Februar/März 2016
DAS MAGAZIN FÜRS SÜDLICHE OSTALLGÄU UND DAS AUSSERFERN
MUKOVISZIDOSE David und seine Krankheit BÜCHEREI Treffpunkt für Schwangauer GRENZGÄNGER Neuer Rundwanderweg eröffnet Titelfoto: Michael Dörfler
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Ihr Griaß di’-Team
Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum
Griaß di’ – das Magazin Ein Leben mit einer chronischen Krankheit – für die ganze Familie eine Belastung? Wir haben die Berkmillers aus Wald besucht und erlebt, dass eine Familie an solch einer Belastung auch wachsen kann. David hat Mukoviszidose und erträgt all die Behandlungen und Therapien mit einer großen Gelassenheit. Unterstützung findet er dabei vor allem bei seiner Familie, aber auch bei Therapeuten, Freunden und im Verein. Nun wollen die Berkmillers etwas zurückgeben und organisieren einen großen Spendenlauf, um die Krankheit in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, andere Kranke zu unterstützen und Gelder für die Forschung zu sammeln.
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Großes, ehrenamtliches Engagement zeigen auch die Trauchgauer Kunsthandwerkerinnen. Vor 25 Jahren haben sie ihren Verein gegründet und seitdem durch ihren unermüdlichen Einsatz sehr viel Geld an soziale Einrichtungen, aber auch an Einzelpersonen gespendet. Allein 22.000 Euro konnten sie im vergangenen Jahr nach ihrem Weihnachtsmarkt an Organisationen und Bedürftige weitergeben. Und so haben wir auch in dieser Ausgabe wieder Menschen getroffen, die einen beeindrucken. Auf sportlicher Ebene ist das sicher Franziska Albl, die mit 20 Jahren erfolgreich im Eishockeytor steht und dabei unter Männern oft die „letzte Rettung“ ist. Kennen Sie auch Menschen, die ehrenamtlich, sportlich oder auf eine ganz andere Art etwas ganz „Besonderes“ sind? Dann schreiben Sie uns oder rufen uns an. Wir freuen uns auf Ihre Vorschläge.
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Inhaltsverzeichnis
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Leben mit Mukoviszidose ....................................................................... 4 Neuer Lieblingsplatz in Schwangau ....................................................... 10 25 Jahre Kunsthandwerk für einen guten Zweck .................................. 14 Komödienstadel auf Tour ....................................................................... 18 Die Gockelrangers aus Eisenberg .......................................................... 22 Essen für die jüngsten Schwangauer .................................................... 24 Familienbetrieb im Wandel der Zeit ...................................................... 26 Reisen durch Südamerika ..................................................................... 30
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Auch digital lesen im
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Im Winter als kleiner Grenzgänger unterwegs ...................................... 34 Die Frau im Tor ...................................................................................... 38 Veranstaltungen .................................................................................... 42 griassdi.de – die Online-Plattform ......................................................... 46
IMPRESSUM Herausgeber: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Luitpoldstraße 6, 87629 Füssen www.griassdi.de
Anzeigen: Katja Hackel (verantwortlich) Telefon 0 83 62.50 79-85, hackel@azv.de Anzeigengrafik: AZ Marketing & Service GmbH
Titelfoto: Michael Dörfler www.doerfler-koechl.com
Gestaltung / Satzarbeit: Composizione Katrin Rampp Gerberstraße 18a, 87435 Kempten info@composizione.de, www.composizione.de
Redaktion und Koordination: Anke Sturm (verantwortlich) Telefon 0 83 62.50 79-17, sturma@azv.de
Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Heisinger Straße 16, 87437 Kempten
Regina Berkmilller, berkmiller@azv.de
Auflage: 13.400 Stück
Geschäftsführer: Markus Brehm
Verteilung: Beilage in der Allgäuer Zeitung Füssen und Auslage in Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben, Hotels, Tankstellen, Bäckereien, Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften, Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen. Verbreitungsgebiet: Südliches Ostallgäu: – Buching, Eisenberg, Füssen, Halblech, Hopferau, Lechbruck am See, Lengenwang, Nesselwang, Pfronten, Prem, Rieden am Forggensee, Roßhaupten, Rückholz, Schwangau, Seeg, Speiden, Trauchgau, Wald, Zell. Außerfern – Breitenwang, Höfen, Klause, Lechaschau, Pinswang, Reutte, Vils
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Christian Settele
Leben mit Mukoviszidose
David ist elf Jahre alt, liebt Fußballspielen und geht gerne Schwimmen. Doch schon auf den ersten Blick unterscheidet er sich von seinen Klassenkameraden. Für sein Alter ist er sehr klein, dazu ist er spindeldürr und wird von einem permanenten Husten geplagt. David hat Mukoviszidose. Nun wollen seine Eltern gemeinsam mit dem SV Wald am 2. Oktober einen Spendenlauf auf die Beine stellen.
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as erste Lebensjahr von David ist geprägt von Erkältungen, Bronchitis und Lungenentzündungen. Irgendwann hat der Kinderarzt einen Verdacht und schickt Gerhard und Marina Berkmiller mit ihrem Zweitgeborenen in die Kemptener Kinderklinik. Er ist 13 Monate, als sie die Diagnose „Mukoviszidose“ erhalten. „Wir hatten von dieser Krankheit vorher noch nichts gehört“, erklärt Marina Berkmiller. Sofort informiert sie sich im Internet über diese Stoffwechselerkrankung. „Dort habe ich nur Horrormeldungen gelesen“, sagt die 33-Jährige. „Das hätte ich besser nicht machen sollen.“ Seit der Diagnose hat sich das Leben der jungen Familie stark verändert. Die Krankheit bestimmt den Tagesablauf und regelmäßige Krankenhausaufenthalte gehören zum Alltag. Mukoviszidose ist eine bislang unheilbare Erbkrankheit. In Deutschland sind rund 8.000 Kinder und Erwachsene davon betroffen. Durch eine Störung des Salz- und Wassertransports in die Körperzellen bildet sich bei MukoviszidoseBetroffenen (CF-Patienten) ein zähflüssiges Sekret, das Organe wie die Lunge oder die Bauchspeicheldrüse irreparabel schädigt. Zwar verläuft die Krankheit bis heute tödlich. Doch während in den 1960er-Jahren die Kinder selten älter als sechs Jahre alt wurden, liegt heute ihre Lebenserwartung bei 40 Jahren. Während seine Klassenkameraden noch schlafen, beginnt bei David der Tag mit einem kleinen Frühstück. Danach muss er seine Morgenration an Tabletten nehmen, genau sieben Stück. Im Anschluss wird inhaliert. Konsequenz ist wichtig, denn nur so lässt sich das Abhusten des zähen Schleims erleichtern. Dann geht es für David in die Schule. In der Pause muss er zum Essen die nächsten Tabletten nehmen – vier Stück, Enzyme für die Bauchspeicheldrüse. Marina Berkmiller hat sich hier eine Verbündete organisiert, die David immer daran erinnert. Seine Cousine Melina ist sehr hartnäckig. „Sie bleibt immer neben mir stehen, bis ich die Tabletten genommen habe“, erzählt David und grinst dabei.
