CITY-SCENE WESTPFALZ 08/15

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Von Likörchen und Seifenblasen

Seifenblasen ist keine Wissenschaft. Zumindest keine, die sich mir je erschlossen hätte. Da pustet man unter Anwendung höggschter Geschicklichkeit in das Röhrchen und denkt, dass wird jetzt die beste Seitenblase ever und zack... Geplatz, Futschikowski! Weg vom Fester! Manchmal ist es aber auch nur ein beiläufiger Hauch, ein Zufallsprodukt des Atems und es steigt eine wunderschöne, in allen Farben glitzernde Seifenblase empor, die bis zur Milchstraße zu steigen scheint und sich dann in einen magischen Regenbogen verwandelt, der 04 TITEL wenn man ihn mit einem besonderen Wirtz magischen Teleskop entdeckt, Wünsche Powerwolf erfüllt und über den die Einhörner aus 08 MODEL MADNESS dem Elfenreich wieder auf die Erde traben Rund um‘s Cover können. Man steckt halt nicht drin. Aber 10 DAS GEHT eins ist sicher, wer nicht pustet, kriegt Termine & Veranstaltungen überhaupt keine Seifenblase. 30 TIPPS CDs, DVDs, Bücher & Kino

Darauf ein Likörchen

41 OUTDOOR-SPECIAL Tipps für Draußen 41 JOBS IM SAARLAND Die regionale Stellenbörse 43 QUATTROCULT Kultur in der Region 42 FIN Comic & Impressum

Bild: Sebastian Blatt, Mietstudio Saarbrücken


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TITEL

ROC VOLLERKMUSIK TIEFGAN

WIRT G Z

Der ehemalige Sub7even-Frontmann Daniel Wirtz hat in den letzten acht Jahren eine erstaunliche Solokarriere absolviert. Mit dem neuen Album „Auf die Plätze fertig los!“ schreibt & singt der charismatische Sänger/ Songwriter seine tiefgründigen Geschichten aus dem Leben fort. Seine DIY-Attittüde kommt an und so scheute sich der Frankfurter nicht, auch beim erfolgreichen VOX-Hitformat „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ mitzumachen und für Furore zu sorgen. Um so mehr freut es uns, dass sich der Ausnahmekünstler vor seinem anstehenden Show-Marathon Zeit für ein ausführliches Gespräch nahm. Wie würdest Du die Entwicklung und Unterschiede zwischen Deinem Debüt „11 Zeugen“ über „Erdling“ hin zu „Akustik Voodoo“ und dem aktuellen Album „Auf die Plätze, fertig, los“ charakterisieren? Es fällt ungeheuer schwer, eine Entwicklung zu beschreiben. Denn gefühlt machen wir bei jedem Album dasselbe, es gibt keinen Masterplan und am Ende kommt das raus, was zum jeweiligen Zeitpunkt kreativ und emotional eben bei uns drin steckte. Die Alben sind also eher Momentbeschreibungen und nicht Teil einer Ent-

wicklung, die zu irgendeinem Ziel führen wird. Letztendlich geht es uns immer darum, ein authentisches, ehrliches Album aufzunehmen und nichts zurück zu halten. Ich glaube, das ist uns bisher immer gelungen. Was hat Dich dazu bewogen im Mai bei der VOX-Sendung „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ teilzunehmen? Hat Dich der Erfolg mit deinen Rockversionen überrascht? Ich wurde angefragt, ob ich Lust hätte mitzumachen. Und weil ich Zeit hatte und das Format geil finde, musste ich da nicht lange überlegen. Das Schöne an der Sendung ist ja, Leuten, die bisher wenig mit dieser entsprechenden Art von Musik anfangen konnten, einen Blick über den Tellerrand erlauben sollte. Der Anspruch war dann auch, die Songs der anderen tatsächlich zu „meinen“ zu machen und nicht einfach eine Coverversion mit ein bisschen Stromgitarre statt Piano abzuliefern. Mein erstes Ziel: Die Kollegen damit zu überraschen, was aus ihrem Material geworden ist und hoffen, dass sie es auch abfeiern. Klar, dass ich mit meinem musikalischen Wirken so etwas wie der bunte Hund in der Runde war, das war ja so gewollt. Umso schöner, dass es offenbar nicht nur mir gefallen hat, was


wir uns ausgedacht haben, sondern auch in den meisten Fällen den Originalkünstlern. Und als I-Tüpfelchen kommt die Sendung auch wieder „draußen“ ganz gut an. Wie lange hast Du insgesamt an „Auf die Plätze, fertig, los“ gearbeitet, wo und mit welchem Produzenten wurde aufgenommen? Los ging die Arbeit so richtig, nachdem wir den „Unplugged“-Zyklus endgültig beendet hatten. Das war letztes Jahr im September. Dadurch, dass wir uns durch die neuen Arrangements, Album und die längere Tour fast zwei Jahre künstlerisch mehr oder weniger ausschließlich unplugged unterwegs waren, waren unsere geistigen Festplatten schön resettet und wir wieder bereit, frei und unbelastet an neues Material rangehen zu können. Dann sind die Ideen auch gleich mächtig gesprudelt. Aufgenommen haben wir wie immer bei uns in Frankfurt. Hast Du 2 oder 3 Lieblingstitel auf dem Album, die Du hinsichtlich Musik/Text kurz skizzieren kannst? Es ist so eine etwas klischeehafte Musikerantwort, aber gerade so kurz nachdem man aus dem Studio raus ist, ist sie noch sehr wahr: Eigentlich sind alle Songs meine Lieblingskinder. Wäre ich mit einigen weniger zufrieden, als mit den anderen, würden sie nicht auf dem Album stehen. Auffällig positiv ist zumindest für WIRTZVerhältnisse „Freitag Abend“, der ohne Netz und doppelten Boden eine Abfeiernummer ist und dadurch schon durch seine „Gute Laune-Power“ raus sticht. Ansonsten geht es ja bei WIRTZ in der Regel etwas ernster zu… Geht es Dir mit dem Album nur um Entertainment oder kommst Du als Songwriter/Sänger auch einer gesellschaftlichen Aufgabe nach, eine Art von Infotainment zu bieten? Wir sind nicht mit dem Ziel angetreten, die Welt zu verändern. Das war uns eine Nummer zu groß. Wir haben aber den Anspruch, uns selbst zu verbessern und diesen Kampf mit und gegen sich selbst auch zu dokumentieren und damit allen, die sich da wieder finden, einen Anstoß zu geben. Denn wenn wir uns als Menschen verbessern und bei uns selbst aufräumen, verändern wir auch unsere Welt. Und wenn viele mitmachen, kann sich doch was tun. Aber wir setzen uns nicht vor einem neuen Album hin und sagen uns, dass wir heute erklären müssen, wie man die Welt rettet. Das kann und sollte man sich nicht anheften.

