Troggen 04 Titel Farin Urlaub Donots 08 Model Madness Rund um‘s Cover 10 Das Geht Termine & Veranstaltungen 22 Nachtleben Diskotheken in KL 24 Tipps CDs, DVDs, Bücher & Kino 30 OUTDOOR-SPECIAL Tipps für Draußen 35 Queer Die bunte Community 38 Quattrocult Kultur in der Region 42 FIN Comic & Impressum
Ich habe eine neue, altersgemäßge und für meinen Fitnessstand optimierte Sportart erfunden: Troggen (engl Trogging). Es ist eine Mischung aus Trotten und Joggen. Troggen funktioniert ganz einfach. Es gibt zwei Intervalle. Beim Trotten geht man ganz langsam, etwa auf Niveau des Schlafpulses, bis es langweilig wird. Danach joggt man an die Leistungsobergrenze. Das Ganze wiederholt man nun abwechselnd so lange, bis man keine Lust mehr hat. Wichtig sind dabei auch ausgiebige Pausen und ausreichend Flüssigkeitszufuhr. Bei den ersten Feldversuchen habe ich festgestellt, dass Troggen auch irgendwo eine Methapher für mein gesamtes
Bild: Privat mitm Selfiestick
Leben ist. Sei es beruflich, privat oder im Hobbybereich. Auf, ab, schnell, langsam, wie im Alltag eben. Wem wie mir auch nach einem gefühlten Jahr, eisigem Winter auch der Sinn nach Outdoor steht, dem kann ich Troggen sehr empfehlen. Kann man auch mit mehreren Leuten machen. Darüber hinaus gibt es in dieser Ausgabe zahlreiche weitere Tipps für Draußen. In diesem Sinne, Auf die Plätze, fertig, DENG! PS. Wir übernehmen keine Haftung bei Kreislaufschäden oder sonstigen Verletzungen!
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Farin UrlauB Jan Vetter alias Farin Urlaub, 51, hat sich Aktivurlaub von den Ärzten genommen und im vergangenen Jahr das zweite Studioalbum mit seinem Racing Team realisiert. „Faszination Weltraum“ versprüht eine (un)gehörige Portion schwarzen Humor, wartet andererseits auch mit ernsten Themen und einer breiten stilistischen Palette von Ska bis Rock auf. Olaf Neumann traf den 1,90 Meter großen Sänger und Songschreiber in Berlin und wollte von ihm wissen, wie seine Fans ticken, warum er so gerne verreist und wie er sich vor dem Ausbrennen schützt.
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Dein neues Album trägt den irreführenden Titel „Faszination Weltraum“. Wie schwierig ist es, Themen zu finden, über die Sie noch nicht geschrieben haben? Es wird mit zunehmendem Opus schwieriger. Deswegen habe ich mich auch so gefreut, als mir ein Lied über Architekturkritik einfiel. Ich schreibe meine Texte immer mit Stift auf Papier, manchmal breche ich nach der dritten Zeile ab und denke: „Ne, das hast du schon mal beackert!“. Wenn du mit 17 deine ersten Songs schreibst, kannst du über alles singen, die ganze Welt steht dir offen. Aber jetzt wird es tatsächlich schwieriger. Andererseits kann man an solchen Aufgaben wachsen.
Bist Du selbst Fan geblieben? Ja. Total. Es ist tatsächlich so, dass es ein paar Bands gibt, wo ich auch denke: „Ja, also die ersten zwei Alben waren klasse. Aber danach…“ Welche Bands sind das? Früher hätte ich auf diese Frage ehrlich geantwortet. Aber den Fehler mache ich nicht mehr. Sonst muss ich mir wieder wochenlang anhören, was ich für’n Schwein bin. Ne, ne, ne, ich sage da nichts.. Interview: Olaf Neumann Bild: Olaf Heine
Du hast ein Lied aus der Sicht des Fans geschrieben. Ist das Dein Umgang mit Kritik? Der Text ist eine Quintessenz aus allem, was ich mir da schon anhören durfte. Eigentlich ist es ein riesiges Kompliment, wenn du jemandem ohne ihn zu kennen so nahe gekommen bist, dass diese Person jetzt von dir so schwer enttäuscht ist. Und wer verletzt ist, teilt aus. Ich habe wirklich ganz harte Briefe und Mails bekommen. Das musste ich unbedingt mal los werden. Was geht Dir durch den Kopf, wenn Dir weibliche Fans nach einem persönlichen Treffen schlüpfrige Dinge schreiben? Ach, mit 16 ist das normal. Bedenklich ist es nur, wenn sie 35, verheiratet und Mutter von zwei Kindern sind. Dann denke ich: „Ne, irgendwas passt hier nicht“. Was hast Du im Lauf der Jahre über Fans herausgefunden? Der Fan an sich ist konservativ. Er möchte das, was ihn irgendwann mal berührt hat, immer wieder haben. Wenn du dann als Künstler wagst, dich zu verändern, bist du halt ein Verräter. Wenn du versucht, den Fans zu erklären, dass sie mit den bisherigen Liedern schon ganz viel erlebt haben und sie über die neuen Lieder nicht vorschnell urteilen sollen, erweisen sie sich nicht als sehr kritikfähig.
E-Werk, Saarbrücken, Freitag, 22. Mai www.farin-urlaub.de
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DonotS
„Deutschsprachige
Alternative„
Im 21. Karrierejahr legen die westfälischen Donots ein ungewöhnliches Album vor. „Karacho“ ist bemerkenswert, weil das Quintett nach neun englischsprachigen Alben zum ersten Mal auf Deutsch singt. Frisch und neu gehen die fünf Musiker mit „Karacho“ so in die Festivals wie Rock am Ring, um ab Oktober in D, A und CH ausgiebig zu touren. Dabei steht auch Saarbrücken auf dem Plan, Stopp macht die Band dort am 28.10. in der Garage. Und vorher haben wir im Gespräch mit Sänger/Keyboarder Ingo Knollmann mal einen Blick hinter die Kulissen der überaus erfolgreichen Alternative-Rock-Band gewagt. Wann hat die Band den Entschluß gefasst das neue Album in deutscher Sprache aufzunehmen und warum, da Ihr ja bis dato nur auf Englisch gesungen habt. Das hat sich so im Laufe der Aufnahmen wirklich erst von einem Versuch zu einem Entschluss entwickelt, ein komplettes Album auf Deutsch aufzunehmen. Eigentlich hatten wir eingangs nur geplant, einen oder zwei deutschsprachige Songs als Special zu unserem 20sten Geburtstag rauszuhauen. Aber besonders der Song „Das Neue Bleibt Beim Alten“ mit dem Gastgesang von Tim von Rise Against
