März bis Juni 2015
DAS MAGAZIN FÜRS MITTLERE OSTALLGÄU UND DAS GÜNZTAL
SCHAFE Landschaftspfleger auf vier Beinen BRUNO WANK Feurige Kunst aus dem Allgäu FILZ Unendliches Potenzial in wolligen Fasern Titelfoto: Anke Sturm
Ihr Griaß-di’-Team
Vorwort | Inhaltsverzeichnis | Impressum
Griaß di’ – das Magazin Es ist schon erstaunlich, welche Talente und Lebenskünstler das mittlere Ostallgäu samt dem Günztal zu bieten hat. Da gibt es einen Poeten, der hier seine Heimat und Berufung fand: Als Entdecker verborgener Winkel und sagenhafter Plätze sowie als Bewahrer alter Mythen und Geschichten aus der Region. Dort lebt – zumindest an den Wochenenden – auch Bruno Wank, ein Mann des Feuers, den das Bronzegießen von Kindheit an begleitet und der die Kunst vom und ins Allgäu holt. Außerdem begegnen wir einem jungen Mann, der trotz eines schweren Schicksalsschlags die Liebe zum Wald nicht verloren hat, das Leben genießt und mit zwei Krücken strahlend durchs Leben geht.
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Sobald der Frühling wieder völlig das Regiment übernommen hat, begeben wir uns auf die Straße, entdecken möglicherweise unsere Begeisterung für das E-Bike und lernen die geduldigen Schafe kennen, die als Landschaftspfleger zur Schönheit unser Region beitragen. Aus ihrer Wolle wiederum entstehen in Ödwang ganz wundervolle, farbenprächtige und einzigartige Kunstwerke im FilzZeitRaum von Renate Neuhaus. Lassen Sie sich von ihnen allen verzaubern und entdecken Sie mit dem Griaß di’ wieder einmal ganz neue Seiten an Ihrer Heimat!
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Inhaltsverzeichnis Allgäu-Abenteurer mit gefühlvoller Feder ......................................4
Birgit Schneider
Landschaftspfleger auf vier Beinen ...............................................8 Feurige Kunst aus dem Allgäu ..................................................... 12 Mit Krücken positiv durchs Leben .............................................. .16 Griassdi.de – die Online-Plattform .............................................. 20 E-Bike: Liebe auf den ersten Tritt .................................................22 Unendliches Potenzial in wolligen Fasern ....................................26 Veranstaltungen .......................................................................... 30
Erhältlich in allen AZ ServiceCentern. Elke Popp
IMPRESSUM Herausgeber: Allgäuer Zeitungsverlag GmbH Jahnstraße 12 a 87616 Marktoberdorf Telefon 0 83 42.96 96-96 kommeter@azv.de www.griassdi.de Geschäftsführer: Markus Brehm Titelfoto: Anke Sturm
Redaktion und Koordination: Daniela Hollrotter (verantwortlich) Telefon 0 82 43.9 93 08 99 daniela.hollrotter@gmx.de Anke Sturm
Gestaltung / Satzarbeit: Composizione Katrin Rampp Gerberstraße 18 87435 Kempten info@composizione.de www.composizione.de
Anzeigen: Hans-Jürgen Fischer (verantwortlich) Telefon 0 83 41.80 96-20 fischerh@azv.de
Druck: AZ Druck und Datentechnik GmbH Heisinger Straße 16 87437 Kempten
Anzeigengrafik: schulte_ritter@azv.de
Auflage: 11 500 Stück
Verteilung: Beilage in der Allgäuer Zeitung Marktoberdorf und Auslage in Touristeninformationen, Gastronomiebetrieben, Hotels, Tankstellen, Bäckereien, Einzelhandelsund Lebensmittelgeschäften, Arztpraxen, Banken und Freizeiteinrichtungen. Verbreitungsgebiet: Mittleres Ostallgäu mit Günztal: – Lengenwang, Görisried, Wald, Sulzschneid, Stötten a. A., Steinbach, Oberthingau, Unterthingau, Leuterschach, Geisenried, Thalhofen, Marktoberdorf, Rettenbach, Bernbeuren, Apfeltrang, Aitrang, Ruderatshofen, Ebenhofen, Altdorf, Biessenhofen, Hörmannshofen, Bidingen, Bernbach, Kraftisried, Günzach, Untrasried, Hopferbach, Obergünzburg, Willofs, Ebersbach, Ronsberg
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Allgäu-Abenteurer mit ge ühlvoller
Allgäu-Abenteurer mit gefühlvoller Feder
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Er kennt die sagenhaften Plätze des Ostallgäus in- und auswendig. Er hat sie alle erkundet, ist auf Felsblöcke geklettert und steile Abhänge hinabgerutscht, hat sich in Höhlen gewagt und sie auf allen Vieren durchquert. Seine Erlebnisse und die Geschichten zu den geheimnisvollen Orten teilt Peter Würl bei zahllosen Lesungen – aber auch in zwei kleinen Büchern, die zu so manch spannender Tour mit anschließender Brotzeit einladen. Die Wurzeln des Wahl-Allgäuers aber liegen in Oberbayern – und in der Lyrik. Für Peter Würl war das Allgäu Liebe auf den ersten Blick. Als er 1984 auf der Suche nach einem erschwinglichen Haus erstmals durchs Günztal fuhr, war er völlig verzaubert: Von der Landschaft und den vielen Sagen und Bräuchen, die sich hier deutlich länger als anderswo gehalten haben. „Ich habe mich vom ersten Tag an mehr zu Hause gefühlt als in Geretsried“, erzählt der gebürtige Egerländer, der mit acht Jahren in die Gemeinde nahe Wolfratshausen kam und mehr als 30 Jahre dort blieb. Seine beiden Leidenschaften zeigten sich schon früh. Bereits als Kind erforschte Würl die vielen Bunker in Geretsried, kroch in „allen unterirdischen Gängen und dunklen Kellern“ umher. Zudem begann der gelernte Maschinenschlosser schon bald zu schreiben. Er wirkte bei der satirischen Stadtzeitung „Markgschlerf“ mit, verfasste sozialkritische Texte, die ihn in und um München schnell bekannt machten. Und er schrieb Gedichte. „Er kann verzaubern“, schreibt die Herausgeberin einer Literaturzeitschrift zu Peter Würls Lyrik, die in mehr als 300 Anthologien und Zeitschriften sowie in „HerzSchmerz“ veröffentlicht ist. Würl selbst fasziniert diese Schreibform, er liebt das Verdichten der Texte. Und: „Bei Gedichten muss ich nicht so viel tippen“ grinst der Wahl-Allgäuer. Denn der PC ist ihm verhasst. Auch deshalb kam er lange nicht auf die Idee, seine Abenteuer- und Entdeckerlust in Bücher zu fassen. Dabei hatte er in seinem neuen Zuhause in Ronsberg und später Obergünzburg schon bald Plätze wie die Teufelsküche entdeckt, in
