Azubi atlas02 2015

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Mit freundlicher Unterstützung von

Azubi Atlas Berufe. Firmen. Ausbildung. Perspektive.

02/2015

AUSBILDUNG – A BIS Z

VORSTELLEN

TRAUMJOBS

Alles Wissenswerte zum Nachschlagen S. 18 - 20

Praktische Tipps rund um die Bewerbung S. 22 - 33

Berufsbilder, die aus dem Rahmen fallen S. 36 - 47



E DI TORI AL & IM PRESS UM

Liebe Schülerinnen, liebe Schüler, Ende Februar dieses Jahres hatten wir Euch unsere erste Ausgabe des Azubi-Atlas vorgestellt. Auf 88 Seiten ging es uns darum, Euch bei der anstehenden Berufswahl nach Kräften mit vielerlei Informationen rund um die Ausbildung zu unterstützen. Denn unter mehr als 350 Ausbildungsberufen, die in Deutschland angeboten werden, ist es nicht immer leicht, die richtige Wahl zu treffen. Schon kurz nach der Veröffentlichung erhielten wir zahlreiche E-Mails und Anrufe von Lehrern, Eltern, Schülern und Unternehmern, die uns ermutigten, in diesem Herbst eine zweite Ausgabe des Azubi-Atlas herauszugeben. Deshalb werden wir Euch nun im zweiten Teil des Azubi-Atlas weitere Ideen und Infos auf den Weg geben. Wir zeigen Euch die 10 beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland und stellen Euch ein paar echte Traumjobs vor. Dazu gibt es wieder Tipps rund um die perfekte Bewerbung und das gelungene Vorstellungsgespräch. Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen. Thomas Deicke, Verlagsgeschäftsführer der Saarbrücker Zeitung

DIE PARTNER DES AZUBI-ATLAS:

Impressum Ein Produkt der Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH und der Zweibrücker Druckerei und Verlagsgesellschaft mbH Verlagsgeschäftsführung: Thomas Deicke Anzeigenleitung: Alexander Grimmer Produktmanagement: Margit Wein Layout: Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH Produktion: m-content, Serviceagentur für Mediendienstleistung und PR, Michael Brück, Simon-Ulrich Hartmann Redaktion: Michael Brück (verantwortlich) Fotos & Autoren: m-content, Arbeitsagentur, IHK Saarland, Handwerkskammer des Saarlandes, Portale: ausbildung.de, berufe.net, Agenturen Gemeinsame Anschrift: Gutenbergstraße 11-23, 66103 Saarbrücken

IHK SAARLAND | HANDWERKSKAMMER DES SAARLANDES | GEMEINSCHAFTSAUSBILDUNGSSTÄTTE SAARBRÜCKEN-HALBERG E.V. Die IHK Saarland ist das gemeinsame Dienstleistungsunternehmen für über 57.000 Unternehmen und deren 300.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Für die Mitgliedsunternehmen arbeitet die IHK als kundenorientierter Dienstleister, kritischer Partner der Politik und unabhängiger Anwalt für Markt und Wettbewerb. Die Mitarbeiter der IHK machen sich stark für den Erfolg ihrer Mitglieder und verstehen sich als gestaltende Kraft . Die Handwerkskammer des Saarlandes (HWK) ist die Selbstverwaltung des Handwerks und damit Partner von rund 11.900 Unternehmen. Sie ist heute vor allem eines: ein modernes Dienstleistungszentrum des saarländischen Handwerks. Als solches kümmert sie sich um die Belange ihrer Mitgliedsbetriebe. Sie setzt sich in allen Fragen zur wirtschaftlichen Lage, der Regionalentwicklung, der Bildungspolitik, zu Zukunftstechnologien, zu Umwelt und dem europäischen Binnenmarkt für die Interessen des Handwerks ein.