Mit dem Support für Xavier Naidoo zwischen Juni-August bist Du endgültig im Mainstream angekommen. Ist das Fluch oder Segen für die eigene Tournee, die Dich ab September durch Deutschland führt? Ich finde nicht, dass ich im Mainstream angekommen bin. Es ist vielleicht eher andersrum: Der Mainstream ist bei mir angekommen. Was ist „Mainstream“ überhaupt? Wenn ich als der selbe Mensch mit den selben Texten und der selben inneren Einstellung künftig mehr Leute erreiche, die sich von meinen Texten und meiner Musik berühren lassen können und sich darin wiederfinden, dann bin ich gerne Mainstream. Und wenn die Menschen, die mich erst durch „Sing meinen Song“ oder Xavier kennen gelernt haben, auf die Tour kommen, dann werden sie eine genau so geile, ehrliche, kompromisslose Rockshow zu sehen bekommen, wie sie die „alten“ WIRTZ-Fans seit Jahren kennen. Ich kann mit voller Überzeugung sagen, dass sich durch „Sing meinen Song“ am „WIRTZ-Markenkern“ absolut gar nichts verändert hat. Wohin geht die musikalische Reise von Wirtz, was möchtest Du noch erreichen? Es gibt keinen Masterplan und wir machen es wie die Fußballer: Wir denken nur von Spiel zu Spiel, von Album zu Album. Erstmal freue ich mich jetzt, dass das Album draußen ist und darauf zu erfahren, wie es den Leuten gefällt. Und natürlich freue ich mich wahnsinnig auf die anstehende Tour, um allen alten und neuen Fans alte und neue Songs präsentieren zu können. Das wird spannend und verdammt schweißtreibend. Und danach sehen wir dann mal weiter… Text: Frank Keil Foto: PR

Kaiserslautern, Kammgarn, Freitag, 2. Oktober, 20 Uhr www.wirtzmusik.de


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Interview: Tine Sattler Foto: Napalm Records

TITEL


„90 Prozent unserer Zeit verbringen wir mit Powerwolf“ Die Metalmagazine feiern sie. Die Fans knien ihnen während ihren Konzerten zu Füßen. Nach „Preachers of the Night“ haben Powerwolf noch mal eine Schippe drauf gepackt und präsentieren ihr neues Album „Blessed and Possessed“. In der Region werden die Wölfe gleich zweimal heulen. Einmal in wunderbarer Kulisse am Schloss Beaufort in Luxemburg und zum Jahresende wird in der Landeshauptstadt die Garage zum Wolfsgehege. Falk Maria Schlegel hat sich die Zeit genommen, um ein wenig aus dem Nähkästchen der Wölfe zu plaudern. Kannst Du uns das Album in drei Worten beschreiben? Kraftvoll, schnell, Purerheavymetal. Purerheavymetal ist ein Wort. Das neue Album heißt „Blessed and Possessed“, das ist ja irgendwie ein Gegensatz. Ja das stimmt. Der Titel hat mehrere Facetten. Das „blessed“ steht dafür, dass wir gerne mehrere Elemente mit einbauen, viel Kirchenmusik. Die Besessenheit liegt darin begründet, dass wir unsere Musik 24/7 machen. Eine kleine Anekdote zu dem Titel war, dass ich meine Orgel während eines Konzerts verlassen hab und ohne Mikrofon ins Publikum gerufen habe „Are you possessed?“. Das war so der erste Punkt für den Albumtitel. Wenn man sich Eure Chronik anschaut, dann seid Ihr ja wahnsinnig schnell mit Alben produzieren. Ihr habt im November 2014 eine Pause angekündigt, um Euer neues Album zu produzieren und Zack, schon ist es da. Gleich eine Tour im Anschluss. Seid ihr manchmal auch erschöpft? Das ist eine Herausforderung, die wir auch so wollen. Wir möchten unseren Zweijahres- Rhythmus beibehalten. Jetzt mit dem neuen Album möchten wir unsere Liveaktivität ausweiten. Jetzt ist die Zeit gekommen, zu sagen, dass wir jetzt viel auch im Ausland spielen wollen. Mal sehen, ob wir dann an unserem Zweijahresplan festhalten können. 2011 habt ihr im Interview mit saar-scene gesagt, dass das damalige Album vielfältiger sei, als der damalige Vorgänger. Wie sieht es 2015 aus im Bezug auf das Vorgängeralbum?

Ganz offen und frei raus: Wir sind unserem Stil treu geblieben. Es ist 1000 Prozent Powerwolf. Wir haben eher Veränderungen im Detail stattfinden lassen. Wo wir beim letzten Album die Chöre noch im Block aufgenommen haben, haben wir dieses Mal jeden Einzelnen aufgenommen. Das ist natürlich wahnsinnig aufwendig, gibt dir aber im Mix sehr viel Freiheiten, mal lauter mal leiser zu fahren. Das neue Album hat einen sehr differenzierten Sound. Wir haben 11 neue Powerwolf Songs geschrieben, die auch zu „Preachers of the Night“ passen. Die Metalmagazine feiern Euch. Wie schafft Ihr es, immer wieder eine Schippe draufzulegen und steht man da nicht unter einem Erfolgsdruck? Wir machen alles selbst und keiner redet uns rein. Ich gebe ehrlich zu, dass ich, nachdem wir „Preachers of the Night“ fertig hatten und jetzt wieder im Proberaum waren, drüber nachgedacht habe, ob wir jetzt wieder so ein gutes Album hinbekommen. Das war schon ein gewisser Druck, ja. Aber als wir dann den ersten Song „Blessed and Possessed“ geschrieben hatten, dann blendest du das alles aus. Dann tut man das, was man am Besten kann. Aber was uns natürlich wichtiger ist als die Pressemeinung, Entschuldigung, das ist das Feedback unserer Fans. Bei so viel Erfolg, wie erdest Du Dich? Meine Stadt ist Saarbrücken und das Nauwieser Viertel ist mein Mittelpunkt. Das erdet. Es gibt so viele Leute hier, die nichts mit Powerwolf zu tun haben und dann gibt es auch wichtigeres zu bereden. Gibts irgendwas weit ab von Metal, das Euch berührt? Naja neunzig Prozent unserer Zeit verbringen wir mit Powerwolf. Aber mein Hobby ist Fußball, ich geh zum FCS. Ich wollte das Relegationsspiel nicht schauen, hab dann aber doch reingekuckt. Das war schon hart. Haha.

