RSB Saisonbroschüre 16/17

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SEIT 1923

DAS WESENTLICHE IST DIE MUSIK 16/17


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BRUCKNER IM KLOSTER CHORIN S. 39 BRUCKNER IN DER BASILIKA OTTOBEUREN S. 41 BEETHOVENS MISSA SOLEMNIS S. 42 BRUCKNER IM BERLINER DOM S. 43 BEETHOVEN MIT YEFIM BRONFMAN S. 48, 49 BEETHOVEN UND BRUCKNER IN KÖLN S. 50 STRAUSS UND RACHMANINOW S. 51

KONZERTE MIT

BEETHOVEN UND BRUCKNER IN GENF S. 55 „HÄNSEL UND GRETEL“ KONZERTANT S. 56 BEETHOVENS NEUNTE ZUM JAHRESAUSKLANG S. 57

MAREK JANOWSKI MIT VOLKER WIEPRECHT

S. 44, 53, 70, 80 IM ÜBERBLICK: S. 94

IWAN GROSNY FILMEPOS MIT ORIGINALMUSIK S. 40

KLASSIK

IM KÜHLHAUS


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INHALT

SEIT 1923 RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN – GESCHICHTE, MITGLIEDER UND FAKTEN

GRUSSWORT THOMAS KIPP

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RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN

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DAS RSB UND DER RUNDFUNK

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CD-AUFNAHMEN UND NEUERSCHEINUNGEN

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EINDRÜCKE EINES RSB-ABONNENTEN

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EREIGNISRAUM KAMMERMUSIK

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WIE MUSIKVERMITTLUNG BEGEISTERT

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RSB-ORCHESTERAKADEMIE

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DEUTSCHE STREICHERPHILHARMONIE

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FREUNDE UND FÖRDERER DES RSB

34

KONZERTKALENDER AUGUST BIS DEZEMBER 2016

38

BIOGRAFIE MAREK JANOWSKI

58

AB S. 10

DAS RSB IM RUNDFUNK UND AUF CD AB S. 16

KONZERTKALENDER

AUGUST BIS DEZEMBER 2016 AB S. 38

DIE FLAMME S. 28 WEITERTRAGEN –

WIE MUSIKVERMITTLUNG BEGEISTERT


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KONZERTE MIT

VLADIMIR JUROWSKI

MOZART UND STRAUSS IN BREMEN S. 38 MARTINŮ, HINDEMITH UND RACHMANINOW S. 66 MOZARTS REQUIEM S. 78 SUK, DVOŘÁK UND BRAHMS S. 90

BLANCANIEVES

MODERNER STUMMFILM MIT ORIGINALMUSIK S. 82

S. 65, 71, 74 IM ÜBERBLICK: S. 98

FAMILIENKONZERTE


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KONZERTKALENDER JANUAR BIS JUNI 2017 AB S. 64

BIOGRAFIE VLADIMIR JUROWSKI

62

KONZERTKALENDER JANUAR BIS JUNI 2017

64

KAMMERKONZERTE IM KÜHLHAUS

94

KAMMERKONZERTE IM SILENT GREEN KULTURQUARTIER

95

KINDERKONZERTE „RAPAUKE MACHT MUSIK“

96

FAMILIEN- UND SCHULKONZERTE

98

ANGEBOTE FÜR KITA-GRUPPEN, SCHULKLASSEN UND JUNGE LEUTE

100

ABONNEMENTS

104

TICKETINFORMATIONEN

112

SAALPLÄNE

114

SPIELORTE IN BERLIN

116

IMPRESSUM

118

KAMMERKONZERTE

IM SILENT GREEN

S. 46, 67, 75 IM ÜBERBLICK: S. 95

RAPAUKE ABONNEMENTREIHEN UND INFORMATIONEN

RSB ABO GOLD RSB ABO SILBER AB S. 104

MACHT MUSIK

ABO-KONZERTE FÜR KINDER VON 3 BIS 6 JAHREN S. 96


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26.02.2016 14:22:06


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VEREHRTES PUBLIKUM, LIEBE FREUNDINNEN UND FREUNDE DES RSB, Mit Werken von Dvořák, Brahms, Martinů, Hindemith, Rachmaninow, Pärt, Suk sowie dem Requiem von Mozart bietet uns der in der Musikwelt hoch renommierte Vladimir Jurowski einen spannenden Ausblick, wie er mit uns seine sinfonische Ära in Berlin eröffnen möchte. Rund um die beiden Chefdirigenten begleiten selbstDankbarkeit und Neugier bewegen uns, wenn wir an

verständlich attraktive Gastdirigenten den Übergang,

Marek Janowski und Vladimir Jurowski denken! Die

hier seien lediglich die bereits bekannten Alain Altinoglu,

kommende Spielzeit ist der Staffelübergabe zwischen

Jakub Hrůša und Ivan Repušić sowie neu hinzukommend

beiden gewidmet.

François-Xavier Roth, Pietari Inkinen und Gustavo

Unsere Gesellschafter Deutschlandradio, der Bund,

Gimeno genannt.

Berlin und der rbb genauso wie das Orchester selbst

Und das Orchester? Es weiß, was es durch Marek

bedanken sich mit allergrößtem Respekt bei Marek

Janowski geworden ist und freut sich auf den Neubeginn

Janowski für seine bald 16 Jahre intensivster Arbeit auf

mit Vladimir Jurowski. Gerade deshalb bewahrt es sich

und hinter der Bühne. Hiermit wesentlich verbunden

die mit seinem „Rundfunk-Gen“ verbundene Ernsthaftig-

war und ist sein eindrucksvoll erlebbares und nicht nach-

keit im Streben nach Qualität und nach begeisternden

lassendes erfolgreiches Streben nach stetiger künst-

Erlebnissen und Entdeckungen für Sie, unser Publikum.

lerischer Vervollkommnung des Orchesters. Der auf CD

Herzlich willkommen bei den Konzerten des Rundfunk-

gebannte Wagnerzyklus ist – Sie erinnern sich – einer

Sinfonieorchesters Berlin!

der national und international gefeierten Meilensteine in dieser zu Ende gehenden und für das Orchester

Ihr

prägenden Ära. Seinen künstlerischen Abschied gestaltet

Thomas Kipp

Marek Janowski nun unter anderem mit Bruckner,

Geschäftsführer der Rundfunk-Orchester und -Chöre

Beethovens Missa solemnis, Klassikern des 20. Jahr-

GmbH Berlin

hunderts sowie Humperdincks „Hänsel und Gretel“ konzertant, bevor er mit dem Silvesterprogramm seinen Bogen beschließt. Direkt im Anschluss kommt sodann Vladimir Jurowski und begrüßt Sie ab Januar 2017 in mehreren Konzerten, also bereits vor seinem Amtsantritt im Sommer.


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RUNDFUNKSINFONIEORCHESTER BERLIN STABÜBERGABE „Ich bin glücklich und stolz, der Nachfolger von Marek Janowski beim RSB zu werden, einem Klangkörper in glänzender Verfassung. Ich möchte die Errungenschaften in der Arbeit mit diesem Spitzenensemble wahren und gleichzeitig neue Höhen anstreben, indem ich das Repertoire des RSB noch erweitere und mit neuen Formen der Kommunikation auf das Publikum zugehe.“ Vladimir Jurowski, der designierte Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, der sein Amt im Sommer 2017 antreten wird, gab im Herbst 2015 die Grundrichtung für seine neue Tätigkeit in Berlin vor. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin nimmt eine international anerkannte Position in der ersten Reihe der deutschen Rundfunkorchester und der Berliner Spitzenorchester ein. Zu verdanken ist dies der orchestererzieherischen Arbeit von Marek Janowski, dem Künstlerischen Leiter von 2002 bis 2015. Die Musikerinnen und Musiker hatten Marek Janowski 2008 die Position des Chefdirigenten auf Lebenszeit angetragen, er hat sich jedoch 2015 entschieden, Platz zu machen für einen Nachfolger der jüngeren Generation. Dieser Nachfolger ist mit Vladimir Jurowski

nun gefunden, einer der interessantesten, die man sich derzeit weltweit wünschen kann. Das seinerseits verjüngte RSB ist auf die neue, spannende Epoche in seiner Geschichte gut vorbereitet. Junge Spitzenmusiker, darunter überdurchschnittlich viele Frauen, harmonieren aufs Beste mit dem bewährten Leistungsfundament und tragen zur Öffnung des Orchesters für die neuen Herausforderungen aktiv bei. EIN VITALER ORGANISMUS Das RSB gehört der 1994 gegründeten Rundfunk-Orchester und -Chöre GmbH Berlin an. Die roc berlin wird gemeinsam getragen von Deutschlandradio (40 %), der Bundesrepublik Deutschland (35 %), dem Land Berlin (20 %) und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %). Sie versammelt vier hauptstädtische Rundfunkklangkörper unter ihrem Dach. Dank der engen Verbindung mit Deutschlandradio Kultur in Berlin, mit dem Deutschlandfunk Köln und mit dem Rundfunk BerlinBrandenburg werden die meisten Konzerte des RSB im Rundfunk übertragen. Viele sind über die angeschlossenen Sender der European Broadcasting Union (EBU) weltweit zu empfangen.

Darüber hinaus trägt die Zusammenarbeit mit Deutschlandradio reiche Früchte auf CD. Zwischen 2010 und 2013 stand die mediale Auswertung des konzertanten Wagnerzyklus gemeinsam mit dem niederländischen Label PENTATONE im Mittelpunkt. Alle zehn Live-Mitschnitte sind bis Ende 2013 erschienen und haben sogleich ein weltweites Echo ausgelöst. Ebenso ist die Gesamteinspielung aller Sinfonien von Hans Werner Henze mit WERGO abgeschlossen und seit Frühjahr 2014 vollständig auf dem Markt. Auch mit Labels wie capriccio, cpo, Sony Classical, Naxos und Orfeo wird weiterhin produziert. Zahlreiche der Aufnahmen wurden mit deutschen und internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. ZUKUNFT AUS TRADITION Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin geht zurück auf die erste musikalische Funkstunde des deutschen Rundfunks im Oktober 1923. Die früheren Chefdirigenten (u. a. Sergiu Celibidache, Eugen Jochum, Hermann Abendroth, Rolf Kleinert, Heinz Rögner, Rafael Frühbeck de Burgos) formten einen Klangkörper, der in besonderer Weise die Wechselfälle der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert durchlaufen hat. Das RSB ist seit seiner Gründung speziell mit der zeitgenössischen


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Musik vertraut. Bedeutende Komponisten des 20. Jahrhunderts traten selbst ans Pult dieses Orchesters oder führten als Solisten eigene Werke auf: Paul Hindemith, Arthur Honegger, Darius Milhaud, Sergei Prokofjew, Richard Strauss, Arnold Schönberg, Igor Strawinsky, Wladimir Vogel, Kurt Weill und Alexander Zemlinsky ebenso wie in jüngerer Zeit Krzysztof Penderecki, Peter Maxwell Davies, Friedrich Goldmann, Berthold Goldschmidt, Siegfried Matthus, Matthias Pintscher, Peter Ruzicka, Heinz Holliger, Daniel Schnyder oder Jörg Widmann.

WAS DAS RSB AUSMACHT Seit Beginn der Ära Janowski kamen hervorragende junge Dirigenten der internationalen Musikszene zum RSB nach Berlin. Nach Andris Nelsons, Kristjan Järvi, Yannick Nézet-Séguin, Vasily Petrenko, Jakub Hrůša, Alain Altinoglu, Alondra de la Parra, Vladimir Jurowski, Ivan Repušić und Lahav Shani in den vergangenen Jahren debütieren in der Saison 2016/2017 u. a. François-Xavier Roth, Pietari Inkinen und Gustavo Gimeno beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Die aktuellen Gäste, unter ihnen einige der oben Genannten, aber

auch Altmeister Stanisław Skrowaczewski und erfahrene Dirigenten der mittleren Generation trugen und tragen zum Repertoireprofil des RSB bei. Frank Strobel sorgt seit vielen Jahren für exemplarische Filmmusikkonzerte. Zu den Aufgaben des Orchesters gehören neben den Sinfoniekonzerten, Kammerkonzerten, Rundfunkaufnahmen und CD-Produktionen auch Familien- und Kinderkonzerte. Mit großem persönlichem Einsatz engagieren sich zahlreiche Musikerinnen und Musiker sowohl in der Kammermusik als auch bei ambitionierten Projekten für die Heranwachsenden. Das RSB ist seit mehr als 50 Jahren auf wichtigen nationalen und internationalen Podien ebenso präsent wie in Berlin. Neben regelmäßigen Tourneen nach Korea und Japan gastiert das Orchester bei deutschen und europäischen Festivals und in internationalen Musikzentren.


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ORCHESTERMITGLIEDER

UNEN P O SA osaune

EHRENMITGLIEDER Prof. Ernst Elitz Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte Prof. Dr. h.c. Sergiu Celibidache † *ORCHESTERAKADEMIE 13 Ausbildungsplätze: Violinen, Bratschen, Violoncelli, Kontrabässe

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1. V Michael S I OL chmid I NE t* H e N n riet N. N. / te K Misa l a Yam Bettina Sit uk* te / P ada Isa r of . J /S be oac Anna Mo t lle eff hi m rguno e Ba n S wa / cho Tas nia Franzis Kar lz / t * ka Dr in K Ma echs yna ria el / Susann s t P e B eh Ma /A flü rens rin nn ge aB / Ph eF r o N. N. i lipp nd elt , Vo a z r B s spie Andrea ec s Ne ke ler ufel rt Susanne He d , Vo rzog , rsp stel lv. K iel N. N., onz er Kon ert z e r tm me Rainer Wo lters eis ist , Ko ter er nz e in Erez Ofe r , Ko r tm nze e is r tm eis ter ter

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ORCHESTERDIREKTION N. N.

KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO Sabine Hölker Elisabeth Saaba

ORCHESTERVORSTAND David Drop, Sprecher Alexey Doubovikov Florian Grube Andreas Kipp Jörg Lehmann

ORCHESTERINSPEKTION Christian Schwärsky ORCHESTERBÜRO Dorothea Groß

DRAMATURGIE Steffen Georgi

INSTRUMENTENVERWALTUNG Sebastian Filter

MARKETING UND FINANZEN Katrin Winkelmann MARKETING UND KOMMUNIKATION Julia Rothe

ORCHESTERWARTE Tobias Fiebig Ulrich Körle

PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Christina Gembaczka

NOTENARCHIV Dieter Bilsheim

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MUSIKVERMITTLUNG Isabel Stegner (freie Mitarbeit)

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RUNDFUNKSINFONIEORCHESTER BERLIN

SAI 2016/SON 2017

HERKUNFTSLÄNDER DER FESTANGESTELLTEN MUSIKER 73 x Deutschland 4x Österreich 3x Russland 2x Argentinien 2x Ungarn 1x Australien 1x Chile 1x Dänemark 1x Frankreich 1x Israel 1x Italien 1x Japan 1x Niederlande 1x Polen 1x Rumänien 1x Schweiz 1x Spanien 1x Südkorea 1x Ukraine 1x USA

HERKUNFTSLÄNDER DER AKADEMISTEN 7x Deutschland 1x Spanien 1x China 1x Kasachstan 1x Schweden 1x Türkei 1x USA

DAS RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTER BERLIN (RSB)

RSB GESAMT Frauen- und Männeranteil

› Vor 93 Jahren für die Funk-Stunde Berlin gegründet › Seit 1994 Teil der RundfunkOrchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) › Träger der roc berlin: Deutschlandradio (40 %), Bundesrepublik Deutschland (35 %), Land Berlin (20 %), Rundfunk Berlin-Brandenburg (5 %) › Vladimir Jurowski wird im Sommer 2017 der 10. Chefdirigent des Orchesters

Durchschnittsalter der Musiker: 45 Jahre

52 %

64 % Männer

48 %

Männer

36 %

Frauen

Frauen

81 % Männer

100 % Frau

100 % Männer

19 % Frauen


15

25 VOKALSOLISTEN 4 MODERATOREN 14 INSTRUMENTALSOLISTEN 5 GASTCHÖRE

103

WERKE* VON

63 Konzerte, 57 davon in Berlin, 56 Eigenveranstaltungen 33 % der Konzerte sind für Kinder und Jugendliche ausgelegt

53

KOMPONISTEN

*ohne „Rapauke macht Musik“, „Klassik macht Ah!“ und „Pirmin Picc“

ANZAHL

ART

37 %

23

SINFONIEKONZERTE

25 %

16

RAPAUKE MACHT MUSIK

11 %

7

KAMMERKONZERTE

10 %

6

GASTKONZERTE

6 %

4

SONDERKONZERTE

5 %

3

FAMILIENKONZERTE

3 %

2

SCHULKONZERTE

3 %

2

FILMKONZERTE

25 Abo-Konzerte in vier festen Reihen, die miteinander zu weiteren sieben großen Reihen kombinierbar sind

Konzerte mit Dirigent: 39

Konzerte ohne Dirigent: 24

62 %

38 %

DIRIGENTEN

Marek Janowski 12 Konzerte = 31 % Vladimir Jurowski 5 Konzerte = 13 % 17 Gastdirigenten 22 Konzerte = 56 % ORCHESTERAKADEMIE (seit 2002) Frauen- und Männeranteil

ANZAHL

KONZERTÜBERTRAGUNGEN in Radio und TV

69 %

Männer

31 %

Deutschlandradio Kultur: 17 kulturradio vom rbb: 3 Deutschlandfunk: 3 ARTE: 1

Frauen

Durchschnittsalter der Akademisten: 26 Jahre

SPIELORTE IN BERLIN

28 %

16

PHILHARMONIE BERLIN

21 %

12

KONZERTHAUS BERLIN

21 %

12

KINDERKÜNSTEZENTRUM

12 %

7

SILENT GREEN KULTURQUARTIER

7 %

4

KÜHLHAUS BERLIN

7 %

4

HAUS DES RUNDFUNKS

2 %

1

RADIALSYSTEM V

2 %

1

BERLINER DOM


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DAS RSB IM RUNDFUNK

DAS RSB UND DER RUNDFUNK – EINE SYMBIOTISCHE BEZIEHUNG

Die Aufgabe war gewaltig – in seinem Geburtsjahr 1923 sollte das Orchester der Berliner Funkstunde, wie das RundfunkSinfonieorchester damals hieß, möglichst täglich die Sendungen des neuen Mediums Rundfunk füllen.

Alles war live, Konserven wurden im Radio noch nicht verwendet. Das änderte sich bald – das Radio und die Industrie stellten Platten und später Bänder her, die „produziert“, also aufgenommen wurden. Fehler beim Spiel wogen jetzt doppelt schwer, denn sie waren verewigt. Von dem des allzeit bereiten Live-Orchesters wandelte sich das Selbstverständnis des Ensembles. Nun ging es noch mehr um Perfektion, denn die Ohren der Tonleute, die eine Aufnahme überwachten, sowie die Erwartungen der Dirigenten und Kritiker richteten sich nicht mehr nur auf die adäquate gefühlvolle Interpretation, sondern auf die Fehlerlosigkeit. Das zeichnet ein Orchester wie das RSB bis heute aus – fast immer lauschen ein Tonmeister und ein Toningenieur, die nicht nur eine technische, sondern auch eine künstlerisch-musikalische Ausbildung haben, dem Treiben der Orchestermusiker. Kein Fehler, kein unsauberer Ton bleibt unentdeckt – das steigert die Qualität des Orchesterspiels ungemein. Ein Orchester wie das RSB und die Rundfunkredakteure (die ja eifrige Konzertbesucher sind) wissen bei aller Sorge um Perfektion, wie wichtig spontanes Musizieren ist und wie berechtigt die Interessen der Menschen sind, die in den Sitzreihen des Konzertsaales ein ergreifendes und dennoch hochwertiges Konzert hören wollen. Das Live-Erlebnis ist nach wie vor die wichtigste Motivation für den Musikgenuss – sowohl im Saal als auch im Radio.


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Hier und da heißt es, die Funktion der Rundfunkorchester sei überholt, habe sich historisch erledigt. In der Tat gibt es auf dem Tonträgermarkt jeweils mehrere Hundert Aufnahmen der gängigen Sinfonien und Konzerte von Haydn bis Mahler. Doch historisch überholt ist die Aufgabe des RSB noch lange nicht. Wobei historisch ein wichtiger Begriff ist: Das RSB hatte nach 1945 an seinen Probe- und Spielorten – dem Funkhaus in der Masurenallee, dann in der Nalepastraße und schließlich seit 1994 wieder in der Masurenallee – eine wichtige geschichts-erzieherische Rolle: Es sollte die großen Lücken füllen, welche die nationalsozialistische Barbarei auch musikalisch gerissen hatte. Die Rundfunkarchive waren größtenteils leer, was Mendelssohn und Mahler anbelangte, die komplette Moderne fehlte. Schwieriges, Sperriges, Intellektuelles, was nicht nur der Unterhaltung der Massen diente, war verfemt worden – und wird bis heute verdrängt. Nun könnte man meinen, das sei 70 Jahre her, die Lücken müssten eigentlich geschlossen sein. Weit gefehlt – unzählige große und kleine Werke von Komponisten des 20. Jahrhunderts warten darauf, gespielt, aufgenommen und dann wieder gespielt zu werden. Unser Urteil darüber, wie wertvoll eine Musik ist, hängt davon ab, was wir hören können! Das RSB spielt speziell im Auftrag des Rundfunks viele Werke, die sonst in den Archiven versauern würden – und immer wieder sind wir erstaunt, wie grandios diese Stücke sind!

Die Frage, wozu wir noch Mitschnitte klassischer/ ernster Musik brauchen, taugt einfach nicht: Wer würde behaupten, der große Reformator Martin Luther habe auf der Wartburg das Tintenfass an die Wand geworfen, nicht um den Teufel zu treffen, sondern aus Wut darüber, dass schon hunderte Mönche und Kirchenväter vor ihm die Bibel übersetzt hatten. Und welche Gärtnerin verzichtet im Frühjahr darauf, im eigenen Garten Blumen zu säen, nur weil es in den anderen Gärten bereits blüht? Wer über eine blühende Wiese stolpert, ohne die Farben und Düfte genießen zu können und darauf höchstens allergisch reagiert, dem ist kaum zu helfen. Doch weshalb sollten das RSB und das Radio aufhören, Musik zu übertragen und aufzunehmen, nur weil es schon CDs gibt und man einige Raritäten als zumeist illegale Raubkopien von Radio-Koproduktionen im Internet finden kann? Und wer macht kulturell wertvolle, spannende, überraschende, manchmal auch verstörende Aufnahmen, nicht um mit ihnen reich zu werden, sondern um die Kultur unserer Tage zu bereichern? Das RSB und der Rundfunk, in einer quasi symbiotischen Beziehung! VOLKER MICHAEL Musikredakteur bei Deutschlandradio Kultur und freier Musikjournalist


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CD-AUFNAHMEN

GEWAGT UND

GEWONNEN

Ein Gespräch zwischen Stefan Lang (Produzent von Deutschlandradio Kultur) und Job Maarse (Künstlerischer Leiter des Labels PENTATONE Music)

STEFAN LANG: So viel wird über den Untergang der abendländischen „Schallplattenkunst“ orakelt – lohnt es sich überhaupt noch klassische Musik, groß oder klein, aufzunehmen, zu verbreiten? JOB MAARSE: Ja und nein – im Grunde hat sich hier ja alles verändert, das merkt man vor allem an den Verkaufszahlen und -bedingungen. Fachgeschäfte für den Platten- oder CD-Handel gibt es kaum noch – wir müssen also andere Vertriebswege finden: Downloading – eigentlich schon wieder out, Streaming ist für uns sehr wichtig geworden – auch im klassischen Sektor. Da spielen dann für PENTATONE die technischen Parameter eine Rolle, um Musik in der bestmöglichen Auflösung bereitzustellen – bei Klassik ist das grundsätzlich! Wir sind im Moment dabei, das ganz neu für uns zu definieren und umzusetzen. STEFAN LANG: Wir im Radio haben ja die Erfahrung gemacht, dass es eigentlich eine größere, potentielle Hörerschaft für den Klassiksektor gibt, wir müssen sie nur erreichen und von der Qualität überzeugen!

JOB MAARSE: Ja, interessanterweise können wir das mit den Umsatzzahlen gerade des vergangenen Jahres faktisch belegen, die sind unerwartet gestiegen. Aufgrund der generell sinkenden Einnahmen haben wir aber gelernt, Projekte grundsätzlich anders anzugehen, andere Kooperationsformen zu finden. Wir binden Orchester für einen längeren Zeitraum an uns, sind damit Partner mit langem Atem. Man muss einfach gemeinsame Interessen bündeln und zum Beispiel mit dem RSB und dem Deutschlandradio kooperieren. STEFAN LANG: Um dem RSB-Publikum eine Vorstellung zu geben, was da in welchem Umfang noch konventionell verkauft werden kann: Wie viele Exemplare der CD mit Strauss’ „Symphonia domestica“ mit dem RSB kann man verkaufen? JOB MAARSE: Angepeilt sind da schon zwischen 5.000 und 10.000 Stück, das funktioniert mit dem Orchester auch. Das muss man aber über Jahre kalkulieren und es ist nur ein Orientierungswert. Früher gab es da für uns – ich habe bei Phillips Classic gearbeitet – eine Faustregel: In sieben Jahren sollte man zumindest das investierte Geld wieder eingenommen haben. Heute ist dieser Zeitrahmen vielleicht ähnlich, es gelten aber


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Ich bin vor allen Dingen ein Fan dieses Orchesters – die Musiker sind wahnsinnig gut und immer so motiviert.

vollends andere Relationen bezüglich der investierten Mittel und der Höhe der Auflage. Ich komme aus Holland, da gab es vor 25 Jahren ca. 1.000 Plattengeschäfte – wenn man da eine neue Scheibe herausgebracht hat und jedes Geschäft hat nur eine oder zwei bestellt … (lacht) Heute gibt es noch 30 oder 40 Geschäfte, die seriöse Partner sind. Das ist in anderen Ländern nicht anders. STEFAN LANG: PENTATONE hat die Zusammenarbeit mit dem RSB durch den großen Wagnerzyklus im Grunde manifestiert. Kann man denn mit Parsifal und Kollegen noch auf dem Markt punkten? JOB MAARSE: Das war, das ist ein verrücktes Projekt. Meine Kollegen in Holland waren skeptisch, da musste ich hart und lange argumentieren. Wir hatten aber den richtigen Riecher bei hartem Gegenwind. Seit diesem Jahr zahlt sich die Wagner-Unternehmung im Grunde aus. Das war schon ein Wagnis, klar, wir sind aber mit eingestiegen, weil wir die unglaubliche künstlerische Intention gespürt haben, man kann schon sagen – die Machbarkeit von etwas eigentlich Unmöglichem. Es hat funktioniert, weil es viele Partner gab, unter anderem das Deutschlandradio, sowie Unterstützung von politischer Seite, die ungemein motivierte. Und letztlich wurde über die Einspielungen in der ganzen Welt gesprochen. Zehn Wagner-Opern aus einer Hand, mit einem Orchester – grandios, wir haben gewagt und gewonnen. STEFAN LANG: Sonst hat PENTATONE mit dem RSB Liszt-Klavierkonzerte mit Nareh Arghamanyan und Alain Altinoglu aufgenommen, Strauss und Janáček mit dem Rundfunkchor Berlin unter Janowski. Was ist da die Strategie? JOB MAARSE: Ach, ich bin vor allen Dingen ein Fan dieses Orchesters – die Musiker sind wahnsinnig gut und immer so motiviert. Im Oktober 2015 haben wir mit Denis Kozhukhin Klavierkonzerte von Grieg und Tschaikowsky aufgenommen, Mainstream, aber so was

von überzeugend, das kriegt man einfach nirgends besser. Die allgemeine Planung hängt auch von den Dirigenten ab: Bei Marek Janowski und dem RSB waren und sind es Wagner, Brahms und Beethoven – da steht noch die Missa solemnis aus – bei Vladimir Jurowski werden es andere Ideen sein – vielleicht Chatschaturjan, aber da kommen von ihm bestimmt noch viele eigene Vorschläge. Das erste, was wir mit ihm aufnehmen werden, ist jedenfalls Strauss’ „Also sprach Zarathustra“ – wenn das keine Staffelübergabe ist! STEFAN LANG: PENTATONE hat als Label seit seiner Gründung auf räumliche Aufnahmeaspekte, also FünfKanal-Technik gesetzt. War die Konsequenz richtig? JOB MAARSE: Wir haben Surround faktisch zum Grundsatz erklärt – die möglichst große Annäherung an das Klangereignis im Konzertsaal. Wir glauben an das Prinzip, an das System und sind auch immer auf dem neuesten Stand, was die klangliche Auflösung angeht. STEFAN LANG: Die Frage muss gestellt werden: Wird PENTATONE, werden die Kollegen auch in 20 Jahren noch Klassik aufnehmen? JOB MAARSE: Ich gehe davon aus – und: Wenn es geht mit dem RSB, weil es ein einmaliges Orchester ist. Für mich ist das ein wenig wie beim Fußball: Das ist mein Team!


