Top-Arbeitgeber der Region | 2019

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INTERVIEW

HOMEOFFICE

LUXEMBURG

Im Gespräch mit Michael Backes von CISPA S. 04

Arbeiten in Jogginghose und mit Hausschuhen S. 19

Auf Jobsuche im Nachbarland

S. 20


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ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Top-Arbeitgeber gestalten die Arbeitswelt der Zukunft

Inhaltsangabe

W

Foto: llhedgehogll – stock.adobe.com

WORK-LIFE-BALANCE Junge Arbeitnehmer stellen andere Anforderungen ..............

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CISPA Das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit ..............

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ARBEITSMARKT Wie sieht es im Saarland und in der Westpfalz aus? .............

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FORT- UND WEITERBILDUNGEN Mitarbeiter und Arbeitgeber profitieren von Schulungen .....

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STUDIENANGEBOTE FÜR BERUFSTÄTIGE Studieren und Arbeiten gleichzeitig ....................................

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PFLEGE WIRD GROSS GESCHRIEBEN Knappschaftsklinkum Saar GmbH stellt neue Kräfte ein ........

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GEGEN DEN FACHKRÄFTEMANGEL Siegel zeichnet Top-Arbeitgeber aus ....................................

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ONLINE-ABSCHLUSS Mit wenigen Mausklicks zur neuen Versicherung ..................

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INDUSTRIE 4.0 Vernetzung schreitet immer weiter voran .............................

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HÖHENFLUG Wettbewerb „Kultur- und Kreativpiloten“ .............................

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RÜCKKEHR ODER RÜCKSCHRITT? Der Weg zurück ins Saarland ...............................................

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PANORAMASEITE Die Top-Arbeitgeber der Region im Überblick .......................

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INKLUSION Chancen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber .........................

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MEISTERBONUS Finanzielle Unterstützung für ausgebildete Fachkräfte .........

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LANGE NACHT DER INDUSTRIE Neunte Auflage der saarlandweiten Veranstaltung ...............

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GASTGEWERBE Fachkräftesicherung in den Betrieben .................................

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HWK AUF YOUTUBE Kanal geht in die vierte Staffel .............................................

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DIGITAL NATIVES Nachrückende Generationen verändern den Arbeitsalltag ....

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ARBEITSSUCHE Mit Mut und Eigeninitiative zurück in die Arbeitswelt ...........

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BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT Finanzielle Unterstützung für Arbeitgeber ............................

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HOMEOFFICE Familie und Beruf durch Heimarbeit vereinbaren .................

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GRENZGÄNGER Arbeiten in den Nachbarländern .........................................

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BERUFSBILDUNGSZENTREN Saarland stärkt die berufliche Bildung ................................

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ARBEITEN IM HÖHEREN ALTER Auch älteren Arbeitnehmern Chancen einräumen ................

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WIR STELLEN VOR Interessante Berufe mit Zukunft ..........................................

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IHK-AZUBILAUF Fit ins Berufsleben ..............................................................

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DIAKONIE SAAR Potenzialanalyse zur Berufsorientierung .............................

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IMPRESSUM Anzeigen-Sonderveröffentlichung der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH und vom 29. Juni 2019 geschäftsführung Thomas Deicke (Sprecher), Thomas Marx, Christian Erhorn Anzeigenleitung Daniela Groß Produktmanagament Yvonne Handschuher Redaktion Georg Müller (verantwortlich) Texte und Fotos Stefan Bohlander, Cornelia Jung, Dieter Steinmann, stock.adobe.com Layout und Produktion GM Layout & Redaktion GmbH Verlag und Druck Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH 66103 Saarbrücken

as genau die Zukunft bringt, wissen wir erst, wenn es so weit ist. Doch schon heute zeichnen sich Entwicklungen ab, die die Arbeit der Zukunft maßgeblich beeinflussen werden. Ob demografischer Wandel, Internationalisierung oder Digitalisierung: Arbeitsweisen und Produktionsprozesse werden sich rasant verändern. Darauf müssen Unternehmen und Beschäftigte gleichermaßen vorbereitet sein. Nur wenn wir den Wandel aktiv angehen, können wir seine Chancen nutzen und zugleich die Risiken vermeiden.

ERFOLG DURCH QUALIFIKATION Der Anspruch an den Arbeitnehmer von morgen wird deutlich komplexer – und qualifiziertes Personal damit immer mehr zum Schlüsselfaktor für unternehmerischen Erfolg. Wer erstklassige Fachkräfte anwerben und halten will, muss sich inzwischen aber gegen andere Unternehmen durchsetzen. Längst ist der „war for talents“ ausgebrochen, das Ringen um gut ausgebildete Arbeitskräfte. Arbeitgeber müssen sich also möglichst attraktiv präsentieren. Es sind nicht mehr die Fachkräfte, die sich bei den Unternehmen bewerben – vielmehr bewerben sich die Unternehmen mittlerweile bei den qualifizierten Arbeitskräften. Doch was macht ein Unternehmen zu einem attraktiven Arbeitgeber?

ENTFALTUNG DURCH FLEXIBILITÄT Kreativität ist weder an einen festen Arbeitsplatz noch an eine bestimmte Zeit gebunden. Die neue Generation von Fachkräften braucht Vertrauen, leistungsorientierte Vereinbarungen und Flexibilität. Die Abkehr vom klassischen „Nine to Five“-Arbeitstag ist bei vielen Unternehmen schon vollzogen und führt zu einem fließenden Übergang zwischen Beruf und Privatleben – eine Entwicklung,

die sich in Zukunft wahrscheinlich flächendeckend ausbreiten wird. In diesem Zusammenhang spielt auch die Tendenz zu variablen Büro-Arbeitsplätzen und kreativen Rückzugsräumen eine Rolle. Auch Familienfreundlichkeit ist ein Kriterium, das Unternehmen unbedingt im Auge behalten sollten: Teilzeitmodelle, Kinderbetreuung, Elternzeit und gute Wiedereinstiegsmöglichkeiten sind heute für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wichtige Faktoren bei der Jobwahl.

GESUNDHEIT IST DAS A UND O Diese veränderte Arbeitswelt führt jedoch zwangsläufig auch zu anderen Belastungen der Beschäftigten. Gefühlt dreht sich die Welt heutzutage ein bisschen schneller. Die zunehmenden psychischen Erkrankungen mit hohen Arbeitsausfällen und steigenden Frühverrentungen sind ein Problem für Beschäftigte und Betriebe. Ein Unternehmen ist letztlich nur so fit und agil wie seine Mitarbeiter. Dass diese gesund und motiviert bleiben, hat daher hohe Priorität. Es ist längst Aufgabe der Arbeitgeber, durch ein entsprechendes Arbeitsklima die Gesundheit der Belegschaft zu fördern. Auch der Arbeitsschutz gehört dazu – und die gesetzlich vorgeschriebene betriebliche Wiedereingliederung von Mitarbeitern, die lange krank waren.

LEBENSLANGES LERNEN Hinzu kommt, dass erworbenes Wissen immer schneller veraltet. Unsere global ausgerichtete Arbeitswelt ist geprägt durch kurzlebige Veränderungen. Damit Arbeitnehmer in der Lage sind, mit diesen Schritt zu halten, bedarf es der Unterstützung durch Betriebe und Politik. Das Stichwort hierbei ist lebenslanges Lernen. Die Angebote von Schulen, dualer Ausbildung und Hochschulen müssen dazu weiter verzahnt werden; auch die Modernisierung der

Anke Rehlinger. Schulen und Berufsschulen mit einer gezielten Qualifizierung des pädagogischen Personals gehört dazu. Weiterbildung stellt sicher, dass die Beschäftigten auf den Wandel ihrer Arbeitsumgebung vorbereitet sind. Kostenfreie Qualifizierungsberatung, wie wir sie im Saarland haben, trägt wirkungsvoll dazu bei, negative Effekte des Wandels zu vermeiden.

Foto: Peter Kerkrath

rungen, welche die Arbeit der Zukunft mit sich bringt. Ich bin überzeugt davon, dass wir sie meistern werden, wenn wir alle weiter an einem Strang ziehen. Ich freue mich, weiterhin mit Ihnen an der Zukunft unseres Landes zu arbeiten.

HERAUSFORDERUNGEN GEMEINSAM MEISTERN Anke Rehlinger Zusammen mit den Unternehmen und Beschäftigten im Saarland stellen wir uns den Herausforde-

Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr

Wirtschaftsministerium ist Saarland-Sieger Das saarländische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr erhielt Anfang des Jahres den Gesundheitspreis für Unternehmen im Saarland – als Sieger des Bundeslandes. 47 Unternehmen hatten am AOK-MehrWert-Award 2018 teilgenommen. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger freute sich: „Ein Unternehmen – auch ein Ministerium – ist letztlich nur so fit und agil wie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dass diese gesund und motiviert bleiben, hat für uns daher hohe Priorität. Im saarländischen Wirtschaftsministerium hat das ‚Betriebliche Gesundheitsmanagement‘ bereits seit Jahren einen hohen Stellenwert. Unser Ziel ist, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesund und motiviert zusammenarbeiten können und bei Krankheit die bestmögliche Unterstützung erhalten. Ich freue mich daher sehr, dass unsere Idee eines ganzjährigen Gesundheitstages funktioniert und auch von Experten honoriert wird.“ Die 47 teilnehmenden Unternehmen bewarben sich mit innovativen Projekten für die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine Expertenjury ermittelte aus den Projekten den Saarland-Sieger – der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert und wurde im Februar in Montabaur verliehen. Der nächste AOK-MehrWert-Award wird Anfang 2020 in Saarbrücken verliehen. Zur Sensibilisierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führte das Wirtschaftsministerium in den zurückliegenden Jahren regelmäßig Gesundheitstage durch. Die

Sportliche Aktivitäten wie die tägliche Fahrt zur Arbeit mit dem Fahrrad führen zu einem körperlichen und Foto: dima_sidelnikov – stock.adobe.com seelischen Wohlbefinden. Teilnehmerzahlen an den vielfältigen Angeboten waren jeweils zufriedenstellend, dennoch konnten aus beruflichen oder persönlichen Gründen nicht alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Gesundheitstagen teilnehmen. Aus diesem Grund wurde

2018 der „ganzjährige Gesundheitstag“ geschaffen: In zahlreichen Seminaren, Vorträgen, Gesundheitschecks und sportlichen Aktivitäten wurden das ganze Jahr über Möglichkeiten aufgezeigt, wie man zu einem gesunden Körper, einem gesun-

den Geist und einem gesunden Miteinander findet. So konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden am Arbeitsplatz bewusst prüfen und gegebenenfalls verbessern. mwaev/bo


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Immer mehr junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wandern aus dem Saarland ab. Das liegt auch an den Unternehmen, die zum Teil nicht genug auf die Forderungen und Ansprüche der jüngeren Generationen eingehen. Foto: Hanna - stock.adobe.com

Zeit ist mehr als Geld Die Erwartungen der Arbeitgeber an ihre Beschäftigten stehen denen der Arbeitnehmer an ihren Job und ihren Arbeitgeber naturgemäß gegenüber. Bei einer Befragung der Arbeitskammer hat sich gerade die Zeitfrage als der wichtigste Streitpunkt herauskristallisiert.

U

nter dem Schwerpunktthema „Arbeitszeiten gestalten“ hat die Arbeitskammer des Saarlandes im „AK-Betriebsbarometer 2017“ saarländische Arbeitnehmervertretungen nach dem derzeitigen

Info Alle Infos und Zahlen zum Betriebsbarometer der Arbeitskammer des Saarlandes mit dem Schwerpunktthema „Arbeitszeiten gestalten“ können Sie im Internet unter www.arbeitskammer.de/ ak-betriebsrätebefragung 2017 einsehen.

Stand der Arbeitsbedingungen und der betrieblichen Mitbestimmungspraxis befragt. Die Vorstellungen der Arbeitgeber stehen besonders bei der Arbeitszeitgestaltung denen der Arbeitnehmer gegenüber. Gerade im Saarland herrschen weiterhin sozial ungünstige Arbeitszeiten mit hohen Belastungen für die Arbeitnehmer. Auch die weit verbreiteten Überstunden werden zu einem erheblichen Teil zum einen nicht ausreichend erfasst und zum anderen weder ausgeglichen noch abgegolten. „Festzustellen ist insgesamt eine starke Einflussnahme von Seiten der Arbeitgeberverbände auf die politische Arbeitszeitdiskussion“, fasst der Projektleiter und Koordinator Dr. Torsten Brandt

von der Arbeitskammer des Saarlandes die Situation zusammen. Es scheint also weiterhin so zu sein, dass die Arbeitgeber und Firmen sich den veränderten Erwartungen und den Forderungen der Arbeitnehmer erfolgreich widersetzen können. Von den befragten Betrieben und Dienststellen haben 82% sozial ungünstige Arbeitszeiten (abends, nachts, Wochenende/Feiertag). Mangelnde Verlässlichkeit und Vorhersehbarkeit prägen die Situation der meisten Beschäftigten in 30% der Betriebe. In rund einem Drittel der Unternehmen verfügt vor allem der Arbeitgeber über den Auf- und Abbau von Arbeitszeitkonten, während die Beschäftigten kaum Gestaltungsmöglichkeiten haben.

Alles andere als Top Insgesamt also schlechte Zeugnisse für die meisten der Unternehmen und Arbeitgeber im Saarland und keine gute Aussicht auf eine Auszeichnung zum Top-Arbeitgeber. Dieser schon vorzeitlich anmutende Umgang mit den Beschäftigten mag zurzeit noch angehen und für die Unternehmen ganz in ihrem Sinne laufen, doch

auf Dauer – und spätestens mit dem Ausscheiden der älteren Generationen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern – wird diese Form der „Zusammenarbeit“ nicht mehr durchzusetzen sein.

Die Abwanderung gut qualifizierter und junger Arbeitnehmer hält an. Mit jeder Dekade, die vergeht, stehen weniger potenzielle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer

zur Verfügung. Reagieren die Arbeitgeber nicht sehr zeitnah, wird es schwierig werden, weiterhin noch geeignete Kräfte zu rekrutieren. dst

Andere Erwartungen an die Arbeitsstelle Die folgenden Generationen, die der sogenannten Generationen Y und Z und der Digital Natives, die nach und nach auf den Arbeitsmarkt drängen, haben ganz andere Vorstellungen und Erwartungen von ihrem zukünftigen Arbeitsplatz und an ihren Arbeitgeber. Diese stehen, gerade was die Faktoren Zeit und Flexibilität angeht, denen der Arbeitgeber konträr gegenüber. Die Unternehmen täten gut daran, sich zu bewegen und auf die Forderung nach neuen Zeitmodellen einzugehen. Nicht nur aus Gründen der Gesundheit ihrer Beschäftigten, denn nirgendwo sonst sind die Ausfälle durch Krankheit (sehr oft aus psychischen Gründen) so hoch wie im Saarland. Ein weitaus wichtigerer Grund zum Umdenken müsste spätestens der realistische Blick auf die demografische Entwicklung im Saarland darstellen.

Junge Arbeitnehmer gestalten immer häufiger ihren Arbeitsplatz und die Foto: ajr_images - stock.adobe.com Konditionen selbst mit.

Selbstbewusste Generation fordert ausgewogene Work-Life-Balance Die jüngsten Befragungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zeigen ganz deutlich eine Verschiebung der Erwartungshaltung an Job und Arbeitgeber. Wichtiger als die reine Bezahlung werden immer häufiger die Faktoren Zeit und Flexibilität. Schon die Begriffe, die die Generationen nach der Baby-Boomer-Generation (etwa bis 1964 Geborene) und ihr Lebensumfeld beschreiben, sind Ausdruck der völlig veränderten Bedingungen, Voraussetzungen und Erwartungen bezüglich der Arbeitswelt und des Lebensstils. Die Frauen und Männer, die zwischen 1980 und 1995 geboren wurden und jetzt mit einer meist hohen akademischen Bildung und Ausbildung auf den Arbeitsmarkt drängen, werden als Generation Y, als Ypsiloner oder Millenials bezeichnet. Sie gelten als „High Potentials“ und streben nach eigenem Bekunden nach einer ausgewogenen „Work-Life-Balance“. Zwar spielt für diese Generation ein ordentliches Ein- und Auskommen auch weiterhin eine große Rolle, aber im Gegensatz zu der vorherigen Generation gehen ihre Forderungen und Erwartungen an Arbeitgeber und Arbeitsplatz weit darüber hinaus. Sie erwarten neben der Möglichkeit, ihre Arbeit

Die Generation Y, auch Millenials genannt, legt viel Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance. von zuhause erledigen zu können, flexiblere Arbeitszeiten, ein kontinuierliches Feedback des Arbeitgebers und sie kritisieren diesen offen, indem sie die Verbesserung der Führungsqualitäten des Managements anmahnen.

Weil sie es können Nachdem die demografische Situation immer lauter diskutiert und

thematisiert und zuletzt als eher negativ eingeschätzt wurde, weiß die Generation der Millenials natürlich um ihre Macht im zukünftigen „War for Talents“, dem Kampf der Unternehmen um die wenigen hochqualifizierten Beschäftigten.

Foto: blende11.photo - stock.adobe.com

Da sie außerdem die erste Generation darstellt, die in einer digitalen Welt aufgewachsen ist (Digital Natives) und wie selbstverständlich ihr Privatleben mit Instant Messaging und mobilen Geräten organisiert, möchte sie die schnel-

len Techniken und Möglichkeiten auch in der Arbeitswelt einsetzen können. Die Ypsiloner wollen nicht weiter an einem bestimmten Arbeitsplatz und an eine bestimmte Arbeitszeit gefesselt sein. Gibt es etwa im privaten Bereich, in Bezug auf Familie oder Kinder, Wichtiges zu erledigen, sollte ihrer Ansicht nach nichts dagegen sprechen, den Laptop zu verlassen, die nötigen Dinge zu erledigen und später an die Arbeit zurückzukehren. „Work smart, not hard“ heißt die Devise. Arbeiten dann, wenn die entsprechenden Ideen fließen. Vielen Arbeitgebern, die sich gerne noch an den alten Arbeitsbedingungen festklammern, sind die Millenials und deren Forderungen ein Dorn im Auge. Im Kampf um die kommenden Talente werden sie sich den neuen Bedingugen und Forderungen aber nicht sehr lange widersetzen können. Tun sie es dennoch, werden ihn sehr bald die Nachwuchskräfte ausgehen. dst


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„Menschen mit Ideen, Emotionen und Begeisterung einbeziehen“ Michael Backes ist Gründungsdirektor und Vorsitzender der Geschäftsführung des Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit (CISPA). Das Zentrum hat gute Chancen, in naher Zukunft einer der wichtigsten Arbeitgeber des Saarlandes zu sein. In unserem Gespräch äußert er sich zu der Rolle als Arbeitgeber – und der Zukunft des saarländischen Arbeitsmarktes. Was macht für Sie persönlich einen guten Arbeitgeber aus? Alles dafür zu geben, damit sich die Leute wohlfühlen. Das ist elementar. Gerade bei uns am CISPA. Denn die Mitarbeiter, die wir aus der ganzen Welt wollen, können überall bei Top-Bezahlung einen Job bekommen. Die bekommt man nur, wenn man ihnen ein Umfeld gibt, in dem sie komplett aufblühen. In der Forschung ist das klar: Sie wollen optimale Arbeitsbedingungen, vollständige Freiheit – kommen und gehen, wann man möchte, sich selbst entfalten. Wir versuchen aber auch genau das in der Verwaltung. Ich bin da sehr amerikanisch geprägt. Wie waren Ihre Erfahrungen als Arbeitnehmer? Ich habe sehr viel Zeit verbracht im Silicon Valley, habe viele Tage an der Stanford Universität verbracht. Das ist alles unglaublich agil, dynamisch, freundlich, offen, selbstverwirklichend. Das war für mich DER Schlüssel. Hat Sie das bei Ihrer Einstellung gegenüber Mitarbeitern beeinflusst? Ich habe mir vorgenommen, dass ich das so auch immer machen werde. Ich möchte vorleben, wie man etwas mit Leidenschaft macht. Wenn man die Leute motiviert und begeistert, hat man die Mannschaft geschlossen hinter sich. Ich schätze Eigenständigkeit. Im Endeffekt muss das CISPA das Lebenswerk von allen Menschen am Zentrum sein. Da ist ein Grundstolz. Ich freue mich, wenn ich unsere Mitarbeiter am Wochenende in der Stadt mit unserem T-Shirt sehe. Wie konkret helfen Sie den internationalen Mitarbeitern und ihren Familien bei ihrem Umzug nach Saarbrücken? Soweit ich weiß, sind wir das einzige Helmholtz-Zentrum mit einer expliziten Onboarding-Abteilung. Das geht von der Wohnungssuche ANZEIGE

und dem Terminieren von Besichtigungsterminen bis hin zur Hilfe, damit sich die Familien heimisch fühlen. Selbst unsere leitenden Wissenschaftler oder ihre Lebenspartner bringen sich ein, indem sie beispielsweise alle Neuen willkommen heißen. Das ist nicht nur als Abteilung organisiert, das ist auch ein sich selbst verstärkendes System geworden. Diejenigen, die im ersten Jahr gut aufgenommen wurden, sagen von sich aus: „Wir wurden herrlich integriert. Jetzt machen wir das mit den Nächsten.“ Sie wollen ein anregendes, internationales, kompetitives, aber dennoch kooperatives und vor allem angenehmes Arbeitsumfeld für Forschung und Ausbildung bieten. Wie können Sie potenziellen Mitarbeitern dabei helfen, ihr Potenzial voll zu entfalten? Indem man den Leuten möglichst viel anbietet. Möglichst viel Freiheit beim Arbeiten. Zuhause, im Büro, im Freien. Idealerweise sollen sie hierher kommen und jeden Tag denken: „Ich habe Lust, das weiterzuentwickeln.“ Das funktioniert oft, und das freut mich. Wir haben aber beispielsweise auch von Anfang an gesagt, dass uns der Weg zur Mensa jeden Tag zu viel Zeit kostet. Bis wir selbst eine große Cafeteria bekommen, werden aber noch zwei Jahre vergehen. Also haben wir Food Trucks gemietet. Die meisten in der Forschung kommen lang und gern, arbeiten oft auch nachts noch. Sie arbeiten auch für ihre Karriere und wollen weiterkommen. In der Verwaltung benötigt man schon eher Kern-Office-Zeiten. Im Endeffekt geht es darum: Es muss besser laufen als woanders. Diese Start-up-Mentalität ist für mich die Grundlage eines erfüllten Arbeitslebens. Es sind alles erwachsene und motivierte Menschen, die in dem Gebiet arbeiten, in dem sie es wollten und in dem sie kompetent sind. Ich werde da keine Ketten

te nichts davon, zuerst zu fordern und danach erst zu machen. Ich glaube, wir haben parteiübergreifend das Standing, dass wir den Strukturwandel prägen sollen. Gerade in Dudweiler erhofft man sich sehr viel von dem bereits angesprochenen Zuzug. Dudweiler wird sich durch uns transformieren – wenn Dudweiler es denn will. Von allem, was ich gehört habe, will es das. Wenn so viel Kaufkraft kommt, dann können große Dinge geschehen.

Gründungsdirektor Michael Backes im Treppenhaus des Helmholtz-Zentrums an der Universität des Saarlandes, das in naher Zukunft erweitert wird. anlegen, sondern ich moderiere und versuche, die bestmöglichen Strukturen zu schaffen. Im Endeffekt sollen die Mitarbeiter selbstbewusst denken und immer an sich arbeiten. Welche Aufstiegsmöglichkeiten bietet CISPA? Wir haben eine hochagile Organisation. Die 80 Prozent in der Forschung tätigen Mitarbeiter werden lebenslang immer besser werden. Wir werden immer neue Doktoranden bekommen. Unsere Faculty, also die leitenden Wissenschaftler, wird sich jeden Tag weiterentwickeln. Da braucht man eine Verwaltung, die sich ebenso entwickelt. Sonst geht die Schere auseinander – und das will ich nicht. Auch wenn es abgedroschen klingt: Jeder einzelne Mitarbeiter ist wichtig im CISPA. Bis zu 1000 Arbeitsstellen könnten in den nächsten zehn Jahren geschaffen werden. Wo sehen Sie dabei die größte Herausforderung für Sie als Arbeitgeber? Das ist wie eine Zwiebel. Wir sind das Innere der Zwiebel, der Motor. Es werden bis zu 1000 Mitarbeiter plus Familien kommen. Das ist bereits ein riesiger Wirtschaftsfaktor. Rundherum kommen Ausgründungen oder Firmen, die unseretwegen ins Saarland kommen. Beispielsweise ZF. Der Weltkonzern hat gerade ein Forschungslabor mit 100 neuen Mitarbeitern gegründet. Wir reden mit vielen weiteren Großunternehmen. Das ist die zweite Stufe der Zwiebel. Es wird ein Vielfaches an Arbeitsplätzen entstehen. Wenn man so viel Kaufkraft generiert, entsteht ein riesiger Bedarf an Dienstleistungen: Handwerk, Restaurants, Coffeeshops, Bauunternehmen. Im Silicon Valley war es so, dass auf einen IT-Job bis zu fünf Nicht-ITJobs kamen. Da reden wiralso von einem anstehenden Strukturwandel im Saarland. Das IST der Strukturwandel. Ein Kraftakt für das ganze Land. Das CISPA wird ca. zehn Jahre benötigen, bis der riesige Endausbau des Zentrums fertig ist, also unsere jährliche Grundfinanzierung von über 50 Millionen Euro im Jahr und den zahlreichen Drittmitteln abgerufen wird. Viele Saarländer studieren hier und wollen bleiben, finden aber keinen Arbeitsplatz. Das finde ich furchtbar. Wenn jemand in unserem Bereich arbeiten möchte, wird man im Grunde eine Arbeitsplatzgarantie haben. Selbst wenn jemand etwas ganz anderes machen möchte, ist die Chance hoch, dass man durch die unmittelbaren Effekte sein Glück findet. Auch wenn man mit Informatik nichts am Hut hat.

