Oktober–Dezember 2015
DAS MAGAZIN FÜR KAUFBEUREN, BUCHLOE UND UMGEBUNG
KULTURWERKSTATT Persönlichkeitsentwicklung von der Bühne ESEL Intelligenz und Gelassenheit mit langen Ohren MANUEL CHMIEL Meisterhaftes Schreinern in Brasilien Titelfoto: Michael Dörfler
Ihr Griaß di’-Team
Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum
Griaß di’ – das Magazin Vom Kind bis zum Senior – unser schönes Ostallgäu hat für jeden etwas zu bieten. Schon von klein auf fühlen sich Buben und Mädchen in der Kulturwerkstatt Kaufbeuren wohl, die weitaus mehr als „nur“ erfolgreiche Theateraufführungen zu bieten hat: Sie begleitet die Kinder oft bis zum Erwachsenwerden und hilft ihnen als „zweites Zuhause“ bei der Persönlichkeitsentwicklung. Schon im Krabbelalter findet die Kaufbeurer Jugend im Generationenhaus im Baumgärtle eine Anlaufstelle, die sie mit Menschen allen Alters teilt und die eine Unmenge von Projekten und Konzepten für die Stadt ins Leben gerufen hat. Etwas für alle Generationen ist aber auch das Schreinerhandwerk, das den jungen Manuel Chmiel bis nach Brasilien geführt hat. Als lohnendes Ausflugsziel für Jung und Alt präsentiert sich der geschichtsträchtige „Römerturm“ mit dem völlig falschen Namen, der über dem herrlichen Kaltental thront. Und dann gibt es im Ostallgäu noch die überaus intelligenten Tiere mit den langen Ohren, die in Sekundenschnelle die Herzen der Zweibeiner erobern – egal ob Kind oder Senior. Wir wünschen Ihnen – beim Besuch im „Eselparadies Melder“ oder bei einer unserer anderen Stationen – ganz viel Spaß beim Lesen und den einen oder anderen neuen Blick auf Ihre Heimat.
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Inhaltsverzeichnis Persönlichkeitsentwicklung von der Bühne ................................ 4 Intelligenz und Gelassenheit mit langen Ohren .......................... 10 Mächtiger „Römerturm“ aus dem Mittelalter .............................. 14
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Ideenbörse für alle Generationen ............................................... 20 Griassdi.de – die Online-Plattform .............................................. 22 Meisterhaftes Schreinern in Brasilien ......................................... 26 Marika Metz
IMPRESSUM Herausgeber: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Josef-Landes-Str. 38 87600 Kaufbeuren www.griassdi.de Geschäftsführer: Markus Brehm Titelfoto: Michael Dörfler Redaktion und Koordination: Daniela Hollrotter (verantwortlich) Telefon 0 82 43.9 93 08 99 daniela.hollrotter@gmx.de
Anzeigen: Hans-Jürgen Fischer (verantwortlich) Telefon 0 83 41.80 96-20, fischerh@azv.de Gestaltung / Satzarbeit: Composizione Katrin Rampp Gerberstraße 18a, 87435 Kempten info@composizione.de www.composizione.de Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Heisinger Straße 16, 87437 Kempten Auflage: 17.200 Stück
Verteilung: Verteilung mit Allgäuer Zeitung Kaufbeuren/Buchloe 15.182 Stück (ohne Einzelverkauf und ohne Postbezieher) und Zusatzverteilung von 2.000 Stück in Arztpraxen, Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben, Hotels, Tankstellen, Bäckereien, Einzelhandels- und Lebensmittelgeschäften, Kliniken, Banken und Freizeiteinrichtungen. Verbreitungsgebiet: Kaufbeuren, Buchloe und Umgebung: Pforzen, Rieden, Zellerberg, Irsee, Eggenthal, Baisweil, Lauchdorf, Germaringen, Friesenried, Kaltental, Blonhofen, Aufkirch, Helmishofen, Frankenhofen, Dösingen, Westendorf, Gutenberg, Oberostendorf, Unterostendorf, Mauerstetten, Linden, Thalhofen, Stöttwang, Frankenried, Osterzell, Lamerdingen, Jengen, Waal.
Persönlichkeitsentwicklung von der Bühne Kulturwerkstatt ist mehr. Mehr als viel beklatschte Theateraufführungen vom Märchen bis zum provokanten Jugendstück, vom Waldabenteuer bis zum Musical. Mehr als unglaubliche Kreativität und aberwitzige Einfälle bei den Inszenierungen. Mehr als tausend Ideen, Projekte, Vernetzungen. Kulturwerkstatt ist vor allem Zuhause für gut 200 Kinder und Jugendliche, die sich dort reiben und entwickeln können, die mit all ihren Ecken und Kanten stets willkommen sind, die gehört und gesehen werden, Toleranz und Miteinander leben und etwas finden, das sie kaum in Worte fassen können.
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Persönlichkeitsentwicklung von der Bühne
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Die Gruppe der „Knallbananen“ tobt über die Bühne, probt eine Szene für den „Märchenwald“. „Das hat auch etwas von einem Zirkus“, schmunzelt Thomas Garmatsch, als er seine Buben und Mädchen an den Bühnenrand zitiert und sich mit ihnen bespricht. Von klein an dem Theater verschrieben, hat er 1988 nach einem Workshop die Kulturwerksta Kaufbeuren ins Leben gerufen, seitdem geleitet und mit seiner schier endlosen Kreativität und immer neuen Ideen ausgebaut. Allerdings ist die Bühne für ihn nur Mi el zum Zweck. Dem Theaterpädagogen geht es vielmehr darum, dass sich die Kinder und JugendDie „Knallbananen“ (von links): Emil, Teresa, Louisa. lichen in verschiedenen Rollen ausprobieren können, dass sie mutiger werden und lernen, für sich und ihre Ansichten einzutreten. Ihre Persönlichkeit entwickeln eben. Deshalb steht für ihn nicht der Star einer Inszenierung im Vordergrund, sondern Mehr dazu derjenige, der sich in und mit einem Stück am meisten entwickelt hat.
