Griassdi Südliches OAL, April/Mai 2015

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April/Mai 2015

DAS MAGAZIN FÜRS SÜDLICHE OSTALLGÄU UND DAS AUSSERFERN

LUKAS KRUMM Ansichten eines diplomierten Clowns REPAIR CAFÉ Altem eine neue Chance geben FLÖSSERMUSEUM Großes Engagement seit Jahrzehnten Titelfoto: Michael Dörfler


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Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum

Griaß di’ – das Magazin Endlich ist wieder Frühling: Die ersten Krokusse spitzen aus der Erde, es sprießt und blüht. Die Tage werden wieder länger. Gerade im April kann man das deutlich spüren. Geht doch am Ende des Monats die Sonne eine gute Stunde früher auf und abends fast eine Stunde später unter als zu Beginn. Doch nicht nur die Natur verändert sich, auch die Menschen – eine wahre Euphorie ist fast überall zu spüren. Da wird der Frühjahrsputz erledigt und die ersten Arbeiten im Garten mit viel Elan angegangen. Doch woher kommt diese Euphorie? Das ist einfach zu erklären: Ist es länger hellt, fällt Licht länger in unsere Augen. Und dies signalisiert der Zirbeldrüse im Gehirn, geringere Mengen Melatonin auszuschütten. Dieses Hormon steuert unseren Schlaf-wach-Rhythmus. Je weniger davon zirkuliert, desto munterer werden wir. Zugleich steigt der Spiegel des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonin. Das erklärt unsere Glücksgefühle, die sich im Frühling einstellen. Ein kleinen Vorgeschmack darauf haben Lena und David auf dem Titel schon erlebt: Das erste Eis im Jahr unter freiem Himmel schmeckt gleich noch viel besser.

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Viel Spaß im Frühling und beim Lesen unserer Geschichten! Übrigens: Unser Griaß-di’-Magazin finden Sie auch im Internet und zwar auf dem Mitmachportal unter www.griassdi.de/magazin.

Ihre Anke Sturm und Regina Berkmiller

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Inhaltsverzeichnis Lukas Krumm – Clown mit Diplom .................................................4 Eine Kapelle für das Brauhaus .....................................................10 Repair Café: Wegwerfen? Denkste! .............................................. 14 Wandern: zu den Dohlen auf die Krähe ...................................... 20 Peter Samer und seine Sicht auf Wasser .....................................24 „WIR“ in Füssen ............................................................................26 Sie kreisen mit den Adlern .......................................................... 30 NHH: für eine starke Gemeinschaft .............................................34 Mein Traumberuf? Köchin! .......................................................... 40 Flößermuseum: sehenswert wie einzigartig .................................42 Mit dem richtigen Licht Strom sparen ........................................ 46 Auf den Wegen der Römer ...........................................................48 Veranstaltungen .......................................................................... 50 Griassdi.de – die Online-Plattform ...............................................54

IMPRESSUM Herausgeber: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Luitpoldstraße 6, 87629 Füssen www.griassdi.de

Anzeigen: Katja Hackel (verantwortlich) Telefon 0 83 62.50 79-85, hackel@azv.de Anzeigengrafik: Gregor Guggemos, guggemosg@azv.de

Titelfoto: Michael Dörfler www.doerfler-koechl.com

Gestaltung / Satzarbeit: Composizione Katrin Rampp Gerberstraße 18, 87435 Kempten info@composizione.de, www.composizione.de

Redaktion und Koordination: Anke Sturm (verantwortlich) Telefon 0 83 62.50 79-17, sturma@azv.de

Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Heisinger Straße 16, 87437 Kempten

Regina Berkmilller, berkmiller@azv.de

Auflage: 13 400 Stück

Geschäftsführer: Markus Brehm

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Verteilung: Beilage in der Allgäuer Zeitung Füssen und Auslage in Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben, Hotels, Tankstellen, Bäckereien, Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften, Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen. Verbreitungsgebiet: Südliches Ostallgäu: – Buching, Eisenberg, Füssen, Halblech, Hopferau, Lechbruck am See, Lengenwang, Nesselwang, Pfronten, Prem, Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Rückholz, Schwangau, Seeg, Speiden, Trauchgau, Wald, Zell. Außerfern – Breitenwang, Höfen, Klause, Lechaschau, Pinswang, Reutte, Vils

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Clown mit Diplom


Clown mit Diplom

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Es gibt nicht viele, die sich diese Berufsbezeichnung auf ihre Visitenkarte schreiben können: Diplom-Clown-Schauspieler. Drei Jahre Schule hat der Füssener Lukas Krumm hinter sich, um jetzt ein professioneller Clown zu sein. Es ist ein weiter Weg, um ein Clown zu werden. Drei Jahre an der Schule, dabei fünf Tage in der Woche Unterricht in den verschiedensten Fachgebieten. Auf dem Stundenplan stehen Pantomime, Artistik, Akrobatik, Tanz und Musik – und auch das Fach „Clown-Theorie“. Mit seiner Abschlussarbeit und dem Erhalt des Diploms will Lukas Krumm bald in die Welt hinaus starten. Doch noch findet man den gelernten Erzieher im Kindergarten St. Gabriel: „Die Ausbildung hat Geld gekostet und nun möchte ich erstmal meine Bafög-Schulden abbauen.“ Für die Mädchen und Buben im Kindergarten ist das natürlich toll. Nicht nur, dass sie einen männlichen Erzieher haben, sondern auch noch einen, der Clown ist. „Durch meine Jonglage kann ich fast nichts mehr ruhig in den Händen halten. Und so fliegen dann schon mal die Äpfel durch die Luft oder ein Besen tanzt auf meinen Fuß.“ Klar, dass das die Kleinen begeistert. Aber auch die Großen –

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nämlich die Erzieher – konnten schon von seiner Ausbildung bei einem Workshop profitieren. „Wir haben während unserer Ausbildung auch Kommunikationsmöglichkeiten trainiert und diese wiederum kann man gut im pädagogischen Alltag benutzen“, so Lukas.

Neben seinem Vollzeitjob im Kindergarten gilt es jeden Tag zu trainieren, denn seine Nummern beinhalten viel Akrobatik und Jonglage. Und man kann Lukas Krumm buchen: So wird er bei einer Hochzeit in diesem Jahr für ein abwechslungsreiches Programm sorgen oder auf Mittelaltermärkten seine Feuerjonglage zeigen. „Ich stimme mein Programm auf die Kunden ab“, so Krumm. Bei Kindern gibt es eher die „rote Nase“, bei Erwachsenen „Slapstick und Parodie“. Das einfachste Publikum – weil ehrlichstes Publikum – finde man unter den Kindern, bei Menschen mit Behinderung und auf der Straße. „Da gibt es nur schwarz oder weiß.“ Auf die Straße zieht es ihn dann spätestens in einem Jahr. Dann möchte Lukas Krumm durch die Welt reisen und seinen Lebensunterhalt auf der Straße verdienen. „Davon kann man gut überleben, wenn die Qualität stimmt.“ Dabei

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Doch wie kommt man dazu, Clown werden zu wollen? Bei Lukas Krumm war es Zufall. „Ich war auf der Suche nach einer neuen Arbeit als ich im Internet auf die Website der Clownschule gestoßen bin. Also habe ich mich beworben, bin zuerst abgelehnt worden und habe dann doch noch den Probemodus erhalten“, erzählt der 26-Jährige. Also brach er in Füssen alle Zelte ab und machte sich auf nach Mainz. „Das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.“ Nach einem Jahr zog die Schule nach Hofheim im Taunus um und Lukas mit. Die drei Jahre auf der Schule haben Lukas sehr geprägt und als er seine Schulzeit beendet hatte, fiel es ihm schwer, wieder in der „normalen Welt“ anzukommen. „Meine Persönlichkeit und meine Körperlichkeit haben sich verändert. Man hat eine viel positivere Einstellung.“


Clown mit Diplom

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steht erst einmal Europa auf dem Reiseplan, sollte es dann so kalt werden, dass einem „die Hände bei der Jonglage abfrieren“, dann geht es eben ins Warme. Gerade in Italien und Frankreich habe Straßenkunst eine lange Tradition und dort gäbe es auch eine ganz andere Toleranz gegenüber Straßenkünstlern. So verwundert es ihn auch immer wieder, dass man in den meisten bayerischen Städten erst einmal bezahlen muss, bevor man spielen darf. Für Lukas Krumm trägt gute Straßenkunst auch zur Verschönerung des Stadtbildes bei. Seiner Zukunft sieht Lukas Krumm gelassen entgegen. Einige Zeit will er durch die Welt reisen und dann als Clown die Selbstständigkeit suchen. „Ich habe ja immer noch meine Erzieherausbildung als Rückhalt und könnte immer einen Teil meines Geldes damit verdienen.“ Doch sein Hauptaugenmerk liegt auf seiner zweiten Berufsausbildung zum diplomierten Clown: Ob als Therapieform oder bei Workshops – Lukas Krumm möchte als Clown leben. Lukas Krumm Telefon: 0 15 78.1 97 99 07 clown-mccool@gmx.de ■

Ausbildung zum Clown-Schauspieler Die Schule für Clowns, Komik und Comedy bietet eine staatlich anerkannte zweijährige Vollzeitausbildung zum Clown-Schauspieler und eine dreijährige Vollzeitausbildung mit Zertifikat zur Bühnenreife als staatlich anerkannter Diplom-Clown-Schauspieler an. Im Mittelpunkt der Ausbildung zum Clown steht die Vermittlung des Hand- und Herzwerks der Clownerie, der Komik und des Clowntheaters. Die Clownausbildung wird ergänzt durch ein vielseitiges Angebot an Nebenfächern wie Physiodrama, Körpertheater, Schauspiel, Improtheater und Comedia. Zur Vertiefung wählt jeder Schüler eine Wahltechnik. Zur Auswahl stehen Pantomime, Akrobatik, Jonglage, Musik oder Stimme. Je nach Interesse und Talent kann der Schwerpunkt auf eines der Wahlfächer gelegt werden. Die Ausbildung zum Clown-Schauspieler bietet damit eine professionelle Grundlage, um als Bühnenclown, Zirkusclown, Komiker oder Comedian auftreten zu können. Infos unter www.clownschule.de.

