Griaß di' Februar / März 2015

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Februar / März 2015

DAS MAGAZIN FÜRS SÜDLICHE OSTALLGÄU UND DAS AUSSERFERN

WASSERWACHT Vom Leben retten und Gebisse orten TÊT Ganz Vietnam steht Kopf und feiert GEIGENBAU Hervorragendes Gehör für den perfekten Klang Titelfoto: Michael Dörfler


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Ihr Griaß-di’-Team

Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum

Griaß di’ – das Magazin In luftiger Höhe, im eiskalten Wasser, in einer beeindruckenden Kirche, in der nostalgischen GeigenbauWerkstatt, in einem fernen Land oder mit dem Rodel den Berg hinunter – unsere Geschichten spielen wieder mal an den verschiedensten Orten. Die Wasserwacht Füssen wagt am Faschingssamstag den Sprung in den eiskalten Lech, doch ihre Aufgaben sind vielfältig und können Leben retten. Die highline179 – laut Guinnessbuch der Rekorde die längste Fußgängerhängebrücke im Tibet Style – hat in den ersten Wochen seit ihrer Eröffnung bereits über 10.000 Besucher angelockt – auch uns. Erfahren Sie, wie es uns in der schwindelerregenden Höhe ergangen ist. Und dann entführen wir Sie noch in ein fernes Land: In unserer Selbsterfahrungsreportage geht es diesmal nach Vietnam, wo wir die große und beeindruckende Têtfeier miterlebt haben. Mehr zu den außergewöhnlichen Eindrücken finden Sie ab Seite 22. Und wer es etwas „normaler“ möchte, der sollte auf jeden Fall mal mit dem Rodel von der Bleckenau runtersausen.

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Übrigens: Unser Griaß-di’-Magazin finden Sie auch im Internet und zwar auf dem Mitmachportal unter www.griassdi.de/magazin.

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Inhaltsverzeichnis Wasserwacht: Vom Leben retten und Gebisse orten .................. 4

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highline179: Filigran, schwerelos und ziemlich beeindruckend .. 14 Die Geschichte der Gipsmühle in Schwangau ............................ 18 Têt: Ganz Vietnam steht Kopf und feiert .................................... 22 griassdi.de – die Online-Plattform ............................................... 26 Königliche Rutschpartie: Mit dem Schlitten im Hochtal der Bleckenau .............................................................................. 28 Geigenbau – hervorragendes Gehör für den perfekten Klang .... 34 Kirche im Nazarenerstil: St. Martin in Häselgehr ....................... 38 Veranstaltungen .......................................................................... 42

IMPRESSUM Herausgeber: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Luitpoldstraße 6, 87629 Füssen www.griassdi.de

Anzeigen: Katja Hackel (verantwortlich) Telefon 0 83 62.50 79-85, hackel@azv.de Anzeigengrafik: Gregor Guggemos, guggemosg@azv.de

Titelfoto: Michael Dörfler www.doerfler-koechl.com

Gestaltung / Satzarbeit: Composizione Katrin Rampp Gerberstraße 18, 87435 Kempten info@composizione.de, www.composizione.de

Redaktion und Koordination: Anke Sturm (verantwortlich) Telefon 0 83 62.50 79-17, sturma@azv.de

Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Heisinger Straße 16, 87437 Kempten

Regina Berkmilller, berkmiller@azv.de

Auflage: 13 400 Stück

Geschäftsführer: Markus Brehm

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Verteilung: Beilage in der Allgäuer Zeitung Füssen und Auslage in Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben, Hotels, Tankstellen, Bäckereien, Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften, Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen. Verbreitungsgebiet: Südliches Ostallgäu: – Buching, Eisenberg, Füssen, Halblech, Hopferau, Lechbruck am See, Lengenwang, Nesselwang, Pfronten, Prem, Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Rückholz, Schwangau, Seeg, Speiden, Trauchgau, Wald, Zell. Außerfern – Breitenwang, Höfen, Klause, Lechaschau, Pinswang, Reutte, Vils

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Vom Leben retten und Gebisse orten

Am 14. Februar springen sie wieder – dann stürzen sich WasserwachtMitglieder von der Lechbrücke in die eisigen Fluten. An diesem Tag zeigt sich die Wasserwacht mal von ihrer spaßigen Seite. Doch ihre Aufgaben sind oft ernst und breitgefächert: Sie retten Leben, schützen die Gewässer, sind für ihre Mitmenschen da und bereichern mit ihren Festen den Füssener Veranstaltungskalender: die Wasserwacht. Die Hauptaufgabe der Wasserwacht ist natürlich die Bekämpfung des Ertrinkungstodes, doch darum herum rankt sich ein mannigfaltiges Spektrum an zusätzlichen Maßnahmen. So wirkt die Wasserwacht in den Katastrophenschutzeinheiten des Bayerischen Roten Kreuzes und beim Natur– insbesondere dem Gewässerschutz mit. Es müssen Güter aus dem Wasser geborgen werden, von denen eine Gefahr für die Menschen oder die Umwelt ausgehen kann. Und sie führt Aufgaben durch, die ihr von staatlichen oder kommunalen Behörden, der Polizei oder der Staatsanwaltschaft übertragen wird. Auch die Suche und Bergung von Ertrunkenen übernehmen die aktiven Mitglieder. Zur Erfüllung der Aufgaben bildet die Wasserwacht Rettungsschwimmer, Wasserretter, Rettungstaucher und Motorbootführer aus.


Vom Leben retten und Gebisse orten

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Bereits seit 1947 gibt es eine Wasserwacht in Füssen. Heute hat sie 295 Mitglieder, davon 50 aktive. Zwei Jugendleiter betreuen mit sechs Helfern 43 Jugendliche. Dabei trainieren sie den Nachwuchs jeden Dienstag im Hallenbad in Nesselwang. Die Mitglieder zeigen ein hohes Maß an sozialem Engagement. „Ich bin damals zur Wasserwacht gegangen, weil man hier Menschen helfen kann, die im Wasser in Not geraten sind“, erzählt der erste Vorsitzende Rudolf Achatz. „Schon alleine, wenn man als junges Mitglied dabei war, wie man ein festgefahrenes Segelboot wieder flott gemacht hat, ist man stolz auf seine Arbeit. Und so hat man auch ein Erfolgserlebnis, das einen motiviert.“ Mit 43 Jugendlichen kann die Wasserwacht auf eine starke Jugendarbeit bauen. Hier lernen die Jugendlichen das Retten von Menschen mit und ohne Hilfsmittel, erhalten eine Ausbildung zur Ersten Hilfe und dann eine Sanitätsausbildung. Dafür wird das Schwimmen trainiert, dann das Abschleppen von Personen, das An-Land-Bringen von geretteten Personen und die Erstversorgung an Land. Bei Wettkämpfen können sie sich dann mit anderen Nachwuchs-Wasserwachtlern messen. Die Wasserwacht blickt auf eine Vielzahl von Einsätzen zurück. Traurig und sicher auch immer schwierig zu verarbeiten, ist die Bergung von ertrunkenen Personen. Doch auch kuriose Einsätze kann man in der Chronik finden: So verlor 1960 ein Kurgast sein Gebiss, das von einem Mitglied der Wasserwacht „gerettet“ wurde. In der Pöllatschlucht half man einer Touristin, die aus Versehen ihre Handtasche in der Pöllat versenkte. Als man 1993 einen Selbstmörder aus dem Lech fischte, der vom Maxsteg aus eigentlich in den Tod springen wollte, überraschte er seine Retter mit dem Kommentar: „Das nächste Mal mach ich das ganz anders, da muss man ja um sein Leben schwimmen.“ Doch auch zu Hilfemaßnahmen der besonderen Art wird die Wasserwacht gerufen. So überwachten sie im Rahmen einer amerikanischen Militärübung Soldaten bei der Donaudurchquerung oder unterstützten die Helfer nach der deutsch-deutschen Grenzöffnung in einem

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Auffanglager. Als das Forggenseeschiff mit einem Kupplungsschaden mitten auf dem See liegen blieb, brachten die Wasserwachtler die Passagiere mit Booten an Land und schleppten anschließend die „Füssen“ ab. Unvergesslich jedoch war für die Mitglieder die Rettung des dreijährigen Max im August 1994. Dafür erhielt der Retter Kurt Engel 1995 eine Auszeichnung. Nicht wegzudenken aus dem Veranstaltungsprogramm Füssens sind die zahlreichen von der Wasserwacht organisierten Feste. So fand in diesem Jahr bereits zum 25. Mal das Fackelschwimmen statt, das vom Förderkreis der Wasserwacht organisiert wird. Die Idee dazu hatte der damalige technische Leiter Jürgen Geisenfelder. Tausende Besucher säumen die Lechbrücke und den Uferbereich am ersten Tag des Jahres, um die Schwimmer im Lech willkommen zu heißen. 94 Schwimmer wagten sich in diesem Jahr in die eiskalten Fluten, 17 Helfer sorgten an Land für das Wohl der Besucher. „Eine Dankeschön gilt aber auch

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diamanten den Böllerschützen und dem Feuerwerker, die das Fackelschwimmen immer sehr schön und wirkungsvoll begleiten“, so Achatz. Den krönenden Abschluss der Veranstaltung bildet das Feuerwerk, das von der Wasserwacht finanziert wird. „Über mehr Sponsoren für das Feuerwerk würden wir uns sehr freuen“, betont Achatz. Bereits am Samstag, 14. Februar, wartet die Wasserwacht mit der nächsten Veranstaltung auf. Dann werden wieder kostümierte Wasserwachtler von der Lechbrücke ins Wasser stürzen. Der nächste Höhepunkt ist dann das Seefest im Sommer. Diese Veranstaltungen, die alle vom Förderkreis durchgeführt werden, haben auch das Ziel, etwas Geld einzunehmen. Schließlich fallen schon alleine durch das Schwimmtraining in Nesselwang viele Kosten an. „Sofern es der Haushalt der Stadt zulässt, erhalten wir von der Stadt Füssen eine finanzielle Unterstützung. Dafür einmal Danke!“, erklärt Achatz. Dies reicht jedoch bei weitem nicht aus.