Leben mit Mukoviszidose
Kinder mit Mukoviszidose haben chronischen Husten, häufige Lungenentzündungen und Untergewicht schwächen ihre Körper. 85 bis 90 Prozent aller Mukoviszidose-Patienten haben eine beeinträchtigte Bauchspeicheldrüsenfunktion, sie können Speisefette nicht verdauen. Durch die unzureichende Aufnahme von Fetten, aber auch von anderen Nährstoffen wie Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe kommt es langfristig zu Gewichtsverlust und Mangelernährung. Dem können Enzyme entgegenwirken. Wenn David mittags von der Schule nach Hause kommt, muss er sofort wieder inhalieren. Zwischen zehn und 20 Minuten dauert es, bis er fertig ist. Zum Essen gibt es natürlich wieder seine Enzyme. Den Nachmittag gestaltet er wie seine Freunde mit Fußballtraining, Spielen und Hausaufgaben – außer ein Termin beim Physiotherapeuten steht an. Dafür geht es dann von Wald nach Füssen, denn für diese Therapie benötigt der Therapeut eine spezielle Ausbildung. Jörg Niederprüm von der Praxis „ProVita“ hat diese Fortbildungen gemacht. „Mich hat eine betroffene Füssenerin angesprochen. Ich habe mich dann über das Krankheitsbild und die Ausbildung informiert“, sagt Jörg Niederprüm. Nach einer zusätzlichen Ausbildung hat der Physiotherapeut mittlerweile 15 CF-Patienten. „Obwohl alle die gleiche Krankheit haben, gleicht keiner dem anderen. Ich habe sehr viel Spaß daran, meine Patienten zu behandeln und zu begleiten, denn eine Therapie ist lebenslang notwendig.“ Eine konsequente Therapie mit Vibrationsmassagen, Lagerungsdrainage und Abklopfen der Lunge kann dazu beitragen, die Lunge vom zähen Schleim zu befreien. Seit 1989 weiß man, dass bei Mukoviszidose ein Fehler auf dem Illasbergstraße 13 Der Bioladen in Berghof 87642 Berghof-Halblech
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Leben mit Mukoviszidose
Chromosom 7 im sogenannten CFTR-Gen liegt. Marina und Gerhard haben beide ein mutiertes Gen, das heißt, sie sind Merkmalsträger und selbst gesund. In so einem Fall besteht bei jeder Schwangerschaft ein 25-prozentiges Risiko ein Kind zu bekommen, das an Mukoviszidose erkrankt. Und so sind ihr Sohn Jonas und ihre Tochter Lena im Gegensatz zu David kerngesund. Am Abend steht natürlich wieder Inhalieren auf dem Programm. Die restliche Tagesration an Medikamenten – wieder sieben Stück – nimmt David ein. Immer wieder hat er seine Schüttelweste getragen, denn auch sie ist ein Teil seiner Therapie und hilft ihm sehr. Natürlich hat er sich den ganzen Tag über immer wieder seine Hände desinfiziert. Darin ist er ein kleiner Meister – er weiß genau, worauf es beim Desinfizieren ankommt. CF-Patienten mit Mukoviszidose leiden unter einer erhöhten Infektanfälligkeit. Und so ist es sehr wichtig, auch zu Hause auf extreme Hygiene zu achten, um so eine Keimbesiedelung und -infektion zu verhindern. David liebt Fußballspielen und verpasst selten ein Training. Auch bei Spielen und Turnieren ist er dabei. Doch aufgrund seines Gesundheitszustandes verlässt ihn oft nach zehn Minuten schon die Kraft. „Am liebsten spiele ich im Sturm“, erzählt er stolz. Das Trainer-Team des SV Wald ermöglicht David immer wieder kleine Einsätze: „David kennt seine Grenzen und die Mannschaft weiß, dass er eingeschränkt ist. Dennoch wird er voll akzeptiert und es ist gar kein Problem, ihn in
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das Spiel oder Training zu integrieren“, erzählt Trainer Ralf Hess. Seine Freunde und Klassenkameraden wissen von seiner Krankheit und können damit ohne Probleme umgehen. „Das ist in Ordnung“, erklärt David nüchtern. „Als ich in die Mittelschule kam, habe ich es meinen besten Freunden erzählt. Und bald haben es dann alle gewusst.“ Durch seine ständigen Krankenhausaufenthalte und Kuren fehlt er immer wieder in der Schule. „Im Krankenhaus muss ich aber auch lernen.“ Natürlich vermisse er dann seine Freunde. „Aber whatsapp ist hier die Lösung“, ergänzt Gerhard Berkmiller. Zwei Wochen dauert diese intensive, intravenöse Antibiotikatherapie. Eine Woche bleibt er dafür mit seiner Mutter in der Klinik, in der zweiten Woche übernimmt Marina Berkmiller die Versorgung ihres Sohnes daheim. Bei CF-Patienten ist die Behandlung mit Antibiotika unverzichtbar. Man unterscheidet zwischen einer Langzeitbehandlung, etwa zur Vorbeugung und Bekämpfung einer länger bestehenden bakteriellen Infektion, und dem bedarfsmäßigen kurz dauernden Einsatz von Antibiotika, zum Beispiel bei einer akuten Verschlechterung. Sie bekämpfen Bakterien wirkungsvoll und stellen so eine wichtige Lebensversicherung für CF-Betroffene dar.
Text: Anke Sturm, Bilder: Regina Berkmiller
Reif und wohl überlegt ist David, wenn er von seiner Krankheit erzählt. „Am meisten nervt mich, dass ich dauernd husten und mich räuspern muss“, erklärt der gewitzte, kleine Kerl, der mit seinem Charme seine Mitmenschen begeistert. Seinen Alltag meistert er bewundernswert. Natürlich gibt es immer wieder mal Ärger, weil er keine Lust auf Essen, seine Medikamente oder Inhalieren hat. Doch gemeinsam mit seiner Familie bewältigt er die Krankheit mit all ihren Schwierigkeiten. „Da wächst man ganz einfach hinein“, sagt Gerhard Berkmiller. „Mitmachen, helfen und dabei Spaß haben“ heißt es am Sonntag, 2. Oktober. Dann findet ab 13.30 Uhr der Walder Muko-Lauf statt – ein Laufevent zugunsten des gemeinnützigen Vereins Mukoviszidose. Start für den 4,5 Kilometer langen Rundlauf ist an der Wald Halla. Mit dem Start beim Walder Muko-Lauf wird jeder Teilnehmer ein Schutzengel für Menschen mit Mukoviszidose. Durch die Spenden kann erkrankten Kindern und Jugendlichen geholfen werden, dass sie ein besseres Leben führen können. Außerdem wird mit den Spendengeldern die Forschung unterstützt. Wer den Lauf noch unterstützen möchte, kann sich bei Gerhard Berkmiller unter 01 75.8 36 01 97 melden. ■
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Neuer Lieblingsplatz in Schwangau Hell, freundlich, barrierefrei und an einem neuen Standort präsentiert sich die Gemeindebücherei in Schwangau. Bürgermeister Stefan Rinke spricht von einem neuen „Lieblingsplatz“, der mitten in Schwangau an der Münchener Straße entstanden ist.
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oses kommt jeden Montag mit seiner Mutter in die Gemeindebücherei. Schnell flitzt der Dreijährige zu dem Regal mit den Bilderbüchern. Und natürlich wird er fündig: Zehn spannende Bücher hat er sich ausgesucht und die reichen dann genau wieder für eine Woche. An dem Nachmittag herrscht ein reges Kommen und Gehen. Auch eine der ältesten Leserinnen der Bücherei ist heute Nachmittag auf Büchersuche. Mit Leiterin Margit Kiefer kommt die 90-Jährige ins Gespräch und erzählt, dass sie immer noch mit dem Auto unterwegs ist. „Aber nicht wie eine Schnecke. Ich war schon immer eine schnelle Fah-
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rerin“, sagt sie und kommt dabei ins Erzählen. Als sie in den 1950er-Jahren mit ihrem Auto in München unterwegs war und sich auch schwanger hinters Steuer geklemmt hat. Schnell merkt man, dass die Bücherei nicht nur eine Ausleihstation ist, sondern ein Treffpunkt für die Schwangauer. Doch nicht nur Schwangauer kommen, um sich mit neuem Lesestoff einzudecken. „Wir haben auch viele Urlaubsgäste, die unser Angebot nutzen“, sagt Margit Kiefer. Bis vor kurzem war die Bücherei im ehemaligen Kurhaus, dem jetzigen Schlossbrauhaus, untergebracht. Doch der Raum war nicht mehr ideal und in die Jahre gekommen. Also machte sich die Gemeinde auf die Suche nach einem Standort. Rund 35.000 Euro investierte sie, 15.000 Euro Fördergelder kamen dazu. Mit dem Geld wurde der ehemalige Friseursalon umgebaut, Regale und eine gute Beleuchtung angeschafft. Öffnungszeiten Zusätzlich wurde in moderne Technik investiert und so rüsten Montag und Donnerstag: die Mitarbeiter in den nächsten Monaten die Bücherei auf die 8.30 bis 10.30 Uhr digitale Ausleihe um. Knapp 9.000 Medien stehen den Lesern 15.30 bis 18.30 Uhr zur Verfügung. „Wir haben uns mit den neuen Räumen etwas Mitgliedschaft: 5 Euro/Jahr verkleinert und mussten unseren Bestand verringern“, erzählt Familien: 8 Euro/Jahr Margit Kiefer. „Wir sehen uns jetzt nicht mehr als Archiv, sonDie Ausleihe für Kinder und Schüler dern haben die neuesten Bücher im Angebot.“ Die Leiterin bis 18 Jahren ist kostenlos. schätzt das Engagement der Gemeinde sehr: „Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass eine Gemeinde eine Bücherei hat.“ Für die Gemeinde stand die Abschaffung der Bücherei nie zur Frage: „Die Bücherei hat einen hohen Stellenwert. Mit dem attraktiven Standort unseres „Lese-
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Neuer Lieblingsplatz in Schwangau
salons“ unterstreicht die Gemeinde die Bedeutung der Bücherei. Wir wollen das Lesen bei Jung und Alt fördern und damit einen Beitrag zur Verbesserung des kommunalen Bildungsangebots schaffen“, sagt Rinke. „Uns war wichtig, gerade für unsere jungen Leser kurze Wege zur Literatur zu erhalten. Die Gemeinde Schwangau ist auch stolz auf ihre historische Verbindung zur Gruppe 47. Schließlich fand in einem Haus am Bannwaldsee das Gründungstreffen der wichtigsten Schriftsteller der Nachkriegszeit statt.“ Dieser Literaturgruppe wurde eine eigene „Ecke“ eingerichtet. Im September 1947 trafen sich erstmals eine Reihe Schriftsteller am Bannwaldsee, um sich gegenseitig aus ihren Werken vorzulesen. Sie nannten sich Gruppe 47 und wurden innerhalb der 20 Jahre ihres Bestehens ein wichtiger Faktor des deutschen Literaturbetriebs. Dabei handelte es sich immer um einen lockeren Zusammenschluss. Die Gruppe 47 war kein Verein, es gab keine Satzung und keinen Vorstand. Zu den Treffen lud immer der 1908 geborene Schriftsteller Hans Werner Richter ein. Ziel der Zusammenkünfte war es, sich gegenseitig aus unveröffentlichten Manuskripten vorzulesen, einander zu kritisieren und damit die Arbeit der anderen zu unterstützen. Zusätzlich wollten die Autoren, die während des Dritten Reiches weitgehend Schreibverbot hatten oder verfolgt wurden, den demokratischen Neuanfang der westdeutschen Gesellschaft unterstützen.