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Eine Kapelle für das Brauhaus

19 Männer und eine Frau mit einer gemeinsamen Leidenschaft: Musik. Genauer gesagt: Blasmusik. In der neu gegründeten Formation „Schlossbrausound“ bringen die Musikanten die beliebten Klänge der böhmischen Musik zu Gehör – und das als Hauskapelle im Schlossbrauhaus Schwangau. Unter dem Motto „spritzige … bierige Stimmung“ soll bei den Veranstaltungen getanzt, gesungen und gefeiert werden. Markus Böhling spielt seit 1985 leidenschaftlich gerne Blasmusik. Der aktive Musiker, ehemalige Dirigent der Musikkapelle Schwangau und jahrelanger Jugendleiter der Jugendkapelle Schwangau hatte schon länger den Gedanken, eine böhmische Besetzung auf die Beine zu stellen. Als dann auch mehrere Schwangauer Musiker den Wunsch äußerten, war das für Markus Böhling der Startschuss, eine Kapelle im böhmischen Stil zu formen. Im Sommer vergangenen Jahres nahm die Formation dann Gestalt an. „Auf der Suche nach Name und Anlass für unsere Blasmusikbesetzung wurde schnell die Verbindung zum Schlossbrauhaus Schwangau geschaffen“, so Markus Böhling, zweiter Vorstand der Musikkapelle Schwangau. „Denn zu einem Brauhaus gehört zünftige Blasmusik und ausgelassene Stimmung.“ Auch Schlossbrauhaus-Wirt und Diplombraumeister Andreas Helmer war sofort von dieser Idee begeistert und unterstützte die Musiker in jeder Hinsicht. „Ein Brauhaus mit einer eigenen Kapelle, als musikalische Vertreter für das Schlossbrauhaus, das gibt es nicht oft“, erzählt Andreas Helmer.


Eine Kapelle für das Brauhaus

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20 Musikanten aus Schwangau, Hopferau, Füssen und Trauchgau bilden die Gruppe, die sich passend „Schlossbrausound – die Schwangau Böhmische“ nennt. „Alle Musiker sind echte Profis, musizieren unheimlich gerne und spielen in verschiedenen Musikkapellen und Bands der Region“, erzählt Markus Böhling. Weil die Musiker nur nebenbei bei der Schwangau Böhmischen spielen, bleibt für regelmäßige Proben wenig Zeit. „Die Musikanten haben viel Erfahrung und wir können den Probenaufwand gering halten. Das Programm haben wir in nur wenigen Monaten eingespielt“, so Böhling. „Und es ist außerdem nicht unser Ziel, 20 und mehr Konzerte im Jahr zu spielen.“ Unter der Leitung von Markus Böhling wird die Hauskapelle dann in Zukunft die wichtigen Höhepunkte im Schlossbrauhaus gestalten und das Brauhaus auch in der Öffentlichkeit vertreten. „Es gibt einige fixe, jährlich stattfindende Veranstaltungen“, erzählt Andreas Helmer. Hin und wieder

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Eine Kapelle für das Brauhaus

Das Programm für den „Schlossbrausound“ hat Markus Böhling zusammengestellt, der bei der Auswahl der Stücke im „Egerländerstil“ gerne wählerisch ist. „Es ist mir wichtig, besondere Stücke auszusuchen. Stücke, die weniger bekannt sind und die man bei anderen böhmischen Formationen nicht hört“, so Böhling. So wird natürlich die original Egerländer Blasmusik gespielt, Stücke der Scherzachtaler Blasmusik oder Werke von Komponisten wie Alexander Pfluger. Die beliebtesten Polkas, Walzer und Märsche von früher und heute wie „Der Strohwitwer“, „B wie BöhDie Besetzung misch“ oder „Rosenduft“ stehen im traditionellen Programm der Leitung: Markus Böhling Blasmusikformation. Böhmische Musik ist nicht alles, was die Flügelhorn: Uli Böck, Roman Göhring, Tobias Musiker präsentieren. Im modernen Unterhaltungsprogramm verBerlinger, Alexandra Böhling, David Linder setzt die Band das Brauhaus-Publikum mit Ohrwürmern aus den Trompete: Maximilian Schwarz Bereichen Schlager, Pop und aktuellen Hits in die richtige PartyKlarinette: Jens Schwarz, Florian und Franz Keller stimmung. Ein paar Musikanten greifen dabei auch zu anderen Tenorhorn: Michael Hahn und Peter Seldlmayr Instrumenten. Und die Füssener Country-Sängerin Ilona Sillmann Bariton: Jürgen Steiger und Sebastian Sohmen verstärkt die Kapelle mit ihrem Gesang. Insgesamt sind fünf StunHorn: Thomas Bonell den traditionelles und modernes Unterhaltungsprogramm entPosaune: Tobias Rösler und Matthias Köpf standen. Dabei kommen auch immer wieder neue Stücke dazu. Bass: Rudi Köpf und Johannes Orthuber Schlagzeug: Tobias Heiserer Weitere Informationen gibt es bei Markus Böhling Gesang: Ilona Sillmann unter 0 83 62.92 97 51. ■

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stehen auch Auswärtstermine auf dem Programm, bei denen die Musiker im Namen des Schlossbrauhauses unterwegs sind. Ihren ersten großen Auftritt hatten die Musiker bei der Biervorstellung im Schlossbrauhaus im November vergangenen Jahres. Darauf folgte der Einsatz beim traditionellen Starkbieranstich in diesem Jahr. Im Sommer sind Standkonzerte im Biergarten des Schlossbrauhauses geplant. Ein bereits fester Termin ist das Open Air-Konzert am 25. Juli bei der Gipsmühle. Hier am Einstieg zur Pöllatschlucht plant Andreas Helmer eine Einkehrmöglichkeit für Wanderer, die vorerst in einer mobilen Gaststätte bewirtet werden.


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Wegwerfen?

Denkste! Es ist eine Idee, die um die Welt geht. In 15 Ländern auf der Welt gibt es mittlerweile Repair Cafés und eines davon in Höfen. Ihr Ziel: Es soll ein Umdenken in der Gesellschaft erreicht werden. Reparieren statt wegwerfen, weniger Müll durch gemeinsames Arbeiten. In der Halle in Höfen geht es geschäftig zu. An der Längsseite der Halle sind Bierbänke aufgebaut. Dahinter sitzen ein paar Männer und Frauen, arbeiten leise an einer Nähmaschine, an einem Handy und an einem CD-Player. Davor die Besitzer der Geräte, in der Hoffnung, dass man ihre „Schätze“ wieder zum Laufen bringt. Heute ist das Repair Café geöffnet und jeder kann kommen, der über ein kaputtes Teil verfügt. Ein älterer Mann freut sich: An seiner Reisetasche war der Reißverschluss kaputt gegangen, den neuen konnte er nicht einnähen. Doch Gabriele Prieth kann hier helfen und bald schon steht einer Reise nichts mehr im Weg. Dabei kann sie jedoch nur einen Teil ihrer Mission erfüllen, denn eigentlich soll hier auch eine Hilfe zur Selbsthilfe angeboten werden. Wer möchte, der kann Gabriele über die Schulter schauen, sich von ihr Tricks zeigen lassen und dann vielleicht daheim so manches umsetzen.


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„Ich habe einen Beitrag im Fernsehen angeschaut. Dort wurde die Idee der Hilfe zur Selbsthilfe anhand der Stiftung Repair Café in den Niederlanden vorgestellt und ich war sofort begeistert“, erzählt Alexander Grutsch. Darauf ging es für Grutsch gleich an den Computer, dort fand er auf der Seite www.repaircafe.org alle notwendigen Informationen. Und nach einem Gespräch mit seiner Frau und seinem Freund Wolfgang Huter war klar, das wollen die drei in Höfen auch auf die Beine stellen. Es wurde ein Starterpaket bestellt mit vielen Hinweisen und Vorlagen für Poster und Flyer. „Wir möchten so das Bewusstsein wecken, dass man doch einige Sachen wieder selbst beziehungsweise mit Hilfe von Experten retten kann. Somit werden Sachen, die sonst im Müll landen würden, wieder verwendet und damit die Umwelt und die Geldbörse geschont“, erklärt Grutsch. „Zusätzlich wird aber auch das Wissen der Beteiligten ein wenig geschärft, selbst beurteilen zu können, ob eine Reparatur möglich ist.“ Nach einer Stunde Öffnung sieht man schon, wie erfolgreich das Konzept ist und wie gut es angenommen wird. Bereits 30 Leute haben sich und ihre Geräte angemeldet, manchen konnte geholfen werden, bei anderen musste das Gerät leider doch entsorgt werden. Bei Michael Kern ist einiges los. Der Elektroingenieur sitzt vor einer Kompaktanlage: Hier kann er nur teilweise helfen. Den Radio bekommt er wieder zum Laufen, doch der CD-Player scheint verloren. Doch Alberta Schmid aus Reutte ist zufrieden. „Solange der Radio noch geht, behalte ich das Gerät.“ Sie hat von der Aktion im Radio gehört und ist zum ersten Mal beim Repair Café. „Das hat er gut gemacht, jetzt bekommt das Gerät doch noch eine zweite Chance“, sagt sie. Michael Kern hat heute schon so manches Gerät wieder zum Leben erweckt. Während er weiter repariert, erzählt er: „Seit fünf Jahren helfe

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ich schon privat Leuten bei ihrer Reparatur und jetzt habe ich hier meine Hilfe angeboten.“ Nebenan geht es einer alten Nähmaschine an den Kragen. „Sie will einfach nicht mehr“, erklärt ihre Besitzerin. Also wird sie genau unter die Lupe genommen.