Text: Anke Sturm, Bilder: Wasserwacht Füssen

Doch die Ausbildung der Jugend und damit die Zukunft der Wasserwacht sind wichtig. Schließlich betreuen sie den Forggensee und den Bannwaldsee, wo Wachhütten aufgestellt sind. Zudem betreibt die Wasserwacht Füssen eine Schnelleinsatzgruppe, zu der ein Einsatzfahrzeug mit einem Aluminiumboot mit Außenbordmotor gehört. Mit dem einen Ziel: Leben zu retten. ■

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Der Bund der Selbständigen (BDS) ist mit rund 20.000 Mitgliedern in über 540 Ortschaften Bayerns größter branchenübergreifender Wirtschaftsverband. Mit seinem einmaligen Netzwerk bündelt der Verband die Innovations-, Gestaltungs- und Wirtschaftskraft des bayerischen Mittelstandes und vertritt die Interessen seiner Mitglieder nachhaltig gegenüber Politik und Wirtschaft. Teil dieses Netzwerks von mittelständischen Unternehmen und Selbständigen ist auch der Ortsverband Füssen. Mit rund 110 Mitgliedern, unter anderem aus Handwerk, Handel, Tourismus, Gesundheitswesen und Industrie, zählt er zu den stärksten Ortsverbänden im Bezirk Schwaben. Ziel des BDS Füssen ist die gemeinsame Zukunftsgestaltung vor Ort und damit verbunden die Unterstützung der Mitglieder zur Sicherung ihrer Existenzen und zum Erhalt bzw. zur Schaffung von Arbeitsplätzen.

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Um diese Ziele zu erreichen, ist der BDS Füssen in vielerlei Hinsicht aktiv – mehrmals im Jahr finden Unternehmertreffs statt und es werden Vorträge angeboten sowie Unternehmensbesichtigungen. Darüber hinaus ist der BDS Organisator der Regionalmesse „WIR in Füssen“, die im Jahr 2015 bereits zum sechsten Mal stattfindet.

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„Die Messe, die in diesem Jahr am 16. und 17. Mai stattfindet, ist zweifellos das größte Projekt unserer Ortsgruppe und mittlerweile fester Bestandteil des regionalen Wirtschaftslebens“, so 1. Vorsitzender Andreas Ullrich. Aussteller haben dabei die einmalige Gelegenheit, sich einem regionalen Publikum von rund 10.000 Besuchern an zwei Tagen zu präsentieren. Nähere Informationen zur Messe sowie die Anmeldeunterlagen finden Sie unter www.wirinfuessen.de.

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Hermann Briemle, Garten­ und Landschafts­ bau, ist seit vielen Jahren Mitglied im BDS. Schon bei der ersten Messe „WIR“, die 2005 in Füssen stattfand, war Hermann Briemle dabei. Wir haben einmal nachgefragt, welche Vor­ teile die Mitgliedschaft und vor allem welchen Nutzen die Messe für Selbstständi­ ge und Aussteller hat. Seit wann sind Sie beim BDS dabei?

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Ich bin Mitglied im BDS seit 2001. Welche Vorteile bringt Ihnen diese Mitgliedschaft? Mir persönlich ist der branchenübergreifende Aus­ tausch und das Gespräch mit anderen Selbstständi­ gen am Wichtigsten. Darüber hinaus bietet der BDS Vorteile wie z.B. Rahmenverträge mit Firmen und Händlern, die es ermöglichen zum Beispiel ein Fahr­ zeug zu Sonderkonditionen zu kaufen. Warum sind Sie von Anfang an bei der Messe „WIR“ dabei? Die Messe ist entstanden aus einer Initiative verschie­ dener Firmen des BDS und zeigt ein breites Spektrum über den Leistungsstand der Firmen aus Füssen und der Umgebung. Dieses erfolgreiche Konzept hat mich von Anfang an überzeugt und deshalb wollte ich auch jedes Mal dabei sein. Welchen Nutzen ziehen Sie aus der Messe und wie können Sie unentschlossene Firmen überzeugen, 2015 dabei zu sein?

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Ich kann auf der Messe den Kontakt zu bestehenden Kunden pflegen. Dabei kann ich mich an den Messe­ tagen mit meinem ganzen Leistungsspektrum präsen­ tieren und so den Kunden zeigen, wie breit gefächert das Angebotsspektrum meiner Firma ist. Der Nutzen ist unbedingt vor allem langfristig zu sehen, weil sich noch Monate nach der Messe Interessenten und Kunden melden, die bei der Messe auf meine Firma aufmerksam geworden sind. Dabei sein sollte man auf jeden Fall, weil die Messe ein tolles Erlebnis ist – für die Besucher und für die Aus­ steller. Zusätzlich können wir mit der Messe in Füssen einiges bewegen.


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Sie ist von Menschen geschaffen und lässt die Natur auf ganz neue Art erleben: die highline179. Seit November spannt sich die Hängebrücke über die Fernpass-Bundesstraße 179 bei Reutte und verbindet die Ruine Ehrenberg mit dem Fort Claudia. Es sind beeindruckende Zahlen, die die highline179 vorweisen kann. Sie ist laut Guinnessbuch der Rekorde die weltweit längste Fußgängerhängebrücke im Tibet Style, hat eine Länge von 406 Metern und eine Höhe von 114,60 Metern, acht Felsanker wurden mit je 17 Metern in den Boden gesetzt, ihr Eigengewicht liegt bei 70 Tonnen, gehalten wird sie von vier Tragseilen mit je einem Durchmesser von 60 Millimetern und zeitgleich könnten sich 500 Personen auf der Brücke aufhalten. Die Macher sprechen von einem „Blick mit Kick“, doch versprechen diese Superlative wirklich ein besonderes Erlebnis? Ich habe es ausprobiert und mich auf die Hängebrücke gewagt. Los geht es an der Klause in Ehrenberg, hier bekommt man seine Tickets und dann mache ich mich an den 15-minütigen Aufstieg. Der Weg ist gut geräumt und gestreut, jedoch sollte man unbedingt gutes Schuhwerk haben, damit man die etwas steileren Passagen gut rauf- und runterkommt. Während des Weges erzählt Christian Pölzl vom Tourismusverband Naturparkregion Reutte: „Die Vision, eine Brücke über die B 179 zu spannen, wurde bereits 1998 geboren.“ Doch es sollten noch viele Jahre ins Land gehen, bis diese Idee dann wirklich in die Tat umgesetzt wurde. Am 22. November 2014 konnte die Brücke offiziell eröffnet werden. Kurz bevor man die Ruine Ehrenberg erreicht


Filigran, schwerelos und ziemlich beeindruckend

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hat, sieht man die Hängebrücke. Filigran spannt sie sich von Berg zu Berg und scheint schwerelos in der Luft zu schweben. Nachdem man das Drehkreuz passiert hat, steht der schwindelerregenden Begehung nichts mehr im Weg. Höhenangst sollte keiner haben, der sich darauf wagt. „Wer etwas Angst hat, sollte auf keinen Fall nach unten blicken, sondern den Blick fest zum Endpunkt halten“, rät Pölzl. Denn durch den Gitterrost des Brückenbodens blickt man tief nach unten. Spielzeugklein wirken die Autos und die Klause unter mir. Höhenangst habe ich keine, doch die Naturgewalten kann man hier oben richtig gut spüren. Nach ein paar Schritten pfeift uns der kalte Wind kräftig um die Ohren. Gut, dass ich mich warm angezogen habe. Leicht schwankt der Boden unter mir und eine beeindruckende Sicht eröffnet sich. Es ist ein wunderbar sonniger Tag – geradezu ideal für den Besuch auf der Hängebrücke. Man weiß kaum, wo man zuerst hinschauen soll. Nach links in den Reuttener Talkessel, hinüber zum Fort Claudia, nach rechts der Fernpass-Straße folgend oder doch ein Blick zurückwagen, wo die Ruine Ehrenberg sich vor dem blauen Himmel erhebt? Sieben Minuten benötigt man, wenn man die Brücke zügig überquert, doch die Besucher bleiben immer wieder stehen und genießen den Blick von der luftigen Höhe aus. Ist man auf der

Eintragung ins Guinness Buch der Rekorde als weltweit längste Fußgängerhängebrücke im Tibet Style Eintragung ins Guinness Buch der Rekorde als Höhe derlängste Brücke:Fußgängerhängebrücke 114 Meter Brückenlänge: Meter weltweit im Tibet406 Style Höhe der Brücke: 114 Meter