Titel: Azubi-Atlas 02/2015, Gestaltung: Gudrun Albrecht Druck: DHVS - Druckhaus und Verlagsservice, Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier Auflage: 30.000 Stück Kontakt: (06 81) 502-32 11, m.wein@sz-sb.de Ausgabe 02/2015 vom 25. September 2015 Der Azubi-Atlas erscheint 2 x jährlich und wird kostenlos verteilt.

Die Gemeinschaftsausbildungsstätte Saarbrücken-Halberg e.V. ist eine Verbundkonzeption zur Ausbildung verschiedener Berufe der Metall- und Elektroindustrie. Die Vision einer gemeinschaftlichen Ausbildung an einem zentralen Ort wurde 1995 von insgesamt sieben Industrieunternehmen als Gründungsmitglieder des Vereins, in die Tat umgesetzt. Mittlerweile zählt die Gemeinschaftsausbildungsstätte Saarbrücken-Halberg e.V. 195 Auszubildende in 12 unterschiedlichen Berufen der Metall- und Elektroindustrie, ausgebildet von 27 namhaften Industrieunternehmen. Azubi-Atlas | 02/2015

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G RU SSWO RT E

Liebe Schülerinnen und Schüler, Die duale Ausbildung ist ein Erfolgsmodell. Dies nicht nur für Deutschland insgesamt, das mit dieser einmaligen Verbindung aus Theorievermittlung und Praxis im Betrieb eine im europäischen Vergleich einmalig niedrige Jugendarbeitslosigkeit erreicht hat - und so zum Vorbild für zahlreiche Länder geworden ist. Die duale Ausbildung ist auch für viele Menschen zu einem ganz persönlichen Erfolgsmodell geworden: ermöglicht sie doch einen hervorragenden Einstieg in eine erfolgreiche berufliche Zukunft. Und das Angebot ist ja auch ungeheuer vielfältig: Allein die IHK Saarland bietet Ausbildungswege in 130 verschiedenen Berufen an - da ist wirklich für jeden etwas dabei. Ich kann nur alle ermuntern, sich bei der Berufswahl sehr genau anzuschauen, welch vielfältige Möglichkeiten es gibt; und wie weit der Einstieg über eine Lehre heute führen kann. Mit beruflicher Weiterbildung geht der Weg bis zum Meisterbrief, über berufsbegleitende Fortbildungen ist heutzutage auch ein Master-Abschluss an einer Hochschule erreichbar. Im SZ-Azubi Atlas können Sie sich selbst ein Bild machen und zahlreiche spannende Ausbildungsberufe kennenlernen. Oder wenden Sie sich direkt an die IHK: Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne. Dr. Richard Weber, Präsident der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Jugendliche und Eltern, die Entscheidung, welcher Beruf der Richtige ist, will wohlüberlegt sein. Da haben Jugendliche Vorstellungen von Berufen, die derzeit „cool“ sind, Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder es generell mal beruflich „besser haben“ sollen, Schulen empfehlen Berufslaufbahnen nach der Notenlage oder erreichten Abschlüssen. Ratschläge über Ratschläge und Empfehlungen ohne Ende prasseln auf die ratsuchenden Jugendlichen ein. Aber welcher Rat ist der Richtige? Hier über das Handwerk nachzudenken lohnt sich in jedem Fall. Denn für das Handwerk spricht zunächst die Vielfalt von über 130 Ausbildungsberufen Hier findet sich sowohl für den technikbegeisterten oder aber den kreativen Kopf der passende Beruf. Guter Nachwuchs ist im Handwerk sehr gefragt. Wer in Sachen Handwerksberufe Rat oder Entscheidungshilfe sucht, der kann sich jederzeit an die Experten der Handwerkskammer wenden oder sich auf der HWK-Homepage, www.hwk-saarland.de, informieren. Ich wünsche allen Lesern eine erfolgreiche Suche nach dem richtigen Beruf. Bernd Wegner, Präsident der Handwerkskammer des Saarlandes