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CD & DVD

ERSCHEINUNGEN NEU Richard Strauss „SYMPHONIA DOMESTICA“ & „DIE TAGESZEITEN“ PENTATONE PTC 5186 507 Juni 2015

Igor Strawinsky KONZERT FÜR KLAVIER UND BLASINSTRUMENTE CAPRICCIO FÜR KLAVIER UND ORCHESTER KLAVIERSONATE FIS-MOLL SONY CLASSICAL 8875121562 JULI 2015

Franz Schubert LIEDER, ORCHESTRIERT VON MAX REGER UND ANTON WEBERN PENTATONE PTC 5186 394 Oktober 2015

Nikolai Rimski-Korsakow SINFONIEN NR. 1 UND NR. 3 NAXOS 8.573581 April 2016

Pjotr I. Tschaikowsky KLAVIERKONZERT NR. 1 B-MOLL Edvard Grieg KLAVIERKONZERT A-MOLL PENTATONE PTC 5186 566 April 2016

Emil Nikolaus von Reznicek KONZERTSTÜCK FÜR VIOLINE UND ORCHESTER „GOLDPIROL“ & „TILL EULENSPIEGEL“ cpo 7779832 geplant für 2016

Richard Wagner DER RING DES NIBELUNGEN (LIVE) PENTATONE PTC 5186 581 13 CDs geplant für Mai 2016

Richard Wagner VORSPIELE & OUVERTÜREN PENTATONE PTC 5186 551 2 CDs geplant für September 2016

Fritz Lang „DER MÜDE TOD“ MIT MUSIK VON CORNELIUS SCHWEHR Universum Film März 2016

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Das Konzert im Radio. Aus Opernhäusern, Philharmonien und Konzertsälen. Jeden Abend. Konzert So bis Fr • 20:03 Oper Sa • 19:05

bundesweit und werbefrei UKW, DAB +, Kabel, Satellit, Online, App deutschlandradiokultur.de

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MATTHIAS STEUBE / RSB-ABONNENT

„So körperlich habe ich Musik noch nie erlebt.“ „Ich habe dem RSB und Marek Janowski eine ganze Menge Entdeckungen zu verdanken.“

„Wer noch nicht in den Konzerteinführungen war, hat wirklich etwas verpasst.“

Werden auch Sie Abonnent beim RSB und entdecken immer wieder Neues, Unverhofftes und Begeisterndes! Mehr Informationen dazu finden Sie ab Seite 104.

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atürlich stehen sie in meinem CD-Regal. Zehn Live-Aufnahmen aller Wagner-Opern des Bayreuther Kanons, eingespielt vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Marek Janowski in den Jahren 2010 bis 2013. Die meisten der Boxen sind allerdings noch ungeöffnet. Warum? Weil ich – und das ist die Wahrheit – auch nach so langer Zeit immer noch unter dem Eindruck der Aufführungen in der Berliner Philharmonie stehe. Konzertabende, die mich zutiefst berührt haben. So körperlich habe ich Musik noch nie erlebt. Dieser Nachhall ist so stark, dass ich Angst davor habe, dieses auratische Erlebnis zu zerstören, wenn ich mir die Live-Aufnahmen anhöre. Gut, ich gebe zu: In ein, zwei Silberlinge habe ich reingehört. In die TannhäuserOuvertüre etwa. Und ich habe mir vergleichend dazu Aufnahmen von Karajan und Nelsons angehört. Mein


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EINDRÜCKE EINES RSB-ABONNENTEN

AUF GROSSER MUSIKALISCHER

ENTDECKUNGSREISE Eindruck: Janowski und das RSB werden gnadenlos unterschätzt. Klaus Florian Vogt im „Lohengrin“ war für mich die Entdeckung der zehn konzertanten Aufführungen. Bayreuth in Berlin. Ach was. Vergesst Bayreuth! Das waren meine Gedanken, als ich an diesem Abend die Philharmonie verließ. Ja, die Entdeckungen. Ich habe dem RSB und Marek Janowski eine ganze Menge davon zu verdanken. Manchmal gleich im Doppelpack, so wie im November 2015. Hans Werner Henzes Konzert für Kontrabass und Orchester und Hermann F. Stützer, Solobassist des RSB. An Henze hatte ich mich zuvor nicht herangetraut, das gebe ich zu. Aber an diesem Abend zeigten Stützer und Henzes Komposition auf beeindruckende Weise, was für ein betörender Sänger der Kontrabass sein kann. Bisweilen kann man beim RSB nicht nur Entdeckungen machen, sondern auch Historisches erleben. So wie im Juni 2014. Das Sonderkonzert mit Kurt Masur war schon einmal verschoben worden, krankheitsbedingt. Am 17. Juni war es dann so weit. „Ruy Blas“, die „Schottische“ und die „Italienische“ standen auf dem

Matthias Steube ist verantwortlicher Redakteur im Berlin-Ressort einer großen Berliner Tageszeitung und seit 2010 Abonnent beim RSB. Hier berichtet er von eindrücklichen Konzerterlebnissen, die das Orchester in den letzten Jahren für ihn zu einem ganz besonderen Weggefährten werden ließen.

Programm. Masur wurde im Rollstuhl hereingefahren. Das hatte die Musikwelt noch nicht gesehen: ein Dirigent im Rollstuhl. Und ich hatte die Musiker so noch nicht gesehen. Auf der Stuhlkante musizierten sie, suchten den Blickkontakt zu Masur, der das Konzert mit den Augen zu dirigieren schien. Ein bewegendes Erlebnis. Das haben alle im Saal gespürt und dem Maestro mit stehendem Applaus gedankt – für diesen Abend, für sein Lebenswerk, nicht nur das musikalische. Am nächsten Tag habe ich in der Redaktionskonferenz erfolgreich darum gekämpft, über diesen Abend schreiben zu dürfen. Weil ich darüber schreiben musste, auch wenn ich kein Musikkritiker bin. Dankbar bin ich einem Mann, der sich mit viel Liebe, großem Engagement und noch größerem Wissen um uns Musikliebhaber kümmert: Steffen Georgi, der als

Dramaturg nicht nur für die Texte in den Programmheften verantwortlich zeichnet. Wer noch nicht in seinen Konzerteinführungen war, hat wirklich etwas verpasst. Nämlich die Chance, ein tausendmal gehörtes Musikstück plötzlich wie mit anderen Ohren wahrzunehmen oder auch den Zugang zu Werken abseits des klassischen Mainstreams zu finden. Mit Wehmut erfüllt mich, dass Marek Janowskis Ära als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RSB zu Ende ist. Trostpflaster: Bis Ende 2016 erleben wir ihn unter anderem noch mit Beethovens Missa solemnis und mit Yefim Bronfman in Beethovens Klavierkonzerten Nr. 2 und Nr. 4. Sein Nachfolger Vladimir Jurowski tritt wenig später mit Martinů, Hindemith und Rachmaninow als designierter Chef ans Pult des Orchesters. Es bleibt also spannend beim RSB.


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EREIGNISRAUM

KAMMERMUSIK VOM MUSIZIEREN IN KLEINEREM RAHMEN

Neben den Sinfonie- und Familienkonzerten sind die Mitglieder des RundfunkSinfonieorchesters Berlin regelmäßig in kleineren Formationen zu hören, in der Saison 2016/2017 im Kühlhaus am Gleisdreieck und im silent green Kulturquartier in Wedding. Die Kammermusik ergänzt den Musikeralltag um wertvolle Nuancen, ermöglicht es den RSB-Mitgliedern, selbst dramaturgisch tätig zu werden und ist in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung für die Musiker und das Publikum.

STEFFEN TAST seit 1987 Mitglied der ersten Geigen des RSB nebenberuflich als Dirigent tätig, u. a. bei „Dorf macht Oper“ in Klein-Leppin, leitet seit 2005 regelmäßig Kammerkonzerte der RSB-Orchesterakademie, seit 2014 auch Familienkonzerte des RSB

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edes Jahr aufs Neue setzt spätestens im Herbst bei vielen Musikern unseres Orchesters ein besonderer, kreativer Prozess ein. Ziel ist es, ein möglichst spannendes und außergewöhnliches Programm für die Kammermusikreihe des RSB zu entwickeln und damit den Dramaturgen des Orchesters, Steffen Georgi, zu überzeugen. Allein schon diese Vorgehensweise setzt eine kommunikative Energie frei, die für die Verständigung innerhalb eines so großen Klangkörpers eminent wichtig ist. Um möglichst erfindungsreich in der Programmwahl zu sein, stecken Musiker die Köpfe zusammen, die in der alltäglichen Arbeit im Orchester eher selten die Möglichkeit haben, sich auszutauschen. Aber wie läuft

so etwas konkret ab? Beispielsweise hat eine Geigerin die Idee, ein Programm mit der neuen Harfenistin des Orchesters zu entwickeln und beide möchten auch noch den Soloflötisten mit einbeziehen. So werden schon in dieser frühen Phase Kommunikationsfäden gesponnen, die sich auch positiv auf das Zusammenspiel im Orchester auswirken. Die eigentliche kammermusikalische Arbeit an den jeweiligen Werken bringt dann diesen frühen Impuls vollends zum Erblühen. Das Ergebnis, ein von Begeisterung und tiefem musikalischem Verständnis geprägtes Kammerkonzert, ist dann die Belohnung für die monatelange Arbeit der Musiker und ein besonderes Geschenk für das Publikum des RSB.


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ür mich persönlich gehört das kammermusikalische Musizieren zu den schönsten Aufgaben im Musikerleben. Im Rahmen der Kammermusikreihe des RSB mit den Orchesterkollegen auftreten zu können, stellt aus meiner Sicht eine große Bereicherung für alle beteiligten Musikerinnen und Musiker dar. Es ist wunderbar, im großen Kollektiv des Orchesters gemeinsam zu agieren, doch ebenso kann es sehr erfrischend, herausfordernd und augen- und ohrenöffnend sein, mit einigen wenigen Kollegen in dieser unmittelbaren, intimen Weise Musik zu machen. Man schult sein eigenes Ohr und das individuelle musikalische Empfinden ebenso wie die Fähigkeit, musikalisch miteinander zu kommunizieren und aufeinander zu hören. Nicht zuletzt lernen wir uns als Kollegen durch die intensive Probenarbeit künstlerisch sowie menschlich noch besser kennen. Ich bin überzeugt, dass sich all dies im Endeffekt auch positiv auf unsere gemeinsame Arbeit im Orchester auswirkt.

KONSTANZE VON GUTZEIT seit August 2012 Solocellistin des RSB gewann 2013 den 1. Preis beim Mendelssohn-Wettbewerb und ist regelmäßig in Kammerkonzerten des RSB zu erleben

Alle sieben Kammerkonzerte der Saison auf einen Blick finden Sie auf S. 94

VOLKER WIEPRECHT Hörfunkjournalist, Autor und Unternehmer wurde 2013 als „Bester Moderator“ mit dem Deutschen Radiopreis ausgezeichnet, moderiert seit 2013 Kammerkonzerte des RSB, derzeit „Klassik im Kühlhaus“

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der Kampfkunst Karate ist eine gute Technik immer eine zwingende Technik: eine, die den Gegner alternativlos hinterlässt. Entweder wehrt er sich mit aller Macht oder er geht k.o. Unsaubere, unentschlossene, kraftlose oder gar ängstliche Angriffe führen zu unerheblichen Reaktionen. Natürlich ist Musik keine Attacke, aber im besten Falle setzt auch sie mein ansonsten im Tagewerk kämpferisches Wesen außer Gefecht – wenn die Technik zwingend ist.

Bei einem Orchester muss wesentlich mehr zusammenkommen als bei einem sportlichen Schlagabtausch. Ich bewundere bei jedem Konzert aufs Neue die weitverzweigte Verästelung von Kräften, die sich zu einem mächtigen Strom ergänzen, und erlaube, dass meine unliebsame Geschäftigkeit weggeschwemmt und der stets aktive Verstand mal untergetaucht wird, mitten im Ereignisraum Kammermusik. Es ist die räumliche, körperliche und klangliche Nähe zu den Musikern, die bislang noch jedes Kammerkonzert für mich zu einem tief berührenden Ereignis gemacht hat. Auch, weil mich immer wieder die Frage beschäftigt: Wie machen die das, dass das alles so umwerfend wirkt? Hat doch mit Karate nun wirklich gar nichts zu tun, die Klassik.


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MUSIKVERMITTLUNG BEIM RSB

DIE FLAMME WEITERTRAGEN

WIE MUSIKVERMITTLUNG BEGEISTERT Musikvermittlung an Kinder und Jugendliche ist für einige Musikerinnen und Musiker des RSB schon lange fester Bestandteil ihrer Arbeit. Doch in jüngster Zeit bringen sich immer mehr Kolleginnen und Kollegen mit in die zahlreichen Projekte und Konzerte an Schulen sowie in Kindergärten ein. In Fortbildungen setzen sie sich darüber hinaus intensiv und kreativ mit der spannenden Aufgabe auseinander, den Heranwachsenden zwischen 3 und 19 Jahren den Zauber der klassischen Musik näherzubringen.

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as macht man denn so als Musikvermittler? Wenn ich versuche, diese häufig gestellte Frage zu beantworten, bin ich über die Vielseitigkeit meiner Tätigkeiten immer wieder selbst überrascht. Die Spanne zwischen dem Schreiben von Texten für Drittmittelanträge und dem Basteln von Gartenschlauchhörnern, von der Konzeption von Kinderkonzerten zum Transport von Sitzkissen ist weit, und genau dafür liebe ich meinen Beruf – unter anderem. Die spannendere Frage lautet jedoch: Mit welchem Ziel mache ich das alles? Will ich Kindern Wissen über Musik vermitteln? Will ich das Publikum von morgen ‚anwerben‘? Oder will ich das Profil des Orchesters schärfen? All dies tue ich tatsächlich – allerdings eher nebenbei. Mein eigentliches Ziel ist ein anderes: zwischen verschiedenen Welten zu vermitteln, eine Brücke zu schlagen zwischen der klassischen Musik, der Hochkultur, und denen, die keinen Zugang dazu haben, aus welchem Grund auch immer. Eine Brücke wohlgemerkt, die in beide Richtungen begehbar ist.

ISABEL STEGNER Geigerin und Musikvermittlerin Gründungsmitglied der Kammerakademie Potsdam, hat in Detmold einen Master in Musikvermittlung und Musikmanagement gemacht, ist seit 2013 für die Musikvermittlung beim RSB zuständig

Als Musikvermittlerin in einem Orchester vermittele ich jedoch auch noch auf einer anderen Ebene, zwischen den Orchestermusikern und dem Anspruch der EducationArbeit. Ich möchte die Musiker ermutigen, unterstützen und anleiten, so dass sie gerne und kompetent mit Kindern arbeiten, dass sie erleben, wie viel ihnen diese Arbeit zurückgeben kann und wie sehr dadurch letztendlich ihre eigene Haltung zur Musik und zu ihrem Beruf neu geprägt wird. Dass es im RSB immer mehr Musiker gibt, die engagiert, kreativ, kompetent, uneitel und mit viel Spaß in EducationProjekten mitarbeiten, darauf dürfen wir alle ein wenig stolz sein!


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RUDOLF DÖBLER seit 1993 stellvertretender Soloflötist im RSB ist seit 2005 verstärkt im Education-Bereich tätig und Schulbeauftragter des RSB

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ls Kind erlebte ich an einer Musikschule, wie langweilige Moderation ein Konzert ersterben lassen konnte. Als Student fand ich im eigenen Moderieren einen Weg, dem Publikum durch ein paar verbale Brücken Lust auf das folgende Stück zu machen. Dabei stellte ich fest, dass es dann auch viel einfacher war, die Zuhörer mit meiner Musik zu erreichen. Über das Moderieren hinaus erfahre ich mich heute als Musiker in Workshops, in Schulen und Kitas, in kreativen Projekten und besonderen Konzertformaten ganz neu: Ich muss mir selbst bewusst machen, was ich da eigentlich tue und finde im elementaren Umgang mit Musik einen erfrischenden Zugang zu meiner

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ür Musikvermittlung muss man selbst brennen, nur dann kann sich das Feuer auf andere übertragen. Wenn Orchestermusiker in Schulen, Kitas oder bei anderen Gelegenheiten Kindern gegenüberstehen, treffen meist unbekannte Welten aufeinander. Wir Musiker sind echte Exoten. Da wir oft schon viele Jahre im Orchester spielen, sind wir an einen klar strukturierten Arbeitsablauf gewöhnt, der im Ergebnis, also im Konzert, große Konzentration und Bestleistungen einfordert. Die Arbeit im Bereich der Musikvermittlung stellt das alles auf den Kopf. Wir Musiker können zum großen Teil frei entscheiden, was wir mit den Kindern machen wollen. Diese Freiheit fühlt sich am Anfang etwas beängstigend an, aber je tiefer man in ein Projekt einsteigt, desto größer offenbart sich der Schatz an Möglichkeiten, die

Die jeweils aktuellen Projekte können Sie auf dem Education-Blog des RSB verfolgen:

www.rapaukesklangwelt.com

Kreativität. Wenn mir glitzernde Augen einer Schulklasse signalisieren, dass die Kinder eine musikalische Gruppenleistung vollbringen, wie wir sie im Orchester täglich erleben dürfen, zeigt sich die gesellschaftliche Wertigkeit meines Berufes und der Institution Orchester ganz von alleine. Mittlerweile sind wir ein ganzes Team engagierter Musiker, die sich auf diese Weise von einer völlig neuen Seite kennenlernen.

Allgemeine Informationen zu Schul- und Kitaprojekten des RSB finden Sie auf S. 100

einem offen stehen: jenseits von Vorgaben Kindern die eigene Begeisterung an der klassischen Musik weiterzugeben, ihre Sinne zu schärfen und ihre Fantasie zu beflügeln. Auch wenn man keine Musikschule besucht, kann man Musik selber machen und empfinden. Musizieren ist eine Art von nonverbaler Kommunikation, bei der die Kinder ein achtsames Team werden. Damit das gelingen kann, müssen wir Musiker uns auf die Ebene der Kinder begeben, ihre Vertrauten werden, einschätzen, was wir ihnen zumuten können. Packt man die Kinder, nimmt man sie mit, führt man sie in eine verzauberte Welt, fragen sie am Ende der Stunde mit großen Augen, wann man wieder kommt. Wenn einem auf dem Schulweg dann zugerufen wird: ‚Jule, Du bist mein großes Vorbild‘, weiß man, dass sich die Arbeit gelohnt hat.

JULIANE MANYAK ist seit 2004 festes Mitglied der zweiten Geigen des RSB engagiert sich seit einigen Jahren mit großer Begeisterung im Education-Team

Die Musikerfortbildungen werden im Rahmen des Projektes „Kunst und Spiele“ gefördert von der Robert Bosch Stiftung.


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RSB-ORCHESTERAKADEMIE

PROFESSIONELLE STARTHILFE

WAS DIE RSB-ORCHESTERAKADEMIE DEN STIPENDIATEN UND MENTOREN BEDEUTET

Seit dem Jahr 2002 können Musikstudenten aus Streicherklassen im Rahmen der RSB-Orchesterakademie erste Erfahrungen in einem Berufsorchester sammeln. Zwei Jahre lang nehmen sie am Orchesterdienst teil, spielen in Proben, Konzerten und bei CD-Aufnahmen an der Seite ihrer erfahrenen Kollegen, von denen ihnen jeweils einer als Mentor zur Verfügung steht. Ein gemeinsam vorbereitetes Kammerkonzert ist fester Bestandteil einer jeden Konzertsaison, zusätzlich gibt es Workshops zu weiteren Bereichen des Arbeitsalltages. Für die Akademisten ist die Zeit beim RSB ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zum Berufsmusiker, für die Mentoren bietet die Institution eine wunderbare Gelegenheit, ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen an die nachfolgende Musikergeneration weiterzugeben.

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ls ich Akademistin im RSB wurde, ging ein Traum für mich in Erfüllung. Das große Ziel, Orchestermusikerin zu werden, war für mich nie ein Kompromiss. Ich war von Anfang an auf keine Solistenkarriere aus und habe nie Wettbewerbe gespielt. Meine große Leidenschaft galt, schon seit ich 13 Jahre alt war, dem Orchesterspiel. Es ist für mich sehr erfüllend, mit vielen Leuten gemeinsam einen vollen, warmen Klang, rhythmische Kräfte oder auch Stille zu erzeugen. Obwohl ich zuvor schon zahlreiche Erfahrungen in Jugend- und Studentenorchestern gesammelt hatte, konnte ich in der Akademie noch sehr viel lernen. In den zweiten Geigen fühlte ich mich von vornherein aufgrund der tollen Mischung aus Hilfsbereitschaft, Interesse an meiner Person und konstruktiver Kritik sehr wohl und gut aufgehoben. So konnte ich mein Spiel verbessern, ein Gefühl für den musikalischen Stil des Orchesters ent-

wickeln und mich gut einfügen. Dass ich schließlich ein festes Mitglied der zweiten Geigen werden durfte, macht mich sehr stolz und glücklich.

JULIANE FÄRBER stammt aus Hamburg und studierte Violine in Lübeck war von 2014 bis 2015 in der RSB-Orchesterakademie und erspielte sich noch vor Ende ihrer Akademiezeit eine Stelle in der Gruppe der zweiten Geigen des RSB


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Mentoren der RSB-Orchesterakademie:

ALEXANDER EDELMANN stammt aus Chicago, USA studiert Kontrabass an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und ist seit August 2015 in der RSB-Orchesterakademie

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er Übergang vom Studentensein ins Berufsleben ist etwas, das für junge Musiker ein wenig beängstigend sein kann. Wir verbringen Jahre damit, das Solo- und Orchesterrepertoire bis ins kleinste Detail zu studieren, um eine technische und musikalische Basis zu schaffen, die für eine Karriere als Musiker notwendig ist. Dennoch bleiben viele praktische Fragen unbeantwortet. Wie schafft man es, die Berge an mannigfaltigem Repertoire vorzubereiten, die ein Orchester Woche für Woche spielt? Was bedeutet es, in einem Ensemble wirklich zusammen zu spielen? Was wollte der Dirigent in der letzten Passage mit seinen Händen sagen? Die RSB-Orchesterakademie zielt darauf ab, diese Fragen zu beantworten, indem sie uns ermöglicht, Teil eines Ensembles aus hocherfahrenen Musikern zu werden, die uns durch das alltägliche Leben eines Orchestermusikers geleiten. Ich schätze mich sehr glücklich, mit solch wunderbaren Musikern auf der Bühne spielen zu können und ich werde alles Gelernte mitnehmen, wenn ich in die ‚echte‘ Berufswelt hinüber wechseln werde.

1. Violine Anna Morgunowa 2. Violine Nadine Contini Bratsche Gernot Adrion Violoncello Ringela Riemke, Hans-Jakob Eschenburg Kontrabass Iris Ahrens Bewerbungen & Kontakt Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin – Orchesterakademie – Masurenallee 8 –14 14057 Berlin

Das jährliche Kammerkonzert der RSB-Orchesterakademie findet in dieser Saison am 03.11.16 im silent green Kulturquartier statt, s. S. 46

HANS-JAKOB ESCHENBURG studierte Violoncello an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, an der er heute eine Professur innehat begann 1999 als Solocellist im RSB zu spielen und engagiert sich seit Gründung der Orchesterakademie als Mentor

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nsere Orchesterakademie ist in vielerlei Hinsicht eine Bereicherung sowohl für die Ausbildung junger Musikerinnen und Musiker als auch für unser Orchester. Wie ich durch meine Arbeit an der Hochschule immer wieder erfahre, werden Musikstudierende bestens ausgebildet – technisch, methodisch, musiktheoretisch und künstlerisch, sowohl im solistischen Spiel als auch (manchmal leider nicht ganz ausreichend) in der Kammermusik. Aber wie ist es nun, in einem professionellen Orchester zu spielen? Das kann an den Hochschulen

kaum ausreichend vermittelt werden. Und so ist es mir (und meinen MentorenKolleginnen und -Kollegen, ja, allen Mitgliedern des RSB) ein Herzensanliegen, den jungen Musikern Unterstützung beim Start ins Leben in einem Orchester zu geben. Von ganz allgemeinen Regeln des Miteinanders in einer so großen Gruppe bis hin zu Details wie Fingersätzen, Artikulation, individuellen Klangfarben, Hilfe in mentalen Fragen und vielen anderen reicht das Betätigungsfeld. Auch die Vorbereitung auf Probespiele gehört dazu, sei es durch Einzelunterricht

oder durch Probespielsimulationen. Und das gemeinsame Erarbeiten der Kammermusikprogramme mit unseren Akademisten ist eine besonders schöne Form des musikalischen Miteinanders. Leider vergehen die zwei Jahre der Zugehörigkeit zur Akademie oft wie im Fluge, umso schöner, wenn es immer wieder Akademisten gelingt, sich einen festen Platz in unserem (oder einem anderen) Orchester zu erspielen. Das ist für unser aller Arbeit der schönste Lohn!


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RSB-PATENORCHESTER: DEUTSCHE STREICHERPHILHARMONIE

FREUNDE FÜRS LEBEN EINBLICKE IN DIE ARBEIT DER DEUTSCHEN STREICHERPHILHARMONIE In der Deutschen Streicherphilharmonie (DSP) kommen die besten Streicher aus den Musikschulen der Bundesrepublik im Alter von 11 bis 19 Jahren mehrmals im Jahr zu Probenphasen und Konzerten mit ihrem künstlerischen Leiter Wolfgang Hentrich, Gastdirigenten und international renommierten Solisten zusammen. Seit der Gründung 1973 engagieren sich Streicher aus dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin als Dozenten und sorgen durch intensive Arbeit mit den einzelnen Stimmgruppen für den charakteristischen,

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in Freund, der bereits DSPMitglied war, legte mir 2013 ans Herz, am Probespiel für dieses erstklassige Orchester teilzunehmen. Gesagt, getan – und ab dem Sommer war ich offizielles Mitglied. Seitdem sind zweieinhalb Jahre vergangen und meine damaligen Erwartungen wurden weit übertroffen. Das liegt an der intensiven Vermittlung musikalischen Verständnisses und dem Erlernen des professionellen Orchesterspiels, für das sich das feste Dozententeam aus RSB-Mitgliedern ebenso wie unser Chefdirigent Wolfgang Hentrich eindrucksvoll engagieren. Es liegt aber

auch an den wundervollen Mitspielern, die sich alle gut verstehen und unter denen man Freunde fürs Leben findet. Gerade diese Verbindung aus effizienter, professioneller musikalischer Arbeit und menschlichem Zusammenhalt ist für mich der Grund für das unglaubliche Klangerlebnis, das die DSP bietet. All das und vieles mehr macht die DSP zu dem, was sie ist: eines der besten Jugendorchester Deutschlands. Und egal, ob man später Profimusiker wird oder nicht, an diese wunderbaren Erfahrungen wird man sich immer zurückerinnern!