Brückenlänge: 406 Meter

Was für Pisa der schiefe Turm, für Wien der Stephansdom und für Berlin das Brandenburger Tor, ist für Reutte die highline179, längste Tibet Style Fußgängerhängebrücke der Welt. WasBrücke für Pisawurde der schiefe Turm, fürdass Wien Stephansdom und für Berlin das Brandenburger Tor, Die so konzipiert, sieder ganzjährig begehbar ist und die beiden Burgenareale ist für Reutte die highline179, längste Tibet Style Fußgängerhängebrücke der Welt. Ruine Ehrenberg und Fort Claudia verbindet. Die Brücke wurde so konzipiert, dass sie ganzjährig begehbar ist und die beiden Burgenareale Ruine Ehrenberg und Fort Claudia verbindet. Ticketcenter:

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Öffnungszeiten highline179: 8 bis 22 Uhr Tickets für die highline179 sind entweder am Infocounter der Burgenwelt oder außerhalb der Geschäftszeiten direkt beim Brückenportal am Ticketautomaten (allerdings nur ErwachsenenTickets) erhältlich. Öffnungszeiten Infocounter: Mai bis November: 9 bis 18 Uhr Dezember bis April: 10 bis 16 Uhr Ticketverkauf Automat: 8 bis 22 Uhr Es ist nicht möglich, Kinderwagen und -kraxen, große Rucksäcke etc. auf die Brücke mitzunehmen.

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gegenüberliegenden Seite angekommen, passiert man wieder das Drehkreuz und gelangt zu einem „Foto-Shooting-Point“. Von hier aus habe ich die gesamte Hängebrücke im Blick. Und dann geht es wieder zurück – diesmal mit Blick auf die Ruine. Links und rechts beeindrucken die weißen Berge – der frische Schnee zaubert ein besonderes Bild. Gerade am Anfangsund Endpunkt schwankt die Brücke stark, in der Mitte dagegen wird es ruhiger. Hier kann die freischwebende Konstruktion die Bewegung der Fußgänger besonders gut ausgleichen. In der Mitte befindet sich auch ein Windmesser: Sollte die Windgeschwindigkeit höher als 60 Kilometer in der Stunde betragen, werden die Drehkreuze für zehn Minuten gesperrt. Erst wenn der Wind wieder etwas nachlässt, kann man wieder auf die Brücke. Noch schnell ein paar Fotos schießen und dann ist das Abenteuer „highline179“ beendet. Ich bin überrascht, wie stark mich der „kleine Spaziergang“ beeindruckt hat. Dachte ich doch vorher: „Naja, ist halt eine Hängebrücke“, geht mir jetzt durch den Kopf: „Toll, diese Aussicht und die Natur mal auf diese Weise zu erleben“. ■

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Gute Nachrichten: Mehr Leistungen für die Pflege zu Hause Es gibt gute Nachrichten für Menschen mit Pflegebedarf. Denn seit dem 01.01.2015 gibt es das neue Pflegestärkungsgesetz 1. Die meisten Pflegeleistungen sind um mindestens vier Prozent gestiegen. Das bedeutet zum Beispiel für die Pflegesachleistungen, also durch einen ambulanten Pflegedienst erbrachte Leistungen, dass Menschen mit der Pflegestufe 1 statt wie zuvor 450 Euro nun 468 Euro erhalten. In der Pflegestufe 2 werden statt 1 100 Euro nun 1 144 Euro gezahlt. Und in der Pflegestufe 3 sind die Leistungen von 1 550 Euro auf 1 612 Euro gestiegen. Eine Anpassung an die Preisentwicklung wird zukünftig regelmäßig alle drei Jahre überprüft und dann gegebenenfalls umgesetzt. Doch nicht nur die Pflegesachleistungen wurden angehoben. Es gibt unter anderem auch Anspruch auf mehr Pflegegeld, auf Leistungen für die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege sowie für notwendige Wohnraumanpassungen. Auch die Jahrespauschalen für die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege können seit Beginn des Jahres 2015 flexibler eingesetzt werden: 50 Prozent der Leistungen für die Kurzzeitpflege können

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auch für die Verhinderungspflege eingesetzt werden und „somit können wir die Angehörigen deutlich mehr entlasten“. Im Großen und Ganzen sollen die passenden Pflegeleistungen individuell ausgewählt werden. So soll es möglich sein, besser auf die Bedürfnisse jeder einzelnen pflegebedürftigen Person einzugehen. Die Pflegereform kommt besonders an Demenz erkrankten Menschen zugute, die bisher benachteiligt waren. Dies soll sich nun durch das Pflegestärkungsgesetz ändern. Auch pflegende Angehörige erfahren eine größere Unterstützung, denn vor allem sie benötigen dringend mehr Entlastung im Alltag. „Wir sind für Sie da, um Ihre Fragen zu allen Neuerungen zu beantworten und wir beraten Sie gerne. Obwohl der Schwerpunkt von PFLEGE 24 auf der Pflege und Versorgung zu Hause liegt, sind wir auch ein starker Partner, wenn es um Tages-, Nacht- und Kurzzeitpflege geht. Hier punkten wir dadurch, dass wir uns mit sämtlichen ortsansässigen Einrichtungen vernetzt haben und gute Verbindungen bestehen“, so Ferdinand Feige.

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Wer sich Schloss Neuschwanstein über die Pöllatschlucht nähert, kommt unweigerlich an der ehemaligen Gipsmühle vorbei. Hier soll in naher Zukunft eine Möglichkeit der Einkehr entstehen. In den vergangenen Wochen wurde die alte Gipsmühle abgetragen, die bei einem Brand 1988 bereits teilweise zerstört wurde.

Früher besaß fast jedes Dorf seine eigene Wind- oder Wassermühle und wo immer Mühlen standen, haben sie eine besondere Geschichte. Wer etwas über die ehemalige Gipsmühle an der Pöllat erfahren möchte, sollte noch einen Blick weiter in die Geschichte werfen und zwar zur Mahlmühle, die sich am Alpsee befand, etwa dort, wo heute die Badeanstalt mit der Flurbezeichnung „Sperbersau“ beziehungsweise „Beim kalten Wasser“ ist. Angetrieben wurde die Mühle durch einen kleinen Bach, der vom Älpeleskopf herunterfloss. Heute besteht dieser Bach nicht mehr, denn durch einen gewaltigen Felssturz wurde das Bachbett völlig verschüttet und die Geröllmassen ergossen sich bis zum Alpsee und bildeten zum Großteil die heutige Landzunge. Kleine Felsstürze reichten oft aus, um der Mühle das Wasser zu nehmen und sie für Monate außer „Gefecht“ zu setzen. Es befand sich auch kein Fahrweg am Ostufer und alles


Die Geschichte der Gipsmühle

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Material von und zur Mühle musste über den See transportiert werden. Die eigentlich schlechte Lage der Mühle ist schnell erklärt: Schon im frühen Mittelalter wurde am Älpeleskopf und am Säuling Eisenerz abgebaut und zum Großteil zum Alpsee heruntergebracht und verhüttet. In der „Sperbersau“ befanden sich Schmelzöfen und andere „Gebäude“ zur Eisenaufbereitung. Später versuchte man die Mühle zu renovieren, doch dies glückte nicht. So findet sich in einem Bericht von 1668: „Man habe vergangenes Jahr 4 mal das Malz in der Mühle gebrochen, aber jeweils einen Tag gebraucht, weil die Mühlsteine noch neu und deswegen gar hart und langsam können getrieben werden.“ Eine Alternative musste her und wurde an der Pöllat gefunden. Die Mühle an der Pöllat muss wohl um 1759 gebaut worden sein: In einem Amtsbericht vom 22. Mai 1777 steht geschrieben: „Die Gipsmühle wurde vor 18 Jahren mit Aufwendung etlicher tausend Gulden erbaut.“ Die Pöllat brachte die Wasserkraft, um die Mühlräder anzutreiben. Hier wurde vor allem der gebrannte Gipsbeziehungsweise Anhydridanteil der Raibler Schichten zerkleinert, die als schmales Band vor den Felsen aus Wettersteinkalk lagerten. In Säcken wurde der Gips auf Flößen billig den Lech flussabwärts transportiert und

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Mit diesen „Schalenggen“ genannten Großschlitten wurde früher Heu und Holz von den Bergwiesen und Bergwäldern in das Tal befördert. Der Verein „Kappelar-Schalenggar“ lässt diese Tradition bei einem Faschings-Gaudirennen weiterleben. Parkplätze vor Ort, kostenloser Bus-Shuttle von den Pfrontener Ortsteilen und dem Bahnhof in PfrontenRied zum Renngeschehen nach Pfronten-Kappel! Veranstalter: Verein Kappelar-Schalenggar

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Die Geschichte der Gipsmühle

Ab 1968 erfolgte durch den neuen Besitzer Josef Helmer eine ständige Verbesserung der Gebäude, eine Neufassung des Zulaufes und eine Stallvergrößerung. Damals befand sich die Mühle noch in einem guten Zustand. Ein jähes Ende fand die Mühle dann 1988 als ein Brand die unter Denkmalschutz stehende Anlage teilweise zerstörte. Geblieben ist ein herrlicher Ort, ruhig gelegen und ein direkter Einstieg zur Pöllatschlucht. Hier soll sich nun in der Zukunft wieder etwas tun. So plant die Familie Helmer eine Einkehrmöglichkeit für Wanderer. Geplant ist ein festes Anwesen: Doch um zu testen, ob die Bevölkerung und Gäste an diesem versteckten Platz eine Einkehr suchen, möchte Andreas Helmer vorerst in einer mobilen Gaststätte die Besucher bewirten. ■

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verkauft. Man verwendete ihn teilweise als Dünger, vor allem aber als Stuckgips. So diente er zur Ausschmückung der vielen Schlösser, Kirchen und Klöster, die im 18. Jahrhundert in Schwaben und Oberbayern entstanden. Neben der Gipsmühle wurde Mitte des 19. Jahrhunderts ein Sägewerk gebaut, das 1889 teilweise erneuert und 1901/02 erweitert wurde.


