in Angriff genommen: die Sanierung der bisherigen Patientenzimmer. Die Zimmer werden eine optische Aufwertung erhalten, um den Patienten den notwendigen Aufenthalt in der Klinik noch angenehmer zu gestalten.

E Stellvertretend für die ganze Klinik nahmen diese Mitarbeiter die Auszeichnung entgegen.

Die Weisse Liste unterstützt Patienten, Pflegebedürftige und Angehörige bei der Suche nach einem Arzt oder Krankenhaus. Das Portal ist ein gemeinsames Projekt der Bertelsmann Stiftung und der Dachverbände der größten Patienten- und Verbraucherorganisationen. Seit Juni 2008 ist die Weisse Liste online zugänglich – und informiert unabhängig und verständlich über das Leistungsangebot und die Qualität von Gesundheitsanbietern. Bundesweit werden Versicherte zu ihren Erfahrungen während ihres Krankenhausaufenthalts befragt und ob sie die Klinik, in der sie behandelt wurden, weiterempfehlen würden. 93 Prozent der Befragten würden die St. Vinzenz Klinik weiterempfehlen (Bundesdurchschnitt: 82 Prozent). Alle Ergebnisse finden Sie online unter: www.weisse-liste.de

Alles unter einem Dach in Füssen MVZ St. Vinzenz legt seine Filialpraxen zusammen Seit Mitte Januar finden die Sprechstunden im MVZ Füssen für die Bereiche Chirurgie, Orthopädie sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin in neuen Räumlichkeiten in der Augsburger Straße 15 (Gesund-

heitszentrum Altes Landratsamt) in Füssen statt. Anfang April ist auch Dr. Smuda (Internist) aus seiner MVZ Filialpraxis im Schartschrofen Weg hierher gezogen. Damit betreibt das MVZ nur noch eine Filiale in Füssen.

MVZ St. Vinzenz Filiale Füssen Augsburger Straße 15 | 87629 Füssen Sprechzeiten MVZ Füssen Chirurgie | Innere Medizin | Orthopädie | Physikalische & Rehabilitative Medizin Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag

08.30 – 11.30 Uhr 08.30 – 11.30 Uhr 08.30 – 11.30 Uhr 09.00 – 12.00 Uhr

13.00 – 18.00 Uhr 16.00 – 17.00 Uhr 14.00 – 16.00 Uhr 15.00 – 17.00 Uhr

Terminvereinbarung: Telefon 0 83 62 / 30 03 80


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Klinikverbund Kempten-Oberallgäu

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Ihr Klinikverbund – Mit Herz Der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu bietet Ihnen wohnortnahe medizinische Versorgung von der Grund- und Regelversorgung bis zur Hochleistungsmedizin. Zum Verbund gehören die Kliniken in Kempten, Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf. Ihre persönlichen Ansprechpartner sind an diesen Standorten mit Gesundheitszentren für Sie da.

Klinikum Kempten

Klinik Sonthofen

Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie mit Department Kinderchirurgie • Anästhesie, operative Intensiv- und Notfallmedizin • Frauenheilkunde und Geburtshilfe • Gastroenterologie • Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin • Kinderheilkunde, Jugendmedizin und Neonatologie • Kardiologie und Schlaflabor • Neurochirurgie • Neurologie • Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Kinderorthopädie und -traumatologie • Radiologie und Nuklearmedizin • Urologie • Zentrale Interdisziplinäre Notaufnahme • Pneumologie, Thoraxonkologie, Schlafund Beatmungsmedizin (mit Schlaflabor) • Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie • Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde • Augenheilkunde

Allgemeine Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie

Zertifizierte Interdisziplinäre Organkrebszentren: Interdisziplinäres Brustzentrum • Gynäkologisches Krebszentrum • Prostata-Karzinom-Zentrum • Darmzentrum • Pankreaszentrum

Klinik Immenstadt Allgemeine Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie • Kardiologie / Angiologie • Allgemein- / Gefäß- und Viszeralchirurgie • Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie • Anästhesie- und Intensivmedizin • Zentrale Notaufnahme • Pneumologie, Thoraxonkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin (mit Schlaflabor) • Gynäkologie / Geburtshilfe • Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde • Augenheilkunde • GZI Gesundheitszentrum Immenstadt • Neurologie • Urologie • Gefäßzentrum • Dialysezentrum • Privatstation AllgäuMed

Reha-Klinik Kempten-Oberallgäu: Rehabilitative Medizin mit geriatrischer Rehabilitation und orthopädischer Anschlussheilbehandlung

Klinik Oberstdorf Allgemeine Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie • Chirurgie • Anästhesie / Intensivmedizin (IMC) • Orthopädie • HNO

Der Klinikverbund in Zahlen Mit rund 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist der Klinikverbund einer der größten Arbeitgeber in der Region, bei dem jährlich insgesamt 152.000 Patienten behandelt werden. Engagierte und hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern somit die wohnortnahe medizinische Versorgung der Bevölkerung. An unseren vier Standorten bieten wir zahlreiche und attraktive Berufschancen. Insgesamt stellen wir über 260 Ausbildungsplätze in den verschiedensten Bereichen zur Verfügung. Mit unseren Weiterbildungsangeboten sichern wir eine qualifizierte und hochwertige medizinische Versorgung für unsere Patienten und die berufliche Zukunft für unsere Mitarbeiter.

Klinikverbund Kempten - Oberallgäu | Akademische Lehrkrankenhäuser der Universität Ulm | www.kv-keoa.de | www.klinikum-kempten.de |

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Klinikverbund Kempten-Oberallgäu

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und Verstand für Ihre Gesundheit

Interdisziplinäres Brustzentrum Kempten / Allgäu

Klinikum Kempten

Zertifizierte Interdisziplinäre Organkrebszentren Bad Grönenbach

Klinik Immenstadt

Obergünzburg

Leutkrich im Allgäu

Dietmannsried Altusried

Marktoberdorf

Haldenwang

Lauben

Wildpoldsried

Wiggensbach

Betzigau Klinikum Kempten

Isny im Allgäu

Buchenberg

Durach

Klinik Sonthofen

Sulzberg

Waltenhofen

Mittelberg

Weitnau

Wertach

MissenWilhams

Rettenberg

Oberstaufen

Klinik Immenstadt Blaichach

Nesselwang Jungholz

Pfronten Füssen

Burgberg Klinik Sonthofen

Ofterschwang Balderschwang Bolsterlang

Oy

Reha-Klinik

Bad Hindelang Fischen

Obermaiselstein Klinik Oberstdorf

Riezlern

vernettzt ·

ohnortnah · persönlich

www.klinik-immenstadt.de | www.klinik-sonthofen.de | www.klinik-oberstdorf.de | www.rehaklinik-ke-oa.de

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Reha-Klinik in Sonthofen

Klinik Oberstdorf


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Klinikverbund Kempten-Oberallgäu

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Pflege – ein Beruf mit Zukunft Die abwechslungsreiche Arbeit als Gesundheits- und Krankenpfleger Gesundheits- und Krankenpfleger helfen den Patienten, ihre körperliche und psychische Gesundheit wieder zu erlangen, zu verbessern, zu erhalten und zu fördern, aber auch Beistand in kritischen Lebenslagen und in der Begleitung der letzten Lebensphase zu leisten. Zum einen betreuen und versorgen sie eigenverantwortlich kranke und pflegebedürftige Menschen, daneben assistieren sie den Ärzten bei den Untersuchungen und Therapien oder kümmern sich selbstständig um medizinische Behandlungen, die die Experten verordnet haben. Auch schreiben sie regelmäßig auf, wie es den Patienten geht und wie diese behandelt werden.

Menschen helfen Gesundheits- und Krankenpfleger können hilfsbedürftigen Menschen helfen und die positiven Auswirkungen auf die Patienten direkt erleben. Hierbei steht die Möglichkeit des eigenständigen Arbeitens und Gestaltens ihrer Arbeit im Vordergrund.

Teamwork Teamwork ist bei der Gesundheits- und Krankenpflege unverzichtbar. Die Beschäftigten arbeiten mit Kollegen und weiteren Gesundheitsexperten im Sinn der anvertrauten Patienten eng zusammen.

Vielseitigkeit Gesundheits- und Krankenpfleger arbeiten immer mit Menschen, daher ist kein Arbeitstag gleich. Zudem gehören viele unterschiedliche Aufgaben zum Arbeitsalltag – von der Pflege über medizinische Tätigkeiten bis hin zu sozialen Interaktionen.

Aufstiegschancen Wer sich weiterqualifizieren möchte, dem stehen viele Möglichkeiten offen. Man kann sich mit Fort- und Weiterbildungen für bestimmte Einsatzgebiete (zum Beispiel im Operationssaal oder auf der Intensivstation) qualifizieren oder zu einem fachlichen Experten ausbilden

Bewerben Sie sich jetzt bei einem erfolgreichen Klinikverbund! www.kv-keoa.de/ueber-uns/ beruf-und-ausbildung.html

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lassen – wie etwa als Wundmanager oder Praxisanleiter für Auszubildende.

Sicherer Arbeitsplatz Aufgrund der demographischen Entwicklung ist absehbar, dass immer mehr Menschen ein hohes Lebensalter und somit aber auch eine höhere Pflege- und Versorgungsbedürftigkeit erreichen. Die Pflege ist das Berufsbild, das die entsprechenden Möglichkeiten und Qualifikationen hat, diese Herausforderung zu bewältigen. Bereits heute sind Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt.


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Klinikverbund Kempten-Oberallgäu

„Spannend und vielseitig“ Interview mit Schulleiterin Dunja Kagermann und Pflegedirektor Andreas Röder Pflegeberufe haben Zukunft: Jungen Menschen bietet der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu eine qualitativ hochwertige Ausbildung mit guten Chancen für eine anschließende Festanstellung. Die frisch examinierten Gesundheits- und Krankenpfleger erhalten einen unbefristeten Arbeitsplatz, verbunden mit einer Reihe von attraktiven Konditionen und Aufstiegsmöglichkeiten. Wir sprachen mit Pflegedirektor Andreas Röder und Dunja Kagermann, Leiterin der Berufsfachschule für Krankenpflege in Kempten. Wie charakterisieren Sie das moderne Berufsbild der Gesundheits- und Krankenpflege? Andreas Röder: Der Pflegeberuf hat sich vom einstigen reinen Hilfeberuf zur einer verantwortungsvollen eigenständigen Profession entwickelt. Wer sich für den Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers entscheidet, stellt sich einer herausfordernden, teamorientierten Tätigkeit nah am Menschen. Es ist ein spannender Beruf, der viel Abwechslung und die Möglichkeit zur Spezialisierung bietet. Was spricht für eine Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege beim Klinikverbund Kempten-Oberallgäu? Dunja Kagermann: An unserer eigenen Krankenpflegeschule werden 33 Schülerinnen und Schüler pro Jahr aufgenommen und in einer dreijährigen Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger ausgebildet. Der Pflegeberuf erfordert ein hohes

Alfred Bay, Gesundheitsund Krankenpfleger „Der Dienst am kranken und hilfsbedüftigen Menschen ist für mich eine tägliche Herausforderung. Es erfordert viel Hingabe und ich kann mir auch nach 32 Jahren in der Krankenpflege keinen anderen Beruf für mich vorstellen.“

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Maß an fachlichem Wissen, Verantwortung, Selbstständigkeit und Professionalität in der Arbeit am Patienten. Damit unsere 6 Dunja Kagermann Auszubildenden diesen Anforderungen gerecht werden können, bieten wir in Kempten Lernen in SkillsLabs an. Dabei werden mit Hilfe spezieller Übungsräume (SkillsLabs) reale Situationen aus dem Pflege- und Stationsalltag nachgestellt. Simulationsbasiertes Lernen verbessert die Patientenversorgung und die Patientensicherheit. Noch immer haben wir eine Vorreiterrolle in Deutschland, da wir die meiste Erfahrung in der Umsetzung dieses pädagogischen Ansatzes haben. Andreas Röder: Neu kann man bei uns jetzt auch die spezielle Ausbildung zur/zum Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/ in machen. Dabei arbeiten wir mit der Berufsfachschule für Krankenpflege und Kinderkrankenpflege des Klinikums Memmingen zusammen. Welche persönlichen Fähigkeiten erfordert der Beruf des Gesundheits- und Krankenpflegers? Dunja Kagermann: Für junge Leute, die über Sozialkompetenz verfügen und den Umgang mit kranken und hilfebedürfti-

Siena Juli, Kinderkrankenschwester „Als Mutter von zwei Kindern schätze ich sehr, dass auf meiner Station ein

familienfreundlicher Dienstplan möglich ist.“

gen Menschen schätzen, wird der Pflegeberuf zum Beruf mit Zukunft. Es muss auch viel gelernt werden und wir erwarten Motivation, Eigeninitiative und Bereitschaft zum selbständigem Lernen. Wie steht der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu zu seiner sozialen Verantwortung als Arbeitgeber? Andreas Röder: Der Klinikverbund bietet eine langfristige Beschäftigung und gute Aufstiegschancen. Zudem werden den 2 500 Mitarbeitern eine Vielzahl von Leistungen und Angeboten gewährt. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist den Verantwortlichen besonders wichtig. Deshalb gibt es für die Beschäftigten eine Kinderkrippe, die den Dienstarbeitszeiten der Eltern gerecht wird. Als angenehm empfinden die Mitarbeiter die flexiblen Arbeitszeitmodelle, soweit diese im Dreischichtbetrieb einer Klinik implementierbar sind, und 6 Andreas Röder Teilzeitbeschäftigungsmodelle. Eine Projektgruppe „Betriebliche Gesundheitsförderung“ macht sich Gedanken, wie die gesundheitliche Situation am Arbeitsplatz verbessert werden kann.

Daniela Hummel, Gesundheitsund Krankenpflegerin/ Wundmanagerin „Ich habe mich weitergebildet und zur Wundmanagerin qualifiziert. Diese unentbehrliche Tätigkeit innerhalb des interdisziplinären Behandlungsprozesses ermöglicht mir eine eigene Berufsgestaltung und selbstständiges Arbeiten.“

Wie sieht es mit der Fort- und Weiterbildung aus? Andreas Röder: Der Klinikverbund ermöglicht zahlreiche Fortund Weiterbildungen. Allein im innerbetrieblichen Fortbildungsprogramm werden zahlreiche Kurse zur Stärkung der fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenz angeboten. Darüber hinaus fördern wir viele externe Fort- und Weiterbildungen mit Kostenübernahme und Dienstfreistellungen. Welche Vorteile gibt es sonst noch? Andreas Röder: Wir realisieren neben den Bildungsmaßnahmen auch viele weitere Personalentwicklungsbemühungen, wie z.B. eine systematische Einarbeitung, Teamentwicklung und eine persönlich zugeschnittene Karriereplanung. Zudem gibt es für Klinik-Mitarbeiter eine Reihe von Vergünstigungen und Vorteilen bei regionalen Unternehmen. Wir laden Sie ein, die beruflichen Chancen in einem erfolgreichen Klinikverbund mit 152 000 Patienten zu nutzen und sich als künftiger Mitarbeiter in unserem Pflegeteam langfristig zu engagieren. Kontakt: Berufsfachschule für Krankenpflege Klinikverbund Kempten-Oberallgäu gGmbH Fürstenstraße 33-36 Telefon: 08 31/5 30-34 01 krankenpflegeschule@ kv-keoa.de

Marcus Michelberger, Fachkrankenpfleger für Anästhesieund Intensivpflege/Praxisanleiter „Die Arbeit mit schwerstkranken Patienten ist

eine tägliche Herausforderung. Die Intensivstation bietet mir die Möglichkeit, mich mit hochkomplexen Krankheitsbildern und

technischem Equipment auseinanderzusetzen.“


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Klinikverbund Kempten-Oberallgäu

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Lungenpatienten wohnortnah in guten Händen Klinik für Pneumologie in Immenstadt und Kempten deckt steigenden Bedarf in der Region Chronische Lungenkrankheiten vor allem bei älteren Menschen sind weltweit auf dem Vormarsch. Auch in der Region Allgäu steigt die Zahl der Betroffenen seit Jahren kontinuierlich an. Um diesen Patienten eine wohnortnahe medizinische Versorgung zu ermöglichen, hat der Klinikverbund Kempten-Oberallgäu 2014 die Klinik für Pneumologie, Thoraxonkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin standortübergreifend an der Klinik Immenstadt und am Klinikum Kempten etabliert. Unter Federführung von Chefarzt Prof. Dr. Christian Schumann stehen 24 stationäre Betten und ein Team von Spezialisten, bestehend aus drei Oberärzten, Assistenzärzten, spezialisierten Funktionsassistenten (Bronchoskopie, Lungenfunktion und Schlaflabor) und ab Mitte 2015 eine Atmungstherapeutin bereit. Täglich werden an den beiden Akademischen Lehrkrankenhäusern bis zu 35 Patienten auf Uniklinik-Niveau versorgt – mit steigender Tendenz.

Ganzheitliche Medizin

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E Interventionelle Bronchioskopie mit Durchleuchtung.

anwesend, diskutieren und prüfen gemeinsam die Erkrankungs- und Verlaufsdaten, den medizinischen Zustand und die Behandlungsmöglichkeiten der Lungenpatienten. Zudem hat sich im ersten Jahr des Bestehens der Klinik ein guter Kontakt zu den niedergelassenen Fachärzten aufgebaut. Einer von ihnen ist Dr. Klaus Martin Wohlleb. Der Lungenfacharzt aus Memmingen übergibt Patienten, die einer klinischen Versorgung bedürfen, guten Gewissens in die Hände von Prof. Schumann und dessen Team. Neben der hervorragenden Zusammenarbeit bestärkt Dr. Wohlleb die Tatsache, dass Prof. Schumann Medizinstudenten der Universität Ulm ausbildet.

„Wir betrachten jeden einzelnen Patienten ganzheitlich, denn Lunge, Herz, Muskulatur und Psyche gehören immer zusammen“, sagt Prof. Schumann. Diese ganzheitliche Medizin wird möglich durch eine enge Kooperation mit den anderen Fachdisziplinen Thoraxchirurgie, Anästhesie/Intensivmedizin, Kardiologie, Radiologie, Pathologie, Strahlentherapie und Psychoonkologie. Im sogenannten „Thoraxboard“, einer multidisziplinären Besprechung, die einmal wöchentlich stattfindet, sind die Vertreter aus den Fachdisziplinen beider Standorte und deren Kooperationspartner via Videokonferenz

Das gesamte pneumologische Team achtet auf eine hohe Behandlungsqualität, bietet innovative klinische Studien und modernste Therapiekonzepte an. Wichtige Erkrankungen, die in der Klinik für

E Endobronchialer Ultraschall.

E Polysomnografie im Schlaflabor.

Hohe Behandlungsqualität

Pneumologie behandelt werden, sind zum Beispiel schwerste Formen der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung („Raucherlunge“ oder COPD und Lungenemphysem), Lungenfibrose, Lungenentzündungen und Lungenkrebs.

Neue Herausforderungen Neben dem allgemeinen pneumologischen und beatmungsmedizinischen Leistungsangebot an der Klinik Immenstadt zeichnet sich die neue Hauptabteilung des Klinikverbundes KemptenOberallgäu durch spezialisierte Leistungen mit Thoraxonkologie und Schlafmedizin am Klinikum Kempten aus. Das hochspezialisierte Team des Schlaflabors im Ärztehaus des Klinikum Kempten wird in gewohnter Weise mit den zuweisenden Ärzten kooperieren. Neue Herausforderungen sehen die Schlafmediziner in der Behandlung von Schlaf- und Atmungsstörungen zum Beispiel bei Herz-Kreislauf und neurologischen Erkrankungen.

Ein fachlicher Schwerpunkt ist die sogenannte interventionelle Bronchoskopie. Dabei wird den Ursachen von Lungenkrankheiten mit modernsten Geräten auf den Grund gegangen. In der Beatmungsmedizin ganz neu ist eine „Respiratory Care Unit“ an der Klinik Immenstadt, die in enger Kooperation mit Anästhesie und Intensivmedizin etabliert wurde. Dabei werden Lungenpatienten, die akute Atemprobleme haben, mit Hilfe spezieller Geräte nichtinvasiv beatmet.

Besonderheit Lungenersatz Eine Besonderheit ist der Lungenersatz („Extrakorporale Membranoxygenierung, ECMO“), die regelmäßig zum Einsatz kommt, wenn alle Beatmungsverfahren versagen. Ein hochspezialisiertes Team von Ärzten und Pflegekräften aus Pneumologie und Anästhesie/Intensivmedizin hat dieses Verfahren an der Klinik Immenstadt etabliert und steht für die gesamte Allgäu-Region bereit.

E Lungenfunktionstest.


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Lungenkrebs erfolgreich behandelt Prof. Dr. Schumann setzte bei Brigitte Mayr auf intensives Behandlungskonzept Nur ungern denkt Brigitte Mayr daran zurück: Vor Jahresfrist diagnostizierten die Pneumologen der Klinik Immenstadt bei ihr einen faustgroßen Tumor im linken Lungenflügel. Der bösartige Krebs war schon fortgeschritten und hatte in Rippenfell und Lymphknoten gestreut. Für eine Operation war es also zu spät. Doch dank des systematischen Behandlungskonzeptes von Prof. Dr. Christian Schumann, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Thoraxonkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, ist ihr aggressiver Tumor samt der Metastasen eingeschmolzen. „Mein Hausarzt sagt, ich bin ein Wunderkind“, lacht die 69-Jährige. Das Rauchen hat die Kemptenerin eingestellt.

Schnell gehandelt Wegen starker Atemprobleme und plötzlichen Schmerzen im Rippenbereich hatte Brigitte Mayr die Lungenfacharztpraxis Drs. Pfeifer, Heinl & Schumann-Stoiber im Ärztehaus am Klinikum Kempten aufgesucht. Die niedergelassenen Pneumologen übergaben die Patientin in die Hände von Prof. Schumann. „Für uns war wichtig, sehr schnell zu handeln“, sagt der Mediziner. Zunächst spiegelte er die Lunge und entnahm Gewebe-

proben vom Tumor. Dann punktierte er das Rippenfell, um das tumorbedingte Gewebswasser auszuleiten. Die Diagnostik erfolgte mit modernsten Instrumenten. Während die Patientin schlief, wurden mit einem speziellen Ultraschall-Bronchoskop Gewebeproben aus den Lymphknoten, die sich zwischen den Lungen befinden entnommen. Das Ergebnis ließ keinen Zweifel: Es handelte sich um einen sehr schnell wachsenden, faustgroßen bösartigen Lungentumor.

Keine Nebenwirkungen Die Ärzte leiteten bei der 69-Jährigen eine fachlich übergreifende sogenannte multimodale Behandlung ein. Diese bestand zunächst aus einer Chemotherapie. Über drei Monate hinweg kam Brigitte Mayr dazu alle drei Wochen jeweils vier Tage ans Klinikum. „Ich habe zwar meine Haare verloren, ansonsten aber keine Nebenwirkungen verspürt“, sagt sie. Mit jedem Mal wurde der Tumor kleiner. Es folgten 30 Behandlungen in der Strahlentherapie in Kempten. Zusätzlich wurde 15-mal prophylaktisch der Kopf bestrahlt. Prof. Schumann: „Dies war notwendig, weil wir wissen, dass es bei diesem aggressiven

E Prof. Dr. Christian Schumann erklärt seiner Patientin Brigitte Mayr das Röntgenbild, das vor der Behandlung gemacht wurde. Deutlich ist darauf der bösartige Tumor in der Lunge zu erkennen (rechts).

Tumor in 20 Prozent der Fälle zu einem Rückfall mit Hirnmetastasen kommt.“

Tumornachsorge wichtig Rückblickend empfand die 69-Jährige die Zeit der Bestrahlung als anstrengend: „Ich war erschöpft.“ Doch gleichzeitig konnte sie beobachten, wie der Krebs zu einem Nichts zusammenschrumpfte. „Frau Mayr hat die Therapie konstruktiv begleitet und konsequent alles richtig gemacht“,

lobt der Chefarzt. Beispielsweise ließ sie in enger Kooperation mit dem Hausarzt regelmäßig das Blutbild kontrollieren. Auch weiterhin wird eine engmaschige medizinische Überwachung, die sogenannte Tumornachsorge, für die Patientin wichtig sein. Anstatt zum Glimmstängel greift Brigitte Mayr künftig lieber zu Schaufel und Spaten: Nach der erfolgreichen Krebstherapie freut sie sich nun auf die Frühjahrsarbeiten in ihrem Garten.

Gefäßzentrum Oberallgäu-Kempten zertifiziert Neues Qualitätssiegel garantiert Behandlung nach bundesweiten Standards Im Hinblick auf die medizinische Qualität und die erforderlichen Behandlungszahlen werden sehr hohe Ansprüche an die Zertifizierung eines Gefäßzentrums und die damit verbundenen interdisziplinären Strukturen gestellt. Diese wurden gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Angiologie, der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Radiologie festgelegt. E Priv.-Doz. Dr. Wulf Ito

E Dr. Joachim Rogg

Ob Behandlung der Schaufenster-Krankheit, Eingriffe an der Bauchschlagader oder Halsschlagader-Operation: Patienten des Gefäßzentrums OberallgäuKempten an der Klinik Immenstadt können darauf vertrauen, nach bundesweit anerkannten Qualitätsstandards behandelt zu werden. Diese Professionalität garantiert das Zertifikat „Anerkanntes Gefäßzentrum“, das jüngst den Chefärzten des Zent-

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E Prof. Dr. Andrik Aschoff

rums, Privatdozent Dr. Wulf Ito, Dr. Joachim Rogg und Prof. Dr. Andrik Aschoff zuerkannt wurde. „Wir sind stolz auf unsere Erstzertifizierung“, betont PD Dr. Ito, „denn mit diesem Qualitätssiegel garantieren wir unseren Patienten wohnortnah eine qualitativ hochwertige Gefäßmedizin, verbunden mit hoher Leistungsfähigkeit.“ Neben der Klinik Kaufbeuren gibt es damit nun zwei zertifizierte Gefäßzentren im Allgäu.

Team von Spezialisten Ziel ist, jedem Patienten eine individuelle Therapie zu ermöglichen. „Gefäßerkrankungen sind sehr komplex und betreffen immer das gesamte Gefäßsystem im Körper“, betonen die drei Chefärzte. Um diese Beschwerden ganzheitlich mit dem kompletten Spektrum an konservativen und operativen Leistungen behandeln zu können, sei ein großes Team an Spezialisten notwendig. Im Gefäßzentrum OberallgäuKempten sei man in den unterschiedlichen Fachrichtungen in

idealer Weise aufgestellt. Seit 2014 gibt es an der Klinik Immenstadt eine standortübergreifende wöchentliche Video-Gefäßkonferenz mit den Kollegen am Klinikum Kempten. Um wissenschaftlich aktuell zu sein, beteiligen sich die Gefäßspezialisten an internationalen Medizinstudien. Mit der Erstzertifizierung verstärken zwei neue Gefäßchirurgen das Gefäßzentrum Oberallgäu-Kempten: Dr. Caren Keith und Dr. Markus Näher. Das Team besteht aus drei Gefäßchirurgen, vier Angiologen, fünf Radiologen und einen Neuroradiologen.

Gefäßmedizinische Sprechstunden: Immenstadt: MVZ Immenstadt durch Dr. Rogg Telefon: 0 83 23/9 10-2 77 Kempten: Angiologisch/ gefäßmedizin. Sprechstunden im ZIMD durch PD Dr. Ito und Dr. Stiller (Oberarzt im HGZ) Telefon: 08 31/5 23 50 10


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Klinikverbund Kempten-Oberallgäu

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Das Kompetenz-Zentrum für Wirbelsäulen-Erkrankungen im Allgäu Kooperation von Spezialisten: Orthopädie, Schmerztherapie, Neurochirurgie, Unfallchirurgie und Neuroradiologie Rückenschmerzen und Rückenleiden zählen zu den Volkskrankheiten. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von einfachen Muskelverspannungen über Bandscheibenvorfälle bis hin zu schweren knöchernen Veränderungen oder Tumoren. Im Allgäu hat sich das Klinikum Kempten zu einem Kompetenz-Zentrum für moderne Wirbelsäulen-Medizin entwickelt. Dort versorgen Spezialisten mit langjähriger Erfahrung in Orthopädie und Traumatologie (Versorgung von Schwerstverletzten) die Patienten professionell und wohnortnah. Das Spektrum reicht von der ambulanten und konservativen Orthopädie über die Schmerztherapie bis hin zur

operativen Hochleistungs-Chirurgie. Die Sorgfalt und Präzision der Fachärzte gewährleistet dabei ein Höchstmaß an Sicherheit.

Konservative Therapie Das Ärzte-Team bietet den Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung auf dem modernsten Stand der konservativen wie auch der operativen Möglichkeiten. Zu einer Operation wird allerdings erst dann geraten, wenn alle Möglichkeiten der konservativen Behandlung und der gelenkerhaltenden Therapien ausgeschöpft sind oder ein rasches Eingreifen wegen drohender weiterer Schäden geboten ist (siehe Interview Dr. Wölbert/Dr. Huyer).

Schmerztagesklinik setzt auf multimodale Therapie

Die Beschwerden möglichst ohne Operation lindern

Behandlung auf körperlicher und psychischer Ebene

Interview mit Spezialisten Dr. Wölbert und Dr. Huyer

Ob Rückenschmerzen oder Migräne: Wenn chronische Schmerzen einen eigenständigen Krankheitswert erlangt haben, ist die Schmerztagesklinik am Klinikum Kempten der geeignete Ort für eine ganzheitliche, umfassende Therapie.

Über ambulante und konservative Behandlungskonzepte bei Rückenschmerzen sprachen wir mit Dr. Ekhard Wölbert (Orthopädische Praxis MVZ Klinikum Kempten) und Dr. Claus Huyer (Marktoberdorfer Praxis „Die Orthopädie“), der ebenfalls am Klinikum Kempten WirbelsäulenPatienten betreut.

Mehr Lebensqualität In Kooperation mit den Bezirkskliniken Schwaben kümmern sich schmerztherapeutisch qualifizierte Ärzte verschiedener Fachrichtungen (Anästhesie, Orthopädie/ Unfallchirurgie und Neurologie/ Psychiatrie) sowie Krankengymnasten und Therapeuten intensiv um die Betroffenen. „Unsere Patienten lernen, dass multimodale Behandlung von chronischem

Schmerz selten zu Schmerzfreiheit führt, sondern zu Schmerzlinderung auf ein Maß, das die Lebensqualität, die körperliche Funktionsfähigkeit und das seelische Wohlbefinden nicht mehr wesentlich beeinträchtigt“, erläutert die Leiterin der Schmerztagesklinik, die Anästhesistin Doris M. Wagner. Für Senioren gibt es seit dem vergangenen Jahr spezielle Schmerztageskurse. Diese sind den Bedürfnissen und der körperlichen Leistungsfähigkeit der Generation 70 plus angepasst. Die Therapie durch ein 27-köpfiges Team besteht aus einer multimodalen Behandlung auf körperlicher, psychischer und sozialer Ebene.

E Gemeinsam gegen Schmerzen: Doris M. Wagner (Fachärztin für Anästhesiologie/Ärztliche Leitung Schmerztherapie), Susanne Maaß (Sekretariat), Tanja Fleischmann (Pain-Nurse/Akutschmerzdienst) und Dr. Christoph Bach (Facharzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie).

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E In der Wirbelsäulen-Sprechstunde bei Dr. Wölbert.

Wie lautet Ihre Behandlungsstrategie? Dr. Wölbert: Bei Rückenschmerzen sind wir bestrebt, die Ursache der Schmerzen in erster Linie konservativ, das heißt ohne Operation oder aber durch minimalinvasive Eingriffe zu behandeln. Ein multimodales Programm ermöglicht vielfältige Therapieansätze. Dadurch kann der Patient in seiner individuellen Gesamtheit erfasst werden. Hauptziel der Behandlung ist, die Schmerzen zu beheben und ein chronisches Leiden zu verhindern. Wie erfolgt die konservative Therapie? Dr. Huyer: Neben der physikalischen Therapie mit Krankengymnastik und Massagen und der medikamentösen Behandlung setzen wir vor allem auf spezielle, wirbelsäulennahe Injektionstechniken. Welche Möglichkeiten der Schmerztherapie werden am Klinikstandort Kempten angeboten? Dr. Wölbert: Durch die Injektion mit lokalen Betäubungsmitteln, Vitamin-B-Präparaten und

eventuell niedrig dosiertem Cortison an die entzündete Nervenwurzel, die Bandscheibe oder die kleinen Wirbelgelenke, versuchen wir den Entzündungsreiz, die Schwellung und damit den Schmerz zu reduzieren. Ist Schmerzfreiheit erreicht, kann durch spezielles Training die Muskulatur so E Dr. Claus Huyer gestärkt werden, dass dauerhaft ein stabiler Zustand erreicht wird. Im Fall von chronischen Wirbelsäulen-Schmerzen arbeiten wir eng mit der Schmerztagesklinik am Klinikum Kempten zusammen. Außerdem haben wir auch die Möglichkeiten zur stationären Schmerzbehandlung. Kontakt: MVZ Klinikum Kempten Praxis für Orthopädie Dr. med. Ekhard Wölbert Telefon: 08 31/5 30-23 00 Robert-Weixler-Straße 48a E-Mail: ekhard.woelbert@mvzklinikum-kempten.de www.mvz-klinikum-kempten.de Die Orthopädie – Orthopädische Gemeinschaftsparxis in Marktoberdorf Goethestraße 9 Telefon: 0 83 42/20 25 od. -55 60 E-Mail: info@dieorthopädie.com


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Klinikverbund Kempten-Oberallgäu

Hochleistungs-Chirurgie für Wirbelsäulen-Patienten Ein Teil des Kompetenz-Zentrums für Wirbelsäulen-Erkrankungen Wir sprachen mit den Spezialisten für Hochleistungs-Chirurgie am Klinikum Kempten über die Behandlungsstrategie und das umfassende Leistungsspektrum der Wirbelsäulen-Chirurgie:

gravierende Verletzungen und Erkrankungen sowie Fehlstellungen der Wirbelsäule an. Die Unterstützung bei Operationen durch eine dreidimensionale Darstellung im Operationssaal wie auch die Möglichkeit „Schlüssellochoperationen“ auch zum Ersatz von geschädigten Wirbelkörpern vorzunehmen, zählt zu den herausragenden Merkmalen meines Schwerpunktes. Für die Unfallverletzten hervorragend ist der reibungslose Ablauf mit Übergabe der Patienten am Dachlandeplatz oder das Team der bodengebundenen Rettungsdienste, im Anschluss kümmern sich die unfallchirurgischen Mitarbeiter der Notaufnahme in den Schockräumen gemeinsam mit den Kollegen der Anästhesie, Neurochirurgie und Radiologie um die Patienten und betreuen diese bei einer eventuell anste-

henden Operation und der erforderlichen Nachsorge. Welche Beispiele belegen die Hochleistungsmedizin am Kompetenz-Zentrum Wirbelsäule? Dr. Schul: Drei wesentliche Änderungen haben sich seit Etablierung der Klinik für Neurochirurgie im Bereich der spinalen Chirurgie ergeben. Erstens: Minimalinvasive und mikrochirurgische Techniken werden bei fast allen Eingriffen eingesetzt. Zweitens: Wir setzen auf modernste intraoperative Bildgebung mit 3-D-Scan-Technologie. Diese liefert äußerst präzise Operationsdaten und ermöglicht die Navigation an der Wirbelsäule, so dass dadurch ImplantatFehllagen vermieden werden. Ein nicht unwesentlicher Nebeneffekt ist die hierdurch mögliche Reduktion der Strahlenbelastung. Und drittens: Dank des intraoperativen NeuroMonitorings wird während der OP an neuralen Strukturen ein mögliches funktionelles Defizit frühzeitig erkannt und somit häufig vermieden. Prof. Aschoff: Hinzu kommt die

Welche Teams gehören zum Kompetenz-Zentrum Wirbelsäule am Klinikum Kempten? Prof. Täger: Was zählt ist die fachübergreifende Zusammenarbeit der jeweiligen Experten, die sich im günstigsten Fall zum Wohle der betroffenen Patienten ergänzen. Eine große Rolle spielt dabei auch unsere zentrale interdisziplinäre Notaufnahme unter der Leitung von Frau Dr. Strauß, die Tag und Nacht für alle Menschen mit plötzlich eintretenden Problemen am Organ Rücken sowie für Menschen mit Verletzungen und Unfällen mit ihrer großen Kompetenz und einer herausragenden Möglichkeit zur Untersuchung bereitsteht. Die Zusammenarbeit mit der Abteilung für Radiologie von Prof. Dr. Aschoff, gleichsam Schulter an Schulter, bietet dafür ideale Voraussetzungen. Ganz besonders stolz sind wir darauf, dass wir neben der Unfallversorgung inzwischen auch die orthopädischen Inhalte für Menschen mit Rückenproblemen am Klinikum ideal abbilden können. Welche Vorteile ergeben sich für Wirbelsäulen-Patienten durch das Kompetenz-Zentrum? Dr. Hilger: Durch die freundschaftliche und enge Verbindung mit der Unfallklinik Murnau und durch die Zulassung des Klinikum Kempten und unserer Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie zur Behandlung der schwerer und schwerverletzter Arbeitsunfälle, bieten wir als einzige Einrichtung in Kempten und im südlichen Oberall- 6 Chefarzt Prof. Dr. Georg Täger, leitender Oberarzt Dr. Florian Hilger (Klinik für Orthopädie, Ungäu auch die Untersufall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie), Chefarzt Dr. Christoph Schul, leitender Oberarzt chungs- und BehandDr. Douglas Schildheuer (Klinik für Neurochirurgie) und Chefarzt Prof. Dr. Andrik Aschoff (Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin). lungsmöglichkeiten für

Leistungsschwerpunkte Wirbelsäulen-Chirurgie Degenerative Erkrankungen der gesamten Wirbelsäule (z.B. Bandscheibenvorfälle, Nervenkanalverengungen, Wirbelkörpergleiten) Brüche, Fehlstellungen und Instabilitäten der gesamten Wirbelsäule – unfallbedingt oder durch Osteoporose – mit oder ohne neurologischer Aus-

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fallsymptomatik Tumoren der Wirbelsäule (auch Metastasen, spinale Tumoren), Tumore, Fehlbildungen und Gefäßmissbildungen des Rückenmarks und der Nervenstrukturen Entzündliche Erkrankungen der Wirbelsäule (z.B. Abszesse) Die operativen Techniken: Stabilisierungen der Wirbelsäule mit einem sog. „Fixateur interne“,

meist durch kleine Hautschnitte eingebracht zur Schonung der Rückenmuskulatur; Ersatz von Wirbelkörpern in „Schlüssellochtechnik“ mittels Spiegelung der Brusthöhle; Freilegung neuraler Strukturen (z.B. Nervenwurzeln und Rückenmark); Prothesen der Bandscheiben; Kyphoplastien (Stabilisierung des Wirbelkörpers durch Knochenzement); Mikrochirurgie; Navigation; Intraoperatives Monitoring

MRT-Bereitschaft rund um die Uhr, die für spezielle Fragestellungen der Neurochirurgie am Klinikum Kempten verfügbar ist. Mit unserem Neuroradiologen Dr. Irizoiu finden täglich interdisziplinäre Fallbesprechungen statt. Mit den Investitionen in modernste Radiologie-Technologien konnte die Qualität der Bildgebung erheblich verbessert werden. Und wie geht es nach einer Wirbelsäulen-OP weiter? Dr. Hilger: Es folgt die Physiotherapie am Klinikum Kempten, die mittlerweile ein umfassendes Leistungsspektrum anbietet. Für die ambulante Reha besteht eine Kooperation mit unserem Partner Fetzer und Pfund, welche in der Region die ambulante Rehabilitation von Wirbelsäulenverletzungen am Standort Kempten übernommen hat, insbesondere auch für Patienten der Berufsgenossenschaften. Wie sieht die künftige Entwicklung des Kompetenz-Zentrums aus? Dr. Schildheuer: Bald startet am Klinikum Kempten der Neubau von hochspezialisierten HybridOperationssälen. Diese werden ausgestattet mit „schwebenden“ Röntgen- und CT-Geräten der neuesten Generation, die unter dem Gesichtspunkt Patientensicherheit am Standort Kempten zukunftsweisend sein werden. Die Fertigstellung ist für Ende 2016 geplant. Kontakt: Klinik für Neurochirurgie Dr. med. Christoph Schul Telefon: 08 31/5 30-30 20 Fax: 08 31/5 30-35 39 neurochirurgie@ klinikum-kempten.de Klinik für Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie Prof. Dr. med. Georg Täger Telefon 08 31/5 30-33 04 Fax: 08 31/5 30-34 54 E-Mail: concetta.sapienza@ klinikum-kempten.de

Neuroradiologie: 24-Stunden MRT-Bereitschaft für spezielle Fragestellungen; Untersuchungen aller Körperregionen, Ganzkörper-MRT; 2-D- und 3-D-Rekonstruktionen von MRT-Untersuchungen; Computertomografie (Mehrzeilen-Spiral-CT mit 64 Zeilen); Untersuchungen aller Körperregionen, Ganzkörper-CT; 2-Dund 3-D-Rekonstruktionen von Spiral-CT-Untersuchungen


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Klinikverbund Kempten-Oberallgäu

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Hand-, Tumor- und Rheumachirurgie, Dr. J. Huber Plastische- und Wiederherstellungschirurgie, Dr. J. Huber / H. Wagner Unfallchirurgie und Orthopädie, Dr. W. Weiske D-Arzt (Durchgangsarzt), Dr. J. Huber / Dr. W. Weiske

SPRECHZEITEN Wir stehen Ihnen wie gewohnt mit Sprechzeiten von 8 –18 Uhr Montag bis Freitag und am Samstag von 8 –10 Uhr zur Verfügung. KONTAKT SPRECHEN SIE MIT UNS – WIR BERATEN SIE GERNE Telefon 0831-522965-0 Fax 0831-5209783 E-Mail info@cpk-kempten.de CHIRURGISCHE PRAXISKLINIK KEMPTEN Nebenbetriebsstätte der MVZ Immenstadt Allgäu GmbH Immenstädter Str. 77 b 87435 Kempten (Allgäu) Web www.cpk-kempten.de www.mvz-immenstadt.de

SPEZIALISTEN FÜR MODERNE HÜFT- UND KNIE-ENDOPROTHETIK (GELENKERSATZ) Die Unfallchirurgen des MVZ IMMENSTADT ALLGÄU verfügen über langjährige und breit gefächerte Erfahrung in der Traumatologie und bei orthopädischen Operationen. Sie sind ausgewiesene Spezialisten für minimalinvasive und orthopädische Chirurgie insbesondere für Endoprothetik (u.a. für Gelenkersatz an Hüft- und Kniegelenken). Die Sorgfalt und Präzision der Unfallchirurgen gewährleisten den Patienten ein Höchstmaß an Sicherheit und Qualität. Hüft-Endoprothese

Gelenkersatz Kniegelenk

LEISTUNGSSPEKTRUM HÜFT- UND KNIE-ENDOPROTHETIK • Endoprothetischer Ersatz von Hüft- und Kniegelenken bei Arthrose und Frakturen (Brüchen) • Wechsel von Endoprothesen bei Lockerung, Verschleiß oder Infektion • Minimalinvasive Zugangswege • Spezielle Endoprothetik Weitere Versorgungsmöglichkeiten bieten die Spezialisten des MVZ Immenstadt Allgäu in den Fachbereichen Bereichen Unfallchirurgie, orthopädische Chirurgie, Gefäßchirurgie, Innere Medizin, Onkologie, Urologie, Gynäkologie und Neurologie.

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Dr. med. Karsten Menzel Chefarzt für Unfallchirurgie und orthopädische Chirurgie, Ärztlicher Geschäftsführer MVZ Immenstadt Allgäu

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Im Ärztehaus am Klinikum Kempten

Robert-Weixler-Straße 48a 87439 Kempten (Allgäu)

ALLES GUTE FÜR DEN BEWEGUNGSAPPARAT Spezialisten für Orthopädie und Sporttraumatologie Die Ärzte der Praxis für Orthopädie sind ausgewiesene Spezialisten für Schmerztherapie, Endoprothetik, Schulterchirurgie, Fußchirurgie und minimal-invasive Chirurgie. Erst wenn nach der Diagnose alle Möglichkeiten der konservativen Behandlung (einschließlich alternativer Heilverfahren) und der gelenkerhaltenden Therapien ausgeschöpft sind, wird zu einer Operation geraten. Da sie nicht nur operativ tätig sind, stehen die Orthopäden

auch für das Einholen einer Zweitmeinung zur Verfügung, wenn es um die Frage geht, ob z.B. eine Operation überhaupt erforderlich ist. Die Orthopäden des MVZ operieren am Klinikum Kempten oder im Ambulanten Operationszentrum AOZ und betreuen ihre Patienten persönlich von der Diagnose bis zur Nachbehandlung. PRAXIS FÜR ORTHOPÄDIE Telefon 0831 530-2300 E-Mail orthopaedie@ mvz-klinikum-kempten.de

v.l. Bärbel Bär, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie; Dr. Ekhard Wölbert, Facharzt für Orthopädie, Spezielle orthopädische Chirurgie; Dr. Andreas Hann von Weyhern, MHBA, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

LEISTUNGSSPEKTRUM Konservative Orthopädie • Spezielle Schmerztherapie (auch stationär), periradikuläre Therapie a.d. Wirbelsäule • Chirotherapie, Osteopathie • Knochendichtemessungen, Sonografie der Haltungs- und Bewegungsorgane

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Operative Orthopädie/Unfallchirurgie • Endoprothetik aller großen Gelenke (Hüfte, Knie, Schulter, Sprunggelenk) • Arthroskopie aller großen Gelenke • Sportorthopädie, gelenkerhaltende Arthrose-Therapie • Fußchirurgie (zertifiziert), Frakturversorgung

PRAXIS FÜR LUNGEN- UND BRONCHIALHEILKUNDE, ALLERGOLOGIE Die internistische Facharztpraxis hat alles zu bieten, was eine moderne ambulante Pneumologie ausmacht. Highlights sind das Labor für Allergologie sowie das Schlaflabor im Ärztehaus Klinikum Kempten mit Polysomnographie und ambulanten Screening-Systemen. Die Kemptener Ärzte verfügen zudem über moderne Ultraschalltechnologie u.a. zur Diagnostik von begleitenden Herzerkrankungen und zur gezielten Punktion z.B. von Pleuraergüssen.

Dr. Karl-Werner Heinl Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie und Pneumologie

Dr. Wolfgang Pfeifer Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Allergologie

Allergologie-Labor

Dr. Kathrin Schumann-Stoiber Fachärztin für Innere Medizin, Pneumologie und Notfallmedizin

Dabei besteht eine enge Kooperation mit der standortübergreifenden Klinik für Pneumologie, Thoraxonkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin des Klinikverbundes, die einen nahtlosen Übergang von ambulanter und stationärer Betreuung lungenkranker Patienten gewährleistet. LEISTUNGSSPEKTRUM • Vollständige Lungenfunktionsdiagnostik mit Spirometrie, Bodyplethysmographie, Asthmaprovokationstests, Diffusionsmessung • Blutgasanalyse • Ergospirometrie • Sauerstofftestatmung vor Sauerstofflangzeittherapie • ambulante Bronchoskopie • Allergiediagnostik mit eigenem Labor und spezifischer bronchialer und nasaler Provokationstestung

PRAXIS FÜR LUNGEN- UND BRONCHIALHEILKUNDE, ALLERGOLOGIE Telefon 0831 530-2280 E-Mail pneumologie@ mvz-klinikum-kempten.de

PRAXIS FÜR HÄMATOLOGIE UND ONKOLOGIE PRAXIS FÜR NEUROCHIRURGIE

Priv.-Doz. Dr. Otto Prümmer Internist-Hämatologie und Onkologie

Dr. Jürgen Gatter Internist – Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin Dr. Andrea Sambaß (ohne Bild) Internist – Hämatologie und Onkologie

Dr. Stefan Hanzel Internist – Hämatologie und Onkologie

PRAXIS FÜR HÄMATOLOGIE UND ONKOLOGIE Telefon 0831 530-2228 E-Mail onkologie@ mvz-klinikum-kempten.de

Behandlungsschwerpunkte der Praxis für Hämatologie und Onkologie sind die Erkrankungen und Funktionsstörungen des blutbildenden Systems, des Immun- und Gerinnungssystems, Krebserkrankungen, Infektionen und weitere Erkrankungen der Inneren Medizin. Durch die enge Verzahnung der ambulanten und stationären Behandlungseinheiten am Klinikum Kempten, die beide von PD Dr. Prümmer geleitet werden, sind wir in der glücklichen Lage, unseren Patienten eine ambulante und stationäre Behandlung aus einer Hand anbieten zu können. LEISTUNGSSPEKTRUM • Erkrankungen und Funktionsstörungen des blutbildenden Systems (Hämatologie) • Erkrankungen und Funktionsstörungen des Gerinnungssystems (Hämostaseologie) • Bösartige Erkrankungen – Krebserkrankungen (Onkologie) • Ambulante Betreuung vor und nach einem stationären Aufenthalt • Erkrankungen aus dem Gesamtbereich der Inneren Medizin • ambulante und tagesklinische Betreuung • SAPV: spezialisierte, ambulante PalliativVersorgung durch ein Palliativ-Care-Team

Die medizinischen Schwerpunkte der Praxis für Neurochirurgie liegen in der ambulanten Versorgung von Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven an Armen und Beinen sowie der Wirbelsäule. VERFAHREN In enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Kempten bieten wir unseren Patienten operativ sowohl mikroskopische (inkl. Fluoreszenz-markierung) als auch endoskopische (minimal-invasive) Verfahren an.

Dr. Douglas Schildheuer Facharzt für Neurochirurgie

Dr. Stefan Kottenmeier Facharzt für Neurochirurgie

Anastasia Dewi Kurniawan Fachärztin für Neurochirurgie

LEISTUNGSSPEKTRUM • Entfernung von Gehirntumoren – Ein Schwerpunkt ist die ambulante Vor- und Nachsorge von Operationen aller Gehirntumorarten. • Gefäßmissbildungen in Gehirn und Rückenmark • Hirnwassererkrankungen (Hydrocephalus) • Wirbelsäulenerkrankungen • Schädel-Hirn-Verletzungen und -Blutungen

WWW.MVZ-KLINIKUM-KEMPTEN.DE 1429598268051_250d4470284d2123c1807c800b5f7257

Dr. Christoph Schul Facharzt für Neurochirurgie

Ingrid Mack (ohne Bild) Fachärztin für Neurochirurgie

PRAXIS FÜR NEUROCHIRURGIE Telefon 0831 530-2293 E-Mail neurochirurgie@ mvz-klinikum-kempten.de


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Gesundheitszentrum König Ludwig

Wieder beweglich und schmerzfrei mit Gelenkersatz Anschließende Reha sichert Operationserfolg Gesundheitszentrum König Ludwig Fachklinik für orthopädische Rehabilitation Kreuzweg 11 87645 Schwangau Telefon 0 83 62/88 91 90 Fax 0 83 62/88 91 46 info@gesundheitszentrum-koenig-ludwig.de www.gesundheitszentrum-koenig-ludwig.de

Gesundheitsangebote für mehr Beweglichkeit Aufgrund unserer Spezialisierung auf die Rehabilitation bei Erkrankungen des Bewegungsapparates bei Menschen im fortgeschrittenen Lebensalter wissen wir um die besonderen Herausforderungen, die Bewegungseinschränkungen im Alltag mit sich bringen. Daher haben wir gezielte Angebote rund um das Thema Bewegung für Sie entwickelt: Mobil Plus Programm Haben Sie bereits vor einiger Zeit ein künstliches Hüft-, Knie- oder Schultergelenk bekommen? Dann wissen Sie, wie wichtig regelmäßiges Training auch nach Abschluss der Rehabilitationsmaßnahme ist. Erfahrungsgemäß kann im Alltag nicht so intensiv trainiert werden, wie unter stationären Bedingungen. Daher bieten wir Ihnen zu festen Terminen unser fünf- beziehungsweise zwölftägiges „Bewegung Intensiv – Mobil Plus“ Programm. Urlaub mit pflegerischer Unterstützung Sie möchten sich in einem genesungsfördernden Umfeld nach einer Krankheit erholen? Sie würden gern im Allgäu Urlaub machen, sind jedoch auf Unterstützung im Alltag angewiesen? Zum Beispiel benötigen Sie Hilfestellung beim Anziehen von Kompressionsstrümpfen oder beim Duschen? Auch das ist bei uns möglich. Genießen Sie wohl umsorgt erholsame Tage in einem motivierenden Umfeld. Gerne erstellen wir Ihnen ein individuelles Angebot.

Seit geraumer Zeit plagen die 74-jährige Irma K. starke Schmerzen im Knie. Nach längerem Sitzen fühlt sich das Knie so steif an, dass Frau K. kaum mehr aus dem Sessel hoch kommt. Auch das Treppensteigen zu ihrer Wohnung fällt ihr zunehmend schwer. Deswegen hatte sie sogar schon daran gedacht, umzuziehen. Nur mit Schmerzmitteln kann sie sich noch einigermaßen bewegen. Der Orthopäde stellt bei Frau K. eine hochgradige Arthrose (Abnützung der Gelenke) fest und rät ihr, das Kniegelenk durch ein künstliches Gelenk ersetzen zu lassen. Um den Operationserfolg zu sichern, empfiehlt er nach der Operation eine stationäre Anschlussheilbehandlung (AHB). Irma K. entscheidet sich dafür, die Anschlussheilbehandlung im Gesundheitszentrum König Ludwig durchzuführen, unter anderem aufgrund der ebenen Lage der Klinik und den großzügig und ansprechend gestalteten Innenund Außenbereichen. Nach dem Mehrbettzimmer im Krankenhaus genießt die 74-Jährige ihr wohnlich eingerichtetes Einzelzimmer und die wärmenden Sonnenstrahlen auf ihrem Balkon. Für das leibliche Wohl sorgt die Klinikküche, die sämtliche Speisen frisch zubereitet. So schmecken auch die Sonderkostformen.

Alltagspraktische Tätigkeiten Frau K. legt ihr Rehabilitationsziel zusammen mit den erfahrenen Reha-Medizinern fest. Daraufhin erhält sie ihren individuell für sie erstellten Therapieplan. Zu den Übungseinheiten zählen beispielsweise krankengymnastische Übungen zum Aufbau der Muskulatur, alltagspraktische Tätigkeiten wie Treppensteigen und die Schulung korrekter Bewegungsabläufe mit dem künstlichen Gelenk. Dabei wird sowohl einzeln als auch in der Gruppe geübt.

Medikamente reduzieren Frau K. gewinnt zusehends mehr Kraft und wird deutlich beweglicher. Waren zu Beginn des Aufenthalts noch schmerzlindernde Medikamente erforderlich, so kann sie die Schmerzmittel im Laufe der Rehabilitationsmaßnahme immer weiter reduzieren. Als Frau K. nach drei Wochen aus dem Gesundheitszentrum König Ludwig entlassen wurde, freut sie sich auf ihr wiedergewonnenes aktives Leben ohne Gelenkschmerzen und dass sie im Alltag wieder ohne fremde Hilfe zurechtkommen wird.

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E Auch alltägliche Tätigkeiten wie Treppensteigen werden geübt.

Anschlussheilbehandlung sichert den Operationserfolg nach Gelenkersatz

Unsere Behandlungsschwerpunkte sind die Anschlussheilbehandlung nach • Gelenkersatz von Knie-, Hüftund Schultergelenk • Operationen an der Wirbelsäule, z.B. Bandscheiben, Versteifung • Unfall- und Verletzungsfolgen am Bewegungsapparat • Osteosynthesen, z.B. nach Knochenbrüchen und Rekonstruktionen • Bänder- und Kapselverletzungen, z.B. Knie-, Schultergelenk • sowie chronische Schmerzsyndrome, z.B. Rückenschmerzen, Rotatorenmanschettensyndrom (Schulter-Arm-Syndrom), Zervikalsyndrom (HWS-Syndrom)

E Die Zimmer sind hell und großzügig gestaltet.


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Immer recht freundlich: Wer an der Pforte sitzt, kann viel erzählen Menschen, die zum ersten Mal ins Krankenhaus müssen, kommen sich oft verloren vor. Gut, dass es am Empfang höfliche Pförtner gibt, die den Patienten gerne weiterhelfen. Wer am Eingang einer Klinik arbeitet, braucht Nerven wie Drahtseile, eine Portion Humor und gute Menschenkenntnis. Isabell Schmid hat sich mit Frauen und Männern unterhalten, die auf (fast) alle Fragen rund ums Krankenhaus eine Antwort haben. Memmingen. Michael Häberle ist der Chef im Glaskasten. Der Mann mit rundem Gesicht und Lachfältchen um die Augen ist Pförtner am Eingang des Klinikums Memmingen. Er schenkt allen, die eintreten, ein freundliches Lächeln. Das fällt ihm leicht. „Ich habe ein sonniges Gemüt“, sagt der 40-Jährige. Der Mann muss flexibel sein. Während ihn zunächst nur wenige Besucher kontaktieren, geht es plötzlich rund an der Pforte: Besucher stehen Schlange, haben Fragen über Fragen, suchen Hilfe. Dann klingelt auch noch permanent das Telefon. Häberle bräuchte in solchen Momenten vier Hände. Die Pforte ist die erste Anlaufstelle für alle Patienten – ob Asylbewerber, Geschäftsführer oder Vorstandsmitglied. Einige Besucher sprechen kein Deutsch und fragen zunächst gebrochen: „Du ju spiek inglisch?“ Wenn der Pförtner jenen den Weg beschreiben soll, tut er das mit Händen und Füßen. Schwierig wird‘s, wenn dem Besucher auch die Weltsprache fremd ist. Aber Häberle weiß sich auch dann zu helfen und erinnert sich: „Einem Araber habe ich einmal eine Skizze gezeichnet.“ Das Aufgabengebiet an der Pforte ist gewachsen. Mit immer größer werdenden Krankenhäusern, Fachabteilungen und riesigen Mitarbeiterstämmen sind auch die Anforderungen gestiegen. In den meisten Allgäuer Krankenhäusern sind bis zu acht Mitarbeiter an der Pforte beschäftigt, die im Dreischichtprinzip – Früh-, Spätund Nachtschicht – arbeiten. Sie

E So sieht die Pforte von innen aus. Eine Familie schaut hinein, um einfach nur „hallo“ zu sagen. Nicht immer sind die Besucher so freundlich.

müssen „Multi-Tasker“ sein, weil sie oft nur alleine oder zu zweit zuständig sind für Telefon, Patienten- und Mitarbeiterauskunft, Aufnahme der stationären Fälle, Störmeldungen und vieles mehr (siehe Infokasten).

