Griassdi Kaufbeuren, Ausgabe April-Juni 2015

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April–Juni 2015

DAS MAGAZIN FÜR KAUFBEUREN, BUCHLOE UND UMGEBUNG

PFORZEN Verlässliche Hilfe aus der „Biberburg“ MARIONETTEN Zauberhaftes Spiel für Groß und Klein EVA WEBER Auf einem Rad zur Meisterschaft Titelfoto: Anke Sturm



Ihr Griaß-di’-Team

Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum

Griaß di’ – das Magazin Geschichte, Geschichten und vor allem spannende Menschen aus der Region um Kaufbeuren und Buchloe: Das haben wir zum Frühlingsbeginn für Sie zusammengetragen. Noch bei Schnee und Eis waren wir zu Gast bei den geduldig-nützlichen Schafen, aber auch in der Pforzener „Biberburg“, wo mit viel Idealismus und großem Engagement Kindern und Jugendlichen geholfen wird. Bei eisigem Wind testeten wir zudem eine 15 Kilometer lange Wanderung, die uns zu neun von Herbert Sedlmair beschriebenen Kapellen in und um Waal führte. Eisig kalt war uns aber auch beim Blick in das 16. und 17. Jahrhundert, als der Hexenwahn in unserer Region wütete.

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Gut beheizt ist es dagegen im Theater und Museum des Puppenspielvereins Kaufbeuren, der mit seinen Figuren Groß und Klein bezaubert. Und so richtig heiß wird es bei Eva Weber aus Mauerstetten, die mit dem „Schump’n Team Allgäu“ eine Männerdomäne erobert hat und seitdem auf einem Rad von Erfolg zu Erfolg fährt. Wir wünschen Ihnen und uns, dass der Frühling nun bald dauerhaft bleibt und Sie das neue Griaß di’ vielleicht schon unter einer strahlenden Sonne im Freien genießen können.

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Inhaltsverzeichnis Verlässliche Hilfe aus der „Biberburg“ ......................................... 4 Hexenwahn im Ostallgäu ............................................................ 8

Nadine Sirch

Landschaftspfleger auf vier Beinen ............................................ 12 Zauberhaftes Spiel für Groß und Klein ....................................... 16 Griassdi.de – die Online-Plattform .............................................. 20 15 Kilometer – neun Kapellen ..................................................... 22 Auf einem Rad zur Meisterschaft ............................................... 26 Veranstaltungen .......................................................................... 30

Erhältlich in allen AZ ServiceCentern. Marika Metz

IMPRESSUM Herausgeber: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Josef-Landes-Str. 38 87600 Kaufbeuren www.griassdi.de Geschäftsführer: Markus Brehm Titelfoto: Anke Sturm Redaktion und Koordination: Daniela Hollrotter (verantwortlich) Telefon 0 82 43.9 93 08 99 daniela.hollrotter@gmx.de

Anzeigen: Hans-Jürgen Fischer (verantwortlich) Telefon 0 83 41.80 96-20, fischerh@azv.de Gestaltung / Satzarbeit: Composizione Katrin Rampp Gerberstraße 18, 87435 Kempten info@composizione.de www.composizione.de Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Heisinger Straße 16, 87437 Kempten Auflage: 17.200 Stück

Verteilung: Verteilung mit Allgäuer Zeitung Kaufbeuren/Buchloe 15.182 Stück (ohne Einzelverkauf und ohne Postbezieher) und Zusatzverteilung von 2.000 Stück in Arztpraxen, Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben, Hotels, Tankstellen, Bäckereien, Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften, Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen. Verbreitungsgebiet: Kaufbeuren, Buchloe und Umgebung: Pforzen, Rieden, Zellerberg, Irsee, Eggenthal, Baisweil, Lauchdorf, Germaringen, Friesenried, Kaltental, Blonhofen, Aufkirch, Helmishofen, Frankenhofen, Dösingen, Westendorf, Gutenberg, Oberostendorf, Unterostendorf, Mauerstetten, Linden, Thalhofen, Stöttwang, Frankenried, Osterzell, Lamerdingen, Jengen, Waal.


Verlässliche Hilfe aus der „Biberburg“ Sie wollen jungen Menschen helfen, „so wie sie es brauchen“. Mit viel Idealismus und großem persönlichen wie finanziellem Engagement geben sie Kindern und Jugendlichen ein Zuhause, die aus den verschiedensten Gründen nicht bei ihren Eltern leben können. In der heilpädagogischen „Biberburg“ finden sie Strukturen, Gemeinschaft und Annahme trotz oft wenig sozialverträglicher Verhaltensmuster. Dafür haben die Ärztin Dr. Christiane Herrmann und der Sportwissenschaftler Martin Thoma gesorgt. Bei allem Idealismus sind die beiden realistisch und ehrlich. Sie verschweigen nicht die Kinder und Jugendlichen, denen sie nicht (mehr) helfen konnten. Sie erzählen offen von den Tritten gegen Türen und Wände, von Schmierereien und Vandalismus in dem 1.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplex der ehemaligen AWO-Bildungsstätte, den sie mit einer Million Euro Eigenkapital und viel Eigenleistung umgebaut haben. Und doch ist es schon viel besser geworden seit der Eröffnung im September 2013: Herrliche selbst gebastelte Dekorationen schmücken die Zimmer, die Aufenthaltsräume sind heimelig. Ein halbes bis ein Jahr dauert es, bis


