ABSCHIED NEHMEN
Verlagsbeilage der Memminger Zeitung vom 22. Januar 2016, Nr. 17
Ratgeber f端r den Trauerfall
Bes
tungen
othermel Martina Rothermel Geprüfte Bestatterin
Sich nach dem Verlust eines geliebten Menschen in der Trauersituation zurechtzufinden und gleichzeitig die Vielfalt der aufgaben zu bewältigen fällt sehr schwer. Im Zentrum unserer Bemühungen steht das persönliche gespräch – gerne auch bei Ihnen zu Hause in Ihrer vertrauten umgebung. Mit Fachwissen und langjähriger Berufserfahrung beraten wir sie bei einem trauerfall über die verschiedenen Bestattungsarten und Beisetzungsmöglichkeiten und erledigen für sie sämtliche anfallenden Formalitäten wie terminabsprachen, Behördengänge, erstellung von trauerdrucksachen, abmeldung von Versicherungen, grabherstellungen d mit fachlierledigen ch geschulwir tem für PerSie sonasämtliche l. g rne sowie Überführungen im In – undBerufserfahrung ausland Mit Fachwissen und 15-jähriger beraten wir sie zum thema Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten und bewahren d ese vertrauensvoll auf. ein weiteres wichtiges anliegen ist uns die ausgestaltung der trauerfeier nach den Bedürfnissen und Vorstellungen sowohl der verstorbenen Person als auch der angehörigen sowie die Wahrung von örtlich üblichen traditionen. eine würdevolle und persönlich gestaltete trauerfeier dient der letzten abschiednahme, dem Respekt und dem Dank an den Verstorbenen. Die trauerfeier ist anlass zu Besinnung und gebet, zum nachdenken über Vergänglichkeit und Verlust und ist vor allem der Beginn des eigentlichen trauerprozesses und des liebenden gedenkens. selbstverständlich sind wir in der Lage, Bestattungen verschiedenster Konfessionen durchzuführen und beraten über Möglichkeiten für konfessionslose trauerfeiern. ein wichtiger abschnitt im trauerprozess ist die Verabschiedung von einem lieben angehörigen in aller Ruhe und Individualität – wir bieten Ihnen hierzu Raum und Zeit und begleiten sie kompetent und einfühlsam. unabhängig wo Ihr trauerfall eingetreten ist – vertrauen sie uns. Wir sind jederzeit telefonisch zu erreichen.
Telefon: 0 83 30/16 34 Anschrift: Ulrichweg 16, 87764 Legau Martina und Siegfried Rothermel
Editorial | Inhalt
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ENTSCHEIDUNGEN MI T DEM HERZEN TREFFEN
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enn ein Mensch stirbt, hinterlässt er im Leben seiner Angehörigen eine große Lücke. Der Ratgeber für den Trauerfall soll Hinterbliebene dabei unterstützen, was in dieser schweren Zeit zu tun ist. Neben bürokratischen Erledigungen steht auch die Organisation der Beisetzung an. Dabei müssen viele Entscheidungen getroffen werden, um so der Einzigartigkeit des Verstorbenen gerecht zu werden. Denn jedes Leben ist einmalig.
Formalitäten und Maßnahmen
S.04
Was tun im Sterbefall
S.05
Trauerphasen
S.08
Verlust eines Kindes
S.09
Trauerbegleitung
S.11
Beerdigung und Trauerfeier
S.12
Kinder trauern anders
S.15
Bestattungsart und -ort
S.18
Musik zur Beisetzung
S.19
Bestattung im Judentum und im Islam
S.21
Preisgekrönter Friedhof
S.23
Trauermahl und Trauerkaffee
S.25
Nachlass und Patientenverfügung
S.27
Todesanzeigen und Danksagungen
S.29
Gestaltung des Grabes
S.30
Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten. Thomas Mann
IMPRESSUM Sonderbeilage der Memminger Zeitung/ Allgäuer Zeitung vom 22. Januar 2016 Geschäftsführung: Markus Brehm Verantwortlich für Anzeigenteil und Textteil i.S.d.P: Reiner Elsinger Tel.: 08331/109-111 E-Mail: elsinger@azv.de Layout: Philipp Gröschel, Manfred Karrer Titelfoto: MEV-Verlag / Eggstein R ainer Redaktion/Fotos: Brigitte Dierolf, Daniel Halder, Franziska Schmid, BdF Bonn (2), eyetronic / Fotolia.com, Pixelio, MEV-Verlag / GW20 F oto, BDB (2), Hospiz Konstanz / Fotolia.com, r aimund14 / Fotolia.com, MEV-Verlag, Franz Kustermann, Alterfalter / Fotolia.com Druck und Herstellung: AZ Druck und Datentechnik GmbH © 2016
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Formalitäten und Maßnahmen BEIS TAND UND UNTER S T ÜT ZUNG IM STERBEFALL
Erinnerungen sind kleine Sterne, die tröstend in das Dunkel unserer Trauer leuchten. unbekannt
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b er plötzlich eintritt oder zu erwarten war: Ein Todesfall bringt die Hinterbliebenen in eine schwierige Situation. Der Schmerz über den Verlust eines lieben Menschen überwiegt alles und lässt oftmals keinen Platz für klare Gedanken, Überlegungen oder Handlungen. Die Angehörigen brauchen Beistand und Hilfe. Die nötige Unterstützung bieten qualifizierte Bestattungsunternehmen. Ihre Aufgabe ist es, den Hinterbliebenen in der schweren Zeit zur Seite zu stehen. Dank ihrer besonderen Berufserfahrung können Bestatter die notwendigen Maßnahmen sachgerecht und kompetent erledigen.
Durch ihr Einfühlungsvermögen und den verantwortungsvollen Umgang mit dem jeweiligen Trauerfall helfen sie den Trauernden bei der Bewältigung ihres Verlustes. Neben Professionalität und Fachkompetenz spielen bei der Arbeit der Bestatter vor allem Menschlichkeit und Respekt eine entscheidende Rolle. Der Sterbefall ist dem zuständigen Standesamt spätestens am folgenden Werktag nach dem Todestag anzuzeigen. Ist der Tod im Krankenhaus eingetreten, erfolgt die schriftliche Anzeige durch die dortige Verwaltung. Ansonsten ist der Tod mündlich durch einen der nächsten Angehörigen oder durch den beauftragten Bestatter anzuzeigen. Erforderliche Urkunden Für die Eintragung des Sterbefalls in das Sterbebuch müssen folgende Unterlagen vorgelegt werden: • Todesschein und Leichenschauschein des Arztes • bei mündlicher Anzeige des Todesfalls der Personalausweis des Anzeigenden • bei Verheirateten oder verheiratet Gewesenen ein Auszug aus dem Familienbuch vom Standesamt des Wohnortes. Dieses ist nicht zu verwechseln mit dem Stammbuch der Familie, das die Eheleute in ihrem Besitz haben – das kann zur Eintragung des Sterbefalls aber ebenfalls vorgelegt werden. Im Zweifel sollten Sie folgende Urkunden mitbringen: Heiratsurkunde, bei Witwen oder Witwern die Sterbeurkunde des verstorbenen Partners, bei Geschiedenen das Scheidungsurteil mit Rechtskraftvermerk und bei Ledigen die Geburtsurkunde.