Schichtarbeit

E Chef im Glaskasten: Michael Häberle schaut aus seinem Fenster an der Pforte. Fotos (3): Isabell Schmid

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Die Schichtarbeit wirbelt den Biorhythmus durcheinander. „Aber man gewöhnt sich daran. Ich motiviere mich durch die bessere Bezahlung.“ Diese verläuft tarifkonform mit Wochenend- und Nachtzuschlag sowie Schichtzulage. „Ich bin zufrieden. Es gibt bestimmt schlechter bezahlte Berufe“, verrät der gelernte Einzelhandelskaufmann. Als Pförtner erlebt man einiges. Das weiß auch die 64-jährige Kollegin Anette Zieglmeier, die seit 10 Jahren im Klinikum Memmingen beschäftigt ist und regelmäßig über die Frage „Wo ist hier der

2. Stock?“ lachen muss. Kollege Häberle meint: „Man kann sich gar nicht vorstellen, was die Leute alles wissen wollen. Das sind oft Dinge, die man wegen des Datenschutzes gar nicht verraten darf.“ Die einzigen Informationen, die weitergegeben werden dürfen, sind Zimmer- und, falls vorhanden, Telefonnummer. Seine außergewöhnlichste Situation erlebte er in der ersten Nachtschicht: „Eine Frau rief an, sie müsse ins Krankenhaus, aber ihr Mann habe sie eingesperrt. An der Stimme erkannte ich, dass es ihr wirklich schlecht ging. Also schaltete ich die Einsatzzentrale der Polizei in Kempten ein. Die Frau wurde abgeholt und zu uns ins Haus gebracht.“ Manchmal kommt alles auf einmal. Dann heißt es Ruhe bewahren und nacheinander abarbeiten, auch wenn viele Leute Schlange stehen und fünf Anrufer in der

Warteschleife hängen. „Manche werden dann ungeduldig. Denen kann‘s nicht schnell genug gehen. Ich bleibe in so einem Moment trotzdem freundlich und beeile mich. Freundlichkeit ist die wichtigste Grundvoraussetzung für diesen Beruf. „Beim ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“, so Häberle. Außerdem braucht man gute Nerven, eine gewisse Computer-Affinität mit Grundkenntnissen in Microsoft Word und die Gabe, sich auf mehrere Dinge gleichzeitig konzentrieren zu können. Eine spezielle Ausbildung für den Beruf gibt es nicht. „Meine Kollegen kommen hauptsächlich aus der kaufmännischen oder handwerklichen Richtung und sind Quereinsteiger. Keiner von ihnen ist aus dem Gesundheitssektor. Sie haben sich als Branchenfremde eingearbeitet“, sagt Häberle. Wenn jemand zusätzlich im Team gebraucht wird, findet man den auch. „Trotz der geringen Arbeitslosenzahlen haben wir auf jede Stelle immer einen Bewerber“, so Roger Kolb, stellvertretender Referats- und Verwaltungsleiter des Klinikums Memmingen. Auf die Frage, was diesen Beruf ausmache, antwortet Häberle: „Ich mag den Umgang mit Menschen. Dass ich auch mit denjenigen zu tun habe, denen ich sonst vielleicht nicht begegnen würde.“ Zu ihm kommen schließlich Menschen aller bürgerlichen Schichten mit unterschiedlichen Wünschen und lassen sich vom „Chef im Glaskasten“ den Weg weisen. Isabell Schmid

E Anette Zieglmeier lächelt, auch wenn alles auf einmal kommt.


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Foto: Isabell Schmid

Foto: Isabell Schmid

Foto: Angela Kolleck

Von glücklichen und traurigen Momenten am Klinik-Eingang

„Pfeif auf Formulare, jetzt braucht’s sofort Hilfe“

Gehüpft wie ein Känguru

Pulsadern aufgeschnitten

Petra Kinzelmann, 25, St. Vinzenz Klinik Pfronten. Manchmal kommen Leute zu uns, die hier im Eingang fast zusammenklappen. Einmal schleppte sich eine Frau mit Herzinfarkt herein. Da dachte ich mir: „Pfeif‘ auf Formulare, jetzt braucht‘s sofort Hilfe.“ Manchmal muss man ganz schnell entscheiden, was am wichtigsten ist und gegebenenfalls alles andere stehen und liegen lassen – auch andere, weniger brisante Fälle und auf Verständnis hoffen. Wenn dann jemand meckert, höre ich ihm erst einmal zu. Das hilft meistens schon. Falls er sich nicht beruhigen lässt, gebe ich ihm einen Zettel, damit er seine Belange aufschreiben kann. Wichtig ist, immer Ruhe zu bewahren.

Josef Dittrich, 57, Klinikum Kempten. Mein schönstes Erlebnis war das: Eine schwangere Frau hetzte mit ihrem Mann in den Kreißsaal. Als der Mann nach vielen Stunden alleine wieder herauskam, ist er vor lauter Freude durch den Gang gehüpft wie ein Känguru. So muss sich Glück anfühlen. Ich arbeite seit 13 Jahren an der Pforte und habe die Beobachtung gemacht, dass die Leute immer schwieriger werden. Sie haben keine Zeit mehr und können keine halbe Minute warten. Das ist eine Erscheinung der heutigen Gesellschaft. Zu der Zeit, in der ich anfing, hatten wir noch viele Gäste, die auch mal Danke gesagt haben, wenn man sie gut beraten hat. Das ist leider selten geworden.

Nazli Ipeksoy, 40, Klinikum Kempten. Eine Situation werde ich niemals vergessen: Ein Junge stand an der Pforte, zog ein Messer und schnitt sich vor meinen Augen die Pulsadern auf. Ich musste ganz schnell reagieren und löste sofort den Herzalarm aus. Das ist unser hausinterner, medizinischer Notruf. Es hat keine zwei Minuten gedauert, dann waren einige Schwestern der Intensivstation und der diensthabende Arzt der Notaufnahme hier. Beim Herzalarm lassen sie alles stehen und liegen, um sofort zu helfen. Gott sei Dank konnten sie auch das Leben des Jungen retten. Erst im Nachhinein hatte ich Zeit darüber nachzudenken, was geschehen war. Texte: Isabell Schmid

Das leisten Pförtner – ein Ausschnitt der Aufgaben • Patienten- und Mitarbeiterauskunft

• Aufnahme (für Patienten, die stationär behandelt werden)

• Telefonzentrale

• Entlassungen

• Gelegentlich Kasse für die Eigenanteile der Patienten, also 10€ Tagesgeld

• Technische Störmeldungen (zum Beispiel der Aufzüge im Haus; im Klinikum Memmingen gehen auch die

Störmeldungen einiger Aufzüge der Stadt ein) • Rettungsleitstelle (wenn der Hubschrauber kommt, muss die Pforte informiert werden) • Annahme von Lieferungen

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innerhalb von Sekunden auf vordefinierte Positionen bewegen, so dass auch schwerverletzte und nichtmobile Patienten während der Diagnostik nicht umgelagert oder neu positioniert werden müssen. Der leichte drahtlose Detektor kann dabei ebenfalls frei positioniert werden und gegebenenfalls auch in das Bett des Patienten geschoben werden. Vor allem Kinder profitieren ganz besonders von der äußerst geringen Strahlendosis des digitalen Systems. Sie kann nun deutlich reduziert werden im Vergleich zu älteren, analogen Systemen.

Je mehr die Jahre vergehen, desto schneller hastet die Zeit – so empfinden es viele Menschen. Studien und Befragungen bestätigen diese Empfindung, erklärt Frieder Lang, Professor für Altersforschung an der Universität Erlangen-Nürnberg im Apothekenmagazin „Senioren-Ratgeber“. Die veränderte Zeiteinschätzung betreffe aber längst nicht alle Bereiche des Alltags, weiß der Gerontologe aus einer eigenen Untersuchung. Was man gern tut, vergeht schneller! Hinzu kommt: „Ein älterer Mensch überlegt sich, ob ihm das, was er tut, sinnvoll erscheint, ob es Freude macht. Begrenzte Zeit ist kostbare Zeit – und vergeht vielleicht auch aus diesem Grund subjektiv schneller“, erklärt der Gerontologe.

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Josefinum

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Klinik macht Mut zum Leben Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie finden im Allgäu Hilfe Das Leben kann ganz schön kompliziert sein. Und dazu stressig, nervig und aufreibend. Das gilt nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder und Jugendliche. Dann kann man in eine Schieflage rutschen: es geht einem immer schlechter, man fühlt sich ausgegrenzt, empfindet Äußerungen oder Reaktionen der Mitmenschen als Vorwurf; der Druck wird unerträglich und man selber für sein Umfeld vielleicht auch. Ursachen für so eine Entwicklung kann es viele geben: familiäre Probleme, Leistungsdruck der Schule, durch Modemagazine entstandene falsche Idealvorstellungen, Drogen, vererbte oder durch eine Erkrankung aufgetretene Störungsbilder, und, und, und …

Regionale Anlaufstelle Doch nicht jede Heranwachsende, die sich für zu dick hält, ist gleich psychisch krank, und nicht jeder, der zweimal sitzenbleibt, ein Patient für den Kinderpsychiater. Die Diagnosen sind nicht einfach, die Behandlung ist es auch nicht. Daher ist das Fachgebiet der Kinder- und Jugendpsychiatrie entstanden, das sich dem Seelenleben Heranwachsender widmet. Im Allgäu gibt es als regionale Anlaufstelle das Josefinum, das als Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie in Kempten in der Nähe des dortigen Klinikums zu finden ist. Dort gibt es neben der Möglichkeit der ambulanten Behandlung auch 15 tagesklinische Plätze, und bis zu 20 Patienten kann man stationär aufnehmen. Für ganz Schwaben hat die Klinik Josefinum den Auftrag, kinder- und jugendpsychiatrische Kompetenz anzubieten und an den Standorten Kempten, Augsburg und Nördlingen Anlaufstellen

E Kunsttherapie ist eine der Therapieformen, mit denen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gute Erfolge erzielt werden. Fotos: KJF/Gastager

vorzuhalten. Chefärztin Prof. Dr. Michele Noterdaeme ist regelmäßig auch in Kempten anwesend, um mit dem Therapeutenteam einzelne Fälle zu besprechen, aber auch, um bestimmte Patienten selbst zu untersuchen oder zu behandeln. „Unsere Klinik ist groß genug, um alle Erkrankungen gut behandeln zu können, hat aber immer noch eine überschaubare Größe“, so der Leitende Oberarzt Dr. Harald Ribnitzky, der als Verantwortlicher vor Ort die Arbeit der Kemptener Klinik steuert. „Die Patienten erleben auf den Stationen einen familienähnlichen Alltag. Die Stadtrandlage unserer Klinik tut ihnen gut und ist bei der therapeutischen Arbeit sehr hilfreich.“ Die drei Klinikstandorte pflegen einen regen fachlichen

E Die Kemptener Kinder- und Jugendpsychiatrie hat einen Snoezelen-Raum. Hier kann man durch verschiedene Beleuchtung, Musik und Gerüche die Patienten anregen, aber auch entspannen.

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Austausch, der mit seinen gemeinsamen Fortbildungen und der Gremienarbeit allen Beteiligten nutzt. „Unser Auftrag ist ja die wohnortnahe Untersuchung und Behandlung, damit die Patienten weiterhin möglichst guten Kontakt zu ihrem Umfeld haben können und die Eltern, die für einen erfolgreichen Aufenthalt regelmäßig in die Behandlung einbezogen werden, kurze Wege haben“, erläutert er. „Unsere dezentrale Versorgung mit drei Klinikstandorten in Schwaben ist auch deshalb wichtig, weil wir so leichter mit anderen Institutionen vor Ort zusammenarbeiten können: Kinderärzten, Schulen, dem Netzwerk unseres Trägers Katholische Jugendfürsorge und zahlreichen Einrichtungen, die für die Jugendhilfe tätig sind.“ Bei den meisten Patienten schließt sich nach dem stationären oder tagesklinischen Aufent-

halt eine ambulante Behandlung an, sie kommen daher weiterhin ins Josefinum. So können etwa Kunst-, Ergo- oder Sprachtherapie fortgesetzt werden, können Psychologen oder Ärzte weiterhin mit den Patienten arbeiten und deren positive Weiterentwicklung unterstützen. Sie leben jeden Tag das Motto des Klinikträgers Katholische Jugendfürsorge: Mut zum Leben.

E Ein Barfußpfad mit verschiedenen Belägen regt die Sinne an und aktiviert das Körperbewusstsein.

Josefinum Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Chefärztin: Prof. Dr. Michele Noterdaeme Leitender Oberarzt: Dr. Harald Ribnitzky Haubensteigweg 40 87439 Kempten Telefon 08 31/52 33 90 Mail: kjp-kempten@josefinum.de


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HELIOS Kliniken

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Rückenleiden bieten Chancen Die HELIOS Klinik Am Stiftsberg bietet Patienten mit Rückenschmerzen innovative Therapien an Unter dem Motto „Sie haben es in der Hand – Rückenschmerzen bieten Chancen“ stand in diesem Jahr der 14. Tag der Rückengesundheit. Die HELIOS Klinik Am Stiftsberg bietet mit dem ganzjährig buchbaren Präventionsangebot „Gesunder Rücken“ die Möglichkeit, wieder zu einem beschwerdefreien Leben zurückzufinden. Denn fast jeder zweite Deutsche leidet unter Rückenschmerzen. In vielen Fällen werden die Schmerzen chronisch und beeinflussen den Alltag enorm. Die Ursachen waren oft unklar und die bisherigen Behandlungsergebnisse häufig unbefriedigend. Neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass eine bis vor kurzem noch unbeachtete Körperstruktur für einen Großteil der Schmerzen verantwortlich ist. Hierbei handelt es sich um die Faszien. Faszien durchziehen unseren gesamten Körper in verschiedenen Tiefen, sie umhüllen unsere Muskeln und Organe, sie sorgen für Gleitfähigkeit der Gewebsschichten bei Bewegung und für Halt entlang der Wirbelsäule. „Inzwischen haben wir gelernt, dass Faszien austrock-

nen, verkleben, verfilzen, reißen und falsch zusammenwachsen, sich verklemmen und sich verhaken können. Jede Störung führt zu einem charakteristischen Beschwerdebild mit unterschiedlichen Schmerzformen, Bewegungseinschränkungen, einem Gefühl, im Rücken abzubrechen oder Muskelschwäche. Und für jede dieser Störungen kennen wir mittlerweile Behandlungstechniken“, erklärt Dr. med. Rainer Fink, Chefarzt der Orthopädie der HELIOS Klinik Am Stiftsberg.

HELIOS Klinik Am Stiftsberg Sebastian-Kneipp-Allee 3/4 87730 Bad Grönenbach Telefon 0 83 34/9 81-1 00 | Fax 0 83 34/9 81-5 99 info.bad-groenenbach@helios-kliniken.de www.helios-kliniken.de/am-stiftsberg

Gezieltes Training Die Gründe für eine Erkrankung der Faszien sind vielfältig. Durch ungünstige und monotone Körperhaltung oder fehlende Bewegung verlieren sie an Elastizität. „Mit einem gezielten Training, bestehend aus neu konzipierten Dehnungsübungen, aus bewegungsfördernden Schwungübungen, aus Übungen mit Trainingsgeräten und speziellen krankengymnastischen Behandlungen lassen sich schon in kurzer Zeit erstaunliche Verbesserungen erreichen. Das Schöne ist, dass jeder nach entsprechender Anleitung das erlern-

6 Die HELIOS Klinik Am Stiftsberg ist eine Fachklinik für Rehabilitation für die Bereiche Hörstörungen, Tinnitus und Schwindel, Orthopädie und Kardiologie.

te Bewegungsprogramm zu Hause fortführen kann“, so Dr. Fink In der „Gesunder Rücken“-Woche erlernen die Teilnehmer in der HELIOS Klinik Am Stiftsberg ein leicht einprägsames Trainingsprogramm. Mit wenig Zeitaufwand lässt sich damit der erzielte Behandlungserfolg nicht nur erhalten, sondern noch weiter verstärken. Um auch im Alltag dem Rücken Gutes zu tun, rät Dr. Fink:

• Unterbrechen Sie längeres Sitzen durch kurze Bewegungspausen. Räkeln und dehnen Sie sich so oft wie möglich • Achten Sie bei langem Sitzen auf häufige Änderungen der Sitzhaltung • Trinken Sie ausreichend. Das hält die Faszien geschmeidig • Auch wenn es schmerzt: Bleiben Sie in Bewegung, hüten Sie sich vor langer Schonung

Wenn Stress krank macht In der HELIOS Klinik Bad Grönenbach lernen Menschen mit Stress richtig umzugehen Beruflicher Stress wird als eine der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts deklariert. Inzwischen werden mit steigendem Trend über 30 Prozent der Frühbzw. Teilverrentungen auf dem Boden psychischer Erkrankungen bewilligt. In der HELIOS Klinik Bad Grönenbach gibt es mit MBOR (Medizinisch beruflich orientierte Reha) Angebote, in denen Betroffene unter anderem Stressmanagement, Zeit- und Selbstmanagement erlernen.

Problem Ungleichgewicht Oftmals haben die Patienten mit Belastungen wie Druck, fehlender Anerkennung, gesellschaftlicher Unsicherheit, Forderungen nach Flexibilität und Mobilität, Intensivierung und Verdichtung der Arbeitsaufgaben, multipler Informationsüberflutung und Verwischung der Grenzen zwischen Privatem und Beruflichem zu kämpfen. Dadurch kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen Belohnung und Verausgabung. Auch der Konsum von aufputschenden Mitteln wie Nikotin,

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koffeinhaltigen Getränken und Medikamenten (z.B. Stimmungsaufheller) steigt stetig. Diesen Trends wirken die Therapien der HELIOS Klinik Bad Grönenbach entgegen. Das Team MBOR, bestehend aus Ärzten, Psychologen, Sport-, Physio-, Ergo-, Sozialtherapeuten und Berufscoaches vermittelt Betroffenen den Umgang mit Konflikten, wie Mobbing verhindert werden kann, fördern die Fähigkeiten im Umgang mit alltäglichen berufsbezogenen Anforderungen, sodass die Rehabilitanden lernen Überforderungssituationen zu erkennen und dagegen zu steuern. Auch die Selbsteinschätzung und die Selbstakzeptanz sollen in dieser Zeit verbessert werden, damit Arbeitnehmer sich nicht mehr zumuten, als sie leisten können. Um sich auch im Alltag gegen berufsbedingten Stress zu schützen, empfiehlt Dr. med. Frank Zimmerhackl, Chefarzt der HELIOS Klinik Bad Grönenbach, Akut- und Rehabilitationsklinik für Psychosomatische Medizin, folgendes:

HELIOS Klinik Bad Grönenbach Sebastian-Kneipp-Allee 3a/5 87730 Bad Grönenbach Telefon 0 83 34/9 81-1 00 | Fax 0 83 34/9 81-5 99 info.bad-groenenbach@helios-kliniken.de www.helios-kliniken.de/bad-groenenbach

6 Die HELIOS Klinik Bad Grönenbach ist eine Akut- und Rehabilitationsklinik für psychosomatische Erkrankungen.

• Sport treiben: Regelmäßige Bewegung hilft beim Stressabbau, zwei bis drei Mal die Woche eine halbe Stunde • Hobbys pflegen: Wer in der Freizeit Spaß hat und den Kopf frei bekommt, geht gestärkt ans Werk • Entspannungstechniken anwenden: Yoga, Meditation,

autogenes Training, Tai Chi – jeder entspannt auf seine Art • Gesund ernähren: Eine ausgewogene Ernährung hält Körper und Seele zusammen • Perspektive wechseln: Sich von gewissen Situationen zu distanzieren und sie aus andere Sichtweise zu betrachten, kann Stress vermeiden


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Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren

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Kinderklinik ist Lehrabteilung der Uni Innsbruck Chefarzt Dr. Markus Rauchenzauner erreicht erstes Etappenziel seiner Vision für die Kinderklinik Kaufbeuren Jetzt ist es amtlich. Die Kinderklinik Kaufbeuren unter Leitung von Chefarzt Priv.-Doz. Dr. med. Rauchenzauner ist Lehrabteilung der Universität Innsbruck. Damit hat der rührige Kindermediziner bereits das erste große Ziel realisiert, das bei seinem Amtsantritt im vergangenen August zu seinen Visionen für die Kinderklinik Kaufbeuren zählte. „Ich bin außerordentlich stolz über diese Qualitätsbestätigung für unsere Arbeit

hier in der Kinderklinik Kaufbeuren“, so Rauchenzauner erfreut. Denn das Erreichen dieses Status sei ein Qualitätsmerkmal, an das hohe Anforderungen gestellt sind. „Grundvoraussetzung für den Erhalt ist der Nachweis über die Qualität der Ausbildung junger Ärzte“, so Rauchenzauner. Daran seien strenge Maßstäbe geknüpft. Man müsse die Stationsabläufe an den Lehrauftrag anpassen, Lehrvisiten abhalten, sogenann-

te Bedside-Teaching (Lehren am Krankenbett) durchführen, regelmäßige inter- und intradisziplinäre Fortbildungen anbieten, einen Nachweis über regelmäßige regionale, nationale und internationale Fortbildungs- und Vortragsveranstaltungen erbringen und an laufenden Forschungsprojekten teilnehmen. Und dann seien da auch noch strukturelle Anforderungen zu erfüllen wie studentengerechter Arbeitsplatz, Lernmöglichkeit mit vorhandener Bibliothek und günstige Wohnmöglichkeiten direkt am Krankenhaus.

Nachwuchs für das Ostallgäu

E Dr. Rauchenzauner ist ein beliebter Chef: Denn in entspannter und wohlwollender Atmosphäre lässt es sich hervorragend lernen und arbeiten.

„Die Tatsache, dass das Klinikum Kaufbeuren bereits Lehrkrankenhaus der LMU München ist, hat den Vorgang natürlich beschleunigt“, so Rauchenzauner. Dennoch wurden alle Angaben vom Rektorat gründlich geprüft, bevor über die Verleihung des Status entschieden wurde. „Die ersten Studenten famulieren bereits bei uns“, freut sich Rauchenzauner, der selbst regelmäßig Vorlesungen an der Universität Innsbruck hält und sich Forschung und Lehre mit seinen Spezial-

E Ob groß oder klein: Chefarzt PD Dr. Rauchenzauner kann richtig gut mit Kindern.

gebieten Diabetologie und Neuropädiatrie sehr verbunden und verpflichtet fühlt. Auch die ersten Medizinstudenten, die in Kaufbeuren ihr praktisches Jahr ableisten wollen, seien bereits angemeldet, so der beliebte Chefarzt. „Neben der hohen Auszeichnung, die dieser Status für die Kinderklinik Kaufbeuren bedeutet, hat das Ganze aber auch noch einen weiteren wichtigen Aspekt“, erläutert Rauchenzauner. Man könne auf diese Weise auch ärztlichen Nachwuchs für das Ostallgäu gewinnen, ist Rauchenzauner überzeugt.

Erstmals Ösophagektomie durchgeführt Universitätsmediziner Prof. Stefan Maier etabliert in Kaufbeuren schweren Tumoreingriff an der Speiseröhre Nach umfassender Vorbereitung auf alle möglichen Risiken, die während und nach einer entsprechenden OP auftreten können, wagte sich Prof. Dr. Stefan Maier, Chefarzt der Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie erstmals in Kaufbeuren, an eine nahezu komplette Entfernung der Speiseröhre und sämtlicher Lymphknoten (abdominothorakale Ösophagektomie) mit Schlauchmagenhochzug. „Es war zwar die erste OP dieser Art in Kaufbeuren, aber bei weitem natürlich nicht die erste OP dieser Art in meiner Laufbahn“, so Maier, ein erfahrener Universitätsmediziner. Er weist darauf hin, dass eine Ösophagektomie grundsätzlich eine äußerst risikoträchtige Operation darstellt und im Anschluss eine intensive fachübergreifende Betreuung des Patienten erfordert. „Allerdings wusste ich, dass ich mich hier in Kaufbeuren auf ein hochprofessionelles interdisziplinäres Team verlassen kann“, sagt Maier.

Der Krebs sollte weg „Trotz des hohen Risikos habe ich mich sehr schnell für die Operation entschieden. Ich wollte,

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dass der Krebs aus meinem Körper entfernt wird“, erzählt Josef Bihler aus Neugablonz. Bei dem 60-Jährigen war ein fortgeschrittener Tumor in der Speiseröhre festgestellt worden. „Immer öfter musste ich Essen wieder auswürgen, weil ich es nicht mehr hinunterschlucken konnte“, erinnert sich Bihler. Eine Magenspiegelung, bei der die Sonde schon gar nicht mehr bis zum Magen durchgeschoben werden konnte, brachte dann die traurige Gewissheit. Umgehend stellte sich der schwerkranke Patient bei Prof. Maier im Klinikum Kaufbeuren vor. „Ich habe ihm sofort vertraut“, erinnert sich Bihler. Um den Tumor zu schrumpfen, wurde zunächst eine Strahlentherapie bei gleichzeitiger Chemotherapie durchgeführt. Sehr schnell habe er dadurch wieder besser essen können und sogar ein bisschen zugenommen, nachdem zuletzt nur noch flüssige Nahrung möglich war, so der gelernte Schlosser. Natürlich habe er sich Gedanken gemacht, ob er zur Operation nicht in ein großes Zentrum gehen solle, aber Bihler war angetan von Maiers freundlicher und offener

Art. „Ich fühlte mich bei ihm einfach in guten Händen“, so Bihler.

Alle Risiken wurden bedacht

Händen, umsorgt von einem TopPflegepersonal“, lobt Bihler. Und: „Es geht mir hervorragend“, so der glückliche Patient. Klar könne er nur kleine Portionen essen, habe mitunter immer mal wieder kurzanhaltende Narbenschmerzen, aber was sei das schon, wenn man dafür den Krebs los sei. „In der Tat hat Herr Bihler eine hervorragende Prognose“, freut sich auch Prof. Maier. Die Einschätzung Bihlers war richtig: „Ich war von Anfang an sicher, es geht alles gut!“

„Wir haben uns im Team intensiv auf die Operation vorbereitet“, berichtet Maier. Alle möglichen Risiken seien bedacht und durchgesprochen worden. Und man habe auch interdisziplinär alles vorbereitet und das Umfeld so gestaltet, dass man im Fall des Falles schnell und adäquat auf Komplikationen reagieren könne. „Die OP dauerte dann etwa sieben Stunden“, so der Chirurg, „bei der fast die komplette Speiseröhre entfernt wurde und zwei Drittel des Magens nach oben gezogen worden sind, um die entfernte Speiseröhre zu ersetzen.“ Alles war nach Plan verlaufen. Bihler verbrachte insgesamt nur drei Wochen im E Eine gute Prognose bestätigt Prof. Dr. Stefan Maier Krankenhaus. „Ich seinem Patienten Josef Bihler nach erfolgreicher Entfernung der Speiseröhre am Klinikum Kaufbeuren. war in so guten


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Einziges zertifiziertes Gefäßzentrum im Allgäu Im Rahmen der Rezertifizierung ist Auditor Dr. Hans Niedermeier voll des Lobs für die hohe Professionalität Alle drei Jahre muss sich ein Gefäßzentrum einem strengen Audit unterziehen, wenn es sein Zertifikat behalten möchte. Das Gefäßzentrum Kaufbeuren konnte sich unter großem Lob des Auditors erfolgreich rezertifizieren und bleibt damit das bislang einzige zertifizierte Gefäßzentrum im gesamten Allgäu.

Ein Team von Spezialisten „Im Hinblick auf die medizinische Qualität und die erforderlichen Behandlungszahlen werden sehr hohe Anforderungen an die Gefäßchirurgie sowie die interdisziplinären Strukturen gestellt“, so die Leiterin des Gefäßzentrums Dr. Ute Dammer. Dies sei für den Erhalt eines Zertifikats eine echte Herausforderung. Gefordert seien neben den Kernfächern Gefäßchirurgie, Radiologie und Angiologie die Fachdisziplinen Kardiologie, Diabetologie, Nephrologie und Neurologie. „Gefäßerkrankungen sind sehr komplex und betreffen immer das komplette Gefäßsystem im ganzen Körper“, erläutert die Gefäßchirurgin. Um sie ganzheitlich behandeln zu können, sei in Folge dessen auch ein ganzes Team von Spezialisten notwendig.

„In Kaufbeuren sind wir interdisziplinär hervorragend aufgestellt“, so Dammer. Nicht umsonst lobte Auditor Dr. Hans Niedermeier, ehemals Chefarzt der Gefäßchirurgie am Klinikum Neuperlach in München und Leiter der Sektion Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin, das Klinikum Kaufbeuren als Krankenhaus mit bemerkenswert hoher Leistungsfähigkeit. Bei der gesetzlich geforderten Qualitätssicherung zum Thema Halsschlagader-Operation ist die Gefäßchirurgie Kaufbeuren seit Jahren deutschlandweit in der Spitzengruppe mit exzellenten Ergebnissen vertreten. Besonders begeistert war der ehemalige Münchener Chefarzt von dem hohen Können und der hohen Professionalität, mit der in Kaufbeuren gearbeitet würde. Im zertifizierten Gefäßzentrum Kaufbeuren werden neben konservativen Behandlungsmöglichkeiten nahezu alle modernen operativen wie interventionellen Verfahren zur Behandlung von Gefäßerkrankungen angewendet. Dazu zählt z. B. die Bypasschirurgie bei Beindurchblutungsstörun-

E Nahezu alle modernen Operationsverfahren werden im zertifizierten Gefäßzentrum Kaufbeuren angewendet.

gen ebenso wie Shuntchirurgie, Halsschlageroperationen und die große Bauchaortenchirurgie. Zur Routine zählen selbstverständlich auch weniger invasive Verfahren wie das Aufdehnen verengter Arterien oder Stentimplantation von kleinsten Unterschenkelarterien bis hin zu Aortenstentgraftprothesen. „Wie jedes andere zertifizierte Zentrum in der Klinik Kaufbeuren, profitiert auch das Gefäßzentrum von der überprüfbaren Qualität, insbesondere der

operativen Behandlungsergebnisse, von der Sicherstellung leitliniengerechter Behandlungspfade und vom guten Miteinander aller Fachabteilungen“, so Chefarzt Prof. Dr. Stefan Maier. So könne gewährleistet werden, dass für jeden einzelnen Patienten je nach Stadium seiner Erkrankung, seinen besonderen Begleiterkrankungen (z. B. Herzschwäche, Nierenschwäche, Diabetes) das für ihn beste Therapiekonzept individuell maßgeschneidert wird.

Dank aufwändiger OP Bein gerettet Aussackung in Kniekehlenschlagader hätte Patient Mücke fast das Bein gekostet – rettende OP in Kaufbeuren Dass er an einem sogenannten Poplitealaneurysma litt, wusste Leopold Mücke nicht, als er sich mit heftigen Schmerzen im Bein in die Obhut seiner Hausärztin begab. „Tagelang hatte ich das Gefühl als würde ich in einem Ameisenhaufen voller Glasscherben stehen“, erinnert sich der 77-Jährige. Während anfangs nur das Laufen schmerzhaft war, stellten sich zunehmend auch Schmerzen in Ruhe ein. Außerdem kam ein extrem unangenehmes Kältegefühl hinzu. „Es war kaum auszuhalten“, erinnert sich Mücke. Als seine Hausärztin sein bereits bläulich verfärbtes Bein sah, überwies sie ihn sofort ins Gefäßzentrum nach Kaufbeuren. Es war Eile geboten. „In der wohl schon länger bestehenden Aussackung der Kniekehlenschlagader hatten sich Blutgerinnsel gebildet, die in die Arterien abgeschwemmt worden waren“, erklärt Dr. Ute Dammer, die Leiterin des Gefäßzentrums. Dadurch wurde das linke Bein unterhalb des Knies nicht mehr ausreichend durchblutet, was zu den akuten Schmerzen und den Missempfindungen geführt hat.

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„Bei Aufnahme waren bereits keine Fußpulse mehr tastbar. Um das Bein zu retten, musste Herr Mücke sofort operiert werden“, erläutert die erfahrene Gefäßchirurgin. Eine sehr aufwändige Operation, die viel Know-how und Fingerspitzengefühl erfordert. „Zunächst sind zwei der drei in das Bein führenden Arterien von den Blutgerinnseln befreit und wiedereröffnet worden“, erläutert die Medizinerin. Um das Aneurysma auszuschalten und mithilfe eines Umgehungskreislaufs die Durchblutung des Beines wiederherzustellen, musste ein über 20 cm langer Bypass gelegt werden. „Hierfür wurde eine oberflächliche Vene aus dem rechten Bein entnommen“, erklärt Dammer.

Platz für den Muskel schaffen „Trotz der erheblichen Vorerkrankungen des herzoperierten Patienten war der Eingriff sehr gut verlaufen“, so die Medizinerin. „Weil die Muskulatur durch die wiederhergestellte Durchblutung aufquillt, wurde bereits während der Operation eine Spaltung der Muskelfaszie (Haut um den

Muskel) vorgenommen, um Platz zu schaffen und den Muskel vor Schädigungen durch den erhöhten Gewebedruck zu bewahren“, informiert Dammer. „Während in manchen Fällen der Hautschnitt nach einiger Zeit einfach wieder zugenäht werden kann, musste aufgrund der überaus starken Aufquellung bei Patient Mücke eine Hautverpflanzung vorgenommen werden. Hierfür haben wir circa acht Tage nach der Bypassoperation ein Stück Haut aus dem Oberschenkelbereich verpflanzt“, erklärt Dammer. Da so ein Poplitealaneurysma jedoch selten allein kommt, also meist beidseitig auftritt, oft sogar auch in Verbindung mit einem Bauchaortenaneurysma, war Mücke im Vorfeld natürlich auch eingehend auf weitere Aneurysmen untersucht worden. Tatsächlich war bei ihm auch rechts eine entsprechende Aussackung festgestellt worden, die man jetzt, zwei Monate nach der Notfalloperation am linken Bein, vorsorglich entfernt hat. Die Bauchschlagader hingegen war glücklicherweise ohne Befund. „Ich bin sehr froh,

E Patient Leopold Mücke aus Untergermaringen ist überglücklich, dass Dr. Ute Dammer, die Leiterin des Gefäßzentrums Kaufbeuren, sein Bein vor der Amputation gerettet hat.

dass alles vorbei ist und ich wieder ohne Schmerzen laufen kann“, so der Untergermaringer. „Die haben das hier wieder sehr gut hingekriegt mit mir“, strahlt Mücke. „Vor allem bin ich unglaublich erleichtert, dass das Ameisengefühl weg ist und ich im Frühjahr endlich wieder in meinem Garten werkeln kann.“


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„Er hat mir ein neues Leben geschenkt!“ EndoProthetikZentrum Kaufbeuren: Dr. Wolfgang Schnitzler verlängert Bein nach jahrzehntelanger Behinderung Mehr als 60 Jahre hat Wolfgang Keil mit seiner Behinderung gelebt. Seit einem schweren Skiunfall 1952, bei dem er einen Einbruch in der Hüftgelenkspfanne sowie einen Oberschenkelhalsbruch erlitten hatte, war sein linkes Bein um circa sieben bis acht Zentimeter verkürzt. „Ich habe trotzdem alles gemacht“, sagt der heute 84-jährige Neugablonzer. Als begeisterte Bergwanderer waren ihm und seiner Frau Christine keine Berge zu hoch und keine Wanderung zu lang. „Wir haben

uns die ganzen Dolomiten erwandert“, so das Ehepaar nicht ohne Stolz. Mit einem erhöhten Bergwanderschuh machte der ehemalige Werkzeugmacher alle Touren mit. Manchmal bis zu zwölf Stunden lang. Und Keil blickt auch auf ein erfolgreiches Berufsleben zurück. Obwohl er viel stehen musste – gejammert hat er nie. Erst in den letzten Jahren sind die Beschwerden in Rücken, Hüfte und Knie so schlimm geworden, dass es ohne Schmerzmittel gar nicht

mehr ging. Zuletzt nicht einmal mehr mit. „Ich wollte schon mit dem Leben abschließen, denn es war kaum noch zu ertragen“, erinnert sich Keil. Er konnte fast nicht mehr laufen. Ein großes Problem, denn er und seine Frau leben im zweiten Stock eines Wohnhauses ohne Lift. An eine Reise, wie er sie immer gern und oft mit seiner Frau unternommen hatte, war überhaupt nicht mehr zu denken. Von den Ärzten, die er aufgesucht hatte, konnte ihm keiner helfen. Und auch die unterschiedlichsten Therapien, die er zum Teil selbst finanzieren musste, brachten keine Linderung. Die Schmerzen waren unerträglich. Von den Ärzten wurde ihm empfohlen, sich in einer Spezialklinik in München vorzustellen. Doch Keil hatte resigniert. Schließlich riet ein anderer Arzt dem verzweifelten Patienten dringend an, sich in die Behandlung von Chefarzt Dr. Wolfgang Schnitzler ins Endoprothetikzentrum Kaufbeuren zu begeben.

Das größte Geschenk

E Glücklich, bewegt und dankbar sind Wolfgang und Christine Keil über die erfolgreiche Operation bei Chefarzt Dr. Wolfgang Schnitzler. Mehr als 60 Jahre musste Keil einen um 7 Zentimeter erhöhten Schuh tragen. Das ist jetzt vorbei.

„An meinem Geburtstag hatte ich dann einen Vorstellungstermin“, erinnert sich Keil. „Dies sollte mein größtes Geschenk werden! Von da an ging es bergauf.“ Denn Schnitzler wagte rund drei Monate später nicht nur eine Hüftoperation, sondern nahm eine komplizierte Beinverlängerung um fast die komplette Verkürzung vor. Schnitzler erinnert sich gut: „Beim Eröffnen der Gelenkkap-

sel fand ich eine völlig veränderte Anatomie vor: Es war praktisch kein Schenkelhals mehr vorhanden und der Hüftkopf war vollkommen deformiert“, berichtet der erfahrene Operateur. „Wir mussten besonders vorsichtig vorgehen. Insbesondere beim Erweitern der stark verkürzten Muskulatur war Vorsicht geboten, um keinen zu starken Zug auf die Nervenstrukturen zu riskieren“. Auch das Dehnen von Muskulatur, Sehnen und Gefäßen war eine diffizile Angelegenheit und musste mit viel Fingerspitzengefühl durchgeführt werden. „Da unser Patient schon ein gewisses Alter erreicht hat und weit mehr als sein halbes Leben mit dem stark verkürzten Bein verbracht hat, hätte ich niemals gedacht, dass wir fast die komplette Beinlänge wieder herstellen können“, so Schnitzler. Sowohl die Operation als auch der Heilungs- und Mobilisierungsprozess in der anschließenden Reha seien sehr gut verlaufen, freut sich der Chefarzt. Und nicht nur er. Keil und seine Frau Christine sind voll des Lobs für ihren Arzt: „Wir können unseren Dank mit Worten gar nicht ausdrücken“, so das Ehepaar gerührt. „Er hat ein Wunder vollbracht. Was für ein Arzt!“ Weil Ehefrau Christine besorgt ist, musste Gatte Wolfgang im Winter die Wohnung hüten. Jetzt freuen sich die beiden auf eine kleine Reise, die für den Sommer geplant ist. „Er hat mir ein neues Leben geschenkt“, so der Renter bewegt.

Schmerzfrei Leben mit neuem Gelenk Ab sofort zertifizierte Behandlungs- und Operationsqualität im EndoProthetikZentrum des Klinikums Kaufbeuren In Deutschland werden jährlich circa 400 000 künstliche Gelenke implantiert. Ist es einmal zu einer Arthrose gekommen, wird bei fortgeschrittenem Gelenkverschleiß nach Ausschöpfen der konservativen Therapie die Implantation eines neuen Gelenkes meist unumgänglich. „Ziel dabei ist stets der Erhalt beziehungsweise die Wiederherstellung von Lebensqualität, Selbstständigkeit und Mobilität“, erläutert Dr. Wolfgang Schnitzler, Chefarzt der Unfallchirurgie und orthopädischen Chirurgie.

Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung Um die Qualität der endoprothetischen Versorgung sicherzustellen, zu erhalten und stetig zu verbessern, sei ein hohes Maß an

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Spezialisierung, Kompetenz und Erfahrung erforderlich. Das Zertifikat gemäß EndoCert der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie und der Deutschen Gesellschaft für Endoprothetik garantiere überprüfte Behandlungsqualität nach strengsten Maßstäben und Kriterien. „Wir freuen uns sehr, dass wir nach einer hervorragenden Beurteilung seitens der Auditoren dieses Zertifikat ohne eine einzige Abweichung nun entgegennehmen durften“, so Schnitzler als Leiter des zertifizierten Endoprothetikzentrums Kaufbeuren. Im Endoprothetikzentrum Kaufbeuren gewährleisten erfahrene Spezialisten Tag für Tag individuellste Betreuung und Behandlung vor, während und nach der Implantation eines Kunstgelenkes.

E Eine erfolgreiche Zertifizierung ist immer Teamleistung. Und so freuen sich die Operateure des EndoProthetikZentrums Kaufbeuren, allen voran Chefarzt Dr. Wolfgang Schnitzler (Reihe vorne Mitte) und Zentrumskoordinator Dr. Dietmar Thomas (Reihe vorne links) gemeinsam mit QM-Manager Peter Kuisel (stehend, erster von links) und Vorstand Dr. Philipp Ostwald (stehend, erster von rechts) über den Erhalt des Zertifikats.


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Qualitativ hochwertige Diagnostik ist hier ebenso selbstverständlich wie die Anwendung neuester Operationstechniken und die physiotherapeutische Nachbehandlung nach modernsten Methoden. „Ganz besonderes Anliegen ist uns der persönliche und individuelle Kontakt zu den Patienten“, so Schnitzler. Der Patient im Mittelpunkt sei nicht nur ein geflügeltes Wort, sondern gelebte Realität.

Alle Arten von Verschleißerkrankungen „In unserem zertifizierten Endoprothetikzentrum im Klinikum Kaufbeuren werden alle Arten

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren von Verschleißerkrankungen der großen Gelenke behandelt, vom Teil- bis zum Vollersatz des Gelenkes sowie Wechseloperationen bei gelockerten Prothesen“, informiert der Leitende Oberarzt und Koordinator des Zentrums, Dr. Dietmar Thomas. Es wird die gesamte Endoprothetik von Hüftund Kniegelenk sowie von Schulter-, Ellenbogen- und Sprunggelenk durchgeführt. „Durch die Bündelung medizinischen Fachwissens routinierter Operateure hat der Patient bei uns die Sicherheit einer Behandlung auf höchstem Niveau“, versichert Schnitzler. Dass nur operiert wird,

was operiert werden muss, gehöre dabei ebenso zu den strengen Qualitätsmaßstäben wie der Nachweis umfassender Patientenberatung, strukturierter Behandlungspfade sowie die effiziente Mitbehandlung und Nachsorge durch zertifizierte Kooperationspartner. Neben der Qualifikation der Operateure und deren Operationszahlen werden darüber hinaus Kriterien der Ausstattung, die Prozess- und Ergebnisqualität mit Bewertung des Implantates und der Patientenzufriedenheit sowie das Risikomanagement des Endoprothetikzentrums geprüft. „Alles in allem gewährleistet

31 das Zertifikat Patienten und einweisenden Ärzten die Sicherheit überprüfter Behandlungsqualität nach modernsten, wissenschaftlich anerkannten Richtlinien und Standards“, so Thomas. Wie in den Richtlinien der EndoCert vorgegeben, erfolgt künftig regelmäßig eine jährliche Qualitätskontrolle durch die unabhängige Zertifizierungsstelle. „Eine Überprüfung, der wir uns vom Endoprothetikzentrum Kaufbeuren zur konsequenten Qualitätssicherung und zum Wohle unserer Patienten gerne stellen“, untermauert Schnitzler die hohen Qualitätsansprüche im Klinikum Kaufbeuren.

Hand in Hand gegen Darmkrebs Darmzentrum St. Josef Buchloe strebt Zertifizierung an Die Chefärzte des Krankenhauses St. Josef in Buchloe, Dr. Peter Meyer, Innere Medizin, und Dr. Stefan Härtel, Chirurgie, machen gemeinsam mobil gegen den Darmkrebs und streben noch in diesem Jahr die Zertifizierung nach DIN ISO für das Darmzentrum St. Josef an. „Die fachgerechte Behandlung der Darmkrebserkrankung erfordert eine enge Zusammenarbeit erfahrener Spezialisten“, so Härtel. Gerade Tumorerkrankungen könnten nur unter Einbindung eines ganzen Netzwerks von Spezialisten (Pathologe, Radiologe, Onkologe) erfolgreich therapiert werden. Im familiären Krankenhaus der „kurzen Wege“ arbeitet man deshalb Hand in Hand. Im Darmzentrum St. Josef wird jeder Patient von der Klinikaufnahme bis zur Entlassung von einem erfahrenen Fachärzte-Team aus fünf Internisten und vier Chirurgen leitliniengerecht behandelt und betreut. Standardisierte Abläufe sorgen sowohl für eine optimierte Diagnosestellung als auch für die zeitnahe interdisziplinäre Therapieplanung. Unter dem Motto „Spezialisten Hand in Hand“ nutzt das Darmzentrum St. Josef das Knowhow erfahrener Fachärzte zum Wohle der Patienten.

Diagnose schnell und sicher Entdeckt der Internist bei der Endoskopie einen Darmpolyp, so wird dieser unmittelbar entfernt und im Anschluss histologisch untersucht. Wird bei der Darmspiegelung ein Tumor oder ein anderer operationsbedürftiger Befund festgestellt, wird sofort der Chirurg hinzugezogen, um das weitere Vorgehen zu diskutieren. „Dabei nützen wir selbstverständlich die bewährten Strukturen des Klinikverbunds und besprechen alle Tumorpatienten mit den Fachexperten der Tumorkonferenz am Klinikum Kaufbeuren. Gemeinsam

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wird eine individuelle Therapie für unsere Patienten in Buchloe festgelegt.“, so Chefarzt Dr. Meyer. „In unseren gemeinsamen Visiten klären wir unsere Patienten natürlich über alle Schritte ganz genau auf“, so der Gastroenterologe. „Für unsere Patienten bedeutet dies: Gleiche Behandlungsqualität wie in einem onkologischen Zentrum, jedoch in der angenehm familiären Atmosphäre eines gut organisierten, überschaubaren Krankenhauses“, ergänzt Härtel.

Therapie schonend zeitgemäß Selbstverständlich wird im Darmzentrum St. Josef ausschließlich nach den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie und den Standards der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie operiert. Das eingespielte Operations-Team besteht aus vier erfahrenen Fachärzten für Chirurgie, von denen zwei die Zusatzqualifikation für Viszeralchirurgie besitzen. Durch die Anwendung gewebeschonender minimalinvasiver Operationsverfahren und den Einsatz modernster innovativer Operationstechniken (Ultraschallschere – „Ultracision“, Gewebeversiegelung – „Liga-sure“) werden bestmögliche Operationsergebnisse erzielt.

Rekonvaleszenz im Handumdrehen „Damit unsere Patienten schnell wieder auf die Beine kommen, erfolgt auch die Nachbehandlung nach der Operation nach den neuesten Standards. Mit der sogenannten „fast trackRehabilitation“ dürfen die Patienten z.B. bereits zwei Stunden nach Operationsende wieder trinken und am nächsten Morgen ein Frühstück einnehmen“, erläutert Härtel. Zusammen mit einer optimierten Schmerztherapie durch Kathetertechniken (PDA) und patientengesteuerte Schmerzpum-

E Der Internist und Gastroenterologe, Chefarzt Dr. Peter Meyer (links), und der Viszeralchirurg, Chefarzt Dr. Stefan Härtel, arbeiten in der Klinik St. Josef in Buchloe eng zusammen und legen gemeinsam nach Absprache mit allen Fachexperten der Tumorkonferenz im Klinikum Kaufbeuren die individuelle Therapie für ihre Patienten fest.

pen (PCA) führe dies zu einer schnelleren Wiederherstellung der normalen Körperfunktionen und der Mobilität. Sollten wider Erwarten dennoch einmal Komplikationen auftreten, so verfüge das Haus St. Josef über eine leistungsfähige Intensivstation. Gerade hochbetagte Patienten seien in Buchloe besonders gut aufgehoben. „Durch unsere enge interdisziplinäre Zusammenarbeit in St. Josef, können wir auf die in höherem Alter meist üblichen Zusatzerkrankungen adäquat eingehen und so eine optimale Betreuung und Versorgung älterer Menschen gewährleisten“, so Härtel. Falls vom Patienten gewünscht,

werden Anschlussheilbehandlungen nach großen Darmoperationen noch in der Klinik von einer geschulten Pflegefachkraft in Absprache mit dem Patienten und dem Kostenträger beantragt und eingeleitet. Und sollte nach einer Tumoroperation eine (adjuvante) Chemotherapie erforderlich sein, so kann diese in den meisten Fällen ambulant durchgeführt werden. Alles in allem bietet die Klinik St. Josef eine professionalisierte, fachgerechte und vor allem wohnortnahe Behandlung für Patienten mit Darmkrebs. „Die Wirkung der familiären Atmosphäre eines kleinen Krankenhauses auf den Genesungsprozess ist dabei nicht zu unterschätzen“, ergänzt Meyer.


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Schluss mit Schmerz bei Hallux valgus Großzehengrundgelenksprothese als gute Alternative zur Umstellungsosteotomie Keine Deformität am Vorfuß kommt so häufig vor wie der Hallux valgus. In einer Ausgabe des Deutschen Ärzteblattes von 2012 wird die globale Prävalenz mit bis zu 23 Prozent bei 18- bis 65-Jährigen und 35 Prozent bei Älteren über 65 Jahren angegeben, wobei es naturgemäß schwierig sei, eine Grenze zwischen normaler und pathologischer Großzehenstellung zu ziehen. Fakt ist, dass dieses Problem nicht nur ein kosmetisches ist, sondern mitunter zu heftigen Schmerzen führen kann. So heftig, dass sich viele der Betroffenen, die im Übrigen meist Frauen sind, zu einer Umstellungsosteotomie entscheiden. Doch leider sind die Resultate oftmals nicht wirklich zufriedenstellend. Der Vorfuß sieht zwar wieder schön aus, ist aber trotzdem schmerzhaft. „Bei einer stark ausgeprägten Arthrose im Großzehengrundgelenk, verursacht durch Fehlstellungen oder jahrelange Fehlbelastung beispielsweise durch Stöckelschuhe, bietet die Um-

aus Erfahrung. Eines seiner medizinischen Steckenpferde, das der Arzt aus seiner Tätigkeit in der rheumaorthopädischen Abteilung des Frankfurter MarkusKrankenhauses mitgebracht hat, ist die Fußchirurgie. Sein Rat: „Eine wirkliche Alternative bietet bei entsprechender Indikation eine Silikatprothese, die in den Knochen eingebracht wird und durch die Flexibilität des Materials eine vergleichbare Beweglichkeit bietet, wie das unversehrte menschliche Gelenk“, so der Chirurg.

Stabil und haltbar E Medizinisches Steckenpferd des Unfallchirurgen Dr. Christoph Schwab ist die Fußchirurgie.

stellungsosteotomie häufig nur eine kosmetische Korrektur, die zugrundeliegende Arthrose bleibt – und damit auch der Schmerz“, weiß Dr. Christoph Schwarz, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie in der Klinik Füssen,

„Bei der Silikatprothese handelt es sich um eine Art Steckkonstruktion, die von beiden Seiten im Knochen befestigt wird“, erläutert Schwab. Diese sei außerordentlich stabil und überzeuge durch lange Haltbarkeit. Komme es wider Erwarten dennoch mal zur Materialermüdung, sei ein problemloser Austausch möglich. Allerdings habe es in den letzten fünf Jahren keinen einzigen Therapieversager gegeben, noch

habe eine Revision durchgeführt werden müssen. Die Ergebnisse seien durchweg positiv. „Die Patienten werden nahezu alle schmerzfrei“, betont Schwab. Mit einem entsprechenden Vorfußentlastungsschuh dürfe der Patient sofort nach der OP wieder voll auftreten. Und bereits nach ein bis zwei Nächten im Krankenhaus könne der Patient die Klinik wieder verlassen. Dazu Chefarzt Dr. Kai Scriba: „Nicht nur der Hallux valgus als eine der häufigsten Vorfußproblematiken kann in unserer Abteilung optimal behandelt werden. Viele, selbst komplexe Vorfußdeformitäten müssen nicht zwangsweise zur Behandlung in eine ferne Spezialklinik, sondern werden hier bei uns in der Klinik Füssen qualifiziert versorgt.“ Kontakt: Sekretariat Frau Ambros Telefon 0 83 62/5 00 -3 42 oder -3 84 Fax 0 83 62/5 00 -3 32

Das Recht auf ein ganz normales Leben Grenzüberschreitende Betreuung von Patienten mit angeborenen Herzfehlern im Herzzentrum Füssen–Außerfern Herzfehler sind die häufigsten angeborenen Fehlbildungen beim Menschen. Etwa acht von tausend Menschen sind betroffen. Während ein Herzfehler im Einzelfall harmlos sein und sich mit der Zeit spontan zurückbilden kann, treten auch äußerst schwere und lebensbedrohliche Herzfehler auf. Bei rechtzeitiger Diagnosestellung können sie in den meisten Fällen mit Erfolg behandelt werden. Die notwendigen Herz- und Gefäßoperationen sind oft sehr komplex und finden bei den Patienten in erfahrenen Zentren für Kinderherzchirurgie statt. Durch diese komplexen Eingriffe erreichen glücklicherweise fast alle Menschen mit angeborenem Herzfehler das Erwachsenenalter und werden so zu einem Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler, einem EMAH. „Menschen mit einem angeborenen Herzfehler haben immer größere Chancen, ein normales Lebensalter zu erreichen”, erläutert Dr. Jörg Franke, Primarius der Kinderabteilung am BKH Reutte. „Allein in Deutschland gibt es circa 220 000 EMAHPatienten, jährlich kommen circa 5 000–6 000 neue Patienten hinzu”, so der erfahrene Kinderkardiologe. Auf dem Weg vom Kinder- und

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Jugendalter ins Erwachsenenleben benötigten die Patienten jedoch eine kompetente ärztliche Beratung und Betreuung, die in den meisten Fällen über eine herkömmliche ärztliche Beratung weit hinausgeht.

Lebensqualität – auch mit Herzfehler Denn nicht nur späte Komplikationen müssen erkannt, weitere Eingriffe geplant und mögliche Komplikationen vermieden werden. Es geht insbesondere auch um Fragen der Lebensqualität, die sich für junge Herzpatienten auftun und die verständlicherweise einen Anspruch an eine möglichst normale Lebensführung haben. Dass dies nur von und mit ärztlichen Betreuern besprochen und geklärt werden kann, die vielfältige und intensive Erfahrung mit jungen Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler haben, versteht sich von selbst. Fragen wie • welchen Beruf kann oder darf ich ergreifen? • welchen Sport kann ich betreiben? • wie intensiv darf ich mich belasten? müssen in vertrauensvollen Gesprächen unter Berücksichtigung

E Primarius Dr. med. Jörg Franke und Chefarzt Dr. med. Martin Hinterseer stehen jungen Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler gern als vertrauensvolle medizinische Ansprechpartner und Begleiter zur Seite.

aller Faktoren geklärt werden. Aber auch Fragen nach Familienplanung gehörten hierher. Immerhin könnten die meisten Patientinnen mit angeborenen Herzfehlern unter fachkundiger Überwachung schwanger werden und auch auf normalem Wege entbinden.

Beratung durch Experten Dass diese Beratung ausschließlich von erfahrenen Experten vorgenommen werden kann, wird bei der Komplexität der Problematik deutlich. „Bei schwieri-

gen und komplexen Herzfehlern wird oft mit individuellen Umbauten und Hilfskonstruktionen versucht, eine weitgehend normale Herzfunktion herzustellen, deren Bewertung und Beurteilung hinsichtlich Funktionalität nach Jahren der Operation tatsächlich nur vom Spezialisten vorgenommen werden kann”, so Franke. So wüssten viele beispielsweise nicht, dass es an inneren OPNarben im Erwachsenenalter zu Herzrhythmusstörungen kommen könne. Denn es fehle einfach an


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breiter Erfahrung, da bis vor noch nicht allzu langer Zeit Kinder mit schweren Herzfehlern oftmals verstorben seien, bevor sie das Erwachsenenalter erreicht hatten. „Um diesen jungen Patienten mit angeborenem Herzfehler gerecht zu werden, hat sich vor rund sechs Jahren eine Gruppe von Ärzten gebildet, die speziell jungen Erwachsenen mit angeborenem Herzfehler in sogenannten EMAH-Sprechstunden für deren spezielle Problematik zur Seite stehen”, informiert Kardiologe und Chefarzt Dr. Martin Hinterseer in der Klinik Füssen. Weil beiden das Engagement und das Herzblut für die Betreuung junger herzkranker Erwachsener gemeinsam ist, haben sie sich im vergangenen Herbst unter dem Dach des „Herzzentrums Füssen–Außerfern” zusammengetan, um Be-

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Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren troffene in einer regelmäßigen gemeinsamen EMAH-Sprechstunde zu betreuen und schließen damit eine Behandlungslücke, die junge Erwachsene mit angeborenem Herzfehler betrifft. Sowohl Hinterseer als auch Franke verfügen über viel Erfahrung mit jungen Herzpatienten. Hinterseer aus seiner Tätigkeit am Klinikum Großhadern. Franke aus seiner langjährigen Arbeit als Kinderkardiologe am Deutschen Herzzentrum München. „Wir haben uns bei einer Aktion der Klinik Füssen kennengelernt, bei der junge Sportler auf eventuell unerkannte Herzfehler untersucht worden sind”, erzählt Hinterseer. Dabei sei ihnen schnell klar geworden, dass sie gemeinsame Sache machen wollten. Diese gemeinsame Sprechstunde, die regelmäßig in vier

bis sechswöchigem Rhythmus stattfindet, ist einmalig im Allgäu und Außerfern. Sie ist ein weiterer Meilenstein in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit von bayerischen und tiroler Ärzten im Herzzentrum Füssen–Außerfern zum Wohle der Patienten. Der Vorteil liegt klar auf der Hand: Die jungen Patienten aus dem Allgäu und Tirol müssen nicht mehr die langen Wege nach München oder Innsbruck zurücklegen. Sie können nun wohnortnah kompetent versorgt werden. Das Ganze hat aber auch noch einen anderen Aspekt: „Junge herzkranke Patienten wollen auch Urlaub machen und suchen ihre Urlaubsorte nach möglicher Versorgung aus”, weiß Hinterseer aus Erfahrung. Umso wichtiger sei es in Urlaubsregionen wie im Allgäu und Außerfern dafür die

entsprechende ärztliche Kompetenz bereitzuhalten. Grundvoraussetzung für die Arbeit mit den EMAH-Patienten bleibt jedoch die enge Anbindung und Zusammenarbeit mit den operativen Zentren in München in Großhadern, am Deutschen Herzzentrum aber auch der Kinderherzchirurgie der Universität Erlangen und der Herzchirurgie in Innsbruck, wo diese Patienten im Falle anstehender Operationen vorgestellt werden. Terminvereinbarung über die Sekretariate: In Füssen (mit Überweisung): Heike Heldmann, Telefon 00 49-83 62/50 03 66 In Reutte: Sabine Müller-Kecht, Telefon 00 43-56 72/60 15 10

Anlaufstelle bei Erkrankungen am Wochenende Bereitschaftspraxis „Geniall“ am Haus St. Josef: 2 000 Patienten im ersten Jahr, Tendenz steigend Als Win-Win-Situation für alle Beteiligten bezeichnet Manfred Spann, Geschäftsführer des Ärztenetzwerks „Geniall“ die Bereitschaftspraxis am Krankenhaus St. Josef in Buchloe. Seit 1. Januar 2014 werden in den Praxisräumlichkeiten, die die Klinik gegen eine geringe Miete zur Verfügung stellt, an Wochenenden und Feiertagen je zwei Stunden vormittags und nachmittags Patienten mit den verschiedensten Beschwerden behandelt. Geleistet wird die Sprechstunde jeweils von dem Arzt, der an diesen Tagen ohnehin den hausärztlichen Notdienst macht.

