Chefspalte
Interview mit dem Weihnachtsmann Er ist derzeit einer der gefragtesten Männer der Welt. Er ist total busy. Sein Counterfeit schmückt fast vollständig die Regale in der Süßwarenabteilung des Supermarktes: Der Weihnachtsmann Klaus. Für saar-scene hat sich Klaus ein paar Minuten Zeit für ein kleines Interview genommen. Sie haben ja gar keinen Bart? Dieser scheiß Bart! Mit dem Ding schwitzt man wie eine Kuh und ständig ist er schmutzig, man bleibt dauernd irgendwo hängen und die Kinder zuppeln ständig daran rum. Sie arbeiten unter vielen Pseudonymen: Weihnachtsmann, Sankt Nikolaus, Santa Claus oder Väterchen Frost. Stört es Sie, immer auf diese Rolle festgelegt zu sein? Wie? Was soll mich daran stören? So ein Quatsch! So lange die Kohle stimmt spiele ich jede Rolle.
INHALT Titel 04/ Interview Musikliebhaber 05/ Church Zone: Wir sind Kirche 06/ Kinky Rocker 07/ Karriere: Oku und Lars 08/ Boyzone: Schwulige Weihnachten 09/ Lovezone: Eine Sünde Wert DAS GEHT 10/ Garage 12/ Rockhal 14/ Events 19/ Die Plattenindustrie im Weihnachtsgeschäft 20/ Tipps
Wird es dabei nicht langweilig? So eine Frage kann doch nur jemand stellen, der entweder keine Ahnung vom Geschäft hat, oder bösartig ist. Was hat mir meine Rolle als Jay C. denn gebracht? Viel Ruhm - ok, aber reich geworden bin ich dabei nicht. Jetzt geb ich halt den Geschenkedepp, Hauptsache die Limonadenfabrik zahlt gut.
SAARBANDS 22/ Lokalhelden 24/ Musiczone: Vintage Equipment 25/ Saarband History: Thee Cherylinas 26/ Gamezone: Warhammer
Was machen Sie nach der Weihnachtszeit? Erstmal ordentlich einen hinter die Binde kippen. Dann mach ich wohl mit meiner Frau ein paar Wochen Urlaub im Schwarzwald. In diesem Sinne: Happy Christmas!
SAARFACES 27/ Lederstrumpf
Markus Brixius
28/ Skinzone: Microdermals 29/ Fashionzone: Schnickschnack 30/ Das geht gar nicht
PS: Die saar-scene Redaktion macht auch mal Urlaub. Wir lesen uns wieder Anfang Februar.
IMPRESSUM Herausgeber Verlag IT/Programmierung Bild: photocase/vandalay Bild: Meddyund Popcorn/Fotolia.com Young Media Saarbrücken UG Rudolpho Gugliotta (haftungsbeschränkt) r.gugliotta@young-media-saar.de Im Fuchstälchen Online Redaktion 66123 Saarbrücken Jasmin Houy Tel: 0681 – 302 64946 www.young-media-saar.de Cover Chefredakteur (v.i.S.d.P.) Otto Stab Markus Brixius Wir danken redaktion@saar-scene.de allen Mitarbeitern/Redakteuren dieser Ausgabe und Vertrieb/Marketing zusätzlich unseren Helfern: Matthias Mühlum, Diana Nicole Meng Schuler und Trixi Hussong n.meng@young-media-saar.de Art Direktion Aline Barré
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Auflage 10.000 Stück saarlandweit; eigene Verteilung an ca. 750 Auslagestellen; erscheint zum Monatsanfang www.saar-scene.de Veröffentlichungen, die nicht ausdrücklich als Stellungnahme des Herausgebers und Verlages gekennzeichnet sind, stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Illustrationen kann keine Haftung übernommen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Für die Richtigkeit der Termine übernehmen wir keine Gewähr.
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Interview
Reisende Musikliebhaber Indie Travel Guides
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anuel Schreiner (36, Sozialpädagoge) und “Kompromisse gibt es Tipps angeschaut, Fotos gemacht und weitere Infos Mirjam Kolb (28, Personalsachbearbeiterin) immer. Die eine Band gesammelt.” sind ein musikbegeistertes Paar, das seit mögen wir mehr, die Nehmt Ihr grundsätzlich nur Musiker, deren Jahren über Musik schreibt. Bekannt wurden sie Musik Ihr mögt? Oder geht Ihr auch Komproandere etwas durch ihre Reisebücher “Indie Travel Guide”. Jüngst misse ein? sind die ersten Städteausgaben zu London und Berweniger.” Schreiner: “Kompromisse gibt es immer. Die eine lin erschienen. Die darin enthaltenen Tipps stammen Band mögen wir mehr, die andere etwas weniger.” wie gewohnt von Musikern, die Schreiner und Kolb interviewten. Musiker zu Reiseführern zu machen, ist eine außergewöhnliche Idee. Wie seid ihr darauf gekommen? Kolb: “An Bandinterviews stören uns immer schon die vielen Standardfragen. Auf einer Reise kam uns die Idee, unsere beiden Hobbys, Reisen und Musik, miteinander zu verbinden. Zumal wir in der Ferne immer auch eine geeignete Ausgehmöglichkeit oder einen tollen Plattenladen finden wollen.” Schreiner: “Uns ging es vor allem um Tipps abseits vom Kommerz.”
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Kolb: “Die Vorgabe war lediglich, dass die jeweilige Band für handgemachten Indierock stehen und entweder in der jeweiligen Stadt leben oder aus ihr stammen sollte.” Wie kommt der Kontakt zustande? Schreiner: “Das läuft oft über die Plattenfirmen, oder wir fragen direkt beim Management an. Was immer besser funktioniert, jetzt da wir Referenzprodukte vorweisen können. Meist sind die Bands sehr interessiert an der Idee. Die britischen würden sich unsere Travel Guides auch auf Englisch wünschen.”
Ihr habt beide Fulltime-Jobs, reist viel, besucht unzählige Konzerte und führt Interviews. Woher nehmt ihr die Zeit?
Hat je eine Band, die Euch am Herzen liegt, abgeblockt?
Kolb: “Das ist unser Ausgleich zur Arbeit. Wären wir nicht mit Herzblut dabei, würden wir es nicht machen. Es ist tatsächlich sehr zeitintensiv.” Schreiner: “Wenn wir am Wochenende nicht raus in die Natur gehen, um ganz abzuschalten, sitzen wir vorm Computer, bearbeiten Interviews und recherchieren.” Kolb: “Wir waren etwa in London und Berlin, haben uns einige
Text: Peter Parker
Schreiner: “Höchstens mal das Management. Wenn wir dann direkt mit den Musikern sprachen, waren sie aber sehr angetan. Lediglich Iron & Winde wollte nicht. Er ließ uns ausrichten, er hätte über seine Heimatstadt nichts Tolles zu berichten.” Bilder: Edel
“Indie Travel Guide City: Berlin” und “Indie Travel Guide City: London” bereits erschienen bei Edel.
Churchzone
Wir sind Kirche Finde Dich selbst und hab Spaß dabei
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ap, Graffiti, Punkrock, Breakdance. Na? Wo ein Projekt, das jungen Leuten helfen kann ihr Mit netten Leuten als sind wir? In einem Szeneclub in New York, Leben auf die Reihe zu kriegen - und das vor allem etwas Schönes mit viel Spaß.“, so beschreibt der Jugendpfarrer Paris oder Berlin? Alles falsch! Wir sind in der Kirche St. Elisabeth in Saarbrücken. Dort ist Herrig die Idee, die hinter eli.ja steckt. unternehmen - Thomas nämlich eli.ja angesiedelt. Hinter dem propheDabei können sich die Jugendlichen in Projekten so einfach kann einbringen, an Workshops teilnehmen, chillen oder tischem Namen verbirgt sich ein Angebot des Bistums Trier, das sich an Jugendliche und junge einfach Party machen – das ganze völlig ungeKirche sein! Erwachsene richtet. Unter dem Motto „Pepp dai zwungen, entspannt und jenseits gängiger NightKersch“ bringt die Jugend hier ihre Ideen und Interessen in den life-Attitüden. Besonders beliebte Programmpunkte bei eli.ja sind Kirchenalltag ein und räumt mit dem Vorurteil auf, dass Kirche natürlich die gemeinsamen Fahrten, wie etwa zu dem internatiolangweilig und verstaubt sei. Bei dem Projekt eli.ja geht es um nalen, ökumenischen Jugendtreffen im französischen Taizé. Text: Markus Brixius Musik, Kreativität, Gemeinschaft, eine positive Einstellung zum www.eli-ja.de Bilder: eli.ja/Moritz Erdt Leben und natürlich Spiritualität. „Ich sehe die Kirche der Jugend Weihnachtsmorgen mit eli.ja 24. Dezember 2009, 12 – 14 Uhr Cocktails & Musik Licht- und Soundworkshop 23. Januar 2010
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TRENDZONE
Kinky Rocker S
Für Poser Only
chmückt Euch, Männer! „Kinky Rocker“ – the rocking jewelry – ist Schmuck für ganze Kerle – für Madmen, Künstler, Rock- und Superstars, Poser, Headliner und Leader. Die Kollektionen tragen die Namen „Lenny“, „Jimmy“ und „Mick“ und umfassen je eine Kette mit Farbakzent in Violett, Grün und Weiß sowie ein Armband. Die „Lenny“-Modelle präsentieren sich mit den kleinsten, „Jimmy“ mit mittelgroßen und „Mick“ mit ganz dicken Perlen. Handgefertigt wird der kinky Schmuck in einem kleinen Kreativ-Loft in Deutschland – aus Holz, Metall und PolarisPerlen. Die Designerin Jane möchte im Hintergrund bleiben und den Kinky Rockern dieser Welt den großen Auftritt überlassen: wie z.B. Stefan Kretzschmar (Handball-Star, Moderator und Model), Manuel Cortez (Schauspieler, Moderator und Fotograf), Neven Subotic (Fußball-Profi) und Jerome Simeon (Frontmann
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„Lexington Bridge“), die posen nämlich jetzt schon gern mit den Schmuckstücken und gehen selten ohne aus. Kinky Rocker Schmuck fällt auf – soviel steht fest. Die Spießer, Langweiler, Mainstream Roadrunners und Wannabes unter uns würden den Schmuck wohl nicht ausführen. Sollen sie aber auch gar nicht. Denn das Motto des Labels lautet: If you aren’t kinky, don’t wear our rocking jewelry! Also, schmückt euch, Männer. Aber die Gefahr ist groß, dass wir uns mal was borgen - Denn: dass der Schmuck auch sexy an den Ladies aussieht, beweist Model und Moderatorin Monica Ivancan. Aber eine Frage bleibt dennoch offen: Who the fuck is Jane? Text: June Summer
Bilder: Hersteller
www.kinkyrocker.com erhältlich über www.fashioncode.de
KARRIERE Foto: (von links nach rechts) Lars Langholz (Labelmanager), Oku (Öffentlichkeitsarbeit, A&R), Sebastian Becker (Produzent)
So macht man Label
Wie werde ich Boss einer Plattenfirma?
