Griaß di’ Frühjahr / Sommer 2016
DAS MAGAZIN FÜR MEMMINGEN / UNTERALLGÄU UND WÜRTTEMBERGISCHES ILLERTAL
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Griaß di‘ – das Magazin Genau genommen ist der Frühling eine mühsame Jahreszeit: Kaum ist die letzte Erkältung auskuriert, reizen schon die ersten Pollen die Nase. Dann die lästige Frühjahrsmüdigkeit – wo soll man denn da die Energie hernehmen, um das alles, was man sich im Winter vorgenommen hat, anzupacken? In unserer Griaß di‘-Frühjahr- und Sommerausgabe möchten wir Ihnen viele Tipps und Ideen geben, wie Sie wieder Kraft tanken können. Zum Beispiel in der Natur, bei einer sanften Hügelwanderung oder hoch über den Wipfeln auf dem Baumkronenpfad in Füssen. Wer es rasanter mag, sollte mal einen DownhillRoller ausprobieren. Glückshormone werden auch beim Sport freigesetzt, also Laufschuhe raus und los geht‘s! Das Allgäu, unsere Heimat, hat eine Menge zu bieten. Was Heimat für einige Menschen überhaupt bedeutet, haben Schülerinnen des Vöhlin-Gymnasiums in einem eigenen Buch veröffentlicht. Das vorliegende Griaß di‘ beinhaltet wieder eine bunte Themenmischung aus den unterschiedlichsten Bereichen. Und wenn auch Sie jemanden kennen, den wir unbedingt vorstellen sollten: Wir freuen uns über jeden Vorschlag für die nächste Ausgabe!
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Inhaltsverzeichnis Mit Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur Gut Ding will Weile haben ..! Hoch über den Wipfeln ... Rhabarber – Genuss mit Sti(e)l Im Frühling über die Hügel wandern Hopfen und Malz – Gott erhalt’s! Hab ich selbst probiert: Bergidyll triff t rasante Fahrer Seil auf, Spannen, Fertig, Pull! Geheimnisvolle Klosterwelt Das Abenteuer von der eigenen Stadt Erfüllt von Stolz und Glücksgefühlen Was macht Heimat aus? Auf der Suche nach einem Zuhause
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Griass di Memmingen lesen Sie auch unter www.griassdi. de/magazin Beate Belleili
IMPRESSUM Herausgeber: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Memminger Zeitung, Donaustr. 14 Aufl age: 19500 Stück Verteilung: Memminger Zeitung Geschäftsführung: Markus Brehm Redaktion: Stephanie Hengeler-Zapp, Melanie
Guggenberger, Franziska Schmid Grafi k/Layout: Manfred Karrer Titelfoto: Michael Dörf er Verantwortlich für Anzeigenteil und Textteil i.S.d.P: Reiner Elsinger, Tel.: 08331/109-111, E-Mail: elsinger@azv.de
Druck und Herstellung: Druck und Datentechnik Heisinger Straße 16 87437 Kempten
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Mit Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur Bereits vor 35 Jahren war es den Gründern des Bauernhaus-Museums Wolfegg ein Anliegen, der Region einen Teil ihrer Geschichte zu erhalten und so begann das Sammeln von Häusern, die an ihrem Originalstandort nicht mehr zu erhalten waren. Diese bauhistorischen Denkmäler wurden sorgsam abgebaut und auf dem Museumsgelände wieder originalgetreu aufgebaut. Der Grundgedanke des Bewahrens und Sammelns hat sich bis heute erfolgreich fortgesetzt: Ganze 16 Häuser und zahlreiche Nebengebäude stehen derzeit auf dem elf Hektar großen Museumsgelände Menschen aus nah und fern zur Besichtigung zur Verfügung. Mittlerweile zählt das Museum jährlich über 80 000 Besucher. Wissenschaftlich fundiert und recherchiert, wird in Wolfegg seit der Museumsgründung die Geschichte von jedem Haus und jedem Objekt festgehalten und den Besuchern mit Freude vermittelt. Ein fester Stamm an Angestellten, etwa 50 freie Mitarbeiter, mehr als 100 Ehrenamtliche und zahlreiche lokale Vereine tragen dazu bei, eine große Bandbreite des „ländlichen Kulturguts“ erfahrbar zu machen. Wissenschaftliches Arbeiten, freudvolles Vermitteln Führungen, Mitmachprojekte, Ferienprogramme und auch die Feste und Veranstaltungen bieten vielfältige Möglichkeiten, sich mit der Geschichte der Region zu beschäftigen und lassen die Menschen miteinander ins Gespräch kommen. Genau dazu ruft die Deutsche Forschungsgemeinschaft als Kontrapunkt zur Digitalisierung der Museumswelt auf: man solle den Menschen die „Aura“ der Objekte zugänglich machen, sprich das Wesen und die Zusammenhänge hinter den Dingen erfahrbar machen. Den Besuchern bietet das Museum eine Chance, die Geschichte Oberschwabens und des westlichen Allgäus vor dem eigenen Lebenshintergrund zu betrachten und in Bezug zu setzen.
Mit Achtsamkeit gegenüber Mensch und Natur
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Das bietet das Bauernhausmuseum: • Kostenlose öffentliche Führungen immer sonn- und feiertags um 14 Uhr (nicht an Veranstaltungstagen) • Großer Veranstaltungskalender mit Festen und Tierveranstaltungen • Kinder-Ferienprogramme zum Mitmachen Veranstaltungshöhepunkte 2016 Sonntag, 1. Mai: Kräuter- und Blümlesmarkt Sonntag, 19. Juni: Bienen, Fische, Wildtiere Samstag und Sonntag, 3. / 4. September: traditionelles Museumsfest Samstag und Sonntag, 17. / 18. September: 3. Kaltblütertreffen Kontakt: Bauernhaus-Museum Wolfegg Freilichtmuseum Vogter Str. 4, 88364 Wolfegg Telefon: 07527 / 9550-0 info@bauernhaus-museum.de www.bauernhaus-museum.de Text: Bauernhausmuseum Wolfegg, Stephanie Hengeler-Zapp Fotos: Bauernhausmuseum Wolfegg
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GutDingwill Im Laden, auf dem Feld oder im Gewächshaus – Stetter ist eine lebendige Gärtnerei. Und diese zeichnet sich aus durch eine Vielfalt an erntefrischen Obstund Gemüsesorten. Mit über 30 Kulturen ist sie breit aufgestellt – und das alles ohne künstliche Unterstützung wie Spritzmittel oder beheizte Felder. Anbau ist in der Gärtnerei Stetter noch reine Handarbeit. Die Natur schenkt uns, was wir brauchen – immer passend zur rich tigen Zeit. Und auf genau dieser liegt auch das Hauptaugenmerk von Andreas Stetter. „Klimatisch sind wir in unserer Region nicht ideal aufgestellt, im Gegensatz zu Gärtnereibetrieben beispielsweise in der Pfalz. Das Gemüse hier wächst viel langsamer.“ Darin sieht der Gärt nereichef in dritter Generation aber nicht unbedingt einen Nachteil: „Unsere Karotten sind gerade deshalb viel geschmacksintensiver, sie bilden viel mehr Aroma bei langsamem Wachstum.“ Auch der sehr kalkhaltige Boden trage seinen positiven Teil zum einzigartigen Aro ma des Wurzelgemüses bei. „Es gibt eben gewisse Gemüsesorten, auf die ich im Eigenbau nicht verzichten möchte“, betont Stetter. Anders bei Tomaten oder Spargel. Hier greife er lieber auf die Pro dukte spezialisierter Gärtnereibetriebe zurück, die diesen Gemüse arten die idealen Bedingungen bieten können. Auch der Faktor Zeit spiele hier wiederum eine große Rolle. „Lieber sollte man erst dann zu einer Gemüse oder Obstsorte greifen, wenn die Zeit dafür reif ist“, erklärt der Fachmann. „Es schmeckt einfach besser.“ Denn sei nen Kunden möchte Stetter nur beste Qualität bieten. So auch bei bestimmten Obstsorten, wie zum Beispiel den Erdbeeren. Stetter greift hier auf einen befreundeten Kleinbauern vom Bodensee zu rück. „Er baut nach wie vor ganz traditionell und unbehandelt an und liefert mir Früchte mit einem außergewöhnlich guten Aroma. Ich freue mich jetzt schon wieder auf die kommende Erdbeersaison“, schmunzelt Stetter. Verpackung – Papier oder doch besser Kunststoff? In fünf Kühlräumen werden in der Gärtnerei Stetter die einzelnen Obst und Gemüsesorten jeweils spezifisch aufbewahrt. Frische und hochwertige Qua lität der Produkte werden dadurch garantiert. Doch wie kommen Salate, Bee ren, Knollen und Co. nun zum Kunden? „Eine etwas schwierige Geschichte“, so Stetter, der sich auf die jüngsten Diskussionen um Verpackungsmateri alien bezieht. Dass Plastik nicht unbedingt umweltfreundlich ist, weiß je der. „Dagegen wissen die wenigsten, dass die Herstellung einer Papiertüte mehr Energie erfordert, als die einer Plastiktüte“, gibt Stetter zu bedenken. Grundsätzlich überlasse er die Entscheidung zur Verpackung seinen Kunden. Wer Gemüse einige Zeit bei sich zu Hause lagern wolle, werde dementspre chend beraten. „Hochwertiges muss einfach auch optimal verpackt werden“, erklärt Stetter. Deshalb könne der Gärtnereibetrieb auch nicht gänzlich auf Folien verzichten. „Paprika, Gurken, Tomaten oder Pilze sind in Papiertüten am besten aufgehoben.“ Dagegen könne Salat oder Spargel nur in Kunststoff verpackt werden. Feldsalat beispielsweise könne hervorragend in einer Pla stikbox nach Hause transportiert und im Kühlschrank gelagert werden. Text und Fotos: Stephanie HengelerZapp
Künersbergerstraße 52, 87766 Memmingerberg (MM-Ost) Telefon 0 83 31 / 8 49 84 Öffnungszeiten: Di./Do./Fr. 9.00–18.00 Uhr, Sa. 8.00–12.30 Uhr
Hoch 端ber den Wipfeln ...