Liebe Schülerinnen, liebe Schüler, demnächst gilt es, eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen! Wie geht es nach dem bevorstehenden Schulabschluss weiter? Möchte ich einen Beruf erlernen oder lieber weiter zur Schule gehen? Wie haben sich meine Freunde entschieden, was sagen meine Eltern? Fragen über Fragen werden Dich plötzlich beschäftigen. Wer sich schon mit dem Gedanken beschäftigt einen industriellen Beruf wie Mechatroniker, Industriemechaniker, Zerspanungsmechaniker, Technischer Produktdesigner oder Elektroniker erlernen zu wollen sollte sich auch bei der Verbundausbildung GSH e.V. informieren. Mit unseren 27 Mitgliedsunternehmen als Ausbildungs- und Verbundpartnern bilden wir in 12 verschiedenen Berufen aus. Die GSH bietet eine qualitativ hochwertige Berufsausbildung und eine professionelle Betreuung über die gesamte Ausbildungsdauer. Unsere Mitgliedsunternehmen übernehmen hierbei den betrieblichen Ausbildungseinsatz und bieten auch nach einer erfolgreichen Ausbildung weitere Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung. Die Karriere kann beginnen, viel Erfolg! Detaillierte Informationen findet ihr unter www.gshev.de Peter Wolf, Geschäftsführer GSH e.V. Azubi-Atlas | 02/2015


I N H ALTSVE RZE IC HN IS

Inhalt RUND UM DIE AUSBILDUNG 10

Die IHK Saarland informiert über die Duale Ausbildung

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Die Handwerkskammer ist der Partner rund um die Ausbildung im Handwerk

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Hochwertige Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie bei der GSH

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Mit Handwerksberufen die Zukunft gestalten

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Nützliches Wissen zur Berufsausbildung von A - Z

BEWERBEN 22

Bewerbungsfotos – Zeig’ Dich von Deiner besten Seite

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So wird die Bewerbung garantiert zum Erfolg

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Das Anschreiben ist die erste Visitenkarte für jeden Bewerber

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So geht es bestens vorbereitet ins Vorstellungsgespräch

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Mit dem richtigen Auftritt Eindruck beim Chef machen

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Tipps für das korrekte Verhalten im Ausbildungsbetrieb

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Mit dem Laufbahnberater die eigenen Talente entdecken

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So kann der soziale Einsatz nach dem Abitur aussehen

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Das Freiwillige Soziale Jahr als Einstieg in die sozialen Berufe

DIE BELIEBTESTEN TRAUM- UND KREATIVBERUFE 36

Als Pferdewirt/in die Liebe zum Tier zum Beruf machen

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Geigenbauer/in: Die erste Geige in der Werkstatt

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Diamantschleifer/in fertigen mit viel Geschick aus rohen Diamanten edle Steine

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Maskenbildner/in rücken Menschen in ein ganz neues Bild

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Als Fotomedienfachmann/-frau Objekte richtig in Szene setzen

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Musicaldarsteller lieben das Leben im Rampenlicht

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Traumjob Moderator/in: So wirst Du die Stimme im Radio

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Winzer/in: Erlesene Weine selbst ausbauen

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Als Forstwirt/in die Natur erhalten und pflegen

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Uhrmacher lassen die Welt im Einklang ticken

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Modeschneider/innen haben das Gespür für den modischen Schnitt

BERUFE VON A - Z 48

Aktuelle Ausbildungsberufe im Handwerk

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Berufe in Handel und Industrie

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Berufe in Finanzen und Recht

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Gesundheitsberufe

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IT-Berufe

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Kreative Berufe Azubi-Atlas | 02/2015

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G EF RAGT E B E RU F E

Die Ausbildung zur "Kauffrau für Büromanagement" war 2014 bei jungen Frauen besonders beliebt.