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as eigene Label gründen – ein Traum, den sich Lars Langholz und Oku von den Reggaerockers mit Musopia verwirklicht haben. Das erste Album wird schon bald von den Regalen blitzen. Für saar-scene gewähren die beiden Macher einen Blick hinter die Kulissen und erzählen, wie es ihnen bei der Gründung ergangen ist. Wie kam es dazu, dass ihr euch entschlossen habt ein Label zu gründen? Lars: Für mich war es schon immer ein Traum eine eigene Plattenfirma zu gründen. Vor und während meiner Studienzeit jobbte ich schon bei einem Indie-Label und sammelte meine ersten Erfahrungen in der Musikindustrie. Nach dem Studium war ich zunächst ein paar Jahre als Livetonmann unterwegs und stieß so nach kurzer Zeit mit Oku von den Reggaerockers zusammen. Nach einigen Nächten des Austauschs von Visionen und Plänen war klar. Wir erschaffen Musopia... So ging die Sache dann los. Oku: Für einen Künstler, der nicht kommerziell denkt, gibt es meiner Meinung nach nix Besseres als unabhängig seine Musik zu komponieren, produzieren und veröffentlichen zu können. Diese Freiheit hat man, wenn ein eigenes Plattenlabel am Start ist. Ein Label ist notwendig, um in der Musikbranche entscheidend voranzukommen (Konzerte, Vertrieb, Radio, etc). Mit Musopia Music holen wir uns diese Freiheit – wir können das tun was wir für gut halten, entsprechend der Philosophie des Musikplaneten Musopia (deshalb auch der Name;-). Welche Schwierigkeiten bei der Gründung des Labels lösen? Lars: Als erstes sind da die üblichen Hürden einer Unternehmensgründung zur Offenen Handelsgesellschaft (OHG) mit zwei Gesellschaftern. Hierfür waren über Monaten unzählige Gänge zu Ämtern, Steuerberatern, Banken und Notaren nötig bis alles unter Dach und Fach war. Die Beantragung eines Labelcodes (LC) bei der Gesellschaft zur
Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) ist zudem als Schwierigkeit zu sehen. Der Labelcode ist wichtig um jede Plattenfirma zu identifizieren (z.B. LC-20801) und spielt z.B. bei der Abrechnung der im Radio gespielten Titel eine tragende Rolle. Zu guter Letzt war es wichtig ein funktionierendes Netzwerk um das Label auf zu bauen. Hierzu zählen inzwischen Studios, nette Radiopromoter, professionelle Agenturen zur Printpromotion oder unser Vertrieb in Hamburg, der letztendlich die Scheiben in die Läden und Downloadportale bringt. Was macht ein Label? Was sind typische Aufgaben eines Labels? Zunächst bieten wir Bands und Projekten einen professionellen Rahmen, damit ihre Music überhaupt die Möglichkeit bekommt im Radio und anderen Medien zu laufen. Unser Konzept umfasst darüber hinaus aber noch viel mehr. Als Label betreuen wir den kompletten Ablauf der Musikproduktion von der Auswahl der Titel über die Vorproduktion in unserem Projektstudio bis hin zur Umsetzung der fertigen Produktion in einem unserer angeschlossenen Ton- und Masteringstudios inkl. Layout des Covers. Darüber hinaus erarbeiten wir die Konzepte für die Vermarktung und stellen die Schnittstelle zwischen Künstler, Tonstudio, Presswerk, Vertrieb, GEMA, GVL und Radio- und Printpromotern dar. Das sind mal ganz kurz und knapp zusammengefasst die Aufgaben von Musopia Music. Welche Projekte stehen in der Zukunft an? Ganz aktuell ist das offizielle Release des neuen Albums Musopia von Oku & the Reggaerockers. Ab 11. 01. steht dieses Album deutschlandweit in den Läden und ist somit die erste Veröffentlichung von Musopia Music… wir sind ganz aufgeregt ;-) Interview: Markus Brixius
Bild: Musopia
www.musopia.de Das vollständige Interview gibt es auf www.saar-scene.de
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Boyzone
Süßer die Tucken nie singen Schwulige Weihnachten
ge laden an jeder Ecke zum Küssen ein. Shoppen, Dekorieren und Backen sind quasi verpflichtend. Überall glittert, glitzert und blinkt es. Halbnackte Engel lassen sich an jeder Straßenecke bewundern und endlich können wir „Last Chistmas“ und „Do they know it’s Christmas time“ in jedem Geschäft in der Endlosschleife hören! Zudem werden die Eskapaden der betrunkenen Kollegen auf den Weihnachtsfeiern und teurer Freundinnen bei den Silvesterparties genügend Tratschmaterial bis mindestens Ende Januar bieten. Stellt sich nun noch die Frage, wo und mit wem verbringen wir denn das Fest der Liebe? Rauschen wir nach dem stimmungsvollen Crèmanttrinken zu mittäglicher Stunde am St. Johanner Markt zur biologischen Familie ... ein bisschen und verspeisen Mutters Weihnachtsgans? Hat was – ist aber nur empfehlenswert, wenn das traditionell, har- Verhältnis zur Verwandtschaft ausgeglichener monisch und eine Natur ist. Ansonsten kann, ausgelöst durch Prise homosexuell! Tante Gerdas wiederholtes Fragen, wann wir endlich ein nettes Mädel finden und einen Stall Frohe Gaynachten! von Großnichten- und neffen produzieren werden, ein hässlicher Zwist entsteht. Wir können uns natürlich auch aufstrapsen und hoffen, in ls der liebe Gott den Dezemder Kneipe oder Sauna Zerstreuung zu finden. Beides kann ber mit Weihnachten und Sil- vor allem für die Singles unter uns – mit einem schalen vester erfunden hat, wollte Gefühl der Einsamkeit oder einem Mörderkater enden! er neben den Einzelhändlern vor Ich persönlich bin ein großer Freund der Mischform der allem seinen schwulen MenschenFeierlichkeiten. Am heiligen Mittag stopfen wir die Weihkindern einen Gefallen tun. Es nachtsgans, während die brät, schmücken wir den Baum, kann gar nicht anders sein: unter dem wir uns dann bescheren, um dann den Vogel zu Ein dominanter Kerl mit stramverspeisen. Und das alles mit meinen engsten Freunden – mer Rute, schwarzen Stieder Wahlfamilie! Ein Konzept, das ich nur empfehlen kann: feln und roter Uniform ein bisschen traditionell, harmonisch und eine Prise homobringt uns bei, was sexuell! Frohe Gaynachten! richtig oder falsch ist. MistelzweiText: Daniel Schwan Bild: Michael Wachter
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Lovezone
Eine Sünde wert: Prickelnde Weihnachtsgeschenke versüßen das Fest
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a ihr alle artig wart, zeige ich euch heiße Geschenke für die kalte Jahreszeit: Die drei Kerzen aus der Petits Joujoux Linie von Mystim sehen mit ihrem Retro-Design nicht nur edel aus, sie duften auch himmlisch und machen obendrein glücklich. Wie? Es handelt sich um Massagekerzen, die, angereichert mit Jojobaöl und Shea Butter, die Haut pflegen. Anzünden, warten und mit dem warmen Öl massieren. „A trip to Paris“ duftet sexy nach Vanille und exotischen Hölzern. (um 30 Euro, www.petitsjoujoux.com) Schampus schenken: Der „Blanc de Noirs Wintertime“ prickelt nicht nur schön im Bauchnabel, sondern auch auf der Zunge. Seine Apfel- und Birnennoten werden von einem Hauch von roten Beeren und Feigen abgerundet. (0,75l ca. 41 Euro, www.pommery.com) Für Naschkatzen und -kater: Die „Late Chocolate“-Pleasure Box macht Appetit. Inhalt: 2x essbarer Nipple Balm, 2x glitzerndes Massageöl, 2x wärmendes Gleitgel und 2x Clit Cream, die die Durchblutung anregt und auch essbar ist. Mmmmmmh ... (um 25 Euro, www.femmefatal. de) Für Entdeckungsreisen: Der „Pleasure hunt“ Body-Stempel von bijoux indiscrets hinterlässt – dank parfümierter Druckfarbe – Spuren auf der Haut. Also, immer dem Näschen nach! (um 9 Euro, www.bijouxindiscrets.com) Jetzt wird’s kinky! Das „Fetisch“-Herz von Tease & Please birgt 100 Herausforderungen für heiße (S)Experimente. Einfach mit der Pinzette ein Zettelchen ziehen, lesen und loslegen. (um 18 Euro, über www. amazon.de)
Lust auf Rommé, Canasta oder Doppelkopf? Mit dem „infamous“-Kartenspiel von Andy Koll – mit SM-Motiven kommt die Lust beim Spielen. (um 15 Euro, www.schlagzeilen. com) Text: June Summer
Bild: GTP/Fotolia.com
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Muff Potter
“Die Party ist vorbei, lass uns tanzen” Schon seltsam, wenn man plötzlich in jedem dritten Muff Potter Song eine Zeile findet, die zum aktuellen Stand der Band passt. Ja, Muff Potter lösen sich auf. Aber sie haben es ja immer umarmt, das gute alte Pathos, und daher trägt die finale Muff Potter Tour im Dezember 2009 den passenden Titel: Alles war schön und nichts tat weh. Muff Potter stürzen sich also total muffpotterig mit Todesverachtung in diese letzte Tour, die die Band nach Berlin, Leipzig, Wien, München, Düsseldorf, Saarbrücken, Hamburg und Münster führen wird. Das wird lustig und traurig, genauso wie wir´s alle mögen. Support gibt es an diesem denkwürdigen Abend von Herrenmagazin. Garage Saarbrücken, Mittwoch 9. Dezember Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr www.muffpotter.net