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Hoch über den Wipfeln ...
21 Meter hoch, 480 Meter lang, umgeben von Bäumen – oder besser gesagt von deren Wipfeln. Das macht den Baumkronenweg im Walderlebniszentrum Ziegelwies in Füssen zu dem, was er ist: ein hervorragendes Ausflugsziel für alle, die schon immer einmal hoch hinaus wollten. Vier Plattformen laden die Besucherinnen und Besucher zum Verweilen, Genießen und Träumen ein. Am Ufer des Lechs entlang führt der Baumkronenweg vom Walderlebniszentrum in Füssen durch den Auwald hinüber auf die österreichische Seite. Die einstige Grenze ist heute nur noch durch weiß, blau und rot gefärbte Balken in der Mitte der vorwiegend aus Holz gebauten Konstruktion zu erkennen. Die Gäste gewinnen Einblicke in die faszinierende Welt der Baumkronen, in die Flora und Fauna verschiedener Waldtypen und der einzelnen Baumarten. Spektakuläre Ausblicke in die Wildflusslandschaft des Lechs, ins Gebirge und das Vorland in Bayern und Tirol sorgen dafür, dass während des Spaziergangs in den Höhen keine Langeweile aufkommt. Naturerlebnis pur für die ganze Familie Schließlich kommen, seit der Weg im Juni 2013 eröffnet wurde, nicht umsonst viele Besucher mehr als schon zuvor in das Walderlebniszentrum, um auf luftige Entdeckungsreise zu gehen. Der Baumkronenweg bietet für die ganze Familie eine einzigartige Attraktion. Denn auch für Eltern mit Kinderwagen und Rollstuhlfahrer ist die Holzkonstruktion problemlos begehbar. Und auch Vierbeiner müssen nicht zu Hause bleiben – solange sie im Walderlebniszentrum an der Leine geführt werden. Doch nicht nur für Familien lohnt sich ein Ausflug ins Walderlebniszentrum Ziegelwies, das im August 2015 seinen 15. Geburtstag gefeiert hat. Auch Kindergärten und Schulklassen statten dem Zentrum immer wieder einen Besuch ab. Außerdem nehmen an den Walderlebnistagen im Frühjahr und Herbst jährlich knapp 1 500 Kindergartenkinder und Drittklässler teil. Freizeit und Lernen gleichzeitig Auch wenn der Spaß im Vordergrund steht – der Besuch im Walder-
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Hoch über den Wipfeln ...
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lebniszentrum bringt noch einen weiteren Effekt mit sich. Auf einmalige Art und Weise bringt das Zentrum seinen durchschnittlich 180 000 Gästen im Jahr den Wald und seine Funktion und Wirkung für Mensch und Natur nahe. Somit trägt das Ausflugsziel zum Umweltbewusstsein, sowohl von Kindern als auch Erwachsenen, bei – denn nur was man kennt, schützt man auch. Neben seinem Aushängeschild, dem Baumkronenweg, hat das Walderlebniszentrum noch wesentlich mehr zu bieten: abwechslungsreiche Erlebnispfade, Spielgeräte, eine Ausstellung über den Bergwald, eine Geologieausstellung und eine Holzausstellung, die die vielfältigen Verwendungszwecke des Rohstoffes „Holz“ zeigt, sorgen für einen spannenden Erlebnistag. Auch in die Imkerei von früher und heute bekommen Interessierte einen Einblick. Außerdem gibt es das ganze Jahr über Programm: von Papierschöpfen und Bernsteinschleifen über die Holzwerkstatt bis hin zu verschiedenen Themenwanderungen und Kindergeburtstagen im Wald ist alles dabei, was einen Tag im Wald zu einem rundum gelungenen Abenteuer macht. Öffnungszeiten: Mai bis Oktober täglich von 10 bis 17 Uhr (letzter Einlass um 16.30 Uhr); April und November täglich von 10 bis 16 Uhr (bei entsprechender Witterung); Dezember bis März geschlossen. Gruppenanmeldungen vorab möglich. Bei starkem Regen, Sturm oder Gewitter wird der Baumkronenweg aus Sicherheitsgründen geschlossen. Text: Melanie Guggenberger Fotos: Mathias Struck
Baumkronenerlebnis in Füssen: • Höhe:
21 Meter
• Länge:
480 Meter
• Durchgangsweite:
1,80 Meter
• Spannweiten: • Material: • Schrauben: • Stützen:
80 bis 100 Meter hauptsächlich Holz etwa 60 000 Stück 4 Stück (ragen bis zu 17 Meter in den Boden)
• Holz-Gehbahnelemente:
1 Tonne pro Stück
Rhabarber – Genuss mit Sti(e)l Die Rhabarber-Saison beginnt! Ob im Kuchen, in der Marmelade, im Kompott oder als Schorle: Die fein-säuerliche Frühjahrsdelikatesse ist vielseitig – und liegt im Trend. Laut Statistik vertrauen deutsche Verbraucher dabei vor allem auf Rhabarber aus heimischem Anbau. So stammen rund 90 Prozent des in bundesdeutschen Haushalten zubereiteten Rhabarbers aus regionaler Erzeugung. Auf insgesamt 788 Hektar bauten die heimischen Gärtner 2015 das Stängelgemüse an. Sie ernten rund 17.000 Tonnen deutschen Rhabarber und vermarkten die länglichen Vitaminbomben gemeinsam über die Erzeugerorganisationen, die Auftraggeber der aktuellen Kampagne sind. Kenner unterteilen die Sorten in Roten und Grünen Rhabarber. Für die Zubereitung gilt: Der fein-süßlich schmeckende Rote Rhabarber – aufgrund seiner roséfarbenen Außenhaut auch Erdbeer-Rhabarber genannt – muss nicht geschält werden. Die mild-säuerlichen grünen Pendants dagegen sollten vor dem Kochen gehäutet werden. Qualität und Frischegrad beim Einkauf erkennen Aufgrund des hohen Oxalsäure-Gehalts darf Rhabarber niemals roh gegessen werden. Beim Kochen oder Backen ist es ratsam, auf Metallgeschirr wie Löffel oder Stampfer zu verzichten. Es kann von der Oxalsäure angegriffen und verfärbt werden. Wird Rhabarber, der zur Familie der Knöterichgewächse zählt und ursprünglich aus Asien stammt, in ein feuchtes Tuch eingeschlagen und im Kühlschrank aufbewahrt, bleibt er bis zu drei Tage genießbar. Zudem kann er problemlos eingefroren werden. Qualität und Frischegrad lassen sich beim Einkauf anhand der Schnittstellen bestimmen. Sind diese feucht, ist die Rhabarberstange erntefrisch. Trockene Schnittstellen zeigen an, dass das Gemüse älter ist. Für warme Tage genau das Richtige Rhabarber ist reich an Mineralien wie Kalium, Magnesium, Eisen, Jod und den Vitaminen C, A, B1 und B2. Ein weiterer Pluspunkt: Der
Rhabarber – Genuss mit Sti(e)l
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Frühjahrsklassiker ist besonders kalorienarm – und damit die ideale Zutat für einen locker-leichten Start in die warme Jahreszeit. Rhabarber lässt sich ideal zu Marmeladen oder Kompott einkochen. Als Grütze schmeckt er mit heißer Vanillesoße. Auch für Torten und Kuchen ist Rhabarber bestens geeignet. Immer beliebter wird das Stangengemüse darüber hinaus als Sirup in erfrischenden Schorlen. Wenn Sie Lust haben, probieren Sie doch einmal unser leckeres Rezept!