überaus homogenen Streicherklang des Ensembles. Einige RSB-Musiker haben einst selbst in dem jüngsten deutschen Auswahlorchester gespielt – so setzen sich Traditionen zwischen den offiziell von der Jeunesses Musicales zertifizierten Patenorchestern fort.

JOSH FELDHAUS geboren 1997 ist seit 2013 Cellist in der DSP und lebt in Kleinmachnow


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enn ich an meine Zeit als Mitglied der DSP zurückdenke, dann erinnere ich mich vor allem an die große Freude aller beim leidenschaftlichen gemeinsamen Musizieren. Als junge Musikerin unter Gleichgesinnten, die alle den Wunsch teilten, zusammen etwas Besonderes zu erleben und zu gestalten, fühlte ich mich zu Hause. Die Musik war Mittelpunkt unseres Miteinanders. Unser damaliger Chefdirigent Michael Sanderling sowie die Dozenten des RSB arbeiteten mit uns wie mit einem professionellen Orchester, in jedem Moment war höchste Konzentration gefordert und immer wurden wir als Musiker und Menschen ernst genommen. Ich erlebte viele spannende Proben und Konzerte. Bis heute bin ich dankbar für die Erfahrungen, die ich in dieser Zeit sammeln konnte. Ich denke an das Reisen in fremde Länder oder geschlossene Freundschaften, die bis heute lebendig sind. Ich wünsche allen jungen Musikern die Chance, sich so zu entfalten, wie es uns in der Deutschen Streicherphilharmonie immer möglich gemacht wurde.

LYDIA RINECKER geboren 1989 in Meiningen von 2006 bis 2008 Mitglied der DSP-Bratschen, zunächst im Tutti, dann als Stimmführerin, seit Januar 2016 Solo-Bratscherin des RSB

Die RSB-Dozenten: Bodo Przesdzing (1. Violine) Karin Kynast (2. Violine) Claudia Beyer (Viola) Volkmar Weiche (Violoncello) Axel Buschmann (Kontrabass) CLAUDIA BEYER wurde mit 22 Jahren Bratscherin im RSB engagiert sich seit vielen Jahren für den Streichernachwuchs, u. a. als Dozentin der DSP und an der Rostocker Musikhochschule, war selber DSP-Mitglied und traf in dieser Zeit die Entscheidung, Musikerin zu werden

I

ch fühle mich der Deutschen Streicherphilharmonie in besonderem Maße verbunden. Die Dozentur bei diesem Orchester nimmt in meiner weit gefächerten Arbeit mit dem deutschen Streichernachwuchs einen ganz speziellen Platz ein. Als Zwölfjährige habe ich erstmals an einer Probenphase dieses Orchesters, das damals noch Rundfunk-Musikschulorchester hieß, teilgenommen und war voller Bewunderung für die Großen, die schon bewährte Mitglieder des Orchesters waren. Mich hat damals wie heute die Qualität und Spielfreude dieses Ensembles begeistert, so sehr, dass ich bereits mit zwölf Jahren wusste: Ich möchte Musikerin werden. Als ich viele Jahre später die Einladung bekam, als Dozentin zu diesem Orchester zurückzukehren, hat sich für mich der Kreis geschlossen.

Die Teilnehmer qualifizieren sich über ein Probespiel, zu dem die DSP regelmäßig einlädt.

In der DSP wird auf sehr hohem Niveau musiziert. Die Qualifizierung durch ein Probespiel, die sich anschließende Probezeit und die professionelle Arbeit in den Registerund Gesamtproben geben den jungen Streichern wichtige Impulse. Inspiriert durch die besondere Atmosphäre in diesem Ensemble, nehmen die jungen Musiker die Begeisterung mit in die Jugendorchester ihrer Heimatstädte. Konzerterlebnisse in großen Häusern mit namhaften Solisten und Dirigenten, aber auch die 13 bisher eingespielten CDs bleiben den Kindern und Jugendlichen als etwas ganz Besonderes in Erinnerung. Ebenso schön ist es, dass unsere Alumnis der DSP verbunden bleiben. Ich freue mich sehr, wenn unsere Ehemaligen sich eine Akademiestelle im RSB erspielen oder als Kollegen zu uns kommen.

Weiterführende Informationen erhalten Sie bei Brigitte Baldes Gesamtleitung Deutsche Streicherphilharmonie 0228 / 957 06 15 baldes@musikschulen.de www.deutsche-streicherphilharmonie.de

Träger der DSP ist der

Die DSP wird gefördert vom


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DAS RSB UNTERSTÜTZEN

FREUNDE UND FÖRDERER

1997 wurde der Verein der Freunde und Förderer des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin e. V. von musikbegeisterten Mitstreitern gegründet, um nachhaltig für ein Orchester einzutreten, das die deutsche Rundfunkgeschichte geprägt hat.

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eit über zehn Jahren ist der Verein zudem Pate der cappella academica, dem traditionsreichen Laien-Sinfonieorchester der Humboldt-Universität zu Berlin, dessen Mitglieder sich ihrerseits als leidenschaftliche Lobbyisten für das RSB in der Öffentlichkeit engagieren. Der Verein ist gemeinnützig und finanziert sich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge. Er fördert Sonderprojekte des RSB, vor allem die Orchesterakademie und die Bildungsarbeit, und leistet Unterstützung bei der Suche nach Sponsoren. Wir sind dankbar für alle, die mit ihrem Engagement die Arbeit des Orchesters stärken möchten. WELCHE VORZÜGE GENIESSEN FREUNDE UND FÖRDERER? 1. Mit den Musikern des RSB organisiert der Verein Kammerkonzerte u. a. im Schloss Glienicke, zu denen Mitglieder freien oder ermäßigten Eintritt erhalten. 2. Mitglieder schauen hinter die Kulissen und können u. a. ausgewählte Arbeitsproben des RSB besuchen. 3. Sie erhalten CD-Aufnahmen und Publikationen des RSB zu Vorzugskonditionen über den Freundeskreis. Über diese Möglichkeiten und viele mehr informieren wir Sie als Freund und Förderer gerne regelmäßig per Post.

WELCHE PROJEKTE FÖRDERN UNSERE MITGLIEDER? 1. Orchesterakademie 2012 feierte die mit Unterstützung der Freunde und Förderer gegründete Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin ihr zehnjähriges Bestehen. Studenten internationaler Musikhochschulen können in diesem Programm praktische Erfahrungen im Orchesteralltag sammeln. Begleiten auch Sie einen Akademisten des RSB mit Ihrem Engagement als Förderer bei seiner Entwicklung und tragen Sie zu seinem Erfolg bei. 2. Das Patenorchester des RSB – die Deutsche Streicherphilharmonie In der Deutschen Streicherphilharmonie kommen die besten Streicher-Eleven der deutschen Musikschulen im Alter von 11 bis 19 Jahren zusammen. Das RundfunkSinfonieorchester Berlin ist das von den Jeunesses Musicales offiziell zertifizierte Patenorchester des Jugendorchesters und stellt seit dessen Gründung die Dozenten für die Ensemblearbeit. 3. Mitmachkonzert Ein RSB-Team stellt sich der spannenden Aufgabe, innerhalb von wenigen Stunden über einhundert Kinder zu einem bühnenreifen Klangkörper zu formen. Die Kinder bekommen die Gelegenheit zum spontanen und aktiven Musizieren. Am Ende ist das von professionellen Musikern koordinierte Zusammenspiel eines klanglich differenzierten Kinderorchesters auf der Bühne zu erleben. Wir laden Sie zur Unterstützung der weiteren Education-Projekte des RSB herzlich ein!


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Mitgliedschaft Projektförderung Ehrenamt

WIE KÖNNEN SIE DAS RSB UNTERSTÜTZEN? 1. Mitgliedschaft Mit Ihrem Mitgliedsbeitrag ermöglichen Sie die Finanzierung und den Erhalt wichtiger Arbeitsgebiete des RSB. Den Mitgliedsbeitrag legen Sie selbst fest. Als Mindestbeitrag werden jährlich 60 € erbeten. Die Beiträge sowie weitere Spenden sind steuerlich absetzbar. 2. Projektförderung Unterstützen Sie mit Ihrem Beitrag gezielt Projekte Ihrer Wahl. 3. Ehrenamtliches Engagement Auch Ihr persönliches Engagement nehmen wir dankend an. Engagieren Sie sich ehrenamtlich z. B. bei Projekten der Musikvermittlung oder der Freundeskreis-Standbetreuung bei den Konzerten des RSB.

FREUNDE UND FÖRDERER Ehrenvorsitzender Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte Vorstand Prof. Dr. Johannes Weberling, Vorsitzender Karin Kynast, stellv. Vorsitzende Stefanie Rau, stellv. Vorsitzende Sven Balster, Schatzmeister Kuratorium Dr. Christine Bergmann, Vorsitzende Friedrich Dieckmann Richard Gaul, Hans Jochen Henke Dr. Friedrich Kuhn

Anca-Monica Pandelea Prof. Dr. h.c. Dieter Stolte Dr. h.c. Wolfgang Thierse Prof. Dr. Johannes Weberling Frank Peter Zimmermann Kontakt Freunde und Förderer des RundfunkSinfonieorchesters Berlin e.V. c/o Rechtsanwälte Dr. Johannes Weberling, Prinzessinnenstraße 14, 10969 Berlin Telefon 030 – 616 597 20 Telefax 030 – 616 597 22 E-Mail: ra.dr.weberling@presserecht.de www.rsb-online.de


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24. AUGUST 16

Mittwoch / 20.00 Uhr

Gastkonzert

DIE GLOCKE DAS BREMER KONZERTHAUS

VLADIMIR JUROWSKI Jacquelyn Wagner / Sopran

WOLFGANG AMADEUS MOZART Sinfonie D-Dur KV 504 („Prager“) RICHARD STRAUSS Vier letzte Lieder für Sopran und Orchester RICHARD STRAUSS „Also sprach Zarathustra“ – Tondichtung frei nach Friedrich Nietzsche op. 30

Die Glocke, Bremen

„Wer ihn als einen Gott der Liebe preist, denkt nicht hoch genug von der Liebe selber. Wollte dieser Gott nicht auch Richter sein? Aber der Liebende liebt jenseits von Lohn und Vergeltung.“ Friedrich Nietzsche, aus: „Also sprach Zarathustra“, Teil IV

Veranstalter Musikfest Bremen www.musikfest-bremen.de

Auftakt in Bremen Nach der Sommerpause gastiert das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin zuerst beim 27. Musikfest Bremen. Vladimir Jurowski, der designierte Chefdirigent des Orchesters, leitet ein Programm rund um die Vier letzten Lieder. Der altersweise Strauss berief sich vor allem auf einen geistigen Vorfahren: Wolfgang Amadeus Mozart. Nach dessen Prager Sinfonie (1786) geht die Sonne klingend unter, wie sie nur Richard Strauss untergehen lassen kann. Danach aber ersteht im Konzert ihr Strahlen neu und erleuchtet Nietzsches provokanten Übermenschen. Sucht man Parallelen zwischen Nietzsches und Strauss’ „Zarathustra“, bleibt eine vor allen anderen festzuhalten: Wie das Buch betört die Musik mit glutvoller Sprache, frönt leidenschaftlich dem im Text angelegten, hemmungslosen Dionysos-Kult, der endlich nach dem Verdämmern der Götter in der Vision eines von allen Fesseln befreiten Übermenschen gipfelt (– da ist Wagners Siegfried nicht weit).


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28. AUGUST 16

Sonntag / 15.00 Uhr

Gastkonzert

Bruckner und Brandenburg Seit mehr als 50 Jahren steigen allsommerlich in Chorin klassische Klänge gotische Backsteinwände hinauf. Das ehemalige Zisterzienserkloster im Barnimer Land lockt mit einer erhabenen Architektur und einer unverwechselbaren Atmosphäre zu Musikgenuss im Kirchenschiff oder auch auf der Klosterwiese. Ausgerüstet mit Picknickkorb und Decke, lässt es sich in den Himmel blinzeln, während das RundfunkSinfonieorchester Berlin diesmal Anton Bruckners Sinfonie Nr. 4 zelebriert. Das traditionelle Abschlusskonzert des Choriner Musiksommers mit dem RSB lockt Jahr für Jahr 2000 Menschen nach Chorin.

KLOSTER CHORIN

MAREK JANOWSKI ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 4 Es-Dur WAB 104 („Romantische“)

Veranstalter Choriner Musiksommer www.choriner-musiksommer.de

Kloster Chorin

„So hat die Seele der Brucknerschen Kunst mittelalterliche Gelassenheit bewahrt, ihr geheimnisvolles ‚Pendeln‘, die ruhevoll ungeheure Kontinuität ihrer Bewegung scheint rhythmische Urgestalt zurückzustrahlen. … Fast also scheint die anlangende Musik in der Tat einer Mathematik des göttlichen Waltens anzugehören, wie es im Spiel der Bildekräfte selber ruht.“ Ernst Bloch


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16. SEPTEMBER 16

Freitag / 18.30 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

FRANK STROBEL

Marina Prudenskaya / Alt Alexander Vinogradov / Bass Drei Kinderstimmen Rundfunkchor Berlin

Rustam Samedov / Choreinstudierung

Filmkonzert im Rahmen des Musikfestes Berlin 2016 SERGEI PROKOFJEW „Иван Грозный“ (Iwan Grosny, Iwan der Strenge, der Bedrohliche, der Schreckliche) – Filmepos mit Musik für Soli, Chor und Orchester op. 116 Erstaufführung der rekonstruierten Originalmusik zum vollständigen Film Teil 1: 95 Minuten Pause: 45 Minuten Teil 2: 82 Minuten

Konzert mit

Eine Produktion von

Kooperationspartner

17.15 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi

Monumentale Filmoper Sergei Prokofjews Filmmusik für das zweiteilige Geschichtsepos „Iwan Grosny“ von Sergei Eisenstein (1944/1946) zählt zu den Klassikern der Filmmusikgeschichte. Diese Musik wird anlässlich des 125. Geburtstags von Sergei Prokofjew im Rahmen des Musikfestes Berlin 2016 erstmals mit dem originalen Film aufgeführt. Bislang wurde die Filmmusik nur gekürzt und bearbeitet als Suite und als 1961 von Abram Stassewitsch zusammengestelltes Oratorium präsentiert. Sergej Prokofjew komponierte die Musik als dramatisierende Verstärkung der Handlung und setzte dafür nicht nur Orchester, sondern auch Chöre und Gesangssolisten ein. Er verarbeitete Techniken der Ballett- und Opernmusik, seine Musik entfaltet im Zusammenspiel mit den Filmbildern eine geradezu opernhafte Qualität. Eisensteins theatralisch inszenierte und in ihrem flackernden Schwarz-Weiß an El Greco erinnernde Filmbilder wirken durch die Musik noch expressiver. Genauso stark verdichtet die Musik auch die Dialoge zu beklemmenden Reflexionen über Macht und die Paranoia politischer Diktaturen. Sendung auf ARTE am 31.10.16

Preiskategorien I II III IV Film mit Genehmigung von Mosfilm

€ 59 49 29 20


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18. SEPTEMBER 16

Sonntag / 15.00 Uhr

Gastkonzert

250 Jahre Abtei Ottobeuren – 65 Jahre Brucknerkonzerte in der Basilika Die prachtvolle Basilika in Ottobeuren im Allgäu ist ein Raum für Musik von jeher. Bereits zu ihrer feierlichen Weihe im September 1766, vor nunmehr 250 Jahren, erlebte die Abteikirche der barocken Klosteranlage nach 30-jähriger Bauzeit eine eigens komponierte Festmesse von Peter Pompejus Sales, Mitglied der Akademie zu Bologna. Im 20. Jahrhundert belebten der große deutsche Dirigent Eugen Jochum und das von ihm gegründete Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks seit 1951 die musikalischen Traditionen in Ottobeuren mit exemplarischen Aufführungen vor allem der Sinfonien von Anton Bruckner neu. Seitdem

BASILIKA OTTOBEUREN

MAREK JANOWSKI ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

Veranstalter Basilikakonzerte Ottobeuren www.ottobeuren.de/de/ konzertkalender

haben sich die Basilikakonzerte als bedeutendes und musikalisch hochkarätiges Festival im Allgäu etabliert. Nach Konzerten unter Leitung von Herbert Blomstedt und Helmuth Rilling dirigiert Marek Janowski zum Abschluss der Basilikakonzerte 2016 die gewaltige Sinfonie Nr. 5 von Anton Bruckner mit dem RundfunkSinfonieorchester Berlin.

Basilika Ottobeuren

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Daniel Harding Programm und Tickets jetzt erhältlich

John Wilson Orchestra John Wilson Münchner Philharmoniker Valery Gergiev Junge Deutsche Philharmonie Jonathan Nott Orquesta Sinfónica Simon Bolívar Gustavo Dudamel Orchester der Bayerischen Staatsoper Kirill Petrenko Ensemble Intercontemporain Matthias Pintscher Ensemble Resonanz und Tabea Zimmermann Enno Poppe

Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker

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Ensemble Musikfabrik

11.02.2016 10:41:26


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28. SEPTEMBER 16

Mittwoch / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

MAREK JANOWSKI

Regine Hangler / Sopran Elisabeth Kulman / Alt Christian Elsner / Tenor Franz-Josef Selig / Bass MDR Rundfunkchor Leipzig Michael Gläser / Choreinstudierung LUDWIG VAN BEETHOVEN Missa solemnis für Soli, Chor und Orchester D-Dur op. 123

Caspar David Friedrich, „Der Abend“

„Unabhängig, frei und glücklich wollte Beethoven die Menschen gemacht sehen und erleuchtet. Bald nach Vollendung der ‚Missa‘ schrieb eine Hand in das Konversationsheft: ‚Es ist ein Werk der Ewigkeit.‘ Kurz darauf eine andere: ‚Sie werden verherrlicht, weil Ihre Musik Religion. Sie werden von den Toten auferstehen, weil Sie müssen.‘ Beethoven hatte eine etwas menschlichere Meinung von sich und seinem Werk. ‚Von Herzen – möge es wieder zu Herzen gehen‘, setzte er in Worten vor die ersten Noten.“ Harry Goldschmidt

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

Mit Gott in die Natur Ludwig van Beethovens Gottesbegriff hatte mit jeglicher institutionalisierten Kirche nichts zu tun. Seinem Bruder Johann riet er im Sommer 1822 – mitten in der Arbeit an der Missa – gutmütig: „Lies alle tage das Evangelium, führe Dir die Episteln Petri u. Pauli zu Gemüth, Reise nach Rom, u. küsse dem Papst den Pantoffl“. Wie anders klingt dagegen jenes Bekenntnis: „Allmächtiger im Walde! Ich bin selig, glücklich im Wald: jeder Baum spricht durch dich. O Gott! welche Herrlichkeit! In einer solchen Waldgegend, in den Höhen, ist Ruhe, Ruhe, ihm zu dienen.“ Die Idee von Gottes Reich jenseits der Kirche vertraten im 19. Jahrhundert etliche Theologen. Dass Christoph Christian Sturms (1740–1786) Buch „Betrachtungen über die Werke Gottes im Reiche der Natur und der Vorsehung auf alle Tage des Jahres“ aus Beethovens Besitz starke Gebrauchsspuren aufwies, ist kein Zufall. Demnach sei gerade die Natur „eine Schule für das Herz …, die uns auf sehr einleuchtende Art die Pflichten lehrt, welche wir sowohl in Absicht auf Gott, als auch auf uns selbst und unsere Nebenmenschen auszuüben schuldig sind.“


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1. OKTOBER 16

Samstag / 20.00 Uhr

Sonderkonzert

MAREK JANOWSKI ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105

Kooperationspartner

Preiskategorien I II III IV V VI € 40 35 30 25 20 15

Berliner Dom

BERLINER DOM

Pulsierender Dom Marek Janowski gilt als deutscher Kapellmeister im besten Sinne des Wortes. Wenn er das Orchester führt, vermag er das Publikum zu intensivem Hören zu verführen. So klingen seine Interpretationen energisch und elegisch zugleich. Sie bilden die Partitur und damit den Willen des Komponisten ehrlich ab. Gleichwohl vermögen sie den aufmerksamen Hörer zu ergreifen, gerade weil sie nicht anbiederisch nach ihm greifen. Janowskis Bruckner pocht, wo er pochen muss, aber er singt und tanzt auch, wo das angemessen ist. Und er leuchtet vollends nach innen in den langsamen Sätzen. So kann Bruckner einen Raum füllen, der größer und tiefer ist als alle Klangkathedralen: den Menschen selbst.


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13. OKTOBER 16

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

KÜHLHAUS BERLIN

Anne Feltz / Violine Brigitte Draganov / Violine Alejandro Regueira Caumel / Viola Georg Boge / Violoncello Nikolaus Resa / Klavier Philipp Beckert / Violine Lydia Rinecker / Viola Konstanze von Gutzeit / Violoncello François Lambret / Klavier Volker Wieprecht / Moderator CHARLES VILLIERS STANFORD Quintett für Klavier, zwei Violinen, Viola und Violoncello d-Moll op. 25 GABRIEL FAURÉ Quartett für Klavier, Violine, Viola und Violoncello Nr. 1 c-Moll op. 15

Kooperationspartner

Präsentiert von

€ 20

Volker Wieprecht

Musikalische Romantik trifft Industrieromantik Das Kühlhaus am Gleisdreieck hat sich als neuer Ort für Kammermusik des RSB sehr gut bewährt. Neben dem Industriecharme des frühen 20. Jahrhunderts besticht das Kühlhaus vor allem durch eine verblüffend gute Akustik. Die kommt den beiden Werken von Charles Villiers Stanford (1852–1924) und Gabriel Urbain Fauré (1845–1924) zugute. Die Zeitgenossen von Brahms, Bruckner, Dvořák oder Tschaikowsky (mit welchem sie beide persönlich bekannt waren) setzten seinerzeit mit attraktiver Kammermusik in Großbritannien bzw. in Frankreich wichtige Akzente. Das Quintett des irischen Komponisten Stanford entstand 1886, Fauré komponierte sein Quartett 1879, um es 1883 noch einmal zu überarbeiten. Sowohl Stanford als auch Fauré widmeten Hans von Bülow ein Kammermusikwerk. 1883 dirigierte Bülow die Sinfonie Nr. 3 von Stanford in Hamburg und Berlin. 1885 leitete Brahms in Meiningen die Uraufführung seiner Sinfonie Nr. 4. Der Chef des dortigen Orchesters hieß Hans von Bülow. So schließt sich der Kreis einer großen Epoche der Musik.


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15. OKTOBER 16

Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

Starke Individuen Sowohl der israelische Dirigent Omer Meir Wellber als auch der italienische Pianist Davide Cabassi sind zum ersten Mal mit dem RSB zu erleben. Mit dem öffentlichsten, repräsentativsten der Beethovenschen Klavierkonzerte, jenem, das Beethoven aufgrund seines schwindenden Gehörs nicht mehr selber spielen konnte, widmen sie sich einem Werk, das umso mehr das Ideenkunstwerk eines einzigartigen Komponisten darstellt. Das Klavier ist Individuum, selbstbewusst, stark, leidend, verzeihend, kämpfend, eigenständig und doch integriert. Das Orchester ist Gesellschaft, dem Individuum gegenüber fordernd, fördernd, nivellierend oder seine Kräfte potenzierend. Lord Byrons Manfred, ein nicht minder starkes Individuum der romantischen Epoche, unterscheidet sich von Beethovens vor allem in einem: Manfred ist nicht integriert. „Den Namen hat er von einer Figur aus Horace Walpoles Schauerstory ‚The Castle of Otranto‘, Goethes Werther und seine egomane Selbstquälerei haben an ihm teil und das Faszinosum des in ewige Verdammnis stürzenden Engels, die suggestive Psychologie des Antihelden und die stolze Verweigerung eines finalen Zu-Kreuze-Kriechens, romantisch verbogener Titanismus sowie die ahasverische Verfluchung zu ewiger Wanderschaft und zu einem, obwohl unbändig gewünschten, bis ans Ende der Tage hinausgeschobenen Tode …“ (Peter Gülke)

KONZERTHAUS BERLIN

OMER MEIR WELLBER Davide Cabassi / Klavier

LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY „Manfred“ – Sinfonie in vier Bildern op. 58

OMER MEIR WELLBER › geboren 1981 in Be’er Sheva, Israel, dort sowie in Jerusalem ausgebildet › von 2000 bis 2008 Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation, von 2008 bis 2010 Assistent von Daniel Barenboim in Mailand und Berlin Caspar David Friedrich, „Wanderer über dem Nebelmeer“

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20

› seit 2009 Musikalischer Leiter des Raanana Symphonette Orchesters, das 1991 zur integrativen Unterstützung von jüdischen Immigranten in Israel gegründet wurde › zwischen 2010 und 2014 Generalmusikdirektor des Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia › großes Engagement im Bereich der Ausbildung junger Musiker › zum ersten Mal beim RSB zu Gast


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3. NOVEMBER 16

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Mitglieder der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin GEORGE ONSLOW Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass Nr. 11 B-Dur op. 33 FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Oktett für Streicher Es-Dur op. 20 u. a.

Präsentiert von

€ 20

Die Orchesterakademie Dreizehn junge Musikerinnen und Musiker aus acht Nationen sind derzeit Stipendiaten in der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Einmal im Jahr haben die Akademisten gemeinsam ihren großen Auftritt im Rahmen eines RSB-Kammerkonzertes, das sie je nach Repertoire mit oder ohne ihre Mentoren bestreiten. Da im Sommer 2016 ein Wechsel einiger Mitglieder der Orchesterakademie ansteht, wird das genaue Programm des Konzertes erst zu Spielzeitbeginn 2016 vereinbart und veröffentlicht, um den neu hinzukommenden Musikern Gelegenheit zu geben, sich angemessen zu präsentieren.


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5. NOVEMBER 16

Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr ab 3 Jahren

Rapauke macht Musik KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

6. NOVEMBER 16

Rapauke macht Musik KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und Leitung

Mitglieder des RSB Rapauke und die Vögel Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Kooperationspartner

Präsentiert von

Nur im Abo erhältlich: 4 Konzerte zu 32 €

S. 96

Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr ab 3 Jahren


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9. NOVEMBER 16

Mittwoch / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

PHILHARMONIE BERLIN

MAREK JANOWSKI

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

BÉLA BARTÓK Divertimento für Streichorchester Sz 113 BÉLA BARTÓK Tanzsuite für Orchester Sz 77 LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37

Bronfman – Beethoven – Bartók

Yefim Bronfman / Klavier

Konzert mit Yefim Bronfman

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Yefim Bronfman kommt zum ersten Mal für zwei Konzerte zum RSB. Alle, die diesen Weltklassepianisten kennen, wissen sofort, worauf sie sich freuen können, zumal wenn Bronfman Beethoven spielt. Alle anderen werden es im Konzert erfahren. Gerade das c-Moll-Konzert bietet eine Lehrstunde in kluger, kultivierter Kommunikation. Lasst uns aufeinander hören, damit wir empathisch miteinander reden können, scheint der ertaubende Beethoven den Menschen eindringlich zuzurufen. Marek Janowski hat um die Beethovenschen Klavierkonzerte jeweils hintergründig tänzerische Musik aus dem 20. Jahrhundert gruppiert. Béla Bartóks Tanzsuite ist ein hochaktueller Beitrag zur tätigen Völkerverständigung. Die Themen hat der Komponist erfunden, sie klingen aber wie ungarische, rumänische, slowakische und arabische Bauernmusik. Dabei verschränken sie sich so rhythmisch prägnant und harmonisch elegant wie augenzwinkernd dissonant. Das Divertimento hingegen ergreift den Hörer trotz des unbeschwerten Titels als ein sensibles Dokument eines musikalischen Seismographen angesichts des im August 1939 unmittelbar bevorstehenden Krieges.