Bushido & Fler Sonny Black & Frank White Heißes, klares Wasser
2009 ist DAS Jahr für Sonny Black und Frank White. Nach fünf Jahren Beef haben sich Bushido und Fler wieder versöhnt und den alten Streit begraben. Ihr Motto: „Vergeben und vergessen. Scheiß auf den Streit. Du zeigst nur wahre Größe, wenn du deinem Feind verzeihst!“ Am 11. September veröffentlichen sie die Fortsetzung ihres Klassikers, „Carlo Cokxxx Nutten“. Und Sonny Black und Frank White versprechen: „Wir sind wieder da!“ Doch das Beste kommt wie immer erst zum Schluss, denn im Dezember werden Bushido und Fler Deutschland in Gangster-Rap-Manier zum Rocken bringen, bei der CCN2-Tour 2009. Garage Saarbrücken, Dienstag 15. Dezember Einlass: 19 Uhr, Beginn: 20 Uhr www.kingbushido.de
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Arch Enemy Schön brutal
Nachdem Arch Enemy in den vergangenen zwei Jahren weltweit bleibende Schäden mit ihrer „Doomsday-Maschine“ anrichteten, ist es nun an der Zeit, den nächsten Meilenstein in ihrer bisher zu Recht steilen Karriere auf die hungrig wartende Metal-Welt loszulassen. Das neue Meisterwerk „Rise of The Tyrant“ ist das ultimative Arch Enemy Album - der perfekte Mix von Melodie und Brutalität. Es ist ein organisches und ehrliches Statement der Band – „pure f**king metal“ vom Allerfeinsten, Arch Enemy eben! Mit dabei in der Garage sind Destruction, Abigail Williams & Triosphere. Wenn das mal kein amtliches Geballer wird? Garage Saarbrücken, Mittwoch 16. Dezember Einlass: 18 Uhr, Beginn: 18.30 Uhr www.archenemy.net
www.garage-sb.de Tickets an allen bekannten VVK-Stellen und unter www.saarevent.com Texte & Bilder: Garage
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Lost Valentinos Grooviges aus Down Under
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Darkness Dynamite Explosive Newcomer
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in bisschen Metronomy, ein bisschen MGMT, ein bisschen Calvin Harris … Los Valentinos fügen die modernsten Einflüsse der vergangenen fünf Jahre zu einem fesselnden und unglaublich groovigen Melting-Pot zusammen. In ihrem Heimatland Australien gelten Lost Valentinos bereits als die Entdeckung des Jahres. Mit ihrem von sanften Elektro-Akzenten beeinflussten und mit psychedelischen Anflügen durchsetzten Pop entführt die Band den Zuhörer in wenn nicht künstliche, so doch zumindest in ein wenig nebulöse Paradiese. Wer sich ins Paradies entführen lassen will, sollte die Los Valentinos im Exit 07 nicht verpassen.
ach dem bemerkenswerten Debutalbum „The astonishing fury of mankind“ und einige Konzerte mit Bands wie Korn, Job for a Cowboy, Bring me the Horizon, schlagen Darkness Dynamite jetzt auch in der Rockhal ein. Bemerkenswert: Die Kapelle aus Frankreich gibt es erst seit zwei Jahren. Es ging also in der letzten Zeit alles recht flott für die Jungs. Darkness Dynamite kombinieren modernen Metal mit gutem altem Achtziger Metal á la Metallica, Guns`n Roses, Pantera und Sepultura. Also seid dabei wenn es knallt.
Exit 07, Luxembourg-Hollerich, Donnerstag 3. Dezember Einlass: 20 Uhr · www.exit07.lu www.myspace.com/lostvalentinos
Rockhal, Freitag 12. Februar Einlass: 19 Uhr www.myspace.com/darknessdynamitemusic
TOKIO HOTEL
09.01 17.01 27.01 12.02 13.02 22.02 25.02 27.02
Emilie Autumn
07.03 10.03 11.03
Emilie geigt Dir was
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ourtney Love‘s „Anarcho Geigerin“, Emilie Autumn, kehrt auf die Bühne zurück und diesmal sind die Scheinwerfer ganz alleine auf sie gerichtet. Auf ihre Dienste haben schon die Metal Band Otep oder Smashin Pumpkins-Frontmann Billy Corgan zurückgegriffen. Jetzt ist Emilie Autumn mit ihrer brandneuen Bühnenshow „The Asylum: The Key“ in Europa unterwegs und bringt während ihrer außerordentlich sinnlichen Gothic-Kompositionen ihre Violine zum Weinen. Auch fürs Auge gibt es was: Geboten wird eine knapp bekleidete Emilie Autumn in einer sexy Glam-Rock Burleske.
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l.lu
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Rockhal, Samstag 27. Februar Einlass: 18 Uhr www.emilieautumn.com www.
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Stival Ska punk fe ow abba the Sh nickelback ynamite darkneSS d dune tokio hotel lian the auStra ow h pink floyd S mn emilie autu roSe dance lord of the him mika -mlay benjamin bio ate coeur de pir ler mark knopf
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or ww 52) 24 555 1 & Tickets: (+3 fl.lu lzette // Infos nsport: www.c tra Rockhal, Esch/A lic pub use mends to Rockhal recom
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Das Geht
Bosaarium
Devils Place
Bist Du dieses Jahr auch nicht von P. Diddy zu seiner ‚White Party‘ eingeladen worden? Zu welchem Anlass könntest Du denn all deine wunderschönen weißen Kleidungsstücke noch tragen? Wenn Du noch dieses Jahr dein weißes Outfit zu wilden Disco-Beats präsentieren und zur ‚White-Party-In-Crowd‘ gehören möchtest, hast Du nur noch eine Wahl: Die ‚Destination White‘-Party im Bosaarium am schönen Bostalsee im sonnigen Saarland! Dort ist ALLES weiß: weiße GoGos in Action, weiße Deko zum Träumen und ganz wichtig: ‚The whole Party-In-Crowd is dressed in the fantastic colour WHITE!‘ Also, schnell ein Ticket besorgt, Outfit nochmal schnell durchgewaschen, damit auch alles schön blütenweiß ist, und auf zum Bosaarium!
„Rocker mit Herz“ - ist eine Initiative des Rock e.V. Saarbrücken, des Devils Place Saarbrücken und vielen Saarländischen Rockbands zur Unterstützung caritativer Projekte. Die diesjährige Charity-Aktion endet am 19. Dezember mit einem Christmas-Charitykonzert im Devils Place, zudem bereits die Bands Hellowed, Maloik, Black Blossom, Unchained und Tricksters Day fest zugesagt haben, um viele Leute zum Spenden zu bewegen. An diesem Tag werden dann alle Einnahmen sowie der Erlös aus einer grossen Tombola (Hauptgewinn ist eine original Peavey E-Gitrarre von Jack Daniels) ebenfalls in den grossen Pott kommen. Der Gesamterlös der Aktionen wird in diesem Jahr zu 100 Prozent an die „Rudi-Kappes-Stiftung“ gehen.
The Destination White Party
Text: Jasmin Houy
Bild: Veranstalter
Bosaarium Eventhalle Bosen, Samstag 12. Dezember, 21 Uhr www.bosaarium.de
Christmas-Charity-Konzert „Rocker mit Herz“
Text & Bild: Veranstalter
Devils Place Eventhouse Saarbrücken, Samstag 19. Dezember, 16 Uhr
Einfach blendend
Kleiner Klub
Penthouse Events
Die unangefochtenen Kings Of Psychobilly sind zurück und haben ein absolutes Höllen-Album im Gepäck. ‚Hell Train Rollin‘ beweist ohne jeden Zweifel, dass der immens hohe kreative Ausstoß und die damit einhergehende Veröffentlichungsdichte mit der P. Paul Fenech und seine Jungs ihre Fans feucht in Augen und Schritt werden lassen, keineswegs zu gelangweilter Fließbandproduktion und Massenware führen: schimpfend, fluchend, rotzend, kotzend und abwechslungsreich wie selten zuvor kommt das neue Schätzchen daher. Anders als (zu) viele Genrekollegen setzt man auf extrem ruppigen und aggressiven Sound und lässt Bügeleisen und Weichspüler gepflegt im Hauswirtschaftsraum verrotten.
Weihnachten steht vor der Tür und es wird wieder Zeit für unser Extravaganza-Christmas-Special! Dem Messefoyer der Saarmesse wird extra für euch eine Special-Weihnachtsdeko verpasst und und so in einen glühenden Partytempel verwandelt. Neben unserem Team Can, Es Kiu, Stinka sind auch wieder Loco Mania mit im Schlitten und als Extra-Special Le Alan & Hako. Der Weihnachtsmann hält auch ein paar Überraschungen für Euch bereit! Mehr wird nicht verraten... Einladungen gibt’s ab Montag den 23. November wie immer von unserem Team am Wochenende ‘around the clubs and bars’. Oder schaut auf unserer Homepage und reserviert Euch dort einfach Plätze online!
Text & Bild: Veranstalter
Text & Bild: Veranstalter
Live: The Meteors
Garage Kleiner Klub Saarbrücken, Samstag 26. Dezember, 19.30 Uhr · www.garage-sb.de
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Extravaganza - Wild for a holy night!