Foto: eyetronic / Fotolia.com
Was tun im Sterbefall
A BS CHIED NEHMEN
V IELE FORMAL I TÄTEN SIND AUCH IM TR AUERFALL ZU BEACHTEN
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ormalitäten bei Behörden, Kirchengemeinden, Friedhofsverwaltungen, Krankenkassen und Versicherungen, Vorbereitung von Trauerfeier und Bestattung: Im Sterbefall müssen zahlreiche Maßnahmen ergriffen werden.
Alle Dinge, die das tägliche Leben des Verstorbenen bestimmten, gilt es nach seinem Tod zu regeln. Von besonderer Bedeutung ist dabei die rechtzeitige Kündigung der Wohnung, da die gesetzliche Kündigungsfrist – wenn im Mietvertrag nicht anders vereinbart – auch hier drei Monate beträgt
Wenn der Todesfall in der Wohnung eingetreten ist, muss der Arzt benachrichtigt werden, der die ärztliche Todesbescheinigung ausstellt. Beim Todesfall im Krankenhaus oder im Pflegeheim ist die Vorsprache in der jeweiligen Verwaltung nötig. Dort wird dann die schriftliche Sterbefallanzeige verfasst.
• ein Bestattungsunternehmen Ihres Vertrauens auswählen und mit der Überführung des Verstorbenen beauftragen Abklärung folgender Punkte gemeinsam mit dem Bestatter : (auf Wunsch übernimmt dieser die Formalitäten und Maßnahmen)
• Erledigung aller Formalitäten (unter anderem Beantragung der Sterbe urkunde beim Standesamt oder Mitteilungen an Rentenversicherer) • Bestattungsform bestimmen (Erd- oder Feuerbestattung) • Zeitpunkt und Art der Trauerfeier (weltlich oder kirchlich) festlegen • Beisetzungstermin festlegen • Auswahl von Sarg und dessen Ausstattung beziehungsweise Auswahl der Urne • Modalitäten einer eventuellen Aufbahrung festsetzen • Ausgestaltung der Trauerfeier festlegen (musikalische Umrahmung, Dekoration, Sarggebinde, Kränze und Handsträuße) • Termin für den Besuch des Trauerredners / Pfarrers festlegen • Ausarbeitung und Anfertigung der Trauerdrucksachen mit der Druckerei • Zeitungsanzeige (Familienanzeige, Nachruf, Danksagung) verfassen und bestellen (Anzeigenschluss beachten)
Der folgende Ablaufplan soll Ihnen als Orientierungshilfe dienen. Er gibt einen Überblick über die im Allgemeinen notwendigen Maßnahmen. Natürlich sind individuelle Abweichungen möglich.
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Trauerangelegenheiten MEISTERBETRIEB
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Was tun im Sterbefall
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Festlegung der Grabstelle mit der Friedhofsverwaltung (Ort und Grabart bestimmen) Abstimmen von Traueransprache oder Trauergottesdienst mit dem Trauerredner oder Pfarrer (Informationen über die verstorbene Person zukommen lassen) Blumen- und Kranzbestellung sowie Sarg- und Urnenschmuck beim Floristen oder in der Gärtnerei; Auswahl und Bedrucken der Kranzschleife Betreuung der Trauergäste und Organisation des Trauerkaffees beziehungsweise Leichenschmauses; Reservierung in Gaststätte, Restaurant oder Café Nachbereitung der Bestattung mit Entgegennahme der Kondolenzliste; Formulierung der Danksagung Sonstiges: • Abrechnungen mit der zuständigen gesetzlichen Krankenkasse und gegebenenfalls mit der Handwerkerorganisation • Abrechnung mit den Lebensversicherungen beziehungsweise Sterbekassen • Überbrückungsgeld (dreimonatige Rentenfortzahlung) bei der Rentenversicherungsstelle beantragen (bei Eheleuten) • Rentenanspruch geltend machen • Abmelden der Rente bei der zuständigen Rentenrechnungsstelle • Sterbefall bei Arbeitgeber und Berufsverband melden • Beantragen des Erbscheines, Eröffnung des Testaments (eventuell Notar einschalten) • Kündigung und Räumung der Wohnung • Kündigung von Gas und Wasser, Strom, GEZ, Telefon und Zeitung, Nachsendeantrag für Post • Abmeldung von Auto und KFZ-Versicherung • Änderung oder Kündigung von Daueraufträgen bei Banken/Sparkassen • Kündigung der Mitgliedschaften in Vereinen • Benachrichtigung eventueller Kreditgeber und Kunden • Fälligkeiten von Terminzahlungen beachten • Einschalten eines Rechtsanwaltes/Notars oder eines Steuerberaters
Im Trauerfall werden wichtige Dokumente benötigt, die bereits im Vorfeld in einem Vorsorge-Ordner zusammengestellt werden sollten, um eine zeitaufwendige Suche vor einer Beerdigung zu vermeiden. Auch sollten Angehörige die persönlichen Wünsche des Verstorbenen kennen.
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Trauerphasen DIE RE AL I TÄT DES TODES MUSS JEDER AKZEPT IEREN
Die Erinnerung ist ein Fenster durch das ich Dich sehen kann, wann immer ich will. unbekannt
Foto: Brigitte Dierolf
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nen fünf Phasen unterschieden werden: Leugnen, Wut, Feilschen und Verhandeln, Depression und Annahme. Bezeichnend für die Phase des Leugnens sind Schockgefühle, Unglaube, Starre und Betäubung. Das Leugnen schützt den Trauernden vorübergehend, bis er soweit ist, dass er sich dem Verlust stellen kann. Wutgefühle können ihm helfen, sich von den Schmerzen zu erholen. Die Wut zu unterdrücken, kann zu Depressionen und Feindseligkeiten führen. Hinter dem „nicht-annehmen-können“ des Todes steckt meist der Wunsch, noch einmal eine Chance mit dem geliebten Nach Elisabeth Kübler-Ross, einer der Menschen zu bekommen. Manchmal ist bekanntesten Sterbeforscherinnen, kön- es jedoch leichter, sich selbst Vorwürfe zu machen, als zu akzeptieren, dass der Tod ein Teil des Lebens ist. Eine Trauerdepression ist vorübergehender Natur, ihre Dauer ist von Person zu Person verschieden. Es ist durchaus normal, dass die Betroffenen sich monatelang depressiv und niedergeschlagen fühlen. Auch Angst ist ein normaler Bestandteil des Trauerprozesses. Der Tod ist so allüberragend im Bewusstsein, dass alle Gefahren der Welt über einen hereinzubrechen scheinen. Nach großer Verzweiflung und vielen Kämpfen akzeptieren Trauernde schließlich die Realität des Todes eines geliebten Menschen, so dass der Heilungsprozess beginnen kann. Es eröff nen sich neue Möglichkeiten – es gibt neue Hoffnung. Für den Hinterbliebenen ist es wichtig, sich in seiner Trauer nicht allein zu fühlen. Zwar fehlt vielen Menschen die Erfahrung im Umgang mit Trauer, für den Trauernden ist jedoch nicht wichtig, wie professionell der Trost ist. Da sein und zuhören – damit hilft der Tröstende am meisten. erlustgefühlen und -ängsten begegnen wir in unserem Leben nicht nur einmal. Allerdings haben wir in manchen Fällen die Hoff nung, dass sich alles wieder zum Guten wendet. Verlieren wir jedoch einen geliebten Menschen durch den Tod, werden wir mit einem gnadenlosen Verlust konfrontiert – und der Sicherheit, dass der Mensch nie wieder kommt. Trauer ist deshalb eine der intensivsten, schmerzhaftesten emotionalen Belastungen, die durch „Trauerarbeit“ überwunden werden muss. Und das braucht Zeit.