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Allgäu-Abenteurer mit gefühlvoller Feder
der er unzählige Tages- und Nachtstunden verbrachte. Ein Krankenhausaufenthalt bescherte ihm dazu die „Allgäu-Chronik“ von Weitnauer und den unstillbaren Drang, die Orte der Geschichte(n) zu erkunden. Gemeinsam mit seinem Sohn und dessen Freunden suchte Würl die Überreste der in der Chronik beschriebenen Burgställe und Schlösser, wanderte in Wäldern, die Sagengestalten beherbergen, erforschte Höhlen und Gänge. „Ich bin ein altes Trüffelschwein“, lacht der 68-Jährige: „Wenn mich etwas interessiert, bohre ich mich fest“. Meist findet er das, was er sucht, stimmt sich dann auf den Ort ein, stellt sich vor, wie es dort vor hunderten von Jahren war. „Geschichte zum Anfassen“ nennt Würl das. Manchmal findet er auch etwas ganz anderes: Als er etwa die Überreste des Schloss Neuenried nahe Aitrang suchte, stolperte er stattdessen über Ziegelreste, die vermutlich von einer römischen Siedlung stammen. Immer wieder zwängt sich Würl bei seinen Suchen durch Brombeergestrüpp und enge Höhlen, erlebt brenzlige Situationen und witzige Begebenheiten wie die kurze Wanderfreundschaft mit dem Lüneburger Postboten, der sich im Kemptener Wald verlief. Besonders faszinieren den Autor Sagen und Geschichten zu den sonderbaren Plätzen. So gräbt er in Archiven und in den zahllosen Allgäu-Chroniken und -Büchern, die er selbst gesammelt hat. Oder es hilft ihm sein Freund Johann Krempl weiter, der sich bereits seit 40 Jahren mit dem Allgäu befasst. Den Lesern präsentiert Würl dann den Geisterschimmel ohne Kopf vom Schweickartswald, die drei Fräulein von Gillemoos, das Zauberbuch der Waldvogels in Umwangs oder die Geißzenz von Aitrang. Faszinierend sind für Würl aber auch die unerwarteten Begegnungen auf seinen Erkundungstouren: Ob mit dem musikalischen Mesner von St. Alban, mit hilfsbereiten Einheimischen oder anderen Autoren.
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S „Griaß di“ S im schönen Gasthof
„HirscH“ in Günzach
Der ansprechende, urgemütliches Gasthof „Hirsch“ liegt im Herzen des Ortes Günzach, direkt an der Hauptstraße und am schönen „Günztalradweg . Die Gaststube bietet viele schön gedeckte „Tische. Im Hirsch wird die Allgäuer Gastfreundschaft von Andreas Brenner und seinem starken Team gepflegt. Der Wirt – aus Leidenschaft – legt großen Wert auf Qualität, Service und eine „frische Küche“ – das schmeckt man. Dazu bezieht Andreas die Produkte direkt aus der Region und serviert – je nach Saison – Speisen, wie herzhafte Rouladen, Tafelspitz, zarte Wienerschnitzel oder unvergleichlich saftige Ochsenbacken mit feinen Beilagen. Auch fangfrischer Fisch „aus heimischen Gewässern“ wird mit knackigen Salaten, Gemüse und Co. wird von Mittwoch bis Freitag ab 11.30 Uhr serviert. Die Sonnenterrasse lädt mit der rustikalen Bank und einem großen Tisch zum Verweilen und zum geselligen Austausch ein. Durch die Bepflanzung ist es eine kleine „Oase vom Alltag“ mit Blick auf das dörfliche Leben. So lässt sich jeder Sonnentag gemütlich genießen. Ideal für alle Reisenden oder Besucher: In den acht hellen, geräumigen und modern eingerichteten Gästezimmern kann man schöne Tage im Ostallgäu verbringen und ist sehr zentral untergebracht. Radlfreunde werden ihre Freude an dem idyllischen Günztalradweg haben, der direkt vor dem Hirsch vorbei führt. Unser persönlicher Tipp für die Pfingstferienzeit: In zwei bis drei Tagen von Günzach nach Günzburg – immer an der Günz entlang – radeln, macht auch mit Kindern viel Spaß und bietet Sehenswertes! S Ratsstube – 45 Plätze S Gaststube und Nebenzimmer – 50 Plätze S Großer Festsaal – über 200 Plätze für Musikveranstaltungen, Theateraufführungen, Kleinkunst und für gelungene F a m il i e nf e s t e j e d e r A r t
Seine Lesungen führten das Gründungsmitglied des Kulturkreises Oikos durch ganz Deutschland, aber auch in die geschichtsträchtige Schobermühle oder die evangelische Kirche in Obergünzburg. Früher war es Würls Lyrik, nun stehen die beiden Bände „Wunderliches Allgäu“ (2010) und „Geheimnisvolles Allgäu“ (2014) im Vordergrund der Abende. Schließlich erschien das erste Buch erst, als sein Verleger Thomas Niehörster anbot, die Manuskripte abzutippen. Jetzt soll bald ein drittes Buch folgen, in dem Hexen und Scharfrichter eine Rolle spielen werden. Ideen hat Peter Würl noch genug – und auch Lust zu schreiben, solange er das handschriftlich im Freien erledigen kann. Die beiden Allgäu-Bücher sind – mit Widmung – auch beim Autor erhältlich. www.peter-wuerl.de ■
Text und Bilder: Daniela Hollrotter
Danke
Dein Bild in meinen Augen die Wärme deines Atems an meinem Hals leihe ich mir ein Stück Himmelsblau aus dir ein Luftschloss ins Abendrot zu malen die Musik der Stille lässt gefangene Gedanken frei und ich denke mir ein Dankeschön Peter Würl (HerzSchmerz)
Das Team im Gasthof Hirscch freut sich auf Sie!