In einem Interview sprachen Sie von einer optimierten Bildungskette. Wie viel Nachholbedarf sehen Sie bei Lehrern und Ausbildungsleitern, zum Beispiel in Bezug auf Cybersicherheit? Ich sehe Nachholbedarf im Schulsystem. Das, worum es eigentlich geht, ist nicht Programmieren. Es ist problemlösungsorientiertes, analytisches Denken, was man oftmals „Computing“ nennt. Das ist seit vielen Jahren bereits ein eigenes Schulfach in vielen Ländern Europas. Auch manche Bundesländer springen bereits immer stärker auf diese Idee auf. Damit meine ich nicht die Art der Medienkompetenz, mit der man versucht, den Kindern Facebook zu erklären. Das können die Kinder jetzt schon dramatisch besser als die Lehrer. Was sie aber nicht verstehen, ist, wie die Zusammenhänge im Internet sind, was mit den Daten eigentlich passiert, wie sie verarbeitet werden, und ganz allgemein: wie man Lösungen in einer digitalen Welt erarbeitet. Man will doch mündige Bürger, die in einer digitalen Welt auch gestalten können. Wir bringen oft nur bei, wie man konsumiert. Geht man auf Ihre Kritik ein? Ja, wir spüren eine hohe Wertschätzung — auch von großen Teilen der Landesregierung. Es gibt aber auch Leute, die immer noch denken, Informatik ist das gleiche wie Programmieren, und dass man Computing quasi nebenbei lernen kann. Dies ist in etwa so sinnvoll, als würde man Mathe nebenbei im Deutschunterricht lernen. Spielt bei Ihren Überlegungen auch die geplante Internationale Schule in Dudweiler eine Rolle? Ohne eine englischsprachige Schule ist es oftmals unmöglich, internationale Top-Forscher für das Saarland zu gewinnen. Irgendwann kommt die Frage: „Kann mein Kind auch hier zur Schule gehen?“ Wir brauchen also eine

Foto: Cispa

Schule, die englischsprachig ist. Deutsch und Französisch wären Fremdsprachen. Wir müssen darauf achten, dass wir das auf keinen Fall verwässern. Ich will aber keine Elite-Schule, sie soll offen sein. Sie sprachen auch von eigenen Stadtquartieren, den „Cispa Villages“. Das ist ähnlich visionär wie Ihre Forschungen. Wir reden derzeit mit der Stadt und Bauunternehmern, die dann bis zu 400 Wohneinheiten bauen möchten. Für unsere Doktoranden und Studenten zum Beispiel. Das werden allerdings kleine Areale sein, die nicht abgeschlossen sind und den CISPA-Spirit ins Private tragen. Das hilft enorm, wenn neue Leute kommen, etwa aus China. Wir denken über Dudweiler, St. Ingbert und Saarbrücken-Stadtmitte nach. Wie wir das priorisieren werden, hängt auch von der Politik ab. Sie wollen nicht mit einem „Forderungskatalog“ durch die entsprechenden Stellen des Saarlandes laufen. Wie kann das Land Sie dennoch dabei unterstützen, ein guter Arbeitgeber zu sein? Das macht es ja bereits. Meine Herangehensweise ist auch komplett anders. Bevor wir ein Helmholtz-Zentrum wurden, hatten wir schon aus eigener Kraft ein Forschungszentrum mit mehr als 100 Mitarbeitern aufgebaut. Wir hatten dabei keine Grundfinanzierung. Wir haben an Abenden, in Nächten, an Wochenenden weitere Anträge geschrieben und neue Stellen geschaffen. Wir sind quasi jahrelang durch riesige Mehrarbeit in Vorlage getreten. Dafür an dieser Stelle ein ganz herzliches Danke an alle, die daran unermüdlich mitgeholfen hatten. Und es hat sich ausgezahlt. Meine Erfahrung mit Politik ist: Wenn sie sieht, dass man aus Eigenantrieb derart erfolgreich ist, dann unterstützt sie auch sehr gerne. Ich hal-

Michael Backes schätzt Eigenständigkeit und versucht, dies seinen Foto: Cispa Mitarbeitern zu vermitteln.

Sicherlich hätten Sie auch an anderen namhaften IT-Standorten arbeiten und forschen können. Was hat Sie am Saarland gehalten? Ich bin zurückgekommen, weil die Informatik einen fantastischen Ruf hatte. Und ich war sehr stolz, mit 26 Jahren die Professur meiner Doktormutter annehmen zu dürfen. Bei dem Helmholtz-Zentrum wurde mir auch angetragen, es woanders zu machen, zum Beispiel in München oder Berlin, weil da vielleicht Fachkräfte-Akquise einfacher ist. Das war aber keine Option für mich. Ich hatte das Gefühl, dass das die Möglichkeit ist, dem eigenen Bundesland etwas zurückzugeben. Ich möchte in 20 oder 25 Jahren zurückschauen und sagen: „Wir sind ein IT-Hochland.“ Das hat mich mehr motiviert als alles sonst. Ich finde, dies ist ein schöner Grund. Wie sieht der Arbeitgeber der Zukunft aus? Ich hoffe, so wie wir (lacht). Ich denke, wir müssen die Leute mehr fördern und ihnen mehr Gestaltungsspielraum geben. Ich bin ein riesiger Freund davon, Menschen mit Ideen, Emotionen und Begeisterung einzubeziehen. Worauf müssen sich Arbeitnehmer in der Arbeitswelt von morgen einstellen? Flexibilität, Agilität, lebenslanges Lernen. Ich glaube, die Grundvoraussetzung ist Offenheit für Neues. Das Gespräch führte Stefan Bohlander

Zur Person Michael Backes, geboren 1978 in Lebach, studierte von 1998 bis 2001 Informatik und Mathematik an der Universität des Saarlandes und promovierte 2002 im Fach Informatik. Seit 2011 ist er der Gründungsdirektor des CISPA, seit 2018 der Gründungsdirektor und CEO des daraus hervorgegangenen CISPA Helmholtz-Zentrums für Informationssicherheit. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklung von Methoden zum Schutz persönlicher Daten, insbesondere in der Medizin; die Erforschung vertrauenswürdiger Methoden zum maschinellen Lernen sowie universelle Lösungen in der Software- und Systemsicherheit. Michael Backes hat das wissenschaftliche Gebiet der Cybersicherheit in den vergangenen Jahren – national wie international – wesentlich geprägt. Seine Forschungsergebnisse sind durch mehr als 250 referierte Publikationen in den führenden international anerkannten Zeitschriften und Tagungsbänden nachgewiesen und durch wissenschaftlich höchstrenommierte Preise ausgezeichnet, insbesondere durch den ERC Synergy Grant als höchstdotierten EU-Forschungspreis. Weiterhin erhielt er 2009 als erster Forscher Deutschlands den weltweiten MIT TR35 Award: die weltweit besten Forscher unter 35 Jahren, disziplinübergreifend, deren Errungenschaften „einen dramatischen Einfluss auf unsere Welt haben werden“.


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Viel Bewegung auf dem Arbeitsmarkt Die Lage am saarländischen Arbeitsmarkt hat sich im Mai im Vergleich zum Vorjahr erstmals seit Längerem verschlechtert. Die Arbeitslosigkeit ist leicht gestiegen, wie die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit mitteilt.

A

uch die Nachfrage nach Arbeitskräften sei demnach zurückgegangen. Hingegen liege die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung erneut über dem Vorjahreswert. Nach Angaben der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland waren im Mai insgesamt 32.400 Frauen und Männer im Saarland arbeitslos, rund 600 oder 2,0 Prozent mehr als vier Wochen zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Arbeitslosen um rund 400 oder 1,1 Prozent gestiegen. Die Arbeitslosenquote – berechnet auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen – stieg von 6,0 Prozent auf 6,1 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,0 Prozent. „Die letzten Wochen zeigen, dass die stete Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr am Arbeitsmarkt an der Saar zurzeit gestoppt ist. Die Zahl der arbeitslosen Frauen und Männer steigt in diesem Monat leicht an“, so Heidrun Schulz, Chefin der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. „Dafür sind auch konjunkturelle Faktoren verantwortlich. Viele der arbeitslos Gewordenen kommen aus einer ungelernten oder angelernten Beschäftigung. Gerade ihnen werden wir verstärkt Bildungsangebote unterbreiten.“ Die Zahl der Unterbeschäftigung, die auch Personen erfasst, die an entlastenden arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnahmen oder aus anderen Gründen nicht mehr als Arbeitslose gezählt werden, lag im

te Datenstand – mit rund 391.500 Beschäftigten 0,9 Prozent über dem Vorjahresmonat.

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung Für mehr Beschäftigung sorgten an der Saar das Verarbeitende Gewerbe (plus 500 auf 97.500), das Gesundheitswesen (plus 800 auf 33.200), der Bereich freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen (plus 600 auf 22.600), das Baugewerbe (plus 500 auf 20.100) sowie der Bereich Information und Kommunikation (plus 600 auf 9.600). Ein Rückgang war im Bereich bei den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (minus 200 auf 11.800) und der Zeitarbeit (minus 700 auf 10.700) zu erkennen. mwaev/bo

Mai bei 48.400 Personen. Das waren rund 1.200 oder 2,4 Prozent weniger als im Mai 2018.

Die Zahl ist um 200 gestiegen Jeden Monat gibt es auf dem Arbeitsmarkt viel Bewegung: Menschen melden sich arbeitslos, andere beenden die Arbeitslosigkeit beispielsweise durch Aufnahme einer Beschäftigung. In den vergangenen vier Wochen meldeten sich rund 2.600 Frauen und Männer aus einer Erwerbstätigkeit arbeitslos, rund 100 oder 4,8 Prozent weniger als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl um 200 oder 7,8 Prozent gestiegen. Auf der anderen Seite konnten im Mai rund 2.300 Personen die Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Erwerbstätigkeit wieder beenden. Das waren 500 oder 16,7 Prozent weniger als vier Wochen zuvor und 400 oder 15,9 Prozent weniger als vor zwölf Monaten. Im Monat Mai waren bei dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit und der Jobcenter 9.300 Stellen gemeldet. Dies waren 200 Stellen weniger als vor einem Jahr. Die meisten Stellen gab es in der Zeitarbeit mit 2.400, im Gesundheits- und Sozialwesen (1.100), im Handel (1.000) sowie im Verarbeitenden Gewerbe (800). Die Zahl der arbeitslosen Männer stieg innerhalb von vier Wochen um rund 300 oder 1,5 Prozent auf 18.500. Gegenüber dem Vorjahr ist die Zahl um 400 oder 2,0 Prozent angestiegen. Es wurden mit

Offene Stellen Ausbildungsberufe — Kaufmann/-frau im Einzelhandel — Kaufmann/-frau – Büromanagement — Verkäufer/in — Fachkraft Lagerlogistik — Industriemechaniker/in — Kfz.-Mechatroniker – PKW-Technik — Handelsfachwirt/in — Medizinische/r Fachangestellte/r — Anlagenmechaniker – Sanitär-/Heiz.-Klimatechnik — Elektroniker/in für Betriebstechnik

Die Lage am saarländischen Arbeitsmarkt hat sich etwas verschlechtert – gegenüber dem Vorjahr ist die Foto: Dan Race – stock.adobe.com Arbeitslosigkeit leicht angestiegen. rund 13.900 arbeitslosen Frauen 400 oder 2,7 Prozent mehr Personen gezählt als vier Wochen zuvor, aber unverändert gegenüber dem Vorjahr. Im Bereich der Arbeitslosenversicherung waren im Mai 2019 rund 10.000 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet – das waren 30,7 Prozent aller Arbeitslosen. Ihre Zahl ist sowohl gegen-

über dem Vormonat (100 oder 0,6 Prozent) als auch gegen-über dem Vorjahr gestiegen (700 oder 7,7 Prozent). Anders der Bereich der Grundsicherung: Hier ist die Zahl der Arbeitslosen gegenüber April 2019 um 600 oder 2,6 Prozent gestiegen, auch zurückzuführen auf die Überprüfung im Rahmen der Qua-

litätssicherung. Gegenüber Mai 2018 ist die Zahl um 400 oder 1,6 Prozent gesunken. In der Grundsicherung wurden 22.400 Arbeitslose gezählt – das waren 69,3 Prozent aller saarländischen Arbeitslosen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung lag im Saarland im März 2019 – das ist der aktuells-

Kontaktaufnahme zur Berufsberatung vor Ort: Jugendliche, die noch eine Berufsausbildungsstelle suchen, können sich kostenfrei telefonisch (08 00) 4 55 55 00 an die Agentur für Arbeit wenden. Arbeitgeber, die gerne Berufsausbildungsstellen melden möchten, erreichen den Arbeitgeber-Service unter der kostenfreien Telefonnummer (08 00) 4 55 55 20.

Viele offene Stellen in der Westpfalz Die Arbeitgeber der Region Westpfalz sind nach wie vor auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Damit bietet der Arbeitsmarkt in den kommenden Wochen und Monaten trotz der vorhandenen Unsicherheiten Möglichkeiten für Menschen, die auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind. Die Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens zählte im April insgesamt 16.021 Arbeitslose. Das waren 203 bzw. 1,3 Prozent weniger als im März und 790 bzw. 4,7 Prozent weniger als im April des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, lag bei 5,7 Prozent und damit 0,1 Prozentpunkte unter dem Wert des Vormonats und 0,3 Prozentpunkte unter dem des Vorjahresmonats. „In den vergangenen vier Wochen sind in den Außenbe-

rufen die Wiedereinstellungen größtenteils erfolgt. Betriebe des Hotelund Gastgewerbes sowie Bau- und Gartenbauunternehmen haben ihr Personal wieder zurückgerufen. Der späte Ostertermin hatte insgesamt aber Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. So meldeten sich im April weniger Arbeitslose in Erwerbstätigkeit ab als im Vorjahresmonat“, stellt Peter Weißler, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens, fest. Mit den im April erfolgten Wiedereinstellungen in den

männerdominierten Außenberufen konnten in diesem Monat die Männer stärker von den Entwicklungen profitieren als die Frauen.

In den Außenberufen konnten Männer punkten So wurden im April 9.010 männliche Arbeitslose gezählt, 155 bzw. 1,7 Prozent weniger als vor einem Monat. Dem gegenüber standen 7.011 Frauen, die bei der Agentur für

Arbeit oder den Jobcentern als arbeitslos gemeldet waren. Das waren 48 bzw. 0,7 Prozent weniger als noch im März. Im letzten Monat wurden dem Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit 911 zu besetzende Arbeitsstellen neu gemeldet. Das waren acht weniger als im März und 18 mehr als im April des vergangenen Jahres. Im Bestand wurden 4.904 gemeldete Arbeitsstellen gezählt, eine mehr als vor einem Jahr. „Der Arbeitsmarkt in der Westpfalz ist mit seinem Branchenmix und den vielen klein- und mittelständischen Unternehmen nach wie vor gefestigt. Die vorhandenen Unsicherheiten sind zu beobachten und werden bei Gesprächen mit den Unternehmen der Region deutlich. Dennoch bietet die Westpfalz quer über die Wirtschaftszweige ein breites Arbeitsstellenangebot mit guten Chancen für Arbeitsuchende. Damit sollte ein weiterer Rückgang der Arbeitslosigkeit in den nächsten Wochen einhergehen.“, so Weißler.

Der Blick auf die Entwicklung in den beiden Rechtskreisen zeigt einen Rückgang der Arbeitslosenzahl in der Arbeitslosenversicherung und einen Anstieg in der Grundsicherung. So zählte die für den Rechtskreis der Arbeitslosenversicherung zuständige Agentur für Arbeit im April 434 arbeitslose Menschen. Das waren zehn bzw. 2,3 Prozent weniger als im März. Beim für den Rechtskreis der Grundsicherung zuständigen Jobcenter waren im April

665 Frauen und Männer als arbeitslos registriert und damit 44 bzw. 7,1 Prozent mehr als im Vormonat. Dem Arbeitgeberservice wurden in den vergangenen vier Wochen von den Arbeitgebern aus der Stadt Zweibrücken 85 zu besetzende Stellen gemeldet. Das waren sechs mehr als im März und vier mehr als im April des Vorjahres. Es befanden sich zum Zähltag noch 401 offene Stellen im Bestand. arbeitsagentur.de/bo

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Ministerium der Justiz Saarländische Klinik für Forensische Psychiatrie Wir sind eine forensisch-psychiatrische Fachklinik mit angeschlossener Ambulanz in Trägerschaft des Ministeriums der Justiz, die psychisch kranke und suchtkranke Menschen im Rahmen des Maßregelvollzuges behandelt und rehabilitiert. Als einzige forensisch-psychiatrische Klinik im Saarland behandeln wir derzeit 120 Patientinnen und Patienten im stationären Rahmen sowie über 100 Patientinnen und Patienten im ambulanten Setting. Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen

Die Statistik für Zweibrücken

In naher Zukunft bietet der Arbeitsmarkt in der Westpfalz Arbeitsuchenden viele Möglichkeiten, einen neuen Foto:Chris – stock.adobe.com Job zu finden.

In der Stadt Zweibrücken waren im April 1.099 Frauen und Männer bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter arbeitslos gemeldet. Das waren 34 bzw. 3,2 Prozent mehr als im März und 55 bzw. 5,3 Prozent mehr als im April des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit von 5,8 Prozent im März auf nun sechs Prozent gestiegen. Sie lag 0,2 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahresmonats.

Psychologen (m/w/d) mit Diplom- oder Master-Abschluss in Teilzeit (75 %) Wir erwarten Engagement sowie die Bereitschaft, in einem multiprofessionellen Team den forensisch-psychiatrischen Auftrag in unserer Klinik mitzutragen bzw. mitzugestalten. Wir wünschen uns eine Bewerberin/einen Bewerber, die/der bereits eine psychotherapeutische Weiterbildung absolviert hat bzw. sich in einer psychotherapeutischen Weiterbildung befindet. Es kommen hierbei die wissenschaftlich anerkannten Psychotherapieverfahren in Betracht. Idealerweise sollte die Bewerberin/der Bewerber Erfahrungen im Umgang mit psychiatrischen Patienten in einer Klinik haben. Alle weiteren Informationen entnehmen Sie bitte unserer Homepage www.saarland.de/forensik.htm


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Maßgeschneiderte Weiterbildung in der Altenpflege Manchmal werden Weiterbildungsangebote am Bedarf vorbei gemacht. Es gibt aber auch neue, vom Gesetz „vorgeschriebene“ Angebote, die eine Lücke schließen. So wie die Weiterbildung zum Gesprächsbegleiter für die gesundheitliche Vorsorgeplanung.

W

eiterbildung ist nur dann sinnvoll, wenn sie ein Ziel verfolgt. Doch viel zu oft liegt der Schulungs- und Weiterbildungspolitik von Unternehmen kein wirkliches System zugrunde. Belegt werden häufig nur die Kurse, die gerade angeboten werden, egal ob sie die aktuellen Anforderungen erfüllen oder nicht. Bevor Weiterbildungsangebote gebucht oder erstellt werden, muss zuerst der Schulungsbedarf der Mitarbeiter ermittelt werden, um individuelle Entwicklungsziele festzulegen. Ausgangspunkt sind hierbei die wirtschaftlichen Ziele des Unternehmens und die Qualifikationen, die zur Erreichung dieser Ziele benötigt werden. Schulung und Weiterbildung bringen nur dann den gewünschten Erfolg, wenn sie ziel- und bedarfsgerecht sind. Unternehmen sind gut beraten, wenn sie bei der Planung prüfen, ob das vermittelte Wissen für ihre Mitarbeiter wirklich relevant ist. Auch der richtige Zeitpunkt ist wichtig.

Ziel- und bedarfsgerechte Weiterbildung Eine Schulung zu einem Projekt, das erst in einem halben Jahr startet, sollte auch erst kurz vorher durchgeführt werden. Evelyne Bahr arbeitet im Barbara-Heim der Caritas in St. Ingbert und hat gerade eine Weiterbildung

zur Gesprächsbegleitung durchlaufen. Diese ist Teil der gesundheitlichen Vorsorgeplanung und vom Gesetzgeber gefordert. Ab 1. Juli wird diese Art der Vorsorge in den Altenheimen angeboten. „Der Gesetzgeber sagt, dass mit jedem Bewohner gesprochen werden soll, wie er am Ende seines Lebens versorgt werden will“, sagt der Leiter des Barbara-Heims, Paul Lösch. Ziel ist es, dass die Bewohner auch dann entsprechend ihren individuellen Wünschen behandelt werden, wenn sie sich selbst nicht (mehr) dazu äußern können. Wenn das Gespräch über die „Patientenverfügung“ zum Pflichtprogramm wird, kann Evelyne Bahr voll einsteigen, denn die Weiterbildung, die im März in Kooperation mit der Caritas Speyer in Ludwigshafen begann und sich über mehrere Tage erstreckte, ist dann abgeschlossen. Die Weiterbildung zum „Gesprächsbegleiter für die gesundheitliche Vorsorgeplanung für die letzte Lebensphase“, wie sie offiziell heißt, ist modular (drei Module) gestaltet. Sie beinhaltet sechs Präsenztermine, dazwischen verteilt verschiedene Hausarbeiten, zwei Tage Supervision und vier Gespräche mit Bewohnern des Heimes. Für diese ist das ab Juli greifende Gesprächsangebot ein Kann und kein Muss. Doch der Bedarf sei da, wie Bahr sagt. Einige der Bewohner kommen aktiv auf sie zu, um sich mit der 37-Jährigen über den Sterbepro-

Evelyne Bahr (links) im Gespräch mit Bewohnerinnen des Barbara-Heimes in St. Ingbert. Sie hat eine Weiterbildung zur Gesprächsbegleiterin Foto: Cornelia Jung gemacht. zess, lebenserhaltende Maßnahmen oder darüber zu unterhalten, wen sie im Ernstfall an ihrer Seite haben möchten.

Weiterbildung eröffnet neue Möglichkeiten „Das ist eine sehr individuelle Geschichte. Es gibt Menschen, die das deutlich ablehnen, denn das Thema ist auch oft mit Angst verbunden“, sagt die junge Frau. Manchmal allerdings werde es bereits im Aufnahmeverfahren an-

gesprochen. Dann werde das in der Dokumentation vermerkt und zu gegebener Zeit angesprochen. „Es ist angedacht, dass es ein Angebot sein sollte, das jedem unterbreitet wird“, sagt Bahr über diese Leistung, die die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen. Doch nicht nur die pflegebedürftigen und im Heim betreuten Menschen profitieren somit von der Weiterbildung in Gesprächsbegleitung, sondern auch die Teilnehmer der Bildungsmaßnahme. „Die Weiterbildung eröffnet viele Möglichkeiten und Chancen. Ich hatte mit

der Altenpflege bisher noch keine Berührung“, so Evelyne Bahr, die erst seit Februar 2019 in diesem Bereich arbeitet und vorher in der Familienhilfe tätig war, „somit war es für mich neben der Arbeit vor Ort eine weitere Möglichkeit, mein neues Arbeitsfeld weiter zu durchleuchten.“ Evelyne Bahr hat Glück, dass sie ihr Zertifikat über die Weiterbildung bereits in der Tasche hat, denn die Termine sind oft ausgebucht. Wer solch eine Weiterbildung anstrebt, muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, fachliche und personale Kompetenzen

mitbringen. Die fachliche Kompetenz zeichnet sich insbesondere durch medizinisch-pflegerische einschließlich palliativer Kenntnisse sowie Kenntnisse im Sozial- und Betreuungsrecht und psychische, soziale, ethische und kulturelle Kenntnisse im Kontext von Alter und Sterben aus. Die personale Kompetenz zeichnet sich insbesondere durch eine Gesprächsführungskompetenz und Beratungshaltung aus, die kooperativ, kommunikativ, selbstreflektierend, verantwortungsbewusst, respektvoll und empathisch ist. cju

Von einer Fortbildung der Mitarbeiter profitiert auch der Chef Viele Betriebe und Institutionen bieten ihren Mitarbeitern Fort- und Weiterbildungen an. Neben einer Vertiefung der Kenntnisse im jeweiligen Bereich führt die erfolgreiche Absolvierung meist zu einem Karrieresprung oder einer besseren Bezahlung. Manche Weiterbildungen sind freiwillig und erweitern den beruflichen Horizont. Auch verpflichtende Weiterbildungen tun dies, sind jedoch für bestimmte Berufsgruppen zwingend vorgeschrieben.So gibt es Bereiche, bei denen das Wissen immer aktuell sein muss, wie im Gesundheits-, IT- oder Sicherheitsbereich. Besonders im Umgang mit Menschen ist es notwendig, seine Kenntnisse im medizinischen und pflegerischen Bereich nicht nur immer wieder mit Fortbildungen aufzufrischen, sondern sich auch das neueste Know-how anzueignen. Im Kreiskrankenhaus St. Ingbert beispielsweise gibt es Pflichtfortbildungen, die die Mitarbeiter absolvieren müssen. Allein diese

Arbeitssicherheit. Diese Liste ließe sich beliebig fortführen. Auch im Altenheim sieht das Fortund Weiterbildungsprogramm für die Mitarbeiter ähnlich aus. Wundmanagement, Palliativpflege und die Vermittlung von gerontopsychiatrischen Kompetenzen sind beispielsweise Bereiche, in denen man sich weiterbilden kann. „Hier geht es um Begabungen, die sich herauskristallisiert haben und die wir fördern“, sagt Paul Lösch, der Leiter des Barbara-Heims in St. Ingbert. Meist gebe es nach Fortbildungen einen Karrieresprung, denn sie zielten oft auf die Besetzung von Stellen als Pflegedienst- oder Wohngruppenleiter ab. Interne Schulungen sind Pflichtveranstaltungen und beinhalten allerlei fachliche Themen. Der Arbeitgeber muss sich in der Zeit, in der seine Mitarbeiter zu „Schülern“ werden, anders organisieren. Einige sind wochenlang weg, Praxisanleiter werden examinierten Schülern für die fachpraktische Ausbildung an die Seite gestellt und fehlen dadurch an anderer Stelle.

sind in einem 17-seitigen Katalog mit je zehn Einträgen pro Seite festgehalten. Dazu gehören unter anderem Brandschutzschulungen, Reanimations- und Hygieneschulungen, die für Mitarbeiter in der Pflege ein Muss sind, es gibt das Angebot des Thrombosemanagements, das von Ärzten für Ärzte ausgelegt ist, Schulungen im Umgang mit Isolationspatienten, Fortbildungen zur Organspende und zu neuen Therapieformen in der geriatrischen Rehabilitation.