hat uns so dermaßen gekickt, dass wir einfach munter weitergeschrieben haben. Ohne Plan, ohne Absicht, einfach nur den rauhen Moment im Studio einfangen. Und ich glaube, das hört man der Platte auch deutlich an. Hattet Ihr über die Jahre hinweg gelegentlich das ein oder andere deutsche Stück bereits geschrieben oder war die Arbeit an „Karacho“ komplettes Neuland für Euch. Über welchen Zeitraum hinweg entstand das Album, wo und mit wem wurde aufgenommen? Ich hab in den ganzen zwei Dekaden Donots immer nur auf Englisch geschrieben. Das war keine selbst auferlegte Pflicht oder ein Verbot, in Deutsch zu texten, aber ich hab mich doch immer ein wenig geziert, in meiner Muttersprache zu schreiben. Erstens, weil das englische Texten mir immer ganz gut von der Hand ging und wir ja nun auch diverse Male in Japan, Europa oder zuletzt auch den USA auf Tour waren, wo sich Englisch einfach anbietet. Zweitens, weil ich ein echt ekeliger Perfektionist bin und wenn ich mich nicht komplett danach fühle, dann mach ich es lieber nicht. Ich hab mir dementsprechend viel Zeit genommen in diversen Sessions, meine eigene Sprache zu finden. Aufgenommen haben wir letztenendes mit unserem alten Freund und Produzenten Vincent Sorg, der u.a. auch die Toten Hosen und die Broilers macht, und auch für u.a. „Wake The Dogs“ verantwortlich war. Demo-Sessions haben wir aber alleine und mit unseren LiveCrew-Leuten Robin Völkert und Toni Meloni gemacht, um erstmal nur zu zocken und mit der Materie warm zu werden. Insgesamt haben wir mit Unterbrechungen ein gutes Jahr an der Platte geschraubt. Inwiefern sind die Texte jetzt wichtiger geworden, geht es dabei nur um Unterhaltung, um Infotainment oder um klare politische Stellungnahmen? Wer ist für die Texte verantwortlich, ausschließlich Du oder die gesamte Band? Irgendwie mag ich das Wort „Infotainment“! Das hab ich in letzter Zeit schon öfter gelesen in Bezug auf unser neues Album, und eigentlich charakterisiert das „Karacho“ schon ganz gut. Ich finde es wichtig, dass deutsche Texte eine Position, eine Haltung und eine Richtung haben. Middle of the road-Texte schreiben so viele deutsche Formatradio-Künstler. Davon
wollte ich mich bewußt abgrenzen. Ich finde nicht, dass es unbedingt eine Verpflichtung ist, politische Inhalte zu liefern, aber wenn man ein wenig mehr machen kann als nur unterhalten, dann ist das doch großartig. Am Ende des Tages ist Musik zwar Entertainment, aber wenn ich auch nur zwei Leuten da draußen irgendwas Sinnvolles mit auf den Weg geben kann, dann ist die Mission „Keine Wave Your Hands In The Air Like You Just Don’t Care“-Lyrics abliefern“ ein voller Erfolg gewesen. Die Texte habe ich ein ganzes Jahr komplett übernächtigt geschrieben, aber diskutiert haben wir – wie auch bei der Musik – darüber mit allen im Studio. Das war dann immer auch echt hilfreich, weil man irgendwann so tief in der eigenen Tinte sitzt, dass man den Schritt zurück nicht mehr machen kann, um das große Ganze zu sehen. Inwieweit hat sich die Musik durch die deutschen Texte verändert oder stand vorab bereits fest , dass stilistisch am Gerüst aus Alternative Rock, Punk und Power-Pop nicht gerüttelt wird? Ich glaube, wir sind – ganz dem Titel der Platte „Karacho“ entsprechend – sehr viel direkter und aggressiver auf dem Album und scheuen uns auch nicht davor, wieder ´einfache´ Punkrock-Riffs zu spielen. Auf den Alben davor haben wir immer mal wieder Ausflüge in andere Genres unternommen oder mit Fremdinstrumenten experimentiert. „Karacho“ funktioniert eher wie eine klassische Ramones-Scheibe: Einstöpseln, 1,2,3,4, let’s go! Interessant war es auch, mal das Songwriting-Pferd von der anderen Seite aufzuzäumen: Ich bin teilweise mit fertigen Texten ins Studio gekommen und dann haben wir überlegt, wie ein Song dazu klingen könnte. Solche neuen Ansätze sind extrem hilfreich, damit es auch nach 21 Jahren noch spontan bleibt und überraschend für einen selbst klingt. Text: Frank Keil Foto: Universal Music
Garage Saarbrücken, Mittwoch, 28. Oktober, ab 20 Uhr www.donots.com
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Chris Geme nig C o v e rfotograf M ai 2 0 1 5
Model Madness
Dein Foto läutet den Sommer in der Region ein. Schön? Oder bist du eher ein Winterkind? Ich freue mich wirklich sehr das eines meiner Bilder Euer Cover ziert, vielen Dank nochmal dafür! Alle Jahreszeiten finde ich schön, sie haben alle Ihre Qualität und Ästhetik. Sie erinnern mich immer daran das wir nicht alles in dieser Welt beeinflussen können. Des-wegen freue ich mich über die Sonne genauso wie über einen Regenschauer oder Kälte. In meiner Gefühlswelt sind die wechselnden Jahreszeiten äußerst wichtig. Von der Inspiration von (Foto)Projekten ganz zu schweigen. Bist du eher ein spontaner Fotograf oder ein akribischer Planer? Anders gefragt: Findest du das richtige erst während des Shootings oder suchst du es so lange, bis es deiner Vorstellung im Kopf entspricht? Ich arbeite sehr lange (manchmal über Monate) meine Projekte aus. Die Planung vor dem Shooting fällt dadurch sehr einfach aus wenn das Bild im Kopf schon befriedigend ausfällt. Es gibt spontane Situationen die auch ein hervoragendes Bild ergeben klar, aber hauptsächlich plane ich das Bild schon ausgiebig und drücke langsam ab. Oft helfen mir auch Studien die ich vor dem Shooting von Licht und Location fertige damit ich mich ganz auf die Situation konzentrieren kann. Damit Bildwirkung und Konzept zusammen passen. Deine Motive sind im Bereich Fetish, Gothic, Fashion und SM angesiedelt. Warum gerade diese Genre? Weil ich an diesen „Genres“ schon seit meinem jugendlichen Alter persönlich sehr interesiert bin. Die Gothic und Fetish Szene begleiteten mich fast eine Dekade und ich habe mich gerne in Ihr ausgelebt. SM ist ein Feld wo ich weniger aktiv war. Aber gerade dieses Genre ist wie geschaffen für provokante und gesellschaftkritische Fotografie. Zeitgenößische Fashiondesigns ist für mich ein neues Interessenfeld und ich finde das sich diese mit Fetishkleidung gut kombinieren lässt. Seit zwei Jahren begleiten mich neben diesen Themen immer mehr gesellschafts- und sozialkritische Themen. Bildthemen die in Verbindung mit meinen Plastiken, die ich fertige, zusammen auf Ausstellungen zeige. Das Thema selbst erlangt durch die Plastik und das Bild zusammen eine ganz andere Wirkung. Diese Symbiose soll zum nach-