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r e g e l f p s t f a h c s d n n La e n i e B r e i v f au
Landschaftspfleger auf vier Beinen
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Die Landschaftspfleger des Ostallgäus haben vier Beine, kluge Augen und einen dicken Pelz. Geschickt beweiden sie steile Hänge wie moorige Wiesen, verdichten mit ihren kleinen Klauen den Boden, ohne die Grasnarbe zu beschädigen und fressen je nach Rasse jedes Gras und Kräutlein fein säuberlich ab. Etwa 9.000 der kleinen Helfer leben derzeit zwischen Lamerdingen und Füssen, schätzt Franz Handl – und die meisten ihrer Besitzer haben sich in der Schafhaltervereinigung Ostallgäu zusammengeschlossen, deren Vorsitzender er ist. Das Braune Bergschaf hat es Franz Handl angetan: Das Aussehen der ramsköpfigen Wollträger gefällt ihm, außerdem gehören sie zu den acht vom Aussterben bedrohten Schafrassen, die es zu erhalten gilt. Mit viel Erfahrung und Fachwissen züchtet der Aitranger die dunkelbraunen Tiere, die vor Jahrhunderten zur Gewinnung von Loden gezogen wurden. Nun, da Wolle in jedem gewünschten Ton gefärbt werden kann, haben sie ihren „Sinn“ verloren. 23 Mutterschafe und drei Böcke der alten Rasse nennt Handl derzeit sein eigen. Diese sorgen für rechnerisch 1,5 Lämmer pro Mutterschaf und Jahr. Was sich gut für die Weiterzucht eignet, bietet Handl anderen Züchtern an, manche Tiere behält er, die anderen kommen mit etwa acht Monaten zum Schlachter. Denn im Gegensatz zum Schaffleisch, das hierzulande (noch) nicht sehr gefragt ist, gibt es für Lammfleisch einen Markt, der wenigstens einen Teil der Unkosten für die Schafhaltung deckt, erklärt Handl. Die Tiere sind zwar nicht so arbeitsintensiv wie Kühe, doch verlangen sie viel Zeit: Der Besitzer muss jeden Tag die – im Sommer oft weit verstreuten – Herden prüfen, regelmäßig die Klauen pflegen, sich um kranke und verletzte Schafe kümmern. „Erst kommt das Tier und dann der Mensch“, erklärt Handl seinen Grundsatz dazu. Ein- bis zweimal pro Jahr müssen die Schafe geschoren werden, auch wenn die Wolle kaum Geld einbringt, oft nicht einmal die Scherkosten deckt.
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Landschaftspfleger auf vier Beinen
Nicht zur Herdbuchzucht, sondern als Landschaftspfleger hält Handl neben den Braunen auch Weiße Bergschafe, dazu Schwarzkopfschafe und die kleinen Schreihälse der Rasse „Kamerun“, die alles, was ihre neugierigen Augen sehen, mit einem lauten „Mäh“ kommentieren. Sie alle sorgen von Frühjahr bis Herbst dafür, dass kleine, unrentable Wiesen, moorige oder steile Flächen nicht verbuschen. Mit den Lämmern im Schlepptau schonen Mutterschafe und Böcke mit ihren „goldenen Klauen“ die Grasnarbe. Wie fast alle Schafe im Ostallgäu sind die Vierbeiner dabei in eingezäunten Koppeln untergebracht. Die Schafhalter im Allgäu besitzen oft nur wenige Tiere, nur einige nennen 20, 40 oder mehr der Vierbeiner ihr Eigen. Einer der wenigen großen Schafhalter war der verstorbene Gerhard Jäkel, der im Oktober 1988 auf dem Holdersberg bei Ebenhofen den freiwilligen Zusammenschluss der Schafhaltervereinigung Ostallgäu ins Leben rief. Er wollte vor allem den kleineren Züchtern ortsnah Vorträge und Vorführungen ermöglichen und die Zucht aller Rassen unterstützen. Jäkel führte den Ostallgäuer Praxistag ins Leben, bei dem jeweils auf einem Mitgliedshof die Pflege der Schafe gezeigt wird – vom Klauenschnitt bis zum Scheren. Später gab es auch (Schaf-) Koch- und Spinnkurse für Frauen sowie 1991 den ersten Ostallgäuer Schafmarkt. 1997 initiierte der damalige, inzwischen ebenfalls verstorbene Vorsitzende Max Foldenauer den Ostallgäuer Schaftag, der sich als echter Publikumsmagnet erwies: Einmal strömten dazu so viele Menschen nach Obergünzburg, dass Schafsteaks und -würstel ausgingen, erinnert sich Handl.
Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Franz Handl, Daniela Hollrotter
Landschaftspfleger auf vier Beinen
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Angesichts der immer älter werdenden Mitglieder und des spärlichen Nachwuchses wurde die sehr arbeitsintensive Veranstaltung 2008 zum letzten Mal abgehalten. Dafür konnten sich die Schafhalter 2010 drei Tage lang auf der MIR präsentieren. Überhaupt sind Interessierte stets willkommen, betont Franz Handl, der die Vereinigung seit 2011 leitet: Sei es bei den Stammtischen in der „Kirnachstuben“ in Ruderatshofen oder beim nächsten Praxistag am 11. April bei der Schäferei Lang in Ketterschwang (Anmeldung erforderlich unter Telefon 0 83 43.13 51 oder 01 76.29 82 79 83). Für Handl sind die Vierbeiner eine Erinnerung an die Tiervielfalt auf dem elterlichen Selbstversorgerhof, wo sich Kühe, Pferde, Schweine, Ziegen, Schafe und Federvieh tummelten. Einige seiner Schafe haben einen Namen, manche behält er bis ins „Rentenalter“, wenn sie keine Lämmer mehr austragen. So etwa „Gini“, die seine Frau mit der Flasche aufzog – und die zwei Stunden vor Bekanntgabe der Wahl von Papst Benedikt auf die Welt kam. www.schafhaltervereinigung-ostallgaeu.net
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Feurige Kunst aus dem Allg채u
Feurige Kunst aus dem Allgäu
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Bruno Wanks Element ist das Feuer. Als Kind krabbelte er neben dem Bronzegussofen des Künstlervaters Martin Wank, später brannte er für den Sport, als 32-Jähriger fand er seine Berufung in der glutheißen Studienwerkstätte für Bronzeguss an der Akademie der Bildenden Künste in München. Auch als Künstler greift er immer wieder auf Flamme und Feuerwerk zurück – und ist dabei in seinen Werken so vielfältig wie kaum ein anderer Berufskollege. Sein Faible für Ungewöhnliches zeigt sich auch in seiner Görisrieder „Verpackerei“, die mittlerweile zum wichtigen Bestandteil des Kulturlebens in seiner Allgäuer Heimat geworden ist. Bruno Wank hat diesen Blick, der über den Rahmen hinausgeht, Grenzen schlichtweg ignoriert. So hängt in seinem Allgäuer Domizil der geschmückte Christbaum einfach von der Decke, verpasst er mal eben einem Baum einen immerwährenden Kunst-Ring oder lässt flüssige Bronze eine Holztreppe hinunterlaufen. Um des feurigen Effektes, aber auch der Spur willen, die das hinterlässt: „Das gibt ganz eigene Strukturen.“ Ihn kümmert es nicht, dass hölzerne Formen eigentlich tabu sind im Handwerk des Bronzegießens, das er so perfekt beherrscht. Auch lässt er sich als Künstler nicht auf eine Richtung oder einen Stil festlegen, sondern sucht stets die Abwechslung. So liebt er die „spannende Herausforderung“ und den Nervenkitzel, die mit einem Auftragsporträt im Bronzeguss verbunden sind – schließlich kann „das auch in die Hose gehen“, schmunzelt er. Auf der anderen Seite entdeckte er als einer der Ersten das Medium Video, schuf 1999 – noch mit einfachster Technik – Bilder einer Skitour mit perfekt synchronisiertem Blick nach vorne und hinten und erhielt sofort einen Videokunstpreis dafür. Oder er filmt mit zwei Kameras das Abfeuern von Feuerwerkskörpern in einem geschlossenen Raum und begeistert sich an der Explosion von Farben. Am Anfang seiner Werke steht stets das intensive Beschäftigen mit einem Thema. Gedanken zu „Bewegung im Raum“ etwa führten 1997 zur „Büropassage“, die abgeschirmt und ineffektiv durch eine Behörde lief. Oder er erinnert an all die
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Feurige Kunst aus dem Allgäu
Münchner, die im 3. Reich den Umweg über die Viscardigasse – im Volksmund deshalb „Drückebergergasse“ genannt – benutzten, um nicht vor dem stets von zwei SS-Posten bewachten Nazi-Ehrenmal an der Feldherrnhalle den Hitlergruß leisten zu müssen. Für sie schuf er dort eine mittlerweile golden geschliffene Bronzespur. Und auch das fasziniert ihn: Wie sich seine Kunst durch den Gebrauch verändert. Oder der Wechsel der Perspektive, wenn man auf seinem 1996 entstandenen „Holzweg“ nur 30 Zentimeter höher, aber mit völlig anderem Blick den Botanischen Garten in München erlebt. Oder das Eintauchen in eine Feuerskulptur, wie er sie 1993 auf transparenten Wachsplatten schuf. Kein Wunder, dass Wank längst weit über die Grenzen des Allgäus bekannt ist und bereits in Südkorea, Russland, Ägypten und der Schweiz ausgestellt hat. Dabei wollte er nach der Kindheit neben dem Bronzegussofen („Das ist wie zweisprachig aufwachsen“) eigentlich nichts mehr mit Kunst zu tun haben, studierte vielmehr drei Jahre lang Sport an der TU München. Doch seine Berufung blieb ihm so lange beharrlich auf den Fersen, bis er 1986 die Aufnahmeprüfung an der Akademie der Bildenden Künste in München bestand und Meisterschüler bei Olaf Metzel wurde. Kurz nach dem Diplom wechselte er von der Studenten- auf die Dozentenseite, als überraschend
Feurige Kunst aus dem Allgäu
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die Stelle als Leiter der Studienwerkstätte für Bronzeguss frei wurde. Denn die ist ihm quasi „auf den Leib geschneidert“, beherrscht er doch neben der Kunst des Modellierens die Technik des Bronzegießens und des Ziselierens, mit der eine Plastik fertig gestellt wird. Seit 1993 genießt er es, hoch motivierte Studenten bei der Entstehung ihrer Werke zu beraten, sie anzuleiten und bis zum fertigen Guss zu begleiten. Vier Jahre lang hatte er zudem einen Lehrauftrag an der Universität in Kairo. Akademie und freischaffende Kunst erfordern zwar oft einen Spagat. Auf der anderen Seite ermöglicht ihm die feste Stelle mehr künstlerische Freiheit und die Möglichkeit, „den Spieltrieb auszuleben“, sagt der 52-Jährige, der in München und im Allgäu lebt und arbeitet. So wagte er sich auch ohne Aussicht auf Gewinne an das Projekt „Verpackerei“, kaufte das Gebäude der ehemaligen Käseverpackerei in Görisried, baute es aufwendig um und veranstaltet dort seit 2010 in Eigenregie, aber mit Hilfe von Sponsoren, viel beachtete Ausstellungen, Konzerte und Vorträge .