Messefoyer der Saarmesse Saarbrücken, Samstag 19. Dezember · www.penthouse-events.de
Das Geht
Bistro Malzeit
Modul
Der ehemalige Joe-Pass-Schüler Peter Autschbach, der zu den interessantesten und vielseitigsten Interpreten der deutschen Gitarren-Szene zählt, ist nicht nur als kompetenter Vertreter des Mainstream-Jazz bekannt, er hat sich auch mit eigenen Kompositionen einen hervorragenden Ruf erspielt. Neben bekannten Jazz-Standards, stellt Peter Autschbach mit viel Spielwitz im Bistro Malzeit auch eigene Stücke von der kürzlich erschienenen DVD ‚Terminal A live‘ zusammen mit der italienischen Jazz-Sängerin Laura Perilli vor, die mit ihrer charismatischer Stimme das Publikum noch zusätzlich verzaubert.
Zehn Minuten auf der Bühne oder Abwechslung im Zehn-MinutenTakt im Publikum, dominant oder devot, hier genießt du Kultur pur und hautnah. Der Poetry Club ist Saarbrückens neue Plattform, auf der lesegeile Autoren, bitchige Rapper, sinnliche Tänzer, zugeknöpfte Pianisten, rotzige Hardcore-Rocker, stimmgewaltige Sänger, ernsthafte Lyriker, BeatBoxer, hemmungslose Kabarettisten, unkonventionelle Moderatoren, DJ‘s mit dem richtigen Beat im Blut, abgefahrene Künstler und Normalos endlich zeigen können, was sie drauf haben. Es geht um dich! Es geht um euch! Programm ist, was ihr draus macht. Also raus aus euren stillen Kämmerchen und dunklen Probekellern und rauf auf die Open Stage.
Text & Bild: Veranstalter
Text & Bild: Veranstalter
Live- Jazz mit Peter Autschbach & Laura Perilli
Bistro Malzeit im Kunstwerk Saarbrücken, Samstag 12. Dezember, 20.30 Uhr · www.kwsb.de
Poetry Club
Modul Saarbrücken, jeden ersten Freitag im Monat, 21 Uhr www.dasmodul.com · www.schnappschuessedeslebens.de
Modul
Hipster Image
Bistro Malzeit
Petra Lamy & friends: Let it snow! Vor zwei Jahren feierte die Saarbrücker Bar-Jazz-Klassiker-Reihe im Bistro Malzeit ihren Auftakt . Der Star der einzigarteigen Reihe ist seitdem die Saarländische Künstlerin Petra Lamy, die das beschwingte Event mit ihren facettenreichen und emotionsgetragenen Chansoninterpretationen zu einem monatlichen Highlight für alle Jazz-Liebhaber macht. Zusammen mit ihren drei Mitstreitern Elmar Federkeil, Christian Konrad und Edgar Bach sorgt sie diesmal für ein ganz besonders vorweihnachtliches Gefühl mit ihrem Programm-Special ‚Let it snow!‘. Weitere Termine: 9. Silvesterparty mit Drei-Gang-Menü und Musik von DJ Puma ab Mitternacht, Donnerstag 31. Dezember, 20.30 Uhr Text & Bild: Veranstalter
Bistro Malzeit im Kunstwerk Saarbrücken, Donnerstag 17. Dezember, 20.30 Uhr · www.kwsb.de
Und wieder geht es im Modul mit DJ Hipster Tom und Djane Beatnicky auf eine Zeitreise, die in den Swinging Sixties beginnt und im Hier und Heute mit einem Knall endet. Zum Teil 40 Jahre altes Original-Vinyl wird sich auf den Plattentellern drehen und einen Sixties Soul Sound auf den Dancefloor zaubern, bis auch der letzte Fußkranke Handstands, Back Flips und Windmills aufs Parkett legt. Ganz schwindelig wird einem auch bei dem Programm des beschwingten Tanzabends. Gespielt wird unter anderem Motown, British Beat, Hammond Grooves, Psychmod, Original R&B, Northern Soul, Ska, Boogaloo & Latin. Text: Markus Brixius
Bild: Pink Ponk /
flickr.com
Modul Saarbrücken, Samstag 12. Dezember, 23 Uhr www.dasmodul.de
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Das Geht
Club Cäsar
Tanzritual & Planet Rock Wer hätte vor einem Jahr gedacht das Neunkirchen die neue Pilgerstätte für Subkulturen wird: An jedem 2. Freitag im Monat findet im Club Cäsar auf zwei Floors ‚the heaviest‘ Planet Rock-Reihe sowie ‚the darkest‘ Tanzritual Party statt. Hinter den DJ Reglern trifft man keine Geringeren als die Urgesteine der Szene. Chris, Bassi & Norre (Nachtwerk Saarbrücken) legen zusammen mit DJ Lemmes (Flash St. Wendel) einen wilden Mix von Hard & Heavy über Classic Rock bis hin zu Alternative Songs auf. DJ Gerdi & MD75 (Roxy Saarbrücken) spielen von Gothic Rock, über Mittelalter Sound, bis hin zu harten Cyber Goth Industrial alles fürs schwarze Herz. Von 22-23 Uhr ist der Eintritt frei. Text & Bild: Veranstalter
Club Cäsar Neunkirchen, jeden 2. Freitag im Monat, 22 Uhr www.planetrock.schwarzes-saarland.de
Einmal im Monat ist es endlich soweit und der Passion Club stellt seine gesamte Struktur Jugendlichen von 12 bis 16 Jahren in Zusammenarbeit mit der Internet-Community Abicomet.de und JUZ United exklusiv zur Verfügung. Licht, Musik, Ambiente, Security usw. alles ist wie bei einer „normalen“ Clubnacht! Einziger Unterschied ist: Die Party findet nachmittags statt, es wird kein Alkohol ausgeschenkt und die Zigarettenautomaten werden versteckt. Es soll gezeigt werden, dass man auch eine coole Party ohne Drogen, Alkohol und Zigaretten feiern kann. Für die richtigen Tunes sorgt der 17jährige DJ BemO. Einlass gibt es mit Schülerausweis oder einer Elternvollmacht, die von der Homepage runtergeladen werden kann. Nächste Termine: 17.Januar 2010 + 14. Februar 2010 Text & Bild: Veranstalter
Passion Club Saarbrücken, Sonntag 13. Dezember, 16 – 22 Uhr, www.passionclub-sb.de · www.sensationteen.de
Liquido
Auf seiner legendären Gypsy Mania-Veranstaltung mischt Michael Reufsteck alias DJ Reufsteck unterschiedlichste Stile, die von Balkan-Pop und -Rock über Punk bis zu Ska-ähnlichen Polka sowie Orient-House reichen, manchmal ist auch einen Eigenproduktion mit dabei. Ob türkischer Sänger oder russische Kontorsionistin, hier gibt es immer spektakuläre LivePerformances. Mit seinen exzessgeladenen Shows sorgt er einfach für unvergässliche Partynächte. So wird auch am 5. Dezember wieder das Party-Feuer zusammen mit der einzigartigen Bauchtänzerin Asherah Latifa und ihren ‚Velvet Sepants‘ mächtig geschürt und dem Publikum so richtig eingeheizt!
Am Dienstag, den 22. Dezember lädt Giovanni zu einem hochkarätigen Dialog zwischen Gitarre und Saxophon mit den Künstlern Dr. Ralf „The Judge“ Rothkegel (Berlin) und Wesley G. (Neustadt/W. ) ins Liquido ein. Der Musiker und ehemalige Richter Ralf Rothkegel ist bereits seit den 60er Jahren in der Jazz-Szene unterwegs, zunächst als Dixilandmusiker in Köln („Jazz Preachers“), später dann als Mitglied der „Kantstreet Jazz Workmen“ in Saarbrücken. Seit 2005 hat er sogar einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig für Jazz und Popularmusik, seit 2007 auch am Jazzinstitut Berlin. Man darf sich also auf ein wunderbares Jazz-Event zum Anfassen im stilvollen Saarbrücker Wohnzimmer Liquido freuen.
Text: Jasmin Houy Bild: Veranstalter Ausstellung Die Nacht: Damien
Bild & Text: Veranstalter
Deroubaix Saarlandmuseum, bis zum 15. November 2009 Jazzkeller Saarbrücken, Samstag 5. Dezember, 22 Uhr www.kulturbesitz.de www.gypsymania.de
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Die „Sensation Teen”-Jugenddisko
Jazzkeller
Gypsy Mania – Zwischen Funk und Balkan
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Passion Club
Jazz zum Anfassen
Liquido Saarbrücken, Dienstag 22. Dezember, 20 Uhr
Das Geht
Psssst...Ganz Geheim! C’EST DUR LA CULTURE! is back!
Back to the Roots. Nach fast zwei Jahren meldet sich die fabelhafte Soirée Party zur Silvesternacht zurück. Nicht im VHS-Zentrum, sondern in einem besondere Rahmen, wird euch C‘EST DUR LA CULTURE! wieder mal in einen fabelhaften Abend entführen, bei dem die Frau Gelegenheit hat, ins Abendkleid zu schlüpfen und der Herr gerne mal seine Turnschuhe zu Hause lässt. Ein schickes Varietée und Musik die einfach gute Laune machen. Der Ort ist geheim und ihr findet den Weg dorthin nur über Freunde und Bekannte. Also Ohren auf ! Text & Bild: Veranstalter
Location geheim, Donnerstag 31. Dezember, Beginn 21 Uhr
Einfach blendend
Seven
I love New York - Christmas Edition Es ist die Glamour-Saison der Metropole schlechthin: Christmas in NY. Es ist die Zeit der großen Gefühle, atemberaubender Lichtspiele und der besten Parties im Jahr. Diese einzigartige Stimmung serviert Euch auch die Xmas-Ausgabe der legendären Party-Reihe ‚I love NY‘. Passend zum glamourösen Ambiente betört der Sound mit einem Feuerwerk aus Uplifting House Tunes. Gigantische Lichtspiele und City-Projektionen, gewohnte Special Deko, Surprises und VJ-Kunst pur schaffen das entsprechende Ambiente. Begleitet wird der Szene-Showdown von Live-Acts und Special Guests. Fotograf Tom Reif setzt den Disco-Chic in der Fotolounge gekonnt in Szene und bei köstlichen Preisen à la 3,50 Euro für den NY-Kult-Drink Cosmopolitan kommen dann auch jene auf ihre Kosten, die sich lieber entspannt zurücklehnen. Ein stilechtes Gesamtkunstwerk für Genießer des puren Lifestyles. Text & Bild: Veranstalter
Seven Saarbrücken, Samstag 19. Dezember, 22 Uhr www.seven-sb.de · Tisch-/Loungereservierungen unter reservation@jungeroemer.fm www.