denken anregen, über sich selbst, die Welt und Ihre Abgründe die wir täglich sehen oder ignorieren. Mit Fifty Shades of Grey ist gerade dieser Bereich im Mainstream angekommen. Merkst du davon etwas? Um Ehrlich zu sein ich kenne nur den Titel dieser Buchverfilmung. Das was ich über den Kurzabriss via Wikipedia gelesen habe ist zu wenig um sich ein objektives Bild zu schaffen. Ich finde es einerseits gut das die Bereich SM und Fetish dadurch in das Augenmerk der breiten Gesellschaft rückt. Galt doch diese Szene oft als verrucht und verpönt. Außerdem glaube ich das vielleicht manche Menschen sich nun auch trauen Ihre Fantasien auszuleben oder sie in Beziehungen anzusprechen. Die Kehrseite des ganzen ist das eine Abkehr vom normalen Sexleben aufgezeigt wird. Es wird eine Art Abhängingkeit der Unterwerfung vorgelebt. Darin besteht schon eine gewisse Gefahr das irgendwann Fantasie und Fetish mit der „normalen Erotik“ vertauscht wird. Du fotografierst schon seit über zehn Jahren, stehst aber auch schon seit einiger Zeit selbst vor der Kamera. Wodurch wurde dein Interesse für die andere Seite der Linse geweckt? Hauptsächlich durch Theater und Opernaufführungen. Ich finde das Spiel auf der Bühne so faszinierend das ich selbst gerne einmal auf einer Bühne stehen würde um zu spielen. Da ich aber nie eine Ausbildung in diese Richtung wahrgenommen habe, wurden auf meinen Wunsch bei einem Shooting vor mehreren Jahren mal die Rollen getauscht. Und mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht eine andere Rolle einzunehmen um einem Bild Wirkung zu verschaffen. Außerdem ist es sehr hilfreich hinter der Kamera zu arbeiten wenn man weiß wie das Model interagieren muss. Hat das deine Arbeit verändert? Im jedenfall, dadurch lässt sich ein ganz andere Blickwinkel für Posing erlangen. Auch das einschätzen des Durchhaltevermögens einer Pose oder eines Gesichtsausdruckes, ist eine Erfahrung die hinter der Kamera goldwert ist. Wenn man weiß wie es sich vor der Kamera steht kommt dadruch eine ausgezeichnete Zusammenarbeit zustande. Interview: Markus Brixius Model rechts: Fräulein Katzentanz / Model links: Colybree
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Termine
East Cameron Folkcore Einspruch! Jesse Moore ist Gitarrist, Sänger und letztlich auch Sprachrohr der aus Austin, Texas, stammenden Band East Cameron Folkcore. Deren sehr emotionale Musik ist tatsächlich am treffendsten als Folkcore zu bezeichnen. Dass Musik nicht mehr als Protest dient, sieht Moore gänzlich anders. Hier sein Einspruch. Wie wichtig sind sozialkritische und politische Themen in der Popmusik? Hintergrund: Einige deutsche Musikkritiker vertraten zuletzt die These, Pop hätte als Protestmedium weitestgehend ausgedient. Euer Album beweist aber doch das Gegenteil... Das ist absoluter Mist. Jeder, der denkt, dass Musik kein Mittel zum Protest mehr ist, der versteht deren Bedeutung nicht. Musik ist eine Kunstform, die Menschen verbindet. Wobei selbst die moderne Wissenschaft noch nicht gänzlich ergründet hat, wie Musik Menschen verbindet. Musik ist eine Sprache, die über Sprache hinaus geht. Wir alle finden auf eine andere Art Zugang zu ihr. Als ich das erste Mal Rage Against The Machine und später Bob Dylan, Woody Guthrie, Beethoven, Public Enemy und viele andere hörte, öffnete sich während meines Erwachsenwerdens jedes Mal eine neue Welt für mein konservatives Kleinstadthirn. Jeder von ihnen lehrte mich Dinge über andere Welten. Auf ihre jeweils eigene musikalische Art drückten sie eine tiefergehende Wahrheit aus. Es war, als hätte sich mir die Welt geöffnet und als wäre sie mehr als nur schwarz und weiß. Viele Menschen sehen in der Musik ihre tägliche Ration Süßigkeit oder ihre Flucht von der realen Welt. Etwas Süßes, um sich in ihrem bitteren Leben etwas besser zu fühlen. Und wenn man dann in diese Süßigkeit eine Andeutung Kleiner Klub, Saarbrücken, 26. Mai, ab 19 Uhr www.4plus1-konzerte.de www.eastcameronfolkcore.com
von Wahrheit mischt, so dass ihre bittere Leben so bitter erscheinen wie sie sind, dann turnt das einige ab. Aber nur weil jemand etwas nicht mag, macht es das noch lange nicht weniger relevant. Versuch mal Pussy Riot zu erzählen, dass Musik nicht mehr länger als Protest funktioniert. Heute, im Jahr 2015, ist in manchen Ländern dieser Erde das reine Spielen von Musik schon eine Form von Protest. R’n’R kam vom Jazz und vom R’n’B, der vom Blues, der wiederum zuerst von den Sklaven gesungen wurde, die in Metaphern ihre Unterdrückung zum Ausdruck brachten. R’n’R war Teufelsmusik und für viele ist er das heute noch. Er wurde ein Symbol der Rebellion – angefangen in der Swing-Jazz-Ära der 20er Jahre (siehe „Strange Fruit“ von Billie Holliday) bis hin zu den 50er und 60ern, als Musik zum Kleber wurde, der eine Generation von Ruhelosen verband. Von Son House bis zu Death Grips ist Protest Bestandteil des menschlichen Geistes und der Seele, und Musik ist ein Mittel, damit dieser Geist zwischen uns kommuniziert werden kann. Interview: Peter Parker Bild: Tyson Zoltan Heder
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Kill It Kid
Die Jungens haben den Blues
Kleiner Klub, Garage, Saarbrücken, 20. Mai
Itch
Der alte Fuchs auf Solopfaden
Kleiner Klub, Garage, Saarbrücken, 22. Mai
Exit Verse
90er reloaded
Kleiner Klub, Garage, Saarbrücken, 25. Mai Text: Redaktion Bild: Veranstalter
Termine // Anzeige Sie sind zu viert, sie sind jung und sie machen Bluesrock. Sie sind Kill It Kid! Das Quartett aus dem englischen Bath bestand gerade einmal 12 Wochen, als es von seinem ersten Label unter Vertrag genommen wurde. In Deutschland spielten Kill It Kid im vergangenen Jahr ihre erste eigene Headliner-Tour und traten bei diversen Festivals auf, u.a. Reeperbahn Festival, Rock am Ring, Taubertal Festival und Rocco Del Schlacko. Als Support-Act teilten Kill It Kid! die Bühne schon mit Größen wie Gary Clark Jr.sowie erst kürzlich mit The Subwaysund Rival Sons. Gewaltige Gitarren und die wirkungsvollen Stimmen von Chris Turpin und Stephanie Ward lassen den einzigartigen Sound von Kill It Kid aufleben – und der ist laut!
Jonny „Itch“ Fox ist der ehemalige Sänger der Punkband „The King Blues“, welche sich 2012 auflöste. Kurz darauf begann Itch an seinem Debut als Solomusiker zu arbeiten,welches 2014 unter dem Namen „The DeepEnd“veröffentlicht wurde. Auf dem Album kooperiert er mit Künstlern wie der amerikanischen Sängerin Megan Joy, Adam Lazzara von Taking Back Sunday und Roger Manganelli von Less Than Jake. Die Gastmusiker deuten auf die musikalische Vielseitigkeit von „The Deep End“ hin. Itchs Inspiration lag erkennbar im Hip-Hop dennoch konnte er sich nicht von seinen Wurzeln Punk, Ska und Reggae trennen. Der etwas poppigere Track „Another Man“mit Megan Joy erreichte in Australien Goldstatus und besitzt zu Recht mehr als nur Ohrwurmpotenzial.
Der hochgefeierte Sänger & Gitarrist Geoff Farina, Sänger der 90er Indie/Post-Rock/Emo/Jazz-Band Karate und Mitglied der Bands Secret Stars und Glorytellers, hat sich mit dem Drummer John Dugan (Chisel, Edsel) und Bassist Pete Croke (Brokeback, Tight Phantoms) zusammengetan, um Anfang 2013 Chicagos Exit Verse zu gründen. Auf ihrem Debütalbum bringt Farina prägnante Rocker zustande – und das mit mehr Elan, als in den letzten zwei Jahzehnten. Die konzisen, forschen Hymnen lassen die 90er wieder anklingen, als die gitarrengetriebenen Karate die Clubs und DIYVenues in ganz Europa erbeben ließen.