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Ansonsten gibt es in der Bücherei ein breites Angebot an Kinder- und Jugendbüchern, Romanen, Krimis und Ratgebern, aber auch DVDs und CDs, Tiptoi für Kinder, viele Zeitschriften und Hörbücher für Kinder und Erwachsene. Dazu bieten Margit Kiefer und ihre beiden Mitarbeiterinnen Eva Mayr und Alexandra Orthuber dem Kindergarten und der Schule die Möglichkeit, die Bücherei zu besuchen. Bürgermeister Stefan Rinke nutzt die Bücherei auch selbst – als Leser und Spender von Büchern. „Die helle, freundliche Atmosphäre und der gut sortierte Bestand machen die Bücherei zu einem echten Lieblingsplatz. Eine Bereicherung für unser Dorf.“ Literatur interessiert Rinke schon immer. Zurzeit liest er den Roman „Ein Leben mehr“ von Jocelyne Saucier. „Ein wunderbares Buch“, schwärmt er. ■
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25 Jahre Kunsthandwerk für einen guten Zweck Angefangen hat alles 1991: Petra Bayer, Steffi Helmer, Hilde Niklas und rund ein Dutzend Frauen beschlossen in Trauchgau Kunsthandwerk zu schaffen und diese Bastelarbeiten dann auf einem Weihnachtsmarkt zu verkaufen. Also wurde der Verein „Trauchgauer Kunsthandwerk“ gegründet, drei Buden im Advent aufgestellt und ein kleiner Markt abgehalten.
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Mit einem kleinen Markt fing 1991 alles an.
mmer kurz nach Fasching geht es los: Rund zwölf Frauen treffen sich jeden Dienstag zum kreativen Schaffen – und das mit einem Ziel: Alle zwei Jahre einen ganz besonderen Weihnachtsmarkt abzuhalten. Was mit drei Buden seinen Anfang hatte, gipfelte im vergangenen Advent zu einem Weihnachtsmarkt mit 42 Buden und einem wunderschön dekorierten Weihnachtshaus. In der ganzen Region hat es sich herumgesprochen, dass der Trauchgauer Weihnachtsmarkt ein besonderes Flair hat. Hier gibt es ein eigens gebrautes Bier, alles rund ums Kunsthandwerk, natürlich viel zum Essen und dann noch das „Heislar“ – ein wunderschön dekoriertes,
25 Jahre Kunsthandwerk für einen guten Zweck
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altes Haus. Mittlerweile hat sich eine „junge Gruppe“ um Daniela Guglhör und Katja Weiss gegründet, die mit viel Tatkraft ihren Teil beisteuert. Es ist ein riesiges Unterfangen, diesen Markt zu organisieren. „Immer wenn der Markt vorbei ist, sagen wir, dass war unser letzter“, erzählt Hilde Niklas. „Wir sind dann regelrecht geschafft.“ Doch im Februar ist der Stress dann meist vergessen und dann machen sie sich wieder an die Arbeit. Denn die ganze Arbeit ist für einen guten Zweck: Der Erlös wird gespendet und so konnten in diesem Jahr 22.000 Euro gespendet werden. Wie in den Vorjahren gehen die Spenden an heimische Initiativen, Einzelpersonen, aber auch in die Welt, so unter anderem an die Kartei der Not, dem Leserhilfswerk der Allgäuer Zeitung, an die Bergwacht Füssen für die neue Rettungswache und an den Musikverein Harmonie. Außerdem haben die Frauen eine Patenschaft für das Mädchen Shamila aus Nepal, deren Füße als Kind vom Feuer verstümmelt wurden. Aber auch Familien aus der Gemeinde, die mit schweren Schicksalsschlägen zu kämpfen haben, werden unterstützt. Für eine schnelle Hilfe wird immer etwas Geld zurückgehalten. „In den zwei Jahren zwischen den Märkten kann viel passieren. Wer da Hilfe braucht, soll sie auch bekommen“, erklärt Steffi Helmer.
„Mit ganz besonderen Stücken wollen wir den Markt aufwerten“
Um den Besuchern immer etwas Besonderes Große Freude herrschte bei der Spendenübergabe der Trauchgauer Frauen, die 2015 zu bieten, werden das ganze Jahr über Ideen unter anderem die Kartei der Not, die Bergwacht und den Hospizverein Südliches Ostgesammelt und umgesetzt. Aber Steffi Helmer allgäu mit einer Spende berücksichtigten. und Hilde Niklas besuchen auch Messen und kaufen dort einige Sachen dazu. „Wir können nicht mehr alles selbst herstellen“, erklärt Hilde Niklas. „Mit ganz besonderen Stücken wollen wir den Markt aufwerten“, ergänzt Steffi Helmer. Unterstützung finden die Trauchgauer Kunsthandwerkerinnen bei vielen Trauchgauer Rentnern, die Holzarbeiten übernehmen. Und dann gibt es immer noch besondere Großprojekte. So entstand gleich zu Beginn das Koch- und Brauchtumsbuch „Brauchtum aus dem alten Trauchgau“. Daniela Guglhör schrieb das Kinderbuch „Blasius“ und 2012 entstand unter Mithilfe von Klaus Röder der Film „So war’s Draugar Weihnacht“. Dabei erzählt ein
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25 Jahre Kunsthandwerk für einen guten Zweck
Opa seinen Enkelkindern die Weihnachtsgeschichte: Im tiefen Schnee macht sich das Heilige Paar auf die Reise, kommt an die alten Trauchgauer Höfe, zu Ochs und Esel in den Stall. Der Pfrontener Hannes Hitzelberger erzählt im Heimatdialekt, viele alte und junge Trauchgauer, Lausbuben und Engerln, die zum echten Christkindl kommen, sind im Film zu sehen. Großartige Bilder der Winterlandschaft wechseln mit herzerwärmenden Szenen. Das Drehbuch dazu haben Steffi Helmer, Hilde Niklas und Daniela Guglhör geschrieben. „Das war ein ganz besonderes Erlebnis beim Drehen und dann später auch beim Schnitt in München dabei zu sein“, schwärmt Steffi Helmer. Wenn es dann kurz vor dem Markt in die heiße Phase geht, dann ist fast jeder Haushalt in Trauchgau mit eingebunden. Allein 150 Kuchen werden gebacken, viele Kilo Plätzchen hergestellt, die Buden müssen aufgestellt und das Heislar dekoriert werden. „Wir bekommen dabei von allen Seiten Unterstützung. Denn alleine könnten wir das gar nicht mehr schaffen. Da müssen wir viele Aufgaben abgeben“, erklärt Hilde Niklas. Für die „herausragende Gemeinschaftsleistung, die weit über Trauchgau hinaus beispielhaft ist“ erhielten die Frauen 2012 die Silberdistel. Und so machen sie sich auch dieses Jahr wieder an die Arbeit. Doch Unterstützung können sie immer brauchen, um ihr Ziel 2017 wieder zu erreichen: Den Trauchgauer Weihnachtsmarkt mit dem besonderen Flair. Wer mithelfen will und über handwerkliches Geschick verfügt, kann gerne per E-Mail unter helmer.steffi@yahoo.de Kontakt mit Steffi Helmer aufnehmen. ■
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Komödienstadel
r u o T auf
Von Anfänger-Ganoven, horrenden Spielschulden, späten Entdeckungen und brisanten Geheimnissen: Seit über 55 Jahren ist der Komödienstadel nicht nur eine erfolgreiche und beliebte Fernsehmarke, sondern auch Teil der bayerischen Theaterlandschaft. Ab 2016 schickt der Bayerische Rundfunk den Komödienstadel für neue Aufzeichnungen in die Region: „Raus aus dem Studio, rauf auf die Bühne.“ Die Schauspielerin und Buchautorin Corinna Binzer hat schon in zahlreichen Produktionen mitgespielt. Sie verrät uns, was sie mit dem Komödienstadel verbindet und was sie daran reizt, bayerisches Mundart-Theater zu spielen.