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Ganz Vietnam

steht Kopf und feiert Es wird geputzt und gewienert, geschrubbt und gefegt. Auf den Straßen knien Männer, polieren mit Hingabe die Felgen ihrer Roller bis sie wie neu glänzen. Frauen schwingen die Besen, kehren den Staub auf die Straße bis das Dunkelrot ihrer Treppenstufen wieder sichtbar wird. Überall in Vietnam machen sich Jung und Alt daran, ihr Land, ihre Häuser und ihren Besitz auf Hochglanz zu bringen, denn es wird Têt gefeiert – das Fest des Ersten Morgens. Alles muss sauber sein, denn so wird das Pech des Vorjahrs hinausgekehrt, damit das Glück Einzug halten kann. Die Hauptstadt Hanoi ist eine Stadt, die eigentlich keine Ruhe kennt. In den Straßen herrscht Tag und Nacht Ausnahmezustand: Roller, die ganzen Familien als Transportmittel erster Wahl dienen, kämpfen mit Fahrrädern, Fußgängern, den wenigen privaten Autos und den zahlreichen Taxis um jeden Quadratmeter. Es wird gehupt und geschimpft, gedrängelt und geschubst. Um Têt, das in diesem Jahr am 19. Februar gefeiert wird, verstärkt sich das alles noch einmal. Denn Têt ist nicht nur Neujahr, es ist das höchste Fest des Jahres, Familienfeier und kollektiver Heimaturlaub. Zu dieser Zeit sind alle Inlandsflüge komplett ausgebucht, Exil-Vietnamesen aus Europa und Amerika kommen zurück in ihre Heimat. „In Vietnam ist Têt eine besondere Zeit, weil alle Familienmitglieder zusammenkommen. Auch die, die weiter weg leben und die man nicht so oft treffen kann“, erzählt Studentin Thi Ngoc My Nguyen. „Zudem ist Têt der längste Urlaub, den wir in Vietnam haben.“ Die kleinen Gassen sind überfüllt, denn die Zutaten für das Festmahl müssen gekauft werden. Das Gewimmel und Gewusel ist in Hanoi hautnah zu spüren. Wer zu dieser Zeit durch die Straßen schlendert, wird vom Têt-Fieber angesteckt. Die Nachtmärkte sind zum Bersten gefüllt, die Rollerfahrer zwängen sich durch die Menschenmenge, um direkt vom Roller einzukaufen. An Têt werden die Häu-


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ser besonders geschmückt und die Vietnamesen nehmen das neue Jahr wörtlich: Man geht zum Friseur, trägt neue Kleidung und Schuhe zum ersten Mal. Im Seidenviertel sitzen die Frauen und Mädchen im Hof, um Unmengen von banh chung – einem Klebreiskuchen herzustellen. Erst werden die Bananenblätter gereinigt, dann mit Schweinefleisch, zermahlenen Bohnen und Reis gefüllt. Alles wird zu schönen Päckchen verpackt. Bis zu neun Stunden müssen diese – für europäische Geschmacksnerven gewöhnungsbedürftige – Kuchen gekocht und im Anschluss gepresst werden. Die Männer sitzen daneben und genießen eine Tasse Grüntee. Als sie die fremden Zaungäste entdecken, lächeln sie und winken die Touristen zu sich. Zu keiner anderen Zeit im Jahr wird die vietnamesische Gastfreundschaft so erlebbar. Tassen werden ausgewaschen, Tee ausgeschenkt und mit Hilfe von vielen Hobbydolmetschern erklärt, was es mit dem banh chung und dem Neujahrsfest auf sich hat. Fehlen darf da auf keinen Fall ein Pfirsich- oder Kirschbaum, der bei den Familien im Wohnzimmer steht. Von den Märkten transportieren Rollerfahrer ihre Schmuckstücke nach Hause – egal wie groß sie sind. Wenn es darum geht, mit einem Roller schier unmögliche Warenmengen zu transportieren, macht den Vietnamesen niemand etwas vor. In Hanoi wird Têt am Vorabend eingeläutet mit einem großen Feuerwerk am Hoan-Kiem-See um Mitternacht. Schon ab 18 Uhr füllen sich die Straßen mit Unmengen von Menschen. Glücklich wer sich einen Platz in einem der umliegenden Cafés „erkauft“ hat. Von oben kann man dem Treiben auf der Straße ganz entspannt zusehen. Unvorstellbar eng geht es zu: Familien bahnen sich Hand in Hand einen Weg, um nicht verloren zu gehen. Ein Auto quetscht sich durch die Menschenmenge, die Polizei versucht der Menge Herr zu werden, scheint sich aber irgendwann geschlagen zu geben. Warum auch nicht? Friedlich warten die Vietnamesen auf das Feuerwerk, es wird gelacht und geredet. Freundliches Stimmengewirr klingt bis zu den Dächern der Cafés herauf. Amerikanerinnen haben wohl eine wildere Silvestersause erwartet, mit Bier, Schnaps und vietnamesischen Souvenirs ausgestattet sind sie auf der Suche nach dem richtigen Fotomotiv. Die Vietnamesen bleiben freundlich, lassen ihre Kinder zusammen mit den Frauen ablichten. Doch die Vietnamesen schwenken keine rote Fahne, trinken keinen Alkohol auf der Straße, sondern freuen sich auf den Höhepunkt des Jahres. Um Mitternacht geht es dann los: Ein buntes Feuerwerk erleuchtet den See, quittiert von vielen „Ahhs“ und Applaus der unzähligen Zuschauer. Nach zehn Minuten ist alles

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Ganz Vietnam steht Kopf und feiert

vorbei, ein Abschlussfoto wird gemacht und dann löst sich die riesige Menschenmenge unheimlich schnell wieder auf. Jetzt heißt es ab ins Bett, denn der Festtag in der Familie steht vor der Tür.

Thi Ngoc My Nguyen

Wer an Têt erwacht, wird ein ganz anderes Hanoi erleben. Alle Geschäfte haben geschlossen, der Verkehr hat sich beruhigt, denn nun wird in den Familien gefeiert. „Man wünscht jedem, dem man begegnet ein ‚Frohes Neues Jahr‘. Und das bedeutet auch, dass alle Fehler, Probleme und Streitigkeiten des vergangenen Jahres vorbei sind. Man fängt wieder von vorne an. Zusätzlich macht man sich Hoffnungen für das nächste Jahr. Ich hoffe zum Beispiel, dass meine Großeltern weiterhin gesund bleiben“, erzählt die 18-jährige Thi Ngoc My Nguyen. In den umliegenden Dörfern macht man sich auf, seine Nachbarn zu besuchen. Überall wird man freundlich empfangen, zu Grüntee und zu speziellen Neujahrssüßigkeiten eingeladen. Ein paar Regeln sollte man auf jeden Fall beachten, um den Vietnamesen durch sein Verhalten kein Pech für das neue Jahr zu bringen. Denn um Têt ranken sich unzählige Bräuche. So hat der erste Besucher im Jahr einen großen Einfluss über das Wohlergehen jedes Haushaltes. Der ideale erste Besucher ist männlich, vermögend, verheiratet und hat mehrere Kinder. Und betritt ein neuer Gast die Räume, steckt er als erstes den Alten und den Kindern einen kleinen, roten Umschlag mit Geld zu. Dies soll den Beschenkten Glück bringen und böse Geister vertreiben. Die Jüngsten flitzen mit ihren neuen Kleidungsstücken im Hof herum, freuen sich über die vielen, bunten Scheine und erwarten dann sehnlichst das große Festmahl. Traditionell wird auf dem Boden gegessen – feine Bastmatten werden über die Fliesen gelegt und riesige Tabletts mit Unmengen von Schüsseln hereingetragen. Die Männer sitzen in einem Kreis, die Frauen bilden ihren eigenen. Und heute gibt es zum Essen auch Schnaps – aber natürlich nur für die Männer. Hühner-, Rind- und Schweinefleisch, grobe Pasteten, Gemüse, Salat – die Auswahl ist riesig. Auch an den Ahnenaltar trägt man die Speisen. Die Ahnen wollen schließlich ebenso essen. Bei den Vietnamesen herrscht der Glaube, dass die Vorfahren über die Familie wachen. Und so gibt es in jedem Haus einen Ahnenaltar: Bunt geschmückt und mit den Leibspeisen des Verstorbenen bestückt.