FOR KIDS

Auf rund 20 Helfer kann Alexander Grutsch zurückgreifen und es werden immer mehr. „Nach der letzten Veranstaltung haben wir wieder zwei neue Zusagen bekommen.“ So sind Elektriker und Elektroniker, Näherinnen, Fahrradmechaniker und IT-Spezialisten im Einsatz. „Wir haben aber auch einige Tausendsassa mit mehreren Einsatzbereichen“, erzählt er. Dazu kommen natürlich noch Helfer im Bereich Logistik und Verköstigung. Denn in der Halle gibt es auch Kaffee und Kuchen. Und hier kommen die Menschen ins Gespräch. „Was haben Sie denn zum Reparieren? Hat es geklappt?“ Und ähnliche Fragen schwirren durch die Halle. Zeitgleich kann man beobachten, wie ein alter Mixer entsorgen werden muss und eine ältere Dame stolz mit ihrer Kabeltrommel verschwindet, die nun wieder einwandfrei funktioniert. Bei Alexander Grutsch hat nun eine ganze Familie Platz genommen. Probleme mit dem Handy beim Junior und mit dem Laptop beim Senior. Ungläubig fragt der Familienva-

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ter kurz danach: „Und das ist jetzt wirklich kostenlos?“ Grutsch bejaht und weist nur kurz auf die Möglichkeit der Spende hin. Er betont: „Mir ist wichtig, dass die Menschen wissen, dass unsere Hilfe kostenlos ist und die Spenden einem karitativen Zweck gewidmet werden.“

Text und Bilder: Anke Sturm

Durch die gute Resonanz haben die Organisatoren mittlerweile beschlossen, die Veranstaltung mindestens vier Mal im Jahr abzuhalten. Dann kann alles begutachtet und vielleicht auch repariert werden, was transportiert werden kann wie Kleidung, E-Geräte, Fahrräder, Spielzeug, Computer und weitere Gebrauchsartikel. Die Fachleute arbeiten ehrenamtlich, Werkzeuge, diverses Material und kleinere Ersatzteile stehen vor Ort zur Verfügung. Offensichtliche Ersatzteile wie etwa der Reißverschluss müssen mitgebracht werden. Damit Geräte länger leben so wie ein Schlitten Baujahr 1943: Nachdem die gebrochene Schiene geleimt und verstärkt wurde, konnte er diesen Winter wieder zum Einsatz kommen und die Hügel hinabsausen. Weitere Informationen unter www.repaircafe-ausserfern.at

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Zu den Dohlen auf die Krähe

Frühsommer-Bergtour in den Ammergauer Bergen

Frühling: Endlich gibt es neues Grün an Bäumen und Sträuchern, überall blühen bunte Blumen! In den Bergen ist diese Jahreszeit besonders beeindruckend, denn hier können wir die Zeit vor- und zurückdrehen. Je weiter wir nach oben steigen, desto tiefer tauchen wir nochmal ein in den Winter und stapfen durch Schneefelder. Umso mehr genießen wir den sonnigen Frühling dann beim Abstieg. Bei unserer Bergtour auf die Krähe besuchen wir außerdem ganz besondere Vögel: die Alpendohlen. Wir haben uns eine anspruchsvolle Tour ausgesucht: Über 2.000 Meter hoch ist der Gipfel der Krähe in den Ammergauer Alpen. Früh nehmen wir deshalb den Bus in Hohenschwangau, der uns hinauf bringt ins Hochtal der Bleckenau mit dem gleichnamigen Ausflugsgasthof. Einst gehörte das heutige „Berggasthaus Bleckenau“ der königlichen Familie Bayerns: Um 1850 hat es Maximilian II. für seine Ehefrau Marie als „Schweizerhaus“ erbauen lassen. Der Name des Tales allerdings ist viel älter: „Blecken“ ist der altbayerische Name für Huflattich-Pflanzen. Im Hochsommer erreichen deren Blätter Regenschirm-Größe. Jetzt im Frühjahr sprießen sie klein und zart aus dem Boden der AueLandschaft rund um den verzweigten Bachlauf der Pöllat. Auch die mächtigen, uralten Ahornbäume tragen frisches Grün. Kaum zu glauben, schließlich sind viele der Stämme innen bereits hohl.


Zu den Dohlen auf die Krähe

Bei so vielen Entdeckungen fallen die ersten Schritte leicht und wir folgen dem breiten Fahrweg bis zur Alpe Jägerhütte. Später im Jahr werden hier die Jungrinder grasen, nun ist noch alles ruhig. Nach einer kurzen Pause geht es weiter – nun ist der Weg schmaler und steiler, wir gehen hinauf zum Ochsenängerle. Auch dieser Name deutet auf die Nutzung als Alpfläche hin. Und Tatsache, wir entdecken noch Überreste des vergangenen Sommers: Zwischen typischen Frühjahrsblumen wie Huflattich, Mehlprimeln und Frühlingsenzianen liegt noch der ein oder andere alte Kuhfladen. Noch ein kurzes Stück hinauf, dann erreichen wir die Altschneefelder des vergangenen Winters. An deren Rand blühen die Soldanellen: wunderschöne lilafarbene Blümchen. Sie stecken ihre Blüten als Erste aus der Erde, wenige Stunden, nachdem der Schnee sie frei gegeben hat. Wir wagen den Aufstieg übers Schneefeld: Gutes Schuhwerk, Erfahrung und eine sichere Lawinenlage ist dafür absolute Voraussetzung! Oben am Sattel genießen wir die Aussicht hinüber Richtung Hochplatte und Geißelstein, ins Vorland, auf den Säuling und die Tiroler Gipfel dahinter. Nun queren wir einen Südhang, der ist wieder schneefrei. Wir erreichen das „Fensterl“ ein beeindruckend großes Loch im Fels am Weg Richtung Hochplatte. Wir schauen durch, hinüber ins Halblechtal. Auf dem schmalen Pfad, auch über ein paar knifflige Felsen, steigen wir zum Gipfel der Krähe. Geschafft! Die schöne Aussicht auf die Dörfer im Vorland und den Forggensee verschönt uns die Gipfelrast. Doch nicht nur das! Kaum sitzen wir, kommen sie schon angeflogen: Die schwarzen Alpendohlen. Die bis zu 40 Zentimeter langen Vögel sind wahre Flugkünstler. Geschickt nutzen sie kleine Aufwinde aus, lassen sich nach oben tragen und stürzen waghalsig wieder hinab. Eigentlich fressen diese Krähenvögel Baumknospen, Beeren, Obst, Samen, Schnecken, Würmer, Insekten und Aas. Aber wir verstehen gleich, dass sie sich auch von unserer Brotzeit einen Teil erwarten. Dafür sind sie bekannt. Wie auf

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Zu den Dohlen auf die Krähe

einer Shopping-Tour segeln die schlauen Vögel die oft besuchten Gipfel ab, auf der Suche nach Essensresten der Bergsteiger. So früh im Jahr sind noch nicht viele Menschen unterwegs – umso lieber kommen die Dohlen also zu uns auf die Krähe. Es soll sogar Vogel-Gruppen geben, die in Gebirgsregionen pünktlich zur Pause auf den Schulhof kommen. Laut Fachbuch werden sie nicht selten „streichelzootierzahm“. Tatsache! Auch beim Besuch bei uns sind sie alles andere als scheu und kommen immer näher. Ein besonders mutiger Kollege lässt sich schließlich sogar füttern. Doch, auch das haben wir gelesen, ihre Nistplätze suchen sie trotzdem in unzugänglichen Felswänden in Spalten oder Höhlen. Eine ganze Weile noch schauen wir den flinken Vögeln bei ihrer Flugshow zu. Dann müssen wir uns an den Abstieg machen. Doch auch dieser hält noch eine schöne Überraschung bereit: Für das Schneefeld haben wir uns Plastiksäcke mitgebracht. Darauf rutschen wir in dem weichen Schnee hinab. Was für ein Vergnügen! Und darunter hat uns auch der Frühling wieder.

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Zu den Dohlen auf die Krähe

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Wanderung auf die Krähe (2.012 Meter) von der Bleckenau Dauer: 5 Stunden Anstieg: 950 Höhenmeter Charakteristik: Anspruchsvolle und konditionell fordernde Bergwanderung. Achtung: Im Frühjahr und Frühsommer befinden sich oberhalb des Ochsenängerles oft noch ausgedehnte Schneefelder. Deren Begehung erfordert gute Ausrüstung, Erfahrung, Trittsicherheit und die richtige Einschätzung der Lawinengefahr! Der obere Gipfelanstieg verläuft über felsiges Gelände. Einkehr: Berggasthaus Bleckenau (Öffnungszeiten: www.berggasthaus-bleckenau.de)

Text und Bilder: Verena Stitzinger

Beste Zeit: Mai bis Oktober, je nach Altschnee. Route: Hohenschwangau (Parkplätze sind kostenpflichtig – alternativ mit dem öffentlichen Bus dorthin) – mit dem Bus bis in die Bleckenau (Fahrzeiten: www.berggasthaus-bleckenau.de) – breiten Forstweg bis zur Alpe Jägerhütte – Ochsenängerle – Roggentalgabel – Fensterl – Krähe (2.012 Meter) – gleichen Weg zurück. ■

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Peter Samer und seine Sicht auf „Wasser“ Fotografien, die sich dem Thema Wasser in all seinen Formen widmen, werden im Museum der Stadt Füssen gezeigt. Der bekannte Füssener Profifotograf Peter Samer war ein Jahr lang im Königswinkel unterwegs, um möglichst stimmungsvolle Bilder in den verschiedenen Jahreszeiten festzuhalten. „Die Aufnahmen sind zum Teil so gestaltet, dass man beim Betrachten zuerst nicht sicher ist, ob es sich um ein Foto oder ein gemaltes Bild handelt“, erzählt Peter Samer.