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Den „Knallbananen“ Emil und Teresa etwa hat das Spielen geholfen, Referate in der Schule lockerer anzugehen. „Wenn ich aufgeregt bin, denke ich einfach, das ist wie Theaterspielen“, erklärt Emil. Außerdem lerne man neue Leute kennen, sagen die beiden. Wie Louisa lieben sie vor allem das Improvisieren in den wöchentlichen Gruppenstunden. Darüber, über Spiele und andere Aktionen wachsen die Kinder der Unter- und Mi elstufe zusammen, erklärt Garmatsch. Sie stellen fest, dass jeder ein Teil des Ganzen ist und alle zusammenwirken müssen, um etwas zu erreichen. Und dass sie in der Kulturwerksta einfach so sein dürfen, wie sie sind – mit allen Stärken und Schwächen. So gehören auch Manuel und die anderen Schauspieler aus der „Blauen Paprika“ der Lebenshilfe schon seit Jahren dazu. Die „Knallbananen“ allerdings bringt der 24-Jährige heute aus dem Konzept. „Ganz klar“, erklärt Garmatsch: „Manuel ist ja auch neu bei euch und braucht ein bisschen Hilfe“. Also heißen ihn die Kinder erst mal willkommen. Und weil sie Manuel schlecht verstehen, lässt Garmatsch eine Improvisation in Phantasiesprache spielen. So erfährt die Gruppe ganz ohne Worte und Belehrungen, wie schwierig und doch wieder leicht es ist, wenn man unterschiedliche Sprachen spricht. Danach ist Manuel mi endrin, wird an die Hand genommen, gehört dazu. So einfach geht Inklusion in der Kulturwerksta – schon lange bevor das Wort überhaupt in Mode kam.
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Persönlichkeitsentwicklung von der Bühne
Die Oberstufe (von links): Joni, Luisa, Leonie, Manuel, Thomas Garmatsch, Hannah, Franzi, Jannis und Moritz.
Und auf einmal ist Manuel mit dabei (von links): Manuel, Nepomuk, Elena.
Toleranz ist genauso leicht: Wer selbst einmal – und sei es nur auf der Bühne – Täter oder Opfer war, geht anders mit Gewalt, Diskriminierung und Demütigung um, sagt Garmatsch. Außerdem legt man in der Kulturwerkstatt Wert darauf, sich in andere einzufühlen und über die eigenen Gefühle zu sprechen. Garmatsch und sein Team mit Nadja Ostertag, Simone Dopfer, Sebastian Berger, Britta Rauche und Martina Quante gehen da mit gutem Beispiel voran, sind stets authentisch und bieten auch die Möglichkeit, sich an ihnen zu reiben – bis hin zum handfesten Krach. Und betonen später bei der Aussprache, dass nur die sich zoffen, denen etwas aneinander liegt.
Man lernt „auf die anderen zu achten“, meint Franzi, eine der rund 40 „Oberstufler“, die der Kulturwerkstatt meist schon seit mehr als einem Jahrzehnt angehören. Denn gerade bei aufwühlenden Jugendstücken wie „Kontrollverlust“ geht es den Schauspielern zwischendrin wirklich schlecht. Zumal die Jugendlichen die
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Persönlichkeitsentwicklung von der Bühne
Stücke nicht nur spielen, sondern sich intensiv mit den Stoffen befassen, diskutieren, improvisieren und provozieren. Die Schauspieler schätzen dabei den „geschützten Rahmen“ der Kulturwerkstatt: „Hier ist nichts falsch und wenn gelacht wird, weiß man, dass die anderen mit und nicht über einen lachen“, sagt Hannah und betont, dass die Jugendlichen sich während der anstrengenden und zeitraubenden Proben „anders, viel ehrlicher“ kennenlernen. Bei vielen von ihnen ist deshalb „der ganze Freundeskreis danach aufgebaut“, wie Moritz erklärt. Obwohl die Altersspanne mit 16 bis 22 Jahren sehr groß ist. „Das gibt es sonst nirgends“, meint Luisa. In der Oberstufe gibt es keine festen Gruppen mehr, finden sich die Schauspieler zu Aufführungen zusammen und spielen dabei oft mit Kleineren, aber auch Senioren, freut sich Jannis. Und sie wirken bei einigen der vielen anderen Projekte mit. Zum Beispiel gehen sie ins Seniorenheim, um mit den Bewohnern zu sprechen und dann deren Leben nachzuspielen. Oder sie lesen vor. Die KW besucht aber auch Kindergärten und Schulen, probt mit Multiplikatoren oder widmet sich dem Thema Migration unter dem Motto „Hier wohnt Anne (Frank) – wo wohnst Du?“.
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Persönlichkeitsentwicklung von der Bühne
Überhaupt ist Kulturwerkstatt viel mehr als Theater, betont Jannis mit Blick auf die vielen Ehrenamtlichen. Denn nur mit den von der Stadt finanzierten 2,5 Stellen könnten die ganzen Projekte in und um die Einrichtung des Stadtjugendrings nicht verwirklicht werden. Etliches wird deshalb auch von den Hauptamtlichen ehrenamtlich geleistet. Denn die Kulturwerkstatt ist auch „wie eine Familie“, sagt Hannah: „Das Haus ist immer offen, das Team für einen da“. Deshalb hat sich gerade in der Oberstufe aus dem Theater „etwas ganz anderes entwickelt“, erklärt Franzi. „Ohne die Kulturwerkstatt wäre ich ein ganz anderer Mensch“, meint Luisa, „und ich kann noch gar nicht sagen, was ich hier alles gelernt habe“. ■
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Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Christoph Jorda, Daniela Hollrotter