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Umso wichtiger ist deshalb ein jährlicher Fortbildungsplan, um die Dienste in solch einer Einrichtung früh anpassen zu können und im „Fortbildungsfall“ gewappnet zu sein. Einschränkungen im täglichen Ablauf sollte und darf es dadurch nicht geben. „Der Arbeitgeber braucht diese Fortbildungen, damit er bestimmte Aufgabenbereiche oder Führungsstellen adäquat besetzen kann“, erklärt Lösch das Prozedere. cju


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Studieren und arbeiten – gleichzeitig „Irgendwas mit Medien“ ist der Klassiker, wenn es bei Studienanfängern darum geht, „irgendein“ Studium zu finden. Bei Personen, die sich in einem Arbeitsverhältnis befinden und sich per berufsbegleitendem Studium weiterbilden möchten, ist die Suche deutlich fokussierter. Dennoch gibt es hierzulande eine Vielzahl an Möglichkeiten, die einem die Suche mitunter schwermacht. Hier eine Übersicht. Angebote der HTW Saar So bietet die Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft an. Studierende mit kaufmännischer Berufsausbildung hätten nicht nur als Absolventen einen Vorsprung gegenüber anderen, sondern könnten bereits während des Studiums von ihrer fachlichen und praktischen Erfahrung profitieren, wie die HTW auf ihrer Internetseite erklärt. Genau auf diese Vorteile für Unternehmen und Studierende setzt man mit dem Studiengang. So hätten Unternehmen die Möglichkeit, bewährte Mitarbeiter neben ihrer Berufstätigkeit weiter zu qualifizieren und neue Karrierewege zu schaffen. Durch diesen Studiengang biete sich eine einmalige Chance für Angestellte mit einer kaufmännischen Ausbildung, die durch ein berufsbegleitendes Studium in interessante Führungspositionen aufsteigen möchten. Gleichzeitig spreche dieser Studiengang praxiserfahrene Mitarbeiter an, die sich weiterqualifizieren möchten. Das berufsbegleitende Studium ist an der HTW Saar auf zwei Vorlesungstage während der Arbeitswoche ausgelegt. Das Aufbau- und Weiterbildungsstudium Handwerksmanagement wurde speziell auf die Bedürfnisse von Fach- und Führungskräften ausgerichtet. So eigne es sich besonders gut für Selbstständige und Führungskräfte im Handwerk, insbesondere im Managementbereich. Der Studiengang soll zielgerichtet dazu qualifizieren, die Unternehmen weiterzuentwi-

ckeln. Grundlagenmodule vermitteln die dazu notwendigen Kenntnisse in betriebswirtschaftlichen Bereichen wie Controlling, Marketing, Rechnungswesen oder Steuerlehre. Dazu gehören auch Management-Kompetenzen, die in Modulen wie Unternehmensführung oder Projektmanagement erworben werden. In fachbezogenen Vertiefungsmodulen spezialisieren sich die Teilnehmer konkret auf die Organisation von Handwerksbetrieben. Darüber hinaus werden fremdsprachliche und rhetorische Kenntnisse vertieft sowie die persönliche und soziale Kompetenz in Theorie und Praxis durch Einweisungen in das wissenschaftliche Arbeiten und die zugehörigen interaktiven Arbeits- und Lerntechniken gefestigt. Die Regelstudienzeit beträgt sieben Semester inklusive Abschlussarbeit (Bachelor Thesis). Das Studium schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts ab. Das Fernstudienkonzept verlangt wenige Präsenzphasen, die in sechs Wochenendseminaren pro Semester in Saarbrücken durchgeführt werden. Wie werden Kinder auf das Zusammenleben in einer heterogenen Gesellschaft aus unterschiedlichen Kulturen vorbereitet? Dieser Frage geht die HTW im Studiengang Fachkraft für Sprache und interkulturelle Bildung nach. Experten aus den Bereichen Krippenpädagogik, Sprache und interkulturelle Bildung vermitteln in Vorträgen, Übungen und Workshops Erfahrungen aus der Praxis und neue Lösungsansätze. Dabei geht es um Sprachentwicklung, Zusam-

Im Studiengang Fachkraft für Sprache und interkulturelle Bildung der HTW Saarbrücken vermitteln Experten aus den Bereichen Krippenpädagogik, Foto: pressmaster – stock.adobe.com Sprache und interkulturelle Bildung, wie verschiedene Kulturen zusammenleben. menarbeit mit Eltern unterschiedlicher Herkunft oder Gesundheitserziehung. Das Zertifikatsstudium erstreckt sich über drei Semester. Die Lerneinheiten werden in Blöcken mit Präsenzveranstaltungen zuzüglich einer Abschlussarbeit vermittelt. Dieses Angebot richtet sich speziell an pädagogische Fachkräfte, die innerhalb des bundesweiten BSFSJ-Projektes „Frühe Chancen“ in den Schwerpunkt-Kitas tätig sind. Klimaschutz, der Rückgang der natürlichen Ressourcen, die Liberalisierung von Teilsektoren im Strom- und Gasbereich – es gibt viele Herausforderungen für Mitarbeiter aus dem Energiebereich. Das umfassende betriebswirtschaftliche Grundlagenwissen aus dem Studiengang Energiemanagement hilft, diese Herausforderungen kompetent zu meistern. Fachspezifische Module helfen dabei, wichtige physikalische, elektrotechnische und chemische Prozesse im Energiesektor zu verstehen und zu bewerten. Studierende qualifizieren sich in den Bereichen Unternehmensführung und Prozessmanagement, um später verantwortungsvolle Fach- und Führungsaufgaben zu übernehmen. Ergänzt wird die Weiterbildung durch weitere Themenbereiche wie Recht oder die Vertiefung von Fremdsprachenkenntnissen. Die Regelstudienzeit des Bachelorstudiums beträgt sieben Semester inklusive Bachelor Thesis. Es ist auch möglich, in den energiewirtschaftlichen Modulen ein Hochschulzertifikat zu absolvieren: Die Dauer dieses Zertifikats-Studiums richtet sich nach den Terminen der Module, maximal sechs Semester. Das Fernstudienkon-

zept fordert lediglich einen geringen Präsenz-Anteil, der in Blockseminaren angeboten wird. MEHR INFOS UNTER www.htwsaar.de/studium/ studienangebot/iww

Universität des Saarlandes Das Studieren in Teilzeit an der Universität des Saarlandes ist grundsätzlich in allen Bachelorund Masterstudiengängen sowie den modularisierten Lehramtsstudiengängen möglich, schreibt die Uni auf ihrer Webseite. In Studiengängen mit dem Abschluss eines Staatsexamens ist ein Teilzeitstudium in dieser Form nicht möglich, die Ausnahme bildet das modularisierte Lehramt. Manche Fächer, beispielsweise die Pharmazie, bieten individuelle Lösungen an. Die Uni bittet darum, sich mit dem jeweiligen Studiengangskoordinator in Verbindung zu setzen. Es gebe keine vorgefertigten Teilzeitstudiengänge, die beispielsweise nur vormittags oder nachmittags studiert werden könnten. In Teilzeit zu studieren bedeutet, dass man in bestimmten Semestern nur die Hälfte der vorgeschriebenen Lehrveranstaltungen besuchen muss. Es handelt sich also um eine individuelle Streckung von Vollzeitstudiengängen. In Teilzeit einschreiben dürfen sich alle Studienbewerberinnen beziehungsweise bereits immatrikulierte Studierende der Saar-Uni unter bestimmten Voraussetzungen. Dazu gehört der Nachweis, dass man das Studium nur mindestens die Hälfte und höchstens 60 Prozent der Arbeitszeit widmet. Deswegen müssen bei der Antragsstel-

lung bestimmte Gründe angeben und mit Nachweisen belegt werden. Dazu zählen unter anderem Berufstätigkeit, Schwangerschaft und Mutterschutz, Betreuung oder Pflege von Angehörigen, die Mitarbeit in der studentischen Selbstverwaltung und eine chronische Krankheit oder Behinderung. Studierende in Teilzeit dürfen nur in einem Studiengang immatrikuliert sein. Wer in mehreren Studiengängen eingeschrieben ist, muss sich entscheiden, welchen Studiengang beim Teilzeitstudium fortgesetzt werden soll. MEHR INFOS UNTER www.uni-saarland.de/studieren/ teilzeit/start.html

Hochschule Kaiserslautern Am Campus Pirmasens der Hochschule Kaiserslautern ist berufsbegleitend der Studiengang Industriepharmazie, Bachelor of Science, möglich. Pharmazie gilt als interdisziplinäre Wissenschaft, die naturwissenschaftliche, medizinische, technische und wirtschaftswissenschaftliche Fächer in sich vereint. Hier soll dieses breite Spektrum durch einen konsequenten Praxisbezug ergänzt werden. Der neunsemestrige Studiengang endet mit dem Abschluss Bachelor of Science. Die Ausbildung zum approbierten Apotheker erfolgt aber nicht. Die Ausbildungsinhalte sind speziell auf die industriellen Anforderungen moderner pharmazeutischer Unternehmen zugeschnitten. Sie beinhalten sowohl klassische pharmazeutische Fächer als auch moderne Ausbildungsschwerpunkte wie pharmazeutische Biotechnologie, biologische Arzneimit-

tel (sog. Biologicals), Bioanalytik, Qualitätsmanagement und Verfahrenstechnik. MEHR INFOS UNTER www.hs-kl.de/angewandte-logistik-und-polymerwissenschaften/ studieninteressierte/

Weincampus Neustadt Der Weincampus Neustadt ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Hochschulen Ludwigshafen, Bingen und Kaiserslautern. Das Aufgabengebiet der wissenschaftlichen Einrichtung umfasst den dualen Bachelorstudiengang Weinbau und Oenologie, den berufsbegleitenden Masterstudiengang MBA Wine, Sustainability and Sales sowie Forschung in Weinbau und Oenologie. Die Zusammenarbeit zwischen den drei Hochschulen, dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz und Vertretern aus der Praxis am Weincampus ermöglicht Studium, Lehre, Forschung und Weiterbildung auf höchstem Niveau. Die gesamte Wertschöpfungskette von der Traube, über den Wein, über den Betrieb, bis hin zum Verbraucher, kann durch die Partner abgedeckt werden. Daraus ergeben sich hohe Innovationsund Transferpotenziale. Der Weincampus genießt national und international einen ausgezeichneten Ruf. Er bietet zufriedene Studierende, gute Karrierechancen nach dem Abschluss und eine erstklassige Verzahnung von Kernkompetenzen aus Praxis, Wissenschaft und Forschung. red/bo MEHR INFOS UNTER www.weincampus-neustadt.de

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Magnet für Pflegefachkräfte Überall fehlt es auf den Pflegestationen an Personal. Der Fachkräftemangel lässt grüßen. Doch es gibt Ausnahmen: Das Knappschaftsklinikum Saar hat Anfang des Jahres seine „Pflegeinitiative 2019“ verkündet und massive Neueinstellungen im Pflegebereich versprochen. Nur ein PR-Gag? Von wegen: Auf Nachfrage verrät uns das Klinikum seine Zwischenbilanz zur Jahresmitte. Und die übertrifft alle Erwartungen.

I

ch bin wirklich total froh, wieder in der Pflege zu arbeiten“, sagt Hannah Gerber. Fünf Jahre war sie raus aus dem Beruf. Bei Pflegefachkräften nicht ungewöhnlich. Sie hatte sich zur Industriekauffrau umschulen lassen. „Doch

ich war unglücklich, vermisste meinen alten Beruf“, so die junge Frau. „Ich wollte unbedingt wieder in der Pflege arbeiten.“ Pfleger aus ihrem Bekanntenkreis gaben den Ausschlag für ihre Arbeitgeberwahl: „Sie arbeiten in der Kli-

nik Sulzbach und erzählten so viel Positives“, sagt Hannah Gerber. Dann ging alles schnell. Sie fand die Anzeige des Knappschaftsklinikums Saar (KKSaar) im Online-Stellenmarkt der SZ, schickte eine Mail, und eine Woche später hatte sie einen Termin fürs Bewerbungsgespräch. Wiedereinstieg? Kein Problem. Am KKSaar-Standort Püttlingen fand sich sogar ein Platz in ihrem Wunsch-Fachbereich, der Orthopädie. Hannah Gerber ist eine der Neuen, die im Rahmen der „KKSaar-Pflegeinitiative 2019“ eingestellt wurden und immer noch werden. 40 zusätzliche Pflegestellen in 2019, verteilt auf die Standorte Püttlingen und Sulzbach, das hatten Geschäftsführerin Andrea Massone und Pflegedirektor Frank Kinsinger im Januar gegenüber der Saarbrücker Zeitung versprochen (siehe SZ vom 27.01.2019 „Krankenhäuser stocken Personal auf“). Seitdem werben die beiden Häuser verstärkt Mitarbeiter an. Offenbar

Die Knappschaftskliniken in Sulzbach und Püttlingen haben mit ihrer Pflegeinitiative 2019 bereits Mitte des Fotos: Knappschaftsklinikum Saar GmbH Jahres Erfolg auf ganzer Linie.

mit Erfolg: Auf Nachfrage der SZ hat die KKSaar-Personalabteilung mitgeteilt, dass inzwischen sogar 99 examinierte Pflegefachkräfte gewonnen werden konnten. Und in den nächsten Tagen könnte die Zahl 100 überschritten werden. 44 hätten ihren Dienst bereits angetreten, der Rest folge übers Jahr. Rechnet man die Teilzeitverträge raus, sind es immer noch 88 Vollzeitstellen – über vier Mal so viel wie ursprünglich erhofft. Und das bereits in der Hälfte der Zeit. „Wir werden auch weitere Pflegekräfte einstellen“, verspricht Pflegedirektor Kinsinger. Zwar sei das anfangs gesteckte Ziel bereits übertroffen, doch auch jede zusätzliche Verstärkung sei sehr willkommen. „Unsere KKSaar-Pflegeinitiative 2019 läuft ungebremst weiter“, sagt er. Möglich wird der massive Planstellenzuwachs am KKSaar durch das Pflegestärkungsgesetz der Bundesregierung, das seit Januar die Finanzierung zusätzlicher Fachkräfte in „pflegesensitiven Bereichen“ durch die Krankenkassen ermöglicht. Doch wie kommt es, dass das Knappschaftsklinikum Saar so viele neue Leute einstellen kann, obwohl der Arbeitsmarkt quasi leergefegt ist? „Wir haben uns schon früh Gedanken gemacht, wie wir die Arbeitsbedingungen für unsere Pflegekräfte verbessern können. Und das spricht sich herum“, sagt Kinsinger. Dazu gehörten neben einem attraktiven Tarifvertrag verschiedene Entlastungen von „pflegefremden Tätigkeiten“ und eine fortgeschrittene Digitalisierung. „Hier sind wir Vorreiter im Saarland.“ Verschiedene Maßnahmen vom Patiententransportdienst bis hin zur IT-gestützten Materialbeschaffung halten den Pflegekräften den Rücken frei. Und mit zunehmender Personalstärke würden bestimmte Maßnahmen erst richtig greifen, so Kinsinger. Dazu gehört etwa der hauseigene Springer-Pool, der kurzfristige Mitarbeiterausfälle kompensiert. So soll das unbeliebte „Holen

Das Pflegestärkungsgesetz und optimale Bedingungen machen KKSaar Foto: Alexander Schmid so attraktiv für Arbeitnehmer wie Hannah Gerber. aus dem Frei“ vermieden werden. Kurz: Dem KKSaar gelang es, durch attraktivere Arbeitsbedingungen mehr Anziehungskraft für Bewerber zu erzeugen. Das heißt nun aber nicht, dass man anderen Häusern gezielt Mitarbeiter abwerbe, betont Kinsinger. „Wir bekommen auch erfreulich viele Wiedereinsteiger.“ Zum Beispiel junge Eltern, „weil wir besonders familienfreundliche Arbeitsbedingungen bieten“, so Kinsinger. „Hinzu kommt eine besonders umfangreiche Einarbeitung, sogar außerhalb der Station, was besonders aufwändig ist.“ Der Aufwand lohnt sich offenbar. Hannah Gerber hat im April in der Klinik Püttlingen angefangen. Trotz ihrer jahrelangen Auszeit hat sie den Wiedereinstieg gut gemeistert. „Ich habe super Kollegen“, schwärmt sie. „Die helfen mir bei der Einarbeitung, nehmen

sich Zeit für mich.“ Ihre Entscheidung, dem Pflegeberuf wieder eine Chance zu geben, findet sie jedenfalls goldrichtig. Auch, weil sich ihr neuer Arbeitgeber im Vorfeld ein paar Gedanken über die Arbeitsbedingungen gemacht hat. „Es fühlt sich super an hier. Ich bin wirklich glücklich!“ A.Schmid

Pressekontakt: KNAPPSCHAFTSKLINIKUM SAAR GMBH Peter Böhnel, Leiter Unternehmenskommunikation/Marketing In der Humes 35 66346 Püttlingen Tefon Püttlingen: (0 68 98) 55-32 03 Telefon Sulzbach: (0 68 97) 5 74-34 08 peter.boehnel@kksaar.de

Mit Top-Ausbildung gegen den Fachkräftemangel Ausbildung ist nicht gleich Ausbildung: Gerade im Hinblick auf den Fachkräftemangel ist besonders gute Qualität notwendig, um im Wettbewerb mit anderen Branchen bestehen zu können. Vor allem Betriebe in der Gastronomie und Hotellerie stehen auf der Suche nach Ausbildungsbewerbern vor großen Herausforderungen. Daher haben die IHK Saarland und der DEHOGA Saarland mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums bereits 2017 das „Ausbildungssiegel für Top-Ausbildung im saarländischen Hotel- und Gastgewerbe“ geschaffen. Betriebe, die in der beruflichen Ausbildung besonderen Wert auf Qualität, Wertschätzung, tarifliche Bezahlung, gesetzliche Arbeitszeiten, Schulungen, Prüfungsvorbereitung und Hilfestellungen legen, werden mit dem Siegel ausgezeichnet. Jetzt konnten die nächsten Ausbildungsbetriebe die Kriterien erfüllen: Der Linslerhof in Überherrn und das Victor’s Residenz

Hotel in Perl erhielten von Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen und Frank Hohrath, Hauptgeschäftsführer des DEHOGA Saarland, das begehrte Siegel. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger: „Dem Fachkräftemangel im Gastgewerbe können wir nur durch eine qualitative Verbesserung der Ausbildung sowie der Arbeitsbedingungen entgegentreten. Mit dem Siegel setzen wir genau da an – und zeichnen erfreulicherweise gleich zwei saarländische Betriebe aus, die alle Kriterien für das Ausbildungs-Siegel erfüllt haben. Auch darüber hinaus ist meine Haltung klar: Um gut ausgebildete Fachkräfte im Anschluss halten zu können, kommt es auch nach der Ausbildung auf verlässliche

Arbeitszeiten, Weiterbildungsmöglichkeiten und tarifliche Entlohnung an.“ IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen fügte hinzu: „Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserem Land mit viel Potenzial nach oben. Doch damit die saarländische Tourismusstrategie erfolgreich umgesetzt werden kann, brauchen wir gut geschultes Personal. Es ist aber immer schwieriger, junge Menschen für eine Karriere in Hotellerie und Gastronomie zu begeistern; unter anderem wegen der außergewöhnlichen Arbeitszeiten in dieser Branche. Das ist schade, denn die Branche bietet vielfältige und abwechslungsreiche Tätigkeiten in der direkten Begegnung mit unterschiedlichsten Menschen.

Auch der Linslerhof in Überherrn bekam das begehrte Siegel überreicht.

Das Victor’s Residenz Hotel in Perl erhielt von Anke Rehlinger, Dr. Heino Klingen und Frank C. Hohrath das Foto: mwaev begehrte Siegel für „TOP-Ausbildung im saarländischen Hotel- und Gastgewerbe“.

Mit unserer Kampagne „TOPAusbildungsbetrieb“ wollen wir auf die Vorteile einer Ausbildung in Hotellerie und Gastronomie aufmerksam machen und noch mehr Qualität in die Ausbildung dieser Branche bringen.“ Frank C. Hohrath, Hauptgeschäftsführer DEHOGA Saarland: „Wir freuen uns, dass mit den beiden neuen Betrieben die Anzahl der zertifizierten TOP-Ausbildungsbetriebe wächst. Wir sind sicher, dass es noch viele kleine und große Betriebe aus Gastronomie und Hotellerie gibt, die die Kriterien erfüllen. Machen Sie mit und zeigen Sie, wie gut Sie sind!“ Auch die Wirtschaftsministerkonferenz hatte sich unter Leitung von Anke Rehlinger mit dem Thema „Fachkräftemangel im Hotel- und

Gaststättengewerbe“ beschäftigt und einen 10-Punkte-Plan erarbeitet. Zu dessen Umsetzung im Saarland nahm eine Arbeitsgruppe,

Foto: mwaev

bestehend aus Wirtschaftsministerium, IHK, DEHOGA, NGG und Berufsbildungszentrum im Februar ihre Arbeit auf. mwaev

Hintergrund: Das Gütesiegel wird durch eine unabhängige Jury an Betriebe vergeben, die sich durch ein besonderes Engagement in der beruflichen Ausbildung und eine hohe Zufriedenheit der Auszubildenden auszeichnen. Der Jury gehört neben einem Vertreter des DEHOGA und dem zuständigen IHK-Ausbildungsberater auch ein Vertreter der Berufsschule an. Zur Koordination und Begleitung des Siegelprozesses wurde ein Beirat mit Vertretern des Wirtschaftsministeriums, der IHK, des DEHOGA, der Berufsschule und der Gewerkschaft NGG gebildet. Teilnehmen können aktive Ausbildungsbetriebe, die mindestens zwei Auszubildende erfolgreich zum Abschluss geführt haben. Grundlage der Auszeichnung bildet der Fragebogen zur Ausbildungsqualität in der saarländischen Hotellerie und Gastronomie. Das Siegel ist drei Jahre gültig und wird mehrmals jährlich vergeben. mwaev


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Der Trend geht zum Online-Abschluss Mit wenigen Klicks zur neuen Versicherung, statt langwierig Papierformulare auszufüllen, ist für viele Bundesbürger eine attraktive Alternative. Derzeit werden aber vor allem vergleichsweise einfache Versicherungen mit einem übersichtlichen Leistungsangebot online abgeschlossen.

V

ier von zehn Deutschen geben an, dass sie online zuletzt eine Reiserücktrittsversicherung abgeschlossen haben, wie der Digitalverband Deutschlands, Bitkom, mitteilt. Das sind 44 Prozent. 33 Prozent haben als letzte Versicherung eine KfzVersicherung online abgeschlossen. Dahinter folgen fast gleichauf die Rechtsschutzversicherung (25 Prozent) und die Auslandskrankenversicherung (23 Prozent). Das ist das Ergebnis einer telefonischen Befragung unter 1.005 Bundesbür-

gern ab 16 Jahren, die Bitkom initiierte. „Je mehr Beratung eine Versicherung erfordert, desto näher liegt es, sich dazu persönlich beraten zu lassen.

Per Smartphone vor dem Flug abschließen Allerdings wird auch online die personalisierte Beratung per Video oder mit Unterstützung von Chatbots und künstlicher Intelligenz künftig an Bedeutung gewinnen“, sagt Fabian Nadler, Referent Digital Insurance und

InsurTech beim Digitalverband Bitkom. „Und wir werden künftig vermehrt spezielle Online-Angebote sehen, bei denen ich zum Beispiel per Smartphone noch am Flughafen für genau die Zeit meines Urlaubs einen entsprechenden Versicherungsschutz abschließen kann. Diese On-Demand-Versicherungen basieren auf IoT-Daten und werden den Versicherungsmarkt noch einmal grundlegend verändern.“ Nur jeder sechste, oder 17 Prozent, der eine Unfallversicherung besitzt, hat diese zuletzt online abgeschlossen, bei der

Derzeit werden vergleichsweise einfache und übersichtliche Versicherungen online abgeschlossen – Spitzenreiter hierbei: Reiserücktrittsversicherung, gefolgt von der Kfz-Versicherung. Foto: mindscanner – stock.adobe.com Krankenversicherung ist es sogar nur jeder siebte (14 Prozent).