Foto: Fotolia

Gefragte Ausbildungsberufe: Büroausbildung bleibt beliebt Viele Branchen müssen sich den sich wandelnden Arbeitsmarktbedingungen anpassen, so auch die Büroberufe. Dank einer Reform im vergangenen Jahr gibt es nun die Berufsbezeichnung „Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement“. Im vergangenen Jahr wurde einer der größten Bereiche der dualen Berufsausbildung grundlegend modernisiert: Die Ausbildungen mit den Bezeichnungen „Bürokaufmann/-frau“, „Kaufmann/-frau für Bürokommunikation“ und „Fachangestellte/r für Bürokommunikation“ wurden unter „Kaufmann/-frau für Büromanagement“ zusammengefasst. Und das mit Erfolg: Laut des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) haben sich junge Frauen 2014 am häufigsten für diese Ausbildung entschieden. 29.100 von den bundesweit 522.000 Ausbildungsverträgen entfielen auf den Spitzenreiter Azubi-Atlas | 02/2015

„Kaufmann/-frau für Büromanagement“.

Neu ist eine Spezialisierungsphase Geändert hat sich an der dreijährigen Ausbildung, dass die Lehrlinge in der Spezialisierungsphase die Möglichkeit haben, sich durch Wahlqualifikationen auf Schwerpunkte festzulegen. Dadurch soll die Passgenauigkeit für alle Unternehmensbereiche gewährleistet werden. Novelliert wurde auch die Prüfungsform. Die Abschlussprüfung wird nun in zwei separaten Teilen durchgeführt: Nach anderthalb Jahren

gibt es eine Zwischenprüfung mit dem Inhalt der ersten 15 Monate sowie eine Endprüfung zum Abschluss der Ausbildung.

Kaufmännische Berufe liegen im Trend Ebenfalls gefragt seien Ausbildungen zur Verkäufer/in, zum Kaufmann/-frau im Einzelhandel, zum Industriekaufmann/frau sowie zu Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten, berichten einige der relevanten Ansprechpartner für Ausbildung in Deutschland übereinstimmend. Bei den jungen Männern sei

noch immer der Kfz-Mechatroniker/in einer der begehrtesten Ausbildungsberufe – gefolgt vom Industriemechaniker/in, dem Kaufmann/-frau im Einzelhandel und dem Elektroniker. Interessant: Von allen 2014 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen wurden mehr als ein Drittel in nur zehn Ausbildungsberufen abgeschlossen. Ein Tipp der Expterten: Junge Leute, die ihre Chancen auf einen Ausbildungsplatz verbessern wollen, sollten daher nach individuell passenden Berufsbildern Ausschau halten, anstatt sich der Wahl der Mehrheit anzuschließen. red




ntenprogramm S., im Abiturie Timm-Marvin

ne Die Gründe: Ei WE kein Zufall. RE er i m be im t n is he nft Mensc rufliche Zuku im Leben vieler Eine sichere be nährung wird shalb immer Er de e d nd ir su w , ge nt d mit ausken bewusste un da ch si r isensichersten de kr d, n jeman damit zu de rt hö ge Denn wichtiger. Und el nd mmer sicher: Lebensmittelha r extra auf Nu ga rantiert. so h gefragter. Der ga ic g un he der Ausbild bei REWE ge ch nd na U . e m en ah ch rn an Br ne Übe tungen ist mei bei guten Leis ung bei REWE: r deine Ausbild Gute Gründe fü nche Sichere Bra rierewege Schnelle Kar gramme rbildungspro te ei W le ie V rbringt? Dann die dich weite

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e/ausbildung .d e w re r te n u e lin Bewirb dich on Du suchst eine

Ausbildung,

ÜBERNAHME BEI GUTEN LEISTUNGEN

GARANTIERT


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D IE I H K SA AR L A ND

Im Saarland lernen zurzeit rund 20.000 Auszubildende ihren Beruf in der Dualen Berufsausbildung.

Foto: fotolia

Die Industrie- und Handelskammer im Saarland

Duale Berufsausbildung – praktisch unschlagbar 1,4 Millionen Jugendliche absolvieren derzeit in Deutschland eine duale Ausbildung, im Saarland sind es fast 20.000. Dieses System aus Lernen und Arbeiten ist die wichtigste Säule der beruflichen Bildung in Deutschland und wird weltweit hoch angesehen.