Verlässliche Hilfe aus der „Biberburg“

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die Kinder und Jugendlichen wirklich angekommen sind in der Biberburg, weiß Geschäftsführer Dr. Peter Siffl. Dann erst haben sie sich an den meist völlig ungewohnten, strukturierten Tagesablauf gewöhnt und Vertrauen zu den Betreuern gefasst. Dann aber brechen meist die früheren Erlebnisse erst richtig hervor – häufig Geschichten von Missbrauch, Vernachlässigung, Gewalt. Als „schwer erziehbar“ will Siffl seine Schützlinge trotzdem nicht bezeichnet haben. Vielmehr besitzen sie Bindungsstörungen, sind ihre „Überlebens- und Bewältigungsstrategien oft nicht sozialverträglich“, formuliert es Herrmann. Viele der Kinder können ihre Impulse schwer kontrollieren, kennen keine Grenzen und fordern anfangs pausenlos Aufmerksamkeit ein. Die Mitarbeiter der Biberburg setzen Strukturen, Gemeinschaft und Zuwendung dagegen, aber auch gemeinsame Unternehmungen, sei es bei der Pflege der Anlage oder beim Radeln, Boxen, Klettern, Fußballspielen, Ski- oder Kajakfahren. Die Erfahrung „Ich kann etwas“ ist für die Kinder und Jugendlichen enorm wichtig, gibt ihnen Selbstsicherheit und Selbstwert. Manchmal helfen auch unkonventionelle Maßnahmen: So machte sich Thoma in einer Winternacht mit einem total verweigernden Jugendlichen auf einen zweistündigen Fußmarsch von Irsee nach Pforzen – und fand in der Dunkelheit einen Weg zu ihm. Der Name Biberburg ist ja nicht zufällig entstanden: In der benachbarten Wertach haben sich viele Biber angesiedelt, zudem sind die Tiere „stark, mutig und kreativ und besitzen ein gutes Sozial- und Familienleben“, erklärt Herrmann. 20 Kinder und Jugendliche leben derzeit in drei Gruppen in der „Burg“, wohnen in Zweier- oder Einzelzimmern, die sie sich je nach Temperament mit Postern geschmückt oder recht spartanisch belassen haben. Bei den Großen (16 bis 18 Jahre) und Mittleren (10 bis 14 Jahre) sind alle Plätze besetzt, in der heilpädagogischen Gruppe können noch Kinder zwischen sechs und zehn Jahren aufgenommen werden. 

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Verlässliche Hilfe aus der „Biberburg“

Ruhe und Abgeschiedenheit sowie der fehlende Handyempfang macht vor allem den Jugendlichen anfangs zu schaffen, sagt Siffl. Doch meist lernen sie genau das nach einiger Zeit schätzen: Die Möglichkeit, „in sich reinhören zu können“, zur Ruhe zu kommen. „Die Biberburg war die beste Zeit meines Lebens“, schrieb ein Mädchen dem Team rückblickend. Und auch einer der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge, der wie seine Kollegen unbedingt in die Stadt wollte, sehnt sich nun in die Biberburg zurück. „Die Kinder und Jugendlichen schätzen es, dass wir trotz ‚Anflappens‘ zu ihnen halten“, sagt Thoma. Von den Mitarbeitern verlangt dies allerdings große Stabilität und Eigenreflexion, betont Siffl, der stolz auf die vielen männlichen Teammitglieder und die ausgewogene Mischung zwischen erfahrenen Wiedereinsteigern und ideenreichen jungen Mitarbeitern ist. Auch Herrmann und Thoma gerieten nicht wegen der Kinder an ihre Grenzen. Vielmehr waren es die bürokratischen Hürden, die ihnen schwer zu schaffen machten: „Wir dachten, wir tun etwas Gutes und sind von offizieller Seite häufig

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Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Biberburg, Daniela Hollrotter

Pro Gruppe gibt es bis zu fünf volle Betreuerstellen, dazu kommen zwei Betreuer in der Nachtschicht und zwei Hauswirtschaftsmeisterinnen, die sich um das Essen, die Wäsche und die Reinigung kümmern. Gegessen wird gemeinsam in den Gruppen, für die Hausaufgaben steht ein eigener Raum zur Verfügung. Danach können sich die Jungen und Mädchen auf dem 6.000 Quadratmeter großen Gelände austoben.


Verlässliche Hilfe aus der „Biberburg“

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entmutigt worden“, berichtet Herrmann von den harten Anfängen. Dabei ist die Biberburg die einzige Einrichtung dieser Art in der weiteren Umgebung, Bedarf an Plätzen besteht also wohl schon. Zum Glück wurden sie in der Gemeinde „gut aufgenommen“, stehen der Pforzener Gemeinderat und 1. Bürgermeister Herbert Hofer wie sein Vorgänger „voll hinter uns“. So erlebte Hofer 2014 auch eine festlich-fröhliche Weihnachtsfeier mit den Jungen und Mädchen, zu der diese Lieder und Texte einstudiert hatten. Da waren sie zum größten Teil schon angekommen in ihrer Biberburg. www.bibu-pforzen.de

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Wir laden Sie ein, mit uns die Freude am Genuss und die Leidenschaft für einen guten Käse zu teilen. In unserem ländlichen und urigen Lokal, der Käs-Stube, die im oberen Stockwerk über der Feinkäserei Stich eingerichtet ist, werden Sie sich wohl fühlen. Neben schmackhaften Gerichten, bei denen der Käse oft eine wichtige Rolle spielt, gibt es deftige Brotzeiten und auch andere Schmankerl - mit und ohne Käse. Wir empfehlen dazu, neben süffigen Bierspezialitäten auch selbst ausgesuchten Weinen und Hochprozentiges, oder einen Espresso zum Abschluss. Erleben Sie Gemütlichkeit der Allgäuer.

Die Käseprofis in Ruderatshofen freuen sich auf Sie!

Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag ab 17 Uhr. Die Feiertage bleiben geschlossen. Für Gruppen und Busreisende bieten wir nach Möglichkeit auch spezielle Öffnungszeiten - nach Terminabsprache - an. Besuchen Sie uns doch mal im Internet:

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Hexenwahn im Ostallgäu Ein unscheinbarer Stein, zwei Sätze in der Osterzeller Orts­ chronik, ein Turm in Kaufbeuren, der nach ihnen benannt ist. Viel erinnert nicht an die Frauen und Männer, die in der frühen Neuzeit im Ostallgäu so grausam ihr Leben lassen mussten. Als Hexen oder Zauberer denunziert, gefoltert und gequält verbrannten sie meist bei lebendigem Leib. Mehr als 100 Hexenjagden fanden allein im weiteren Umkreis von Kaufbeuren statt, darunter der letzte Hexenprozess in Deutschland, anno 1775 gegen Anna Schwegelin. Viel braucht es Ende des 16. Jahrhunderts nicht für das erste geflüsterte „Hexe“: Ein Unwetter, eine schlechte Ernte, ein schwaches Kind oder ein krankes Tier, dem der „Pfuscher“ nicht mehr helfen kann. Da hat doch die hässliche, allein lebende Alte neulich so seltsam in den Stall geschaut und mit dem Kind geschimpft. Und schon werden die Rufe lauter: „Hexe, Hexe“.


Hexenwahn im Ostallgäu

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Zehn Jahre vor der Jahrhundertwende breitet sich der Hexenwahn wie eine Epidemie im Allgäu aus: Zwischen 1590 und 1592 finden 68 Frauen als „Hexen“ in und um (Markt) Oberdorf den Tod, in Kaufbeuren werden zur gleichen Zeit sieben Frauen verurteilt. Dazu kommen in der Wertachstadt neun Verdächtigungen zwischen 1609 und 1752, deren Ausgang unbekannt ist. Den traurigen Rekord hält das nur 40 Kilometer entfernte Schongau: Zwischen 1589 und 1592 werden bei den größten bayerischen Hexenprozessen 114 Menschen angeklagt, am Ende sind 63 davon tot. Gründe für den Hexenwahn gibt es viele: Langeweile an Winterabenden, die man sich mit Schauergeschichten vertreibt, die Anfänge einer aufgeklärten Wissenschaft, die aber noch wenig erklären kann, der Zwist zwischen den Religionen, der Geist der Ketzerprozesse, Armut, Seuchen und Krisen. 1484 schafft zunächst Papst Innozenz VIII die Grundlage für die systematische Verfolgung von Hexen und Zauberern mit seiner „Hexenbulle“, drei Jahre später folgt der berühmt-berüchtigte „Hexenhammer“ (Malleus Maleficarum) der Dominikaner Jakob Sprenger und Heinrich Institoris. Damit ist Verfolgung, Folter und Tod Tür und Tor geöffnet. Hexerei wird als unanfechtbare Tatsache verbreitet, die Fähigkeiten der Hexen genau beschrieben: Sie tanzen auf speziellen Plätzen wie dem Auerberg, treiben Unzucht mit dem Teufel, zaubern Hagel und Unwetter und stellen Hexensalbe her, die sie fliegen lässt, anderen Menschen und Tieren aber den Tod bringt. Verfahren und Prozess werden präzise festgelegt: Die „peinliche“ Befragung unter Folter, die Suggestivfragen, die Suche nach Hexenmalen, die „Hexenproben“ mit Feuer, Wasser und Nadeln. 

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Hexenwahn im Ostallgäu

Auf der Streckbank, mit Daumenschrauben, in eisernen Stiefeln gestehen die gequälten Menschen irgendwann alles – und reißen andere mit in den Tod. Denn die Häscher sind interessiert daran, möglichst viele „Hexen“ zu verurteilen, allein schon des Geldes wegen. Prozessgebühren, Folterer und Henker, aber auch die Verköstigung der Zeugen bei der Exekution kosten schnell einmal ein paar hundert Gulden. Geld, das meist von den Angehörigen verlangt wird, aber auch die Gemeinde aufbringen muss. So verpfändet Osterzell seinen Wald, um die Kosten für Hexenprozesse zu begleichen. Und erhebt bis mindestens 1610 eine „Unholdin“-Steuer, um ihn wieder auslösen zu können. Grund sind laut Ortschronik „neun Weiber zweifelhaften Rufs“, die am 14. Mai 1590 mit dem Schwert hingerichtet und verbrannt werden. Die letzte Frau, die in Augsburg als Hexe verbrannt wird, ist die 80-jährige Ursula Grön aus Kaufbeuren. Sie stirbt am 26. Juli 1694. In ihrer Heimatstadt findet sich der „Hexenturm“, der allerdings wohl nie von Hexen bewohnt war, sondern 1420 als „Schießturm“ errichtet wurde. Die Stadtmauer ziert nahe der Blasiuskirche heute noch ein Pentagramm, das Böses abwehren soll. Die letzte in Deutschland zum Tode verurteilte „Hexe“ ist Anna Schwegelin, 1729 in Lachen geboren. Die Dienstmagd aus ärmlichsten Verhältnissen wird am 7. April 1775 in Kempten zum Tod durch das Schwert verurteilt. Doch die Hinrichtung, hat der Historiker Wolfgang Petz erst vor wenigen Jahren herausgefunden, wird nicht vollstreckt, Anna Schwegelin stirbt erst sechs Jahre später im Gefängnis. Weniger Glück hat die junge Bettlerin Elisabeth Heiligmännin, die sich, um Brot zu ergattern, todkrank stellte. Sie wird in Unterthingau aufgegriffen, im Okto-

RudeR atshofen


Hexenwahn im Ostallgäu

ber 1739 als Hexe hingerichtet und anschließend verbrannt. In Buchloe trifft es 27 Jahre später einen Zigeuner, der angeblich das Wetter vorhersagen kann. Als ein Amtsgerichtsbediensteter beim Spaziergang vom Blitz erschlagen wird, kommt es zum Prozess.