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Das Geht
Der Tod als Fotograf
Karikaturen zum Thema Tod im Deutschen Zeitungsmuseum Dem Thema Karikaturen und hier genauer „Der Tod in der Karikatur“ ist die neueste Ausstellung des Deutschen Zeitungsmuseums in Wadgassen gewidmet. Es hat damit ein Thema angefasst, das nicht nur schwer zu präsentieren ist, sondern auch weit in Tabuzonen unserer Gesellschaft hineinragt. Vom düsteren Ausstellungsplakat prangt in schwarz ein fotografierender Tod. Totenschädel und Skelette ziehen sich als Leitmotiv durch die Ausstellung, die versucht, einen Zeitraum von 1900 bis 2009 abzudecken. Präsentiert wird eine Auswahl von 120 Karikaturen, mit denen der Tod entweder direkt oder indirekt thematisiert wird. Dabei ist z.B. die Darstellung tanzender Skelette so alt wie die Druckkunst und nicht nur in Karikaturen präsent. Der in der Ausstellung zu sehende „Totentanz von 1944“ zeigt z.B. sämtliche Protagonisten des Naziregimes im Tanz mit dem Totenskelett. Ob George Bush, der grinsend mit dem Sensenmann posiert oder die karikaturistische Darstellung des Papstes auf einem Baum mit Kondomfrüchten, der in Afrika die Benutzung von Kondomen verteufelt, während dort Millionen von Menschen an Aids sterben: die sarkastisch gebrochene Allgegenwart des Todes wird mehr als sichtbar in dieser Karikaturenschau. Als Auflockerung und spielerisches Element wird die Serie „Grabsteine“ des Zeichners Rupert van der Linden aus den 60er Jahren originell präsentiert: Seine humorig-makabren Strichzeichnungen kombinieren Berufsbezeichnungen mit minimalistischen Grabsteinphantasien, die als Aufdeckwürfel zwischen den übrigen Exponaten verteilt sind. Das schafft eine schmunzelnde Distanz zum eigentlich ernsten Thema. Mit „Der Tod in der Karikatur“ hat das Deutsche Zeitungsmuseum ein Stück visuelle Zeitungsgeschichte sichtbar gemacht. Man sollte nicht zögern, ein Besuch lohnt sich!
Ausstellung Die Nacht: Damien Deroubaix Text: Patrik H. Feltes Bild: Carali, SINE Hebdo, 2009 / Bild: Katalog Saarlandmuseum, bis zum 15. November 2009 Deutsches Zeitungsmuseum Wadgassen, www.kulturbesitz.de noch bis 31. Dezember 2009 · www.kulturbesitz.de
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WND Band Works Vol. 2 In einem halben Jahr fit fürs Stadtfest
Zum zweiten Mal hat die Stadt St. Wendel zusammen mit der Fun Music School das Projekt WND Band Works auf die Beine gestellt. Dass das Konzept funktioniert, zeigte bereits die erste Auflage von WND Band Works, aus dem die Band „Spirit Wanted“ als Sieger hervor ging. Fünf Bands aus St. Wendel und Umgebung sollen nun also wieder in den Genuss kommen, vom instrumentalen Einzelunterricht, über Anleiten der gesamten Band zu einem gemeinsamen tragfähigen Zusammenspiel und Bandsound, bis hin zur Vorbereitung von Studio-Aufnahmen, einmal die komplette Prozedur einer Musikproduktion durch zu arbeiten. Ein Besuch der Frankfurter Musikmesse und die Produktion einer eigenen demofähigen CD mit eingeschlossen. 10 000 Euro stellt die Stadt dafür zur Verfügung, für die Bands ist dieses Riesenleistungspaket kostenlos. Dafür wird aber auch Leistung verlangt: Die fünf Teilnehmerbands müssen sich verpflichten, ihr in WND Band Works erworbenes Können Freitag abends live auf dem St. Wendeler Stadtfest zu präsentieren. Neben den rein musikalischen Übungen lernen die Jugendbands alles Wichtige in Sachen Werbung, Presse- und Veranstalter-Information, Fotos, Steuer-, Urheber-, Verwertungs-, und Vertragsrecht, Gema, Mixing und Mastering, CD-Herstellung, CD-Cover-Gestaltung, GVL, Gema und Verlagsrecht. Text & Bild: Volker Peter
Anmeldung & nähere Infos in der Fun Music School http://wndbandworks.wordpress.com
Das Geht
Süßer die Kassen nie klingelten Wie die Plattenindustrie im Weihnachtsgeschäft ihre Zahlen verbessern will
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edes Jahr ist es das Gleiche: Die Plattenindustrie, die seit einer gefühlten Ewigkeit jammert, ob der sinkenden Einnahmen aus Tonträgerverkäufen, versucht noch kurz vor dem Jahreswechsel, die Bilanzen zu schönen. Die Mittel sind die immergleichen: Sie wirft massig Live-Alben und -DVDs sowie Best Of-Werke auf den Markt.
Selbst vor den Toten wird an Weihnachten nicht halt gemacht.
Just erschienen sind neue Retrospektiven von Queen (“Absolute Greatest”), den Foo Fighters (“Greatest Hits”), Snow Patrol (“Up To Now”), Fall Out Boy (“Believers Never Die”) und Kraftwerk (“Der Katalog”). Mit viel Glück warten diese wenigstens mit ein, zwei neuen Songs oder gestalterischen Überraschungen auf. Garantiert ist das allerdings nicht. Aktuelle Livealben gibt es von The Killers (“Live At The Royal Albert Hall”), Tom Waits (“Glitter And Doom”), Die Toten Hosen (“Machmalauter”) und Peter Fox (“Peter Fox & Coldsteel Live Aus Berlin”). Ob man die wirklich braucht? In diesem Jahr haben sich die Labels zudem eine neue Variante einfallen lassen: die Special Edition. Wurden noch vor wenigen Jahren zum Erstverkauftstag eines Albums limitierte Sondereditionen mit Bonusmaterial von Sammlerwert auf den Markt gebracht, wird heuer der Frühkäufer kräftig verarscht. Wer die zweifelsohne hervorragenden Alben von Lily Allen (“It’s Not Me, It’s You”), Bat For Lashes (“Two Suns”), Fever Ray (“Fever Ray”) oder Florence & The Machine (“Lungs”) als Erstauflage sein eigen nennt, wird ganz
schön verdutzt dreinschauen, dass von diesen nun sehr verlockende Special Editionen aufgelegt wurden. Diese warten allesamt mit zahlreichen Bonusliedern auf. Fever Ray hat zusätzlich einige Videoclips, Natasha Khan alias Bat For Lashes ein filmisches Making Of ihres Albums und Lily Allen Konzertvideos mit eingepackt. Selbst vor den Toten wird an Weihnachten nicht halt gemacht. Dieses Jahr wurde Falco wieder aus der Gruft gezerrt. Der Grund: das posthume Album “The Spirit Never Dies”. Immerhin soll das Album bisher unveröffentlichte Originalsongs aus dem Jahr 1988 enthalten (u.a. den Titelsong, eine Fortführung der Geschichte von “Jeanny”). Das zeugt - wie auch im Fall der erwähnten Special Editions - von einem Rest Kreativität bei dem Versuch der Plattenindustrie, den Jahresumsatz auf den letzten Drücker in die Höhe zu treiben. Fair ist allerdings anders. Text: Peter Parker
Bild: Alex Lake
Cover: EMI (2), Universal (2)
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Das Geht KINO TIPP
DVD TIPP
DVD TIPP
Soul Kitchen
9to5 – Days In Porn
Bloodbound
Heimatfilm für Leib und Seele
Der Blick hinter die PornoKulissen
Die deutsche Antwort auf Blade
Kneipenbesitzer Zinos ist vom Pech verfolgt: erst zieht seine Freundin Nadine nach Shanghai, dann erleidet er einen Bandscheibenvorfall. Als er in seiner Not den exzentrischen Spitzenkoch Shayn engagiert, bleiben auf einmal auch noch die wenigen Stammgäste aus und sein leicht krimineller Bruder Illias taucht auf und bittet ihn um Hilfe. Während Zinos überlegt, wie er den Laden los wird, locken Musik und die ausgefallene Speisekarte immer mehr Szenepublikum an. Das „Soul Kitchen“ rockt wie nie zuvor. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse.
Nicht alle Porno-Starlets sind kaputte Existenzen, die unfreiwillig in einem Pornofilm gelandet und/oder drogenabhängig sind. Wer das nicht glauben mag, sollte sich die Doku von Jens Hoffmann ansehen. Über mehrere Monate hat er die Karriere der Darstellerinnen Sahsa Grey, Belladonna, Roxy Deville und Audrey Hollander skizziert. Ganz unterschiedliche Charaktere: Deville lehnt Analssexszenen ab, Hollander, die von ihrem Lebenspartner mies behandelt wird, mag es am liebsten von hinten, kifft und trinkt fast um den Verstand. Derweil haben Grey und Belladonna ganz genaue Vorstellungen von ihren Karrieren.