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Kräuter sind ihre Leidenschaft, schon früher und auch heute noch – so war es also naheliegend, dass Karin Sax, die eigentlich in der Aromatherapie zu Hause ist, 2004 ihren eigenen Teeladen in Pforzen eröffnet hat. "ich glaube für alles ist ein Kraut gewachsen und die Welt der Kräuter fasziniert mich einfach. Der Tee ist für mich eine tolle Möglichkeit, zum Wohlbefinden des Körpers beizutragen", so Karin Sax. Daher spielt bei ihr gerade die Qualität eine übergeordnete Rolle. "ich arbeite seit der eröffnung meines Teeladens mit zwei Lieferanten zusammen, den gebrüdern Wollenhaupt aus Hamburg und dem Sinass Teehandel in Bremen. zu diesen Lieferanten habe ich großes Vertrauen und sie erfüllen drei für mich sehr wichtige Kriterien – erstens werden ihre Tees nur mit Früchten, Blüten oder besonders hochwertigen Aroma-Ölen aromatisiert, zweitens werden alle zutaten immer streng überprüft und nur die erlesensten Teeblätter, Früchte und Co. verwendet und zum Dritten kann ich mir sicher sein, dass dieser Tee zu vernünftigen Bedingungen gehandelt wird. Die beiden Lieferanten gehen anständig mit den Herstellern in den Ursprungsländern um, zahlen einen angemessenen Preis und unterstützen zahlreiche Projekte in diesen Ländern mit Spenden." ganz nach dem Motto "never change an winning team" arbeitet Karin Sax auch heute noch mit diesen beiden Lieferanten zusammen. "ich habe viel neues ausprobiert und teste ständig Tees und aktuelle Trends, aber ich lande schließlich immer wieder bei der Qualität dieser beiden Lieferanten." 2006 stand dann der erste Umzug des Teeladens an, Karin Sax eröffnete in neugablonz neu. Fast "nachbar" war dort Wolfgang engels mit seinem Tabakwarengeschäft, das auch Whisky führte. Schnell kam dann die idee auf, erlesene Tees und edlen Whisky gemeinsam anzubieten. gesagt getan wurde das experiment in die Tat umgesetzt und so gab es in Karin Sax Teeladen auch hochwertigen Whisky, besondere Spirituosen, Wein und feinste zigarren. Das experiment war ein voller erfolg und die Kunden haben dieses besondere Rund-um-genuss-Paket sehr gut angenommen. Bald entstanden daraus neue ideen und so fand schließlich das erste "Whisky-Tasting" statt. Mit liebevoller Dekoration und exquisitem essen können die gäste dabei hochwertige, aufeinander und auf das essen abgestimmte Whiskys verkosten. Die erste Auflage war ein absoluter erfolg, seitdem finden regelmäßig Whisky-Tastings statt. Schnell haben Karin Sax und Wolfgang engels festgestellt, dass die Räumlichkeiten für die neue Produktpalette einfach zu klein waren und so zog der "Teeladen" erneut um – 2012 wurde in der Passage in neugablonz dann "engels genussreich" eröffnet. Tee, Whisky, zigarren und Spirituosen waren weiterhin Schwerpunkte, allerdings konnte das Sortiment durch die größeren Räumlichkeiten deutlich erweitert werden. Die vorhandenen Bereiche wurden ausgebaut und es kamen weitere genuss-Artikel hinzu, sowie besondere Seifen, eine riesige Auswahl an offenen essigen und Ölen, erlesenes gebäck, raffinierte Pralinen und Schokolade sowie edle Feinkost und ausgefallenes geschirr. Schon zwei Jahre später haben Karin Sax und Wolfgang engels die Chance genutzt und sind in die ehemaligen Räumlichkeiten des Schleckers am neuen Markt in neugablonz gezogen, wo jetzt beide geschäfte, engels genussreich und das Tabakwarengeschäft mit zeitschriften und Lotto, Platz finden. "Das sind die idealen Räumlichkeiten für uns, jeder Bereich hat sehr viel Platz, beide sind etwas voneinander getrennt aber dennoch nebeneinander. Wir fühlen uns hier absolut wohl und auch die Kunden haben uns bestätigt, dass das geschäft und die Aufteilung so total stimmig sind", so Wolfgang engels. "gerade bei unseren Kunden möchte ich mich an dieser Stelle auch bedanken. Sehr viele sind mir bei jedem Umzug gefolgt und ich freue mich über jeden neuen sowie jeden Stammkunden, der in unser geschäft kommt", so Karin Sax. Diese kommen neben den erlesenen Spezialitäten und dem tollen genuss-gesamtpaket vor allem auch wegen der fundierten Beratung. "Fast alles, was Sie hier kaufen können haben wir selbst getestet, ausprobiert und für gut befunden", so der inhaber. zudem hat Karin Sax wie eine Art siebten Sinn für die geschmäcker ihrer Kunden. "Bei meinen Stammkunden ist es meist nicht schwierig, aber auch bei neuen Kunden oder wenn es um geschenke für Freunde und Bekannte geht, treff ich nach ein paar Fragen zu der Person meist ins Schwarze", freut sich Sax. Probieren doch auch Sie es mal aus, bestimmt wird Karin Sax auch die perfekten genuss-Produkte für ihren geschmack finden.
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Es genügt ein Blick in diese sanften, klugen Augen, ein Streicheln über die samtigen Nüstern, ein paar Minuten Zeit mit den neugierigen Charmeuren. Dann ist klar, dass alle Vorurteile über die angeblich so dummen und störrischen Esel völlig aus der Luft gegriffen sind. Es sind im Gegenteil hochintelligente Tiere, die eine unglaubliche Ruhe und Gelassenheit ausstrahlen. Simone Melder jedenfalls hat mit den Langohren ihr Paradies gefunden – das „Eselparadies Melder“ in Lauchdorf bei Baisweil. Alles begann vor zwölf Jahren mit dem kleinen Felix, der auf einer Weide mitten in Lauchdorf neugierig die Kamera und den Menschen dahinter beschnuppert. Eine Bekannte hatte gefragt, ob sie nicht Platz für ihn hätten und die Melders – die drei Kinder waren damals zwischen drei und fünf Jahre alt – sagten spontan zu. Felix erhielt einen Geißbock zum Gefährten und war ab da der Star der Familie.