Rhabarber Pie Für den Teig: 200g Mehl, 100g gemahlene Mandeln, 100g Zucker, 1Prise Salz, 1TL Zitronenabrieb, 1Ei, 200g Butter Für die Füllung: 800g Rhabarber, 150g Zucker Außerdem: Mehl für die Arbeitsfläche, Butter für die Form Zubereitung: 1. Für den Teig das Mehl mit den Mandeln, Zucker, Salz und Abrieb mischen, auf eine Arbeitsfläche häufen und in die Mitte eine Mulde drücken. Das Ei in die Mitte geben und die Butter in Flöckchen um die Mulde herum verteilen. Mit einem Messer sämtliche Zutaten krümelig hacken und mit den Händen rasch zu einem glatten Teig verarbeiten. 2. Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen. Den Rhabarber waschen, putzen, in zwei Zentimeter große Stücke schneiden und mit dem Vanillezucker mischen. Den Teig halbieren und die eine Hälfte auf bemehlter Arbeitsfläche etwas größer als die Form ausrollen. Eine gebutterte Pieform damit auskleiden und einen Rand hochziehen. Den Rhabarber darauf verteilen, die zweite Teighälfte in Größe der Form ausrollen und auf den Rhabarber legen. Die Ränder gut andrücken und die Pie im vorgeheizten Ofen 30-35 Minuten backen. Gutes Gelingen! Text und Foto: Pressebüro Deutsches Obst und Gemüse
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Richard Seber · Garten- und Landschaftsbau Baumschulweg 1 · 87752 Holzgünz Telefon 0 83 93 / 9 22 00 53 · www.Gartenbau-s
Im Fr端hling 端ber die H端gel wandern
Im Frühling über die Hügel wandern
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Auf dieser Wanderung oberhalb von Roßhaupten eröffnen sich vielfältige Aus- und Einblicke: Der Pestfriedhof an der Kapelle Maria Steinach und die bunten Nagelfluhfelsen entführen gedanklich in die Geschichte. Zurück in der Gegenwart lassen sich Frühlingsblumen, idyllische Tiefblicke aufs Dorf und spektakuläre Ausblicke auf die Allgäuer und Tiroler Berge genießen. Gerade als wir um die Ecke biegen, fliegt er auf: Der große, schwarze Vogel mit der roten Kappe am Hinterkopf benötigt nur ein paar kraftvolle Flügelschläge, dann sitzt er schon viele Meter höher und ein ganzes Stück weiter auf dem Wipfel einer Fichte. Aber immerhin kurz haben wir ihn ganz nah gesehen, den Schwarzspecht. Was für eine schöne Begegnung! Es war nicht die erste auf dieser Wanderung: auch ein kleines Füchslein ist uns heute schon über den Weg gelaufen und hat sich – überhaupt nicht in Panik – kurz nach uns umgedreht, bevor es im dichteren Wald verschwunden ist. Die Floskel, von der Ecke der Welt, in der sich Fuchs und Hase „Gute-Nacht“ wünschen drängt sich auf. Wunderbar einsam spazieren wir durch die Hügelkette oberhalb von Roßhaupten und genießen in vollen Zügen, dass wir auf dieser Strecke mehr Tieren als Menschen begegnen. Doch nicht nur das. Wir entdecken auch jede Menge Sehenswertes am Wegesrand: Schon gleich zu Beginn bewundern wir die Tiefental-Kapelle. Nach einer abwechslungsreichen Strecke über die Hügel wartet das nächste Kirchlein – Maria Steinach mit dem kleinen Kreuzweg am Kalvarienberg. Gern nehmen wir uns die Zeit, auch über den alten Friedhof zu spazieren: Von 1628 bis 1635 wurden hier die Pest-Toten vergraben, fast hundert Jahre später wurde er nochmals als letzte Ruhestätte verwendet. Die alten, moosbewachsenen Grabsteine mit grob einge-
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Im Frühling über die Hügel wandern meißelten Totenköpfen und die kleinen, schiefen Kreuze aus Metall verbreiten eine ganz eigene Atmosphäre. Wir alle werden leise und machen uns gedankenverloren wieder auf den Weg. Auf dem Anstieg hinauf zum „Felsen“ blicken wir sogar noch weiter zurück in die Geschichte: Direkt neben dem Weg können wir an einer steilen Böschung ein ganz besonderes Gestein aus nächster Nähe betrachten: Nagelfluh. Der ungewöhnliche Name bezeichnet ein Konglomerat-Gestein aus vielfarbigen Kieseln und Bindematerial, feinen Sanden und Kalken. Nun verstehen wir, warum Nagelfluh auch Gottesbeton genannt wird. Bis heute sind sich die Geologen nicht bei allen „einbetonierten“ Kieseln sicher, woher sie stammen. Jedenfalls wurden sie von mächtigen Fluss-Systemen transportiert, in unserer Region vor den Eiszeiten abgelagert und im Zuge der Alpenfaltung zu kleineren Bergen geformt: Geologisch werden sie der gefalteten Molasse zugerechnet. Und auf dieser lässt sich ganz wunderbar wandern. Die vielen verschiedenen „einbetonierten“ Steine des Nagelfluh setzen bei ihrer Verwitterung auch viele verschiedene Mineralien frei und so ist auch die Pflanzenvielfalt groß. Wir freuen uns an hübschen Frühlingsblumen: Huflattich, Schlüsselblumen, Buschwindröschen und Leberblümchen. Doch nicht nur das. Oben am Gipfel des Buches angekommen, setzen wir uns auf die Holzbänke und genießen einen spektakulären Ausblick auf die höheren Berge – die im Frühjahr noch schneebedeckt glänzen.
Frühlings-Wanderung über Roßhaupten Stille Molasseberge und spektakuläres Panorama Dauer: 2 bis 3 Stunden Ausgangspunkt: Roßhaupten, 815 m Einkehrmöglichkeiten: in Roßhaupten Höchster Punkt: Zwieselberg oder Buch, 1055 m Charakteristik: Weitgehend gemütliche, aber abwechslungsreiche
das rössle –
Idyllisch an der Eschach und direkt am Zubringer A 96 zwischen Leutkirch und Isny ist das Ausflugslokal Rössle Haselburg gelegen. Vom Bierbraten über Kässpatzen bis zur Rinderroulade � hier kommen die Zutaten aus der Region. Und die Kräuter werden im eigenen Bauern garten gezogen. Wenn der Biergarten geöffnet ist, gibt es jeden Donnerstag den belieb ten Gockel am Grill. Viel Platz zum Spielen auf der Wiese, eine Eisstockbahn und eine Holzkegelbahn bieten bei Familienfeiern viel Abwechslung. Jeden 2. Donnerstag im Monat findet ein heiteres Musikantentreffen statt und einmal im Monat Volksliedersingen. Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag 11 bis 14 Uhr und ab 17 Uhr, Sonntag 11 bis 16 Uhr Haselburg 1, 88299 Leutkirch, durchgehend warme Küche Telefon 0 75 61/9 83 45 01, www.roessle-haselburg.de
Im Frühling über die Hügel wandern
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Wanderung auf Straßen, breiten Forstwegen und schmalen Steigen, kurze Anstiege auch steil. Route: Von Roßhaupten kurz auf der Straße bis vor zur Bundesstraße 16, hier rechts zu dem kleinen Weg und zur Tiefental-Kapelle. Über die Hügel geht es zum Kalvarienberg mit der Kapelle Maria Steinach und dem Pestfriedhof. Nach einem kurzen Gehstück auf der Straße zweigt rechts der interessante, schmale Weg ab, der hinauf zum „Felsen“ führt. Der Gipfel der Anhöhe ist in den Bäumen versteckt, jedoch mit einem markanten Kreuz markiert. Ein Stück verfolgt man danach den Anstiegsweg zurück, bis man auf einer Schulter auf eine kleine Forststraße trifft. Auf dieser geht man südlich um den Kopf herum. Ein Abstecher hinüber zum Zwieselberg lohnt sich! Die freie Anhöhe mit dem schönen Ausblick auf die höheren Berge wird auch „Buch“ genannt. Von dort in großer Schleife – zunächst Richtung Westen – zum Weiler Vorderzwieselberg und zurück nach Roßhaupten. Text und Fotos: Verena Stitzinger
Hier werden Sie mit schwäbischen Spezialitäten und frischen Zutaten aus der Region verwöhnt. Herkunft und Qualität, dafür garantieren die alten Rassen wie das Schwäbisch-Hällische Landschwein und das Bentheimer Schwein.
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Geheimnisvolle Klosterwelt Buxheim ist berühmt für seine historischen Stätten. Von den Brüdern Dominikus und Johann Baptist Zimmermann wurden drei Kirchen gestaltet: Kartausenkirche, Annakapelle und Pfarrkirche St. Peter und Paul. Auch das Kartausen- sowie das Sakralmuseum beherbergen eine Vielzahl an exzellenten Kunstwerken. Wichtigster Anziehungspunkt des Kartausenmuseums ist nach wie vor das von dem Tiroler Bildhauer Ignaz Waibl zwischen 1687 und 1691 geschaffene hochbarocke Chorgestühl, das 1883 vom Grafen Waldbott von Bassenheim aufgrund finanzieller Engpässe verkauft worden war und erst 1980 wieder an den ursprünglichen Ort zurückkehrte. Als Juwel des Rokoko gilt die 1737 bis 1740 unter Dominikus Zimmermann gestaltete Annakapelle. In drei erhaltenen Mönchszellen geben Infotafeln, fotografische Rekonstruktionen, Originalbilder von Sichelbein, Gabriel Weiß und anderen einen Einblick in die Geschichte der 1402 gegründeten Buxheimer Kartause, die sich als einzige Reichskartause bis zur Säkularisation von 1803 zu einem der bedeutendsten schwäbischen Klöster entfaltet hatte. Vom 7. Mai bis 3. September bietet das Museum die einzigartige Sonderausstellung „Ticket für die Ewigkeit – Ein ägyptisches Totenbuch im Dialog mit dem Christentum“. Gezeigt wird das Faksimile des 23 Meter langen Totenbuchs des Schreibers Ani aus der Zeit um 1240 v. Chr. mit entsprechenden Erläuterungen und Parallelen beziehungsweise Überschneidungen mit christlichen Vorstellungen. Geöffnet ist das Kartausenmuseum vom 1. April bis 1. November täglich von 10 bis 17 Uhr. Jeden Sonntag findet um 14 Uhr eine Gästeführung statt. Führungen sind nach Voranmeldung auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten möglich. Text und Fotos: Heimatdienst Buxheim e.V., Brigitte Waltl-Jensen
Kartause Buxheim und deutsches Kartausenmuseum 87740 Buxheim Bei memmingen www.kartause-buxheim.de
www.heimatdienst-buxheim.de
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Besterhaltenes ehemaliges Kartäuserkloster Deutschlands, drei barocke Kirchen der Gebrüder Zimmermann, weltberühmtes hochbarockes Chorgestühl, neu gestaltetes Kartausenmuseum und Sakralmuseum. Öffnungszeiten: April – Oktober 10 – 17 Uhr, November – März geschlossen. Jeden Sonntag 14 Uhr Gästeführung. Führungen sind nach Vereinbarung immer möglich. Kontakt: Heimatdienst Buxheim e. V., 87740 Buxheim. Tel. 0 83 31 6 18 04, Fax 0 83 31 96 34 29, E-Mail: info@heimatdienst-buxheim.de
Bergidyll trifft rasante Fahrer hab ich selbst...