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Auf den Spuren derWittelsbacher Fröhlich sitzen die Familien zusammen, nach eineinhalb Stunden ziehen die ersten Männer – leicht schwankend – von dannen. Das Fest verlagert sich in den Hof, die Kinder spielen jauchzend verstecken, ein Drachenballon wird zum Fußball. Die Frauen reden, die jungen Mädchen beschäftigen sich kichernd mit ihren Handys. „Was ich am meisten an Têt schätze, ist die Zeit, die ich mit meiner Familie verbringe. So viele Menschen kommen zusammen, man sieht alle wieder und es gibt lecker Essen. Es ist das besondere Gemeinschaftsgefühl, das wir alle zu dieser Zeit haben – und das macht Têt für mich aus“, so Nguyen. Der nächste Tag wird genutzt, um den Tempeln einen Besuch abzustatten. Heerscharen von Familien besuchen zum Beispiel den Tempel der acht Kaiser – ausgestattet mit Geldscheinen, Räucherstäbchen und so manch Opfergabe. Wichtig: Ein Erinnerungsfoto. Und da wird die Europäerin, die an dieser Sehenswürdigkeit schnell selbst zu einer wird, zu allerlei Familienfotos gebeten. Junge Männer, die sie fast um eine Kopflänge überragt, freuen sich über diesen besonderen Schnappschuss. Drei Tage wird in Vietnam gefeiert. Drei Tage, an denen die sonst immer geöffneten Geschäfte schließen. Um dann zum neuen Jahr mit neuer Ware wieder zu starten. 2015 ist das Jahr der Holzziege. Man darf sich also auf harmonische Zeiten freuen. ■

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26. 1. 2015 | 9:27 | LARY_POOH | Nesselwang

Tolle Sache! Über 100 Schüler und Vorschulkinder haben am Wochenende am Jugendskitag an der Alpspitzbahn in Nesselwang teilgenommen. Schöne Sache, vor allem, weil das Event in den letzten zwei

Jahren ausgefallen ist – wegen Schneemangels! Die Veranstalter haben sich aber am Samstag nicht entmutigen lassen und den Jugendskitag durchgezogen. Danke!

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Mit dem Schlitten im Hochtal der Bleckenau Nein, nicht nur Skifahrer freuen sich über Neuschnee! Besonders schön wird dadurch auch eine Wanderung mit Schlittenfahrt. Unsere Tour führt von Hohenschwangau hinauf ins Hochtal der Bleckenau. Dort erwartet die Wintersportfreunde ein romantisches Winterwunderland – und viele Erinnerungen an die königliche Familie Wittelsbach. Tief verschneit sind die Wiesen und Berge. Auf den Ästen der Fichten und Buchen können sich die Massen nicht mehr halten, immer wieder prasselt eine Schneewolke auf den Boden. Danach glitzert die kalte Luft minutenlang. Wir freuen uns. „Gut, dass wir losgegangen sind!“, sagt Markus. Denn zuerst hatte alles noch trüb ausgesehen, es wollte und wollte nicht aufhören zu schneien. Wir waren uns nicht sicher, ob das mit der Schlittenwanderung wirklich eine gute Idee ist: „Mit den Kindern? So lange? Wird das nicht zu kalt?“, viele Zweifel standen im Raum. Doch wie so oft, war eben der erste Schritt aus der Haustür der schwierigste … danach wurde es immer einfacher und schöner! Allerdings war doch jeder gefordert: Die Kinder durch die kurzen Abschnitte, die sie selbst gelaufen sind, und die Erwachsenen als „Pferdchen“ mit reitenden Kleinkindern auf den Schultern oder mehreren Schlitten im Schlepptau. Spiele haben sich so ganz von


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selbst ergeben. Und dazu ganz wichtige Pausen zum Stöcke-Sammeln, Tee-ausder-Thermoskanne-trinken, übrig-gebliebene-Weihnachtsplätzchen-verzehren, Schneeball-schießen. Natürlich haben wir Familien so deutlich länger gebraucht für den Aufstieg zur Bleckenau als die angegebenen anderthalb Stunden. Für uns ist die Zeit aber schnell vergangen – und nur das zählt. Nun stehen die großen und kleinen Ausflügler am Eingang des romantischen Hochtals. Ganz still ist es hier. Der Schnee dämpft alle Geräusch, deckt alles zu mit seiner weißen Decke. Die braunen Blätter der Buchen spitzeln an manchen Ästen noch hervor. Beeindruckend sehen die mächtigen Ahornbäume aus, auch jetzt, ohne Laub. Bis zu 500 Jahre alt können diese Bäume werden – und leben lang noch weiter, auch wenn die dicken Stämme schon hohl sind. Tief unter dem Schnee allerdings sind die Blätter der Huflattiche versteckt, die im Sommer fast den ganzen flachen Talboden bedecken. Hermann Leeb erläutert in seinem amtlichen Führer der Region, dass diese dem Tal seinen Namen gaben. Denn im Dialekt werden die großen fleischigen Blätter „Blecken“ genannt. Wir überlegen kurz – aber Nein, wir wollen nicht danach graben! Lieber gehen wir ins Berggasthaus Bleckenau und trinken dort einen heißen Kakao. Vorsichtshalber hatten wir uns zuvor informiert, ob das möglich ist, denn

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Im „Landgasthof Adler“ heißt der Wirt Sebastian Remmler seine Gäste herzlich willkommen und verwöhnt sie mit den Köstlichkeiten aus der Region. Genießen können Sie hier die Allgäuer Schmankerl, eine deftige bayerische Küche, dazu gibt es erfrischende Getränke und am Nachmittag zum Kaffee hausgemachte Kuchen. Für Gäste, die Deftiges lieben, werden jeden Mittwoch ab 18 Uhr Spareribs „satt“ aufgetischt.

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An warmen Tagen bietet sich der schattige Biergarten bestens zur Einkehr an oder Sie lassen sich in der gemütlichen Gaststube verköstigen. Der „Landgasthof Adler“ hat ein Herz für Familien mit ihren kleinen Gästen. Es gibt eine spezielle Kinderkarte und der schöne, große Abenteuerspielplatz lädt zum Austoben ein. Für jede Art von Feierlichkeiten stehen Ihnen die Räumlichkeiten des „Adlers“ gerne zur Verfügung.

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Königliche Rutschpartie

das Gasthaus hat nicht immer geöffnet. Das Holzhaus hat eine ganz besondere Geschichte: Um 1850 hatte es König Maximilian II. für seine Ehefrau Marie bauen lassen. Denn Marie – die Hohenzollernprinzessin aus Berlin – liebte die Berge. Nach ihrer Hochzeit in München unternahm sie als bayerische Kronprinzessin und später als Königin zahlreiche „Fußreisen“: auf den 2.947 Meter hohen Säuling, auf den Thaneller, die Schlicke, Kellen- und Gehrenspitze. Sie entwarf eine eigene „Bergsteigertracht“ aus einem dicken Lodenrock und einem breitkrempigen Hut. Chronisten vermuten den Ursprung ihrer Alpinleidenschaft in ihrer Kindheit. Damals hatte sich ihre Familie im Sommer immer wieder auf Schloss Fischbach im schlesischen Riesengebirge aufgehalten. Das dortige Mariannen-Cottage gilt als Vorbild für das „Schweizerhaus“ oberhalb von Hohenschwangau, das heutige Berggasthaus Bleckenau. Königin Marie nahm ihre beiden Söhne Ludwig – den späteren König Ludwig II. – und Otto oft mit in die Berge und so wurden auch sie angesteckt von der Leidenschaft. Im gemütlichen Gastraum hängen einige Bilder der königlichen Familie. Berühmt ist auch ein Gemälde von König Ludwig II. während einer nächtlichen Schlittenfahrt. Nach Entwürfen des Hoftheaterdirektors hatte der Märchenkönig eigens einen kleinen Galawagen herstellen lassen, der sich gut eignete für Ausfahrten rund um Schloss Neuschwanstein, gezogen von sechs Pferden. Daneben benutzte er einen vergoldeten Puttenschlitten nach eigenen Entwürfen. Äußerst innovativ hatte der König schon ab 1885 die Laternen für den reich verzierten Schlitten elektrisch beleuchten lassen – mit einer im Schlittenkasten versteckten Batterie. Unsere Gefährte nehmen sich da deutlich einfach aus – und trotzdem genießen wir die Abfahrt auf der geräumten Straße hinab nach Hohenschwangau in vollen Zügen.