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10. NOVEMBER 16

Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

MAREK JANOWSKI

Die vornehmste aller Visionen

PAUL HINDEMITH Konzertmusik für Streicher und Blechbläser op. 50 („Bostoner Sinfonie“) PAUL HINDEMITH „Nobilissima visione“ – Suite für Orchester nach der gleichnamigen Tanzlegende LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58

Der langsame Satz in Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 gehört zum Tiefsten, was ein Mensch in Musik je erdacht hat. Dieses Werk von einem der größten Pianisten zu hören, die gegenwärtig auf dieser Erde leben, ist ein Glückstraum vieler Musikfreunde. Yefim Bronfman hat das einzigartige Format, einen solchen Traum wahr werden zu lassen. Erleben Sie ihn zum ersten Mal beim RSB an zwei Abenden mit je einem Klavierkonzert von Beethoven! Marek Janowski bindet Beethoven ein in eine tänzerische Umgebung aus dem 20. Jahrhundert. Paul Hindemiths Tanzlegende „Nobilissima visione“ zeichnet das Leben des Heiligen Franz von Assisi nach. Im Zentrum steht das freiwillige Bekenntnis des ehemals reichen Tuchhändlersohnes zu Demut und Armut. 1937 für den Tänzer und Choreographen Leonide Massine komponiert, war das Werk „in Wahrheit überhaupt kein Ballett“ (Massine). Die von Hindemith aus der „nobelsten Vision“ des Franziskus extrahierte Orchestersuite trifft im Konzert auf die „Bostoner Sinfonie“, ein gleichermaßen motorisch vitales wie melodisch weitschwingendes „Wettspiel“ zwischen Blechbläsern und Streichorchester.

PHILHARMONIE BERLIN

Yefim Bronfman / Klavier

Ludwig van Beethoven Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20


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16. NOVEMBER 16

Mittwoch / 20.00 Uhr

Gastkonzert

PHILHARMONIE KÖLN

MAREK JANOWSKI LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 (Fassung von 1889)

Veranstalter Kontrapunkt-Konzerte Köln www.kontrapunkt-konzerte.de

Philharmonie Köln

Von Janowski für Köln Beethoven und Bruckner, diesen beiden Komponisten steht Marek Janowski sehr nahe. Sie gehören zum olympischen Kanon der Musik aus dem deutschsprachigen Raum, wie er hoffentlich auch noch in Jahrhunderten gelten wird. Fürs Erste jedenfalls präsentiert der frühere Gürzenich-Kapellmeister Janowski zwei Werke zwei großer „B“ an seiner ehemaligen Wirkungsstätte, in Köln. Er tut dies mit jenem Orchester, das er in Berlin während seiner jüngsten Cheftätigkeit binnen 15 Jahren systematisch zu einem Spitzenensemble der europäischen Rundfunkorchesterlandschaft aufgebaut hat, mit dem RundfunkSinfonieorchester Berlin.


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24. NOVEMBER 16

Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

MAREK JANOWSKI

Tanz – die Dritte

RICHARD STRAUSS „Josephs Legende“ – Sinfonisches Fragment aus dem gleichnamigen Ballett o.op. AV 148 RICHARD STRAUSS „Intermezzo“ – Vier sinfonische Zwischenspiele aus der gleichnamigen Oper op. 72 SERGEI RACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18

Ein weiteres Mal geht es im RSB tänzerisch zu. Marek Janowski belebt „Tanzmusik“ des 20. Jahrhunderts neu, die freilich nicht zuerst an Frivoles denken lässt. Richard Strauss’ „Josephs Legende“ entstand 1914 für die Ballets Russes von Sergei Diaghilew. Strauss nörgelte zunächst: „So ein Joseph, der Gott sucht – dazu muß ich mich höllisch zwingen.“ Über die Gegenspielerin, die verführerische Ehefrau des Potiphar, fand der Komponist Zugang zu der frommen Legende, die nun musikalisch alles andere als keusch daherkam. Am Ende befand Strauss: „Ich wollte mit Josephs Legende den Tanz erneuern. Den Tanz als Ausdruck des Dramatischen.“ Apropos Gegenspieler: Sergei Rachmaninow zählte zu jenen lieben Genossen, die nicht Richard Strauss’ Liebe genossen. Dessen ungeachtet hören wir das Klavierkonzert Nr. 2 des spätromantischen Russen als eine jener psychologischen Notwendigkeiten der modernen Konzertszene, deren Sog sich kaum ein Musikfreund zu entziehen vermag – so wenig wie dem der Straussschen. Anna Vinnitskaya, in Hamburg lebende und lehrende russische Pianistin, spielt „Rach 2“ beim RSB, nachdem sie schon häufig an der Seite von Marek Janowski zu Gast in Berlin war, zuletzt mit allen drei BartókKlavierkonzerten an einem Abend.

PHILHARMONIE BERLIN

Anna Vinnitskaya / Klavier

Anna Vinnitskaya

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Léon Bakst, „Potiphars Frau“


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4. DEZEMBER 16

Sonntag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD berlinerjugendabo

KONZERTHAUS BERLIN

ALONDRA DE LA PARRA

18.45 Uhr, Werner-Otto-Saal Einführung von Steffen Georgi

Diaghilew-Nacht

zu entdecken, blieb dem russischen Impresario Sergei Diaghilew Anfang des 20. Jahrhunderts vorbehalten. Der menschliche Körper galt auch in wohlhabenden Kreisen nicht länger als peinlich zu verbergende Unappetitlichkeit – seine umfassende Pflege und Ertüchtigung vorausgesetzt. Die Grenzen des für fremde Blicke Zumutbaren verschoben sich bei den Damen deutlich an den Beinen aufwärts. Das Luftpolster zwischen Kleidung und Haut schwand – auch bei den Herren. Muskeln, Teint und Konturen rückten ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Das neue Körpergefühl rief förmlich nach einer adäquaten Kunstform. 1907 stellte Diaghilew seine Truppe erstmals in Paris vor. Zwei Jahre später arbeitete der 27-jährige Komponist Igor Strawinsky bereits für die Ballettkompanie. Die Ballets Russes wurden nahezu für alle Künste zur Maßstäbe setzenden Institution. Weltberühmte Tänzer, Choreographen, Dichter, Musiker, Maler, Bühnenbildner wie Fokin, Nijinskij, Balanchine, Karsawina, Massine, Gontscharowa, Bakst, Benois, Cocteau, Ramuz, Matisse, Picasso, Ravel, Debussy, de Falla, Strauss, Satie, Milhaud, Prokofjew und viele andere beteiligten sich am Zustandekommen der Aufführungen. Alondra de la Parra stellt ihr Programm ganz in den Dienst dieser faszinierenden Ära. (Siehe auch 22.01.17 und 08.04.17)

Annika Schlicht / Mezzosopran

ALONDRA DE LA PARRA › geboren 1980 in New York, aufgewachsen in Mexiko, hat ihre Jugend in London verbracht › studierte Komposition in Mexiko-Stadt und Dirigieren und Klavier in New York › gründete 2004 das Philharmonic Orchestra of the Americas (POA), um junge Musiker und Komponisten zu fördern; unterstützt und initiiert auch andere Projekte zur Ausbildung des Künstlernachwuchses › 2017 wird sie Generalmusikdirektorin des Queensland Symphony Orchestra in Australien › hat bereits vier RSB-Konzerte dirigiert und gemeinsam mit dem RSB und Pianist Alexej Gorlatch eine Strawinsky-CD für Sony eingespielt

MANUEL DE FALLA „El sombrero de tres picos“ (Der Dreispitz) – Ballett in zwei Akten (konzertante Aufführung) MAURICE RAVEL „Pavane pour une infante défunte“ für Orchester IGOR STRAWINSKY „Le Sacre du printemps“ (Das Frühlingsopfer) – Bilder aus dem heidnischen Russland für großes Orchester

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20

Die Ballets Russes erobern Europa Ballette hatten 300 Jahre lang als unterhaltende Pausenfüller in Oratorien und Opern gedient. Das Ballett aus der Rolle einer Alibi-Gattung befreit zu haben, war im 19. Jahrhundert vor allem ein Verdienst von russischen und französischen Komponisten. Den Tanz aber als Ausdrucksmedium einer neuen Zeit


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8. DEZEMBER 16

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

Weinberg und Wellesz Die Programme der Kammerkonzerte entwickeln die Musikerinnen und Musiker des RSB selbst. Wenn dann so spannende Namen wie an diesem Abend auftauchen, ist die Freude doppelt – bei den Beteiligten, weil sie „ihre“ Musik vorstellen dürfen, bei den Verantwortlichen in der Administration, weil frische Farben ins Repertoire der Konzerte Einzug halten, die sinfonisch nicht ohne Weiteres zu realisieren sind. Mieczysław Weinberg (1919–1996) hat den antisemitischen Terror mehrerer verbrecherischer Diktaturen im 20. Jahrhundert am eigenen Leib erfahren. Die Geschichte seiner Familie ist durchzogen von einer Blutspur: das Pogrom in Kischinjow, die deutsche Mordpolitik in Polen, die Gräuel der Stalinschen Geheimpolizei. Stalins Tod am 5. März 1953 rettete Weinberg das Leben, er kam aus dem Gefägnis frei. Aber was war das für ein Leben? Seine Musik, von Schostakowitsch geschätzt und gefördert, kündet von Sehnsucht nach Schönheit und von unstillbarem Schmerz und Trauer. Egon Wellesz (1885–1974), ein aus Ungarn gebürtiger, zunächst in Wien ansässiger Musikwissenschaftler und Komponist, verfasste 1920 die erste Biographie über Arnold Schönberg und war 1922 Mitbegründer der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik (IGNM). Als Jude und Verfasser von „entarteter“ Musik musste der angesehene Wiener

KÜHLHAUS BERLIN

Maria Pflüger / Violine Jörg Breuninger / Violoncello Kensei Yamaguchi / Klavier Oliver Link / Klarinette Alexander Voigt / Fagott Anne Mentzen / Horn Karin Kynast / Violine Anne-Kathrin Weiche / Violine Alexey Doubovikov / Viola Andreas Kipp / Violoncello Stefanie Rau / Kontrabass Volker Wieprecht / Moderator MIECZYSŁAW WEINBERG Trio für Klavier, Violine und Violoncello op. 24 EGON WELLESZ Oktett für Klarinette, Fagott, Horn, zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass op. 67

Konzert mit

Oskar Kokoschka, „Porträt Egon Wellesz“, 1911

Kooperationspartner

Präsentiert von

€ 20 Professor Wellesz 1938 über Amsterdam nach England emigrieren. In Cambridge und Oxford konnte er an seine akademische Laufbahn anknüpfen, dennoch internierte man ihn 1940 gemeinsam mit anderen österreichischen und deutschen Exilanten als „enemy alien“. Österreich hat sich nie darum

bemüht, ihn wieder in die Heimat zu holen. Wellesz’ Musik rangierte vor 1938 in der direkten SchönbergUmgebung, nach 1943 in einer retrospektiven Rückbesinnung auf die österreichische Klassik. Den politisch bedingten Bruch in seiner Biographie hat Wellesz nie überwinden können.


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11. DEZEMBER 16

Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

KARL-HEINZ STEFFENS Andreas Brantelid / Violoncello

EDWARD ELGAR Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 RALPH VAUGHAN WILLIAMS „A London Symphony“ – Sinfonie Nr. 2 G-Dur

KARL-HEINZ STEFFENS › geboren 1961 in Trier, Klarinettenstudium in Stuttgart › beendete 2007 seine Tätigkeit als Soloklarinettist der Berliner Philharmoniker, um als Generalmusikdirektor der Staatskapelle Halle und Künstlerischer Leiter des Opernhauses zu wirken (bis 2013) › seit 2009/2010 Chefdirigent und Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, ab 2016/2017 Musikalischer Leiter der Norwegischen Nationaloper in Oslo › Gewinn des ECHO Klassik 2015 mit der Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz („Bestes Orchester“) mit Werken von Bernd Alois Zimmermann › war beim RSB in früheren Jahren mehrfach als Klarinettensolist sowie 2009 bereits einmal als Dirigent zu erleben

Andreas Brantelid

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Nobel fließt England vorbei „Nobilmente“ steht als Vortragsanweisung über dem weitschwingenden Rezitativ des Solocellos, mit dem Edward Elgar sein Cellokonzert im Jahre 1919 eröffnet. Der vormals aufrechte Royalist Elgar, der wie kein zweiter Komponist in England das opulente „Edwardianische“ Zeitalter verkörperte, reflektierte im Cellokonzert den Niedergang der Zivilisation in Europa während des Ersten Weltkrieges. Der junge dänische Cellist Andreas Brantelid kommt erstmals zum RSB. Die „Sinfonie eines Londoners“, wie Ralph Vaughan Williams seine 1914 entstandene Sinfonie Nr. 2 verstanden wissen will, nimmt nach anfänglich turbulenter Großstadtstimmung ganz zum Schluss den Niedergang voraus: „Der letzte große Satz in der London-Sinfonie, in dem der wahre Kern der alten Ordnung völlig verblasst und verschluckt wird … ein Licht nach dem anderen erlischt. England und das Königtum, Britannien und das Empire, der alte Stolz und die alte Hingebung, achteraus, sinkt auf den Horizont – vorbei – vorbei. Der Fluss fließt vorbei, London fließt vorbei, England fließt vorbei.“ (Ralph Vaughan Williams nach H. G. Wells’ Roman „Tono-Bungay”)


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19. DEZEMBER 16

Querverbindungen in Genf Die Stadt am malerischen Ende des Genfer Sees nahm in der Künstlerbiographie von Marek Janowski für sieben Jahre eine wichtige Position ein. Neben seiner Tätigkeit in Berlin war der Dirigent zugleich Musikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande, das seinen Sitz in Genf hat. Unter anderem einen vollständigen Brucknerzyklus konnten die Genfer von Marek Janowski hören, alle Sinfonien erschienen mit dem OSR unter Janowski auch auf CD. Nun gibt es ein Wiederhören. Allerdings ist es diesmal das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Marek Janowski in Genf mit Bruckner dirigiert. Die Sinfonie Nr. 3 hat einen engen Bezug zu Richard Wagner. Der wiederum berief sich auf Ludwig van Beethoven. Beethovens Sinfonie Nr. 2 – ebenfalls auf dem Programm in Genf – wäre so, wie sie ist, nicht denkbar ohne Wolfgang Amadeus Mozart.

Montag / 20.00 Uhr Gastkonzert VICTORIA HALL GENF

MAREK JANOWSKI LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36 ANTON BRUCKNER Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 (Fassung von 1889)

Veranstalter Migros Classics www.migros-kulturprozentclassics.ch

Victoria Hall in Genf


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23. DEZEMBER 16

Freitag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

MAREK JANOWSKI Albert Dohmen /

Bass (Peter, Besenbinder) Ricarda Merbeth / Sopran (Gertrud, sein Weib) Sophie Harmsen / Mezzosopran (Hänsel) Sophie Klußmann / Sopran (Gretel) Christian Elsner / Tenor (Hexe) Alexandra Hutton / Sopran (Taumännchen) N.N. / Sopran (Sandmännchen)

Marek Janowski

Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden Vinzenz Weissenburger / Choreinstudierung

ENGELBERT HUMPERDINCK „Hänsel und Gretel“ – Märchenoper in drei Akten (Konzertante Aufführung)

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

Konzertantes Opernhighlight Kurz vor Weihnachten dreht sich in den meisten Familien alles um den Backofen. Sogar die Knusperhexe freut sich auf ihren Braten. Aber sie hat die Rechnung ohne die schlauen Kinder gemacht. Am Ende steckt sie selber im Rohr. Gar gar brutzelt die Hexe!

18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi Wer sagt eigentlich, dass es immer die Hexe sein muss? In der konzertanten RSB-Aufführung der berühmten Märchenoper von Engelbert Humperdinck gibt ein Mann die Hexe. Christian Elsner, der fabelhafte Tenor, der beim RSB im September 2016 in Beethovens Missa solemnis singt, stellt sein komödiantisches Talent nun in den Dienst von „Hänsel und Gretel“. Damit befindet er sich in guter Gesellschaft, auch Peter Schreier war ein großartiger „Hexer“. Für Marek Janowski ist die Oper „Hänsel und Gretel“ eine kompositorisch höchst seriöse Fortführung der musikalischen Errungenschaften von Richard Wagner. Seine Interpretation mit einem Sängerensemble der Luxusklasse wird sich daran orientieren und aufzeigen, welch hohe Kunst in Humperdincks Meisterwerk steckt. Die Anfangszeit und die Preisstruktur weisen darauf hin, dass keine der an den Theatern üblichen Familienvorstellungen zu erwarten ist, sondern ein I-Punkt auf den großen Wagnerzyklus des RSB aus den Jahren 2010 bis 2013. Dort war Christian Elsner sowohl Parsifal als auch Loge und Mime! „Hänsel und Gretel“ wurde übrigens am 23. Dezember 1893 in Weimar unter Leitung von Richard Strauss zum ersten Mal aufgeführt.


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30. DEZEMBER 16

31. DEZEMBER 16

Freitag / 20.00 Uhr

Samstag / 16.00 Uhr

Sonderkonzert

Sonderkonzert

KONZERTHAUS BERLIN

Freude, Freunde! „Ach, dass man ihnen nicht die Neunte Sinfonie wegnehmen kann! Die Neunte deutsch? Niemals! [...] Ein Deutscher schrieb sie, doch ganz Deutschland hat jedes Recht verloren, sie zu besitzen.“ (Maurice Mauclair, 1918) Die Wut des Franzosen mag damals begründet gewesen sein. Niemand wird diese Musik je besitzen können im kapitalistischen Sinn. Besitzen als geistiges Eigentum hingegen darf sie jeder Mensch, wenn er nur aufgeschlossen genug ist für solche Botschaft. Beethovens Musik hält all das aus, was ihr seit mehr als 190 Jahren zugemutet wird, sie verkraftet die Schrumpfung zur Europa-Hymne, die Verdudelung zum „Song of Joy“, die Miniaturisierung zur poppigen Werbeuntermalung. Und sie wird auch wegen der Aufnahme in das Weltkulturerbe der UNESCO (seit 2002) keinen Staub ansetzen. Marek Janowski und das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tragen seit mehr als 15 Jahren gemeinsam dazu bei, dass das so bleibt. „Nur in der Einsicht“ – damit beschloss 2005 Dieter Hildebrandt ein Buch über das Werk -, „dass alle Menschen nicht Brüder werden, nie, nie, nie, nur wenn wir uns klarmachen, dass wir einem Hymnus auf die Vergeblichkeit beiwohnen, dämmert uns eine Ahnung von Widerstand und Widerständigkeit, bis in die letzte Note der ‚Neunten‘, der Sinfonie des Sisyphus.“

KONZERTHAUS BERLIN

MAREK JANOWSKI

Rachel Willis-Sørensen / Sopran Christa Mayer / Alt Michael Weinius / Tenor Ludovic Tézier / Bass Rundfunkchor Berlin Gijs Leenaars / Choreinstudierung LUDWIG VAN BEETHOVEN Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“

Partner in der roc berlin

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 60 55 50 45 (30.12.) € 79 69 59 49 (31.12.)

Ludwig van Beethoven


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MAREK JANOWSKI ABSCHIED VOM RSB Von 2002 bis 2015 stand Marek Janowski an der Spitze des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Als Künstlerischer Leiter und Chefdirigent zeichnete er verantwortlich für einen in der mehr als 90-jährigen Geschichte des Orchesters einmaligen, kontinuierlichen Leistungszuwachs. 2008 hatte ihm das RSB die Künstlerische Leitung auf Lebenszeit angetragen, der Dirigent entschied sich jedoch, sein Amt für einen Kollegen der nächsten Generation zur Verfügung zu stellen. Bis Ende des Jahres 2016 ist er als Dirigent des RSB noch unverändert präsent. Berlin war für Marek Janowski für fast 16 Jahre das berufliche Zentrum. Zuvor und teilweise parallel amtierte er von 2005 bis 2012 als Musikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande, von 2000 bis 2005 war er Chefdirigent des Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo. Außerdem nahm er zwischen 2001 und 2003 die Chefposition bei der Dresdner Philharmonie ein. Zwischen 1984 und 2000 hatte Marek Janowski als Musikalischer Leiter das Orchestre Philharmonique de Radio France zu internationalem Ansehen und an die Spitze der französischen Orchesterlandschaft geführt. Von 1986 bis 1990 war er parallel zu seiner Arbeit in Frankreich als Gürzenich-Kapellmeister in Köln tätig, von 1997 bis 1999 war er außerdem Erster Gastdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.

WELTWEIT ERFOLGREICH Der Dirigent gilt als einer der erfolgreichsten und renommiertesten Orchesterleiter der Gegenwart. Wo er auftritt, ob als Gastdirigent u.a. in den USA beim Boston Symphony, dem San Francisco, dem Philadelphia, dem Cleveland Orchestra, in Asien beim NHK-Sinfonieorchester Tokio, in Europa beim Orchestre de Paris oder dem Tonhalle-Orchester Zürich, genießt er außerordentliches Ansehen wegen der Effizienz seiner Arbeit, die auf präzisen Interpretationsvorstellungen basiert. Davon profitieren auch Nachwuchsensembles. In Frankreich leitete Marek Janowski von 1992 bis 1997 das Nationale Jugendorchester, das Orchestre Français des Jeunes. Er ist Gastdirigent der Deutschen Streicherphilharmonie, des Patenorchesters des RSB, und arbeitet mit dem Sinfonieorchester der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar, zu deren Ehrendirigent er 2011 berufen wurde. Marek Janowski ist bekannt für seinen konsequenten Anspruch an orchestrale Präzision, seine genaue Partiturkenntnis, sein unbestechliches Gehör und eine knappe Zeichengebung. Unter seinem Dirigat ergeben sich oft verblüffende Einsichten in scheinbar Altbekanntes oder in zu Unrecht unterschätztes Repertoire.

KÜNSTLERISCHER WERDEGANG 1939 in Warschau geboren und aufgewachsen in Wuppertal, absolvierte Marek Janowski nach Violin- und Klavierausbildung ein Kapellmeisterstudium an der Kölner Musikhochschule u. a. bei Wolfgang Sawallisch. Als Korrepetitor und Kapellmeister eignete er sich ein immenses Opern- und Konzertrepertoire an. Sein künstlerischer Weg führte ihn von Aachen, Köln, Düsseldorf und Hamburg zu Engagements als Generalmusikdirektor nach Freiburg i. Br. (1973 –1975) und Dortmund (1975–1979). Nach der Zeit in Dortmund erweiterte er seinen Wirkungskreis auf die internationale Opern- und Konzertszene. Es gab zwischen Metropolitan Opera New York und Bayerischer Staatsoper München, zwischen Chicago, San Francisco und Hamburg, zwischen Wien, Berlin und Paris kein Opernhaus von Weltruf, an dem er seit den späten 1970er-Jahren nicht regelmäßig zu Gast war. In den 1990er-Jahren hat Marek Janowski sich aus den Operntheatern zurückgezogen. Im Konzertbetrieb, auf den er sich seitdem konzentriert, führt er die große deutsche Dirigententradition fort und gilt als herausragender Beethoven-, Schumann-, Brahms-, Bruckner- und Strauss-Dirigent, aber auch als Fachmann für das französische Repertoire.


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IMMER WIEDER WAGNER Sein Abschied von der Oper war indes nur ein institutioneller, kein musikalischer. Deswegen zählt Marek Janowski heute mehr denn je zu den Kundigsten etwa für die Musik von Richard Wagner. Mit dem RSB, dem Rundfunkchor Berlin und einer Phalanx von internationalen Wagnersängern realisierte er in den Jahren 2010 bis 2013 alle zehn großen Opern und Musikdramen des sogenannten Bayreuther Kanons von Richard Wagner in jeweils einmaligen konzertanten Aufführungen in der Berliner Philharmonie und den „Ring des Nibelungen“ noch einmal im Herbst 2013 beim renommierten George-Enescu-Festival in Bukarest. Sämtliche Berliner Konzerte wurden in Kooperation mit Deutschlandradio von PENTATONE mitge-

schnitten und sind auf hochwertigen SA-CDs erschienen. Für die Jahre 2014 bis 2017 wurde Marek Janowski vom NHK, der größten japanischen Rundfunkanstalt mit dem besten Orchester Japans, nach Tokio eingeladen, die „Ring“-Tetralogie konzertant aufzuführen. Außerdem hat er sich bereit erklärt, doch noch einmal in ein Opernhaus zurückzukehren und Wagners „Ring“ 2016 und 2017 bei den Bayreuther Festspielen zu dirigieren. Mehr als 50 zumeist mit internationalen Preisen ausgezeichnete Schallplatten – darunter mehrere Operngesamtaufnahmen und komplette sinfonische Zyklen u. a. von Brahms, Bruckner und Henze – bezeugen seit mehr als 35 Jahren die besonderen Fähigkeiten Marek Janowskis als Dirigent. 2014 wurde ihm von der Jury des Preises der Deutschen Schallplattenkritik ein Ehrenpreis für sein Lebenswerk verliehen.


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RUNDFUNKSINFONIEORCHESTER BERLIN


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WILLKOMMEN BEIM RSB! Einer der interessantesten Dirigenten der gegenwärtigen Opern- und Konzertszene der Welt wird neuer Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Vladimir Jurowski tritt sein Amt im August 2017 an. Bereits in der Saison 2016/2017 wird er mehrfach am Pult des RSB zu erleben sein. 1972 in Moskau geboren und am dortigen Konservatorium ausgebildet, kam Vladimir Jurowski 1990 mit seiner Familie nach Deutschland und setzte sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fort. Sein internationales Debüt fand 1995 beim Wexford Festival mit Rimski-Korsakows Oper „Mainacht“ statt. Noch im selben Jahr debütierte er mit „Nabucco“ am Royal Opera House Covent Garden in London. Von 1997 bis 2001 war Vladimir Jurowski Erster Kapellmeister an der Komischen Oper Berlin. Nachdem er von 2001 bis 2013 Musikalischer Leiter der Glyndebourne Festival Opera war, ernannte ihn 2015 das renommierte George-Enescu-Festival in Bukarest zum neuen Künstlerischen Leiter. Im März 2016 verlieh ihm das Londoner Royal College of Music einen Ehrendoktortitel.

LONDON UND MOSKAU Seit 2007 ist Vladimir Jurowski Principal Conductor des London Philharmonic Orchestra, wo er jüngst Wagners „Rheingold“, Mahlers Siebte und Achte Sinfonie und die Uraufführung von Alexander Raskatovs „Green Mass“ dirigiert hat. Das London Philharmonic Orchestra leitet er regelmäßig bei großen Festivals wie den BBC Proms, dem George-Enescu-Festival in Bukarest, dem Musikfest Berlin, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Rostropowitsch-Festival Moskau. Außerdem ist Vladimir Jurowski Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment und Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters von Russland. Mit diesem Orchester hat er ein markantes individuelles Profil entwickelt, das einen starken Fokus auf das zeitgenössische Repertoire richtet. Eine Reihe von Konzerten mit Musik aus den 1930er- und 1940er-Jahren, welche die Reflexion des Zweiten Weltkrieges aus allen europäischen Perspektiven erkundeten, erlangte große internationale Beachtung.