Peter Samer und seine Sicht auf „Wasser“

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Text: Regina Berkmiller, Bilder: Peter Samer

Die Fotoausstellung „Wasser“ wird mit den Klangbildern 2015 am Mittwoch, 20. Mai, ab 20 Uhr im Kaisersaal des Barockklosters St. Mang eröffnet. Die Bilder und Videos werden dabei auf eine 20 Quadratmeter große Leinwand projiziert. Untermalt wird das Ganze von drei Spitzenmusikern: Sängerin Sassy Bernert begleitet von Gitarrist Andrea Calvanico und dem Pianisten Reinhold Ohmeyer. Die Musiker waren von Anfang an begeistert von dem Projekt: Live in einem abgedunkelten Raum zu spielen, dazu im Takt der Bilder – hier können sie ihre ganze Professionalität beweisen. Es entsteht eine Symbiose aus Musik und Bildern. So werden starke Emotionen hervorgerufen und diesen kann man sich kaum entziehen. Welche Stücke gespielt werden, ist noch ein Geheimnis. „Die ein oder andere Ballade wird wohl zu hören sein“, so Peter Samer. Anschließend erfolgt die Ausstellungseröffnung im Museum. Tickets gibt es im Fotostudio Samer unter 0 83 62.49 27. Ausstellung im Museum der Stadt Füssen: 21. Mai bis 5. Juli, Dienstag bis Sonntag 11 bis 17 Uhr

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Peter Samer fotografiert seit seinem 10. Lebensjahr und begann 1973 eine Fotografenlehre. „Kameras haben mich immer fasziniert und es stand für mich sehr früh unumstößlich fest, dass ich Fotograf werden will“, so Samer. Seine Begeisterung erklärt er so: „Bilder, die erst einmal nur im Kopf existieren, kann ich in die Realität umsetzen und habe dabei freie Hand in der Gestaltung.“ Wichtig ist ihm, dass das Bild einer Idee entspringt, die neu und keine Kopie eines anderen Motivs ist, das es schon tausendmal gibt. Ein Bild kann für sich alleine sprechen und braucht keinen Untertitel. Der modernen, digitalen Fotografie kann er gute und schlechte Seiten abgewinnen. „Durch die digitale Kameratechnik sind heute Bilder möglich, die vor 20 Jahren noch nicht umsetzbar waren. Allerdings wird in Zeiten des Selfiewahns das einzelne Foto zum Massenartikel degradiert, was ich sehr schade finde. Und die Dunkelkammerromantik gibt es leider auch nicht mehr.“

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»Wir in Füssen – eine Messe der region« Alle zwei Jahre steigt die Messe „WIR in Füssen“. In diesem Jahr präsentieren Handwerk, Handel und Dienstleistung

am SamStag, tag, 16., und Sonntag, 17. mai die ganze Bandbreite ihrer Leistungen. die messe besticht durch ihren regionalen Charakter und findet in diesem Jahr bereits zum sechsten mal statt. Sie hat sich zu einer großveranstaltung etabliert, die mit ihrem Programm die ganze Familie anspricht. Hier kann man neuheiten und trends erleben, die verschiedensten informationen aus vielen Bereichen sammeln und das rege Vereinsleben der Stadt Füssen kennenlernen. denn viele Vereine stellen sich vor und gestalten das Programm mit kleinen Einlagen mit. in diesem Jahr wird es im Freigelände einen großen Segway-Parcours geben. nach einer kurzen Einweisung können Besucher hier ihr Können auf einem geschicklichkeits-Parcours testen. und wer sich Füssen mal von oben anschauen möchte, sollte einen Besuch auf der messe nicht verpassen. mit einem Kran kann man in die luftige Höhe schweben und von 20 meter über dem Boden einen Blick auf die umgebung genießen. auch für die Jüngsten ist ein Besuch auf der messe spannend. das Kinderprogramm wird in diesem erstmalig in die ausstellungshallen integriert und an zwei Standorten angeboten. in Halle 3 wird das montessori-Kinderhaus Schwangau, zusammen mit der montessori grundschule Füssen, Spiel und Spaß sowie Kinderschminken anbieten. außerdem haben Kinder und Eltern die gelegenheit, das montessorimaterial aterial auszuprobieren sowie das pädagogische Konzept näher kennenzulernen. in n Halle 1 werden der mortimer English Club und aWo FüssenSchwangau gemeinsam ein Programm für Kinder gestalten. neben Kinderschminken wird es Spiel- und Basteltische geben und der drache "malcolm" wird die Kinder unterhalten. und um die Jugendlichen nicht zu vergessen, gestaltet das JuFo Füssen ein Programm für Jugendliche und junge Erwachsene. in einem gesonderten, vom JuFo gestalteten Bereich, werden verschiedene aktivitäten angeboten - so laden beispielsweise eine große Carrera-Rennbahn, Playstationsspiele über Beamer und tischkicker ischkicker zum Zeitvertreib ein. natürlich darf auf einer messe das Essen und trinken nicht fehlen. an mehreren Stationen gibt es viele Köstlichkeiten – von süß bis herzlich. der BdS Füssen freut sich auf ihren Besuch.


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Aufwind, Thermik, Quellwolken: Herrschen die optimalen Wetterbedingungen, geht es für die Mitglieder des Segelflugvereins Außerfern an den Flugplatz. Dann heben sie mit ihren Segelflugzeugen ab in die Lüfte zu schnellen und spannenden Flügen. Lautlos an den Berggipfeln vorbei und den Wolken zum Greifen nah. Geräuschlos durch die Tiroler Bergwelt gleiten und die Welt von oben bestaunen. Eine grenzenlose Freiheit beginnt. Große Abenteuer, unvergessliche Erlebnisse als Gast im Reich der Vögel, Mühsal und Stunden der Geselligkeit – das beschreibt über 60 Jahre Geschichte des Segelflugvereins Außerfern. Mit der Vereinsgründung im November 1953 begann für 29 Segelflugbegeisterte der Traum vom Fliegen. 1956 wurde der Segelflug im Außerfern dann Wirklichkeit: Pilot Alfred Keller startet mit einem Schulgleiter erstmals Richtung Wolken. Der Startschuss gen Himmel war auch der Beginn für umfangreiche bauliche Maßnahmen. Unzählige Arbeitsstunden investierten die Mitglieder bis zur Einweihung des Flugplatzes im Juni 1956. Früher diente noch eine Bauhütte als Werkstatt und Aufenthaltsraum. Ein Meilenstein war Ende der 1950er-Jahre der Bau einer neuen Halle, in der unter anderem ein moderner Schulungsraum untergebracht ist. Auch die Fliegerstube, die heutige „Thermik-Ranch“ errichteten viele freiwillige Helfer. In der gemütlichen Gaststätte diskutiert man oft bis in die frühen Morgenstunden im „Fliegerlatein“.


Sie kreisen mit den Adlern

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Das Engagement der Mitglieder war und ist zu jeder Zeit sehr groß. Allein im Jahr 1970 investierten die Mitglieder über 4.000 Arbeitsstunden. „In unserem Verein ist es üblich, dass jedes Mitglied 50 Arbeitsstunden leisten muss“, erzählt der zweite Vorsitzende Josef Scheiber. Ohne den Einsatz eines jeden Mitglieds wäre ein derart kostengünstiger Flugbetrieb in Höfen nicht möglich. Im Winter stehen zum Beispiel Wartungsarbeiten an den Maschinen oder am Gebäude an. Und am Wochenende gibt es eingeteilte Gruppendienste, die den Flugbetrieb aufrecht halten und zum Beispiel die Mitflüge von Besuchern organisieren. „Denn die Mitflüge sind unsere größte Einnahmequelle, neben dem Campingplatz und der „Thermik-Ranch“, so Scheiber. Der Verein zählt heute rund 50 Mitglieder. Das jüngste Vereinsmitglied ist 17 Jahre alt. „Wir haben einige junge Flieger, aber natürlich wünschen wir uns mehr Nachwuchs im Verein“, resümiert der erste Vorsitzende, Michael Karl. Der Segelflugsport ist zwar zeitintensiv, doch eines ist sicher: Wer einmal in der Luft schwebte, ist mit dem Segelflugvirus infiziert. „Die Eleganz des lautlosen Fluges, sportliche Herausforderungen, interessante Ein- und Ausblicke auf die Bergwelt und die Natur, der verantwortungsvolle Umgang mit Flugzeugen verschiedenster Bauart und die Kameradschaft im Verein sind nur einige Aspekte, die der Segel-

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flugsport bietet. Neue Mitglieder sind jederzeit willkommen und wir bieten auch Schnupperflüge an“, so Karl. Groß geschrieben wird im Verein die Kameradschaft: „Segelfliegen ist ein Kameradschaftssport, denn du brauchst immer jemanden, um in die Luft zu kommen“, erzählt Roland. Er ist seit 1957 Mitglied im Verein, der älteste, aktive Pilot und einer von zwei Fluglehrern. „Zahlreiche Piloten haben hier schon ihre Ausbildung gemacht. Mein ältester Flugschüler war 65 Jahre alt“, erinnert sich Roland. Bei gemeinsamen Flügen sollen die Flugschüler ein Gefühl für das Handling eines Flugzeuges bekommen. Trainiert werden auch der sichere Start mittels Seilwinde, der Flug ohne Motor, finden und nutzen von Aufwinden sowie außergewöhnliche Flugsituationen und natürlich die Landung. „Das Schönste für einen angehenden Piloten ist wohl das Gefühl, wenn er das erste Mal selber fliegt“, so Roland. Ein Segelflieger muss auch mit den Themen Flugphysik, Instrumenten- und Flugzeugkunde sowie Meteorologie vertraut sein. „Schließlich muss ich einschätzen können, wie weit ich segeln kann, um auch wieder zum Flugplatz zurückzukommen“, erklärt Josef Scheiber. Hat man die Prüfung bestanden, erhält man seinen Segelflugschein und kann als Vereinsmitglied die Flug-


Sie kreisen mit den Adlern

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zeuge und Maschinen des Vereins nutzen. Die Ausbildung kostet rund 1.000 Euro. „Danach besteht natürlich die Möglichkeit, Weiterbildungen und zusätzliche Lizenzen im Verein zu absolvieren. Eine weitere Ausbildung ist zum Beispiel notwendig, um einen Doppelsitzer zu fliegen“, erzählt Michael Karl.