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Der Dergerade geradeneu neugestaltete gestaltete „Wir wollen gute Kunst ins Allgäu holen und mit guten Allgäuer Künstlern mixen“, erklärt Wank. So stellte auf den 1.300 Quadratmetern unter anderem schon Torsten Mühlbach aus. Bei der jüngsten Ausstellung „LuXXXus“ im Oktober 2014 zeigten in der stets „rammelvollen“ Verpackerei gleich 24 Künstler ihre Werke: Von der leuchtenden Raumskulptur „Paradies-Tür“ von Clea Stracke und Verena Seibt über die Videoarbeit „Raised Blind“ von Lukas Kindermann bis hin zum Klavier, das Jakob Egenrieder bei einer Installation an die Wand knallen ließ. Wank selbst blieb nicht nur mit seiner Solo-Ausstellung „Light my fire“ (2013) seinem Element treu. Auch an „LuXXXus“ beteiligte er sich nicht nur mit dem „Kubikmeter Licht“, sondern auch mit der Performance „Versuch einer Befruchtung III“ – bei der natürlich Raketen gezündet wurden. www.brunowank.de, www.verpackerei.com
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Mit Kr羹cken durchs Leben
Mit Krücken positiv durchs Leben
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Es ist nicht das, was fehlt, was an Florian Hacker als erstes auffällt. Sondern seine positive Ausstrahlung, sein Optimismus und sein lockeres Grinsen im Gesicht. Seit dem 8. Juli 2009 geht er mit zwei Krücken durchs Leben. Wenn Florian Hacker zurückblickt, dann erzählt er nüchtern von dem Tag, an dem er sein Bein verlor. Er ist als Forstarbeiter unterwegs: In einem Wald in der Nähe von Ravensburg muss er die Holzbeige vermessen, die mit einem Greifer auf den Lastwagen geladen werden. Dann passiert es: Ein Stamm fällt vom Greifer und genau auf Hüfte und Bein von Florian Hacker. In der Klinik wird er sofort in ein künstliches Koma versetzt und kommt erst vier Wochen später wieder zu sich. Was sich verändert hat, bemerkt er nicht so sofort. Erst als er sich wundert, dass er seinen Fuß nicht mehr bewegen kann, weiß er, dass er sein Bein verloren hat. „Ich habe ein paar Tage gebraucht, um das zu realisieren“, sagt der 27-Jährige. „Doch nach zwei Wochen konnte ich bereits meine Witze machen wie: Gibt es Rabatt, wenn man nur einen Schuh benötigt oder kann man auch zwei linke Schuhe kaufen.“ Als ihm ein Pfleger erklärt, dass er nicht unbedingt auf einen Rollstuhl angewiesen sein wird, sondern auf Krücken laufen kann, kann er sein Schicksal leichter ertragen. „Ich wollte wieder in die Berge und mit dieser Prognose wusste ich, dass ich das schaffen kann“, erklärt er. Doch bis zu seinen geliebten Bergen liegt noch ein wahrer Krankenhausmarathon vor ihm. Nach acht Wochen in Ravensburg ist er über ein dreiviertel Jahr in Murnau. Eine Entzündung muss bekämpft werden. Danach geht es noch einmal für zwei Monate nach Ulm. Und dann heißt es, wieder zu leben. In seinen alten Beruf als Forstwirt kann er nicht mehr zurück. Also beginnt er eine Ausbildung zum technischen Zeichner. „Mir war aber klar, wenn es einen Weg zurück
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Sie finden uns am Wochenmarkt: Dienstag:
in Mindelheim
Mittwoch:
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Donnerstag:
in Füssen
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Mit Krücken positiv durchs Leben
in den Wald gibt, dann breche ich die Ausbildung ab“, erklärt Hacker. Und sein Wunsch wird Realität: Seit Mai 2014 ist er beim Walderlebniszentrum in Füssen. „So bin ich dem Wald wieder ein Stück näher gekommen.“ Sein Haupteinsatzgebiet ist die Kasse zum Baumkronenweg. Zusätzlich macht er kleine Reparaturen rund ums Haus. Im Winter wird er die Waldarbeiter in der Werkstatt unterstützen. Seine Perspektive für das nächste Jahr: Führungen durch den Wald anzubieten. Ein Beruf, der ihm viel Spaß macht: „Auch der Kontakt zu den Leuten ist einfach gut.“
„Ich habe keine besonderen Wünsche. Ich bin zufrieden mit dem, wie es ist.“
Die Liebe zum Wald hat Florian Hacker bis heute nicht verloren. „Das war menschliches Versagen“, sagt der Biessenhofener, der bald nach Prem zieht, über seinen Unfall. „Da kann ich doch der Natur keinen Vorwurf machen.“ Und die Natur spielt in seiner Freizeit auch eine große Rolle. So ist er schon wieder in seinen geliebten Bergen unterwegs. Als größte Tour hat er nach seinem Unfall den Zunterkopf bei Reutte bewältigt – und das mit Krücken. Vor kurzem ist er am Stück an einem Tag 60 Kilometer gewandert – für die meisten „normalen“ Fußgänger eine Wahnsinnsstrecke. Drei Mal die Woche geht es in die Kletterhalle. Und Rollstuhlbasketball steht auch noch auf dem Programm. Den Rollstuhl braucht er nur für diese Sportart und beim Arbeiten, da so das Sitzen bequemer ist. Ansonsten verzichtet Florian auf dieses Gefährt und meist
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Mit Krücken positiv durchs Leben
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Text: Anke Sturm, Bilder: privat
auch auf seine Prothese. „Für den Sonntagsspaziergang lege ich sie manchmal an“, erzählt er schmunzelnd. Denn diese sei einfach zu unbequem. Ein anderes Hobby ist auch das Reisen: So ging es mit seiner Freundin für drei Wochen nach Kanada. Klar müsse seine Freundin da manchmal schon etwas mehr Gepäck tragen als er, „aber sie wusste ja, was auf sie zukommt, als sie mich genommen hat“, erklärt er auf seine direkte und sehr sympathische Art. Auch die Blicke der anderen Menschen nimmt er kaum wahr. „Meiner Freundin fällt auf, wenn die Leute neugierig schauen.“ Und gleich fällt ihm dazu eine Anekdote ein: „Kinder sind in dem Umgang besonders cool.“ In Frankreich krabbelte ein Bub unter seine Hose – auf der Suche nach dem verlorenen Bein. Es klingt paradox, wenn er sagt, dass er froh ist, dass ihm der Unfall schon so früh im Leben passiert ist. Doch seine Erklärung dafür scheint plausibel. „Wenn man jung ist, dann kann man seine Muskeln leichter aufbauen. Und man kennt mich nicht anders.“ Ihm ist bewusst, dass seine positive Lebenseinstellung ihm dabei geholfen hat, sein Schicksal anzunehmen. „Und natürlich der Rückhalt meiner Freunde und Familie. Ich habe im Krankenhaus keine Sendung oder Serie durchschauen können, immer war jemand vor Ort oder hat angerufen.“ Und so liegt die Antwort nach besonderen Wünschen eigentlich klar auf der Hand. „Ich habe keine besonderen Wünsche. Ich bin zufrieden mit dem, wie es ist.“ ■
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Sa,02. Mai 2015
Funkenfeuer im Schnee
Am Sonntag gab es noch mal ein ordentliches Winter-Comeback mit Kälte, grauem Himmel und Schnee. Aber das hat die Leute nicht davon abgehalten, in Scharen zum Funkenfeuer in Bad Faulenbach zu kommen, um ganz nach altem Brauch böse Geister zu vertreiben. Ob die Flammen auch den Winter tatsächlich vertreiben, wird sich zeigen.