pr o b i e r t Roller fahren – was nach einem lustigen Kindervergnügen klingt, entpuppt sich am Ofterschwanger Horn als rasanter Freizeitspaß für Jugendliche und Erwachsene. Der sogenannte Downhill-Roller ist nichts für sch wache Nerven, denn das Gefährt nimmt schnell Geschwindigkeit auf und saust Kurve um Kurve den Berg hinab. Ich habe das geländegängige Zweirad ausprobiert und festgestellt, dass ich vor allem in den Händen Kraft brauche. Zum Bremsen, damit ich mit dem Roller fahre und nicht der Roller mit mir. Gleich zu Beginn die erste Frage – Lift oder Laufen? Unsere Gruppe entscheidet sich für die Sesselbahn, schließlich sind wir wegen des DownhillRollers hier und brennen schon darauf, das neue Freizeitangebot endlich auszuprobieren. Im Sessel des Weltcup-Express beobachte ich jede Menge Ausflügler, die das schöne Wetter ausnutzen und zu Fuß den Berg erklimmen. Den Lift in Ofterschwang kenne ich sonst nur vom Rodeln und Skifahren. Jetzt ist alles grün statt weiß, und Kühe haben die einstige Skipiste erobert. Oben angekommen, auf rund 1 400 Metern, biegen wir erst einmal nach links ab und machen uns auf den Weg zum Gipfelkreuz des Ofterschwanger Horns. Ein bisschen Bewegung schadet nicht. So weit oben hat man eine überragende Aussicht auf die Berge ringsherum: Der Grünten mit seinem markanten Sendeturm auf der einen Seite, die Nagelfluhkette im Nordwesten. Spätestens jetzt ist mir klar, warum die Strecke zum Hörner-Panoramaweg gehört. Knapp eine halbe Stunde
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Bergidyll triff t rasante Fahrer
trotten wir gemütlich in Richtung Aussichtspunkt, bevor es auf den letzten Metern zum Gipfelkreuz doch noch steil wird. Nach einer kurzen Pause führt uns der Rundweg wieder an die Endstation der Bergbahn. Dort sind sie schon aufgereiht, die DownhillRoller. Mit ihren metallenen Rahmen und den extrabreiten Reifen sehen sie tatsächlich sehr geländegängig aus. Es folgt eine Sicherheitseinweisung, die wir zum Schluss unterschreiben. „Jetzt übertreiben sie aber“, denke ich mir, „Rollerfahren ist doch kein Extremsport“. Später wird sich herausstellen, dass die Hinweise durchaus berechtigt waren. Der Mitarbeiter klärt uns auf, dass wir auf der gesamten Strecke mit Wanderern, Tieren, Rollsplit und geschlossenen Viehgattern rechnen müssen. Auch die Wegführung beschreibt er uns, damit wir zum Schluss wieder am Ausgangspunkt ankommen. Schließlich bekommt jeder einen Helm gestellt und den Monsterroller ausgehändigt. Es kann losgehen! Ich stelle mich auf das Gefährt und mir kommt die Bergneigung gleich viel steiler vor als auf zwei Beinen. Um den Helm bin ich auf einmal froh. Wir biegen rechts ab und rollen in einer Schlange abwärts. Vorbei an der Weltcup-Hütte fahren wir talabwärts. Der erste Halt kommt früh, und wir tauschen die Reihenfolge in unserem Roller-Gänsemarsch. Die Schnellen voraus, die Vorsichtigen hinterher. An der ersten Weggabelung fordert ein großes Schild die Rollerfahrer dazu auf, rechts abzubiegen. Jetzt also Schotterweg, damit die breiten Geländereifen zum Einsatz kommen. Folgt man stattdessen dem asphaltierten linken Weg, landet man im Gunzesrieder Tal statt auf der Ofterschwanger Seite. Nachdem ich mich von der Wirkung der Öldruck-Scheibenbremsen überzeugt habe, teste ich auf einer langen Geraden die Geschwindigkeit meines Zweirads. Das Ergebnis: Es wird schnell, sehr schnell! Ein Adrenalinkick für alle Wagemutigen, solange der Weg frei ist und keine Kurven die Sicht versperren. Dann ist es auch schon passiert. Der Jüngste aus unserer Gruppe nimmt die nächste Biegung in zu hohem Tempo. Aus den Augenwinkeln erkenne ich, wie er aus der Kurve eine Steilkurve macht und schließlich samt Monsterroller im Erdwall landet. Als ihn alle erreicht haben, hat er sich schon wieder aufgerappelt und trägt ein draufgängerisches Grinsen im Gesicht. Zum Glück ist alles gut gegangen! Nicht umsonst haben wir unterschrieben, auf eigene Gefahr unterwegs zu sein. Während es unser Temposünder etwas ruhiger angeht, nutze ich die kurvige Strecke über einen Teil der Skipiste aus und sause talabwärts. Den größten Spaß habe ich in den Kurven, bei denen ich den Roller kippe und mich in die Neigung lege. Für mich als Fahrradfahrer ist die Schräglage ungewohnt, Motorradfahrer haben darin sicher mehr Übung. Vorbei an einem Eselgehege – mit sehr neugierigen Bewohnern – geht es in den Wald. Ab jetzt gibt es nur eine Richtung: bergab! Wir rattern wortwörtlich über Stock und Stein. Anstelle der Kurven fordert uns jetzt das unebene Gelän-
Bergidyll trifft rasante Fahrer
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de heraus. Die Stöße federe ich so gut es geht mit den Knien ab. Unten angekommen gebe ich wehmütig Helm und den liebgewonnenen DownhillRoller zurück. Ein Blick auf meine Begleiter zeigt, dass es ihnen ganz ähnlich geht. Trotz des Unfalls und den vom Bremsen müde gewordenen Händen war der Ausflug ein einmaliges Erlebnis.
Text und Fotos: Franziska Schmid
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KIA Sportage: Der Sportler unter den SUVs
AMZ Memmingen startet in eine neue automobile Zukunft Um ein Autohaus erfolgreich am Markt zu positionieren, gibt es zahlreiche Strategien. Was in der Praxis zählt, sind zufriedene Kunden. Der Mensch muss im Vordergrund stehen. Für Jürgen Klement eine täglich gelebte Selbstverständlichkeit: „Ein ehrliches und natürliches Miteinander zwischen Kunden und Mitarbeitern stehen bei uns an erster Stelle“, sagt der Geschäftsführer des AMZ Memmingen. Sein Ziel: Mit einer modernen Markenstrategie seine Kunden noch stärker für die Marke Opel zu begeistern. „Wir wollen zusammen mit unserem Hersteller, unseren Eigentümern und mit unseren Mitarbeitern in Memmingen und Mindelheim in eine neue automobile Zukunft starten“, sagt Klement. 30 Mitarbeiter unterstützen den Auto-Experten, damit die Menschen aus der Region das AMZ Memmingen und die Marken Opel und KIA neu entdecken sowie den persönlichen Service erleben. „Wir bieten unseren Kunden mit dem Big Deal und unserer Händlereigengarantie ein Serviceversprechen, das Sie in keinem anderen Autohaus finden“, erläutert der
Geschäftsführer. Der Big Deal besteht aus einer 6-jährigen Garantie auf die wichtigsten Baugruppen für Neuwagen und fünf kostenlosen Inspektionen. Das AMZ bietet seinen Kunden aber noch mehr Vorteile. Wer wartet schon gerne monatelang auf seinen neuen Opel? Die Kunden vom AMZ Memmingen nicht. „In unserem Unternehmensverbund der AVAG Holding halten wir ein Zentrallager mit über 3.000 Fahrzeugen für unsere Kunden bereit“, sagt Geschäftsführer Jürgen Klement. „Das versetzt uns in die Lage, in wenigen Tagen den kurzfristigen Bedarf zu decken.“ Das AMZ bietet neben der Vielfalt eines kompetenten Opel-Vertragshändlers eine große Auswahl an attraktiven Gebrauchtwagen an. In der Sparte „Junge Gebrauchte“ warten über 100 Fahrzeuge auf einen neuen Besitzer. Darüber hinaus bietet AMZ eine 5-jährige Händlereigengarantie auf die wichtigsten Baugruppen für Gebrauchtwagen an. Kurzum: Bei uns fahren Sie sorglos.
Im AMZ Memmingen erwarten die Kunden und Besucher ein modernes Showroomkonzept und eine hochqualifizierte persönliche Beratung rund um die Marke KIA. Die Automobilfachleute sind kompetente Ansprechpartner und bieten einen hochwertigen Service. „Überzeugen Sie sich selbst und fahren Sie eines unserer sportlichen SUV-Modelle Probe“, sagt Geschäftsführer Jürgen Klement. „Zudem bieten wir eine einzigartige siebenjährige Werkstattgarantie auf die Fahrzeuge.“ Zum Beispiel auf den KIA Sportage. Mit der dritten Modellgeneration des Kia Sportage (Marktstart 2010) hat der Hersteller eine grundlegende Richtungsänderung im Design des Kompakt-SUV vollzogen. Das 4,44 Meter lange Modell steht für die neue optische Dynamik der Marke Kia. Die vielen Auszeichnungen belegen den Erfolg der aktuellen Modellgeneration: Von den Lesern der Zeitschrift „Auto Bild Allrad“ wurde der Kia Sportage sowohl 2011 als auch 2012 zum „Allradauto des Jahres“ gewählt; beim europäischen Crashtest Euro NCAP schnitt er als sicherster Kompakt-SUV
seines Jahrgangs ab. Und in der Kundenzufriedenheitsstudie VOSS des renommierten Marktforschungsunternehmens J.D. Power – der größten deutschen Umfrage unter Fahrzeugbesitzern – belegte der Kia Sportage 2014 Platz eins in der Kategorie „Kompakte SUV“. Der markante Kühlergrill, der den Sportage eindeutig als einen Kia identifiziert, wurde im Zuge der Überarbeitung ebenso neu gestaltet wie die LED-Rückleuchten, die serienmäßigen Leichtmetallfelgen und die Dachantenne, die jetzt auch im Shark-Design erhältlich ist. Im Fahrkomfort zeigt sich der überarbeitete Kia Sportage noch kultivierter als das bisherige Modell. Denn durch eine Reihe von Maßnahmen wurde sowohl das Eindringen von Geräuschen und Vibrationen in die Kabine reduziert als auch die Geräuschentwicklung im Antriebsstrang minimiert.