Text: Regina Berkmiller, Bilder: privat, Segelflugverein

Es gibt verschiedene Segelflug-Charaktere: Zum einen gibt es die Oldtimer-Fans, die lieber an den Flugzeugen schrauben, als mit ihnen zu fliegen. Dann gibt es die gemütlichen Segelflieger, die sich wohlfühlen, wenn sie in der Luft sind. Und zuletzt wären da noch die „Rennfahrer der Lüfte“, die Streckenflieger, die ihr Augenmerk auf Geschwindigkeit, Höhe und Distanz legen. Josef Scheiber und Michael Karl zum Beispiel zählen zu den ambitionierten Streckenfliegern. „Mein längster Streckenflug dauerte 11 Stunden und 22 Minuten“, erzählt Josef Scheiber. Viele Mitglieder nehmen auch an Wettbewerben teil. So erhielten Christian Weirather und Josef Scheiber den Tiroler Meistertitel in der Standard- und 18-Meter-Klasse. Einen persönlichen Rekord erreichte Roland: Mit seinem Segelflugzeug mit Sauerstoff und bei Fön schaffte er es auf eine Höhe von 8.200 Metern. „Die Außentemperatur lag bei minus 52 Grad. Da habe ich ganz schön gefroren“, erinnert sich Roland. „Unser Flugplatz bietet beste Voraussetzungen. Durch den Schlossberg haben wir eine ideale Anbindung an das Thermikgebiet. Und es gibt keine Probleme, sofort an Höhe zu gewinnen“, erzählt Michael Karl, Obmann des Segelflugvereins. „Viele Segelflugschulen aus Innsbruck oder Vorarlberg bilden ihre Schüler an unserem Flugplatz aus.“ Die vielen Piloten, die alljährlich als Gäste in das stille Abenteuer starten, sprechen für die Attraktivität des Erlebnissports. „Denn es gibt doch nichts schöneres, als mit den Adlern zu kreisen“, so Scheiber. Weitere Infos gibt es unter www.segelflugverein-ausserfern.at.


Irgendwann braucht jeder Mal Hilfe. Im Alter fallen einem alltägliche Sachen immer schwerer. Wer putzt die Fenster, wer räumt den Schnee oder wie kommt man zum Arzt? Ein neuer Verein in Halblech hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen zusammenzubringen – für ein gutes Miteinander und gegenseitige Unterstützung. Als Seniorenberater hatte Stefan Vilgis genauen Einblick in die demografische Entwicklung im Ostallgäu. „Wenn man weiß, was da kommt, muss man etwas tun“, so Vilgis. Bei seiner Recherche im Internet stieß er auf eine Seniorengenossenschaft in Riedlingen. „Also bin ich dort hingefahren und habe mir das angeschaut.“ Fasziniert von diesem Verein, der bereits seit 1991 existiert und den Zukunftspreis gewonnen hat, war für Vilgis klar: „Das probieren wir hier auch aus.“ Es gab Infoveranstaltungen, viel Arbeit, noch mehr Formalitäten und dann die Gründung: Am 4. Dezember 2014 war es soweit. Mit 67 Gründungsmitgliedern startete der Verein „Nachbarschaftshilfe Halblech.“ Ein Leben auf dem Dorf, am besten mit drei Generationen unter einem Dach – dieses Idealbild kommt nicht mehr so oft vor. Die älteren Einwohner sind oft alleine in ihrem Eigenheim und können die Menge der Arbeit nicht mehr stemmen. Doch Stefan Vilgis weiß aus der Erfahrung mit seinen Eltern, wie wichtig es den meisten Senioren ist, solange es geht daheim zu


Für eine starke Gemeinschaft

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wohnen. Eine starke Dorfgemeinschaft kann da zusammenhelfen und die „Alten“ im Dorf unterstützen. Dabei war es Stefan Vilgis wichtig, dass die Helfer nicht unentgeltlich arbeiten. So kostet eine Stunde Leistung – egal welcher Art – acht Euro. Dem Leistungserbringer werden sechs Euro pro Stunde auf einem Treuhandkonto gutgeschrieben. Zwei Euro behält der Verein für Verwaltung und Versicherung. Der Leistungserbringer kann nun wählen, ob er sich seine geleistete Zeit gut schreiben lässt. Wenn er selbst einmal Unterstützung braucht, kann er jederzeit auf sein Zeitkonto zurückgreifen und Hilfsdienste in Anspruch nehmen. Oder er kann sich einmal pro Jahr seinen geleisteten Dienst auszahlen lassen. Nach der kurzen Zeit hat der Verein bereits 77 Mitglieder, davon haben über 50 Mitglieder ihre Hilfe angeboten. Drei Sparten gibt es: Häusliche Hilfe wie Fensterreinigung oder Hilfe beim Hausputz, Wäschepflege mit Bügeln und Nähen, handwerkliche Kleinigkeiten, Gartenarbeiten, Schneeräumen, Versorgung von Pflanzen und Haustieren, Umzugshilfe und Entrümpelung oder Grabpflege. Betreuungsdienste mit Besuchen, Spaziergängen, Kochen, Backen, Vorlesen sowie technische Unterstützung bei Telefon oder Fernsehen und PCs. Ein Helfer vermittelt Grundlagen für PC und Internet oder es gibt Hilfe im Schriftver-

Griaß Gott im „Landgasthof Adler“ in Halblech

Restaurant mit 50 Sitzplätzen und Räumlichkeiten für Veranstaltungen jeder Art

Im „Landgasthof Adler“ heißt der Wirt Sebastian Remmler seine Gäste herzlich willkommen und verwöhnt sie mit den Köstlichkeiten aus der Region. Genießen können Sie hier die Allgäuer Schmankerl, eine deftige bayerische Küche, dazu gibt es erfrischende Getränke und am Nachmittag zum Kaffee hausgemachte Kuchen. Für Gäste, die Deftiges lieben, werden jeden Mittwoch ab 18 Uhr Spareribs „satt“ aufgetischt.

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An warmen Tagen bietet sich der schattige Biergarten bestens zur Einkehr an oder Sie lassen sich in der gemütlichen Gaststube verköstigen. Der „Landgasthof Adler“ hat ein Herz für Familien mit ihren kleinen Gästen. Es gibt eine spezielle Kinderkarte und der schöne, große Abenteuerspielplatz lädt zum Austoben ein. Für jede Art von Feierlichkeiten stehen Ihnen die Räumlichkeiten des „Adlers“ gerne zur Verfügung.

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Für eine starke Gemeinschaft

Viel hat Stefan Vilgis bereits erreicht: Das Projekt wird mit Hilfe des Bayerischen Staatsministerium für Arbeit Wer Hilfe braucht, wendet sich an Mary Lory und Soziales, Familie und Integration gefördert. Ein unter 0 83 68.9 13 49 25 eigenes Büro hat auf der Südseite der alten Schule vor Wer Informationen haben möchte, wendet ein paar Tagen geöffnet und der Verein möchte alle sich an Stefan Vilgis unter 0 83 68.9 13 49 24 Ortsteile der Gemeinde verbinden. Doch nun muss der Verein in seiner Praxis getestet werden. Für die Koordination hat sich Mary Lory bereit erklärt. Jeder, der Hilfe braucht, kann sie anrufen. Dann wird geklärt, was er genau braucht und Mary Lory sucht dann unter den Mitgliedern den passenden Helfer. Der gebürtige Trauchgauer möchte mit dem Verein eine starke Dorfgemeinschaft etablieren. „Denn selbst in einem Dorf kann man vereinsamen. Durch die Hilfe können auch soziale Kontakte entstehen“, ist er sich sicher. ■

Text: Anke Sturm, Bilder: fotolia, Project Photos, Arno Schaufler

kehr. Und als dritte Sparte Fahrdienste zum Arzt, Kirche oder Friseur, Einkaufsbegleitung und Übernahme von Behördengängen. Und es werden immer mehr: Denn jedes neue Mitglied kann sich mit seinen Stärken einbringen. Wichtig ist Stefan Vilgis, dass dieses Angebot nicht nur für Senioren gilt, sondern dass auch junge Menschen dieses in Anspruch nehmen können. „Wir haben zum Beispiel auch viele Alleinerziehende in der Gemeinde. Wer eine Betreuung für seine Kinder braucht, der kann sich ebenfalls an uns wenden.“ Dabei gilt jedoch wie für alle anderen Einsätze: „Die NHH ersetzt keine Handwerkerleistungen oder Reinigungskräfte.“


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Obwohl daheim am Herd oft die Frauen das Sagen haben, ist das in den Küchen der Gastronomie ganz anders. Nur rund 20 Prozent der Auszubildenden sind Mädchen und der Beruf „Koch“ ist bis heute fest in Männerhand. Das zeigt sich auch bei den Sternerestaurants: Gerade mal in fünf von 255 deutschen Sternerestaurants hat eine Frau den Chefkochlöffel in der Hand. Anja Raschke hat das alles nicht abhalten können, ihren Traumberuf zu erlernen.

Mein Traumberuf ? Köchin!