Text und Bilder: Daniela Hollrotter

Besonders tragisch ist das Schicksal der scheuen Magd Anna Maria Eglin aus Obergünzburg. Die schüchterne Frau wird schnell verdächtigt, als die Kühe nicht mehr fressen und ein Kind erkrankt. Im Mai 1716 wird sie verhaftet, übersteht jedoch die Folter und leistet die „Urfehde“, den Schwur, niemand für die Haft zur Rechenschaft zu ziehen und nicht mehr in die Heimat zurückzukehren. Doch Hunger und Heimweh lassen sie bald umkehren, und diesmal wird kurzer Prozess gemacht. Unter Folter gesteht die Magd alles, was man ihr vorsagt und wird im Dezember 1716 hingerichtet: an der „Kopfsaul“ (Gerichtsplatz) bei Obergünzburg. Sie stand bis 1813 dort, wo nun unscheinbar und still neben der stark befahrenen Straße nach Ronsberg der 1936 errichtete Erinnerungsstein für die „Hexe“ Anna Maria Eglin steht. ■

Die Hexen im Ostallgäu sind auch Thema im neuen Buch des Obergünzburger Autors Peter Würl, der für diesen Bericht zahlreiches Material zur Verfügung gestellt hat. www.peter-wuerl.de

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r e g e l f p s t f a h c s d n n La e n i e B r e i v f au


Landschaftspfleger auf vier Beinen

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Die Landschaftspfleger des Ostallgäus haben vier Beine, kluge Augen und einen dicken Pelz. Geschickt beweiden sie steile Hänge wie moorige Wiesen, verdichten mit ihren kleinen Klauen den Boden, ohne die Gras­ narbe zu beschädigen und fressen je nach Rasse jedes Gras und Kräutlein fein säuberlich ab. Etwa 9.000 der kleinen Helfer leben derzeit zwischen Lamerdingen und Füssen, schätzt Franz Handl – und die meisten ihrer Besitzer haben sich in der Schafhaltervereinigung Ostallgäu zusammenge­ schlossen, deren Vorsitzender er ist. Das Braune Bergschaf hat es Franz Handl angetan: Das Aussehen der ramsköpfigen Wollträger gefällt ihm, außerdem gehören sie zu den acht vom Aussterben bedrohten Schafrassen, die es zu erhalten gilt. Mit viel Erfahrung und Fachwissen züchtet der Aitranger die dunkelbraunen Tiere, die vor Jahrhunderten zur Gewinnung von Loden gezogen wurden. Nun, da Wolle in jedem gewünschten Ton gefärbt werden kann, haben sie ihren „Sinn“ verloren. 23 Mutterschafe und drei Böcke der alten Rasse nennt Handl derzeit sein eigen. Diese sorgen für rechnerisch 1,5 Lämmer pro Mutterschaf und Jahr. Was sich gut für die Weiterzucht eignet, bietet Handl anderen Züchtern an, manche Tiere behält er, die anderen kommen mit etwa acht Monaten zum Schlachter. Denn im Gegensatz zum Schaffleisch, das hierzulande (noch) nicht sehr gefragt ist, gibt es für Lammfleisch einen Markt, der wenigstens einen Teil der Unkosten für die Schafhaltung deckt, erklärt Handl. 

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Landschaftspfleger auf vier Beinen

Die Tiere sind zwar nicht so arbeitsintensiv wie Kühe, doch verlangen sie viel Zeit: Der Besitzer muss jeden Tag die – im Sommer oft weit verstreuten – Herden prüfen, regelmäßig die Klauen pflegen, sich um kranke und verletzte Schafe kümmern. „Erst kommt das Tier und dann der Mensch“, erklärt Handl seinen Grundsatz dazu. Ein- bis zweimal pro Jahr müssen die Schafe geschoren werden, auch wenn die Wolle kaum Geld einbringt, oft nicht einmal die Scherkosten deckt. Nicht zur Herdbuchzucht, sondern als Landschaftspfleger hält Handl neben den Braunen auch Weiße Bergschafe, dazu Schwarzkopfschafe und die kleinen Schreihälse der Rasse „Kamerun“, die alles, was ihre neugierigen Augen sehen, mit einem lauten „Mäh“ kommentieren. Sie alle sorgen von Frühjahr bis Herbst dafür, dass kleine, unrentable Wiesen, moorige oder steile Flächen nicht verbuschen. Mit den Lämmern im Schlepptau schonen Mutterschafe und Böcke mit ihren „goldenen Klauen“ die Grasnarbe. Wie fast alle Schafe im Ostallgäu sind die Vierbeiner dabei in eingezäunten Koppeln untergebracht. Die Schafhalter im Allgäu besitzen oft nur wenige Tiere, nur einige nennen 20, 40 oder mehr der Vierbeiner ihr eigen. Einer der wenigen großen Schafhalter war der verstorbene Gerhard Jäkel, der im Oktober 1988 auf dem Holdersberg bei Ebenhofen den freiwilligen Zusammenschluss der Schafhaltervereinigung Ostallgäu ins Leben rief. Er wollte vor allem den kleineren Züchtern ortsnah Vorträge und Vorführungen ermöglichen und die Zucht aller Rassen unterstützen. Jäkel führte den Ostallgäuer Praxistag ins Leben, bei dem jeweils auf einem Mitgliedshof die Pflege der Schafe gezeigt wird – vom Klauenschnitt bis zum Scheren. Später gab es auch (Schaf-) Kochund Spinnkurse für Frauen sowie 1991 den ersten Ostallgäuer Schafmarkt. 1997 initiierte der damalige, inzwischen ebenfalls verstorbene Vorsitzende Max Foldenauer den Ostallgäuer Schaftag, der sich als echter Publikumsmagnet erwies: Einmal strömten dazu so viele Menschen nach Obergünzburg, dass Schafsteaks und -würstel ausgingen, erinnert sich Handl.