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Intelligenz und Gelassenheit mit langen Ohren
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Doch dabei blieb es nicht. Simone Melder erkannte schnell die Vorteile des Esels, der spazieren geführt, vor die Kutsche gespannt und von den Kindern auch geritten wurde. „Esel sind nicht so schreckhaft wie Pferde. Sie haben weniger Angst und überlegen erst, ob sie wirklich davonlaufen müssen“, erklärt sie. Außerdem sind die Langhoren auch vorsichtiger: Ein unbekannter Untergrund etwa wird erst genau begutachtet. „Deswegen wirken sie oft störrisch“, sagt Simone Melder. Doch das sind sie in Wirklichkeit nicht, im Gegenteil: „Esel denken einfach mit“, lacht die Lauchdorferin. Und sie suchen sich ihre Besitzer aus – so wie Joshua, der uns mit lautem „iaaaaah“ begrüßt. Diesen Ruf stieß er zum ersten Mal in seinem Leben aus, als er Simone Melders Stimme hörte. Und nachdem der Hengst mit Poitou-Einschlag, der sein Fell lang trägt, dann auch noch der jüngsten Tochter nachlief, war klar: „Den nehmen wir mit“. Das nötige Wissen um die Vierbeiner eignete sich die Familie nach und nach an. „Das ist wie mit Kindern, da lernt man auch erst mit ihnen“, meint Melder. Inzwischen kennt sie sich bestens aus mit den etwa zwölfmonatigen Trächtigkeiten, mit der erforderlichen Hufpflege und der Fütterung der genügsamen Tiere. Und sie weiß alles über die gesunde Eselsmilch, die das Risiko von Allergien oder Unverträglichkeiten auf ein Minimum reduziert, die Entwicklung eines gesunden Immunsystems fördert und Dank des hohen Laktoseanteils die für die Knochenbildung so wichtige Mineralisation garantiert. Die Familie war von Anfang an bei Esel-Treffen im Umkreis mit dabei, tauschte sich mit anderen Besitzern aus oder nahm an „Eselrennen“ teil, bei denen Mensch und Tier laufen. Dabei werden die Vierbeiner oft recht flott, lacht Melder. Mit Gepäck oder Reiter – Esel können bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts tragen – dagegen lieben sie es eher gemütlich. Dafür sind sie ausgesprochen trittsicher, denken mit und strahlen eine unwahrscheinliche Ruhe aus.
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Intelligenz und Gelassenheit mit langen Ohren
Momentan tummeln sich acht Esel auf dem Hof, darunter Joshuas Mitbewohnerin Sina, die ihr zweites Fohlen erwartet. Mit 1,40 Meter Stockmaß ist sie etwa zehn Zentimeter größer als Joshua, genauso verschmust, aber fast schwarz mit dem typischen Mehlmäulchen und dem weißen Bauch der Katalanen-Esel. Sie stammt wie ihre graue Halbschwester Mila aus Frankreich, wo sie „fast wild“ aufwuchsen, sich aber im Allgäu sehr schnell an die Menschen gewöhnten. Auf Felix‘ Weide stehen zudem Villi und ihr Fohlen Honey sowie Paddy und ihr Sohn „Giacomo“, der vermutlich an die 1,50 Meter groß wird. Auch wenn es schwierig ist, Eselfohlen aufzuziehen und durchzubringen, überwiegt die Freude an den Tieren, bei denen die Familie Kraft und Ruhe tankt und von denen sie „so viel gelernt“ haben, wie Simone Melder betont. Und diese Freude teilen sie auch. Sei es beim Frundsbergfest in Mindelheim, wo sie mit ihren Esel-Wagen schon seit langem dazu gehören. Oder mit dem Eselreiten für Kinder beim Herbstmarkt in Ingenried und dem Eseltrekking bei der Ferien-
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Das macht sie zudem so geeignet für Reittherapien, sagt Simone Melder. Auch deswegen züchtet sie seit sechs Jahren selbst – und zwar große Esel ab 1,40 Meter. Weil es von ihnen im Allgäu noch nicht viele gibt und weil sie auch von größeren Menschen geritten werden können. Inzwischen hat die Familie einige Fohlen gezogen und bis nach Österreich verkauft. Allerdings immer nur „an gute Plätze“, betont Simone Melder. Schließlich werden Esel bis zu 40 Jahre alt.
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freizeit. Jetzt haben sie zudem eine Anfrage vom Tänzelfestverein Kaufbeuren erhalten. Schmuser Joshua macht sich sehr gut vor dem Wagen, ebenso wie Sina und ihre Halbschwester Mila. Die jüngste Tochter Carmen spannt auch oft Joshua ein, um ihre Freundin im Nachbardorf zu besuchen. Der „frechste Esel vom Frundsberg-Fest“ aber ist der kleine Felix, der beim Festzug ungeniert Blumensträuße und Äpfel anknabbert. Schließlich hat er ja auch das Esel-Paradies in Lauchdorf begründet. ■
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Mächtiger „Römerturm“ aus dem Mittelalter Klamme Kälte, Gestank, wenig Licht, kaum Möbel und immer wieder Feuer und Überfälle: Mit Romantik hatte das Leben in mittelalterlichen Burgen wenig zu tun. Den Bewohnern ging es kaum besser als den Bauern, die Anlagen mit Turm und kleineren Gebäuden waren keine Luxusheime, sondern Wehranlagen und Machtsymbole, erklärt Ulrich Müller. Allerdings bestachen die „mit größter Klugheit geplanten“ Burgen durch ihre weite Aussicht, die wir fast 1.000 Jahre später erneut genießen können. Zum Beispiel auf dem idyllischen „Römerturm“ hoch über dem Kaltental, der seinen Namen völlig zu Unrecht trägt. Mit Caesars Mannen hat das Bauwerk nämlich gar nichts zu tun. „Das war eine Erfindung aus der Burgenromantik des frühen 19. Jahrhunderts“, schmunzelt der Vorsitzende des Buchloer Heimatvereins, der sich mit der Geschichte der Burg befasst hat. Den mächtigen Graben, in dem wir jetzt laufen, haben vielmehr mittelalterliche Bauern und Knechte einst von Hand 17 Meter tief und mit einer Sohlenbreite von etwa fünf Metern gegraben.
Mächtiger „Römerturm“ aus dem Mittelalter
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Vom Aushub – hauptsächlich Nagelfluh, der in der Eiszeit gebildete „natürliche Beton“ – erbauten sie aus Buckelquadern den Bergfried, von dem wir nun einen ersten Blick erhaschen. An der Stelle, die seit dem Fall einer riesigen Fichte mit Luftwurzeln den Blick nach Osten freigibt, hatte man die einst stolze Burg wohl über einen hölzernen Steg betreten, erklärt Müller. Trotz der bis zu zweieinhalb Meter dicken Mauern waren Burgen nicht uneinnehmbar, sagt er. Vielmehr hing es vor allem von der „Mannschaft“ ab, ob sie gehalten wurden oder nicht. So trotzten die Herren von Helmishofen 1269 und 1270 erfolgreich der Belagerung durch die Bayern. Ein Gewitter allerdings ließ die Burg am 22. Juli 1312 in Flammen aufgehen. Doch sie wurde schnell wieder aufgebaut.
Ulrich Müller (links) und Manfred Hauser.