Beratung bei komplizierten Fällen

Quelle: bitkom

Noch geringer ist die OnlineQuote bei Haftpflichtversicherungen (12 Prozent) und Berufs-

unfähigkeitsversicherungen (11 Prozent). Schlusslichter sind die Hausratversicherung und die private Altersvorsorge (je 7 Prozent). Nadler: „Versicherungen, die man nicht häufig wechselt, sind vor einigen Jahren natürlich eher klassisch offline abgeschlossen worden. Wir werden in den

kommenden Jahren in allen Bereichen einen Trend hin zum Online-Abschluss sehen, so dass die persönliche Beratung durch Versicherungsvertreter oder -makler sich vor allem auf außergewöhnliche oder komplizierte Fälle konzentrieren kann.“ bitkom/bo

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Das Haus der 100 Berufe bietet Chancen, Zukunft und Sicherheit – auch für Sie? Viele junge Menschen und Spezialisten fangen beim Konzern Versicherungskammer an. Noch mehr Mitarbeiter arbeiten hier jahre-, viele sogar jahrzehntelang. So viel Treue ist der beste Beweis für uns als Top-Arbeitgeber. Doch wer besser ist, muss auch mehr bieten: Als regionaler Marktführer und zuverlässiger Versicherungskonzern bieten wir Ihnen ein Stück Arbeitsplatz-Sicherheit und viel Wertschätzung in Ihrem Beruf. Ob unterschiedliche Hautfarbe, Geschlecht, Alter – dank Diversity hat jeder die gleichen Chancen und Möglichkeiten. Plus zahlreiche persönliche Weiterbildungsmöglichkeiten, damit Sie sich weiterentwickeln können. Damit nicht genug: Karriere und Privatleben schließen sich bei uns nicht aus. Weil unser Engagement nicht beim Home-Office endet, werden wir zu Recht seit 2009 regelmäßig mit dem Award „Beruf & Familie“ ausgezeichnet. Der Konzern Versicherungskammer ist ein Personen- und Sachversicherer. Er gehört zur Sparkassen-Finanzgruppe und ist damit Teil des größten Verbunds von Finanzdienstleistern in Deutschland – gemeinsam mit den anderen öffentlich-rechtlichen Versicherern, den Sparkassen, Landesbanken, Lan-

desbausparkassen und der Deka. In dieser Gruppe ist der Konzern Versicherungskammer mit rund 6.600 angestellten Mitarbeitern der größte öffentliche Versicherer und nach Beitragseinnahmen in Deutschland der siebtgrößte Erstversicherer. Die Gruppe der öffentlichen Versicherer steht nach Beitragseinnahmen gemeinsam im deutschen Versicherungsmarkt auf Platz 2. Mit 13 Versicherungsunternehmen und den drei starken Regionalmarken Versicherungskammer Bayern, Feuersozietät Berlin Brandenburg und SAARLAND Versicherungen ist der Konzern Versicherungskammer der „Versicherer der Regionen“. In den Geschäftsgebieten Berlin, Brandenburg und im Saarland nimmt er eine führende Position ein. Im Krankenversicherungsgeschäft ist der Konzern mit der Union Krankenversicherung (UKV) bundesweit tätig. Die Produktpalette umfasst den Schutz vor Lebens- und Sachrisiken

für Privatkunden, Firmen, Landwirte, Beschäftigte in freien Berufen, kommunale Gebietskörperschaften, weitere öffentlich-rechtliche Einrichtungen sowie Institutionen. Für den Leistungs- und Schadenfall garantiert die Versicherungskammer jederzeit eine zuverlässige, kundenfreundliche und serviceorientierte Absicherung. Lokales Engagement, zukunftsorientiertes Denken und Handeln verbunden mit der klaren Zielsetzung, ihren Kunden im Saarland ein direkter und zuverlässiger Partner in Sachen Sicherheit zu sein – so könnte man den Unternehmensgeist der SAARLAND Versicherungen in den vergangenen über 65 Jahren beschreiben. In enger Kooperation mit den Sparkassen ist die SAARLAND heute ein modernes und zugleich traditionsbewusstes Unternehmen, das sich als regionaler Versicherer stark mit der Region und ihren Menschen verbunden fühlt. Die UKV wurde von den Öffentlichen Versicherern gegründet und mit diesen in die Sparkassen-Finanzgruppe eingebunden. Zusammen mit ihrer Schwestergesellschaft, der Bayerischen Beamtenkrankenkasse (BK) in München, bildet sie eine starke, zukunftsorientierte Gemeinschaft. Gemessen an der Zahl der Versicherten ist sie bereits die drittgrößte Krankenversicherungsgruppe Deutschlands.

Mehr Infos unter:

Über 1.400 Mitarbeiter beschäftigen SAARLAND Versicherungen und UKV am Standort Saarbrücken. Hier das UKV-Gebäude auf dem Eschberg.

www.vkb.de www.saarland-versicherungen.de www.ukv.de

Der beste Beweis, dass wir Top Arbeitgeber sind: zufriedene Mitarbeiter Immer gesucht: Auszubildende, Duale Studenten, Trainees, Versicherungs-Spezialisten, IT-Experten und BWLer Warum bleiben Mitarbeiter Jahre oder gar Jahrzehnte bei der Union Krankenversicherung oder den SAARLAND Versicherungen? Weil sie rundum zufrieden sind. Denn wir bieten die perfekte Kombination aus einem sicheren Arbeitsplatz, vielen Weiterbildungsmöglichkeiten und abwechslungsreichen Aufgaben. Als Töchter des Konzerns Versicherungskammer stehen unseren Mitarbeitern alle Möglichkeiten offen: zum Beispiel ein Wechsel

UKV und SAARLAND Versicherungen: zwei Unternehmen des Konzerns Versicherungskammer

nach München oder Berlin. Sie möchten mehr über Ihre Zukunft und Ihre Karriere bei der UKV oder den SAARLAND Versicherungen wissen? Personalreferent Vasil Minev berät Sie gerne: Telefon (06 81) 601-352. E-Mail: vasil.minev@vkb.de Übrigens: offene Stellenangebote finden Sie online auf karriere.vkb.de – schauen Sie gleich mal rein!


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Damit Arbeitgeber nicht den Anschluss verlieren Vernetzte Maschinen, die miteinander kommunizieren, Roboter, die Reparaturen durchführen, die automatisierte Wartung von Anlagen: In deutschen Fabrikhallen ist die nächste industrielle Revolution in vollem Gange: die Industrie 4.0.

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ndustrie 4.0 verändert nicht nur einzelne Abläufe und Prozesse, sondern sorgt auch für die Entstehung ganz neuer Geschäftsmodelle. Wie eine repräsentative Befragung im Auftrag des Digitalverbandes Bitkom von bundesweit 555 Industrieunternehmen ab 100 Mitarbeitern ergeben hat, stellen rund zwei Drittel aller Unternehmen, die digitale Anwendungen nutzen oder planen, einen starken Einfluss dieser Technologien auf ihr Geschäftsmodell fest. 46 Prozent sagen, dass komplett neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt oder geplant werden. 22 Prozent verändern bestehende Produkte oder haben dies vor. Jedes fünfte Unternehmen nimmt im Zuge von Industrie 4.0 bisherige, nicht mehr benötigte Produkte und Dienstleistungen sogar vom Markt. Jedes dritte dieser Unternehmen sieht allerdings noch keinen Effekt von Industrie 4.0 auf sein Geschäftsmodell. „Ob Fahrzeugbau, Maschinenbau oder Elektronik – Industrie 4.0 sorgt dafür, dass traditionelle Geschäftsmodelle in allen Branchen durch neue Technologien ergänzt, optimiert oder sogar ganz ersetzt werden“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Die Unternehmen können ihre Produkte auf ganz neue Weise an-

bieten. Dadurch werden sie nicht nur serviceorientierter, sie bleiben vor allem international wettbewerbsfähig. Wir sehen ganz deutlich, dass die eigentliche Revolution von Industrie 4.0 nicht allein in der Produktion, sondern bei den Geschäftsmodellen stattfindet. Daher sollte jedes Unternehmen sein Geschäftsmodell auf den digitalen Prüfstand stellen.“ Um bei der Digitalisierung etwaigen Negativeffekten vorzubeugen, geht das Saarland systematisch dagegen vor. Dies sagte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger vor dem Hintergrund einer Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Politisches Ziel sei es, „die Chancen zu maximieren und die Risiken zu minimieren“. Dies sei eine vorrangige Gestaltungsaufgabe der nächsten Jahre. Rehlinger: „Ein Wirtschaftsraum wie der unsere mit hohem Industrieanteil muss bei zunehmender Digitalisierung besonders wachsam sein. Deshalb haben wir schon 2016 unter dem Titel ‚Saarland Industrieland‘ Leitlinien für den Umgang mit dem Thema ‚Wirtschaft 4.0‘ entwickelt.“ Wesentlich sei es dabei, „dass wir die kleinen und mittleren Unternehmen wettbewerbsfähig mitnehmen in die digitale Wirtschaft“. Mit den Kompetenzzentren „Power4Production“ und „Mittelstand 4.0“

Die Digitalisierung macht auch vor den Toren saarländischer Unternehmen und Firmen nicht halt. gebe es entsprechende Angebote. Kein Betrieb solle den Anschluss verlieren, „jeder muss die Chance haben, aus der vierten industriellen Revolution Nutzen zu ziehen“, so die Ministerin. Die Gestaltung der Wirtschaft 4.0 müsse aber immer auch unter der Prämisse „Gute Arbeit“ stehen: „Der Mensch steht im Mittelpunkt. Hier bietet die Digitalisierung auch Chancen für neue Beschäftigung. In diesem Zusammenhang gewinnen die Themen Qualifizierung, Aus- und Weiterbildung immer mehr an Bedeutung und stehen daher auch bei den industriepolitischen Leitlinien im Mittelpunkt. Die Weiterentwicklung des Aus- und Weiterbildungsangebotes von den allgemeinbildenden Schulen über die Berufsausbildung, Hochschulleh-

re bis hin zur Qualifizierung der Beschäftigten muss sich am Puls des technologischen und digitalen Fortschritts orientieren.“ Auch das Zukunftsbündnis Fachkräfte Saar hat sich das Thema Digitalisierung seit Beginn zu eigen gemacht. Die betriebsbezogene Weiterbildung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird insbesondere durch das Programm „Kompetenz durch Weiterbildung“ vorangebracht. Auch die vom Wirtschaftsministerium unterstützte und daher kostenfreie Weiterbildungsberatung trägt dazu bei, negative Effekte durch zunehmende Digitalisierung möglichst auszuschließen oder gering zu halten. Rehlinger: „Es soll keine Digitalisierungsverlierer geben. Deshalb geht es mir insgesamt darum,

den Beschäftigten in den sogenannten ‚substituierbaren‘ Berufen durch neues Wissen neue Perspektiven zu eröffnen.“ Vor diesem Hintergrund ist auch die Digitalisierungstour zu sehen, die die Ministerin aktuell gemeinsam mit Verdi in saarländischen Dienstleistungsbetrieben absolviert. Bei den Betriebsbesuchen werde es um eine exemplarische Bestandsaufnahme gehen: Wie stellt sich das Thema Digitalisierung in der Praxis dar? Wie wird es konkret angegangen? Mit welchen Herausforderungen sehen sich Betriebe und Beschäftigte dabei konfrontiert? Stellenprofile, veränderte Arbeitsprozesse und neue Formen der Beschäftigung sollen ebenso besprochen werden wie die daraus resultierenden Auswir-

Foto: ok-foto – stock.adobe.com

kungen für die Beschäftigten, Dienststellen und Betriebe. Verdi-Landesleiter Michael Blug ergänzt: „Auch in Zukunft ist es wichtig, dass aufgrund technischer Entwicklungen, Beschäftigte gute Arbeits- und Lebensbedingungen haben werden. Die Digitalisierung darf sich nicht zu Lasten der Beschäftigten auswirken. Die Beschäftigten sind das wichtigste Kapital, das die Dienstleistungsbetriebe und Dienststellen haben. Diese Menschen müssen unbedingt mitgestalten und dürfen nicht auf der Strecke bleiben. Gerade hier arbeiten Menschen für Menschen. Digitalisierung muss hier unterstützen. Essenziell wichtig in diesem Zusammenhang ist, dass die Beschäftigten entsprechend qualifiziert werden.“ bitkom/mwaev/bo

Kreative Höhenflieger gesucht Zum bereits zehnten Mal sucht die Bundesregierung beim Wettbewerb „Kultur- und Kreativpiloten“ die besten Unternehmensideen aus der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft. Saarlands Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger ruft die saarländischen Kultur- und Kreativschaffenden dazu auf, am Wettbewerb teilzunehmen. Noch bis zum 14. Juli können sich Unternehmerinnen und Unternehmer, Start-ups, Selbstständige, Gründerinnen und Gründer, aber auch Projektteams mit ihrer Idee bewerben. Gesucht werden Menschen, die Mut beweisen, Engagement zeigen und sich immer fragen: „Was kann ich noch besser machen?“ Es ist eine Auszeichnung für Unternehmen, Selbstständige, Gründer und Projekte aus der Kultur- und Kreativwirtschaft und deren Schnittstellen zu anderen Branchen. „Die Kultur- und Kreativwirtschaft wird als Impulsgeberin immer wichtiger. Von den innovativen Geschäftsideen können vor allem auch andere Branchen profitieren. Die Auszeichnung als Kultur- und Kreativpilot ist ein tolles Aushängeschild für die Kreativbranche mit ihren zahlreichen Facetten. Sie

Beim Wettbewerb „Kultur- und Kreativpiloten“ der Bundesregierung Foto: Romolo Tavani/Adobe Stock sind Ideen und Kreativität gefragt.

dient auch als wertvolle Plattform, um für das eigene Unternehmen zu werben. Ich bin gespannt auf die diesjährigen Teilnehmerideen und hoffe, dass sich viele saarländische Unternehmen bewerben“, so Ministerin Anke Rehlinger. Den Gewinnern des Wettbewerbs winkt ein einjähriges Mentoring-Programm. Im Fokus des Kreativpiloten-Programms steht die individuelle Weiterentwicklung der Unternehmung. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Projekt noch ganz am Anfang steht oder bereits seit mehreren Jahren am Markt vertreten ist. In mehreren Workshops lernen die Kultur- und Kreativpiloten, wie sie ihre Position als Unternehmer stärken können. 90 Prozent aller bisher ausgezeichneten Unternehmen sind heute noch am Markt und profitieren langfristig von dem vielsei-

tigen Unternehmer-Netzwerk. So auch das saarländische Unternehmen Okinlab, das mit seiner Software „form.bar“ zum individuellen Design von Möbeln im Jahr 2015 erstmals die Auszeichnung ins Saarland holte.

nung der Bundesregierung und einem einjährigen Mentoring-Programm, um das Unternehmen weiterzuentwickeln, bekommt man Workshops, in denen man zusammen mit Change Makern, Experten und anderen Kreativpiloten gestärkt wird. mwaev/bo

Bewerbung vorstellen Jedes Jahr werden 32 Unternehmen ausgezeichnet. In der Bewerbung sollte man das Unternehmen, das Projekt oder die Idee vorstellen – allein oder mit dem gesamten Team. Bewerben können sich Einsteiger, Experten oder jemand, der es noch einmal wissen will. Benötigt werden ein kurzer Lebenslauf und die Motivation, warum man Kreativpilot werden möchte. Neben einer Auszeich-

Infos: Telefon (0 30) 20 83 40 94-31 kreativpiloten@u-institut.de Bewerbung per Post an: u-institut für unternehmerisches Denken und Handeln e.V. Jägerstraße 65 10117 Berlin Betreff: Kultur- und Kreativpiloten 2019

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Patienten heute mit deutlich mehr Zuversicht nach vorn schauen. Wir geben ihnen eine Zukunft, die ihnen die bestmögliche Lebensqualität bietet. Unsere Vision ist daher: „Zukunft lebenswert gestalten. Für Patienten. Weltweit. Jeden Tag.“ Wir nutzen die steigende Nachfrage nach modernen Dialysemethoden und arbeiten konsequent daran, das Wachstum des Unternehmens zu steigern. Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzen wir unsere Strategien für die Technologieführerschaft zielorientiert um. Höchste medizinische Standards sind unser Maßstab. Wir tragen mit diesem Engagement Verantwortung für unsere Patienten, unsere Partner im Gesundheitswesen und unsere Investoren, die auf die Zukunfts- und Ertragssicherheit von Fresenius Medical Care vertrauen.

Mission

Über Fresenius Medical Care Fresenius Medical Care (FME) ist der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen. Als vertikal integriertes Unternehmen bietet FME Produkte und Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Dialyse sowie nicht-dialysebezogene Produkte und Dienstleistungen für Patienten auf der ganzen Welt an. Die Dialyse ist ein lebensnotwendiges Blutreinigungsverfahren, das die Funktion der Niere bei einem Nierenversagen, von dem weltweit rund 3,4 Millionen Menschen betroffen sind, übernimmt. FME verfügt über das größte Kliniknetzwerk in den vier Regionen: Nordamerika, Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), Asien-Pazifik und Lateinamerika. Die Unternehmenszentrale befindet sich in Bad Homburg v.d.H. in Deutschland.

Vision Jahrzehntelange Erfahrung in der Dialyse, innovative Forschung, der weltweit führende Anbieter von Dialysedienstleistungen und – produkten – dafür steht Fresenius Medical Care. Dank unserer innovativen Technologien und Behandlungskonzepte können nierenkranke

Durch unser Engagement für die Entwicklung innovativer Produkte und Therapien erreichen wir bei FME optimale Standards für die Patientenversorgung. Die herausragende Stellung beruht auf vielen Jahren an Erfahrung und beständigen Innovationen in unserem Fachgebiet. Der Schwerpunkt unserer Forschungs- und Entwicklungstätigkeit liegt entsprechend auf dem Ausbau des notwendigen technischen und klinischen Vorsprungs zur Entwicklung innovativer Produkte und verbesserter Therapien.

Werk in St. Wendel

Weltweite Karriere als Perspektive Ein weiterer Vorteil, zu einem global aufgestellten Konzern zu gehören, ist die Perspektive, weltweit Karriere machen zu können. Das eröffnet zahlreiche Ein- und Aufstiegschancen und bereichert den Arbeitsalltag durch internationale Projektarbeit und Kontakte. Über 150 Ingenieure aus den verschiedensten Fachrichtungen, vom Maschinenbau über Verfahrens-, Produktions-, Kunststoff- und Elektrotechnik bis hin zur Mechatronik, leisten Pionierarbeit auf dem Gebiet der Nierenersatztherapie, eingebunden in ein internationales Netzwerk von Experten.

Anspruchsvolle Aufgaben für qualifizierte Fachkräfte Auch Spezialisten mit naturwissenschaftlichem Hintergrund finden in St. Wendel ihr berufliches Zuhause und können ihre persönlichen Vorstellungen verwirklichen, weil anspruchsvolle Aufgaben in Produktion, Forschung und Technologieentwicklung, aber auch die Arbeit in interdisziplinären Teams zum bunten Alltag gehören. Denn nur so lösen engagierte Experten gemeinsam technische und medizinische Herausforderungen – und sorgen dafür, dass neue Technologien die Welt erobern können. Die Produktionstechnologien aus St. Wendel werden von FME weltweit auch an vielen anderen Produktionsstandorten genutzt. So arbeiten beispielsweise Werke des Unternehmens in Frankreich, Japan, China, Malaysia und den USA mit Know-how aus St. Wendel.

Standort in St. Wendel stellt eine der weltweit führenden Produktionsstätten des Unternehmens dar, denn hier wird seit 45 Jahren Erfolgsgeschichte geschrieben: Am Standort gehen innovative Ideen über die Produktentwicklung hinaus und setzen sich in der Entwicklung optimaler Produktionstechnologien fort. Durch die Verbindung von Forschung und Technologie entstehen hochwertige Produkte, die kostengünstig hergestellt werden können – eine Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Bestehen im internationalen Wettbewerb.

Jobs mit Sinn und Zukunft Über 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in St. Wendel tätig. Damit ist der Medizintechnikhersteller einer der größten Arbeitgeber in der Region. FME investiert kontinuierlich in neue Produkte und Technologien sowie in den Ausbau des Standortes. Langfristig gesicherte Arbeitsplätze sind das Ergebnis, denn vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung ist die Medizintechnik „made in St. Wendel“ ein echter Jobmotor.

Weitere Informationen im Internet unter www.freseniusmedicalcare.com/de


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Eine Rückkehr muss kein Rückschritt sein Wenn in der Ferne alle Stricke reißen und mit fortschreitendem Alter die Euphorie und die Kräfte für einen Neuanfang schwinden, stellt sich die Frage nach der Rückkehr in heimatliche Gefilde. Dass dies kein Rückschritt sein muss, zeigt der folgende ganz persönliche Erfahrungsbericht von Dieter Steinmann.

N

ach sieben sehr abenteuerlichen Jahren in Berlin, fünf Jahren in Bremen und drei eher ernüchternden Jahren in München war es schließlich so weit. Ich hatte es satt, irgendwie immer wieder von vorne anzufangen, immer wieder und immer öfter auf Menschen zu treffen, die schlicht und einfach anders tickten als ich. Als Saarländer war ich eine klare Ansprache gewöhnt, einen freundlichen und höflichen und warmen Umgang untereinander. Keine der Städte, in denen ich zunächst studierte, dann von Arbeit zu Arbeit geund verschoben wurde, konnte mit diesem mir in Fleisch und Blut verankerten – nennen wir es einfach so – kategorischen Imperativ aufwarten. Da war ständig etwas, das fehlte. In Berlin herrschte gerade nach der Wende, als ich 1992 in den Ostteil der Stadt zog und noch über Trümmerberge aus dem Zweiten Weltkrieg durch die Nacht fiel, zu viel Chaos, als dass ich mich hätte tatsächlich wohlfühlen können. Die langen Winter und die viel zu heißen Sommer, das ungeheure Tempo der Großstadt überforderten mich, lähmten mich, die Einwohner der kommenden Hauptstadt zeigten sich im Westen als zu hartknöchig, im Osten als zu solidarisch. Als Student war es trotzdem eine aufregende Zeit voller teils heute kaum noch nachvollziehbarer Erfahrungen und Erlebnisse. Berlin scheiterte so, wie später auch die anderen Städte scheitern sollten. Einen Arbeitsplatz zu finden, war

weniger schwierig, als ihn zu halten. In jeder Stadt traf mich das gleiche Schicksal. Zwar war ich nach einiger Zeit fest in den jeweiligen Teams verankert, erledigte die mir zugeteilten Arbeiten souverän und mit der saarländischen Korrektheit, die mir von zuhause aus eingeimpft worden war. Am Ende aber war ich der erste, der im Zuge der allgemeinen Rationalisierungen entlassen wurde, da ich nun einmal weniger lang an Bord war als die Kolleginnen und Kollegen.

Ein dichtes soziales Netzwerk wird nur einmal gestrickt Das war auch okay, kostete aber im Verlauf der Zeit sehr viel Kraft. Für einen raschen Wiedereinstieg fehlte es an Vitamin B, an Beziehungen also. Eine ausreichende soziale Vernetzung, die im Saarland zuvor durch langjährige Vereinsmitgliedschaften, durch Cliquenzugehörigkeit und einen großen Freundeskreis von der Grundschule an über Jahre hinweg entstanden war, konnte ich nicht mehr zum zweiten Mal aufbauen. Bremen war weniger stressig, doch die Menschen tatsächlich nordisch kühl und zunächst etwas unnahbar. Als meine Partnerin und ich uns endlich eingelebt hatten, kam erneut das Aus im Job nach der bereits erwähnten Variante. München, die nächste Station, sollte sich als komplettes Desaster erweisen. Überteuerte

Früher war unser Autor Dieter Steinmann ständig und gerne unterwegs. Das Foto zeigt ihn in Ystad an der schwedischen Küste. Fotos: Alexandra Henss

Wohnungen, Ellenbogendenken, Dekadenz, verschlossene Menschen, die außer Geld, Konsum und Statussymbolen nichts weiter im Leben zu benötigen schienen. Freundschaften oder mal ein ehrliches Lächeln? Fehlanzeige! Verdienen aber konnte man reichlich, wenn man auf alle Arbeitnehmerrechte verzichtete und bereit war, 24 Stunden am Stück zu arbeiten. Man musste aber auch gut verdienen, denn die Mieten und Nebenkosten für eine halbwegs vernünftige Behausung fraßen einen buchstäblich auf. Ich wurde Opfer der Kirch-Medien-Pleite und stand von einem auf den anderen Tag auf der Straße. Einen festen Vertrag gab es nicht, somit auch keine Kündigungsfrist.

Neustart an alter Stelle

Zurück in der Heimat. Steinmann war als Auszubildender zum Elektriker einst bei den Saarbergwerken.

Der nächste Schritt musste schnell erfolgen, denn die Kosten stiegen gnadenlos an. Einen Nachmieter für die Wohnung in Schwabing war schneller gefunden, als dass ich mich einmal umgedreht hatte. Die Wohnungssituation in München ist bekannt. Hätte ich die Abzockermentalität der Münchener bei der Weitergabe der Wohnung übernommen, wären gut und gerne 10.000 Euro nebenbei drin gewesen. Einfach so in die Tasche der Jeans. Da aber die drei mit Arbeit und immer nur Arbeit zugestopften Jahre zuletzt auch mit dem Ende der Beziehung einhergingen, war mir das alles egal. Ich wollte nur noch weg da, raus aus dieser Hölle, zurück in die Heimat. Zur Ruhe kommen, alte Bekanntschaften wieder beleben, entschleunigen, mich ganz behutsam um ein neues Betätigungsfeld bemühen. Zuhause angekommen im Saarland, war das Hallo der alten Freunde groß. Viele Wegbegleiter aus der Kindheit und Jugend waren geblieben, viele waren wie ich jetzt schon früher wieder aus den großen fernen Städten zurückgekehrt, hatten sich Existenzen aufgebaut und waren zu Arbeitgebern geworden. Das soziale Geflecht von früher war mit dem ersten Tag wieder geknüpft, fing mich auf, zunächst im persönlichen, sehr schnell auch wieder im beruflichen Bereich. Die Rückkehr ins kleine Saarland war alles andere als ein Rückschritt.

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Herweck – ITK Distribution am Puls der Zeit Der Top-Arbeitgeber in der Region ist einer der führenden Distributoren für Telekommunikation und Informationstechnologie in Deutschland.