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Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Franz Handl, Daniela Hollrotter

Landschaftspfleger auf vier Beinen

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Angesichts der immer älter werdenden Mitglieder und des spärlichen Nachwuchses wurde die sehr arbeitsintensive Veranstaltung 2008 zum letzten Mal abgehalten. Dafür konnten sich die Schafhalter 2010 drei Tage lang auf der MIR präsentieren. Überhaupt sind Interessierte stets willkommen, betont Franz Handl, der die Vereinigung seit 2011 leitet: Sei es bei den Stammtischen in der „Kirnachstuben“ in Ruderatshofen oder beim nächsten Praxistag am 11. April bei der Schäferei Lang in Ketterschwang (Anmeldung erforderlich unter Telefon 0 83 43.13 51 oder 01 76.29 82 79 83). Für Handl sind die Vierbeiner eine Erinnerung an die Tiervielfalt auf dem elterlichen Selbstversorgerhof, wo sich Kühe, Pferde, Schweine, Ziegen, Schafe und Federvieh tummelten. Einige seiner Schafe haben einen Namen, manche behält er bis ins „Rentenalter“, wenn sie keine Lämmer mehr austragen. So etwa „Gini“, die seine Frau mit der Flasche aufzog – und die zwei Stunden vor Bekanntgabe der Wahl von Papst Benedikt auf die Welt kam. www.schafhaltervereinigung-ostallgaeu.net

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Zauberhaftes Spiel für Groß und Klein

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aber auch Opern für Erwachsene ins Programm. Neben den Aufführungen beteiligten sich die Kaufbeurer regelmäßig an Wettbewerben – und holten sich 1966 beim deutschen Schülerwettbewerb in Bochum den 1. Preis. Bis zu diesem Jahr spielte auch Gerhard Funke mit, danach musste er beruflich bedingt pausieren. Allerdings zögerte er nicht lange, als Raab 1980 einen Nachfolger als Vereinsvorsitzender suchte und stürzte sich mit seiner Frau Waltraud in den Puppenspielverein. Der hatte fünf Jahre zuvor nach langen Vorarbeiten von Emmi und Alois Raab sowie vieler ehrenamtlicher Helfer sein eigenes Theater nahe des Tänzelfestplatzes eröffnet. Waltraud Funke erwies sich als Glücksfall: In der Theatergruppe ihrer Schule mit der Comédie française aufgewachsen, ging sie als Stipendiatin zum Puppenspiel nach Charleville Mezieres (Frankreich) und ließ sich von Raab und anderen Meistern in die Kunst des Marionettenbaus einweihen. Als Theaterleiterin nahm sie neue Stücke wie „Peterchens Mondfahrt“ oder „Der blaue Garten“ mit ins Programm, holte 1994 den 1. Preis beim Internationalen Puppentheater-Festival in Bulgarien und bildet nun selbst neue Puppenspieler aus. Das Spielen ist nicht so einfach, wie es vom Zuschauerraum aus wirkt: Die gut eineinhalb Kilo schweren Marionetten müssen in gebückter Haltung am Spielkreuz geführt werden, die meist noch schwereren Stabpuppen senkrecht nach oben gehalten werden. Kein Wunder, dass Venenentzündungen zu den typische Berufskrankheiten der Puppenspieler gehören. 

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Wegen der gebückten Haltung kann beim Marionettentheater nicht live gesprochen werden, Musik und Texte kommen vom Band. Von den Spielern verlangt das höchste Konzentration und punktgenaue Einsätze, viel Fingerspitzengefühl und Übung, erklärt Waltraud Funke. Aber es gibt auch „Naturtalente“ wie Robert Eberle, der die Charaktere der Figuren perfekt herausarbeitet und sowohl die Marionetten als auch die live gesprochenen Stabpuppen beherrscht. Ein gutes Dutzend ehrenamtlicher Spieler gehören zum Ensemble des Vereins, unter ihnen waren auch schon einige Kollegen aus Bulgarien oder Lettland, wo das Puppenspiel eine lange Tradition hat.

Robert Eberle, Waltraud und Gerhard Funke (v. li.)

Doch auch in Kaufbeuren lassen sich die Kleinen selbst in Zeiten Neuer Medien noch gerne von den Puppen verzaubern. Sie füllen die Plätze bei den mehr als 80 Vorstellungen pro Jahr und machen – oft nach einem kurzen „Überraschungsmoment“ – begeistert mit, erzählt Waltraud Funke. Für Kinder gibt es zudem jedes Jahr die Puppenbauwoche in den Osterferien. Die Erwachsene dagegen müssen oft eine „Hemmschwelle“ überwinden, ehe sie die „Zauberflöte“, „Bastien und Bastienne“ oder den „Kranich im Abendlicht“ genießen und nach kurzer Zeit völlig vergessen, dass sie in einem Puppentheater sind. Die Großen sind eher bereit für einen Besuch im Puppentheater-Museum, mit dem für Alois Raab 1987 ein Herzenswunsch in Erfüllung ging: Direkt an der Stadtmauer, in einem von Kaufbeurens „schönsten und eindrucksvollsten Innenhöfen“ (Gerhard Funke), dem Spielberger Hof. Dort, wo einst die Postkutschen hielten, erstellte der Puppenspielverein mit Hilfe des Bayerischen

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Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Gerd Wolff, Daniela Hollrotter