Die Ganoven Vic und Stan sind Kurierfahrer für die Unterwelt. Während einer Routineübergabe, geraten sie zwischen die Fronten einer blutigen Fehde. Seit Jahrhunderten bekämpft der Geheimbund der Seduiten den seelenfressenden Tyrannen Angul und sein Gefolge. Als Stan den Dämonen verfällt, schließt Vic sich den Seduiten an, um seinen Freund zu retten. Monströser Genre-Cocktail in rasantem Gewand. Für Freunde von düsterer Gothic-Atmosphäre, schmutzigem Endzeitstil und Dämonen-Okkult-Fantasien ein gefundenes Fressen. Mit Switch-Ikone Peter Nottmeier.
Text und Bild:Pandora Filmverleih
Text: Peter Parker
Text & Bild: Epix/Indigo
Bereits erschienen (Zorro Film/good!movies/Indigo)
KINO TIPP
BUCH TIPP
BUCH TIPP
Das Kabinett des Dr. Parnassus
Goodbye 20th Century
Juliet, Naked
Erscheint am 4. Dezember www.bloodbound.de www.epix.de
Schrilles Fantasyspektakel in Starbesetzung
Den Noise-Göttern auf der Spur
Wenn die Leidenschaft zur Obsession wird
Der Magier Dr. Parnassus (Christopher Plummer) reist mit seiner Theatertruppe in einem klapprigen Varieté-Vehikel durch die Lande. Die besondere Attraktion dieses Wunder-Kabinetts auf Rädern ist ein Zauberspiegel, durch den man ein fantastisches Universum unbegrenzter Vorstellungswelten betreten kann. Als die Truppe in London gastiert, taucht Mr. Nick (Tom Waits) – der leibhaftige Teufel – auf. Er erinnert Parnassus daran, dass dieser ihm vor Jahren seine Tochter Valentina (Lily Cole) versprochen hat - sobald sie 16 Jahre alt geworden ist. Mit dabei außerdem: Johnny Depp und Heath Leadger.
450 Seiten hat der „Rolling Stone“Journalist David Browne für sein drittes Buch niedergeschrieben. Die hat er allesamt den New Yorker NoiseGöttern Sonic Youth gewidmet. Die Geschichte dieser außergewöhnlichen Band, die selbst im hohen Alter noch phantastische Alben veröffentlicht und exzellente Konzerte gibt, hat ein ebenso außergewöhnliches Buch verdient. Browne bringt hier so viel Interessantes und Unbekanntes ans Tageslicht, man fühlt sich am Ende so, als wäre man ein Teil der Band. Es ist kaum vorstellbar, je eine detailliertere Biographie dieser Band zu Gesicht zu bekommen. Ganz zu schweigen von den amüsanten Fotos aus den Familienarchiven der Bandmitglieder.
Zuletzt war über „Juliet, Naked“ irgendwo der Vorwurf zu lesen, Hornby sollte nunmehr keine Bücher mehr schreiben, die sich mit Pop-Fanatismus à la „High Fidelity“ beschäftigen. Aber warum sollte man nicht jung und verrückt bleiben dürfen? Duncan etwa, eine der drei Hauptfiguren aus „Juliet, Naked“, ist nicht erst seit dem Verschwinden des Singer-Songwriters Tucker Crowe ein großer Fan von diesem. Mit seiner Freundin Annie reist er an frühe Wirkungsstätten des Musikers. Eines Tages taucht wie aus dem Nichts ein neues Crowe-Album auf. Duncan findet es großartig, Annie weniger und schreibt für Duncans Internet-Community eine Rezension. Die wiederum weckt das Interesse von Crowe.
Text und Bild: Concorde Filmverleih GmbH
Text & Bild: Sony Computer Entertainment Europe
Text: Peter Parker
Erscheint am 7. Januar www.doctorparnassus.com
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Bild: Eagle Vision
Erscheint am 25. Dezember www.soul-kitchen-film.com
Bereits erschienen David Browne “Goodbye 20th Century: Die Geschichte von Sonic Youth” (KiWi)
Bild: KiWi
Bereits erschienen Nick Hornby “Juliet, Naked” (KiWi)
Das Geht GAME TIPP
CD TIPP
CD TIPP
Tornado Outbreak
Crate Combination
This Is DJs Choice Vol. 2
Da geht’s rund
Beat Reise ins Reime Mekka
Keb Darge & Lucinda Slim
Wer wollte nicht mal klein und blau sein, sich aber so dolle um die eigene Achse drehen können, dass ein erst harmloser, mit der Zeit aber an zerstörerischer Kraft gewinnender Tornado entsteht? Genau dieser sehnsuchtsvolle Wunsch liegt dem Spiel „Tornado Outbreak“ zugrunde. Die Tücke des Spiels: Dem kleinen blauen Männchen wird nur vorgegaukelt, mit seiner Wirbelei Gutes zu tun. Eigentlich wurde es vom Bösen instrumentalisiert. Knifflig wird es übrigens, wenn gegen die Zeit gewirbelt werden muss, um die vom Bösen gestellten Aufgaben zu erfüllen. Das abendfüllendste Spiel ist dies nicht. Dennoch macht es Spaß, Hühner erst ihrer Feder zu entledigen und sie dann ins Auge des Tornados zu saugen.
Inspiriert von den feinsten old school Hip Hop tunes, deren sound an Pete Rock, Shadow, Cut Chemist / Jurassic 5, DJ Format, The Roots und auch an James Brown persönlich erinnern, lässt Crate Combination die Magie spielen und zieht nicht nur Hip Hop Lover sondern auch die Leute in Ihren Bann, die einfach auf gute Musik stehen. „Die Idee hinter der Platte war es Musik zu machen, die eine Hommage an die alte Schule ist, ohne Kompromisse an Trends oder Industrie Standards einzugehen. Eines der gesetzten Ziele der Platte ist es zu zeigen, dass Sample Musik auch kreativ und soulful sein kann“. Zurück zu den Anfängen – das ist die Intention.
Niemand Geringeres als Keb Darge – Deep Funk Legende und Vollblut Soul Tänzer – hat sich Gedanken gemacht, welche Leckerbissen er auf die zweite DJs Choice packen möchte. An seiner Seite – Lucinda Slim. Eine Dame, die nicht nur Männerherzen höher schlagen lässt, sondern auch ganz schön was in der Plattenkiste hat. Keb und Lucinda haben sich nicht lumpen lassen und eine Auswahl allerhöchster Qualität zusammen gestellt, darunter Howlin Wolf’s ‚You’ll Be Mine’ oder ‚Beggin’ von Timebox. Da einige der Singles schwer zu bekommen sind, ist diese Compilation eine echte Bereicherung.
Text: Peter Parker
Text & Bild: Unique Records
Text & Bild: Unique Records
Bereits erschienen www.unique-rec.com
Bereits erschienen www.unique-rec.com
Bild: Konami
“Tornado Outbreak” bereits erschienen für PS3, XBox 360 und Wii.
GAME TIPP
PES 2010
CD TIPP
CD TIPP
Doom
Spandau Ballet
Wohnzimmerfußball vom Feinsten
Die Zwei mit den Akustikgitarren
Aus Alt mach Neu
„PES 2020“, das Konsolenfußballspiel für Taktiker und Techniker, geht in eine neue Runde: mit fulminanter HD-Grafik (PS3) und einem Sound, dass man erschrickt, wenn man das Leder Vollspann an den Torpfosten donnert. Realistischer war das Kicken an der Konsole noch nie. Man kann Länderspiele bestreiten oder Clubmannschaften gegeneinander antreten lassen. Oder einen Spieler formen, den man von klein auf durch seine Karriere steuert. Der einheimische Lieblingsclub fehlt leider, was das einzige Manko an „PES 2010“ wäre.
Wie hieß Daniel Dumile nicht schon: MF Doom, Metal Fingers, Madvillain (mit Rapper/Produzent Madlib), King Geedorah, Viktor Vaughn, Dangerdoom und jetzt also nur noch Doom. Für „Unexpected Guests“ hat er seine unzähligen Gastauftritte bei anderen Künstlern sowie diverse KollaboTracks zusammengetragen und dadurch eines der schönsten US-HipHop-Alben der letzten Monate erschaffen. Wenn er mit Vast Aire „Da Supafriendz“ und mit J Dilla in „Sniper Elite“ rappt oder mit Babu „The Unexpected“ zum Besten gibt, weiß man, dass es neben all dem Bling-Bling-Schrott noch exzellenten Old School-HipHop gibt. Respekt!
Die frisch reformierte Achtziger-Band Spandau Ballet meldet sich mit einer Art Best Of-Platte zurück. Im Gegensatz zu den geläufigen vorweihnachtlichen Geldaus-der-Tasche-zieh-Alben haben sich die Herren um Sänger Tony Hadley wenigstens etwas Mühe gegeben. Zum einen wartet das Album mit zwei neuen Stücken auf: der aktuellen Auskopplung „Once More“ sowie „Love Is All“, beides geschmeidige, allerdings wenig spektakuläre Balladen. Des weiteren haben sie elf ihrer einstigen Hits neu aufgenommen. Darunter natürlich auch „Gold“ und „True“. Die neuen Versionen klingen modern und wurden laut Band „halbakustisch“ eingespielt, woran man sich erst gewöhnen muss. Das Original von „Gold“ hat nämlich weitaus mehr Schmiss.
Text: Peter Parker
Bild: Gold Dust
“PES 2010” bereits erschienen für PS3, PS2, PSP, PC, XBox 360 und Wii.
Text: Peter Parker
Bild: Gold Dust
Bereits erschienen Doom “Unexpected Guests” (Gold Dust/!K7/Alive)
Text: Peter Parker
Bild: Universal
Bereits erschienen Spandau Ballet “Once More” (Mercury/Universal) www.
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Saarbands
Lokalhelden
103.7 UnserDing “Starthilfe” und saar-scene präsentieren die saarländischen Bands des Monats eden Sonntag zwischen 18.45 und 20.00 Uhr macht 103.7 UnserDing in seinem Programm eine Stunde Platz für die “local heros” aus dem Saarland. Die besten regionalen Bands und Künstler kommen zum Interview ins Studio
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und werden während der Sendung hoch und runter gespielt. Und saar-scene ist natürlich auch dabei - wir präsentieren euch in jeder Ausgabe die aktuellen Bands des Monats im Überblick.