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Aktuelle Öffnungszeiten

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Königliche Rutschpartie

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Wanderung mit Schlittenfahren im Hochtal Bleckenau Dauer: Aufstieg 1,5 Stunden Anstieg: 465 Höhenmeter Strecke: 5,4 Kilometer einfach Charakteristik: Wunderschöne Winterwanderung auf breiten Wegen und Fahrstraßen, die konditionell jedoch nicht zu unterschätzen ist. Zeitweise werden auch Busfahrten angeboten, Informationen beim Berggasthaus Bleckenau. Einkehr: Berggasthaus Bleckenau (im Winter meist am Wochenende bewirtschaftet), Öffnungszeiten werden auf der Homepage veröffentlicht: www.berggasthaus-bleckenau.de

Text und Bilder: Verena Stitzinger

Beste Zeit: Dezember bis März, je nach Schneelage. Route: Hohenschwangau (Parkplätze sind kostenpflichtig – alternativ mit dem öffentlichen Bus dorthin) – zunächst die Fahrstraße Richtung Schloss Neuschwanstein – dann rechts abzweigen, auf dem steilen Schotterweg der „Rodelbahn“ (dem Fahrradschild nach) hinauf – an der Haltestelle „Jugend“ über die Kreuzung und weiter auf der Fahrstraße oder dem Schotterweg bis ins Hochtal der Bleckenau (Einkehrmöglichkeit) – auf der meist geräumten oder zumindest platt gefahrenen Straße mit dem Schlitten hinab nach Hohenschwangau (mit einem kurzen Gegenanstieg kurz vor der Marienbrücke). ■


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Idealer Lebensstandort, attraktiv für Gewerbetreibende

Handwerk, Handel, Industrie, Gastronomie, Dienstleistungen: Im Stadtteil Füssen-West haben sich in den vergangenen Jahren zahlreiche, leistungsstarke Unternehmen aus den verschiedensten Bereichen angesiedelt. Eine gute Infrastruktur und gute Ausgangsbedingungen haben für diese rasche Entwicklung gesorgt. Auch der Gewerbepark Allgäuer Land wächst und wächst. Denn das Gewerbegebiet bietet gute Voraussetzungen für die Ansiedlung und Entwicklung von Gewerbebetrieben. Wie Bürgermeister Paul Iacob und Vorsitzender des Zweckverbandes Allgäuer Land betont, „ist es ein großes Anliegen, den Gewerbepark konsequent und mit guten Betrieben zu füllen“. Leben und Wohnen: Der Stadtteil Füssen-West ist aber auch für Familien und Bürger ein idealer Lebensstandort und reizvoller Lebensraum. Hier gibt es die Ein-Familien-Häuser mit Garten ebenso wie Hochhäuser, die einen preiswerten Wohnraum bieten, und soziale Mietwohnungen, die sich auch einkommensschwächere Familien leisten können. Auch die ältere Generation fühlt sich in Füssen-West wohl. Dafür sorgen unter anderem zwei Seniorenwohnheime. Der Verein Füssen-West engagiert sich seit über 36 Jahren für den attraktiven Stadtteil und organisiert Herbstfeste und Weihnachtsmärkte. Seit 2011 gibt es des Weiteren das Projekt Stadtteilarbeit Füssen-West. Mit dem Projekt soll unter anderem das Miteinander neu belebt und der Stadtteil lebenswert und generationengerecht gestaltet werden. Die Bürger haben die Möglichkeit, gemeinsame Interessen zu pflegen, sich zu engagieren und andere Menschen zu treffen. Hierzu werden verschiedene Veranstaltungen wie Erzählcafés, Spieltreffs, Sommerfeste oder Internetkurse veranstaltet. „Das Potential dieses Stadtteils wird oft unterschätzt: Hier gibt es viele verschiedene Leute und Strömungen“, erzählt Sandra Hefter von der Stadtteilarbeit. Für Menschen mit einer geistigen oder psychischen Erkrankung haben die Wertachtal-Werkstätten der Lebenshilfe Ostallgäu ein wichtiges Angebot in Füssen geschaffen. Hier bekommen die Menschen Unterstützung, einen Platz in der Gesellschaft zu finden. Außerdem sehen sich die Werkstätten als ein Unternehmen, das Dienst- und Produktionsleistungen unterschiedlicher Art anbietet. Bürger und Gewerbetreibenden sorgen gleichermaßen für einen lebendigen und attraktiven Stadtteil. ■

Text: Regina Berkmiller, Bild: Rainer Paulick

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perfekten Klang Geigen und Bratschen hängen von der Decke – neue und alte, unfertige und reparaturbedürftige. In den Regalen stehen verschiedenste Lacke und Öle. An manchen Tagen dringt aus den Boxen der Stereoanlage Musik. Instrumentenklänge, klassische Stücke – so ziemlich alles, was gefällt und inspiriert. Oliver Radke und Gabriel Reinhold sind „Meister“ eines traditionsreichen und filigranen Handwerks. Im Geigenbau haben sie ihren Traumberuf gefunden. In ihrer Füssener Werkstatt fertigen sie einmalige, klangvolle Meisterwerke. Aber auch wertvolle und alte Instrumente werden in die Obhut der beiden Geigenbauer gegeben. Oliver Radke verbrachte zunächst seine Gesellenzeit bei Geigenbaumeister Pierre Chaubert in Füssen. Bevor er 2006 die Werkstatt eröffnete, arbeitet er sieben Jahre lang als Restaurator in Michigan in Amerika und auch in Singapur, Malaysia und Korea war und ist seine Erfahrung gefragt. Der 27-jährige Leipziger Gabriel Reinhold ging nach seiner Ausbildung für mehrere Jahre nach Wien. Fasziniert von der jahrhundertealten Tradition und Geschichte Füssens, der Wiege des Geigen- und Lautenbaus, führte ihn sein Weg nach Füssen. Seit vergangenem Jahr arbeitet er gemeinsam mit Radke in dessen Geigenbauwerkstatt. „Es herrscht ein reger Erfahrungsaustausch, von dem wir lernen und an dem wir wachsen“, erzählt Gabriel Reinhold.


Hervorragendes Gehör für den perfekten Klang

An der renommierten und international anerkannten Geigenbauschule in Mittenwald, an der lediglich zwölf Geigenbauer pro Schuljahr aufgenommen werden, lernten Oliver Radke und Gabriel Reinhold ihr Handwerk. Was den Beruf ausmacht, lernten die beiden erst hinterher. Ein guter Geigenbauer braucht ein hervorragendes Gehör, Geduld und vor allem viel Erfahrung. Diese sammelt er durch Restaurierungen und Reparaturen. „Geigenbauer müssen viel sehen. Das schult das Auge und inspiriert für Neubauten“, so Radke. Es müssen Risse geschlossen, offene Stellen verleimt oder kaputte Holzteile ausgetauscht werden. „Eine alte Geige soll auch nach der Reparatur aussehen wie eine alte Geige.“ Wertvolle, seltene sowie bedeutsame, italienische Exemplare von Stradivari oder Guarneri haben Radke und Reinhold schon auf klanglichen Hochglanz gebracht. Eine Restauration dauert dann durchaus ein dreiviertel Jahr und länger. Spielraum für persönliche Interpretationen gibt es bei der Restauration aber selten.

Bei Neubauten entwickelt jeder Geigenbauer seine eigene, unverwechselbare Handschrift. „Wir kopieren keine Geigen oder Bratschen berühmter Geigenbauer. Sie dienen uns als Vorbild und ihre Instrumente inspirieren uns für unsere eigenen Meisterstücke. Die Neubauten verwirklichen wir dann gemeinsam mit den Klangvorstellungen des Kunden.“ Der Arbeitsaufwand ist groß. Bis zu 180 Stunden braucht Oliver Radke für eine Geige, die aus bis zu 100 Einzelteilen bestehen kann. „Bis die Geige perfekt eingespielt ist, vergeht nochmals ein halbes Jahr“, erzählt Gabriel Reinhold. Ein solch handgefertigtes Unikat hat seinen Preis: Um die 12.000 Euro und mehr werden fällig. „Gute Streichinstrumente müssen zu

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Hervorragendes Gehör für den perfekten Klang

erschwinglichen Preisen angeboten werden“, so Oliver Radke. Eine Preisgrenze gibt es jedoch keine. David Garretts Stradivari ist stolze fünf Millionen Euro wert. Die wohl teuerste Stradivari-Geige der Welt wechselte 2011 für 15,9 Millionen Dollar den Besitzer. Die beiden Geigenbauer können die Instrumente nicht nur bauen, sondern auch spielen. Seit seinem 16. Lebensjahr begleitet Oliver Radke die Liebe zur Musik. Er spielt Kontrabass und ist in mehreren Bands aktiv. Auch für Gabriel Reinhold war früh klar, dass er etwas mit Musik machen möchte. „Meine Eltern sind professionelle Geiger und so lag es nahe, dieses Instrument zu lernen“, erzählt der 27-Jährige. Musikalische Erfahrung ist wichtig: Denn man muss wissen, wohin die Klangreise geht. Manche Kunden möchten den Klang etwas heller, manche einen strahlenden Klang. „Mit handwerklichem Geschick und Musikalität setzen wir diese Wünsche um“, sagt der 51-Jährige. In Füssen gibt es übrigens noch zwei weitere Geigenbauwerkstätten. „Das Handwerk deutscher Geigenbauer hat weltweit einen hohen Stellenwert.“ Und so werden auch in Zukunft Meisterstücke von Füssener Geigenbauer auf der ganzen Welt erklingen. ■

Text und Bilder: Regina Berkmiller

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Tagespflege mit Herz Die Ambulante Pflege mit Herz bietet im Bürgerspital eine Tagespflege an. Eine wichtige Einrichtung: Zum einen, um pflegende Angehörige zu entlasten, und zum anderen, um die oft an Demenz erkrankten Besucher sinnvoll zu fördern. Bei der Ambulanten Pflege mit Herz kann man individuell die Tage „buchen“ – je nach Bedarf der Pflegebedürftigen. Für viele Menschen ist so ein weiteres Leben in der ungewohnten Umgebung möglich. Bei anderen wiederum wird der Pflegende zu Hause an diesen Tagen entlastet. Dabei ist die Tagespflege keine „Aufbewahrstation“, sondern hier kann individuell gefördert werden. So gibt es zweimal die Woche eine „Gesangsrunde“ und es wird mit den Gästen der Tagespflege musiziert. Dann erfüllen Lieder die hellen, freundlichen Räume der Tagespflege im Bürgerspital.