Nationalmuseums, des Bezirks Schwaben, der Firma Dobler und der Stadt Kaufbeuren ein eindrucksvolles Zuhause für die vielen Puppen und Marionetten, die Raab im Laufe von sechs Jahrzehnten gesammelt hat. Teils aufwendig und liebevoll restauriert finden sich dort Dioramen, zarte Papiertheater, kleine und riesige Marionetten, Handund Stabpuppen aus Europa, aber auch Sri Lanka, Thailand, Java, Bali und Thailand. Der Besucher erfährt allerhand über die Herstellung und Vielfalt der Puppen, kann sich am puppenspielhistorischen Nachlass von Dr. Purschke oder der Weilheimer Puppenbühne von Hilde und Karl-Heinz Drescher erfreuen. Und er erfährt, dass es schon im 12. Jahrhundert Stücke gab und das Puppenspiel einst – auf Jahrmärkten – eine der wenigen Gelegenheiten war, Kritik an der allmächtigen Obrigkeit zu üben. Oder dass es den „Kasperl“ unter anderem Namen fast in allen Ländern gibt – und spezielle Stücke für Kinder erst nach und nach entstanden. www.puppenspielverein.de

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Die große Frühlingsparty Am Samstag, 2. Mai, glüht das Geweih im Hirsch Inn in Pfronten – bei der 10. Hüttengaudi von www.griassdi.de – dem Mitmachportal für alle Allgäuer! Frühling im Allgäu. Die Dirndl-Röcke werden kürzer, die Ausschnitte großzügiger. Buaba und Fehla jeden Alters bekommen Frühlingsgefühle. Die siebte Hüttengaudi von www.griassdi.de im Hirsch Inn steht ganz im Zeichen des Frühlings! Das rustikale Hüttenambiente des Hirsch Inn passt wieder bestens zu dieser Party. Das Hirsch Inn hat sich komplett ins Frühlings-Häs geschmissen. Lasst Euch verzaubern von der frühlingshaften Hüttenatmosphäre und feiert den Moment – denn SO JUNG KOMMAT M’R NIMM’R ZAMM! Um 21 Uhr geht’s los! Die ersten 100 Gäste in Tracht bekommen ein BübleBier oder ein Weizen-Sprizz for free! Das lässt die Laune erblühen wie das Gänseblümchen am Wegesrand. Fotos aus der griassdi.de-Alp: Das kultige Erinnerungsstück sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Mittlerweile soll es schon Allgäuer geben, die eine ganze Galerie von griassdi.deAlp-Fotos zuhause haben. Tanzen und Feiern: Die DJs Nightwatcher und Charly sorgen für die passende Musik zu Euren Frühlingsgefühlen. Die Griaß-di’-Promomädels werden unter den Gästen Geschenke verteilen. ■

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15

Kilometer

neun Kapellen

Dreifaltigkeitskapelle Waal

Kapelle Hausen

Kapelle Koppenhof

Vierzehn Nothelfer Waal


15 Kilometer – neun Kapellen

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Der angekündigte Regen ist zwar ausgeblieben, doch der Märzwind pfeift uns kalt um die Ohren. Trotz­ dem begeben wir uns frohgemut auf die Tour, die uns auf gut 15 Kilometern zwischen Honsolgen, Bronnen, Hausen und Waal neun Kapellen mit Geschichte und Geschichten präsentiert. Inspiriert hat uns die Nummer 14 der Buchloer historischen Hefte, in der Herbert Sedlmair die „kostbaren Kulturdenkmäler“ vorgestellt hat. Mit Rückenwind machen wir uns auf den Weg, den die Honsolgener jedes Jahr am Abend von Christi Himmelfahrt bei ihrer Lichterprozession nehmen: Nach Westen hinaus aus dem Dorf und die ruhige Teerstraße entlang zur Marienkapelle an der Sinkel- oder Singoldmühle. Andächtig öffnen wir die schwere Eichentüre der 1852 vermutlich zur Silberhochzeit von Matthäus und Johanna Lang erbauten Kapelle. Drinnen erwarten uns das Altarbild mit Kreuzigungsszene und geschnitzte Heiligenfiguren. Staunend lesen wir im historischen Heft, dass 2003 die brave Singold so über die Ufer getreten ist, dass sie durch die Fenster in die Marienkapelle gelangte.

Altarbild Kapelle Bronnen

Bei starkem Gegenwind laufen wir die Teerstraße ein Stück zurück, bis wir auf den Radweg Richtung Erpfting stoßen. Über ihn gelangen wir auf einem idyllischen Weg zum Koppenhof mit seiner kleinen Kapelle. Ihr Inneres bleibt uns zwar verschlossen, doch aus dem Heft erfahren wir, dass das Gotteshaus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts auf einem älteren Kern erbaut wurde – und dass es schwere Zeiten hinter sich hat: In den 1930erund 1940er-Jahren war es durch Vernachlässigung so heruntergekommen, dass manche Menschen sogar ihre Notdurft darin verrichteten. Am Koppenhof vorbei nehmen wir einen kleinen Teerweg, der uns zur Straße Bronnen-Erpfting führt, an der

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15 Kilometer – neun Kapellen

wir die Hubertuskapelle vermuten. Doch leider finden wir das 1963 errichtete Gebäude mit dem markanten Glockenturm nicht. So folgen wir ein kurzes Stück der stark befahrenen Verbindungsstraße und biegen dann nach links auf einen kleinen Nebenweg Richtung Bronnen ein. Im Ort laufen wir zur Kirche und halten uns rechts, bis wir zur Staatsstraße nach Buchloe gelangen und auf die Josephskapelle stoßen. Auch sie ist verschlossen, gewährt uns aber durch die Glastüre einen Blick auf den von Otto Kobel aus Birnenholz geschnitzten Altar. Diese Kapelle hat ebenfalls eine denkwürdige Geschichte: Ursprünglich 1692 erbaut und Ende des 19. Jahrhunderts mit einem hölzernen Vorbau versehen, wurde sie am 24. April 1952 Opfer eines Verkehrsunfalls. Der Anhänger eines Fernlasters beschädigte sie so stark, dass sie neu errichtet werden musste.