14.05.15 Rocky Votolato & Band Kleiner Klub Garage Saarbrücken
Genetikk 17.07.15 Urban Art! Hip Hop Festival
Weltkulturerbe Völklinger Hütte
20.05.15 Kill It Kid Kleiner Klub Garage Saarbrücken 22.05.15 Itch & K.Flay Kleiner Klub Garage Saarbrücken 25.05.15 Exit Verse Kleiner Klub Garage Saarbrücken 26.05.15 East Cameron Folkcore Kleiner Klub Garage Saarbrücken 29.05.15 Gang & Friends Tour Garage Saarbrücken
(AUSVERKAUFT)
27.06.15 Supersuckers Kleiner Klub Garage Saarbrücken
28.10.15 Donots Garage Saarbrücken
17.07.15 Urban Art! Hip Hop Festival Weltkulturerbe Völklinger Hütte
18.07.15 Electro Magnetic Festival
Robin Schulz 18.07.15
Electro Magnetic Festival
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28.09.15 Tim Vantol Kleiner Klub Garage Saarbrücken 03.10.15 Annisokay & Fearless Vampire Killers Kleiner Klub Garage Saarbrücken 16.10.15 187 Straßenbande präsentiert GZUZ Kulturfabrik Saarbrücken 19.10.15 Teesy Garage Saarbrücken
08.11.15 SDP Garage Saarbrücken
22.10.15 Der Plot Kleiner Klub Garage Saarbrücken 24.10.15 Lance Butters Kleiner Klub Garage Saarbrücken 25.10.15 Kayef Garage Saarbrücken 28.10.15 Donots Garage Saarbrücken
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At The Gates
Mastodon
Beeindruckendes Comeback
Ungeahnte Energie
Die melodischen Death Metal-Pioniere At The Gates meldeten sich Ende Oktober mit ihrem neuen Album „At War With Reality“ eindrucksvoll zurück. Es war ihr erstes Studiowerk nach „Slaughter Of The Soul“ aus dem Jahr 1995. Wir erinnern uns: 1996 lösten sie sich leider auf, waren 2006 und 2007 kurz wieder aktiv und sind seit 2010 endgültig zurück. Gott sei Dank! Ihre Songs sind unverkennbar; ihre Energie ist gewaltig und die Reaktionen der Presse auf das Comeback-Werk überaus positiv. Überall wurde es gelobt, und das beileibe nicht zu Unrecht. Jetzt gilt es für die fünf Schweden, auch live zu überzeugen. Was ihnen erfahrungsgemäß nicht schwer fallen dürfte.
Texte: Peter Parker | Bilder: Veranstalter Rockhal, Club, Samstag, 6. Juni www.atthegates.se
Auf ihrem nunmehr sechsten Album „Once More ‘Round The Sun“ setzen sich Mastodon intensiv mit der Allgegenwärtigkeit der Lebenszyklen auseinander, um so deren Wichtigkeit zu unterstreichen. Dies wird von ihren vielleicht besten Kompositionen untermalt. Der Song „The Motherload“ beispielsweise überzeugt durch eingängige Melodien und Gesangsharmonien, wie sie im Metal-Bereich viel zu selten vorkommen. Denn Mastodons Metal ist durch progressive Elemente und Sludge-Einflüsse gekennzeichnet. Dennoch springt dann dabei ein Song wie „Aunt Lisa“ heraus, der so klingt, als wären Faith No More auf einem Prog-Metal-Trip. Laut Gitarrist Bill Kelliher entfachte im Studio Produzent Nick Raskulinecz in der Band eine ungeahnte Energie. Die lodert bei ihnen seit jeher immer schon auf der Bühne. Rockhal, Club, Mittwoch, 24. Juni www.mastodonrocks.com
AT THE GATES 06-06-2015
02.05
MASTODON 24-06-2015
24 HEURES ELECTRONIQUES: MOUSE ON MARS + COTTON CLAW 02.05 ROCKHAL GUIDED TOUR – NUIT DE LA CULTURE 02-22.05 24 HEURES ELECTRO FOR KIDS 06.05 TURN BACK THE PAGES 07.05 JACCO GARDNER 08.05 ROCK AGAINST CANCER 09.05 VILLAGERS 11.05 JONATHAN JEREMIAH 12.05 SOPHIE HUNGER 14.05 PATRICK WATSON 15.05 ROCK AGAINST EXCLUSION 17.05 FOXYGEN 20.05 KEV ADAMS 21.05 DR. ECKART VON HIRSCHHAUSEN 23.05 CALOGERO 24.05 PAUL PANZER 26.05 MIKE + THE MECHANICS 29.05 TOTO 01.06 THE SLOW SHOW 03.06 FAITHLESS 04.06 IBEYI 06.06 AT THE GATES 10.06 THE CHEMICAL BROTHERS
SOJA 28-06-2015
14.06 15.06 16.06 17.06 18.06 19.06 21.06 23.06 24.06 25.06 28.06 01.07 06.07 07.07
THE SCRIPT ONEREPUBLIC JUDAS PRIEST SLASH GODSMACK M&R PROUFSALL SESSION 5 TITANIC LIVE MOTÖRHEAD MASTODON FLYING LOTUS SOJA JOEY BADASS GOJIRA SANTANA
13.07 DADDY YANKEE 20.07 SNOOP DOGG 21.07 THE HOOTERS 24-26.09 MONACO, LE SPECTACLE 27.09 THE SKINTS 02.10 SASCHA GRAMMEL 10.10 NICKELBACK 24.10 SOPRANO 29.10 THE GODFATHER LIVE 11.11 FETTES BROT 22.11 MAITRE GIMS 11.12 NACH 17-21.02 VAREKAI - CIRQUE DU SOLEIL
www.rockhal.lu Rockhal, Esch/Alzette (LUX) // infos & tickets: (+352) 24 555 1 Free public transport with your concert ticket to and from the show: www.mobiliteit.lu 90 min from Nancy // 45 min from Metz 60 min from Saarbrucken // 120 min from Brussels
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NK Kultur // Anzeige
Ziemlich beste Freunde
Big Bang Boom Riesenknall im All
Tournee-Theater Thespiskarren
Explosive Cosmic Pop Musical Show
„Ziemlich beste Freunde“ ist ein höchst amüsanter Zusammenprall der Kulturen bzw. Mentalitäten - eine emotionsgeladene Geschichte um Liebe, neuen Lebensmut und Freundschaft. Der reiche, seit einem Paragliding-Unfall vom Hals abwärts gelähmte Philippe hat genug vom scheinheiligen Mitleidsgetue seiner Umwelt. Er sucht einen neuen Pfleger. Da schneit der freche Ex-Knacki Driss herein, der – um Arbeitslosengeld beziehen zu können – eigentlich nur Philippes Unterschrift braucht, um als Bewerber abgelehnt zu werden. Doch genau dieser Außenseiter gefällt Philippe und so engagiert er ihn vom Fleck weg. Eine gute Entscheidung, denn die ungleichen Männern werden mit der Zeit „ziemlich beste Freunde“. Aus dem gleichnamigen Erfolgsfilm hat der Schauspieler, Regisseur und Autor Gunnar Dreßler ein ebenso berührendes wie witziges Theaterstück gemacht.
Ein amerikanisches Wissenschaftlerteam – Raketenforscher und Kapitän (Dave), Kosmologe (Alvin) und Ökologin (Lucy) bereiten sich auf eine Mars Mission vor. Ihre Aufgabe: die Suche nach anderen bewohnbaren Planeten in unserem Sonnensystem. Die drei ehrgeizigen und exzentrischen Forscher verlieren den Kontakt zur Erde und sind nun auf sich allein gestellt. Sie erreichen die Notfallbasis auf dem Mond. Dort sind sie aber nicht allein. Ihre Station ist schon von einem in Vergessenheit geratenen russischen Kosmonauten-Team okkupiert. Die Vorräte gehen schnell zur Neige. Emotionen spitzen sich zu und führen zu einem Kampf um Verstand, Liebe und nacktem Überleben. Diese explosive Show lässt musikalisch das Gefühl der 60-er und 70-er Jahre wieder auferstehen. Mit Musik von u.a.: Peter Schilling, Queen, Beatles, Sound Garden.