Seit 1. August steht Anja in der Küche des Hotels Rübezahl und macht ihre dreijährige Ausbildung zur Köchin. Ein Traumberuf? Für viele nicht. Unbequeme Arbeitszeiten am Abend und an den Wochenenden, die schwere, körperliche Belastung und der oft rüde Umgangston in Küchen halten viele junge Menschen davon ab, eine Ausbildung in diesem Beruf zu erlernen. Nicht aber Anja Raschke. „Ich habe von klein auf daheim in der Küche geholfen, habe mit meiner Mutter und Oma zusammen gekocht“, erzählt die 17-Jährige. „Das hat mir einfach viel Spaß gemacht.“ Als sie ihren Eltern ihren Berufswunsch erzählt, sind die erst einmal nicht begeistert. Doch Anja weiß, was sie möchte. „Ich habe ihnen vorgeschlagen, dass ich erst einmal ein Praktikum mache. Das habe ich dann im Hotel Rübezahl gemacht und das hat mir sehr, sehr gut gefallen. Und dann habe ich entschieden, das mach’ ich jetzt.“ Die Eltern wurden davon überzeugt, eine Bewerbung rausgeschickt und dann hatte Anja ihren Ausbildungsplatz.


Mein Traumberuf? Köchin!

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Seit über einem halben Jahr erlernt Anja ihren Traumberuf und weiß, die Entscheidung war richtig. Klar, waren gerade die ersten Wochen anstrengend. „In der Schule sitzt man den ganzen Tag und hier muss ich den ganzen Tag stehen. Das war schon ziemlich ungewohnt, aber meine Kollegen haben mich da auch etwas geschont“, erzählt sie. Und mittlerweile hat sie auch schon einiges gelernt, zum Beispiel, dass Gemüse auch schmecken kann. „Vor meiner Ausbildung habe ich Gemüse überhaupt nicht gemocht. In der Küche muss man zwangsläufig alles probieren und da habe ich gemerkt, dass ein Koch das Gemüse auch zum Schmecken bringen kann.“ Doch am allerliebsten ist ihr das Dessert. „Es ist ja auch oft das Highlight und ich mag Süßes sehr gerne.“ Küchenchef Michael Bernhard freut sich über die neue Auszubildende: „Es wird heute immer schwieriger, junge Leute für diesen Beruf zu begeistern“, sagt er. „Diesen Beruf muss man aus Leidenschaft machen und nicht nur als Job sehen“, ergänzt er. „Sonst schafft man das nicht.“ Anja ist im Hotel Rübezahl alleine unter Männern, auch in der Schule sind die Jungs in der Überzahl. Sie stört das aber gar nicht. „Ich verstehe mich mit allen gut.“ Eine Kleinigkeit stört Anja jedoch ein bisschen.

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Mein Traumberuf? Köchin!

Mit ihren nun doch etwas anderen Arbeitszeiten kommt das junge Mädchen gut zurecht. „Ich bekomme das gut auf die Reihe und gute Freunde verstehen das auch, wenn ich nun manchmal anders Zeit habe.“ An manchen Tagen steht dann nur „relaxen“ an, mal geht es zum Skifahren oder es wird für die Familie gekocht. „Am liebsten was mit Fleisch. Richtig gut kann ich jetzt auch Lasagne.“ Und ihre Zukunft hat sie fest im Blick. Erstmal die Ausbildung gut absolvieren und dann soll es in die weite Welt gehen. „In jedem Land gibt es die verschiedensten Rezepte und die möchte ich kennenlernen.“ Und hier spürt man die Leidenschaft, von der Küchenchef Michael Bernhard spricht – die Leidenschaft, die einen zu einem guten Koch macht. Wer weiß, vielleicht macht sich Anja dann auch mal mit einem eigenen Lokal selbstständig, mit essbaren Souvenirs, die sie in allen Herren Ländern kennengelernt hat. Und erhöht damit die Zahl der weiblichen Köche, die in der Küche das Sagen haben. ■

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„Ich bin ja nicht gerade ein Muskelpaket und leider brauche ich manchmal Hilfe“, sagt die zierliche Schwangauerin. Wenn Schüsseln weit oben platziert oder Töpfe sehr schwer sind, dann benötigt sie die Unterstützung der Kollegen, für die das aber kein Problem darstellt. Den angeblich harten Ton in der Küche dagegen kann sie nicht bemängeln: „Ich bin da aber auch nicht so empfindlich.“


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Es ist ein herausragendes Beispiel einer gelungenen Sanierung eines jahrhundertealten, denkmalgeschützten Gebäudes: Das Flößermuseum Lechbruck zeigt, was mit Engagement und der Initiative vieler Bürger möglich ist. In diesem Jahr feiert das Flößermuseum sein zehnjähriges Bestehen. Es war ein langer Weg mit Herausforderungen, Hürden und viel Arbeitsaufwand.

„Die größte Herausforderung war, das Denkmalamt zu überzeugen, das Gebäude zu erhalten.“

Die Gemeinde Lechbruck erwarb 1994 das Krummschneider-Dodl-Haus. Das um 1645 errichtete, unter Denkmalschutz stehende Gebäude, war dem Verfall nahe. Eines der ältesten Häuser Lechbrucks als Zeitzeugen zu erhalten und in ihm ein Museum einzurichten mit dem Ziel, eine Vorstellung vom Leben der Vorfahren an künftige Generationen zu vermitteln, war der Plan, die der Flößerverein und die Gemeinde verfolgten. 1995 gründete ein Dutzend Bürger aus Lechbruck den Flößerverein Lechbruck. Ziel des Vereins war und ist, die Gemeinde Lechbruck als Träger des Flößermuseum durch die ideelle und finanzielle Förderung beim Aufbau, Unterhalt und Betrieb des Museums zu unterstützen. Heute zählt der Verein 96 Mitglieder. 1997 begannen die Sanierungsarbeiten. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege war sich anfangs nicht sicher, ob es sich überhaupt lohnt, Geld für eine Restaurierung zur Verfügung zu stellen. Doch der Flößerverein ließ nicht locker. „Als wir einen Nachweis über einen Teil der Finanzierung und einen Plan für alle Arbeiten, die unentgeltlich geleistet werden können, gebracht hatten, gab das Denkmalamt grünes Licht für eine Sanierung des einsturzgefährdeten Gebäudes“, erläutert der erste Vorsitzende Dietmar Hollmann. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege schrieb im April 2000: „Die jeweiligen Arbeiten – Holz, Putz, Steinarbeiten – wurden mit äußerster Sorgfalt und mit hervorragendem Ergebnis ausgeführt. Die laufende Sanierung des Gebäudes kann von der Sensibilität der Planung und von der Ausführung der Arbeiten her mit Sicherheit als herausragendes Beispiel einer Instandsetzung gewürdigt werden.“


Sechs Jahre nach Beginn der Sanierungsarbeiten war der Großteil der Ausstellung fertiggestellt, 2005 feierte der Flößerverein die offizielle Eröffnung. „Die freiwilligen, engagierten Helfer leisteten über 5.000 Arbeitsstunden. Bei der Sanierung wurde größter Wert auf den Einsatz alter Hölzer und Materialien im sichtbaren Bereich gelegt, um dem ursprünglichen Zustand möglichst nahezukommen“, erzählt Vorstandsmitglied Ingrid Kahlert. „Die größte Herausforderung war jedoch, das Denkmalamt zu überzeugen, das Gebäude zu erhalten. Denn ohne seine Genehmigung durften wir nicht mit den Sanierungsmaßnahmen beginnen. Das Dach und teilweise tragende Bauteile waren extrem stark beschädigt. Einen Winter länger hätte das Gebäude wahrscheinlich nicht überstanden.“ Viel Überzeugungsarbeit war notwendig. Doch dann erhielt der Flößerverein die beste Unterstützung vom Landesamt für Denkmalpflege. „Die Handwerker konnten zum Beispiel den Aufbau eines alten Gebäudes im Freilichtmuseum Glentleiten vor Ort verfolgen. Danach hat sich die Einstellung zur Restaurierung total geändert. Dann hieß es nicht mehr „Des reiß ma raus, des oide Zuig“. Beschädigte

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„Des reiß ma raus, des oide Zuig“


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Sehenswert wie einzigartig

10 Jahre Flößermuseum Jubiläumsprogramm am Samstag, 16. Mai, von 14 bis 18 Uhr in der Lechhalle Lechbruck. Begrüßung durch Helmut Angl, Dietmar Holland, Schirmherrin Maria Rita Zinnecker. Vorträge von Dr. Karl Filser aus Augsburg, Peter Nasemann aus Hohenschwangau, Annemarie Fichte aus Landsberg, Herbert Sieber aus Prem und Hans Schütz aus Peiting. Musikalische Umrahmung: Flößermusi. Moderation: Stefan Fichtl. Weitere Informationen gibt es unter www.floesser-lechbruck.de

„Ohne die Mithilfe unserer Vereinsmitglieder wäre ein reibungsloser Ablauf im normalen Museumstrieb und bei den Veranstaltungen nicht möglich. Aufsicht an den Öffnungstagen, Führungen, Aktionen für Kinder, Ferienprogramm, Organisation der Veranstaltungen, alles ist auf freiwilliger Basis, alle arbeiten ehrenamtlich. Für diese Unterstützung bedankt sich die Vorstandschaft des Fördervereins Flößermuseum ganz herzlich.“, so Hollmann Doch alle Mühen haben sich gelohnt: 2.843 Besucher zählte der Verein im vergangenen Jahr. Das Flößermuseum wird sehr gut angenommen. Die Besucherzahlen steigen mit jedem Jahr, auch die Anzahl der Führungen. Und das Museum wird dabei immer sehr gelobt. Viele Besucher kommen nicht nur einmal und es wird gerne weiterempfohlen. Auch die auftretenden Künstler sind vom Museum und der Atmosphäre begeistert. „Wir bekommen viele Anfragen, worüber wir uns freuen“, erzählt Dietmar Hollmann. ■

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Text: Regina Berkmiller, Bilder: Jörg Schollenbruch, Flößerverein, Stefan Fichtl, Regina Berkmiller

Bauteile wurden mit viel Fingerspitzengefühl und Ausdauer ausgebaut“, erinnert sich Ingrid Kahlert. Arbeiten am Dach, Fundament sowie die Installationen übernahmen örtliche Firmen.