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orinna Binzer stand 2005 das erste Mal für den Komödienstadel auf der Theaterbühne. „Bei einer Theateraufführung mit meinen Kollegen Sepp Schauer und Hans Schuler hat mich 2004 Regisseurin Steffi Kammermeier gesehen und zu mir gesagt ‚Di brauch i moi für an Komödienstadel‘. Ein Jahr später war es soweit und ich stand für ‚Die Maibaumwache‘ als Magd vor der Kamera“, erinnert sich Corinna Binzer. „Göttinnen weißblau“ ist mittlerweile die
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Komödienstadel auf Tour
19. Produktion, bei der die Münchnerin mitspielt. „Komödienstadel ist für mich ‚Familienzusammenführung‘ am Sonntagabend vor dem Fernseher. Der Stadel birgt für mich sehr viel Kindheitserinnerung. Ich durfte früher länger aufbleiben und mit meinen Großeltern den Komödienstadel anschauen. Ich habe als Kind nicht immer alles verstanden, aber fand es sehr lustig, dass meine Omi und mein Opi so gelacht haben“, so Binzer. „Mich reizen zwei Dinge. Zum einen, dass Mundart überhaupt erhalten bleibt. Dialekte, in welcher Form auch immer, sind wertvoll und es ist schön, sie pflegen zu können. Zum anderen wirken in der Mundart, die man auch ‚privat‘ spricht, Emotionen viel stärker. Wenn ich bayerisch spielen darf, kann ich mich voll und ganz in die Figur ‚hineinleben‘ und muss nicht zusätzlich darauf achten, wie ich mich auszudrücken habe“, erläutert Corinna Binzer. Bei den Fernseh-Aufzeichnungen stehen die Schauspieler vor der Kamera und vor den Zuschauern. „Das Gefühl vor echtem Publikum zu stehen ist unbeschreiblich. Das gibt schon nochmal einen zusätzlichen ‚Kick‘. Man bekommt sofort Rückmeldungen vom Publikum. Man spürt, wie die Zuschauer auf einen reagieren und das beflügelt schon sehr. Man fühlt sich quasi ‚getragen‘, wobei ich meine Schauspielweise dadurch nicht ändere. Es sind einfach zwei verschiedene Dinge, auf einer Theaterbühne oder vor der Kamera zu stehen. Das Theaterpublikum verdient große Gesten, körperliche Reaktionen und eine laute Sprache, damit auch der Zuschauer ab der fünften Reihe die Handlung versteht und sieht. Vor der Kamera reichen oft ein leichter Seitenblick und ein ganz leises Wort. Da ist man bei der Aufzeichnung im Festspielhaus schon oft ein bisschen hin- und herge-
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Komödienstadel auf Tour
Nach 57 Jahren geht der Komödienstadel im Oktober 2016 zum ersten Mal auf Tournee. In Originalbesetzung, mit der Originalausstattung und allem Drum und Dran. „Ich finde es wunderbar, dass der Komödienstadel zum Publikum kommt. Es fragen immer so viele Fans, ob sie den Stadel auch mal live sehen können. Der Stadel bekommt jetzt mehr Theatercharakter“, so Binzer. Nach dem Erfolg im November ist im Februar die nächste Aufzeichnung für das Stück „Göttinnen weißblau“. „Ich spiele eine der drei Schwestern („Die Göttinnen“), die einen Berggasthof betreiben. Sie hat ihren Mann (Dieter Fischer) mehr als im Griff, führt ein strenges Regiment und Liebreiz ist eher ein Fremdwort für sie. Dass sie mit ihrer Art ihren Mann mehr vergrault als hält, ist mehr als verständlich. „Ich freue mich sehr auf diese Rolle, weil ich wieder einen ganz anderen Typ verkörpern kann, wie beim letzten Stadel. Außerdem bin ich als ‚Vroni‘ endlich mit einem meiner Lieblingskollegen verheiratet, auch wenn es für ihn kein Genuss ist.“ Zu sehen ist Corinna Binzer am Freitag, 26., und Samstag, 27. Februar, im Festspielhaus. Infos zur Aufzeichnung gibt es unter www.komoedienstadel.tv. Karten für das Lustspiel in drei Akten von Cornelia Willinger gibt es in allen ServiceCentern der Allgäuer Zeitung, 08 31.2 06 55 55 oder www.allgaeuticket.de. ■
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Text: Regina Berkmiller, Bilder: Fabian Isensee, ipmedia/Peter Samer
rissen. Steht man doch für das Fernsehpublikum vor der Kamera, möchte aber auch das Theaterpublikum zufriedenstellen. Aber unsere beiden Regisseure lenken uns da schon richtig.“
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Die Gockelrangers aus Eisenberg Seit 1905 gibt es den „Stolzer Weiher“ in Eisenberg. Und schon immer wird hier Eishockey gespielt. Sobald der See zugefroren war, tummelten sich die jungen Sportler auf dem Weiher bei Osterreuthen. 1980 war es dann soweit: Die Gockelrangers wurden gegründet und so der erste Eishockeyverein in Eisenberg.
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m ihren Sport zu frönen, schafften die jungen Sportler so manch Hindernis aus dem Weg. Hatte es kräftig geschneit, dann stand vor dem Spaß erstmal die Arbeit an. Schließlich musste der Schnee vom Eis geräumt werden. Doch dann war das Vergnügen auf den schnellen Kufen riesengroß. Anfang der 1970er-Jahre fanden sich immer mehr junge Männer auf den eisbedeckten Seen ein und die ersten Spiele zwischen der Jugendgruppe Eisenberg gegen die Jugendgruppe Weißensee fanden statt – entweder auf dem Stolzer Weiher oder im damals noch nicht überdachten Pfrontener Eisstadion. Und der Traum von einem eigenen Verein kam auf. 1980 wurde dieser Traum dann in die Tat umgesetzt. Am 26. Juni fanden sich beim „Gockelwirt“ in Eisenberg zwölf Anhänger des Eishockeysports zur Gründungsversammlung ein: Josef Ambros, Stefan Brenner, Ottmar Brenner, Fritz Brenner, Werner Feneberg, Heinz Köstler, Richard Köpf, Günther Pleier, Gerhard Pleier, Ronald Smetana, Gaudenz Vogler und Georg Wiedemann beschlossen, regelmäßig zu trainieren und mit anderen Eishockeyvereinen Turniere und Freundschaftsspiele auszutragen. Ihr großes Ziel: Irgendwann in der Kreisliga zu spielen.
Die Gockelrangers aus Eisenberg
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Text: Anke Sturm, Bilder: privat
Mittlerweile haben die Gockelrangers 130 Mitglieder, davon sind circa 33 aktive Spieler dabei. Das jüngste Mitglied ist gerade fünf Jahre, das älteste 80 Jahre alt. Regelmäßig wird trainiert – und zwar in Pfronten. Ein jährliches Trainingslager führt die Mannschaft im Herbst nach Südtirol. Und der Verein kann auch einige Erfolge vorweisen: Neun Jahre spielten die Gockelrangers in der Bezirksliga und einige Siege bei internationalen Hobbyturnieren gab es zu feiern. Unvergessen bei vielen ist ein Spiel in der Saison 1994/1995. Damals ging es gegen Memmingen – und das vor 1.300 Zuschauern. Neben dem Sport spielt die Geselligkeit bei den Gockelrangers eine große Rolle. So gibt es immer wieder Tagesausflüge wie in die Allianz Arena oder eine Brauereibesichtigung, aber auch einen Wochenendausflug nach Mallorca. Jedes Jahr organisieren die Mitglieder ein Sommerfest und halten regelmäßige Stammtische ab. Und seit fünf Jahren sind die Gockelrangers als begeisterte Zuschauer beim Skispringen in Oberstdorf dabei. Im Sommer findet ebenfalls ein Training statt: Dann wird Fußball oder Inline-Hockey gespielt und Fahrrad gefahren. „Wir wollen weiterhin Spaß am Eishockey und der Kameradschaft haben“, so Denis Muschler von den Gockelrangers. „Außerdem wollen wir der Eisenberger Jugend die Chance geben, im organisierten Hobby-Eishockey mitwirken zu können.“ ■
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Seit Anfang Dezember gibt es bei der Metzgerei Gerster zwei Meister. Sohn Josef Gerster legte mit 21 Jahren seinen Meistertitel ab. Zusätzlich übernimmt die Metzgerei die Verpflegung der Krippen-, Kindergarten- und Schulkinder in Schwangau.
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risches Mittagessen statt Tiefkühlkost gibt es seit kurzem im Kindergarten St. Tosso – und zwar von der Metzgerei Gerster. Auch für die Schulkinder übernahm das Team die Verpflegung zu Mittag. Bisher mussten die Grundschüler zu Gaststätten im Ort laufen, nun wird ihnen das Essen ins Haus geliefert. Für die gelernte Köchin Marianne Gerster war ziemlich schnell
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Essen für die jüngsten Schwangauer
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klar, dass sie die Versorgung übernehmen: „Mir liegen Kinder einfach am Herzen.“ Abwechslungsreich und frisch soll es sein, dazu abgestimmt auf die Bedürfnisse der Kleinsten. „Gerade bei den Krippenkindern muss das Essen weniger gesalzen und gewürzt werden. Bei uns kommt keine Sauce aus dem Päckchen“, erklärt Franz Gerster. Und natürlich gibt es auch vegetarische Gerichte – auch wenn die Speisen in einer Metzgerei gekocht werden.
Text und Bilder: Anke Sturm
„Bei uns kommt keine Sauce aus dem Päckchen.“
Verstärkt wird das Team seit Dezember durch einen frisch gebackenen Metzgermeister. Josef Gerster machte mit gerade mal 21 Jahren seinen Meister. „Mir hat der Beruf schon immer sehr gut gefallen“, erzählt der Junior. Und so war ziemlich schnell klar, dass er nach der Mittleren Reife eine Ausbildung zum Metzger macht. „Dieser Beruf ist unheimlich abwechslungsreich“, erzählt er. In der Metzgerei Gerster legt man großen Wert auf gutes Handwerk. Bis auf Schwarzwälder und Südtiroler Spezialitäten wird hier alles selbst produziert, heimisches Wild aus dem Ammergebirge genauso verarbeitet wie Schlachttiere aus der Region. „Mich stört, dass der Beruf des Metzgers immer so ein schlechtes Image hat“, erklärt Franz Gerster. „Ich liebe meinen Beruf. Wir können aus Naturprodukten gute, qualitativ hochwertige Lebensmittel schaffen. Und schließlich brauchen wir Metzger zum Leben.“ Und der Beruf ist vielschichtig: Er reicht vom Herstellen von Wurstwaren über das Zubereiten von Gerichten und Beraten von Kunden bis zum Catering. Zusätzlich betreibt die Metzgerei Gerster noch einen Hendlwagen und bietet einen attraktiven und abwechslungsreichen Partyservice an. Und wer einmal am Sonntag da steht und nichts mehr zum Essen im Haus hat, der kann einfach bei der Metzgerei Gerster vorbeifahren. In ihrem Wursto-mat kann man sich mit hausgemachten Fertigprodukten, frischer Wurst, Butter, Eiern, Wildspezialitäten und Grilladen eindecken – je nach Jahreszeit. ■
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Familienbetrieb
im Wandel der Zeit Schon vielen Familien hat das Baugeschäft Lang in Trauchgau den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt. Den Handwerksbetrieb führt Familie Lang bereits seit 145 Jahren. Von einer Generation wurde das Unternehmen an die nächste Generation übergeben. Zuletzt übergab Wilhelm Lang den Betrieb im Januar 2014 an seine Tochter Eva-Maria Lang. Mit neuen Ideen, dem guten Gespür für wechselnde Marktbedingungen, Handwerkserfahrung und der Bereitschaft für Innovationen und Fortschritt schaffte es der Betrieb, dem Wandel der Zeit Stand zu halten.