Verlust eines Kindes
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VERWA IS TE ELTERN LÖSEN SICH SCHWER AUS IHRER SCHOCK S TARRE
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er Tod eines Kindes bedeutet eine Familienkrise in einer kaum zu überblickenden und beschreibbaren Vielschichtigkeit und Dramatik. Es ist die wohl schmerzvollste Erfahrung, die eine Familie und speziell die Eltern machen können. Jedes Kind das stirbt, hinterlässt eine Lücke im Leben seiner Hinterbliebenen, die wohl kaum vorstellbar ist. Die sichtbaren Reaktionen können unterschiedlicher nicht sein. Der Schock führt bei einigen zu völliger Hilflosigkeit. Selbst alltägliche Dinge wie Aufstehen und Zähne putzen sind kaum noch möglich. Andere funktionieren einfach weiter, alles wird automatisch, fasst roboterhaft erledigt – was oft als „herzlos“ missverstanden wird. Doch wie auch immer die Reaktion sein mag, eines ist sicher: die verwaisten Eltern durchleben die schwierigste Zeit ihres Lebens.
Eltern wollen immer das Beste für ihre Kinder und fühlen sich, ebenso wie Geschwister, oft schuldig, wenn ihr Kind verstorben ist. Dabei spielt es oft überhaupt keine Rolle, ob das Kind bei einem Unfall oder an einer schweren Krankheit gestorben ist. Verwaiste Eltern glauben, sie hätten das Kind besser schützen, es zu einem besseren Arzt bringen oder Anzeichen früher erkennen sollen. Auch wenn sie selbst erkennen, wie irrational diese Gefühle sind, haben sie sie trotzdem. Diese Gefühle sollten nicht unterdrückt werden. Gespräche helfen: bester Freund oder beste Freundin, Geschwister, andere verwaiste Eltern oder ein Therapeut – es gibt viele Möglichkeiten der Kommunikation. Auch das Führen eines Tagebuchs hat vielen verwaisten Eltern beim Verarbeiten des Verlustes geholfen. Nur so werden sie mit der Zeit in der Lage sein, den Tod ihres Kindes zu begreifen.
Irgendwann werden die Schuldgefühle nicht mehr so im Mittelpunkt stehen, und die verwaisten Eltern werden lernen, mit dem Unmöglichen fertig zu werden. Mit dem Tod ihres Kindes. Die Dinge werden nie wieder so sein wie vor dem Tod des Kindes. Doch irgendwann zieht der Alltag wieder ein. Essen, schlafen, lachen wird wieder möglich sein. Aber die Betroffenen werden nie wieder die gleichen Menschen sein. Wie könnten Sie auch?
Es ist schwer, einen Menschen zu verlieren, aber es ist ein Trost zu wissen, dass viele ihn gern hatten.
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ERBETRIEB T S EI
Tauerbegleitung
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GEMEINSAM DEN VERLUST VERARBEI TEN
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rauer ist keine Krankheit, sondern eine lebenswichtige Reaktion. Sie gehört zum Leben und zum Abschied. In ihrer Ausnahmesituation dürfen Trauernde aber nicht allein gelassen werden. Wichtig bei der Trauerbegleitung sind ehrliches Mitgefühl, Intuition und wirkliches Dasein. Nur dann findet der Trauernde Trost und Kraft. Denn der Hinterbliebene muss den Tod anerkennen und verstehen. Wichtig ist, einen Trauernden über eine längere Zeit zu begleiten und ihm so das Gefühl zu vermitteln, dass er nicht allein ist. Echte Trauerarbeit funktioniert zudem nur, wenn sich der Trauerbegleiter gemeinsam mit dem Trauernden dem Verlust stellt und sich damit auseinandersetzt. So lernen die Menschen, den erlebten Verlust und die damit verbundene Trauer als festen Bestandteil ihres Lebens anzunehmen und zu integrieren. Auch nach der Bestattung, wenn sich die Umwelt längst wieder dem Alltag zugewendet hat, bedarf der Trauernde Unterstützung. Denn in seinem Alltag ist nichts mehr so, wie es einmal war. Unterstützung durch Trauerbegleiter Trauerbegleitung wird häufig von Kirchen und Selbsthilfegruppen durchgeführt. Diese Einrichtungen wollen insbesondere der Trauer im Alltag einen Raum geben und die Möglichkeit zum Gespräch schaffen, damit die Trauernden untereinander ihre individuellen Erfahrungen austauschen können. Trauerbegleiter kann aber jeder sein, der sich Zeit nimmt für den Trauernden und sich auf dessen Verlust einlässt, bei dem der Hinterbliebene Ausdrucksformen für seine Trauer findet und sich im Gespräch
öff net, mit dem er zu Erinnerungsorten fährt – denn Trauer braucht Zeit und Raum. Bekommt sie dies nicht, kann sie körperlich krank machen und sogar zu psychischen Erkrankungen führen. Was indes aber nicht passieren darf: jemandem die Hilfe aufzwingen. Natürlich sind auch Bestatter Trauerbegleiter. Deshalb sollten sich Trauernde nicht scheuen, den Bestatter ihres Vertrauens auch nach der Bestattung zu kontaktieren und mit ihm das Gespräch zu suchen.
Trennung ist wohl Tod zu nennen, denn wer weiß, wohin wir gehn, Tod ist nur ein kurzes Trennen auf ein baldig Wiedersehn.