Ende des 14. Jahrhunderts zogen die Ritter von Schmiechen aus der Gegend von Mering ein. Allerdings erwiesen sie sich als so schlechte Wirtschafter, dass sie die Burg am 25. April 1437 an das Hochstift Augsburg verkaufen mussten, schreibt Toni Nessler in „Burgen im Allgäu“. Für den Bischof, den Landesherrn des Hochstifts, war die Burg „enorm wichtig“, sagt Müller. Denn sie lag an der Straße von Augsburg nach Füssen, die das Stift besteuern durfte. Bewohnt wurden Burg und die in Geländespuren kaum noch erkennbare Vorburg dann von Verwaltern des Hochstifts, zunächst „Vogt“ und später „Pfleger“ genannt. Im Bauernkrieg nutzten 1525 die Bauern aus Aufkirch, Helmishofen und Frankenhofen die Abwesenheit des damaligen Pflegers Philipp von Landeck, um die Burg zu plündern und anzuzünden. Allerdings bekam ihnen das schlecht: Sie mussten später Strafe zahlen und beim Wiederaufbau helfen, berichtet Müller.
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Mächtiger „Römerturm“ aus dem Mittelalter
Auch nach ihrer Zerstörung im 30-jährigen Krieg 1632 wurde die Helmishofener Burg wieder aufgebaut. Erst als sie 1792 erneut abbrannte, war ihre Zeit vorbei. Die umliegenden Bauern holten sich die Bausteine zur Ausbesserung ihrer Höfe, am Ende blieben nur noch ein kleiner Mauerrest im Norden und der Bergfried. 1803 kam die Ruine in den Besitz des bayerischen Staats.
Ohne Dach war der Verfall nicht aufzuhalten: Es regnete und schneite in den Turm hinein, das Gestein bröckelte, erinnert sich Manfred Hauser, der nur wenige Meter von der Burg entfernt aufgewachsen ist. Dem jetzigen Bürgermeister ist es zu verdanken, dass der „Römerturm“ heute wieder in neuem Glanz erstrahlt und zum jederzeit zugänglichen Ausflugsziel geworden ist: Mit großer Beharrlichkeit erreichte er, dass die Gemeinde den Bergfried 2011 für einen symbolischen Euro vom Freistaat erwerben und anschließend sanieren konnte. Dafür erhielt er den Titel „1. Burgherr zu Kaltental“. Der Turm bekam 2014 ein Dach, das auf durchgehenden Gittern ruht und von weitem „frei schwebend“ wirkt, die mächtigen Quader wurden gesäubert, die Treppen im Inneren saniert, Absturzsicherungen angebracht.
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Doch der kümmerte sich wenig. Mitte des 19. Jahrhunderts renovierte der Historische Verein von Schwaben und Neuburg den Turm notdürftig, erst 1975/1976 investierte der Staat rund 185.000 Mark in die Sanierung des Bergfrieds und versah den Abschluss des 20 Meter hohen, einst mit Zinnen besetzten Turms mit einer Betondecke. Doch das half nicht viel.
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Insgesamt 150.000 Euro investierte die Gemeinde in das aufwendige Projekt. Dafür können wir den Turm jetzt wieder unbeschwert durch den ebenerdigen Eingang betreten, der einst unterhalb des in fünf Meter hohen Originalzugangs geschaffen wurde. Im obersten Stock bewundern wir die Putzreste und den Beginn der Bögen, die bezeugen, dass sich dort einst ein Wohnraum mit Gewölbe befand. Im Inneren der Mauer geht es dann über Jahrhunderte alte Stufen bis zum Dach, das nun wieder einen weiten Blick über das Kaltental im Westen und bis zur Zugspitze im Osten ermöglicht. Demnächst werden noch Infotafeln zur Geschichte der Burg aufgestellt, erläutert Hauser, Vorsitzender des 2013 gegründeten Fördervereins. Und vielleicht schafft er es auch noch, dass der „Römerturm“ endlich in die Burgenregion Allgäu mit aufgenommen wird. Verdient hätte es der mächtige Bergfried auf jeden Fall. ■
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Da blüh ich auf! Los ging die Erfolgsgeschichte im Jahr 2008 – Georg Gilg eröffnete in der Münchener Straße in Buchloe das Gartencenter Gilg. Damals noch recht überschaubar ist das Gartencenter in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Es kam eine Kalthalle sowie Folienhäuser hinzu und auch das Sortiment wurde ständig vergrößert und erweitert. Das Gartencenter Gilg ist viel mehr als nur Gartencenter, es verbindet die Pflanzenwelt mit hochwertigen Dekorations- und Einrichtungselementen, es gibt ein gemütliches Café und abgerundet wird diese „grüne Erlebniswelt“ auf rund 5000 Quadratmetern von einem hochwertigen Feinkostsortiment mit Ölen, Likören und Weinen sowie kleinen kulinarischen Besonderheiten. Die Kernkompetenz liegt aber natürlich in der Pflanzenwelt. Das Sortiment des Gartencenters Gilg ist riesig und besonders hochwertig. „Gerade die Qualität ist mir extrem wichtig. Ich möchte, dass meine Kunden zufrieden sind und dass sie von den Pflanzen, egal ob Schnittblumen, Obststräucher oder Baumschulware, lange etwas haben. Daher setze ich auf die Zusammenarbeit mit regionalen Gärtnern – der Großteil unseres Sortiments beziehe ich von Gärtnern aus Bayern. Das garantiert kurze Transportwege und auch, dass die Pflanzen das heimische Klima gewöhnt sind. Dadurch sind sie relativ robust und sorgen in den Gärten und auf den Terrassen meiner Kunden lange für Freude“, so der Inhaber. Doch nicht nur bei den Pflanzen legt Georg Gilg Wert auf Qualität, auch bei seinen Mitarbeitern ist ihm Fachkompetenz und Freundlichkeit extrem wichtig. „Das Team ist seit 2008 ständig gewachsen, aktuell sind wir mit mir 17 Mitarbeiter, alle gelernte Fachkräfte mit viel Erfahrung und fundiertem Know-how. Neben Floristen und Gärtnern sind auch zwei Gartenbautechniker im Team. So können wir unseren Kunden aus jedem Bereich einen Spezialisten bieten, der bei Fragen gerne weiter hilft“, so Gilg. Damit die kompetenten Mitarbeiter auch in Zukunft gesichert sind, bildet der Betrieb auch selbst aus. Derzeit sind drei Auszubildende beschäftigt, die die Berufe Florist und Gärtner erlernen. Und dieses Konzept, aus qualifiziertem Personal, riesiger Auswahl und hoher Qualität, geht auf – nicht nur das Gartencenter ist in den vergangenen Jahren gewachsen, auch der Kundenstamm wird täglich um zufriedene und begeisterte Kunden reicher.