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aurermeister Hilarius Lang gründete im April 1871 den Maurereibetrieb Lang im Haus „Simapeter“. Zum Anwesen gehörte eine Landwirtschaft mit Waldbesitz, die mit dem Baubetrieb über viele Jahre nebeneinander betrieben wurde. Schon bald folgte das erste Projekt: Die Gemeinde Halblech erteilte Hilarius Lang 1872 den ersten Auftrag. Großvater Xaver Lang, auch Maurermeister, und seine Frau Ursula übernahmen im August 1911 Betrieb und Hof. „Mein Großvater beschäftige damals zwischen zehn und zwölf Arbeiter“, erzählt Wilhelm Lang. Mit Josef und Agathe Lang stand schon die nächste Generation in den Startlöchern. Doch waren es schwere Zeiten, als sie im Dezember 1954 das Baugeschäft fortführten. Nach dem Zweiten Weltkrieg mussten sie den Familienbetrieb neu aufbauen und zudem noch rund 15 Stück Vieh versorgen. Allen Widerständen zum Trotz: Es ging weiter. Mit dem staatlich geprüften Bautechniker und Maurermeister Wilhelm Lang leitete ab 1977 die vierte Generation den Familienbetrieb. Die Landwirtschaft löste Lang 1979 auf und nutzte das Gebäude für ein umfangreiches Baustoff- und Farbenlager.
Familienbetrieb im Wandel der Zeit
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Das konjunkturelle Auf und Ab in der Baubranche hat das Familienunternehmen immer wieder zu spüren bekommen. 1979 schwächte der Bauboom ab. „Es gab einfach wenig Bedarf an Wohnungsbau“, erinnert sich Lang. Dem Einbruch im Baugeschäft begegnete Wilhelm Lang mit einem neuen Konzept: Neben dem traditionellen Tätigkeitsbereich der Maurer- und Betonarbeiten bot Maurermeister Lang schlüsselfertigen Wohnungsbau an. „Wir entwickelten Musterhäuser, mit denen wir am Markt agierten. Und nachdem die Baubranche 1982 wieder so richtig in Fahrt kam, lief das Geschäft mit schlüsselfertigen Häusern“, resümiert Wilhelm Lang. Heute machen 80 bis 90 Prozent des Umsatzes schlüsselfertige Anlagen aus. „Wir kümmern uns um das komplette Bauvorhaben – von der Planung über die Koordination der Handwerker bis zur Schlüsselübergabe“, erzählt Eva-Maria Lang. Hier arbeitet das Bauunternehmen seit vielen Jahren mit professionellen Handwerksbetrieben aus der näheren Umgebung zusammen. Mit den Objekten Kröb in Schwangau 2012 und Von-Freyberg-Straße in Füssen 2014 setzte die Firma Lang erstmals eigene, große Bauträgerprojekte um. Eine stolze Leistung für einen kleinen, mittelständischen Betrieb, der 15 Mitarbeiter, davon acht Maurer und ein Verputzer, beschäftigt. Mit Eva-Maria Lang hat seit Januar 2014 eine Frau die Zügel des Bauunternehmens in der Hand. Die 30-Jährige studierte bis 2013 Bauingenieurwesen an der Universität in Innsbruck. „Eigentlich hatte ich nicht vor, im Familienunternehmen einzusteigen. Erst im Laufe meines Studiums konnte ich mir vorstellen, den Betrieb zu übernehmen“, so Eva-Maria Lang. Danach folgte gleich der Sprung ins kalte Wasser. „Eine gewisse Einarbeitungszeit war nötig, denn das Baugewerbe ist ein spezieller Bereich“, so die Inhaberin. „Mein Aufgabengebiet ist abwechslungsreich, man macht nie das Gleiche und der Kontakt mit Menschen macht viel Spaß.“ Vater und Tochter in der Geschäftsführung – diese Konstellation war auch bei Familie Lang eine Herausforderung in allen Bereichen. „Wir sind uns öfter in die Haare geraten. Auch privat drehte sich viel um die Arbeit“, sagt Eva-Maria Lang.
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Bald wussten sie aber, wie der andere tickt. „Mein Vater ist der Impulsive, der es macht, wie es kommt. Ich hingegen benötige einen Grundfahrplan und Lösungsansätze für alle Eventualitäten.“ Trotz kleiner Unterschiede haben beide voneinander profitiert. „Ich habe von ihm gelernt, gelassener und ruhiger zu sein, mich nicht so leicht zu stressen“, so Eva-Maria Lang. Vater und Tochter – ein eingespieltes Team. Auch Privatleben und Firma versuchen sie besser zu trennen. „Es ist sehr schwierig, komplett abzuschalten, aber wir geben unser Bestes“, erzählt Wilhelm Lang. Der Maurermeister will sich nach und nach aus dem Baugeschäft zurückziehen. Von heute auf morgen ganz aufhören, das will der 66-Jährige nicht. „Ich will weiterhin am Ball bleiben, besonders was das Energie-Thema betrifft“, so Wilhelm Lang. „Und als Ratgeber bleibe ich der Firma sowieso in Zukunft erhalten.“ ■
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Unterwegs
in Südamerika
Elf Monate war Michael Stückl in Südamerika unterwegs. Nach dem Abitur wollte der Schwangauer erst einmal die Welt kennenlernen und machte sich allein auf den Weg. In seinem Rückblick erzählt er von seinen Höhepunkten, aber auch den Schwierigkeiten seiner Reise und gibt einige Tipps für alle, die sich auch mal in die Welt wagen wollen.
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üdamerika: ferne Welten, fremde Kulturen, unberührte Wildnis, Paradies und Hölle auf Erden, bunt, trist, laut, still, einzigartig. All das geht mir durch den Kopf, wenn ich über meinen Aufenthalt in Südamerika denke. Der Aufbruch: Fangen wir in Deutschland an. Eine große Reise beginnt schon lange vor der „Reise“ selbst. Etliche Vorbereitungen müssen getroffen werden. Je nach Ziel müssen ein Tropenarzt aufgesucht und Versicherungen abgeschlossen werden. Kurz gesagt, man hat schon vor der Ankunft im gewünschten Land alle Hände voll zu tun. Bei mir war es am 18. November 2014 soweit. Der zweitschwierigste Schritt einer Langzeitreise stand mir bevor: Der, auch wirklich ins Flugzeug einzusteigen. Nach nachdenklichen und nervösen Stunden ging es auch schon los in das große Abenteuer, die große Freiheit.
Unterwegs in Südamerika
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Es kommt immer anders, als man denkt: Ich war in Brasilien angekommen und innerhalb von drei Wochen hatten sich meine Pläne und Ziele komplett verändert, oder besser gesagt, entwickelt. Ich bin in Brasilien vom Weg abgekommen. Im wunderbaren Land der Lebensfreude, der Surfer, der nächtelangen Feste, der unfassbar schönen Natur, der hübschen Frauen, der kilometerlangen Strände, der Armut, des Reichtums. Es ist wirklich ein Land, das man selbst einmal gesehen haben sollte. Es heißt „nicht jeder Verirrte ist verloren“. Ich kann nur sagen, in diesem kleinen Satz steckt mehr Wahrheit als man denkt. Falls Sie auf Reisen sind, haben Sie doch einmal den Mut, sich ein wenig zu verirren, vom „Weg“ abzukommen. Vielleicht finden Sie dort genau das, was Sie suchen.
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Pleiten, Pech und Pannen: Im letzten Monat hatte ich halb Argentinien durchquert. Ein fantastisches Land geprägt von unendlichen Weiten, das allerdings unter vielen ernsten Problemen leidet. Ich fand mich wieder mit meinem Rucksack, ohne Essen, ohne einsetzbare Kreditkarte und mit nur fünf argentinischen Pesos (damals 50 Cent) an einer verlassenen Landstraße mitten im Nichts. Was war passiert? Banken sperren gerne einmal in sogenannten Risikoländern Kreditkarten und den internatio-
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Unterwegs in Südamerika
nalen Geldtransfer. Hätte mich nicht eine sehr nette Frau mit dem Namen Koka aus dieser bescheidenen Situation gebracht und mich mit nach Chile genommen, wäre ich vier Tage mittellos in einer Kleinstadt festgesessen. Als ob das nicht schon genug gewesen wäre, brach ein paar Tage nach meiner Ankunft in Chile der Vulkan „Calbuco“ aus. Im Rückblick sehe ich dies aber als einen Glücksfall an, denn ich habe in meinem Leben nichts Vergleichbares, Gewaltigeres und Eindrucksvolleres gesehen als dieses schön-schaurige Naturschauspiel. Mit einer Gruppe Studenten schaffte ich es, aus der gefährlichen
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Unterwegs in Südamerika
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Katastrophenzone zu flüchten, um mir die große „Show“ aus der ersten Reihe anzusehen.