Die Herweck AG ist einer der führenden Distributoren für Telekommunikation und Informationstechnologie in Foto: Herweck Deutschland. Die inhabergeführte Herweck AG wurde 1985 von Dieter Philippi und Jörg Herweck gegründet. Aus der ursprünglichen Geschäftsidee – dem Handel mit importierten Anrufbeantwortern und Designertelefonen – entstand einer der führenden Distributoren für Telekommunikation und Informationstechnologie in Deutschland. Der Vertrieb von IT- und Telekommunikationsprodukten, Lifestyle-Pro-

dukten und dazugehörigen Dienstleistungen ist nur ein kleiner Auszug aus dem Portfolio. Herweck vermarktet außerdem die Produkte der größten Netzbetreiber in Deutschland, unter anderem von Telekom, Vodafone, Telefónica und 1&1. Modernste Lagerlogistik sorgt dafür, dass Versandprozesse ständig optimiert werden und die Fachhändler ihre Produkte immer im Eiltempo und pünktlich erhalten. Um optimale Bedingungen für kommende Aufgaben zu schaffen, wurde 2017 das Logistikzentrum um rund 2.000 Quadratmeter ausgebaut und noch im selben Jahr in Betrieb genommen. Die Zeichen stehen auch weiterhin auf Wachstum. Auch die Verwaltung wurde um rund 500 Quadratmeter erweitert. Über 10.000 Kunden profitieren von dem Premium-Service wie Finanzierung, Marketingunterstützung, technischem Support und vielem anderen mehr. Die Gründer stehen nach wie vor an der Spitze des Unternehmens. Rund 270 Mitarbeiter sind an dem

Erfolg maßgeblich beteiligt – sie bringen unterschiedliche Sichtweisen, Ideen und ihre Erfahrungen mit ein und können sich so den wachsenden Anforderungen und Veränderungen der Branche stellen. Ein eingespieltes, erfahrenes Serviceteam weiß, worauf es ankommt, und ist immer dann zur Stelle, wenn Kunden Unterstützung benötigen. Ehrliche Partnerschaft und Beratung auf Augenhöhe stehen bei Herweck im Fokus. PR

MEHR INFOS UNTER www.herweck.de

Die Herweck AG gehört deutschlandweit zu den erfolgreichsten Unternehmen im ITK Bereich und expandiert weiter. Wir sind stets auf der Suche nach motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

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Unser Angebot In unserem dynamischen und innovativen Unternehmen bieten wir Ihnen anspruchsvolle und inhaltlich abwechslungsreiche Aufgabenstellungen. Sie arbeiten in moderner und angenehmer Arbeitsatmosphäre an spannenden und interessanten Projekten in der ITK-Branche. Interesse? Wir freuen uns über Ihre Bewerbung unter Angabe Ihres frühestmöglichen Eintritttermins und Ihrer Gehaltsvorstellung. Gern auch per Email an jobs@herweck.de. Bitte senden Sie uns alle Anhänge im PDF-Format. Andere Formate werden aus Sicherheitsgründen nicht angenommen.

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#PersönlichfürSieda Sabine Becker (Tel. 06894/3883-375) Claudia Müller (Tel. 06894/3883-356).


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Inklusion – Einer trage des anderen Last Spricht man über Inklusion im Beruf, denkt man an die Einbeziehung behinderter Menschen in den Arbeitsmarkt. Sie werden, auch in speziellen Werkstätten, gefordert und gefördert, aber vor allem gebraucht.

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erade bei der Lebenshilfe wird dafür viel getan. Menschen unterschiedlichen Alters mit geistigen und/oder körperlichen Einschränkungen verrichten einfache Tätigkeiten. Ihnen gehen die Arbeiten nicht so schnell von der Hand, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Nicht immer sind es sichtbare Behinderungen, die Menschen einschränken. Es können Depres-

sionen oder Krankheiten sein, die die Leistungsfähigkeit senken. Aber gerade für diese Personengruppe, die oft plötzlich aus Beruf oder Alltag herausgerissen wird, ist eine Wiedereingliederung von immenser Bedeutung. „Die Inklusion ist vom Gesetzgeber aus dem Gedanken der Gleichberechtigung für Leute mit Handicap entstanden“, sagt Paul Lösch, Leiter des Barbara-Heims in St. Ingbert, „mit allerlei

Die Inklusion von gehandicapten Menschen in den Beruf und die Wiedereingliederung nach einer Krankheit bieten neue Chancen für Foto: fotogestoeber – stock.adobe.com Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Mitteln versucht der Gesetzgeber, Leute in die Betriebe zu bringen. Dort geht es auch um Quoten.“ Lösch will die Inklusion aber nicht

nur als Mittel verstanden wissen, behinderte Menschen überhaupt in Arbeit zu bringen: „In einem Bereich wie der Pflege, wo man sich

strecken und bücken muss und die sehr körperbetont abläuft, ist Inklusion mit Handicap undenkbar. Da würde keiner glücklich werden.“ Und doch gibt es sie in seinem Haus. Sie greift beispielsweise immer dann, wenn langjährige Mitarbeiter/innen aufgrund der bewegungsintensiven Arbeit ihre Tätigkeit nur noch eingeschränkt ausüben können. „Die Frage ist dann, wie bekomme ich diesen Mitarbeiter so im Ablauf platziert, dass er bei uns bleiben kann. Das ist wie eine Wiedereingliederung, die eigentlich für Leute nach einer Krankheit gedacht ist“, so Lösch. Das stellt Leitung und Mitarbeiter vor Herausforderungen, aber es lohne sich. Die erfahrene Kraft, die die Einrichtung und deren Abläufe in- und auswendig kennt, kann bleiben. Davon profitieren beide Seiten. Vom Arbeitgeber ist Flexibi-

lität gefordert, vom Arbeitnehmer Durchhaltevermögen und Geduld. Schließlich muss letzterer nicht nur lernen, mit seiner schweren Erkrankung zu leben und zu arbeiten, sondern auch noch weitestgehend seine vormalige Leistung zu bringen. Das ist nicht mit Beginn der „inklusiven Wiedereingliederung“ gegeben. Aber mit der Unterstützung der Chefetage und des Teams, das in die geänderten Planungen mit einbezogen werden muss, soll das Modell zum Erfolg führen, ist dies durchaus möglich. Verständnis für die besondere Situation des Kollegen/der Kollegin und Empathie für diese/n ist Voraussetzung für ein Gelingen. Paul Lösch ist stolz auf sein Team, das Kollegen diese Inklusion ermöglicht. Alle hätten den Bibelspruch „Einer trage des anderen Last“ verinnerlicht. cju

Inklusion bei Krankheit – Kollegen als „Rettungsschirm“ In der Soziologie bedeutet Inklusion den Einschluss oder die Einbeziehung von Menschen in die Gesellschaft. Sie ist ein Menschenrecht. Inklusion kann sehr individuell passieren. Ute Schuh erzählt, wie sie bei ihr verlief. Inklusion bedeutet für jeden etwas anderes und doch meint der Begriff immer das Gleiche – der Versuch, jeden Menschen trotz verschiedener Ausgangsfähigkeiten zum Teil eines funktionierenden Ganzen zu machen. Berufliche und soziale Teilhabe ist das Zauberwort. Mit Zauber hat das wenig zu tun, denn soll sie gelingen, müssen sich viele Rädchen anders drehen als zuvor und doch so ineinander greifen, dass alles läuft. Ute Schuh, examinierte Altenpflegerin, geht sogar so weit zu sagen, dass die Wiedereingliederung in den Beruf ihr Leben gerettet hat. Im Dezember 2015 bekam die heute 56-Jährige eine niederschmetternde Diagnose, zum vierten Mal, seit sie volljährig wurde. Die bös-

artige Krebserkrankung wurde durch Zufall entdeckt. Direkt im Anschluss an diesen Arzttermin sei sie zu ihrer Arbeitsstelle, einem St. Ingberter Seniorenheim, gefahren und informierte Arbeitgeber, Wohnbereichsleitung und Kollegen. „Ich konnte nicht einfach zu Hause bleiben“, sagt sie, „schlimme Krankheiten machen schlimme Gedanken.“

Inklusion ist ein Gemeinschaftsprojekt Diese Situation war es auch, der sie entkommen und deshalb so schnell wie möglich wieder arbeiten wollte. Gemeinsam mit den Mitarbeitern machte sich Paul

Lösch, Leiter des Barbara-Heimes, Gedanken, wie diese Art der Inklusion für alle befriedigend gelingen könne. „Die Initiative ging von den Mitarbeitern aus, die gesagt haben: ,Wir schaffen das. Wir sorgen dafür, dass wir das so elastisch gestalten, dass Ute eine vollwertige Kollegin ist‘“, erinnert er sich zurück. „Das flexible Miteinander des täglichen Gebens und Nehmens war toll.“ Und auch Ute Schuh denkt gern an die Bereitschaft aller zurück, die sie trotz aller Wenns und Abers wieder in ihrer Mitte aufgenommen haben: „So viel Liebe, wie mir entgegengebracht wurde, das kann man nicht in Worte fassen. Das waren Mitgefühl, Liebe, Hoffen, aber alles andere als Mitleid.“ Sie sei wie alle ande-

ren Mitarbeiter auch sehr verbunden mit der Station, dem Chef, der Pflegedienst- und Wohnbereichsleitung sowie ihren Kollegen. Sie wollte den Gedanken, in Krankenschein zu gehen, nicht zulassen. Sechs Wochen mit OP und Bestrahlung mussten dennoch sein, wollte sie gesund werden. „Theoretisch hätte ich mit der Diagnose ein Jahr zu Hause bleiben können, aber dann wäre es meinem ,Seelchen‘ nicht gut gegangen“, sagt die Frau, die seitdem auch einen Schwerbehindertenausweis hat, „ich brauche diesen angenhemen Stress, um mich abzulenken.“ Das Ziel der Wiedereingliederung wurde erreicht, denn: „Ich bin integriert und gleichwertig und nicht die Frau mit der halben Brust.“ cju

Ute Schuh (Mitte) mit Kollegen, die ihr gemeinsam mit dem ganzen Team die Wiedereingliederung in den Beruf trotz schwerer Krankheit Foto: Cornelia Jung ermöglichten.

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Deine Zukunft – Deine AWO! Die AWO ist ein moderner, freier, nicht-konfessioneller Wohlfahrtsverband mit Ursprung in der Arbeiterbewegung und mit über 5.700 Beschäftigten heute einer der größten Arbeitgeber im Saarland. Die Arbeiterwohlfahrt ist seit ihrer Gründung im Jahr 1919 den Grundwerten Solidarität, Toleranz, Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit verpflichtet und hilft Menschen mit ehrenamtlichem und hauptamtlichem Engagement zur Selbsthilfe. Die Mitarbeiter*innen der AWO Saarland sind mit dem Herzen bei der Sache. Die Tätigkeitsgebiete decken alle Felder Sozialer Arbeit ab: die Obdachlosenhilfe, die Begleitung Substituierter, inklusive Wohn- und Arbeitsangebote für Menschen mit Behinderung, Beratungsangebote und Jugendhilfeeinrichtungen für Familien und Kinder, Krippen und Kitas, Seniorenhäuser, -residenzen und -zentren und noch vieles mehr. Als moderner sozialer Dienstleister sind der AWO gute Rahmenbedingungen für die Beschäftigten in der Sozialen Arbeit wichtig. Mit einem eigenen Tarifvertrag für die Mitarbeiter*innen des AWO Landesverbandes im Saarland, einer von der Arbeitgeberin paritätisch mitfinanzierten zusätzlichen Al-

tersvorsorge, einem Beihilfe- und Notfallfonds, einer betrieblichen Sozialberatung sowie Sonderboni

für Azubis mit guten Noten gilt die AWO als einer der besten Arbeitgeber im Sozialbereich im Saar-

ARBEITEN FÜR TOLERANZ UND SOLIDARITÄT. SEIT 1919. MIT UNS.

land. Ein eigenes Ideenwesen für gute Ideen im Alltag sowie die kontinuierliche Fort- und Weiter-

bildung in der eigenen AWO Akademie Saar runden gute Rahmenbedingungen für die Beschäftigten ab. Mit der AWO LifeBalance, den Kinder- und Jugendfreizeiten sowie der Mutter-/Vater-Kind-Kur-Beratung ist die AWO im Saarland bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf bestens aufgestellt. Über 2.600 Menschen vertrauen in 27 AWO-Seniorenzentren, -residenzen und -häusern der wertvollen Pflege vor Ort, über 500 pflegebedürftige Personen erhalten Unterstützung für das Leben in der eigenen Häuslichkeit. Mit über 100 Auszubildenden und einer kontinuierlichen Fortund Weiterbildung sowie internen und externen Qualitätsprüfungen sorgt die AWO dafür, dass die Menschen auf ihre sozialen

Dienstleistungen vertrauen können.

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Karriere Einstiegsmöglichkeiten: Direkteinstieg, Ausbildung, Praktika Gesuchte Fachrichtungen: Altenpfleger, Altenpflegehilfe, Hauswirtschaft Heilerziehungspflege, Erzieher, Pädagogik der Kindheit, Sozialpädagogik, Soziale Arbeit Weiterbildung: Eigene AWO Akademie Gesundheit: Betriebliches Gesundheitsmanagement, Eltern- und Seniorenservice, Kinder- und Jugendfreizeiten, Mutter-/ Vater-Kind-Kur-Beratung Weiteres: Tarifvertrag, betriebliche Altersvorsorge, Beihilfe- und Nothilfefonds, betriebliche Sozialberatung, Mitarbeiterwerbeprogramm, Azubi-Boni für gute Noten, vermögenswirksame Leistungen, moderner und sicherer Arbeitsplatz, Feedbackkultur, betriebliches Ideenwesen Branche: Soziale Arbeit/Wohlfahrtsverband Mitarbeiterzahl: 5.700

Infos AWO Saarland e. V. Personalabteilung Hohenzollernstraße 45 66117 Saarbrücken Telefon (06 81) 58 60 50 jobs@awo-saarland.de www.jobs.awo-saarland.de


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Der Zuschuss für die Meister

Der Meisterbonus bietet gut ausgebildeten Fachkräften Zuschüsse auf ihre Fortbildungsprüfungen.

Bereits seit rund einem Jahr gilt der Meisterbonus. Damit können Meister, Fachwirte und weitere Absolventen bestimmter Fortbildungsprüfungen einen Zuschuss in Höhe von 1.000 Euro beantragen.

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it dem Aufstiegsbonus wollen wir Anreize schaffen, sich nach abgeschlossener Berufsausbildung weiterzubilden

und die eigene Qualifikation zu stärken. Wir brauchen Meisterinnen, Meister, Fachwirtinnen, Fachwirte, Technikerinnen und Techniker – gut ausgebildete Fach-

Foto: peterschreiber.media – stock.adobe.com

kräfte sichern die Qualität der saarländischen Unternehmen und garantieren, dass die nächste Generation gut ausgebildet wird“, so Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger. Die berufliche Bildung werde durch den Aufstiegsbonus noch attraktiver und die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung stärker sichtbar. Antragsberechtigt sind Absolventinnen und Absolventen von (Aufstiegs-)Fortbildungen im gewerblich-technischen, kaufmännischen und landwirtschaftlichen Bereich. Der Abschluss muss dem

DQR-Niveau 6 oder 7 zugeordnet worden sein. Die Prüfung muss außerdem vor der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer (HWK) und der Landwirtschaftskammer (LWK) des Saarlandes nach dem 1.1.2018 erfolgreich abgelegt und das Prüfungszeugnis von einer dieser Kammern ausgestellt worden sein. Wird die jeweilige Prüfung im Saarland nicht angeboten, muss die Prüfung vor einer HWK, IHK oder LWK in einem anderen Bundesland abgelegt worden sein. Außerdem wird staatlich geprüften Technikerinnen und

Technikern, die ihre Prüfung erfolgreich im Saarland abgelegt haben, der Aufstiegsbonus gewährt. Alle, die seit dem 1.1.2018 ihre Prüfung abgelegt haben, können den Antrag innerhalb von drei Monaten einreichen. Für die Wirtschaftsministerin war dabei wichtig, dass es so wenig Bürokratie wie nötig gibt: „Den Antrag kann man in wenigen Minuten schnell und einfach ausfüllen.“ Die entsprechenden Antragsformulare erhalten die Absolventinnen und Absolventen bei ihrer zuständigen Kammer und bei den

Trägern der privaten Fachschulen für Technik im Saarland. Das saarländische Wirtschaftsministerium hat den Aufstiegsbonus gemeinsam mit den Kammern im Saarland entwickelt und stellt die finanziellen Mittel in Höhe von jährlich rund 1 Mio. Euro zur Verfügung. mwaev

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Industrie live erleben Sie ist eine richtige Erfolgsgeschichte und geht in diesem Jahr in die neunte Runde: die Lange Nacht der Industrie. Mit der saarlandweiten Veranstaltung am Donnerstag, 24. Oktober, wollen die IHK Saarland und der Verband der Metall- und Elektroindustrie des Saarlandes (ME Saar) junge Menschen für die Industrie an der Saar begeistern. Industrie mit ihren Ausbildungschancen und Berufswegen kann an diesem Tag „live“ erlebt werden. Zudem soll so aufgezeigt werden, welche attraktiven Arbeits- und Ausbildungsangebote sowie spannenden Forschungsprojekte Industrieunternehmen der Saarwirtschaft zu bieten haben. Bereits in den Vorjahren stieß das Angebot auf eine positive Resonanz. Saarlandweit nahmen 2018 16 Industriebetriebe und mehr als 800 Interessierte an der Langen Nacht teil. Nach einem Auftakt in Saarlouis und Saarbrücken öffnen die Betriebe zwischen 18 Uhr und 22 Uhr ihre Tore für je zwei Gruppen mit jeweils bis zu 50 Personen und ermöglichen einen Blick hinter die Kulissen. Sie zeigen, wie spannend und innovativ Industrie heutzutage ist. Die Schirmherrschaft im Saarland hat Anke Rehlinger, Ministerin für

Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, übernommen. Die heimische Industrie gilt als Motor und Treiber für Innovationen, Wachstum und Beschäftigung. Das Saarland besitzt eine starke und leistungsfähige Industrielandschaft, die attraktive Arbeitsbedingungen und vielfältige Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten bietet. Im industriellen Sektor arbeiten rund 82.000 Menschen, davon im Fahrzeugbau 40.000, im Maschinenbau 18.000 und in der Stahlindustrie 12.000. Seit der Premiere 2008 haben sich bundesweit mehr als 640 Unternehmen beteiligt. Etwa 77.000 Teilnehmer besuchten dabei bundesweit zwölf Regionen. Die gemeinsame Initiative von Wirtschaft und Bundesregierung „Deutschland – Land der Ideen“ hat die Lange Nacht der Industrie mit dem Innovationspreis „Ausgewählter Ort 2012“ ausgezeichnet.

In der Langen Nacht der Industrie ermöglichen Industrieunternehmen Interessierten einen Blick hinter die Kulissen und zeigen ihnen, wie spannend Foto: FESTO und innovativ Industrie in der heutigen Zeit ist. Vor allem die Hidden Champions, also die weniger bekannten Unternehmen, können sich dank der Initiative über mehr Sichtbarkeit freuen und einen intensiven Dialog mit ihren Gästen führen. Die Lange Nacht macht Industriebetriebe erlebbar, baut Barrieren ab und räumt mit Vorurteilen auf.

Diese Betriebe nehmen bislang teil: — Saarbrücker Zeitung — Bosch — Dillinger Hütte — Fresenius — Hager Group — Lakal GmbH

— Michelin — Nedschroef — SaarGummi — Saarstahl — Schaeffler — ThyssenKrupp — Vensys — Woll GmbH — ZeMa

Infos und Anmeldung: www.lange-nachtder-industrie.de/regionen/ saarland/

red/bo

„Das Risiko ist beherrschbar“ Die Fachkräftesicherung im Gastgewerbe ist auch im Saarland ein Thema. Vielen Betrieben fällt es schwer, Personal zu finden. Die Situation dürfte sich wie bereits in Bayern sowie den Urlaubsgebieten an der Küste und in den Mittelgebirgen noch verschärfen. Dies zeigen Umfragen des Hotel- und Gaststättenverbandes. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger hat daraus die Konsequenz gezogen, „dass wir umsteuern und aktiv gegen diesen Trend angehen müssen“. Eine gemeinsame Kraftanstrengung von Politik, Gewerkschaften, Unternehmen und Kammern sei dazu notwendig, wie sie bei einem Diskussionsfo-

rum in der Saarbrücker Congresshalle sagte. Rehlinger: „Das Risiko, dass unsere positive Tourismusentwicklung im Saarland durch Fachkräftemangel ausgebremst wird, ist beherrschbar.“ Die Arbeitsplätze, Umsätze und Steuereinnahmen aus der Tourismuswirtschaft seien von

großer Bedeutung für die Gesamtentwicklung des Saarlandes. Auch aus der Sicht von Branchenvertretern und Gewerkschaftern komme es darauf an, „möglichst schnell an den richtigen Stellschrauben zu drehen“. Um dies systematisch tun zu können, hatte die Ministerin in ihrer Eigenschaft

Der Aufschwung in der Tourismusbranche im Saarland ist unverkennbar – der Mangel an Fachkräften aber Foto: ikonoklast_hh – stock.adobe.com ebenso. Nun sind Politik, Gewerkschaften, Kammern und die Betriebe gefordert.

als Vorsitzende der Wirtschaftsministerkonferenz eine länderübergreifende Facharbeitsgruppe eingesetzt. Unter saarländischer Federführung wurden von ihr eine Bestandsanalyse und konkrete Empfehlungen vorgelegt. Elemente dieses Zehn-Punkte-Plans sind Qualitätsstandards der Aus- und Weiterbildung ebenso wie innovative Arbeitszeitmodelle, die Einführung eines einheitlichen Gütesiegels sowie der Start einer Imagekampagne für die Branche. Eine besondere Bedeutung wird der Schaffung eines attraktiven Arbeitsumfelds beigemessen. Dazu gehören neben einer angemessenen Entlohnung auch Austauschprogramme mit ausländischen Betrieben. Der Anteil von unbefristeten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen sollte trotz aller Zwänge zu Flexibilität und durch Saisonabhängigkeit möglichst hoch sein. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Heino Klingen pflichtete ihr bei: „Der Tourismus im Saarland hat in den vergangenen Jahren einen beachtlichen Aufschwung genommen und sich zu einer verlässlichen Stütze im Strukturwandel entwickelt. Jetzt kommt es darauf an, diesen Trend zu verstetigen. Dazu müssen wir vor allem dafür Sorge tragen, dass die Qualität der Ausbildung im Hotel- und Gast-

stättenbereich weiter verbessert wird. Denn gut ausgebildete Fachkräfte sind das Aushängeschild der Branche und helfen den Betrieben, den steigenden Kundenanforderungen gerecht zu werden. In der IHK-Ausbilderakademie werden wir deshalb vom kommenden Jahr an spezielle Seminare für die Ausbildungsbetriebe im Gastgewerbe anbieten.“ „Für die Fachkräftegewinnung ist es wichtig, dass die guten und engagierten (Ausbildungs) Betriebe zukünftig das Bild der Branche prägen“, so Michael Buchna, Vizepräsident des DEHOGA Saarland. Gleichzeitig müsse die Politik auch liefern: Zur Förderung der dualen Ausbildung sollte die Besteuerung des Sachbezuges für Auszubildende wegfallen und der Weg für die

Wochenarbeitszeit, die mehr Gestaltungsspielräume sowohl für Beschäftigte als auch für die Unternehmen erlaubt, freigemacht werden. „Mit unserem Sozialpartner haben wir hochflexible Regelungen zur Arbeitszeit vereinbart, von fünf bis zehn Stunden täglicher Arbeitszeit bis zu einem Arbeitszeitkonto, um Schwankungen im Geschäftsverlauf abzubilden. Die Menschen im Gastgewerbe erwarten ein Ende der Diskussion um Wochenarbeitszeit und stattdessen planbare Arbeitszeiten, faire Bezahlung und Einhaltung der Tarifverträge – wir müssen unsere gemeinsamen Erfolge mehr in den Fokus stellen, um Menschen zu begeistern“, so Mark Baumeister, Geschäftsführer der NGG-Region Saar. mwaev/bo

Hintergrund: Tourismus als Wirtschaftsfaktor im Saarland Die Tourismuswirtschaft ist ein bedeutender Faktor für Wachstum und Beschäftigung im Saarland. Das Ministerium geht von 1,4 Milliarden Euro an jährlichem Bruttoumsatz aus. 33.000 Beschäftigte können der Branche zugerechnet werden. Wenn man die Tagesreisen und die Übernachtungen (inklusive Camping und Privatbesuche) addiert, komme man auf fast 40 Millionen touristische Aufenthaltstage pro Jahr. Bei den Übernachtungsgästen lassen sich statistisch Tagesausgaben von 95,60 Euro pro Kopf ermitteln. mwaev

„Mach Dein Ding!“ geht weiter Vor wenigen Tagen ist die vierte Staffel des Youtube-Kanals gestartet. Im Auftrag der Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) nimmt Reporter Marius die Zuschauer wieder mit auf eine Entdeckungsreise – er stellt sechs Berufe des saarländischen Handwerks vor.

In der ersten Folge geht es für Marius nach Homburg in „Das Wohnstudio“ von Kamila Marcinkowski. Dort lernt er den Ausbildungsberuf des Raumausstatters kennen. Weitere Tagespraktika absolvierte er bei der Laux &

Meurers GmbH in Perl (Anlagenmechaniker für Sanitär-, Klimaund Heizungstechnik), bei der Ledig & Szymanski GmbH in Saarbrücken (Rollladen- und Sonnnenschutzmechatroniker), bei der Gebr. Rende Gerüstbau

GmbH in Saarwellingen (Gerüstbauer), bei der Hugo Mayer Orgelbau GmbH in Heusweiler (Orgelbauer) und bei der Jürgen Arend GmbH (Karosseriebauer). Die entsprechenden Filme veröffentlicht die HWK im vierwöchigen Rhythmus auf Youtube. „Wir sind mit den Zugriffszahlen der bereits vorliegenden 17 Filme mit bisher über 600.000 Klicks sehr zufrieden. Die gute Resonanz hat uns ermutigt, eine vierte Staffel zu realisieren. Besonders

freut uns, dass es inzwischen eine lebhafte Youtube-Community unseres Kanals gibt. Das belegen die zahlreichen Kommentare zu den einzelnen Clips, die viele der mehr als 2300 Abonnenten abgegeben haben“, unterstreicht HWK-Präsident Bernd Wegner. HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Arnd Klein-Zirbes hebt hervor, es gehe bei „Mach Dein Ding!“ weniger um Imagebildung als vielmehr um die konkrete Bewerbung des Lehrstellenradars:

„Hierbei handelt es sich um eine bundesweite Datenbank, die offene Lehrstellen- und Praktikaplätze zeigt. Wir verlinken die Clips mit Reporter Marius auf www.lehrstellen-radar.de. Die Zugriffe auf dieses Lehrstellenradar aus dem Saarland haben eindeutig zugenommen, seit wir mit ‚Mach Dein Ding!‘ an den Start gegangen sind.“ Zum Teil führe die HWK Saarland das entsprechende, bundesweite Zugriffsranking auf das Lehrstellenradar noch vor

großen Kammerbezirken an, so Dr. Klein-Zirbes weiter. Produziert wird die vierte Staffel wieder von der Produktionsfirma Momento Media GmbH. red

Alle Sendungen, alle Staffeln: www.youtube.com/ machdeinding


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Die „Digital Natives“ strömen auf den Arbeitsmarkt, aber noch zu wenige Unternehmen und Betriebe stellen sich auf die Kommunikationswege, Ansprüche und Lebensziele dieser Arbeitnehmer-Zukunft ein. Foto: DisobeyArt - stock.adobe.com

Unternehmen sind bei der Rekrutierung von Nachwuchskräften noch nicht up to date Viele Unternehmen klagen über das knappe Angebot an gut ausgebildeten Arbeitnehmern. Dabei stellt sich heraus, dass sie bei ihrer Suche noch nicht die richtigen Plattformen verwenden und bei ihrer Selbstdarstellung nur selten wirklich up to date sind.