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VLADIMIR JUROWSKI ohne Schatten“ dirigierte. „Parsifal“ und „Wozzeck“ leitete er an der Welsh National Opera, „Krieg und Frieden“ an der Opéra National de Paris, „Eugen Onegin“ an der Mailänder Scala, „Ruslan und Ljudmila“ am Bolschoi-Theater Moskau, „Jolanthe“ und „Die Teufel von Loudon“ an der Dresdner Semperoper, „Die Zauberflöte“, „Don Giovanni“, „La Cenerentola“, „Otello“, „Macbeth“, „Falstaff“, „Tristan und Isolde“, „Die Meistersinger von Nürnberg“, „The Rake’s Progress“, „Das schlaue Füchslein“, „Ariadne auf Naxos“ und Peter Eötvös’ „Love and Other Demons“ an der Glyndebourne Festival Opera. Aktuelle Höhepunkte der Arbeit von Vladimir Jurowski sind gemeinsame Konzerte des Orchestra of the Age of Enlightenment und des Orchesters des MichailowskiTheaters in Sankt Petersburg sowie ein Projekt mit der London Sinfonietta in Moskau anlässlich des Anglo-Russian Year of Cultural Exchange. Mit dem Mahler Chamber Orchestra debütiert er beim Lucerne Festival, mit Prokofjews „Der feurige Engel“ an der Bayerischen Staatsoper in München, mit „Wozzeck“ bei den Salzburger Festspielen, nachdem er die Staatskapelle Dresden bei den Salzburger Osterfestspielen geleitet hat. Seine erste Rückkehr nach Glyndebourne als Gastdirigent wird für die Uraufführung von Brett Deans Oper „Hamlet“ sein. An die Komische Oper Berlin kehrte er 2015 für eine Neuinszenierung von Arnold Schönbergs „Moses und Aron“ zurück.

TONTRÄGER

WELTWEIT GEFRAGT Vladimir Jurowski ist auf der ganzen Welt als Gastdirigent gefragt. Er dirigiert die bedeutenden Orchester Europas und Nordamerikas, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Auch beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist er seit seiner Studienzeit in Berlin mehrere Male zu Gast gewesen. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem Ensemble united berlin.

OPERN UND FESTIVALS 1999 gab Vladimir Jurowski mit „Rigoletto“ sein Debüt an der Metropolitan Opera New York, wo er seitdem u. a. „Jenůfa“, „Pique Dame“, „Hänsel und Gretel“ und „Die Frau

Die erste gemeinsame CD von Vladimir Jurowski und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin aus dem Jahre 2015 ist ein Meilenstein jeglicher Orchesterdiskographie: Alfred Schnittkes gewaltige Sinfonie Nr. 3. Mit dem hier involvierten Label PENTANTONE legte Vladimir Jurowski außerdem eine Reihe von russischen Werken mit dem Russischen Nationalorchester vor. Das CD-Spektrum mit dem London Philharmonic Orchestra umfasst alle Sinfonien von Brahms, Mahlers Erste und Zweite Sinfonie, Rachmaninows Sinfonische Tänze, Tschaikowskys Sinfonien Nr. 1, 4, 5, 6 und „Manfred“, Werke von Turnage, Holst, Britten, Vaughan Williams, Julian Anderson, Schostakowitsch, Zemlinsky, Honegger und Haydn. Die Zeit Jurowskis als Musikdirektor der Glyndebourne Opera wurde in zahlreichen, zum Teil preisgekrönten CD- und DVD-Veröffentlichungen dokumentiert. Weitere DVDs enthalten „Hänsel und Gretel“ aus der Metropolitan Opera New York, die Sinfonien Nr. 4 und 7 von Beethoven mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment und Werke von Strauss und Ravel mit dem Chamber Orchestra of Europe.


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8. JANUAR 17

7. JANUAR 17

Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr

Rapauke macht Musik

ab 3 Jahren

Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr

Rapauke macht Musik

ab 3 Jahren

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und Leitung

Mitglieder des RSB Rapauke und das Meer Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Kooperationspartner

Präsentiert von

Nur im Abo erhältlich: 4 Konzerte zu 32 €

S. 96


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8. JANUAR 17

Sonntag / 15.00 Uhr

Familienkonzert

ab 7 Jahren

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Hättet Ihr das gewusst? Aus dem Saal schallt es begeistert „Ah!“ Die Kinder antworten dem beliebten Moderatorenduo Ralph Caspers und Shary Reeves, die Erwachsenen freuen sich mit. Frei nach „Wissen macht Ah!“, dem beliebten Wissensmagazin im KiKA, das die beiden seit vielen Jahren mit großem Erfolg moderieren, gehen Shary und Ralph seit mehreren Jahren auch ins Orchesterkonzert. Gemeinsam mit dem RundfunkSinfonieorchester Berlin erforschen sie diesmal, was ein Sinfonieorchester alles kann. Es kann nämlich viel mehr, als nur Sinfonien aufführen! Es kann auch Solisten begleiten, zum Tanz aufspielen, Musik zu Filmen machen oder gar für mächtige Herrscher zum Vorzeigen dienen. Wer hat das größte …?

9. JANUAR 17

Montag / 11.00 Uhr

Schulkonzert

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Steffen Tast / Leitung Ralph Caspers / Moderation Shary Reeves / Moderation Klassik macht Ah! – Die wunderbare Klangmaschine Werke von GEORG FRIEDRICH HÄNDEL PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY JOHN WILLIAMS u. a.

Kooperationspartner

ab 7 Jahren

Ralph Caspers, Shary Reeves

Präsentiert von

8€

K I S S A L K CH T MA AH!


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14. JANUAR 17

Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi

Krieg liegt in der Luft Es scheint ein Charakteristikum aller Violinkonzerte der 1930erJahre zu sein: Sie vertrauen der Seele der einsamen Violine mit all ihrem aussingenden Gefühlsreichtum, aber auch mit ihrer schrill bohrenden Leidenschaft und ihrer nervösen Verletzlichkeit, um einen eindrucksvollen Kontrast zur lärmenden Ekstase des nationalsozialistischen Größenwahns zu setzen, zum klirrenden Krach der materiellen und ideologischen Aufrüstung kurz vor dem Zweiten Weltkrieg. Paul Hindemith hatte sich 1939 in die Schweiz zurückgezogen, ein solches Violinkonzert zu komponieren. Ebenfalls in der Schweiz war Bohuslav Martinů 1938 bei Paul Sacher zu Gast, um an seinem die unheilvolle Atmosphäre in Europa seismographisch spiegelnden Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken zu arbeiten. Auch Sergei Rachmaninow hatte eine Zuflucht in der Schweiz gefunden. 1935 widmete er sich in seiner neu erbauten Villa „Senar“ am Luzerner See nach mehr als 20 Jahren sinfonischer Pause der Komposition der Sinfonie Nr. 3. „Ich persönlich bin fest davon überzeugt, dass dies ein gutes Werk ist“, meinte der gewöhnlich äußerst selbstkritische Sergei Rachmaninow.

VLADIMIR JUROWSKI

Arabella Steinbacher / Violine BOHUSLAV MARTINŮ Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken PAUL HINDEMITH Konzert für Violine und Orchester SERGEI RACHMANINOW „Vocalise“ op. 34 Nr. 14 – Fassung für Orchester von Sergei Rachmaninow SERGEI RACHMANINOW Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

Arabella Steinbacher

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20


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19. JANUAR 17

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

Kunst und Musik Dieser besondere Kammermusikabend steht im Zeichen einer Kooperation mit der bildenden Künstlerin Lara Faroqhi. Die Zusammenarbeit entspringt dem gemeinsamen Wunsch der Musikerinnen und Musiker des RSB sowie der Künstlerin, die Strukturen des musikalischen Materials (Fugenprinzip, Schichtenbildung, Umkehrung etc.) sichtbar zu machen und gegebenenfalls zu transformieren. Musik soll nicht isoliert stehen, auch nicht nur als fertiges Produkt präsentiert werden. Vielmehr fließen der Verständigungsprozess, die Probenarbeit und die Beschäftigung mit dem Material in die künstlerische Darstellung mit ein. Die Gedanken erfahren auf diese Weise in einem „Refugium“, dem Konzertraum, sowohl eine optische als auch eine akustische Dimension.

Juliane Manyak / Violine Rodrigo Bauza / Violine Alejandro Regueira Caumel / Viola Georg Boge / Violoncello re_fuge - Reflexion und Dialog JOHANN SEBASTIAN BACH Die Kunst der Fuge BWV 1080 – drei Contrapuncti SOFIA GUBAIDULINA Reflections On The Theme B-A-C-H für Streichquartett JOHANN SEBASTIAN BACH Die Kunst der Fuge BWV 1080 – Contrapunctus XVIII (unvollendet) ASTOR PIAZZOLLA „Fuga Y Misterio“ bearbeitet für Streichquartett von Rodrigo Bauza FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Streichquartett Nr. 1 a-Moll op. 13

Präsentiert von

€ 20

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN


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22. JANUAR 17

Sonntag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

PHILHARMONIE BERLIN

LAHAV SHANI / Dirigent und Klavier

PAUL DUKAS „La Péri“ – Musik zum Ballett in einem Akt WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488 IGOR STRAWINSKY „L’Oiseau de feu“ (Der Feuervogel) – Suite für großes Orchester aus dem gleichnamigen Ballett

LAHAV SHANI › geboren 1989 in Tel Aviv, dort und in Berlin als Pianist und Dirigent ausgebildet › Teilnehmer am Ausbildungsprogramm für junge Musiker des Jerusalem Music Center, von 2000 bis 2010 Stipendiat der America-Israel Cultural Foundation, später der Ronen Foundation sowie der Daniel Barenboim Foundation

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

› Gewinn des Gustav-MahlerDirigierwettbewerbes der Bamberger Symphoniker 2013; damit Grundsteinlegung für eine internationale Karriere, die ihn innerhalb kürzester Zeit quer durch Europa, in die USA sowie nach Japan und Korea geführt hat › erhielt nach seinem erfolgreichen RSB-Debüt 2015 eine sofortige Wiedereinladung zum Orchester Léon Bakst, Figurine zu „La Péri“

18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

Einfach zauberhaft Lahav Shani greift an „seinem“ Abend nicht nur erneut selber in die Tasten, sondern er zaubert die fantastische Musik zweier Ballette aus dem Ärmel, die ursprünglich für die Truppe von Sergei Diaghilew komponiert worden sind. „Der Zauberlehrling“, das ist das Werk, das heute mit dem Namen Paul Dukas verbunden wird. Aber der französische Komponist hat mindestens noch ein weiteres Meisterwerk hinterlassen: das schwerelose Ballett „La Péri“ (1912). Iskender (= Alexander der Große) hat sich aufgemacht, um die Blume der Unsterblichkeit zu finden. Er entdeckt sie am Ende der Welt bei einer schlafenden, engelsgleichen Peri. Ihr stiehlt er die Blume, doch die Peri betört ihn mit ihrem Tanz so sehr, dass er ihr die kostbare Lotusblüte zurückgibt und damit sein eigenes Leben verwirkt. Strawinskys „Feuervogel“ beeindruckt mit orientalischem Kolorit aus schillernden Harmonien und bizarren Melodien. Die blutvollen Menschen, also Iwan und die Prinzessinnen, bleiben mit Diatonik und Folklore auf russischem Boden. Der gefährliche Kaschtschei und sein dumpfes Gefolge hingegen wirken wie angekettet an ihre eigene Beschränktheit, trotz aller martialischen Gewalt, die den berühmten Höllentanz zu einem der eindrucksvollsten Spektakel macht, die Strawinsky sich je ausgedacht hat. (Siehe auch 4.12.16 und 8.4.17)


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12. FEBRUAR 17

Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

14.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

GUSTAVO GIMENO

Lieben und Sterben

ROBERT SCHUMANN „Manfred“ – Ouvertüre zu Lord George Byrons Dramatischem Gedicht es-Moll op. 115 GUSTAV MAHLER „Kindertotenlieder“ für Mezzosopran und Orchester ANTONÍN DVOŘÁK „Die Mittagshexe“ – Sinfonische Dichtung op. 108 ANTONÍN DVOŘÁK „Die Waldtaube“ – Sinfonische Dichtung op. 110

Die vier sinfonischen Balladen nach Märchen von Karel Jaromir Erben gehören zum Besten, was Antonín Dvořák je komponiert hat. Eine Mutter droht ihrem Kind mit der „Mittagshexe“, wenn es lautstark seinen Willen äußert. Eines Tages erscheint die Hexe tatsächlich. Die beiden Frauen kämpfen um das Kind. Die Geschichte endet wie beim Erlkönig: In ihren Armen, das Kind, war tot – erstickt von ängstlicher Fürsorge der Mutter. „Holoubek“, die Waldtaube, nistet in einer Eiche. Die Eiche beschattet ein Grab. Darin liegt ein Mann. Seine junge Frau hat ihn vergiftet. Doch so einfach wie das Ver-Heiraten ist es nicht: das Ent-Ledigen. Das Verbrechen lässt die Frau nicht ruhen. Wie heftig der Komponist mit der „Waldtaube“ ins Herz seiner Zeit getroffen hatte, lässt sich an der Wertschätzung nachmalig berühmter Kollegen ermessen: Leoš Janáček leitete die Uraufführung, Gustav Mahler dirigierte die Wiener Erstaufführung. Von Letzterem ergänzen die beklemmenden Kindertotenlieder das emotional aufgeladene Programm. Sie werden gesungen von Marina Prudenskaya, einer der eindrucksvollsten Mezzosopranistinnen, die derzeit die Opern- und Konzertbühnen der Welt bereichern. Wiederholt schon hat sie ihre Kunst beim RSB unter Beweis gestellt.

PHILHARMONIE BERLIN

Marina Prudenskaya / Mezzosopran

GUSTAVO GIMENO › geboren 1976 in Valencia, begann seine internationale Dirigentenkarriere 2012 als Assistent von Mariss Jansons, während er noch Soloschlagzeuger beim Königlichen Concertgebouworchester Amsterdam war

Marina Prudenskaya

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

› sammelte wertvolle Erfahrungen als Assistent von Bernard Haitink und Claudio Abbado › 2014 Debüt am Dirigentenpult des Concertgebouworchesters, woraufhin ihn zahlreiche Einladungen von anderen weltweit führenden Orchestern erreichten › seit der Spielzeit 2015/2016 Musikalischer Leiter des Philharmonischen Orchesters Luxemburg › gibt sein RSB-Debüt


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16. FEBRUAR 17

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

KÜHLHAUS BERLIN

Ulf-Dieter Schaaff / Flöte Nadine Contini / Violine Franziska Drechsel / Violine Lydia Rinecker / Viola Hans-Jakob Eschenburg / Violoncello Maud Edenwald / Harfe Volker Wieprecht / Moderator JEAN CRAS Quintett für Flöte, Violine, Viola, Violoncello und Harfe BERNARD ANDRÈS „Absidioles“ für Harfe solo MAURICE RAVEL Streichquartett F-Dur

Kooperationspartner

Präsentiert von

€ 20

Französische Perlen Das RSB hat eine neue Soloharfenistin! Maud Edenwald, 1991 in Versailles geboren, studierte ab 2004 in Berlin. Über berufliche Stationen in Neubrandenburg, Berlin und Bonn kam sie im November 2015 zum RSB. 2011 wurde ihr und dem ebenfalls neu im RSB engagierten Solobratscher Alejandro Regueira Caumel (zu hören in mehreren Kammerkonzerten der Saison 2016/2017) der 1. Preis beim Wettbewerb für Kammermusik mit Harfe in Madrid in der Kategorie Jugend verliehen. 2014 gewannen die beiden dort den 1. Preis in der Kategorie Erwachsene. Während die Harfe allein sich in „Absidioles“ (etwa „kleine Nischen“, von ἁψίς, Gewölbe) von Bernard Andrès (geb. 1941) von ihrer besten Seite zeigen darf, musiziert Maud Edenwald das Quintett von Jean Cras (1879 –1932) gemeinsam mit Kollegen ihres Orchesters, des RSB. Dort existiert seit vielen Jahren eine ausgezeichnete Kammermusikkultur, die sich nicht nur durch beeindruckende Einzel- und Ensembleleistungen der Orchestermitglieder profiliert hat, sondern auch durch die beziehungsreich von den Musikern selbst konzipierten Programme. Was würde diese Behauptung in dem genannten Zusammenhang besser unterstreichen als eines der Meisterwerke der französischen Streichquartettliteratur: das Quartett von Maurice Ravel?


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17. FEBRUAR 17

18. FEBRUAR 17

Freitag / 11.00 Uhr

Schulkonzert

ab 7 Jahren

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Elefantastisch! Nein, ein Barbar ist er wahrlich nicht, Babar, der kleine Elefant. Eher ein guter Geist inmitten seiner Freunde, unermüdlich, geschickt, phantasievoll, geduldig und zuversichtlich, wenn es darum geht, den Lebensalltag zu meistern. Im Sommer 1940 besuchte der französische Komponist Francis Poulenc Freunde auf dem Land. Eine seiner Nichten kam zu ihm ans Klavier und stellte das Buch „Babar, der kleine Elefant“ von Jean de Brunhoff aufs Notenpult: „Spiel mir diese Geschichte.“ Poulenc begann zu improvisieren und notierte sich jene Motive, die dem Mädchen gefielen. Fünf Jahre später kam er darauf zurück und komponierte „L’Histoire de Babar, le petit éléphant“ für Klavier und Erzähler. Die Geschichte des kleinen Elefanten, der als Kind zu den Menschen kommt und versucht, ein Leben wie ein Mensch zu leben, hat seitdem in vielen Varianten die kleinen wie die großen Zuhörer erfreut. Ob er bleiben wird in der Stadt oder ob er zurückkehrt in den Wald? Findet es heraus! Juri Tetzlaff, Steffen Tast und das RundfunkSinfonieorchester Berlin helfen bestimmt gerne mit.

Familienkonzert

FRANCIS POULENC „Babar, der kleine Elefant“ – Musikalische Geschichte nach dem Kinderbuch von Jean de Brunhoff

€8

Juri Tetzlaff

ab 7 Jahren

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Steffen Tast / Leitung Juri Tetzlaff / Moderation

Präsentiert von

Samstag / 16.00 Uhr


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26. FEBRUAR 17 Sonntag / 20.00 Uhr RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

PHILHARMONIE BERLIN

ALAIN ALTINOGLU

Nora Gubisch / Alt MDR Rundfunkchor (Damen) Philipp Ahmann / Choreinstudierung Kinderchöre des Georg-FriedrichHändel-Gymnasiums Berlin Jan Olberg / Choreinstudierung GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 3 d-Moll

Preiskategorien I II III IV V VI

ALAIN ALTINOGLU › geboren 1975 in Paris, Ausbildung am dortigen Conservatoire National Supérieur de Musique › im Sommer 2015 Debüt bei den Bayreuther Festspielen, darüber hinaus Gastdirigent bei renommierten Orchestern und Opernhäusern in Amerika und Europa › seit Januar 2016 Musikalischer Leiter des Théâtre Royal de la Monnaie Brüssel › häufig auch als Pianist zu erleben, u. a. in Programmen mit Volks- und Kunstliedern gemeinsam mit der Mezzosopranistin Nora Gubisch › war bereits mehrfach beim RSB zu Gast und hat für PENTATONE zwei gemeinsame CDs mit dem Orchester und der Pianistin Nareh Arghamanyan aufgenommen

€ 59 49 42 36 29 20

18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

Gebrochenheit als Wert In der Dritten geht es „nicht ohne Trivialitäten ab“ (Mahler, 1895). Märsche ziehen zackige Spuren hinter sich her, doofe Kirmesmusik plustert sich vor ramponierter Walzerseligkeit, das Posthorn fährt dem Kuckuck in die Parade. Von der wüsten Leere der Erde, der zyklopischen Welt der Steine und Berge durchmisst das Werk pflanzliche und tierische Erfahrungen bis hin zu dem, was allein die Liebe weiß. Die Naturphilosophie der Zeit um die vorletzte Jahrhundertwende, die Inhalte und Symbole des Jugendstils sind so allgegenwärtig, wie Mahlers Musik dennoch zeitlos ist. Wenn die Kritiker sich damals irritiert zeigten von den „frechen Faungesichtern“ und rohen Plattheiten einerseits und der „erhabenen Wärme und Größe“ andererseits, so haben die Menschen inzwischen gelernt, die Uneinheitlichkeit der Mahlerschen Tonsprache nicht länger zu bemängeln, sondern sie zu hinterfragen oder gar zu entschlüsseln. Dabei hilft es, sie als klingende Auseinandersetzung mit Musikgeschichte, als deren problematische Reflexion zu erkennen und mitzuvollziehen. Mahlers Musik wird heute nach ihrer inneren Notwendigkeit bewertet. Daraus erwachsen ihr Sympathiewerte, nicht aus purer, glatter, unversehrter Schönheit – freilich auch vor dem Hintergrund der nachfolgenden, wesentlich radikaleren Moderne.


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4. MÄRZ 17

5. MÄRZ 17

Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr ab 3 Jahren

Rapauke macht Musik

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Rapauke macht Musik

Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und Leitung

Mitglieder des RSB Rapauke und der Himmel Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Kooperationspartner

Präsentiert von

Nur im Abo erhältlich: 4 Konzerte zu 32 €

S. 96

Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

ab 3 Jahren


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5. MÄRZ 17

Sonntag / 15.00 Uhr

Familienkonzert

ab 7 Jahren

RADIALSYSTEM V

Jörg Lehmann / Idee, Geschichte und Leitung

Berlin Brass – Blechbläser-Ensemble des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin Junge Blechbläser & Schlagzeuger Die Abenteuer des Pirmin Picc Ein Mitmachkonzert für junge Blechbläser an der Seite von Orchestermusikern Musik von GIOVANNI GABRIELI GEORG FRIEDRICH HÄNDEL PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY JOHN LENNON & PAUL MCCARTNEY CHRIS HAZELL FRIEDRICH DEGERT u. a. und ein Lied zum Mitsingen

€8

Wer hilft beim Trompetensuchen? Pirmin Picc spielt für sein Leben gern Trompete. Da er noch so klein ist, lernt er zunächst auf der Piccolo-Trompete. Doch eines Abends stehlen ihm zwei üble Galgenvögel (eine Elster und eine Krähe) sein geliebtes Instrument. Noch in derselben Nacht macht sich Pirmin Picc auf den Weg, um sich seine Trompete wiederzuholen. Auf einer abenteuerlichen Reise fliegt er durch die Jahrhunderte und die verschiedensten Erdteile. Er trifft auf wundersame Wesen und Tiere und lernt viele neue Instrumente kennen. Doch die Sehnsucht nach seiner Trompete treibt ihn immer weiter. Wird er die diebischen Vögel aufspüren und sein geliebtes Instrument wiederbekommen? Welches Kind spielt ein Blechblasinstrument und glaubt, dass es Pirmin Picc helfen kann, seine Trompete wiederzufinden? Dann melde Dich schnell bei Jörg Lehmann: jrg-lhmnn@gmx.de oder 030 - 474 39 51! Vor und nach dem Konzert gibt es außerdem die Möglichkeit, die Instrumente unter Anleitung der Profimusiker selbst auszuprobieren.


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9. MÄRZ 17

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

Was für ein Sixpack!

Dresden um 1750

Clara Dent-Bogányi / Oboe Florian Grube / Oboe Bence Bogányi / Fagott Iris Ahrens / Kontrabass Brigitte Engelhard / Cembalo Zelenka-Nacht JAN DISMAS ZELENKA Triosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 1 F-Dur Triosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 2 g-Moll Triosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 3 B-Dur Triosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 4 g-Moll Triosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 5 F-Dur Triosonate für zwei Oboen, Fagott und Basso continuo Nr. 6 c-Moll

Präsentiert von

€ 20

Kollegen und Konkurrenten waren sie, die beiden Barockmeister in Sachsen: Johann Sebastian Bach und Jan Dismas Zelenka. Zelenka, in Böhmen geboren, wartete zeitlebens auf eine angemessene Stellung am Hof zu Dresden. Während sein Dienstherr ihn wiederholt abspeiste mit der Bemerkung „soll sich gedulden“, erkannten Kollegen wie der Geiger Pisendel, der Flötist Quantz, der Komponist Telemann und eben die Mitglieder der Musikerfamilie Bach frühzeitig die außerordentliche Qualität von Zelenkas wenigen, aber wichtigen Werken. RSB-Solooboistin Clara Dent-Bogányi hat ein Kammermusikprogramm vorgeschlagen, das in seiner Klarheit beeindruckend kühn ist. Alle sechs Triosonaten des raren Meisters bieten ausführlich Gelegenheit, sich von der Mannigfaltigkeit seiner Kompositionskunst zu überzeugen. Buchstäblich Stück für Stück kann man erleben, wie Zelenka ohne formale oder modische Schablonen seiner Zeit auskommt und wie ein Satz nach dem anderen sowohl mit zupackender Frische als auch mit edler Kontemplation die Routine vieler barocker Durchschnittssätze umschifft. Zelenkas kontrapunktisch überraschende Stimmführung und originelle Melodiebildung weist genauso wie sein harmonisches Denken weit voraus über Christoph Willibald Gluck bis hin zur Romantik etwa eines Franz Schubert.


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11. MÄRZ 17

Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

ROBERT TREVINO Dmitry Masleev / Klavier

ANATOLI LJADOW „Kikimora“ – Legende für Orchester op. 63 6 SERGEI RACHMANINOW Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43 SERGEI RACHMANINOW Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 13

Preiskategorien

ROBERT TREVINO › geboren 1983 in Texas, ausgebildet in den USA › gewann 2009 den JamesConlon-Dirigierpreis im Rahmen des Aspen Music Festival › 2011 Conducting Fellow beim Tanglewood Music Festival in Boston › erlangte internationale Bekanntheit, als er 2013 am Moskauer Bolschoi-Theater bei einer „Don Carlo“-Produktion einsprang › von 2011 bis 2015 Erster Gastdirigent des Cincinnati Symphony Orchestra › einer seiner Mentoren war Rafael Frühbeck de Burgos, der 2014 verstorbene ehemalige Chefdirigent des RSB › dirigiert sein erstes RSB-Konzert

I II III IV € 59 49 29 20

Teuflische Verwirrungen Die unsichtbare russische Hexe Kikimora fordert Paganini, den Teufelsgeiger, heraus. Eifersüchtig ahmt Rachmaninow dessen bizarren Tanz nach. Dann schwört Rachmaninow Rache. Können Sie folgen, verehrte Damen und Herren, wollen Sie folgen? Bei einem der weltweit renommiertesten Klavierwettbewerbe, dem 15. Internationalen TschaikowskyWettbewerb im Juli 2015, hat er den 1. Preis gewonnen. Damit empfiehlt sich der junge russische Pianist Dmitry Masleev für eine pianistische Karriere in der Nachfolge solcher früheren Preisträger wie Van Cliburn, Ashkenazy, Sokolov, Douglas, Beresovsky, Lugansky und Trifonov. Dmitry Masleev wurde 1988 in Ulan-Ude geboren. Beim RSB debütiert er 2017 an einem Abend mit ausschließlich russischer Musik genauso wie der amerikanische Dirigent Robert Trevino. Von mitreißendem jugendlichem Schwung durchglüht, so könnte man die klangmächtige Sinfonie Nr. 1 von Sergei Rachmaninow bezeichnen. Er stellte sie unter das Motto von Sergei Tolstois Roman „Anna Karenina“, ein martialisches Bibelzitat: „Mein ist die Rache, ich werde vergelten, spricht der Herr“. Und die Sinfonie trägt eine geheimnisvolle Widmung: „A. L.“ Da war wohl große Liebe im Spiel, unerfüllte natürlich. Die Musik der Sinfonie (und des ganzen Abends) weiß Aufwühlendes davon zu erzählen.