Text und Bilder: Text und Bilder: Michael Stückl
Hin und wieder zurück: Weiter ging es dann nach Norden bis zum Titicacasee, der im Glanz der untergehenden Sonne golden schimmert. Nach einem etwas längeren Abstecher in den Amazonas, an dessen archaische Schönheit ich oft noch denken muss, kehrte ich nach Rio zurück. Das Schicksal meinte es gut mit mir und ich konnte noch zwei Monate länger als geplant in Rio bleiben. Aber alles hat ein Ende und der schwierigste Schritt stand mir bevor: Der, wieder zurück nach Deutschland. Tipps, Tricks und Kniffe: Wer eine längere Reise plant, sollte Folgendes beachten. – Unbedingt zwei Kredit- und eine Maestrokarte mitnehmen. – Eine gute Reiseversicherung abschließen. – Massentouristische Punkte eher meiden und bei Touren darauf achten, dass alles mit „rechten Dingen“ zugeht. – Sprache des Landes lernen. – Impfen lassen und einen Tropen- und Reisearzt aufsuchen – Nicht zu viel Gepäck mitnehmen. – Auf die Ratschläge der Einheimischen hören. – Sich beim Auswärtigen Amt übers Land informieren. – Planen Sie (je nach Land) zwischen 800 und 1.500 Euro im Monat. – Immer ein bisschen „Notfall-Cash“ gut versteckt dabei haben. – Und immer sich unter dem folgendem Motto verhalten: „Ich bin hier Gast und nicht der König“. Und für alle, die jetzt neugierig geworden sind: Am Donnerstag, 25. Februar, und Mittwoch, 2. März, jeweils ab 19.45 Uhr halte ich im Alpenfilmtheater eine Live-Reisedoku über „Alles rund um Südamerika“. Ich hoffe, wir sehen uns. ■
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Im Winter als kleiner Grenzgänger unterwegs
Seit kurzem gibt es den Wanderweg „Geogrenzgänger“ – in einer langen und kurzen Variante. Wir wollten wissen, ob man den kleinen Geogrenzgänger auch im Winter gut erwandern kann und machten uns nach einer schneereichen Nacht auf den Weg.
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er Geogrenzgänger ist ein 16 Kilometer langer grenzüberschreitender Rundwanderweg, beim kleinen Geogrenzgänger sind knapp sechs Kilometer zurückzulegen. Wer sein Auto abstellen muss, kann die Tour am Schwansee beginnen, wer direkt von Füssen aus loslaufen möchte, startet an der Tiroler Straße. Nach der Lechbrücke ein kurzes Stück links auf der Straße und dann geht es rechts ab in den Wald. Wir sind die ersten, die Spuren in den
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Im Winter als kleiner Grenzgänger unterwegs
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Schnee ziehen – nur ein paar Rehe haben vor uns den Weg genutzt, sind dann aber ziemlich schnell links ins Gelände abgebogen. Das ist uns zu steil und so stapfen wir weiter auf dem Weg durch den knöchelhohen Schnee. Gut ausgeschildert geht es durch den tief verschneiten Winterwald in Richtung Kalvarienberg. Ein kleines Stück begleiten wir den Kreuzweg und biegen dann kurz nach der Hirschwiese rechts ab. Hier erreichen wir nach einem kurzen, steilen Abstieg einen Höhepunkt des Geogrenzgängers. Am Hutlersberg lädt ein Rastplatz zum Spielen und Verweilen ein. Das geht, wenn auch etwas eingeschränkt, auch im Winter. Wer sich mal wie Obelix fühlen will, der kann ein 2,5 Tonnen schweres Steinei in Bewegung setzen. Und umso länger man dreht, umso leichter wird es. Beim Summstein steckt man sein Kopf in ein Loch und beginnt zu summen. Und bald spürt man Vibrationen am ganzen Körper. Genug gerastet, wir gehen weiter Richtung Schwansee. Der Weg ist nun breit und gut begehbar, hier sind mehr Wanderer unterwegs. Der Schwansee begeistert nicht nur mit seiner herrlichen Lage, sondern hier kann man sich auch einen Meteoriten anschauen. Am 6. April 2002 leuchtete eine helle Feuerkugel am Nachthimmel über Tirol und Bayern. Mit einem lauten Donnergrollen fielen einige Minuten später in der Nähe von Schloss Neuschwanstein mehrere Meteoriten auf die Erde. Zehn Spezialkameras des vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt betriebenen Feuerkugel-Ortungsnetzes fotografierten dieses Ereignis und so konnte man nach Auswertung der Aufnahmen das Aufschlaggebiet ermitteln. Der 1.705 Gramm schwere Steinmeteorit stammt aus einer Zone zwischen den Planeten Mars und Jupiter, dem sogenannten Asteroidengürtel. Mit diesem Wissen geht es weiter Richtung Schwanseeparkplatz. Kurz bevor wir auf den
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Im Winter als kleiner Grenzgänger unterwegs
Kurz darauf erreichen wir einen weiteren Höhepunkt des kleinen Grenzgängers – eine Höhle. Doch wir können uns dem Eingang nicht nähern, der Weg ist zugeschneit und zu steil bei diesen Verhältnissen. Doch Länge: 5,6 Kilometer auf der Schautafel können wir uns über die Dauer: 2 Stunden, 30 Minuten Geburt einer Höhle informieren. Uns wird es Höhenmeter: 146 Meter langsam kalt, liegt doch der letzte StreckenBeginn: Parkplatz Schwanseepark (mit Parkmöglichkeit) abschnitt komplett im Schatten. Doch es ist oder direkt von Füssen ab der Tiroler Straße nicht mehr weit bis zu unserem Ausgangsund Endpunkt. Gute zweieinhalb Stunden waren wir unterwegs, haben viele Informationen bekommen, tolle Ausblicke auf die Stadt und die Landschaft gehabt und kommen zum Schluss: Mit gutem Schuhwerk und einer gewissen Liebe durch tiefen Schnee zu stapfen, kann man den kleinen Grenzgänger auch gut im Winter gehen. Weitere Infos unter www.schwangau.de/aktivitaeten/wandern-und-klettern. Hier kann man sich auch die App für den Wanderweg runterladen. ■
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Radweg Richtung Füssen stoßen, geht es wieder ab in den Wald – auf unberührten Wegen mitten hinein in die Natur. Nach fünf Minuten öffnet sich ein romantischer Blick auf das Schloss Neuschwanstein. Und kurz darauf kommen wir zum Schwangauer Kalkofen. Hier brannten Bürger das Kalkgestein und betrieben mehrere Steinbrüche. Der seit Millionen Jahren dort abgelagerte Kalkschlamm entwickelte sich zu einem wertvollen Naturstein. So stammt die Außenfassade von Schloss Neuschwanstein aus dem sogenannten Alterschrofener Marmor. Ein kleines Stück weiter des Weges erfahren wir dann auch alles über die Steinbrüche. Bis in die 1950er-Jahre waren die letzten Steinbrüche in Betrieb. So stammt das Mauerwerk nahezu aller alten Gebäude in Füssen wie das Hohe Schloss, aber auch die Werkhallen der ehemaligen Hanfwerke aus diesem Gestein. Auf dem Lech wurden die Werksteine bis nach Augsburg transportiert und dort verbaut. Ein Gedenkstein erinnert an die schwere und gefährliche Arbeit in den Steinbrüchen.
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der Geheimtipp –
Die Frau im Tor Wenn Franziska Albl ihre Position einnimmt, ist sie meist die einzige Frau auf dem Spielfeld. Die 20-Jährige aus Hopfen am See spielt in der Männerdomäne Eishockey – und das erfolgreich. Als Torhüterin wird sie 60 Minuten lang von ihren Gegnern unter Beschuss genommen. 2015 mischte sich Albl bei den Erding Gladiators unter die Männermannschaft und als Aktive der Memminger Indians steht sie im Aufgebot der deutschen Damen-Nationalmannschaft.