Joseph von Eichendorff
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Beerdigung und Trauerfeier DEN WILLEN DES VERSTORBEN EHREN UND RESPEK T IEREN
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ürdevoll und angemessen AbMöglicherweise ist ein schied zu nehmen, ist ein ersBegräbnis unter Menter Schritt zur Linderung des schen eine HochzeitsfeiSchmerzes über den Verlust. Art und er unter Engeln. Ort der Bestattung richten sich dabei Khalil Gibran zunächst nach dem Willen des Verstor-
Ehepartners vor dem aller Verwandten. Hinterlässt der Verstorbene keinen Ehegatten, so geht der Wille der Kinder oder ihrer Ehegatten dem der übrigen Verwandten, der Wille näherer Verwandter dem der entfernteren Verwandten oder des Verlobten vor. War der Verstorbene zur Zeit seines Todes noch nicht 16 Jahre alt oder nicht geschäftsfähig, so bestimmt derjenige die Art der Bestattung, dem die Betreuung des Verstorbenen oblag.
benen: Hat er entsprechende Wünsche geäußert, so vertraut er in der Regel darauf, dass seine Angehörigen seinen Willen erfüllen. Denn rechtlich bindend sind seine Anforderungen nur dann, wenn sie als letzter Wille formgerecht verfasst wurden. Liegt keine Willensäußerung des Verstorbenen vor, so entscheiden Trauerfeier und die Angehörigen über Art und Ort der kirchliche Beerdigung Bestattung und deren Ausgestaltung. Dabei gilt der Wille des überlebenden Eine große Rolle für Art und Ort der Bestattung spielt der Glaube des Verstorbenen. War er/sie Mitglied einer öffentlichrechtlichen Religionsgemeinschaft und lässt sich diese Zugehörigkeit durch die Meldedatei oder durch die Heirats- und Familienbücher beim Standesamt nachweisen, so wird die Konfessionszugehörigkeit in die Sterbeurkunde eingetragen – sofern die Angehörigen damit einverstanden sind. Für das Pfarramt, das für die kirchliche Beerdigung zuständig ist, gilt dies gleichzeitig als Nachweis, dass der Verstorbene bis zum Tode seiner Kirche angehörte. Für Planung und Vorbereitung der kirchlichen Beerdigung sollten die nächsten Angehörigen einen Gesprächstermin im zuständigen Pfarramt vereinbaren. Falls keine kirchliche Beerdigung gewünscht wird, ist der beauftragte Bestatter gerne bereit, auf Wunsch der Hinterbliebenen einen Trauerredner zu vermitteln. Gleiches gilt für die Ausgestaltung der Trauerfeier. Den Beerdigungstermin oder den Termin für die Trauerfeier legt in Absprache mit Angehörigen und Pfarramt federführend die Friedhofsverwaltung fest.
Beerdigung und Trauerfeier
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DER WÜRDEVOLLE ABSCHIED: HILFE FÜR DIE HINTERBLIEBENEN
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ach einem Todesfall können die Angehörigen auf kompetente Unterstützung bauen: Als vertrauenswürdiger Partner kümmert sich der beauftragte Bestatter auf Wunsch um Planung und Durchführung der Bestattung und begleitet die Trauernden auf ihrem schweren Weg des Abschiednehmens. Neben Beratung bei der Sarg- und Urnenauswahl, Überführung des Verstorbenen zum Friedhof und Vereinbarung des Beisetzungs-Termins gehören auch die Gestaltung der Trauerbriefe und Anzeigen, Organisation der Trauerfeier und Dekoration von Sarg oder Urne sowie der Trauerhalle zu den Leistungen des Bestatters. Persönlicher Charakter für die Trauerfeier Der Konfession entsprechend wird bei Trauerfeier oder Beisetzung von vielen Hinterbliebenen christlicher Beistand gewünscht. Dafür begleitet ein Pfarrer die Trauergemeinde und betet für den Verstorbenen. Nicht kirchlich gebundene Menschen können sich an einen Trauerredner wenden, der mit ihnen die Trauerfeier gestaltet und die Begleitung zum Grab anbietet. Die Ursprünge der kirchlich ungebundenen Trauerredner liegen am Ende des 19. Jahrhunderts: Die veränderte Bindung zur Kirche und der verstärkte Wunsch nach einer persönlich gestalteten Trauerfeier standen bei dieser Entwicklung im Mittelpunkt. Trauerredner gehen auf die Person des Verstorbenen ein und stellen die Einmaligkeit seines Lebens ins Zentrum. Sie wollen helfen, mit dem Tod umzugehen und einen Sinn für das zukünftige Leben zu finden. Darüber hinaus soll die Trauerrede die Vergangenheit
lebendig werden lassen und einen angemessenen Abschied ermöglichen. Umrahmt von Musik oder Poesie als Spiegel gelebter Existenz wird die Trauerfeier zur einer intensiven und authentischen Erfahrung. Im Anschluss an die Trauerfeier treff en sich die Familienangehörigen des Verstorbenen mit Freunden und Bekannten zum gemeinsamen Essen oder Kaffeetrinken. Für diesen Anlass bieten Gastronomiebetriebe die geeigneten Räumlichkeiten und helfen bei der Ausrichtung des Trauerkaff ees.
Wer einen Fluss überquert, muss die eine Seite verlassen.