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Seil auf, Spannen, Fer t ig , Pull!
„Puh-scha, puh-scha, puh-scha“ rufen die Tauzieher. Zum leisen Summen des Generators gesellt sich das angestrengte Atmen der Sportler. Die Trainer geben Kommandos: „Seil tiefer!“ und „Weiter rechts!“ tönt es durch die staubige Luft. 15 Männer und Frauen sind an diesem Donnerstagabend ins Training gekommen. Sie erfüllen die überdachte Tauziehanlage in Zell mit Leben. „Der Sport funktioniert ganz einfach“, erklärt Andreas Reisacher. „Man braucht zwei Mannschaften und ein Seil.“ Der Abteilungsleiter des Tauziehclubs Allgäu Power Zell ist schon vor Trainingsbeginn zum Sportplatz gekommen. So bleibt ihm etwas Zeit, mehr über den ungewöhnlichen Sport zu erzählen. „Wer das Seil über eine Distanz von vier Metern gezogen hat, gewinnt“, beschreibt Reisacher den sogenannten Zug. Bei einem Wettkampf wechseln die Mannschaften die Seiten und treten erneut gegeneinander an. Die vielen Züge verlangen den Teilnehmern sowohl Kraft als auch Ausdauer ab. „Tauziehen ist mehr als nur Gaudi. Es ist ein harter Outdoorsport und erfordert viel Training“, so Reisacher. Zu Beginn des Trainings wärmen sich die Tauzieher rund eine halbe Stunde auf. Die Tauziehanlage haben die engagierten Sportler selbst gebaut. Ein elektrischer Generator versorgt die Anlage mit Strom. Zu ihr gehört auch ein großer Turm mit Gewichten, an denen ein Seil befestigt ist. So können die Männer und Frauen ohne eine gegnerische Mannschaft trainieren. „Seil auf! Spannen! Fertig! Pull!“, lautet das Kommando. Und schon legen sich fünf Tauzieher ins Seil. „So hundert Kilo sollte jeder schon ziehen“, meint Reisacher. Die Herrenmannschaft des Tauziehclubs zieht aktuell in der Bundesliga, der Nachwuchs in der bayerischen und badenwürttembergischen Landesliga. „Unsere Damen sind momentan zu wenige für eine Mannschaft“, erklärt der Abteilungsleiter. „Sie ziehen in der Schweiz und in Deutschland
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mit einer anderen Mannschaft zusammen.“ 15 Damen und Herren gehören außerdem zur deutschen Nationalmannschaft. Bei offenen Wettkämpfen kann sich dagegen jeder anmelden – ob in Holland, Nordirland oder den USA. So haben die Sportler aus dem Allgäu schon bei so manchem internationalen Wettbewerb teilgenommen. Das absolute Highlight der Saison ist natürlich die Weltmeisterschaft im September in Schweden. Für die Wettkämpfe, ob Weltmeisterschaft oder offener Wettbewerb, ist viel Training nötig. „Seit Januar sind die Jungs in der Ottobeurer Sportwelt. Und seit Februar trainieren wir hier am Platz“, verrät Coach Peter Schwarz. Da sei es anfangs ganz schön kalt gewesen. Sein Blick wandert immer wieder auf die Uhr. Denn die Trainingseinheiten und die Pausen sind genau getaktet. Auch Seitenwechsel stehen auf dem Programm. Rechts vom Seil werde aber nur zum Aufwärmen gezogen, im Wettkampf stehe man immer links. „So wird der Körper nicht zu einseitig belastet“, weiß Schwarz. Die drei Bahnen der Zeller Anlage bieten optimale Trainingsbedingungen. Mit den Stufen üben die Sportler den gleichmäßigen Tritt, der Sand eignet sich gut für lange Züge. Die dritte Bahn simuliert die Wettkampfbedingungen auf offener Wiese. In einer Pause erklärt Tauzieherin Alexandra Lehmann, was ihr an dem Sport so gut gefällt: „Es ist der Zusammenhalt. Man gewinnt zusammen und man verliert zusammen.“ Wie schon das Sprichwort sagt, müssen alle gemeinsam an einem Strang ziehen. Die Begeisterung für den außergewöhnlichen Sport merkt man den Vereinsmitgliedern an. Spontan machen die Frauen für Ostermontag gleich ein weiteres Treffen aus. „Wenn man gut trainiert ist, verletzt man sich nur wenig. Man hat schließlich keinen direkten Körperkontakt mit den Gegnern“, erklärt einer der Tauzieher. „Es kann allerdings durchaus sein, dass man ins Schwitzen kommt“, ergänzt Reisacher lachend.
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Beim Tauziehen spielen nicht nur Kraft und Ausdauer, sondern auch die Taktik eine Rolle. „Wir haben einen Hartschalenschuh mit scharfer Kante. Mit dieser Kante muss man arbeiten“, so Reisacher. Dabei lehnen sich die Tauzieher möglichst gestreckt ins Seil. Zum besseren Halt am Seil verreiben die Sportler außerdem klebriges Baumharz in ihren Händen. „Sonst schmiert man ab!“, scherzt ein Tauzieher. Denn zuallererst verliere man in den Händen Kraft, bis man das Seil nicht mehr halten könne. Manche dichten zum Schutz vor dem Sand auch den Übergang zwischen den Schuhen und der Hose mit Klebeband ab. Aber am wichtigsten ist der Wille zum Sieg. In diesem Punkt sind sich die Zeller einig. „Sobald man mit dem Kopf nicht bei der Sache ist, hat man keine Chance.“ Und was hat es mit den „Puh-scha“-Rufen auf sich, mit denen sich die Tauzieher anfeuern? Das Wort kommt von dem englischen Begriff „to push“. Es gibt den Takt vor und ist außerdem gut für die Atmung. Denn nur, wenn alle aus der Mannschaft gemeinsam einen Angriff starten, können sie die Gegner überrumpeln. Zieht jeder in seinem eigenen Rhythmus, verläuft die Attacke im Sand. Wer den Sport selbst einmal ausprobieren möchte, ist in dem Tauziehclub jederzeit willkommen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.tauziehclub-zell.de. Text: Franziska Schmid Fotos: Tauziehclub Allgäu Power Zell, Franziska Schmid
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Das Abenteuer von der eigenen Stadt
Das Abenteuer von der eigenen Stadt
„Ökotopia ist eine sehr umweltfreundliche Freizeit, weil jedes Kind darauf achtet, dass der Müll getrennt wird“, schreibt die zehnjährige Enya. Sie ist eines der Pressekinder aus der letztjährigen Sommerfreizeit. Aber bei Ökotopia geht es nicht nur um Mülltrennung und darum, das Licht auszuschalten, wenn man den Raum verlässt. Jedes Jahr in den großen Ferien bauen Kinder und Jugendliche ihre eigene Stadt auf, wählen einen Bürgermeister, arbeiten, und lernen so spielerisch Sozialstrukturen und Umweltbewusstsein. Klingt nach Schule? Von wegen! „Wir vermitteln Umwelt und Nachhaltigkeit lebensnah, nicht als abstrakte Themen“, erklärt Birgit Fleischmann. Gemeinsam mit Christian Maurer verantwortet sie das Bildungsprogramm der Umweltstation Legau. Das Grundprinzip von Ökotopia besteht darin, dass sich die Teilnehmer eine eigene Stadt aufbauen. Vormittags arbeiten die Kinder, am Nachmittag und Abend geben sie ihr verdientes Geld – die sogenannten „Ökos“ – für Freizeitaktivitäten, Ausflüge und Snacks wieder aus. In den vergangenen Jahren haben die Sieben- bis 16-Jährigen unter anderem ein Gemüsebeet angelegt, einen Lehmofen gebaut und einen Barfußpfad errichtet. „Selbst aktiv zu werden kommt gut an“, so die Pädagogin. Neben Bastelangeboten und handwerklichen Tätigkeiten stehen Ausflüge zum Bäcker, Imker oder Biobauer sowie eine Kanufahrt auf dem Programm. Natürlich ist die Arbeit freiwillig. Meist entwickle sich jedoch eine Eigendynamik, erzählt Fleischmann. „Wenn die Freunde bei einem Projekt mitmachen, will man auch dabei sein.“ Ambitionierte Jungunternehmer melden beim Stadtamt ihren eigenen Betrieb an. „Vom Schubkarrentaxi über den Kosmetiksalon bis zum Casino war schon alles dabei“, meint Maurer. Zu einer Stadt gehören aber nicht nur Unternehmen, sondern auch der Bürgermeister. Er wird zu Beginn jeder Freizeit gewählt. Wie im echten Leben präsentieren die Kandidaten ihre Wahlversprechen. Ganz oben auf der Liste stehe meist ein späteres Frühstück und längeres Wachbleiben am Abend, verrät Fleischmann mit einem Augenzwinkern. Genauso wichtig wie die soziale Kompetenz innerhalb des Stadtgefüges sei der ökologische Gedanke. „Zusammen bilden sie den pädagogischen Schwerpunkt der Freizeit“, erklärt Maurer. Beispielsweise führe im For-
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Das Abenteuer von der eigenen Stadt