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15. MÄRZ 17

Mittwoch / 20.00 Uhr

Gastkonzert

Musik und Film „Berlin. Die Sinfonie der Großstadt“ von Walter Ruttmann ist eine Sinfonie der Bilder aus dem Jahre 1927. Der virtuos geschnittene Stummfilmklassiker schildert einen Tag in der Metropole Berlin. Doch nicht ein dokumentarischer Anspruch steht im Vordergrund, vielmehr geht es um das rasante Lebensgefühl der 1920er-Jahre, um Energie und Tempo einer technikdominierten, neu-sachlichen Großstadt. Seine Vollendung findet dieser rhythmische Film in der Originalmusik von Edmund Meisel. Gemeinsam mit Ruttmann konzipierte Meisel eine kongeniale Partitur, die für den Wirbel des im Film abrollenden Großstadtlebens viele Elemente der damaligen Unterhaltungs- und Jazzmusik aufgreift. Meisels fünfaktige Großstadt-Sinfonie kam damals mit einem 75-köpfigen Orchester zur Uraufführung. Diese Fassung hat Bernd Thewes 2007 im Auftrag von ZDF/ARTE rekonstruiert. Ergänzend dazu wurde das Filmmaterial im Bundesarchiv/Filmarchiv restauriert. Die Premiere war am 24. September 2007 im Friedrichstadtpalast Berlin, es spielte das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Frank Strobel. Doch noch längst nicht alle interessierten Großstädter kennen den faszinierenden Film und seine unglaubliche Musik …

FRANK STROBEL

Khatia Buniatishvili / Klavier GEORGE GERSHWIN „Rhapsody in Blue“ für Klavier und Orchester SERGEI PROKOFJEW Sinfonie Nr. 2 op. 40 EDMUND MEISEL „Berlin – Die Sinfonie der Großstadt“ – Film von Walter Ruttmann mit der Originalmusik von Edmund Meisel, Orchesterfassung von Bernd Thewes

Veranstalter Alte Oper Frankfurt www.alteoper.de

ALTE OPER FRANKFURT


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24. MÄRZ 17

25. MÄRZ 17

Freitag / 20.00 Uhr

Samstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

Christina Landshamer / Sopran Christianne Stotijn / Alt Ben Johnson / Tenor Franz-Josef Selig / Bass RIAS Kammerchor Justin Doyle / Choreinstudierung

„… Dem Süßmayr (in) meinen Namen ein paar tüchtige Ohrfeigen, auch lasse ich die Sophie Haibl / welche 1000mal küsse / bitten, ihm ein paar zu geben – lasst ihm nur um göttes willen keinen Mangel leiden! ich möchte um alles in der Welt heut oder morgen von ihm den vorwurf nicht haben als hättet ihr ihn nicht gehörig bedienet und verpfleget – gebt ihm lieber mehr schläge als zu wenig – gut wär es, wenn ihr ihm einen krebsen an die Nase zwiktet, ein Auge ausschlüget, oder sonst eine sichtbare Wunde verursachtet, damit der kerl nicht einmal das, was er von euch empfangen, abläugnen kann …“ Wolfgang Amadeus Mozart

WOLFGANG AMADEUS MOZART Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 ARVO PÄRT Sinfonie Nr. 4 („Los Angeles“) für Streichorchester, Harfe, Pauken und Schlagzeug WOLFGANG AMADEUS MOZART Requiem d-Moll KV 626 (nach der Fassung von Franz Xaver Süßmayr neu instrumentiert von Franz Beyer)

Konzert mit

Partner in der roc berlin

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20 Partner in der roc berlin

jeweils 18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi

Die Schönheit ist unsterblich „Die Sinfonie ist über alle Maßen schön.“ Ein verblüffendes Urteil über eine Sinfonie, komponiert im Jahre 2008. Die Los Angeles Times druckte es ab und meinte damit die soeben uraufgeführte Sinfonie Nr. 4 von Arvo Pärt. In der Tat eignet dem Werk eine ergreifende Helligkeit und Durchsichtigkeit, die es einer Zuordnung zu neuer oder zu alter Musik enthebt. Die Schönheit dieser Musik wurzelt in der unmittelbaren Gegenwart und steht zugleich außerhalb der Zeit. Was auch immer hinter Mozarts wütenden Prügelflüchen steckte, die er seiner Frau Konstanze am 7. Oktober 1791 nach Baden übermittelte – für die Fertigstellung seines unvollendeten Requiems konnte er sich niemanden besser vorstellen als seinen Schüler Franz Xaver Süßmayr. Da aber Süßmayr kein Mozart war, sind die kritischen Stimmen gegen Süßmayrs Zuendekomponieren bis heute nicht verstummt. Mittlerweile existieren etwa 20 Neufassungen von Mozarts Requiem aus verschiedensten Blickwinkeln. Vladimir Jurowski hat sich (u. a. nach Nikolaus Harnoncourt, Leonard Bernstein und Neville Marriner) für die Fassung von Franz Beyer (1971, 1979 revidiert) entschieden. Beyer veränderte die Instrumentation, ließ aber Süßmayrs Gesamtarchitektur unangetastet.


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30. MÄRZ 17

Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

IVAN REPUŠIĆ

Furioso!

Klavier

„Scaramouche ist der König der Aufschneider, ein Ränkeschmied, der seinen Mitmenschen das Fell über die Ohren zieht. Er rühmt sich fürstlicher Abstammung und faselt von großen Reichtümern; er gebärdet sich als unwiderstehlicher Liebhaber und bucht jede Niederlage als Sieg.“ Also ein ganz normaler Mitbürger, möchte man mit Darius Milhaud meinen. Die köstliche Klaviersuite, in welcher der französische Komponist den gespreizten Laffen albern herumstolzieren lässt, würde wunderbar zum augenzwinkernden Doppelkonzert für zwei Klaviere von Francis Poulenc passen. Zum berühmten Doppelkonzert von Mozart macht sie natürlich auch eine gute Figur. Allein für dessen 2. Satz lohnt sich der weiteste Weg ins Konzert. Zum ersten Mal beim RSB zu Gast sind in dieser Saison die Schwestern Kathia und Gvantsa Buniatishvili. Die beiden Georgierinnen treten seit 2008 gemeinsam oder getrennt auf den internationalen Konzertpodien erfolgreich in Erscheinung. „Wissen Sie, bevor ich sterbe, werde ich eine schöne Vogelsinfonie schreiben, und ich werde mir dabei viel Mühe geben.“ Was hier ein Besucher auf Dvořáks Landsitz in Vysoká erfuhr, könnte eine direkte Umsetzung in der Sinfonie Nr. 8 gefunden haben. Die Skizzen entstanden im späten Sommer und frühen Herbst 1889 in Vysoká, als dem Meister die Melodien „nur so zuflogen“.

DARIUS MILHAUD „Scaramouche“ – Suite für zwei Klaviere op. 165 b WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365 ANTONÍN DVOŘÁK Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

PHILHARMONIE BERLIN

Khatia und Gvantsa Buniatishvili /

IVAN REPUŠIĆ › geboren 1978 in Kroatien, studierte Dirigieren an der Musikakademie in Zagreb und assistierte u. a. Donald Runnicles Gvantsa und Khatia Buniatishvili

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

› begann seine Karriere 2002 am kroatischen Nationaltheater in Split, dessen Chefdirigent und Operndirektor er von 2006 bis 2008 war › ab der Saison 2016/2017 neuer Generalmusikdirektor der Staatsoper in Hannover, wo er von 2010 bis 2013 Erster Kapellmeister war › Lehrbeauftragter an der Akademie der Bildenden Künste der Universität von Split › ist nach seinem Debüt 2014 zum zweiten Mal beim RSB zu Gast


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6. APRIL 17

Donnerstag / 19.30 Uhr

Kammerkonzert

KÜHLHAUS BERLIN

Erez Ofer / Violine Maximilian Simon / Violine Alejandro Regueira Caumel / Viola Joost Keizer / Viola Konstanze von Gutzeit / Violoncello Andreas Kipp / Violoncello Volker Wieprecht / Moderator RICHARD STRAUSS Sextett für Streicher aus der Oper „Capriccio“ ERWIN SCHULHOFF Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY „Souvenir de Florence“ Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli d-Moll op. 70

Kooperationspartner

Lovis Corinth, „Ecce homo“, 1925 Präsentiert von

€ 20

Spannungen zu sechst „Noch nie hat Gott der Natur so viel Schönes verliehen wie in diesem Sommer. Meine Blumen blühen zahlreich wie noch nie …“, schwärmte Tschaikowsky im Juni 1890 aus seinem Garten in Russland gegenüber der Gönnerin Nadeshda von Meck. Die sommerliche Pracht strahlt aus dem Streichsextett schier heraus, das Tschaikowsky just in dieser Hochstimmung komponierte.

Er nannte das Werk „Souvenir de Florence“, was für eine originelle Idee, sich sein eigenes Souvenir nach dem Besuch der italienischen Kunstmetropole herzustellen. Die Abreise aus Italien geschah im Frühjahr 1890 nämlich überstürzt, nachdem Tschaikowskys Inkognito aufgeflogen war und er vor den Einladungen zu diversen Abendgesellschaften nach Hause fliehen musste. Richard Strauss’ Sextett aus der Oper „Capriccio“ (Laune, Grille, Einfall) verkörpert aufs feinste ziselierten Streicherklang, der sich schwebend in betörendem Gesang verliert. Am 28. Oktober 1942, als Strauss’ „Konversationsstück für Musik“ in München uraufgeführt wurde, war sein 30 Jahre jüngerer Kollege Erwin Schulhoff genau seit 72 Tagen tot, umgekommen im KZ Wülzburg im bayerischen Weißenburg. Das Streichsextett von Schulhoff, der vielleicht eindrucksvollste Gattungsbeitrag seit Brahms und Schönberg, wurde am 20. Juli 1924 „vormittags 11 1/4 Uhr” in Donaueschingen uraufgeführt, es spielte das Zika-Quartett aus Prag, unterstützt von Paul und Rudolph Hindemith an zweiter Bratsche und zweitem Cello.


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8. APRIL 17

Samstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

FRANÇOIS-XAVIER ROTH

Wer zuletzt lacht

MAURICE RAVEL Rhapsodie espagnole für Orchester MANUEL DE FALLA „Noches en los jardines de España“ (Nächte in spanischen Gärten) – Sinfonische Impressionen für Klavier und Orchester IGOR STRAWINSKY „Petruschka“ – Musik zu burlesken Szenen in vier Bildern (Fassung von 1911)

1908, 1909, 1911. Die Entstehungsjahre der drei Werke von Ravel, de Falla und Strawinsky liegen eng beieinander. Die Natur- und Stimmungsschilderungen Ravels und de Fallas imaginieren südliche Sonne und spanische Sommernacht, indem sie auf schwüles Pathos verzichten. Der Rhythmus erhält eine völlig neue Qualität in der Musik, kein Zufall, dass dies auch die Zeit des Aufbruchs des modernen Tanzes ist. Dafür stehen in den ersten Dekaden des 20. Jahrhunderts u. a. die Baletts Russes von Sergei Diaghilew. Für diese Truppe komponierte Strawinsky „Petruschka“, die Geschichte vom gerupften und gezausten ewigen Pechvogel, der am Ende schaurig schön aus der Kulisse triumphiert über das selbstgefällige Treiben der vermeintlich siegreichen Großmäuler. (Siehe auch 04.12.16 und 22.01.17) Der spanische Pianist Javier Perianes ist zum ersten Mal beim RSB zu hören. Sein Kalender ist aktuell gut gefüllt mit Auftritten an der Seite der Wiener Philharmoniker, des Chicago und des Boston Symphony Orchestras. Er gastiert in Tokio, London, Paris, Amsterdam, Zürich, Washington, San Francisco, Australien und Neuseeland.

PHILHARMONIE BERLIN

Javier Perianes / Klavier

Konzert mit

FRANÇOIS-XAVIER ROTH

Preiskategorien

› geboren 1971 in Paris, zunächst als Flötist ausgebildet, später auch als Dirigent

I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

› ist für seine ungewöhnliche Programmgestaltung bekannt und bringt Musik gerne an ausgefallenen Orten zur Aufführung › gründete 2003 das Orchester „Les Siècles“, das musikalische Werke auf Instrumenten aus der jeweiligen Entstehungszeit spielt › seit 2011 Chefdirigent des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg, seit September 2015 Generalmusikdirektor der Stadt Köln › debütiert in dieser Saison beim RSB


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23. APRIL 17

Sonntag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

FRANK STROBEL ALFONSO DE VILALLONGA „Blancanieves“ – Ein Märchen von Schwarz und Weiß Film von Pablo Berger mit Originalmusik von Alfonso de Vilallonga

Kooperationspartner

Film und Musik mit Genehmigung der Arcadia Motion Pictures

Preiskategorien I II III IV

FRANK STROBEL

€ 59 49 29 20

› wuchs im Umfeld des Kinos seiner Eltern in München auf › weltweit renommierter Filmmusik-Experte, rekonstruiert und ediert Filmmusiken › Spezialist für Werke von Franz Schreker, Alexander von Zemlinsky, Siegfried Wagner und Alfred Schnittke › leitet seit 2000 die Europäische FilmPhilharmonie, eine Institution für Filmmusik im Konzertsaal, die er mitbegründete › hat mit dem RSB bereits zahlreiche (Stumm-)Filmprojekte realisiert, u. a. die Premieren der restaurierten Fassungen von „Metropolis“, „Oktober“ und „Der müde Tod“ im Rahmen der Berlinale

Spaniens Oscar® Beitrag 2012 / Gewinner der wichtigsten Preise in San Sebastián und überragender Gewinner von zehn Goyas – dem spanischen Oscar

Rot wie Blut … weiß wie Schnee, schwarz wie Ebenholz. Das spanische Schneewittchen der 1920er-Jahre muss ohne die Farbe Rot auskommen. Blut fließt dennoch in diesem leidenschaftlichen Märchendrama, das Pablo Berger 2012 als brillante Hommage an die europäische Stummfilmästhetik ins Kino gebracht hat. Carmen ist die Tochter eines berühmten Matadors, der nach einem Stierkampf im Rollstuhl endet. Die böse Stiefmutter verdammt das kleine Mädchen zu den niedrigsten Arbeiten und versucht gar, sie nach dem Tod des Vaters zu beseitigen. Doch Carmen gelingt die Flucht zu einer Schaustellertruppe kleinwüchsiger Toreros. Dort entdeckt sie ihre wahre Berufung und wird zur Königin der Corridas. Kann sie ihrem Märchenschicksal entkommen? Der bildmächtige Film vereint Phantasie, Dramatik, Humor und Emotionen mit den hinter- und bisweilen abgründigen Errungenschaften des einstigen Weimarer Kinos. Das Ganze besticht durch kristallklare Bilder zu einem opulenten Soundtrack, märchenhaft schön – nicht nur für Cineasten. Der Film erhielt in Spanien den Filmpreis in San Sebastián und 10 „Goyas“, in Hollywood ging er leer aus. Frank Strobel, dem prominenten Sachwalter für Filmmusik, ist es ein besonderes Anliegen, diesen Film und diese Filmmusik dem deutschen Publikum ans Herz zu legen.


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7. MAI 17

Sonntag / 16.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

14.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

JOHN STORGÅRDS

Mehr als Sinfonie: sinfonisch

JEAN SIBELIUS „Karelia-Suite“ für Orchester JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

Gil Shaham mit Beethoven. Das ist die Königsklasse der Violinkonzertkunst. Der amerikanische Geiger, der definitiv nicht das Jet Setting der Klassikszene mitvollzieht, war schon häufig zu Gast beim RSB. Seine nach innen, ins Orchester hinein gerichtete, positive Energie sorgt für einzigartige Live-Erlebnisse sowohl von selten als auch von oft gehörten Werken der Weltliteratur für das höchste Streichinstrument. Darüber hinaus präsentiert John Storgårds – zum ersten Mal beim RSB – zwei exemplarische Werke des Nordländers Sibelius, die finnisch verwurzelte Karelia-Suite und die stolze Sinfonie Nr. 5. Mitten im Ersten Weltkrieg, am 10. Oktober 1915, schrieb Sibelius in sein Tagebuch: „Mir ist ein wunderbares Thema eingefallen. Adagio für meine Sinfonie – Erde, Würmer und Elend, fortissimo und Sordinen, viele Sordinen. Und die Melodien göttlich!!“ Dass Beethovens Violinkonzert dennoch der Platz am Schluss des Konzertes gehört, entspricht seiner musikalischen Substanz. Die ist gerade wegen des lyrischen Dialogs auf Augenhöhe zwischen Violine und Orchester durchweg sinfonisch.

PHILHARMONIE BERLIN

Gil Shaham / Violine

JOHN STORGÅRDS › geboren 1963 in Helsinki, dort als Violinist und Dirigent ausgebildet Gil Shaham

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

› bekannt für seine kreativen Programme, kombiniert gerne traditionelles Repertoire mit sinfonischen Raritäten › war von 2008 bis 2015 Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Helsinki, ist ständiger Gastdirigent des BBC Philharmonic Orchestra, Erster Gastdirigent beim National Arts Centre Orchestra in Ottawa und Künstlerischer Leiter des Kammerorchesters von Lappland › tourte anlässlich von Sibelius‘ 150. Geburtstag mit dem Philharmonischen Orchester Helsinki durch Mexiko und Europa › ist zum ersten Mal beim RSB zu Gast


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13. MAI 17

14. MAI 17

Samstag / 14.00 & 16.00 Uhr

Rapauke macht Musik

ab 3 Jahren

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Sonntag / 11.00 & 15.00 Uhr

Rapauke macht Musik KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Isabel Stegner & Jule Greiner / Idee und Leitung

Mitglieder des RSB Rapauke und die Nacht Musik zum Hören und Mitmachen für Kinder von 3 bis 6 Jahren

Kooperationspartner

Präsentiert von

Nur im Abo erhältlich: 4 Konzerte zu 32 €

S. 96

ab 3 Jahren


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14. MAI 17

Sonntag / 16.00 Uhr

Mitsingkonzert

Wo man singt … Der Rundfunkchor lädt ein und binnen weniger Minuten sind alle Plätze ausverkauft. Das ist ein Markenzeichen des Mitsingkonzertes. Jedes Jahr strömen 1300 Menschen aus aller Welt in die Philharmonie, um mit dem Rundfunkchor und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin sowie Mitgliedern der Deutschen Streicherphilharmonie unter der Leitung des vormaligen Chefs des Rundfunkchores Berlin, Simon Halsey, ein anspruchsvolles chorsinfonisches Meisterwerk in zwei Proben einzustudieren und aufzuführen. Die großen Mitsingkonzerte in der Philharmonie sind rauschende Feste des Ensemblegesanges, bei denen man sich von den Klangwogen eines Riesenchores forttragen lassen kann. Maurice Duruflé (1902 –1986) war ein französischer Organist und Komponist, seinen Kollegen SaintSaëns, Franck, Widor, Vierne, Dupré, Guilmant oder Messiaen vergleichbar. Vor allem erkor er sich jedoch Gabriel Fauré zum Vorbild, namentlich dessen Requiem. Wie jenes von Fauré bewegt sich Duruflés Requiem fast ausschließlich im kontemplativen Milieu. Alle Sätze verklingen unhörbar. Umso stärker leuchten die wenigen Akzente aus dem ruhigen Gesamtklang heraus. Die innigen Motetten vom gleichen Komponisten singt zuvor der Rundfunkchor Berlin allein.

SIMON HALSEY

Wiebke Lehmkuhl / Mezzosopran Michael Nagy / Bariton Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Mitglieder der Deutschen Streicherphilharmonie Rundfunkchor Berlin und Gäste MAURICE DURUFLÉ Motetten über gregorianische Themen op. 10 MAURICE DURUFLÉ Requiem für Soli, gemischten Chor, Orchester und Orgel op. 9

Veranstalter

Partner in der roc berlin

Kooperationspartner

PHILHARMONIE BERLIN


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18. MAI 17

Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

KAREL MARK CHICHON Anja Kampe / Sopran

KAREL MARK CHICHON › geboren 1971 in London als Sohn gibraltarischer Eltern, studierte an der Royal Academy of Music in London und assistierte danach Giuseppe Sinopoli und Valery Gergiev

GEORGES BIZET „L‘Arlésienne“ – Suite Nr. 1 und 2 PIETRO MASCAGNI „Voi lo sapete“ – Arie der Santuzza aus „Cavalleria rusticana“ AMILCARE PONCHIELLI „Suicidio!“ – Arie der Gioconda aus „La Gioconda“ ARRIGO BOITO „L’altra notte in fondo al mare“ – Arie der Margherita aus „Mefistofele“ FRANCESCO CILÈA „Io son l’umile ancella“ – Arie der Adriana aus „Adriana Lecouvreur“ GEORGES BIZET Sinfonie Nr. 1 C-Dur

› wurde in Anerkennung seiner Dienste an der Musik von Queen Elizabeth II zum „Officer of the British Empire“ erhoben › ist seit 2011 und noch bis Sommer 2017 Chefdirigent der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern › gab 2015 seine Debüts an der Metropolitan Opera New York und an der Mailänder Scala › dirigiert sein viertes RSBKonzert

Anja Kampe

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV € 59 49 29 20

vino – verismo – veritas Anja Kampe! Das ist ein Elementarereignis. Die deutsche Hochdramatische unserer Zeit ist beim RSB erstmals zu hören. Eingestreut zwischen die Nummern aus Georges Bizets zauberhafter Schauspielmusik zu Alphonse Daudets „L’Arlésienne“ singt Anja Kampe Arien aus Opern des Verismo, jener Stilrichtung der italienischen Oper an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, wo realistische Geschichten aus einem niederen sozialen Milieu erzählt werden, die unter hoch emotionaler Musik in einem gewaltsamen Höhepunkt gipfeln. Dazu passt Bizets/ Daudets Arlesierin, die einen jungen Bauern in den Selbstmord treibt, weil er sich zwischen ihr und einem Mädchen vom Lande, das ihn liebt, nicht entscheiden kann. Nicht „Carmen“ krönt dieses Konzert, aber ein nicht minder genialer Wurf des 17-jährigen Bizet, die Sinfonie C-Dur, selbstbewusst auf dem Titelblatt als Nr. 1 ausgewiesen, obwohl keine weitere folgte und obwohl das Werk zu Bizets Lebzeiten wohl nie gespielt wurde. Dafür hat sie seit ihrer Uraufführung 1935 durch Felix Weingartner umso mehr Karriere gemacht. Heute gehört sie mit ihrem überreichen Ideenflug neben gleichrangigen Werken von Gounod, Mendelssohn, Schubert und den deutschen Klassikern zum Repertoire aller großen Sinfonieorchester. Außerdem diente sie ob ihrer zündenden Rhythmen zahlreichen Ballettinszenierungen als musikalische Vorlage.


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1. JUNI 17

Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER

Ausbruch und Ausgleich Die Neugier ist am größten beim Eröffnungswerk des Abends, der Fünf-Elemente-Suite des chinesischen Komponisten Qigang Chen (geb. 1951). Chen lebt seit 1984 in Frankreich und hat vielleicht gerade deshalb eine große innere Verbindung zu den kulturellen Wurzeln seiner Heimat China. Die fünf Elemente Wasser, Holz, Feuer, Erde und Metall sind zentral für die asiatische Philosophie und die Beziehungen zwischen Erde, Mensch und Himmel. Qigang Chen hat für die fünf Elemente betörende Klanginkarnationen im großen Sinfonieorchester gefunden.

PHILHARMONIE BERLIN

LONG YU

Julian Rachlin / Violine QIGANG CHEN „Wu Xing“ (Die Fünf Elemente) für Orchester FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Konzert für Violine und Orchester e-Moll op.64 SERGEI PROKOFJEW „Romeo und Julia“ – Szenen aus dem Ballett op. 64, zusammengestellt von Long Yu

LONG YU › geboren 1964 in Shanghai, dort und an der UdK Berlin ausgebildet

Qigang Chen

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20

› Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des China Philharmonic Orchestra, Musikalischer Leiter des Shanghai Symphony Orchestra und erster Gastdirigent des Hong Kong Philharmonic Orchestra › ist Künstlerischer Leiter des Beijing Arts Festival › setzt sich für die Ausbildung junger Musiker sowie für die Verbreitung des westlichen Klassikrepertoires in China ein › dirigiert das RSB zum zweiten Mal nach 1998


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8. JUNI 17

Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB KONZERTHAUS-ABO GOLD

KONZERTHAUS BERLIN

PIETARI INKINEN JEAN SIBELIUS „Lemminkäinen zieht heimwärts“ – Legende für Orchester op. 22 Nr. 4 LEOŠ JANÁČEK Suite aus der Oper „Das schlaue Füchslein“ JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 1 e-Moll

Konzert mit

Preiskategorien

PIETARI INKINEN › geboren 1980 in Kouvola, Finnland › nicht nur als Dirigent, sondern auch als Geiger erfolgreich, ausgebildet in Helsinki und Köln › war bis Ende 2015 Chefdirigent beim New Zealand Symphony Orchestra, ist nun dessen Ehrendirigent › seit 2015 Chefdirigent der Prager Sinfoniker und der Ludwigsburger Schlossfestspiele, ab September 2016 zusätzlich Chefdirigent des Japan Philharmonic Orchestra, dessen Erster Gastdirigent er jahrelang war › dirigiert das RSB zum ersten Mal

I II III IV € 59 49 29 20

Natürlich, wie gewachsen Solange der Mensch in Eintracht mit der Natur lebt wie die anderen Kreaturen, kann er sich den Wald mit den Tieren teilen, ist Gleicher unter Gleichen. Greift er jedoch „gestaltend“ ein – oft grausam oder dumm –, versucht er gar in blindem Anthropozentrismus jene Lebewesen, die er nicht versteht, zu beherrschen und zu unterdrücken, kippt das Gleichgewicht und wendet sich gegen ihn selbst. Dies führen sowohl Jean Sibelius als auch Leoš Janáček in ihren Werken eindrucksvoll vor Ohren. Dazu passt Janáčeks Spott über die anmaßende Selbstüberhöhung des Menschen, formuliert am Rande des 3. Festivals für zeitgenössische Musik 1925 in Venedig: „Schreie im Frühling der Natur zu: Sprieße nicht!“

18.45 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal Einführung von Steffen Georgi „Přihody Lišky Bystroušky“ – die Abenteuer der Füchsin Scharföhrchen. Das klingt auf deutsch so holperig, dass man Max Brod verstehen kann, wenn er seine so berühmte wie umstrittene Nachdichtung von Janáčeks Oper in „Das schlaue Füchslein“ umtaufte. Ein solch geschlechtsloser Titel verleugnet freilich ebenso wie die englische Version „The cunnig little vixen“ (wo die Füchsin zu einem zänkischen Weib wird) den charmanten erotischen Zauber, der Janáčeks Werk von der ersten bis zur letzten Sekunde innewohnt. Richard Wagner, Franz Liszt und das finnische Nationalepos „Kalevala“ sind die Ingredienzien, aus denen der damals 30-jährige Komponist Jean Sibelius seine „Lemminkäinen“-Suite braute. Lemminkäinen, als jugendlicher Held eine Mischung aus Siegfried, Odysseus und Don Juan, brachte Sibelius zusammen mit der Sinfonie Nr. 1 den internationalen Durchbruch. Hier wie da findet sich „eine herrliche, zutiefst originelle, hinreißend orchestrierte und meisterlich geformte Musik von vollendeten Proportionen“ (Christoph Schlüren). „Lemminkäinen ist genauso gut wie der edelste Herzog. Er ist Aristokrat, zweifelsohne ein Aristokrat!“ (Jean Sibelius, 1921)


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14. JUNI 17

Mittwoch / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

18.45 Uhr, Südfoyer Einführung von Steffen Georgi

Jé! Auf Spanisch würde man ¡Olé! sagen. Und auf Ungarisch? Edles, folkloristisch gespeistes Feuer, kontrollierte Ekstase im besten Sinn erwartet den Musikfreund an diesem ungarischen Abend mit Werken von Liszt sowie von Kodály und Bartók, den beiden befreundeten Erneuerern der ungarischen Musik im 20. Jahrhundert. Während Bartóks Konzert für Orchester aus dem Jahre 1943 längst ein Vorzeigewerk für exzellente Spielkultur aller guten Sinfonieorchester der Welt geworden ist, darf Kodálys drei Jahre älterer Beitrag zur nämlichen Gattung immer noch als Rarität gelten. Ein Solist par excellence, neben Niccolò Paganini der Virtuose des 19. Jahrhunderts schlechthin war Franz Liszt. Aber gerade die beiden Klavierkonzerte – am zweiten arbeitete Liszt fast 30 Jahre lang – versuchen schier das Gegenteil von dem, was Kodály und Bartók später taten. Liszts Klaviersatz ist so dicht wie möglich in das Orchester hineingeflochten, so dass das Wetteifern oft in einem gemeinsamen Erzählen aufgeht. Denn musikalisch zu erzählen, das ist das Markenzeichen des Komponisten Liszt, der als Herausbilder der Sinfonischen Dichtung gilt. Jean-Yves Thibaudet, der große französische Pianist, der schon oft beim RSB zu Gast war, ragt aus der langen Reihe der gegenwärtigen Liszt-Pianisten als einer der würdigsten heraus.