Garage, Saarbrücken Samstag, 7. November, ab 19.10 Uhr www.powerwolf.net


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TITEL


ADEL TAWIL Alles über „Lieder“

Adel Tawil hat so einiges erlebt in der wunderbaren Welt der Popmusik. Er war als ehemaliges Mitglied einer Boyband am Boden zerstört und mit Ich + Ich ganz weit oben. Adel Tawil hat ein Leben, das eigentlich für zwei reicht und er ist bereit, davon zu erzählen: Mit seinem Debütalbum „Lieder“ geht er im Sommer 2015 auf große „Lieder Open Air Tour 2015“. Ich hab mir mal „Lieder“ angehört. Da steckt unheimlich viel 80s drin. Welchen Zugang hast Du zu dieser Periode? In Sachen Sturmund Drangzeit, hast Du das Jahrzehnt ja knapp verpasst. „Lieder“ erzählt von verschiedenen Phasen meines musikalischen Lebens. In den 80ern habe ich die Liebe zur Musik entdeckt und war voller Bewunderung zu den ganz Großen, wie zB Michael Jackson. Klar, dass dann vieles aus diesem Jahrzehnt und den folgenden 90ern kam. „Dancing With Tears in My Eyes“, „I Just Died In Your Arms Tonight“, „Helden für einen Tag“. Viele Hits auch den Achtzigern sind textlich von großer Melancholie bis hin zu Todessehnsucht geprägt. Magst Du das schaurig Schöne? Es sind starke Emotionen und intensive Texte. Das mag ich sehr, aber es muss nicht immer nur um Schmerz und Sehnsucht gehen. Auch positive Texte bewegen mich sehr. Die damalige Musik wurde sicher auch durch die düsteren Zeiten geprägt. Kalter Krieg, Hungersnöte in Afrika, Apartheid, AIDS. Heute erleben wir Ähnliches. Fühlst Du Dich auch von Ukraine, Heiligem Krieg, Umweltkatastrophen dahingehend beeinflusst?

Mit Sicherheit fließen neben den persönlichen Themen auch ganz Aktuelle in die Texte mit ein. Die Musik war schon immer ein Mittel, um ganz eigene Erfahrungen, Emotionen oder auch Ansichten zu verarbeiten. In „Lieder“ spielt Annette Humpe auch eine große Rolle. Sogar der gute Codo taucht in dem Song auf. Wie ist es mit eine Legende wie Annette zusammenzuarbeiten? Annette ist einfach nur großartig. Ich habe sehr viel von ihr gelernt und sie berät mich auch heute noch in beruflichen und privaten Dingen. Die wichtigste Regel in der Musik ist: „Es geht immer nur ums Gefühl!“ Welcher Song aus dem Jahre 2015 hätte auch gut in „Lieder“ gepasst? Da lasst Euch ruhig mal überraschen. Auf unsere-lieder-werden-eins.de sammle ich gerade alle Lieblingssongs der Leute und mache aus den meist genannten ein ganz neues Lied; quasi “Lieder 2“ Ich hab Da auch schon meine eigene Playlist hochgeladen. Da ist dann vielleicht auch ein Song aus 2015 dabei

Interview: Markus Brixius Bild: Band

Herzogplatz, Zweibrücken, Freitag, 28. August, ab 18 Uhr www.adel-tawil.de


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VINYL SPECIAL // ANZEIGE

Vinyl lebt!

180 Gramm schwarzes Gold „Wer heute noch Schallplatten kauft, ist ein Fossil“, schrieb unlängst die „Süddeutsche Zeitung“. Mag sein - doch lieber ein Fossil als ein StreamingdienstJunkie. Klar, Vinyl ist nicht nur eine Frage der Leidenschaft, sondern auch des Geldes. Die Preise sind irrational gestiegen – nicht nur bei den Veröffentlichungen des alljährlichen Vinyl-Feiertags, „Record Store Day“, wo eine einfache 7-Inch-Single zuletzt bis zu 20 Euro kostete. Irre! Der Vorteil des steigenden Vinylangebots ist, dass längst vergriffene Alben neu aufgelegt werden. Century Media (Vertrieb: Universal) hat gerade einige Metal-Schmankerl veröffentlicht. Darunter „In The Name Of Suffering“ (1992) und „Take As Needed For Pain“, die ersten beiden Alben der famosen Sludge Metaller Eyehategod: Zwei Mal tonnenschwere negative Energie auf pechschwarzes (oder limitiertes buntes) Vinyl verewigt. Herrlich! Ebenfalls wieder erhältlich sind die legendären Frühwerke der gnadenlosen New Yorker Death

Thrasher Demolition Hammer: „Tortured Existence“ (1990) und „Epidemic Of Violence“ (1992). Und auch „The Astral Sleep“, Tiamats Meisterwerk des atmosphärischen Death Metal aus den frühen Neunzigern, gibt es wieder. Das Vinyl wurde mit dem zusätzlichen Song „A Winter Shadow“ (bisher nur CD-Bonustrack) und einem neuen Mastering veredelt. Dave Grohls Foo Fighters haben über RCA/Sony Music gleich sechs Vinyleditionen auf den Markt gebracht. Zu ihren ursprünglich zwischen 1995 und 2005 erschienenen Studioalben gesellt sich das 2006 veröffentlichte, bewegende Akustik-Livealbum „Skin And Bones”, für dessen Aufnahmen die Band u.a. durch die Geigerin Petra Haden verstärkt wurde. Alle genannten Alben - von Century Media wie von RCA - wurden auf 180 Gramm schweres Vinyl gepresst und sind bereits erhältlich. Text/Foto: Peter Parker


GARAGE Bleichstr.

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66111 Saarbr端cken www.garage-sb.de

Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.garage-sb.de - Infos unter facebook.com/Garage.SB und unter www.garage-sb.de


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TERMINE // ANZEIGE

- Filmkonzert -

METROPOLISyxcvb Der Stummfilmklassiker auf Riesenleinwand

Erfinder Rotwang (Rudolf Klein-Rogge) erschafft den Maschinenmenschen (Brigitte Helm) Mit der restaurierten Fassung von Metropolis (DE 1927/2010) kehrt die über Jahrzehnte verloren geglaubte Uraufführungsfassung des monumentalen Stummfilmklassikers auf die Kinoleinwand zurück. Die nahezu vollständig restaurierte Fassung der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung wird auf einer großen Leinwand vorgeführt. Mit der nach der Originalpartitur von 1927 neu adaptierten Musik wird die Vorstellung vom Saarländischen Staatsorchester unter der Leitung von Dirigent Frank Strobel begleitet. Mit einem überraschenden Fund in Buenos Aires 2008 begann das weltweit beachtete Restaurierungsprojekt von Metropolis. Entdeckt wurde eine über lange Zeit vergessene, weltweit einzigartige Fassung des Filmes, die bislang verloren geglaubte Szenen enthielt. Durch die neu

eingefügten Teile unterscheidet sich Metropolis (D 1927/2010) nun von den früheren, deutlich kürzeren Fassungen aus den Jahren 1988 und 2001. Sie geben der Geschichte eine neue Balance und lassen die menschlichen Handlungsmotive vor der atemberaubenden Science-Fiction-Kulisse deutlicher hervortreten. Text: Redaktion Bild: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung

Industriekathedrale – Alte Schmelz, St. Ingbert, Samstag, 10. Oktober 18.30 Uhr Einlass, 19.00 Uhr Einführungsveranstaltung, 20.00 Uhr Beginn Infos www.plan-events.de Karten www.ticket-regional.de


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ROCKHAL // ANZEIGE

Texte: Peter Parker | Bilder: Veranstalter

STEVEN WILSON

THE SKINTS

Progrock-Ikone

Abenteuerliche Londoner

Als Steven Wilson seine jüngste Platte „Hand. Cannot. Erase“ veröffentlichte, überschlugen sich die Kritiken. Nichts weniger als die Rückkehr des Progressive Rock wurde heraufbeschworen. Was doch etwas verwunderte, schließlich hatte Wilson mit seiner Band Porcupine Tree zwischen 1987 und 2010 zehn angesehene Alben in eben diesem Genre veröffentlicht. Weg war er auch nach deren Pause nie, sondern arbeitete stetig am Renommee dieses Rockgenres. Zurück oder nicht, Fakt ist: Zu „Hand. Cannot. Erase“ wurde er durch den Dokumentarfilm „Dreams Of A Life“ inspiriert, in dem es um eine Frau geht, die fast drei Jahre tot in ihrer Wohnung lag. Eine junge, beliebte, attraktive Frau mit Familie, Freunden und Ex-Geliebten wohlgemerkt, die aber trotzdem von niemandem vermisst wurde. Harter Stoff zu anspruchsvoll-progressiver Musik. Rockhal, Club, Freitag, 25. September www.stevenwilsonhq.com

East London Reggae nennen sie ihren abenteuerlichen Genre-Cocktail, aus dem Reggae, Ska, Dub, Punk und HipHop herauszuschmecken ist. Die Rede ist von The Skints. Mitte der ersten Dekade dieses Jahrhunderts hatten ein paar Schulfreunde in London die Band gegründet, die mittlerweile drei EPs und drei Alben vorweisen kann. Nachdem Sie Ende 2011 ein Video mit ihrer Interpretation von Katy B‘s Hit „Katy On A Mission“ veröffentlicht hatten, war sie flugs in aller Munde. Jetzt kommen Sängerin und Multiinstrumentalistin Marcia Richards, Joshua Waters Rudge (Gitarre), Jonathan Doyle (Bass) und Jamie Kyriakides (Schlagzeug) in die Rockhal, um auch dort mit ihrer eklektischen Musik einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das wird ihnen bei ihrem Ruf sicherlich gelingen. Rockhal, The Floor, Sonntag, 27. September www.theskints.co.uk


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27 SEP Hoffmaestro 13 oCT

24 OCT MICHAEL SCHENKER

5 NOV ROCKHAL & DEN ATELIER PRESENT

17 NOV www.rockhal.lu Rockhal, Esch/Alzette (LUX) // infos & tickets: (+352) 24 555 1 Free public transport with your concert ticket to and from the show: www.mobiliteit.lu


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NK KULTUR // ANZEIGE

ENISSA AMANI Zwischen Channel und Che Guevara Enissa Amani ist die Neuentdeckung der deutschen Kabarett-Szene. Die im Iran geborene Deutsch-Perserin eroberte innerhalb eines Jahres die Bühnen und TVStudios des Landes im Sturm. Was Enissa so außergewöhnlich macht ist nicht der Kontrast zwischen iranischem und deutschem Background, sondern der zwischen ihrer sozialistischen Erziehung und der unausweichlichen Anziehung der materiellen Güter dieser Welt. Dabei widmet sie sich den großen Fragen dieser Welt: Absätze oder Hauptsätze, Elitepartner.de oder doch lieber Zwangsheirat, und warum wird selbst im heutigen Europa hübschen Frauen automatisch der Intellekt abgesprochen? In ihrem Programm findet „die persische Volker Pispers mit Marilyn Monroes Kleid“ intelligent-komische Parallelen zwischen Nietzsches Philosophie und Kim Kardashians Hintern. Zwischen Anti-Kapitalismus und Modetipps. Zwischen Gangsterrap und der iranischen Opposition. Text: Redaktion Bild: Stephan Pick

Neue Gebläsehalle, Neunkirchen, Donnerstag, 10. September, ab 20.30 Uhr www.enissa-amani.de


VeransTalTungen der neunkircher kulTurgesellschafT

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Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen. www.nk-kultur.de/halbzeit


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TERMINE KULTOPOLIS // ANZEIGE

KONSTANTIN WECKER & BAND

HANNES WADER

Ohne Warum schon der Titel des neuen Programms von Konstantin Wecker verspricht mystische Tiefen. Die Besucher dürfen gespannt sein, denn der Münchner Liedermacher nimmt sie mit auf eine zarte und aufwühlende Suche nach dem Wunderbaren. Und dies ganz „Ohne Warum“, so auch der einprägsame Titel seiner neuen CD, die im Sommer erscheint.

Wer kennt nicht „Heute hier, morgen dort“, das mittlerweile zu den beliebtesten deutschsprachigen Volksliedern gerechnet werden kann? Er ist der Autor und Interpret von Liedern, die intimste Empfindungen ausdrücken. Er ist aber auch der Volkssänger und der politische Mensch, der Stellung bezieht, sich mit seinen Liedern einmischt und damit zu wichtigen Bewegungen in den letzten Jahrzehnten den „Soundtrack“ geliefert hat.