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hr Bruder Johannes Albl, der aktuell für die Falcons Pfronten verteidigt, war es, der ihr durchs Fieseln am Hopfensee den Hockeysport schmackhaft machte. „Im Sommer hat er mich immer mitgenommen, weil er einen Torwart brauchte“, so Franziska Albl. Schon mit vier Jahren ging sie zu den Leopardinos. Dann spielte sie in der U16-Mannschaft des EV Füssen. Nach ein paar Jahren ging es weiter zum ECDC Memmingen, dann 2014 zum Bayernligisten EC Pfaffenhofen. Und seit 2015 verstärkt Franzi den Kader bei den Erding Gladiators. Seit Juni 2014 ist Franziska bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr. „Hier habe ich die Möglichkeit, professionell Eishockey zu spielen und mich voll auf meinen Sport zu konzentrieren. Außerdem bleibt mir genügend Zeit, intensiv zu trainieren“, so Albl. Ihr Trainingsplan ist straff: Mindestens fünfmal die Woche, jeweils etwa vier Stunden stehen Torwarttraining, Leichtathletik, Kraft und Ausdauer auf dem Programm. Ihre Torwart-Ausrüstung ist fast doppelt so schwer wie die ihrer Mannschaftskollegen. Und dann finden am Wochenende in der Regel noch
Die Frau im Tor
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zwei bis drei Spiele statt. Stress ist das für die 20-Jährige jedoch nicht. „Ich will mich weiterentwickeln und so viel wie möglich Eishockey spielen.“ Eishockey gilt noch immer als Männersport. Ist es denn schwer, sich als Frau unter all den Männern zu behaupten? „Es ist schon schwieriger, sich als Frau durchzusetzen“, so Franziska Albl. „Mit all meinen Mannschaftskollegen komme ich super aus. Sobald die Jungs sehen, dass man als Torhüterin was auf dem Kasten hat, passt das. Ich weiß, dass meine Mannschaft hinter mir steht und ich ein ein vollwertiges Mitglied bin.“ Nur von den Gegnern oder dem gegnerischen Publikum kommt öfter mal ein Kommentar. „Aber da muss man einfach weghören und kontern, in dem man gewinnt. Dafür habe ich auf dem Eis meine Verteidiger“, erzählt sie und lacht. Eishockey ist ein rauer Sport. „Als Torhüterin reichen 100 Prozent nicht aus. Ich muss mehr geben, 60 Minuten voll da sein.“ Hart geht es zur Sache, wenn die Spieler um den Puck kämpfen. „Bis auf etliche blaue Flecken und kleine Blessuren blieb ich bislang größtenteils verletzungsfrei.“ Bereits in jungen Jahren hat sich Franzi Albl den Traum erfüllt, wovon viele junge Sportler träumen: Als Torhüterin hat sie mit der U18-Nationalmannschaft an den Weltmeisterschaften 2011 in Stockholm, 2012 in Tschechien und 2013 in Finn-
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Die Frau im Tor
land teilgenommen. In Tschechien erhielt die damals 16-Jährige eine Auszeichnung als beste Torhüterin der WM. Ein weiterer Höhepunkt war die WM 2015 in Schweden, bei der Albl als dritte Torhüterin erstmals im A-Kader der Nationalmannschaft aufgestellt war. 2014 war Franzi auf Abruf für die Olympischen Winterspiele in Sotschi nominiert. „Für mich war es ein Wahnsinns-Erfolg, dass ich überhaupt die Vorbereitungen mitmachen durfte“, so die 1,67 Meter Albl. „Allein schon bei den Memminger Indians zu spielen vor rund 3.000 Zuschauern, ist für mich ein großer Erfolg gewesen.“ Mit ihrem Freund Andreas Schmelcher, der für die Gladiators verteidigte, lebt die Hopfenerin in Eching am Ammersee. Sie kennen sich durch das Eishockeyspielen und standen bereits als Team gemeinsam auf dem Spielfeld. Eishockey ist natürlich ein fester Bestandteil in ihrem Leben. „Wir tauschen uns aus. Er schaut bei meinen Spielen zu, ich feuere ihn bei seinen Wettkämpfen an – sofern es die Zeit zulässt.“ Schmelcher ist mittlerweile bei den Landsberger „Riverkings“ aktiv. Beim Derby Landsberg gegen Pfaffenhofen vergangenes Jahr traten Albl und Schmelcher das erste Mal gegeneinander an. „Wir haben das Ganze professionell über die Bühne gebracht“, erzählt Franzi. Nun ist sie gespannt, ob sie im Herbst ein erneutes „Familienduell“ erwartet. Denn sollte es so kommen, dann wird sie in Pfronten gegen ihren Bruder ihr Tor verteidigen. ■
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Was ändert sich im Bereich Gesundheit und Pflege? 2017 jährlich fünf Milliarden Euro zusätzlich für die Pflege zur Verfügung. „Durch die Neuregelung hat sich zum Beispiel im Bereich Versorgung auf verschiedenen Ebenen einiges getan, das Dienstleistungsangebot wurde deutlich erweitert. Pflegebedürftige ohne eingeschränkte Alltagskompetenz erhalten in jeder Pflegestufe ein zusätzliches Betreuungsgeld in Höhe von monatlich 104 Euro. War die Verwendung vorher an klare, strikte Regeln geknüpft, gibt es für Patienten zusätzliche Betreuungs- und Entlastungsleistungen, die sie seit diesem Jahr je nach Bedarf im Bereich Pflege oder Hauswirtschaft einsetzen können“, erklärt Ferdinand Feige. Das Team von PFLEGE 24 gibt Hilfestellung und zeigt den Betroffenen und deren Angehörigen Möglichkeiten auf, den Alltag problemlos auch ohne Pflegedienst meistern zu können. Ein Aufschwung in der Pflege bedeutet auch die Anhebung des Mindestlohns. Das gewährleistet künftig noch mehr Qualität durch geschultes Fachpersonal.
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Das Jahr 2016 bringt einige Neuerungen und wichtige Änderungen im Bereich Pflege und Gesundheit mit sich. Unabhängige Patientenberatung, das Zweite Pflegestärkungsgesetz, Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung: Die Neuerungen sind umfangreich und für den Laien oft schwer verständlich. „Wir stellen fest, dass viele Menschen nicht ausreichend informiert und zum Teil überfordert sind“, so Ferdinand Feige von PFLEGE 24. Deswegen ist eine umfassende Beratung sehr wichtig, die durch Fachpersonal abgedeckt werden muss, um alle Fragen zu klären und dem Kunden die Angst zu nehmen. Seit diesem Jahr haben auch pflegende Angehörige einen Anspruch auf Beratung – diese war bislang nur den Pflegebedürftigen selbst vorbehalten. „Wir bieten Interessierten an, sich unverbindlich mit unserem Pflegedienst in Verbindung zu setzen. Viele wissen gar nicht, was ihnen zusteht und was alles möglich ist“, erläutert Ferdinand Feige. Mit dem Zweiten Pflegestärkungsgesetz folgen nun weitere Verbesserungen. Insgesamt stehen ab
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Veranstaltungen
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Allgäuer Liedermacherin: „’S pure Leben und mear“ Leidenschaftlich und echt – das verspricht die Allgäuer Liedermacherin Diana Durner mit ihrem Programm „’s pure Leben und mear“, mit dem sie am Samstag, 12. März, 20 Uhr, das erste Mal im Flößermuseum Lechbruck auftritt. Diana Durners Songs sind mitten aus dem Leben und handeln von allen Gefühlslagen. In ihrem Debüt-Album „’s pure Leben“ geht es auch um alle möglichen und unmöglichen Themen: Die Begegnung mit dem „Viechla“, ein nahendes Gewitter oder ein Hustenreiz werden durch ihre Beobachtungsgabe und ihre Kreativität zu einem ganz besonderen musikalischen Erlebnis. Mit ihrer Leidenschaft und Authentizität berührt sie das Publikum und bringt es zum Lachen. Das Besondere dabei: Diana Durner singt auf Allgäuerisch und Hochdeutsch. Ihre Melodien und Texte bleiben im Kopf und begleiten uns weiter in den Alltag. Die stilistisch „vielsaitige“ Liedermacherin aus dem Ostallgäu verführt mal durch die Feinheit, mal durch die Klarheit ihrer variablen Stimme. Mit dem virtuosen Musiker Gerrit Eldner an ihrer Seite steht da in der Tat ein bemerkenswertes Duo auf der Bühne.
Bild: Veranstalter
Hippiebewegung sucht neues Lebensgefühl Das Musical „Hair“ gilt bis heute als Meilenstein des Musiktheaters. Die Vorlagen dazu entstanden durch Gerome Ragni und James Rado. Durch die Provokationen des damaligen modernen Theaters und durch die Unruhen der Protestbewegung entstand eine Textsymbiose aus harten, vorwurfsvollen Zeilen und einer friedlichen, weichen Poesie. Nach zahlreichen Off-Broadway Aufführungen arbeiteten die beiden Schöpfer von „Hair“ mit Galt MacDermot an einer musikalischen Inszenierung. Dem ehemaligen Kirchenmusiker und Organist gelang ein grandioser Einklang aus Rhythmus, Harmonie und Instrumentierung. Zu den ersten Aufführungen des Musicals kam Bertrand Castelli als Regisseur hinzu. Castelli war Anführer mehrerer Friedensmärsche und landete häufig im Gefängnis. Er schaffte es, „Hair“ die radikale, pazifistische Philosophie einzuhauchen und machte somit das Musical zu einem außergewöhnlichen Erlebnis. Das Love-Rock-Musical ist am Freitag, 4. März, ab 20 Uhr im Festspielhaus Füssen zu sehen. Karten gibt es in allen Service-Centern der Allgäuer Zeitung, 08 31.2 06 55 55, sowie im Festspielhaus Füssen.
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Veranstaltungen
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Freundschaftsgeschichte und Bestseller der Weltliteratur
Das Pflichtteilsrecht Statistisch macht ungefähr jeder zweite Bundesbürger von seinem Recht auf Regelung der Erbfolge nach seinem Tod Gebrauch. Oftmals werden hierdurch Abkömmlinge oder sonstige, gesetzliche Erben von der Erbfolge nach dem Tod ausgeschlossen. Für diesen Fall greift der Pflichtteil als gesetzlicher Erbanspruch ein, der den nächsten Angehörigen eine Mindestbeteiligung am Vermögen des Erblassers – auch gegen dessen Willen – sichert. Nach dem Gesetz sind pflichtteilsberechtigt ausschließlich die Abkömmlinge des Erblassers (also Kinder, Enkel und Urenkel). Ferner sind pflichtteilsberechtigt der Ehegatte, die Eltern des Erblassers sowie seit dem 1. 8. 2001 auch der überlebende Partner einer eingetragenen Lebenspartnerschaft. Zu beachten ist, dass sich nähere Verwandte und weitere Verwandte ausschließen (also z. B. das Kind den Enkel etc.). Geschwister des Erblassers wie auch weiter entfernt Verwandte sind prinzipiell nicht anspruchsberechtigt. Die Höhe des Pflichtteils entspricht der Hälfte des gesetzlichen Erbteils und ist als so genannter schuldrechtlicher Anspruch gegenüber den Erben des Erblassers in Form eines Zahlungsanspruchs geltend zu machen. Hierbei steht dem Pflichtteilsberechtigten zum Zwecke der Berechnung seiner Ansprüche auch ein weitgehender (ggf. auch gerichtlich einklagbarer) Auskunftsanspruch zu.