o.com | kertlis | kryc Bilder: istockphot
Veresk147
© rta.des ign
Nach langer Zeit war ich mal wieder auf einem Funkenfeuer und habe mich gegen die kalten Temperaturen warm eingepackt. Womit ich aber nicht gerechnet habe: Das Feuer wärmte auch die hintersten Reihen der Menschentraube. Und ich drohte in der vierten Reihe in meinem Skianzug zu verglühen :D Beim nächsten Mal zieh ich definitiv nur eine Schicht Klamotten an.
zka | DonNichols
Funkenfeuer – beinahe selber verglüht :D
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Die g roße FrühlingsParty
E-Bike
Liebe auf den ersten Tritt
Der Schnee liegt noch auf den Wiesen und es ist bitterkalt. Doch die Sonne lacht vom Himmel, der Frühling ist nicht mehr weit und das Fahrradfieber juckt in den Beinen. Deshalb ist es an der Zeit, sich mit der kommenden Saison zu beschäftigen und mit einem Trend, den der Stolz bislang weit von sich gewiesen hat: Dem E-Bike. Zwei Stunden später habe ich Kilometer gewonnen und mein Herz verloren – an einen schwarzen Blitz mit Bosch-Motor.
E-Bike: Liebe auf den ersten Tritt
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Es ist Liebe auf den ersten Tritt. Schon ein paar Meter, nachdem Christian Rieger mir das erste Test-Bike überlassen hat, bleibe ich überrascht stehen. Stimmt mit der weißen „Harmony Lady“ etwas nicht? Ich muss ja richtig strampeln, damit ich vorankomme! Ein kurzer Druck auf das „-“ am linken Handgriff, schon ist der E-Motor abgeschaltet und zeigt mir, dass ich „ohne“ noch fester treten muss. So hab ich mir das nun gar nicht vorgestellt – und bin begeistert. „Das ist immer noch ein Vorurteil“, lacht Christian Rieger, „bei den E-Bikes kann man nicht einfach nur Gas geben.“ Vielmehr ist der Elektromotor drehmomentgesteuert und verstärkt lediglich die eigene Leistung um das Einhalb- bis Dreifache. „Man muss sich also -Qualität nicht plagen, aber doch bewegen“, bringt es Rieger in neuer auf den Punkt.
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Ich entscheide mich beim Durchklicken zwischen „Turbo“, „Sport“, Tour“ und „Eco“ für Letzteres, die niedrigste Stufe. Und sause so ohne große Mühe neben dem Bahngleis entlang, überhole strahlend Hunde, Spaziergänger und Radler. Nur der von hinten heranpfeifende Zug ist schneller. Für die Altersgruppe 65 + bietet ein E-Bike die ideale Möglichkeit, gelenkschonend Herz und Kreislauf zu trainieren, ohne sich zu überfordern. Deshalb radeln die Senioren oft schon in wenigen Monaten die 500 Kilometer bis zur ersten Inspektion, für die sie anfangs meinen, Jahre zu brauchen. „Die meisten fahren bis zu 3.000 Kilometer pro Jahr“, weiß Rieger aus Erfahrung. Und dass Frauen oft zuerst ein E-Bike bekommen, die Männer dann aber bald nachziehen. So ist E-Biken auch Beziehungspflege. Denn durch das individuell regelbare Zuschalten des Motors kann jeder seiner Kraft und Fitness entsprechend strampeln und bleibt doch neben dem Partner. Und es hilft der Umwelt: Weil die Kilometer leichter zu bewältigen
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E-Bike: Liebe auf den ersten Tritt
sind, starten die Radler ihre Tour eher an der Haustür und fahren nicht erst mit dem Auto zur geplanten Route, sagt Rieger. Auch mir gefällt das flotte Tempo, in dem ich Kilometer zurücklege. Und noch besser gefällt mir der Berg, den es nun zu bewältigen gilt. Dank der stufenlosen Automatik wählt mein E-Bike die jeweils passende Übersetzung, ohne dass ich mich kümmern muss oder vom Schalten überhaupt etwas merke. Besonders angenehm ist es, als ich stehen bleibe und beim Anfahren prompt einen niedrigen Gang „serviert“ bekomme. Ganz anders präsentiert sich da die Neuheit der Saison, zugeschnitten auf Technik-Freaks: Ein HighTech-Mountainbike mit allen Schikanen, das über ein aufwendiges, per Handy steuerbares Display verfügt. Darüber lässt sich die individuelle Fitnessund Motorleistung ebenso einstellen wie eine GPSRoutenplanung, können die Tourdaten ins Internet übermittelt, die persönlichen Werte abgelesen werden. „Wer spielen will, kann sich hier richtig verausgaben“, lacht Rieger. Mittlerweile hat sich das E-Bike ganz neue Fans erschlossen: 40-jährige ambitionierte Sportler, die sich nicht mehr ganz so plagen wollen, aber auch junge Eltern, die Hilfe beim Ziehen der Kinderanhänger suchen. „Wir haben inzwischen so viele Modelle, dass sich für jeden das Passende finden lässt“, betont Rieger, der in seinem Fachgeschäft inzwischen ein Drittel E-Bikes verkauft – vom pflegleichten Rad mit Tiefeneinstieg und Rücktrittbremse bis hin zum „Custom made“-Modell, dass sich der Sportfreak selbst zusammenstellen kann. Alle E-Bikes sind dabei etwa sieben bis acht Kilo schwerer als das vergleichbare Modell ohne Motor – und etwa 1.500 Euro teurer. Dafür ist der Spaß umso größer: Den Berg hinauf lege ich im „Sport“-Modus – ich gestehe es beschämt – fast dreimal so schnell und mit der halben Anstrengung wie üblich zurück. Dafür schalte ich auf der Ebene wieder auf „Eco“. Man hat ja schließlich seinen Stolz. Und vergrößert damit die Reichweite des Akkus, die natürlich von der Motorleistung abhängt und kilometergenau am Display angezeigt wird.