D

ie Zeiten haben sich geändert. Während es vor 20 Jahren für einen Arbeitgeber noch völlig ausreichend war, eine Stellenanzeige in der örtlichen oder regionalen Tagespresse zu veröffentlichen, sich zurückzulehnen, die schriftlichen Bewerbungen abzuwarten und unter der Vielzahl der Bewerber eine Auswahl ganz nach eigenem Gusto zu treffen, ticken die Uhren heute anders. Nicht nur die Art der

Kommunikation und Informationsbeschaffung hat sich geändert, vielmehr noch die potenztiellen Arbeitnehmer und deren Vorstellungen von ihrem Arbeitgeber und ihrem Arbeitsplatz. Die sogenannte Generation Y ist herangewachsen, hat ihr Studium oder ihre Ausbildung beendet und drängt auf den Arbeitsmarkt. Sie gilt allgemein als gut ausgebildet, selbstbewusst und ist vor allem dadurch charakterisiert, dass sie mit dem

Internet und mit mobiler Kommunikation aufgewachsen ist. Enstprechend informieren sich die Angehörigen der Generation Y auch bezüglich ihres zukünftigen Beschäftigungsverhältnisses eher im Internet. Dort bieten allgemeine Jobbörsen wie zum Beispiel StepStone, Jobware oder Stellenanzeigen.de fachspezifische Jobbörsen und Metasuchmaschinen wie etwa Indeed ihre Vermittlerdienste für beide Seiten an. Eine kostenlose Alternative bietet weiterhin die Arbeitsagentur, wobei hier eher weniger hoch dotierte Stellen angeboten werden.

Den Nachwuchs abholen, wo er sich aufhält Nach Ansicht vieler Experten aus dem Bereich der Marketingbranche tun sich viele Unternehmen beim Recruiting neuer Mitarbeiter noch immer schwer bei der Nutzung moderner Werkzeuge. Das

Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat in einer kürzlich erschienenen Studie darauf aufmerksam gemacht, dass „trotz der größten Erfolgsquote (…) kaum jemand Social Media oder die interne Kommunikation als Werkeug nutzt“. Dabei werden gerade die Plattformen wie Xing oder Facebook von vielen Beschäftigten und Arbeitssuchenden der Generation Y besucht und könnten somit als kostengünstige Werbeplattform für das eigene Unternehmen herangezogen werden. Der oftmals erhobene Einwand der Unternehmen, dass es wegen der ungünstigen demografischen Entwicklung schlicht keine oder eben nur noch wenige potenzielle Arbeitskräfte mehr gibt, ist nur teilweise aufrechtzuerhalten. Vielmehr scheint es so, dass die Parteien aneinander vorbei kommunizieren, die Unternehmen ihren Nachwuchs einfach nicht dort abholen, wo er zu finden ist. Viele Markenentwickler verweisen gerade bei der Su-

che nach Nachwuchskräften auf die große Chance der eigenen Unternehmerwebseite, die viel zu selten promotet wird. Auf diesen Seiten könnte eine Stelle nicht nur ausführlicher beschrieben werden als in einer Printanzeige, sondern vielmehr auch emotionaler, was bei den Angehörigen der „Digital Natives“, wie die Generation Y auch gerne beschrieben wird, viel besser ankommt und ein gutes Bauchgefühl erzeugen kann. Ausschlaggebender für das Interesse an einer Firma und einer Mitarbeit sei für die neue Generation inzwischen mehr die emotionale als die rationale Entscheidung.

Selbstdarstellung des eigenen Betriebes fördern Die Gründe für die fehlende Präsenz der Betriebe im Social-Media-Bereich und durch eigene Webseiten liefern die aktuellen Studien gleich mit. Auf der einen

Seite fehlt es noch immer an geeigneten Fachkräften innerhalb des Unternehmens, die dazu fähig wären, eine Firmenwebseite auf die junge Zielgruppe gerichtet zu entwerfen und zu betreiben, andererseits haben die Betriebe noch nicht wirklich erkannt, dass die Vorzeichen sich wesentlich geändert haben. Oder genauer: Die Vorzeichen haben sich schlicht umgedreht. Die potenziellen Arbeitnehmer, sodenn sie eine hohe Qualifikation mitbringen, sind im Vorteil. Sie bestimmen, bei welchem Arbeitgeber sie ihre kostbare Zeit einsetzen. Der Betrieb muss für sich werben, muss sich ins rechte Licht rücken, damit er am Ende gewählt wird. Hierzu müssten nach Meinung vieler Experten die Personalabteilungen zukünftig verstärkt mit den PR- oder Marketing-Abteilungen zusammenarbeiten. Ein allgemeines Umdenken ist also überfällig und wird über die Zukunft der Unternehmen entscheiden. dst

Die Digital Natives werden die Regeln bei der Jobsuche neu bestimmen Sie sind jung, selbstbewusst und lassen sich längst nicht mehr alles bieten. Die Digital Natives, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die zwischen 1997 und 2012 geboren wurden, werden künftig auch die Formen der Jobsuche verändern.

Dass eine Bewerbung rein auf Papier und mit der Post versendet wird, war schon bei der Vorgängergeneration nur noch selten. Zwar musste sich diese, die sogenannte Generation Y, die Kenntnisse im Bereich Internet und Computer noch erarbeiten, aber sie hat den Übergang in das digitale Zeitalter überwiegend vollzogen. Die Generation Z, die ihnen nun nachfolgt und auf den Arbeitsmarkt drängt, hat den Umgang mit dem World Wide Web, mit MP3, SMS, WhatsApp, Smartphones und Tablet-PCs von klein auf gelernt. Er ist sozusagen ihre zweite Muttersprache. Alle Kommunikation läuft über diese Medien. Jeden Tag und rund um die

Uhr. Was bei vielen Älteren Unverständnis und Nasserümpfen hervorruft, wird sich schon sehr bald als e ein wichtiger Vorteil bei d der Suche nach einem A Ausbildungsplatz oder einem Job herausstellen. Denn die Tendenz, dass auch die Arbeitgeber den kürzeren und schnelleren Weg der digitalen Jobvergabe wählen werden, ist nicht aufzuhalten und wird bei Firmen und Unternehmen, die mit einem jugendlichen Anstrich ins Rennen um die besten Mitarbeiter gehen, schon länger gehandhabt. Andere orientieren sich daran.

ten. Bei eintsprechend guter Qualifikation und Ausbildung sind nunmehr sie es, die den Arbeitgeber wählen können und

damit auch die Form der Jobsuche. Mehr und mehr werden sich die Unternehmen und Firmen auf die neuen Regeln einstellen

Gunst der künftigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verloren haben und schlichtweg ignoriert werden. dst

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Alle Vorteile liegen auf der Seite der Bewerber Tatsächlich ist es ein Rennen und ein Kampf um die wenigen gut ausgebildeten Schulabgänger und Auszubildenden, die wie keine andere Generation zuvor alle Vorteile in ihren Händen halten. Sie profitieren vom stärker werdenden Mangel an Fachkräften und müssen nicht mehr als reine Bittsteller auftre-

müssen, die ihnen die Generation der Digital Natives vorgeben werden. Tun sie dies nicht, werden sie schon sehr bald die

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Mit Mut und Eigeninitiative zurück in die Arbeitswelt Ganz plötzlich bricht alles weg. Der Arbeitgeber geht in Insolvenz oder rationalisiert, eine Krankheit, eine Trennung oder ein anderer Schicksalsschlag wirft einen derart aus der Bahn, dass an Arbeit nicht mehr zu denken ist. Die Kündigung flattert ins Haus.

E

s erwischte sie vor fünf Jahren. Hedwig S. (55) hatte in Berlin Mitte einen guten Job in der Filiale einer überaus bekannten Lederwarenkette, eine nette kleine Wohnung in Friedrichshain, einen Partner, ein insgesamt erfülltes und angenehmes Leben. Kurz nach ihrem 50. Geburtstag brach alles zusammen. Ganz plötzlich. Der Franchisenehmer der kleinen Boutique gab auf. Im Laden am Kudamm war nicht mehr für alle Kräfte Platz. Hedwig S. war arbeitslos. Die Kündigung des Partners lag fast gleichzeitig auf dem Tisch. Man kennt das: Wenn schon, dann richtig. „Der erste Weg war natürlich der zum Arbeitsamt“, erzählt Hedwig. „Es musste ja zunächst die finanzielle Seite abgesichert sein, hauptsächlich aber ging es darum, möglichst schnell eine neue Stelle zu finden.“ Hier stellte sich sehr schnell heraus, dass diesbezüglich vom Amt nicht sehr viel zu erwarten war. „Woran das lag? Ich weiß es nicht genau, aber ich denke, dass die Berater unter einem enorm hohen Erfolgsdruck stehen und einfach auch zu viele Fälle bearbeiten müssen. Ich habe in Sachen Arbeitsvermittlung jedenfalls keine guten Erfahrungen mit dem Arbeitsamt gemacht“, erklärt Hedwig, die aus diesem Grund in diesem Bericht auch nicht mit vollem Namen genannt werden möchte. „Wer weiß, wer das im Saarland zu

lesen bekommt und ob es Nachteile für mich hat, wenn ich einmal wieder zurückkommen sollte.“

Selbstbewusst und mutig nach vorne Hedwig S. ist geborene Saarländerin und eine eigenständige, mutige und selbstbewusste Frau, die sich nach dem ersten Rückschlag auf dem Weg zurück in die Arbeitswelt nicht entmutigen ließ und in die Offensive ging. „Gar nichts zu tun liegt mir nicht, also habe ich einerseits bei den zuständigen Stellen im Arbeitsamt nach einer Fortbildung angefragt und nebenbei Initiativbewerbungen per Mail verschickt und bin mit einer kurzen Bewerbung einfach in die Läden reinmarschiert, die mir von ihrer Art her gefielen.“ Beides lief ausgesprochen gut. Die halbjährige Schulung eines dem Amt angeschlossenen Trägers wurde umgehend bewilligt, war überaus lehrreich, brachte Kontakte und viel neues Wissen, gerade im Bereich Computerkenntnisse und Eigendarstellung. „Ich kann nur jedem dazu raten, diese Möglichkeiten wahrzunehmen und auch einzufordern“, empfiehlt Hedwig. „Wenn es auch nicht direkt zum neuen Job führt, so bringt es aber doch viel für das Selbstbewusstsein und öffnet neue Türen.“

Wer sich im fortgeschrittenen Alter plötzlich mit Arbeitslosigkeit konfrontiert sieht, sollte sich davon nicht entmutigen lassen und weiter Foto: Jacob Lund – stock.adobe.com selbstbewusst nach vorne blicken. Initiativbewerbungen können in vielen Fällen weiterhelfen. Zumindest in dieser Hinsicht konnte sie dem Arbeitsamt ein gutes Zeugnis aussprechen. Zumal sich der Träger der Fortbildungsmaßnahme und die Ausbilder als äußerst kompetent erwiesen, zwar sehr viel forderten, aber die Teilnehmer nicht überforderten. Noch mehr aber war Hedwig S. vom Echo auf die Initiativbewerbungen überrascht. Auf jede per Mail versandte Bewerbung, die sie

in die gesamte Bundesrepublik verschickt hatte, gab es schon nach kurzer Zeit Antworten und Einladungen zu Vorstellungsgesprächen.

Initiativbewerbungen fanden ein positives Echo „Die Firmen zeigten sich erstaunlich offen für diese Art der Bewer-

bung. Es gab, im Gegensatz zu schriftlichen Bewerbungen, immer einen Rücklauf, immer ein Interesse und ein positives Feedback.“ Der mutige Schritt, neben den Initiativbewerbungen per Mail mit einer Kurzbewerbung in der Tasche auch direkt in die Läden zu gehen, war nicht nur eine spannende Angelegenheit, sie fand vielmehr auch hohe Anerkennung bei den Firmen und

führte nach einem Jahr der Arbeitslosigkeit schließlich auch zum Erfolg. „In keinem Laden, in dem ich vorsprach, gab es eine negative Reaktion“, so Hedwig. „Vielmehr zeigten sich die Verantwortlichen eher begeistert und wegen des Interesses meinerseits in ihrem Auftreten und ihrer Geschäftsphilosophie bestätigt.“ Hedwig S. arbeitet und lebt heute in Hamburg. dst

Fördermöglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit Für Langzeit- und weniger gut qualifizierte Arbeitslose ist die Rückkehr in das Berufsleben besonders schwierig. Die Bundesagentur für Arbeit bietet Arbeitgebern bei einer Einstellung eine Vielzahl von finanziellen Unterstützungen. „Teilhabechancengesetz“ heißt das Zauberwort, das Langzeitarbeitslose zurück in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung führen soll. Grundlage ist der § 16e SGB II „Eingliederung von Langzeitarbeitslosen“. Arbeitgeber, die einen Arbeitnehmer einstellen, der zuvor mindestens zwei Jahre lang arbeitslos gewesen ist, können dabei nicht ANZEIGE

nur finanzielle Unterstützung erhalten. Diese beträgt im ersten Jahr 75% des regelmäßig gezahlten Arbeitsentgelts, im zweiten Jahr noch 50%.

Förderung für die Einstellung von ALG-II-Beziehern Darüber hinaus werden aber auch Kosten für ein zweijähriges Coa-

ching übernommen, durch das der Beschäftigte sich leichter wieder an den Arbeitsalltag gewöhnen kann. Ganz oder teilweise übernimmt die Bundesagentur für Arbeit auch Kosten für Weiterbildungsmaßnahmen. Nach § 16i SGB II fallen die Fördermöglichkeiten für einen Arbeitgeber, der einen Beschäftigten einstellt, der viele Jahre lang ALG II bezogen hat, noch höher aus und

haben überdies längere Laufzeiten. Der Lohnkostenzuschuss wird für bis zu fünf Jahre gezahlt, wobei in den ersten beiden Jahren 100%, im dritten Jahr 90%, im vierten noch 80% und im fünften 70% übernommen werden. Entsprechend länger wird auch die Übernahme der Kosten für ein Coaching bewilligt. Diese können für bis zu fünf Jahre erstattet werden. Weiterbildungskosten

werden während des Arbeitsverhältnisses in Höhe bis zu 3.000 Euro gezahlt. Förderungen bei Einstellungen nicht genügend qualifizierter Arbeitskräfte werden individuell behandelt. Sie können von der Übernahme der Kosten zum Beispiel für einen Staplerführerschein bis zur Übernahme von Kosten zur Eingliederung reichen. Interessierte Arbeitgeber sollten sich in jedem Fall bei

der örtlichen Agentur für Arbeit über die Möglichkeiten informieren. dst

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Arbeiten in Jogginghose und mit Hausschuhen? Homeoffice – von zuhause aus arbeiten? „Toll“ sagen die einen – „bloß nicht“ die anderen. Mobiles Arbeiten wird mittlerweile von vielen Arbeitgebern angeboten und von Arbeitnehmern favorisiert. Ob und wie es umgesetzt wird, hängt von vielen Faktoren ab.

B

ei „Homeoffice“ arbeitet der Mitarbeiter nicht in den Räumen des Unternehmens, sondern, wie der Name schon sagt, zuhause. Im Normalfall ist dazu in der Wohnung ein separates Arbeitszimmer eingerichtet. Fahrtzeiten zum und vom Arbeitsplatz entfallen. Die Übermittlung der Arbeitsergebnisse erfolgt auf digitalem Weg. Dabei müssen natürlich Aspekte des Datenschutzes und der Datensicherheit Berücksichtigung finden. So muss das Arbeitszimmer abschließbar sein, bei Bedarf muss auch ein Aktenvernichter vorhanden sein, damit Daten nicht in die Hände von Unbefugten gelangen. Und natürlich muss die Infrastruktur (Breitbandausbau, schnelles Internet, etc.) vorhanden sein. Homeoffice wird ganz oder teilweise angeboten, kann variabel gestaltet und alternativ genutzt werden. Deshalb spricht man heute in der Regel auch nicht mehr von Homeoffice, sondern von „Mobilarbeit“. In den meisten Fällen ist der Arbeitnehmer selbst für die Gestaltung und Erfassung der Arbeitszeit verantwortlich. Mit dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) vom 14. Mai 2019 (C-55/18) sollen Arbeitgeber

aber verpflichtet werden, ein System einzurichten, mit dem die tägliche Arbeitszeit der Mitarbeiter gemessen werden kann. Hintergrund sei der Schutz des Arbeitnehmers hinsichtlich Ruheund Höchstarbeitszeiten, heißt es in der Begründung. Eine klassische Zeiterfassung hat man bei der Mobilarbeit allerdings nicht, auch wenn der Arbeitgeber theoretisch die Nettoarbeitszeit an Endgeräten kontrollieren könnte. In den meisten Fällen ist die Arbeitszeit aber von großer Flexibilität und Vertrauen durch die Vorgesetzten gekennzeichnet.

Arbeitszeiterfassung ist (noch) Vertrauenssache Gerade in Jobs, in denen eine gewisse Kreativität gefordert ist, kann – überspitzt dargestellt – eben auch mal in den Nachtstunden ein Arbeitsauftrag erledigt werden, wenn der Arbeitnehmer das möchte und er just zu diesem Zeitpunkt eine geniale Idee hat. Der Bundesverband Deutsche Startups warnt im Zusammenhang mit dem jüngsten Urteil, dass die Flexibilität der Arbeitnehmer durch Vorgaben und Gesetze eingeschränkt wird. Gerade im Bereich

Bei Homeoffice arbeitet die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter nicht in den Räumen des Unternehmens, sondern, wie der Name schon sagt, Foto: Goran – stock.adobe.com zuhause. Die Übermittlung der Arbeitsergebnisse erfolgt auf digitalem Weg. des Homeoffice oder der Mobilarbeit stelle die Verpflichtung des Europäischen Gerichtshofs eine große Hürde dar. Andererseits möchte die Politik einen Rechtsanspruch auf Homeoffice und mobiles Arbeiten einführen. Denn diese Arbeitsweise bietet für beide Seiten – Arbeitgeber wie Arbeitnehmer – viele Freiheiten und Vorteile. So können Arbeit- oder Auftraggeber die Kompetenz der Arbeitnehmer auch dann nutzen, wenn deren Situation es aus privaten Gründen nicht möglich macht, zu festen Zeiten vor Ort im Unternehmensgebäude zu arbeiten. Als Beispiele seien

hier die Kinderbetreuung oder die Pflege Angehöriger genannt. Ein krankes Kind kann nicht in die Schule oder in die Kita. Es schläft sich zuhause gesund. In dieser Zeit können Mama oder Papa meist problemlos ein paar Stunden von zuhause aus arbeiten und wichtige Terminsachen erledigen.

Betriebsvereinbarung sichert Mitarbeiter ab Moderne Unternehmen schaffen meist in einer Betriebsvereinbarung den Rahmen für mobiles

Arbeiten. Damit sind Mitarbeiter abgesichert und sie können sich auf die Vereinbarung berufen, wenn sie das möchten. Ob es im Arbeitsgebiet des jeweiligen Mitarbeiters möglich ist, mobil zu arbeiten, muss individuell geklärt werden. Nicht jeder kann und nicht jeder möchte nach einem mobilen Arbeitsmodell oder in Homeoffice arbeiten. Viele Menschen brauchen und wollen eine klare Trennung zwischen „privat“ und „beruflich.“ Gerade beim Homeoffice-Modell sind diese Grenzen aber fließend und nicht mehr so einfach gegeben. Die Vorstellung,

in Jogginghose und Hausschuhen zu arbeiten, löst bei vielen die Assoziation nach einem Lotterleben und einem „Sich-gehen-lassen“ aus. Außerdem gibt es viele Arbeitnehmer, die nur dann wirklich abschalten können, wenn sie die Bürotür hinter sich schließen und das Bürogebäude verlassen. Sie brauchen fest geregelte Arbeitszeiten und vor allem den räumlichen Abstand. In der Regel lassen Top-Arbeitgeber ihren Mitarbeitern daher die Wahl – denn Heimarbeit kann nur dann eine Win-win-Situation sein, wenn sich die Mitarbeiter dabei auch wohl fühlen. mki

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – Vereinbarkeit von Familie und Beruf Dass nur ein Elternteil arbeitet, ist heute fast die Ausnahme. Gründe sind die finanzielle Situation, aber auch die berufliche Selbstverwirklichung. Wer viel in die Realisierung seines Traumberufs investiert hat, möchte diesen nur ungern komplett aufgeben. Kinderbetreuungseinrichtungen werden nicht mehr unbedingt im Wohnort ausgesucht, sondern verstärkt in der Nähe des Arbeitsplatzes oder zumindest auf dem Weg dorthin. Entscheidend sind die Öffnungszeiten der Einrichtungen, die immer großzügiger und flexibler werden. Große Unternehmen bieten sogar eigene Konzepte zur Kinderbetreuung von Betriebsangehörigen an. Arbeitgeber haben nämlich längst erkannt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Kriterium bei der Rekrutierung von qualifiziertem Fachpersonal ist. Flexible Arbeitszeiten sind daher elementare Grundvoraussetzungen, damit Mütter und Väter die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch wirklich realisieren können. Ein Spagat ist es allemal. Eltern haben oft mit einem schlechten Gewissen zu kämpfen. Am Arbeitsplatz wären sie lieber zuhause bei ihrem vielleicht kranken Kind. Dort

Wege und Fahrtzeiten – Zeit, die man mit Familie und Kindern nutzen kann.

Eine Patentlösung gibt es nicht Eine Patentlösung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gibt es in Deutschland derzeit nicht. Die Politik hat durch Gesetze und Regelungen wie beispielsweise den Rechtsanspruch auf Elternzeit für beide Elternteile oder die

Möglichkeit einer Pflegezeit von Angehörigen schon einiges auf den Weg gebracht. Allerdings stellen diese Punkte gerade kleinere und mittlere Unternehmen vor große Herausforderungen. Arbeitgeber sind um gute Mitarbeiter bemüht, deshalb stricken sie oftmals auch individuelle Lösungen für den jeweiligen Arbeitnehmer. Ein erster Schritt sollte daher immer der Weg zum Chef oder zur Personalabteilung sein. Gemeinsam findet sich nämlich am ehesten eine passende Lösung. mki

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Familie und Beruf sind nicht immer ganz einfach miteinander zu vereinbaren. Homeoffice und flexible Foto: Prostock-studio – stock.adobe.com Arbeitszeiten können mit dazu beitragen, dass Eltern der Spagat gelingt. plagt sie aber die Arbeit, die liegen bleibt – samt Termindruck. Aber: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

Mobiles Arbeiten oder zeitweiliges Homeoffice bietet gerade für Familien viele Freiheiten und Vorteile.

So können Arbeit- oder Auftraggeber die Kompetenz der Arbeitnehmer auch dann nutzen, wenn die Situation es aus privaten Gründen nicht möglich macht, zu festen Zeiten vor Ort im Unternehmen zu arbeiten.

Keine langen Wege und Fahrtzeiten

Arbeitgeber haben längst erkannt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein wichtiges Kriterium Foto: RioPatuca Images – stock.adobe.com bei der Rekrutierung von qualifiziertem Fachpersonal ist.

Wenn ein Kind krank ist, braucht es Mama oder Papa, auch wenn es vielleicht viel schläft, um wieder gesund zu werden. In dieser Zeit können Eltern meist problemlos ein paar Stunden von zuhause aus arbeiten, wenn die Voraussetzungen gegeben sind. Auch wenn die Firma ihren Firmensitz weit weg vom Wohnort hat, bietet sich mobiles Arbeiten an. Ein Arbeitnehmer oder eine Arbeitnehmerin in einer Führungsposition kann an einigen Tagen pendeln, an anderen Tagen in einer Zweitwohnung in Unternehmensnähe wohnen. Er oder sie haben aber auch die Möglichkeit, ganze Tage von zuhause im Homeoffice zu arbeiten. So entfallen langen

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Auf Jobsuche im Nachbarland Immer wieder können als Grenzpendler Fragen und Probleme auftauchen, für deren Lösung weitere Informationen benötigt werden. Grundsätzlich gilt: Bevor eine Arbeitsstelle in einem der saarländischen Nachbarländer angenommen wird, sollte man sich über die Lebens- und Arbeitsbedingungen vor Ort informieren und darüber, wie es sich mit Besteuerung und Sozialversicherung verhält.

L

uxemburg ist nicht nur ein Einwandererland – das Großherzogtum bietet auch für Pendler hervorragende finanzielle Aussichten. Dabei sind die Bedingungen seitens der Verwaltung, die an die Anreise und den Aufenthalt in Luxemburg gebunden sind, abhängig von dem Herkunftsland des Antragstellers.