Immer auf dem NeuesteN staNd „Wir sind ständig auf der Suche nach neuen Trends und passen unser Sortiment immer wieder an die Kundenwünsche an. Auf den Messen erkundigen wir uns regelmäßig, was es Neues auf dem Markt gibt und wenn wir davon überzeugt sind, bieten wir es unseren Kunden an. Zudem ist es für uns wichtig, dass wir uns immer weiterentwickeln. Daher haben wir seit diesem Jahr auch die Gartengestaltung und seit Kurzem das Thema Hecke verstärkt in unser Angebot aufgenommen“, erzählt der Inhaber. Dank der unterschiedlichen Spezialisten im Team, besonders der zwei Gartentechniker, bietet das Gartencenter Gilg jetzt eine Rund-um-Gartenberatung direkt beim Kunden vor Ort an. „Wir schauen uns den Garten intensiv an und erstellen dann einen Plan, zum Beispiel wo welche Pflanzen bezüglich des Standorts passen würden. Zudem haben wir natürlich immer viele Vorschläge, die wir dem Kunden gerne unterbreiten und geben auch Empfehlungen ab, was wie angeordnet werden könnte. Kleinere Pflanzarbeiten werden dann direkt von uns erledigt, für größere Arbeiten haben wir zuverlässige Partner in der Region, mit denen wir zusammenarbeiten. So werden zum Beispiel Pflaster- oder auch Rasenarbeiten von Fachbetrieben aus dem Umkreis ausgeführt“, so Georg Gilg. Aktuell ist das Thema Hecke gerade großzügig erweitert worden. Das Gartencenter Gilg bietet sowohl wurzelnackte Heckenpflanzen sowie auch am Ballen. Die Bandbreite ist dabei groß und reicht von Thuja und Liguster über Hainbuche und Rotbuche bis hin zu Kirschlorbeer. Gerne berät Sie hier das kompetente Team, schauen Sie einfach vorbei.
ANZEIGE Gartencenter Gilg GmbH Münchener Straße 42 86807 Buchloe Telefon: 0 82 41 / 9 97 11 - 31 Unsere Öffnungszeiten Mo – Fr: 9 - 18 Uhr Samstag 9 – 16 Uhr www.gartencenter-gilg.de
Aktuell ist im Gartencenter Gilg gerade der Herbst eingekehrt. Es gibt eine große Auswahl an Blumenzwiebeln und gerade Tulpen gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Formen – pflanzen Sie sie noch vor dem ersten Bodenfrost. Selbstverständlich finden Sie jetzt auch alles, um Ihren Garten winterfest zu machen.
Ausstellungen Das Gartencenter Gilg in Buchloe ist weit über die Grenzen Buchloes bekannt und die Kunden kommen auch aus dem weiteren Umland, um dort einzukaufen. Besonders beliebt sind bei den Besuchern aus Nah und Fern die Ausstellungen, die das Gartencenter Gilg regelmäßig veranstaltet. Liebevoll und aufwändig dekoriert finden sich so ganze Bereiche zu einem bestimmten Thema.
Allerheiligen Ganz aktuell findet im Oktober wieder die Allerheiligen-Ausstellung statt. Das Gartencenter Gilg öffnet dazu am Sonntag, 18. Oktober, zum Buchloer Herbstmarkt, von 12 bis 17 Uhr und auch eine Woche später, am 25. Oktober, ebenfalls von 12 bis 17 Uhr seine Türen. Dort finden Sie die aktuellen Trends bei der Grabgestaltung und zahlreiche Mustergräber zeigen verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten auf. Es erwarten Sie ebenso über 300 Trockengestecke in unterschiedlichen Größen sowie Frischblumengestecke, die die Mitarbeiter dann zu Allerheiligen frisch für Sie anfertigen. In der umfangreichen Trauerausstellung werden die unterschiedlichsten Sargbouquets und Kränze präsentiert.
WeihnAchten Die wohl umfangreichste Ausstellung beginnt bereits schon jetzt – ab 1. Oktober finden Sie im Gartencenter Gilg die liebevoll dekorierte Weihnachtsboutique, ab November folgt dann der umfangreiche Weihnachtsmarkt. Dabei wird die gesamte neue Kalthalle mit verschiedenen Weihnachtsmottos und Farben dekoriert. So entstehen zahlreiche einzelne Weihnachtswelten, die aufwändig dekoriert, unzählige Dekoideen bieten. Besonders bekannt und beliebt ist das Gartencenter Gilg für seine Adventskränze. Die Dekospezialisten fertigen in liebevoller Handarbeit zahlreiche Modelle in den unterschiedlichsten Farben, Formen und Größen. Neben den traditionellen Kränzen finden Sie auch viele sehr moderne Adventskränze, aus Metall, Holz oder anderen Materialien. Selbstverständlich erhalten Sie im Gartencenter Gilg auch eine große Auswahl an Kerzen, ob für die Weihnachtsdeko, den Christbaum oder den Adventskranz – oder auch als kleine Geschenkidee. Zudem gibt es ein umfangreiches Angebot an Weihnachtsbeleuchtung für Drinnen und Draußen. Überzeugen Sie sich selbst von der zauberhaften Weihnachtswelt – verlängerte Öffnungszeiten im Rahmen der Adventssausstellung gibt es an den Samstagen 14. und 21. November, von 9 bis 18 Uhr, sowie an den Sonntagen 15. und 22. November, von 12 bis 18 Uhr. Ab 1. Dezember findet im Gartencenter Gilg ein großer Christbaum-Verkauf statt. Wer noch eine Inspiration für den eigenen Christbaum sucht findet diese bestimmt auch, denn das Gartencenter Gilg hat die neuesten Trends von den Messen mitgebracht und präsentiert einige geschmückte Christbäume. Abgerundet wird das Weihnachts-Sortiment mit vielen kleinen Geschenkideen für die Liebsten – vom hübschen Weihnachtsstern über trendige Dekoartikel bis hin zu hochwertigen Ölen oder Likören bietet das Buchloer Gartencenter eine breite Auswahl für die unterschiedlichsten Geschmäcker.