Be-swingte Zeiten
Neue Gebläsehalle Neunkirchen, Donnerstag, 21. Mai, ab 20 Uhr Text und Bild: Veranstalter
Neue Gebläsehalle Neunkirchen, Donnerstag, 29. Mai bis 14. Juni Text: Redaktion Bild: Aura Entertainment
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Rock Classics Beaufort
Clueso
Dream Theater, Queensrÿche, Fish
Live auf Château de Beaufort
Mit Dream Theater kommt am 28. Juli einer der wichtigsten Vertreter des Progressive-Metal aus New York, USA in das Großherzugtum. Die Band zählt ebenfalls zu einer der kommerziell erfolgreichsten Bands dieses Genres. Sie verband als eine der ersten Bands die zeitgenössische Spielart des Heavy Metal mit dem Progressive Rock der 1970er Jahre. Queensrÿche aus Seattle, Washington, setzt am gleichen Tag das Genre Progressive-Metal fort. Queensrÿche war eine der ersten Bands, die den Heavy-Metal-Umlaut über das y setzten. Sänger Geoff Tate bemerkte dazu einmal im Jahr 2000: „Wir verbrachten elf Jahre damit, zu erklären, wie man das ausspricht.“ Das Lineup wird komplettiert von Fish. Bekannt wurde Fish als Sänger und Frontman der britischen Progressive-Rock-Gruppe Marillion. Fish wird oft mit Peter Gabriel, ehemals Sänger von Genesis, verglichen. Fish selbst sieht sich allerdings eher von Peter Hammill beeinflusst. Text: Redaktion
Er vereint Energie mit Ruhe und Intelligenz mit Leidenschaft. Er begann seine Karriere schon im Teenageralter in Erfurt als Rapper, Breakdancer und Sprayer. Gute zehn Jahre später hat er sich als Singer-/Songwriter unter den besten deutschen Musikern etabliert. 2014 war ein sehr gutes Jahr für Clueso. Nach einer langen kreativen Pause setzte sich sein Album ‚Stadtrandlichter’ im September an die Spitze der deutschen Charts und wurde zum ‚iTunes Album des Jahres’ gekürt. Clueso selbst erhielt die 1Live Krone in der Königsdisziplin als ‚Bester Künstler’. Der Ausblick auf 2015 ist genauso erfolgversprechend. Im Sommer wird Clueso seine beeindruckende Show auf die Festivalbühnen verlegen und seine neuen Songs und ungewöhnliche Versionen seiner älteren Hits auch in Luxembourg unter freiem Himmel performen.
Bild: Veranstalter/Christoph Koestlin/Danny Clifford
Text: Redaktion Bild: Veranstalter
Château de Beaufort, Luxemburg-Beaufort, 28. Juli | www.kultopolis.com
Château de Beaufort, Luxemburg-Beaufort, 31. Juli | www.kultopolis.com
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H I G hLI G H TS
An Eventing With
JOAN BAEZ 26. bis 31. Juli
Luxemburg-Beaufort Ch창teau de Beaufort
Luxemburg 27. Juli Amphitheater
Tickets in allen bekannten vorverkaufsstellen Tickets online: www.kultopolis.com | www.eventim.de
Nachtleben in KL FLASH
Nachtschicht
Sa, 2. Mai Antenne 80er Party
Sa, 02. Mai Feiern in Saus & Braus
Sa, 9. Mai Kunterbunt Party
Do, 07, Mai Black Beat Night mit DJ Illmatic Mike
Mi, 13. Mai Revival Party
Fr. 08. Mai Sponsoren Party
Sa, 16. Mai Techno Party
Do, 14. Mai Vatertagsparty
Markthalle
Fr. 15. Mai High5
Rudolf-Breitscheid-Str. 58 67655 Kaiserslautern www.flash-kl.com
Zollamtstr. 28 67663 Kaiserslautern www.nachtschicht-kaiserslautern.de
MarktstraĂ&#x;e 9A 67655 Kaiserslautern www.markthalle-kl.de
Sa, 16. Mai Rote Beche feat. Avengers Party
Sa, 2. Mai Fight Night Party
Do, 21. Mai Black Beat Night mit DJ Maaleek
Sa, 09. Mai CRuNk SaTuRdAy
Fr, 22. Mai Jack Daniels Roxxs Your Nightlife
Sa, 16. Mai MenStrip Night
Sa, 23. Mai Sunglasses @ Night mit Simon & Phil
Sa, 23. Mai Memorial Day Jump Off Edition
So, 24. Mai Abriss! Die Sturmfrei Party
Sa, 30. Mai Little Black Dress
Do, 28. Mai Ladylike
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Björk
Bereits erschienen.
The Go! Team
Anspruchsvolles Trennungsalbum
Verrückte Zitatensammlung
CD-TIPP Bereits Ende Januar wurde Björks jüngstes Werk „Vulnicura“ digital veröffentlicht. Mittlerweile ist es auch als physischer Tonträger erhältlich. Wie nicht anders zu erwarten gewesen, ist es ein anspruchsvolles Album geworden. Björk macht es mit ihren avantgardistischen Ausflügen und ihrem Willen, Klassik-Elemente wie Streicher mit anspruchsvollem Electro zu vermählen, den Hörern nicht einfach. Obendrein bleibt ihre kraftvolle Stimme stets variabel und thront über alledem. Der Südamerikaner Alejandro Ghersi alias Arca produzierte „Vulnicura“, das eine Verarbeitung von Björks Trennung von ihrem Lebensgefährten, dem US-Künstler Matthew Barney, ist. Weitere Unterstützung hatte sie u.a. von dem britischen Produzenten/Musiker Bobby Krlic, besser bekannt als The Haxan Cloak, und Antony Hegarty (Antony And The Johnsons). Beide sind nicht wirklich Garanten für leicht verdauliche, einfache Musik.
CD-TIPP Die britische Küstenstadt Brighton ist nicht nur die Heimat des unnachahmlichen, an Coolness kaum zu übertreffenden Nick Cave. Dort ist auch das Musikerkollektiv The Go! Team ansässig, das Multiinstrumentalist Ian Parton um sich versammelt hat. „The Scene Between“ ist deren viertes Album. Leider gelang ihnen noch mit keinem der Sprung ins internationale PopmusikBewusstsein. Ihr 2007er Album „Proof Of Youth“ schrammte zwar mit Platz 21 knapp an der Top 20 der UK-Charts vorbei. Das war es aber dann auch schon. Dabei sind ihre mit verschiedenen Klängen vollgestopften, unterhaltsamen Songs einzigartig lebendig und belebend. Sprich: Es ist trashig und verrückt anmutende Musik von Kind-gebliebenen Erwachsenen, die scheinbar wahllos Indierock, -pop, Fuzz Rock, Shoegaze und Electro zitieren. Herrlich verrückt und perfekt für die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres.
Björk „Vulnicura“ (Warner)
The Go! Team „The Scene Between“ (Indigo)
www.bjork.com
www.thegoteam.co.uk
Text: Peter Parker Bild: Embassy Of Music
Text: Peter Parker Bild: Memphis Industries
Bereits erschienen.
Bereits erschienen.
The Prodigy
The Team
Gewohnt wuchtig
Genialer Europol-Krimi
CD-TIPP Das erste Album in sechs Jahren und es kommt einem wie eine Zeitreise vor: Auf „The Day Is My Enemy“ rumst und knallt und kracht es wie eh und je bei The Prodigy. Auch nach 25 Jahren haben Liam Howlett, Keith Flint und Maxim ihre Musik nicht maßgeblich verändert. Das kann man nun gutheißen (wegen der Beharrlichkeit) oder schlecht (hinsichtlich ihrer Sturheit und der drohenden Monotonie). Fakt ist: Sie bedienen sich immer noch der gleichen Sounds, lassen ihrer Beats mit voller Wucht durch die Gehörgänge jagen und schreien „Nasty, nasty“ (aus „Nasty“). Insofern fällt der melodisch-weibliche Gesangsbeitrag von Martina Topley-Bird, die früher mit Tricky zugange war, im Opener „The Days Is My Enemy“ völlig aus dem Rums-Zack-Fiep-Boller-Rahmen, der den Großteil dieses Albums bestimmt. Etwas weniger Testosteron und mehr Abwechslung hätte den Muskelmännern dennoch gut getan.
DVD/Blu-ray-Tipp Es beginnt mit einer europaweiten Mordserie an Prostituierten, hinter der eine viel komplexere Geschichte steckt als der Zuschauer anfangs vermuten mag. Die internationale Krimiproduktion „The Team“ - mit dänischer, belgischer und deutscher Beteiligung - erreicht mühelos das Niveau bisheriger skandinavischer Produktionen wie „Kommissarin Lund“ oder „Die Brücke“. Was zum einen dem spannenden und trickreichen Drehbuch der Dänen Mai Brostrøm und Peter Thorsboe („Der Adler“, „The Protectors“) geschuldet ist. Zum anderen den ständig wechselnden Handlungsorten in insgesamt acht Ländern und den exzellenten Schauspielern Lars Mikkelsen („Kommissarin Lund“), der Belgierin Veerle Baetens („Code 37“) und Jasmin Gerat („Kokowääh 1 & 2“), die das länderübergreifende Europol-Ermittlungsteam bilden. Wobei auch die anderen Rollen durchweg mit überzeugenden Mimen besetzt sind. Bitte im Originalton mit Untertitel schauen, denn der Sprachenmix macht diese achtteilige Serie so realistisch und zu etwas Besonderem.