Mahatma Gandhi
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Kinder trauern anders
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STERBEN, TOD UND TRAUER GEHÖREN AUCH ZUM LEBEN VON KINDERN
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terben, Tod und Trauer gehören auch zum Leben von Kindern. Der erste Impuls vieler Erwachsenen: die Kinder vor der Begegnung mit dem Tod zu schützen. Kinder können aktiv trauern, sie brauchen aber dabei Unterstützung. Mit ihrer Broschüre „Wie Kinder trauern“ will die Diakonie dazu beitragen, dass Kinder in altersgemäßer Art und Weise trauern können und von Erwachsenen einfühlsam begleitet werden. Die Broschüre richtet sich an Mitarbeitende in Hospiz, Diakonie, Krankenhaus, Kindergarten und Pfarramt sowie an betroffene Eltern. Aus der Einleitung: „… Ein geliebtes Haustier stirbt, vom Tod eines entfernten Verwandten oder eines Nachbarn wird gesprochen, ein Großelternteil verstirbt, oder der Tod triff t einen Menschen in unmittelbarer Nähe des Kindes: ein Elternteil, ein Geschwister, eine Klassenkameradin oder ein Spielkamerad. Der erste Impuls vieler Erwachsener ist es, die Kinder vor der Begegnung mit dem Tod zu schützen. Doch wissen wir eigentlich: Sterben, Tod und Trauer gehören auch zum Leben von Kindern und müssen keinen schlimmen Schaden anrichten. Denn Kinder können trauern. Es liegt nur an uns, Kindern zuzutrauen, den Trauerprozess bewältigen zu können. Denn zu häufig übersehen wir Kinder als aktiv Trauernde. Kinder können trauern, brauchen dabei aber unsere Unterstützung im Umgang mit Trauer. Für Kinder, die ein Eltern- oder Geschwisterteil verloren haben, kommt zur Trauerbewältigung zusätzlich hinzu, dass sie sich meistens als einziges, trauerndes Kind erleben. Gehen sie nicht in eine Trauergruppe
für Kinder, kennen sie meistens keine anderen Kinder in ähnlicher Situation. Trauererfahrungen in der Kindheit und Jugend sind gerade deshalb prägend, da sie als erste Begegnung mit dem Tod besonderes Gewicht haben. Der Trauerprozess von Kindern und ihre Begleitung darin soll hier besonders in den Blick genommen werden. Dennoch sind die in der Kindertrauer ablaufenden Prozesse auch formend für die Folgeerfahrungen in der Jugend und im Erwachsenenalter. Uns alle begleiten unsere in der Kindheit erworbenen Konzepte, Bilder und Vorstellungen über den Tod und den Umgang mit Trauer auch noch im Erwachsenenalter.“
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Haus des abscHieds
er innern | nAchdenken | ver
»Unser Haus des Abschieds steht allen Menschen, unabhängig von Kultur, Religion und Lebenseinstellung offen.« Sabine und Christian Ettmüller
abschied nehmen von einem geliebten Menschen ist für die angehörigen ein tiefgreifendes ereignis. Für das gemeinsame erinnern und Gedenken an den Verstorbenen bedarf es eines würdigen und tröstenden Rahmens mit persönlichem charakter. dieses ehrwürdige ambiente bietet das
storbenen hier die letzte ehre zu erweisen. „entstanden ist die idee durch erlebnisse im berufsalltag, in denen der Trauer und den bedürfnissen der angehörigen nach einem würdigen und persönlichen abschied nicht entsprechend nachgekommen werden konnte,“
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r Abschieden die Organisation, zu der die musikalische begleitung und ein sprecher, wie etwa ein Pfarrer gehören, wird auf Wunsch von bayer bestattungen abgewickelt. Zudem können die Feierlichkeiten nun sowohl mit sarg als auch mit urne durchgeführt werden. das „Haus des abschieds“
wurde bewusst mit Farben gestaltet. „Farben haben eine positive Wirkung auf Menschen – sie können beruhigen und auch Trost spenden“, erklärt ettmüller die innengestaltung. damit ist das „Haus des abschieds“ auch das erste seiner art im allgäu und in südbayern. Partner der
interbliebenen eine umfassende Hilfestellung und individuelle Beratung bieten – das ist die Intention von Bestattungen Bayer. Neben dem Hauptsitz in Memmingen hat das Familienunternehmen auch eine Niederlassung in Ottobeuren.
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„Auch in unserer Filiale sind wir jeden Tag rund um die Uhr für unsere Kunden telefonisch erreichbar.“ Angenehmes Ambiente, mehr Platz für Beratungen und zusätzliche Ausstellungsräume zeichnen unsere Räume in Ottobeuren aus. Von der Bestattung Ihres Sterbefalles über unverbindliche Beratungen zur Bestattungsvorsorge bis hin zu Grabarbeiten in ländlichen Gebieten – Christian Ettmüller und sein Team hoch qualifizierter Fachkräfte ist auf vielen Gebieten erfahren. „Wir versuchen immer einen Schritt voraus zu sein“, sagt Ettmüller, und das hieße auch, sich gesellschaftlichen Trends anzupassen. So können nun verschiedene Bezahlungsmodelle, beispielsweise Ratenzahlungen, auch individuell zusammengestellt und in Anspruch genommen werden.
Selbstverständlich werden auch in unserer Filiale Betroffene rund um die Uhr betreut – auch an Sonn- und Feier tagen.
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Bestattungsart und -ort DIE LE T Z TE RUHES TÄT TE: ZW ISCHEN TR ADI T ION UND INDI V IDUAL I TÄT
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eutschland hat mit die strengsten Bestattungsgesetze Europas. Durch die steigende Mobilität und die zunehmende Individualisierung der Gesellschaft werden die traditionellen Gräber immer seltener. Dagegen nimmt vor allem das Interesse an Baumbestattungen zu. Hier wird der Verstorbene auf Naturfriedhöfen in biologisch abbaubaren Urnen am Fuße eines Baumes beerdigt. In anderen Ländern sind zudem auch die Weltraum-, Ballon- und Diamantenbestattung möglich. Auch die in Deutschland geltende Friedhofspflicht für Urnen gibt es in vielen anderen Ländern nicht. Dort können Angehörige die Asche ihrer Verstorbenen mit nach Hause nehmen. Fast überall spielen aber die Elemente Erde, Feuer und Wasser bei den Vorstellungen des Übergangs ins Jenseits eine tragende Rolle. Sie symbolisieren Ewigkeit, Vergänglichkeit und den Kreislauf von Werden und Vergehen.
DIE ERDBESTATTUNG Diese traditionelle Form der Bestattung entspricht der Heiligen Schrift und dem Brauch der Kirche. Die verstorbene Person wird dabei in einem Sarg beerdigt. Die Kosten hängen von Art, Größe und Lage der Grabstelle ab. Beim Kauf eines Grabes erwirbt man lediglich das Nutzungsrecht für einen bestimmten
Zeitraum. Beim Bestattungsort kann zwischen Reihengrabstätten sowie Wahl- und Sondergrabstätten für Einfach-, Doppel- und Familiengräber gewählt werden. Auf einigen Friedhöfen gibt es zudem auch Gemeinschaftsgrabstätten.
DIE FEUER- ODER URNENBESTATTUNG Bei vielen Völkern ist diese Art der Bestattung seit alters her gebräuchlich und wird von den christlichen Kirchen anerkannt. Der Sarg mit dem Verstorbenen wird eingeäschert und die Asche in eine Urne gefüllt. Diese kann, wie der Sarg bei der Erdbestattung, in einer Reihen- oder Wahlgrabstätte beigesetzt werden. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit der anonymen Urnenbeisetzung. Dabei wird der Verstorbene in einer gemeinschaftlichen Anlage ohne Kennzeichnung der individuellen Grabstelle beigesetzt. Die Nachfrage nach anonymen Bestattungen nimmt vor allem in städtischen Gebieten zu. Im Vordergrund stehen dabei aber in erster Linie die Kosten, gefolgt vom Wunsch
der Verstorbenen den Angehörigen die Grabpflege zu ersparen. Mit der persönlichen Grabstätte fehlt für die Angehörigen aber auch die Möglichkeit den Verstorbenen zu besuchen. Eine besondere Form der Urnenbeisetzung ist die Urnen-Seebestattung. Die Beisetzung der Asche des Verstorbenen erfolgt hier in Spezialseeurnen, die außerhalb der Dreimeilenzone dem Meer übergeben werden. Die Hinterbliebenen erhalten neben einer Beisetzungsurkunde auch eine Seegebietskarte mit der Beisetzungsposition.