„Ohne Warum“ - Lieder von Mystik und Widerstand

Text: Redaktion Bild: Veranstalter

„Sing“-Tour 2015

Text: Red Bild: Karl Anton Königs

Merzig Stadthalle, Donnerstag, 15. Oktober, 20 Uhr

Pirmasens, Festhalle, Donnerstag, 12. November, 20 Uhr

KLAUS LAGE & BAND Top 21 – Tour 2015

Klaus Lage ist mit seinen Hits in die Geschichte der deutschen Rock- und Popmusik eingegangen und als hervorragender Sänger seit den 80er Jahren fester Bestandteil der deutschen Musikszene. Seit über 30 Jahren veröffentlicht er seine Songs, bis jetzt auf mehr als 20 Alben. Bei seinen Konzerten singt Klaus Lage sowohl neue Lieder als auch seine Hits. Ein eingängiges und kraftvolles Programm, emotional und natürlich. Bluesig und rockig, soulig, geschmeidig, einfühlsam und sanft. Ein Konzert mit Klaus Lage & Band ist 100% echte Live-Musik mit einer Stimme, die mehr denn je Gänsehaut und Begeisterung zu erzeugen vermag. Text: Redaktion Bild: R. Marszall

Merzig, Stadthalle, Dienstag, 10. November 2015, 20 Uhr www.klauslage.de


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LOSHEIM 10. OKT. EISENBAHNHALLE

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POPP CONCERTS // ANZEIGE

LUCKY LAKE FESTIVAL Time to get lucky

Andhim

Format:B

Klaudia Gawlas

Deinen Sommer erwartet ein neues Lieblingsfestival! Unter blauem Himmel und grünen Baumkronen, direkt am See, werden dir sonnige Elektrotunes in die Ohren gebaut: Das brandneue Lucky Lake Festival geht in die erste Runde! Das gab‘s noch nie: Zum ersten Mal wird das Konzertgelände am Losheimer Stausee zum Elektroufer für gestrandete Sommerkinder. Die Kooperation der Veranstalter Popp Concerts, Timeless Events, trick17 und der Berliner Labels Formatik und Upon.You bringt dir die angesagtesten DJs auf deine Freiluftparty. Auf zwei Floors spielen dir u.a. andhim, Oliver Koletzki, Format: B, Klaudia Gawlas und Sven Schaller den Soundtrack zum schönsten Tag deines Sommers! Tanzen, feiern, oder einfach nur auf den grünen Hügeln chillen – die idyllische Kulisse, liebevolles Arrangement und fette Beats kreieren für dich perfekte Festivalatmosphäre. Text: Redaktion Bild: Veranstalter

Sascha Cawa

Strandbad Losheim, Sonntag, 6. September, 12 bis 22 Uhr www.lucky-lake-festival.de



Bereits erschienen.

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PAUL SMITH AND THE INTIMATIONS

HOT CHIP

Entspannter als Maxïmo Park

Wärme dank gutem Handwerk

CD-TIPP Maxïmo Park-Frontmann Paul Smith hat The Intimations um sich geschart und mit ihnen sein zweites „Soloalbum“ aufgenommen. Zumindest wenn man nach seinem Solodebüt das Kollaborationsalbum „Frozen By Sight“ (mit Field MusicSänger Peter Brewis) nicht mitzählt. Der Witz ist: „Contradictions“ ist besser als das letzte Album seiner angestammten Band. Es ist melodischer, abwechslungsreicher und einfallsreicher. Er präsentiert sich weniger lebhaft. Smith ist entspannter und scheint sich in dieser Rolle gerade sehr wohl zu fühlen. Große Eile verspürte er bei der Arbeit an diesem Album nicht. Vier Jahre lang hat er an den Songs gebastelt. Vier Jahre, in denen er sich u.a. von dem Autor Maxim Gorky inspirieren ließ. Auf einem seiner Artikel basiert der Text zu dem melodiös-poppigen Song „Coney Island“. Neben dem bereits erwähnten Brewis gastieren auf „Contradictions“ Prefab Sprout-Mitglied Wendy Smith und Rachel Lancaster (Silver Fox).

CD-TIPP Für ihr neues Album haben Hot Chip von fünf auf sieben MusikerInnen aufgestockt und erstmals im Studio die Songs live eingespielt. Das mag schon Grund genug für deren organischen Klang und deren Kohärenz sein. Dazu erklärte Joe Goddard: „Während der Aufnahmen sind wir unserem Livesound immer näher gekommen. Diese Freiheit war entscheidend für die Entstehung einiger Tracks. (...) Einige der Alben, die uns zu ‚Why Make Sense?’ inspiriert haben, sind genau so entstanden: mit Toningenieuren und Musikern, die ihr Handwerk total beherrschen. Das scheint mir bei einigen aktuellen Alben, die am Laptop entstehen, zu fehlen“. Damit trifft er den Nagel voll auf den Kopf und liefert einen weiteren Grund für die Wärme der neuen Synthie/Electropop-Lieder von Hot Chip: gutes Handwerk beziehungsweise große Musikalität. Kurzum: Well done!

Paul Smith And The Imitations „Contradictions“ ([PIAS] Cooperative/Rough Trade) www.paulsmithmusic.eu

Hot Chip „Why Make Sense?“ (GoodToGo) www.hotchip.co.uk

Text: Peter Parker Bild: Billingham Records

Text: Peter Parker Bild: Domino


Bereits erschienen.

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MAN WITH THE DIE BENNY HILL SHOW THE GOLDEN EARS Britische Kult-Comedy-Serie

Platten, Pech und Pannen

DVD-TIPP Während hierzulande zwischen 1975 und 1980 Didi Hallervorden in der Sendung „Nonstop Nonsens“ brillierte, tat dies auf der Insel Alfred Hawthorne Hill alias Benny Hill („The Benny Hill Show“). Beides waren Meister des Slapsticks, der Albernheit und leichter Anzüglichkeit. Hill, der im April 1992 im Alter von 68 Jahren verstarb, hatte noch bis kurz vor seinem Tod für das britische Fernsehen Sendungen produziert. Auf der vorliegenden, acht DVDs umfassenden Box sind alle je in Deutschland ausgestrahlten Folgen der „Benny Hill Show“ zu sehen. Inklusive viel nackter weiblicher Haut, tiefen Ausschnitten und kurzen Röcken (vergleichbar mit „Klimbim“). Als Bonus gibt es die knapp einstündige Doku „Benny Hill – The World’s Famous Clown“ und eine in Deutschland nie gezeigte Episode im englischen Original. Aus heutiger Sicht mag einem Hills Humor arg albern erscheinen, aber das gilt gleichermaßen für die damaligen deutschen Pendants „Nonstop Nonsene“ und „Klimbim“.

DVD-TIPP Die dreckige, glamouröse und irre Welt der Musikindustrie ist Thema der dänischen TV Serie „The Man With The Golden Ears“, deren erste Staffel hierzulande im dänischen Original und mit deutschen Untertitel erscheint. Das ist vielleicht das einzige Manko an dieser unterhaltsamen, mit allen bekannten Klischees (Sex, Drugs & Rock’n’Roll) spielenden Serie. Es ist ein Wechselspiel zwischen Erfolg und Niederlage, Hit und Flop. Im Mittelpunkt steht der einst erfolgreiche A&R-Manager Jakob, der gerne mal was durch die Nase zieht und Frauen Sahne aus dem Ausschnitt schleckt. Er lebt gut. Dabei blieb er zuletzt jedoch Charterfolge schuldig. Genau dort beginnt die Serie. Jakob soll den Vertrag mit der Band Konsumer verlängern. Jedoch stolpert er von einer Peinlichkeit in die nächste und erlebt eine um die andere Schlappe, während die Konkurrenz mit allen fiesen Tricks versucht, die erfolgversprechende Band abzuwerben. So mischt sich auch Tragik und Melancholie zwischen die vielen komödiantischen Momente.