Als EU-Bürger hat man den Vorteil, dass man extrem vereinfachte Bestimmungen für den Aufenthalt im Großherzogtum genießt. Denn alle EU-Bürger können sich grundsätzlich auf das Recht auf Freizügigkeit berufen, das innerhalb der Europäischen Union gilt. Dieses Recht ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern, in einem

EU-Land ihrer Wahl zu arbeiten und zu leben. In den meisten Fällen übernimmt der neue Arbeitgeber die administrativen Schritte zu einer Meldung in Luxemburg, wie das Großherzogtum auf seiner Internetpräsenz mitteilt. Dazu gehören beispielsweise die Anmeldung bei der Sozialversicherung oder der Steuerverwaltung. Ein Arbeitsvertrag verleiht allen EU-Bürgern ein Anrecht auf Sozialleistungen, natürlich auch den Luxemburgern selbst. Es handelt sich dabei um Urlaub im Krankheitsfall oder während der Mutterschaft, Arbeitslosengeld und Kindergeld, Beihilfen bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten, sowie die Erwerbsminderungsrente und die Altersrente. Wer auf Jobsuche in Luxemburg ist, kann sich am Portal der ADEM orientieren. Die Agence pour le développement de l‘emploi ist das Äquivalent zur deutschen Agentur für Arbeit. Hier erfährt man nicht nur, welche Stellen unbesetzt sind, sondern erhält auch Tipps, wo Stellenangebote zu finden sind

Manche Arbeitgeber und Behörden im Nachbarland Frankreich bestehen noch immer darauf, eine Foto: junce11 – stock.adobe.com Aufenthaltserlaubnis zu sehen. und wird in Fragen zur Formalität beraten. Man erfährt zum Beispiel ganz konkret, wie ein guter Lebenslauf auszusehen hat, wie ein Motivationsschreiben verfasst wird oder, wo der Auszug aus dem Strafregister abzuholen ist. Mit der interaktiven ADEM-Plattform, dem Job-Board, sollen die Kontaktchancen zwischen Arbeitgebern und Arbeitsuchenden erhöht werden. Arbeitsuchende können die Stellenangebote der Unternehmen einsehen. Gleichzeitig haben Arbeitgeber Zugriff auf die Lebensläufe der bei der ADEM gemeldeten Arbeitsuchenden.

Die Bedingungen in Frankreich

Wer auf Jobsuche in Luxemburg ist, kann sich auf dem Portal der Agence pour le développement de l’emploi Foto: Creativa Images – stock.adobe.com (ADEM) informieren.

Zwar gehören Grenzen in Europa theoretisch der Vergangenheit an, doch manche französische Arbeitgeber und Behörden bestehen noch immer darauf, eine Aufenthaltserlaubnis zu sehen.

Diese erhält man in der préfecture des Wohnortes, dem Bürgeramt. Immens wichtig ist in Frankreich das Bankkonto. Den Beleg darüber, dass man eines führt, das „relevé d’identité bancaire“ (RIB), erhält man beim jeweiligen Bankinstitut auf Nachfrage und so oft man es möchte. Beachten sollte man, dass man ohne festen Wohnsitz in Frankreich auch kein Konto eröffnen kann. Experten empfehlen, vor einem anstehenden Umzug ins Nachbarland eine Anfrage bei mehreren Banken einzuholen, um mit einer eventuellen deutschen Adresse doch ein Konto eröffnen zu können. Ansonsten hilft eventuell auch ein Bürge weiter. Die französischen Arbeitgeber melden ihre Mitarbeiter in der Sozialversicherung, der Caisse Nationale d’Assurance Maladie (CNAM), an. Damit sind Krankheiten, Mutterschaft, Arbeitsunfälle und Altersvorsorge abgesichert. Die Beiträge gehen direkt vom

Gehalt ab. Etwa so wie die Privatpatienten in Deutschland müssen die Patienten für Medikamente in Vorkasse treten. Man zählt als Grenzgänger, wenn man mindestens einmal pro Woche nach Deutschland zurückkehrt. Somit erhält man sämtliche Leistungen, die einem zustehen, wenn man noch in Deutschland krankenversichert ist. Anders als in Deutschland ist der Nettolohn, der salaire net, nicht das Gehalt nach Abzug der Einkommenssteuer. Es handelt sich vielmehr um das Gehalt, das nach Abzug der Sozialabgaben ausgezahlt wird und das noch versteuert werden muss. Jedes Frühjahr muss deswegen die Steuererklärung abgegeben werden. Im Sommer folgen Steuerbescheid und Datum, bis wann die Steuern zu zahlen sind. Die Einkommenssteuer gilt als deutlich geringer als in Deutschland – bezogen auf das gleiche Bruttogehalt. bo

Der große Wurf für die berufliche Bildung Mit hohem finanziellem Aufwand stärkt das Saarland die berufliche Bildung. Ergebnis einer gemeinsamen Kraftanstrengung von Wirtschafts-, Bildungs- und Innenministerium ist ein Sonderinvestitionsprogramm für die Berufsbildungszentren, das im Januar vom Kabinett beschlossen wurde. Damit können in den nächsten Jahren etwas mehr als 37 Millionen Euro in die Verbesserung der Infrastruktur und der Ausstattung gelenkt werden. Umgesetzt wird das Programm vom Ministerium für Bildung und Kultur. Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger, Bildungsminister Ulrich Commerçon und Innenminister Klaus Bouillon bezeichneten die Investitionsoffensive als „großen Wurf“, mit dem die Bedeutung der dualen Ausbildung für die Fachkräftesicherung und damit für die wirtschaftliche Zukunft des Landes unterstrichen werde. Im Saarland besuchen zurzeit etwa 30.000 Schüler und Schülerinnen an 20 Standorten berufliche Schulen. Im Übrigen wird die ab dem Schuljahr 2018/2019 greifende Inklusionsverordnung Investitionen in die Barrierefreiheit notwendig machen. Bisher erfüllt kein Berufsbildungszentrum diese Anforderung. Ministerin Rehlinger: „Vor dem

Hintergrund zunehmender Digitalisierung und ihrer Auswirkung auf die Berufsbilder gibt es für die Berufsschulen ganz neue Herausforderungen. Damit lassen wir die Schulträger nicht allein. Es geht um Qualitätssicherung, die wir brauchen, wenn wir mehr junge Leute für eine duale Berufsausbildung begeistern wollen. In ihr sehe ich einen strategischen Faktor, um die Wettbewerbsfähigkeit der saarländischen Wirtschaft zu gewährleisten. Betriebe können nur dann wachsen und Arbeitsplätze schaffen, wenn ihnen genug Fachkräfte zur Verfügung stehen. Unser Investitionsprogramm versetzt die Berufsbildungszentren in die Lage, ihre Aufgaben auch zukünftig zuverlässig zu erfüllen und damit ihren Beitrag zur Ausbildung von dringend benötigten Nachwuchskräften zu leisten.“ Minister Commerçon: „Die beruflichen Schulen im Saarland zeichnen sich durch eine große

Vielfalt an Schulformen aus. Sie vermitteln zum Beispiel eine berufliche Grundbildung oder ermöglichen eine vollschulische berufliche Ausbildung, stellen aber auch den schulischen Teil einer dualen Berufsausbildung sicher. Die Schulträger müssen in Modernisierung, Aus- und Umbau oder die technische Ausstat-

tung dieser Schulen investieren. Das betrifft auch IT-Geräte und Software. An einigen Standorten erfordert schon das Alter der Gebäude ständig teure Investitionen, um die Funktionsfähigkeit des Systems zu erhalten. Mit der finanziellen Unterstützung durch unser Sonderprogramm erleichtern wir den beruflichen Schulen

erheblich die Erfüllung ihrer Aufgaben.“ Innenminister Bouillon: „Ich freue mich, dass hier eine Lösung gefunden werden konnte, mit der für die Gemeinde- und die Kreisschulen gute Investitionen in die Zukunft möglich sind. Ich danke ausdrücklich den Vertreterinnen und Vertretern der Städte und Gemeinden, dass sie bereit wa-

ren, ihre Mittel zur Kofinanzierung des BBZ-Programms bereitzustellen und damit erst dessen Abruf zu ermöglichen. Das ist beileibe keine Selbstverständlichkeit und zeigt mir, dass die kommunale Familie, bei allen Reibereien, die es manchmal gibt, dann füreinander einsteht, wenn es darauf ankommt.“ wmaev/bo

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Die SEA GmbH – Saarland Elektroanlagenbau ist ein Dienstleistungsunternehmen mit den Geschäftsfeldern: Allgemeine Elektroinstallation, Nieder- und Mittelspannungstechnik, Beleuchtungstechnik und technische Gebäudeausrüstung.

Das Sonderinvestitionsprogramm für Berufsbildungszentren wurde im Januar vom Kabinett beschlossen.

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Das „Sonderinvestitionsprogramm Berufsbildungszentren“ in Kürze

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— Säule 1 hat ein Volumen von vier Millionen Euro an förderfähigen Gesamtkosten. Die Summe setzt sich zusammen aus zwei Millionen aus Mitteln der EU, einer Million aus Landeskofinanzierung und einer Million aus Kofinanzierung durch die Schulträger. Sie steht für die Förderung von Kompetenzzentren der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Rahmen des EFRE-Programms 2014-2020 („Investitionen in Wachstum und Beschäftigung“).

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— Säule 2 hat ein Volumen von 33,3 Millionen Euro. Der Betrag setzt sich zusammen aus zehn Millionen aus Bundesmitteln, zehn Millionen aus Mitteln aus dem Landeshaushalt und etwa 13,3 Millionen aus Mitteln der Schulträger. Sie steht für die Förderung von Bildungseinrichtungen nach dem Koordinierungsrahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“.


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Damit im Alter niemand auf der Strecke bleibt Mit dem saarländischen Aktionsprogramm zur beruflichen Qualifizierung möchten die Partner des Zukunftsbündnisses Fachkräfte Saar (ZFS) einen substanziellen Beitrag zur Deckung des regionalen Fachkräftebedarfs leisten. Das Programm richtet das Hauptaugenmerk auf diejenigen, die geringer qualifiziert oder schon ein bisschen älter sind.

H

intergrund des Aktionsprogramms ist, dass einige Branchen im Saarland schon große Schwierigkeiten bei der Besetzung von Stellen beklagen. Besonders betroffen sind: Transportgewerbe, Handel, Gastronomie und Industrie. Auch die Informatik sowie der Krankenhaus- und Pflegebereich haben ungedeckten Bedarf. Gesucht werden außerdem Erzieherinnen und Erzieher. „Gleichzeitig haben wir eine hohe Unterbeschäftigung. Diesen Widerspruch wollen wir durch eine nachfrageorientierte berufliche Qualifizierung so weit wie möglich auflösen“, so Ministerin Rehlinger. Die Arbeitslosigkeit bei den Über-55-Jährigen sei weiterhin hoch, Ältere seien wie auch Geringqualifizierte überproportional von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Rehlinger: „Im Saarland ist jeder zweite Arbeitslose ohne Berufsausbildung, Tendenz steigend. Im Zukunfts-

bündnis sind wir uns einig, dass an diesem Punkt alle Register gezogen werden müssen.“ Die angesprochenen Zielgruppen profitieren nach der Erfahrung der ZFS-Partner bisher nicht ausreichend von arbeitsmarktpolitischen Vermittlungs- und Qualifizierungsstrategien, und sie nehmen auch seltener an beruflicher Weiterbildung teil. „Jetzt geht es darum, durch gezielte Angebote zu motivieren und die individuellen Handlungsfähigkeiten zu erweitern, wovon auch Arbeitgeber unmittelbar profitieren“, so die Wirtschaftsministerin. Interessant sei, dass immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Positionen tätig sind, die über dem Niveau ihrer formalen Qualifikation liegen: „Das zeigt, dass im Arbeitsprozess die formale Qualifikation nicht mehr so wichtig genommen wird wie früher. Darin liegt auch eine Chance – für den Einzelnen wie für die Betriebe.“ Weiterbil-

dung soll sich allgemein stärker am tatsächlichen betrieblichen Bedarf orientieren als am jeweiligen Ausbildungsabschluss. Dennoch bleibe auch die abschlussbezogene berufliche Qualifizierung im Saarland auf der politischen Agenda. An der Erstellung des Aktionsprogramms haben neben dem Wirtschaftsministerium und weiteren Stellen der Landesregierung mitgewirkt: IHK und HWK, Arbeitskammer, DGB, VSU, die Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit. Das Zukunftsbündnis Fachkräfte Saar (ZFS) wurde im Frühjahr 2014 aktiv. Die Ministerin erklärt: „Wir

versprechen uns mit Blick auf die Zielgruppen viel von der Schaffung zusätzlicher Praktikumsmöglichkeiten sowie von der praktischen Kompetenzfeststellung in den Betrieben.“ Die Bildungsträger sollten im Übrigen stärker darauf achten, „dass Weiterbildungsangebote methodisch, didaktisch und inhaltlich so gestaltet werden, dass sie der Lern- und Leistungsfähigkeit Älterer und Geringqualifizierter entgegenkommen“. Das Wirtschaftsministerium werde weiterhin die individuelle Qualifizierungsberatung für Unternehmen unterstützen, ebenso die Know-how-Vermittlung an Existenzgründer. mwaev/bo

Ein Hauptaugenmerk des saarländischen Aktionsprogramms zur beruflichen Qualifizierung gilt älteren Menschen. Foto: halfpoint – stock.adobe.com

Die Servicestelle für Ü55-Jährige Viele Experten weisen darauf hin, dass es nicht die Frage sei, ob der demografische Wandel die Unternehmen trifft – sondern wann er deutlich spürbar wird. Deswegen rief die saarländische Landesregierung in Zusammenarbeit mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, der Bundesagentur für Arbeit und weiteren Wirtschafts- und Sozialpartnern die „Servicestelle Ü55“ ins Leben. Diese hat sich die Verbesserung der Beschäftigungssituation Älterer im Saarland auf die Fahnen geschrieben. Konkret umgesetzt werden soll das durch die Sensibilisierung der Unternehmen dafür, die Potenziale älterer Arbeitnehmer besser zu nutzen. Durch die umfassende Unterstützung der Unternehmen bei der Entwicklung von Konzepten, um Ältere zu beschäftigen, sollen die Chancen der Arbeitssuchenden

verbessert werden. Denn um auch in Zukunft erfolgreich im Saarland wirtschaften zu können und wettbewerbsfähig zu bleiben, müsse der Bedarf an Fachkräften mit hohem Qualifikationsniveau gedeckt werden. Hier möchte man auf die Erfahrungen, Kompetenzen und Wertschöpfungspotenziale der älteren Arbeitnehmer zurückgreifen. Wenn älteren Menschen eine gesicherte

Existenz bis zur Rente gewährleistet werden soll, dann müssen alle Chancen zum Erhalt und zur Schaffung von Arbeitsplätzen für ältere Menschen ausgeschöpft werden. Die „Servicestelle Ü55“ informiert gerne über Angebote der beruflichen Aus- und Weiterbildung, über die Voraussetzungen für die Förderung einer Weiterbildungsmaßnahme und unterstützt bei der Suche nach einem passenden Bil-

Zur Umsetzung des Aktionsprogramms leisten alle ZFS-Partner im Rahmen ihrer Kompetenz und Zuständigkeit eigene Beiträge. Wesentliche Punkte sind: — die verstärkte Anerkennung informell erworbener beschäftigungsrelevanter Kompetenzen — die Einrichtung bedarfsgerechter Qualifizierungsmaßnahmen mit zielgruppenspezifischen Praxisanteilen — die Unterstützung der Arbeitgeber bei der Kompetenzfeststellung und Personalgewinnung — die Förderung geringqualifizierter Beschäftigter, die höherwertige Tätigkeiten als Fachkraft ausüben — die stärkere Berücksichtigung älterer und geringqualifizierter Arbeitsloser im Bewerbungsverfahren und bei der Stellenbesetzung — die zukunftsorientierte Organisationsentwicklung und ein alter(n)sgerechtes Personalmanagement.

dungsangebot. Zum Themenfeld Arbeitsorganisation und Arbeitsgestaltung gehören unter anderem altersgerechte Arbeitsplätze und lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle wie Teilzeit, Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit, Jobsharing, Schichtmodelle oder Jahresarbeitszeit. Eine große Bedeutung hat auch die Arbeitsgestaltung, bei der gleichermaßen Ergonomie, Organisation und Arbeitsinhalte berücksichtigt werden müssen. In Sachen Gesundheit sieht die Servicestelle ein präventives Gesundheitsmanagement als sehr wichtig an. So sollen Belastungen und Ressourcen regelmäßig und systematisch analysiert werden. Gerade auf die Erfahrung bei älteren Mitarbeitern kann man bei der Personalrekrutierung, bei Gender Diversity, bei Vereinbarkeit von Familie und Beruf zurückgreifen. saaris/bo

Infos: Christian Schmitt Servicestelle Ü55 Telefon (06 81) 95 20-4 94 christian.schmitt@saaris.de www.saaris.de/ fachkraeftesicherung/ alternsmanagement

Die „Servicestelle Ü55“ informiert über Angebote der Aus- und Weiterbildung.

Foto: PhotoSG – stock.adobe.com

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Was die CAD-Jobs bei WeSt so besonders macht Drei Kreativköpfe und Hund Conni suchen Verstärkung: Die WeSt GmbH sucht aktuell nach einem CAD/CAM-Anwendungstechniker und einem Vertriebsleiter. Klein, fein, familiär – so lässt sich das Unternehmen WeSt GmbH in Sulzbach in aller Kürze beschreiben. Deutschlandweit betreut die Firma mit Nähe zur Landeshauptstadt Saarbrücken rund 80 Kunden, darunter namhafte Unternehmen wie die Pfalz Flugzeugwerke GmbH in Speyer oder Pockauer Werkzeugbau Oertel GmbH. Nun sucht das junge und noch wachsende Team weitere CAD-Fachkräfte. Der berufliche Einstieg kann dabei auf vielen Ebenen erfolgen, etwa nach der Ausbildung in einem technischen Beruf oder als Fachinformatiker. Aber auch Bachelor- oder Masterabsolventen können sich einbringen. Durch regelmäßige Weiterbildungen bleibt man immer fit für die Tätigkeit. „Als Anwendungstechniker bei WeSt sind Sie Ansprechpartner bei allen Fragen und Problemen zu ‚TopSolid‘“, erklärt WeSt-Geschäftsführer Ulrich Alt. Seine Firma ist seit mehr als 20 Jahren Vertriebspartner von Missler Software, die mit der Produktreihe

„Top Solid“ eine vollkommen integrierte CAD/CAM/PDM-Lösung anbietet. „Die Anwender der Software aus dem französischen Unternehmen Missler sind meist Kunden aus dem Maschinenbau und der Blechverarbeitung“, erläutert Ulrich Alt weiter.

CAD-Vertriebsleiter/in gesucht Um die WeSt GmbH fit für die Zukunft zu machen und um neue Leads für die Produkte zu generieren, wird auch ein CAD-Vertriebs-

leiter gesucht. „Dabei setzen wir auf eine Vielzahl von Vertriebskanälen wie Online-Marketing, Kundenbesuche und Telefonakquise. Mittelfristig bauen Sie außerdem unser Vertriebsteam auf“, erklärt Ulrich Alt das Anforderungsprofil. Außerdem sind zur persönlichen Kundenansprache ein bis zwei Messebeteiligungen pro Jahr gewünscht. Für beide Berufsfelder gilt: „Mit Ihrer freundlichen, kompetenten Art helfen Sie Kunden sowohl bei der Einführung der Software als auch bei laufenden Projekten“, so der Geschäftsführer. In der Regel ist

die Arbeit vom WeSt-Büro aus angedacht. Gelegentlich übernimmt man auch Schulungsaufgaben wie die Durchführung von Mitarbeiter-Workshops beim Kunden vor Ort. Auch Home Office ist möglich. In vielen Großbetrieben werkeln die Mitarbeiter abgeschottet vor

sich hin. Nicht so bei WeSt: Hier kann man aktiv Ideen einbringen. Hierarchien gibt es nicht, dafür viel Teamgeist und abwechslungsreiche Aufgaben. Langeweile kommt so garantiert nicht auf. Dafür sorgt auch Bürohündin Conni, die gerne auf einen Besuch

vorbeischaut. Auch in anderen Bereichen hat WeSt Lust auf Innovationen: „Wir planen beispielsweise, das Firmengebäude und den Fuhrpark in den nächsten Jahren auf regenerative Energien umzustellen“, erklärt Ulrich Alt. PR/bo

CAD-/CAM-Vertriebsleiter (m/w) Missler Software ist ein weltweit führender Anbieter von CAD-/CAM-/ERP-Software. Mit mehr als 30 Jahren Praxiserfahrung kann Missler Software eine vollkommen integrierte CAD-/CAM-/ERP-Lösung anbieten. Das Unternehmen arbeitet hauptsächlich für den Maschinenbausektor (Maschinen, Werkzeuge usw.) und der Blechverarbeitung, überall dort, wo eine Maschine mit Material interagiert, um ein Bauteil zu bearbeiten, zu formen oder herzustellen. Die TopSolid-Produktreihe ist jung, umfangreich und einzigartig auf dem Markt. Heute nutzen mehr als 10.000 Unternehmen weltweit TopSolid-Lösungen. WeSt GmbH ist seit über 25 Jahren Vertriebspartner von Missler Software und stellt sich gerade komplett neu auf. Wir betreuen etwa 80 Kunden bundesweit. Ab sofort suchen wir zum Aufbau unseres Vertriebsteams einen Mitarbeiter für Vertrieb.

Ihre Aufgaben Sie fördern aktiv den Verkauf unserer CAD-/CAM-Lösungen und gewinnen neue Interessenten und neue Kunden durch eine Vielzahl von Kanälen. Sie gestalten unseren Vertriebsprozess neu und bauen mittelfristig ein schlagkräftiges Vertriebsteam auf.

Ihr Profil • Abgeschlossene technische oder kaufmännische Ausbildung oder Studium • Sie haben gerne Kontakt zu anderen Menschen, treten sicher, kommunikationsstark und begeisternd auf • Hohes Engagement und Leistungsbereitschaft, Reisebereitschaft • Erfahrung im Vertrieb von erklärungsbedürftigen Produkten, Erfahrung im Vertriebsmanagement ein Plus

Unser Angebot • Unbefristeter Arbeitsvertrag, Team mit kurzen Entscheidungswegen, Unterstützung bei Einarbeitung und ggfs. Wohnortwechsel • Attraktives Festgehalt mit variabler Komponente in Abhängigkeit von erreichten Zielen wie Umsatz und Kundenzufriedenheit

Infos:

Senden Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen per E-Mail an uns.

Telefon: (0 68 97) 92 48 40 oder ualt@west-gmbh.de

Die WeSt GmbH sitzt im Herzen von Sulzbach.

Foto: Alt/West GmbH

WeSt GmbH Schnappacher Weg 14 66280 Sulzbach

ualt@west-gmbh.de Telefon: 49-68 97-92 48 40 Telefax: 49-68 97-9 24 84-10


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Der nie aussterbende Beruf

Hier kann man G(l)as geben

Elektroniker sind nach wie vor gefragt. Sie arbeiten als Fachkräfte in Unternehmen, die sich auf zahlreiche Fachrichtungen verteilen.

Die beruflichen Anforderungen an einen Flachglastechnologen haben sich in den letzten Jahren sehr stark verändert. Mit der Modernisierung und der neuen Bezeichnung werden die Inhalte an die fortschreitende technische Entwicklung in der Produktion angepasst.

Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik beispielsweise planen und installieren elektrotechnische Anlagen. Dazu gehören Anlagen der elektrischen Energieversorgung in Gebäuden. Sie montieren Sicherungen und Anschlüsse für Waschmaschinen, Herde, Gebäudeleiteinrichtungen und Datennetze. Für Heizungs-, Lüftungsund Klimaanlagen nehmen sie Steuerungs- und Regelungseinrichtungen in Betrieb. Hierfür erstellen sie Steuerungsprogramme, definieren Parameter, messen elektrische Größen und testen die Systeme. Sie installieren Empfangs- und Breitbandkommunikationsanlagen sowie Fernmeldenetze. Bei Wartungsarbeiten prüfen sie die elektrischen Sicherheitseinrichtungen, ermitteln Störungs-

ursachen und beseitigen Fehler. Elektroniker/innen für Gebäudeund Infrastruktursysteme wiederum planen unter anderem Lüftungs-, Heizungs-, Elektrizitätsund Sicherungssysteme in Wohnund Industrieanlagen, Schulen, Krankenhäusern und anderen Gebäuden. Sie installieren diese und stellen deren reibungsloses Funktionieren sicher. Sie integrieren und konfigurieren gebäudetechnische Anlagen und Leiteinrichtungen, übergeben die Systeme und weisen Nutzer in die Bedienung ein. Außerdem überwachen sie die Anlagen mit Hilfe von Leitsystemen, überprüfen die Einrichtungen und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften. Sie erstellen Fehlerdiagnosen und setzen die technischen Einrichtungen selbst

instand oder veranlassen deren Reparatur. Dabei beraten sie Auftraggeber, kalkulieren Kosten, vergeben Aufträge und nehmen Leistungen Dritter ab. Für beide Berufe und im Grunde für alle, die in Richtung Elektroniker gehen, gilt: Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein sind oberstes Gebot, wenn es beispielsweise um das Prüfen der Sicherheits- und Schutzfunktionen elektrischer Anlagen geht. Geschicklichkeit und Koordination etwa beim Verdrahten eingebauter Bauteile und -gruppen oder beim Kürzen von Kabeln sind ebenso wichtig wie Umsicht beim Arbeiten an stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen. Technisches Verständnis ist natürlich ein absolutes Muss. berufenet/bo

Flachglastechnologen/innen fertigen Glasplatten oder Glasscheiben für Autos, Fenster, Fassaden, Foto: yuriygolub – stock.adobe.com Solaranlagen, Wintergärten, Spiegel oder für Tische, Türen und Vitrinen.

Elektoniker sind nach wie vor als Fachkräfte in Unternehmen, die sich auf zahlreiche Fachrichtungen verteilen, Fotot: industrieblick – stock.adobe.com gefragt.Technisches Verständnis ist dabei ein absolutes Muss.