Text: Regina Berkmiller, Bilder: Jörg Schollenbruch, Flößerverein, Stefan Fichtl, Regina Berkmiller

Die Fachgeschäfte in Reutte haben Karfreitag, 3. April geöffnet Es ist nicht weit nach Reutte: Durch den Grenztunnel braucht man gerade mal 15 Minuten. Und Reutte hat in Sachen Einkaufen einiges zu bieten. Eine gute Gelegenheit bei den österreichischen Nachbarn zu bummeln, bietet sich am Freitag, 3. April. Während in Deutschland am Karfreitag alle Geschäfte geschlossen haben, gilt dieser

Tag in Österreich als ganz normaler Arbeitstag. Schlendern Sie über den Ober- und Untermarkt, bestaunen Sie die schönen Geschäfte, lassen sich von den Osterdekorationen inspirieren und von den neuesten Trends für den Modefrühling und -sommer begeistern. Und zum Abschluss noch einen Kaffee und Kuchen – dann ist der Tag perfekt. Die Reuttener Kaufmannschaft freut sich auf Ihren Besuch.

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Elektromarkt red zac (e-welt) Großfeldstraße 10-14 Autohaus Schweiger Allgäuer Straße 72 Speckbacher Großhandel Großfeldstraße 15 Café Steh Untermarkt 33 Takko Modemarkt Lindenstraße 35 Vögele Shoes Lindenstraße 35

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Mit dem richtigen Licht

Strom sparen

Stromsparen schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Und das fängt schon an, wenn man Lichtquellen richtig nutzt. Wer sein Zuhause so einrichtet, dass er möglichst viel Tageslicht nutzt, macht schon den ersten richtigen Schritt. Sind Wände, Decken und Fußböden glatt und in einer möglichst hellen Farbe gehalten, dann reflektieren sie das Licht. Während eine helle glatte Wand etwa 80 Prozent des Lichts zurückwirft, schlucken dunkle Vorhänge fast die Hälfte. Bewegungsmelder sind vor allem für selten benutzte Räume wie Keller und Dachboden, aber auch zum Beispiel für den Garten sinnvoll. Um die Lichtausbeute der Lampen und Leuchten zu erhalten, sollten diese regelmäßig gereinigt werden.

Das EU-Energieeffizienz-Label auf jeder Lampenverpackung hilft bei der Suche nach energiesparenden Modellen. Haushaltslampen werden in Energieklassen von A bis G angeboten. Das Label nennt die Leistung (Watt) und den Lichtstrom (Lumen). Leuchtstoff- und Energiesparlampen haben die Klassen A und B, Halogenlampen (Niedervolt 12 Volt) die Klasse C, Halogenlampen (Hochvolt 230 Volt) die Klasse D und Flühlampen die Klassen E, F und G. Licht statt Watt kaufen: Auf der Verpackung ist die Angabe der Helligkeit in Lumen zu finden. Zur Orientierung: 60-Watt-Glühlampen leuchten etwa mit 600 Lumen. Auf Qualität achten: Wer Energiesparlampen kauft, sollte Billigprodukte vermeiden. Diese leuchten oft nur bis zu 2.000 Stunden, Markenlampen dagegen bis zu 20.000 Stunden. Energiesparlampen haben verschiedene Lichtfarben: die Palette reicht von „tageslichtweiß“ bis „extra-warmweiß“. Energiesparlampen mit der Bezeichnung „extra-warmweiß“ oder „warmweiß“ entsprechen von der Lichtfarbe her am ehesten einer herkömmlichen Glühlampe. Sie sind für

Text: SWM, Anke Sturm, Bilder: © chones/Fotolia.com

Tipps für den Lampenkauf


Mit dem richtigen Licht Strom sparen

die gemütliche Beleuchtung von Wohnräumen geeignet. Arbeitsplätze sind mit „neutralweiß“ passend ausgeleuchtet.

Energiesparlampen Heute werden sie in allen gängigen Sockel- und Steckvarianten angeboten. Sie leben bis zu zwölfmal länger als Glühlampen und verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom. Nicht unumstritten ist die elektromagnetische Abstrahlung. Die Werte liegen häufig über den TCO-Grenzwerten für Computer-Bildschirme. Daher sollte man sie vorsichtshalber nicht in körpernahen Schreibtischlampen verwenden. An der Decke sind sie unproblematisch.

Halogen-Glühlampen Ihr Gehäuse ist mit einer Halogengasverbindung gefüllt. Dadurch hält der Glühdraht höhere Temperaturen aus und die Lichtausbeute steigt. Halogenlampen erzeugen ein sehr brillantes und warmes Licht. Hochvolt-Halogenlampen lassen sich in übliche Glühlampenfassungen einsetzen. Sie spalten rund 25 Prozent Strom im Vergleich zur Glühlampe, Niedervolt-Halogenlampen sogar die Hälfte.

LED-Lampen LED gehört die Zukunft. Ihre Leuchtkraft verdanken die „Licht emittierenden Dioden“ einem Chip mit eingebautem Festkörperkristall. Sie strahlen bis zu 100.000 Stunden, sind stoßunempfindlich, werden nicht heißer als 40 Grad und erzeugen keine UV-Strahlung. Auch der Energieverbrauch ist besser: benötigen Halogenstrahler 20 Watt, kommt der LED-Spot auf nur 3 Watt. ■

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Auf den Wegen der

RÖMER

Vom 10. April bis 25. Mai findet im Walderlebniszentrum in der Ziegelwies die Ausstellung zur Via Claudia Augusta „Auf den Wegen der Römer statt“. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt auf der nach Matthias Thalmaier neu entdeckten Trasse der Via Claudia Augusta bei Füssen.

Gleich am Anfang geht die Ausstellung der Frage nach „Gab es in dem Gebiet um Füssen mehrere Römerstraßen?“ Matthias Thalmaier ist davon überzeugt: Bereits in der vorrömischen Zeit haben wohl die Händler, wenn sie Waren über die Alpen transportierten, die Pfade auf beiden Seiten des Lechs benutzt. Ganz selten wechselten sie die Seiten und zwar meist nur dann, wenn es ihr Ziel unbedingt erforderte. „Beim Bau der Via Claudia wechselten die Römer bei Füssen von der rechten auf die linke Seite des Lechs“, erläutert Thalmaier. „Dort führte die Staatsstraße der Römer dann von Füssen über Roßhaupten und Lechbruck nach Norden. Die Beweise dafür fand man nördlich von Füssen in der Gegend von Ehr-

Text: Anke Sturm, Bilder: Historischer Verein „Säuling“

„Im Walderlebniszentrum haben wir die ideale Möglichkeit, eine Ausstellung durchzuführen“, so Matthias Thalmaier vom historischen Verein „Säuling.“ Dabei sollen die Besucher anhand von zehn Fragen so einiges über die Römer im Füssener Land erfahren. „Dieses Stück Heimatgeschichte ist für Erwachsene aber auch Schulklassen sehr interessant“, erklärt der pensionierte Realschullehrer.


Auf den Wegen der Römer

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NEUHEIT für FÜSSEN

Engel begleiten uns, Tag und Nacht, sie zeigen uns den Weg und geben uns Kraft. Rufst Du nach ihnen, sind sie Dir nah, hören Deine Wünsche wang. Eine römische Nebenstraße blieb bei Füssen auf der rechten Lechseite. Von dort konnte man zur Villa rustica am Tegelberg abzweigen oder am rechten Lechufer zur Villa rustica bei Brunnen gelangen und weiter zum Brandopferplatz in der Gegend bei Deutenhausen.“

und machen sie wahr.

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Als Beweis gelten für Thalmaier die römischen Wagenspuren in der Nähe des Brandopferplatzes mit der dafür typischen Spurbreite von 1,07 Meter. „Im Mittelalter hatten Wagen nur eine Spurbreite von 80 bis 100 Zentimeter.“ Sein Fazit für die Frage: „Gab es in dem Gebiet um Füssen mehrere Römerstraßen?“ fällt dann auch ganz klar aus: „Ab Füssen gab es in der Römerzeit zwei Römerstraßen in nördlicher Richtung: die Staatsstraße Via Claudia Augusta auf der linken Lechseite und die römische Nebenstraße auf der rechten Lechseite.“ ■

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Veranstaltungen

Bild: Veranstalter

Mit der Pflege von Kunst und Musik entwickelte sich das Benediktinerkloster St. Mang schon früh zum kulturellen Zentrum des Füssener Landes. Der barocke Festsaal des Klosters bietet bis heute einen prunkvollen Rahmen für Empfänge und künstlerische Darbietungen. Als Wiege des europäischen Lauten- und Geigenbaus nimmt Füssen in der Musikgeschichte eine bedeutende Stellung ein. Instrumentenbau und Musikpflege sind eng mit der Stadtgeschichte verbunden. „Tradition“ ist somit nicht nur eine Floskel. „Tradition“ steht hier für Verwurzelung und Identität und für die Verpflichtung, unsere gesellschaftlichen Werte zu pflegen, weiterzuführen und immer wieder neu zu interpretieren. In Zeiten der Orientierungslosigkeit, der Ängste vor fremden Kulturen und der Suche nach der eigenen Identität, festigt das Angebot einer kulturellen Vielfalt die geistige Basis, die unsere innere Existenz sichert. Mit einem qualitätsvollen Kammermusikprogramm, präsentiert in einem Kulturdenkmal ersten Ranges, leistet die Stadt Füssen einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Grundversorgung und zur individuellen Lebensqualität. Für den uneingeschränkten Musikgenuss stehen herausragende Musiker und Ensembles, die jedem internationalen Vergleich standhalten und eine große Freude daran haben, im besonderen Ambiente des Kaisersaals Kammermusik erlebbar zu machen. „Diese große Freude wünsche ich auch den Besuchern der Kaisersaalkonzerte im Barockkloster St. Mang in Füssen“, so Karina Hager vom Kulturamt. Veranstalter und Abonnementbestellung: Kulturamt der Stadt Füssen, 0 83 62.90 31 46, kultur@fuessen.de, www.kaisersaalkonzerte.fuessen.de. Karten gibt es in der Tourist Information Füssen, Kaiser-Maximilian-Platz 1, 0 83 62.9 38 50.