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E-Bike: Liebe auf den ersten Tritt
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Das teuerste Stück am ganzen E-Bike verliert auch nach fünf Jahren wenig von seiner Leistung, wenn man es ein bisschen pflegt, betont Rieger. Tiefenentladen soll man den Akku nicht, auch extreme Kälte und Hitze mag er nicht. Autofahrten bei Dauerregen nimmt ein E-Bike generell übel. Hier empfiehlt es sich, den Motor mit einer Schutzhülle zu versehen und den Akku im Auto zu transportieren. Aufgeladen ist das gute Stück übrigens in gut zwei Stunden, dafür reicht die Mittagspause. Viele Gaststätten haben deshalb schon extra Steckerleisten für diesen Zweck installiert.
Für mich ist der schwarze Blitz das Sahnehäubchen des Vormittags: Mit einem breiten Grinsen im Gesicht probiere ich Schaltung und E-Motor-Einstellungen durch, freue mich über die sanft dosierten Scheibenbremsen und das perfekte Handling des Tourenrads. Und weiß vom ersten Tritt an: Das ist – bei allem RadlerStolz – genau meins. ■
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Text und Bilder: Daniela Hollrotter
Ich nutze die 70 bis 140 Kilometer Reichweite heute ohnehin nicht aus. Dazu ist es zu kalt. Außerdem will ich ja nach dem schicken weißen Einsteiger-E-Bike noch ein weiteres Modell ausprobieren: Das E-Line CXT. Vier Kilo leichter ist es für den sportlicheren Fahrer gedacht, der Spaß am Schalten hat und es schätzt, wenn sich der Motor gerade an Steigungen kraftvoll zuschaltet.
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Unendliches Potenzial in wolligen Fasern
Unendliches Potenzial in wolligen Fasern
Hauchzarte Lampen, kuschelige Loops, elegante Stulpen, stabile Körbe, rustikale Sitzkissen – es ist die Vielfalt des Filzes, die Renate Neuhaus so fasziniert. Kein anderes Material besitzt dieses „unendliche Potenzial“, Qualitäten von transparent bis zu extrem strapazierfähig herzustellen. Nur drei Dinge braucht es, um die Filzreise zu beginnen: Wolle, heißes Wasser und Seife. Alles andere kommt wie von alleine – die Freude am Schaffen, die Spannung und Begeisterung, eigene Ideen in Filz zu verwandeln, sagt Neuhaus. So werden auch einfache Gebrauchsgegenstände zu kleinen Kunstwerken, die das Herz berühren. Massenproduktion liegt Renate Neuhaus nicht. Ihre Arbeiten sind allesamt Unikate. In aller Ausführlichkeit werden Farben und Formen besprochen, Muster begutachtet, bis alles genau zum Auftraggeber passt. Mit viel Liebe und Geduld fertigt die 48-Jährige dann Filzwerke, die beispielsweise keine reinen Kleidungsstücke, sondern eher „Begleiter“ sind – und freut sich an der Begeisterung, mit der die Kunden ihre Werke tragen und oft gar nicht mehr ausziehen wollen. Das macht die höchst anstrengende Arbeit des Filzens wieder wett: Das oft stundenlange Auslegen der Wolle, das anschließende Reiben und Rollen mit Hilfe von heißen Wasser und Seife, bis sich die Fasern fest verbunden und verfilzt haben. Nach ihrem ersten Filzkurs vor mehr als zehn Jahren beschloss Renate Neuhaus, dass diese „Pritschlerei“ und Anstrengung nichts für sie sei. Doch der beharrliche Filz ließ sie nicht los. Bald darauf ging es im eigenen Wohnzimmer weiter mit Filzversuchen. Wolle wurde eingekauft, ein weiterer Filzkurs folgte. Das Experimentieren begann, der Wunsch nach Perfektion trieb sie an. Das erforderliche Fachwissen zu ihrer Leidenschaft erwarb sie sich bei einer dreijährigen Fortbildung an der Filzschule in Oberrot. In sechs Kursblöcken befasste sie sich mit den
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Unendliches Potenzial in wolligen Fasern
Grundlagen zu Farben und Flächen, mit Oberflächengestaltung und dreidimensionalem Filzen. Jetzt weiß sie so gut wie alles darüber, wie sich unterschiedliche Materialien verhalten, wie Schnitte in Anbetracht des Schrumpffaktors beim Filzen anzulegen sind und wie viel Wolle für die gewünschte Dicke des Filz erforderlich ist. Ihre damalige Abschlussarbeit – ein herrlicher Mantel samt Stulpen mit dem Namen „Rot in Bewegung“ – ziert heute den Prospekt der Filzschule. Die Ausbildung forderte sie sehr, da ihr im turbulenten Alltag mit drei Söhnen oft die nötige Ruhe und Zeit fehlte. „Doch was will man machen wenn die Ideen sprudeln und der Wunsch, diese in Filz umzusetzen“, lacht Renate Neuhaus. Das Skizzenbuch muss deshalb immer bei der Hand sein, Inspirationsquellen lauern schließlich überall. Nachdem sie mit Täschchen, Schnüren und Bällen angefangen hatte, ging sie zu allen möglichen Kleidungsstücken, Sitzkissen, Lampen, aber auch Wandschmuck über. Sie filzte einen herrlichen Kapuzenschal ebenso wie farbenprächtige Stirnbänder, denkt derzeit über Dekorationen für draußen nach. Renate Neuhaus experimentiert nicht nur mit den unterschiedlichsten Wollqualitäten und Farben, die sich in ihrem FilzZeitRaum stapeln, sondern auch mit verschiedenen Stoffen wie Seide, Wollstoff, Baumwolle oder Leinen. Nuno-Filz nennt man das Verfilzen von zum Beispiel Pongeè Seide mit Wolle. Das Filzen wurde zur Leidenschaft, die sie nicht für sich behalten möchte. In Ihrer Werkstatt „FilzZeitRaum“ in Ödwang gibt sie Kurse für Kinder und Erwachsene und stellt immer wieder fest, wie das Filzen die Teilnehmer zur Ruhe bringt und sie entspannen lässt. „Wie Wellness war’s heute wieder bei dir“ hört sie oft von ihren Kunden. Mehrmals hatte sie bereits die Möglichkeit, in Schulen und Kindergärten aktiv zu sein. Am besten eignen sich die Projektwochen am Ende des Schuljahres, da ist endlich Zeit für Kreativität und Phantasie. Auch Kinder mit geringer Aufmerksamkeitsspanne arbeiten dann über längere Zeit konzentriert an ihrem Kunstwerk. Gerne würde sie die Arbeit in Schulen weiter ausbauen.