The Prodigy „The Days Is My Enemy“ (Universal) www.theprodigy.com Text: Peter Parker Bild: Vertigo
„The Team“ (edel:motion) Text: Peter Parker Bild: ZDF
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The BlueBeaters
Bereits erschienen.
NoRMAhl
Feinster italienischer Ska
Deutschpunk-Legenden
CD-Tipp Die italienische Formation begann bereits 1994 mit einem authentischen Mix aus Ska, Rocksteady und Reggae auf sich aufmerksam zu machen. Nach zahlreichen Erfolgsalben präsentieren die BlueBeaters sechs Jahre nach dem Goldveredelten „Combo“ mit „Everybody Knows“ 14 neue Stücke mit jamaikanischem Background der 60er und frühen 70er Jahre. Allen voran Sänger Pat Cosmo und Posaunist Mr. T-Bone, hauchen die Mailänder den Eigenkompositionen und bekannten Cover-Versionen stilsicher musikalisches Leben ein. Da bekommen Oasis („Roll With It“), Kraftwerk („The Model“) oder Neil Young („Everybody Knows This Is Nowhere“) den Kingston-Touch verpasst. Und auch auf der Bühne brennen die BlueBeaters stets ein energetisches Feuerwerk ab, dass jede Tanzfläche in Brand setzt. Als Begleitband jamaikanischer Ska- und Rocksteady-Größen wie Ken Boothe oder Lloyd Knibb haben die Italiener eine aufregende Brücke zwischen ihrem Vintage-Sound und dem Hier und Jetzt geschlagen.
CD-Tipp 2015 feiert eine der dienstältesten Deutschpunk-Bands ihr 35jähriges Jubiläum. NoRMAhl aus Winnenden haben aus diesem Anlass „Friede Den Hütten Kreieg Den Palästen“ eingespielt. Die 12 darauf enthaltenen Stücke bestehen zu gleichen Teilen aus Eigenkompositionen und aus Coverversionen. Das Quartett um Sänger/Songwriter Lars Besa hat bis heute nichts von seiner Fähigkeit verloren, Polizei, Politiker und Staat kritisch zu hinterfragen. Viele ihrer älteren Songs wurden rechtswidrig indiziert, aber Normahl haben auch wegen ihrer riesigen Fanbase nie resigniert. Mit „Freiheit“, „Spaß“ oder „Sommer“ sind ihnen hitverdächtige Kompositionen gelungen. Und ihre Umsetzung von „Narrenschiff“ (Reinhard Mey), dem „Kapitalistenlied“ (Georg Kreisler) oder „Es Ist An Der Zeit“ (Hannes Wader) sind ihnen geniale Umsetzungen älterer, aber zeitloser gesellschaftpolitischer Statements gelungen. Das erste Studio-Album, für das sich NoRMAhl rund ein Jahr Zeit genommen haben, ist rundum gelungen.
The BlueBeaters „Everybody Knows“ (Record Kicks/Strut Records) fb.com/thebluebeaters Text: Frank Keil Bild: Record Kicks
NoRMAhl „Friede Den Hütten Krieg Den Palästen“ (7us Media Group GmbH) www.normahl.de Text: Frank Keil Bild: 7us Media Group GmbH
Bereits erschienen.
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Feine Sahne Fischfilet
Ganef
Skapunk aus dem Norden
Liedermacher mit Tiefgang
CD-Tipp Hinter dem außergewöhnlichen Namen verbirgt sich eine 2007 gegründete Skapunkband aus Mecklenburg-Vorpommern. Seit seinem ersten Album „Backstage Mit Freunden“ (2009) positioniert sich das Sextett aktiv gegen Rechtsextremismus. Über die Jahre und zahlreiche Tourneen hinweg hat sich die Band textlich und musikalisch deutlich weiterentwickelt. Dank ihrer kongenialen Zusammenarbeit mit dem Hamburger Elektronik-Label Audiolith ab 2012 konnten FSF ihren Bekanntheitsgrad enorm steigern. Mit „Bleiben Oder Gehen“ gelang der Formation um Sänger Jan ´Monchi´ Gorkow nicht nur eine Top20-Platzierung in den deutschen Charts, sondern auch die Erweiterung ihres stilistischen Spektrums hin zu Indie-Sound und Pop-Anklängen. Textlich geht es nicht mehr nur um Polizei, Verfassungsschutz und Neonazis, sondern auch um zwischenmenschliche Beziehungen, das Tourleben oder Drogenentzug. Feine Sahne Fischfilet haben sich zu einem bemerkenswerten Act mit großem Potential entwickelt.
CD-Tipp Der in Odessa geborene und aufgewachsene jüdische Liedermacher Sergej Master lebt seit 1993 in Berlin, wo seine musikalische Karriere zunächst mit Band, später als Solokünstler begann. Ganef (jiddisch für Dieb) erzählt auf seinem aktuellen Album „Strassenköter“ 13 Geschichten aus dem Unterwelt-Milieu, kriminelle Chansons mit Tiefgang. Stilistisch variabel, mal mit Walzer, Jazz oder Swing, singt Ganef von Liebe und Krieg, von Dieben und Politikern und nimmt stets mit einem Augenzwinkern Menschen und Situationen unter die Lupe. Und dabei kommt er ihnen dann oft ganz nah, seinen Vorbildern wie dem russischen Liedermacher Alexander Rozenbaum oder dem amerikanischen Sänger/Songwriter Bob Dylan. Ganef ist ebenfalls zugleich Dichter und Musiker, bei ihm gibt es keine Melodie ohne Worte, kein Lied ohne Dichtung. Eine Stimme, eine Gitarre, mehr braucht es nicht, um so langsam vom Geheimtipp zur flächendeckenden Entdeckung zu werden.
Feine Sahne Fischfilet „Bleiben Oder Gehen (Audiolith/Broken Silence)
Ganef „Strassenköter“(Sturm & Klang/Alive)
http://www.feinesahnefischfilet.de Text: Peter Parker Bild: Moshi Moshi Records
www.ganef.de Text: Frank Keil Bild: Sturm & Klang
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Peter Maffay & Band
Die drei ???
Open Air Tour 2015
Zusatztermin
Nach dem grandiosen Erfolg der Arena-Tour ist Peter Maffay mit Band mit einer Open Air Tour quer durch Deutschland unterwegs: „Leute, zu allererst muss ich Euch sagen: Wahnsinn! Ich bin immer noch geflasht von der Hallentour, wenn ich die einzelnen Konzerte in Gedanken Revue passieren lasse, glaubt mir, ich bekomme nicht nur einmal Gänsehaut. Niemals war es besser! Das haben wir Euch zu verdanken, Ihr seid unser Antrieb - der Funke im Anlasser, die treibende Kraft! Danke an Euch! Wenn Ihr aber denkt, wir ruhen uns aus, dann solltet Ihr ganz schnell umdenken und Eure Lauscher spitzen - wie sagt man so schön: nach der Tour ist vor der Tour, uns ruft der Rock `n` Roll ins Freie. Raus aus den Hallen und ab an die frische Luft, und ich verspreche Euch Freunde, wir knallen Euch die besten Songs aus 40 Jahren „Maffay Rock `n` Roll“ und natürlich das Nummer 1 Album „Wenn das so ist“ um die Ohren. Es wird ein Fest! Stay tuned! Euer Peter“.