So wurden nun neue Techniken wie Drucktechniken, CNC-Techniken und CAD-Programmierung in den neuen Rahmenlehrplan mit aufgenommen. Als Auszubildender zum Flachglastechnologen lernt man unter anderem die Automatisierung, Vernetzung und Digitalisierung des innerbetrieblichen Material- und Warenflusses kennen. Flachglastechnologen und -technologinnen fertigen Glasplatten oder Glasscheiben für Autos, Fenster, Fassaden, Solaranlagen, Wintergärten, Spiegel oder für Tische, Türen und Vitrinen. Sie schneiden die Flachgläser auf die erforderliche Größe zu, schleifen und polieren die Glaskanten. Dann stellen sie mit unterschiedlichen Verfahren daraus die jeweiligen Glasprodukte her und steuern dabei automatische Produktionsund Schneideanlagen. Sie verarbeiten, beispielsweise

durch thermisches Vorspannen, das Basisglas zu Einscheibensicherheitsglas, das nach dem Brennen im Ofen durch Laminieren zu Verbundsicherheitsglas weiterverarbeitet werden kann. Die Glasoberflächen veredeln Flachglastechnologen und -technologinnen zum Beispiel durch Sandstrahlen, Bedrucken oder Ätzen. Während des laufenden Fertigungsprozesses kontrollieren sie ständig die Qualität der Zwischen- und Endprodukte. Außerdem warten sie die Maschinen und Anlagen und halten diese instand. Flachglastechnologen und -technologinnen finden Beschäftigung natürlich vorzugsweise in der Flachglasherstellung oder im Ausbaugewerbe. Sie arbeiten in erster Linie in Werk- oder Produktionshallen. Als Schulabschluss ist rechtlich keine bestimmte

Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellten Betriebe im Vorläuferberuf Flachglasmechaniker/in überwiegend Auszubildende mit Hauptschulabschluss oder mittlerem Bildungsabschluss ein. Es ist ein anerkannter Ausbildungsberuf, der über Duale Ausbildung in der Industrie über drei Jahre erlernt werden kann. Als Vorkenntnisse sollte man vor allem mitbringen: Sorgfalt bei der Anfertigung von Schablonen und beim Ermitteln von Prozessdaten. Technisches Verständnis zum Einrichten und Steuern der Maschinen und Anlagen und beim Eingreifen bei Störungen wird ebenso vorausgesetzt wie Geschicklichkeit beim Säumen, Schleifen und Polieren von Glaskanten. Beim Umgang mit handgeführten Maschinen ist Umsicht gefragt. berufenet/bo

Der gute Umgang mit Tieren Tiere sind wichtige Begleiter durch das Leben der Menschen. Doch die Zwei-, Vier- und Mehrbeiner werden natürlich auch mal krank oder erleiden andere Schicksale. Die Hilfe für die Tierwelt stößt die Tür zu zahlreichen Berufsfeldern auf. Tierheilpraktiker/innen beispielsweise untersuchen erkrankte Großund Kleintiere und wenden zur Heilung Naturheilverfahren wie klassische Homöopathie oder Akupunktur an. Dabei betrachten sie das erkrankte Tier ganzheitlich und analysieren dessen Vor- und Krankengeschichte. Abhängig von dem, was sie selbst beobachten und was der Tierhalter ihnen schildert, stellen sie den Befund und entwickeln mögliche therapeutische Ansätze. Sie beraten die Tierhalter über die unterschiedlichen Behandlungsmethoden sowie die richtige Ernährung und Haltung der Tiere und

setzen Mittel ein, die die Selbstheilungskräfte der Tiere stärken sollen. Tierheilpraktiker/innen können in tierheilpraktischen Praxen arbeiten, Hausbesuche absolvieren, auf Höfen, in Ställen oder auch von zu Hause aus arbeiten. Sorgfalt, Verantwortungsbewusstsein und Beobachtungsgenauigkeit, etwa beim Erheben der Symptomatik, sollten gegeben sein. Einfühlungsvermögen und Kommunikationsfähigkeit sind gerade im Umgang mit Mensch und Tier unumgänglich, etwa beim Eingehen auf die Sorgen, Ängste und Fragen der Tierhalter oder beim Erläutern

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von Therapiemöglichkeiten. Tiere, die ausgesetzt wurden, die wegen Misshandlungen oder schlechter Haltung ins Tierheim kommen, sind häufig traumatisiert. Hier kommen Tierpfleger/innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension ins Spiel. Sie versorgen und pflegen Haustiere und kümmern sich intensiv um sie. Um Verhaltensstörungen entgegenzuwirken, beobachten Tierpfleger/innen das Verhalten der Tiere besonders aufmerksam und bringen viel Geduld im Umgang mit ihnen auf. Sie versorgen die Tiere mit Futter und richten artgerechte Tierunterkünfte ein, die sie auch reinigen und instand halten. Sie beraten die Tierbesitzer, die ihre Haustiere in einer Tierpension unterbringen möchten, und kümmern sich auch um neue Eigentümer für herrenlose Heimtiere. Dazu schließen sie Aufnahme- und Abgabeverträge ab. Darüber hinaus fallen verwaltende Aufgaben an, von der Anschaffung von Futtermitteln und Gerätschaften über die Kostenplanung bis zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Tierpfleger/innen der Fachrichtung Tierheim und Tierpension arbeiten in erster Linie in Tierunterkünften wie Ställen, Freigehegen oder Tierkrankenstationen. Man sollte über Beobachtungsgenauigkeit verfügen, etwa zum Erkennen der Anzeichen von Tiererkrankungen, Trächtigkeit oder Verhaltensauffälligkeiten. Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein für das genaue Einhalten der Futtermengen oder Medikamentendosierung ist ebenso wichtig wie handwerkliches Geschick beim Säubern, Einrichten und Instandhalten von Tierunterkünften. berufenet/bo

Vierbeiner wie dieser Jack Russell Terrier sind beim Tierheilpraktiker, der das erkrankte Tier ganzheitlich Foto: glisic_albina – stock.adobe.com betrachtet, in besten Händen.


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Kaufleute im E-Commerce sind im Internethandel an der Schnittstelle von Einkauf, Werbung, Logistik, Buchhaltung und IT tätig.

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Den Handel zukunftssicher gestalten Dank der Schaffung des neuen Ausbildungsberufs Kaufmann/-frau im E-Commerce bilden Azubis zukünftig die Schnittstelle zwischen den kaufmännischen Prozessen und dem Handel. Kaufleute im E-Commerce sind im Internethandel an der Schnittstelle von Einkauf, Werbung, Logistik, Buchhaltung und IT tätig. In Praxis und in Theorie werden die neuen Ausbildungsinhalte wie Sortimentsbewirtschaftung, Vertragsanbahnung, Geschäftsprozesse, Kundenkommunikation, Wirtschafts- und Sozialkunde sowie Projekte zum Prozess im E-Commerce fester Bestandteil der Ausbildung sein. So wird man optimal auf die Anforderungen der

digitalisierten Arbeitswelt vorbereitet. Sie wirken bei der Sortimentsgestaltung mit, bei der Beschaffung von Waren und Dienstleistungen und präsentieren das Angebot verkaufsfördernd in Onlineshops, auf Onlinemarktplätzen, in Social Media oder Blogs. Mit Kunden kommuniziert man per E-Mail, Chat oder telefonisch und nimmt Anfragen, Reklamationen oder Lieferwünsche entgegen. Man richtet Bezahlsysteme ein,

überwacht Zahlungseingänge und veranlasst die Übermittlung bestellter Waren und Dienstleistungen. Darüber hinaus plant man zielgruppen- und produktspezifische Online-Marketingmaßnahmen, organisiert die Erstellung und die gezielte Platzierung von Werbung und bewertet den Werbeerfolg. Für die kaufmännische Steuerung und Kontrolle werden die Ergebnisse der Kosten- und Leistungsrechnung analysiert und Verkaufszahlen

sowie betriebliche Prozesse ausgewertet. Kaufleute im E-Commerce finden Beschäftigung vor allem in Unternehmen des Einzel-, Großund Außenhandels, die Onlineshops betreiben. Doch auch bei Herstellerbetrieben, die ihre Produkte online vertreiben, im Internetversandhandel, zum Beispiel bei reinen Onlineshops, oder bei Touristikunternehmen, die Reisen und Flüge online verkaufen, kann man eine

Beschäftigung finden. Hinzu kommen Logistik- und Mobilitätsdienstleistungsbetriebe wie Speditionen, Transportunternehmen oder Verkehrsbetriebe, die Leistungen online verkaufen. Betriebe, die Kaufleute im E-Commerce einstellen, legen vor allem Wert auf Kundenorientierung und Kommunikations- und Kontaktbereitschaft, natürlich in erster Linie bei der Bearbeitung von Kundenanliegen und der zielgruppenorientierten Kommuni-

kation mit Kunden. Kaufmännisches Denken ist hilfreich bei der Sortimentsplanung, Kenntnisse im Onlinemarketing wiederum, um den Werbeerfolg zu messen. Hinzu kommen analytische Fähigkeiten für die Auswertung von Kundenund Nutzungsdaten, Flexibilität, Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein, gerade beim Umgang mit Kundendaten und dem Zusammenstellen von Daten über Waren und Dienstleistungen. berufenet/bo

Damit weiterhin Sicherheit gewährleistet ist IT-Sicherheitskoordinatoren finden Beschäftigung in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche. Mit weiteren Arbeitsstellen in Verwaltung, bei Verbänden oder Organisationen ist dieser Beruf einer mit Zukunft. Sie beraten Unternehmen und Kunden in Sicherheitsfragen und analysieren netzwerk- und arbeitsplatzspezifische Risiken und Schwachstellen. IT-Sicherheitskoordinatoren erstellen organisatorische und technische Sicherheitskonzepte, erarbeiten Richtlinien und Vorschriften zur Informationssicherheit und führen ergänzende Sicherheitsanalysen für besonders gefährdete und schutzbedürftige Bereiche durch. Dabei berücksichtigen sie neben den technischen Standards und gesetzlichen Vorgaben auch betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte und schätzen Kosten und Aufwand für die IT-Sicherheitslösung. IT-Sicherheitskoordinatoren begleiten die Implementierung der ausgewählten Sicherheitsmaßnahmen, führen Funktionsprüfungen sowie Anwenderschulungen durch und

dokumentieren alle Arbeitsschritte. Innerhalb der IT-Spezialistenprofile sind IT-Sicherheitskoordinatoren und -koordinatorinnen der Gruppe der Koordinatoren/ Koordinatorinnen zuzuordnen. Eine bestimmte berufliche Vorbildung ist nicht vorgeschrieben. In der Regel wird die Weiterbildung im Anschluss an eine Ausbildung aus dem Bereich Informations- und Telekommunikationstechnik absolviert. Die Profis kümmern sich um das Aufrechterhalten der IT-Sicherheit, erstellen regelmäßige Managementreports zur aktuellen Sicherheitslage und zur Funktionalität und Aktualität von Sicherheitsprozessen und -maßnahmen. Außerdem untersuchen sie Sicherheitsrisiken und führen Risikobewertungen und Funktionsprüfungen durch. Auch das Erstellen eines IT-Sicherheitskonzepts und die Abstim-

IT-Sicherheitskoordinatoren finden Beschäftigung in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche. mung zu Schutzzielen mit Entscheidern gehören zum Berufs-Portfolio. Man plant

konkrete, notwendige Sicherheitsmaßnahmen und Änderungen und setzt diese

Foto: stockpics – stock.adobe.com

dann auch um. Ebenso ist das Mitwirken bei der Aktualisierung der IT-Sicherheitspolicy und

beim Identifizieren kritischer Geschäftsprozesse unumgänglich. berufenet/bo

Sie bringen Spiele zum Leben Gamedesigner liefern in der Planungs- und Konzeptphase Ideen für Spiele, die sie dann skizzenhaft umsetzen. Je nach Spielausrichtung können die Spielszenarien realitätsgetreu, fantastisch oder abstrakt sein. Ob Autorennen, Ritterturniere oder Weltraumexpeditionen: In der virtuellen Welt ist alles möglich. Als Gamedesigner haucht man menschlichen Spielfiguren, Monstern und Fabelwesen Leben ein, stellt geschichtliche Ereignisse nach oder überträgt Szenarien in die Zukunft. Man entwirft ganze Städte, Landschaften und Räume als Hintergründe oder Spielorte sowie Fahrzeuge und andere Objekte, die für die Spielhandlung benötigt werden. Diese Teile setzt man zu einem funktionierenden Ganzen zusammen. Neben der grafischen Darstellung gestalten Gamedesigner/innen auch die Handlung von Computerspielen. Diese ist mehr oder weniger komplex, setzt sich aus einer oder mehreren Ebenen zusammen. Es wird die sogenannte Storyline erstellt, eine Geschichte, die im Spiel erzählt und erlebt wird. Hierfür verfasst man erzählende und dokumentarische Texte. In der anschließenden Testphase werden die einzelnen Spielebenen optimiert, wobei man besonders auf einen flüssigen Spielablauf und eine spannende Gestaltung achten muss. Damit ein Spiel Chancen auf dem Markt hat, wird es zielgerecht für bestimmte Käufergruppen entwickelt. Gamedesigner/innen erstellen aber auch Lernspiele für Schüler, Förderprogramme für Kinder oder Strategiespiele, die für Unternehmensplanungen eingesetzt werden. Nicht zuletzt werden Serious Games, also Computerspiele, die auf unterhaltsame Weise Wissen vermitteln, gerne in Bereichen wie Aus- und Weiterbil-

dung, Training und Simulation oder Marketing und Werbung eingesetzt. Gamedesigner/innen werden von Softwareentwicklern und von Softwareverlagen für Computer-, Videound Handy-Spiele gesucht. Gamedesigner/innen arbeiten in erster Linie in Büroräumen. Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Bildungsanbieter legen eigene Zugangskriterien fest, mitunter zählen etwa ein mittlerer Bildungsabschluss, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einschlägige Berufserfahrung. Als

guter Einstieg zählt auch ein Praktikum. Als Gamedesigner/in sollte man natürlich Kreativität und Sinn für Ästhetik mitbringen, etwa beim Entwickeln neuer Spielideen oder beim Entwerfen von Spiellandschaften. Zeichnerische Fähigkeiten und Sorgfalt beim Ausarbeiten von Storylines, beim Ausführen von Änderungen und Korrekturen sollten ebenfalls vorhanden sein. Lernbereitschaft ist ebenso unabdingbar, beispielsweise, um neue Trends in der Spielegestaltung zu erkennen. berufenet/bo

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Neben der grafischen Darstellung gestalten Gamedesigner/innen auch die Handlung von Computerspielen. Foto: sezer66 – stock.adobe.com Diese ist mehr oder weniger komplex.

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Auf die Plätze, fertig – Azubis los! Die IHK Saarland geht in diesem Sommer nun zum zweiten Mal mit dem Eventformat „Azubeats Run – der IHK-Azubilauf“ an den Start. Am Freitag, 23. August, 18 Uhr, heißt es für die Auszubildenden wieder, das Sportoutfit aus dem Schrank zu holen. Schüler, Studenten, Berufsschullehrer und Ausbilder sind ebenfalls herzlich dazu eingeladen, teilt die IHK des Saarlandes mit.

S

tart und Ziel des Azubilaufes befinden sich unterhalb des Staatstheaters in Saarbrücken. Dort erwarten die Teilnehmer auf einer 5,35 Kilometer langen Laufstrecke nach jedem Kilometer Beats der besten saarländischen Djs. Jeder Zwischenstopp lädt die Auszubildenden so zum Tanzen und Feiern ein. Neu in diesem Jahr ist eine Cocktail-Station an der Strecke. Der Lauf ist kein Wettbewerb – die Zeit spielt deshalb keine Rolle. Im Vordergrund steht das Gemeinschaftserlebnis. Und um das gebührend zu feiern, findet nach dem Lauf dann die „Azubeats“Party auf der Theaterwiese statt. Das umfangreiche Rahmenprogramm bietet Getränke- und Essensstände, eine Chillout-Area und Fotobox sowie eine große Sachpreisverlo-

Infos: www.bestestraining.saarland/ azubeatsrun

anerkannten Ausbildungsberuf eröffnen sich beste Perspektiven, um sein eigenes Talent in der saarländischen Wirtschaft zu entfalten. Wer gerade erst im Saarland angekommen ist, dem hilft die berufliche Ausbildung, sich schneller in der neuen Heimat zu integrieren. Allen Neuankömmlingen und speziell Jugendlichen mit Migrationshintergrund winken Sprachkurse und Integrationsangebote, die wichtige Beiträge für den erfolgreichen Abschluss sind. Im Handwerk können es auch Mädchen den Männern mal so richtig zeigen: Vorurteile waren gestern, Frauen in anspruchsvollen Berufsbildern sind heute angesagt. Die IHK Saarland setzt auf den Trend, Mädchen für vermeintliche Männerberufe zu begeistern. Neben weitreichenden Ausbildungsangeboten gilt das auch für die Entwicklung von Betreuungsangeboten zur Na, sind Sie besseren schon fit Vereinbarkeit für den von Beruf und IHK-Azubilauf? Familie. Foto: Jacob Lund – IHK/bo

sung. Die Teilnahmegebühr beträgt 12 Euro. Darin sind unter anderem ein Laufshirt im „Azubeats“-Design und eine digitale Goodie Bag mit zahlreichen Gutscheincoupons enthalten. Die Anmeldung zum Lauf ist ab sofort online möglich. Die IHK klärt am Rande des Laufs aber auch über Chancen und Vorteile einer beruflichen Ausbildung auf. Demnach sind im Saarland Ausbildungen in knapp 130 Berufsbildern möglich. Nach einem Abschluss warten ein schneller Einstieg in den Job und eine spannende, praxisorientierte Qualifizierung mit ausgezeichneten Chancen für die Zukunft auf den Azubi. Hinzu kommen attraktive Weiterbildungsmöglichkeiten, erstklassige Karrieremöglichkeiten und finanzielle Unabhängigkeit Wer Abitur gemacht hat, aber merkt, dass ein Studium doch nicht das Richtige ist, hat auch so zahlreiche Möglichkeiten, um in der Praxis Karriere zu machen. Mit einem von der IHK

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Diakonie Saar bietet Potenzialanalyse Die Analyse bietet Schulabgängerinen und Schulabgängern eine praktische und theoretische Hilfe bei der Berufsorientierung. Nicht jede Schulabgängerin und jeder Schulabgänger weiß, welchen Beruf er/sie wählen möchte, nicht jede/r weiß um die Talente, die in ihm/ihr noch verborgen liegen. Zwar werden inzwischen in den Schulen verstärkt Praktika in Betrieben organisiert und ausgewertet, doch ist die Anzahl der Angebote noch recht gering und die Schülerinnen und Schüler können selten in mehr als ein oder zwei Berufsfelder „hineinschnuppern“, bevor der Abschluss naht und eine Entscheidung zum künftigen Berufsleben getroffen werden muss.

Das Berufsorientierungsprogramm (BOP) Die Diakonie Saar bietet daher nun ein Berufsorientierungsprogramm (BOP) an, das den Schülerinnen und Schülern eine weitere Möglichkeit geben soll, ihre ganz individuellen Stärken zu erkennen und weitere praktische Erfahrungen in der Berufswelt zu sammeln. In Kooperation mit der Handwerkskammer des Saarlandes wird in einem ersten Teil eine Potenzialanalyse erstellt, in der Personal-, Sozial- und Methodenkompetenzen, also berufsübergreifende Schlüsselkompetenzen, erfasst werden sollen. Bei den BOP-Werkstatttagen, die von der Handwerkskammer organisiert werden, wird die praktische Kompetenz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den verschiedensten Berufsfeldern beobachtet, getestet, besprochen und zusammenfassend schriftlich festgehalten. Praktische Übungen aus

dem Alltag in der Arbeitswelt sollen den Schülerinnen und Schülern dabei helfen, Entscheidungen für oder gegen einen bestimmten Berufsweg treffen zu können. In locker gestalteten Feedbackgesprächen werden die jeweiligen Situationen immer wieder analysiert und die Ergebnisse anschließend besprochen.

Orientierungshilfe für zukünftige Auszubildende Das Berufsorientierungsprogramm BOP stellt somit eine weitere sinnvolle Orientierungsmöglichkeit für die Auszubildenden von morgen dar, die jetzt noch nicht wissen, wohin der Weg nach der Schule gehen soll. dst

Info: Interssierte Schülerinnen und Schüler können sich auf der Internetseite der Diakonie Saar unter https://www.diakonie-saar.de/ Potenzialanalysen eingehender informieren oder sich telefonisch mit der Handwerkskammer des Saarlandes in Verbindung setzen: Potenzialanalysen c/o Handwerkskammer des Saarlandes Hohenzollernstraße 47 – 49 66117 Saarbrücken Mobil: (01 72) 4 58 04 42

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Talentförderung als oberste Priorität Ob Anfänger, Quereinsteiger oder „alter Hase“: Die Stiftung kreuznacher diakonie ist stets auf der Suche nach Mitarbeitenden, die den Dienst am Menschen mit Herz und Verstand ausüben. ten. Die Schule in Neunkirchen ist seit Jahrzehnten ein erfolgreicher und geschätzter Ausbildungsort, auch für die Weiterbildung der Praxisanleiter. Zukünftig bieten wir

dort auch die Generalistische Pflegeausbildung an, die die bisherigen Ausbildungen der Alten-, Kinderkranken- und Krankenpflege verbindet. PR

Die Stiftung kreuznacher diakonie ist eine Kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bad Kreuznach. Wir beschäftigen rund 6.800 Mitarbeitende und sind der größte Träger diakonisch-sozialer Angebote innerhalb der Evangelischen Kirche im Rheinland. Wir suchen für das Zentrallabor der Diakonie Klinikum Neunkirchen gGmbH ab sofort einen

Medizinisch-Techn. Laboratoriumsassistenten (m/w/d) in Voll- oder Teilzeit. ........................................................................................................................................ Ihre Aufgaben Erbringung qualifizierter Laborleistungen unter medizinischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten kapilläre Blutentnahmen Erstellung von patientenbezogenen Laboranalysen

Im Saarland ist die Stiftung kreuznacher diakonie in Saarbrücken, Foto: Stiftung kreuznacher diakonie Neunkirchen und Schwalbach tätig. „Nicht aufhören anzufangen“ ist das Leitmotiv der Stiftung kreuznacher diakonie, kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts. Rund 6.800 Mitarbeitende setzen sich im Saarland und in Rheinland-Pfalz dafür ein, dass Kranke gesund werden, Menschen mit Behinderungen an Rehabilitation und Integration bis hin zur Inklusion teilhaben können, Kinder und Jugendliche sich entwickeln, alte Menschen möglichst selbstbestimmt leben und Menschen ohne Wohnung wieder Perspektiven sehen können. Damit sind wir einer der größten Träger diakonisch-sozialer Arbeit in Deutschland. Unsere Organisation ist lebendig und bunt. Die Belegschaft setzt sich aus vielen unterschiedlichen Berufsgruppen zusammen. Im medizinischen und nicht-medizinischen Bereich gibt es abwechslungsreiche Einsatzgebiete. Mit zahlreichen Weiterbildungsangeboten und Aufstiegschancen fördern wir die Talente unserer Mitarbeitenden und geben ihnen die Chance, diese weiter auszubau-

en. 750 pflegerische, pädagogische, administrative und diakonisch-theologische Aus- und Weiterbildungsplätze stehen zur Auswahl. Ob Sie sich eine Zukunft im Gesundheits- und Sozialwesen vorstellen können, bereits erste Schritte in Richtung Wunschkarriere gewagt haben, Quereinsteiger oder „alter Hase“ sind: Wir sind stets auf der Suche nach Mitarbeitenden, die den Dienst am Menschen mit Herz und Verstand ausüben. Im Saarland ist die Stiftung kreuznacher diakonie mit den Geschäftsfeldern Krankenhäuser und Hospize und Seniorenhilfe in Saarbrücken, Neunkirchen und Schwalbach tätig. Dem Diakonie Klinikum Neunkirchen, einem unserer drei saarländischen Krankenhäuser, ist eine Pflegefachschule für Gesundheits- und Krankenpflege angeschlossen. Ausbildungsstandorte sind das Diakonie Klinikum Neunkirchen, das Fliedner Krankenhaus Neunkirchen und das Evangelische Stadtkrankenhaus mit den jeweiligen Schwerpunk-

Validation der Ergebnisse inkl. Plausibilitätskontrolle Durchführung der täglichen Qualitätskontrollen der Analyse Immunhämatologische Untersuchungsverfahren Teilnahme an Bereitschafts- und Wochenenddiensten Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung zur/zum MTLA PC-Kenntnisse Fähigkeit zur kooperativen Zusammenarbeit mit allen Berufsgruppen Organisationstalent und selbstständiges Handeln Kundenorientierung Wir erwarten Ihre Bereitschaft, unsere diakonische Zielsetzung, wie sie im Leitbild – nicht aufhören anzufangen – formuliert ist, mitzutragen. Wir bieten Ihnen eine interessante, vielseitige und verantwortungsvolle Aufgabe mit hohem Anspruch an Ihre berufliche und persönliche Kompetenz die Einbindung in ein aufgeschlossenes Team in einem Arbeitsumfeld, das Wert legt auf Menschlichkeit, Fachlichkeit und Professionalität vielfältige Fort- und Weiterbildungen Entgelt nach der AVR DD sowie die attraktiven Sozialleistungen im kirchlichen Dienst; betriebliche Altersversorgung Klinik Rente, Zeitwertkonto Bitte bewerben Sie sich unter Angabe der Referenznummer KuH_0234 vorzugsweise über unsere Onlinestellenbörse oder alternativ per E-Mail: bewerbung@kreuznacherdiakonie.de Wir bitten um Verständnis, dass wir Bewerbungsmappen, die wir per Post erhalten, aus organisatorischen Gründen nicht zurücksenden können. ........................................................................................................................................ Ansprechpartnerin: Manuela Caruso Leitung Zentrallabor Tel.: 0 68 21/18 24 60

„Nicht aufhören anzufangen“ ist das Leitmotiv der Stiftung kreuznacher Foto: Stiftung kreuznacher diakonie diakonie.

Stiftung kreuznacher diakonie Service Center – Personalmanagement Ringstraße 58 – 55543 Bad Kreuznach www.kreuznacherdiakonie.de


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