Bild: Hans von Draminski
Die Theatergemeinde Pfronten-Nesselwang präsentiert am Donnerstag, 25. Februar, ab 15 Uhr eine zauberhafte Freundschaftsgeschichte für Kinder ab 3. Das Stück „Jumbo und Winz“ basiert auf dem bekannten Kinderbuch von Éric Battut. Mit dieser Freundschaftsgeschichte ist das mehrfach ausgezeichnete Marotte Figurentheater Gast der Kindertheater-Reihe „Junior“ – diesmal im Theatersaal des Hauses Zauberberg in Pfronten-Rehbichl. Für das Stück „Jumbo und Winz“ wurde die Spielerin des Figurentheaters Frederike Kahl 2015 in der Kategorie „Theater für Kindergartenalter“ mit dem Preis der Kinderkulturbörse ausgezeichnet. Karten gibt es im Haus des Gastes in Pfronten-Ried, Vilstalstraße 2, 08363.69888 sowie an der Abendkasse. Am Freitag, 18. März, ab 20 Uhr zeigt das Landestheater Dinkelsbühl „Die Leiden des Jungen Werther“ in einer mitreißenden Bühnenfassung im Pfarrheim Pfronten. Es war der erste Bestseller der Weltliteratur – und löste nach seinem Erscheinen eine Selbstmordwelle aus: Der Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ machte Goethe über Nacht weltberühmt, das Buch wurde verboten. Diese mitreißende Geschichte über eine unglückliche Liebesbeziehung, das Zerrissenseins des emotionalen, rigorosen Werther und die Hilflosigkeit der Angebeteten haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Der Theaterbus von Nesselwang nach Pfronten fährt um 19.25 Uhr an der Kurapotheke ab. Karten gibt es ab 4. März im Haus des Gastes sowie an der Abendkasse. Weitere Informationen unter www.theater-gemeinde.de.
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Voraussetzung für die Entstehung des Pflichtteilsanspruchs ist der Ausschluss eines (Pflichtteils-)Berechtigten von der Erbfolge durch Verfügung des Erblassers von Todes wegen. Dies kann z. B. in Form eines Testaments, aber auch Erbvertrages etc. geschehen. Existiert ein derartiger Ausschluss, entsteht mit dem Ableben des Erblassers der Pflichtteilsanspruch des ausgeschlossenen Erben, wobei wichtig zu wissen ist, dass dieser binnen einer Frist von drei Jahren ab Kenntniserlangung vom Erbfall erlischt. Der Pflichtteilsanspruch selbst ist für den Erblasser prinzipiell schwer ausschließbar. Das Gesetz sieht nur unter gewissen, sehr engen Voraussetzungen (wie z. B. das Trachten des Pflichtteilsberechtigten nach dem Leben des Erblassers oder ihm nahestehender Personen) die Möglichkeit des Entzugs des Pflichtteils vor. Die Möglichkeit einer vollständigen Enterbung ist daher vom Gesetzgeber weitestgehend beschränkt.
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Veranstaltungen
Bild: Veranstalter
Jochen Feucht und das „Open Time Trio“ Der Saxophonist Jochen Feucht kommt mit seinem „Open Time Trio“ erstmals in den Jazzclub. Am Samstag, 5. März, 20 Uhr, steht er mit seinen Musikerkollegen in der „Kellerei“ in Reutte auf der Bühne. Feucht ist einer der führenden deutschen Jazz-Saxophonisten. „Open Time“ ist die vierte CD des bei Stuttgart lebenden Saxophonisten. Das Repertoire besteht ausschließlich aus Kompositionen von Feucht: moderner, melodischer europäischer Jazz mit amerikanischen Wurzeln und Einflüssen der klassischen Musik. Schon bei Feuchts Debüt-CD „Warm Jazz“ sprach die Presse von einem „rückhaltlosen Bekenntnis zur schönen Melodie“ und später an anderer Stelle: „Jochen Feuchts Spiel ist von warmer, nie monoton werdender oder sonst wie schwächelnder Kammermusikalität, ein Spiel, das zumindest hier Härte vermeidet, nichts überzieht, durchaus an die großen Zeiten erinnert und so fast schon so etwas wie eine gewisse Geborgenheit erzeugt“. Mit dem Tübinger Vibraphonisten Dizzy Krisch und dem Gitarristen Günter Weiss hat Feucht Begleiter für seine Musik gefunden. www.diekellerei.at.
Bild: Neue Visionen Filmverleih
Lechflimmern: Vergänglichkeit und Hoffnung Das Alpenfilmtheater Füssen zeigt am Dienstag, 16., und Mittwoch, 17. Februar, um 15, 17.30 und 20 Uhr den Film „Kirschblüten und rote Bohnen“ aus der Filmkunstreihe „Lechflimmern“. In Bildern von faszinierender Schönheit erzählt die japanische Regisseurin Naomi Kawase in „Kirschblüten und rote Bohnen“ eine tief berührende Geschichte, die das Geheimnis des Lebens zu umarmen weiß und deshalb im Herzen bleibt – bis zum Ende. Als der japanische Frühling in seiner schönsten Blüte steht, erlebt der Besitzer einer zerschlissenen Imbissbude etwas Ungewöhnliches. Eine alte Frau, Tokue, hatte Sentaro schon öfter angeboten, ihm in seiner kleinen Wirtschaft auszuhelfen. Denn die rote Bohnenpaste AN, die traditionell in die kleinen Dorayaki-Pfannkuchen gefüllt wird, gelingt Sentaro einfach nicht wie es die alte Kunst verlangt. Als Tokue ihm von ihrer selbst gemachten Bohnenpaste eine Kostprobe gibt, willigt Sentaro schließlich ein. Bald stehen Tokue und Sentaro in den frühesten Morgenstunden beisammen und bereiten die traditionelle Paste aus roten Bohnen zu.
007 ist out. Die 008 schießt durch‘s Tal ...
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Das Skirennen für alle Samstag, 5. März 2016
Am Samstag, 5. März, geht es los: jeweils acht Personen werden zusammen vom Start abgelassen. Zum „Auseinanderdröseln“ der Teilnehmer steht gleich zu Beginn eine 200-MeterSchiebestrecke auf dem Programm, bevor es mit dem Lift den Berg hinaufgeht. 15 Kilometer, davon zehn Kilometer Rennstrecke, gilt es zu bewältigen.
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Veranstaltungen
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Bild: Ruinelli Architetti
Ruinelli Architetti: Im Dialog mit der Tradition Das Architekturforum Allgäu präsentiert die Ausstellung „Im Dialog mit der Tradition – Ruinelli Architetti – Neues Bauen im Bergell“ im Refektorium des Museums der Stadt Füssen. Armando Ruinelli wuchs in Soglio im Bergell, einem italienischsprachigen Tal des Kantons Graubünden in der Schweiz auf. Mit kleinen Aufträgen der Gemeinde startete Ruinelli autodidaktisch als Architekt. 1988 bezog er das eigene Atelier mitten im Dorf. Seit 2000 führt Ruinelli das Büro mit dem ebenfalls aus Soglio stammenden Fernando Giovanoli als Partner. Zahlreiche Projekte haben sie in Soglio und im Bergell realisiert. Immer ist es die intensive Auseinandersetzung mit einem gegebenen Thema, mit einer Situation, mit der lokalen Tradition, mit den historischen Bautypologien, mit den stimmigen Materialien. In zeitgenössischer Sprache führen sie die reiche Tradition der ursprünglichen Bergeller Bauweise fort. Ausstellungsdauer: bis Sonntag, 28. Februar, Freitag bis Sonntag, 13 bis 16 Uhr. Eintritt frei. Sonderöffnungszeiten nach Vereinbarung. Informationen im Kulturamt der Stadt Füssen unter 0 83 62.9 03-146.
Bilder: Theatergruppe Wald
Die Geschichte vom „Boindlkramer“ Außergewöhnliches Theater mit Musik: Die Theatergruppe Wald feiert am Ostersonntag, 27. März, 20 Uhr, Premiere des neuen Stücks „Boindlkramer Blues“ in der Wald Halla in Wald. Viele kennen den „Boandlkramer“ aus dem „Brandner Kaspar“. Die Umsetzung dieses von Roland Beier geschriebenen Stückes ist eine Anlehnung an die bekannte Handlung – aber eben nur eine Anlehnung. Wo der Brandner Kaspar den „Boandlkramer“ beim Kartenspiel noch betrügen muss, um ihm weitere Lebensjahre abzuluchsen, kann es dem Isidor Birnbacher im „BoindlkramerBlues“ gar nicht schnell genug gehen mit der Abberufung ins Paradies. Neben allen bekannten Walder Akteuren sorgt eine eigens zusammengestellte Musikantengruppe mit groovenden Melodien immer wieder dafür, dass das Theater auch zu einem musikalischen Erlebnis wird. Weitere Informationen sowie ein Trailer gibt es unter www.theater-in-wald.de. Der Kartenvorverkauf startet am 23. Februar. Karten unter 01 51.10 63 89 99 und in der Wald Halla. Weitere Termine: 28. und 30. März sowie 2. April jeweils ab 20 Uhr.
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Leben, wo andere Urlaub machen Seit einiger Zeit wird in Füssen über den Massentourismus in der Stadt diskutiert. Viele Einheimische beschweren sich über verstopfte Straßen und lange Wartezeiten in den Geschäften. Das ist verständlich. Doch, mal ganz davon ab-
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im „Landgasthof Adler“ in Halblech
Im „Landgasthof Adler“ heißt der Wirt Sebastian Remmler seine Gäste herzlich willkommen und verwöhnt sie mit den Köstlichkeiten aus der Region. Genießen können sie hier Allgäuer Schmankerl und eine deftige bayerische Küche. Für Gäste, die Gegrilltes lieben, werden jeden Mittwoch ab 18 Uhr Spareribs „satt“ aufgetischt. An warmen Tagen bietet sich der schattige Biergarten bestens zur Einkehr an oder Sie lassen sich in der gemütlichen Gaststube verköstigen.
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Lasst’s eich schmecka!
Der „Landgasthof Adler“ hat ein Herz für Familien mit ihren kleinen Gästen. Es gibt eine spezielle Kinderkarte und der schöne, große Abenteuerspielplatz lädt zum Austoben ein. Für jede Art von Feierlichkeiten stehen Ihnen die Räumlichkeiten des „Adlers“ gerne zur Verfügung. Auf Ihr Kommen freut sich Familie Remmler mit Team.
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