„Die Benny Hill Show“ (edel:motion)

„The Man With The Golden Ears“ (edel:motion)

Text: Peter Parker Bild: Fremantle Media

Text: Peter Parker Bild: Nordisk Film


Bereits erschienen.

Bereits erschienen.

VINICIUS

RAGGABUND

Brasilien mal anders

Latin aus München

CD-TIPP Durch die Kunst haben wir uns 2001 kennengelernt: Vinicius, 1970 in Rio de Janeiro geborener brasilianischer Künstler mit Wahlheimat Münster und ich. Bis heute sind Musik, Lyrik, Theater und Tanz ein wichtiger Teil unserer Begegnungen geblieben. Dass dieser kulturelle Austausch nicht immer nur aus Euphorie und Party besteht, macht Vinicius jetzt mit seinem Projekt „Starting A New Day (Life Is A Soundtrack Full Of Farewells)“ deutlich. Getreu dem Motto: „Abschied heisst auch Anfang“ hat er diese Doppel-CD, die aus persönlichen Erfahrungen entstanden ist, als Zeichen eines positiven Neuanfangs umgesetzt. CD 1 präsentiert 12 Songs, die in kongenialer Zusammenarbeit mit SängerInnen wie u.a. Simon Dye, Regina Brown und Indra Tedjasukmana aufgenommen wurden. Auf CD 2 finden sich 11 vertonte Gedichte von Vinicius, denen allen eines gemein ist: Sie berühren, inspirieren und geben den eigenen lebensverändernden Abschieden eine hoffnungsvolle, lebensbejahende und zukunftsträchtige Note.

CD-TIPP Die Münchner Formation Raggabund gehört seit Jahren zu einer der beliebtesten Bands der deutschen Szene zwischen lateinamerikanischen Sounds, Reggae und Dancehall. Bisher hat das Duo bestehend aus den Brüdern Paco Mendoza und Don Caramelo zwei Alben und zahlreiche Singles veröffentlicht. An ihrem neuen Longplayer „Buena Medicina“ haben u.a. neben den Schweizern von The Dubby Conquerors (ihrer Liveband) auch befreundete Künstler von Les Babacools, Jamaram und Sebastian Sturm mitgewirkt. Auf dem Album finden sich von „Quiero Bailar“ bis zu „Gestern War Gestern“ 13 handgemachte Songs plus dem Bonustitel „Refugee“. Textlich haben Raggabund wie immer viel zu sagen, es geht um aktuelle Entwicklungen der Gesellschaft, Politik und alltägliche Erfahrungen der einzelnen Bandmitglieder. Die Fusion aus Jazz, Cumbia und Reggae gelingt dem Raggabund erneut auf anspruchsvolle Art und Weise. Und so macht „Buena Medicina“ richtig Lust auf die anstehenden Konzerte der Band.

Vinicius „Starting A New Day“ (Fantast Records/www.vinicius.de)

Raggabund „Buena Medicina“ (Irievibration Records/Groove Attack) www.raggabund.de

Text: Frank Keil Bild: PR

Text: Frank Keil Bild: Irievibration Records


Bereits erschienen.

Bereits erschienen.

SONDASCHULE

GALACTIC

Ruhrpott-Skapunk

US Jazz ´n´ Funk

CD-TIPP Das Septett aus dem Ruhrgebiet hat sich in den letzten Jahren fest an der Spitze der deutschsprachigen Skapunk-Szene etabliert. Seit ihrem Debüt „Klasse 1A“ aus dem Jahr 2002, hat sich die Band im In- und Ausland einen stetig wachsende Fangemeinde erspielt. Parallel zu den hervorragenden Live-Qualitäten sind die Mülheimer auch im Studio beständig besser geworden. „Schön Kaputt“ mit seinen insgesamt 13 Stücken markiert jetzt den Höhepunkt ihres kreativen Schaffens. Mit vielen eingängigen Melodien und Refrains gibt es zwischen „Ein Kleines Bisschen Chaos“ und dem titelgebenden „Schön Kaputt“ mehr als einen Anspieltipp zu entdecken. Der Prämisse, sieben Freunde zu sein, die Musik machen, die sie lieben, sind Sondaschule stets treu geblieben. Und wenn darüber hinaus auch der ein oder andere Erfolg genre- und szeneübergreifend wartet, dann sagt die Formation um Sänger Tim Kleinrensing sicher nicht ´Nein´. Auf jeden Fall sind Sondaschule eine hervorragende Ergänzung zu Rantanplan aus Hamburg.

CD-Tipp Bei den 1994 gegründeten Galactic um die beiden Bandköpfe Ben Ellmann und Robert Mercurio handelt es sich um ein US-amerikanisches Quintett aus New Orleans. Die Gruppe wird hauptsächlich den Stilrichtungen Jazz und Funk zugerechnet, wobei sie jedoch durch die Einflüsse zahlreicher anderer Genres wie Rap, Hip-Hop, Go-Go, elektronische Musik, lateinamerikanische Musik, Rock und Blues einen völlig eigenständigen Musikstil kreierten. Mit „Into The Deep“ präsentieren sie bereits ihr elftes Album. Dabei werden sie von GastmusikerInnen wie u.a. Macy Gray, Mavis Staples, JJ Grey, Brushy One String unterstützt, die zum Teil vor den Aufnahmen schon mit der Band aus Louisiana tourten. Neben den Gästen am Mikrophon setzen Galactic aber nach wie vor auch auf Instrumentals und deren Improvisation wie z.B. bei „Buck 77“ und „Long Live The Borgne“. Insgesamt gehört das neue Album sicher zum Besten, was Galactic im Laufe ihrer langen Karriere gemacht haben. Eine Chartplatzierung dürfte ihnen damit sicher sein.