Es war für alle Fans ein Highlight, als im Frühjahr 2014 nach fünfjähriger Pause die Hörspiellegende „Die drei ???“ mit ihren OriginalSprechern Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich endlich wieder live zu sehen war. Rund 150.000 Zuschauer strömten in die 23 Shows und sahen den eigens für die Tournee geschriebenen Fall „Phonophobia –Sinfonie der Angst“. Begleitet wurde das Trio dabei von Gastsprechern, Musikern und einem Geräuschemacher. Aufgrund der großen Nachfrage wurden jetzt elf Zusatztermine bekannt gegeben.
Text: Redaktion Bild: Urs Müller
Strandbad, Losheim am See, Samstag, 30. Mai, ab 18 Uhr www.maffay.de
Text: Redaktion Bild: Veranstalter
Arena Trier, Freitag, 29. Mai, ab 19 Uhr www.dreifragezeichen.de
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Outdoor-Special
Toughrun 2015
Ab in de Batsch – Der dreckigste Lauf im Saarland
Die Anmeldung für den Toughrun 2015 ist ab sofort geöffnet. In diesem Jahr findet der CrossCountry-Lauf schon zum fünften Mal auf dem Utopion-Gelände in Bexbach statt. Am Samstag, 10. Oktober, können bis zu 1.000 Läuferinnen und Läufer an den Start gehen. Die Anmeldung ist online über www.toughrun.de möglich. Die Kosten für die Teilnahme sind nach Startplatzkontingenten gestaffelt. Wer schnell ist und zu den ersten 250 Startern gehört, zahlt 45 Euro, Startplatz 251 bis 750 kosten 55 Euro und 751 bis 1.000 kosten 65 Euro. Eine frühe Anmeldung lohnt sich also auch dieses Jahr wieder. „Die Vorbereitungen für den Toughrun sind in vollem Gange und auch in diesem Jahr haben wir wieder die eine oder andere Überraschung für die Teilnehmer geplant“, so Fabian Theobald, Gesamtprojektleiter des Toughruns Der Toughrun startet um 11.00 Uhr und geht über drei Runden mit jeweils 4,3 Kilometern durch die abwechslungsreiche Natur des Utopion-Geländes. Auf dem Utopion konnte sich eine für die Umgebung einzigartige Landschaft mit zahlreichen Biotopen entwickeln. Der Streckenverlauf wurde unter strengen ökologischen Gesichtspunkten entwickelt, um der Natur weiterhin Vor-
fahrt zu gewähren. Dennoch oder gerade deshalb bietet das Toughrun-Areal eine abwechslungsreiche und anspruchsvolle Strecke. Der Toughrun ist ein Lauf für alle, die sich gerne mal schmutzig machen und einfach nur Spaß haben wollen. Eine Zeitnahme gibt es nicht, weil Spaß und Teamgeist im Vordergrund stehen sollen. Es werden die besten Kostüme, gutes Teamwork, beispielhaftes Verhalten auf der Laufstrecke, der beste Fantrupp und vieles mehr prämiert. Der Toughrun wird veranstaltet von der Agentur Erlebnisraum GmbH. Die Agentur Erlebnisraum organisiert Firmenevents und führt Personalentwicklungsmaßnahmen durch. „Wir können in diesem Jahr noch mehr Startplätze anbieten und freuen uns auf 1.000 Toughrunner, die sich am 10. Oktober 2015 in den Batsch stürzen“, so Julian Blomann, Inhaber der Agentur Erlebnisraum. Text: Sabine Theobald Bild: Veranstalter
Utopion-Gelände in Bexbach, 10 Oktober www.toughrun.de
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Outdoor-Special
.. 8. Grundel’s fresh Firmenlauf Pfalz Firmenfest in Laufschuhen
Eine schwere Arbeitswoche und dann noch fünf Kilometer laufen. Muss das denn sein? Ja! Das muss. Unbedingt. Das sagen sich auf jeden Fall wieder Tausende Mitarbeiter verschiedenster Unternehmen, wenn der Gründel’s fresh Firmenlauf Pfalz in seine achte Auflage geht. Bei dieser größten Breitensportveranstaltung der Region wird am Donnerstag, den 21. Mai 2015, inmitten der City von Kaiserslautern aufs Neue miteinander gelaufen, geschwitzt und gefeiert. Insgesamt 7.275 Starter aus 412 Unternehmen lockte dieses Betriebsfest in Joggingschuhen im vergangenen Jahr an. „Wir freuen uns, dass der Firmenlauf einen so großen Zuspruch findet. Rund 7.300 lauffreudige Unternehmensvertreter und bestimmt noch einmal so viele lautstarke Fans an der Stre-
cke, das ist ein starkes Zeichen für die Vielfalt und die Stärke des Wirtschaftsstandortes Kaiserslautern. Und die Veranstaltung beweist auch Jahr für Jahr, welch großen Spaß die Kollegen an der gemeinsamen sportlichen Betätigung haben“, erklärt Kaiserslauterns Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, der erneut die Schirmherrschaft übernommen hat. Text: Redaktion Bild: np
Kaiserslautern, Donnerstag, 21. Mai, ab 18 Uhr www.firmenlauf-pfalz.de
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Adel Tawil Lieder Tour 2015
Adel Tawil hat so einiges erlebt in der wunderbaren Welt der Popmusik. Er war als ehemaliges Mitglied einer Boyband am Boden zerstört und mit Ich + Ich ganz weit oben. Adel Tawil hat ein Leben, das eigentlich für zwei reicht und er ist bereit, davon zu erzählen: Mit seinem Debütalbum „Lieder“ geht er im Sommer 2015 auf große „Lieder Open Air Tour 2015“. 2012 spielten Ich + Ich ihr vorerst letztes Konzert, seitdem arbeitete Adel Tawil an seinem Album. Trotz seiner nunmehr 18-jährigen Karriere ist es überraschenderweise sein erstes eigenes Album und wie jeder Newcomer fühlt er – ebenso überraschend – eine gewisse Unsicherheit. Er ist nervös, wenn er über sein Album spricht, wobei er den fast unvermeidlichen Vergleich zu Ich + Ich – die mit über 3 Millionen verkauften Platten und diversen Auszeichnungen (u. a. mehrere Echos in den Kategorien „Erfolgreichster Künstler Rock/ Pop National“ und „Bester Live Act National“) zu den erfolgreichsten deutschen Künstlern der Gegenwart gehören - gar nicht so sehr fürchtet. Weder fühlt er sich verpflichtet sich künstlich davon abzuheben, noch wird das neue Album eine
bloße Kopie der erfolgreichen Rezeptur werden. Lapidar erzählt Adel in diesem Zusammenhang die Geschichte von Keith Richards, dem die Kritiker vorwarfen, dass sein Soloalbum verdammt nach Rolling Stones klingen würde. Ach wirklich? Überraschung? Nicht wirklich! „Das erste eigene Ding, nach Jahren. Das, was ich immer erreichen wollte“, beschreibt er die Arbeit an seinem Album und tatsächlich hört sich die Platte wie ein Querschnitt aus Adels Leben an. Da gibt es diesen wunderbaren Song „Lieder“, in dem Adel sein gesamtes Leben anhand von Künstlern und Songtexten beschreibt, die ihn geprägt haben. Ein Leben in Liedern und die ausgewählten Zitate sind dabei so kunstvoll zusammengesetzt, dass es tatsächlich eine – seine Biografie – ergibt. Text: Redaktion Bild: Veranstalter
Herzogplatz, Zweibrücken (Open Air), Freitag, 28. August, ab 18 Uhr www.adel-tawil.de
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Blackmore‘s Night
Echoes
On Stage 2015
The music of Pink Floyd
Ritchie Blackmore und Candice Night lernten sich bereits 1989 kennen, als Ritchie bei einem Wohltätigkeitsfußballspiel mitspielte und Candice dabei im Publikum saß. Schnell entdeckten beide, dass sie eine Leidenschaft für Renaissance-Musik teilen. Blackmore’s Night spielen an RenaissanceMusik orientierte Songs. Die traditionell akustische Instrumentierung wird dezent mit modernen Instrumenten ergänzt. Blackmore hat sich vom riff-betonten Hard-Rock-Spiel abgewandt und spielt seine Gitarren nun hauptsächlich nach klassischer Schule. Der melodiöse Gesang von Candice Night ist mit moderner Folkmusik vergleichbar. Die Texte lehnen sich an alte Volkslieder oder moderne Folk-Songs an. Die Band spielt live in vielen Locations mit historischer Gewandung, oft auch auf Schlössern und Burgen. Häufig erscheint das Publikum zu den Konzerten ebenfalls in zeitgenössischer Kleidung.