schungszentrum von Ökotopia ein selbsternannter Professor mit den Kindern Versuche und Experimente zu physikalischen Themen durch. Direkt neben dem Gebäude befindet sich ein kleines Pumpspeicherkraftwerk, bei dem neugierige Teilnehmer selbst Wasser pumpen und damit eine Lampe zum leuchten bringen. Betreuer erklären die Funktionsweise und auch die Vor- und Nachteile dieser Art der Energiespeicherung. „Bei Ökotopia findet sehr viel an der frischen Luft statt“, fassen die zehnjährigen Pressekinder Julia und Anna zusammen. Denn auf dem 60 000 Quadratmeter großen Gelände der Umweltstation kann man die Natur hautnah erleben: Vom Barfußpfad über Wald und Wiese bis zum Gemüse- und Obstgarten hat der Standort einiges zu bieten und es kommt immer wieder Neues hinzu. Für den Sommer 2016 planen die Verantwortlichen einen Slackline-Parcours. Zum Kochen verwenden die Kinder vorwiegend das angebaute Gemüse aus dem Garten. Neben dem Beruf in der Gastronomie wählen sie zwischen Journalist, Schreiner, Gärtner und vielem mehr. Die ausstehenden Arbeiten sind im Arbeitsamt ausgeschrieben und jeder Teilnehmer entscheidet selbst, welche Projekte er unterstützt. „Aufgrund einer Umfrage finden die Kinder an Ökotopia schön, dass sie ihr eigenes Geld durch Arbeiten verdienen können und wie Erwachsene dieses selber verwalten dürfen“, schreiben Louisa und Leonie, die sich für den Beruf des Journalisten ent-
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schieden haben. Die eigene Freizeit einzuteilen, einem eigenen Beruf nachzugehen und gemeinsam mit neuen Freunden in einer eigenen Hütte zu wohnen – all das trage zur Selbstbestimmung bei, so das Prinzip der Pädagogen. Ökotopia richtet sich an Kinder von 7 bis 12 Jahren beziehungsweise an Jugendliche von 12 bis 16 Jahren. „Die Älteren sind stärker in die Planung miteinbezogen“, erklärt Fleischmann. Eine Ausbildungsmesse am Anfang der Woche und Exkursionen zu verschiedenen Betrieben intensivieren den Aspekt des Berufslebens. So bekommen die Jugendlichen, für die die Berufswahl bald ein Thema sein wird, eine Orientierungshilfe und setzen sich spielerisch mit dem Arbeitsleben auseinander. Übrigens: Wer für die Freizeit schon zu alt ist, kann trotzdem Teil von Ökotopia werden. Ob im Rahmen eines Praktikums, eines Freiwilligen Ökologischen Jahres oder schlichtweg ehrenamtlich – die Umweltstation freut sich stets über neue Betreuer!
Text: Franziska Schmid Fotos: Markus Guhl Fotografie, Umweltstation Unterallgäu, Franziska Schmid
Sommerfreizeit Ökotopia für Jugendliche: 8. bis 12. August 2016 Sommerfreizeit Ökotopia 1 & 2: 29. August bis 2. September 2016 5. bis 9. September 2016 Weitere Informationen und Anmeldung: www.umweltstation-unterallgäu.de Telefon: 08330 / 93377
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Erfüllt von Stolz und Glücksgefühl
Es ist Sonntag, der 27. September, 2015 – ein historisches Datum für Carolin Höfler und Volker Zapp aus Buchenberg – und noch für viele tausend mehr. Denn die beiden werden heute in Berlin ihren ersten Marathon mitlaufen. Gemeinsam mit rund 40 000 weiteren Lauffreudigen. Sie haben Glück, denn das Wetter spielt unglaublich gut mit: Schon am morgen strahlt die Sonne vom Himmel, und der Wetterbericht hat angenehme 20 Grad vorhergesagt. Optimale Bedingungen für den 42,195 Kilometer langen Lauf durch die Bundeshauptstadt. Der Berlin-Marathon ist der größte und bekannteste Marathon in Deutschland. Der erste Berliner Volksmarathon fand 1974 auf einer Pendelstrecke im Grundewald statt. Damals erreichten gerade einmal 244 Teilnehmer das Ziel. Kein Vergleich zu den jährlich weit über 30 000 Finishern, die der Berlin-Marathon heute erreicht. Ganz klar liegt also auf der Hand: Laufen ist in. Aber warum muss es gleich ein Marathon sein? „Als ich Anfang 20 war, bin ich schon zweimal einen Halbmarathon mitgelaufen“, erzählt Carolin. „Damals dachte ich mir schon, dass ich irgendwann mal einen
Jin Shin JyutSu & GeSundhei tSber atunG „Jin Shin Jyutsu heißt übersetzt die ‚Kunst des Schöpfers am mitfühlenden, wissenden Menschen` und ist keine Technik, sondern eine Kunst, die jeder ausüben kann wie er mag“, erläutert Monika Bochtler. Die gelernte Krankenschwester hat diese Kunst vor einigen Jahren für sich entdeckt und gibt sie nun an andere weiter. „Das Strömen an sich ist leicht. Man nimmt seine Hände und legt sie ohne Druck auf einzelne Energieschlösser. Jedes einzelne hat seine Bedeutung.“ Jin Shin Jyutsu bringe Entspannung, aber auch Energie im Überfluss, es fördere das allgemeine Wohlbefinden und stärke die innere Harmonie. „Es ist einfach zu lernen, einfach in der Anwendung und einfach im Tun – ideal für den gestressten modernen Menschen.“ Man lerne sich besser kennen und die Methode könne mit allen anderen (Heil-) Methoden kombiniert werden. Im Rahmen ihrer Gesundheitsberatung beschäftigt sich Monika Bochtler auch mit der DornMethode für den Rücken, mit Bachblüten-Anwendungen, Numerologie sowie dem Einsatz von Schüßler-Salzen.
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Erfüllt von Stolz und Glücksgefühl
Marathon laufen will.“ Ihr Freund Volker, der bislang eher als Hobbyläufer zum Ausgleich gerne mal eine Stunde durch den Wald joggte, betrachtete die Idee erst mal ganz nüchtern: „Ok, ich dachte mir, das ist machbar, das kann man schaffen.“ Gesagt, getan – ein Jahr im Voraus meldeten sich die beiden im Internet an, ein halbes Jahr später sollte das Training losgehen. Nach dem Erfolgsprogramm von Jeff Galloway. „Wir haben uns das Finisher-Programm ausgesucht“, erklärt Carolin. Mit dem Ziel, den Marathon zu zweit zu laufen, gut bewältigen zu können und dabei den Tag wirklich genießen zu können. „Einfach mal dabei sein und die Erfahrung sammeln – das wollten wir erleben“, ergänzt Volker. Und so kam es dann: Trainingspläne wurden erstellt, das heißt sechsmal pro Woche Sport, dreimal davon Laufen, der Rest der Zeit Muskelaufbau, Yoga und Dehnungsübungen. Dazu kommt eine gesunde, ausgewogene Ernährung. „Auch wenn wir keine Profis sind, wollten wir uns natürlich so gut wie möglich vorbereiten“, sagt Carolin. Alkohol oder Partys seien deshalb in der Vorbereitungsphase für das Paar ein Tabu gewesen, so die 31-Jährige. „Man muss seine Freizeit wirklich komplett auf das Training ausrichten.“ Nicht unbedingt förderlich für die Partnerschaft, wenn man sich alleine vorbereiten muss und stundenlang alleine durch die Gegend rennt. „Deshalb haben wir uns ja auch dazu entschieden, den Lauf gemeinsam zu machen“, schmunzelt Volker. „Das ist eindeutig besser für die Harmonie!“ Außerdem könne man sich gegenseitig immer wieder neu motivieren. Wichtig gerade auch dann, wenn – zum Glück – nur kleinere Verletzungen kuriert werden mussten, wie ein Sturz Carolins über eine Wurzel oder heftige Schienbeinschmerzen, die Volker eine Woche Trainingspause kosteten. Flug nach Berlin, Startnummern- und Equipmentvergabe auf der Messe, eine Nacht in einer Berliner Ferienwohnung, dann ist der große Tag da. Gemeinsam mit zwei weiteren Läufern aus dem Bekanntenkreis, Martin Stechele und Maik Wollweber, die das ganze jedoch etwas ambitionierter angehen – für Martin ist es bereits der sechste Marathon und Maik ist Triathlet und Ironman-Teilnehmer – finden sich Carolin und
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Erfüllt von Stolz und Glücksgefühl