Das Gebäude der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes. Foto: IHK Azubi-Atlas | 02/2015

Das Erfolgsrezept: Es setzt von vornherein auf „Learning by doing“ in einem Unternehmen und vermeidet so künstliche nur auf Vermittlung von Theorie ausgerichtete Lernsituationen. Auch für Unternehmen ist die duale Berufsausbildung ein wichtiger Standortfaktor. Denn gut qualifizierter Nachwuchs ist unentbehrlich. Unternehmen bilden aus, weil sie damit bereits heute ihre Fachkräfte von morgen sichern. Der selbst ausgebildete Nachwuchs entspricht exakt den betrieblichen Anforderungen.

Dadurch ist das duale System im internationalen Vergleich das beste Modell zur Integration junger Menschen in den Arbeitsmarkt. Auch deshalb ist die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland die geringste in der europäischen Union. Die Berufsausbildung im dualen System hat zwei starke Partner. Der Ausbildungsbetrieb übernimmt die berufspraktische Ausbildung. Im Unternehmen lernen und verrichten die Auszubildenden in der Regel drei Tage in der Woche Arbeiten, die auch später


DI E I HK SAARL AN D

im Berufsleben auf sie zukommen werden. Ergänzt wird diese berufspraktische Ausbildung durch Unterricht an den Berufsschulen an zwei Tagen pro Woche oder aber im Blockunterricht über einen längeren Zeitraum. Die Inhalte, die der Auszubildende im Betrieb erlernt, sind auf die Inhalte des berufsschulischen Unterrichts abgestimmt.

Breites Spektrum an Ausbildungsberufen Derzeit gibt es etwa 340 anerkannte Ausbildungsberufe in Deutschland, von denen rund 270 von den Industrie- und Handelskammern betreut werden. Weitere Ausbildungsmöglichkeiten gibt es beispielsweise im Handwerk oder bei den freien Berufen. Im Saarland werden im IHK-Bereich rund 130 Ausbildungsberufe von A – Z, beginnend beim Automobilkaufmann bis hin zum Zerspanungsmechaniker, ausgebildet. Die Ausbil-

dungsberufe bereiten auf mehr als 15.000 unterschiedliche Berufstätigkeiten vor. Bundesweit geltende Ausbildungsvorschriften legen die Einzelheiten fest und garantieren, dass die Ausbildung im Saarland das gleiche Niveau hat, wie in allen anderen Bundesländern und die erfolgreichen Absolventen dadurch im gesamten Bundesgebiet berufsfähig und mobil sind. Die IHK Saarland berät und betreut in diesem komplexen Zusammenwirken die Unternehmen, Auszubildende sowie beruflichen Schulen und ist verlässlicher Partner. Die Experten der IHK, haupt- wie ehrenamtlich, ermitteln im ständigen Kontakt mit den Unternehmen Veränderungsbedarf in den Qualifikationsanforderungen der Wirtschaft und setzen Anpassung von Ausbildungsverordnungen in Gang. So wurden seit 2003 in Deutschland über 200 Berufe überarbeitet und an die wirtschaftlichen, technologi-

IHK-Geschäftsführer Peter Nagel.

Foto: IHK

schen und gesellschaftlichen Anforderungen angepasst oder neu erlassen. Nicht jedes Unternehmen darf in jedem Beruf ausbilden. Wer ausbilden will, muss als Ausbilder neben der fachlichen auch die persönliche Eignung mitbringen

und gleichzeitig das Unternehmen alle Inhalte des Ausbildungsberufes vermitteln können. Die Ausbildungsberater der IHKs stehen dabei den Unternehmen und den Auszubildenden täglich mit Rat und Tat zur Seite. Peter Nagel, IHK Saarland

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D IE H A N DW E R KS KA M MER