Pink Floyd – Giganten des Progressive- und ArtRock, Architekten gewaltiger magischer Klanggebäude mit einzigartiger musikalischer Ästhetik, Zeremonienmeister bombastischer Live-Shows... - ein Monolith im Strom der Rockgeschichte. Das komplexe und umfangreiche Werk von Pink Floyd nachzuspielen, fällt in den Grenzbereich zum Unmöglichen. Wohl auch deshalb existieren weltweit nur sehr wenige Formationen, die sich dieser Herausforderung stellen: Echoes begeistern das Publikum mit einer nahezu perfekten Umsetzung der Pink Floyd -Epen. Eine Reise zur dunklen Seite des Mondes, von Ummagumma über Meddle, Animals, Wish You Were Here und The Wall, bis hin zur Post-Waters-Ära. Dabei kommen auch so manche Werke wieder zum Vorschein, die vom Original schon ewig nicht mehr zu hören waren.
Text: Redaktion Bild: Veranstalter
Text: Redaktion Bild: Veranstalter
Festhalle, Zweibrücken, Sonntag, 5. Juli, ab 20 Uhr www.blackmoresnight.com
Festhalle, Zweibrücken, Freitag, 30. Oktober, ab 20 Uhr www.echoes.de
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Der Fantasie- und Rollenspiel- Konvent ist eine Veranstaltung rund um die Themen Science Fiction, Steampunk, Cosplay, Fantasy, Live Action Role Play(LARP), Filme, Serien, Comics, Computer- und Videospiele und Endzeit. Auf mehr als 20.000 qm entsteht einmal im Jahr in den Wassergärten Reden eine einzigartige Welt für alle Fans der Phantastik. Neben Shows, Konzerten und Lesungen, Händlern und Austellern bietet der FaRK dank seines einzigartigen
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Konzeptes die Möglichkeit in eine Traumwelt zu entfliehen und dabei etwas Gutes zu tun – Denn statt eines Eintritts werden Spenden gesammelt! Der Erlös der Veranstaltung wird zu 100% wohltätigen Zwecken gespendet. Text: Redaktion Bild: Veranstalter
Erlebnisort Reden, 28. bis 30. August www.fark-messe.de
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QuattroKult
W il l kommen in K aisersl au t ern Den Flüchtlingen ein Gesicht geben Die Plakatkampagne „Willkommen in Kaiserslautern – Den Flüchtlingen ein Gesicht geben“ ist seit Anfang April überall in der Stadt zu sehen. „Es geht darum, Aufmerksamkeit zu erregen“, so Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel bei der kleinen Eröffnungsfeier an der Bushaltestelle in der Fruchthallstraße, wo die Plakate ebenfalls aufgehängt wurden. „Die Fotos sollen klare Signale dafür sein, dass Flüchtlinge in Kaiserslautern willkommen sind“, so das Stadtoberhaupt. Weichel bedankte
sich ausdrücklich beim Initiator der Kampagne, dem Fotografen Thomas Brenner, der in ehrenamtlicher Arbeit nicht nur die Fotos beigesteuert, sondern sich auch um die Gestaltung der Plakate sowie das ganze organisatorische Drumherum gekümmert habe. Mitorganisiert wurde die Kampagne von der neugegründeten Stabsstelle Asyl der Stadtverwaltung Weichel erläuterte kurz nochmals das Konzept der dreiteiligen Fotokampagne. „Es handelt sich eigentlich um zwei Plakatkampagnen sowie eine Postkartenaktion.“ Für die erste Plakatkampagne, die nun seit gestern in der Stadt zu sehen ist, porträtierte Brenner in den vergangenen Monaten zahlreiche Flüchtlinge, die hier in Kaiserslautern eine Unterkunft gefunden haben. Diese Fotos wurden auf Plakate gedruckt, zusammen mit den Vornamen der Porträtierten sowie einer kurzen Info zu ihrer Herkunft und den Gründen der Flucht. Die so entstandenen Plakate sind ab sofort auch an verschiedenen Stellen in der Stadt in Form von Postkarten erhältlich. Mithilfe der bereits frankierten Postkarten („Porto zahlt Empfänger“) können alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sich direkt mit guten Wünschen und konkreten Hilfsangeboten an die porträtierten Flüchtlinge wenden. Die Postkarten landen allerdings bei der Stabsstelle Asyl, von wo aus sie weitergeleitet werden. „Wir freuen uns über alle Angebote, egal ob Sachspende, Wohnraumvermittlung oder ehrenamtliche Tätigkeiten“, so der OB. www.kaiserslautern.de Text: Redaktion Bild: Thomas Brenner
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QuattroKult
L ange Nach t der Kult ur Vorverkauf bereits gestartet Zum 14. Mal bereits findet die Lange Nacht der Kultur in Kaiserslautern statt. Sie zählt zu den Top-Events der rheinland-pfälzischen Kulturszene und zieht jedes Jahr Tausende Besucher in die Lautrer Innenstadt. Dort wirken an über 20 Spielorten über 500 Künstler mit über 100 Programmpunkten mit, unter anderem in der Fruchthalle, dem Pfalztheater, dem Museum Pfalzgalerie, dem SWR-Studio, dem Theodor-Zink-Museum, dem Waldschlösschen, der Apostelkirche, dem Roachhouse, der „buchhandlung blaue blume“, der Gefängniskapelle Alcatraz, dem Japanischen Garten, der Steinstraße, der Marktstraße oder auch dem
Hilde-Mattauch-Platz. Das Besondere an diesem Ereignis ist, dass viele Lautrer Künstler und Gruppen sich mit immer neuen Ideen und Programmen beteiligen und auf Augenhöhe neben überregional profilierten Gastkünstlern auftreten. Die Bandbreite reicht von Nachwuchsbands, Schülerinnen und Schülern der Musikschule, Ballett- und Tanzstudios, freien Gruppen wie der Hörspiel-Community über Instrumentalsolisten, Chöre und Ensembles mit Klassik, Jazz und Experimentellem, Multimedia-Performances, Installationen und Ausstellungen bis hin zu Lesungen, Schauspiel, Psalm- Visualisierungen und -Vertonungen, DJs, afrikanischem, irischem und orientalischem Tanz, bis dann irgendwann am frühen Morgen ein „harter Kern“ an kulturaffinen Nachtschwärmern den „Marimba Chillout“ genießt. Text: Redaktion Bild. Veranstalter
Kaiserslautern, 13. Juni www.kaiserslautern.de
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Yellow Line Stück von Charlotte Roos und Juli Zeh Foto: Marco Piecuch
Vorstellungen im Großen Haus: 06. und 28.Mai 2015 Theaterkasse: 0631 3675 209 Willy-Brandt-Platz 4 + 5 67657 Kaiserslautern
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Herausgeber und Redaktion Markus Brixius | Verlagsservice Dieselstraße 9 D - 66123 Saarbrücken Mail: redaktion@saar-scene.de Tel: +49 (0) 681 - 94587238 Mobil: +49 (0) 0178 - 7515710
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Veröffentlichungen, die nicht ausdrücklich als Stellungnahme des Herausgebers und Verlages gekennzeichnet sind, stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar. Für unverlangt eingesendete Manuskripte und Illustrationen kann keine Haftung übernommen werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung der Redaktion. Für die Richtigkeit der Termine übernehmen wir keine Gewähr.
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