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Pressemitteilung Kurztext

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 Worte

Occupy:Frankfurt betont Notwendigkeit zur Veränderung bei »Maybrit Illner« / zdf

Frankfurt am Main, . Oktober 

Occupy:Frankfurt ist Teil einer globalen Bewegung, die sich gegen die Macht der Finanzmärkte und Banken richtet. Ausgehend von den Protesten an der New Yorker Wall Street wird auch die Bankenstadt Frankfurt ein zentraler Ort für friedliche Demonstrationen. Wolfram Siener, Pressesprecher von Occupy:Frankfurt, war gestern zu Gast bei »Maybrit Ilner«. In einer teils hitzigen Debatte erläuterte er zum Thema »Wer rettet den Steuerzahler?« Ziele und Motive der Bewegung. Für den . Oktober  hat Occupy:Frankfurt zu einer Großdemonstration aufgerufen. Ausgehend vom Frankfurter Rathenauplatz findet um : Uhr ein gemeinsamer Marsch zur europäischen Zentralbank statt. Dort wird eine öffentliche Kundgebung inklusive offenem Mikrofon stattfinden.

Langtext

. Zeichen

 Worte

Occupy:Frankfurt betont Notwendigkeit zur Veränderung bei »Maybrit Illner« / zdf

Pressekontakt Occupy:Frankfurt Wolfram Siener Telefon 0172 / 6 70 22 35 E-Mail presse@occupyfrankfurt.de Web www.occupyfrankfurt.de

Occupy:Frankfurt ist Teil einer globalen Bewegung, die sich gegen die Macht der Finanzmärkte und Banken richtet. Ausgehend von den Protesten an der New Yorker Wall Street wird auch die Bankenstadt Frankfurt am . Oktober 2011 ein zentraler Ort für friedliche Demonstrationen. Bereits im Vorfeld der ersten Demonstration ist eine überdurchschnittlich starke mediale Nachfrage erkennbar. So war Occupy:Frankfurt–Pressesprecher Wolfram Siener gestern zu Gast bei »Maybrit Ilner«. In einer Runde mit Dirk Müller (Finanzexperte), Michael Kemmer (Bundesverband deutscher Banken), Ulrich Wickert (Journalist) und Torsten Hinrichs (Deutschlandchef Standard & Poor’s) erläuterte er zum Thema »Wer rettet den Steuerzahler?« Ziele und Motive der Bewegung. Zitat

Wolfram Siener, Pressesprecher Occupy:Frankfurt

[:] »Immer wieder wird über die selben Sachen diskutiert, die uns offensichtlich nicht weiterbringen. Wenn die Frage ist: ›Wer rettet den Steuerzahler?‹ muß die Antwort doch heißen: ›Der Steuerzahler rettet sich irgendwann selbst.‹ Deshalb gehen wir auf die Straße. [:] »Wir wollen darauf aufmerksam machen, daß wir weder den Banken, noch der Politik, noch den Märkten, noch der Wirtschaft ausgeliefert sind. Wir als Volk haben eine Stimme – wir können etwas verändern.«