Von Husten bis Ohrenschmerzen „Zu uns kommen Patienten mit den unterschiedlichsten Erkrankungen wie beispielsweise Ohrenschmerzen, Rückenschmerzen oder Husten“, erzählt Dr. Fritz Hessel, Obmann der Bereitschaftsdienstgruppe. Zur unverzüglichen Abklärung von Erkrankungen verfüge der diensthabende Bereitschaftsarzt über alle wesentlichen diagnostischen Möglichkeiten. Neben der wichtigen klinischen Untersuchung würden, falls indiziert, folgende Maßnahmen getroffen: Blutabnahme, Ultraschall, Röntgen, EKG. Auch im Bereich der Therapie bestehe ein ausreichendes Angebot an medizinischen Maßnahmen. Die Praxis sei gedacht für alle Patienten, die selbstständig in die Sprechstunde kommen können und bei denen kein Verdacht auf eine schwerwiegende Erkrankung besteht. Rund 2 000 Patienten habe man im ersten Jahr seit Eröffnung in

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der Sprechstunde behandelt. „Eine stattliche Zahl“, findet Spann. Und die Tendenz sei steigend. „Die Patienten sind froh, wenn sie zur Abklärung und Behandlung ihrer Erkrankungen auch am Wochenende eine Anlaufstelle haben und wissen, dass sie zur Sprechstunde ins nahegelegene Krankenhaus kommen können“, erläutert Spann. „Viele Patienten, die früher an Wochenenden und Feiertagen unter Umständen wegen kleinerer Beschwerden die Notaufnahmen der Krankenhäuser aufgesucht haben, nehmen heute das Angebot der Sprechstunde wahr“, so Ralf Kratel, Klinikleiter des Krankenhauses St. Josef. Das entlaste die Notaufnahmen spürbar. Auf der anderen Seite könne bei ernsthaft erkrankten Patienten sofort die komplette Infrastruktur des Krankenhauses in Anspruch genommen und der Patient der stationären Versorgung zugeführt werden. „Oftmals sind die Patienten verunsichert, was die Schwere ihrer Erkrankung angeht. Mit der Bereitschaftspraxis „Geniall“ haben sie für den Fall der Fälle immer die Sicherheit des Krankenhauses im Rücken“, so der Klinikleiter. Wie Hessel und Spann hebt auch Kratel die gute Zusammenarbeit zwischen dem Krankenhaus und der Bereitschaftspraxis hervor. Insgesamt 18 Ärzte wechseln sich übers Jahr mit ihren Bereitschaftsdiensten in der Klinik ab. „Durch die Bereitschaftspraxis kommen wir Hausärzte sogar auf ein paar Dienste weniger im Jahr“, freut sich Hessel. Er war neben Ideengeber Werner Rahn, Vorsitzender des Vereins „Ge-

sundheitsnetz im Allgäu-Geniall“, mit einer derjenigen, die das Projekt „Bereitschaftspraxis am Haus St. Josef“ maßgeblich vorangetrieben haben. „Es ist sowohl für die Patienten als auch für uns Ärzte einfacher“, so der Buchloer Allgemeinmediziner. Insgesamt würden durch die Praxis die Hausbesuche reduziert, sodass man in kürzerer Zeit mehr Patienten ver-

sorgen könne, allein durch Wegfall der Fahrzeiten. Doch selbstverständlich besuche man nicht mobile Patienten auch weiterhin zuhause. Alles in allem ein vorbildliches Modell für höchst sinnvoll und wohnortnah organisierte Bereitschaftsdienste wie es auch am Klinikum Kaufbeuren schon seit vielen Jahren hervorragend funktioniert.

E Mit der Bereitschaftspraxis „Geniall“ am Haus St. Josef haben die Patienten immer die Sicherheit des Krankenhauses im Rücken.

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren: Klinik St. Josef Buchloe Klinik Füssen Klinikum Kaufbeuren


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Kreiskliniken Unterallgäu

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Herzinfarktvorstufe: Wandablagerungen – neue Möglichkeiten zur Analyse im Unterallgäu Ablagerungen können durch eine nichtinvasive Gefäßwandanalyse genau bestimmt werden Akute Koronarsyndrome wie zum Beispiel der gefürchtete Herzinfarkt entstehen durch akute Rupturen von teilweise schon lange vor dem Infarktereignis bestehenden Wandablagerungen, den sogenannten Plaques. In den Unterallgäu-Kliniken in Mindelheim und Ottobeuren stehen nunmehr verschiedene schonende aber auch invasive Methoden zur Verfügung, um rupturgefährdete Plaques rechtzeitig zu erkennen.

Nichtinvasive Gefäßwandanalyse Mit dem nichtinvasiven Einsatz der Mehrzeilen-Computertomographie, für die seit kurzem ein hochmodernes, neues Gerät im Unterallgäu angeschafft wurde, können bei Patienten mit Risikofaktoren Kalkeinlagerungen in der Herzkranzgefäßwand bestimmt werden – und das mit wenig Röntgenbestrahlung. Nur Patienten mit Beschwerden oder mit schlechter Prognose müssen einer Herzkatheteruntersuchung zugeführt werden.

Blick in das Herzkranzgefäß hinein Damit nach der Herzkatheteruntersuchung bei jedem Patient nur gezielt die wirklich relevante Wandablagerung mit Gefäßstützen (Stents) behandelt werden muss, steht seit neuestem im Herzkatheterlabor in Mindelheim der intravaskuläre Ultraschall (IVUS) zur Verfügung. Bei der herkömmlichen Herzkatheteruntersuchung mit Koronarangiographie kann man erkennen, dass ein das Herz versorgendes Blutgefäß verengt ist. Genau zu untersuchen, wie relevant diese Verengung ist, wie sie geformt ist und welche Struktur sie hat, ermöglicht die intravaskuläre Ultraschalluntersuchung. Dies ist ein relativ neues Verfahren, mit dem ein direkter Blick ins Herzkranzgefäß möglich wird

Kreisklinik Ottobeuren Memminger Straße 31 87724 Ottobeuren Telefon 0 83 32/7 92-0

und das genauere Aussagen über die Zusammensetzung der Gefäßwand an der verengten Stelle erlaubt. Ablagerungen aus verschiedenen Bestandteilen wie etwa Fettpartikel, Verkalkungen und Entzündungszellen sind in Form und Aufbau in der Gefäßwand für die Gefährdung des individuellen Patienten bedeutsam. So kann zum Beispiel ermittelt werden, ob Fettpartikel überwiegen, ob es Verkalkungen gibt und ob sich möglicherweise schon kleine Thromben bilden, die aber noch keine Symptome oder erkennbare Komplikationen verursachen. Der intravaskuläre Ultraschall kann sie nun sichtbar machen. Denn je instabiler die Plaques sind, umso eher können sie aufreißen. Dabei ergießt sich der Plaqueinhalt in das Lumen des Blutgefäßes und kann dort zur Bildung eines Blutpfropfs (Thrombus) und damit zum Gefäßverschluss – also zum Herzinfarkt – führen. Das moderne Verfahren, bei dem ein winziger Ultraschallkopf in das betreffende Blutgefäß hineingeführt wird, erlaubt dem interventionellen Kardiologen genau zu ermitteln, wie lang und breit ein zu implantierender Stent sein muss beziehungsweise sein darf. Bereits platzierte Stents können exakt vermessen werden und das Ausmaß sich eventuell wieder verengender Stents erkannt werden.

Erkennung behandlungspflichtiger Verengungen (Stenosen) Häufig haben symptomatische Patienten mit Risikofaktoren wie zum Beispiel Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes oder zu hohem Cholesterin nicht nur eine verengte Stelle an den Herzkranzgefäßen. Welche Verengung tatsächlich für die Beschwerden verantwortlich ist, kann im Herzkatheterlabor in Mindelheim nunmehr hochgenau

Kreisklinik Mindelheim Bad Wörishofer Straße 44 87719 Mindelheim Telefon 0 82 61/7 97-0

info@kkh.unterallgaeu.de www.kreiskliniken-unterallgaeu.de

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6 Querschnittbild eines Herzkranzgefäßes, dargestellt mit intravaskulärem Ultraschall (IVUS).

6 Erkennung von Wandablagerungen (Plaques) durch intravaskulären Ultraschall (IVUS).

6 Mit IVUS genau eingepasster Stent: Zur Wiedereröffnung eines verengten Herzkranzgefäßes. Die weißen, kreisförmig angeordneten Punkte stellen die Metallstreben des Stents dar.

bestimmt werden. „FFR“ steht für „Fraktionelle Flussreserve“. Die „FFR“ ist eine Methode zur Beurteilung des Schweregrades einer Stenose im Herzkranzgefäß. Mit einem kleinen Draht wird innerhalb des Herzkranzgefäßes der Druck im Gefäß gemessen und beurteilt. In umfangreichen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass eine Stenose dann für Symptome verantwortlich und damit behandlungspflichtig wird, wenn sie gleich einem Stauwehr in einem Fluss den Druck flussabwärts der Stenose auf unter 80 Prozent des

Kontakt: PD Dr. Peter Steinbigler, Ärztlicher Direktor, Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie, Kreiskliniken Unterallgäu Telefon: 0 82 61/7 97 76 40

Druckes vor dem „Stauwehr“ reduziert. Mit einer gezielt durch Medikamente ausgelösten Stressreaktion kann das Verhalten der Stenose auch funktionell beurteilt werden. Der Vorteil für Patienten ist, dass nicht jede Wandablagerung und nicht jede Stenose, sondern nur die wirklich wichtige mit Ballondilatation (PTCA) und einem Stent behandelt werden muss. Mit den vorgestellten, neu verfügbaren Methoden kann die Herzkatheterbehandlung der Herzkranzgefäßerkrankung in Mindelheim mit geringstem Risiko durchgeführt werden.


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Aktive Betreuung von Sportlern – innerhalb und außerhalb der Klinik Mitarbeiter leisten Erstversorgung direkt am Sportplatz oder in der Sporthalle – Neue operative Verfahren Nicht nur die Alterstraumatologie (Brüche beim älteren Menschen), sondern auch die SportTraumatologie gewinnt einen zunehmenden Stellenwert in den Unfallchirurgisch-Orthopädischen Abteilungen der Kreiskliniken Unterallgäu. Zum einen ist dies auf die erfreulicherweise zunehmende Anzahl von Sporttreibenden aller Altersklassen, zum anderen auf die wachsende intensitätsbedingte Verletzungsgefahr bei den Ballsportarten (Fußball/Handball etc.) und der immaneten Verletzungsgefahr bei vielen Trendsportarten zurückzuführen. Neben klassischen Verfahren der Kniechirurgie wie zum Beispiel dem Ersatz des gerissenen vorderen oder hinteren Kreuzbandes oder Meniskusnähten kommen auch zunehmend moderne Verfahren der Knorpelchirurgie (z.B. Knorpelzellzüchtung und -Implantation) zur Anwendung. In der Schulter- und Ellenbogenchirurgie haben sich durch operationstechnische Neuentwicklungen der letzten Jahre neue Methoden zur Behebung von Sportverletzungen/Sportschäden entwickelt. So werden heutzuta-

ge viele früher nicht gekannte Verletzungsmuster erkannt und zielgenauer behandelt. Ein Beispiel ist das sogenannte „Carpaltunnelsyndrom der Schulter“, eine Einklemmung eines Schulternerven unter einem rigiden Band, die zu unklaren Schmerz- und Schwächezuständen der Schulter führt. Bei genauer Diagnostik ist dies überdurchschnittlich häufig bei Überkopfsportlern zu finden und kann endoskopisch im Rahmen einer Schulterarthroskopie behandelt werden. Innerhalb unserer Klinken werden unsere Mitarbeiter geschult, auch diese diffizileren Sportverletzungsfolgen zu erkennen und der entsprechend erforderlichen weiteren Diagnostik und Therapie zuzuführen. Aber nicht nur im Krankenhaus, sondern auch direkt am Ort des Geschehens – am Sportplatz oder in der Sporthalle – sorgen unsere Mitarbeiter für die medizinische Betreuung und stellen vor Ort die fachliche Erstversorgung eines Sportverletzten und, falls erforderlich, zeitnah die weitere Diagnostik und vor allem auch Therapie in den Kreiskliniken sicher.

6 Um bei Verletzungen die medizinische Erstversorgung zu sichern, sind die Mitarbeiter der Kreiskliniken Unterallgäu auch direkt in der Sporthalle aktiv. Betreut werden unter anderem die Handballer des TSV Ottobeuren.

Intensiv werden z.B. die Handballer des TSV Ottobeuren betreut. So konnten im letzten Jahr allein vier schwerwiegende Sportverletzungen innerhalb kürzester Zeit diagnostiziert und operativ versorgt werden – damit eine möglichst schnelle Wiedereingliederung der betroffenen Sportlerinnen und Sportler in den Alltag und auch in ihren Sport sichergestellt wird. Bei sowohl der Erst- als auch einer eventuellen Weiterversorgung von Sportver-

letzungen und Sportschäden sind Sie bei den Kreiskliniken Unterallgäu in guten Händen.

Kontakt: Dr. Tilman Eßlinger Chefarzt für Unfallchirurgie & Orthopädie Kreiskliniken Unterallgäu, Telefon: 0 83 32/79 24 27

Entspannt dem Schmerz begegnen Wie progressive Muskelentspannung bei Stress und Verspannungen hilft Die regelmäßige Anwendung von Entspannungsverfahren führt nachweislich zu einer Herabsetzung des Schmerzempfindens. Auch übt Entspannung einen direkten Einfluss auf unser Immunsystem aus, indem die in der Abwehr wichtigen Fresszellen aktiver sind und der Spiegel des Stresshormons Cortisol sinkt. Das hierbei am häufigsten angewandte und am besten untersuchte Verfahren ist die progressive Muskelentspannung (PME) nach Edmund Jacobson. Sie kann leicht innerhalb weniger Wochen erlernt werden.

Wir alle kennen das an uns selbst: In Stresssituationen steigt der Blutdruck, Pulsschlag sowie Atmung beschleunigen sich und die Muskulatur spannt sich an. Diese Reaktion ist tief in uns verankert, stammt noch aus der Steinzeit und war damals überlebenswichtig – Stress war in der Regel gleichzusetzen mit äußerer Bedrohung – der Körper musste zur Flucht oder Abwehr bereit sein. Äußere Bedrohungen spielen in unserem Leben kaum mehr eine Rolle, trotzdem läuft dieses Stressprogramm quasi automatisiert, insbesondere bei psychi-

6 Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson.

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schem Stress, weiter ab. Nur verbleibt heute die Spannung als Verspannung in unseren Muskeln und wird meist nicht mehr ausreichend abgebaut. Edmund Jacobson hat bereits in den 1920er Jahren den engen Zusammenhang zwischen emotionaler und muskulärer Anspannung untersucht. Seine wesentliche Entdeckung war, dass sich durch das wechselseitige An- und Entspannen bestimmter Muskelgruppen dieser Prozess beeinflussen lässt. Wir nehmen durch das Jacobsontraining den Spannungszustand der einzelnen Muskeln besser wahr. Wir lernen, den Körper bei Bedarf bewusst zu entspannen und beruhigen unser vegetatives Nervensystem. Ein Vorteil der progressiven Muskelentspannung ist, dass dieses Verfahren im Vergleich zu anderen Entspannungsverfahren relativ schnell erlernt werden kann. Insbesondere für Menschen, die sich mit rein gedanklichen Entspannungstechniken wie dem Autogenen Training eher schwer

tun, stellt es eine gute Alternative dar. Dabei wird nämlich die Funktionsweise des Körpers stark einbezogen. Hierdurch bemerken viele eine schnellere und effektivere Wirkung. Anwendung findet die PME vor allem in der Vorbeugung und Therapie von Kopf- und Rückenschmerzen, bei Schlafstörungen, übermäßigen Ängsten und in der Behandlung des hohen Blutdrucks. Um die progressive Muskelentspannung zu erlernen, ist es sinnvoll, einen Kurs unter professioneller Anleitung zu besuchen. Dabei können auftretende Schwierigkeiten in der Anwendung besprochen und gelöst werden. Diese Kurse bieten wir auch in unserer Klinik an. Kontakt: Martin Wiedemann Chefarzt der Schmerztagesklinik Ottobeuren Kreisklinik Ottobeuren, Telefon: 0 83 32/79 25 07


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Schilddrüsenchirurgie im Fokus „Einfach gut sein“ – so lautet das Motto der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie Neben den Schwerpunkten Minimalinvasive Chirurgie und Tumorchirurgie steht die Schilddrüsen-Chirurgie im Fokus der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie. Anders als früher haben wir es dabei weniger mit dem klassischen durch Jodmangel bedingten Kropf, der allein aufgrund seiner schieren Größe operiert werden sollte, zu tun. Vielmehr sind es klein- oder grobknotige Befunde in der nicht oder nur mäßig vergrößerten Schilddrüse, die Überfunktion der Schilddrüse (Autonomie), die Immunerkrankungen der Schilddrüse (M. Basedow) und häufiger auch der Tumorverdacht (kalter Knoten), die uns vorgestellt werden. Zum Glück müssen aber nur die wenigsten Schilddrüsenveränderungen operiert werden!

Wann ist eine OP nötig? Doch wann sollte eine Schilddrüsenveränderung operiert werden? Und im Falle der Operation, muss die gesamte Schilddrüse entfernt werden oder kann funktionserhaltend operiert werden? Wann reichen ein beobachtendes Zuwarten oder eine medikamentöse Therapie aus? Und wann sollte eine Radio-Jodtherapie eingesetzt werden? Die Klärung dieser Fragen sowie die Erstellung einer individuellen Therapieplanung

erfolgt bereits in unserer Spezialsprechstunde für jeden Patienten sehr genau und in enger Abstimmung mit unseren niedergelassenen Kollegen und Diagnostikern, die sich auf die Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen spezialisiert haben (Internisten, Endokrinologen, Nuklearmediziner).

Für den Erhalt von funktionstüchtigem Gewebe Kommt es zur Operation, soll alles veränderte Gewebe zur Vermeidung eines Rückfalls entfernt werden und bei Tumorverdacht muss angepasst radikal operiert werden. Insbesondere bei den gutartigen Befunden sollte aber nicht generell die ganze Schilddrüse entfernt werden. Wir favorisieren die befund- und funktionsgerechte Resektion. Vorteile der Hormonregulation sprechen – wenn möglich – für den Erhalt von funktionstüchtigem Schilddrüsengewebe. „Die Schilddrüse ist kein überflüssiges Organ, das man ohne Not komplett entfernen sollte“ (P. Wagner, Deutsches Ärzteblatt 2014). Erfolg und Sicherheit der Operation hängen dann entscheidend von der Erfahrung des Operateurs ab. Bei uns werden Sie ausschließlich von erfahrenen Fachärzten und eingespielten Teams operiert. Die gewebeschonende

6 Beispiel einer OP-Indikation: Schilddrüsenvergrößerung (Struma) Grad III.

Präparation erfolgt mikrochirurgisch mit der Lupenbrille, um feine Strukturen wie Stimmbandnerven und Nebenschilddrüsen sicher darzustellen und zu schonen. Das Risiko einer Stimmbandlähmung wird signifikant gesenkt durch die obligate Darstellung des Stimmbandnerven und die kontinuierliche Überwachung seiner Funktion während der Operation (Neuromonitoring). Auch das kosmetische Ergebnis lässt sich sehen und in manchen Fällen können wir sogar minimal-invasiv operieren (MIVAT). Liebevolle Betreuung auf Station, Nachsorge und Maßnahmen

der Qualitätssicherung sichern den Therapieerfolg. Nicht nur im Fokus Schilddrüsenchirurgie ist es unser Anspruch, fachliche Kompetenz mit persönlicher Zuwendung zu verbinden – „einfach gut sein!“ ist unser Motto. Kontakt: Dr. Markus Tietze, Chefarzt für Allgemein- und Viszeralchirurgie Kreisklinik Mindelheim Telefon: 0 82 61/7 97 76 25

Schlüssellochtechnik hat sich durchgesetzt In der Dickdarmchirurgie wird diese minimalinvasive Operationstechnik besonders häufig angewendet Die Einführung und stetige Entwicklung der Schlüssellochchirurgie, die sogenannte Minimalinvasive OP-Technik (MIC) hat die gesamte Chirurgie seit den 90er Jahren revolutioniert. Waren es zunächst die operative Entfernung an der Gallenblase über kleine Hautschnitte unter Verwendung einer Kamera, so hat die MIC zwischenzeitlich in allen operativen Fächern Einzug gehalten.

Bei gutartigen wie bösartigen Erkrankungen 6 Die nur sehr kleinen Hautschnitte sind ein Vorteil der Schlüssellochtechnik.

Kontakt: Dr. Wolfgang Frehner, Chefarzt für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie Kreisklinik Ottobeuren Telefon: 0 83 32/79 24 27

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Auch in der operativen Behandlung von Dickdarmerkrankungen hat sich die Schlüssellochtechnik zunehmend durchgesetzt. Anfangs wurden hauptsächlich nur gutartige, beispielsweise entzündliche Erkrankungen des Dickdarms minimalinvasiv operiert, zwischenzeitlich wird aber immer deutlicher, dass auch Patienten mit Krebserkrankungen des Dickdarmes – einschließlich

des Enddarmes – davon erheblich profitieren. In der Abteilung für Allgemein-, Viszeral- und Throxchirurgie der Kreisklinik Ottobeuren werden sämtliche gut- und bösartigen Erkrankungen des Dickdarmes überwiegend mit der Schlüssellochtechnik operiert.

Nur kleine Hautschnitte Der Vorteil dieser Operationstechnik mit nur kleinen Hautschnitten wird unmittelbar nach der Operation augenfällig und führt zu einer raschen Genesung und einem deutlich kürzeren stationären Aufenthalt. Trotz aller moderner OP-Techniken und medizinischen Weiterentwicklungen stehen an der Kreisklinik Ottobeuren die persönliche Beratung und menschliche Zuwendung im Mittelpunkt. Durch die ständige Präsenz meiner Mitarbeiter und von mir persönlich ist eine allumfassende Betreuung zu jedem Zeitpunkt garantiert.


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ASH und ABS – auf die Bremse treten, ohne dabei die Spur zu verlieren! Maßnahmen für mehr Hygiene und eine rationalere Anwendung von Antibiotika Im Kraftverkehr sorgt ABS, also das Automatische Blockiersystem, längst zuverlässig dafür, dass bei kräftigen Bremsmanövern die Spurtreue und Steuerbarkeit unserer Autos erhalten bleiben. In der Medizin soll „ABS“ („antibiotic stewardship“), also der optimierte Einsatz von Antibiotika, gewährleisten, dass unsere an Bakterien erkrankten Patienten durch die bedrohlich zunehmende Antibiotikaresistenz und das Auftauchen von „Superkeimen“ nicht gefährdet und aus der „Spur geworfen“ werden.

Welche Erkrankungen werden typischerweise durch Bakterien ausgelöst? Lungenentzündungen, spürbare Entzündungen von Blase und Nieren, tiefe Entzündungen der Weichteilgewebe und Gelenke sowie Blutvergiftungen (Sepsis) werden zumeist von Bakterien erzeugt und müssen mit Antibiotika behandelt werden.

Antibiotika wirken gegen Bakterien. Aber wirken sie auch gegen durch Viren ausgelöste Entzündungen? Nein, ausdrücklich nein! Antibiotika wirken nicht gegen Viren! Im Gegenteil, Antibiotika schaden, wenn sie irrtürmlicherweise gegen Viren eingesetzt werden.

6 Bakterien: komplexe „Lebewesen“.

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Zum einen, weil sie Resistenzen erzeugen, die bei einer bedrohlichen bakteriellen Entzündung immer öfter zu einem dramatischen Wirkverlust von Antibiotika führen. Zum anderen weil die Nebenwirkungen einer wirkungslosen Antibiotikatherapie zusätzlichen Schaden bei einer an Viren erkrankten Person ausrichten können.

Welche Erkrankungen werden typischerweise durch Viren ausgelöst? Mehr als 90 Prozent aller Atemwegsentzündungen wie Schnupfen, Bronchitis, grippale Infekte und die eigentliche Grippe (Influenza) werden durch Viren erzeugt. Auch vielen Durchfallerkrankungen liegen Viren und nicht Bakterien zu Grunde. Anders gesagt: der einfache Schnupfen/ Husten, der lästige grippale Infekt aber auch die schwere Influenzaerkrankung können mit Antibiotika nicht behandelt werden.

Wie kann man bakterielle von viralen Entzündungen unterscheiden? Leider nicht einfach und nicht immer sicher! Höheres Fieber (beim Erwachsenen über 38,3 Grad Celsius), ein längerer und schwerer Krankheitsverlauf, ein stark verfärbter Auswurf beim

6 Viren sind kleine Krankheitserreger.

Husten und Niesen sowie bestimmte Laborwerte sprechen für eine bakterielle Infektion. Niedrigere Temperaturen, ein allgemeines Krankheitsgefühl mit Gliederschmerzen und ein eher klarer Auswurf sprechen für virale Infekte. Hier sind Ausruhen und Schonen die effektivste Therapie.

Was können Sie als Patient tun? Vertrauen Sie bei einfachen, vermutlich viralen Infektionen auf Ihre Selbstheilungskräfte. Medikamente können hier die Heilung nicht beschleunigen und die Prognose der Erkrankung meist nicht verbessern. Bei schweren Krankheitsverläufen suchen Sie Ihren Arzt auf und treffen mit ihm die kritische Abwägung, ob ein Antibiotikum für Sie sinnvoll ist.

Was können wir Ärzte tun? Sowohl niedergelassene Ärzte als auch Klinikärzte müssen sich nachhaltig um einen maximal überlegten und zielgerichteten Einsatz von Antibiotika bemühen. Überflüssig verabreichte Antibiotika verschlechtern auch Ihre Heilungschancen und führen zu den gefürchteten Resistenzbildungen. In den Kreiskliniken Mindelheim und Ottobeuren wurden erfahrene Ärzte zu sogenannten Antibiotika-Experten ausgebildet. Gemeinsam werden Behandlungs-Leitlinien für unsere Patienten mit Entzündungen ausgearbeitet, Therapie-Kontrollen durchgeführt und in Schulungen

6 Die Kreiskliniken Unterallgäu beteiligen sich seit Jahren an der „Aktion Saubere Hände“.

das Expertenwissen an die Mitarbeiter weitergegeben. Diese Maßnahmen ergänzen die bereits seit Jahren in den Kreiskliniken Unterallgäu eingeführte und umgesetzte „Aktion Saubere Hände“ („ASH“). Dabei konnte dank intensiver Fortbildungen und Kampagnen zur Händehygiene das Hygieneverhalten in den Kliniken nachweislich verbessert und die Übertragung von Entzündungen durch Viren oder Bakterien reduziert werden. Immer wieder müssen wir uns vergegenwärtigen: unsere Hände sind das gefährlichste Reservoir von Entzündungserregern und der Übertragungsweg schlechthin. Maximale Händehygiene bei Pflegekräften und Ärzten, aber auch bei Patienten und Besuchern sind die wichtigste Schutzmaßnahme.

Kontakt: Dr. Manfred Nuscheler, Chefarzt für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherpie Kreiskliniken Unterallgäu Telefon: 0 82 61/7 97 71 43 0 83 32/79 24 05


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Termine 8 APRIL Noch bis 17. Mai, Memmingen (Antonierhaus): Ausstellung „Kunst trotz(t) Demenz“. Öffnungszeiten: Di.–Sa. 10 bis 12 und 14 bis 16 Uhr; So. und Feiertage 10 bis 16 Uhr. Mittwoch, 22. April, 18.30 Uhr, BRK Schlossbergklinik Oberstaufen (Seminarraum 4. OG): „Was stärkt Krebspatienten? Antworten aus der Psychoonkologie.“ Referentin: Dr. Ulrike Markusch. Donnerstag, 23. April, 19.30 Uhr, Kreisklinik Ottobeuren (AGRO Raum): „Herzgesundheit bis ins hohe Alter – Wie soll das gehen?“ Referent: PD Dr. Peter Steinbigler (Ärztlicher Direktor und Chefarzt Innere Medizin und Herz-Kreislauferkrankungen). Donnerstag, 23. April, 16–21 Uhr, Mindelheim (Forum am Theaterplatz): Informationsnachmittag mit Vorträgen, Infoständen und einem Kinofilm rund um das Thema Demenz. Referent (u.a.): Raimund Steber (Oberarzt BKH Memmingen), „Demenz – Vorbeugen lohnt sich!“ (17 Uhr). Dienstag, 28. April, 19.30 Uhr, Kreisklinik Mindelheim (Casino): „Wird bei uns zu viel operiert?“ Referent: Dr. Tilman Eßlinger (Chefarzt Unfallchirurgie und Orthopädie). Dienstag, 28. April, 19.30 Uhr, Rotkreuzklinik Lindenberg (Foyer des Löwensaals): „Ist der ‚Allgäuer Kropf’ Vergangenheit? Aktuelles zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen aus chirurgischer und internistischer Sicht.“ Referenten: Chefarzt Wolfgang Lang, Dr. Maria Montag. Dienstag, 28. April, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, RobertWeixler-Straße 48a): Forum Gesundheit, „Wenn die Blase schwächelt ... und andere Senkungsbeschwerden der Frauen.“ Referentin: Dr. Marita Anwander (Oberärztin Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe). Mittwoch, 29. April, 19.30 Uhr, Stadthalle Memmingen (Kleiner Saal): „Demenz als Schicksal.“ Referent: Raimund Steber (Oberarzt BKH Memmíngen).

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Donnerstag, 30. April, 19.30 Uhr, Bad Wörishofen (Haus zum Gugger): „Schlaf – Mythen und Fakten“. Referent: Martin Wiedemann (Chefarzt Schmerztagesklinik Ottobeuren).

8 MAI Dienstag, 5. Mai, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, Robert-WeixlerStraße 48a): Forum Gesundheit, „Der Allgäuer Kropf. Wie werden Schilddrüsenerkrankungen modern behandlet?“ Referentin: Dr. Simone Reisch (Oberärztin Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-, Thoraxund Kinderchirurgie). Dienstag, 5. Mai, 15 bis 16.30 Uhr, Klinikum Memmingen, Konferenzraum im Sozialpädiatrischen Zentrum: Treffen der EpilepsieSelbsthilfegruppe. Informationen unter Telefon 0 83 31/70-26 00. Dienstag, 5. Mai, 16.30 Uhr, IsnyNeutrauchburg (Klinik Alpenblick, Haus Säntis 2. OG): Gruppe 55plus: Pflegeversicherung – welche Rechte habe ich? Mittwoch, 6. Mai, 19 Uhr, Klinik Sonthofen: Wie wichtig sind uns patienten-zentrierte Behandlungsmöglichkeiten? Beispiel: COPD und Lungenkrebs. Referenten: Dr. Robert Kaiser, PD Dr. Christian Schumann. Mittwoch, 6. Mai, 19 Uhr, Bad Waldsee (Klinik im Hofgarten): Den Rücken endlich frei haben – Behandlungsmöglichkeiten bei chronischen Rückenschmerzen. Mittwoch, 6. Mai, 19.30 Uhr, Fachkliniken Wangen: Wenn einem die Luft ausgeht – Diagnostik und Therapie bei Lungenerkrankungen.

Dienstag, 12. Mai, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, Robert-WeixlerStraße 48a): Forum Gesundheit, „Dauerhafte Blutverdünnung bei Herzrhythmusstörungen. Gibt es Alternativen?“ Referent: Priv.-Doz. Dr. Martin Karch (Chefarzt Herzund Gefäßzentrum). Montag bis Freitag, 18. bis 22. Mai, Klinikum Memmingen: Ambulante Diabetikerschulungswoche. Anmeldung unter Telefon 0 83 31/7026 49. Dienstag, 19. Mai, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, Robert-WeixlerStraße 48a): Forum Krebs, „Ein Verwandter hat Krebs – bekomme ich das jetzt auch? Zur Bedeutung der Vererbung und anderer Ursachen bei Krebs.“ Referenten: Priv.Doz. Dr. Otto Prümmer (Chefarzt), Prof. Dr. Ricardo Felderbaum (Chefarzt), Prof. Dr. Barbara DockhornDworniczak. Mittwoch, 20. Mai, 19 Uhr, Parksanatorium Aulendorf: Sport bei Krebs – eine Therapie?

8 JUNI Dienstag, 9. Juni, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, Robert-WeixlerStraße 48a): Forum Gesundheit, „Das neue Bezirkskrankenhaus stellt sich vor.“ Referent: Prof. Dr. Peter Brieger (Ärztlicher Direktor BKH Kempten). Dienstag, 9. Juni, 18 bis 19.15 Uhr, Klinikum Memmingen, Diabetiker Schulungsraum: Stress lass nach – kostenfreies Trainingsseminar ohne Voranmeldung für Diabetespatienten und Interessierte. Informationen unter Telefon 0 83 31/70-26 49. Mittwochs, 10. Juni bis 15. Juli, 16.30 oder 18 Uhr, Klinikum Memmingen: 1,5-stündige YogaKurse für krebskranke Frauen nach Anmeldung unter Telefon 0 83 31/70-25 99. Mittwoch, 10. Juni, 19 Uhr, Klinikum Memmingen, Konferenzraum im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ): Fortbildung der Medizinischen Klinik II zu chronischer Hepatitis für niedergelassene Ärzte.

Mittwoch, 6. und 27. Mai, 18 Uhr, Klinikum Kempten (Veranstaltungsraum Ebene C0): Informationsabend für werdende Eltern.

Mittwoch, 10. Juni, 19.30 Uhr, Klinik Schwabenland, Isny-Neutrauchburg: Neue Ernährungsempfehlungen zum Cholesterin. Was dürfen wir noch (oder wieder) essen?

Samstag, 9. Mai, 9.30–12.30 Uhr, St.-Mang-Kirche Kempten (Gemeindehaus): Thementag Suizidprävention „Hoffnung – auch wenn das Leben sinnlos erscheint“. Referenten: Prof. Dr. Peter Brieger (Ärztlicher Direktor des BKH Kempten), Dekan Jörg Dittmar u.a.

Mittwoch, 10. Juni, 18.30 Uhr, BRK Schlossbergklinik Oberstaufen (Seminarraum 4. OG): „Krebs, Lebensstil und Sport. Primär- und Sekundärprävention.“ Referent: Dr. Hans Bernd Orth (Chefarzt Onkologische Rehabilitation, Facharzt für Innere Medizin,

Hämatologie und Internistische Onkologie). Mittwoch, 10. Juni, 18 Uhr, Klinikum Kempten (Veranstaltungsraum Ebene C0): Informationsabend für werdende Eltern. Mittwoch, 10. Juni, 19 Uhr, Klinik Sonthofen: Divertikel am Darm – Normalbefund oder tickende Zeitbombe. Referenten: Dr. Nis Nissen, Dr. Lutz Hausser. Dienstag, 16. Juni, 19.30 Uhr, Rotkreuzklinik Lindenberg (Foyer des Löwensaals): „Anästhesie in sicheren Händen – Narkose heute. Möglichkeiten und Grenzen der modernen Anästhesie.“ Referent: Dr. Andreas Weiß. Dienstag, 23. Juni, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, RobertWeixler-Straße 48a): Forum Gesundheit, „So machen Sie der Thrombose Beine.“ Referent: Priv.Doz. Dr. Otto Prümmer (Chefarzt Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin). Freitag, 26. Juni, 9 bis 17 Uhr, Klinikum Memmingen, Konferenzraum im SPZ: Herzschrittmacher-Programmierworkshop der Medizinischen Klinik I am Klinikum Memmingen für Ärzte und medizinisches Assistenzpersonal. Anmeldung unter Telefon: 0 83 31/70-23 61. Dienstag, 30. Juni, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, Robert-WeixlerStraße 48a): Forum Gesundheit, „Arthrose im Kniegelenk. Immer gleich Prothese? Konservative und operative Möglichkeiten der Behandlung.“ Referent: Dr. HansMarcel Breitruck (Orthopädische Gemeinschaftspraxis Marktoberdorf in Kooperation mit der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie).

8 JULI Mittwoch, 1. und 22. Juli, 18 Uhr, Klinikum Kempten (Veranstaltungsraum Ebene C0): Informationsabend für werdende Eltern. Montag, 6. Juli, bis Freitag, 10. Juli, Klinikum Memmingen: ambulante Diabetikerschulungswoche. Anmeldung unter Telefon: 0 83 31/7026 49. Montag, 6. Juli, 20 Uhr, Isny-Neutrauchburg (Klinik Schwabenland, Vortragssaal): Laienreanimation. Referenten: Prof. Dr. Wolfang Dieng (Anästhesist, Notarzt), Prof. Dr. Harry Hahmann (Chefarzt Kardiologie Klinik Schwabenland). Dienstag, 7. Juli, 16.30 Uhr, IsnyNeutrauchburg (Klinik Alpenblick, Haus Säntis 2. OG): Gruppe 55plus: Lebensziele, Träume und Visionen für das Alter.


39 Mittwoch, 8. Juli, 19 Uhr, Parksanatorium Aulendorf: Wenn einen die Muse küsst: Was können musische Therapien in der Onkologie bewirken? Mittwoch, 8. Juli, 19.30 Uhr, Argentalklinik Isny-Neutrauchburg: Schmerz lass nach! Rückenschmerzen – Ursachen und Behandlungen. Freitag, 17. Juli, 14 Uhr, Klinikum Memmingen: Sommerausflug der Epilepsie-Selbsthilfegruppe. Informationen und Anmeldung unter: 0 83 31/70-26 00.

 August Dienstag, 4. August, 16.30 Uhr, Isny-Neutrauchburg (Klinik Alpenblick, Haus Säntis 2. OG): Gruppe 55plus: Potenziale im Alter besser nutzen. Montag, 10. August, bis Donnerstag, 13. August, Klinikum Memmingen: H(T)umor on Tour: Wanderprojekt für Krebspatientinnen. Weitere Informaitonen und Anmeldung bei Fachkrankenschwester Petra Schäfer unter Telefon: 0 83 31/70-25 99. Mittwoch, 12. August, 18 Uhr, Klinikum Kempten (Veranstaltungsraum Ebene C0): Informationsabend für werdende Eltern.

 sePteMber Dinestag, 8. September, 18 bis 19.15 Uhr, Klinikum Memmingen, Diabetiker Schulungsraum: „Wenn die Bewegung schwer fällt. Alternative Möglichkeiten“ – kostenfreies Trainingsseminar ohne Voranmeldung für Diabetespatienten und Interessierte. Informationen unter Telfefon: 0 83 31/70-26 49. Mittwoch, 9. und 30. September, 18 Uhr, Klinikum Kempten (Veranstaltungsraum Ebene C0): Informationsabend für werdende Eltern. Montag, 14. September, bis Freitag, 18. September, Klinikum Memmingen: Ambulante Diabetikerschulungswoche. Anmeldung unter Telefon: 0 83 31/70-26 49. Dienstag, 15. September, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, Robert-Weixler-Straße 48a): Forum Gesundheit, „Koronare Herzerkrankungen und Herzinfarkt – neue Behandlungen.“ Referent: Prof. Dr. Jan Torzewski (Chefarzt Herz- und Gefäßzentrum). Dienstag, 22. September, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, Robert-Weixler-Straße 48a): Forum Gesundheit, „Wenn das Gedächtnis nachlässt. Vom richtigen Umgang mit Demenz.“ Referentin:

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Renate Barnsteiner (Demenzbeauftragte Pflegedienst). Mittwoch, 23. September, 19.30 Uhr, Fachkliniken Wangen: Nahrungsmittelallergie. Dienstag, 29. September, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, Robert-Weixler-Straße 48a): Forum Gesundheit, „Schlaganfall – wie beuge ich vor?“ Referent: Prof. Dr. Rolf Kern (Chefarzt Klinik für Neurologie).

 OKtOber Sonntag, 4. Oktober, 11 bis 17 Uhr, st. Vinzenz Klinik Pfronten: Aktionstag Gesundheit mit Vorträgen und Informationen rund ums Thema Gesundheit. Dienstag, 6. Oktober, 16.30 Uhr, Isny-Neutrauchburg (Klinik Alpenblick, Haus Säntis 2. OG): Gruppe 55plus: Jung und alt – miteinander oder gegeneinander? Mittwochs, 7. Oktober bis 16. Dezember, 16.30 oder 18 Uhr, Klinikum Memmingen: 1,5-stündige Yogakurse für krebskranke Frauen nach Anmeldung unter Telefon: 0 83 31/70-25 99. Samstag, 10. Oktober, 9 bis 17 Uhr, stadthalle Memmingen: Notfallgäu – Symposium für Notfallmedizin. Informationen im Internet unter www.notfallgaeu.de Dienstag, 13. Oktober, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, RobertWeixler-Straße 48a): Forum Gesundheit, „Burnout – Entstehung, Behandlung und Vorbeugung.“ Referent: Dr. Robert Dusch (Oberarzt BKH Kempten). Dienstag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, RobertWeixler-Straße 48a): Forum Krebs, „Ich habe Krebs! So werde ich mit Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie behandelt.“ Referenten: Priv.-Doz. Dr. Otto Prümmer (Chefarzt), Prof. Dr. Peter Büchler (Chefarzt), Dr. Udo Zimmermann (leitender Arzt Strahlentherapie). Mittwoch, 21. Oktober, 19 Uhr, stadthalle Memmingen, kleiner Saal: Informationsveranstaltung für Brustkrebspatientinnen. Montag, 26. Oktober, bis Freitag, 30. Oktober, Klinikum Memmingen: Ambulante Diabetikerschulungswoche. Anmeldung unter Telefon 0 83 31/70-26 49. Dienstag, 27. Oktober, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, RobertWeixler-Straße 48a): Forum Gesundheit, „Alles tut weh! Wege

in der Therapie der Fibromyalgie.“ Referenten: Doris Wagner (DESA, leitende Ärztin), Dr. Christoph Bach (Oberarzt Abteilung für Schmerztherapie). Mittwoch, 28. Oktober, 18 Uhr, Klinikum Kempten (Veranstaltungsraum Ebene C0): Informationsabend für werdende Eltern.

 NOVeMber Dienstag, 3. November, 16.30 Uhr, Isny-Neutrauchburg (Klinik Alpenblick, Haus Säntis 2. OG): Gruppe 55plus: Einen alten Baum verpflanzt man nicht. Freitag, 6. November, bis Sonntag, 8. November, stadthalle Memmingen: 15. Memminger Gesundheitstage bei freiem Eintritt mit rund 70 Ausstellern, Fachvorträgen von Ärzten und Gesundheitsexperten sowie einem Rahmenprogramm. Samstag, 7. November, zwischen 9 und 12 Uhr, stadthalle Memmingen, kleiner Saal: Arzt-PatientenSeminar der Medizinischen Klinik II am Klinikum Memmingen zu den Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa im Rahmen der 15. Memminger Gesundheitstage. Dienstag, 10. November, 18 bis 19.15 Uhr, Klinikum Memmingen, Diabetiker Schulungsraum: „Erfolg beginnt im Kopft“ – kostenfreies Trainingsseminar ohne Voranmeldung für Diabetespatienten und Interessierte. Informationen unter Telefon 0 83 31/70-26 49. Dienstag, 10. November, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, Robert-Weixler-Straße 48a): Forum Krebs, „Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Das muss ich aus medizinischer und juristischer Sicht beachten.“ Referenten: Oliver J. Götz (leitender Oberarzt), Ludwig Straub (Rechtsanwalt). Mittwoch, 11. November, 18 Uhr, Klinikum Kempten (Veranstaltungsraum Ebene C0): Informationsabend für werdende Eltern. Samstag, 14. November, 9 bis 16 Uhr, Klinikum Memmingen, Konferenzraum im SPZ: 2. Pallia-

tivtag am Klinikum Memmingen – palliativmedizinische Fortbildung für Pflegeberufe und Ärzte mit Vorträgen und Workshops unter den Schwerpunkten „Neurologische Erkrankungen und physiotherapeutische Ansätze bei Palliativpatienten“. Weitere Informationen im Internet unter www.klinikummemmingen.de Dienstag, 24. November, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, Robert-Weixler-Straße 48a): Forum Krebs, „Die erste Metastase an Lunge, Gehirn, Leber oder Knochen. In bestimmten Fällen ist trotz der Metastasierung eine Heilung möglich.“ Referenten: Prof. Dr. Georg Täger (Chefarzt), Prof. Dr. Peter Büchler (Chefarzt), Dr. Udo Zimmermann (leitender Arzt Strahlentherapie). Mittwoch, 25. November, 19.30 Uhr, Fachkliniken Wangen: Mobbing, Schulangst, Schulmeinung. Montag, 30. November, bis Freitag, 4. Dezember, Klinikum Memmingen: Ambulante Diabeitkerschulungswoche. Anmeldung unter Telefon 0 83 31/7-26 49.

 DezeMber Dienstag, 1. Dezember, 16.30 Uhr, Isny-Neutrauchburg (Klinik Alpenblick, Haus Säntis 2. OG): Gruppe 55plus: Altern ist nichts für Feiglinge – müssen wir Angst haben vor dem Alter? Dienstag, 1. Dezember, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, RobertWeixler-Straße 48a): Forum Gesundheit, „Neurochirurgie des Kopfes. Moderne Möglichkeiten für eine erfolgreiche Behandlung.“ Referent: Dr. Christoph Schul (Chefarzt Klinik für Neurochirurgie). Dienstag, 8. Dezember, 19.30 Uhr, Klinikum Kempten (Ärztehaus, Konferenzzone 4. OG, RobertWeixler-Straße 48a): Forum Gesundheit, „Wenn die Blutungen zu stark werden. Moderne Behandlungsverfahren bei Menstruationsbeschwerden.“ Referenten: Helga Mooz (Oberärztin), Michael Sochor (Oberarzt Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe). ANZEIGE

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venturmarathons: 8. bis 10. Mai; 19. bis 21. Juni, 31. Juli bis 2. August, 11. bis 13. September, 23. bis 25. Oktober, 4. bis 6. Dezember. Die nächsten Termine des Selbsthilfetags: 18. Juli, 3. Oktober, 14. November.

WiederKehrende Termine 2015 • Dienstags, 15 Uhr, Parkplatz „Trimm-Pfad“, dickenreishausen: Krebspatienten treffen sich mit Fachkrankenschwester Petra Schäfer zum Onko-Walking , ein speziell für Tumorpatienten entwickeltes Sportprogramm. Anmeldung unter Telefon: 0 83 31/70-25 99.

Thementag zur Suizidprävention

• Donnerstag, 21. Mai, 18. Juni, 16. Juli, 17. September, 15. Oktober, 19. November, 10. Dezember, jeweils um 19 Uhr, Klinikum memmingen, Konferenzraum SPZ: Informationsabend für schwangere Frauen und ihre Partner. Keine Anmeldung errforderlich. • Erster Donnerstag im Monat, 19 Uhr, Gemeindehaus Christuskirche, memmingen: Treffpunkt für Angehörige krebskranker Menschen. Anmeldung unter Telefon: 0 83 31/70-25 99.

Selbsthilfetage und inventurmarathons Kempten. Der Kontaktkreis Kemptner Kliniken veranstaltet regelmäßig Inventurmarathons und Selbsthilfetage. Bei diesen Terminen werden von Betroffenen die Angebote der anonymen Selbsthilfegruppen beziehungsweise Techniken der Selbsterforschung vorgestellt. Informationen im Internet unter www.kkk-info.de Die nächsten Termine des In-

Etwa 10 000 Menschen in Deutschland sterben pro Jahr an Suizid – eine viel höhere Zahl als die der Verkehrstoten. Im Allgäu scheinen dabei die Zahlen der Selbsttötung höher zu sein als in anderen Regionen Deutschlands. Was treibt Menschen dazu, sich das Leben zu nehmen? Was kann getan werden, dass sie davon abgehalten werden? Das Bezirkskrankenhaus Kempten, das Evangelisch-Lutherische Dekanat Kempten und die Diakonie Kempten Allgäu laden am Samstag, 9. Mai, 9.30 bis 12.30 Uhr, zum Thementag Suizidprävention „Hoffnung – auch wenn das Leben sinnlos scheint“ in das Gemeindehaus der St.-Mang-Kirche in Kempten ein. Referenten sind Prof. Dr. Peter Brieger (Ärztlicher Direktor des BKH Kempten), Dekan Jörg Dittmar, Prof. Dr. Armin Schmidtke (Seniorprofessor der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums Würzburg), Beatrix Kammerlander (Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie im SPZ in Kempten) sowie Pfarrerin Jutta Schröppel (Koordinatorin Suizidprävention und Seelsorgerin am BKH Kempten). Alle Angaben ohne Gewähr

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Kunst trotz(t) demenz Noch bis zum 17. Mai kann im Antonierhaus Memmingen, Martin-Luther-Platz 1, die Ausstellung „Kunst trotz(t) Demenz“ besucht werden. Kunstschaffende aus ganz Deutschland gewähren in der Sprache der Kunst einen faszinierenden Blick auf das Thema „Altern mit Demenz“. Zu sehen sind die Arbeiten von Dienstag bis Samstag jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr. An Sonnund Feiertagen ist die Ausstellung von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.

hebammen und Ärzte laden ein immenstadt. An folgenden Abenden stellen die Hebammen, Gynäkologen und Kinderschwestern der Klinik Immenstadt den Ablauf der Geburt sowie das Wochenbett vor: 19. Mai, 30. Juni, 11. August, 22. September, 27. Oktober und 1. Dezember. Darüber hinaus gibt es weitere Informationen zum „babyfreundlichen Krankenhaus“. Am Ende der Veranstaltung erhalten die werdenden Eltern eine Führung durch die Entbindungsräume und die Wochenstation mit Kinderzimmer.

E Blick von Oy-Mittelberg aus auf den Schwarzenberger Weiher mit dem Säuling im Hintergrund. Foto: Tourismusbüro Oy-Mittelberg

Besenreiser & Co. – Venenwochen für gesunde Beine Gymnastik, Wanderungen & kneippsche Anwendungen Oy-mittelberg. Wer will nicht mit schönen Beinen in den Sommer starten? Doch Venen sind wie Hochleistungssportler. Sie pumpen unablässig das Blut zurück zum Herz und machen dabei womöglich schlapp. Damit müde Beine wieder munter werden, hat Oy-Mittelberg die „Allgäuer Venenwochen“ neu aufgelegt. Ganzjährig stehen von April bis November sechstägige Arrangements mit medizinischer Begleitung auf dem Programm.

Müde Venen werden munter Gegen Besenreiser und Co. helfen Gymnastik, Wanderungen und kneippsche Anwendungen. So werden zum Start der Woche mithilfe einer LichtreflexRheographie (LRR) zunächst die Venen gemessen. Dann geht es weiter mit täglicher Venengymnastik, Qi Gong und Vorträgen. Vier zweistündige Venenwanderungen mit kneippschen Anwendungen aktivieren müde Venen zum Arbeiten. Geleitet werden die Venenwochen von einer Sozialpädagogin und einem Venentrainer und Fastenleiter. Auf Wunsch

begleitet ein Arzt die Woche. Die sechstägige Venenwoche mit Anreise am Sonntag kostet 248 Euro pro Person. Pensionen sowie 3und 4-Sterne-Hotels bieten dazu Übernachtungsmöglichkeiten. AOK-Versicherte bekommen einen Zuschuss. Ergänzend kann während der Venenwochen auch gefastet werden: Fastenwochen nach Buchinger und Basenfasten sind fernab von Hektik und Stress ein wahrer Fitnesskick. Die Arrangements werden inklusive ärztlicher Betreuung, Vorträgen, täglichen Genusswanderungen sowie Yogaund Qi Gong-Stunden angeboten. Weitere Informationen im Kurund Tourismusbüro Oy-Mittelberg, Telefon: 0 83 66/2 07, Mail an: tourist@oy-mittelberg.de, und unter www.oy-mittelberg.de


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Bezirkskliniken Schwaben

Mehr Platz, mehr Betten und mehr Mitarbeiter Neues Bezirkskrankenhaus Kempten hat 34 Millionen Euro gekostet Zahlen und Fakten zum neuen BKH Kempten • Kosten Der Neubau des Bezirkskrankenhauses Kempten kostet 34 Millionen Euro. 28,7 Millionen Euro zahlt der Freistaat, den Rest tragen die Bezirkskliniken Schwaben aus Eigenmitteln. • Größe Das neue BKH ist mit 9 500 Quadratmetern Fläche fast doppelt so groß wie das alte BKH im Kemptener Freudental (etwa 5 000 Quadratmeter).

E Das neue Bezirkskrankenhaus Kempten ist ein imposanter Neubau geworden.

Kempten. Nach zweieinhalbjähriger Bauzeit haben die Bezirkskliniken Schwaben als Träger ihr neues Bezirkskrankenhaus (BKH) Kempten eingeweiht. Es hat 34 Millionen Euro gekostet, wovon 28,7 Millionen der Freistaat trägt. Die Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik befindet sich unter einem Dach mit dem Klinikum Kempten. Das bisherige BKH in der Innenstadt mit 87 Planbetten bot schon seit langem zu wenig Platz. Das Gebäude war bis vor 29 Jahren ein Kinderheim. Die neue psychiatrische Einrichtung hat 120 Betten. Diese verteilen sich auf sechs Stationen, die im Grundsatz alle offen sind: zwei allgemein-psychiatrische Abteilungen, zwei alterspsychiatrische Stationen, eine suchtmedizinische sowie eine psychotherapeutische Abteilung. Der Neubau ist mit 9 500 Quadratmetern fast doppelt so groß wie das alte BKH. Umzug ist Mitte April. Dann werden Mitarbeiter, Patienten und deren Angehörige schöne, helle Zimmer

E Freundlicher Empfang an der Pforte: Christine Hanel (links) und Vesna Renje.

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mit viel Licht, Farbe und Bergblick vorfinden. Jedes der Zwei-BettZimmer verfügt über eine zeitgemäße Sanitärausstattung. Teil der psychiatrischen Fachklinik sind zwei Tageskliniken (alterspsychiatrisch-psychotherapeutisch und psychiatrisch-psychotherapeutisch) mit insgesamt 35 Plätzen. Tagsüber sind die Patienten in der Klinik, abends, am Wochenende und an Feiertagen leben sie zuhause. Die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA), in der Hilfesuchende ambulant behandelt werden, rundet das Angebot ab. Im Neubau sind auch ein Therapiezentrum und eine Privatstation entstanden. Die Zahl der Beschäftigten wird von 225 auf 250 steigen. Das BKH Kempten versorgt die Landkreise Lindau und Oberallgäu sowie die Stadt Kempten – insgesamt 272 000 Menschen.

Vorreiterrolle in Bayern „Schwaben hat in der psychiatrischen Versorgung eine Vorreiterrolle in Bayern. Das zeigt sich mit diesem Neubau ein weiteres Mal“, sagte die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml bei der Einweihungsfeier. Thomas Düll, Vorstandsvorsitzender der Bezirkskliniken Schwaben, betonte, dass mit Kempten nun alle schwäbischen Bezirkskrankenhäuser in eine Allgemeinklinik mit gemeinsamem Eingang integriert sind oder sich auf einem unmittelbar benachbarten Grundstück zu einer Allgemeinklinik befinden. Damit nehmen die Bezirkskliniken Schwaben als Gesundheitsunternehmen des Bezirks Schwaben ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal ein.

Fotos: Schalk, Bezirkskliniken Schwaben

Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Peter Brieger freut sich auf die enge Anbindung ans Allgemeinkrankenhaus. „Die medizinische Versorgung für unsere Patienten wird sicherlich besser. Gleichzeitig können wir uns ins Klinikum noch weiter einbringen. Ich denke, das ist ein Gewinn auf beiden Seiten“, so Brieger.

Ein gemeinsamer Eingang für alle Menschen mit psychischen Erkrankungen oder Störungen klagen oft darüber, als „nicht-normale Kranke“ angesehen zu werden. Da es künftig aber nur einen Eingang gibt, durch den alle Patienten und Mitarbeiter des Klinikums und des Bezirkskrankenhauses kommen, werde diese Schwelle niedriger. Nach Meinung des Chefarztes ist dies ein wichtiger Beitrag zur Entstigmatisierung, also zum Abbau von Angst und Vorurteilen gegenüber psychisch Kranken.

• Betten Die Zahl der Betten steigt von 87 auf 120. Diese verteilen sich auf sechs Stationen: zwei allgemein-psychiatrische Abteilungen, zwei alterspsychiatrische Abteilungen, eine suchtmedizinische und eine psychotherapeutische Abteilung. • Tagesklinik Dazu kommen zwei Tageskliniken (alterspsychiatrisch-psychotherapeutisch und psychiatrisch-psychotherapeutisch) mit insgesamt 35 Plätzen. Tagsüber sind die Patienten in der Klinik, abends, am Wochenende und an Feiertagen zuhause. • Ambulanz Zum umfassenden Angebot der Versorgung gehört auch die Psychiatrische Institutsambulanz (PIA). • Mitarbeiter Aktuell 225, künftig werden es 250 Beschäftigte sein. • Versorgungsgebiet Das BKH Kempten versorgt die Landkreise Lindau und Oberallgäu sowie die Stadt Kempten – insgesamt 272 000 Menschen.

E Die Krankenhausleitung des BKH Kempten freut sich über den gelungenen Neubau: (von links) Regionalleiter Wilhelm Egger, Pflegedirektorin Beatrice Pfirschke und Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Peter Brieger.


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Bezirkskliniken Schwaben

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BKH Memmingen: Eine offene Klinik – ohne starre Grenzen Teilstationäre Behandlung mit alternativen Therapien, Kneipp-Anwendungen und Entspannungsbädern Memmingen. Das Bezirkskrankenhaus (BKH) Memmingen gibt es inzwischen seit mehr als 20 Jahren. In der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik werden jährlich etwa 4 400 Patienten behandelt. Das BKH ist räumlich in das Memminger Klinikum eingegliedert. Das BKH Memmingen besteht aus zwei vollstationären Stationen mit je 20 Betten, einer teilstationären Abteilung (Tagesklinik) mit 12 Plätzen und einer Institutsambulanz. 90 Frauen und Männer sind dort beschäftigt. An der Spitze

BKH Memmingen: Als eine der ersten psychiatrischen Einrichtungen in Bayern in ein Allgemeinkrankenhaus integriert. stehen der Ärztliche Direktor Dr. Andreas Küthmann und Pflegedirektor Bernhard Schuster. Träger sind die Bezirkskliniken Schwaben. Dabei handelt es sich um ein großes Gesundheitsunternehmen mit acht Klinikstandorten in ganz Bayerisch-Schwaben (inklusive dem neuesten in Obergünzburg). Die Bezirkskliniken beschäftigen etwa 3 500 Menschen. Behandelt werden am BKH

6 Ein freundliches Team kümmert sich um die Patienten des BKH Memmingen und deren Angehörige: (von links) Kerstin Söhle, Sandra Schuhmacher, Andrea Füllenbach, Doris Huber und Mathilde Kuda. Fotos: Schalk, Bezirkskliniken Schwaben

Memmingen alle Arten von psychischen Erkrankungen und Störungen. Dazu zählen unter anderem Depressionen, Demenz, Sucht- und Angsterkrankungen. Das BKH Memmingen ist eine der ersten psychiatrischen Kliniken in Bayern, die in ein Allgemeinkrankenhaus integriert wurden. Dadurch ist eine wohnortnahe psychiatrisch-medizinische Versorgung gewährleistet. Im BKH gibt es keine starren Grenzen oder Spezialstationen. Stattdessen herrschen flexible Behandlungssettings vor. Gerade im Bereich der alternativen Behandlung wie Musik-

6 Sozialpädagogin Birgit Renz (links) und Kunsttherapeutin Noemi Montes probieren im neuen Raum für die Musiktherapie am BKH Memmingen ein paar Instrumente aus.