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Wieder geht es ein Stück zurück, an der Kirche vorbei und auf einem Feldweg parallel zur Staatsstraße Richtung Waal. Die oben am Hang gelegene Marien- oder Heuchelekapelle grüßen wir wegen der fortgeschrittenen Zeit nur aus der Ferne. Aus dem Heft wissen wir, dass sie vor gut 20 Jahren aus Dankbarkeit von einem Landwirt erbaut wurde, der sich von schwersten Verletzungen nach einem Arbeitsunfall wie durch ein Wunder wieder erholt hatte.

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In Waal stoßen wir auf dösende Pferde, neugierige Katzen und einen ganz Baum voll zwitschernder Vögel. Nun sind es nur noch ein paar hundert Meter, bevor wir an der Gabelung Bronnener-/Mühlstraße einen mächtigen Baum und die kleine Dreifaltigkeitskapelle finden. Auch sie ist ein Nachbau – die ursprüngliche Kapelle stammte aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. In der offenen Kapelle sehen wir das herrliche Altarbild von Karl Martin und die beiden geschnitzten Heiligenfiguren.

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15 Kilometer – neun Kapellen

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Jetzt aber treibt uns der Hunger die Hauptstraße hinunter zum Gasthof Post, wo uns der nette Wirt trotz fortgeschrittener Stunde noch mit Schnitzeln versorgt. So gestärkt laufen wir nach Westen, bewundern zwei hölzerne Mühlräder und entdecken bald nach Ortsende auf der Jägerhausstraße die Kapelle zu den Vierzehn Nothelfern. Auch der sechseckige Bau aus dem 15./17. Jahrhundert bleibt uns verschlossen. Deshalb sehen wir uns den Altar mit der schmerzhaften Muttergottes im historischen Heft an.

Kapelle Bronnen

Die Hausener Kapelle, unsere letzte Station, erreichen wir über einen Feldweg parallel zur Ortsverbindungsstraße. Sie wurde vermutlich vor 1770 aufgrund eines Gelübdes erbaut und ist bei der Dorfjugend besonders beliebt. Denn jedes Jahr am Magdalenen-Tag (22. Juli) wird dort das „Keppele-Fest“ gefeiert, bei dem sie nach dem Rosenkranz selbst gebackene Kiachle vom nahe gelegenen Bauernhof erhalten. ■

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Text und Bilder: Daniela Hollrotter

Weil auf den Wiesen noch Schnee liegt, laufen wir einfach querfeldein zur in Sichtweite liegenden Xaveri-Kapelle. Die Geschichte des kleinen Gebäudes erklärt, warum so viele der Kapellen verschlossen sind: 1971 wurde aus ihr die hölzerne Figur des Heiligen Franz Xaver entwendet, die noch aus dem ursprünglichen, Anfang des 17. Jahrhunderts erbauten Gebäude stammte. Im 1968 errichteten Neubau finden wir anrührende Glaubens-Zeugnisse auf ewigen Lichtern.

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Auf einem Rad zur Meisterschaft


Auf einem Rad zur Meisterschaft

Es ist laut, spektakulär – und nach drei Sekunden vorbei. Die stumpfe Nase in die Luft gereckt, legen seltsame Gefährte unter Motorengeheul und kräftigen Drecksalven 30,48 Wiesenmeter zurück – gefahren von gestandenen Männern in Lederkluft und Kutte. Unter einem Helm aller­ dings quellen lange Haare hervor: Eva Weber aus Mauerstetten hat die Männerdomäne des „Unimoto Drag Racing“ erobert. Sie kam wegen einer kessen Bemerkung, blieb wegen der „tollen Kameradschaft“ und heimst seitdem einen Titel nach dem anderen ein. Vor sechs Jahren sah Eva Weber nahe Dachau zum ersten Mal ein Drag Racing und amüsierte sich mit einer spitzen Bemerkung über die klassische Rollenverteilung bei den Motorradlern. „Dann fahr doch selber“, lautete die Retourkutsche und damit hatte Weber „das Ding am Bein“. Zumal sie und ihr Lebensgefährte Ralf Döring gleich noch das passende Gefährt erhielten, das ein frustriertes Team mangels Erfolg loswerden wollte. Döring, gelernter Kfz-Mechaniker, fing an zu schrauben – und war bald ebenso genervt. „Das war Arterienverkalkung hoch 13“ erinnert er sich an die vielen Stunden, die er in den Suzuki-Motor und den Aufbau des Unimoto investierte. Denn entsprechend der Renn-Regeln, die der Amerikaner William Nassau Mitte der 1980er-Jahre festgelegt hat, sind die Bikes alle selbst gebaut. Sie müssen einen mindestens fünf Jahre alten Motorradmotor besitzen und dürfen nur 1,20 Meter breit und 2,40 Meter lang sein. Dazwischen kann „jeder machen, was er will“, erklärt Döring. Entsprechend vielseitig sind die Gefährte, die an den Start gehen. Da gibt es Maschinen mit Schaufelrädern, Kuhköpfen, Kufen oder Schlitten, auf denen die Fahrer sitzen, stehen oder liegen. Döring und Weber entschieden sich für eine halb liegende Position und einen fest montierten, selbst geschweißten Schlitten dahinter. Im Frühjahr 2010 war das Bike fertig, der große Tag gekommen. 