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[:] »Wenn das Thermometer bestimmt, wie die Krankheit ausgeht, dann läuft etwas falsch. Wenn also einem Land eine Bonität zugewiesen wird, ein Rating zugewiesen wird und das darüber bestimmt, ob es zukünftig seine Wirtschaft aufrecht erhalten kann, ist das denn dann nicht Bestimmung des Ausgangs der Krankheit?« [:] »Es ist doch ganz offensichtlich, daß das System, das über so lange Zeit entstanden ist, jetzt nicht mehr tragbar ist. Wie wäre es, wenn wir aufhören, von den Zahlen zu reden? Wenn wir aufhören, Schulden begleichen zu wollen, die wir nie wieder loswerden?« In einer teilweise hitzigen Debatte sprachen die Gäste über Mängel des bestehenden Wirtschaftssystems und betonten dabei auch die Rolle der Banken und Ratingagenturen. Inhaltliche Unterstützung bekam Occupy:Frankfurt dabei insbesondere vom Finanzexperten Dirk Müller. Zitat Dirk Müller, Finanzexperte [:] »Die Hypo Real Estate […] hat die Hälfte ihrer Griechen-Anleihen – wenn diese Berichte stimmen – gekauft, als sie bereits mit Steuergeldern gerettet worden ist. Mit Steuergeldern hat die diese griechischen Anleihen gekauft. Und für die sollen wir jetzt nochmal haften?« [:] »Die Politik ist nicht Willens und in der Lage, die Banken erst recht nicht Willens – und ob Sie in der Lage sind sei dahin gestellt – es verändert sich zu langsam, zu zögerlich und wenn, dann nur so viel, was zwingend sein muß. Aber nichts, was wirklich für die Menschen draussen sinnvoll wäre.« [:] An Wolfram Siebert gerichtet: »Ich glaube es wird am Ende… wird er, der junge Mann und seine Kollegen es sein…es wird die Straße sein, die die Politik wieder dazu zwingt, sich zu emanzipieren und die Entscheidungen zu treffen, die für die Menschen sinnvoll sind.« In krassem Gegensatz dazu standen die Aussagen von Michael Kemmer, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands deutscher Banken, der die Banken weitestgehend frei von Schuld sprach. Er betonte insbesondere die Schuld der Politik an der derzeitigen wirtschaftlichen Lage. Zitat Michael Kemmer, Bundesverband deutscher Banken [:] »Vor drei Jahren war es so, daß einige Banken die Staaten in Probleme gebracht haben. Heute ist es genau umgekehrt. Heute bringen die Staaten die Banken in Probleme.« [:] »Die Entwicklung der Krise von der wir heute sprechen, die ist doch nicht von den Banken verursacht. Die ist doch davon verursacht, daß der Finanzmarkt das Vertrauen in die Staaten verloren hat.« [:] »Der Finanzmarkt hat das Vertrauen in die Staaten nicht deshalb verloren, weil da irgenein paar Banker irgendwas gemacht hätten, sondern der hat es deshalb verloren, weil die Staaten keine solide Haushaltspolitik gemacht haben. Und wenn die Staaten eine solide Haushaltspolitik machen würden, dann würde sich dieses Thema auch sehr schnell wieder auflösen.«

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Occupy:Frankfurt hat für Samstag, den . Oktober  um : Uhr zu einer Großdemonstration in der Frankfurter Innenstadt aufgerufen. Vorsichtige Schätzungen gehen derzeit von etwa   Teilnehmern aus. Die medizinischpflegerische Erstversorgung wird dabei durch die Medics sichergestellt, einem der Bewegung angeschlossenen Team von freiwilligen Helfern. Das eigene Medienteam stellt nach der Demonstration gerne umfangreiches Bildmaterial und ergänzende Informationen zur redaktionellen Nutzung bereit. Aufgrund des zu erwartenden Andrangs und auf Wunsch des Ordnungsamtes wurde der Demonstrations-Treffpunkt an den Rathenauplatz verlegt. Von dort aus findet ein gemeinsamer Marsch zur europäischen Zentralbank statt. Zusammen mit den Mitgliedern anderer Bewegungen wird es eine öffentliche Kundgebung inklusive offenem Mikrofon geben. Unter anderem spricht dort Prof. Bernd Senf, der von  bis  als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule für Wirtschaft (fhw) Berlin tätig war. Eine anschließende Blockade des Platzes auf unbestimmte Zeit ist beabsichtigt.

Art Datum

Demonstration/Kundgebung . Oktober , : Uhr

Dauer Verlauf

Voraussichtlich bis : Uhr (anschließend Blockade) Treffpunkt am Rathenauplatz, Frankfurt am Main, anschließend Marsch zur Europäischen Zentralbank sowie Blockade des Platzes

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