PHILHARMONIE BERLIN

JAKUB HRŮŠA

Jean-Yves Thibaudet / Klavier ZOLTÁN KODÁLY Konzert für Orchester FRANZ LISZT Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur BÉLA BARTÓK Konzert für Orchester

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI

JAKUB HRŮŠA

€ 59 49 42 36 29 20

› geboren 1981 im tschechischen Brno, ausgebildet in Prag, u. a. bei Jiří Bělohlávek › war von 2009 bis 2015 Künstlerischer Leiter und Chefdirigent der Prague Philharmonia und von 2010 bis 2012 Musikalischer Leiter von Glyndebourne on Tour › ist ständiger Gastdirigent der Tschechischen Philharmonie, Erster Gastdirigent des Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und wird ab Herbst 2016 Chefdirigent der Bamberger Symphoniker › ist Präsident des International Martinů Circle › gab 2013 sein RSB-Debüt und ist nun zum zweiten Mal zu Gast


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29. JUNI 17

Donnerstag / 20.00 Uhr

RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD

PHILHARMONIE BERLIN

18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal Einführung von Steffen Georgi

VLADIMIR JUROWSKI

Dvořák mittendrin

JOSEF SUK Scherzo fantastique für Orchester op. 25 ANTONÍN DVOŘÁK Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 h-Moll op. 104 JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

„… da fliegen die Melodien, daß man sich hüten muß, keine zu treten …“, kündigte Johannes Brahms im Sommer 1877 gegenüber Eduard Hanslick seine Sinfonie Nr. 2 an. Leichte, heitere Melodien zum Ausklang in den Sommer, dazu die romantischen Höhenflüge von Dvořáks Cellokonzert – was will das Herz des Konzertbesuchers mehr? Einmal mehr sei Johannes Brahms zitiert, der über das Cellokonzert seines einstigen Schützlings Dvořák schrieb: „Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cellokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrieben!“ Die famose junge amerikanische Cellistin Alisa Weilerstein wird an der Seite von Vladimir Jurowski dafür sorgen, dass die vollmundigen Kantilenen zu ihrem Recht kommen, aber sie wird auch die leisen, wehmütigen Töne des Werkes liebevoll behandeln. Denn die haben einen biographisch motivierten Hintergrund. Dvořák erinnert an ein Lied, das er als junger Mann, lange bevor er ein treusorgender Familienvater wurde, komponiert hatte: „Lasst mich allein in meinen Träumen“. Der Familienvater ist das Stichwort für den Komponisten des Eröffnungswerkes des Konzertabends: Josef Suk war Dvořáks Schwiegersohn, 1898 heiratete er Otylka Dvořáková. Das Fantastische Scherzo

Alisa Weilerstein / Violoncello

Alisa Weilerstein

Konzert mit

Preiskategorien I II III IV V VI € 59 49 42 36 29 20 aus dem Jahre 1903 sprüht von der Euphorie eines jungen Künstlers, der sich im Vollbesitz seiner Kräfte befindet, eine starke Tradition hinter sich weiß und die ganze Welt umarmen möchte. Das geht im fliegenden Walzertakt genauso wie mit geheimnisvoll raunenden Wagnerranken oder mit deftigem Polkareigen und glänzenden Fanfaren.


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92,4

die kunst zu hรถren


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13. OKT 16 Donnerstag / 19.30 Uhr Werke für Streicher und Klavier von CHARLES VILLIERS STANFORD und GABRIEL FAURÉ

8. DEZ 16 Donnerstag / 19.30 Uhr Werke für Streicher, Holzbläser und Klavier von MIECZYSŁAW WEINBERG und EGON WELLESZ

16. FEB 17 Donnerstag / 19.30 Uhr Werke für Streicher, Flöte und Harfe von JEAN CRAS, BERNARD ANDRÈS und MAURICE RAVEL

6. APR 17

KLASSIK

IM KÜHLHAUS Mit vier Programmen ist das RSB in der zweiten Saison in Folge im Kühlhaus Berlin zu Gast. Das Gebäude direkt am Gleisdreieck stammt aus dem Jahre 1901 und diente Händlern jahrzehntelang zum gekühlten Einlagern ihrer Ware. Nach der Wende wurde das siebenstöckige Kühlhaus, ein Überbleibsel eines ehemals großen Komplexes, als Industriedenkmal vor dem Abriss bewahrt und wird seit 2010 schrittweise zu einem charmanten Ort für Kunst, Konzerte und Veranstaltungen ausgebaut, dessen außergewöhnliche Atmosphäre auch der klassischen Musik schmeichelt. Durch das Programm von „Klassik im Kühlhaus“ führt auch in der Saison 2016/2017 „radioeins“-Moderator Volker Wieprecht mit seiner humorvollen und auf natürliche Weise investigativen Art. Vor den Konzerten sowie in den Pausen kann sich das Publikum mit Getränken und kleinen Snacks an der Bar versorgen, nach den Konzerten besteht dort die Möglichkeit zum Austausch mit den Künstlern.

Donnerstag / 19.30 Uhr Werke für Streicher von RICHARD STRAUSS, ERWIN SCHULHOFF und PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY

Kooperationspartner

Präsentiert von

RAUM FÜR KUNST UND KULTUR Eigene und Gastproduktionen auf sieben Etagen, Information & Buchung unter www.kuehlhaus-berlin.com


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3. NOV 16 Donnerstag / 19.30 Uhr Konzert der RSB-Orchesterakademie Werke für Streicher von GEORGE ONSLOW, FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY u. a.

19. JAN 17 Donnerstag / 19.30 Uhr re_fuge – Reflexion und Dialog Werke für Streicher von JOHANN SEBASTIAN BACH, SOFIA GUBAIDULINA, ASTOR PIAZZOLLA und FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY

9. MÄRZ 17 Donnerstag / 19.30 Uhr Zelenka-Nacht Werke für Holzbläser und Basso continuo von JAN DISMAS ZELENKA Günstiger im Paket: Buchen Sie drei Kammerkonzerte für nur

Tickets jeweils 20 €

45 €

SILENT GREEN

KULTURQUARTIER Auf der steten Suche nach neuen, stimmungsvollen Orten für Kammermusik ist das RSB für die Saison 2016/2017 mitten in Wedding fündig geworden. Zwischen den U-Bahnhöfen Leopoldplatz und Wedding liegt das silent green Kulturquartier, das zwischen 1908 und 1911 ursprünglich als erstes Krematorium Berlins erbaut wurde. Das Herzstück des denkmalgeschützten Gebäudekomplexes ist die 17 Meter hohe ehemalige Trauerhalle mit achteckigem Grundriss und dem pyramidenförmigen Mansardendach, in die man über einen ebenfalls achteckigen Innenhof gelangt. 2002 wurde das Krematorium geschlossen und das Gebäude zum Verkauf ausgeschrieben. 2013 begannen schließlich die Umbau- und Renovierungsarbeiten zum Kulturquartier, im Zuge derer die Räume aus ihren alten Funktionen gelöst und neuen Nutzungsmöglichkeiten zugeführt wurden. Im Café neben der Halle, in der nun Kulturveranstaltungen aller Arten stattfinden, wird für das leibliche Wohl des Konzertpublikums gesorgt.

Präsentiert von


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KINDER

ab 3 Jahren

KONZERTE

RAPAUKE MACHT MUSIK

5. NOV 16

Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr

6. NOV 16

Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr

Kooperationspartner

Präsentiert von

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Rapauke und die Vögel

7. JAN 17

Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr

8. JAN 17

Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Rapauke und das Meer

Die Abo-Konzertreihe für Kinder von 3 bis 6 Jahren erfreut sich seit ihrer Gründung in der Saison 2014/2015 beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin großer Beliebtheit und wird aufgrund der großen Nachfrage nun mit vier Terminen pro Ausgabe angeboten. Die Kinder gehen mit dem RSB-Maskottchen Rapauke im Neuköllner KinderKünsteZentrum und im silent green Kulturquartier auf eine jeweils einstündige Reise durch die bunte Musikwelt, wobei sie sich in dieser Saison mit Themen aus der Natur beschäftigen. Die RSB-Musiker präsentieren in kleinen Formationen kurze Musikstücke aus verschiedenen Epochen, die von den Musikvermittlerinnen Isabel Stegner und Jule Greiner spielerisch mit dem Alltagserleben der Kinder verknüpft werden. Mitsingen, Mittanzen und Basteln sind dabei feste Programmpunkte und die Kinder lernen ganz nebenbei die verschiedenen Instrumente und deren Klänge kennen. In den Tagen vor den öffentlichen Konzerten finden die Programme jeweils auch als geschlossene Veranstaltungen für die beiden Partner-Kitas des RSB statt.


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4. MÄRZ 17

13. MAI 17

5. MÄRZ 17

14. MAI 17

Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr

Samstag 14.00 Uhr & 16.00 Uhr Sonntag 11.00 Uhr & 15.00 Uhr

SILENT GREEN KULTURQUARTIER BERLIN

KINDERKÜNSTEZENTRUM BERLIN

Rapauke und der Himmel

Rapauke und die Nacht

Die vier Konzerte der Reihe „Rapauke macht Musik“ bauen inhaltlich aufeinander auf und sind deshalb im Abonnement zu 32 € pro Person erhältlich. Wählen Sie Ihren festen Konzerttag mit Uhrzeit (Kontingent jeweils 80 Plätze): Vier Termine jeweils Samstag, 14.00 Uhr Vier Termine jeweils Samstag, 16.00 Uhr Vier Termine jeweils Sonntag, 11.00 Uhr Vier Termine jeweils Sonntag, 15.00 Uhr


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FAMILIEN- UND SCHUL KONZERTE ab 7 Jahren

FAMILIEN- UND SCHULKONZERTE MIT TV-STARS Beliebte TV-Moderatoren präsentieren klassische Musik: Ralph Caspers und Shary Reeves bringen das Publikum in einer weiteren Ausgabe von „Klassik macht Ah!“ zum Lachen und Staunen, wenn sie die wunderbare Klangmaschine Orchester anwerfen. Und ihr Kollege Juri Tetzlaff widmet sich Francis Poulencs Fassung von „Babar, der kleine Elefant“, der ein spannendes Leben zwischen der Menschen- und der Elefantenwelt führt. Beide Programme werden für Zuhörer ab 7 Jahren empfohlen und finden jeweils als Familien- und als Schulkonzert statt.

Ralph Caspers, Shary Reeves

Juri Tetzlaff

8. JAN 17

17. FEB 17

Sonntag / 15.00 Uhr Familienkonzert

9. JAN 17

Montag / 11.00 Uhr Schulkonzert

Freitag /11.00 Uhr Schulkonzert

18. FEB 17

Samstag / 16.00 Uhr Familienkonzert

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

HAUS DES RUNDFUNKS BERLIN

Steffen Tast / Leitung Ralph Caspers / Moderation Shary Reeves / Moderation

Steffen Tast / Leitung Juri Tetzlaff / Moderation

Klassik macht Ah! Die wunderbare Klangmaschine Werke von GEORG FRIEDRICH HÄNDEL PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY JOHN WILLIAMS u. a. Kooperationspartner

8€

FRANCIS POULENC „Babar, der kleine Elefant“ – Musikalische Geschichte nach dem Kinderbuch von Jean de Brunhoff 8€


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DIE ABENTEUER DES PIRMIN PICC Zwei gemeine Diebe rauben dem kleinen Pirmin Picc seine geliebte Trompete, nun muss er sich auf eine abenteuerliche Verfolgungsjagd begeben. Ob er auf seiner Reise durch viele Länder und Jahrhunderte sein geliebtes Instrument wiederbekommt? RSB-Bassposaunist Jörg Lehmann gestaltet das Programm gemeinsam mit seinen Orchesterkollegen von Berlin Brass und den jungen Blechbläsern, die sich vorher für eine Probenphase angemeldet haben. Dort werden sie auf das Blechbläserrepertoire von Barock bis Blues, von Konzert- bis Filmmusik, von Giovanni Gabrieli bis Paul McCartney vorbereitet. Informationen und Anmeldung zum Mitspielen bei Jörg Lehmann: jrg-lhmnn@gmx.de, 030 - 474 39 51

5. MÄRZ 17

Sonntag / 15.00 Uhr Familienkonzert RADIALSYSTEM V

Jörg Lehmann /

Buchen Sie die drei Familienkonzerte (8.1.17/18.2.17/ 5.3.17) im Paket zum Preis von nur

20 €

Idee, Geschichte und Leitung

Berlin Brass – Blechbläser-Ensemble des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin Junge Blechbläser & Schlagzeuger Die Abenteuer des Pirmin Picc Ein Mitmachkonzert für junge Blechbläser an der Seite von Orchestermusikern Musik von GIOVANNI GABRIELI, GEORG FRIEDRICH HÄNDEL, PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY, JOHN LENNON & PAUL MCCARTNEY, CHRIS HAZELL, FRIEDRICH DEGERT u.a. und ein Lied zum Mitsingen

8€

Die Konzerte werden präsentiert von


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ANGEBOTE FÜR

KITA-GRUPPEN, SCHULKLASSEN

PROBENBESUCHE FÜR KITA-GRUPPEN Kita-Gruppen (empfohlen für Kinder ab 5 Jahren) können Proben des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin im Charlottenburger Haus des Rundfunks besuchen und dort die Musiker bei der Arbeit kennenlernen. Damit die kleinen Zuhörer nicht gleich von der Fülle an Eindrücken überrumpelt werden, nehmen sich Mitglieder aus dem RSB-Kita-Team zuvor eine Stunde lang Zeit, um sie in Kleingruppen von je sechs Kindern auf die halbstündige Orchesterprobe einzustimmen, der sie anschließend beiwohnen. Information und Anmeldung: Isabel Stegner, Musikvermittlung für das RSB, 0151 - 20 652 625, education@rsb-online.de PROBENBESUCHE FÜR SCHULKLASSEN Auch für Schulklassen besteht die Möglichkeit, das Orchester in seinem Probensaal in der Masurenallee zu besuchen oder aber einzelne RSB-Musiker zu sich in die Schule einzuladen, wo sie ihre Instrumente vorstellen und aus ihrem Arbeitsalltag berichten. Auch eine Kombination ist möglich: Schulklassen, die einen Probenbesuch planen, können sich zum besseren Verständnis im Vorfeld von Musikern in der Schule darauf vorbereiten lassen. Information und Anmeldung: Rudolf Döbler, Schulbeauftragter des RSB, 0173 - 644 23 69, education@rsb-online.de

WORKSHOPS FÜR SCHULKLASSEN Zu ausgewählten Konzerten bietet das Education-Team des RSB jedes Jahr Workshops für Schulklassen an, in denen sich Schüler verschiedener Altersstufen mit der Unterstützung der Orchestermusiker mit den musikalischen Werken intensiv und kreativ auseinandersetzen. Die Ergebnisse der Projektarbeiten werden im Umfeld der Konzerte vorgestellt. In der Saison 2016/2017 wird es Workshop-Angebote im Vorfeld der von Juri Tetzlaff moderierten Familien- und Schulkonzerte mit Francis Poulencs „Babar, der kleine Elefant“ geben (17./18.02.17, s. S. 98). Information und Anmeldung: Isabel Stegner, Musikvermittlung für das RSB, 0151 - 20 652 625, education@rsb-online.de


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UND JUNGE

LEUTE

SIK – SCHÜLER IM KONZERT Das Education-Projekt „Schüler im Konzert“ wurde 1999 u. a. auf Initiative des bekannten Dirigenten Kent Nagano ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin bietet es Lehrern die Möglichkeit, mit ihren Schülern ab 13 Jahren ausgewählte Konzerte in den großen Konzertsälen Berlins kostengünstig zum Preis von 5 € pro Person zu besuchen. Den teilnehmenden Lehrern wird von der erfahrenen Projektleiterin Anke Hopfengart ein umfangreiches Basismaterial für den Unterricht zur Verfügung gestellt, anhand dessen sie den Konzertbesuch vorbereiten und die Werke thematisch in den Lehrplan einarbeiten können. Die von musikwissenschaftlich ausgebildeten Mitarbeitern erstellten Unterrichtsmaterialien dienen vielen Lehrern darüber hinaus als Fortbildungsmedium. Jährlich nehmen rund 3.000 Schüler mit ihren Lehrern an „Schüler im Konzert“ teil. Das Projekt möchte das aktive Musikleben in den Schulunterricht integrieren und gleichzeitig zukunftsweisend ein junges Publikum generieren. Ab der Saison 2016/2017 bietet „Schüler im Konzert“ im Vorfeld ausgewählter RSB-Veranstaltungen zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Orchestermusiker in den Schulunterricht einzuladen. Vor Ort stellen sie die Konzertprogramme vor und führen in die Besonderheiten der Werke ein. So erhalten die Schüler einen praktischen Zugang zur Musik und die Lehrer werden dabei unterstützt, ihre Schüler auf den Konzertabend vorzubereiten und sie dafür zu begeistern. Weitere Informationen: Anke Hopfengart (Projektleitung) 030 - 44 05 51 29 anke@hopfengart.de

› für alle unter 30 Jahren › ab Wunschtermin ein Jahr lang auf den besten Plätzen sitzen › Festpreis von 8 € für Konzerte bzw. 10 € für Oper und Ballett (nach Verfügbarkeit an der Abendkasse) › gültig für die Eigenveranstaltungen aller teilnehmenden Ensembles und Häuser: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Rundfunkchor Berlin, RIAS Kammerchor, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Konzerthaus Berlin, Deutsche Oper Berlin, Komische Oper Berlin, Staatsoper im Schiller Theater, Staatsballett Berlin › monatlicher Bonus wie Probenbesuche, Verlosung einer Statistenrolle etc. › alle Vorteile für nur 15 € Teilnahmegebühr weitere Infos: www.classiccard.de

› für junge Leute von 14 bis 21 Jahren › Berlins Spitzenmusiker erleben: Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Berliner Philharmoniker, Junge Deutsche Philharmonie, Bundesjugendorchester › 6 Konzerte in der Saison 2016/2017 zum Paketpreis von nur 36 € › zusätzlicher Bonus wie spezielle Konzerteinführungen, Gespräche mit Musikern etc. weitere Infos: www.berlinerjugendabo.de


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ABONNEMENTS UND VORTEILE IHRE VORTEILE ALS ABONNENT Genießen Sie exklusiv Ihre Vorteile als RSB-Abonnent und teilen Sie das Wesentliche mit uns – die Musik! » Ihre festen und regelmäßigen Termine mit dem RSB » Ihr Stammplatz in jeder Saison » Besonderer und persönlicher Service » Kostenfreie Programmhefte zu jedem Konzert, nur für Abonnenten » Das RSB nur für Sie – offene Proben, Blick hinter die Kulissen und spezielle Veranstaltungen » Freuen Sie sich auf ein besonderes Geschenk » Exklusives Vorkaufsrecht für alle Abonnementkonzerte » Kostenfreier Kartenumtausch oder Weitergabe an Freunde und Verwandte, sollten Sie verhindert sein » Nutzen Sie Ihren Preisvorteil von bis zu 50 %

ABO PLUS

ca.15 % auf den Einzelkartenpreis für alle Konzerte des RSB (außer 01.10.16 & 30./31.12.16) und für die drei anderen Ensembles der roc berlin

ABO EXTRA PLUS ca. 25 % Ermäßigung in den ersten beiden Platzkategorien für Bruckners Sinfonie Nr. 5 im Berliner Dom am 01.10.16 und für Beethovens Sinfonie Nr. 9 am 30.12.16


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ABONNENTEN WERBEN ABONNENTEN Begeistern Sie Ihre Freunde und Nachbarn, Kollegen und Verwandten für ein Abonnement beim RSB! Für jeden neu gewonnenen Abonnenten bedanken wir uns bei Ihnen mit zwei Freikarten für ein Konzert des RSB Ihrer Wahl (außer 30./31.12.16) und folgenden Prämien: BIS 2 ABONNENTEN Genießen Sie den RSB-Klang in Ihrem Wohnzimmer! Sie erhalten eine Aufnahme mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, veröffentlicht vom niederländischen Label PENTATONE. Wählen Sie aus den drei aufgeführten Aufnahmen Ihre Prämie aus. Der Besucherservice nimmt Ihren CD-Wunsch entgegen und Sie bekommen die Aufnahme ab Oktober 2016 zugeschickt.

Schubert-Lieder orchestriert von Max Reger & Anton Webern (Dirigent: Marek Janowski, Solist: Christian Elsner)

AB 3 ABONNENTEN Auf zwei CDs veröffentlicht das niederländische Plattenlabel PENTATONE im September 2016 orchestrale Auszüge aus dem erfolgreichen konzertanten Wagnerzyklus des RSB. Unter der Leitung von Marek Janowski führte das Orchester in den Jahren 2010 bis 2013 in der Berliner Philharmonie die zehn Wagner-Opern des Bayreuther Kanons auf, wobei alle Konzerte live von PENTATONE mitgeschnitten wurden. Dank der neuen Zusammenstellung von ausgewählten Ouvertüren, Vor- und Zwischenspielen können Sie den gesammelten instrumentalen Höhepunkten des einzigartigen Großprojektes lauschen.

Tschaikowsky Klavierkonzert Nr. 1 & Griegs Klavierkonzert a-Moll (Dirigent: Vassily Sinaisky, Solist: Denis Kozhukhin)

20% ERMÄSSIGUNG auf alle Alben im Online Shop auf www.pentatonemusic.com. Aufnahmen mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Marek Janowski u.v.a.

CODEWORT: RSB Sonderedition Wagner: Der Ring des Nibelungen

Symphonia Domestica & Die Tageszeiten von Richard Strauss (Dirigent: Marek Janowski, Rundfunkchor Berlin)


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RSB KONZERTHAUS-ABO SILBER Beethoven und Tschaikowsky

„Le Sacre du printemps“

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

15. OKTOBER 2016

04. DEZEMBER 2016

Vladimir Jurowski und Arabella Steinbacher

14. JANUAR 2017

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

OMER MEIR WELLBER

ALONDRA DE LA PARRA

Annika Schlicht / Mezzosopran

VLADIMIR JUROWSKI

LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY „Manfred“ – Sinfonie in vier Bildern op. 58

MANUEL DE FALLA „El sombrero de tres picos“ (Der Dreispitz) – Ballett in zwei Akten (konzertante Aufführung) MAURICE RAVEL „Pavane pour une infante défunte“ für Orchester IGOR STRAWINSKY „Le Sacre du printemps“ (Das Frühlingsopfer) – Bilder aus dem heidnischen Russland für großes Orchester

BOHUSLAV MARTINŮ Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken PAUL HINDEMITH Konzert für Violine und Orchester SERGEI RACHMANINOW „Vocalise“ op. 34 Nr. 14 – Fassung für Orchester von Sergei Rachmaninow SERGEI RACHMANINOW Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

Rachmaninow

Mozarts Requiem

Davide Cabassi / Klavier

Arabella Steinbacher / Violine

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

24. MÄRZ 2017

Anja Kampe mit italienischen Arien

Freitag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

ROBERT TREVINO

VLADIMIR JUROWSKI

Donnerstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

11. MÄRZ 2017

Dmitry Masleev / Klavier ANATOLI LJADOW „Kikimora“ – Legende für Orchester op. 63 SERGEI RACHMANINOW Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43 SERGEI RACHMANINOW Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 13

6 KONZERTE / CA. 30 % PREISVORTEIL

Christina Landshamer / Sopran Christianne Stotijn / Alt Ben Johnson / Tenor Franz-Josef Selig / Bass RIAS Kammerchor WOLFGANG AMADEUS MOZART Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 ARVO PÄRT Sinfonie Nr. 4 („Los Angeles“) für Streichorchester, Harfe, Pauken und Schlagzeug WOLFGANG AMADEUS MOZART Requiem d-Moll KV 626 (nach der Fassung von Franz Xaver Süßmayr neu instrumentiert von Franz Beyer)

18. MAI 2017

KAREL MARK CHICHON

Anja Kampe / Sopran GEORGES BIZET „L’Arlésienne“ – Suite Nr. 1 PIETRO MASCAGNI „Voi lo sapete“ – Arie der Santuzza aus „Cavalleria rusticana“ AMILCARE PONCHIELLI „Suicidio“ – Arie der Gioconda aus „La Gioconda“ ARRIGO BOITO „L’altra notte in fondo al mare“ – Arie der Margherita aus „Mefistofele“ FRANCESCO CILEA „Io son l’umile ancella“ – Arie der Adriana aus „Adriana Lecouvreur“ GEORGES BIZET „L’Arlésienne“ – Suite Nr. 2 GEORGES BIZET Sinfonie Nr. 1 C-Dur

Platzkategorien I II III IV € 246 204 120 84


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RSB KONZERTHAUS- ABO GOLD „Iwan Grosny“ – Filmkonzert mit Frank Strobel

16. SEPTEMBER 2016 Freitag /18.30 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

FRANK STROBEL

Marina Prudenskaya / Alt Alexander Vinogradov / Bass Drei Kinderstimmen Rundfunkchor Berlin SERGEI PROKOFJEW „Iwan Grosny“ (Iwan der Schreckliche) – Filmepos von Sergei Eisenstein mit Originalmusik für Soli, Chor und Orchester op. 116

Vladimir Jurowski und Arabella Steinbacher

14. JANUAR 2017

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

VLADIMIR JUROWSKI

Arabella Steinbacher / Violine BOHUSLAV MARTINŮ Doppelkonzert für zwei Streichorchester, Klavier und Pauken PAUL HINDEMITH Konzert für Violine und Orchester SERGEI RACHMANINOW „Vocalise“ op. 34 Nr. 14 – Fassung für Orchester von Sergei Rachmaninow SERGEI RACHMANINOW Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44

Beethoven und Tschaikowsky

„Le Sacre du printemps“

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

15. OKTOBER 2016

OMER MEIR WELLBER

ALONDRA DE LA PARRA

LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 PJOTR ILJITSCH TSCHAIKOWSKY „Manfred“ – Sinfonie in vier Bildern op. 58

MANUEL DE FALLA „El sombrero de tres picos“ (Der Dreispitz) – Ballett in zwei Akten (konzertante Aufführung) MAURICE RAVEL „Pavane pour une infante défunte“ für Orchester IGOR STRAWINSKY „Le Sacre du printemps“ (Das Frühlingsopfer) – Bilder aus dem heidnischen Russland für großes Orchester