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und Kunsttherapie, aber auch bei der Ergo- und Sporttherapie hat sich viel getan. Vergangenes Jahr nahm das BKH neue Therapieräume in Betrieb. Darunter befindet sich ein Raum für Entspannungsbäder, KneippAnwendungen und Aroma-Therapien. Ein weiteres Modell ist die teilstationäre Behandlung in der Tagesklinik. Die Patienten sind hier nur tagsüber in Therapie. Abends und am Wochenende sind sie dann zuhause. Dort können sie ihre Erfahrungen, die sie in der Tagesklinik gewonnen haben, in ihren häuslichen Alltag integrieren.

6 Dr. Andreas Küthmann ist Ärztlicher Direktor des BKH Memmingen. Unser Foto zeigt ihn im neuen Raum, der für Entspannungsbäder und die Aromatherapie genutzt wird.

Bezirkskliniken Schwaben Dr.-Mack-Straße 4 86156 Augsburg Telefon 08 21/48 03 – 27 01 Telefax 08 21/48 03 – 27 02 info@bezirkskliniken-schwaben.de www.bezirkskliniken-schwaben.de


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Bezirkskliniken Schwaben

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Größte Akut-Neurologie im bayerischen Allgäu Die „Stroke Unit“ in Kaufbeuren ist die einzige in der Region, die zertifiziert ist Kaufbeuren. Beim Schlaganfall zählt jede Minute. Je mehr Zeit verstreicht, desto größer werden die Schädigungen. Anders formuliert: Je schneller alle handeln – vom Mitteiler über den Rettungsdienst bis hin zum Klinikpersonal – desto mehr Gehirngewebe und Alltagsfunktionen können gerettet werden. Jene, die Tag und Nacht nichts anderes machen, als Schlaganfallpatienten professionell zu behandeln, sind die 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Neurologischen Klinik in Kaufbeuren. Das Team ist seit vielen Jahren spezialisiert auf die Behandlung von Schlaganfallpatienten. Die Neurologie ist integriert ins Klinikum Kaufbeuren und gehört zum örtlichen Bezirkskrankenhaus (BKH). Das Besondere: In der Kaufbeurer Neurologie gibt es eine spezialisierte Schlaganfalleinheit, die sogenannte „Stroke Unit“. „Sie ist die einzige im bayerischen Allgäu, die zertifiziert ist“, stellt Prof. Dr. Martin Hecht, Ärztlicher Direktor der Klinik für Neurologie, fest. Zertifiziert bedeutet, dass externe Gutachter festgestellt haben, dass die Klinik rund um die Uhr so viel Personal vorhält, um eine durchgehend hohe Schlaganfallversorgung zu gewährleisten. Außerdem erfüllt sie die verbindlichen Standards, die die Deutsche Schlaganfallgesellschaft als unabhängige Institution festgelegt hat. Damit ist sichergestellt, dass Schlaganfall-Patienten hier bestmöglich medizinisch, thera-

peutisch und pflegerisch versorgt werden und dass die Kaufbeurer Neurologie sämtliche unabhängigen Qualitätskriterien erfüllt. Nicht spezialisierte Kliniken können dies nicht leisten. Seit einem Jahr befinden sich die knapp 50 Betten der Neurologie auf einem Stockwerk innerhalb des Allgemeinkrankenhauses, wo ein multiprofessionelles Team pro Jahr mehr als 2 000 Patienten mit allen neurologischen Erkrankungen behandelt. Damit ist die Einrichtung der Bezirkskliniken Schwaben nicht nur die traditionsreichste, sondern auch die größte Akut-Neurologie im bayerischen Allgäu.

Besser als der bayerische Durchschnitt Ein wichtiger Bestandteil bei der Behandlung von Schlaganfallpatienten ist die „Stroke Unit“. Sie hat den Standard einer Intensivstation. „Nur beatmet wird hier nicht. Das übernehmen, wenn erforderlich, die Kollegen vom Klinikum“, berichtet Professor Hecht. Pro Jahr werden hier etwa 700 Fälle versorgt. „Die Behandlung der Patienten ist Teamarbeit“, unterstreicht der Chefarzt. 2013 seien dabei mehr als 120 Mal Blutgerinnsel in Blutbahnen medikamentös aufgelöst worden (Lyse-Therapie). „Damit sind wir besser als im bayerischen Durchschnitt“, meint Hecht nicht ohne Stolz. Die Neurologische Klinik ist Stufe-2-Klinik im Schlaganfallnetz-

E Das freundliche Therapeutenteam der Neurologischen Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung von Schlaganfallpatienten.

werk NEVAS, das den südwestlichen Teil Bayerns betreut. Hecht: „Das bedeutet, dass Kaufbeuren einerseits hilfestellende Klinik für umgebende Krankenhäuser ist, andererseits einzelne Patienten effizient an die Stufe-3-Kliniken Günzburg und München-Großhadern weiterleiten kann.“ Über NEVAS hat die Klinik direkten Zugang zu Hightech-Verfahren wie die mechanische Rekanalisation. Wichtig ist, für jeden Patienten die richtige Therapie auszuwählen, da nur wenige Patienten von dieser hocheffektiven, aber auch mit hohen Risiken behafteten Therapie profitieren. Vielen Betroffenen habe auf diese Weise schon nachhaltig geholfen werden können. Bei einem Schlaganfall muss der Notarzt alarmiert werden, der den Patienten ohne Zeitverzug in die Schlaganfalleinheit bringt. „In unserer Neulogischen Klinik wird der Patient direkt im Notfallzentrum von einem Neurologen übernommen. Alle wichtigen Informationen werden übermittelt und der Schlaganfallpatient wird absolut vorrangig behandelt“, berichtet der Chefarzt. Dabei ist es wichtig, dass der Verdacht auf einen Schlaganfall bekannt ist, weshalb die Einweisung durch einen Notarzt dringend zu empfehlen ist. Der Patient und seine Ange-

hörigen können das unterstützen, indem sie rasch handeln, aber auch dadurch, dass sie genau berichten, wann die Symptomatik begonnen hat, was vorgefallen ist und – ganz wichtig – welche Medikamente der Patient eingenommen hat. Die Medikamente können die Möglichkeiten der späteren Therapie entscheidend beeinflussen. „Daher informieren Sie den Notarzt oder noch besser, geben Sie einen Zettel der tatsächlich eingenommenen Medikamente mit. Mit diesen Informationen kann in der Klinik die richtige Therapie zeitnah ausgewählt und durchgeführt werden“, empfiehlt der Mediziner. Der Schlaganfall ist eine schwere Erkrankung, die in Deutschland die häufigste Ursache für bleibende Behinderungen und die zweithäufigste Ursache von Todesfällen ist. Oft sind die Beschwerden nicht schmerzhaft. Hinweise auf einen Schlaganfall können sein: eine plötzliche Lähmung, ein plötzliches Doppeltsehen, eine plötzliche Taubheit von Arm und Bein, eine Sprachstörung oder heftiger Schwindel und Erbrechen. Nur durch schnelles Handeln wird die Chance auf eine Heilung erhalten. Das fachkundige Team der Kaufbeurer Neurologie macht tagein, tagaus nichts anderes.

Förderpreis für Gerontopsychiatrisches Zentrum Großer Erfolg für das Bezirkskrankenhaus (BKH) Kaufbeuren: Sein Gerontopsychiatrisches Zentrum hat den Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie gewonnen. Außerdem hat Dr. Andre Brasseler, der als Arzt in dieser Abteilung tätig ist, die volle Weiterbildungsermächtigung der Bayerischen Landesärztekammer für die Zusatzweiterbildung Geriatrie erhalten. „Damit können sich Ärzte im BKH Kaufbeuren zum Geriater ausbilden

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lassen“, stellt Leitender Ärztlicher Direktor Dr. Albert Putzhammer erfreut fest. Das Gerontopsychiatrische Zentrum bietet Menschen ab dem 60. Lebensjahr, die von psychischer Krankheit bedroht oder bereits erkrankt sind, eine individuelle Beratung und Behandlung an. „Unser Ziel ist es, Patienten und deren Angehörigen lösungsorientierte Hilfestellungen für das tägliche Leben zu geben. Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Tätigkeit ist

unter anderem die Diagnostik von Demenz“, erläutern Oberärztin Claudia Wagner-Holzmüller (Ärztliche Leitung) und Beate Bradatsch (Stationsleitung). Das Gerontopsychiatrische Zentrum verfügt über zwei Stationen mit insgesamt 36 stationären Behandlungsplätzen. Hier werden Menschen mit psychischen Erkrankungen im Alter behandelt. Eine der beiden Stationen ist auf Patienten mit kognitiven Beeinträchtigungen und Demenzen spezialisiert.

Die zweite Station widmet sich der Behandlung von Menschen mit Depressionen, Ängsten und psychosomatischen Erkrankungen. Neben der stationären Behandlung bietet die Einrichtung darüber hinaus aufsuchende, psychiatrische Beratung und Behandlung ambulant vor Ort an. Putzhammer: „Wir arbeiten in einem multiprofessionellen Team mit regelmäßigen Terminen und Visiten vor Ort.“ Auch hier gelte der Grundsatz „ambulant vor stationär“.


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Strahlentherapie Süd

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Strahlentherapie Süd – hochpräzise und innovativ Die Strahlentherapie Süd Strahlentherapie ist eine der wichtigsten Therapiemöglichkeiten bei der Behandlung von Krebs. In den vergangenen Jahren haben rasante Entwicklungen in der Computertechnik immer präzisere Bestrahlungs- und Diagnoseverfahren bei der Behandlung von bösartigen Tumoren möglich gemacht. Die Strahlentherapie Süd, ein Netzwerk mehrerer Strahlentherapiepraxen, kann diese technischen Entwicklungen und Neuerungen den Patientinnen und Patienten im Allgäu, in Biberach und im Großraum Ingolstadt zur Verfügung stellen. Umfangreiche Investitionen in drei neue Linearbeschleuniger (TrueBeam-Linearbeschleuniger in Kaufbeuren, Kempten und Ingolstadt) und ein spezielles 4DBestrahlungsplanungs-Computertomographiegerät (Aquilion LargeBore 16, Kaufbeuren) machen die Strahlentherapie Süd zu dem modernsten Strahlentherapienetzwerk Deutschlands. An den Kliniken in Kaufbeuren, Memmingen, Kempten, Biberach und Ingolstadt werden die strahlentherapeutischen Behandlungen auf höchstem medizinischen und technischen Niveau durchgeführt. Die Strahlentherapie und radioonkologische Behandlung erfolgt in den meisten Fällen in enger Abstimmung mit anderen Fachdisziplinen im Rahmen der interdisziplinären Krebsbehandlung. Ein besonderes Anliegen der regionalen Strahlentherapieversor-

1429598268051_250d4470284d2123c1807c800b5f7257

gung von Krebspatienten ist die heimatnahe Behandlung. So kann eine unkomplizierte und zeitnahe Abstimmung der Therapie zwischen den behandelnden Hausärzten, Fachärzten und den Strahlentherapeuten vor Ort erfolgen. Spezielle Therapieverfahren, die nur selten zur Anwendung kommen wie zum Beispiel die Brachytherapie, die Radiochirurgie oder die Stereotaxie an Kopf oder Körper, können durch den Praxisverbund jedem Patienten der Region in höchster Qualität zur Verfügung gestellt werden.

Was ist Strahlentherapie? Seit über 100 Jahren wird die Strahlentherapie erfolgreich zur Behandlung von bösartigen Tumoren eingesetzt. Ionisierende Strahlen (ultraharte Röntgenstrahlen) können ganz gezielt schnell wachsende Krebszellen in Geweben in ihrer Teilung hemmen und vernichten. In gesunden Gewebezellen wird die Strahlenwirkung durch Reparaturmechanismen zu 100 Prozent repariert.

Moderne Strahlentherapie Die rasante technische Entwicklung der vergangenen Jahre hat wesentlich zur Verbesserung der Möglichkeiten der strahlentherapeutischen Behandlungen beigetragen. Die Darstellung von Tumoren mit modernen bildgebenden Verfahren (Röntgen, CT, PET, Kernspintomographie, Sonographie) ermöglicht heute eine zielgenaue

Lokalisation der Behandlungsgebiete im Körper und eine noch präzisere Planung der Strahlentherapie. Die Behandlung wird heute als Hochpräzisionsstrahlentherapie durchgeführt. Durch neue Bestrahlungsverfahren kann die lokale Wirksamkeit der Strahlentherapie durch gezielte Dosissteigerung verbessert und vor allem die Begleitreaktionen durch Dosiseinsparung im gesunden Geweben reduziert werden. An allen Standorten der Strahlentherapie Süd wird die Strahlentherapie als Hochpräzisionsstrahlentherapie millimetergenau verabreicht. Wenn es im Einzelfall notwendig ist, wird die Bestrahlung in Form der intensitätsmodulierten Strahlentherapie (IMRT) oder der Rotations-IMRT (Rapid Arc) durchgeführt. Die Kontrolle der Bestrahlungsfelder erfolgt durch modernste Bildführung (IGRT = Image-Guided Radiotherapy, Cone Beam-CT).

Vernetzte, interdisziplinäre Tumortherapie In vielen Fällen hat sich die Kombination einer präzisen Strahlentherapie mit einer medikamentösen Therapie oder einer Operation bei der Behandlung von bösartigen Tumoren bewährt. Die Strahlentherapie ist bei 50 Prozent aller Tumorheilungen alleine oder in Kombination mit anderen Verfahren beteiligt. An allen Praxisstandorten arbeiten die Ärzte in den Tumorzentren eng mit den Kollegen der anderen Fach-

disziplinen und den Hausärzten bei der Abstimmung von Therapiekonzepten zusammen. Anhand internationaler Leitlinien werden individuelle Therapiekonzepte abgestimmt und so eine exzellente und modernste Krebstherapie für alle Bewohner des Allgäus ermöglicht.

Gutartige Erkrankungen, Schmerzbestrahlung Seit Jahrzehnten ist die schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung niedrig dosierter Strahlentherapie (aus der Hand von speziell ausgebildeten, qualifizierten Strahlentherapeuten) bekannt. Bei chronischen Gelenkerkrankungen (zum Beispiel Fersensporn, Gelenkarthrosen an der Schulter, Hüfte, Knie oder Ellenbogen) sowie gutartigen überschießenden Wucherungen (Narbenkeloide, Fibromatosen wie M. Dupuytren, M. Ledderhose) ist die Strahlentherapie ein fester Bestandteil etablierter Behandlungskonzepte.

Sprechen Sie uns an: Über die zum Teil lebensrettenden Möglichkeiten moderner Strahlentherapie können Sie sich weiter auf der Internet-Seite der Strahlentherapie Süd informieren. Bei speziellen Fragen stehen Ihnen qualifizierte Mitarbeiter oder die Ärzte für Strahlentherapie der Strahlentherapie Süd an den regionalen Standorten zur Verfügung, die Sie jederzeit anrufen können.


Strahlentherapie Ingolstadt

STrAhlEnThErApIESTAndorTE Kaufbeuren MeMMingen biberach KeMpten ingolStadt

Am Klinikum Ingolstadt Levelingstr. 23 85049 Ingolstadt Tel.: 08 41 8 85 46 50 Fax: 08 41 8 85 46529

Ingolstadt Biberach Memmingen Kaufbeuren Kempten

Strahlentherapie Kaufbeuren Am Klinikum Kaufbeuren Dr.-Gutermann-Straße 2 87600 Kaufbeuren Tel.: 0 83 41 99 96 40 0 Fax: 0 83 41 99 96 40 29 Sprechzeiten: Mo. - Do.: 8:00 - 16:00 Uhr I Fr.: 8:00 - 14:00 Uhr und nach Vereinbarung Technische Ausstattung: Linearbeschleuniger (TrueBeam) Atemgating, Brachytherapie Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) Rapid Arc, Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT) Stereotaktische Bestrahlung (Radiochirurgie) CT (Computertomographie) zur Bestrahlungsplanung Es behandeln Sie: Dr. med. Andreas Peter Rhein, Facharzt für Strahlentherapie Ärztliches Qualitätsmanagement Roman Eckle, Facharzt für Strahlentherapie Dr. med. Kerstin Meltke Fachärztin für Strahlentherapie

Strahlentherapie Kempten Am Klinikum Kempten Robert-Weixler-Straße 50, 87439 Kempten Tel.: 08 31 9 60 79 40 Fax: 08 31 96 07 94 34 56 Sprechzeiten: Mo., Do., Fr.: 7.30 Uhr - 16.00 Uhr Di.: 7.30 Uhr - 18.00 Uhr Mi.: 7.30 Uhr - 17.00 Uhr Technische Ausstattung: Linearbeschleuniger (TrueBeam), Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT), Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT), Rapid Arc, Stereotaktische Bestrahlung (Radiochirurgie) CT (Computertomographie) Bestrahlungsplanung Jod-Seed-Therapie bei Prostatakrebs Es behandeln Sie: Dr. med. Udo Zimmermann Facharzt für Strahlentherapie Facharzt für Radiologische Diagnostik Dr. med. Christian Horn Facharzt für Strahlentherapie Dr. med. Stephan Lächelt Facharzt für Strahlentherapie Dr. med. Kerstin Röse-Wiedenmann Fachärztin für Strahlentherapie Dr. med. Annette Priske Fachärztin für Strahlentherapie

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Strahlentherapie Süd

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Sprechzeiten: Mo. - Do.: 8:00 - 16:00 Uhr I Fr.: 8:00 - 14:00 Uhr und nach Vereinbarung Technische Ausstattung: Linearbeschleuniger (TrueBeam) Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT), Rapid Arc Stereotaktische Bestrahlung (Radiochirurgie) Atemgating, Brachytherapie Jod-Seed-Therapie bei Prostatakrebs CT (Computertomographie) zur Bestrahlungsplanung Es behandeln Sie: Prof. Dr. med. Andreas Schuck Facharzt für Strahlentherapie Dr. med. Maria Anna Valenti-Schleibinger Fachärztin für Strahlentherapie Dr. med. Haitao He Facharzt für Strahlentherapie Dr. med. Michael Kirschner Facharzt für Strahlentherapie

Strahlentherapie Memmingen Am Klinikum Memmingen Bismarckstraße 23 87700 Memmingen Tel.: 0 83 31 99 04 40 Fax: 0 83 31 99 04 443 Sprechzeiten: Mo. - Do.: 8:00 - 16:00 Uhr I Fr.: 8:00 - 14:00 Uhr und nach Vereinbarung Technische Ausstattung: Linearbeschleuniger Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) Bildgeführte Strahlentherapie (IGRT) Rapid Arc, Atemgating CT (Computertomographie) zur Bestrahlungsplanung Es behandeln Sie: Dr. med. Stefan Glocker Facharzt für Strahlentherapie, Palliativmedizin Dr. med. Waltraud Klinkner Fachärztin für Strahlentherapie Dr. med. Andreas Peter Rhein Facharzt für Strahlentherapie Ärztliches Qualitätsmanagement Roman Eckle, Facharzt für Strahlentherapie

Strahlentherapie Biberach An der Kreisklinik Biberach Ziegelhausstraße 56 88400 Biberach Tel.: 0 73 51 52 98 20 0 Fax: 0 73 51 52 98 20 28 Sprechzeiten: Mo. - Do.: 8:00 - 16:00 Uhr I Fr.: 8:00 - 14:00 Uhr und nach Vereinbarung Technische Ausstattung: Linearbeschleuniger, Atemgating Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (IMRT) CT (Computertomographie) zur Bestrahlungsplanung Es behandeln Sie: Dr. med. Juliane Hagg Fachärztin für Strahlentherapie, Palliativmedizin Dr. med. Stefan Glocker Facharzt für Strahlentherapie, Palliativmedizin Dr. med. Andreas Peter Rhein Facharzt für Strahlentherapie Ärztliches Qualitätsmanagement Roman Eckle, Facharzt für Strahlentherapie


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6 Blick auf Lindenberg

6 Im Grünen: Das Schloss in Bad Grönenbach

6 Morgenstimmung am Riedsee bei Bad Wurzach

6 Der Neptunbrunnen in der KaiserMax-Straße in Kaufbeuren

6 Der Marktplatz von Memmingen

6 Blick auf Ottobeuren mit der Basilika

bis Ichenhausen ca. 30 km

6 Der Hofgarten mit der Basilika der Stadt Kempten

GESUNDHEITS-REGION ALLGÄU

6 Die Kirche in der Mindelheimer Altstadt


6 Malerische Landschaft bei Oberstaufen

6 Blick auf Wertach und das Allgäuer Voralpenland

© OpenStreetMap (ODbL) - contributors (www.openstreetmap.org)

6 Immenstadt: Blick auf das Städtle

6 Das Frauentor in Wangen

6 Blick auf Pfronten

Karte mit freundlicher Genehmigung von:

6 Panoramablick auf Oberstdorf

6 Schwangau – das Dorf der Königsschlösser

- Die schönsten Touren im Allgäu!

6 Füssen: Romantisches Flair am Lech

6 Idyllisch: Hopfen am See


helIos Kliniken

st. Vinzenz Allgäu

helIos KlInIK Am stIFtsBeRG Sebastian-Kneipp-Allee 3/4 87730 Bad Grönenbach Telefon 08334/981-100, Fax 08334/981-599 www.helios-kliniken.de/am-stiftsberg Bettenzahl: 185

AKutKlInIK PFRonten Kirchenweg 15 | 87459 Pfronten Telefon 0 83 63/693-0 info@vinzenz-klinik.de www.vinzenz-klinik.de

Abteilungen: Hörbehinderung und Tinnitus, Innere Medizin und Kardiologie, Orthopädie und Unfallchirurgie helIos KlInIK BAd GRönenBAch Sebastian-Kneipp-Allee 3a / 5 87730 Bad Grönenbach Telefon 0 83 34/981-100, Fax 0 83 34/9 81-599 www.helios-kliniken.de/ bad-groenenbach Bettenzahl: 175 Akut- und Rehabilitationsklinik für Psychosomatische Medizin seite: 27

m&i-Fachklinik enzensberg

Fachklinik für Spezialisierte Akutmedizin und Medizinische Rehabilitation Höhenstraße 56 87629 Hopfen am See/Füssen Telefon 0 83 62/12-0 www.fachklinik-enzensberg.de Bettenanzahl: 420 Akutmedizin: • Neurologische Frühreha Phase B • Interdisziplinäres Schmerzzentrum • konservative Orthopädie (Kompetenzzentrum für akuten Rückenschmerz) stationäre Rehabilitation: • Orthopädie/Unfallchirurgie • Neurologie Phase C/D • Innere Medizin • Geriatrie • Psychosomatik Weitere Bereiche: • Ambulante Rehabilitation • Berg- und Höhenmedizin • Gehschule • RehaCase Management Support (mit Fahreignungszentrum Allgäu) seiten: 64 − 67

RehaZentren Baden-Württemberg RehAKlInIK üBeRRuh Bolsternang | 88316 Isny im Allgäu Telefon 0 75 62/7 50 Fax 0 75 62/7 54 00 info@rehaklinik-ueberruh.de www.rehaklinik-ueberruh.de Bettenzahl: 190 Behandlungsschwerpunkte: Erkrankungen der Atem-/HerzKreislauf-Organe, Bluthochdruck, Stoffwechselerkrankungen, Funktionseinschränkungen der Bewegungsorgane, Erschöpfungszustände, psychovegetative Syndrome medizinisches Angebot: Rehabilitationsmaßnahmen, Verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation (VMOR), Medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation (MBOR), Präventionsangebote Betsi und Balance PLUS, Nachsorgemaßnahmen seiten: 83 – 85

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Bettenzahl: 95 Abteilungen: Innere Medizin, Chirurgie, Orthopädische Chirurgie, EndoProthetikZentrum (EPZ) RehAKlInIK PFRonten Kirchenweg 15, 87459 Pfronten Telefon 0 83 63/69 3-5 00 www.vinzenz-klinik.de

Waldburg-Zeil Kliniken Riedstraße 16 88316 Isny-Neutrauchburg Telefon 0 75 62/71-11 35 Fax 0 75 62/71-10 80 www.wz-kliniken.de info@wz-kliniken.de

Bettenzahl: 60 Abteilungen: Geriatrie, orthopädische Anschlussheilbehandlungen (AHB) mVZ PFRonten & Füssen chIRuRGIe | oRthoPädIe | PhysIKAlIsche und RehABIlItAtIVe medIZIn| InneRe medIZIn mVZ Pfronten Kirchenweg 15, 87459 Pfronten Telefon 0 83 63/69 3-5 38 Filiale Füssen Augsburger Straße 15, 87629 Füssen Telefon 0 83 62/30 03 80 seiten: 9 − 11

Pädiatrische Pneumologie u. Allergologie, Rehaklinik (Kinder/Jugendliche), Neurologie Am Vogelherd 14 88239 Wangen/Allgäu Telefon 0 75 22/797-0 Fax 0 75 22/797-11 10 info@fachkliniken-wangen.de www.fachkliniken-wangen.de

3154 Betten, 11 Kliniken, 3 weitere GesundheitsKlInIKen neutRAuchBuRG einrichtungen, 1 Krankenhausschule Argentalklinik Klinik Alpenblick Indikationen Rehabilitation: Klinik Schwabenland Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Therapeutisches Onkologie, Orthopädie, Rheumatologie, Bewegungszentrum Psychosomatik, Unfall- und VerletWaldburg-Allee 3-5 zungsfolgen, Pneumologie, Neurolo88316 Isny-Neutrauchburg gie, Allergologie, Kinderrehabilitation, Telefon 0 75 62/71-0 Schmerztherapie, Sportrehabilitation, Fax 0 75 62/71-11 95 Geriatrische Rehabilitation info@kliniken-neutrauchburg.de www.kliniken-neutrauchburg.de Indikationen Akut: RehABIlItAtIonsKlInIK Orthopädie, Endoprothetik, invasive BAd WuRZAch Schmerztherapie, Rheumatologie, Karl-Wilhelm-Heck-Straße 6 Pneumologie, 88410 Bad Wurzach Beatmungsentwöhnung, Neurologie, Thoraxchirurgie, Allergologie, Intensiv- Telefon 0 75 64/301-0 Fax 0 75 64/301-101 medizin, Innere Medizin. info@rehabilitationsklinikbad-wurzach.de FAchKlInIKen WAnGen www.rehabilitationsklinikLungenzentrum Süd-West, Pneumobad-wurzach.de logie, Thoraxchirurgie, Anästhesie, Intensivmedizin, Schlaflabor,

seiten: 76 – 79

Kliniken ostallgäu-Kaufbeuren Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München KlInIKum KAuFBeuRen Dr.-Gutermann-Straße 2 87600 Kaufbeuren Telefon 08341/42-0 www.kliniken-oal-kf.de

KlInIK st. JoseF Buchloe Peter-Dörfler-Straße 7 86807 Buchloe Telefon 0 82 41/504-0 www.klinken-oal-kf.de

Bettenzahl: 360

Bettenzahl: 120

hauptabteilungen: Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Wundchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Innere Medizin, Gastroenterologie, Onkologie, Diabetologie & Endokrinologie, Gynäkologie & Geburtshilfe, Kardiologie, Elektrophysiologie, Pädiatrie, Neonatologie, Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Anästhesie, Palliativ- und Intensivmedizin, Neurologie (Bezirkskliniken Schwaben) mit Stroke Unit

hauptabteilungen: Allgemein-, Viszeralchirurgie, Innere Medizin, Anästhesie und Intensivmedizin, Rheumatologie Belegabteilungen: Chirurgie, Gynäkologie, Orthopädie

zertifizierte Kompetenzzentren: Traumazentrum, Brustzentrum, Gefäßzentrum, Darmzentrum, zertifizierte Kinderklinik, Herzinfarktnetzwerk, Chest Pain Unit, Wundzentrum, Endoprothetikzentrum, zertifiziertes Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Belegabteilungen und Konsiliarärzte: Augenheilkunde, HNO, Urologie, Neurologie, Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie, Plastische Chirurgie

KlInIK Füssen Stadtbleiche 1, 87629 Füssen Telefon 0 83 62/500-0 www.kliniken-oal-kf.de Bettenzahl: 125 hauptabteilungen: Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie, Unfallchirurgie, Innere Medizin, Gynäkologie/Geburtshilfe, Zentrale Anästhesie und Intensivmedizin, Geriatrische Reha Belegabteilungen: Augenheilkunde, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde seiten: 28 – 33

Josefinum Kempten KlInIK FüR KIndeR-/JuGendPsychIAtRIe; -PsychotheRAPIe Träger: Katholische Jugendfürsorge Augsburg Haubensteinweg 40 | 87439 Kempten Telefon 08 31/52 33 90 kjp-kempten@josefinum.de www.josefinum.de Bettenzahl: 20 tagesklinische Plätze: 15 Ambulanz seite: 26

Bezirkskliniken schwaben BeZIRKsKRAnKenhAus KAuFBeuRen Kemnater Straße 16 87600 Kaufbeuren Telefon 08341/72-0 www.bkh-kaufbeuren.de Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik: Bettenanzahl: 222 tagklinikplätze: 20 Klinische Bereiche: Allgemeinpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Zentren für Suchtmedizin, Gerontopsychiatrie und Heilpädagogik, Psychiatrische Instituts- und Fachambulanz Zusätzliche Angebote: Institute für Aus-, Fort- und Weiterbildung (Berufsfachschule, allgäu akademie), Wohn- und Fördereinrichtungen der Bezirkskliniken Schwaben Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie: Bettenanzahl: 186 Forensische Nachsorgeambulanz Klinik für neurologie und neurologische Rehabilitation: Dr. Gutermannstraße 2 87600 Kaufbeuren Telefon 08341/42-7051 www.bkh-kaufbeuren.de Bettenanzahl: 44 tagklinikplätze: 3 Klinische Bereiche: Notfallambulanz, Stroke Unit, Interdisziplinäre Intensivstation BeZIRKsKRAnKenhAus KemPten Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Robert-Weixler-Straße 46 87439 Kempten/Allgäu Telefon 0831/54026-00 www.bkh-kempten.de Bettenanzahl: 120 tagklinikplätze: 35 Klinische Bereiche: Psychotherapie und Psychosomatik, Alterspsychiatrie, Suchtmedizin, Allgemeine Psychiatrie, Institutsambulanz BeZIRKsKRAnKenhAus memmInGen Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Bismarckstraße 23 87700 Memmingen Telefon 08331/70-2663 Bettenanzahl: 40 tagklinikplätze: 12 tAGesKlInIK lIndAu Fischergasse 14, 88131 Lindau Telefon 08382/94866-0 www.tagesklinik-lindau.de tagklinikplätze: 20 Klinische Bereiche: Allgemeinpsychiatrie und Psychotherapie, Psychiatrische Institutsambulanz seiten: 41 − 43


Kreiskliniken unterallgäu Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilans-Universität München KReISKLInIK MIndeLheIM Bad Wörishofer Str. 44 87719 Mindelheim Telefon 0 82 61/797-0 Fax 0 82 61/7 97-71 60 info@kreiskliniken-unterallgaeu.de www.kreiskliniken-unterallgaeu.de Bettenzahl: 199 Abteilungen: Innere Medizin – Kardiologie, Innere Medizin – Gastroenterologie, Herzkatheterabteilung, Hepatologie und gastroenterologische Onkologie, Notfallmedizin, Notarztstandort, Allgemein- und Viszeralchirurgie (onkologische Chirurgie, Tumorboard, minimalinvasive Chirurgie, Koloproktologie, Schilddrüsenchirurgie, Refluxchirurgie, Hernienchirurgie), Orthopädie und Unfallchirurgie (Sporttraumatologie, komplexe Gelenkchirurgie, arthroskopische Chirurgie, Endoprothetik), Sportmedizin, Bandscheiben- und Wirbelsäulenchirurgie in Zusammenarbeit mit einem niedergelassenen Neurochirurgen, Anästhesie und Intensivmedizin, Schlaganfalleinheit im TESAURUS-Netzwerk Belegabteilungen: Gynäkologie und Geburtshilfe, HalsNasen-, Ohrenheilkunde

KReISKLInIK OTTOBeuRen Memminger Str. 31 87724 Ottobeuren Telefon 0 83 32/792-0 Fax 0 83 32/792-276 info@kreiskliniken-unterallgaeu.de www.kreiskliniken-unterallgaeu.de Bettenzahl: 130 Abteilungen: Innere Medizin – Kardiologie, Innere Medizin – Gastroenterologie, Herz CT/ interventionelle Angiologie, Notfallmedizin, Notarztstandort, Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie (onkologische Chirurgie, Tumorboard, minimalinvasive Chirurgie, Koloproktologie, Schilddrüsenchirurgie, Refluxchirurgie, Hernienchirurgie), Orthopädie und Unfallchirurgie (Sporttraumatologie, komplexe Gelenkchirurgie, arthroskopische Chirurgie, Endoprothetik), Sportmedizin, Anästhesie und Intensivmedizin, Schmerzambulanz/Tagesklinik für Schmerztherapie, Physikalische und Rehabilitative Medizin, Diabetologie, Allgäu Osteoporosezentrum, Geriatrische Tagesklinik, Schlaganfalleinheit im TESAURUS-Netzwerk Belegabteilung: Augenheilkunde Seiten: 34 − 37

Klinikum Memmingen Akademisches Lehrkrankenhaus der Ludwig-MaximiliansUniversität München Bismarckstr. 23 87700 Memmingen Telefon 08331/70-0 www.klinikum-memmingen.de Bettenanzahl: 500 Fachabteilungen: • Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thoraxund Gefäßchirurgie • Klinik für Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie • Urologische Klinik (Medikamentöse Tumortherapie, Palliativmedizin, Andrologie, Harntrakt-Röntgendiagnostik, Kinderurologie) • Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe (Gynäkoonkologischer Schwerpunkt) • Medizinische Klinik I (Kardiologie, Pneumologie, Nephrologie/ Dialyse, Internistische Intensivmedizin) • Medizinische Klinik II (Gastroenterologie/ Hepatologie, Onkologie, Endokrinologie/ Diabetologie, Geriatrie, Palliativmedizin) • Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie, Kinderchirurgie • Klinik für Neurologie (Stroke Unit) • Klinik für An-

ästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie • Klinik für Radiologie und Nuklearmedizin (Konventionelle Radiologie, Durchleuchtung, Mammographie, Ultraschall, Kernspintomographie, CT, interventionelle Radiologie, Nuklearmedizin, PET/CT) • Pathologie • Klinikapotheke (Pharmazeutischer Hersteller) Belegabteilungen und Kooperationspartner: • HNO • Plastische und Ästhetische Chirurgie • Strahlentherapie • Psychiatrie und Psychosomatik • Onkologie • Dermatologie Zentren: Zertifiziertes Darmzentrum, Zertifiziertes Pankreaszentrum, Zertifiziertes Brustzentrum, Zertifiziertes Prostatazentrum, Zertifiziertes Kontinenzzentrum, Zertifiziertes Endoprothetikzentrum, Regionales Traumazentrum, Adipositaszentrum, Perinatalzentrum Allgäu Level 1, Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ), Leberzentrum, Gefäßzentrum, KfH Zentrum für Kindernephrologie und Dialyse

Abteilungen: Allgemein- und Viszeralchirurgie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Innere Medizin, Onkologie, Anästhesie und operative Intensivmedizin, Radiologie, Urologie, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kinderheilkunde, Augenheilkunde, Orthopädie, Physiotherapie

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FAchKLInIK FüR ORThOpädISche RehABILITATIOn Kreuzweg 11 | 87645 Schwangau Telefon 0 83 62/8 89-1 90

www.gesundheitszentrum-koenigludwig.de Bettenzahl: 185 Einzelzimmer Indikationen: Anschlussheilbehandlung nach OP am Bewegungsapparat, Degenerative Erkrankungen der Haltungs- und Bewegungsorgane Seite: 23

Klinikverbund Kempten-Oberallgäu

(Viszeralchirurgie, Gefäßchirurgie, Proktologie), Unfallchirurgie (Traumatologie, Endoprothetik, Arthroskopische Chirurgie, Wirbelsäulenchirurgie, Fußchirurgie), Hand-/Plastische Chirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin, Gynäkologie und Geburtshilfe, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO), Augenheilkunde, Radiologie (CT/ MRT), Neurologie, Urologie und Zentrum für Dialyse/Apherese in Kooperation mit einer Praxis, GZI Gesundheitszentrum Immenstadt, Privatstation

Akademische Lehrkrankenhäuser der Universität Ulm KLInIKuM KeMpTen – Schwerpunktklinik für Kempten und das Oberallgäu Robert-Weixler-Straße 50 87439 Kempten Telefon 0831/530-0 Fax 0831/530-3533 www.klinikum-kempten.de Bettenanzahl: 488 Kliniken: Allgemein-, Viszeral-, Gefäß-, Thorax und Kinderchirurgie, Orthopädie, Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Kinderorthopädie- und traumatologie, Wirbelsäulenchirurgie, Endoprothetik, Neurochirurgie, Neurologie, Anästhesie, operative Intensivstation und Notfallmedizin, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Neonatologie, Perinatalzentrum, Radiologie und Nuklearmedizin, Urologie, Gastroenterologie, Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Kardiologie, Pneumologie, Thoraxonkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Schmerztagesklinik Interdisziplinäre Zentren: Brustzentrum (zertifiziert), ProstatakarzinomZentrum (zertifiziert), Darmzentrum (zertifiziert),Gynäkologisches Krebszentrum (zertifiziert), Pankreaszentrum (zertifiziert), Perinatalzentrum Level 1, Kinderwunschzentrum (IVF) Belegabteilungen: Hals-Nasen-OhrenHeilkunde, Augen-Heilkunde, MundKiefer-Gesichtschirurgie, Orthopädie

KLInIK OBeRSTdORF – Spezialklinik für Orthopädie Trettachstraße 16, 87561 Oberstdorf Telefon 08322/703-0 www.klinik-oberstdorf.de Bettenzahl: 70 Abteilungen: Innere Medizin (Allgemeine Innere Medizin mit Gastroenterologie), Orthopädie, Endoprothetik, Arthroskopische Chirurgie, Traumatologie, Handchirurgie, Chirurgie, Venen-/-Hernienchirurgie, Proktologie, Anästhesie/Intensivmedizin (IMC), Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO))

KLInIK IMMenSTAdT – Schwerpunktklinik für das südliche Oberallgäu Im Stillen 3, 87509 Immenstadt Telefon 08323/910-0; www.klinik-immenstadt.de Bettenzahl: 161 Abteilungen: Innere Medizin (Allgemeine Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Kardiologie/Angiologie), Pneumologie, Thoraxonkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin, Allgemeinchirurgie

RehA-KLInIK KeMpTen-OBeRALLgäu − Fachklinik für geriatrie und Orthopädie Prinz-Luitpold-Straße 1, 87527 Sonthofen Telefon 08321/804-150 www.rehaklinik-ke-oa.de Bettenzahl: 100 Abteilungen: Rehabilitative Medizin, Geriatrie, Orthopädie Anschlussheilbehandlung Seiten: 12 − 22

KLInIK SOnThOFen Zentrum für älterenmedizin und Innere Medizin Prinz-Luitpold-Straße 1, 87527 Sonthofen Telefon 08321/804-0 www.klinik-sonthofen.de Bettenzahl: 45 Abteilungen: Innere Medizin (Allgemeine Innere Medizin mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Intensivmedizin (IMC))

Oberschwabenklinik Kreis Ravensburg

Betten: 134

Medizinische Kliniken. Allgemein- und Visceralchirurgie, Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Schmerztherapie, Frauenheilkunde, Gefäß-, Endovascular- und Thoraxmedizin, Innere Medizin, Gastroenterologie, Hämatologie und Unkologie, Kardiologie und internistische Intensivmedizin, KinAbteilungen: der- und Jugendmedizin, Neurochirurgie, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Neurologie und klinische NeurophysioloOrthopädie und Unfallchirurgie, gie, Diagnostische und Interventionelle Anästhesie, Intensiv- und NotfallNeuroradiologie, Plastische Chirurgie, medizin, Schmerztherapie, Diagnostische und Interventionelle Gynäkologie und Geburtshilfe, Innere Radiologie und Nuklearmedizin, RadioonMedizin, Radiologie und Nuklearkologie, Unfallchirurgie und Orthopädie, medizin, Medizinisches Versorgungszen- Urologie trum (MVZ) Medizinische Zentren: Onkologisches (Chirurgie und Radiologie), Augenheilkun- Zentrum, Brustzentrum, Darmzentrum, de, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde Gynäkologisches Krebszentrum, Prostatakarzinomzentrum, Gefäßzentrum, KRAnKenhAuS ST. eLISABeTh Schlaganfallschwerpunkt (Stroke Unit), RAVenSBuRg Überregionales Traumazentrum Akademisches Lehrkrankenhaus der Belegabteilungen: Handchirurgie, HalsUniversität Ulm Nasen-Ohrenheilkunde, Mund-, KieferElisabethenstr. 15, 88212 Ravensburg und Gesichtschirurgie Telefon: 01751/87-0

Seiten: 70 – 73

Bettenzahl: 520

Seiten: 50 – 55

Rotkreuzklinik Lindenberg & BRK Schlossbergklinik Oberstaufen Rotkreuzklinik Lindenberg Dr.-Otto-Geßler-Platz 1 88161 Lindenberg Telefon 08381/8 09-0 Fax 08381/8 11-64 www.rotkreuzkliniklindenberg.de www.rotkreuzkliniken-sued.de

gesundheitszentrum König Ludwig

Betten: 184 BRK Schlossbergklinik Oberstaufen Schloßstraße 27-29 87534 Oberstaufen Telefon 0 83 86/7 01-0 Fax 0 83 86/7 01-5 92 www.schlossbergklinikoberstaufen.de www.rotkreuzkliniken-sued.de Abteilungen: Onkologische/Hämatologische Rehabilitation

KRAnKenhAuS wAngen Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Ulm Am Engelberg 29, 88239 Wangen Telefon 0 75 22/96-0 www.oberschwabenklinik.de Bettenzahl: 184

Seiten: 86 − 88


50

Klinikum Memmingen

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Klinikum Memmingen

Lehrkrankenhaus der Ludwig-Maximilians-Universität München

Zentrum für Kompetenz und Höflichkeit

Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie Zertifiziertes Darm-, Zertifiziertes Pankreasund Zertifiziertes Kontinenzzentrum, Leber-, Adipositas- und Gefäßzentrum

Klinik für Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie Regionales Traumazentrum, Zertifiziertes Endoprothetikzentrum

Urologische Klinik Zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum, Zert. Kontinenzzentrum, Medikamentöse Tumortherapie, Palliativmedizin, Andrologie, Harntrakt-Röntgendiagnostik, Kinderurologie

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Zert. Brustzentrum, Zert. Kontinenzzentrum, Perinatalzentrum Allgäu Level 1, Gynäkoonkologischer Schwerpunkt

Medizinische Klinik I Kardiologie, Pneumologie, Nephrologie/Dialyse, Internistische Intensivmedizin

Medizinische Klinik II Gastroenterologie/Hepatologie, Onkologie, Endokrinologie/Diabetologie, Geriatrie, Palliativmedizin, Zertifiziertes Darm-, Zert. Pankreas- und Zert. Kontinenzzentrum

Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Neonatologie, Kinderchirurgie, Perinatalzentrum Allgäu Level 1, Sozialpädiatrisches Zentrum, KfH-Kindernierenzentrum, Zert. Kontinenzzentrum, Kinderurologie

Klinik für Neurologie Stroke Unit

Radiologie und Nuklearmedizin Konventionelle Radiologie, Durchleuchtung, Mammographie, Ultraschall, Kernspintomographie, CT, interventionelle Radiologie, Nuklearmedizin, PET/CT

Pathologie

Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie

Konsiliar- und Belegabteilungen: Plastische und Ästhetische Chirurgie, Psychiatrie und Psychosomatik, Strahlentherapie, Onkologie, Dermatologie, Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Klinikapotheke Pharmazeutischer Hersteller

Klinikum Memmingen - Bismarckstraße 23 - 87700 Memmingen - Telefon: 08331/700 - Internet: www.klinikum-memmingen.de

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Klinikum Memmingen

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6 800 Patienten sind in den vergangenen fünf Jahren auf der Palliativstation im Klinikum Memmingen von Oberarzt Dr. Matthias Missel (links), Stationsleiterin Angela Ludwig (daneben) und einem multidisziplinären Team versorgt worden. Foto: Haas

Seit fünf Jahren stationäre Palliativversorgung Ganzheitliche Behandlung und Pflege für Patienten mit einer unheilbaren Krankheit Eine ganzheitliche Behandlung und Pflege erfahren Patienten mit einer nicht heilbaren, stark fortgeschrittenen Erkrankung auf der Palliativstation im Klinikum Memmingen, wo in den vergangenen fünf Jahren 800 Patienten von einem multidisziplinären Team betreut wurden. Als im November 2009 die Palliativstation im Klinikum Memmingen eröffnete, war das Konzept der Palliativmedizin für viele Patienten und Angehörige neu und unbekannt. Häufig kam es zu Verunsicherungen mit Fragen wie: Wozu braucht es eine Station eigens für Palliativpatienten? Ist eine Palliativstation mit einer Sterbestation gleichzusetzen? Wie die Arbeit auf der Memminger Palliativstation aussieht und wer davon profitiert, beschreibt Oberarzt Dr. Matthias Missel: „Auf unserer 6-Betten-Station werden erwachsene Patienten

mit fortgeschrittenen, nicht heilbaren Erkrankungen therapiert, die an Symptomen wie Schmerzen, Atemnot, Erbrechen, Schlafstörungen oder Angst leiden. Ziel unserer Bemühungen ist es, die Lebensqualität zu verbessern und das Leben wieder lebenswert zu machen.“ Ganz nach dem Leitspruch der englischen Ärztin und Mitbegründerin der Palliativmedizin, Cicely Saunders, die gesagt hat: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“

Multidisziplinäres Team Dies gelingt – neben der medizinischen Behandlung durch speziell ausgebildete Ärzte – mit Hilfe eines multidisziplinären Teams, das neben Kranken- und Atemgymnastik, Kunst-, Musik- und Entspannungstherapie auch eine psychoonkologische Betreuung vorsieht sowie – in ausgewählten

Fällen – Bestrahlungen und gelegentlich operative Maßnahmen. „Herauszuheben ist auch die hervorragende Arbeit unseres geschulten Pflegepersonals, welches sich mit viel Zeit und Einfühlungsvermögen den jeweiligen Problemen der Patienten annimmt“, so Missel. Auch seelsorgerisch können die Patienten betreut werden.

Häusliche Versorgung Eine weitere wichtige Säule ist der Sozialdienst: „Hier geht es meist um Beratungen wie etwa die weitere häusliche Versorgung unserer Patienten, die gut geplant und vorbereitet werden muss“, erklärt die pflegerische Stationsleiterin Angela Ludwig. Naturgemäß werden auf der Palliativstation auch Patienten behandelt, die sich im Rahmen ihrer Erkrankung so verschlechtern, dass sie in der Klinik sterben. „Wir

versuchen dann alles dafür zu tun, dass dies in einem würdigen Rahmen für den Betroffenen und seine Angehörigen geschehen kann“, so Ludwig. Die Palliativstation im Klinikum Memmingen ist auch eine Weiterbildungsstelle für Ärzte, welche die Zusatzbezeichnung Palliativmedizin erwerben möchten. „Wir haben bereits einige Ärzte ausgebildet, mit denen wir eng in Memmingen und dem Unterallgäu zusammenarbeiten“, erzählt Missel. „In diesem Zusammenhang muss insbesondere die spezialisierte ambulante Palliativversorgung durch Pallium genannt werden, einer gemeinnützigen GmbH des Sankt Elisabeth Hospizvereins und der Diakonie Memmingen.“ Kontakt: Palliativstation Telefon: 0 83 31/70-28 15

Entlassungsart auf der Palliativstation

Altersverteilung der Palliativpatienten 18 bis 44 Jahre

Behandlung regulär beendet

45 bis 65 Jahre 66 bis 74 Jahre 75 bis 84 Jahre > 85 Jahre

Tod 2,6% Entlassung in ein Hospiz 1,0% Verlegung in ein anderes Krankenhaus Behandlung regulär beendet + nachstationär Entlassung in eine 7,8% Rehabilitationseinrichtung Entlassung in eine Pflegeeinrichtung

6,1% 22,7%

4,6%

0,6%

0,2%

33,6% 34,4%

33,0%

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52,6%


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Klinikum Memmingen

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Hohe Qualitätssicherheit für die Patienten Klinikum Memmingen wird als erstes Krankenhaus im Allgäu zum Zertifizierten Endoprothetikzentrum ernannt Aufgrund seiner überdurchschnittlich guten Versorgungsqualität bei Hüft- und Knieprothesen ist das Klinikum Memmingen als erstes Krankenhaus im Allgäu zum Zertifizierten Endoprothetikzentrum ernannt worden. Im Vorfeld durchleuchteten Spezialisten der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie die Arbeitsabläufe in der Klinik. Welche Vorteile ein zertifiziertes Zentrum für die Patienten bringt, erklärt Chefarzt Professor Dr. Christian Schinkel, Leiter des Endoprothetikzentrums. „Ein Zentrum wird vor der Zertifizierung und auch danach Jahr für Jahr auf Herz und Nieren geprüft, was dem Patienten eine hohe Qualitätssicherheit garantiert“, erklärt Chefarzt Schinkel. „Wir lassen sozusagen die Hosen runter. Aber wir haben nichts zu verbergen.“ Über ein Jahr lang hatte die Abteilung auf diese hohe Auszeichnung hingearbeitet. „Die Operationsindikation und jeder ein6 Knieprothese

zelne Behandlungspfad werden bei uns dokumentiert und im Austausch mit anderen Fachabteilungen überprüft und angepasst“, betont Schinkel. „Durch derartige Kontrollen wird unnötigen Operationen ein Riegel vorgeschoben.“ Außerdem dürfen in einem zertifizierten Zentrum nur die erfahrensten Chirurgen operieren, was dem Patienten eine zusätzliche Sicherheit gewährleistet. Nach Abschluss der Behandlung werden bei jedem Patienten lebenslang die Langzeitergebnisse der eingebauten Prothese dokumentiert: „Wir sind das einzige Endoprothetikzentrum im weiten Umkreis, das seine Ergebnisse auch zusätzlich in Nachuntersuchungsstudien freiwillig erhebt und publiziert“, erklärt Schinkel. Das Resultat kann sich sehen lassen: „Bei 98,7 Prozent unserer Hüftpatienten haben wir noch nach zehn Jahren ein gutes bis exzellentes Ergebnis.“ Auch bei den eingebauten Knieprothesen sind 87,4 Prozent der Patienten nach fünf Jahren immer noch beschwerdefrei. Für das Klinikum Memmingen ist diese Zertifizierung und Qualitätssicherung allerdings nicht un-

6 Professor Dr. Christian Schinkel ist Leiter des Zertifizierten Endoprothetikzentrums. Im Bild zeigt er einer Patientin eine Hüftprothese. Foto: Häfele

bedingt von finanziellem Nutzen: „Wir verwenden hochwertige Prothesen, die in Deutschland hergestellt werden und auch für Metallallergiker geeignet sind. Von der Krankenkasse bekommen wir aber dafür nicht mehr Geld, als wenn wir ein minderwertiges Produkt benutzen würden“, erklärt Schinkel. Auch frisst die Zertifizierung Geld und personelle Kapazi-

täten. „Aber sie ist ein Beweis für unseren hohen Qualitätsstandard und wir hoffen natürlich, dass Patienten unsere Anstrengungen zu schätzen wissen.“ Kontakt: Endoprothetikzentrum Prof. Dr. Christian Schinkel Telefon: 0 83 31/70-23 56

Arthroskopische Handgelenkschirurgie Operationen an der Hand können in der Regel ambulant erfolgen

6 Die beiden Handchirurginnen Dr. Nicole Buschmeier (links) und Dr. Christiane Haberland (rechts) legen ihrer Patientin eine Schiene an. Foto: Häfele

Gesunde Hände sind die Basis für viele Verrichtungen im Alltag. Bereits kleinste Verletzungen oder Erkrankungen der Hand führen schnell zu enormen Beeinträchtigungen im Alltags- und Berufsleben. „Deswegen ist es wichtig, dass eine Therapie der Hand durch

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Spezialisten erfolgt“, betont Dr. Nicole Buschmeier, Handchirurgin am Klinikum Memmingen. Buschmeier und ihre Kollegin Dr. Christiane Haberland verfügen über eine langjährige Erfahrung und Expertise in der Behandlung von Funktionsstörungen der Hand und des Handgelenks.

„Ist eine Operation notwendig, werden unsere Patienten in zwei, mit modernster Technik ausgestatteten Operationssälen versorgt“, schildert Haberland. Hier können unter anderem die risikoarme arthroskopische Handgelenkschirurgie, genannt Schlüssellochtechnik, sowie mikrochirurgische Verfahren mit einem Operationsmikroskop angeboten werden. Das Leistungsspektrum der Handchirurgie am Klinikum Memmingen umfasst die Versorgung aller akuten Verletzungen und fehlverheilten Verletzungen der Hand, sowie die Arthrose- und Rheumachirurgie, wie sie etwa bei der Daumensattelgelenksarthrose notwendig wird. Daneben sind die Handchirurgen spezialisiert auf die Therapie von Nervenverletzungen und Nervenkompressionssyndromen, also chronischen Druckschädigungen, wie sie beim Karpaltunnel- oder Sulcus-Ulinaris-Syndrom auftreten und sich in einem Kribbeln oder Taubheitsgefühl der Finger äußern. „Wir therapieren auch Sehnenerkrankungen und Sehnen-

scheidenengen, wie beim so genannten Schnappfinger, sowie die Dupuytren`sche Kontraktur – eine Erkrankung des Bindegewebes der Handinnenfläche“, beschreibt Haberland.

Regionale Betäubung Operationen der Hand können am Klinikum Memmingen in der Regel ambulant und mit regionaler Betäubung durchgeführt werden. „Nur selten ist ein kurzer stationärer Aufenthalt erforderlich“, so Dr. Nicole Buschmeier. Die postoperative Nachbehandlung wie auch die konservative Therapie erfolgen in enger Zusammenarbeit mit hausinternen Physio- und Ergotherapeuten. Ist eine Ruhigstellung erforderlich, ermöglicht die Anfertigung spezieller Schienen einen optimalen Komfort und gute Bewegungsfreiheit. Kontakt: Handchirurgie Dr. Nicole Buschmeier Dr. Christiane Haberland Telefon 0 83 31/70-23 83


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Klinikum Memmingen

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Stiller Tod – Große Aussackung der Bauchschlagader Lebensrettende Operationen nach neuesten Methoden in der Memminger Gefäßchirurgie Bauchaortenaneurysma

dass regelmäßig im Abstand von sechs Monaten eine Kontrolle mit Ultraschall ausreichend ist. Ab einem Durchmesser von 5 Zentimeter steigt das Risiko eines Einreißens deutlich, so dass eine OP erforderlich wird.

Unter einer krankhaften Aussackung der Bauchschlagader (Bauchaortenaneurysma) versteht man die Vergrößerung auf das Doppelte des Normaldurchmessers. Die größte Gefahr besteht in einem plötzlichen Einreißen, wodurch es zu einem raschen inneren Verbluten kommt. Über 80 Prozent der Betroffenen versterben und erreichen nicht mehr rechtzeitig das Krankenhaus.

Was kann man tun, um das Risiko zu verringern?

Wie wird operiert? Es stehen zwei Operationsverfahren zur Verfügung. Die offene OP erfolgt über einen großen Bauchschnitt und ist prinzipiell in allen Fällen durchführbar. Dabei wird der ausgesackte Bereich der Bauchschlagader durch eine Kunststoffprothese ersetzt. Seit einigen Jahren gibt es zusätzlich die Möglichkeit eines minimalinvasiven Vorgehens durch eine Stentimplantation, bei der kein großer Bauchschnitt notwendig ist. Der ausgesackte Bereich der Bauchschlagader wird durch eine innenliegende Prothese ausgeschaltet. Dies wird über zwei kleine Leistenschnitte durchge-

6 Oberärztin Dr. Martina Steck (rechts) und Oberarzt Vadim Bespalko (Mitte) führen eine Stentimplantation durch. Foto: privat

führt. Das Verfahren ist risikoarm und weniger belastend. Am Klinikum Memmingen werden beide Verfahren mit großer Erfahrung und sehr guten Ergebnissen durchgeführt.

Wer ist betroffen? In Deutschland sind 40 von 100 000 Einwohnern von einem Aneurysma der Bauchschlagader betroffen. Ab dem 60. Lebensjahr

steigt die Rate deutlich an. Männer sind häufiger betroffen als Frauen, auch eine familiäre Häufung ist beschrieben. Risikofaktoren sind hoher Blutdruck, Rauchen und starkes Übergewicht. Viele haben keine Beschwerden!

Wann sollte operiert werden? Bei kleineren Aussackungen besteht ein geringes Rupturrisiko, so

Leider gibt es keine vorbeugenden Maßnahmen, um die Ausbildung eines Aneurysmas zu verhindern. Durch Ultraschalluntersuchungen kann eine Aussackung jedoch frühzeitig erkannt werden. Aus diesem Grund wird ab dem 60. Lebensjahr eine Untersuchung empfohlen. Diese kann im Rahmen der Sprechstunde der Sektion Gefäßchirurgie im Klinikum Memmingen durchgeführt werden. Kontakt: Gefäßzentrum Memmingen Chefarzt Prof. Dr. Dr. h.c. Carsten N. Gutt Sektionsleitung Oberärztin Dr. Martina Steck Oberarzt Vadim Bespalko Telefon: 0 83 31/70-23 52

Ein Schrittmacher gegen Sodbrennen Ärzte implantierten einen winzigen Impulsgenerator, der den Speiseröhrenschließmuskel stimuliert Sodbrennen gehört zu den Volkskrankheiten Nummer eins in Deutschland. Wer nicht jahrelang Medikamente einnehmen oder sich einer Magenoperation unterziehen möchte, für den gibt es am Klinikum Memmingen eine neue Methode: Ein streichholzschachtelgroßes Gerät, ähnlich einem Herzschrittmacher, stimuliert den Speiseröhrenschließmuskel und verhindert so den Rückfluss Rückfluss von Magensäure in die Speiseröhre.