Maloik
Akressiv
Heavy fucking Metal!
Nette Rapper
„Würden Master of Puppets, Heaven and Hell und Painkiller ein Kind zeugen, würde es definitiv den Namen Maloik tragen“. An Selbstbewusstsein mangelt es den vier Metallern von Maloik also schon mal nicht. Gegründet hat sich die Band im August 2008 mit der Absicht im dunklen Zeitalter der Retortenbands und des Casting-Wahns mit ehrlichem, handgemachten Metal zu überzeugen. Dabei orientiert sich das Quartett vor allem an den klassischen Vorbildern des Genres von Iron Maiden bis Black Sabbath. Wer auf guten alten Metal steht, kann bei Maloik also nix falsch machen. Bleibt nur noch die Frage, wie man zu Dritt ein gemeinsames Kind zeugen kann.
Akressiv hatte sich Ende 2007 formiert, damals fungierte die fünfköpfige Kapelle, bestehend aus zwei Girls und drei Boys im Alter von 15 bis 20, allerdings noch unter dem Namen E.S.B. Das hat sich jetzt zugunsten des offensiveren Namens geändert. Das Rezept der jungen Formation ist simpel, aber voller Sprengkraft: Sprechgesang und gute Musik. Auch wenn sich Akressiv im Rap und R&B angesiedelt sehen, haben sie keine Lust auf ein Gangsterimage. Im Gegenteil. Die Musik von Akressiv ist dazu da, Wut und Trauer durch die Tunes los zu werden und nicht aufzubauen.
www.myspace.com/maloikband Sendertermin: 13. Dezember
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www.youtube.com/user/AkressivSend Sendertermin: 6. Dezember
Saarbands
Desart Steinharter Stonerock Desart wurde 2006 gegründet. Nach den ersten gemeinsamen Jam-Sessions wurde ein kleiner Kellerraum zum Proben eingerichtet und die Band begann mit dem Schreiben ihrer ersten Songs. Zu ihren Einflüssen zählen Bands wie Kyuss, Fu Manchu und Lowrider. Nach kurzer Zeit hatten sie jedoch bereits ihren eigenen Sound entwickelt. Nachdem sie etwa 10 Songs geschrieben hatten, fand der erste Live-Gig vor kleinem Publikum 2007 statt – mit Erfolg. Desart bringen Wüstenfeeling und Benzingeruch mit ihrer Musik ins Saarland.
www.myspace.com/desart2k Sendertermin: 27. Dezember
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MUSICZONE
Henning mit einer Original Telecaster von 1968
Alt ist (nicht) immer gut Vintage Equipment auf die Probe gestellt
In Musikerkreisen wird Vintage Equipment, also Mu- Wie gut, dass es den auf den warmen Röhrenklang. Speziell im verzerrsikinstrumente und Verstärker aus längst vergange- Henning gibt, der seit ten Bereich produziert die Röhre ein spezielles Klirnen Dekaden, nicht nur gerne gesammelt, sondern ren, welches genau dem musikalischen Intervall gehört, je nach der musikalischen Stilrichtung, im Jahrzehnten aus den einer Terz entspricht und vom Ohr als harmonisch wahrsten Sinne des Wortes auch „zum guten Ton“. übelsten Klampfen und empfunden wird. Doch mittlerweile ist es gar nicht mehr so leicht, Klapperkisten wieder Was ist der Unterschied zwischen Vintage und an die begehrten Teile ran zu kommen und es stellt kleine Schmuckstücke altem Schrott? sich die Frage, ob der Begriff „Vintage“ nicht auch Der Benutzungsgrad. Wenn ein Instrument oder ein macht. gerne mal als Etikettenschwindel für „alt und schäVerstärker nicht ordentlich gepflegt wurde, nutzt big“ verwendet wird. Wenn man dann doch mal einen Glückstreffer selbst die tollste Verarbeitung von damals nichts. Den Zustand von bei Ebay oder über eine Kleinanzeige gelandet hat, dann sind die Instrumenten, die noch top in Schuss sind, bezeichnet man als „Dachbodenfunde“ mit 40+ Jahren auf dem Buckel, oft in einem umgangssprachlich als „mint“. schlechten oder schlimmstenfalls unbenutzbaren Zustand. Wie gut, dass es Henning Müller gibt, der seit Jahrzehnten aus den übelsten Klampfen und Klapperkisten wieder kleine Schmuckstücke macht. Vom Experten gibt es deshalb ein paar wertvolle Tipps: Warum ist Vintage-Equipment so begehrt? Bei Instrumenten liegt das oft am Holz. Während früher die Rohlinge in Ruhe abgelagert wurden, werden sie heute im Ofen schnell getrocknet. Mit dem Effekt, dass die fertigen Gitarren dann erst im Geschäft nachtrocknen und dadurch an Klangqualität verlieren können. Durch die damit einhergehende Verformung der Gitarren kann es sogar passieren, dass die Bünde überstehen und sich scharfe Kanten bilden, an denen man sich beim Spielen verletzten kann. Bei Verstärkern liegt es einfach an den guten alten Röhren. Trotz ausgefeilter Transistortechnik schwören viele Musiker immer noch
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Welche besonderen Probleme gibt es mit Vintage-Equipment? Vor allem die Ersatzteile. Selbst wenn man noch Original-Ersatzteile zur Verfügung hat, können diese über die Jahre alleine durch die Lagerung ihre Sollwerte geändert haben. Andererseits gibt es mittlerweile auch Hersteller, die z.B. Röhren nach den alten Produktdaten herstellen. Sammelst Du auch irgendwelches Vintage-Zeugs oder spielst Du darauf? Ich mag alte Röhrenradios und mache sie wieder fit. Das ist das gleiche wie mit den alten Gitarren-Röhrenverstärkern: Da steckt einfach eine andere Klangphilosophie dahinter. Die Ohren kann man nicht belügen. Text & Bild: Markus Brixius
Saarband History
Sixties Girl Power von der Saar
Besetzungen 1991-1996:
Nicole Meng (Vox, G) Nathalie Kielbassa (G), Tina Becker (G) Anja Stax (B), Trixi Hussong (B) Heike Marx (Org) Yvonne Schilz (Dr) Jasmin Schneider (Vox), Iris Hussong (Perc)
Sie waren geprägt durch die Sixties Mod-Szene. Ihre Helden: The Small Faces, The Who und The Kinks und auch GirlBands wie the Runaways, Bangles oder L7. Sie wollten sein wie die Girls aus den Russ Meyer Kultstreifen und so entstanden 1991: Thee Cherylinas! Der Bandname stammt übrigens aus dem Song ‚Wake up Cherylina‘ der britischen Beat-Band The Smoke. „Eingige von uns waren schon vorher in Bands mit männlichen Kollegen, das Ziel war es damals Girl Power voll durchzuziehen. Wir sahen uns definitiv als Jugendkultur Band; zwischen Mod und Garage Trash!“, erzählt uns Nicole, die ehemalige Sängerin der Cherylinas. Die Outfits der jungen Damen waren zum größten Teil selbst geschneidert oder aus Londoner Second Hand Boutiquen, denn der Swinging Sixities Style war für sie selbstverständlich! Geprobt wurde regelmäßig in Wellesweiler, im Gartenhäuschen von Nicole‘s Vater. Nachbar Karl-Hans Fritz, Countryund Western-Liebhaber, bewies stoische Geduld bei dem anfänglichen Geschrammel der Mädels. „Anfangs konnten wir nur drei Akkorde spielen. Aber nach sechs Jahren, waren wir am Ende richtig gut. Das Set der Cherylinas bestand hauptsächlich aus eigenen Songs, mit ein paar Cover Versionen wie z.B. Can’t Explain‟, so Nicole. Ihre ersten Aufnahmen waren im Toerag Studio in London, das nur altes Original Equipment aus Abbey Road besitzt. Heute nehmen dort Bands wie The White Stripes auf. Einen Plattenvertrag hatten Thee Cherylinas mit dem englischen Label Detour Records und dem Girl Band Label Thunderbaby Records aus Düsseldorf. Ihren ersten Gig hatte die Girl-Band 1992 in der Aula der Uni Saarbrücken als Vorband der Garage-Band The Fuzztones. Sie gewannen 1994 den Saar Rocky in der Sparte Pop und spielten mehrere Tourneen und viele Gigs in halb Europa, Nicole erinnert sich noch heute gern an die Zeit: “Das war einfach Rock’n’Roll! So viele Erinnerungen, die kann man hier gar nicht alle erwähnen und die meisten sind auch nicht immer jugendfrei…‟ Text: Jasmin Houy
Bilder: Band
www.facebook.com/theecherylinas
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Gamezone
Warhammer Gepflegt Orcs platt machen
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eit fast dreißig Jahren zocken die Freaks auf der Tischplatte oder auf aufwändigen Geländestücken nun schon den Tabletop-Klassiker Warhammer. Das Spielsystem für Miniaturschlachten gibt es als Fantasy- und als Science-Fiction-Variante (Warhammer 40.000). Dazu kommen Karten-, Brettund Computerspiele.
Im Zock Spieleladen in Saarbrücken hat Andreas Rupp ein paar schöne Geländestücke für Warhammer aufgebaut.