Orchideen Im Februar/März findet zum Beispiel die beliebte Orchideen-Ausstellung statt. Über 1 000 Pflanzen in den verschiedensten Formen, Farben und Größen gibt es dann zu bewundern – auch sehr außergewöhnliche Arten sind mit dabei. Zudem sind auch Experten der deutschen Orchideengesellschaft vor Ort, die ihr Wissen gerne weitergeben und auch den ein oder anderen Tipp parat haben. schauen sie einfach vorbei, georg gilg und sein team freuen sich auf sie. Oder besuchen sie das gartencenter gilg im internet, auf der homepage unter www.gartencenter-gilg.de oder auf der Facebook seite unter www.facebook.com/gartencenter.gilg
Gleich hinter dem kleinen Tor am Kaufbeurer Plärrer beginnt das Idyll. Die dicken Stadtmauern halten den Verkehrslärm fern, Apfelbäume blühen, Vögel zwitschern. Hier im Baumgärtle hat Heimat gefunden, was seit zehn Jahren Generationen verbindet, Ideen sammelt und umsetzt, Plattform, Drehscheibe, Anlaufpunkt und Börse ist: Das Generationenhaus Kaufbeuren, das vor zehn Jahren ganz ohne Haus startete und seine Existenz dem Frauenhaus verdankt.
Angelika Lausser (vorn) und Sabine Höpp.
Doris Wenzel, damalige Leiterin des Frauenhauses, brachte 2005 den Stein ins Rollen. Sie wünschte sich eine Anlaufstelle für misshandelte und geschlagene Frauen, die nach der Zeit im beschützenden Frauenhaus wieder den Schritt nach draußen wagten. Stadträtin Angelika Lausser, heute Vorsitzende des Generationenhauses, war wie viele Vertreter anderer Institutionen im Juli 2005 beim ersten Workshop zu diesem Thema mit dabei und nahm sich der Sache an.
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Bei unzähligen Stammtischen sammelten und verwarfen die knapp 40 Beteiligten Ideen, überlegten und berieten. Im November dann stand ein Konzept, das allerdings nicht nur den Frauen, sondern ganz Kaufbeuren zugutekommen sollte und an die Mehrgenerationenhäuser angelehnt war. Das Generationenhaus Kaufbeuren war geboren – allerdings noch ohne Haus. Damals wie heute kann jeder, der Ideen hat, sie einbringen. So entstand zum Beispiel das Backen mit Kindern, aber auch Poker- und Skatrunden sowie Infoveranstaltungen etwa zur Betreuungsverfügung. Im Dezember 2006 fand das Generationenhaus im Ringweg 2 eine Bleibe, baute das alte Ladengeschäft in gut 1.000 ehrenamtlichen Stunden um und eröffnete dort im März 2007 den Cafébetrieb im offenen Treff, erzählen Angelika Lausser und Sabine Höpp. Von da an war das Generationenhaus jeden Tag von Mittags bis 17 Uhr geöffnet und lockte immer mehr Menschen an. Im Juni 2007 startete es zusammen mit Kaufbeuren aktiv die FreiwilligenAgentur „Knotenpunkt“, bei der Menschen ihre ehrenamtlichen Dienste für soziale Einrichtungen wie Kindergärten, Seniorenheime, aber auch Sportvereine anbieten können. Ähnlich entstand das Projekt Lesepaten, bei dem mittlerweile 50 Freiwillige Kinder in fast allen Grund- und Förderschulen beim Lesen lernen unterstützen und teilweise sogar bei den Hausaufgaben helfen. Oder die Aktion „Wunschbuch“, bei der Menschen, die nicht mobil sind, Bücher und andere Medien aus der Stadtbücherei leihen können und diese ins Haus geliefert bekommen. Und schließlich auch die „Kliniklotsen“ zusammen
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mit dem Caritasverband, die beim Weg durch das Kaufbeurer Krankenhaus helfen und emotionalen Beistand geben. Zusammen mit den Johannitern bot das Generationenhaus das Café Lichtblick an, bei dem sich demente Senioren zum Spielen, Singen und Basteln trafen – anfangs einmal im Monat, später wöchentlich. So gingen und gehen die Organisatoren auch bei anderen Ideen vor: Zunächst wird das neue Angebot monatlich getestet, bei entsprechendem Zulauf dann öfter angeboten. So wie der Sitztanz mit Gedächtnistraining oder der offene Elterntreff zusammen mit dem Erziehungs- und Jugendhilfeverbund (EJV) Kaufbeuren, den meist ein halbes Dutzend Mütter und ihre kleinen Kinder nutzen. Auch heute sind zwei Frauen da, die sich über die Möglichkeit zum unverbindlichen Treff beim Frühstück freuen. Und deren Fragen Angela Dressler vom sozialpädagogischen Fachdienst gleich beantworten kann. Sie betont, dass man mit dem Angebot vor allem auch Alleinerziehende erreichen und stärker in die Gemeinschaft einbinden will. Viele Angebote entstehen, weil Menschen Praktika benötigen oder erste Berufserfahrungen sammeln wollen, freut sich Angelika Lausser. Seit 2014 gibt es auch das „Freiwillige soziale Schuljahr“, bei dem Schüler der 8. und 9. Klasse mindestens 30 Stunden pro Schuljahr in soziale Einrichtungen investieren. 28 Schüler haben sich dafür im vergangenen Schuljahr gemeldet, so Lausser. Im September 2011 zog das Generationenhaus ins Baumgärtle, auch um Synergien mit dem bestehenden Seniorentreff zu nutzen. So kommen ca. einmal im Monat Buben und Mädchen aus dem benachbarten Kindergarten, um mit den Senioren zu singen, Niko-
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Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Generationenhaus, Daniela Hollrotter