Eine Qual Manfred Seif litt seit seiner Kindheit an schwerem Sodbrennen: „Beim Schuhe binden lief mir brennende Säure in den Rachen.“ Auch Joggen und andere Sportarten waren für den 54-Jährigen eine Qual. „Ständig dieser bittere Geschmack im Mund. Mir wurde ganz schlecht davon.“ Seif verzichtete auf Sport, auf Kaffee, auf scharfes, süßes, saures oder zu spätes Essen und schluckte Medikamente, die die Magensäurebildung hemmten. „Das

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brachte aber alles nicht viel.“ In einem Bericht der Allgäuer Zeitung las der Kemptener

von einer neuen Methode, die – erstmalig in Bayern – am Klinikum Memmingen angeboten wurde: Ein Schrittmacher, der durch Stromstöße die Magensäure in Schach hält. „Das System besteht aus einem streichholzschachtelgroßen Impulsgenerator, der unter den linken Rippenbogen des Patienten implantiert wird“, erklärt der Oberarzt der Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Dr. Heinz Krautwurst. Der Schrittmacher wird mit zwei Elektroden verbunden, die an die Speiseröhrenmuskulatur angebracht werden: „Das System stimuliert den Speiseröhrenschließmus-

6 Manfred Seif zeigt den Schrittmacher gegen Sodbrennen. Das streichholzschachtelgroße Gerät hat er unter dem Rippenbogen sitzen. Foto: Häfele

kel und verhindert so den Rückfluss von Magensäure in die Halsregion.“ Manfred Seif war von der unkomplizierten Methode überzeugt. In einem 40-minütigen, minimalinvasiven Eingriff wurde der Schrittmacher von Chefarzt Professor Dr. Dr. h.c. Carsten N. Gutt implantiert. Zwei Tage später konnte der Kemptener das Klinikum schon wieder verlassen. Wenn Seif heute die Hand unter die linke Brust legt, kann er den Schrittmacher ertasten. Von den minimalen Stromstößen, die das System regelmäßig abgibt, spürt er aber nichts.

Leben ohne Schmerzen „Dieses Gerät gebe ich nicht mehr her. Ich lebe wieder ohne Schmerzen und kann alle Sportarten ausüben.“ Nur wenn er in Stresssituationen gerät, spürt er manchmal noch das brennende Gefühl hinter dem Brustbein. Kontakt: Refluxsprechstunde Telefon: 0 83 31/70-23 52


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Klinikum Memmingen

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E Urologie-Chefarzt Professor Dr. Peter Schneede demonstriert ein Hightech-Gerät zur Nierensteinbehandlung: Bei nicht einmal drei Millimetern Durchmesser kann mit einem Steinfangkorb ein Nierenstein (im Bild grün angeleuchtet) im Inneren der Niere gefasst und mit einer Laserfaser zu Staub zertrümmert werden. Foto: Häfele/Pressestelle Klinikum Memmingen

Moderne urologische Steinbehandlung Leitlinien-basierte Medizin wird unter enormem Sach- und Personalaufwand auf den Patienten zugeschnitten Vergleichbar mit der Zuckerkrankheit ist auch das Harnsteinleiden eine wohlstandsabhängige Volkskrankheit in Deutschland, die in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen hat. Dieser Trend scheint auch zukünftig weiter anzuhalten, meint Professor Dr. Peter Schneede, Chefarzt der Urologischen Klinik am Klinikum Memmingen: „Kalorienreiche Ernährung zusammen mit unzureichender Trinkmenge und fehlender körperlicher Aktivität begünstigen die Bildung von Harnsteinen, die hierzulande nach Prostataerkrankungen mittlerweile der häufigste Grund für stationäre urologische Behandlungen geworden sind.“ Die Klinikeinweisung erfolgt entweder notfallmäßig wegen äußerst schmerzhafter, akuter Nierenkoliken oder zur geplanten Steinsanierung beschwerdefreier Patienten mit zufällig entdeckten Nierensteinen. „Kein Behandlungsfall gleicht dabei vollständig einem anderen“, betont Schneede. „Individualisierte Beratung ist ebenso gefragt wie Leitlinien-basierte, urologische Hightech-Medizin.“ Die für den Einzelfall optimierte Steinbehandlung hängt beispielsweise von der Anzahl, Lage, Grö-

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ße und Zusammensetzung der Harnsteine und vom Alter, dem Körperstatus, Begleiterkrankungen, Medikamenten und Lebensumständen des Patienten ab.

Komplette Steinsanierung Die erfahrungsgemäß ohnehin vorhandene Neigung zur wiederholten Harnsteinbildung wird in den Fällen zusätzlich gefördert, in denen durch Behandlung keine vollständige Steinfreiheit der Harnwege erreicht werden kann. „Das Bemühen um möglichst komplette und kurzfristige Steinsanierung ist daher unser oberstes Therapieziel“, unterstreicht Professor Schneede. Um tatsächlich allen Individualanforderungen an die moderne urologische Steinbehandlung gerecht zu werden, bedarf es laut dem Chefarzt großer Anstrengungen der spezialisierten Kliniken: „So dass heute Patientenzuweisungen an die Urologische Klinik des Klinikums Memmingen auch weit überregional erfolgen.“ Technisch auf modernstem Stand ausgerüstet und steintherapeutisch vollumfänglich operativ qualifiziert bietet die Urologie des Klinikums Memmingen Lösungen für alle Steinprobleme und für alle

Altersgruppen an: „Gerätschaften in Mini-Format für unsere kleinsten, flexible Spezialausführungen zur Steinsanierung für unsere ältesten Patienten mit blutverdünnenden Medikamenten müssen unter enormem Sach- und Personalaufwand dazu vorgehalten werden“, schildert der Chefarzt. Als Energiequelle für die Steinzertrümmerung dienen Lithotripter unterschiedlichster Wirkprinzipien (zum Beispiel elektrohydraulische, pneumatische

und Stoßwellen-erzeugende Lithotripter oder Laser-Lithotripter). Mit dem leistungsstärksten Holmium-YAG-Laser lassen sich Harnsteine aller unterschiedlicher Härtegrade und über alle operativen Zugangswege zum Harnsystem behandeln. Kontakt: Urologie Prof. Dr. Peter Schneede Telefon 0 83 31/70-23 73

Zugänge zu Harnsteinen: Je nach Lage, Anzahl, Größe und Steinzusammensetzung werden in der Urologie unterschiedliche Zugänge zu den Steinen im Harnsystem gewählt: 1. Zugang über die natürlichen Harnwege (transurethral) • Mit starrer Spiegelung (Cysto-/Ureterorenoskopie) • Mit flexibler Spiegelung (Flexible Cysto-/Ureterorenoskopie) 2. Zugang von außen (transkutan/perkutan) – Stoßwellen durch die Haut (Extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) – Über Rohre durch die Haut (Perkutane Nephrolitholapaxie) • Mit großen Rohren (PCNL) • Mit kleinen Rohren (Mini-PCNL) – Mit operativer Nierenfreilegung (Nephrolithotomie) (Selten, bei gleichzeitigen Missbildungen)


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Klinikum Memmingen

Neue Perspektiven in der Endoskopie Internisten therapieren dank Endoskop minimalinvasiv und risikoarm Gefährliche Engstellen im Darm, lebensbedrohliche Fettsucht oder frühe Formen von Speiseröhrenkrebs: All das können Internisten heute risikoarm und minimal-invasiv bekämpfen. Und zwar mit Hilfe eines Endoskops, mit dem Ärzte des Klinikums Memmingen entlegene Bereiche des Verdauungstraktes erreichen, die noch vor kurzem unzugänglich waren.

Risikoarme Behandlung „Dazu stehen am Klinikum Memmingen neben einer aufwändigen apparativen Ausstattung die Expertise von interventionell spezialisierten Endoskopikern rund um die Uhr zur Verfügung“, erklärt der Chefarzt der Medizinischen Klinik II am Klinikum Memmingen, Professor Dr. Albrecht Pfeiffer. Stenosen – also Engstellen im Darm – die durch chronischentzündliche Darmerkrankungen entstanden sind, können beispielsweise mit Hilfe eines Ballon-Katheters aufgedehnt werden: „Durch diese komplikationsarme Methode kann eine operative Entfernung des betroffenen Abschnitts verhindert oder zumindest verzögert werden“, erklärt Oberarzt Dr. Matthias Missel.

Therapierbar mit Hilfe eines Endoskops ist auch das Zenker´sche Divertikel der Speiseröhre – eine Ausstülpung, die häufig im höheren Lebensalter auftritt und erhebliche Schluckstörungen verursacht. „Durch das Endoskop durchtrennen wir die Scheidewand zwischen dem Divertikel und der Speiseröhre“, erklärt Oberarzt Dr. Bernhard Rieder. „Dadurch wird der Weg für die Nahrung beim Schlucken wieder frei.“ Nicht nur gutartige Veränderungen der Speiseröhre lassen sich endoskopisch behandeln: „Wir können auch frühe Formen von Speiseröhrenkrebs mit Hilfe eines Endoskops entfernen“, erklärt Professor Pfeiffer. „Hierfür bringen wir eine Ballon-Elektrode in die Speiseröhre ein und zerstören das erkrankte Gewebe mit Hilfe von Hochfrequenzstrom.“ Ein weiteres neues Verfahren, das im Klinikum Memmingen eingeführt werden soll, betrifft die Behandlung der krankhaften Fettsucht (Adipositas). Hier haben sich in den letzten Jahren operative Verfahren zur Begrenzung der Nahrungszufuhr und Verkürzung der Verdauungspassage etabliert. Als nicht-operative Ergänzung

E Das Ärzte- und Pflegeteam der Endoskopie am Klinikum Memmingen um Chefarzt Professor Dr. Albrecht Pfeiffer (ganz rechts). Foto: Häfele

oder Alternative wird ein endoskopisches Verfahren verfügbar. „Bei dieser neuen Methode wird die Nahrungsaufnahme durch eine künstliche Barriere begrenzt“, erklärt Internist Rieder. „Diese Barriere, die jederzeit wieder entfernt werden kann, wird mit Hilfe eines Endoskops im Dünndarm platziert. Die Auswahl der geeigneten Patienten in enger Zusammenar-

beit mit den operativen Kollegen ist hier, wie für alle anderen invasiven endoskopischen Verfahren, wichtige Voraussetzung für einen optimalen Therapieerfolg.“ Kontakt: Medizinische Klinik II Prof. Dr. Albrecht Pfeiffer Telefon 0 83 31/70-23 67

20 Jahre Bezirkskrankenhaus Memmingen Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik bietet umfassende Diagnostik und Behandlung Es war im Jahr 1994 ein mutiger Schritt, durch die Integration der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Bezirkskrankenhauses (BKH) Memmingen das breite Behandlungsspektrum des Klinikums Memmingen um einen weiteren wesentlichen Baustein zu ergänzen. Jetzt konnte mit einem Festakt das 20-jährige Bestehen der Klinik gefeiert werden. Räumlich vollständig in das Klini-

kum Memmingen integriert, verfügt die Klinik über zwei vollstationäre Stationen mit je 20 Betten, über eine Tagesklinik mit zwölf Plätzen sowie eine Institutsambulanz. Mit dem Klinikum besteht eine intensive Zusammenarbeit, die nicht nur durch den umfangreichen Konsiliardienst zum Ausdruck kommt. Dadurch wird auf der einen Seite eine umfassende fachärztliche psychiatrisch-psychotherapeutisch-psychosomati-

E Bei der 20-Jahr-Feier (von links): Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert, der Vorstandsvorsitzende der Bezirkskliniken Schwaben Thomas Düll, der Ärztliche Direktor des BKH Memmingen Dr. Andreas Küthmann und Pflegedirektor Bernhard Schuster, Festredner Professor Dr. Giovanni Maio von der Uni Freiburg und Memmingens Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger. Foto: privat

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sche Diagnostik und Behandlung für alle Patienten gewährleistet, auf der anderen Seite eine somatische Diagnostik und Therapie auf höchstem Niveau für die Patienten der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.

Therapeutische Angebote Einen besonderen Schwerpunkt der Zusammenarbeit stellt die psychoonkologische Behandlung der Patienten in den Organzentren des Klinikums (Brustzentrum, Darmzentrum, Pankreaszentrum, Prostatazentrum) dar. Auch mit der Palliativstation besteht eine intensive Kooperation, die neben der fachärztlichen Kompetenz auch Angebote aus den Bereichen der Kunst- und Musiktherapie umfasst. Diese therapeutischen Angebote eröffnen die Möglichkeit, auf kreative Weise einen Zugang zum inneren Erleben zu bekommen. Erfahrungen, Gefühle, Gedanken und Fantasien können behutsam in Form und Farbe dargestellt werden. In der Musiktherapie wird das Wissen um die Kraft der Musik genutzt. Klänge, Rhythmen,

Melodien – Musik wird eingesetzt, um dem Einklang von Körper-Geist-Seele nachzuspüren. Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik bietet ein Behandlungsangebot für alle Patienten mit einer psychischen Erkrankung. Vor Beginn jeder Therapie steht eine umfangreiche Diagnostik, die je nach Erkrankung apparative Untersuchungen wie beispielsweise Kernspintomographie, Computertomographie, Laboruntersuchungen, testdiagnostische Verfahren sowie ausführliche Gespräche umfasst. Im Anschluss wird ein individualisierter Therapieplan mit spezialisierten Angeboten erstellt. Hierbei kommen neben diversen psychotherapeutischen Verfahren auch Pharmakotherapie, Ergotherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie und Sporttherapie zum Einsatz. Einen besonderen Schwerpunkt bilden auch die Aromatherapie, Kneippanwendungen und Entspannungsbäder. Je nach individueller Krankheitssituation kann dabei die Behandlung vollstationär, tagesklinisch oder auch ambulant erfolgen.


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Chefärzte PD Dr. med. Felix Flock Klinikum Memmingen

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Alter: 51 Jahre Hobbys: Lesen, Wandern, Radeln, Garten Prof. Dr. med. Christoph Höhnke Klinikum Memmingen Plastische und ästhetische Chirurgie (Konsiliararzt) Alter: 57 Jahre Hobbys: Skifahren, Segeln, Wandern, Literatur Prof. Dr. med. Martin Ries Klinikum Memmingen

Klinik für Kinderund Jugendmedizin Alter: 54 Jahre Hobbys: Musik, Sport Dr. med. Dirk Dammann Waldburg-Zeil Kliniken Rehabilitationsklinik für Kinder und Jugendliche, Psychosomatik, Fachkliniken Wangen Alter: 48 Jahre Hobbys: Wandern, Skifahren, Familie Prof. Dr. med. Paul-Jürgen Hülser Waldburg-Zeil Kliniken

Klinik für Neurologie, Fachkliniken Wangen Alter: 60 Jahre Hobbys: Wandern und Garten Dr. med. Jörg Schmitz Waldburg-Zeil Kliniken

Onkologische Abteilung, Klinik Schwabenland Alter: 50 Jahre Hobbys: Wandern, Bergtouren

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Dr. rer. nat. Eberhard Grusa Klinikum Memmingen

Klinikapotheke Alter: 56 Jahre Hobbys: Kultur, Geographie Prof. Dr. med. Andreas May Klinikum Memmingen Medizinische Klinik I (Kardiologie, Pneumologie, Nephrologie, Int. Intensivmedizin) Alter: 47 Jahre Hobbys: Laufen, Schwimmen Prof. Dr. med. Christian Schinkel Klinikum Memmingen Klinik für Unfallchirurgie, Handchirurgie und Orthopädie Alter: 50 Jahre Hobbys: Sport, Bergsport Prof. Dr. med. Christian Kähler Waldburg-Zeil Kliniken

Klinik für Pneumologie, Fachkliniken Wangen Alter: 49 Jahre Hobbys: Sport, Natur, Musik Dr. Klaus Müller Waldburg-Zeil Kliniken

Rehabilitationsklinik Bad Wurzach, Orthopädie Alter: 54 Jahre Hobbys: Klavier spielen, Sport, Joggen PD Dr. med. Robert Scheubel Waldburg-Zeil Kliniken

Klinik für Thoraxchirurgie, Fachkliniken Wangen Alter: 45 Jahre Hobbys: Sport, Musik, Familie

Prof. Dr. med. Lars Fischer Klinikum Memmingen Klinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie Alter: 46 Jahre Hobbys: Fußball, Wandern, Lesen

Prof. Dr. med. Dr. h.c. Carsten N. Gutt Klinikum Memmingen Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thoraxund Gefäßchirurgie Alter: 50 Jahre Hobbys: Sport, Garten, Kochen, Handwerk PD Dr. med. Christoph Lichy, M.Sc. Klinikum Memmingen

Klinik für Neurologie Alter: 44 Jahre Hobbys: Klassische Musik, Literatur, Geschichte, Fahrradfahren Prof. Dr. med. Peter Schneede Klinikum Memmingen

Urologische Klinik Alter: 52 Jahre Hobbys: Natur, Heim, Handwerk Andreas Elsen Waldburg-Zeil Kliniken Klinik Alpenblick, Fachklinik für Psychosomatische Rehabilitation Alter: 48 Jahre Hobbys: Meditation, QiGong, Tischtennis, Musik, Lesen Dr. Stefan Grammer Waldburg-Zeil Kliniken

Rehabilitationsklinik Bad Wurzach, Geriatrie Alter: 53 Jahre Hobbys: Musik, Radfahren Dr. med. Armin Schneider (MBA) Waldburg-Zeil Kliniken

Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin, Fachkliniken Wangen Alter: 60 Jahre Hobbys: Sport, Musik, Kunst, Fotografie

Dr. med. Walter Hofmann Klinikum Memmingen

Pathologie Alter: 61 Jahre Hobbys: Oper Prof. Dr. med. Albrecht Pfeiffer Klinikum Memmingen Medizinische Klinik II (Gastroenterologie/ Hepatologie, Endokrinologie/Diabetologie, Onkologie, Palliativmedizin, Geriatrie) Alter: 58 Jahre Hobbys: Sport, Klassische Musik PD Dr. med. Jens Stollfuß Klinikum Memmingen Abteilung Radiologie und Nuklearmedizin Alter: 51 Jahre Hobbys: Lesen, Skifahren, Windsurfen Prof. Dr. med. Harry Hahmann Waldburg-Zeil Kliniken Kardiologische Abteilung, Klinik Schwabenland, Neutrauchburg Alter: 64 Jahre Hobbys: Kunst, Literatur, Bewegung Dr. med. Christof Neukirch Waldburg-Zeil Kliniken Argentalklinik, Fachklinik für konservative Orthopädie und Rheumatologie Alter: 47 Jahre Hobbys: Familie, Sport, Heraldik Dr. med. Thomas Spindler Waldburg-Zeil Kliniken Klinik für Pädiatrische Pneumologie und Allergologie, Akut und Rehabilitation, Fachkliniken Wangen Alter: 56 Jahre Hobbys: Radeln, Langlauf, klassische Musik


57 Dr. med. Wolfgang Beinborn Klinikum Kaufbeuren Radiologie, Neuroradiologie Alter: 54 Jahre Hobbys: Trompete, Klavier,Gesang, Komposition, Joggen Dr. med. Michaela Knestele Klinikum Kaufbeuren Wundzentrum – Venenchirurgie, Lymphologie, Wundbehandlung Alter: 53 Jahre Hobbys: Garten, Hunde, Unterrichten Dr. med. Wolfgang Schnitzler Klinikum Kaufbeuren Unfallchirurgie, Orthopädische Chirurgie Alter: 50 Jahre Hobbys: Lesen, Fotografieren, Tischtennis Dr. med. Kai Scriba Klinik Füssen

Innere Medizin, Gastroenterologie Alter: 52 Jahre Hobbys: Skifahren, Kochen, Musik, Photografie PD Dr. med. Marcus Koller Klinikum Kaufbeuren Innere Medizin, Kardiologie, Elektrophysiologie Alter: 46 Jahre Hobbys: Skifahren, Bergwandern, Tennis, Literatur PD Dr. Markus Rauchenzauner Klinikum Kaufbeuren Kinder- und Jugendmedizin, Neuropädiatrie Alter: 40 Jahre Hobbys: Berge, Skifahren, Joggen, Gitarre, Mountainbiken Dr. med. Claus Uecker Klinik Füssen

Unfallchirurgie Alter: 54 Jahre Hobbys: Skifahren, Motorradfahren, Mountainbiken

Dr. med. Artur Schleich Klinik Buchloe

Innere Medizin, Rheumatologie Alter: 61 Jahre Hobbys: Gartenbau, Bienenhaltung Dr. med. Stefan Locher Oberschwabenklinik Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin, Schmerztherapie Alter: 57 Jahre Hobbys: Skifahren und Langlauf, Rad fahren, DRK

Dr. med. Elmar-D. Mauch Oberschwabenklinik

Gynäkologie und Geburtshilfe Alter: 55 Jahre Hobbys: Skifahren, Reiten, Wandern, Motorradfahren

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Prof. Dr. med. Helmut Diepolder Klinikum Kaufbeuren

Geriatrische Rehabilitation Alter: 45 Jahre Hobbys: Outdoor, Acrylmalerei, Biografien, Südostasien

Dr. med. Peter Meyer Klinik Buchloe Innere Medizin, Gastroenterologe Alter: 54 Jahre Hobbys: Reisen, Fahrradfahren, Wandern, Klavier spielen Prof. Dr. Martin Heuschmid Oberschwabenklinik

Radiologie Alter: 41 Jahre Hobbys: Skifahren, Fahrradfahren, Golf

Dr. med. Ronald Treiber Reha-Klinik Kempten-Oberallgäu

Innere Medizin und Geriatrie Alter: 54 Jahre Hobbys: Rennradfahren

PD Dr. med. Bernd Hartmann Klinikum Kaufbeuren Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin Alter: 45 Jahre Hobbys: Joggen, Skifahren, Radfahren, Lesen Prof. Dr. med. Stefan Maier Klinikum Kaufbeuren Allgemein-, Viszeral-, Thoraxund Gefäßchirurgie Alter: 44 Jahre Hobbys: Mountainbiken, Joggen Dr. med. Winfried Eschholz Klinik Füssen

Gynäkologie/ Geburtshilfe Alter: 54 Jahre Hobbys: Berge, Wandern, Skitouren, Radeln, Lesen Dr. med. Roland Vieth Klinik Füssen Leitender Arzt Viszeralchirurgie Alter: 54 Jahre Hobbys: Langlaufen, Skitouren, Mountainbiken, Wandern

Dr. med. Rudolf Wörmann Klinik Buchloe

Anästhesie Alter: 66 Jahre Hobbys: Eishockey, Musik machen Dr. med. Jörg Maurus Oberschwabenklinik

Innere Medizin, Kardiologie, Gastroenterologie Alter: 55 Jahre Hobbys: Klettern, Bergwandern

Dr. med. Ulrich Bäcker Klinik Oberstdorf Ärztlicher Direktor Kliniken Oberallgäu, Innere Medizin, Gastroenterologie und Sportmedizin Alter: 54 Jahre Hobbys: Wandern, Reisen, Sprachen

Dr. med. Joachim Klasen Klinikum Kaufbeuren Anästhesie, Intensivmedizin, Schmerztherapie, Palliativmedizin Alter: 51 Jahre Hobbys: Chor, Langstreckenlauf Dr. med. Marianne Mayer Klinikum Kaufbeuren

Frauenklinik, Brust- und Beckenbodenzentrum Alter: 60 Jahre Hobbys: Tennis, Bergsport, Hund Dr. med. Martin Hinterseer Klinik Füssen

Innere Medizin, Kardiologie Alter: 46 Jahre Hobbys: Skifahren, Skitouren, Radeln, Bergsteigen Dr. med. Stefan Härtel Klinik Buchloe

Chirurgie, Visceralchirurgie Alter: 60 Jahre Hobbys: Langlauf, Bergwandern, Radfahren, Segeln

Dr. med. Franz Immler Oberschwabenklinik

Chirurgie, Viszeralchirurgie mit Unfallchirurgie Alter: 59 Jahre Hobbys: Laufen, Fahrradfahren Dr. med. Günther Waßmer Oberschwabenklinik

Orthopädie, Unfallchirurgie Alter: 57 Jahre Hobbys: Radwandern

Prof. Dr. med. Wolfhart Puhl Klinik Oberstdorf Leiter der Orthopädischen Hauptabteilung der Klinik Oberstdorf Alter: 75 Jahre Hobbys: Natur, Orthopädie, Gesundheit- und Sozialpolitik


58 Dr. med. Andreas Baumgarten Klinik Sonthofen

Innere Medizin und Gastroenterologie Alter: 60 Jahre Hobbys: Bergsteigen, Segeln Dr. med. Lutz Hausser Klinik Immenstadt

Allgemein- und Viszeralchirurgie Alter: 48 Jahre Hobbys: keine Angaben

Dr. med. Joachim Rogg Klinik Immenstadt Innere Medizin und Gastroenterologie, Sportmedizin Alter: 52 Jahre Hobbys: Familie, Literatur, Mountainbiking, Langstreckenlauf

Dr. med. Karsten Menzel Klinik Immenstadt Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie Alter: 47 Jahre Hobbys: Skifahren, Klettern, Bergsteigen, Bereitschaftsarzt der Bergwacht Oberstdorf

PD Dr. med. Wulf Ito Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt

PD Dr. med. Martin R. Karch Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt

Angiologie, Kardiologie, Innere Medizin Herz- und Gefäßzentrum OberallgäuKempten Alter: 50 Jahre Hobbys: Familie, Natur, klass. Musik

Kardiologie, Intensivmedizin, Innere Medizin, Herz- und Gefäßzentrum Oberallgäu-Kempten Alter: 50 Jahre Hobbys: Rennrad, Kirchenmusik, Segeln

Prof. Dr. med. Christian Schumann Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt Pneumologie (Lungenheilkunde), Thoraxonkologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin Alter: 43 Jahre Hobbys: Langlaufen, Golf, Wandern und Natur erleben

Prof. Dr. med. Rolf von Knobloch Klinikum Kempten Urologie, Spezielle Urologische Chirurgie, Medikamentöse Tumortherapie, Andrologie Alter: 50 Jahre Hobbys: Skifahren und Biken in den Alpen Prof. Dr. med. Georg Täger Klinikum Kempten Orthopädie, spez. Unfallchirurgie, Handchirurgie, Chirurgie Alter: 51 Jahre Hobbys: Musik, Natur, Sport, Berge, klassische Moderne

Dr. med. Markus Brenner St. Vinzenz Klinik Pfronten

Rehaklinik, Geriatrie Alter: 45 Jahre Hobbys: Dirigent der Musikkapelle Eisenberg

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Dr. med. Nis Nissen Klinik Immenstadt

Prof. Dr. med. Andrik Aschoff Klinikum Kempten Ärztlicher Direktor, Radiologie und Nuklearmedizin Alter: 48 Jahre Hobbys: Rennrad, Snowboard, Segeln, Literatur, Film

Dr. med. Herbert Müller Klinikum Kempten Kinderheilkunde, Jugendmedizin, Neonatologie, Perinatalzentrum Alter: 61 Jahre Hobbys: Berge, Rad, graphische Kunst 20. Jh. in Tirol Dr. med. Wolfgang Angeli Klinikum Kempten

Gastroenterologie Alter: 57 Jahre Hobbys: Familie, das Allgäu

Dr. med. Michael Geyer St. Vinzenz Klinik Pfronten

Leiter der orthopädischen Chirurgie Alter: 55 Jahre Hobbys: Skitouren, Mountainbiken

Allgemein- und Gefäßchirurgie, Notfallmedizin Alter: 49 Jahre Hobbys: Skitouren, Mountainbike Dr. med. Herbert Mayer Klinik Immenstadt Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie Alter: 45 Jahre Hobbys: Skifahren, Bergsteigen, Bereitschaftsarzt der Bergwacht Oberstaufen, Regionalarzt Bergwacht Allgäu Prof. Dr. med. Jan Torzewski (MBA) Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt Kardiologie, Intensivmedizin, Innere Medizin Herz- und Gefäßzentrum OberallgäuKempten Alter: 46 Jahre Hobbys: Wandern Prof. Dr. med. Peter Büchler Klinikum Kempten Allgemein-, Viszeral-, Gefäß- und Thoraxchirurgie mit Departement Kinderchirurgie Alter: 47 Jahre Hobbys: Natur, Sport, Chirurgie

PD Dr. med. Otto Prümmer Klinikum Kempten

Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin Alter: 63 Jahre Hobbys: Musik, Literatur, Sport Prof. Dr. med. Rolf Kern Klinikum Kempten

Neurologie und Intensivmedizin Alter: 42 Jahre Hobbys: Sport, Musik, Familie, Reisen

Dr. med. Dominik J. Müller St. Vinzenz Klinik Pfronten

Innere Medizin Alter: 52 Jahre Hobbys: Eishockey, Ausdauersport, Klassische Musik, Altgriechisch

Dr. med. Axel Schmid Klinik Immenstadt

Anästhesie Alter: 64 Jahre Hobbys: Reisen, Garten, Fotografie Prof. Dr. med. Mathias Haller Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt Anästhesie, operative Intensivmedizin, Notfallmedizin Alter: 60 Jahre Hobbys: Sport, Musik, Lesen Dr. med. Martin Fiedermutz Klinikum Kempten und Klinik Immenstadt Stellv. Ärztl. Direktor Kliniken Oberallgäu, Anästhesie, OP-Management, Notfallmedizin Alter: 49 Jahre Hobbys: Segeln, Skifahren, Allgäu Prof. Dr. med. Ricardo Felberbaum Klinikum Kempten Stellv. Ärztlicher Direktor, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, gyn. Onkologie, Reproduktionsmedizin Alter: 53 Jahre Hobbys: Literatur, Familie, Oper, Theater

Dr. med. Christoph Schul Klinikum Kempten

Neurochirurgie Alter: 51 Jahre Hobbys: Familie, Motorradfahren, Garten Dr. med. univ. Dagmar Strauß Klinikum Kempten Zentrale interdisziplinäre Notaufnahme Innere Medizin, Notfallmedizin Alter: 48 Jahre Hobbys: Skifahren, Golf, Notfallmedizin

Dr. med. Johannes Spengler St. Vinzenz Klinik Pfronten

Chirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie Alter: 52 Jahre Hobbys: Bergsteigen, Mountainbiken, Skitouren


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Neuigkeiten Buchvorstellungen

Stets im Gleichgewicht

Hilfe und Erfahrungen

Das körperliche Wohlbefinden ist eine wichtige Voraussetzung für eine gute und stabile Gesundheit. Davon ist Wolf-Dieter Fischer überzeugt. Und er muss es wissen. Der Diplomsportlehrer hat über 35 Jahre lang das Therapeutische Bewegungszentrum (BWZ) der Waldburg-Zeil Kliniken in Isny-Neutrauchburg aufgebaut und geleitet. Seit eineinhalb Jahren ist er offiziell im Ruhestand. Aber: „Von hundert auf null ist schon schwierig. Nur noch Opa sein, das kann es nicht sein.“ Und so hat Fischer in den vergangenen Monaten ein Buch geschrieben: „Bewegt gesund – Innen und außen im Gleichgewicht“. „Der Titel ,Bewegt gesund‘ beschreibt mein persönliches Credo“, betonte der Autor. Die persönliche Gesundheit werde durch ein sinnvolles körperliches Üben und Trainieren positiv beeinflusst. Aber der Selbstwert, die eigenen Fähigkeiten und der Umgang mit anderen Mitmenschen seien für eine gute und dauerhafte Gesundheit ebenso wichtig. Das Buch versammelt daher 36 Übungen, die an die konzentrative Bewegungstherapie angelehnt sind. Mit ihrer Hilfe sollen gesundheitsinteressierte Leser eine Balance zwi-

Wenn die Diagnose Prostatakrebs zu einer radikalen Prostatektomie oder Bestrahlung führt, können gravierende Veränderungen im Leben eines Mannes die Folge sein. Ist die Belastungsinkontinenz mit Hilfe eines konsequenten Kontinenztrainings überwunden, rückt die erektile Dysfunktion stärker in den Vordergrund. Behandlungsbedingte Erektionsstörungen können sich nicht nur auf die Freude am Sex, sondern auch auf das Selbstwertgefühl eines Mannes und das Alltagsleben in der Partnerschaft auswirken. Sex ist immer noch ein gesellschaftliches Tabuthema. In der Medizin wird die emotionale Bedeutung der Erektionsstörung meistens ausgeklammert. Der medizinische Ratgeber „Prostatakrebs und die Neuentdeckung der Lust“ von Dr. med. Georges Ferdinand Akoa Mbida informiert nicht nur über die Möglichkeiten der Therapie von erektiler Dysfunktion. Er greift die psychischen Belastungen auf, bietet medizinische, physiotherapeutische und psychologische Hilfen an und bezieht die Erfahrungen Betroffener mit ein. Das Buch ist erhältlich in allen

schen der körperlichen und der seelischen Gesundheit finden. Claudia Goetting

Das Buch „Bewegt gesund – Innen und außen im Gleichgewicht“ (ISBN 978-3-88006-321-1) ist für 12,80 Euro beim Therapeutischen Bewegungszentrum Isny-Neutrauchburg, Telefon 0 75 62/71 11 51, in den Service-Centern der Allgäuer Zeitung und den Heimatausgaben sowie im Internet unter www.azshop.de erhältlich.

Dr. med. Georges Ferdinand Akoa Mbida (Herausgeber)

Prostatakrebs und die Neuentdeckung der Lust Ein medizinischer Ratgeber

E Dr. Georges Akoa Mbida, Herausgeber des abgebildeten Buches, studierte Humanmedizin an der Universität Ulm. Zur Zeit arbeitet er als Facharzt der Urologie am Parksanatorium Aulendorf, einer Fachklinik für Onkologische Rehabilitation der Waldburg-Zeil-Kliniken.

AZ-Service-Centern sowie unter der Telefonnummer 08 31/2 061 90 und im Internet unter www.azshop.de (zzgl. 4,- Euro Versandkosten). ISBN 978-3-88006-313-6

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Augen-OP-Zentrum in Memmingen Neue Zweigpraxis in Erkheim Seit einem Jahr besteht nun ein neues, hochmodern ausgestattetes ambulantes OP-Zentrum in der Augenarztpraxis Dr. Tiemo Jochem in Memmingen. Dr. med. Tiemo Jochem war nach seinem Studium der Humanmedizin an der Universität Mainz sechs Jahre an der Universitäts-Augenklinik Würzburg tätig. Danach arbeitete er als Oberarzt an der St.-Vincentius-Augenklinik in Karlsruhe mit den operativen Schwerpunkten: Grau-

er Star, Makula- und Netzhaut-Operationen sowie Lidchirurgie. Dr. Tiemo Jochem hat 2011 die väterliche Augenarztpraxis übernommen und bereits damals das Spektrum der apparativen Diagnostik mit modernen Gerätschaften sowie der operativen Therapie deutlich erweitert. Seit Januar 2015 bietet Dr. Jochem in Kooperation mit dem Augenarzt Dr. Weidlich eine Sprechstunde in der neuen Zweigpraxis im Alpenweg 6 in Erkheim an. Termine

werden über die Hauptstelle in Memmingen vereinbart. Seit 2014 konnten durch einen umfangreichen Neu- und Umbau moderne OP-Räumlichkeiten in der Hauptpraxis am Gerberplatz 4 integriert werden. So wurde die Nutzfläche der ebenerdigen Augenarztpraxis von Dr. Tiemo Jochem auf fast 300 m² erweitert. Der OP ist mit modernster Raumluftklimatechnik sowie Sterilgut-Räumen nach den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts für Krankenhaushygiene ausgerüstet. Desweiteren entsprechen insbesondere die Maschinen und Mikroskope zur Operation des grauen Stars modernsten Anforderungen und erlauben höchste Präzision. „Ich bin sehr froh, meinen Patienten nun durch diesen Neubau eine hochqualitative augenärztliche Versorgung, wie sie häufig nur in großen Augenkliniken gegeben ist, ambulant im Allgäu anbieten zu können.“

Dr. Tiemo Jochem Facharzt fü enheilkunde

Unsere Sprechzeiten: Montag 8.00 – 13.00 Uhr Dienstag 8.00 – 12.30 Uhr Mittwoch 8.00 – 12.00 Uhr Donnerstag 8.00 – 13.00 Uhr Freitag 8.00 – 12.30 Uhr

14.00 – 18.00 Uhr 14.00 – 19.30 Uhr 14.00 – 18.00 Uhr 13.15 – 16.45 Uhr

■ Operation des grauen/grünen Stars

■ Makulabehandlung ■ Laserchirurgie (YAG-Laser, Argon-Laser) ■ Intravitreale Medikamenteneingabe (IVOM) ■ Ästhetische Lidchirurgie

Dr. med. Tiemo Jochem | Hauptpraxis | Gerberplatz 4 | 87700 Memmingen | Telefon 0 83 31/26 11 Zweigpraxis | Alpenweg 6 | 87746 Erkheim | Telefon 0 83 31/26 11 | www.dr-jochem.de

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Ärztehaus Donaustraße, Memmingen

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Niedergelassene Onkologen beziehen Neubau am Klinikum Memmingen 20 Jahre nach Gründung des Fachbereichs Hämatologie und Onkologie im Internistischen Facharztzentrum, beziehen die inzwischen drei Fachärzte für Blut- und Krebserkrankungen, Dr. Niedermeier, Dr. Jäckle und Dr. Ellbrück, einen Neubau am Klinikum Memmingen. Bisher tätig in zwei Einheiten, im Ärztehaus Donaustraße in Memmingen und in der Praxis für Onkologie am Klinikum Memmingen, konzentrieren sich die Behandlungen ab Mitte Mai 2015 ausschließlich auf die erheblich größeren, nagelneuen Praxisräume mit Tagesklinik. Neben dem hämatologischonkologischen Spektrum werden auch die Sprechstundenangebote und die tagesklinischen Möglichkeiten erweitert. Dabei ist der Umzug nicht nur dem wachsenden Zulauf geschuldet. Die Vorteile der Nähe und unmittelbaren Anbindung an die Klinikstrukturen liegen auf der Hand. Die neue Praxis für Hämatologie und Onkologie am Klinikum ist konsequent auf die Bedürfnisse der modernen ambulanten Diag-

nostik und Therapie von Blut- und Tumorerkrankungen ausgerichtet. Barrierefreier Zugang besteht unter anderem dank der von außen wie von der Klinik nutzbaren Aufzüge. Die klimatisierten Räumlichkeiten sind nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattet. Zwar kann heute medikamentöse Tumortherapie zunehmend in Tablettenform angeboten werden, dennoch sind oft Infusionen und andere Verabreichungsformen notwendig. Dafür steht eine Tagesklinik mit etwa 30 Therapieplätzen zur Verfügung. Je nach Anforderung oder auch Behandlungsdauer haben Patienten die Wahl zwischen gut zugänglichen Sitzgruppen und Räumen mit Einzelplätzen. Die Einzelplätze bieten zu bequem einstellbaren Liegen weitere technische Optionen wie Monitorüberwachung. Die Versorgungsmöglichkeiten der Tagesklinik erlauben damit die ambulante Verabreichung auch sehr komplexer Kombinationstherapien. Aber das Beste: am Ende geht es per Taxi oder privatem Fahrdienst nach Hause. Die Patienten können bei ambulanter Behandlung im eigenen Bett schlafen, Kran-

INTERNISTISCHES FACHARZTZENTRUM MIT DIALYSE

Nephrologie – Dialyse | Dr. med. Ellbrück, G. Hackenberg, Dr. med. Kränzle, Dr. med. Lange

Nierenerkrankungen und Dialyse: Alle Dialyseverfahren, Apherese, Transplantationsnachsorge. Dialysezentren in Memmingen, Mindelheim und Leutkirch. Kardiologie – Angiologie | Dr. med. Göller, Dr. med. Jocham

Herz- und Kreislauferkrankungen: Herzkatheter, Koronarinterventionen, Schrittmacherambulanz, Schulungszentrum.

6 Dr. med. J. Jäckle , Dr. med. D. Ellbrück, Dr. med. M. Niedermeier

HÄMATOLOGIE-ONKOLOGIE, Klinikum Memmingen

kenhausübernachtungen müssen nur noch selten sein. Und sollte ein solcher Fall eintreten, sind die Wege im Klinikum Memmingen extrem kurz. Die Fachärzte des Fachbereichs sind seit 2007 ebenfalls die Onkologen der Tumorzentren in Memmingen (Brustzentrum Allgäu, Darm-, Prostata- und Pankreaszentrum Memmingen). Nicht nur hier ist die Kooperation mit dem Klinikum Memmingen eng. Außerdem haben die Ärzte eine Teilweiterbildungserlaubnis für Innere Medizin und den Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie. Andere medizinische Ein-

GASTROENTEROLOGIE MEMMINGEN

Internistische Facharztpraxis Zertifizierte Schwerpunktpraxis CED, HEPATOLOGIE | Dr. med. Fensterer, Dr. med. Schiefer

Leber-Magen-Darm-Erkrankungen, Ambulante Magen-/Darmspiegelungen, Proktologie.

Blut- und Tumorerkrankungen: Praxis mit Tagesklinik für ambulante Chemotherapie und Tumortherapie. Brustzentrum Allgäu und Darm-, Prostata-, Pankreaszentrum Memmingen. RADIOLOGIE · NUKLEARMEDIZIN MEMMINGEN Mammographie-Screening

| Dr. med. Emmert, Dr. med. Bubeck, Dr.med. Maier-Funk, Dr.med. Lange, Dr. med. Sommer

Kernspintomographie (MRT), Computertomographie (CT), digitale Röntgendiagnostik, Nuklearmedizin mit Schilddrüsensprechstunde, Ultraschall und digitale Mammographie. Weitere Vorsorgeuntersuchungen wie virtuelle Dickdarmuntersuchung, Prostatascreening, Knochendichtemessung, Koronarkalkmessung. Kooperation mit dem Brustzentrum Memmingen. Zertifiziertes Brustkrebs-/Mammographiescreening für die Screeningeinheit „Schwaben Süd“.

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COC ALLGÄU

Centrum für Orthopädie und Chirurgie Ambulante & Stationäre Operationen, D-Ärzte | Dr. med. Hailer, Dr. med. Univ. Rom Thoma, Dr. med. Schupp, A. Pfister, Dr. med. Buschmeier, Dr. med. Haver, Dr. med. Baumgärtner

| Dr. med. Blosch, Dr. med. Ullmann

Ambulante & Stationäre Eingriffe der Allgemein-, Unfall- und orthopädischen Chirurgie, insbesondere bei Sportverletzungen. Schwerpunkte: Komplexe Schulter- und Knieoperationen in minimal-invasiver Technik.

Narkosen bei ambulanten Operationen. Diagnostik/ Therapie bei chronischen Schmerzen aller Art mit modernen Blockaden, Infusionen, Medikamenten.

Das COC Allgäu ist zur Behandlung von Arbeitsund Schulunfällen ermächtigt (D-Ärzte). Standorte in Memmingen und in Kempten.

PRAXIS FÜR SPEZ. SCHMERZTHERAPIE, ANÄSTHESIE, PALLIATIVMEDIZIN

STANDORT AM KLINIKUM MEMMINGEN Hämatologie – Onkologie | Dr. med. Ellbrück, Dr. med. Jäckle, Dr. med. Niedermeier

richtungen wie die Krankenhäuser Ottobeuren und Mindelheim greifen konsilärztlich und im Rahmen von Tumorkonferenzen auf die Fachärzte zu. Eine Assoziation mit dem Comprehensive Cancer Center (CCCU) der Universitätsklinik Ulm ermöglicht die zeitnahe interdisziplinäre Diskussion seltener Erkrankungen. Patienten, die an Universitätskrankenhäusern behandelt werden, haben wiederum die Möglichkeit heimatnaher Laborkontrollen. Auch Supportivtherapie, ambulante parenterale Ernährung und Bluttransfusionen können täglich in Anspruch genommen werden.

ÄRZTEHAUS DONAUSTRASSE MEMMINGEN

GEMEINSCHAFTSPRAXIS NEUROLOGIE – PSYCHIATRIE | Dr. med. Höntze, D. Kudlimay Diagnostik/Therapie von Erkrankungen des Gehirns, Nervensystems, Muskulatur, seelische Störungen z.B. Migräne, Parkinson, Epilepsie, Multiple Sklerose, Schlaganfall, Demenz, Angst, Depression u.a. THERAPIE- UND REHAZENTRUM MEMMINGEN | Physiotherapie Befundung und Behandlung von orthopädischen und chirurgischen Erkrankungen der Extremitäten und der Wirbelsäule.

ÄRZTEHAUS DONAUSTRASSE

Donaustraße 78 · D-87700 Memmingen

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Ärztehaus Donaustraße, Memmingen

Radiologische Diagnostik zur Früherkennung und Prävention Prävention ist ein Thema unserer Zeit. Knappe Kassenleistungen stehen einem wachsenden Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung gegenüber. Daher sind Untersuchungen zur Früherkennung und Vorsorge häufig Gegenstand der öffentlichen Debatte. Viele dieser Leistungen werden als sogenannte IGeL-Leistungen von den gesetzlichen Krankenkassen nicht bezahlt. Eines aber scheint sicher: Jede Maßnahme, die hilft eine ernsthafte Erkrankung früher zu erkennen oder einen Ausbruch sogar zu verhindern, ist sinnvoll. In der „Radiologie-Nuklearmedizin Memmingen“ werden eine ganze Reihe diagnostischer Maßnahmen angeboten. CT, Computertomographie Dafür steht ein neuer, hochmoderner dosissparender 16-Zeilen-CT bereit. Patienten können schonend und in kurzer Zeit mit hervorragender Bildqualität untersucht werden. Zur Abklärung der Osteoporose, die bei Frauen oft mit den Wechseljahren einsetzt, gibt es die Knochendichtemessung. Diese sollte besonders bei unklaren Frakturen stattfinden. Der Niedrigdosis-CT erlaubt ebenfalls das Lungenkrebsoder Raucher-Screening. Die in den

USA seit längerem verbreitete Praxis wird auch bei uns zunehmend diskutiert und von Berufsgenossenschaften für bestimmte Berufsgruppen bereits übernommen. Dickdarmkrebs gehört zu den häufigsten bösartigen Tumoren überhaupt. Dabei lassen sich Krebsvorstufen durch eine Darmspiegelung feststellen. Die virtuelle Koloskopie oder virtuelle Darmspiegelung erfolgt ohne Einführen eines Endoskops in wenigen Minuten. Patienten können unmittelbar danach zur Arbeit gehen, die Befundbesprechung ist zu einem späteren Zeitpunkt. Die Koronarkalkmessung dient der Abschätzung des Herzinfarktrisikos. Große Studien belegen, dass das Herzinfarktrisiko mit dem Ausmaß der Verkalkung der Herzkranzgefäße korreliert. MRT (Kernspin) Durch neueste Technologie gelingen auch neue Wege in der Diagnostik, wie das MRT-Screening der Prostata bei zum Beispiel unklarer PSA-Wert Erhöhung. Speziell dazu bildete sich ein Kollege der Praxis am Deutschen Krebsforschungsinstitut Heidelberg weiter. Eine Zertifizierung liegt vor. Mit der MR-

In Deutschland werden jährlich etwa 150.000 künstliche Knie-, 200.000 Hüft- und 10.000 Schultergelenke implantiert. Die Anzahl ist auf die steigende Lebenserwartung und den Aktivitätsanspruch im Alter zurückzuführen. Gelenke unterliegen einem natürlichen Knorpelverschleiß, der sogenannten Arthrose. Vor allem die Knie-, Hüft- und Schultergelenke sind davon betroffen. Führt eine zunächst konservative Therapie zu keiner ausreichenden Besserung, besteht in der modernen Medizin die Möglichkeit des künstlichen Gelenkersatzes. Man spricht vom Fachgebiet der Endoprothetik. Die bei der Prothesenherstellung genutzten Materialien sind heute zunehmend hochwertige Titanlegierungen. Zusätzliche Anteile bestehen aus hochabriebfesten Kunststoff oder auch aus Keramik. Entscheidend für die Haltbarkeit des Kunstgelenkes ist, dass die Komponenten exakt positioniert und verankert werden, sowie operativ bedingte Schädigungen gering bleiben. Gerade neue, minimal-invasiv durchgeführte Operationsverfahren bieten eine sparsamere Schnittführung und muskelschonende und/oder knochensparende Technik. Das wirkt sich ebenfalls positiv auf die Heilungszeit und Rehabilitation aus.

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Angiographie lassen sich die Gefäße sämtlicher Körperregionen ohne Strahlenbelastung darstellen. Das spielt beispielsweise eine Rolle bei Schlaganfall-Gefährdung oder bei Durchblutungsstörungen der Bei-

ne. Ist der Verdacht auf eine Erkrankung begründet, ist die Untersuchung auch eine Kassenleistung. Mammographie Brustkrebs ist der häufigste bösartige Tumor der Frau. Daher wurde vor einigen Jahren das kostenlose Brustkrebs-ScreeningProgramm für Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren ins Leben gerufen. Als Teil der ScreeningEinheit „Schwaben Süd“ ist die Praxis im Ärztehaus Donaustraße zuständig für die Untersuchungen in Memmingen und der Umgebung. Die Mitarbeiter wie auch die Ärzte sind dafür extra ausgebildet. Nach dem 70. Lebensjahr bleiben Vorsorgemammographien weiterhin empfehlenswert, wenn auch keine Kassenleistung, denn das Brustkrebsrisiko sinkt nicht signifikant mit dem Alter.

Telefon 08331 / 834-100 • Anmeldung MRT 08331 / 834-121 • www.radprax-memmingen.de Das Kniegelenk besteht aus drei Gelenkanteilen. Ist der Knorpel nur in einem Kompartiment verbraucht, kann oftmals mit einem Teilgelenkersatz gearbeitet werden. Sind es mehr Gelenkanteile, muss ein sogenannter beidseitiger Oberflächenersatz implantiert werden. Bei zusätzlicher Beinfehlstellung kann aufgrund der geschädigten Bänder eine teil- oder vollgekoppelte Knieprothese in Betracht gezogen werden. Nachuntersuchungen zeigen, dass die verwendeten Prothesen nach rund 10 Jahren noch bei mehr als 90 von 100 Patienten funktionieren. Wechseloperationen sind möglich und müssen bei der Entscheidung für ein Kunstgelenk, auch in Hinblick auf das Patientenalter, berücksichtigt werden. Beim Verschleiß des Hüftgelenks sind regelmäßig Hüftpfanne und -kopf betroffen. Entsprechend werden auch beide Anteile durch künstliche Komponenten ersetzt, die je nach Knochenqualität zementfrei oder zementiert im Knochen verankert werden. Die Arthrose des Schultergelenks ist häufig sehr schmerzhaft und einschränkend. Ein künstliches Schultergelenk kann, der individuellen Situation angepasst, die Funktion und Schmerzfreiheit zuverlässig wiederherstellen. Unterschiedliche Prothesentypen stehen zur Verfügung und haben sich über viele Jahre bewährt.

Die im COC Allgäu an den Standorten Kempten und Memmingen tätigen Fachärzte und Operateure sind in der Endoprothetik spezialisiert. Patienten werden durchgängig von der Erstvorstellung, über die notwendige Diagnostik, die Operation bis zur professionellen Nachsorge, einschließlich der Einleitung und Durchführung jeweils geeigneter Rehabilitationsmaßnahmen, begleitet. Im Gegensatz zu vielen Kliniken hat der Patient also einen festen und erfahrenen Ansprechpartner während der gesamten Behandlungsdauer an seiner Seite. Die schmerzhafte Behinderung der Bewegung, der Verlust an Mobilität und Lebensqualität kann heute durch einen defektorientierten Gelenkersatz sicher verbessert oder behoben werden. Rufen Sie uns einfach an. www.coc-allgaeu.de

COC Allgäu in Memmingen Telefon 0 83 31 / 9 90 32-0 COC Allgäu in Kempten Telefon 08 31 / 25 15 61-0


62 Dr. med. Martin Hessz Rotkreuzklinik Lindenberg

Chefärzte Dr. Andreas Weiß Rotkreuzklinik Lindenberg

Anästhesie und Intensivmedizin Alter: 45 Jahre Hobbys: Laufen, Radfahren, Langlaufen

Martin Wiedemann Kreiskliniken Unterallgäu Kreisklinik Ottobeuren Schmerztagesklinik Alter: 51 Jahre Hobbys: Musik, Laufen, Liegeradfahren

Dr. med. Wolfgang Frehner Kreiskliniken Unterallgäu

Kreisklinik Ottobeuren Allgemein-, Viszeralund Thoraxchirurgie Alter: 57 Jahre Hobbys: Gartenarbeit

Innere Medizin, Kardiologie Alter: 48 Jahre Hobbys: Tennis, Skifahren, Wandern, Biken

Christoph Kruis Rotkreuzklinik Lindenberg

Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Alter: 54 Jahre Hobbys: Skifahren, Bergsteigen

Dr. med. Manfred Nuscheler Kreiskliniken Unterallgäu Kreiskliniken Ottobeuren und Mindelheim Anästhesie, spezielle Intensivmedizin, Palliativmedizin, Notfallmedizin Alter: 53 Jahre Hobbys: Hospizarbeit

Dr. med. Rainer Fink HELIOS Klinik Am Stiftsberg

Orthopädie, Unfallchirurgie Alter: 60 Jahre Hobbys: Laufen, Mountainbike, Bergtouren, Skilanglauf

Josef Lang Rotkreuzklinik Lindenberg Allgemein- und Visceralchirurgie, Notfallmedizin, Proktologie Alter: 53 Jahre Hobbys: Garten, Natur, Heimat

Dr. med. Hans-Bernd Orth BRK Schlossbergklinik Oberstaufen Rehabilitation, Innere Medizin, Hämatologie und Internistische Onkologie Alter: 60 Jahre Hobbys: Kunst, Musik, Lesen, Radfahren

Dr. med. Markus Tietze Kreiskliniken Unterallgäu Kreisklinik Mindelheim Allgemein-, Viszeral und Minimalinvasive Chirurgie Alter: 49 Jahre Hobbys: Berge und Meer Dr. med. Volker Kratzsch HELIOS Klinik Am Stiftsberg

Ärztlicher Direktor, Hörbehinderung und Tinnitus Alter: 55 Jahre Hobbys: Sport, Lesen und Garten

Dr. med. (Univ. Zagreb) Koraljka Slade-Mastnak Rotkreuzklinik Lindenberg Radiologie, Radiologische Diagnostik Alter: 50 Jahre Hobbys: mit Freunden feiern und kochen, Konzerte, Ausstellungen

PD Dr. med. Peter Steinbigler Kreiskliniken Unterallgäu Kreiskliniken Ottobeuren und Mindelheim Ärztlicher Direktor, Innere Medizin, Schwerpunkt Kardiologie Alter: 53 Jahre Hobbys: Sport, Natur Dr. med. Tilman Eßlinger Kreiskliniken Unterallgäu Kreiskliniken Ottobeuren und Mindelheim Unfallchirurgie, Orthopädie, Spez. Orthopädische Chirurgie, Spez. Unfallchirurgie Alter: 53 Jahre Hobbys: Sport

Dr. med. Walter Mayer HELIOS Klinik Am Stiftsberg Innere Medizin und Kardiologie Alter: 59 Jahre Hobbys: Bergund Skitouren, Skilanglauf, Reisen, Modelleisenbahn

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In guten Händen – bei der Johanniter Unfallhilfe e.V.

Kompetente Pflege und Betreuung im Allgäu

6 Der Johanniter-Pflegedienst kommt zu Betroffenen nach Hause. Foto: oh

Senioren und kranke Menschen bedürfen besonders der Geborgenheit in der vertrauten Umgebung. Mithilfe der JohanniterSozialstationen in Kaufbeuren, Kempten, Memmingen und Sonthofen können Pflegebedürftige zu Hause individuelle Grund- und Behandlungspflege sowie Betreuung und hauswirtschaftliche Unterstützung erhalten. Die Johanniter führen alle medizinischen Maßnahmen auf An-

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weisung des Hausarztes durch – zum Beispiel An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen, Verbandswechsel, Wundversorgung, Injektionen, Medikamentengabe usw. Bei Bedarf übernehmen sie auch die Grund- und Behandlungspflege in den Ferien. Die Pflegedienste der Johanniter im Allgäu bieten eine individuelle Pflegeberatung. Dabei steht den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen ein qualifiziertes Beratungsteam zur Verfügung. Zusammen erfassen sie mit den Pflegenden die persönliche Situation in der häuslichen Umgebung und planen mit den Beteiligten die individuellen Maßnahmen. Die Sozialstationen der Johanniter-Unfallhilfe betreuen im Allgäu derzeit über 300 Patienten und Kunden, die von examinierten Kräften und Pflegehilfskräften versorgt werden.