Sondaschule „Schön Kaputt“ (Click Music/Groove Attack) www.sondaschule.de

Galactic „Into The Deep“ (Provogue/RTD) www.galacticfunk.com

Text: Frank Keil Bild: Click Music

Text: Frank Keil Bild: Provogue


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NeoN - Die Ekustikour 2016 Musiker auf hölzernen Barhockern, Westerngitarren, Mundharmonikas im passenden Halter um den Hals geschnallt? Ein akustisches Konzert von Subway To Sally ist sicher mehr als das. Das bewiesen die Potsdamer Musiker 2006 das erste Mal. Das damals aufgeführte Konzept zeigte die Fähigkeiten der Musiker in allen Fassetten, nie gesehene Saiteninstrumente wurden gesammelt und neue Arrangements geschrieben. Bühnenbild und Kostüme legten die Latte gehörig hoch und das Publikum liebte die intime Atmosphäre, die der Tour ihren Namen gab: „Nackt“. Erst 2010 trat die Band erneut an, um sich der Aufgabe zu stellen, diese Vorgabe noch einmal zu steigern. Das Ergebnis war „Nackt II“, eine Tour, die mit einer Bühne überzeugte, die aus einem Caspar David Friedrich gefallen zu sein schien. 2016 wird Subway To Sally erneut auf Akustik-

tour gehen. Aber ein „Nackt III“ soll es nicht geben. Keine Widerkehr des ewig Gleichen, keine bewährten Musikerkonstellationen oder Titellisten aus dem Archiv. Die Band, die 2014 mit dem letzten Studioalbum „Mitgift“ neue musikalische Wege beschritt, will diesen Geist auch in die kommende Akustikshow tragen. Eine Neu-Nackt Tour also, eine Neo-Nackt Tour, kurz: NeoN. Der Begriff unplugged kann getrost aus dem Konzept für 2016 gestrichen werden, denn auch elektronische Elemente werden erstmals den Weg in das komplexe Soundkonzept finden. Text: Redaktion Bild: Veranstalter Eisenbahnhalle, Losheim, Freitag, 18. März, ab 19 Uhr www.subwaytosally.com


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YOUNG REBEL SET Crocodile Tour + Support: Frau Wolf Im Januar 2009 spielen Young Rebel Set aus Stockton-on-Tees ihr erstes Deutschland Konzert überhaupt. Das Swamp in Freiburg ist ausverkauft. Ein recht kleiner Laden, zugegeben, aber ausverkauft. Der Song „If I Was“ verteilt sich wie ein kleines Buschfeuer im Internet, der Name der Band spricht sich herum. Auch die nächsten der Stationen der Tour sind ausverkauft oder zumindest fast. Im August 2010 erscheint eine selbst-betitelte 12 Inch Vinyl, die in kürzester Zeit ausverkauft ist. Die Band tourt weiter und weiter und weiter, die Touren werden länger und die Venues größer. Im Mai 2011 erscheint das Debütalbum „Curse Our Love“ und landet tatsächlich in den deutschen Top100 Charts. Nach Auftritten beim Hurricane und Southside Festival 2011 kündigt

die Band ihre größte Headlineshow bis dato an: Ende November 2011 verkaufen Young Rebel Set den Postbahnhof in Berlin aus. Mehr als 1.000 Fans feiern den rasanten Aufstieg der Band. Im Spätsommer 2013 erschien endlich das zweite Album der Folkrocker YOUNG REBEL SET auf Grand Hotel van Cleef. Nach ausgewählten Festivals und Clubshows im Sommer kommt die Band endlich wieder auf Deutschlandtour. Text: Redaktion Bild: Lawrence Watson Exil im Exzellenzhaus Trier, Dienstag, 4. August, ab 19 Uhr www.youngrebelset.com



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3. ADLER WERBEGESCHENKE FRAUENLAUF SAARLORLUX Laufen wie es uns gefällt!

Ein Lauf ausschließlich für Frauen – dieses Konzept ging voll auf. Auch die zweite Auflage des ADLER Werbegeschenke Frauenlaufs SaarLorLux in Saarlouis fand im vergangenen Jahr mit 1.253 Starterinnen großen Anklang. Und so werden auch am Freitag, 11. September 2015, bei der dritten Auflage wieder viele Teilnehmerinnen erwartet. Alle Frauen, ob Freundinnen, Kolleginnen, Schwestern oder Mütter und Töchter sind eingeladen, die 7km-Strecke in Saarlouis in Angriff zu nehmen. Ob die Zeit eine Rolle spielen soll oder nicht, dürfen alle Teilnehmerinnen selbst entscheiden: Bei der Anmeldung können sie wählen, ob sie mit oder ohne Zeitmess-Chip an den Start gehen möchten. In der Startgebühr von 15€ (ohne Zeitnahme 13€) sind ein hochwertiges Funktionsshirt, ein Überraschungspaket mit Gutscheinen, Strecken- und Zielverpflegung sowie ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm enthalten. Pro Läuferin wird ein Euro an karitative Einrichtungen gespendet – wer mehr spendet erhält eine besondere Startnummer.

Start ist auf dem Hohenzollernring und das Ziel befindet sich auf dem Kleinen Markt, der Startschuss fällt zum Einklang ins Wochenende um 18 Uhr. Die Strecke führt am Saaraltarm entlang und durch die Saarlouiser Altstadt. Um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken, sollen sich alle Sportlerinnen im gleichen Funktionsshirt hinter der Startlinie aufstellen. Dieses erhalten sie gemeinsam mit der Startnummer. Ab 18.30 Uhr beginnt die After Run Party auf dem Kleinen Markt. Live-Musik mit „Undercover“, die große Siegerehrung, Workshops, Cateringstände, die „Männerwartezone“ und eine Kinderbetreuung warten auf alle Teilnehmerinnen, Begleiter und Besucher der Veranstaltung. Text: Redaktion Bild: Veranstalter

Informationen und Online-Anmeldung: www.frauenlauf-saarlorlux.de


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6. PHANTASIE & MITTELALTERTAGE 2015 Zauberhafte Welten Wenn über dem Deutschmühlenweiher leichter Nebel liegt und einem der Geruch von frischem brennenden Holz in der Nase liegt, dann weiss man in Saarbrücken mittlerweile das es wieder Phantasie & Mittelaltertage Zeit ist. Zum mittlerweile sechsten Mal finden sich Teilnehmer aus ganz Europa im wunderschönen Deutsch-Französischen Garten wieder. Neben den über 120 Händlern und Handwerkern die Waren aus alter Tradition herstellen und Gewerke vorführen, wir es auch wieder ein großes Showprogramm geben. Auf den Wegen werden sich Gaukler und Zauberer die Ehre geben und das Volk belustigen. So werden dieses Jahr Gaukler auf dünnem Seil schweben, Singende Tiere durch die Menschenmenge hüpfen oder gar der Waldschrat uns besuchen. Keine Angst brauch man vor unseren Orks zu haben, denn wie jedes Jahr hat unser Marktvogt Rainer von Broich einen Bannspruch über sie gelegt so das man viele lustige Sachen mit Ihnen erleben kann. Im Piratennest wird wieder so manch Seemannsgarn gesponnen. Freut Euch auf bekannte Gesichter wie den Gaukler Patut mit seinem Zirkus Minimax oder dem bekannten Zauberer Kalibo. Die Drachenwinkel Bühne bietet wieder Lesungen bekannter Autoren und viele Kinder Belustigungen. Irgendwo auf den Wegen wird auch unser Bettler Pepe Penetrantos herumliegen und mit gar listigen Sprüche nach etwas zu essen betteln. Gegen Abend wird die Feu-