Volker frühmorgens an der Startlinie ein. In ihrem Fall ist das Block F, ganz hinten. Hier dürfen sich die „Neulinge“ einreihen. Der Hauptlauf beginnt um 8.45 Uhr, etwa eine Stunde später starten dann auch Carolin und Volker. Was den beiden aber nichts ausmacht, ganz im Gegenteil: „Trotz der vielen Menschen herrscht kein Gedränge, man fühlt sich sicher und gerät nicht Panik.“ Außerdem bekomme man ein gutes Gefühl, wenn man so viele Läufer überholen könne ... Die zahlreichen Sehenswürdigkeiten Berlins, jede Menge Bands, Trommelgruppen und Jazz Combos und natürlich scharenweise Zuschauer „versüßen“ den Läufern das Rennen durch die Innenstadt. Doch trotzdem: Obwohl sich die beiden strikt an ihr Trainingsprogramm halten – acht Minuten laufen, eine Minute gehen – beginnt ab Kilometer 30 der Kampf. Der Kampf mit sich selbst. „Der Körper hat einfach keine Lust mehr. Das Laufen wird ab hier zur reinen Kopfsache“, erzählt Volker. „Obwohl dich die Leute super anfeuern, kannst du dir fast kein Lächeln mehr abringen.“ Und dann passiert es: Eine Blase am Zeh macht Volker ab Kilometer 35 fast laufunfähig. Er muss mehrere Pausen einlegen, um die Schmerzen halbwegs zu lindern. „Und dabei wollte ich gerne unter fünf Stunden ins Ziel“, schmunzelt Carolin. Nach kurzem Abwägen entscheidet sie sich dann doch dafür, bei ihrem Partner zu bleiben und gemeinsam nach fünf Stunden und sechs Minuten ins Ziel zu laufen. Denn dieses Erlebnis sei mit nichts vergleichbar, sind sich die beiden einig. „Man vergisst all den Schmerz und ist nur noch stolz auf seine Leistung. Ich werde ein Leben lang daran denken“, lächelt Carolin. „Das gehört jetzt zu einem Teil meiner Geschichte.“ Auch Volker sieht den Lauf als eine Erfahrung, die ihn auch für das weitere Leben präge. „Man lernt sich selbst von einer ganz anderen Seite kennen. Durch Willensstärke, Fleiß und Disziplin ist im Leben vieles machbar – das zeigt ein Marathonlauf ganz deutlich auf!“
Text: Stephanie Hengeler-Zapp Fotos: Berlin Marathon, Carolin Höfler, Volker Zapp
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Was macht Heimat aus? „Angekommen?“ Diese Frage stellten sich 13 Schülerinnen des VöhlinGymnasiums Memmingen. „Memminger Frauen mit Migrationshintergrund“ – so lautete der Titel ihres Projekt-Seminars, kurz P-Seminar. Zwölf Frauen, zwölf Geschichten. Alle unterschiedlich, und doch jede für sich spannend und fesselnd. In einem Buch haben die 17- und 18-jährigen Mädchen die Erlebnisse dieser zwölf Memminger Frauen aus aller Welt zusammengetragen. Sie haben sich auf die Suche gemacht, um herauszufinden, ob diese Frauen in Memmingen eine neue Heimat gefunden haben ... „Migration“. Ein Begriff, der derzeit mehr denn je in aller Munde ist. Doch was bedeutet der Terminus eigentlich genau? Die 13 Schülerinnen des Vöhlin-Gymnasiums haben sich zwar aus unterschiedlichen Motiven für das Projekt-Seminar entschieden, „jedoch war es uns allen ein Anliegen, in unserem Buch über das Thema Migration zu informieren und dabei verschiedene Geschichten über möglichst unterschiedliche Frauen zu erzählen“, sagt Clara Rehm, die sich heute zusammen mit ihrer Lehrerin Maria Karl und drei ihrer Mitschülerinnen die Zeit für ein Gespräch in der Bibliothek des Gymnasiums genommen hat. Die Frauengeschichtswerkstatt Memmingen e.V. habe die entscheidende Anregung dazu gegeben. Ein Verein, der sich schon seit langem mit den unterschiedlichsten Frauengeschichten auseinandersetzt. „Dessen Vetreterinnen waren uns über das ganze Jahr hinweg eine große Hilfe“, betonen die Mädchen. Natürlich lesen Schülerinnen viele Bücher. Doch wenn es darum geht, ein eigenes Buch zu schreiben, dann wird die Sache schon schwieriger. Diese Erfahrung mussten auch die jungen Frauen machen. „In unserem Kopf schwirrten viele Fragen umher, die wir dann nach und nach mit unserer Lehrerin zu lösen versuchten“, erinnert sich Delina Dullovi an die erste Projektsitzung. Mit Hilfe von Maria Karl, die am Vöhlin-Gymnasium in den Fächern Deutsch, Geschichte und Sozialkunde unterrichtet, konnte nach und nach ein Leitfaden erarbeitet werden. In kleinen Gruppen
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Was macht Heimat aus?
„ Mit nur einem Ko f fer in die un bekannte Zukun f t.“
wurden Ideen gesammelt, schließlich wurden Teams gebildet, die mit verschiedenen Aufgaben betraut wurden. Layout, Druck, Marketing, Sponsoring – so die einzelnen Schwerpunkte der vier Arbeitsgruppen.
„Die Heimat ist dort, wo die Familie ist!“
Dann die wichtige Frage nach den einzelnen Geschichten, dem Inhalt. „Uns war schnell klar, dass wir Frauen aus ganz unterschiedlichen Herkunftsländern und in jeder Altersklasse interview„Wo meine Heimat ist, kann ich nicht sagen. en wollen“, erzählt Laura Kuddes. Auch die für die einzelnen Frauen, die Aber sein Zuhause macht man sich, wo man ist.“ Beweggründe eigene Heimat zu verlassen, seien dabei ein wichtiger Aspekt gewesen. So begannen die Schülerinnen nach interessanten, unterschiedlichen Geschichten zu suchen: im Bekanntenkreis, bei Nachbarn, bei Arbeitskollegen ihrer Eltern oder auch in fremdländischen Restaurants. „Die zwölf Frauen, die wir schließlich gefunden haben, sind alle aus Memmingen und Umgebung. Und jede von ihnen hat ihre eigene, spannende Geschichte zu erzählen“, freut sich Alicia Schlauch. Von September 2014 bis Weihnachten verbrachten die Schülerinnen damit, die einzelnen Interviews zu führen. „Das war manchmal ganz schön schwierig“, erinnert sich Laura. „Schwieriger als gedacht!“ Denn nicht selten waren die Erzählungen der Migrantinnen sehr emotional und verlangten den Fragenden das nötige Feingefühl ab. Außerdem musste die ein oder andere Sprachbarriere überwunden werden. Dennoch merkten die Schülerinnen schnell, dass sie einen guten Draht zu „ihren Frauen“ fanden. „Nach und nach konnten wir uns gut in ihre Geschichten einleben, mit ihnen mitfühlen und die Erlebnisse niederschreiben“, erzählen die Mädchen. Nun hat jede der Frauen eine ganz individuelle Stimme im Buch – geschrieben auf ganz unterschiedliche Weise: in Briefform, als Tagebucheintrag, als klassisches Interview oder sogar mit Kochrezept. Außerdem ist auch der Text des Migrationstheaterstückes „12 Stühle oder zwischen allen Stühlen“, das bereits in der Kulturwerkstatt zu sehen war, im Buch abgedruckt.
„Auch wenn der Vogel im goldenen Käfig sitzt möchte er hinaus.“
„Heimat ist da, wo man in Ruhe und in Geborgenheit leben kann, was ich beides hier in Deutschland mit der Zeit erfahren durfte.“
„Nunca olvides tu origen.“ (Vergiss nie deine Herkunft)
Beim Schreiben der Geschichten haben die Schülerinnen eines erfahren: Hinter jedem einzelnen Schicksal steckt der Mut, die eigene Heimat zu verlassen und sich auf etwas Neues und Unbekanntes einzulassen. Der Begriff „Heimat“ hat jedoch für jede der Frauen eine andere Bedeutung. „So viele verschiedene Antworten haben wir darauf bekommen“, erzählt Clara. Für die einen sei Memmingen in kurzer Zeit wie eine neue Heimat, dagegen hätten es wieder andere über mehrere Jahre nicht richtig geschafft, sich zu integrieren, obwohl sie sich hier in der Maustadt wohlfühlen. „Ein typisches Problem ist, dass diese Frauen zwischen zwei Welten leben“, erklärt Maria Karl. „Wenn
Was macht Heimat aus?
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die Familie noch in der ‚alten‘ Heimat lebt, ist es für die Frauen hier oft schwierig und sie fühlen sich nach Jahren noch fremd.“ Im Sommer vergangenen Jahres war es dann soweit: Die Schülerinnen hielten ihr Buch, eines von 500 gedruckten Exemplaren, in Händen. Im Oktober folgte die Buchpräsentation in der Schulaula, bei der auch Teile des im Buch mit abgedruckten Theaterstücks aufgeführt wurden. Durch verschiedene Aktionen wie Kuchen- und Eisverkauf beim Schulfest, durch die Sponsoren und letztlich auch den bisherigen Buchverkauf selbst, konnten die Unkosten des Buchs gedeckt werden. Alles, was jetzt noch übrig bleibt und eingenommen wird, soll gespendet werden. „An eine Organisation für Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund“, sind sich die jungen Frauen einig. Eineinhalb Jahre haben die Schülerinnen an ihrem Buch gearbeitet. In diesem Zeitraum hat das Thema, dem sich das Buch widmet, an Aktualität und Brisanz immens zugenommen. „Ein wirklicher Zufall“, sagen die Schülerinnen. Dennoch ist und wird Migration und Integration ein Thema sein, welches nicht nur heute, sondern auch in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Zeigen wollen die Autorinnen mit positiven Beispielen in ihrem Buch auch, dass Integration gelingen kann. „Alle, die mit ähnlichen Problemen kämpfen, sollen erfahren, dass es Perspektiven gibt und dass man etwas erreichen und ändern kann“, sagen sie. Text: Stephanie Hengeler-Zapp Fotos: privat, Stephanie Hengeler-Zapp
Das Buch „Angekommen – In aller Welt geboren, in Memmingen daheim?“ ist zum Preis von 8,90 Euro erhältlich in den Buchhandlungen Osiander, Javurek und Sybilla Schmid. Der gesamte Erlös wird gespendet.