Rachmaninow

Mozarts Requiem

Samstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Samstag, 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

ROBERT TREVINO

VLADIMIR JUROWSKI

Davide Cabassi / Klavier

11. MÄRZ 2017

Dmitry Masleev / Klavier ANATOLI LJADOW „Kikimora“ – Legende für Orchester op. 63 SERGEI RACHMANINOW Rhapsodie über ein Thema von Paganini für Klavier und Orchester op. 43 SERGEI RACHMANINOW Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 13

„Blancanieves“ – Filmkonzert mit Frank Strobel

Anja Kampe mit italienischen Arien

Sonntag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

Donnerstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

23. APRIL 2017

FRANK STROBEL ALFONSO DE VILALLONGA „Blancanieves“ – Ein Märchen von Schwarz und Weiß Film von Pablo Berger mit Originalmusik von Alfonso de Vilallonga

9 KONZERTE / CA. 40 % PREISVORTEIL

04. DEZEMBER 2016

18. MAI 2017

KAREL MARK CHICHON Anja Kampe / Sopran

Werke von GEORGES BIZET PIETRO MASCAGNI AMILCARE PONCHIELLI ARRIGO BOITO FRANCESCO CILEA

Annika Schlicht / Mezzosopran

25. MÄRZ 2017

Christina Landshamer / Sopran Christianne Stotijn / Alt Ben Johnson / Tenor Franz-Josef Selig / Bass RIAS Kammerchor WOLFGANG AMADEUS MOZART Maurerische Trauermusik c-Moll KV 477 ARVO PÄRT Sinfonie Nr. 4 („Los Angeles“) für Streichorchester, Harfe, Pauken und Schlagzeug WOLFGANG AMADEUS MOZART Requiem d-Moll KV 626 (nach der Fassung von Franz Xaver Süßmayr neu instrumentiert von Franz Beyer)

Sibelius’ 1. Sinfonie

08. JUNI 2017

Donnerstag / 20.00 Uhr KONZERTHAUS BERLIN

PIETARI INKINEN JEAN SIBELIUS „Lemminkäinen zieht heimwärts“ Legende für Orchester op. 22 Nr. 4 LEOŠ JANÁČEK Suite aus der Oper „Das schlaue Füchslein“ JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 1 e-Moll op. 39

Platzkategorien I II III IV € 315 261 153 108


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RSB PHILHARMONIE-ABO SILBER Yefim Bronfman mit Beethovens 3. Klavierkonzert

Anna Vinnitskaya mit Rachmaninow

Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

09. NOVEMBER 2016

24. NOVEMBER 2016

Lahav Shani mit Mozart

22. JANUAR 2017

Sonntag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

LAHAV SHANI

MAREK JANOWSKI

MAREK JANOWSKI

BÉLA BARTÓK Divertimento für Streichorchester Sz 113 BÉLA BARTÓK Tanz-Suite für Orchester Sz 77 LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37

RICHARD STRAUSS „Josephs Legende“ – Sinfonisches Fragment aus dem gleichnamigen Ballett o. op. AV 148 RICHARD STRAUSS „Intermezzo“ – Vier sinfonische Zwischenspiele aus der gleichnamigen Oper op. 72 SERGEI RACHMANINOW Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-Moll op. 18

Mahlers 3. Sinfonie

Strawinskys „Petruschka“

Prokofjews „Romeo und Julia“

Sonntag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Samstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Yefim Bronfman / Klavier

26. FEBRUAR 2017

Anna Vinnitskaya / Klavier

08. APRIL 2017

Lahav Shani / Klavier PAUL DUKAS „La Péri“ – Musik zum Ballett in einem Akt WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488 IGOR STRAWINSKY „L’Oiseau de feu“ (Der Feuervogel) – Ballettsuite für Orchester

01. JUNI 2017

ALAIN ALTINOGLU

FRANÇOIS-XAVIER ROTH

LONG YU

GUSTAV MAHLER Sinfonie Nr. 3 d-Moll

MAURICE RAVEL Rhapsodie espagnole für Orchester MANUEL DE FALLA „Nächte in spanischen Gärten“ – Sinfonische Impressionen für Klavier und Orchester IGOR STRAWINSKY „Petruschka“ – Musik zu burlesken Szenen in vier Bildern (Fassung von 1911)

QIGANG CHEN „Wu Xing“ (Die Fünf Elemente) für Orchester FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 SERGEI PROKOFJEW „Romeo und Julia“ – Szenen aus dem Ballett op. 64

Nora Gubisch / Alt MDR Rundfunkchor (Damen) Kinderchöre des Georg-Friedrich-Händel-Gymnasiums Berlin

6 KONZERTE CA. 30 % PREISVORTEIL

Javier Perianes / Klavier

Julian Rachlin / Violine

Platzkategorien I II III IV € 246 204 174 150


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RSB PHILHARMONIE-ABO GOLD Beethovens Missa solemnis

Yefim Bronfman mit Beethovens 4. Klavierkonzert

Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

28. SEPTEMBER 2016 MAREK JANOWSKI

Regine Hangler / Sopran Elisabeth Kulman / Alt Christian Elsner / Tenor Franz-Josef Selig / Bass MDR Rundfunkchor

10. NOVEMBER 2016

Elgars Violoncellokonzert

11. DEZEMBER 2016 Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

KARL-HEINZ STEFFENS

MAREK JANOWSKI

Andreas Brantelid / Violoncello

Yefim Bronfman / Klavier

EDWARD ELGAR Konzert für Violoncello und Orchester e-Moll op. 85 RALPH VAUGHAN WILLIAMS „A London Symphony“ – Sinfonie Nr. 2 G-Dur

LUDWIG VAN BEETHOVEN Missa solemnis D-Dur für Soli, Chor und Orchester op. 123

PAUL HINDEMITH Konzertmusik für Streicher und Blechbläser op. 50 („Bostoner Sinfonie“) PAUL HINDEMITH „Nobilissima visione“ – Suite für Orchester nach der gleichnamigen Tanzlegende LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58

Humperdincks „Hänsel und Gretel“

Schumann, Mahler und Dvořák

Die Buniatishvili-Schwestern mit Mozarts Doppelkonzert

Freitag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

23. DEZEMBER 2016 MAREK JANOWSKI Albert Dohmen, Bass (Peter, Besenbinder) / Ricarda Merbeth, Sopran (Gertrud, sein Weib) / Sophie Harmsen, Mezzosporan (Hänsel) / Sophie Klußmann, Sopran (Gretel) / Christian Elsner, Tenor (Hexe) / Alexandra Hutton, Sopran (Taumännchen) / N. N., Sopran (Sandmännchen) / Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden / ENGELBERT HUMPERDINCK „Hänsel und Gretel“

12. FEBRUAR 2017

30. MÄRZ 2017

GUSTAVO GIMENO

IVAN REPUŠIĆ

Marina Prudenskaya / Mezzosopran

Khatia und Gvantsa Buniatishvili /

ROBERT SCHUMANN „Manfred“ – Ouvertüre zu Lord George Byrons Dramatischem Gedicht es-Moll op. 115 GUSTAV MAHLER „Kindertotenlieder“ für Mezzosopran und Orchester ANTONÍN DVOŘÁK „Die Mittagshexe“ – Sinfonische Dichtung C-Dur op. 108 ANTONÍN DVOŘÁK „Die Waldtaube“ – Sinfonische Dichtung c-Moll op. 110

Klavier

DARIUS MILHAUD „Scaramouche“ – Suite für zwei Klaviere op. 165 b WOLFGANG AMADEUS MOZART Konzert für zwei Klaviere und Orchester Es-Dur KV 365 ANTONÍN DVOŘÁK Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

Gil Shaham mit Beethovens Violinkonzert

Jean-Yves Thibaudet mit Liszts 2. Klavierkonzert

Vladimir Jurowski und Alisa Weilerstein

Sonntag / 16.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Mittwoch / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

Donnerstag / 20.00 Uhr PHILHARMONIE BERLIN

07. MAI 2017

14. JUNI 2017

29. JUNI 2017

JOHN STORGÅRDS

JAKUB HRŮŠA

VLADIMIR JUROWSKI

JEAN SIBELIUS „Karelia-Suite“ JEAN SIBELIUS Sinfonie Nr. 5 Es-Dur op. 82 LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

ZOLTÁN KODÁLY Konzert für Orchester FRANZ LISZT Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur BÉLA BARTÓK Konzert für Orchester

JOSEF SUK Scherzo fantastique für Orchester op. 25 ANTONÍN DVOŘÁK Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 2 h-Moll op. 104 JOHANNES BRAHMS Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73

Gil Shaham / Violine

Jean-Yves Thibaudet / Klavier

9 KONZERTE CA. 40 % PREISVORTEIL

Alisa Weilerstein / Violoncello

Platzkategorien I II III IV € 315 261 225 198


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RSB PLATIN-ABO

CA. 50 % PREISVORTEIL

Sie möchten das größtmögliche RSB-Erlebnis und in beiden Konzertsälen Ihren Stammplatz? Genießen Sie einen Preisvorteil von 50 Prozent und werden Sie PLATIN-Abonnent! Stellen Sie sich Ihr PLATIN-Abo aus den SILBER- und GOLD-Abos zusammen.* Platzkategorie I PLATIN 1/12 Konzerte

PLATIN 2 /15 Konzerte

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PLATIN 3 /15 Konzerte

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PLATIN 4 /15 Konzerte

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PLATIN 5 /18 Konzerte

€ 540

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PLATIN 6 / 21 Konzerte

€ 630

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PLATIN 7 / 24 Konzerte

€ 720

600

450

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Konzerthaus SILBER & Philharmonie SILBER Konzerthaus GOLD & Philharmonie SILBER

Konzerthaus SILBER & Philharmonie GOLD

Philharmonie SILBER & Philharmonie GOLD Konzerthaus GOLD & Philharmonie GOLD

Konzerthaus SILBER, Philharmonie SILBER & Philharmonie GOLD Konzerthaus GOLD, Philharmonie SILBER & Philharmonie GOLD

360

II

*Das SILBER- und das GOLD-Abo im Konzerthaus lassen sich aufgrund von Konzertüberschneidungen leider nicht kombinieren.

RSB WAHL -ABO

CA. 15 % PREISVORTEIL

Stellen Sie sich Ihr persönliches Abo nach Ihren individuellen Wünschen zusammen. Wählen Sie 8 Termine frei aus allen Abonnement-Konzerten und erhalten Sie einen Preisvorteil von ca. 15 Prozent gegenüber dem Einzelkartenpreis. Platzkategorie I 8 Konzerte

400

II 336

III 216

IV 144


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ABONNEMENTBEDINGUNGEN

ABONNEMENT-PREIS Der Preis Ihres Abonnements ergibt sich aus den aktuellen Einzelkartenpreisen für jedes Konzert in Ihrer Reihe mit einer Rabattierung. In der Silber-Serie erhalten Sie bis zu 30 % Rabatt, in der Gold-Serie einen Rabatt von bis zu 40 % und in der Platin-Serie einen Rabatt von bis zu 50 % auf den Einzelkartenpreis! Das Wahlabonnement ist im Verhältnis zum Einzelkartenpreis bis zu 15 % ermäßigt. BEZUGSBERECHTIGUNG Natürlich können Sie nicht nur für sich, sondern auch für Dritte ein Abonnement erwerben. Diese Möglichkeit besteht auch für juristische Personen. VERTRAG Bestellen Sie Ihr Abonnement bei unserem Besucherservice in der Charlottenstraße 56 persönlich, per Telefon oder per E-Mail. Sie können Ihr Abonnement auch online im Internet auf der Seite www.rsb-abo.de bestellen. Wenn Sie sich für Ihr Abonnement entschieden haben, wird mit Ihrer Bestellung zwischen Ihnen und der roc berlin ein Vertrag geschlossen. Die in dieser Broschüre aufgeführten Abonnementbedingungen sind Bestandteil des Vertrages. ZAHLUNGSWEISE Sie erhalten für Ihr Abonnement eine Rechnung. Diese kann per

Lastschrift, Überweisung, bar oder mit EC-Karte bezahlt werden. Bitte geben Sie bei Zahlung stets Ihre Kunden- bzw. Rechnungsnummer an. ZAHLUNGSAUSFALL Für den Fall einer verspäteten, fehlenden oder nicht vollständigen Zahlung müssen wir uns vorbehalten, über reservierte Karten anderweitig zu verfügen. Bei Verfall der Reservierung besteht kein Anspruch auf Schadenersatz. Bei Nichtzahlung des Abonnements hat die roc berlin ein außerordentliches Kündigungsrecht. ERNEUERUNG DES ABONNEMENTS Ihr Abonnement erneuert sich für jede Spielzeit automatisch. Dies gilt für die Abonnements Silber, Gold und Platin. Bitte beachten Sie, dass die Anzahl der Konzerte sowie die Preise für Abonnements und Einzelkarten Schwankungen unterliegen und sich von Jahr zu Jahr unterscheiden können. UMTAUSCHMÖGLICHKEIT Sie haben die Möglichkeit, bis zu zwei Konzerte in der Spielzeit gegen andere Abonnementkonzerte zu tauschen. Dies gilt ausschließlich für Ihr Abonnement in den Reihen Silber, Gold und Platin in der von Ihnen abonnierten Preisgruppe sowie im Wahlabonnement. Wir bitten Sie, die zum Tausch vorgesehenen Karten dem Besucherservice bis zwei Werktage vor dem Konzert zur

Verfügung zu stellen. Ein Umtausch an der Abendkasse oder nach Ablauf eines Konzerttermins ist nicht möglich. Der Umtausch ist für Sie kostenfrei, beschränkt sich auf die laufende Spielzeit und kann nicht in eine andere übertragen werden. Tauschwünsche können erst nach Versand aller Abonnements bearbeitet werden. Sollten die entsprechenden Preisgruppen ausgebucht sein, so ist der Umtausch nicht mehr möglich. Bereits umgetauschte Karten sind von einem erneuten Umtausch ausgeschlossen. KÜNDIGUNG Falls Sie sich entschließen, Ihr Abonnement nicht fortzusetzen, kündigen Sie bitte schriftlich bis spätestens zum 31. Mai vor Ende der jeweiligen Spielzeit. Es gilt das Datum des Poststempels. SONSTIGES Sie finden unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen unter www.roc-berlin.de/agb.


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ALLGEMEINE TICKETINFORMATIONEN

BESUCHERSERVICE DES RUNDFUNK-SINFONIEORCHESTERS BERLIN INNERHALB DER ROC BERLIN Sie möchten Karten für Konzerte des RSB erwerben, Konzertpakete buchen oder ein Abonnement beim RSB abschließen? Unser Besucherservice steht Ihnen gern zur Seite, nimmt Ihre Bestellungen an und beantwortet Ihre Fragen rund um die Konzertprogramme des RSB und der Ensembles der roc berlin. Hier können Sie Ihre Konzertkarten telefonisch oder per E-Mail bestellen oder während der Öffnungszeiten persönlich abholen. ANSCHRIFT Charlottenstraße 56 (2. Etage) 10117 Berlin Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr Telefon +49(0)30 - 202 987-15 Telefax +49(0)30 - 202 987-29 tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de BANKVERBINDUNG Berliner Bank IBAN DE 06 1007 0848 0510 0938 01 BIC DEUTDEDB110 Leitung: Ute Hänel Systemadministration: Marina Goetz Service: Robert Bilsing, Maria Beierlein de Gutiérrez, André Böning, Hyun-Kyung Orthgieß, Nina Riedel, Silvia Stichler

Im Besucherservice des RSB erhalten Sie Tickets für alle selbst veranstalteten Konzerte des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Sie zahlen hier den reinen Ticketpreis – ohne Vorverkaufsgebühr. Wir akzeptieren VISA-, MASTERCARD, EC-Karten und Bargeld in Euro. Auf Wunsch senden wir Ihnen die Tickets gegen eine Bearbeitungsgebühr von 2 € zu. Abonnenten zahlen keine Bearbeitungsgebühr. Der Besucherservice ist am 02.01.17 wegen Inventur geschlossen. TICKETS ÜBER WWW.RSB-ONLINE.DE DIREKT ZU HAUSE AUSDRUCKEN! Sparen Sie sich lange Wege und kostbare Zeit! Buchen Sie Ihre Tickets bis zum letzten Werktag vor dem jeweiligen Konzert auf unserer Homepage www.rsb-online.de und drucken Sie sich diese ganz einfach im A4-Format zu Hause selber aus. Die Zahlung erfolgt per Kreditkarte, es wird eine Bearbeitungsgebühr von 2 € erhoben. Das Einlasspersonal scannt das selbstgedruckte Ticket am Konzertabend. Diese Möglichkeit können Sie für die Konzerte im Konzerthaus Berlin und in der Philharmonie Berlin nutzen. VORVERKAUFSKASSEN Alle an „Eventim“ angeschlossenen Theaterkassen, Reisebüros und Vorverkaufsstellen in Berlin und Brandenburg verkaufen ebenfalls

Eintrittskarten für Konzerte des RSB. Es fallen die üblichen Vorverkaufsgebühren und eine Versandpauschale an. ABENDKASSE Die Abendkasse öffnet an Konzerttagen eine Stunde vor Konzertbeginn. Finden vor den Konzerten Einführungsveranstaltungen statt, öffnet die Abendkasse 90 Minuten vor Konzertbeginn. GRUPPENPREISE Für Schüler- und Reisegruppen, Unternehmen, Vereine und Großkunden besteht die Möglichkeit von speziellen Gruppenpreisen. Bei Interesse sprechen Sie bitte direkt mit unserem Besucherservice. Ihre Ansprechpartner sind Frau Goetz oder Frau Hänel: Telefon +49 (0)30 - 202 987-15 ERMÄSSIGUNGEN Schüler, Auszubildende und Studenten bis zum 27. Lebensjahr sowie Erwerbslose können an der Abendkasse vor dem jeweiligen Konzert Tickets zu 10 € erwerben. Dieses Angebot gilt nach Maßgabe vorhandener Karten. Die Disposition der Karten obliegt dem Veranstalter. Ermäßigungen sind nur bei persönlichem Kartenerwerb mit Vorlage des entsprechenden Nachweises und des Personalausweises erhältlich. Pro Person kann nicht mehr als eine Karte erworben werden. Diese


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Karte ist personenbezogen und nicht übertragbar. Schwerbehinderte mit Anspruch auf eine Begleitperson können gegen Vorlage des Behindertenausweises ihren Kartenwunsch an den Besucherservice richten. Er berät gern über das zur Verfügung stehende Platzkontingent.

ONLINE-NEWSLETTER „ZWISCHENTÖNE“ Für regelmäßige RSB-Informationen empfehlen wir Ihnen den OnlineNewsletter „Zwischentöne“. Hier kündigen wir Ihnen rechtzeitig die nächsten Konzerte und die Höhepunkte der Saison an. Sie erfahren das Neueste über das Orchester. Abonnieren Sie unseren Newsletter über www.rsb-online.de.

WEITERE INFORMATIONSANGEBOTE

KONZERTEINFÜHRUNGEN Kommen Sie zu unseren kostenlosen Einführungsveranstaltungen: Steffen Georgi, der Dramaturg des RSB, hält Einführungsvorträge zu den meisten Konzerten 75 Minuten vor Konzertbeginn in den Nebensälen von Konzerthaus und Philharmonie. Alle Details finden Sie in unserem ausführlichen Konzertkalender (ab Seite 38). WWW.RSB-ONLINE.DE & FACEBOOK Aktuelle und umfassende Informationen von der Geschichte des RSB bis hin zu den letzten CD-Einspielungen finden Sie auf unserer Homepage www.rsb-online.de. Werfen Sie einen Blick hinter unsere Kulissen und erfahren Sie als Erster von den neuesten Informationen: Auf Facebook ist dies unter www.facebook.de/rsborchester möglich!

INFOS PER POST Regelmäßig können Sie sich per Post über unsere Konzerte informieren lassen. Wir senden Ihnen unsere Monatsprogramme und weitere gewünschte Informationsangebote portofrei nach Hause – geben Sie unserem Besucherservice Bescheid oder senden Sie eine E-Mail mit Ihrer Anschrift an info@rsb-online.de.

CLASSICCARD UND BERLINERJUGENDABO AUF S. 101


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KONZERTHAUS BERLIN GROSSER SAAL

Platzkategorien Ticketpreis

I II III IV € 59 € 49 € 29 € 20


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PHILHARMONIE BERLIN GROSSER SAAL K

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VERANSTALTUNGSORTE BERLIN SAISON 2016/2017

PHILHARMONIE BERLIN Herbert-von-Karajan-Str. 1 10785 Berlin U/S Potsdamer Platz

KONZERTHAUS BERLIN Gendarmenmarkt 2 10117 Berlin U Stadtmitte

HAUS DES RUNDFUNKS Großer Sendesaal Masurenallee 8–14 14057 Berlin U Theodor-Heuss-Platz S Messe Nord/ICC

BERLINER DOM Am Lustgarten 10178 Berlin U Alexanderplatz S Hackescher Markt


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SILENT GREEN KULTURQUARTIER Gerichtstr. 35 13347 Berlin U Leopoldplatz U/S Wedding

KÜHLHAUS BERLIN Luckenwalder Str. 3 10963 Berlin U Gleisdreieck

RADIALSYSTEM V Holzmarktstr. 33 10243 Berlin S Ostbahnhof

KINDERKÜNSTEZENTRUM Ganghoferstr. 3 12043 Berlin U Karl-Marx-Straße


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IMPRESSUM

HERAUSGEBER Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin in der Rundfunk Orchester und Chore GmbH Berlin (roc berlin) Geschäftsführer: Thomas Kipp Charlottenstraße 56 10117 Berlin info@rsb-online.de www.rsb-online.de DESIGNIERTER KÜNSTLERISCHER LEITER UND CHEFDIRIGENT Vladimir Jurowski ORCHESTERDIREKTOR Kontakt über das Künstlerische Betriebsbüro Telefon +49 (0)30 - 202 987 510 Telefax +49 (0)30 - 202 987 519 TEXTE Steffen Georgi Christina Gembaczka REDAKTION Ellen Bäuerle Christina Gembaczka Steffen Georgi Julia Rothe Katrin Winkelmann GESTALTUNG, REALISIERUNG schöne kommunikation A. Spengler & D. Schenk GbR, Berlin DRUCK H. Heenemann GmbH & Co. KG, Berlin Buch- und Offsetdruckerei

Ton- und Bildaufnahmen in den Konzerten sind generell nicht gestattet. Mit dem Kauf einer Eintrittskarte/ eines Abonnements erklärt der Besucher sein Einverständnis mit einer vom Veranstalter zugelassenen Ton- und/oder Bildaufzeichnung. REDAKTIONSSCHLUSS 18. März 2016 Änderungen vorbehalten! V. i. S. d. P. Thomas Kipp © Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin März 2016 FOTOS Molina Visuals / S. U1/1, 8/9, 11, 16, 17, 22/23, 36/37, 60/61, 92/93, 102/103, 120/U3 Felix Broede / S. 2, 56, 58/59 Mosfilm / S. 2, 40 Kai Bienert / S. 2, 3, 12/13,18, 26, 28, 30, 44, 46, 47, 64, 71, 73, 74, 84, 97, 99, 100 Matthias Creutziger / S. 4 Arcadia Motion Pictures / S. 4, 82 Jochen Quast / NDR / S. 4, 65, 98 Cordia Schlegelmilch / S. 5 Sarah Chloé Mikus / S. 19 Dominik Butzmann / S. 24, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33 Kerstin Heiderich / S. 32 Franz Schlechter / S. 35 Mark Bollhorst / S. 38 André Dombrowski / S. 39 Touristikamt Kur & Kultur Ottobeuren (Bearbeitung saremba) / S. 41 Maren Glockner / S. 43, 116 Tato Baeza / S. 45

Dario Acosta / S. 48 Matthias Muff / S. 50 Gela Megrelidze / S. 51 Leonardo Manzo / S. 52 Gert Kiermeyer / S. 54 Marios Taramides / S. 54 Rémy Gindroz / Ville de Genève Victoria Hall / S. 55 Roman Gontcharov / S. 62/63 Peter Rigaud / S. 66 Bernd Brundert / S. 67, 95, 117 Marco Borggreve / S. 68, 69, 72, 81, 83, 86 Martin Sigmund / S. 69 Kühlhaus Berlin / S. 70, 94, 117 Lisa Hanock / S. 76 Steffen Georgi / S. 78 Michael Kocyan Artists Management / S. 79 Künstleragentur Seifert / S. 79 Thomas Rabsch / S. 82 Luke Ratray / S. 83 Peter Adamik / S. 85 Rudy Amisano / S. 86 Zhang Qi / Boosey & Hawkes / S. 87 Shanghai Symphony Orchestra / S. 87 Jukka Mykkänen / S. 88 Zbynek Maderyc / S. 89 Jamie Jung / S. 90 Karsten Schirmer / S. 116 Sebastian Runge / S. 116 Hanna Lippmann / rbb / S. 116 Sebastian Bolesch / S. 117 Emma K. Labahn / S. 117


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RUNDFUNK ORCHESTER UND CHÖRE GMBH BERLIN

KURATORIUM

GESCHÄFTSLEITUNG

Deutschlandradio

Geschäftsführung Thomas Kipp

Rudi Sölch Vorsitzender ZDF-Verwaltungsdirektor a.D. Dr. Matthias Sträßner Beauftragter des Intendanten für die roc berlin Wolf Hille Leiter Finanzen André Schmitz Bundesrepublik Deutschland Martin Eifler stellv. Vorsitzender

Assistenz Geschäftsführung Susanne Emig Hausanschrift Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (roc berlin) Charlottenstraße 56 10117 Berlin Telefon +49 (0)30  202 987- 410 Telefax +49 (0)30  202 987- 419 E-Mail: geschaeftsleitung@roc-berlin.de www.roc-berlin.de

Norbert Niclauss

VERWALTUNG

Bernd Gallep Der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Personalleitung Christian Noller

Land Berlin Dr. Konrad Schmidt-Werthern Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten Susanne Reichenbach Senatsverwaltung für Finanzen Rundfunk Berlin-Brandenburg Dr. Reinhart Binder Direktor für Recht und Unternehmensentwicklung Vertreter der Orchester und Chöre Ulrich Schneider Martin Kühner Dagmar Wietschorke Sabine Puhlmann

Personalangelegenheiten/ Honorare Sabine Büchner Ingo Gross Finanzplanung/ Mittelbewirtschaftung Olga Rosenberg Georgia Rivier Rechnungswesen/ Finanzbuchhaltung Andrea Hammer Ines Ostermann Presse- und Medienarbeit Sabine Germann Kommunikation/E-Medien Tanja Stachowski Sebastian Preuß Allgemeine Verwaltung Hans-Joachim Scholz

BESUCHERSERVICE Leitung Ute Hänel Systemadministration Marina Goetz Service Maria Beierlein de Gutiérrez Robert Bilsing André Böning Hyun-Kyung Orthgieß Nina Riedel Silvia Stichler Montag bis Freitag 9 bis 18 Uhr Telefon +49 (0)30  202 987-10 Telefax +49 (0)30  202 987-29 E-Mail: tickets@roc-berlin.de www.roc-berlin.de BETRIEBSRÄTE Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Rundfunkchor Berlin RIAS Kammerchor und Verwaltung der roc berlin Martin Kühner Vorsitzender Deutsches Symphonie-OrchesterBerlin Ulrich Schneider Vorsitzender


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TICKETS/BESUCHERSERVICE Mo bis Fr 9 bis 18 Uhr Telefon +49 30 20 29 87-15 Telefax +49 30 20 29 87-29 CharlottenstraĂ&#x;e 56 10117 Berlin tickets@rsb-online.de www.rsb-online.de www.facebook.de/rsborchester


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