Musik zur Beisetzung
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TRAUERLIEDER – SO INDIVIDUELL WIE DIE MENSCHEN SELBST
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eben der Grabstätte, dem Blumenschmuck und dem Sarg beziehungsweise der Urne gibt es noch etwas weiteres, was für die Beerdigung ausgewählt werden muss: die Musik. Ob traurig, andächtig oder optimistisch – Musik schaff t es wie nichts anderes, die passende Atmosphäre zu vermitteln. Wie möchte der Verstorbene in Erinnerung behalten werden? Was wollen die Angehörigen ihren Trauergästen mit auf den Weg geben? Wenn es darum geht, Gefühle auszudrücken, steht Musik zweifelsohne an erster Stelle. Welche Lieder bei einer Beerdigung gespielt werden, kann man heutzutage meist individuell bestimmen. Nach wie vor ist der Klassiker „Ave Maria“ von Franz Schubert eines der am meisten gewählten Stücke. Aber auch moderne Balladen wie Frank Sinatras „My way“, „I will always love you“ von Whitney Houston und „Time to say goodbye“ von Sarah Brightman sind bei Beerdigungen sehr beliebt. Aussagekraft von Musik Ob das Thema „Tod“ in dem Liedern thematisiert wird, tritt vermehrt in den Hintergrund. Viel wichtiger ist die Aussagekraft eines Stückes und dessen persönliche Bedeutung für den Verstorbenen. Seine Wünsche und Vorlieben sollten deshalb bei der Auswahl der Musik im Vordergrund stehen. So kann es auch vorkommen, dass bei einer Trauerfeier etwas rockiges gespielt wird oder Eric Idles „Always look on the bright side of life“. Bereits seit Jahren beobachten die Experten von Bestattungen.de, dass sich der Trend zu moderner und ausgefalle-
ner Musik verstärkt. Das Ratgeberportal befragt jedes Jahr Bestatter und Angehörige zu den meistgespielten Liedern auf Beerdigungen. Die Auswertungen der letzten Jahre haben ergeben, dass aktuelle Strömungen die Musikauswahl immer mehr beeinflussen. Trauerlieder sind heutzutage so individuell und verschieden wie die Menschen selbst. Egal wofür man sich letztendlich entscheidet, Musik hilft bei der Trauerarbeit und drückt aus, was Worte nicht beschreiben können.
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
Victor Hugo
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Bestattung im Judentum und im Islam
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BES TAT T UNGSRI TEN UND -TR ADI T IONEN BEI JUDEN UND MUSLIMEN
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as Judentum und der Islam zählen zu den fünf Weltreligionen. Genau wie im Christentum gibt es für Gläubige Vorschriften und Bräuche bei der Bestattung. Bei strenggläubigen Juden ist nur die Erdbestattung erlaubt. Deshalb werden Verstorbene traditionell in Leintücher gewickelt. Hierzulande besteht allerdings eine Sargpflicht. Jeglicher Prunk und Luxus ist untersagt, weshalb auf aufwändige Särge und Blumenschmuck verzichtet wird. Zum Gedenken an den Toten legt man stattdessen einen kleinen Stein auf das Grab. „Der jüdische Friedhof in Memmingen gehört der israelischen Gemeinde“, weiß Rudolf Schnug, Leiter des Memminger Friedhofsamts. Seit Kurzem werde der von der Stadt betreute Friedhof wieder genutzt. In Deutschland gibt es in manchen Großstädten die sogenannte Chewra Kadischa. Das ist eine Institution, in der sich Juden ehrenamtlich um die Verstorbenen und deren Familien kümmern. Die Ehrenamtlichen sind für die rituelle Waschung genauso zuständig wie für die gesamte Beerdigung. Ein Brauch ist, sich als Zeichen der Trauer einen Riss in die Kleidung zuzufügen oder ein an der Kleidung befestigtes Band abzureißen. Zudem werden jüdische Gräber nie eingeebnet und sind somit auch eine historische Quelle. Wie im Judentum ist auch im Islam die traditionelle Bestattung nicht immer mit dem deutschen Recht vereinbar. In Memmingen überführen Muslime ihre Angehörigen häufig zurück in die Heimat. „Bestattungen von Muslimen sind bei uns sehr selten“, bestätigt Friedhofsleiter Schnug. So sind sarglose Beerdigungen üblich, Ausnahmen aber möglich. Darüber, ob ein Grab wiederverwendet
werden darf, gehen die Meinungen auseinander. Wichtig ist aber grundsätzlich, dass die Bestattung möglichst bald nach dem Tod stattfindet. Im Islam sind nur Erdbestattungen erlaubt. Nach der rituellen Waschung hüllt man die Toten in ein Tuch und beerdigt sie auf der rechten Seite liegend, mit dem Gesicht nach Mekka. Es gilt die Totenruhe, da nach islamischem Glauben die Verstorbenen bis zum Tag der Auferstehung im Grab ruhen.
Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen!
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Preisgekrönter Friedhof
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NEUER FRIEDHOF IN ENGE TRIED – ORT DER WÜRDE, KULTUR UND NATUR
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ls Friedhof mit dem besten Konzept und der besten Ausstrahlung im Landkreis Unterallgäu ist der „Neue Friedhof Engetried“ ausgezeichnet worden. Ziel des bayernweiten Wettbewerbs „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“ war es, das Bewusstsein für gut gestaltete Friedhöfe zu schärfen. Denn Friedhöfe zählen zu den wichtigsten Bestandteilen unserer Kultur und sind stets ein Spiegel der Gesellschaft. Sie bieten den Verstorbenen eine würdevolle Ruhestätte und Angehörigen einen Ort, sich zu verabschieden. Nicht zuletzt sind sie wertvoller Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Ein gelungener Friedhof schaff t es außerdem,
die individuellen Bedürfnisse der Hinterbliebenen mit einem regional geprägten Erscheinungsbild des Ortes zu vereinen. So auch der 2011 in Betrieb genommene Friedhof in Engetried. Mit seinen markanten schmiedeeisernen Kreuzen und den kleinen quadratischen Urnengräbern wählte ihn die sechsköpfige Jury auf Platz eins der schönsten Friedhöfe in der Region. Die Fachleute achteten dabei vor allem auf die Erschließung, Gliederung sowie auf die Schönheit der Grabstätten. Den Wettbewerb führte der Bayerische Landesverband mit Unterstützung der Kreisfachberatungen für Gartenkultur und Landespflege an den Landratsämtern durch.
Ich bin nicht tot, ich tausche nur die Räume, ich bin in Euch und geh‘ durch Eure Träume.