1 000 Schüler in 50 Jahren Wangen. 1 000 Schüler in 50 Jahren. „Die Krankenpflegeschule Wangen hat Spuren hinterlassen“, sagte Franz Baur, Kreiskämmerer und Geschäftsführer des Eigenbetriebes IKP, bei der Jubiläumsfeier der vom Landkreis Ravensburg getragenen Schule. 45 Schulplätze hatte das Regierungspräsidium beim Start 1964 genehmigt. Heute unterrichten vier hauptamtliche Lehrkräfte und zwei Praxisanleiter 70 angehende Gesundheits- und Krankenpfleger in drei Jahrgangsstufen. Eine Lanze für den Praxisbezug der Ausbildung brach Schulleite-

rin Dorothee Maurer: „Entscheidend am Pflegeberuf ist die Arbeit am Patientenbett. Und die ist praktisch, trotz aller medizinischen Fortschritte.“ Der Praxisbezug schließe ein, dass Schüler schon im ersten Ausbildungsjahr mit belastenden Situationen konfrontiert sein können, wenn zum Beispiel Patienten versterben. Wichtig sei es, die Schüler auf ihrem Weg zu begleiten. Mit dem Etikett der „kleinen“ Schule kann Maurer sehr gut leben: „Unser Wachstum ist qualitäts- und nicht größenorientiert.“

6 Ein Gruppenbild der Lehrkräfte und der angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger der Krankenpflegeschule Wangen. Foto: oh


63 Dr. med. Frank Zimmerhackl HELIOS Klinik Bad Grönenbach

Dr. Christian Kranemann Fachklinik Enzensberg

Psychosomatische Medizin Alter: 42 Jahre Hobbys: Sport, Kochen, Autos, Fotographie

Dr. Klaus Klimczyk Fachklinik Enzensberg

Orthopädie/ Unfallchirurgie Alter: 57 Jahre Hobbys: Segeln, Fischen, Reiten, Mountainbiking

Sandra Hoppstock Bezirkskliniken Schwaben, Kaufbeuren

Marek Podsiadlo Gesundheitszentrum König Ludwig

Rehaklinik Überruh: Innere Medizin, Kardiologie, Sozialmedizin, Notfallmedizin Alter: 52 Jahre Hobbys: Sport, Kochen, Reisen

Chirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie Alter: 58 Jahre Hobbys: Theater, Oper, Alpinski, Schwimmen

PD Dr. Albert Putzhammer Bezirkskliniken Schwaben, Kaufbeuren

Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie Alter: 58 Jahre Hobbys: Literatur, Familie, Garten, Radeln, Musik, Theater

Norbert Ormanns Bezirkskliniken Schwaben, Kaufbeuren Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie Alter: 53 Jahre Hobbys: Sport, Musik, Literatur, Motorrad, Reisen, Kochen

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Alter: 49 Jahre Hobbys: Wandern, Mountainbike Prof. Dr. Peter Brieger Bezirkskliniken Schwaben, Kempten

Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie und Heilpädagogik Alter: 50 Jahre Hobbys: Theater spielen, Berge, Snowboard

Dr. Astrid Werner Fachklinik Enzensberg

Neurologie Alter: 60 Jahre Hobbys: Lesen, Tanzen, Moutainbiking

Dr. Thomas Bösch RehaZentren Baden-Württemberg

Interdisziplinäres Schmerzzentrum/ spezielle Orthopädie Alter: 61 Jahre Hobbys: Radfahren, Lesen, Familie, Skifahren Prof. Dr. Michele Noterdaeme Klinik Josefinum

Dr. Ulrich Steller Fachklinik Enzensberg

Dr. Andreas Küthmann Bezirkskliniken Schwaben, Memmingen

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Alter: 50 Jahre Hobbys: Musik, Literatur, Kino und Menschen treffen

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Alter: 53 Jahre Hobbys: Geschichte, Kochen, Backen, Wandern

Psychosomatik Alter: 56 Jahre Hobbys: Kampfsport (traditionelles Taekwondo), Tauchen, Bergwandern

Jan Ribbeck Gesundheitszentrum König Ludwig

Chirurgie, Manuelle Therapie und Chirotherapie Alter: 51 Jahre Hobbys: Cello spielen

Prof. Dr. Martin Hecht Bezirkskliniken Schwaben, Kaufbeuren

Klinik für Neurologie Alter: 51 Jahre Hobbys: Familie, Laufen, Musik

Gesundheits-reGion ALLGÄu

IMPRESSUM

„Gesundheits-Region Allgäu“ ist eine Verlagsanzeigenbeilage der Allgäuer Zeitung mit denHeimatzeitungen und der Mindelheimer Zeitung in Zusammenarbeit mit den beteiligten Kliniken. GESCHÄFTSFÜHRUNG Markus Brehm REDAKTIONSLEITUNG Jürgen Rasemann, rasemann@azv.de Telefon 08 31/2 06-4 48

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STELLVERTRETENDER VERLAGSLEITER verantwortlich für Anzeigen Reiner Elsinger, elsinger@azv.de Telefon 08 31/2 06-4 64 REDAKTION Jessica Bastian, Isabell Schmid

Kompetent

Persönlich

Umfassend

Die AugenAllianz-Zentren vertreten das gesamte diagnostische und therapeutische Spektrum der modernen Augenheilkunde. Besondere Schwerpunkte der Praxen in Mindelheim, Bad Wörishofen und des Ambulanten OP-Zentrums in Bad Wörishofen sind

Operationen des grauen Stares unter Berücksichtigung des gesamten Spektrums der modernen Linsenchirurgie Operative Korrekturen von Fehlsichtigkeiten durch refraktive Linsenchirurgie Vollständige Diagnostik und Therapie der Makulaerkrankungen Alle unsere Einrichtungen stehen gesetzlich und privat versicherten Patienten gleichermaßen zur Verfügung. Weitere Informationen und Kontaktdaten unter: 08247/9632090

www.augenallianz-mindelheim.de

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www.augenallianz-badwoerishofen.de

www.augenallianz-villabelvedere.de

ANZEIGENDISPOSITION & -KOORDINATION Hannes Nägele, naegele@azv.de Tamara Jahn, jahn@azv.de SATZ & HERSTELLUNG AZ Mediendienstleistung GmbH GESTALTUNG & LAYOUT AZ Mediendienstleistung GmbH DRUCK Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Heisinger Straße 14, 8 74 37 Kempten Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 13 vom 1. Januar 2015. © 2015 für Text und von uns gestaltete Anzeigen beim Verlag, Nachdruck, Vervielfältigung und elektronische Speicherung nur mit schriftlicher Genehmigung. Alle Veranstaltungsund Terminangaben ohne Gewähr. www.allgaeuweit.de


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Fachklinik Enzensberg

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Fachklinik Enzensberg Höhenstraße 56 87629 Hopfen am See Telefon 0 83 62/12-0 Fax 0 83 62/12-30 70 info@fachklinik-enzensberg.de www.fachklinik-enzensberg.de

Innovative Behandlungskonzepte Die m&i-Fachklinik Enzensberg in Hopfen am See bei Füssen ist die Keimzelle der m&i-Klinikgruppe Enzensberg. Seit über 30 Jahren stellt sich die Klinik stetig den Herausforderungen in der stationären und ambulanten medizinischen Rehabilitation und der konservativen Akutmedizin. Auf einen Blick: Akutmedizin: • Orthopädie-Kompetenzzentrum für akuten Rückenschmerz • Neurologische Frührehabilitation Phase B • Interdisziplinäres Schmerzzentrum Stationäre Rehabilitation: • Orthopädie/Unfallchirurgie • Neurologie Phase C/D • Innere Medizin • Geriatrie • Psychosomatik Ambulante Rehabilitation: • Praxen für Physio-, Ergotherapie, Logopädie, Massage • RehaCase Management Support mit Fahreignungszentrum Allgäu • Prävention

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Sport macht glücklich Hilfe zur Selbsthilfe bei Depression und anderen psychischen Erkrankungen „Sport macht glücklich“ steht auf einem Plakat der bayerischen Landeshauptstadt München. Das werden viele Sportler bestätigen! Der berühmte Satz „mens sana in corpore sano“ – „ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ ist schon über 2 000 Jahre alt und immer noch aktuell. Aber macht Sport auch unglückliche und depressive Menschen glücklich? Der heutige Mensch leidet grundsätzlich unter Bewegungsmangel. Wo unsere Vorfahren noch große Laufstrecken zurückgelegt haben und noch die Urgroßeltern meist schwere körperliche Arbeiten verrichteten, haben wir unsere körperliche Aktivität auf ein Minimum reduziert. Dies hat negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem, den Stoffwechsel, den Bewegungsapparat und auch auf das zentrale und vegetative Nervensystem. Umgekehrt sprechen körperliche und psychische Erkrankungen gut auf Bewegung und Sport an. Dies beweisen verschiedenste wissenschaftliche Studien immer wieder. Sowohl Ausdauer, als auch Krafttraining wirken sich positiv auf die Psyche aus. Stressabbau, Angstabbau, Regulierung von Schlafstörungen, Steigerung der psychischen Belastbarkeit, Reduktion depressiver Verstimmungen, Verbesserung von Konzentration und Gedächtnisleistung sind einige der positiven Effekte. Auch die Steigerung von Kraft und Ausdauer und damit der körperlichen Leistungsfähigkeit führt zu mehr psychischem Wohlbefinden. Die Ursachen dafür sind vielfältig und konnten letztlich von den Wissenschaftlern noch nicht bis ins Letzte geklärt werden. Nach neueren Erkenntnissen sind Nervenwachstumsfaktoren mit daran beteiligt. Unbestreitbar ist: Bewegung hilft. Dies bestätigt auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und dies wird auch in Behandlungsprogrammen für psychisch kranke Menschen umgesetzt. So

sieht die Deutsche Rentenversicherung für ihre Versicherten mit psychischer Krankheit in der stationären Rehabilitationsbehandlung mindestens drei Stunden Bewegungstherapie pro Woche vor. Patienten mit leichteren psychischen Beeinträchtigungen können selbst zu Hause ganz viel für sich tun. Bereits drei Mal pro Woche Ausdauertraining über etwa eine halbe Stunde (schnelles Gehen, Joggen, Ergometertraining oder Ähnliches) hat einen positiven Effekt. Grundsätzlich sollte das Training langsam gesteigert werden bis zur empfohlenen Dosis von drei bis fünf Mal pro Woche (30 Minuten bis zu einer Stunde). Optimal ist eine Kombination von Ausdauer- und Krafttraining. „Ich selbst trainiere Traditionelles Taekwondo und halte mich damit fit, gesund und glücklich“, so Dr. Astrid Werner. Menschen mit ausgeprägt depressiven Symptomen schaffen es oft nicht, sich zu sportlichen Aktivitäten aufzuraffen. Diesen und auch anderen schwer psychisch erkrankten Patienten hilft es, in einer stationären psychosomatischen Behandlung neben anderen Behandlungsbausteinen mit Unterstützung des Fachpersonals wieder schrittweise an Bewegung herangeführt zu werden. „Ich habe wieder Freude an Bewegung und damit auch wieder Freude am Leben gewonnen“, so eine ehemalige Patientin nach ihrem Aufenthalt in der Abteilung Psychosomatik der Fachklinik Enzensberg. Sie konnte selbst erfahren, dass Sport und Bewegung auch psychisch kranke Menschen wieder glücklich machen kann. Kontakt: Dr. med. Astrid Werner Chefärztin Abteilung Psychosomatik Telefon 0 83 62/12-31 85 astrid.werner@ fachklinik-enzensberg.de


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Fachklinik Enzensberg

Ultraschall bei Gelenk- und Sehnenschmerzen Kompetenzzentrum für Gelenkultraschall an der Fachklinik feiert zehnjähriges Bestehen Die Untersuchung von Gelenken mittels Ultraschall, auch genannt „Arthrosonographie“, erlaubt eine strahlenfreie Darstellung von Veränderungen am Gelenk. Im Gegensatz zum Röntgen kann man mit dem Ultraschall auch die Weichteile darstellen. So ist es möglich, Muskulatur und Sehnen abzubilden, und es zeigt sich, ob ein Gelenk sich in einem Reizzustand befindet oder ob ein Gelenkerguß vorliegt. Beispiele hierfür sind Sehnenreizungen nach schweren körperlichen Tätigkeiten oder sportlichen Anstrengungen. Die Hauptanwendungsgebiete des Gelenkultraschalles sind Beschwerden an Schulter-, Knie- und Hüftgelenken sowie an Achillessehne und Ellenbogenund Handgelenk. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Funktionen von Gelenken zu untersuchen, das heißt, man kann Gelenke und Sehnen in Bewegung beurteilen und eine Aussage über die Ursache einer schmerzhaften Bewegungseinschränkung treffen. Durch den Einsatz hochmoderner Techniken, wie z.B.

Powerdoppler, einem völlig schmerzfreien und schnellen Untersuchungsverfahren, kann man schon in frühen Krankheitsphasen eine entzündliche Gelenkschleimhaut und Sehnenentzündungen nachweisen und somit eine rasche Therapie einleiten. Beim Vorliegen von Kalkherden in Sehnen kann man diese auch ultraschallgestützt gezielt therapieren. Gelegentlich ist zur Behandlung eines entzündlichen Gelenkergusses eine Punktion oder Spritzentherapie erforderlich. Hierbei hilft der Ultraschall (Sonographie) dem Arzt die richtige Gelenkstelle aufzusuchen, um einen effektiven Behandlungserfolg zu erzielen. Die m&i-Fachklinik Enzensberg ist zudem Ausbildungszentrum für Ärzte und bietet seit zehn Jahren mit ihren Sonographiekursen eine zertifizierte Fortbildung für moderne, ultraschallgestützte Diagnostik und Behandlungsmethoden an. „Ziel der UltraschallUntersuchung ist der kompetente Blick in das schmerzende Gelenk und die dazugehörigen Sehnen

E Mit Ultraschall eine schnelle Diagnostik für eine effektive Therapie.

als Wegweiser für eine effiziente Therapie“, so der leitende Oberarzt Dr. Holger Reimers.

Ärzte aus Deutschland und Österreich zu Gast in Füssen Am 12. und 13. Juni werden ärztliche Sonographie-Experten aus Deutschland und Österreich zu Gast im Festspielhaus Füssen sein. Hier findet unter wissenschaftlicher Leitung von Dr. Holger Reimers und dem Rheumatologen PD Dr. Wolfgang Hartung das erste Symposium für „State of the Art“ in Orthopädie/Unfallchirurgie, Rheumatologie und Sportmedizin

statt. „Eine solche Veranstaltung hat es in Deutschland bisher noch nicht gegeben. Zusammen mit meinen Kollegen wollen wir Interessierten in mehreren Vorträgen und Workshops aufzeigen, welche Möglichkeiten die Arthrosonographie bietet“, so Reimers. Kontakt: Dr. Holger Reimers Leitender Oberarzt Orthopädie/Unfallchirurgie Telefon 0 83 62/12-35 45 petra.keller@ fachklinik-enzensberg.de

Wenn jede Bewegung schmerzt Physiotherapeuten behandeln chronische Probleme mit fortschrittlichen Maßnahmen Chronische Rückenschmerzen, das Fibromyalgie Syndrom und das komplex regionale Schmerzsyndrom (CRPS, früher Morbus Sudeck) sind Erkrankungen mit unterschiedlichen Entstehungsmechanismen. Dennoch haben sie viele Gemeinsamkeiten. Eine Wesentliche davon ist, dass eine Vielzahl von Bewegungen, Aktivitäten des Alltags und körperliche Belastungen Schmerzen bereiten und diese nur eingeschränkt möglich sind. Zur Beurteilung dieser Patienten steht zu Beginn eine umfassende physiotherapeutische Funktionsanalyse des Bewegungsapparates. Hier werden die Beweglichkeit, Kraft, Koordination, Stabilität und Ausdauer getestet sowie die psycho-sozialen Faktoren berücksichtigt. Im klassischen Sinne steht die Physiotherapie für eine vollständige Wiederherstellung von Funktion und Leistungsfähigkeit. Dies ist bei diesen oftmals hoch chronifizierten und beeinträchtigten Schmerzpatienten nicht mehr möglich. Hier bedarf es anderer Ziele und Maßnahmen wie Ressourcenorientierung, Edukation und Verhaltensveränderung.

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Angst vor Bewegung Angst vor Schmerz oder Angst vor weiterer Schädigung sind psychologische Faktoren, welche oft ein ausgeprägtes Angst-Vermeidungsverhalten zur Folge haben und das Bewegungsverhalten beeinflussen. Eine Möglichkeit der Behandlung ist ein abgestuftes Aussetzen und Konfrontieren der Patienten („Graded Exposure“) mit entsprechenden Bewegungen oder Belastungen. Dabei werden die Patienten über die Bewegungsabläufe aufgeklärt und üben diese in mehreren Wiederholungen. Die Vermeidung von normalen Aktivitäten und Belastungen hat oft die Folge, dass ein sonst funktionsfähiger Bewegungsapparat

E Therapeuten helfen den Patienten, den Schmerz zu verstehen.

dekonditioniert und die Leistungsfähigkeit weiter sinkt. Dosierte belastungssteigernde Programme („Pacing“) sollen die Funktionalität und Belastbarkeit wieder verbessern. Hier kommen auch klassische physiotherapeutische Interventionen zur Behandlung spezifischer Funktionsstörungen, wie z.B. Maßnahmen der manuellen Therapie und trainingstherapeutische Übungen zur Anwendung. Diese werden sowohl in Einzel- als auch in ergänzender Gruppentherapie umgesetzt.

Schmerz durch Überforderung Eine andere Gruppe chronischer Scherzpatienten neigt zur Überforderung. Folgen davon sind vermehrte Schmerzen und langfristig auch eine Verringerung der Leistungsfähigkeit. Hier bestehen die Ziele darin, Grenzen zu finden, zu akzeptieren und mit angepasster Belastung zu trainieren, um eine Leistungssteigerung zu erzielen. Bei sehr vielen Patienten mit chronischen Schmerzen bestehen Defizite in der Körperwahrnehmung und Bewegungsausführung. Gründe hierfür liegen vor allem in Veränderungen des Ge-

hirns. Ein bekanntes Beispiel für eine solche Störung ist der Phantomschmerz nach Amputationen von Gliedmaßen. Mittlerweile gibt es jedoch Therapieansätze für diese Gehirnveränderungen: eine stufenweise aufgebaute Behandlung durch „Rechts-Links“ Erkennungsprogramme, Vorstellung von Bewegung und Spiegeltherapie („Graded Motor Imagery“). Ziel aller physiotherapeutischen Maßnahmen sind Funktionsverbesserung, gesteigerte Belastbarkeit und aktive Strategien im Umgang mit der Schmerzerkrankung. Für ein bestmögliches Ergebnis ist die Zusammenarbeit im interdisziplinären und multiprofessionellen Team wichtig. Zusammen mit den Patienten und allen beteiligten Behandelnden sind regelmäßige Besprechungen und gemeinsame Zielvereinbarungen eine Basis des Therapieerfolgs. Kontakt: Ralf Schesser Teamleitung Physiotherapie Interdisziplinäres Schmerzzentrum, Orthopädie/Unfallchirurgie Telefon 0 83 62/12-35 54 ralf.schesser@ fachklinik-enzensberg.de


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Fachklinik Enzensberg

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Schmerzfrei – ganz ohne OP

Konservativ-orthopädische Behandlung von akuten Rückenschmerzen erweist sich als nachhaltig

E Um eine Operation zu vermeiden, werden den Patienten entzündungshemmende Medikamente direkt in die schmerzende Stelle an der Wirbelsäule gespritzt.

Rückenschmerzen sind eine Volkskrankheit. 70 bis 85 Prozent aller Menschen haben einmal im Leben Rückenschmerzepisoden und bei immerhin 85 Prozent treten die Rückenschmerzen wiederholt auf. Gering ausgeprägte Beschwerdebilder lassen sich gut ambulant behandeln, für schwere Schmerzen und erhebliche Funktions- und Aktivitätseinschränkungen stehen operative und nicht-operative stationäre Behandlungsangebote zur Verfügung. Aktuell existiert weder für den Einsatz konservativer Verfahren noch operativer Methoden eine sehr gute Evidenzlage, also eine empirisch nachgewiesene Wirksamkeit. Es geht aber auch weniger um ein „entweder oder“, sondern vielmehr um eine individuelle Problemlösung der Behandlung unter Einbeziehung der Patienten. Die konservative Therapie wird mit Ausnahme von Notfallsituationen immer am Anfang der Behandlung degenerativer Erkrankungen an der Wirbelsäule stehen. Man erreicht damit gute Ergebnisse. Umso wichtiger sind deshalb heutzutage konservative Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit Bandscheibenvorfällen.

Fachabteilung in Hopfen Eines dieser Versorgungsangebote hält die m&i-Fachklinik Enzensberg in Hopfen mit ihrer akutmedizinischen Fachabteilung für konservative Orthopädie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Christian Kranemann vor. Die konservativ-orthopädische Behandlung dieser Erkrankung soll neben der Linderung der Beschwerden

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eine Bandscheibenoperation im weiteren Verlauf nach Entlassung aus der Akutbehandlung vermeiden. „Hierzu injizieren wir mit Hilfe eines Röntgen-Bildwandlers entzündungshemmende Medikamente direkt an die schmerzverursachenden Stellen der Wirbelsäule. Dies alles passiert unter sterilen Bedingungen in einem extra dafür vorgesehenen Eingriffsraum“, so Kranemann. Bei knapp 80 Prozent kann eine Wirbelsäulen-OP vermieden werden. Der Erfolg der konservativorthopädischen Akutbehandlung von Patienten mit Bandscheiben-

Bei knapp 80 Prozent kann eine Wirbelsäulen-OP vermieden werden. schäden wurde im Rahmen einer explorativen Querschnittsstudie untersucht. Dazu wurden im Oktober 2014 ehemalige orthopädische Akut-Patienten mit Bandscheibenvorfall befragt, die in den Jahren 2003 bis 2005 im Kompetenzzentrum für akuten Rückenschmerz behandelt wurden. Entsprechend den Einschlusskriterien wurden 815 ehemalige Patienten angeschrieben. Davon haben 406 Personen geantwortet. Insgesamt gaben 80,2 Prozent an, die konservativ-orthopädische Behandlung habe ihre Beschwerden spürbar gelindert. Bei 78,5 Prozent konnte eine Operation wegen Rückenbeschwerden über

den gesamten untersuchten Zeitraum von mindestens neun Jahren vermieden werden. „Für uns sind diese sehr guten Ergebnisse eine Bestätigung unserer qualitativ hochwertigen und ganzheitlichen Arbeit“, kommentiert Dr. Christian Kranemann die Studie der Klinikgruppe Enzensberg. „Natürlich werden wir uns auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen. Wir werden weiter alles für ein schmerzfreies Leben unserer Patienten geben“. Betrachtet man die Gruppe derjenigen, die im Laufe der Zeit doch noch an der Wirbelsäule operiert werden musste genauer, so fällt auf, dass die deutliche Mehrheit der Befragten (84,9 Prozent) dieser Gruppe angeben, dass seit dem Ende der Behandlung in der Akutabteilung mindestens ein einschneidendes Ereignis (Unfall, Erkrankung, seelisches Problem) aufgetreten ist, das die Rückenprobleme verschlimmert oder wieder neu hat auftreten lassen. Das heißt, dass ein größerer Anteil der erfolgten Operationen höchstwahrscheinlich nicht der mangelnden Nachhaltigkeit der konservativen Behandlung anzulasten ist, sondern dem Auftreten schicksalhafter Ereignisse nach der konservativen Behandlung.

Zehn Jahre ohne OP Bei rund 79 Prozent der orthopädischen Akut-Patienten des Kompetenzzentrums für akuten Rückenschmerz konnte durch den konservativen Behandlungsansatz eine Operation über einen sehr langen Zeitraum – in der aktuellen Untersuchung durchschnittlich zehn Jahre – vermieden werden.

Damit werden Operationen an der Wirbelsäule natürlich nicht überflüssig. Eine Operation ist immer dann nötig, wenn ein medizinischer Notfall vorliegt, bei dem Gewebe auf Nervenstrukturen drückt und dies mit der Gefahr eines unwiederbringlichen Ausfalls von Körperfunktionen wie einer Blasen- oder Mastdarmstörung sowie dauerhaften Lähmungen verbunden ist. Vor der Durchführung eines operativen Eingriffs

„Wir werden weiter alles für ein schmerzfreies Leben unserer Patienten geben.“ Chefarzt Dr. Christian Kranemann

sollte man jedoch immer anstreben, eine intensive konservative, nicht-operative Behandlung durchzuführen. Es bestehen gute Chancen die Beschwerden damit in den Griff zu bekommen, Schmerzen zu reduzieren und Lebensqualität zu verbessern. Kontakt: Dr. Christian Kranemann Chefarzt Abteilung Orthopädie/ Unfallchirurgie Telefon 0 83 62/12-22 15 susanne.freimuth@ fachklinik-enzensberg.de

E Dr. Christian Kranemann und sein Team helfen Betroffenen durch konservativorthopädische Behandlungen. Eine Operation an Wirbelsäule oder Bandscheiben kann so in 80 Prozent der Fälle auch noch zehn Jahre nach der Aktubehandlung vermieden werden.


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Fachklinik Enzensberg

E Hirntumore, Schlaganfälle, Unterzuckerungszustände: Ursachen für epileptische Anfälle gibt es viele. Eine Untersuchung gibt Aufschluss.

Epilepsie – ein Anfallsleiden Die Ursachen für solche „Abwesenheitszustände“ sind vielfältig und oft behandelbar Der Ehefrau fielen zunächst kurze, minutenlang andauernde Abwesenheitszustände bei ihrem 64-jährigen Ehemann auf. Sie traten zu Beginn alle paar Tage auf. Wenngleich es ungewöhnlich war, fand man eigentlich noch keinen Anlass, den Hausarzt zu konsultieren. Einen Monat danach bemerkte der Ehemann, dass sich sein linkes Bein bewegte, unwillkürlich, ohne sein Zutun. Er fand dass das Bein etwas schwächer sei. „Vielleicht kommt‘s ja von der Bandscheibe, vom Rücken“, womit er ja seit Jahren zu tun hat. Und dann passierte es: auf einer Autofahrt kam er von seiner Spur ab und kollidierte mit dem entgegenkommenden Fahrzeug. Er selbst hat daran keine Erinnerung. In der Klinik, in der er „erwachte“, teilte man ihm mit, dass bei der Untersuchung seines Kopfes ein gutartiger Tumor festgestellt wurde. Eine Operation wird folgen.

Eine Form von epileptischen Anfällen Rückblickend lässt sich sagen, dass es sich bei den anfänglichen „Abwesenheitszuständen“ um sogenannte Absencen gehandelt hat, eine Form epileptischer Anfälle, die ohne jegliche motorische Entäußerung ablaufen. Danach folgt eine kurze Phase der Reorientierung und alles ist wieder wie vorher. Auch die unwillkürlichen Bewegungen waren epileptische Phänomene, die man als fokale Anfälle bezeichnet. Der Begriff „fokal“ steht für örtlich begrenzt; der epileptische Anfall bezieht sich nur auf einen bestimmten Teil des Körpers. Das können ein Arm, ein Bein, beide zusammen oder auch eine Gesichtshälfte sein, die unwillkürlich „zucken“. Fokale epileptische Anfälle

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haben zuweilen die Tendenz zu „generalisieren“: Eine sogenannte „Generalisierung“ bedeutet, dass in den meisten Fällen das Bewusstsein getrübt ist oder ganz verloren geht. Dies passierte auch dem 64-jährigen Mann, als er am Steuer seines Autos saß und es zum Unfall kam. Die im Folgenden durchgeführte Diagnostik des Kopfes hat erkennen lassen, was die eigentliche Ursache des Anfallsgeschehens war: ein Hirntumor. Die epileptischen Anfälle, die der Patient durchgemacht hat, lassen sich nun zurückblickend als „symptomatische Anfälle“ klassifizieren. Mit der Entfernung dieses Hirntumors wird mit großer Wahrscheinlichkeit der Verursacher der Anfälle eliminiert sein. Dennoch wird man den Patienten für mindestens ein halbes Jahr mit einem Antiepileptikum zur Sicherheit behandeln, um weitere Anfälle zu vermeiden. Was löst epileptische Anfälle aus? Nicht immer lässt sich die Ursache von Anfallsereignissen klären. Sofern dies jedoch der Fall ist, bezeichnet man sie als „symptomatische Anfälle“. Sie stellen ein Symptom einer Erkrankung oder einer Funktionsstörung des Gehirns dar. Es kommen vielfältige Verursacher in Frage: Hirntumore, Gehirnverletzungen, Hirnentzündungen (Enzephalitiden, Meningitiden), Schlaganfälle aber auch Stoffwechselstörungen wie Unterzuckerungszustände bei Diabetes mellitus, Elektrolytentgleisungen, Intoxikationen, etc. In der neueren Nomenklatur werden diese Anfallsarten deswegen mit den Adjektiven „strukturell/metabolisch“ präzisiert. Im Falle eines erstmaligen Anfalls ist eine umgehende Diagnostik des Kopfes mit Computerto-

mographie, Kernspintomographie, Hirnstrombild (EEG) und ggf. Nervenwasseruntersuchung erforderlich, mit dem Ziel, eine eventuell behandelbare Ursache zu finden und diese „auszuschalten“. Bei einem großen Teil der Patienten mit symptomatischen Anfallsleiden ist jedoch eine irreversible Hirnschädigung bereits eingetreten, bei denen eine kurative Behandlung nicht mehr möglich ist. Hier bleiben jedoch Maßnahmen wie die medikamentöse Behandlung und gesunde Lebensweise. Es ist wichtig darauf hinzuweisen, dass nicht jeder epileptische Anfall gleichbedeutend eine „Epilepsie“ darstellt. „Epilepsie“ ist eine Krankheitsbezeichnung, die nur angewendet werden darf, wenn tatsächlich mehrere Anfälle, d.h. mehr als ein Anfall nachweislich aufgetreten sind.

Auch Kinder sind betroffen Epilepsien sind im Kindesalter die häufigsten neurologischen Erkrankungen. In dieser Lebensphase treten sie in zahlreichen Varianten auf. Hier liegen meist erbliche Defekte vor oder werden vermutet, weswegen sie heute „genetische“ Epilepsien genannt werden. Betroffene Kinder müssen meist lebenslang mit Antiepileptika behandelt werden. Bei einer dritten Gruppe epileptischer Erkrankungen lässt sich auch trotz Einsatzes sämtlicher verfügbarer diagnostischer Verfahren keine Ursache finden, sie heißen deswegen „kryptogen“. Auch hier bleiben zur Behandlung „nur“ die Medikation und die Empfehlungen einer gesunden Lebensführung. Mit dem erstmaligen Auftreten eines Anfalls und der damit einhergehenden Diagnose

„Epilepsie“ werden zahlreiche alltagspraktische Fragen aufgeworfen: Fragen zum präventiven Verhalten, zur Medikation und deren Nebenwirkung(en), zur beruflichen Integration, zur Fahreignung etc. Jede der vorgebrachten Fragen wird im individuellen Beratungsgespräch erörtert, welches auf der Basis geltender medizinischer Leitlinien und hinsichtlich der Kraftfahreignung nach den Begutachtungsleitlinien der Bundesanstalt für Straßenwesen (BAST) erfolgt. Zur Beurteilung des Anfallsleidens ist für den beratenden Arzt die Kenntnis der bisherigen Krankheitsgeschichte („Anfallskalender“, Medikamentenanamnese), der Fremdanamnese, der aktuelle Untersuchungsbefund und das Hirnstrombild (EEG) wichtig. Im EEG wird u.a. nach Kurvenmustern gefahndet, die für epileptische Anfälle verdächtig sind. Hiernach richtet sich dann u.a. die Medikamentenverordnung. Etwa ein Fünftel der Patienten der Neurologischen Abteilung der Fachklinik Enzensberg sind erstmals mit dem Problem „Anfallsleiden“ konfrontiert. Die hier erfolgende ärztliche Behandlung wird notwendigerweise ergänzt durch Untersuchungen und Beratungen von Neuropsychologen und Rehabilitations- bzw. Sozialberatern. Selbstverständlich ist poststationär eine neurologische Weiterbetreuung notwendig. Kontakt: Dr. Ulrich Steller Chefarzt Abteilung Neurologie Telefon 0 83 62/12-31 48 claudia.messmer@ fachklinik-enzensberg.de


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Namen und Neuigkeiten Ausgezeichnete Ärzte

Die „Focus“ Ärzteliste Fünf erfahrene Journalisten des Magazins „Focus“ befragten über mehrere Monate Mediziner aus ganz Deutschland nach dem Fachkönnen ihrer Kollegen. Im Zentrum der Befragung stand immer die Frage: „Von wem würden Sie sich behandeln lassen?“. Nur Ärzte mit über-

durchschnittlich vielen Empfehlungen sind in der aktuellen Focus-Ärzteliste aufgeführt. Insgesamt hat das Nachrichtenmagazin in seiner aktuellen Spezial-Ausgabe 2 500 Ärztinnen und Ärzte aus 46 Fachbereichen wie Gefäßchirurgie, Herzchirurgie, Reproduktionsmedizin,

Focus Ärzteliste: Topmediziner Schulterchirurgie

Dr. med. Michael Geyer

Focus Ärzteliste: Topmediziner psychische Störungen

Prof. Dr. Peter Brieger

Asthma, Allergien, Kniespezialisten, Schulterspezialisten aufgelistet. Die Ärzteliste mit den bundesweit besten Ärzten unterschiedlicher medizinischer Disziplinen wird bereits seit 1993 in regelmäßigen Abständen von dem Nachrichtenmagazin „Focus“ veröffentlicht.

Pfronten. Wie bereits im vergangen Jahr gehört Dr. med. Michael Geyer, Leiter der Orthopädischen Chirurgie der St. Vinzenz Klinik Pfronten, auch 2014 zu den Top-Medizinern in ganz Deutschland. Dies ermittelte das Nachrichtenmagazin Focus in Deutschlands größter Ärztebewertung. Als Schulterspezialist hat sich Dr. Geyer bereits weit über die Grenzen des Allgäus einen guten Ruf erarbeitet. Dieses wurde erneut von Kollegen bestätigt, die vom Focus für die Bewertung befragt wurden. Auch die Erfahrungen von Patienten sowie die wissen-

schaftliche Tätigkeit der Ärzte fließen in die Beurteilung mit ein. Seit 2003 leitet Dr. Geyer die Orthopädische Chirurgie in Pfronten und hat sich seither insbesondere im Bereich der Schulter- und Ellenbogenchirurgie sowie in der Gelenkchirurgie auch überregional einen Namen gemacht. Die Gesellschafter und die Geschäftsführung freuen sich über die erneute Auszeichnung von Herrn Dr. Geyer und die damit verbundene Anerkennung seines großen Engagements und hohen medizinischen Kompetenz als Leiter der Orthopädischen Chirurgie.

Kempten. Auf der neuesten Ärzteliste der Top-Spezialisten für psychische Störungen findet sich im Nachrichtenmagazin Focus erneut der Name von Prof. Dr. Peter Brieger vom Bezirkskrankenhaus (BKH) Kempten. Brieger wird als Fachmann für Depression und bipolare Störungen genannt. Focus-Gesundheit hatte Klinikchefs, Oberärzte und niedergelassene Fachärzte befragen lassen. Dabei wollten die Rechercheure wissen: „Wohin schicken Sie Ihre Patienten?“ und „Welcher Kollege leistet in seinem Fachgebiet sehr gute Arbeit?“ Auch Foren und Arztbewertungsportale wurden ausgewertet.

Prof. Dr. Peter Brieger ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, mit den Zusatzbezeichnungen „Ärztliches Qualitätsmanagement“, „Suchtmedizinische Grundversorgung“ sowie „Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im Konsiliar- und Liaisondienst“. Er ist Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Kempten sowie apl.-Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm. 2006 hat er den Forschungspreis der DGSP zu einem Forschungsprojekt zur beruflichen Rehabilitation verliehen bekommen. Er hat mehrere Bücher verfasst bzw. herausgegeben und etliche Artikel publiziert.

Kempten. Das Interdisziplinäre Brustzentrum Kempten-Allgäu zählt bundesweit zu den besten Kliniken in Deutschland. Dies bestätigt aktuell die Focus-Liste 2015 des gleichnamigen Nachrichtenmagazins. Schon im Jahr 2014 wurde Prof. Dr. Ricardo Felberbaum, Chefarzt der Frauenklinik und

des Kinderwunschzentrums am Klinikum Kempten, als einer der Besten seines Fachs ausgezeichnet. Zwischenzeitlich sind über 2 500 Patientinnen mit Brustkrebs in Kempten behandelt worden, das dieses Jahr zehnjähriges Bestehen feiert.

Focus Ärzteliste: Topmediziner Reproduktionsmedizin/Gynäkologie

Prof. Dr. med. Ricardo Felberbaum ANZEIGE

Dr. Dr. Robert Wiedenmann Zahnärztliche Implantologie Weisheitszahnentfernung Oralchirurgie Muttermalentfernung Entfernung von Hauttumoren Narbenkorrekturen Augenlidkorrekturen Face-Lifting Faltenentfernung Botox und Hyaluron

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Dr. Dr. Robert Wiedenmann

Mund-, Kiefer und Gesichtschirurg Salzstraße 10 · 87435 Kempten · Tel. 08 31 - 51 14 00 Fax 08 31 - 51 14 01 · www.praxisklinik-allgaeu.de

Bildnachweis: iStockphpto.com | conogenic, wbritten

Unterschätzte Rückenschmerzen Ab wann gefährdet eine Tätigkeit die Wirbelsäule? Das wurde offenbar bislang unterschätzt. So galten Tätigkeiten als riskant, bei denen man sich 90 Grad vorbeugen musste. Doch Arbeitsmediziner haben nun herausgefunden, dass auch schon weniger starke Beugungen, etwa von 45 Grad, den Rücken schädigen können. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle DWS-Richtwertestudie, die auf

Daten der Deutschen Wirbelsäulenstudie (DWS) basiert. Experten untersuchten 1 200 Menschen mit und ohne Rückenbeschwerden und empfehlen, die Grenzwerte für die Belastungen insbesondere für die Lendenwirbelsäule deutlich zu senken. Sie empfehlen darüber hinaus, dass jeder seinen Rücken schonend behandeln sollte, auch wenn er die Belastung selbst nicht als besonders stark empfindet.


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Bedeutender Arbeitgeber in der Region

Viele kennen die Bezirkskliniken Schwaben nicht, dabei beschäftigen sie über 3 500 Mitarbeiter

E Ein kompetentes, freundliches Team: (v. rechts) Gesundheits- und Krankenpflegerin Ursula Miethke und Ambulanzärztin Dr. Elisabeth Seidl-Gatter mit einer Besucherin beim Tag der offenen Tür. Foto: Schalk, Bezirkskliniken Schwaben

Viele Menschen kennen das Bezirkskrankenhaus (BKH) Kaufbeuren. Was es mit den Bezirkskliniken Schwaben zu tun hat, weiß jedoch kaum jemand. Andere verwechseln den Bezirk Schwaben mit den Bezirkskliniken Schwaben. Wer sind denn nun diese Bezirkskliniken Schwaben und was tun sie? Die Bezirkskliniken Schwaben sind das rechtlich und organisatorisch selbstständige Gesundheitsunternehmen des Bezirkes Schwaben. Zu dessen ureigensten Aufgaben gehört die psychiatrische Versorgung. Eine große Aufgabe, schließlich leiden immer mehr Menschen an einer psychischen Erkrankung wie Demenz, Schizophrenie und Depression oder an einer Suchtkrankheit. Die Aufgabe, die Betroffenen zu versorgen, hat der Bezirk seinem Kommunalunternehmen Bezirkskliniken Schwaben übertragen. An insgesamt sieben Klinikstandorten wird die psychiatrische, neurologische und neurochirurgische Patientenversorgung für 1,8 Millionen Menschen in BayerischSchwaben angeboten. Es handelt sich dabei um die Bezirkskrankenhäuser in Augsburg, Günzburg, Kaufbeuren, Kempten und Memmingen, eine Tagesklinik in Lindau sowie eine Psychiatrische Abteilung an der Donau-Ries Klinik in Donauwörth. Träger sind jeweils die Bezirkskliniken. Hinter dem Namen steckt ein modernes Unternehmen mit langer Tradition. Deren Anfänge gehen zum Teil bis ins Jahr 1849 zurück. Mit 1 100 akutstationären Klinikbetten und einem Angebot an teilstationären wie spezialisierten Tageskliniken und Institutsambulanzen gehören die Bezirkskliniken Schwaben zu den größten Anbietern im Bereich der Gesundheitsversorgung in Südbayern. Dazu zwei Zahlen: 2013 wurden etwa 64 000 Patienten ambulant und 31 000 stationär versorgt.

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Daneben finden psychiatrisch schwer und dauerhaft erkrankte Menschen in den Heimen für Seelische Gesundheit an mehreren Standorten ein stabiles Umfeld. Dieser außerklinische Bereich der Bezirkskliniken nennt sich „Wohnen und Fördern“. Er umfasst ambulant betreutes Wohnen, Tagesstätten für seelische Gesundheit, psychiatrische therapeutische Heime sowie intensiv betreutes Wohnen in Günzburg, Zusmarshausen, Buchloe, Krumbach, Kaufbeuren und Füssen. „Etwa ein Promille der Einwohner des Regierungsbezirks Schwaben befindet sich täglich in einer unserer Einrichtungen. Wir sind damit ein unverzichtbarer Teil der gesundheitlichen Fürsorge in der Region“, stellt Vorstandsvorsitzender Thomas Düll fest.

nanzieller Unterstützung des Freistaates nehmen sie viele bauliche Projekte in Angriff zu nehmen: Vor kurzem wurde das neue BKH Kempten in Betrieb genommen, der Neubau kostete 34 Millionen Euro. Zuvor erfolgte der Spatenstich zur Erweiterung der Forensischen Klinik am BKH Kaufbeuren, ein 30-Millionen-Euro-Projekt. Vergangenes Jahr erwarben die Bezirkskliniken die ehemalige Kreisklinik Obergünzburg. Das derzeit leer stehende Gebäude wird in diesem Jahr zu einer psychosomatischen Fachklinik umgebaut. Investitionssumme: sieben Millionen Euro. Obergünzburg wird 2016 der achte Standort der Bezirkskliniken Schwaben sein. Das Gesundheitsunternehmen ist dann der Anbieter mit den meisten stationären Betten im Allgäu. All diese Investitionen verbessern die Versorgungssituation der Patienten vor Ort, schaffen neue Arbeitsplätze, sichern die Zukunft des Gesundheitsstandortes und kommen der heimischen Wirtschaft zugute. Noch etwas haben die Bezirkskliniken Schwaben geschafft, was nach Aussage ihres Vorstandsvorsitzenden „außergewöhnlich“ ist:

Mit dem BKH Kempten befinden sich nun alle schwäbischen Bezirkskrankenhäuser in einer Allgemeinklinik mit gemeinsamem Eingang oder auf einem unmittelbar benachbarten Grundstück zu einer Allgemeinklinik. Damit nehmen die Bezirkskliniken ein bundesweites Alleinstellungsmerkmal ein. Gesundheitsministerin Melanie Huml sagte bei der Einweihungsfeier in Kempten, sie wünsche sich, dass dies „als leuchtendes Beispiel weitere Krankenhausträger zur interkommunalen Zusammenarbeit motivieren soll“. Und was sagt ein Mitarbeiter zu seinem Arbeitgeber „Bezirkskliniken Schwaben“? Chefarzt Putzhammer fallen spontan folgende Begriffe ein: „Verlässlich, stabil, groß, nahe am Menschen, in der Region und vor Ort vertreten.“ Das Gesundheitsunternehmen biete von der stationären über die tagesklinische bis zur ambulanten Versorgung ein vernetztes, verlässliches Gesamtangebot, das durch die integrierte Versorgung und die Heime von „Wohnen und Fördern“ ergänzt und abgerundet wird. „Wir bieten alles an. Wo die Menschen leben, sind wir präsent“, betont Putzhammer. ANZEIGE

Immer für Sie da: Die Allgäuer Johanniter.

Fünf Berufsfachschulen An seinen fünf Berufsfachschulen, darunter Kaufbeuren, bildet das Kommunalunternehmen jährlich knapp 400 Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Gesundheits- und Krankenpflege, Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie aus. Düll: „Mit mehr als 3 500 Mitarbeitern sind wir ein bedeutender Arbeitgeber in Schwaben. Wir bieten hervorragende Möglichkeiten für Menschen in hoch qualifizierten Berufen.“ Dabei sind die Beschäftigten als Fachleute und Referenten auch außerhalb der Kliniken gefragt. So hält der Leitende Ärztliche Direktor des BKH Kaufbeuren, Dr. Albert Putzhammer, regelmäßig über die Region hinaus Vorträge über Burnout und Depressionen. Prof. Dr. Peter Brieger steht jedes Jahr auf der Focus-Liste der deutschen Top-Spezialisten für Depression und bipolare Störungen. Seit Unternehmensgründung am 1. Januar 2008 behaupten sich die Bezirkskliniken Schwaben in einem schwierigen Marktumfeld wirtschaftlich erfolgreich. Mit fi-

Schnelle Hilfe auf Knopfdruck rund um die Uhr. Fühlen Sie sich sicher mit dem Notrufsystem der Johanniter. Gesundes Essen – mühelos. Jeden Tag eine frisch zubereitete Mahlzeit zur Mittagszeit auf einem Porzellanteller serviert. Betreuen mit Herz – wir helfen, wo häusliche Pflege und medizinische Versorgung gebraucht werden. Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. Regionalverband Allgäu Haubenschloßstraße 6, 87435 Kempten Tel. 0831 52157-0


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Rotkreuzklinik Lindenberg

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Rotkreuzklinik Lindenberg Dr.-Otto-Geßler-Platz 1 88161 Lindenberg Telefon 08381/809-0 Fax 08381/811-64 www.rotkreuzklinik-lindenberg.de

Thomas Pfeifer & Dr. Ruth Hoh bilden neues Führungsduo Zum Jahresanfang ist es zu Veränderungen an der Spitze der Geschäftsführung der Rotkreuzklinik Lindenberg sowie der BRK Schlossbergklinik Oberstaufen gekommen. Seit Januar beziehungsweise Februar verantworten Thomas Pfeifer und Dr. Ruth Hoh gemeinsam die Belange der zwei Krankenhäuser, die beide zur Gruppe der Rotkreuzkliniken Süd gehören. Pfeifer und Hoh haben damit die Geschäftsführung von Edith Dürr übernommen, die seit 2008 diese Position inne hatte. Als Vorsitzende der Aufsichtsräte aller Häuser bleibt Dürr aber den Kliniken weiterhin eng verbunden. Pfeifer hat nach einer kaufmännischen Ausbildung Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg studiert. Er begann seine berufliche Laufbahn bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG. 2006 wechselte er zu den Rotkreuzklinken Süd, wo er bis Ende 2014 acht Jahre lang als Leiter der Stabstelle Finanzen und Rechnungswesen tätig war. Neben seiner Arbeit für die Allgäuer Kliniken ist Pfeifer jetzt zusätzlich Geschäftsführer der Rotkreuzklinik Würzburg. Hoh – zuständig für die Bereiche Personal und Pflege in allen Häusern der Rotkreuzkliniken Süd

– kommt von den Kreiskliniken Esslingen, wo sie den Geschäftsbereich Personal und Akademie geleitet hat und als Prokuristin die Geschicke des Hauses mitlenkte. Hoh verfügt darüber hinaus über langjährige Erfahrungen in führenden Positionen am Städtischen Klinikum München. Ihre berufliche Laufbahn begann sie mit einer Ausbildung zur Krankenschwester im Kreiskrankenhaus Tauberbischofsheim. Neben ihrer Arbeit in der Pflege studierte Hoh Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Ihre Promotion erlangte Hoh im Fachbereich Pädagogik an der Ludwig-Maximillians-Universität München.

Zentrale Geschäftsführung in München Die Rotkreuzkliniken Süd sind Tochterunternehmen der Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz e.V. und als gemeinnützige Gesellschaften mit zentraler Geschäftsführung in München organisiert. Zur Klinikgruppe zählen neben den Einrichtungen in Lindenberg und Oberstaufen außerdem das Rotkreuzklinikum München, die Rotkreuzklinik Würzburg und die Rotkreuzklinik Wertheim.

6 Thomas Pfeifer und Dr. Ruth Hoh lenken seit Jahresbeginn gemeinsam die Geschicke an den Allgäuer Standorten der Rotkreuzkliniken Süd.

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6 Die Rotkreuzklinik (oben) erweitert ihr Leistungsspektrum. Ermöglicht wird dies durch die Verlagerung der Akut-Onkologie der BRK Schlossbergklinik (unten).

Gezieltere Behandlung durch veränderte Ausrichtung Die Rotkreuzklinik wächst: Das seit 1963 bestehende AkutKrankenhaus wird sich mit einem erweiterten onkologischen Leistungsspektrum neu aufstellen und damit sein Versorgungsangebot als Haus der Grund- und Regelversorgung im Westallgäu deutlich ausbauen. Dafür wird derzeit die Akut-Onkologie der BRK Schlossbergklinik Oberstaufen nach Lindenberg verlagert. Die Schlossbergklinik positioniert sich künftig als reine Reha-Einrichtung. Beide Häuser gehören zur Gruppe der Rotkreuzkliniken Süd. „Die Verlagerung bringt viele Vorteile mit sich“, sagt Geschäftsführer Thomas Pfeifer. „Die etablierten Strukturen aus Oberstaufen können in Lindenberg optimal insbesondere im Fachbereich Innere Medizin/Onkologie genutzt werden, etwa in Hinblick auf die primäre Diagnostik mit moderner Radiologie, Ultraschalldiagnostik und Endoskopie.“ Gleichzeitig,

betont Pfeifer, wachse auch das operative Behandlungsportfolio in der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie Urologie. Zusätzlich kommen umfassendere Chemotherapien und psychoonkologische Begleitungen hinzu. Die Abteilung für Innere Medizin/Onkologie – inklusive Ambulanz – spezialisiert sich damit auf die Schwerpunkte Onkologie, Gastroenterologie, Rheumatologie und Kardiologie. Der wichtigste Punkt bei der Neuausrichtung soll die enge Zusammenarbeit mit der BRK Schlossbergklinik sein. Diese wird weiterhin ihre Arbeit in der überregionalen Versorgung fortsetzen. Die onkologische Ambulanz bleibt in Oberstaufen erhalten. Für Pfeifer steht fest: „Mit dem veränderten Konzept können wir den Bürgerinnen und Bürgern im Westallgäu eine noch gezieltere und noch effizientere Behandlung anbieten.“


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Rotkreuzklinik Lindenberg

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Interdisziplinäre Expertise bei Dickdarmkrebs Rund 20 Darmkrebs-Neuerkrankungen diagnostizieren die Spezialisten in der Rotkreuzklinik jährlich. Darmkrebs ist die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache bei Männern nach Lungenkrebs und bei Frauen nach Brustkrebs. 90 Prozent der Erkrankten sind über 50 Jahre alt. „Im Gegensatz zu vielen Krebserkrankungen kann man Darmkrebs meistens durch eine Stuhluntersuchung auf Blutbestandteile oder sicherer mittels einer Dickdarmspiegelung ab 53 Jahren vorbeugen“, erklärt Gabriela Buchholz, Oberärztin in der Inneren Medizin. Pro Jahr führt Buchholz mit ihren Kollegen rund 500 endoskopische Untersuchungen des Dickdarms in der Klinik durch. Die Internistin ergänzt: „Auch die Ernährung und der Lebensstil können eine Krebserkrankung begünstigen. Risikofaktoren dafür sind eine ballaststoffarme, fettreiche und fleischreiche Ernährung, Übergewicht sowie hoher Alkoholkonsum.“

Bestmögliche Behandlung Wenn eine Neuerkrankung aber doch diagnostiziert wird, gilt es, die bestmögliche Behandlungsoption für den Betroffenen zu finden. „Welche Behandlung für einen einzelnen Patienten gewählt wird, hängt von verschiedenen Faktoren wie etwa dem genauen Krebsstadium und dem Gesundheitszustand ab“, erklärt Josef Lang, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie. „Die Therapieempfehlungen erörtern wir – nach

interdisziplinärer Absprache – ausführlich mit dem Patienten und seinen Angehörigen.“ Nach Angaben des Chefarztes ist die chirurgische Option eine wichtige Säule in der kurativen Therapie. „Die standardisierte Entfernung der regionalen Lymphknoten ist ein wesentlicher Teil der radikalen chirurgischen Primäroperation. Damit kann das Tumorstadium bestimmt und eine mögliche Weiterbehandlung mittels Chemotherapie und eventuellen Strahlentherapie festgelegt werden.“

Regelmäßige Nachsorge Nach Abschluss der Primärbehandlung hat sich in den ersten fünf Jahren die Durchführung einer regelmäßigen Nachsorge bewährt, um einerseits rechtzeitig das mögliche Wiederauftreten des Krebses und andererseits therapiebedingte Befindlichkeitsstörungen und Komplikationen entdecken und behandeln zu können. „In den ersten zwei Jahren sollte sich der Patient alle drei Monate, im dritten und vierten Jahr halbjährlich und dann im fünften Jahr noch ein Mal abschließend untersuchen lassen“, rät Marco Rigamonti, Oberarzt in der Inneren Medizin. „Jede Vorstellung beinhaltet immer eine körperliche Untersuchung, die Abnahme von Laborwerten inklusive Tumormarker, eine Ultraschalluntersuchung des Bauches sowie die Ableitung eines EKG. Einmal im Jahr empfiehlt sich zudem die Durchführung einer Computertomographie.“

6 Die Spezialisten in der Rotkreuzklinik führen operative Eingriffe mit größter Präzision durch.

Ärzte halten Vorträge Mit ihrer Vortragsreihe Infotreff Gesundheit bietet die Rotkreuzklinik Lindenberg interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, sich über häufige Krankheitsbilder und deren Behandlungsformen zu informieren. Bei jeder Veranstaltung bekommen Besucher von Ärzten der Klinik neue Anregungen und wertvolle Tipps, was sie persönlich dazu beitragen können, um die eigene Gesundheit zu erhalten und zu fördern. Im Anschluss beantworten die Experten Fragen aus dem Publikum. Das kostenlose Angebot findet immer im Foyer des Löwensaals an der Löwenstraße 3 in Lindenberg statt.

Dies sind die nächsten Termine: • Dienstag, 28.04.2015, 19.30 Uhr Thema: Ist der „Allgäuer Kropf“ Vergangenheit? Aktuelles zur Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen aus internistischer und chirurgischer Sicht. Referenten: Josef Lang, Chefarzt/Viszeralchirurg, Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie; Dr. Maria Montag, Oberärztin/Internistin, Abteilung für Innere Medizin.

6 Gabriela Buchholz

6 Josef Lang

6 Marco Rigamonti

• Dienstag, 16.06.2015, 19.30 Uhr Thema: Anästhesie in sicheren Händen: Narkose heute. Möglichkeiten und Grenzen der modernen Anästhesie. Referent: Dr. Andreas Weiß, Chefarzt, Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin.

Verstärkung für die Unfall- & Wiederherstellungschirurgie Die Unfall- und Wiederherstellungschirurgie ist im vergangenen Jahr mit Chefarzt Christoph Kruis weiter gestärkt worden. Kruis hat am 1. Mai 2014 in Lindenberg begonnen. Er ist damit auf den langjährigen Chefarzt Dr. Ulrich Mocke gefolgt, der sich in den Ruhestand verabschiedet hatte. Vor seinem Start in der Rotkreuzklinik arbeitete Kruis bei der

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Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Murnau, wo er seit 1997 tätig war. Der fachliche Schwerpunkt des gebürtigen Ambergers liegt auf der Endoprothetik an Knie- und Hüftgelenk einschließlich komplexer Revisionsoperationen. Darüber hinaus ist Kruis Experte in der Notfallmedizin, unter anderem als Hubschauber-Notarzt,

Bergrettungsarzt sowie Mannschaftsarzt für die alpine Ski-Nationalmannschaft. Seine akademische Ausbildung absolvierte Kruis an der Ludwig-Maximillians-Universität in München. Kontakt: Sekretariat Chirurgie Telefon 0 83 81/8 09-5 23

6 Christoph Kruis


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Rotkreuzklinik Lindenberg

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Der Menschlichkeit verpflichtet Krankenhaus übernimmt soziale Verantwortung – und das nicht nur in der eigenen Region Menschen helfen und unterstützen – diesen Grundsatz verfolgt die Rotkreuzklinik Lindenberg nicht nur als Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung gegenüber ihren Patienten. Auch was soziale Verantwortung angeht, zeigt sich die Einrichtung engagiert. „Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dort zu helfen, wo unsere Hilfe benötigt wird. Der oberste RotkreuzGrundsatz – die Menschlichkeit – verpflichtet uns dazu. Dieser Aspekt ist fest in der Satzung des Klinik-Trägers, der Schwesternschaft München vom Bayerischen Roten Kreuz, verankert“, erklärt Pflegedirektorin Gaby Fischer-Reng.

6 Spritzen und OP-Sets werden an Krankenhäuser in Afrika gespendet.

„Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, dort zu helfen, wo unsere Hilfe benötigt wird.“ Ärtzliches Engagement auch im Ruhestand Eine der Hilfsmaßnahmen sieht vor, dass Klinik-Mitarbeiter das ganze Jahr über medizinische Materialien für ehemalige, nun pensionierte, Belegärzte sammeln: Früher arbeitete Dr. Michael Thiel als Augenarzt in der Rotkreuzklinik, Dr. Hans-Erwin Engels als Urologe. Inzwischen fliegt Thiel in regelmäßigen Abständen nach Kenia, um dort die Arbeit in einem Krankenhaus zu unterstützen. Engels setzt sich ehrenamtlich in Kamerun ein. „Dieses humanitäre Engagement ist äußerst beeindruckend“, findet die Pflegedirektorin. „Wir fördern die Einsätze von Herrn

Dr. Thiel und Herrn Dr. Engels, indem wir ihnen OP-Sets, Spritzen, Kanülen und Babywaagen mitgeben. Es handelt sich dabei um Materialien, die nicht mehr dem deutschen Standard entsprechen und die wir nicht weiter verwenden dürfen.“ Zu diesen Sachspenden kamen in der Vergangenheit außerdem 40 Patientenbetten hinzu, die einst in dem Lindenberger Krankenhaus standen und sich nun in einer Klinik in Rumänien befinden. „Auch bei diesem Transport haben wir gerne geholfen“, erinnert sich Fischer-Reng.

Jugendlichen gut in der Klinik nachgehen dank der Mitarbeiter vor Ort. Mit dem Projekt „HaLT“ („Hart am Limit“) verfolgen die Beteiligten das Ziel, über die Gefahren des Alkohol- und Drogenmissbrauchs aufzuklären.

Hilfe und Aufklärung Neben der Bereitstellung von Sachspenden unterstützt die Rotkreuzklinik ebenfalls karitative Einrichtungen aus der Region bei der Arbeit. „Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit dem Besuchsdienst für Kranke und Sterbende Lindau/Westallgäu. Deren Mitglieder kommen auf Wunsch zu uns ins Haus, um Kranke und Sterbende zu begleiten. Unsere Pflegefachkräfte und Ärzte stehen ihnen dabei zur Seite“, berichtet die Pflegedirektorin. Auch die Caritas-Suchtfachambulanz aus Lindau kann ihrer Arbeit mit

6 Gaby Fischer-Reng

Rotkreuzklinik ist „Herzsichere Klinik“ Großer Erfolg für die Rotkreuzklinik: Eine unabhängige Zertifizierungsgesellschaft hat dem Krankenhaus beim Überwachungsaudit 2014 eine positive Entwicklung sowie hohe Qualitätsstandards in der Notfallversorgung bei einer offiziellen Überprüfung bestätigt. Das Haus ist damit eine sogenannte „Herzsichere Klinik“ („Heartsafe Hospital“). Der Vertreter der Zertifizierungsgesellschaft „borderzone“, der einen Tag zu Gast in der Kli-

„Unsere Mitarbeiter haben sehr engagiert bewiesen, dass die geplanten Abläufe sicher umgesetzt werden.“ nik war, interessierte sich bei seinem Rundgang vor allem für diese und ähnliche Fragen: Ist das medizinische Equipment in einem

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einwandfreien Zustand? Werden Checklisten eingehalten und wie häufig gibt es Schulungsangebote für die Mitarbeiter? Besonders im Fokus bei dem Termin stand die Notfallversorgung. „Dazu hat das zuständige Team einen Einsatz simuliert, nachdem ein Alarm für die Übung ausgelöst worden war“, erklärt Heike Mollet vom Qualitätsmanagement. „Unsere Mitarbeiter haben sehr engagiert bewiesen, dass die geplanten Abläufe sicher umgesetzt werden.“ Die Zertifizierungsgesellschaft zeichnete den Einsatz entsprechend als „erfolgreich“, „vorbildlich“ und „zielführend“ aus. Alle drei Jahre findet die Re-Zertifizierung zur sogenannten „Herzsicheren Klinik“ statt, zuletzt im Jahr 2013. In jährlichen Überwachungsaudits werden die Abläufe zusätzlich regelmäßig überprüft.

6 Besonders im Notfall muss bei Herzproblemen schnell gehandelt werden – die Mitarbeiter der Rotkreuzklinik haben bewiesen, dass sie das können.