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Bild: Veranstalter

Musikgenuss mit Tradition: Kaisersaalkonzerte von Mai bis September


Veranstaltungen

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Es sind zwar nicht die Original-Pilzköpfe, die in der von Bernhard Kurz produzierten Show auftreten, dafür aber das nicht weniger bravourös aufeinander eingespielte Quartett „Twist and Shout“ mit Gary Gibson, Tony Kishman, John Brosnan und Carmine Grippo. Mit der Show „all you need is love“ setzt der Produzent Bernhard Kurz den „Fab Four“ ein Denkmal und bringt eine musikalische Biographie auf die Bühne, die viel mehr ist als nur ein Tribute-Konzert. In zwei Akten lässt die Show die bedeutenden Stationen der Beatles Revue passieren. Angefangen bei den Auftritten als Begleitband von Tony Sheridan in Hamburg und den ersten eigenen Konzerten im Star-Club über den Durchbruch in den USA bis hin zur Veröffentlichung des legendären Albums „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“ und zur Auflösung der Band 1970. Im Mittelpunkt steht natürlich ihre Musik. Das Beatles-Musical ist am Dienstag, 28. April, ab 20 Uhr im Festspielhaus Füssen zu sehen. Karten gibt es im Service-Center der Allgäuer Zeitung in Füssen sowie unter 08 31.2 06 55 55.

Besonderer Fotowettbewerb: „Lechbilder von einst und jetzt“ Unter dem Motto „Schatzi, schenk mir ein Foto vom Lech – Lechbilder von einst und jetzt“ veranstaltet der Verein Naturpark Tiroler Lech gemeinsam mit dem Verein lech.tember einen besonderen Fotowettbewerb. Fotoaufnahmen des Tiroler Lechs sollen zeigen, wie die Wildflusslandschaft früher ausgesehen hat und wie sie sich heute präsentiert. Anfänger oder Hobbyfotograf – jeder kann bei diesem Wettbewerb mitmachen und seine Lechfotos an den Naturpark Tiroler Lech unter Angabe des Absenders, des Aufnahmeorts und -datums schicken. Die besten Fotografien werden von einer Jury gekürt und ab Samstag, 11. Juli, in einer Fotoausstellung im Naturparkhaus Klimmbrücke zu sehen sein. Jede Einsendung nimmt am Ende der Fotoausstellung an einer Verlosung teil, bei der es attraktive Preise zu gewinnen gibt. Die Fotos und Dateien können an den Naturpark Tiroler Lech, Klimm 2, 6644 Elmen sowie an info@naturpark-tiroler-lech.at geschickt werden. Einsendeschluss ist Freitag, 12. Juni. Weitere Informationen gibt es unter www.naturpark-tiroler-lech.at.

Bild: Anton Vorauer

Bild: Veranstalter

Ein Kult kehrt zurück: das Beatles-Musical auf Tournee

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Veranstaltungen

Vom 19. bis 27. September finden die berühmten Neuschwanstein-Konzerte statt. Im beeindruckenden Sängersaal des Schlosses Neuschwanstein werden an neun Konzerttagen, einmalig im Jahr, Höhepunkte der klassischen Musik dargeboten. Das Konzertprogramm 2015 beinhaltet neben den drei festen Wagnerabenden – mit einem konzertanten Querschnitt aus der Oper „Lohengrin“ – weitere Musikstücke großer Komponisten wie die „Figaro Ouvertüre“ von Wolfgang Amadeus oder das „Grand Trio für 2 Oboen und Englischhorn C-Dur op.87“ von Ludwig van Beethoven. Das „L’ Orfeo Barock Orchester“ verwöhnt die Zuhörer an den ersten drei Konzerttagen, gefolgt von den Bamberger Symphonikern. Der Vorverkauf für die Neuschwanstein-Konzerte startete ab Montag, 30. März. In diesem Jahr sind die Tickets in allen Service-Centern der Allgäuer Zeitung sowie per TicketHotline 08 31.2 06 55 55, www.allgaeuticket.de oder www.neuschwanstein-konzerte.de erhältlich. Weitere Informationen gibt es unter www.neuschwanstein-konzerte.de.

Bild: Senator Film

Bild: Veranstalter

Höhepunkte der klassischen Musik: Neuschwanstein-Konzerte

Zum Abschluss der Theatersaison 2014/2015 der Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang präsentiert das Fränkische Theater Schloss Maßbach am Mittwoch, 8. April, die Komödie „Der Besuch der alten Dame“. Beginn: 20 Uhr, Pfarrheim St. Nikolaus in Pfronten. Claire Zachanassian kehrt als mächtige Frau in ihr Heimatdorf Güllen zurück. Vor Jahrzehnten musste sie aus dem Dorf fliehen, weil sie ein uneheliches Kind von Alfred III. erwartete. Dieser leugnete die Vaterschaft und gewann mit Hilfe bestochener Zeugen den von Claire gegen ihn initiierten Prozess. Nun will sich Claire an ihm und den Dorfbewohnern rächen. Aus der Ferne hat sie alle Firmen in den Ruin getrieben. Den verschuldeten Bewohnern der Stadt bietet sie nun eine Milliarde, wenn man ihr Alfred III. opfert. Zunächst empört, aber dennoch verlockt vom nahenden Reichtum, geraten die Güllener in eine Zwickmühle. Wann vergisst eine Gesellschaft alle Moral und wird käuflich? Ein Spiel um Verantwortung, Geld und Loyalität. Karten gibt es im Haus des Gastes, Vilstalstraße 2 in Pfronten, unter 0 83 63.6 98 88 und an der Abendkasse ab 19 Uhr.

Bild: Ralf Lienert

Bild: Veranstalter

Tragische Komödie von Friedrich Dürrenmatt


Veranstaltungen

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Bild: Senator Film

Gesellschaftskomödie: „Heute bin ich Samba“ Drei Jahre nach ihrem Welterfolg „Ziemlich beste Freunde“ präsentieren Eric Toledano und Olivier Nakache mit ihrer fünften gemeinsamen Regiearbeit den ebenso ernsthaften wie überraschend humorvollen Film „Heute bin ich Samba“. Auch diesmal packt das Regie-Duo bedeutende Themen an und zeichnet mit unverkrampfter Leichtigkeit ein vielschichtiges Porträt des modernen Frankreichs. Doch „Heute bin ich Samba“ ist mehr als eine witzige, warmherzige Gesellschaftskomödie über Freundschaft in Zeiten sozialer Missstände, über Identitätskrisen und den Mut, die Dinge zu verändern. Sie erzählt auch eine hinreißende Liebesgeschichte von zwei Menschen, die sich oft selbst im Weg stehen. Gespielt wird dieses ungleiche Paar von Omar Sy, der wieder als hinreißend charmanter Spaßvogel brilliert, aber ebenso überzeugend die kontrastreichen emotionalen Facetten des Titelhelden auslotet und von der unvergleichlich sensiblen Charlotte Gainsbourg, die hier auch mal ihre komischen Seiten zeigen kann. Der Film ist im Rahmen der Lechflimmern-Filmkunstreihe am Dienstag, 12., und Mittwoch, 13. Mai, um 15, 17.30 und 20 Uhr im Alpenfilmtheater Füssen zu sehen.

Auf den Spuren derWittelsbacher

Besuchen Sie Schloss Hohenschwangau, das Lieblingsschloss von König Ludwig II. von Bayern.

Schloss Hohenschwangau

Bild: Ralf Lienert

Besonderer Kulturhöhepunkt im Allgäu: Euro Kultur Forum Nesselwang Marketing veranstaltet zusammen mit der Allgäuer Zeitung und der Euregio Via Salina das „Euro Kultur Forum“ im Rahmen des neunten Euregio Musikfestivals von Freitag, 8., und Samstag, 9. Mai, in der Alpspitzhalle Nesselwang. Die zweitägige Veranstaltung ist ein besonderer Kulturhöhepunkt in der Region. „Alls Dialekt“ – unter diesem Motto werden am Freitag, 8. Mai, 20 Uhr, verschiedene Künstler aus dem Allgäu die Allgäuer Lebensart näherbringen. Das fetzige Trio „Die Maulquappen“, die junge Band „Losamol“, „Funkahex“ sowie die Multi-Kulti-Musikgruppe „Allgäuer Duranand“ präsentieren ein bunt gemischtes Programm. Bereits zum sechsten Mal findet die „Böhmische Musikanten-Nacht“ statt. Am Samstag, 9. Mai, 19 Uhr, werden drei international bekannte Ensembles Blasmusik vom Feinsten zum Besten geben. Dabei sind die allseits bekannten Blechbläser „Berthold Schick und seine Allgäu 6“, die „Original Hopfenbläser“ sowie „Michael Maier und seine Blasmusikfreunde“. Karten gibt es in allen Service-Centern der Allgäuer Zeitung, 08 31.2 06 55 55, sowie in der Tourist Information Nesselwang.

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Gehen Sie auf eine eindrucksvolle Zeitreise. Erleben Sie die Geschichte der Dynastie der Wittelsbacher.

Museum der Bayerischen Könige Eintrittspreise, Öffnungszeiten, Informationen Telefon 0 83 62 / 93 08 30 und www.hohenschwangau.de Schöne Geschenke, aktuelle Bücher, Schmuck und nützliche Dinge bieten die Läden im Schloss und im Museum.

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