Text: Daniela Hollrotter, Bilder: Irene Stoiber, Renate Neuhaus, Daniela Hollrotter
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Unendliches Potenzial in wolligen Fasern
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Der gelernten Heilpraktikerin ist es wichtig, in jedem das künstlerische Potential und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu wecken. Deshalb überlässt sie den Teilnehmern die Auswahl von Farben und Materialien, vermittelt ihnen lediglich ihre Technik des Filzens. Und sie macht ihnen über die Beschäftigung mit der Wolle klar, wie viel Arbeit, Kreativität aber auch Hingabe in jedem einzelnen Filzwerk steckt. www.filzzeitraum.de
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Veranstaltungen
Bild: Veranstalter
„Können Sie Bayern?“ – Wolfgang Krebs in der WaldHalla Politkabarettist Wolfgang Krebs präsentiert sein neues Programm „Können Sie Bayern?“ am 9. Mai um 20 Uhr in der WaldHalla in Wald. An diesem Abend gibt es Tipps für den weißblauen Überlebenskampf: Als oberster Prüfungsbeauftragter schaut Provinz-Lobbyist Schorsch Scheberl den Teilnehmern an der Bayern-Prüfung auf die Finger und erklärt anhand einer Beerdigungsrede das richtige Verhalten im bayerischen Alltag. Gleich im Anschluss referiert Waldemarie Wammerl über die Beschaffenheit des bayerischen Mannes, als musikalisches Schmankerl serviert Schlagerstar Meggy Montana seinen neuen Superhit „Alarm, Alarm, das Bier wird warm“. Und weil zu Bayern auch Franken gehört, darf Günther Beckstein nicht fehlen, der Grundkenntnisse des fränkischen Dialekts abfragt. Schirmherren sind natürlich die All-Time-Stars Horst Seehofer und Edmund Stoiber. Karten gibt es ab sofort bei Christl Müller unter Telefon 0 83 02.2 36 jeweils Mittwoch bis Freitag von 15 bis 18 Uhr.
Bild: Veranstalter
Rockfrühling Untrasried Der Rockfrühling Untrasried 2015 wird am 10. April um 20.30 Uhr von den der Coverrockband Ace of Hearts eröffnet. Mit Evil Jared schließt sich um 23.15 Uhr einer der bekanntesten Rock-DJs Deutschlands an, bevor Pull um 0.15 Uhr nach mehreren Jahren zurück auf den Rockfrühling kommt. Er ist Bassist der Band Bloodhound Gang und bekannt aus Pro7 (Circus HalliGalli). Für den Abschluss sorgt wieder Evil Jared ab 3.15 Uhr auf der Barbühne. Der Samstag startet um 20.30 Uhr mit Born Wild, die sich für den Rockfrühling natürlich wieder mit ihrer Frauenpower Brass ’n’ Babes verstärken. Im Anschluss haben wir ein besonderes Highlight geschafft: Face gibt um 23.20 Uhr sein Abschiedskonzert in Untrasried! Zum letzten Gig von Face überhaupt wird nicht nur die aktuelle Besetzung kommen, sondern auch frühere Bandmitglieder geben sich die Ehre. Zum Schluss geben Reset, die Vollxrocker, um 3.15 Uhr auf der Partybühne nochmal richtig Gas.
Bild: Veranstalter
Go to Gö (risried) Am 24./25. April sowie am 2. Mai startet das Go to Gö 2015. Den Auftakt macht am Freitag, 24. April um 20.30 Uhr das „Kellerkommando“ mit einem Crossover aus fränkischer Volksmusik und angesagten Urban Vibes. Um 22 Uhr kommen Culcha Candela mit „Von Allein“, „Berlin City Girl“, „Wildes Ding“ und vielem mehr. Zum Abschluss verwandeln ab 0 Uhr Shark das Zirkuszelt in ein Haifischbecken. „Dahoim isch dahoim“: Am Samstag, 25. April, um 20.30 Uhr stehen die coolen Allgäuer von Losamol wieder auf der Bühne. Um 22 Uhr kommen Django 3000 mit einem brandneuen Album nach Görisried und um 0 Uhr treten Philipp, Tobias und Markus mit Verstärkung von Matze, Freddy und Fips als Dorfrocker an. Am Samstag, 2. Mai geht es um 20 Uhr los mit Ivan S. als DJ Act auf der Bühne. Frisch aus dem Studio von Radio Galaxy kommt um 22 Uhr DJ Seb Rock nach Görisried, um 23.30 Uhr startet – vom DSDS-Studio direkt ins Zirkuszelt – DJ Antoine mit seinen Hits „Welcome To St. Tropez“, „Ma Cherie“ oder „Bella Vita“. Und nachdem er das Go to Gö 2014 mit einem gewaltigen „Finale Furioso“ beendet hat, darf er auch heuer wieder um 1.15 Uhr ran: Afterbang!
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