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Onkologische Rehabilitation – erfolgreich ausgebaut Die Schlossbergklinik hat unter der chefärztlichen Leitung von Dr. Hans-Bernd Orth ihr gesamtes Leistungsspektrum, insbesondere im Bereich der Hämatologie, deutlich erweitert. Der Chefarzt der Onkologischen Rehabilitation, der seit Herbst 2013 im Haus tätig ist, legt einen seiner neuen Schwerpunkte auf die Frühnachsorge von Knochenmark- und Blutstammzell-transplantierten Patienten. „Bei dieser Gruppe ist eine hochspezialisierte Nachsorge unabdingbar. Als onkologische Rehabilitationsklinik konzentrieren wir uns in einem integrativen Therapieprogramm – bestehend aus dem ausgewogenen Verhältnis aktivierender und entspannender Anwendungen – auf die Verbesserung des körperlichen, psychischen und sozialen Wohlbefindens der Patienten“, erläutert Orth. Das entscheidende Ziel einer Reha-Maßnahme sei es, erklärt der Chefarzt weiter, den Betroffenen die Chance zu eröffnen,

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BRK Schlossbergklinik Oberstaufen

6 Dr. HansBernd Orth

wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Orth und sein Team behandeln sämtliche Erkrankungen der Onkologie, der soliden Tumore des Gastro-Intestinaltraktes, des Bronchialsystems, der Gynäkologie und Urologie, der Bewegungsorgane, der Schilddrüse sowie die weitgefächerten hämatologischen Erkrankungen. Darüber hinaus legt die Schlossbergklinik als Einrichtung der Schwesternschaft München vom BRK besonderen Wert auf eine menschliche und zugewandte Pflege. Kontakt: Sekretariat Onkologische Rehabilitation Telefon 0 83 86/70 1-6 33 birgit.seitz@swmbrk.de

BRK Schlossbergklinik Oberstaufen Schloßstraße 27-29 87534 Oberstaufen Telefon 0 83 86/70 1-0 Fax 0 83 86/70 1-5 92 www.schlosssbergklinikoberstaufen.de

Bestätigung für sehr gute Arbeit Jedem Projekt liegt ein Höchstmaß an Professionalität und Zielorientierung zugrunde – so lautete am Ende die zentrale Aussage der jüngsten Re-Zertifizierung in der BRK Schlossbergklinik. Dazu hatten sich zwei externe Prüfer alle Bereiche innerhalb der Klinik angeschaut sowie Abläufe, Entwicklungen und künftige Vorhaben ausführlich erklären lassen. Besonders viel Lob gab es bei der Begutachtung für das RehaZentrum und die dort angebotene

pflegerische Betreuung, diversen Dienstleistungen für Patienten sowie für organisatorische Veränderungen im Bereich von Küche und Service. Was Klinikleitung und Mitarbeiter vor allem freut: Die Schlossbergklinik hat die ReZertifizierung ohne Abweichungen bestanden und letztlich alle Anforderungen der Prüfer erfüllt. Die nächste Überprüfung wird im Rahmen eines Überwachungsaudits bereits 2015 erneut stattfinden.

„Viele nutzen die Zeit, neu über ihr Leben nachzudenken“ „So einzigartig wie jeder Mensch ist auch sein Weg der Krankheitsbewältigung“, sagt Dr. Ulrike Markusch. Die Leiterin der Psychoonkologie ist Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Psychosoziale Onkologie. Gemeinsam mit Diplom-Psychologin Natalia Renfert kümmert sich Markusch sowohl um Patienten, die von Krebs betroffen sind, als auch um deren Angehörige. Dass die Akzeptanz und Verarbeitung dieser Erkrankung ganz unterschiedlich sein kann, weiß Markusch nur zu gut. Daher setze die Psychoonkologie unterschiedliche Methoden ein. Dazu gehören gleichermaßen die individuelle psychotherapeutische Begleitung und Beratung, Gruppenangebote sowie Einzel-, Paar- und Familiengespräche. „Gerade nach der Erstdiagnose ist es wichtig, Betroffenen die Möglichkeit zur akuten Kri-

6 Dr. Ulrike Markusch verfolgt das Ziel, dass Patienten einen lösungsorientierten Umgang mit einer Krebserkrankung finden.

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senintervention zu geben, damit sie mit den plötzlich aufgekommenen Ängsten besser umgehen können. Ziel dabei ist, einen lösungsorientierten Umgang mit der Krebserkrankung zu finden“, erklärt Markusch. Für manche Patienten führt dieser Weg beispielsweise über Gesprächsrunden, Achtsamkeitstraining oder kreative Therapien und Entspannungseinheiten. Darüber hinaus vermittelt das psychoonkologische Team weiterführende Beratungsangebote für die Zeit nach dem Klinikaufenthalt. Auch eine psychopharmakologische Behandlung kann auf Wunsch hinzukommen. „All das sind wesentliche Bestandteile einer ganzheitlichen onkologischen Behandlung“, betont Markusch und fügt hinzu: „Viele Menschen nutzen die Zeit in der Klinik, neu über ihr Leben nachzudenken, krankheitsbedingte Herausforderungen anzunehmen und positive Veränderungen für sich anzustoßen. Nicht zuletzt deshalb ermutigen wir unsere Patienten auch, sich Sinnfragen zu stellen und in innere Aussöhnungsprozesse zu gehen.“ Kontakt: Sekretariat Psychoonkologie Telefon 0 83 86/70 1-6 35 ulrike.markusch@swmbrk.de

6 Der MTT-Raum in der Schlossbergklinik erstrahlt in einem knackigen Grün. Da macht das Training gleich viel mehr Spaß.

Umfangreiche Investitionen Die Schlossbergklinik hat in den vergangenen Monaten diverse Sanierungsmaßnahmen im Haus durchgeführt, um Patienten noch mehr Komfort und Service zu ermöglichen. Sportlich modern und in limettengrüner Farbe präsentiert sich der Raum für die Medizinische Trainingstherapie samt seiner neuen Geräte im Untergeschoss. „Der vorherige Bereich war nicht mehr zeitgemäß und vor allem nicht mehr gut in Schuss, sondern abgenutzt“, berichtet Eugen Weber, stellvertretender Verwaltungsdirektor. Daher hat sich die Klinikleitung dazu entschlossen, in Geräte und Malerarbeiten zu investieren. Wo früher lediglich Laufbänder und Zugapparate ihren Platz hatten, stehen nun unter anderem Trainingsbank, Ergometer, Pressbank, Rudergerät und Funktionsstemme. „Wir wollten nicht nur Trainingsgeräte kaufen, sondern auch gleichzeitig unser Konzept komplett ändern“, erklärt

Weber. „Durch die Sanierung können wir unseren Patienten nun gezieltes Zirkeltraining anbieten.“ Ebenso in neuem Glanz erstrahlen in der Schlossbergklinik seit Kurzem zwölf neue Bäder auf der Station 1. Dafür wurden die alten vorhandenen Wannen herausgerissen, Fliesen entfernt, die Wasserzuläufe und Wasserrückläufe erneuert sowie die gesamte Elektrik modernisiert. Damit stehen von nun an freundliche, zeitgemäße und nachhaltig gestaltete Bäder zur Verfügung. Und auch was den direkten Service betrifft, ist die Schlossbergklinik mit ihrem Patientenservicecenter am modern umgebauten Empfang bestens aufgestellt. Im Eingangsbereich arbeiten Mitarbeiter von Empfang, Aufnahme, Kasse und Terminplanung sowohl räumlich als auch inhaltlich zusammen. Die Idee dahinter – einen Patientenservice aus einer Hand anzubieten – ist umgehend aufgegangen.


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Scheidegg

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Kneipp trifft Konfuzius Chinesische Gesundheits- & Kulturwoche vom 9. bis 17. Oktober Seit mehr als 3.000 Jahren beschäftigt man sich in China mit der Pflege des „Qi“ – frei übersetzt „Lebensenergie“. Gerade in den letzten Jahren hört man auch bei uns immer mehr von den erstaunlichen Möglichkeiten der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), sowohl im Rahmen der Prävention als auch bei der Behandlung der unterschiedlichsten Krankheiten. Es handelt sich dabei um eine sehr wirkungsvolle Heilmethode, deren sichere Anwendung jahrelanges Studium und viel praktische Erfahrung benötigt. In China lautet ein Sprichwort: „Ein Arzt hat dann ausreichend Erfahrung, wenn er über 20 Jahre 20 Patienten täglich behandelt hat.“

Wissen weitergeben Scheidegg ist Heilklimatischer Kurort und Kneippkurort der Premiumklasse und schätzt es als ein besonderes Geschenk, dass seit nunmehr zehn Jahren regelmäßig die führenden Ärzte der Klinik Tianjin in den Ort kommen, um den hier ansässigen Ärzten und

Therapeuten ihr Wissen weiterzugeben. Erste Kontaktperson und Hauptansprechpartner bei diesen Besuchen ist der Arzt Thomas Neuerer, der mit großer fachlicher Kompetenz eine TCM-Praxis in Scheidegg betreibt und sich regelmäßig bei Besuchen seiner Kollegen in Tianjin fortbildet. Die Klinik in der 14-MillionenEinwohner-Stadt Tianjin hat 3.000 Betten und agiert als Universitätskrankenhaus für TCM hochwissenschaftlich und professionell. Eine noch intensivere Zusammenarbeit zwischen ihr und dem Markt Scheidegg und ein kontinuierlicher wissenschaftlicher und kultureller Austausch in den Bereichen Medizin, Fachkräfteausbildung, Sprachen und Tourismus sind in den kommenden Jahren geplant. Der Kurort Scheidegg möchte über den Tellerrand hinausblicken und seinen Gästen, Patienten und Bürgern neben den althergebrachten Kneippanwendungen die Möglichkeit bieten, direkt von den Spezialisten aus China zu lernen, wie Gesundheit und Lebens-

E Neu erbaute Universitätsklinik für TCM in Tianjin.

freude mit dem alten Wissen der chinesischen Heilkunde gefördert werden können. Die Chinesische Gesundheits- und Kulturwoche im Oktober soll dazu dienen und schafft eine Plattform der Begegnung von Ost und West. Frei nach dem Motto „Kneipp trifft Konfuzius“ haben alle Interessierten die Möglichkeit, Qigong, so wie es täglich in China praktiziert wird, zu erlernen oder sich verzaubern zu lassen von den wohltuenden Schwingungen der chinesischen Heilmusik des Dr. Sun und vielen weiteren Programmpunkten. Ann Mackinnon vom Volksbildungswerk Scheidegg hat für diese Woche eigens ein umfassendes Kulturprogramm mit Kalligrafie, Teezeremonie und Bonsaipflege aufgelegt und befasst sich in einer Ausstellung mit vielfältigen Aspekten der chinesischen Lebenswirklichkeit. Das komplette Angebot ist unter www.scheidegg.de und www.vhs-scheidegg.de/highlights/china-woche-2015/ zu finden.

E Panorama von Scheidegg, Heilklimatischer Kurort und Kneippkurort der Premiumklasse.

GesundheitstrainingG Physiotherapie Osteopathie Bräuhausstraße 28 • 88175 Scheidegg Tel. 0 83 81 / 17 18 • Fax 0 83 81 / 8 33 24 Internet: www.therapiezentrum-herzberger.de e-mail: info@therapiezentrum-herzberger.de

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E Lehrmeister Martin Fu Dechao beim Qigong auf der Chinesischen Mauer. Fotos: oh

Lehrpraxis des First Teaching Hospitals für TCM, Universitätsklinik Tianjin (VR China)

Blasenbergstraße 15, 88175 Scheidegg Tel. 08381 9488648, Fax 08381 9489310 neuerer@tcm-scheidegg.com tcm-scheidegg.com


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PatientenverfĂźgung: Eigener Wille bis zuletzt Rechtzeitige Vorsorge macht ein selbstbestimmtes Leben auch in Situtationen mĂśglich, in denen der Patient keine Entscheidungen mehr treffen kann Ein zähes Dahinsiechen, am Leben erhalten wird der Patient nur durch medizinische Apparate. Nach einem Hirnschlag im Wachkoma zu liegen oder wegen schwerer Demenz nicht mehr essen und trinken zu kĂśnnen, ist fĂźr viele Menschen eine grausame Vorstellung. Eine unheilbare Krankheit oder ein schwerer Unfall kann jeden ereilen. Ganz schnell stellt sich dann am Krankenbett die Frage, welche lebenserhaltenden MaĂ&#x;nahmen ein Patient haben will – zu einem Zeitpunkt, an dem er sich nicht mehr selbst äuĂ&#x;ern kann, weil er nicht bei vollem Bewusstsein ist. Dann stehen AngehĂśrige und Ă„rzte vor einem Dilemma: Wie weit sollen sie gehen, um ein Leben zu erhalten? Seit 2009 regelt das PatientenverfĂźgungsgesetz, dass Ă„rzte den Willen des Patienten unter allen Umständen respektieren mĂźssen. Dokumentiert ist dieser Wille im Idealfall in einer PatientenverfĂźgung, verfasst in gesunden Tagen. Sie legt individuell fest, welche medizinischen MaĂ&#x;nahmen in welcher Situation gewĂźnscht werden. Denn jeder Mensch hat eine andere Vorstellung davon, wie sein Leben einmal zu Ende gehen soll. „Eine PatientenverfĂźgung wahrt die Selbstbestimmung des Patienten in medizinischen Grenzsituationen“, erklärt der MĂźnchner Rechtsanwalt Wolfgang Putz. Hält ein Arzt sich nicht daran, macht er sich strafbar. „Hier hat ein Umdenken stattgefunden. Einen Menschen sterben zu lassen war fĂźr viele Mediziner lange unvorstellbar.“ FĂźr manchen Arzt sei das eine „Gratwanderung zwischen der Autonomie des Patienten und der FĂźrsorgepflicht des Mediziners“, meint Dr. Theodor Windhorst, Präsident der Ă„rztekammer Westfalen-Lippe. Den Wunsch des Patienten zu respektieren gehĂśre in Kliniken heute aber zur gängigen Praxis.

die AngehĂśrigen entlasten. Anrufe bekommt sie vor allem zu Fragen, wie man solch eine PatientenverfĂźgung abfasst. Im Internet kursieren Hunderte Vordrucke. Wichtig sei, den eigenen Willen in eigenen Worten zu formulieren – und vor allem so präzise wie mĂśglich, sagt Fabris. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass MaĂ&#x;nahmen zur Wiederbelebung oder eine kĂźnstliche Ernährung per Magensonde ausdrĂźcklich nicht gewĂźnscht werden. Ein Satz wie „Ich mĂśchte in WĂźrde sterben“ ist nicht konkret genug. Aber nicht nur die Formulierung, auch die Entscheidung selbst Ăźberfordert Laien unter Umständen. „Bei einer chronischen Erkrankung kann es sinnvoll sein, sich vom Hausarzt oder einem Hospizverein beraten zu lassen“, sagt Wind-

horst. Zwar ist diese Beratung keine Kassenleistung. Ein Mediziner kennt aber die Situationen, in denen eine PatientenverfĂźgung wichtig werden kann.

Worauf Sie achten sollten Eine PatientenverfĂźgung sollte individuell formuliert sein und schriftlich vorliegen. Folgende Punkte muss sie enthalten: • Eingangsformel mit Name, Geburtsdatum und Anschrift • Genaue Beschreibung der Situation, in der die PatientenverfĂźgung konkret gelten soll • Konkrete Vorgaben zu lebenserhaltenden MaĂ&#x;nahmen, Schmerzbehandlung, kĂźnstlicher Ernährung oder Zwangsbehandlung • Hinweis auf weitere VorsorgeverfĂźgungen und mĂśgliche Bereit-

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schaft zur Organspende • Schlussformel mit Datum und Unterschrift • Im Portemonnaie sollten Sie eine Notiz mit sich tragen, auf der steht, wo Sie das Dokument hinterlegt haben Stefan Schweiger/Apotheken Umschau ANZEIGE

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FrĂźh damit beschäftigen Inzwischen haben 54 Prozent der Ăźber 65-jährigen Deutschen eine PatientenverfĂźgung, zeigt eine aktuelle Umfrage der Deutschen Schlaganfallhilfe. Andrea Fabris ist das noch zu wenig: „Sterben ist nach wie vor ein Tabuthema“, sagt die Beraterin der unabhängigen Patientenberatung in Potsdam. „Man kann sich aber nicht frĂźh genug mit diesem Thema beschäftigen.“ Sie empfiehlt, sich von Beginn der Volljährigkeit an mit Extremsituationen zwischen Leben und Tod auseinanderzusetzen. Nicht zuletzt kĂśnne man so

E Schwieriges Thema PatientenverfĂźgung: Der Hausarzt kann Sie beraten. Foto: Project Photos

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Waldburg-Zeil Kliniken

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Gemeinsam Kraft schöpfen Rehasport und Funktionstraining Isny-Neutrauchburg. Während einer Rehabilitation erleben viele Menschen zum ersten Mal, wie aufbauend körperliche Bewegung sein kann. Oder sie fügen sich den dringenden Empfehlungen ihrer Ärzte und Therapeuten, künftig mehr für den eigenen Körper zu tun. Aber wie behält man, zurückgekehrt in den Alltag, die nötige Motivation? Eine Möglichkeit ist, in einer Gruppe regelmäßig Sport zu machen. Gemeinsames Üben in Gruppen hilft, den „inneren Schweinehund“ zu überwinden, „dranzubleiben“, soziale Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen untereinander auszutauschen. Nach einer schweren Erkrankung scheuen viele jedoch den Weg in den örtlichen Sportverein. Rehasport ist da genau das Richtige. Die Betonung liegt eindeutig auf „Sport“. Zugleich gibt der besondere Rahmen den Teilnehmern Sicherheit, nicht überfordert zu werden. Dieses Bewegungstraining wird vom behandelnden Arzt verordnet sowie von den Krankenkassen und Rentenversicherungsträgern bezahlt. Das Musterformular Nr. 56 finden Interessierte online unter http://www.therapeutischesbwz.de/762.html oder erhalten es bei ihrem Fach- bzw. Hausarzt. Sie geben darin unter anderem an, wo sie Rehasport durchführen möchten – zum Beispiel im Therapeutischen Bewegungszentrum IsnyNeutrauchburg (BWZ). Hier werden viele Rehapatienten der drei

umliegenden Kliniken betreut. Deshalb kennen sich Ärzte und Therapeuten besonders gut mit den Bedürfnissen von Menschen nach schweren Erkrankungen aus. Aber sie wissen auch genau, was Gesundheitsinteressierte tun können, damit sie gesund bleiben. Je gesünder Menschen sich fühlen, desto intensiver erleben sie all das, was sie erfüllt und was ihnen Spaß macht. Rehasport hilft, die eigenen Gesundheitsziele zu erreichen. Interessierte erhalten weitere Informationen im Therapeutischen Bewegungszentrum (BWZ) unter Telefon 0 75 62/71 11 51 info@therapeutisches-bwz.de

Waldburg-Zeil Kliniken Riedstraße 16 88316 Neutrauchburg Telefon 07562/71-11 35 Fax 07562/71-10 80 info@wz-kliniken.de www.wz-kliniken.de Als privater Klinikverbund stehen die Waldburg-Zeil Kliniken für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung. Jeden Tag setzen sich 3 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Gesundheit und Erhaltung der Lebensqualität der ihnen anvertrauten Menschen ein.

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TERMIN: OSTEOPOROSEFACHTAG W W W

Männer rücken langsam, aber dafür gewaltig ... ... in den Fokus der Osteoporosefachärzte

6 Nach einem Herzinfarkt kann man nicht so weiter machen wie bisher. Rehasport hilft, gesund zu werden und gesünder weiter zu leben.

Nach Genehmigung durch die Krankenkassen gibt es für Interessierte im Therapeutischen Bewegungszentrum folgende Möglichkeiten:

Isny-Neutrauchburg. Einen Schwerpunkt des diesjährigen Osteoporose-Updates am 25. April in Isny-Neutrauchburg bildet die Osteoporose des Mannes. Diese Erscheinungsform der Krankheit ist bis heute mit ihren Behandlungsoptionen in Literatur und Praxis gleichermaßen vernachlässigt. Für Ärzte Das Ärzteforum findet vormittags im Schloss Neutrauchburg statt und beginnt um 9 Uhr. Neben dem Fokus Männerknochengesundheit geht es auch darum, wie sich Knochendichte und Frakturrisiko unter antihormoneller Therapie bei Tumorpatienten verändern können. Darüber hinaus werden aktuelle wissenschaftliche Studien vorgestellt, an denen Mediziner der Argentalklinik beteiligt waren (Fortbildungspunkte sind beantragt). Für Betroffene und Interessierte Das Patientenforum beginnt nachmittags ab 13.45 Uhr in der

Argentalklinik. Betroffene und alle Interessierten werden viel Wissenswertes über wichtige Säulen bei der Osteoporose-Therapie wie Ernährung, Bewegung, Sturzprävention und Selbsthilfe erfahren. Krankengymnasten der Klinik zeigen Therapieformen, die Kraft, Beweglichkeit und Koordination trainieren. Der Besucher lernt das Tai Chi Chuan/Qigong kennen, das mit ganzheitlich ansetzenden Selbsterfahrungsübungen eine mögliche Therapieform bei Osteoporose ist. Abschließend stellt Diätassistentin Annegret Sieling in ihrem Vortrag „Bewusst essen bei Osteoporose“ die Zusammenstellung einer knochengesunden Ernährung vor. Interessierte erhalten weitere Informationen unter Telefon 0 75 62/71 17 01. Dort können sie sich auch anmelden.

Rehasport in Herzgruppen: In der Regel 90 Übungseinheiten in einem Zeitraum von 24 Monaten. Rehasport: In der Regel 50 Übungseinheiten in einem Zeitraum von 18 Monaten. • Hüft- und Kniegruppe • Funktionsgymnastik im Trockenen • Funktionsgymnastik im Wasser Funktionstraining: In der Regel ein bis zwei Übungseinheiten pro Woche in einem Zeitraum von zwölf Monaten. • Funktionsgymnastik im Trockenen • Funktionsgymnastik im Wasser

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6 Von Osteoporose sind Männer und Frauen betroffen. Was man dagegen tun kann, stellen Experten beim Osteoporose Update in Neutrauchburg vor.


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Gesundheit und Selbstvertrauen im Fokus Dr. Jörg Schmitz und sein Team unterstützen Krebspatienten auf dem Weg zurück ins Leben Isny-Neutrauchburg. „Lindern, helfen, Selbstvertrauen geben und vor allem auch zum Leben ermutigen – darin sehe ich unsere wichtige Aufgabe“, sagt Dr. Jörg Schmitz. Der Facharzt für Innere Medizin, mit den Schwerpunktbezeichnungen Hämatologie/Onkologie sowie Gastroenterologie, ist Chefarzt der Fachabteilung Onkologie an der Klinik Schwabenland in Isny-Neutrauchburg – einer von 14 Waldburg-Zeil Kliniken. „In der Klinik Schwabenland behandeln wir im Bereich der Anschlussheilbehandlungen schwerpunktmäßig Patientinnen und Patienten mit Brust-, Lungenund Schilddrüsen-Krebs sowie mit Blutkrebserkrankungen wie Leukämien oder Lymphome“, berichtet er. Einen weiteren Schwer-

6 Dr. Jörg Schmitz, Facharzt für Innere Medizin Klinik Schwabenland

punkt bilden Patienten, die nach einer Knochenmark- und Blutstammzelltransplantation zur frühen Nachsorge und Rehabilitation in die Klinik kommen. Bei all diesen Patienten haben chirurgische, strahlen- und/oder chemotherapeutische Eingriffe ihre Spuren hinterlassen.

Ganzheitliche Therapie „Unsere medizinische Rehabilitation wird durch ein ganzheitliches Therapiekonzept ergänzt“, so Schmitz. Ein kompetentes Team von Ärzten, Psychotherapeuten, Physio- und Ergotherapeuten, Ernährungsberatern und Pflegekräften kümmert sich in der Klinik Schwabenland um die Patienten. Diese verweilen durchschnittlich drei Wochen in der Klinik. „Hier haben sie die Zeit, abseits des Alltagsgeschehens Ruhe zu finden, sich auf sich selbst zu besinnen, das Erlebte zu verarbeiten, mit ihren Ängsten fertig zu werden und neuen Lebensmut zu fassen“, ergänzt Oberärztin Dr. Birgit Achberger. Der Behandlungserfolg basiere auf einem differenziert angeleg-

ten, ganzheitlichen Behandlungskonzept, das Körper, Geist und Seele gleichermaßen mit einbeziehe – nicht nur das kranke Organ. „Wir arbeiten interdisziplinär und vertrauensvoll Hand in Hand miteinander, um der besonderen Lebenssituation unserer Patienten gerecht werden zu können.“ Neben der medizinischen und therapeutischen Versorgung gehe es vielfach auch darum, den Patienten neue berufliche Perspektiven oder Alltags-Alternativen aufzuzeigen, ihre soziale Versorgung nach dem Klinikaufenthalt vorzubereiten, sie in Sachen Ernährung zu beraten und ihnen neue Lebensfreude zu vermitteln. „In einem Erstgespräch“, so Schmitz, „vereinbaren wir gemeinsam mit dem Patienten Be-

6 Dr. Birgit Achberger, Klinik Schwabenland

handlungsziele.“ Danach werde ein anspruchsvolles individuelles Therapiekonzept erstellt, das regelmäßig überprüft und, sofern erforderlich, angepasst werde. „Wir behandeln körperliche und seelische Schäden, Beschwerden, Einschränkungen und Beeinträchtigungen sowie Therapiefolgeschäden sämtlicher onkologischer und hämatologischer Erkrankungen“, so der Chefarzt. Die Klinik Schwabenland arbeitet eng mit großen onkologischen Zentren zusammen. Schmitz selbst engagiert sich in Forschungsprojekten, Expertenrunden und Arbeitsgemeinschaften. „Der Bereich Onkologie verzeichnet gerade in den letzten Jahren eine rasante Entwicklungen“, so der Chefarzt. Ein regelmäßiger Expertenaustausch sowie Fort- und Weiterbildungen seien daher unerlässlich. Kontakt: Klinik Schwabenland Waldburgallee 3 88316 Isny-Neutrauchburg Telefon 0 75 62/7 10 www.klinik-schwabenland.de

Umsonst ist keine Reha! Eva-Maria G. kann heute wieder arbeiten und das Leben bewusst genießen Isny-Neutrauchburg. Die Behandlung einer Krebs-Erkrankung ist für viele Betroffene wie ein Marathonlauf. Sie erreichen das Ziel ausgelaugt, erschöpft, oft unter Schmerzen. Eine Reha hilft, die durch Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie verursachten Beschwerden zu lindern. Und

6 Eva-Maria G., Sekretärin, war 2014 Patientin in einer onkologischen Reha-Klinik in Isny-Neutrauchburg. Sie ist eines der Gesichter der Kampagne „Umsonst ist keine Reha“.

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sie gibt neue – körperliche und geistige – Kraft für die Rückkehr zur Familie, in den Alltag und in den Beruf. Umsonst ist keine Reha. Deshalb fordert die BadenWürttembergische Krankenhausgesellschaft: Jede medizinisch notwendige Reha muss genehmigt und leistungsgerecht vergütet werden! Eva-Maria G. berichtet: „Bei mir verlief die Wundheilung nach der Brustkrebs-Operation schlecht. Es bildete sich ein Eiterherd. Die Entzündung musste erst ganz abheilen, bevor ich bestrahlt werden konnte. Ich war zu Hause, krankgeschrieben, völlig kraftlos. Schon ein kleines Essen zu kochen, war mir zu viel. Man ist ja nicht alleine krank. Mein Mann hat mit mir gelitten. Doch auch in Watte gepackt zu werden, kann eine Belastung sein. Deshalb habe ich versucht, nicht zu zeigen, dass es mir schlecht ging. Endlich konnte ich bestrahlt werden. Das ist ziemlich hart. Zum Glück musste ich nicht ein einziges Mal allein in die Klinik fahren. Immer hat mich jemand aus dem Freundeskreis begleitet. Meine Freunde sagten mir: ‚Wir sind alle deine Krückstöcke. Du nimmst dir den, den du gerade brauchst’.

Nach den Bestrahlungen war ich vier Wochen in einer Reha-Klinik, zur sogenannten AnschlussHeilbehandlung. Sie folgt nach einer schweren Erkrankung oder OP auf den Klinikaufenthalt, oder, wie bei mir, auf die Bestrahlung. Ich kam unendlich matt und müde an. Doch ich dachte mir: Hier sind viele Leute, die auch ‚Krückstöcke’ sein können. Tatsächlich wurde der Austausch mit anderen Betroffenen für mich extrem wichtig. Ich habe erlebt: Du bist nicht allein. Es geht ja auch darum, ins Leben zurückzukehren. Aktiv zu werden, spazieren zu gehen oder ins Kino, auch wenn man eigentlich gar nicht aufstehen mag. Wer einen Durchhänger hat, wird von den anderen ermuntert. Die Nähe und die kurzen Wege in einer RehaKlinik helfen sehr. Zu Hause hätte ich mich viel mehr zurückgezogen. Anfangs war ich erschöpft und müde. Es tat gut, dass ich mich um nichts kümmern musste. Ich kann hier alles tun – aber ich muss nichts. Aber man hilft mir manchmal sozusagen aufs Pferd. Hier kann ich vieles erproben und herausfinden, was mir gut tut. Das gilt auch für Medikamente. Zu

Hause habe ich ein Medikament genommen, das mich sehr müde macht. Hier kann ich Alternativen testen, ohne zu fürchten, dass ich wegen der Nebenwirkungen nicht zur Arbeit gehen kann.“

Zur Klinik Schwabenland Die Klinik hat 224 Betten. Alle Zimmer (darunter auch Doppelzimmer für mitreisende Partner) sind freundlich eingerichtet, haben einen Balkon und verfügen über Dusche/WC, Radio, Fernseher und Wertfach, Telefon gegen Gebühr. Die Klinik Schwabenland ist in vielen Bereichen rollstuhlgerecht. Es gibt zahlreiche Behandlungsräume für Einzel-, Gruppen- und Kleingruppentherapie, mehrere mit modernen Trainingsgeräten ausgestattete Therapieräume, ein Bewegungsbad, einen modernen Vortrags- und Medienraum, ein Café mit Sonnenterrasse, Bücherei und Leseecke, einen Kiosk, verschiedene Freizeit- und Aufenthaltsräume sowie einen WLAN-Hotspot.


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Überlastungen im Beruf werden häufiger In der Klinik Alpenblick finden Patienten mit Problemen im Beruf Unterstützung Isny-Neutrauchburg. Das Arbeitsleben hat für alle berufstätigen Menschen zentrale Bedeutung – an kaum einem anderen Ort verbringen Menschen so viel Zeit. Klappt es mit Kollegen und Vorgesetzten, ist ein wesentlicher Teil des Lebens im Gleichgewicht. Läuft es weniger rund, zieht dies körperliche und psychische Beeinträchtigungen nach sich. Deshalb bieten Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte der Klinik Alpenblick, einer Fachklinik für psychosomatische Rehabilitation, ihren Patienten eine spezielle medizinisch-beruflich orientierte Rehabilitation, die sich an den Anforderungen der Arbeitswelt

orientiert. „Die Patienten werden in der so genannten berufsbezogenen Therapie (BBT) motiviert, berufliche Probleme aktiv anzugehen und sich in der Patientengemeinschaft realistische und ermutigende Lösungen zu erarbeiten“, so Renate Koppmann, Diplom-Psychologin. Das kann zum Beispiel Überlastungen durch die Verdichtung der Tätigkeiten sein oder durch Umstrukturierungen im Betrieb. Es kann soziale Konflikte am Arbeitsplatz betreffen, Arbeitslosigkeit, Arbeitsmotivation, sozialrechtliche Fragen, den Umfang und die Art der gesundheitlichen Beeinträchtigung im Beruf oder auch Schwierigkeiten

6 Zu arbeiten heißt auch, am Leben teilzuhaben. Die Klinik Alpenblick unterstützt Patienten während eines Rehaaufenthaltes dabei, den Schritt zurück ins Berufsleben zu finden.

bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz nach einer längeren Ausfallzeit. Unter erfahrener Gesprächsleitung thematisieren die Teilnehmer in Gruppen sowohl die Bedingungen der Arbeitswelt, ihre Auswirkungen auf den Gesundheitszustand, als auch umgekehrt die Auswirkungen der chronischen Erkrankung oder Behinderung auf das Erwerbsleben. „Wir unterstützen unsere Patienten dabei, eigene Kompetenzen und Ressourcen realistisch einzuschätzen, zielgerichtet das Verhalten oder die Einstellung zu ändern“, erläutert Koppmann. „Außerdem vermitteln wir Strategien, mit deren Hilfe unsere Teilnehmer belastende Situationen am Arbeitsplatz besser verarbeiten können.“ Themen wie Wege aus dem Burnout, Stressbewältigung, Mobbing, Teamarbeit lassen sich – so die Erfahrung der Therapeuten in der Klinik Alpenblick – in Gruppen leichter analysieren. „Unsere Patienten finden den Mut, über ihre belastenden Erfahrung zu sprechen und nutzen die Gruppe als Problemlösegemeinschaft“, berichtet die Psychologin. Übungen, Rollenspiele für soziales Kompetenztraining, Beispiele und Modelle geben den Teilnehmern für den künftigen Berufsalltag mehr Sicherheit. Renate

6 Renate Koppmann, DiplomPsychologin, Klinik Alpenblick

Koppmann hat in vielen Patientengesprächen erfahren dass, „wenn eigene Handlungsmöglichkeiten herausgearbeitet sind und Handlungsalternativen deutlicher werden, der Schritt zurück in einen erfüllteren Berufsalltag ohne Ängste für viele wieder vorstellbar ist.“ Eine große Rolle in der berufsbezogenen Therapie spielen die Ergo- und Kunsttherapie. In Teams werden in der Bildhauergruppe zum Beispiel Figuren aus Gasbeton (Ytong)-Steinen (Foto) gestaltet. Im Erleben der eigenen Effizienz verarbeiten die Teilnehmer Kränkungen und Mobbing, durch im Miteinander sind sie zugleich angehalten, ihre Teamfähigkeit unter den neu erworbenen Einsichten zu erproben, sich in Konflikt- und Kritikfähigkeit zu bewähren. Kontakt: Klinik Alpenblick Kurweg 9 88316 Isny-Neutrauchburg Telefon 0 75 62/71 14 11 www.klinik-alpenblick.de

Freude und Kraft fürs Leben wiederfinden Stefan G. war 2014 Patient in einer psychosomatischen Reha-Klinik und berichtet über seine Erfahrungen „Ein Jahr Mobbing am Arbeitsplatz. Die Sorge um meinen demenzkranken Vater. Der Tod meines Schwagers, meiner Schwiegereltern. Am ersten Arbeitstag nach dem Weihnachtsurlaub bin ich zusammengebrochen. Ich kam erst in ein Krankenhaus, nach einer Woche in eine psychiatrische Klinik. Ich litt an schweren Panikattacken, einer Depression. Ich bekam Medikamente, die mir halfen, wieder ersten Halt zu finden. Danach habe ich die Klinik noch drei Wochen lang als Tagespatient besucht. Meine berufliche Wiedereingliederung ging schnell, nach zwei Wochen habe ich wieder Vollzeit gearbeitet.

Ursache für meine Krankheit Als meine Reha genehmigt wurde, dachte ich spontan: Ach, eigentlich brauche ich das gar nicht mehr. Doch erst in der RehaKlinik konnte ich den Ursachen für meine Erkrankung auf den Grund gehen.

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Gemeinsam mit meinem Arzt ging ich weit zurück: 26 Jahre. Damals hatten meine Frau und ich unser erstes Kind verloren. Diese Erschütterung hat mich empfindlicher gemacht. Und nach so langer Zeit brach dann alles wieder auf. In der Ergotherapie habe ich mit Speckstein gearbeitet. Ich dachte zunächst, ein Geschenk daraus zu machen. Doch dann wurde es ein Grablicht für meinen verstorbenen ersten Sohn. Meinen Heilungserfolg verdanke ich zu 50 Prozent meinem Arzt und dem Ergotherapeuten. Und zu 50 Prozent den anderen Patienten hier. Es hat mich sehr positiv berührt, wie die Patienten zusammenhalten, gut miteinander umgehen, einander vertrauen können. Ich bin jetzt sehr froh, dass ich die Reha gemacht habe. Die Depression macht dich total dicht. In der Klinik war ich überrascht, zu erleben, was ich alles kann – und was ich alles gut kann. Ich habe

neues Zutrauen gefasst, neue Perspektiven gesehen. Das ist, als ob die Sonne aufgeht. Als ich in der Reha-Klinik ankam, wurden die ‚Neuen’ von den anderen Patienten begrüßt. Von einem Tisch konnte sich jeder eine Karte mit einem Begriff nehmen. Ich habe ‚Freude’ gezogen. Noch während der Reha habe ich mir einen alten Traum erfüllt und begonnen, das Segelfliegen zu lernen. Gemeinsam mit den Vögeln schraubst du dich in der Thermik nach oben … unglaublich. Beim ersten Mal vorne im Flieger habe ich diese Freude gespürt. Ich musste lachen. Mein Fluglehrer frage mich: ‚Was lachst du?’ Ich sagte einfach: ‚Ich bin einfach froh’. In der Reha habe ich gelernt, dass nur ich mir helfen kann. Die Ärzte können mir nur den Schubs geben. Ich habe geübt, mich stärker abzugrenzen. Ich muss nicht mehr jedem Menschen helfen. Wenn mich ein Kollege fragt:

'Können wir das und das noch machen?', dann sage ich: 'Gerne – morgen!' In vier Jahren werde ich wieder eine Reha beantragen. Denn: Das steht mir zu. Ich habe genug gegeben.“

6 Ob Burn-out oder Depression: Eine Reha hilft vielen Menschen, nach einer psychischen Erkrankung wieder in den Alltag zurückzufinden.


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Die Lunge steht im Mittelpunkt Vier Fachabteilungen schließen sich zusammen und behandeln auf universitärem Niveau Wangen. Die Waldburg-Zeil Kliniken haben Anfang des Jahres das Lungenzentrum Süd-West gegründet. Es vereint die Kliniken für Pneumologie, Thoraxchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin sowie Pädiatrische Pneumologie und Allergologie der Fachkliniken Wangen. In diesem interdisziplinären Zentrum für Lungenerkrankungen finden Kinder, Jugendliche und Erwachsene Unterstützung, wie sie so umfassend im Allgäu, am Bodensee und Oberschwaben sonst nicht anzutreffen ist. So steht der Patient während seines Aufenthaltes immer Fokus aller Fachärzte. Darüber hinaus gibt es eine enge Abstimmung mit den niedergelassenen Spezialisten, wie Pneumologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen und Pathologen, zum Beispiel in Form von wöchentlichen Tumorkonferenzen oder über Videokonferenzen. Bei der Beurteilung von Kinderröntgenaufnahmen unterstützen Fachkollegen

aus der Hauner´schen Kinderklinik in München. Mit der Charité in Berlin sowie der Universität Ulm arbeiten die Wangener Atemwegsspezialisten gemeinsam an wissenschaftlichen Studien. Die Patienten profitieren dadurch direkt von neuesten Entwicklungen in Wissenschaft. „Hier in den Fachkliniken Wangen finden Patienten maßgeschneiderte, individuelle Diagnostik- und Behandlungskonzepte“, so Harald Becker, Krankenhausdirektor anlässlich der Gründung des Lungenzentrums Süd-West. „Unsere Spezialisten behandeln sowohl ambulant als auch stationär nach neuesten Erkenntnissen mit modernsten Verfahren und Geräten“. Das bestätigen immer wieder Auszeichnungen, zum Beispiel als zweitgrößtes deutsches Zertifiziertes Zentrum für Beatmungsentwöhnung (Weaning) oder einziges Zertifiziertes Kompetenzzentrum für Thoraxchirurgie in Süddeutschland.

6 Im Lungenzentrum Süd-West arbeiten vier Fachabteilungen eng zusammen. Hier werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Atmunsgproblemen und Schlafstörungen und Allergien behandelt.

Rechtzeitig zum Spezialisten Interview mit Professor Christian Kähler Sind Lungenerkrankungen heute überhaupt noch ein Thema? Prof. Christian Kähler: Millionen Menschen in Deutschland sind von Lungenerkrankungen betroffen, Tendenz steigend! Hier an den Fachkliniken Wangen behandeln wir sowohl ambulant als auch stationär Volkskrankheiten wie Asthma Bronchiale, die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Lungenkrebs und infektiöse Lungenerkrankungen wie zum Beispiel die Lungenoder Rippfellentzündung. Zu uns kommen aber auch Patienten mit selteneren Erkrankungen wie Mu-

koviszidose, Lungenhochdruck und Erkrankungen des Zwischengewebes und der Lungenbläschen. Atemstillstände während des Schlafes, die immer mehr Menschen Probleme bereiten, untersuchen wir in unserem Schlaflabor. Werden Erkrankungen der Atemwege immer komplizierter? Kähler: Ein Grund ist, dass die Menschen trotz zunehmender Beschwerden häufig lange Zeit nicht zum Arzt oder zum Spezialisten gehen. Auch chronisch anhaltender Husten und Atemnot unter Belastung sind bereits Krankheits-

symptome, die von Fachärzten und, wenn nötig, nachfolgend spezialisierten Zentren abgeklärt werden müssen. Eine frühe Diagnose ist das beste Rezept, so meine Erfahrung – und das Rauchen als Lungenkrebsrisiko Nummer 1 sollte man einfach lassen. Aber auch die zunehmende Feinstaubbelastung und die Verwendung von Nanopartikeln reizen die Atemwege. Was empfehlen Sie bei Beschwerden? Kähler: Gehen Sie rechtzeitig zum Ihrem Facharzt! Wir Pneumologen können Lungenerkrankungen heute viel besser

diagnostizieren und auf die individuelle Krankheitsausprägung hin personalisiert behandeln. Unsere Kinderlungenfachärzte betreuen Kinder sowie Jugendliche mit chronischen Erkrankungen und erleichtern ihnen den Übergang in die Erwachsenenmedizin.

6 Professor Christian Kähler, Fachkliniken Wangen, Lungenzentrum Süd-West

Wann sollen Patienten nach Wangen kommen?

6 In Wangen befindet sich das zweitgrößte deutsche Zentrum für Beatmungsentwöhnung.

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Der Weg in die Fachkliniken führt immer über den behandelnden Arzt vor Ort. Wenn jemand stationär in die Fachkliniken kommen soll, stellt der Arzt eine Überweisung aus. Andere Krankenhäuser können Patienten in die Fachkliniken verlegen. Auch ambulante Untersuchungen sind möglich. Gesetzlich Versicherte müssen dafür vorher zu einem Facharzt gehen (Lungenfacharzt, Allergologe), der die ambulante Untersuchung in den Fachkliniken

verordnet. Privat Versicherte melden sich direkt in der Ambulanz der Fachkliniken an. Kontakt: Fachkliniken Wangen Lungenzentrum Süd-West Am Vogelherd 14 88239 Wangen im Allgäu Telefon 0 75 22/7 97 11 21 info@fachkliniken-wangen.de www.fachkliniken-wangen.de www.lungenzentrumsued-west.de


Der Gipfel der Gefühle Was gibt es schöners als ein neugeborenes Kind im Arm zu halten. Diesen Augenblick vergisst niemand, der ihn jemals erleben durfte. In diesem Moment fahren die Gefühle Karussell mit Mama, Papa, Oma, Opa, den Verwandten und Freunden – einfach mit allen, die sich um das Bettchen des neuen Erdenbürgers scharen. Wir haben eine werdende Mama, eine Mama, frischgebackene Eltern und einen Opa nach ihren Wünschen für ihre Tochter, ihren Sohn oder Enkel befragt.

Mein liebes Kind,

Bauch – mal wild, noch strampelst du in meinem ngen. mal sind es ganz sanfte Berühru Ein glückliches, Was ich mir für dich wünsche? Offen und neugierig für gesundes und erfülltes Leben. Welt sollst du sein, all die schönen Dinge auf dieser ommen und respektvoll anderen Menschen unvoreingen g durchs Leben gehen. begegnen, ehrlich und aufrichti du fest vor Deine Ziele und Träume sollst , den Blick für Augen haben und dafür kämpfen ren. das Wesentliche aber nie verlie am Leben und Und zu guter Letzt: Hab‘ Spaß genieße es in vollen Zügen. r für dich da sein, Dein Papa und ich werden imme nen es kaum dich unterstützen – und wir kön en Armen halten erwarten, dich endlich in unser a: zu könnnen. Mam e d n erde Wir erwarten dich sehnsüchtig. Die w b´ Spaß am

Deine zukünftige Mama

Ha

n! Lebe

Deine Eltern

PS: Das gilt natürlich auch für deinen älteren Bruder.

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Liebe Leonie, mittlerweile bist du schon drei Jahre alt und zu einem kleinen Menschen herangewachsen, der seinen ganz eigenen Kopf und Charakter hat. Wir haben schon viel miteinander erlebt und ich erinnere mich so gern an deine Geburt, deine ersten Schritte und wie du zum ersten Mal „Mama“ gesagt hast. Unglaublich, wie schnell die Zeit mit dir verflogen ist. Du bist unser kleiner Sonnenschein und verzauberst mit deinem herzhaften Lachen die ganze Familie. Ich wünsche dir, dass du für immer glücklich bleibst. Dass dir auch in schwierigen Zeiten deine Heimat mit Bergen, Flüssen und Seen dabei hilft, die schönen Dinge im Leben zu sehen. Ich wünsche dir, dass du liebe Menschen und Freunde findest, mit denen du Gemeinsamkeiten und Erlebnisse teilen kannst. Menschen, die auch außerhalb der Familie für dich da sind.

Lieber Paul,

du bist in eine Welt geboren, in der es dir auf den ersten Blick an nichts mangelt: Wir haben ein Dach über dem Kopf, wir haben zu Essen, wir sind gesund und können uns sogar auch ab und zu was leisten. Wir leben in unserem (relativ) sicheren Kempten und brauchen uns vor der Zukunft nicht fürchten – eigentlich; und dennoch beschleichen uns diese „gemischten“ Gefühle bei dem Gedanken, was die Zukunft unserem kleinen Baby bringen wird. Unsere Hoffnungen liegen darin, dass die Kriege dieser Welt dich nie erreichen werden, dass du vor Unfällen und Krankheiten verschont und immer gesund bleibst und dich natürlich zu einem stattlichen, jungen Mann entwickeln wirst, der seine Träume lebt und umsetzt. Und du sollst einfach nur glücklich sein – ein einfacher, aber wahrscheinlich der schwierigste Wunsch. Du kannst dir sicher sein, dass wir unsere ganze Kraft dafür einsetzen werden, dass dir das alles gelingt.

Entspa Leonie nnt: 2011 g wurde eboren .

Ich wünsche dir weiterhin viel Sonne im Herzen, Deine Mama Friedlich: Der kle ine Paul erblickte Ende Fe bruar das Licht der Welt.

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81 Der Opa:

Lieber Max,

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schön, dass du da bist. Ein Blick in deine kleinen Augen lässt mich das Wort Opa, der ich nun bin, schnell vergessen. Opa, wie sich das anhört, anfühlt! Sehr schön. Wenn ich dich in meinen Armen wiege, kreisen meine Gedanken um deine Zukunft. Ich bitte dich, säe einst weder Hass noch Zwietracht, achte den Menschen, egal, welche Hautfarbe er trägt. Wehre dich gegen Unrecht, streite für das Recht und setze dich für die Werte der Demokratie ein. Sie ist das Beste, was uns bisher widerfahren ist. Durch sie erfuhren wir in Europa Stabilität, Frieden sowie Freiheit, und das in in einem bisher noch nie

Kliniken melden Geburtenrekord 2014 wurden so viele Babys wie noch nie geboren Reichen Kindersegen gab es vergangenes Jahr in den beiden Geburtskliniken des Klinikverbunds Kempten-Oberallgäu. Das teilte die Einrichtung mit. Im Klinikum Kempten erblickten demnach mit 1 628 Kindern so viele Babys wie nie das Licht der Welt. Davon waren 34 Zwillingsschwangerschaften. Somit wurde der Geburtenrekord von 2013 (1 559 Kinder, davon 32 Zwillinge) noch einma getoppt.

Über kräftigen Zuwachs kann sich auch das Kreißsaal-Team der Klinik Immenstadt freuen. Dort stieg die Zahl der neuen Erdenbürger im Jahr 2014 von 468 auf 495. Die Klinik Immenstadt darf sich seit 2009 mit dem Qualitätsprädikat „babyfreundliches Krankenhaus“ schmücken. Dort wird werdenden Eltern in den Entbindungsräumen eine individuelle, familienorientierte Geburtshilfe angeboten.

dagewesenem Maße.

Schaue ich zurück, habe ich das Gefühl, dass es in unserem Leben immer nur aufwärts ging. Klar, Nackenschläge, die manchmal ordentlich schmerzten, gab´s auch. Heute habe ich das Gefühl, dass diese Rückschläge dann und wann sein mussten, ansonsten wären wir doch vor lauter Wohlstand und Überheblichkeit abgehoben. So gut, wie es uns bisher erging. Ich hoffe, dass du genauso glückliche Jahre erlebst, wie deine Oma und ich. Hoffentlich verläuft dein Leben ebenso friedvoll wie das deiner Eltern und unserer Generation. Der rund 70 Jahre währende Frieden, den wir bisher – zumindest in unseren Breiten – erleben durften, war das größte Geschenk für uns. Was kann ich dir, lieber Max, mehr als Frieden wünschen? Ohne Frieden ist alles nichts. Nur im Frieden kannst du nach deiner Fasson selig werden, an dich glauben, deine Träume leben und deine Sehnsüchte stillen. Gib dem Frieden in deinem Leben eine Chance und trage ihn weiter. Mein Enkel, steige auf und werde ein bunter Schmetterling.

Dein Opa P.S. Eine Bitte noch – ärgere deine Eltern dann und wann.

Schläfrig : Max, ein ige Stund nach se en Fotos (3): iner Geburt. Jürgen Ra semann

6 Leitende Oberärztin Dr. Anke Brössner mit Baby Anna und den glücklichen Eltern Michaela Ott und Mike Baatzsch. Foto: Cilia Schramm/Klinikverbund

Anna – Babyglück aus dem Labor Geboren im einzigen Kinderwunschzentrum des Allgäus Kempten. „Ich könnte jeden Tag weinen vor Glück“, sagt Michaela Ott aus Eggenthal im Ostallgäu. Das Glück der frischgebackenen Mutter hat vier Buchstaben und einen gesunden Appetit: Anna. Am 3. März dieses Jahres erblickte die Kleine das Licht der Welt. Babyglück aus dem Labor: Auf natürlichem Weg hatte es mit der Schwangerschaft nicht geklappt. Deshalb entschlossen sich Annas Eltern, Rat und Hilfe im Kinderwunschzentrum Kempten (KWK) zu suchen. Bereits im zweiten Anlauf führte die Behandlung zum Erfolg. „Wir stehen dazu und möchten alle Paare mit Babywunsch ermuntern, nicht aufzugeben“, lautet der Rat von Annas Eltern, Michaela Ott (41) und Mike Baatzsch (39). Allgäuweit ist künstliche Befruchtung nur im Kinderwunschzentrum am Klinikum Kempten möglich. 2014 gab es dort 190 Behandlungszyklen bei ungewollt

kinderlosen Paaren. Knapp ein Drittel der durchgeführten Embryotransfers in die Gebärmutter der betroffenen Frauen verlief erfolgreich. „Wir haben im Moment eine Schwangerschaftsrate wie noch nie“, freut sich die leitende Oberärztin Dr. Anke Brössner. Hilfesuchende kinderlose Frauen und Männer unterziehen sich nach gründlicher Diagnostik verschiedenen Verfahren – wie die hormonelle Stimulation des Eierstocks zur Empfängnis auf natürlichem Weg, die Inseminationsbehandlung (bei der das Sperma aufbereitet und konzentriert wird) oder die In-vitro-Fertilisation (IVF), also die künstliche Befruchtung im Reagenzglas. Konkret gesagt bedeutet dies, dass 90 Frauen, um die der Storch zuvor einen großen Bogen machte, im letzten Jahr schwanger wurden. Manche erst im wiederholten Anlauf, wie auch Michaela Ott. (cis)

Jedes Kind, das zur Welt kommt, predigt sogleich das Evangelium der Liebe. Gutzkow

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Nachgefragt

Was tun Sie, um fit und gesund zu bleiben?

Hermann Rixner, 69, aus Kempten: Dafür tue ich nahezu alles! Ich gehe viel laufen, immer draußen an der frischen Luft. Auch bei der Ernährung passe ich auf, esse viel Obst und Gemüse.

Karl-Heinz Fritsche, 57, aus Kempten: Ich bewege mich mindestens jeden zweiten Tag – Bergwandern, Mountainbiken, Walken, Schwimmen. In Sachen Ernährung setze ich auf Abwechslung und Ausgewogenheit. Ich esse viel fettarme Milchprodukte und wenig Wurst. Dann darf man sich zwischendurch auch mal was gönnen, das muss sein. Aber auch die innere Zufriedenheit ist für ein gesundes, glückliches Leben wichtig.

Ursula Wahl, 70, aus Kempten: Um gesund und fit zu bleiben, ernähre ich mich gut. Ich esse viel Obst und Gemüse, lasse Süßigkeiten und Alkohol weitestgehend weg und abends gibt es keine großen Mahlzeiten mehr. Und Bewegung ist natürlich wichtig: Laufen, Skifahren, Radeln, Schwimmen. Eine positive Lebenseinstellung hält einen zudem gesund und fit, das ist für mich mit das Wichtigste.

Albert Mayr, 88, aus Kempten: Man sollte einfach überlegen, was man oben so reinschiebt. Außerdem bewege ich mich jeden Tag, laufe, so weit mich die Füße tragen. Und das bei jedem Wetter. So wird man mindestens 100 Jahre alt, außer man stirbt früher.

Bärbel Votteler, 32, aus Kempten, mit Hund Nini: Auf eine gesunde Lebensweise habe ich schon immer geachtet. Ich bin als Vegetarierin aufgewachsen, esse bis heute gesund und ausgewogen, wenn auch inzwischen ab und an ein Stück Fleisch. An der frischen Luft bin ich auch viel, das ist mit Hund ein Muss. Trotz allem ging es mir die letzte Zeit schlecht – Grund dafür war ein Vitamin D-Mangel, der erst spät entdeckt wurde. Die Behandlung ist so einfach – und ich fühle mich endlich wieder fit und bin glücklich.

Interviews und Fotos: Jessica Bastian

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Alles unter einem Dach … Robert-Weixler-Str. 9 | 87439 Kempten Telefon 08 31/5 23 50–10 www.zimd-allgaeu.de | info@zimd-allgaeu.de Dr. R. Sessler Dr. U. Schläfer

Das Facharztteam vom ZIMD – Allgäu (von links): PD Dr. W. Ito, Dr. R. Sessler, Dr. M. Ries, Dr. U. Barthels, Dr. U. Schläfer, C. Rossmanith, Dr. F. Ernst, Dr. M. Milchsack, Dr. P. Stiller.

Im Bild die Hauptpraxis in Kempten (Parkplätze hinter dem Haus). Seit 1999 besteht eine Zweigpraxis des ZIMD in Isny.

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Im ZIMD Kempten arbeiten Spezialisten der verschiedenen Fachgebiete der Inneren Medizin eng miteinander zusammen. Schwerpunkte der Fachkompetenz bilden die Bereiche: • Nephrologie (Nierenerkrankungen; Dialyse; Apherese) • Diabetologie (Erkrankungen des Zuckerstoffwechsels) • Kardiologie (Herz-KreislaufErkrankungen) • Angiologie (Gefäßerkrankungen von Venen und Arterien) • Rheumatologie (entzündliche Erkrankungen des Bindewebes und der Gelenke) Unter dem Motto „Arzt – Patienten – Dialog im ZIMD“ finden

jeweils am ersten Mittwoch im Monat (17 Uhr) interessante Vorträge für Patienten statt (Themen werden vorher in der AZ und auf unserer Homepage bekannt gegeben). Eine persönliche und langfristige Betreuung der Patienten ist das erklärte Ziel der Fachärzte, um damit eine individuelle Versorgung jedes Einzelnen zu ermöglichen. Dabei ist eine enge Zusammenarbeit mit den zuweisenden Hausärzten sowie mit den verschiedenen Fachabteilungen des Klinik-Verbundes Kempten/Oberallgäu eine wichtige Grundlage. Ihr Team vom ZIMD - Allgäu

Dr. M. Milchsack Dr. M. Ries PD Dr. W. Ito Dr. P. Stiller Dr. F. Ernst Dr. U. Barthels

Facharzt für Innere Medizin Nephrologie / Hypertensiologie Facharzt für Innere Medizin Diabetologie Facharzt für Innere Medizin Kardiologie / Nephrologie Facharzt für Innere Medizin Kardiologie / Nephrologie Facharzt für Innere Medizin Angiologie / Kardiologie Facharzt für Innere Medizin Angiologie / Kardiologie Elektrophysiologie Fachärztin für Innere Medizin Nephrologie / Diabetologie Hypertensiologie Facharzt für Innere Medizin Kardiologie

In Praxisgemeinschaft : C. Rossmanith Facharzt für Innere Medizin Rheumatologie Telefon 08 31/5 23 50-22 Unsere Dialysepraxis in Isny:

Wilhelmstraße 21 | Telefon 0 75 62/91 38 03


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RehaZentren Baden-Württemberg

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6 In der Sport- und Bewegungstherapie wird vorwiegend alltagstauglich für den Arbeitsplatz geschult, nicht am Arbeitsplatz, sondern wie hier auch draußen an der frischen Luft.

Rehaklinik Überruh Bolsternang 88316 Isny im Allgäu Telefon: 0 75 62/7 5-0 Fax: 0 75 62/75-4 00 info@rehaklinik-ueberruh.de www.rehaklinik-ueberruh.de

Back to work – zurück ins Berufsleben MBOR: Medizinisch beruflich orientierte Rehabilitation im Klinikalltag der Rehaklinik Überruh „Hier werden Sie arbeiten für die Arbeit“, mit diesen Worten werden die Patienten in der Rehaklinik Überruh bei der wöchentlichen Patientenbegrüßung auf ihren stationären Rehabilitationsaufenthalt vorbereitet. Leben lernen mit der Erkrankung und/oder der Behinderung ist der Grundsatz einer jeden Rehabilitationsmaßnahme. Leben lernen mit dem Ziel der dauerhaften Wiedereingliederung der Patienten in Alltag und Beruf. Damit sollte es eigentlich selbstverständlich sein, berufliche Belange in den therapeutischen Prozess einzubeziehen.

Warum also MBOR? • MBOR als konsequente Umsetzung der Forderung nach Teilhabe (ICF und SGB 9). • MBOR um die Bedeutung subjektiver Einstellung für die berufliche Wiedereingliederung zu berücksichtigen.