Text und Bild: Anke Sturm

Die Tagespflege ist ein Angebot für alle Menschen, die alleine oder mit Angehörigen leben. Und eine Tagespflege ist durchaus sinnvoll, denn hier werden die noch vorhandenen Fähigkeiten und Ressourcen erhalten und gefördert. Es finden Bewegungsübungen statt, Rätsel und Gespräche. Ausflüge bei gutem Wetter und der Kontakt mit anderen Menschen runden das Angebot ab. So kann oft noch eine größtmögliche Selbstständigkeit auch bei fortgeschrittener Erkrankung geschaffen werden. Wichtig ist dieses Angebot auch für die Angehörigen: So wissen sie ihre Lieben gut versorgt und können einmal durchschnaufen. Die Aufnahme in die Tagespflege bedeutet eine gute Alternative zu einem Wohnen in der stationären Altenpflege. ■

Neues Pflegestärkungsgesetz Bisher wurden Leistungen zum Teil aufeinander angerechnet. Das ändert sich: Wer ambulante Sachleistungen und/oder Pflegegeld bekommt, kann künftig Tages- und Nachtpflege daneben ohne Anrechnung voll in Anspruch nehmen. Damit steht deutlich mehr Geld für Betreuung zur Verfügung. Beispiel: Bisher gab es für die Kombination von Tagespflege und ambulanten Pflegesachleistungen in Pflegestufe III bis zu 2.325 Euro. Künftig stehen hierfür bis maximal 800 Euro mehr für Pflege und Sachleistungen zur Verfügung. Auch Demenzkranke profitieren erstmals von dieser Leistung.

Tagespflege im Bürgerspital Ansprechpartner: Evi Griesmann Telefon 0 83 62.92 98 21 · www.pflege-mit-herz.biz


St. Martin in Häselgehr

Direkt am Lech steht die Sankt Martin Kirche in Häselgehr. Die Wanderer, die dem Lechweg folgen, kommen direkt an ihr vorbei und sollten sie auf jeden Fall für einen kleinen, kulturellen Zwischenstopp nutzen. Denn wer durch die Eingangstür getreten ist, der wird von einem wahren Schmuckstück empfangen.

Gemeinsam viel geschafft Eine starke Gemeinschaft hat es in den 1990er-Jahren möglich gemacht, dass die Kirche heute in ihrer vollen Pracht bewundert werden kann. Auf einem kleinen Hügel steht die Kirche in Häselgehr. Von außen zeigt sich nicht, das innen drinnen so manch Besonderheit auf den Besucher und Gläubigen wartet. Einmal eingetreten, ist man überwältigt von dem mit Ornamenten gestalteten Innenraum - gehört Sankt Martin doch zu einer der wenigen Kirchen im Nazarenerstil.

Wendelin Ambrosi Der Zahn der Zeit hatte an der Kirche genagt und eine Renovierung war dringend nötig. Und da bewies die Gemeinde in Häselgehr, was man gemeinsam alles bewerkstelligen kann. Es wurde Geld gesammelt, mit angepackt und zusammen


St. Martin in Häselgehr

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mit Fachleuten ist es gelungen, die Kirche zu restaurieren. Bereits im 17. Jahrhundert stand auf der kleinen Anhöhe an der Lechbrücke eine kleine, dem heiligen Martin geweihte Kapelle. Um 1704 wurde diese durch eine barocke Kirche ersetzt. 1810 musste diese wiederum dem heute bestehenden klassizistischem Neubau weichen. In den 70er-Jahren des 19. Jahrhunderts wurde der Innenraum nazarenisch umgestaltet. Neben den vielen beeindruckenden Bildern schaffen die prachtvollen Glasfenster bis heute eine ganz besondere Atmosphäre. Diese sind 1889 in der Tiroler Glasmalerei- und Mosaikanstalt entstanden. Eine originelle Besonderheit sind die Messingblechverkleidungen entlang der Langhauswände. Der Kurat Wendelin Ambrosi hat sich hier auf seine eigene Art verewigt. Das bemalte und dreidimensional wirkende Messing zeigt symbolische Bilder aus der Geschichte der Offenbarung, anfangend auf der Epistelseite mit dem Opfer Abels und endend mit dem Einzug der Heiligen in den Himmel. Während der Renovierung fand man auch heraus, dass Wendelin Ambrosi ein sehr „züchtiger Mann“ gewesen sein muss. Er wollte in seiner Kirche keine nackten Engel sehen und „kleidete“ die Engel auf den Gemälden mit weißen Kleidchen. Bei der Renovierung in den 1990er-Jahren verloren sie ihre Bekleidung und präsentieren sich heute wieder ganz ursprünglich. 120 Jahre fand in der Kirche keine Veränderung statt. Das war ein großer Glücksfall, denn während andere Nazarenerkirchen in den 1950er- und 1960er-Jahren verändert wurden und dabei meist die Decken und Wände überziehende Schablonenmalerei einbüßten, blieb in der Häselgeher Kirche die Ornamentik erhalten.

Das heilige Grab Eine weitere Besonderheit ist in der Pfarrkirche erhalten geblieben: Das heilige Grab, das in der Zeit zwischen Gründonnerstag und Weißem Sonntag zu bewundern ist. Im Mittelalter entstanden diese zweidimensionalen Kulissenbauten mit

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zahlreichen Figuren, damit die Bevölkerung die Passion Jesus möglichst authentisch erleben konnte. In Häselgehr wurde 1828 ein heiliges Grab von dem aus Höfen stammenden Maler Josef Anton Köpfle geschaffen. Nach dem zweiten Vatikanischen Konzil verschwanden die Ostergräber aus den Kirchen – in Häselgehr wurde es das letzte Mal zur Osterzeit 1956 aufgestellt. Und auch bei der Restaurierung ist wieder das Engagement der Bevölkerung hervorzuheben, das es ermöglichte, das Ostergrab zu restaurieren. Eine schöne Geschichte, die den Gemeinschaftssinn der Gemeinde deutlich macht, rankt sich um die Bodenfliesen. Bei der Renovierung wurden Stellen offen gelegt, an denen die Bodenfliesen fehlten. Diese nachproduzieren zu lassen, hätte eine große Summe verschlungen. Im Gespräch kam heraus, dass zwei Bauernfamilien aus Häselgehr damals die noch übrigen Fliesen von der Gemeinde gekauft und für ihren Kachelofen verwendet hatten. Sie waren immer noch gut erhalten. Nun war die Frage, würden sie diese abbauen und wieder der Kirche zur Verfügung stellen, damit sich der Boden wieder in seiner ganzen Pracht zeigen könnte. Keine Frage! Den Familien wurden neue Fliesen zur Verfügung gestellt und eingebaut, die alten Fliesen wurden abgebaut und fügen sich heute wieder in das Gesamtbild ein. ■

Text und Bilder: Anke Sturm

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Veranstaltungen

Bild: FTM/Michael Lukaszewski

Drei Tage, drei Rennen: 1. Dynafit Skimo Challenge Allgäu Ein Ausdauerwettkampf für Wintersportler feiert in Füssen Premiere. Die „Dynafit Skimo Challenge“ bietet sportlichen Skitourengehern die Möglichkeit, an drei Tagen bei drei Skitourenrennen mit ganz unterschiedlichem Charakter teilzunehmen. Am Freitag, 27. Februar, bildet um 19 Uhr ein Nachtsprint am Buchenberg über vier Kilometer und 620 Höhenmeter den Auftakt. Tags darauf fordert der Marathon am Breitenberg über 24 Kilometer und 1.700 Höhenmeter Kondition. Der Startschuss fällt hier um 10 Uhr auf dem Dorfplatz in Pfronten-Steinach. Das „Finale Furioso“ findet am Sonntag, 1. März, am Tegelberg statt. Dann müssen die Teilnehmer vom Start um 10 Uhr bis zum Zieleinlauf an der Bergstation der Tegelbergbahn 5,5 Kilometer und 1.150 Höhenmeter bewältigen. Die Organisatoren Hannes Zacherl und Axel Reusch haben sich mit dem Skiausrüster Dynafit zusammengetan und wollen mit der Challenge ein neues, zukunftsfähiges Skimo-Event im Allgäu etablieren. Weitere Informationen gibt es unter www.skimo-challenge.de.

Bild: Tobis Film

Lebensbejahende Familiengeschichte und Komödie mit Tiefgang Das Alpenfilmtheater Füssen zeigt am Dienstag, 24., und Mittwoch, 25. Februar, um 15, 17.30 und 20 Uhr den Film „Ein Schotte macht noch keinen Sommer“ aus der Filmkunstreihe „Lechflimmern“. Zusammen mit ihren drei quirligen Kindern fahren Doug und Abi in die schottischen Highlands, um den 75. Geburtstag von Dougs Vater Gordie zu feiern. Doug und Abi leben seit einer Weile getrennt, haben aber bislang den Familienclan noch nicht darüber informiert. Um die Feierlichkeiten nicht zu verderben, wollen sie sich noch einmal als heile Familie präsentieren. Dabei haben sie aber die Rechnung ohne ihre redseligen Sprösslinge und ohne den Scharfsinn des eigenwilligen Großvaters gemacht, der nicht im Traum daran denkt, sich an irgendwelche Regeln zu halten. Gordie besteht darauf, den Vormittag seines Geburtstags gemeinsam mit den Enkeln an seinem Lieblingsstrand zu verbringen. Als später die Gäste eintreffen, glänzt er durch Abwesenheit. Und als die Geschwister schließlich ohne ihren Opa zurückkehren, haben sie etwas zu erzählen, das für ungeahnte Turbulenzen mit weitreichenden Folgen sorgt.