laus und Advent zu feiern. Oder die Hirschzeller Schüler lesen ihnen vor. Das Generationenhaus kann die Räume des Seniorentreffs mitnutzen und hat seit 2013 auch eine eigene kleine Wohnung in Nummer 34. Dort findet unter anderem der Alphabetisierungskurs der vhs mit Kinderbetreuung statt, aber auch der „Spitzentreff“, bei dem sich Frauen zum Klöppeln einfinden. Dann gibt es noch das Café Zeitreise, bei dem Senioren gemeinsam singen, basteln und von früher erzählen, in Zusammenarbeit mit dem SJR gibt es in den Sommerferien die Kurse „Pralinen – selbst gemacht!“ oder „Fetziger Schmuck aus abgelegten T-Shirts“. Aber auch das erfolgreiche „Kochen mit Pfiff“, bei dem Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam am Herd stehen und anschließend essen: Wenn möglich sitzen sie dabei draußen auf der Terrasse und locken darüber gleich wieder Passanten an, die von der Idee begeistert sind. Nach und nach wird das Generationenhaus so zur „guten Stube Kaufbeurens“ und erfüllt damit Angelika Laussers größten Wunsch. ■
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Meisterhaft schreinern in Brasilien Sein erstes „Werkstück“ war eine Laubsägegans, die der damals Dreijährige stolz der Oma überreichte. Sein bislang wichtigstes ist eine kleine Kommode mit Schubladen, gefertigt in São Paulo. Dazwischen liegen 18 Jahre, in denen der Kaufbeurer Manuel Chmiel über Umwege zu einer Leidenschaft fand, die ihn immer noch vollends begeistert: Das Schreinern. Jetzt hat ihn seine Berufung bis nach Brasilien geführt: Bei den Worldskills, der Weltmeisterschaft der nicht akademischen Berufe, vertrat er heuer als bester Möbelschreiner seines Abschlussjahrgangs Deutschland – und schloss als Nummer 13 der Weltbesten ab. Mit Holz hat Manuel Chmiel schon als Kind gerne gearbeitet. Doch sein Berufswunsch nach Abschluss der Realschule sah anders aus: Technischer Zeichner wollte der 17-Jährige werden. Obwohl ihm der Zimmerer, bei dem er sein Praktikum gemacht hatte, abriet. „Zum Glück“, sagt Chmiel heute, bekam er als technischer Zeichner keinen Ausbildungsplatz und landete stattdessen in der Schreinerei Stärk in Neugablonz. Der Azubi genoss die Vielfalt des Schreinerns, konnte seine Kreativität ausleben, freute sich am Kontakt mit dem Kunden und hatte auch das Zeichnen – sei es mit Bleistift oder mit CAD – als großen Bestandteil seines Berufs. Drei Jahre lang befasste er sich voller Elan mit dem Schreinern von Möbeln und Küchen, dem Setzen von Haustüren und Fenstern und dem Messebau. Er erhielt tiefen Einblick in alle Bereiche seines Berufs, lernte Kompromisse und neue Lösungen zu finden. Außerdem gibt es bei ihm keine halben Sachen: „Wenn ich etwas mache, dann richtig“, lacht er.
Meisterhaft Schreinern in Brasilien
Seinen Spaß am Tüfteln lebte er mit dem Gesellenstück aus: Ein wandhängendes Sideboard mit ausgeklügelten Schubladen, das als Ablagefläche ausgezogen werden kann. Dass dieses und auch die restliche Prüfung gut bewertet würden, war im zweiten Lehrjahr schon „relativ klar“, erinnert sich Chmiel. Doch wohin die Abschlussnote von 1,04 noch hinführen sollte, hätte er sich nicht träumen lassen. Sein Berufsschullehrer Thomas Häfele ermutigte Chmiel zur Teilnahme am Kammerwettbewerb in Memmingen, für die er sich als bester Absolvent 2014 der Kaufbeurer Berufsschule qualifiziert hatte. Er übte mit ihm, arbeitete gezielt auf Zeit und trainierte Arbeiten, die im normalen Berufsalltag nicht allzu häufig vorkommen. Auch sein Lehrherr Gerhard Stärk unterstützte den jungen Mann beim Kammerund bei allen späteren Wettbewerben: Er stellte ihn frei, lieh ihm zum Transport des Gesellenstücks und der Maschinen sogar das Firmenauto und stand stets hinter ihm. Trotzdem fuhr Chmiel ohne große Erwartungen nach Memmingen,
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fertigte dort den geforderten Hocker und war „total überrascht“, als er nach knapp sechs Stunden als Sieger feststand. Beim Landeswettbewerb in Würzburg im Oktober 2014 dann war der Sieg nach der Mittagspause schon absehbar, erzählt Chmiel von einer entsprechenden Bemerkung des späteren Zweiten. Beim dreitägigen Bundeswettbewerb in Hamburg dagegen blieb weder die Zeit noch die Gelegenheit, nach den 14 anderen Teilnehmern zu sehen. Deshalb war es dort wieder eine Überraschung, als sein Solitärmöbel den ersten Preis erhielt. Das Wichtigste, meint Chmiel, ist das Zeitmanagement und das Einteilen des Werkstücks in Baugruppen, um Leerlauf zu vermeiden. Außerdem sind bei den Wettbewerben natürlich Genauigkeit, handwerkliches Geschick und das gewisse Quäntchen Glück erforderlich. Fehler durch einen schlechten Tag können am Anfang noch relativ problemlos ausgebügelt werden, später wirken sie sich fatal aus, erklärt der junge Schreiner. Nach dem Erfolg in Hamburg sagte er spontan zu, an den World Skills teilzunehmen, für die er sich damit als einer von über 50 deutschen Teilnehmern qualifi-
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Meisterhaft Schreinern in Brasilien
Gegen den Druck von außen versuchte er sich abzuschotten. Immerhin war der schon vor Brasilien einer der 25 besten Schreiner auf der Welt und freute sich einfach auf das „tolle Erlebnis“, von dem er nun ein ganzes Leben lang zehren kann. Außerdem lernte er über die Wettbewerbe neue Kollegen, Sicht- und Arbeitsweisen kennen, von denen er im Beruf profitiert. Trainiert hatte ihn Florian Langenmair. Er bereitete ihn auch auf den Jetlag und den Massenandrang vor, der Chmiel in Brasilien erwartete. Mit seiner plötzlichen Bekanntheit, Interviewanfragen und Empfängen war der Kaufbeurer bereits in Deutschland konfrontiert worden und ging als erfahrener Regisseur beim „Theater im Turm“ souverän und gelassen damit um. Nur dass bei den World Skills eine andere Sprache dazu kam und Manuel Chmiel zum zweiten Mal feststellte, dass ältere Leute „oft recht haben“: Er hatte dem Vater in der Schule nicht geglaubt, dass Englisch einmal wichtig sein könnte. ■
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