Die Handwerkskammer des Saarlandes

Partnerin in allen Fragen zur Handwerksausbildung Für junge Menschen ist eine qualifizierte Ausbildung die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Start in das Berufsleben, einen sicheren Arbeitsplatz und die anschließende berufliche Karriere. Die Experten der HWK beraten Dich gerne. Zur Stärke der handwerklichen Ausbildung gehört die Vielseitigkeit. In über 130 Gewerken bieten Handwerksbetriebe vielseitige Ausbildungsmöglichkeiten und erweisen sich als Garant gegen Jugendarbeitslosigkeit. Es wird allerorts bestätigt, dass die handwerkliche Ausbildung ein Erfolgsmodell ist, das auch für Europa stärker als bisher Vorbild sein sollte. Wer also auf der Suche nach einem geeigneten Beruf ist, der sollte auch das Handwerk als Berufsalternative im Blick haben. Es bietet jungen Menschen vielfältige Karriereperspektiven. Das Spektrum der möglichen

2. Beste Zukunftschancen

Rund 2.000 Handwerksbetriebe müssen in den nächsten zehn Jahren im Saarland an eine Nachfolge-Generation übergeben werden. Gerade kleinere, alteingesessene Betriebe geben jungen Talenten so die Chance, Ausbildungen ist breit und um- sich zu entwickeln und zügig zu fasst Berufsbilder, die einerseits Führungsverantwortung Tradition aber auch Innovations- übernehmen. Wer hier den nötistärke und Hightech häufig mit- gen Ehrgeiz an den Tag legt, kann einander verbinden. Hier finden es weit bringen. Sie fünf gute Gründe, die für eine Ausbildung im Handwerk spre- 3. Technische Entwicklungen chen: Natürlich gibt es im Handwerk 1. Handwerk ist vielseitig Berufe mit großer Tradition wie etwa Steinmetz oder GoldMit über 130 Ausbildungsberu- schmied. Doch in fast allen fen bietet das Handwerk vielfälti- Handwerken sind heute moge Möglichkeiten für junge Men- dernste Technologien unerlässschen mit den unterschiedlichs- lich. Komplexe Produktionsproten Interessen und Talenten, sich zesse, beispielsweise im Bereich zu entfalten. In modernen und Medizintechnik oder in der Luftspannenden Berufen können sie und Raumfahrtbranche, erforihre Ideen in die Tat umsetzen. dern Präzision und technisches

Know-how. Daher verbindet die Ausbildung im Handwerk oftmals Tradition und High-Tech – eine spannende und abwechslungsreiche Kombination. Wer sich für einen Handwerksberuf entscheidet, muss wissen, das der technologische Fortschritt auch ständiges Lernen bedeutet.

4. Zufriedenheit und Selbstbestimmung Nur in wenigen anderen Berufen kann so selbstbestimmt gearbeitet werden wie im Handwerk. Jedes Projekt ist anders; individuelle Lösungen sind gefragt, um Kunden zufrieden zu stellen. Zudem ermöglichen flache Hierarchien in den Betrieben jungen Menschen Raum zur Entfaltung. Familienfreundlichkeit wird großgeschrieben. Und ein weiterer Pluspunkt: Mit der Ausbildung zum Meister eröffnet sich die Option zur Selbstständigkeit.

5. Handwerk macht sich bezahlt Eine Studie des Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung hat gezeigt, dass das durchschnittliche Lebenseinkommen eines Handwerksmeisters ungefähr gleichauf mit dem eines Fachhochschulabsolventen oder Bachelors ist. Und was viele auch nicht wissen: Seit einigen Jahren ist der Meisterbrief als „Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung“ anerkannt, Wer also nach dem Meisterabschluss noch studieren möchte, kann das ohne Abitur tun.