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Bild: Walter Bodenmüller

Der „Wahnsinn“ kommt nach Füssen: Allgäu Man-Hindernislauf Am Samstag, 21. März, 12 Uhr, wird es kalt, richtig dreckig und anstrengend: Dann veranstalten Timo Zimmermann und Maximilian Elsner den AllgäuMan in Füssen und sie versprechen: Die Teilnehmer werden an ihre Grenzen gehen müssen. Auf dem 15 Kilometer langen Lauf erwarten die Teilnehmer 30 anspruchsvolle Hindernisse. Die Strecke wird unter anderem durch den Forggensee, am Lechuferweg und über den Kobelweg führen. Das Interesse an der Veranstaltung ist groß. „Die Online-Anmeldung wurde Mitte Januar vorerst geschlossen, da wir das Limit von 500 Teilnehmern erreicht hatten. Wir erhöhten das Limit und nun ist der Lauf erneut ausgebucht“, erzählt Maximilian Elsner. Die Organisatoren rechnen insgesamt mit rund 1.500 Personen, die als Teilnehmer oder Besucher bei der Veranstaltung sind. „Außerdem gibt es ein tolles Rahmenprogramm mit Live-Musik wie Savannah Blacks aus Ulm sowie einer SambaShow und vieles mehr, Essen und Getränke.“ Noch ein Tipp der beiden für alle Teilnehmer: Um sich vorzubereiten am besten Joggen, vor allem durchs Gelände, also abseits der Wege. Und regelmäßig kalt abduschen. Weitere Informationen www.allgaeuman.de oder www.facebook.com/ allgaeuman

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Konzert: Weltsprache voller Jazz Am Freitag, 27. Februar, 20 Uhr, gastiert die „Many Moons“Band in der Außerferner Kleinkunstbühne „Die Kellerei“ in Reutte und gibt ein Konzert unter dem Motto „Weltsprache Jazz“. Voller Energie, transparent und klar legt die Band die täglich wachsende Vielfalt des Jazz auf ein mitreißend, farbiges Geflecht von Grooves und Klängen. Das Repertoire umfasst eine große Auswahl abwechslungsreicher Originalkompositionen und interessant arrangierter, afroamerikanischer Standards. Sie alle sind gewachsen durch jahrzehntelange Begegnung und Beschäftigung mit amerikanischen, afrikanischen und asiatischen Musikern. „Das Leben schreibt ständig neue Geschichten. Das ist der Stoff, über den wir improvisieren wollen“, so Martin Seeliger. Die „Many Moons“-Band besteht aus Martin Seeliger, Angelika Vizedum, Andreas Kutschera, Olivier Hein und Bernd Hess, die mit Gitarre, Bass, Schlagzeug, Didgeridoo oder Saxophon begeistern. Besucher bis 18 Jahre haben freien Eintritt. Weitere Informationen gibt es unter www.diekellerei.at.

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Veranstaltungen

Landestheater Schwaben präsentiert im März drei Vorstellungen

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Das Landestheater Schwaben gastiert nach erfolgreichen Theatervorstellungen für Kindergärten und Schulklassen erneut mit zwei Produktionen im Festspielhaus Füssen. Am Dienstag, 3. März, 9 Uhr, wird die Komödie „Ladies Night“ von Stephen Sinclair und Anthony McCarten gezeigt. Der englische Kinofilm „Ganz oder gar nicht“ von 1997 machte diese Geschichte weltweit bekannt, die im Stück „Ladies Night“ schon seit 1987 auf den Theaterbühnen zu sehen ist. Die Komödie ist das erfolgreichste aus Neuseeland stammende Theaterstück und handelt von sechs Normalos, die nicht nur ihre Hemmungen, sondern auch alle Hüllen fallen lassen. Es zeigt liebevoll deren Unbeholfenheit und ist dabei einfach unglaublich lustig. Am Mittwoch, 4. März, 10 Uhr, bringt das Landestheater Schwaben „Die Geschichte vom Kalif Storch“, Kinderstück von Walter Weyers und Peter Kesten nach dem gleichnamigen Märchen von Wilhelm Hauff auf die Bühne. Die beiden Vorstellungen können auch von Einzelpersonen besucht werden. Das Kulturamt der Stadt Füssen bittet um Kartenreservierung unter 0 83 62.90 31 46. Im Rahmen der Theatersaison der Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang präsentiert das Landestheater Schwaben dann am Montag, 9. März, 20 Uhr, das Stück „Er ist wieder da“ – nach dem Bestseller von Timur Vernes. Eine Persiflage? Eine Satire? Eine PolitComedy? Timur Vermes hat mit seinem Debüt-Roman einen Riesenerfolg. Das Buch und die Hörbuchfassung, gelesen von Christoph Maria Herbst, eroberten dieses Jahr die Bestsellerlisten. Als eines der ersten Theater in Deutschland konnte sich das Landestheater Schwaben die Aufführungsrechte an „Er ist wieder da“ sichern. Veranstaltungsort: Pfarrheim Pfronten. Karten gibt es im Haus des Gastes in Pfronten sowie eine Stunde vor Beginn an der Abendkasse. Weitere Informationen gibt es unter www.theater-gemeinde.de.

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Bild: Veranstalter

Bittersüß Die vielseitige und erfolgreiche Veranstaltungsreihe „bittersüß“ in der Orangerie der Stadtbibliothek Füssen wird im März fortgesetzt mit einer außergewöhnlichen musikalischen Lesung: Am Freitag, 27. März, um 19 Uhr sind Hans Schütz und Karl Michael Ranftl mit ihrem Programm „Kieselklang und Wortgesang“ zu hören. Im Mittelpunkt des Abends stehen die heimische Landschaft und Natur und immer wieder unser Heimatfluss, der Lech. Ranftl entlockt Steinen und Kieseln aus Isar, Ammer oder Lech überraschende Töne und ganze Melodien. Seine einmalige Naturmusik verspricht ein ganz besonderes Klangerlebnis und so begeistert er sein Publikum seit Jahren mit ungewöhnlichen, lebensfrohen, rhythmischen Konzerten mit Kieselsteinen und Maultrommeln. Dem steht Hans Schütz mit seinen Gedichten, Geschichten und heiteren Wortspielen in keiner Weise nach: Der in Lechbruck geborene Autor, der das Gymnasium in Füssen besucht und dort 1971 sein Abitur gemacht hat, liest eindrucksvoll aus seinen Romanen und Gedichtbänden. Dabei findet das langjährige umweltpolitische Engagement des Pädagogen und Kreispolitikers eine überzeugende und originelle literarische Entsprechung. Karten gibt es bei der Stadtbibliothek Füssen, 0 83 62.90 31 44, und ab 18.30 Uhr an der Abendkasse. Veranstaltungsort: Orangerie der Stadtbibliothek, Lechhalde 3. Da die Veranstaltungen sehr gut besucht sind, oft sogar ausverkauft, empfiehlt sich eine rechtzeitige Kartenreservierung.

Bild: Veranstalter/Cofo Concertbüro

Einen Weltstar noch einmal live erleben Sie gilt als der Inbegriff französischer Musik: Seit 50 Jahren begeistert Mireille Mathieu das Publikum auf der ganzen Welt mit ihren Schlagerchansons. Und wo ließe sich ein solch außergewöhnliches Jubiläum besser feiern als an dem Ort, an den sie einfach hingehört – auf der Bühne. Im März 2015 geht die kleine Französin mit der großen Stimme auf Tournee, begleitet von ihrem Orchester und macht am Donnerstag, 12. März, 20 Uhr, dann auch Station im Festspielhaus Füssen. Der „Spatz von Avignon“, wie Mireille Mathieu liebevoll genannt wird, hat bereits 1 200 Lieder in elf Sprachen gesungen und mehr als 125 Millionen Tonträger, mehrere Millionen davon in Deutschland, verkauft. Mireille Mathieu ist besonders berühmt für ihren schwarzen Pagenkopf, den sympathischen Akzent und natürlich ihre unverkennbare Stimme. Auf der Tour zum 50. Bühnenjubiläum mit großem Orchester können Mireilles Fans ihre schönsten Hits aus fünf Jahrzehnten live erleben und sich von der Magie dieser Frau verzaubern lassen. Karten gibt es in allen ServiceCentern der Allgäuer Zeitung, 08 31.2 06-55 55, oder www.allgaeuticket.de.

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in Füssen und dem Altlandkreis

Handel Handwerk Dienstleistungen

men notwendig sind. Und wer bewertet, kann gewinnen. Unter allen Einsendungen werden ein Hotelgutschein für ein Wochenende und 3 x 2 Eintrittskarten für eine Veranstaltung in der Bigbox Allgäu verlost. Bilder: Anke Sturm Regina Berkmiller


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