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Auf einem Rad zur Meisterschaft

„Das erste Mal war furchtbar“, lacht Eva Weber, die zuvor noch nie ein motorisiertes Zweirad gefahren war. Genügend Gas geben und die Kupplung so schnell kommen lassen, dass das Vorderteil vom Boden abhebt, kostet einiges an Überwindung, zumal auf unebenem Wiesenboden. Anfangs gab es deshalb „Bocksprünge wie bei Schump’n“ und damit gleich den Namen für das Bike wie das Team. Im Mai 2010 machten sich Weber und Döring mit Teamoutfit, Fanclub und eigenem Bieraufkleber auf den Weg zu ihrem ersten Rennen, um die Wette einzulösen und „das Ding anschließend an die Wand zu hängen“, grinst Döring. Doch es kam anders. Nach zwei ungültigen Läufen – das Vorderteil berührte den Boden – hatte Weber den Bogen raus und holte sich unter dem Jubel des Teams auf Anhieb den Titel „Bayerische Vizemeisterin“ und einen „Riesenpokal“. Die Allgäuer hatten Blut geleckt. Ein paar Wochen später ging es in die Schweiz, wo Weber mit Fahrkunst und deutlich geringerem Gewicht erneut die Männer abhängte und die Vizeweltmeisterschaft holte. Ein Jahr später sicherte sie sich die Europameisterschaft, 2012 die Deutsche Meisterschaft. Jeden Winter nutzt Döring seitdem, um in der TeamHalle in Germaringen neue Ideen auszutüfteln und umzusetzen. Der starre Schlitten wich einem beweglichen Nachbau, das schwere Schaufelrad einer Gummi-Version mit eingesetzten Schrauben. Neue Aufbauten werden einmal auf der Wiese getestet, ansonsten gibt es kein Training für Eva Weber – zu leicht könnte etwas am Bike kaputtgehen. Zur WM 2012 präsentierte das Team erstmals ein neues Unicycle: Die „Ackerflex“ samt 64 PS starkem Kawasaki-Motor. Damit baute Weber den Vorsprung zu den anderen Fahrern deutlich aus, holte sich zweimal die Deutsche und einmal die Europameisterschaft. Nur eine Belgierin ist bislang schneller und schnappte

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Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Ingo Zander, Schump’n Team, Monika Aschermayr

Weber stets den WM-Titel vor der Nase weg. 2014 war es besonders knapp: Eva Weber hatte kurz zuvor mit 2,94 Sekunden die weltweit schnellste Zeit in der Klasse bis 400 ccm gefahren. Doch bei der WM gab es technische Probleme und erneut die Vizeweltmeisterschaft. Gefeiert wurde trotzdem, wie üblich gemeinsam mit den anderen Teams. Denn der Zusammenhalt bei den Rennen ist groß, man macht zusammen Party, hilft sich gegenseitig und tauscht mit Stolz und Freude die neuesten Verbesserungen an den Maschinen aus. „Das kommt, weil bei den Rennen kein großes Geld zu machen ist“, sind sich Weber und Döring sicher. Allerdings kostet der Sport einiges und so sind sie froh, dass ein paar Sponsoren sie mit Werkzeugen, Schmiermitteln oder ähnlichem unterstützen. „Am genialsten wäre eine Tankstelle als Sponsor“, lacht Weber mit Blick auf die vielen Kilometer, die sie jedes Jahr mit den Bikes zurücklegen. So will das „Schump’n Team Allgäu“ heuer unter anderem zur Deutschen Meisterschaft in Berlin und zur EM nach Frankreich. Und 2016 dann zur Weltmeisterschaft in die Schweiz. Um sich in weniger als drei Sekunden vielleicht endlich den Titel zu holen. www.schumpn-team.de

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Tonspuren – Musik entdecken in Irsee Bei den diesjährigen Tonspuren vom 10. bis 12. April übernimmt der in Berlin lebende Komponist und Gitarrist Marc Sinan die Rolle des „Composer in Residence“. Er widmet sein Musiktheater dem armenischen Mönch Komitas Vardapet (1869–1935). Wie immer geht es bei den Tonspuren um mehr als „nur“ verschiedene Konzertformate. Es geht um Spuren suchen, Spuren legen, Spuren hinterlassen und um die Lust am Entdecken, um Neugierde und musikalisches Erleben für Groß und Klein. www.tonspuren.de

Bild: Mathias Wild

Blue Night – Kaufbeurer Musikfestival Am Samstag, 9. Mai ist es wieder so weit: Um 20.30 Uhr startet die 16. Blue Night in Kaufbeuren. Für eine Eintrittskarte gibt es Live-Musik in sieben Kneipen mit „Tequila reloaded“ (Café am Fünfknopfturm), „Grooveties“ (Café Maxx), „Dr. G-Point & the groove-injectors“ (Lahr-Bar), „BlueStaff“ (JuZe), „Homeless Bernie’s Boogie Nirvana“ (Uncle Satchmo’s), „Buzzoff“ (Weinstube Platz’l) und „East & Westman“ (Stiftsterrassen). Karten gibt es ab 9. April bei den Geschäftsstellen der Allgäuer Zeitung in Buchloe und Kaufbeuren sowie im Adlerkeller in Kaufbeuren. www.blue­night­kaufbeuren.de

Bild: Mathias Wild

„Kunst und Markt“ in der Kaufbeurer Innenstadt „Kunst und Markt“ heißt es am Samstag, 16. Mai, und Sonntag, 17. Mai, jeweils von 10 bis 17 Uhr in Kaufbeuren. Auf dem Kirchplatz bieten mehr als 40 Kunsthandwerker ihre Produkte an, darunter Mineralien, Kerzen, Stoffarbeiten, Naturseifen, Schmuck in vielen Variationen, Kinderbekleidung, bemalte Lederwaren, Ton- und Floristikarbeiten. An einigen Marktständen zeigen die Kunsthandwerker auch die Herstellung ihrer Produkte. Für die jüngsten Besucher gibt es ein Kinderkarussell und einen Süßwarenstand. „Kunst und Markt“ ist eine Veranstaltung von Kaufbeuren Marketing und der Aktionsgemeinschaft Kaufbeuren. www.kaufbeuren­tourismus.de

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