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Auf der Suche nach einem Zuhause Lautes Bellen ist zu hören, als ich die Türklinke des hohen Gitterzauns hinunterdrücke. Ein paar Schritte weiter sehe ich, wer mich so lautstark begrüßt: ein großer Schäferhund-Mischling mit wedelndem Schwanz. Einen Augenblick später geht die Tür zum Gebäude des Memminger Tierheims auf und ich werde erneut begrüßt – diesmal ohne Bellen. Stattdessen reicht mir Wolfgang Courage, Vorsitzender des Tierheims, die Hand und bittet mich herein. Als erstes werfen wir einen Blick ins Büro. „Hier läuft ein großer Teil der Arbeit in unserem Tierheim ab“, sagt Courage. Zuerst werde jedes Tier im Computer erfasst, danach würden seine „Entwicklungen“ festgehalten. „Das alles und noch vieles mehr wird von unseren vier Tierpflegern erledigt“, fährt der Vorsitzende, der auch Mitglied im Stadtrat Memmingen ist, fort. Nun geht es in den Behandlungsraum. Kleinere Verletzungen würden hier von Tierarzt Martin Hofmann, dem stellvertretenden Vorsitzenden, behandelt. „Bei größeren Wunden und schlimmeren Krankheiten werden die Tiere in die Tierklink gebracht“, erzählt Courage weiter. Denn Geld für teure Behandlungsinstrumente sei „Am Vogelsbrunnen 15“ Mangelware. Das ist auch im Außenbereich zu erkennen. Elf Artgenossen von Amy, dem Schäferhund-Mischling, bellen, winseln, wedeln mit den Schwänzen und schauen uns mit hoffnungsvollen Augen an – als wollten sie fragen: „Geht ihr jetzt mit mir spazieren?“ Doch da müssen sich die Vierbeiner noch gedulden, denn wir setzen erstmal unseren Rundgang fort. „Der Außenbereich muss dringend erneuert werden, um weitere Schäden im Gebäudeinneren zu verhindern“, erklärt Courage, als wir zum „Katzenhaus“ gehen. Eine rothaarige Katze, die wir offenbar bei ihrem Schläfchen gestört haben, blickt uns mit blinzelnden Augen an. Zwei weitere Stubentiger lassen sich nicht aus der Ruhe bringen und schlafen in ihren Körbchen weiter. „Die Katzenklappe, die zum Außengatter führt, ist durchgehend geöffnet“, sagt der Vorsitzende. „So können die Tiere selbst entscheiden, wann sie im Warmen ein Nickerchen machen möchten und wann sie lieber an die frische Luft gehen.“
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Übrigens: im Tierheim wohnen nicht nur herrenlose Tiere. Auch um Vierbeiner mit Herrchen und Frauchen, egal ob Hund, Katze oder Kleintier, kümmern sich Tierheimleiter und ebenfalls stellvertretender Vorsitzender Heinz Wilke und sein Team, zum Beispiel dann, wenn die Besitzer in den Urlaub fahren. Tierische Vielfalt Als nächstes führt mich Wolfgang Courage in das Kleintierhaus. Hasen, Hamster, Meerschweinchen, aber auch Schildkröten, eine Kreuznatter, Bartagamen und weitere Exoten sind zu entdecken. „Hier ist es nur selten so ruhig. Wenn wir Vögel da haben, hört das Gezwitscher gar nicht mehr auf, aber unseren Papagei konnten wir vor kurzem vermitteln.“ Spätestens in dieser Abteilung des Tierheims wird klar, dass die Ausbildung und Arbeit der Tierpflegerinnen und Tierpfleger kein Zuckerschlecken sind. „Tierpfleger zu sein, heißt nicht nur, dass man sich um Hunde, Katzen und Hasen kümmert. Mit der Betreuung von Schlangen und anderen Exoten kommen immer wieder neue Herausforderungen auf unsere Mitarbeiter zu. Dann müssen sie sich mit der richtigen Haltung und Fütterung der neuen Bewohner vertraut machen.“ Vier Vollzeit-Tierpfleger, eine Teilzeitkraft und eine Wochenhilfe kümmern sich an 365 Tagen im Jahr um das Wohl ihrer Schützlinge. Für die Buchhaltung ist eine Fachkraft auf Stundenbasis zuständig. „Die Ausbildung zum Tierpfleger ist eine voll anerkannte Berufsausbildung“, erläutert Courage. „Sie dauert wie gewöhnlich drei Jahre und die Auszubildenden haben regelmäßig Blockschulungen in der Nähe von Ansbach.“ Die Aufgaben der Mitarbeiter sind vielfältig. Neben der reinen Pflege der Tiere stehen deren Vermittlung, die Wartung und Instandhaltung der Anlage, die Abwicklung der Verwaltungsaufgaben, der Einkauf, die Durchführung von Veranstaltungen und die Pressearbeit auf dem Plan. Außerdem werden für alle, die einmal hinter die Kulissen des Memminger Tierheims schauen möchten, Führungen angeboten. „Gerade Kindergärten und Schulen statten uns immer wieder einen Besuch ab“, sagt das Stadtratsmitglied. Und auch am jährlichen Tag der offenen Tür, der heuer am Sonntag, 18. September, stattfinden wird, freuen sich die Tiere und ihre Pfleger über zahlreichen Besuch. Helfende Hände willkommen Im Jahr 2015 wurden insgesamt 4 595 ehrenamtliche Stunden erbracht. Auch für das Jahr 2016 erhofft sich das Tierheim Unterstützung von vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern. „Mit regelmäßigem Gassi-Gehen ist uns schon viel geholfen“, sagt Courage. „Wer das erste Mal einen Hund ausführt, wird meist noch von unseren Pflegern begleitet und bekommt, falls nötig, Tipps.“ Natürlich freuen sich Team und Tiere auch über Spenden und Patenschaften. Dafür gibt es beim Tierheim extra Spendendosen. „Diese werden oft in Geschäften an der Kasse aufgestellt. Ein ehrenamtlicher Mitarbeiter holt die Dosen in den
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Öffnungszeiten und Ausführzeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 14 bis 17 Uhr; Samstag von 15 bis 17 Uhr; an gesetzlichen Feiertagen ist das Tierheim geschlossen.
Geschäften ab, wenn sie voll sind und liefert dann neue.“ Außerdem werden Sachspenden gerne entgegengenommen, wie zum Beispiel Decken, Körbe, Futter oder Büromaterial. Entscheide man sich für eine Patenschaft, dann sei es sinnvoll, diese nicht nur für ein bestimmtes Tier zu übernehmen, sondern für einen gesamten Bereich, wie beispielsweise für die Katzen im Tierheim. Ab einem Jahresbeitrag von 28 Euro wird man im Tierschutzverein Memmingen zum Mitglied. Eine weitere Möglichkeit das Heim zu unterstützen ist, ein Testament zu Gunsten der Tiere abzuschließen. „Manche Menschen geben einen Teil ihres Testaments an das Tierheim ab, genauere Informationen können direkt bei uns eingeholt werden“, sagt Courage. „Auf diese Weise kann man nochmal Danke sagen an die Tiere, die uns oft ein Leben lang begleiten.“ Doch das schönste Geschenk, das den treuen Seelen im Tierheim gemacht werden kann, ist, ihnen ein neues Zuhause zu schenken. Auch wenn die Pfleger noch so liebevoll mit ihren Schützlingen umgehen, der Zwischenaufenthalt im Tierheim soll für die Vierbeiner nur der erste Schritt in ein besseres Leben sein – in dem sie gemeinsam mit ihren neuen Besitzern durch dick und dünn gehen werden. Text und Fotos: Melanie Guggenberger
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REGIONALE KÜCHE
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TAGUNGEN/KONFERENZEN
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GROSSER BIERGARTEN MIT KINDERSPIELPLATZ
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FAMILIENFEIERN FÜR BIS ZU 150 PERSONEN
Öffnungszeiten Restaurant:
BERGER�S Restaurant
im Park am Allgäu Airport
BERGER‘S Restaurant im Park Be/hut/sam GmbH Hauptwache 6 87766 Memmingerberg T +49 (0)8331 961 80 50 F +49 (0)8331 961 80 61 info@bergers-restaurant-im-park.com www.bergers-restaurant-im-park.com
Öffnungszeiten Biergarten:
täglich von 10.00 bis 22.00 Uhr – unser Ruhetag ist der Montag –
da hofieren wir gerne das schöne Wetter und haben
... und natürlich nach Ihren Veranstaltungswünschen und nach
entsprechend täglich von 11.00 bis 23.00 Uhr unseren Garten
Absprache.
für Sie hergerichtet.
Kunst | Wohlfühlen | Erholung | Geselligkeit | Gaumenfreude
Allgäu für die Sinne
Sonntag, 26. Juni, 15 uhr, BaSilika Anton Bruckner: „Te Deum“ und Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie-Kantate „Lobgesang“ op. 52 Bamberger Symphoniker & Chor der Bamberger Symphoniker Leitung: Herbert Blomstedt Sonntag, 24. Juli, 15 uhr, BaSilika Johann Sebastian Bach: Matthäus-Passion Orfeo Orchestra und Purcell Choir Budapest Leitung: Helmuth Rilling Sonntag, 18. SeptemBer, 15 uhr, BaSilika Anton Bruckner: Symphonie Nr. 5 B-Dur Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Leitung: Marek Janowski
neue ausstellung im museum für zeitgenössische kunst – Diether kunerth: „2 Visionen – Landschaften“ / „Due Visioni – Paesaggi“ Silvio Cattani (Rovereto) und Diether Kunerth ( Ottobeuren) 30. April – 30. Oktober 2016
...das Ausflugsziel im Unterallgäu!
Touristikamt Kur & Kultur Marktplatz 14 | 87724 Ottobeuren Tel. 08332/921950 | Fax 08332/921992 www.ottobeuren.de Email: touristikamt@ottobeuren.de