ershow der Söldnerschaft Societas Draconis wieder tausende von Besuchern in die Südmulde ziehen, die Samstags Abends Ihren Höhepunkt in einem tollen Feuerwerk finden wird. Auch das Musik Programm lässt die Herzen jedes Mittelalter - und Folk Fans höher schlagen. Unverkennbare Dudelsackmelodien, tanzbare Rhythmen und einprägsame Gesänge, werden die Zuschauer vor den Mittelalterbühnen begeistern. Die Spielleute von TANZWUT ziehen hinaus nach Saarbrücken um ihr mittelalterliches Meisterwerk, das Akkustikalbum „Eselsmesse“vorzustellen. Erstmals im Südwesten werden die Gäste der Phantasie & Mittelaltertagen, ihre rein mit Mittelalter Instrumente vorgetragene Show zu hören bekommen. Versengold prägt seit Jahren seinen einzigartigen und unverwechselbaren Stil, den Mittelalter-Folk. Kunstvoll verknüpft das dynamische Quintett die zwei Zutaten, die den eingängigen, treibenden und überaus tanzbaren Charakter seines Szene übergreifend bekannten Repertoires ausmachen: FolkMusik auf akustischen Instrumenten und deutschsprachige Texte. Auch 2015 bieten die Phantasie & Mittelaltertage ein hochwertiges Programm mit einer Mischung aus Historischem Handwerk , Ponyreiten, Phantasiewelten und großartigen Shows, die jung und alt begeistern werden. So ist das Programm mittlerweile so groß, das man es gar nicht schafft alles an einem Tag zu sehen. Text: Redaktion Bild: Veranstalter

Deutsch Französischen Garten, Saarbrücken 14.08. - 16.08 www.mittelaltertage-sb.de



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QuattroKult Wahl der Miss Waldmohr 2015 SPRUNGBRETT INS SHOWGESCHÄFT

Es ist wieder soweit. Der Traum vieler junger Damen kann in Erfüllung gehen, wenn man an der Wahl der Miss Waldmohr teilnimmt. Die Miss Germany Corporation aus Oldenburg und die Event Team Eventagentur aus Kaiserslautern veranstaltet am Montag, 31. August 2015 auf dem Saar-PfalzFest (Marktplatz) in Waldmohr ab 20:00 Uhr die Wahl der Miss Waldmohr. Die Veranstaltung findet in drei Durchgängen statt: 1. Durchgang Präsentation in Abendmode mit einem Kurzinterview mit dem Moderator. Im 2. Durchgang treten die Damen in Bademode auf und im 3. Durchgang erfolgt die Siegerehrung. Eine Jury aus bekannten Persönlichkeiten wird die Siegerin ermitteln. Miss Waldmohr qualifiziert sich zur Miss RheinlandPfalz Wahl. Diese Siegerin wiederum nimmt an der Miss Germany Endwahl im Europa-Park in Rust teil.

Für viele junge Damen ist dies ein Sprungbrett zu weiteren Engagements im Showgeschäft. Die Beliebtheit der Miss & Mister Wahlen ist nach wie vor sehr hoch. Nach einer Umfrage kennen 98,3 % den Namen Miss Germany und viele junge Menschen träumen vom Showgeschäft. Hier ist eine Möglichkeit gegeben und eine große Chance im Blickpunkt der Öffentlichkeit zu stehen. Text. Redaktion Bild: Veranstalter

Damen können sich ab sofort anmelden unter: MGC-Miss Germany Corporation Klemmer GmbH & Co KG, 0441 – 8008 64-22, s.zimmermann@missgermany.de, www.missgermany.de



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SERIEN SPECIAL QUEER

SERIEN-SPECIAL NEUER STOFF FÜR SERIENJUNKIES

Es gibt grottenschlechte Serien über das Leben im Frauenknast (siehe „Hinter Gittern“) und es gibt das genaue Gegenteil: „Orange Is The New Black“. Fast zeitgleich zum Start der dritten Staffel beim Abosender Netflix sind die erste und zweite Staffel der US-Serie auf DVD/ Blu-ray (Netflix/Studiocanal) erschienen. Wer up-to-date sein möchte, kann jetzt die bisherige Geschichte von Piper Chapman (Taylor Schilling) aufarbeiten, die mit einem Koffer Drogen erwischt wurde und 15 Monate im Litchfield Penitentiary abzusitzen hat. Wie ein scheinbares Mauerblümchen inmitten von Verbrecherinnen zurechtkommt, wie sie mit der Obrigkeit umgeht, mit sich selbst, der Welt, ihrem Freund und ihrer wegen Drogenhandels inhaftierten Ex-Freundin Alex Vause (Laura Prepon) klarzukommen versucht, das erzählt Serienmacher Jenji Kohan auf humorvolle, packende und auch dramatische Art. Die britische Serie „Broadchurch“ (Studiocanal) beginnt mit dem Tode von Danny Latimer (Oskar McNamara), dessen lebloser Körper am Strand gefunden wird. Der neue Detective Inspector Alec Hardy (David Tennant) muss trotz unterschiedlicher Arbeitsmethoden mit Detective Sergeant Ellie Miller (Olivia Colman), die eigentlich für seinen Posten vorgesehen war, zusammenarbeiten. Das ist ein Teil dieser bitte-

ren wie grandiosen Geschichte. Der andere ist der Blick ins Innenleben des Dorfes, das im Zuge von Latimers Tod viele Geheimnisse preisgibt und zeigt, dass der idyllische Dorffrieden mehr Schein als Sein war. Die auf die Szenen perfekt abgestimmte Musik komponierte der isländische Multiinstrumentalist Ólafur Arnalds. Vom Hier und Jetzt geht es zurück in die 20er Jahre auf die Straßen von Birmingham. Dort wird in der zweiten Staffel von „Peaky Blinders“ (Koch Media) die Geschichte von Gangsterboss Tommy Shelby (Cillian Murphy) und seiner Bande und Familie weitererzählt. Nachdem er seine Geliebte verloren hat, kämpft er weiterhin gegen die Polizei und seine Konkurrenten. Gleichzeitig will Shelby sein Imperium ausweiten, was ihm mehr Ärger einbringt, als ihm lieb ist. Zumal Koalitionen nicht immer für die Ewigkeit gemacht erscheinen. Hier stammt die Musik überwiegend von PJ Harvey und Nick Cave & The Bad Seeds, was kaum besser zu der düsteren, brutalen Serie passen könnte. Text: Peter Parker Fotos: Studiocanal, Koch Media


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Was soll das denn bitte werden?!

Sie haben doch gesagt, wir sollen die Schotten dicht machen...




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