6 Bevor die Therapie beginnt, ist eine gründliche Arbeitsanamnese notwendig.

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• MBOR um die objektiven Bedingungen für die berufliche Wiedereingliederung zu verbessern. Reha ist Arbeit, Arbeit am Einzelnen. Arbeit mit Schwerpunkt an Leistungen für die langfristige Teilhabe am Erwerbsleben. Reha hat das Ziel, die arbeitsplatzbezogenen Ressourcen zu stärken. Die Rehabilitanden sollen trotz besonderer beruflicher Problemlagen in den Beruf reintegriert werden. Der Rehabilitand soll erkennen, dass sich Arbeit in und für die Solidargemeinschaft lohnt. Sie ist ein wichtiger Faktor zur Befriedigung der Grundbedürfnisse des Einzelnen. Und dafür muss er motiviert werden zu arbeiten. Der Arbeitsbezug steht bei allen therapeutischen Angeboten im Vordergrund. Er ist selbstverständlicher, integrativer Bestandteil des gesamten Therapiekonzeptes. In der Klinik Überruh geht man nicht zur MBOR oder klassischen Reha. MBO und klassische Reha sind im therapeutischen Setting nicht zu trennen. In der Überruh finden die Patienten ein modernes, praxisnahes Behandlungsumfeld vor. Die MBOR spezifischen Angebote der Klinik entsprechen im Wesentlichen dem Anforderungsprofil der DRV und gehen darüber hinaus. Dazu gehören eine umfangreiche und gründliche Arbeitsanamnese, die durch standardisierte Instrumente gestützt wird. Für Ronny S. wurde die Rückkehr an den alten Arbeitsplatz medizinisch ausgeschlossen, der Beruf als Stahlbauer war nicht mehr leidensgerecht. Herr S. erhielt einen Termin in der Sozialberatung. Gemeinsam wurde überlegt, wie es weiter gehen könne. Ronny S. hatte auch früher schon darüber nachgedacht. Er wollte unbedingt in seiner Branche bleiben. Sein Fachwissen

mitzunehmen war ihm wichtig. Wir stimmen uns eng mit dem Rehafachberater der DRV ab. Deswegen bekam Herr S. einen Termin beim Fachberater aus Ravensburg, der regelmäßig in die Klinik kommt. Ein formaler Antrag auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben wurde gestellt.

Gruppenangebote Ronny S. nahm auch automatisch an den berufsbezogenen Therapieangeboten teil. Es gibt regelmäßige Gruppenangebote zu sozialmedizinischen und sozialrechtlichen Fragen mit Berufsbezug (sozialrechtliche Beratung, wirtschaftliche Sicherung, Rentenfragen) und unterschiedliche Vorträge zu Themen wie beruflicher Stress, Entspannung oder Hilfen nach Reha. Die Sozialarbeit informiert zu Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben und berät sozial- und arbeitsrechtlich. Bei Bedarf wird die langsame Rückkehr an den Arbeitsplatz organsiert. Dazu gibt es Kontakte mit den Arbeitgebern und Betriebsärzten der Rehabilitanden. In der Sport- und Bewegungs-

„Hier werden Sie arbeiten für die Arbeit.“ Mit diesen Worten werden die Patienten der Rehaklinik Überruh begrüßt.

therapie wird vorwiegend alltagstauglich für den Arbeitsplatz geschult, nicht am Arbeitsplatz. Die Handlungs- und Problemlösungskompetenz der Patienten soll durch Wissen erhöht werden, das ist unser Ziel. Es kommt darauf an, eine Brücke zu schlagen in den Alltag nach der Rehabilitation. Wenige Patienten müssen

neue berufliche Wege gehen. Bei ihnen ist es unklar, ob sie aus gesundheitlichen Gründen ihren alten oder angestrebten Arbeitsplatz wieder ausüben können. Sie benötigen intensivere Unterstützung. An sie richten sich die spezifischen MBOR-Angebote. Diese Patienten nehmen an einer zweitägigen Belastungserprobung beim Kooperationspartner teil. Hier wird der konkrete Rehabilitationsbedarf des Rehabilitanden festgestellt und eine neue berufliche Perspektive erarbeitet. Ronny S. war einer von ihnen. Circa fünf Prozent unserer Rehabilitanden gehen zum Stephanuswerk in Isny. Dem Rehabilitationsträger werden anschließend die erforderlichen Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben vorgeschlagen. Für unseren Stahlbauer war das Ergebnis der Erprobung erfreulich: mit einer hohen Motivation und Lernbereitschaft konnte er überzeugen. Sein Wunsch, Unterstützung für eine Aufstiegsqualifizierung zum Bautechniker zu bekommen, ist realistisch. Ronny S. könnte so von körperlicher Arbeit entlastet werden, sein Fachwissen aber mitnehmen und noch viele Jahre erfolgreich berufstätig sein. In den Kliniken der Reha-Zentren und damit auch in der Überruh hat man sich auf den Weg gemacht. MBOR ist ein spannender Entwicklungsprozess, von dem alle Beteiligten profitieren werden. In Pforzheim wird sich der regionale Rehabilitationsfachberater nun sehr bald mit Ronny S. darüber unterhalten, wie er sein Qualifikationsziel am besten erreichen kann. Ansprechpartner: Andrea Untermarzoner, Sozialberatung


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RehaZentren Baden-Württemberg

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Verhaltensmedizinisch orientierte Reha (VMOR) Konzept zur Behandlung von psychischen und psychosomatischen Krankheiten Ab März 2015 erfolgt die Umsetzung des VMOR-Konzeptes zur Weiterentwicklung der Rehaklinik Überruh in der Behandlung von psychischen und psychosomatischen Komorbiditäten in Zusammenarbeit mit der Abteilung 18 und dem SMD der DRV BadenWürttemberg. Dieses Therapiekonzept ist eine Erweiterung des bisherigen internistisch-orthopädischen Rehabilitationskonzeptes, da viele der Rehabilitanden zusätzlich zu ihrer internistischorthopädischen Grunderkrankung eine psychische Störung aufweisen. Die Verhaltensmedizinisch orientierte Rehabilitation ist insbesonders für Patienten mit chronischem Schmerzsyndrom, funktionellen Atemwegs- und Herz-/ Kreislauferkrankungen sowie Adipositas und metabolischem Syndrom indiziert. Insgesamt stellen psychische Störungen für alle im Gesundheits- und Sozialbereich Tätigen eine wachsende Herausforderung dar. Für den Rententräger bedeutet dies einen erhöhten Rehabilitationsbedarf und die Sicherstellung entsprechender Therapieangebote. Es ist bekannt, dass bei einem hohen Prozentsatz der körperlichen Grunderkrankungen, die in somatischen Reha-Einrichtungen behandelt werden, 20–30 Prozent psychische Begleit- und Nebenerkrankungen aufweisen. Das Risiko eine psychische Störung zu entwickeln, ist bei Patienten mit einer chronischen körperlichen Grunderkrankung um 200 Prozent höher als bei gesunden. Man spricht von einer

psychischen Komorbidität, wenn bei einer körperlichen – insbesondere auch körperlich-chronischen – Erkrankung gleichzeitig oder im Verlauf der Erkrankung eine psychische Störung auftritt.

Warum VMOR in der Rehaklinik Überruh? • Somatische Fachärztekompetenz (internistisch, kardiologisch, orthopädisch) ist im Gegensatz zu einer reinen psychosomatischen Rehabilitation vorhanden. • Im Therapiekonzept der Rehaklinik Überruh ist bereits eine starke Fokusierung auf eine aktive Sport- und Bewegungstherapie im Vergleich zu einer rein psychosomatischen Rehabilitation etabliert. • Im Therapiekonzept der Rehaklinik Überruh ist die Ernährungstherapie bereits ein wichtiger und elementarer Bestandteil, insbesondere bezüglich der chronisch-internistischen Erkrankung.

Was sind die Ziele von VMOR im stationären Setting? • Das Erlernen einer möglichst weitreichenden Autonomie des Patienten. • Autonomie verstanden als erfolgreiche Selbstorganisation und Integration in die Umwelt, in das soziale Umfeld und die Arbeitswelt. • Stationäre psychotherapeutische Maßnahmen bei einer primär somatischen Rehabilitationsmaßnahme sollen als Türöffner für eine ambulante

E Neben dem bewegungstherapeutischen Angebot werden psychotherapeutische Interventionsmöglichkeiten für die Rehabilitanten angeboten.

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E Das Therapiekonzept der Rehaklinik Überruh setzt den Fokus auf eine aktive Sport- und Bewegungstherapie.

Fortführung im Sinne der Nachhaltigkeit sein. Neben dem bewegungs- und sporttherapeutischen Kernangebot mit dem Ziel der Beseitigung von Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, werden psychotherapeutische Interventionsmöglichkeiten für die RehabilitandInnen zusätzlich in Form einer psychologischen Kerngruppe und ergotherapeutischen Maßnahmen angeboten.

Behandlungsdauer. Es findet eine enge interdisziplinäre Teamarbeit der verschiedenen Berufsgruppen statt, um den hohen Anforderungen der somatischen und psychotherapeutischen Rehabilitation im Sinne der VMOR gerecht zu werden. Zu-

Schwerpunkt der psychologischen Betreuung Die zwei Mal wöchentlich stattfindende psychologische Kerngruppe bildet den Schwerpunkt der psychologischen Betreuung. Ziel ist gegenseitiges soziales Lernen, Erfahrungsaustausch und die Reflexion eigener Verhaltensmuster. Einflüsse von Gedanken auf das Schmerzerleben und die Auswirkung von Schmerzerleben auf Körper, Seele und Verhalten werden in der Gruppenarbeit fokusiert. Therapeutische Grundlagen sind das biopsychosoziale Krankheitsmodell (ICF), das Konzept der Salutogenese, das Zürcher Ressourcenmodell und das Bedingungsmodell chronischer Krankheiten. Neben einer intensiven pflegerischen Betreuung werden Gesundheitsvorträge sowie verschiedene Seminare (z. B. Stressbewältigung, Suchtbewältigung etc.) regelmäßig angeboten. Die Behandlung erfolgt in geschlossenen Gruppen von bis zu 13 Patienten über die gesamte

E Der Patient erhält eine intensive Beratung sowie eine pflegerische Betreuung und wird durch Gesundheitsvorträge und Seminare fachgerecht informiert.

sätzlich werden regelmäßig Fallbesprechungen durchgeführt, um den Verlauf des Rehabilitationsprozesses kritisch zu diskutieren. Ansprechpartner: Dr. med. Thomas Bösch, Chefarzt


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RehaZentren Baden-Württemberg

Anforderungen erfolgreich bewältigen, das Leben pflegen Ziele des Pilotprojekts „Balance Plus“ Anforderungen erfolgreich bewältigen, das Leben pflegen – unter dieser Prämisse stand das Pilotprojekt „Balance Plus“, welches die Rehaklinik Überruh mit der Firma Bosch durchführte. Die moderne Gesellschaft mit ihren differenzierten Anforderungen im Beruf und die vielfältigen Möglichkeiten der persönlichen Lebensgestaltung führen beim Menschen teilweise zu erheblichen Belastungen. Vielfältige Stressoren – körperliche, psychomentale, psychosoziale – wirken auf den Körper ein und lösen krankmachende Reaktionen im Organismus aus.

„Stressoren“ ausbalancieren

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Gruppenarbeit. Darüber hinaus kamen unterschiedliche Entspannungsverfahren zum Einsatz, aber auch kleine Gymnastikprogramme. Die wundervolle Umgebung der Rehaklinik Überruh wurde genutzt, um die Bedeutung der Natur als Kraftquelle des Menschen zu verdeutlichen. Sich kreativ zu betätigen oder sich mit Genuss zu ernähren, das erweiterte den Horizont der ressourcenfördernden Strategien bei den Teilnehmern. Dass das Programm nachhaltige Effekte bewirkt, konnte bereits nach einer Woche nachgewiesen werden. Die Stimmung der Gruppe veränderte sich von leicht depressiv zu leicht euphorisch. Vereinzelt wurden auch Verhaltensmaßnahmen noch vor Ort beschlossen, die dann direkt nach dem Aufenthalt umgesetzt wurden. In der anschließenden ambulanten Phase wurden die Teilnehmer weiter begleitet und über entsprechende Selbsterfahrungsund Entspannungsübungen der Entwicklungsprozess stabilisiert.

E Eine schöne Umgebung, eine angenehme Atmosphäre und die Natur sollen als Kraftquelle dienen.

Die Folge: Die Erwerbstätigkeit ist nachhaltig gefährdet, das Leben wird zunehmend als wenig zufriedenstellend erlebt. Nur wenn es dem Menschen aktiv gelingt, die ständig mit unterschiedlicher Intensität und Zahl auf ihn einwirkenden „Stressoren” auszubalancieren, erlebt er sich als gesund und zufrieden. Die Firma Bosch hat diese Zusammenhänge erkannt und mit der Rehaklinik Überruh gemeinsam ein Konzept für „Balance Plus“ Seminar auf der Basis der bekannten BetsiSeminare entwickelt. Die Firma möchte darüber den hochqualifizierten aber auch hochbelasteten Mitarbeitern eine Maßnahme anbieten, mit Hilfe derer diese Einsichten und Strategien gewinnen, um langfristig ihre Gesundheit zu sichern. Grundlage des Seminares bildet das Züricher Ressourcenmodell in Kombination mit themenzentrierter bewegungstherapeutischer

E Teil des Pilotprojekts „Balance Plus“ ist die bewegungstherapeutische Gruppenarbeit.

E Unterschiedliche Entspannungsverfahren wie zum Beispiel die künstlerische Betätigung kommen zum Einsatz.

Ziele • Lernen, mit alltäglichen Belastungen umzugehen. • Zugang zu den eigenen Bedürfnissen herstellen. • Eigene Kraftquellen aktivieren, Widerstandskraft und Gelassenheit entwickeln. • Lernen, Konflikte zu bewältigen. • Eigene kreative Potenziale entdecken. • Das Leben wertschätzen. Ansprechpartner: Dieter Beh, Leiter Gesamttherapie


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Oberschwabenklinik

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Das Reizdarmsyndrom – wenn der Bauch rumort Nicht gefährlich, aber belastend – und behandelbar Oberschwabenklinik Elisabethenstraße 15 88212 Ravensburg Telefon 0751/87-0 Fax 0751/87-2523 info@oberschwabenklinik.de www.oberschwabenklinik.de

Gallensteinleiden – steinreich, aber arm dran Ein operativer Eingriff kann von Schmerzen befreien Gallensteine sind weit verbreitet. Etwa 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung haben Gallensteine. Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer. Faktoren, die die Bildung von Gallensteinen fördern, sind unter anderem fettreiche Ernährung und Bewegungsmangel, aber auch fortgeschrittenes Alter. Nicht immer verursachen sie Probleme.

Anfangs kaum zu spüren Zunächst verursachen Gallensteine keine Schmerzen. Und dennoch: Wer sie hat, ist arm dran. Gallensteine sind Kristalle, die sich aus den Bestandteilen der Gallenflüssigkeit bilden. Der Mediziner bezeichnet sie als Konkremente. Sie können sich in der Gallenblase, seltener in den Gallenwegen ablagern. Diese zunächst kleinen Steinchen können wachsen. Unangenehm wird es, wenn sie einklemmen und den Abfluss der Galle behindern.

Krampfartige Schmerzen und Entzündungen Dann kann es zu heftigen Koliken, also krampfartigen Schmerzen, und auch zu Entzündungen kommen. Diese treten meist nach einem fettreichen Essen, gerösteten Speisen oder nach dem Genuss von Alkohol auf. Manchmal zeigen sich die Beschwerden zeitverzögert, auch nachts. „Wer wiederholt oder gar anhaltend über krampfartig auftretende Oberbauchschmerzen klagt, sollte seinen Hausarzt aufsuchen“, rät Dirk Faber, Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Wangen. Gallensteine können relativ leicht diagnostiziert werden. „Zunächst wird der Arzt nach der Art der Beschwerden fragen. Eine Blutuntersuchung gibt dann weitere Aufschlüsse. Sind Leberenzyme und der Gallenfarbstoff

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erhöht, kann dies auf Gallensteine hindeuten. Ergänzend kommt eine Ultraschalluntersuchung zur Anwendung, welche zuverlässig eine Erkrankung der Gallenblase und die Steine nachweisen kann. Der Arzt kann dabei sogar die Größe und meistens die Anzahl der Gallensteine erkennen“, erklärt Oberarzt Dirk Faber. Die Sonografie ist absolut schmerzfrei und liefert nach wenigen Minuten Klarheit.

Die Operation? Routinearbeit! Sind für die quälenden Bauchkrämpfe Gallensteine eindeutig als Ursache identifiziert, sollte die Gallenblase operativ entfernt werden. „Dieser Eingriff ist für uns absolute Routine. Für die Patienten besteht kein Grund zur Besorgnis. Der Mensch kann problemlos ohne Gallenblase leben“, beruhigt Oberarzt Dirk Faber. Der Eingriff erfolgt in der weit überwiegenden Mehrzahl der Fälle minimal-invasiv, die Gallenblase wird also dann mit kleinen Schnitten (laparoskopisch) entfernt. Nach der Operation sind die Patienten dann von ihren peinigenden Schmerzen befreit. Nebenwirkungen treten sehr selten auf. „Nach der OP müssen die Patienten kaum Diätvorgaben beachten“, erläutert der Wangener Chirurg. „Anfangs sollte die Ernährung allerdings fettarm und leicht bekömmlich sein. In der Regel verschwinden leichte Beschwerden jedoch nach ein paar Monaten komplett. Dann können die Patienten wieder alles essen“, sagt Oberarzt Dirk Faber. Kontakt: Krankenhaus Wangen Klinik für Allgemeinund Viszeralchirurgie Telefon 0 75 22/96-12 41

Schmerzen im Bauch, Blähungen, Verstopfung und Durchfall sind mehr als unangenehm. Vor allem dann, wenn die Ursache unklar ist. Der Grund könnte ein Reizdarm sein. Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist in Deutschland eine der häufigsten Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Rund zwölf Millionen Menschen sind davon betroffen, Frauen häufiger als Männer. „Das Reizdarmsyndrom ist für die Betroffenen belastend, aber nicht gefährlich. Dennoch sollten die Symptome, wenn sie länger als ein paar Wochen anhalten, von einem Facharzt abgeklärt werden“, erklärt Dr. Jörg Maurus, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Krankenhaus Wangen. Reizdarmsyndrom ist die Bezeichnung für verschiedene Krankheitszeichen, bei der keine organischen oder biochemischen Veränderungen erkennbar sind. Das RDS kann ganz plötzlich ohne vorherige Warnsignale auftreten. Es verursacht rund zwölf Prozent aller Bauchbeschwerden. Meist sind es mehrere Faktoren, die die Beschwerden verursachen. Aus diesem Grund gestaltet sich die Diagnose schwierig und ist meist sehr umfangreich. „In einem Gespräch mit dem Patienten suchen wir nach möglichen Ursachen und schließen gleichzeitig Alarmsymptome wie starken Gewichtsverlust, Fieber und Blutarmut aus. Diese Anzeichen deuten in der Regel auf eine schwerwiegende Erkrankung hin“, sagt Dr. Maurus. Danach schließen sich Spezialuntersuchungen durch einen Gastroenterologen an. Das sind Ärzte, die sich auf Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts spezia-

lisiert haben. In Frage kommen die Endoskopie, Ultraschalluntersuchungen oder Funktionstests. „Alle diese Verfahren sind für die Patienten nur gering oder gar nicht belastend“, so der Chefarzt. Die Klinik für Innere Medizin ist seit Jahren ein ausgewiesenes Zentrum auf dem Gebiet der Gastroenterologie mit modernen diagnostischen und umfassenden therapeutischen Möglichkeiten. Das Ärzteteam von Chefarzt Dr. Maurus hat eine langjährige Erfahrung bei der Behandlung von Erkrankungen des Bauchraumes.

Individuelle Therapie „Ein Patentrezept haben wir allerdings nicht. Wir passen die Therapie immer individuell an das Beschwerdebild und an die Ergebnisse unserer Untersuchungen an“, verrät Dr. Maurus. „Uns stehen dabei verschiedene Verfahren zur Verfügung: eine medikamentöse Therapie, Ernährungstherapie, Stressbewältigung, psychologische Schulungsmaßnahmen oder auch eine Kombination aus diesen Komponenten. Das Krankenhaus Wangen verfügt über Experten aus all diesen Fachbereichen“, führt Dr. Maurus aus. Das Reizdarmsyndrom kann in den Griff bekommen werden. Eine genauere Untersuchung bei Bauchbeschwerden kann sich also lohnen. Man kann nur gewinnen: mehr Lebensqualität – ohne Rebellion im Bauch. Kontakt: Krankenhaus Wangen Klinik für Innere Medizin Telefon 0 75 22/96-13 11

6 „Kurzportrait“ von Chefarzt Dr. Jörg Maurus Dr. Jörg Maurus hat am 1. Juli letzten Jahres seine Arbeit als neuer Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Krankenhaus begonnen. Der 55-jährige gebürtige Wangener ist im Westallgäu bestens bekannt und verwurzelt. Nach Stationen als Assistenzarzt in Leutkirch und Lindau arbeitete er zehn Jahre lang als Oberarzt am Krankenhaus Wangen, bevor er 2012 als Chefarzt nach Neuendettelsau berufen wurde. Nun ist er als Chefarzt nach Wangen zurückgekehrt und steht an der Spitze jener Klinik, die ihm aus vielen Jahren bestens vertraut ist. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben dem Rückkehrer ein herzliches Willkommen bereitet. Die Tür zu seinem Arbeitszimmer hatten sie mit einer Girlande aus Luftballons und mit einer Zeichnung „Einmal Allgäu – immer Allgäu“ dekoriert.


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Die passende Sportart finden

Krankenhaus Wangen

Ärztliche Beratung und Leistungsdiagnostik

Brustzentrum Oberschwaben

Was gut ist für die Profis, hilft auch Amateur- und Freizeitsportlern. Bei Spitzenathleten ist eine sportmedizinische Betreuung selbstverständlich. Bei allen, die sich aus Spaß an der Bewegung oder um gesund zu bleiben sportlich betätigen, gehört die Sportmedizin genauso dazu. In vielen Fällen ist es sogar von Vorteil, den ärztlichen Rat einzuholen, noch bevor man sich für eine Sportart entscheidet. Deshalb hat die Oberschwabenklinik am Krankenhaus Wangen ein Programm für die sportmedizinische Betreuung aufgelegt. Es richtet sich sowohl an Wieder- oder Neueinsteiger als auch an bereits aktive Freizeit-, Hobby- und Leistungssportler. Mit Dr. Astrid Welisch steht eine auf die Beratung und Behandlung von Sportlern spezialisierte Ärztin zur Verfügung. Sie ist Fachärztin für Chirurgie, Unfallchirurgie und Orthopädie und führt die Zusatzbezeichnungen Sportmedizin sowie Notfallmedizin. Dr. Welisch bietet Sportlern und am Sport Interessierten eine umfassende Leistungsdiagnostik an. Sie stellt nach eingehender Untersuchung Sporttauglichkeitsbescheinigungen aus und erarbeitet individuelle Trainingspläne. Die Ärztin, die selbst passionierte Sportlerin ist, arbeitet nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin (DGSP) und des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Leistungsdiagnostik mittels Fahrrad und Laufband, Ergometerstufentest, Körperfettbestimmung oder Laktatdiagnostik gehören zum gängigen Spektrum sportmedizinischer Untersuchungen und werden natürlich auch von der OSK in Wangen angeboten. Dr. Welisch kann sich bei ihrer Arbeit darüber hinaus auf den ganzen Hintergrund eines leistungsfähigen Krankenhauses

Das zertifizierte Brustzentrum Oberschwaben behandelt Jahr für Jahr mehr Patientinnen. Über 1000 Patientinnen vertrauen auf die Erfahrung der Ärztinnen und Ärzte der Oberschwabenklinik. Das Brustzentrum hat zwei Standorte: das Krankenhaus Wangen und das Krankenhaus St. Elisabeth in Ravensburg. Kontakt: Krankenhaus Wangen Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe Brustzentrum Oberschwaben Telefon 0 75 22/96-14 11

Regionales Schmerzzentrum

6 Auf dem Ergometer werden Ausdauer und Leistung getestet.

stützen. Die Sportärztin arbeitet eng mit der von Chefarzt Dr. Jörg Maurus geleiteten Klinik für Innere Medizin zusammen. Diese Kooperation ermöglicht die Durchführung eines EKG, echokardiografische Untersuchungen sowie Lungenfunktionsprüfungen direkt im Hause. Welches ist die richtige Sportart für mich? Die Antwort darauf hängt ganz wesentlich von der Belastbarkeit der Gelenke ab. Deshalb gehört die orthopädische Vorsorgeuntersuchung in Wangen zum Standardprogramm für angehende und aktive Sportler. Funktionsfähigkeit und Belastbarkeit der Arm- und Beingelenke werden überprüft, die Wirbelsäule wird untersucht. Ob die Krankenkassen die Kosten für die sportärztliche Untersuchung übernehmen, muss im Einzelfall geprüft werden. Kontakt: Krankenhaus Wangen Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Am Engelberg 29 Telefon 0 75 22/96-12 41 www.oberschwabenklinik.de

Adipositaszentrum Wangen Adipositaschirurgie ist am Krankenhaus Wangen seit Jahren fest etabliert. Dr. Franz Immler hat bereits hunderten von Menschen, die an krankhaftem Übergewicht leiden, mit einer Operation helfen können, ihr Gewicht dauerhaft zu reduzieren. Jedes Jahr führt er mehr Eingriffe durch. Der Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie ist nun auch Leiter des neu gegründeten Adipositaszentrums. Am Krankenhaus Wangen arbeiten Experten interdisziplinär unter einem Dach zusammen, um Übergewichtigen

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Oberschwabenklinik

eine ganzheitliche Betreuung bieten zu können. Das Konzept ist einzigartig in der Region. Zuerst wird versucht, das Übergewicht auf konservativem Weg zu reduzieren. „Leicht in Form – Abnehmen unter ärztlicher Kontrolle“ heißt das Programm. „Zu unserem Adipositaszentrum gehören selbstverständlich auch die Kollegen der Endokrinologie, der Ernährungsberatung, der Physio- und Psychotherapie“, so Dr. Immler. Eine Sporttherapeutin der MTG Wangen kommt zweimal pro Woche ins Krankenhaus.

Das Schmerzzentrum Wangen hat eine lange Tradition. Die Ärzte verfügen über mehr als 25 Jahre Erfahrung in der Behandlung und Betreuung von Patienten mit chronischen Schmerzen. Das Schmerzzentrum umfasst eine Schmerzambulanz, einen stationären Bereich mit 15 Betten sowie die tagesklinische Betreuung. Kontakt: Krankenhaus Wangen Regionales Schmerzzentrum

Telefon 0 75 22/96-13 76

Regionales Traumazentrum Als Regionales Traumazentrum im Verbund des Traumanetzwerkes Oberschwaben-Bodensee stellt das Krankenhaus Wangen mit der Sektion Orthopädie und Unfallchirurgie die Versorgung von Schwerverletzten im Westallgäu rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr sicher. Kontakt: Krankenhaus Wangen Regionales Traumazentrum

Telefon 0 75 22/96-12 41

Medizinisches Versorgungszentrum Mit ihrem Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) an den Krankenhäusern Wangen und Isny beteiligt sich die OSK an der ambulanten Gesundheitsversorgung. Das MVZ bietet mit seinen erfahrenen Ärzten ähnlich wie eine Arztpraxis eine qualifizierte orthopädische, unfallchirurgische, chirurgische, handchirurgische, sportmedizinische, notfallmedizinische und radiologische Versorgung.

Behandlungsspektrum des MVZ Chirurgie/Orthopädie

Radiologie

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Unfallchirurgie Allgemeine Chirurgie Handchirurgie Orthopädie Fußchirurgie Kinderchirurgie Infiltrationen/Schmerztherapie Sportmedizin Kindergarten-, Schul- und Arbeitsunfälle (BG-Fälle)

Kontakt: MVZ Wangen Chirurgie/Orthopädie Radiologie MVZ Isny

Röntgen Ultraschall Mammographie und Ultraschall Computertomographie

Telefon 0 75 22/96-30 33 Telefon 0 75 22/96-21 00 Telefon 0 75 62/73-2 41


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Oberschwabenklinik

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Neue Strahlentherapie in Ravensburg Modernste Technik im Dienste der Patienten

E Die Oberschwabenklinik präsentierte ihre neue Strahlentherapie der Bevölkerung. Das Interesse war riesig.

Mit der neuen Strahlentherapie ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erneuerung des Krankenhauses St. Elisabeth in Ravensburg gesetzt. Neben den Konturen der Bettenhäuser und den Rohbauten des zweiten großen Bauabschnitts am EK wirkt das eingeschossige Gebäude an der Westseite des Areals fast ein wenig unscheinbar. Doch es ist ein Haus, das es in sich hat. Bis zu drei Meter dick sind die Mauern aus Barytbeton. Das Strahlenschutztor wiegt 21 Tonnen. Würde man die beiden Therapieräume zusammen auf eine Waage stellen, käme das stolze Gewicht von 2 000 Tonnen zusammen. Zwölf Millionen Euro hat der Landkreis in die neue Strahlenthe-

rapie investiert. Neun Millionen Euro hat das Gebäude mit seinem lichtdurchfluteten Foyer und den angenehm gestalteten Aufenthaltsbereichen gekostet. Drei Millionen Euro wurden für Geräte investiert. Herzstück ist ein Linearbeschleuniger der neuesten Bauart, der allein 2,5 Millionen Euro kostete. „Das Gerät kann einfach alles, was heutzutage in der Radioonkologie möglich ist“, freut sich Privatdozent Dr. Bernhard Berger, Chefarzt der Klinik für Radioonkologie. Der neue Linearbeschleuniger schont noch besser als bisherige Geräte umliegendes Gewebe, hat eine höhere Dosierleistung und reduziert die Behandlungszeit für die Krebspatienten auf ein Minimum. Schnelligkeit ist in der

Strahlentherapie wichtig für die Präzision. Die Patienten bewegen sich während der Therapie schon durch ihre Atmung ständig. Umso schneller das Gerät ist, umso präziser kann es den Tumor treffen. Eine Besonderheit der Strahlentherapie in Ravensburg ist, dass sie eigene Betten in der Klinik führt. Von den zuletzt jährlich rund 1 200 Patienten werden etwa 300 stationär aufgenommen. Die Strahlentherapie ist ein unverzichtbarer Teil des zertifizierten Onkologischen Zentrums in Ravensburg, unter dessen Dach ein Brustzentrum, ein gynäkolo-

gisches Krebszentrum, ein Darmzentrum und ein Prostatakarzinomzentrum arbeiten. 85 Prozent der Patienten der Strahlentherapie leiden an Krebs. Die Strahlentherapie wird aber auch für gutartige Erkrankungen der Gelenke oder des Bindegewebes eingesetzt. Kontakt: Krankenhaus St. Elisabeth Ravensburg Klinik für Radioonkologie Elisabethenstraße 15 Telefon 07 51/87-23 36 www.oberschwabenklinik.de

Was ist neu in Ravensburg: • Hohe Präzision: Der neue Linearbeschleuniger verfügt über eines der feinsten Fokussierungssysteme der Welt und erlaubt damit die individuelle und schonende Anpassung der Strahlenfelder: sogenannte intensitätsmodulierte Radiotherapie (IMRT). • Hohe Dosen: Die neue Planungs- und Gerätetechnik ermöglicht eine punktgenaue Bestrahlung mit hohen Einzeldosen: sogenannte stereotaktische Radiochirurgie. Zur Anwendung kommt diese zum Beispiel im Gehirn oder der Lunge. • Hohe Geschwindigkeit: Da auch während der Drehung des Linearbeschleunigers bestrahlt werden kann, sinkt die Behandlungsdauer pro Sitzung. Neben besserem Patientenkomfort wird eine höhere Präzision erreicht: sogenannte volumetric arc therapy (VMAT). • Hohe Treffsicherheit: Eine integrierte CT-Technik erlaubt in Echtzeit die Lageüberprüfung des Tumors und der umliegenden Organe. Falls nötig, können Behandlungstisch und Gerät nachjustiert werden, bevor die Behandlung beginnt. Dies ist besonders bei bewegten Tumoren wichtig: sogenannte „image-guided radiotherapy“ (IGRT).

Kreuzbandriss: Verfahren setzt auf Selbstheilung Ein Kreuzbandriss am Knie hat schon vielen Sportlerkarrieren ein jähes Ende beschert. Doch es gibt eine positive Nachricht für aktive Menschen. Am Krankenhaus St. Elisabeth in Ravensburg kommt eine banderhaltende Methode zum Einsatz. „Die Methode, die wir seit einigen Wochen anwenden, setzt auf die Selbstheilung des Kreuzbandes. Das Band bleibt erhalten und das Kniegelenk erhält seine volle Funktionalität. Nach etwa sechs Monaten spürt der Patient fast keinen Unterschied mehr zu dem unverletzten Gelenk“, erklärt Prof. Dr. Franz Maurer, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie am EK. Sein Leitender Oberarzt Dr. Patrick Suntheim und Oberarzt Dr. Alexander Hebisch führen die Eingriffe am EK durch. Neu ist die Methode nicht. Sie wurde vor einigen Jahren von Schweizer Ärzten entwickelt und

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hat sich seitdem bestens bewährt. Bisher war es meist nicht möglich, das Kreuzband nach einem Riss zu erhalten. Es wurde durch eine körpereigene Sehne ersetzt. Dadurch wurden die Steuerungsfunktion und die Feinmotorik des Knies maßgeblich beeinträchtigt, weil die natürlichen Nervenrezeptoren des Kreuzbands fehlten. Die Schweizer Methode wird als dynamische intraligamentäre Stabilisierung (DIS-Methode) bezeichnet. Dabei wird das gerissene Kreuzband geschont, damit es heilen kann. Dies geschieht durch Naht des Kreuzbands und zusätzlich mit einem Faden aus Polyethylen, der im Oberschenkel verankert wird. Ein Federsystem im Unterschenkel stabilisiert das Kniegelenk bei jeder Bewegung. So kann das gerissene Band selbst heilen und erhält die volle Steuerungsfunktion. „Prinzipiell ist diese DIS-Metho-

de für jeden Patienten geeignet. Je sportlicher und je aktiver ein Mensch, desto mehr benötigt er die volle Funktion des vorderen Kreuzbandes. Jungen und aktiven Menschen raten wir zu dieser Methode“, erläutert Dr. Alexander Hebisch. Dabei sollte die Operation zeitnah nach dem Unfall erfolgen. Nur so stehen die Heilungschancen hoch. Ein Eingriff dauert knapp eine Stunde. Nach wenigen Tagen kann der Patient das Krankenhaus bereits wieder verlassen.

Andere Physiotherapie Für einen nachhaltigen Erfolg ist eine physiotherapeutische Behandlung unumgänglich. Doch die Physiotherapie bei der DIS-Methode unterscheidet sich grundlegend. Das operierte Bein wird zunächst in einer Schiene ruhig gestellt, damit die Selbstheilung einsetzen kann. „Wir arbeiten sehr eng mit den Physiothera-

peuten im EK zusammen. Jeden Patient und dessen Heilungsfortschritt besprechen wir gemeinsam und stimmen dann die Therapie individuell ab“, sagt Dr. Patrick Suntheim. „Von unseren Schweizer Kollegen wissen wir, dass erfahrungsgemäß ein Patient bereits nach sechs Wochen mit dem Lauftraining beginnen kann. Nach einem halben Jahr kann er auch intensive Sportarten wie Fußball oder auch Skifahren betreiben“, fasst Dr. Patrick Suntheim die Vorteile für aktive Menschen und Sportler zusammen. Kontakt: Krankenhaus St. Elisabeth Ravensburg Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Elisabethenstraße 15 Telefon 07 51/87-25 09


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Kliniken gäu im All 8 BAD GRÖNENBACH

8 BAD WÖRISHOFEN

HELIOS Klinik Am Stiftsberg Sebastian-Kneipp-Allee ¾ 87730 Bad Grönenbach Telefon 08334/981100 www.helios-kliniken.de/ am-stiftsberg

Klinik Bad Wörishofen Fachklinik für Herz-Kreislauferkrankungen und Orthopädie Tannenbaum 2 86825 Bad Wörishofen 8 FISCHEN Telefon 08247/999-0 www.klinik-badwoerishofen.de Sanatorium am Birkenhang Kneippianum Sägestraße 19 Alfred-Baumgarten-Straße 6 87538 Fischen 86825 Bad Wörishofen Telefon 08326/994-0 Telefon 08247/351-0 www.vitaldoerfle.de www.kneippsche-stiftungen.de

HELIOS Klinik Bad Grönenbach Sebastian-Kneipp-Allee 3a/5 87730 Bad Grönenbach Telefon 08334/981100 www.helios-kliniken.de/ bad-groenenbach Kinderhospiz St. Nikolaus Gerberstraße 28 87730 Bad Grönenbach Telefon 08334/989110 www.kinderhospiz-allgaeu.de

Sebastianeum Kneippstraße 8 86825 Bad Wörishofen Telefon 08247/355-0

Sebastian Kneipp Institut Kneippstraße 2 Klinik für Naturheilverfahren 86825 Bad Wörishofen Telefon 08247/96295-0 Ziegelbergstraße 3 www.kneipp-institut.de 87730 Bad Grönenbach Telefon 08334/984848 8 BAD WURZACH www.dr-milz.de Kneipp-Sanatorium Bad Clevers Clevers 1 87730 Bad Grönenbach Telefon 08334/6090 www.badclevers.de

Moorsanatorium Reischberg Karl-Wilhelm-Heck-Str. 12 88410 Bad Wurzach Telefon 07564/3040 www.moorsanatorium.de

8 BAD HINDELANG

Waldburg-Zeil Kliniken Rehabilitationsklinik Bad Wurzach Karl-Wilhelm-Heck-Str. 6 88410 Bad Wurzach Telefon 07564/301-0 www.rehabilitationsklinikbad-wurzach.de

Alpenklinik Santa Maria Riedlesweg 9 87541 Bad Hindelang Telefon 08324/78-0 www.santa-maria.de

8 BAD SAULGAU Waldburg-Zeil Kliniken Rehabilitationsklinik Saulgau Siebenkreuzerweg 18 88348 Bad Saulgau Telefon 07581/500-0 www.rehaklinik-saulgau.de

8 BAD WALDSEE Waldburg-Zeil Kliniken Klinik im Hofgarten Am Hofgarten 1 88339 Bad Waldsee Telefon 07524/707-0 www.klinik-im-hofgarten.de Oberschwabenklinik Bad Waldsee Robert-Koch-Straße 38 88339 Bad Waldsee Telefon 07524/997-0 www.oberschwabenklinik.de

1429598268051_250d4470284d2123c1807c800b5f7257

8 BOLSTERLANG Fachklinik Hirtenstein Hirtenstein 1 87538 Bolsterlang Telefon 08326/311-0 www.hirtenstein.de

8 BUCHENBERG

Tagesklinik Buchloe Hindenburgstraße 3 86807 Buchloe Telefon 08241/4046 www.tagesklinik-buchloe.de

8 FÜSSEN

Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren Klinik Füsen Stadtbleiche 1 87629 Füssen Telefon 08362/500 www.klinik-fuessen.de Med. Aktiv-Zentrum Schweiger Ländeweg 2 87629 Füssen-Bad Faulenbach Telefon 08362/9140-0 www.aktiv-schweiger.de m&i-Fachklinik Enzensberg Höhenstraße 56 87629 Füssen-Hopfen Telefon 08362/12-0 www.fachklinik-enzensberg.de MVZ St. Vinzenz Filiale Füssen Augsburger Straße 15 87629 Füssen Telefon 08362/300380 www.vinzenz-klinik.de

8 GRÜNENBACH Fachklinik Schönau In der Schneit 1-3 88167 Grünenbach Telefon 08383/92217-0 www.fachklinik-schoenau.de

Haus am Blender Eschachberg 130 ½ 87474 Buchenberg Telefon 08370/8680 www.hausamblender.de

Kursanatorium Landhaus König Kirchweg 9, 88167 Grünenbach Telefon 08383/9204-0 www.mayr-kur.de

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Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren Klinik St. Josef Buchloe Peter-Dörfler-Straße 7 86807 Buchloe Telefon 08241/504-0 www.klinik-buchloe.de

Psychosomatische Klinik Buching Rauhenbichl 87642 Halblech-Buching Telefon 08368/790 www.klinik-buching.de

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Klinik Immenstadt (Klinikverbund KemptenOberallgäu) Im Stillen 3 87509 Immenstadt Telefon 08323/9100 www.klinik-immenstadt.de

AOZ – Ambulantes Operationszentrum Allgäu Robert-Weixler-Straße 48a 87439 Kempten Telefon 08 31/5 30 39-41 www.aoz-allgaeu.de

Klinik St. Michael Kirchsteige 1 87509 Immenstadt-Bühl Telefon 08323/913-0 www.sankt-michael.de

8 ISNY RehaZentren Baden-Württemberg Rehaklinik Überruh Bolsternang 88316 Isny Telefon 07562/75-0 www.rehaklinik-ueberruh.de Stephanus Werk Maierhöfener Straße 56 88316 Isny Telefon 07562/74-0 www.stephanuswerk-isny.de Waldburg-Zeil Kliniken Therapeutisches Bewegungszentrum Schlossstraße 8 88316 Isny-Neutrauchburg Telefon 07562/71-11 51 www.therapeutisches-bwz.de Waldburg-Zeil Kliniken Argentalklinik Dengeltshofen 1 88316 Isny-Neutrauchburg Telefon 07562/71-16 04 www.argentalklinik.de Waldburg-Zeil Kliniken Klinik Alpenblick Kurweg 9 88316 Isny-Neutrauchburg Telefon 07562/71-1411 www.klinik-alpenblick.de Waldburg-Zeil Kliniken Klinik Schwabenland Waldburg-Allee 3-5 88316 Isny-Neutrauchburg Telefon 07562/71-0 www.klinik-schwabenland.de

8 KAUFBEUREN Bezirkskrankenhaus Kaufbeuren Kemnater Straße 16 87600 Kaufbeuren Telefon 08341/720 www.bkh-kaufbeuren.de

Bezirkskrankenhaus Kempten Robert-Weixler-Straße 46 87439 Kempten Telefon 0831/5402600 www.bkh-kempten.de Josefinum Kempten Haubensteigweg 40 87439 Kempten Telefon 0831/523390 www.josefinum.de Klinikum Kempten (Klinikverbund KemptenOberallgäu) Robert-Weixler-Straße 50 87439 Kempten Telefon 0831/530-0 www.klinikum-kempten.de MVZ Klinikum Kempten Robert-Weixler-Straße 48a 87439 Kempten Telefon 0831/530-0 www.mvz-klinikum-kempten.de MVZ Kempten Robert-Weixler-Straße 19 87439 Kempten Telefon 0831/5705 77-10 www.mvz-kempten.de

8 LECHBRUCK Klinik Königshof Lechbruck Hochbergle 1a 86983 Lechbruck Telefon 08862/9000 www.klinik-koenigshof.de

8 LEGAU Fachklinik Legau Leutkircher Straße 32-34 87764 Legau Telefon 08330/9220 www.fachklinik-legau.de

8 LINDAU Asklepios Klinik Lindau Friedrichshafener Straße 82 88131 Lindau Telefon 08382/276-0 www.asklepios.com/lindau

Psychiatrische Tagesklinik Lindau Fischergasse 14 88131 Lindau Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren Telefon 08382/94866-0 www.tagesklinik-lindau.de Klinikum Kaufbeuren Dr.-Gutermann-Straße 2 87600 Kaufbeuren MVZ Allgäu Bodensee Telefon 08341/420 Anheggerstr. 2 d-f www.klinikum-kf.de 88131 Lindau www.kliniken-oal-kf.de Telefon 08382/21184 www.mvz-allgaeu-bodensee.de Alle Angaben ohne Gewähr.


90  Lindenberg

 OberstdOrf

 PfrOnten

 sChWangaU

Klinik Lindenberg-ried Fachklinik für Innere Medizin und Orthopädie Ried 1a, 88161 Lindenberg Telefon 08381/804-0 www.klinik-lindenberg-ried.de

adula Klinik Oberstdorf In der Leite 6 87561 Oberstdorf Telefon 08322/7090 www.adula-klinik.de

fachklinik allgäu Peter-Heel-Straße 29 87459 Pfronten Telefon 08363/6910 www.fachklinik-allgaeu.de

gesundheitszentrum König Ludwig Kreuzweg 11- 15 87645 Schwangau Telefon 08362/889-190 www.gesundheitszentrumkoenig-ludwig.de

rotkreuzklinik Lindenberg Dr.-Otto-Geßler-Platz 1 88161 Lindenberg Telefon 08381/809-0 www.rotkreuzkliniklindenberg.de

 memmingen bezirkskrankenhaus memmingen Bismarckstraße 23 87700 Memmingen Telefon 08331/70-26 63 www.bkh-memmingen.de Klinikum memmingen Bismarckstraße 23 87700 Memmingen Telefon 08331/700 www.klinikum-memmingen.de

 mindeLheim Kreiskliniken Unterallgäu-mindelheim Bad Wörishofer Straße 44 87719 Mindelheim Telefon 08261/7970 www.kreisklinikenunterallgaeu.de

 OberreUte Kurgästehaus behmann Beule 19 88179 Oberreute Telefon 08387/92230 www.mayr-kur.com

 OberstaUfen brK schloßbergklinik Oberstaufen Schloßstraße 27-29 87534 Oberstaufen Telefon 08386/701-0 www.schlossbergklinikoberstaufen.de Klinik bergkristall Am Schwedenkreuz 2 87534 Oberstaufen Telefon 08386/8900 Kursanatorium sonneck Am kühlen Grund 1 87534 Oberstaufen Telefon 08386/4900 www.sonneck.net Operationszentrum Oberstaufen Schloßstraße 28 87534 Oberstaufen Telefon 08386/969883 www.wallbruch.com

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Christl. hospiz Oberstdorf Ludwigstraße 37-41a 87561 Oberstdorf Telefon 08322/7010 www.hospiz.de fachklinik LVa-Wasach Wasachstraße 41 87561 Oberstdorf-Tiefenbach Telefon 08322/9100 fachklinik Oberstdorf Fachklinik für Orthopädie und Rheumatologie Wasachstraße 41 87561 Oberstdorf Telefon 08322/910-0 www.fachklinik-oberstdorf.de Klinik hohes Licht Kratzerstraße 20 87561 Oberstdorf Telefon 08322/977368 www.klinik-hoheslichtoberstdorf.de Klinik Oberstdorf (Klinikverbund KemptenOberallgäu) Trettachstraße 16 87561 Oberstdorf Telefon 08322/7030 www.klinik-oberstdorf.de Kurklinik allgäuer bergbad Jauchen 17 87561 Oberstdorf Telefon 08322/9130 www.allgaeuer-bergbad.de mVZ Oberstdorf Trettachstraße 16 87561 Oberstdorf Telefon 08322/703-103 www.mvz-oberstdorf.de Privatklinik stillachhaus Oberstdorf Alte Walserstraße 15 87561 Oberstdorf Telefon 08322/6020 www.stillachhaus.de

 OttObeUren Kreisklinik Unterallgäu Ottobeuren Memminger Straße 31 87724 Ottobeuren Telefon 08261/7970 www.kreisklinikenunterallgaeu.de

 Oy-mitteLberg reha Klinik Oy-mittelberg Alois-Wagner-Straße 45 87466 Oy-Mittelberg Telefon 08366/9800 www.reha-klinik-oymittelberg.de

Klinik und rehaklinik st. Vinzenz Kirchenweg 15 87459 Pfronten-Ried Telefon Klinik 08363/693-0 Rehaklinik 083696/693-500 www.vinzenz-klinik.de mVZ st. Vinzenz Kirchenweg 15 87459 Pfronten Telefon 08363/693-538 www.vinzenz-klinik.de

 raVensbUrg Oberschwabenklinik ravensburg Krankenhaus St. Elisabeth Elisabethenstraße 15 88212 Ravensburg Telefon 0751/87-0 www.oberschwabenklinik.de Heilig-Geist-Spital Geriatrische Rehabilitation Bachstraße 57 Telefon 0751/889-0

 sCheidegg fachklinik Prinzregent Luitpold Oberschwenden 70 88175 Scheidegg Telefon 08381/896-0 www.klinikprinz regentluitpold.de Klinik maximilian Kurstraße 21-23 88175 Scheidegg Telefon 08381/8080 www.mutter-kind.de Kursanatorium herzberger Bräuhausstraße 28 88175 Scheidegg Telefon 08381/2563 www.kursanatoriumherzberger.de Panorama fachklinik scheidegg Kurstraße 22 88175 Scheidegg Telefon 08381/8020 www.panorama-fachklinik.de Paracelsus Klinik Kurstraße 5 88175 Scheidegg Telefon 0180/555 46 45-0 www.paracelsus-kliniken.de

Kurklinik schwangau Mitteldorf 5 87645 Schwangau Telefon 08362/98280 www.kurklinik-schwangau.de

 sOnthOfen Klinik sonthofen (Klinikverbund Kempten-Oberallgäu) Prinz-Luitpold-Straße 1 87527 Sonthofen Telefon 08321/8040 www.klinik-sonthofen.de mVZ Oberallgäu Oberstdorfer Straße 3a 87527 Sonthofen Telefon 08321/7809770 www.mvzentrum.de reha-Klinik Kempten Oberallgäu/fachklinik für geriatrie und Orthopädie Prinz-Luitpold-Str.1 87527 Sonthofen www.rehaklinik-ke-oa.de

 stiefenhOfen hochgrat-Klinik Wolfsried 108 88167 Stiefenhofen-Wolfsried Telefon 08386/96220 www.hochgrat-klinik.de

 Wangen Oberschwabenklinik Wangen Am Engelberg 29 88239 Wangen Telefon 07522/96-0 www.oberschwabenklinik.de Waldburg-Zeil Kliniken fachkliniken Wangen Am Vogelherd 14 88239 Wangen Telefon 07522/797-0 www.fachkliniken-wangen.de

 WertaCh fachklinik st. marien Am Berg 11 87497 Wertach Telefon 08365/7000 www.haus-st-marien.de

Berufsfachschulen Berufsfachschule für Krankenpflege der Kliniken Ostallgäu-Kfb Dr.-Gutermann-Straße 2 8 76 00 Kaufbeuren Telefon 0 83 41/72 56 02 Berufsfachschule für Krankenpflege am Bezirkskrankenhaus Kfb Kemnater Straße 16 8 76 00 Kaufbeuren Telefon 0 83 41/72 55 03 Berufsfachschule für Krankenpflege Klinikverbund Kempten-Oberallgäu Fürstenstraße 33-35 8 74 39 Kempten Telefon 08 31/5 30 34 01 Berufsfachschule für Technische Assistenten in der Medizin – MTA-Schule Klinikverbund Kempten-Oberallgäu Memminger Straße 10 87439 Kempten Telefon 08 31/5 30-37 43 Berufsfachschule für Krankenpflege der BRK-Schwesternschaft München e. V. Dr.-Otto-Geßler-Platz 3 8 81 61 Lindenberg Telefon 0 83 81/80 9-81 34 Berufsfachschule für Kranken- und Kinderkrankenpflege Memmingen Bismarckstraße 23 8 77 00 Memmingen Telefon 0 83 31/70 20 81 Berufsfachschule für Krankenpflege Kreiskliniken Unterallgäu Bad Wörishofer Str. 44 8 77 19 Mindelheim Telefon 0 82 61/79 70 Berufsfachschule für Gesundheitsund Krankenpflege Krankenhaus Wangen Am Engelberg 29 88239 Wangen Telefon 0 75 22/96 14 75


Hilfe bei Grauem Star

Augenarztpraxis Dr. Langkau ist auf die Behandlung des Grauen Stars spezialisiert

Als Grauer Star (Katarakt) wird eine im wesentlichen altersbedingte Trübung der natürlichen Augenlinse bezeichnet, die mit zunehmendem Alter – circa ab dem 65. Lebensjahr – mehr als 50 Prozent der Bevölkerung trifft. Einzige wirksame Therapie ist der operative Tausch der natürlichen Linse durch eine

Kunststofflinse. Diese Operation ist mit über 800000 Eingriffen pro Jahr der häufigste Eingriff in Deutschland sowie weltweit und erfolgt in rund 90 Prozent der Fälle ambulant. In den vergangenen Jahren wurden eine Vielzahl von innovativen Implantaten entwickelt. Diese sogenannten Sonderlinsen haben

verschiedene Vorteile: So kann zum Beispiel mit einer Multifokallinse auch nach der Katarakt-Operation das Tragen einer Lesebrille oftmals vermieden werden. Sollte ein Grauer Star mit entsprechender nachlassender Sehleistung festgestellt werden, sind folgende Punkte zu beachten: Eine Verbesserung der Sehleistung kann nur durch eine Staroperation/Kataraktoperation erreicht werden. In aller Regel ist die Komplikationsrate als gering anzusehen. Der Eingriff sollte bis an das Lebensende Bestand haben, somit kommt der Wahl der künstlichen Linse besondere Bedeutung zu. Großen Wert legt die Augenarztpraxis Dr. Langkau auf die entsprechende Diagnostik und Beratung vor der Operation, um abhängig von den Bedürfnissen und Gewohnheiten des Patienten, das richtige Linsenmaterial zu wählen.

Dr. Langkau und seine Mitarbeiter sind auf die Behandlung hoch fehlsichtiger Patienten insbesondere durch Linsentausch oder durch Implantation einer intraocularen Kontaktlinse spezialisiert. Dabei können eine hohe Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit, aber auch eine hohe Stabsichtigkeit (Hornhautverkrümmung oder Astigmatismus) korrigiert werden. Auf Wunsch kann auch weitgehend völlige Brillenfreiheit, auch im höheren Lebensalter, erreicht werden.

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Kosmetische Lidchirurgie bei:

Gerstenkorn (Hordeolum) Hagelkorn (Chalazion) Warze (Fibrom) Xanthelasma Schlupflider (Blepharochalasis)

Augenarztpraxis Dr. med. Rainer Langkau

Augenarztpraxis Filialpraxis Frau Julia Strasser

Maximilianstraße 24, 87700 Memmingen Telefon 0 83 31 / 23 17 oder 49 49 99 www.augenarzt-drlangkau.de

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AOK – Die Gesundheitskasse Viele Menschen vertrauen der AOK. Sie schätzen den Schutz einer großen Versichertengemeinschaft und die Kompetenz der Gesundheitskasse. Sie profitieren von vielfältigen Gesundheitsangeboten und innovativen Projekten. Darüber hinaus nutzen ihre Versicherten eine Fülle von Zusatzleistungen und Servicevorteilen. Seit über 125 Jahren steht die AOK als größte Krankenversicherung in Deutschland für größtmögliche Sicherheit und umfassende medizinische Versorgung im Krankheitsfall. Die AOK betreut etwa 24 Millionen Menschen – fast ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland. Rund 53.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter garantieren in ca. 1.150 Geschäftsstellen einen leistungsstarken Service. In Bayern sorgen rund 10.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 250 Geschäftsstellen für das Wohl von über 4,3 Millionen Versicherten. Damit betreut die AOK Bayern mehr als 40 Prozent der in Bayern lebenden Menschen. Und: Die AOK ist mehr als eine Krankenversicherung. Sie hat ein umfassendes Gesundheitsmanagement etabliert. Das heißt: Ein konsequent umgesetztes Qualitätsmanagement geht einher mit einer erhöhten Wirtschaftlichkeit der Versorgung. Das bedeutet für die Versicherten: optimale Versorgung zu günstigen Beiträgen. Von Versicherten und Arbeitgebern gewählte Vertreter nehmen in den Selbstverwaltungen die Interessen der Mitglieder und deren Arbeitgeber wahr. Diese Selbstverwaltung garantiert eine Versicherten- und Betriebsnahe Gestaltung der Krankenversicherung.

Schnell – Zuverlässig – Kompetent – Ortsnah Dies sind die Schlagworte, die sich die AOK – Die Gesundheitskasse auf ihre Fahnen geschrieben hat. Der Service am Kunden hat bei ihr oberste Priorität.

sönlichen Kontakt zu ihren Kundenberatern in Geschäftsstellen als sehr wichtig an. Das ergab eine aktuelle Befragung der AOK. Bei Versicherten im Alter von 36 bis 55 Jahren liegt der Wert sogar bei knapp 90 Prozent. Aber auch 81 Prozent der 16bis 35-Jährigen sehen im persönlichen Beratungsangebot vor Ort eine notwendige Serviceleistung ihrer Krankenkasse. Das Umfrageergebnis zeigt eindrucksvoll, dass AOK-Versicherte die wohnortnahe Betreuung und die hohe Beratungsqualität sehr schätzen. Die AOK bekennt sich zu ihrem Geschäftsstellennetz und wird dies auch künftig beibehalten.

Qualifizierter Nachwuchs Schnell

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Umgehend und unbürokratisch beantworten Fachleute Fragen zu Gesundheit und Krankenversicherung. Konkret heißt das: Innerhalb von 24 Stunden erhält der Kunde werktags auf seine E-mail-Anfrage sein Feedback, schriftliche Anfragen beantworten wir innerhalb von drei Tagen. Jederzeit stehen außerdem hochwertige Datenbanken, aktuelle News und medizinische Lexika im AOK-Gesundheitsportal zum Abruf bereit, wenn man sich selbst informieren möchte. Mit dem AOK-Gesundheitsnavigator findet man alle wichtigen Informationen zum Thema Gesundheit: einen passenden Arzt, ein geeignetes Krankenhaus oder eine qualifizierte Pflegeeinrichtung in ihrer Nähe.

Ob ErnährungsberaterIn, Fachärzte oder SportwissenschaftlerIn – die AOK hält die passenden Experten zu den Bereichen Ernährung, Entspannung und Bewegung bereit. Und zum Thema Krankenversicherung selbstverständlich auch. Verantwortlich sind sie nicht nur für das seriöse Informationsangebot der AOK, sie stehen auch für persönliche Anfragen gerne zur Verfügung.

Zuverlässig Hohe Ansprüche an ihre Beratungsleistungen sind für die AOK selbstverständlich. Auf der Grundlage von zuverlässigen und wissenschaftlich fundierten Quellen geben Fachleute qualifiziert Auskunft.

Ortsnah Allein im Allgäu ist die AOK in 16 Orten für ihre Kunden da! Im Gegensatz zu anderen Krankenkassen bleibt die AOK auch in Zukunft flächendeckend präsent. Mit dieser Festlegung bekräftigt die AOK ihre verbraucherorientierte Geschäftspolitik. „Wer weiß, wie kompliziert das Gesundheitswesen ist, steht in der Pflicht, seinen Versicherten kompetente Beratung vor Ort anzubieten.“ Dies ist eine der Kernaussagen der AOK-Geschäftspolitik. Über 80 Prozent der AOK-Versicherten sehen dies genau so und geben den per-

Die AOK ist einer der größten Ausbildungsbetriebe in Deutschland. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und der Altersstruktur der Beschäftigten soll so auch langfristig die hohe Beratungskompetenz der AOK gesichert werden. Sozialversicherungs-Fachangestellte sind Experten in Fragen der Krankenversicherung. Schwerpunkte der Ausbildung sind auch Kundenbetreuung und Vertrieb. Ein kompetenter und kundenorientierter Beratungsservice ist eines der Markenzeichen der AOK. Dies wird regelmäßig durch Erhebungen diverser Institute, Stiftung Warentest, TÜV, etc. bestätigt. Voraussetzung für eine gute, fachliche Beratung und den damit verbundenen Erfolg ist eine qualifizierte Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Anschluss an die Ausbildung sorgt die AOK durch regelmäßige innerbetriebliche Fortbildungen bis hin zu einem Studium als AOKBetriebswirt für eine Informationen zur gleichbleibend Zertifizierung: www.tuev-sued.de/ hohe Qualifims/verbraucherinfo zierung ihrer Beschäftigten.

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