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Wer lieber einzelne Charaktere als große Armeen im Warhammer-Universum steuern will, wird sich über das neue Warhammer Fantasy Rollenspiel freuen, wie ein Gruftkönig von Khemri über ein neues Gebiss. Auch hier bewegen sich die Spieler in einer düsteren, vom Krieg zerrütteten Welt und übernehmen die Rolle einer Gruppe von ungewöhnlichen Helden, die durch einen Wink des Schicksals in aufregende Abenteuer verwickelt werden. Sie sehen sich plötz-
lich gegenüber einer Macht von Feinden, die ihnen das Blut in den Adern gefrieren lassen und haben keine Wahl, als zu den Waffen zu greifen oder die Mysterien der Magie zu erlernen, um sich ihnen tapfer entgegenzustellen. Yeah! Was gibt es schöneres als die kalten Monate damit zu verbringen gemeinsam mit echten Freunden, einer Familienpizza und zwei Liter Cola im Bauch die Dämonen des Chaos, die das Imperium bedrohen in die Schranken zu weisen? Eigentlich nichts, wenn man es sich genau überlegt. Text: Markus Brixius
Bild: Heidelberger
Spieleverlag
Englische Version ab Dezember Deutsche Version ab März 2010 www.hds-fantasy.de www.fantasyflightgames.com
SaarFaces
Rob Platz alias Lederstrumpf Der sympathische Revoluzzer und seine Nähmaschine
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h, de Leddermann aus „Lautre!“ So wuralle Optionen angeboten und entscheidet dann „Zu mir kommen selbst, was und wie er es haben möchte (Schnitt, de Rob Platz damals von seinen Saarbrücker Kunden liebevoll genannt, wenn alle, die durch die Material). Auch auf Unverträglichkeiten bzw. Aler wieder mal mit seinem Lederwaren-Stand lergien wird geachtet. Rob verwendet für seine Standardraster beim Flohmarkt vertreten war. Der ‚Lautrer Arbeiten nur hochwertiges Leder, das nicht abBub hegte schon immer eine große Zuneigung färbt. Bei all seinen Anfertigungen gibt es immer durchfallen.“ für das schöne Saarbrücken. Die enorme BalGarantie auf die Verarbeitung und Verträglichlung an allerlei Subkulturen übte dabei eine ganz besondere keit. Auf die Frage, ob er das Zuschneidern bzw. die VerarFaszination auf ihn aus. beitung von Leder gelernt hat, antwortet er stets: „Ich habe ittlerweile ist er mit seinem Geschäft „Lederstrumpf & mein Handwerk in der Schule des Lebens gelernt, letztendlich Lucky Number“ eine der Saarbrücker Ur-Institutionen, habe ich mir fast alles selbst beigebracht. Es macht mir Spaß. die man sich gar nicht mehr wegzudenken vermag. Das ist das A und O.“ Dieses Jahr feiert er mit seinem Laden sogar 20-jähriges BeBegonnen hat alles mit einem Verkaufsstand auf Märkten. stehen. In seinem Lederstrumpf fühlen sich nicht nur Rocker Rob erinnert sich gern daran: „Das lief alles relativ gut. Ich und Motorradfans wohl. „Zu mir kommen alle, die durch die hatte so eineinhalb Jahre eine Art „Lotterleben“, nur am WoStandardraster durchfallen. Auch solche mit ganz individuelchenende richtig geschafft, letztendlich korrekt verdient. Das len Modewünschen“, so Rob. war schon eine gute Zeit!“ Dann kündigte sich Nachwuchs an Dazu zählen maßangefertigte Korsagen, Special-Outfits für und der Ernst des Lebens begann. So kam es zur Eröffnung Musiker, aber auch die Polsterung von Motorrad- und Sitzbänseines ersten Ladens, dem Lederstrumpf, in der Mainzerstraken. Eines seiner Meisterwerke ist eine Judas Priest-Lederße 48. Das war vor 20 Jahren. Mittlerweile ist er mit seinem jacke: Der Schriftzug „Breaking The Law“ wurde genau wie Geschäft in die Mainzerstraße 37 umgezogen und beherbergt auf der Original-Platte detailgetreu mit einem Skalpell aus auch das „Lucky Number“ (Rock‘n‘Roll Fashion & more) sowie weißem Leder ausgeschnitten und per Hand auf das schwardas Tattoo-Studio „Wilms-Tattoo“ unter seinem Dach. Tja, das ze Unterleder genäht. Eine Herausforderung, die Rob gerne ist Rob, ein Mann mit vielen Facetten... Text: Jasmin Houy Bild: Robert Platz antritt. Der Kunde wird hier individuell beraten: Er bekommt
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SKINZONE
Trend: Microdermals Ein “Haut-Anker” zu Weihnachten gefällig?
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in Microdermal (auch Dermal Anchor oder Skin Diver) gehört in die Gruppe der so genannten Single Point Piercings. Normalerweise tritt ein Piercing durch einen Stichkanal an zwei Enden aus. Bei Microdermals hingegen ragt das Piercing nur an einem Ende aus der Haut. Dermal Anchors sind ein semipermanenter Körperschmuck, der zwar fest in der Haut verankert wird und dort mit dem Gewebe verwächst, aber auch notfalls mit einem kleinen, wenig schmerzhaften Eingriff wieder entfernt werden kann. Mit Microdermals lassen sich “Piercings” an Körperstellen realisieren, an denen dies bislang nicht möglich war und wo auch die Vorzüge der Surface-Barbells nicht mehr funktionieren. Es können also auch Surface Piercings an Stellen “simuliert” werden, die bis vor Kurzem noch als unpiercbar galten. Möglich sind dadurch auch Single-Point-Piercings, bei denen z.B. nur ein Stein ist sichtbar ist. Dermal Anchors Das Piercen und Einsetzen des sind ein semiperSchmucks ist minimal invasiv, erfordert aber ein Höchstmaß manenter Körperan Sauberkeit und Desinfektion. schmuck Schmerzen braucht man nicht zu fürchten. Der eingesetzte Schmuck (Microdermal) heilt in der Regel schnell und ohne Probleme ab. Vermeiden sollte man natürlich damit irgendwo hängen zu bleiben. Ein Wechsel des Aufsatzes ist darüber hinaus erst am verheilten Dermal Anchor empfehlenswert. Natürlich muss die Stelle auch so gut es geht vor Schmutz und Flüssigkeiten geschützt wer-
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den. Wer handwerklich tätig ist kann das Piercing am besten durch Abkleben oder Tape schützten. Wie immer gilt: Aufklärung und ein Nachsorgetermin sind sehr wichtig! Text & Bilder: Stefan Bühler
www.generationx-bodypiercing.de
FashionZone
Schnickschnack Die universellen Weihnachtsretter
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er kennt die Situation unterm Weihnachtsbaum nicht? Man wickelt das Geschenkpapier auf und findet darunter einen grotesk hässlichen Pulli oder einen absolut geschmacklosen Teelichthalter. Nur wenige Millisekunden später kommt vom Schenkenden die unvermeidliche Frage „Na, gefällt es Dir?“ Jetzt gilt es sich nichts anmerken zu lassen und trotz Schockstarre und Gesichtslähmung etwas nettes zu erwidern. Wer absolut keine Ahnung hat, was er einer bestimmten Person auf den Gabentisch legen soll und solche peinlichen Situationen vermeiden will, für den empfiehlt es sich blanken Schnickschnack zu verschenken. Schnickschnack (auch Kokolores genannt) hat die Eigenschaft, dass man ihn eigentlich (wie auch einen geschmacklosen Teelichthalter) nicht braucht, aber es verdammt cool ist, wenn man etwas von diesem Firlefanz zu Hause hat. Denn wer kann von sich behaupten, dass er lieben Gästen ein schönes Wurst-Kaugummi anbieten kann? Richtig, nur ein mit Kladderradatsch Beschenkter kann das. Denn, und das ist auch eine Regel, Schnickschnack kauft man sich nicht selber, sondern man lässt ihn sich schenken. Und mit diesem herrlichen Firlefanz gelingt auch das Weihnachtsfest ohne Peinlichkeiten, denn der Beschenkte wird garantiert ein Lächeln auf den Lippen haben.
Text: Markus Brixius
Bilder: unlike
Unlike Bruchwiesenstr. 6, SB Öffnungszeiten: Mo, Mi, Do, Fr: 13 - 18.30 Uhr Sa: 13 - 18 Uhr Di: geschlossen www.buy-unlike.com Tel: +49 (0) 681 8305480 Lipgloss (3,90 €), Schalen im Cupcake-Look, Set (12,90€) Bilderrahmen, (29,90€), Schmuck-Kästchen (12,90€), ServiettenSpender (15,90€) Spiegel Kitschy (3,90€), Zahnseide mit Cupcake-Geschmack, Pflaster Steak (5,00€), Magnete Superman (8,90€), Kaugummi Wiener (5,90 €), Kuckucksuhr pink (9,90€), Schmuckständer Hirsch (11,90€)
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Das geht gar nicht
„Die Zeit der Besinnlichkeit“ – Ich lach mich tot!
Von Damenbartwuchs, Maronen, Mutantenbäumen und Ponchos
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ährlich nervt das Murmeltier und der andere Kram, wie Fasching und Weihnachten. Aber Weihnachten ist im Vergleich zur gespielten Fasenacht wirklich die Zeit der Witzbolde. Allein wenn ich am 23. Dezember bei der Lady im harzverklebten Rentierpulli und Damenbart, überteuerte 15 Tacken für den allerletzten, hässlichsten Mutantenbaum hinlegen soll, könnte ich vor lachen in die Knie gehen. Logo, in der Krise muss jeder schauen wo er bleibt. Ob das jetzt der MaronenLokomotivführer, die Ponchotragende Panflöten-Formation oder der in Saarbrücken bekannte, obdachlose Mixery-Zwerg ist. Ich gönn ihnen wirklich jeden Euro. Denn sie haben alle was gemeinsam – „Die Schweinegrippe“ – Nein! „Sie bringen mich zum lachen“. Was meine Familie an heilig Abend wohl kaum von mir sagen wird. Denn seid 2 Jahren schenke ich nur Sachen, die sich keiner gewünscht hat. Und das mit Erfolg! Keinen I Pod für das Patenkind, sondern ein Glockenspiel und für Papa auch keine CD von Michael Hirte sondern eher die Dance Hit Maxi „Too many dicks on the dancefloor“. Einfach mal zurück zur Besinnlichkeit. Ho,Ho,Ho! Wir sehen uns auf dem Weihnachtsmarkt. Euer Jörn. Text: Jörn Dreßler
Bild: photocase / suze
saar-scene und Unlike suchen die Model Madness Queen 2010
Bewerbt euch noch bis zum 15. Dezember Bewerbung und Infos unter www.modelmadness.de
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