Michelangelo
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BE VOR SIE SICH SORGEN Vorsorge bedeutet, selbst zu bestimmen, Notwendiges zu regeln, Verantwortung zu übernhemen und dadurch Angehörige zu entlasten. Bestattungsvorsorge ist eine sinnvolle und verantwortungsbewusste Entscheidung. Und sie ist heute wichtiger denn je, da sich der Staat im Jahre 2004 durch die Streichung des Sterbegeldes aus den bisherigen Pfl ichten sozialer Absicherung zurückgezogen hat. Dadurch bleibt die Bestattung der eigenen Vorsorge überlassen – und nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch haften die Hinterbliebenen für die Bestattungskosten. Eine Sterbeversicherung in Höhe von 2000 bis 12500 Euro wie sie das Kuratorium Deutsche Bestattungskultur schuf, ist eine Form der Absicherung. Wir beraten Sie gerne! Eine Erweiterung dazu ist der Vorsorgevertrag, in dem Sie Ihre Wünsche zu Trauerfeier und Bestattungsart bereits zu Lebzeiten festgelegen. Darüber hinaus hat ein Bestattungsvorsorge-Vertrag den Sinn, einen Kostenvoranschlag auf der aktuellen Preisbasis und entsprechend den eigenen Vorstellungen erstellen zu lassen. Das entlastet die Hinterbliebenen und nimmt ihnen vor allem die fi nanzielle Sorge. Die Bestattungsvorsorge
ist ein Thema, das uns zwar alle angeht, über das wir allerdings nicht mit allen sprechen. Deshalb sollten Sie sich genügend Zeit bei der Auswahl des Bestatters Ihres Vertrauens nehmen, mit dem Sie alle Fragen offen besprechen können. Maßgeblich sind hier immer Ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen, dafür werden Bestattungspakete in verschiedenen Ausführungen angeboten. Mit dem Bestattungsvorsorgevertrag schließen Sie mit der Deutschen Bestattungsvorsorge AG ein Treuhandvertrag über die Kosten Ihrer dereinstigen Bestattung ab. Die Zahlung oder Teilzahlung erfolgt über den Bestatter oder direkt an die Treuhand. Bei der Bemessung des Vorsorgevertrages ist zu beachten, dass neben den Bestattungskosten auch Friedhofs- und Grabpflegegebühren sowie Kosten für ein Grabmal anfallen können. Nach Vertragsabschluss wird das von Ihnen eingezahlte Kapital mündelsicher und bestverzinslich angelegt.Im Leistungsfall wird das Treuhandvermögen einschließlich der aufgelaufenen Zinsen an den Bestatter zur Durchführung Ihres Bestattungsvorsorge-Auftrages ausgezahlt.
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Trauermahl und Trauerkaffee
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MI T FAMILIE UND FREUNDEN DURCH DIE SCHWERE ZEIT
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rauer kann sehr vielfältig sein, immer aber ist sie mit Abschiednehmen verbunden. Wer die emotionale Belastung einer Beerdigung durchlebt hat, braucht die Nähe von Freunden und Verwandten. Das gemeinsame Essen oder Kaffeetrinken im Anschluss an eine Trauerfeier ist deshalb eines von vielen Trauerritualen, die Teilnahme drückt Wertschätzung, Unterstützung und Anteilnahme aus. Trauermahl und Trauerkaffee haben eine sehr alte Tradition. Und sie haben eine psychologische Funktion: Es geht dabei nicht nur um den nächsten Schritt zurück ins Leben – es wird auch erinnert, teilweise versöhnt und sogar wieder ein wenig gelacht. Das gemeinsame Erinnern und Austauschen von Geschichten wirkt entlastend und tröstend und ist oft ein erster, kleiner Schritt in der Zeit der Trauerbewältigung. Die Hinterbliebenen sehen und spüren, wie viele Angehörige und Freunde dem Verstorbenen die letzte Ehre erwiesen und damit den schweren Schritt des Abschiednehmens mit ihnen gemeinsam gehen. Sie sind mit ihrer Trauer nicht alleine. Positive Gedanken fassen Das Ritual des Trauermahls und Trauerkaffees kann den Trauernden helfen, Abstand vom traurigen Anlass des Zusammenseins zu gewinnen und wieder positivere Gedanken zu fassen. Stattfinden können Trauermahl beziehungsweise Trauerkaffee in einem Restaurant oder im privaten Kreis zu Hause. Wichtig bei der Entscheidung ist die Frage, welcher Rahmen angebracht ist, wo sich die Hinterbliebenen wohlfühlen oder der Verstorbene gerne gefeiert hätte. Eingeladen wird durch die Hinterbliebenen:
In erster Linie werden den Trauerbriefen dafür kleine Einlagezettel beigelegt. Persönlicher ist es jedoch, wenn die Einladung vor der Trauerfeier oder nach der Beisetzung von einem Familienmitglied mündlich ausgesprochen wird. Oftmals geschieht das auch durch den Pfarrer, wenn es zuvor mit den Angehörigen abgesprochen und von ihnen gewünscht wurde. Das gemeinsame Trauermahl ist ein wichtiger Abschluss der Trauerfeierlichkeiten in guter, wohltuender Erinnerung.
Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, dann hat sein Leben einen Sinn gehabt.
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Abschied gestalten mit Herz, Verstand und Sinn Erd-, Feuer- und Seebestattungen Erledigung sämtlicher Formalitäten Organisation und Durchführung von Trauerfeiern Überführung im In- und Ausland | Bestattungsvorsorge
Nachlass und Patientenverfügung VORSORGE TREFFEN UND ANGEHÖRIGE ENTLASTEN
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m Interesse der Hinterbliebenen und Erben treffen viele Menschen bereits zu Lebzeiten Vorsorge und regeln die Maßnahmen und Vorkehrungen im Falle des Todes. Dies sollte insbesondere dann geschehen, wenn man als Einzelperson lebt und kinderlos ist oder aber unverheiratet mit einem Partner zusammen lebt.
NACHLASSREGELUNG Insbesondere Alleinstehenden ist zu raten, Namen und Anschriften der zu benachrichtigenden Verwandten und Bekannten sowie wichtige Dokumente und Informationen an einer leicht auffindbaren Stelle ihrer Wohnung zu hinterlegen. Ein notariell beurkundetes Testament ist insbesondere dann ratsam, wenn der Vorsorgende Grundbesitz und nicht nur gerinfügiges Vermögen hat. Damit ist sichergestellt, dass der Nachlass auch demjenigen zukommt, den der Erblasser zu Lebzeiten begüns-
tigen wollte. Ist kein Testament vorhanden, gilt die gesetzliche Erbfolge. Danach wird der Verstorbene von seinem Ehegatten und seinen Kindern je zur Hälfte beerbt, sofern die Ehegatten im gesetzlichen Güterstand (Zugewinngemeinschaft) lebten. Zur Absicherung empfiehlt sich aber der Gang zum Notar. Wird im Nachlass ein handgeschriebenes Testament gefunden, ist dies umgehend dem zuständigen Notariat auszuhändigen.
PATIENTENVERFÜGUNG Was soll getan werden, wenn Sie Ihren Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern können? Bei diesen Überlegungen geht es um die Grundfrage des Seins, um Leben und Tod, ums Sterbenwollen und Sterbendürfen. Wer nicht rechtzeitig vorsorgt, muss damit rechnen, dass im Ernstfall andere diese wichtigen Entscheidungen treffen – Entscheidungen, die den Vorstellungen und Wünschen des Betroffenen eventuell nicht entsprechen. Um dies zu verhindern, kann jeder Mensch für sich eine individuelle Vollmacht, eine Betreuungs- und eine Patientenverfügung abfassen. In einer Patientenverfügung wird schriftlich festgelegt, wie er im Falle einer schweren Krankheit oder
einer dauerhaften Bewusstlosigkeit behandelt werden will. Darüber, was beim Abfassung von Vorsorgedokumenten zu beachten ist, welche Reichweite und Verbindlichkeit sie tatsächlich haben und welche Unkosten damit entstehen können, informiert die Broschüre „Vorsorge für Unfall, Krankheit, Alter durch Vollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung“, die vom Bayerischen Staatsministerium der Justiz herausgegeben wird.
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Todesanzeigen und Danksagungen sollen Verwandte, Freunde und Bekannte schnell und zuverlässig informieren. Diese Aufgabe erfüllt die Memminger Zeitung, weil ihre hohe Auflage die sicherste Gewähr bietet, dass die Anzeige überall gelesen wird.
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ZUR ERINNERUNG: TRAUERANZEIGE, NACHRUF UND BEILEIDSBEKUNDUNG
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eit Jahrhunderten sind Bestattungsrituale und Trauersymbole fest verankert. Trotzdem sind auch die vertrauten Dinge Veränderungen ausgesetzt. So findet Trauer heute meist in aller Stille und im engsten Familienkreis statt, auf Kondolenzbesuche wird in vielen Fällen verzichtet. Menschen, die dem Verstorbenen nahe standen, werden oft durch Trauerkarten über den Verlust informiert. Diese Trauerbriefe gehen auch an Verwandte und Bekannte, die weiter entfernt wohnen. „Öffentlich“ bekannt wird der Todesfall durch die Todes- beziehungsweise Traueranzeige, dem Ausdruck des beständigen Erinnerns. Bei der Erstellung dieser Todesanzeigen müssen neben den inhaltlichen auch formale Kriterien beachtet werden. Das Einfachere ist meist das Würdigere: In der Traueranzeige wird auf großartige Worte eher verzichtet, da sie dem wahren Schmerz keinen Ausdruck verleihen können. Viele Todesanzeigen beinhalten darüber hinaus kirchliche Sprüche oder Bibelverse und werden mit besonderen Symbolen wie dem christlichen Kreuz gestaltet. Über Inhalte und Gestaltung informiert und berät Sie Ihre Tageszeitung gerne. Firmen, Behörden und Vereine, die sich mit dem Verstorbenen und seinen Angehörigen in besonderer Weise verbunden fühlen, veröffentlichen einen Nachruf in der Tageszeitung oder schicken eine Beileidskarte an die Hinterbliebenen. Wesentlich dabei ist echtes Mitgefühl. Meist bitten die Hinterbliebenen allerdings bereits in der Todesanzeige darum, „von Beileids- und Kondolenzbezeugungen am Grabe Abstand zu nehmen.“
Rund drei bis vier Wochen nach dem Tode sollten sich die Hinterbliebenen für die Beileidsbekundungen bedanken. Dies kann durch Danksagungen in der Tageszeitung und durch gedruckte Karten und Briefe erfolgen. Mit den Danksagungen werden oftmals auch die Sterbebilder verschickt, wenn diese nicht bereits bei der Beerdigung verteilt wurden. Sie dienen als Andenken und sollen den Verstorbenen in der Erinnerung lebendig erhalten. Beim Aufsetzen dieser Danksagung ist auf Wunsch das Bestattungsunternehmen behilflich.
Ich glaube, dass wenn der Tod unsere Augen schließt, wir in einem Lichte stehen, von welchem unser Sonnenlicht nur der Schatten ist.
Arthur Schopenhauer
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Gestaltung des Grabes LEBEN BRAUCHT ERINNERUNG: DAS GRAB ALS ORT DES GEDENKENS
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as Grab ist der Ort, an dem die Hinterbliebenen ihren geliebten verstorbenen Menschen in Sicherheit wissen. Darüber hinaus ist es auch ein Ort der Erinnerung, an dem sie ihn besuchen können: Eine liebevolle und individuelle Gestaltung der letzten Ruhestätte hilft nicht nur, das Andenken an den lieben Menschen für sich selbst und für andere zu bewahren, es ermöglicht auch wichtige Schritte der Trauerarbeit.
TRAUERFLORISTIK Blumen spenden Trost und Zuversicht, geben Kraft und Hoff nung. Und sie spielen bei den bedeutenden Anlässen in unserem Leben eine wichtige Rolle. So auch bei der Trauer. Es ist ein alter Brauch, die Toten mit Trauerkränzen zu ehren. Trauerhallen, Särge oder Urnen werden oft in der Lieblingsfarbe oder
den Lieblingsblumen des Verstorbenen dekoriert. Als letzten Gruß an die Verstorbenen werden bei der Trauerfeier Kränze, Buketts, Trauersträuße und auch einzelne Blumen niedergelegt. Der Florist oder Gärtner berät Sie kompetent und bietet individuelle Gestaltungsvorschläge.
GRABMAL Als Symbol dauerhaften Gedenkens und zur Erinnerung wird von einem Großteil der Angehörigen ein Grabmal gewünscht. Dies kann ein Grabstein, eine Liegeplatte oder eine Stele sein. Das Persönliche und Prägende der Grabsteine sind die Formen, Inschriften und Symbole. Durch sie entsteht ein Bild des Verstorbenen und der Hinterbliebene findet Trost in dem Grabmal, das ihn an die wertvolle Persönlichkeit des Verstorbenen erinnert. Zu den bekanntesten Symbolen gehören die christlichen Sinnzeichen wie Kreuz, Christusmonogramm, Gottesund Weltzeichen, aber auch Sinnbilder aus dem Tier-, Pflanzen- und Gegenstandsbereich. Der engagierte Bildhau-
er, Steinmetz oder Schmied bietet Rat und fachliche Hilfe. Schriften, Symbole und persönlichen Angaben: Durch Gespräche mit den Hinterbliebenen wird ein zum Verstorbenen passendes, individuelles Grabdenkmal erschaffen. Denn Formgebung, Beschaffenheit des Materials, Textgestaltung und Ornamentik machen das Wesen des Verstorbenen sichtbar und helfen, es für die Hinterbliebenen festzuhalten. Die Auflagen für das Aufstellen der Grabmale sind in der Satzung des jeweiligen Friedhofs geregelt.
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