HWK berät gerne

Bei den Metallbauern ist höchste Präzision gefragt. Azubi-Atlas | 02/2015

Foto: Peter Diersch

Es gibt also viele Optionen, wenn man ins Handwerk will. Und daher sollten interessierte Jugendliche oder Eltern auch das Beratungsangebot der Handwerks-


D I E H AN DW E R KS KAM M E R

kammer nutzen. Die Experten geben auf alle wichtigen Fragen die richtige Antwort. Denn eine Berufswahl sollte in jedem Fall wohlüberlegt sein. Obwohl derzeit die größte Zahl der Schulabgänger sich für ein Studium entscheiden, wird selten erwähnt, dass in diesem Bereich die Quote der Abbrecher mit rund 30 Prozent sehr hoch

ist. Die späte Erkenntnis, sich für den falschen Beruf entschieden zu haben, kostet nicht nur unnötige Zeit, sondern in der Regel auch Geld. Eine Stärken- und Schwächenanalyse, die Frage nach Neigungen und Interessen sollten daher Priorität vor der Fokussierung auf Entlohnung haben. Und für die HWK-Beratungsexperten gilt als oberstes

Immer mehr Frauen finden ihre Berufung im Handwerk.

Foto: Fotolia

Prinzip, den passenden Beruf für die Jugendlichen zu finden. Denn sie sollen mit dem Gefühl, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, den Schritt ins Handwerk gehen.

Informationsportale Wer sich über Handwerksberufe und die Ausbildungsmodalitäten informieren möchte, der kann bei www.hightech-handwerk.de reinschauen. Hier werden nicht nur die Berufsbilder erläutert, sondern auch eine Übersicht nach Praktikums- oder Ausbildungsplätzen geboten. Auch mobil können sich die Jugendlichen über Lehrstellen informieren, nämlich über eine neue App für Smartphones unter www.lehrstellen-radar.de. Damit können sich Jugendliche überall freie Lehrstellen im saarländischen Handwerk in der Nähe ihres Wohnortes direkt anzeigen lassen.

Kontakte: HWK-Ausbildungsbegleiter: Elke Borowski Tel. (0681) 58 09-192 Fax: (0681) 58 09 222 192 E-Mail: e.borowski@hwksaarland.de Wolfgang Matheis Tel. (0681) 58 09-216 Fax: (0681) 58 09 222 216 E-Mail: w.matheis@hwksaarland.de HWK-Ausbildungsmentorin: Almira Wörtge Tel. (0681) 58 09-225 Fax: (0681) 58 09 222 225 E-Mail: a.woertge@hwksaarland.de Migramentor der HWK: Antonio Terranova Tel. (0681) 58 09-255 E-Mail: a.terranova@hwksaarland.de

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D IE G SH

Von Anfang an lernen die Auszubildenden in der Ausbildungswerkstatt der GSH das Arbeiten an mechatronischen Systemen.

Fotos: GSH

Gemeinschaftsausbildungsstätte Saarbrücken-Halberg e.V.

Hochwertige Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie Die Gemeinschaftsausbildungsstätte Saarbrücken-Halberg e.V. ist eine Verbundkonzeption zur Ausbildung verschiedener Berufe der Metall- und Elektroindustrie. Die Vision einer gemeinschaftlichen Ausbildung an einem zentralen Ort wurde 1995 von insgesamt sieben Industrieunternehmen als Gründungsmitglieder des Vereins, in die Tat umgesetzt. „Unsere wichtigste Aufgabe und somit ständig im Fokus der täglichen Dienstleistung ist die Begeisterung unserer Kunden für eine qualitativ hochwertige Ausbildung und Betreuung der uns anvertrauten Auszubildenden“, erklärt Peter Wolf, GeschäftsfühAzubi-Atlas | 02/2015

rer der Gemeinschaftsausbildungsstätte Saarbrücken-Halberg e.V. (GSH). Hier steht der Kunde im Mittelpunkt aller Überlegungen, denn von der Zufriedenheit des Kunden hängt der wirtschaftliche Erfolg und somit die Zukunftssicherung des Un-

ternehmens ab. Deshalb ist ein hoher Qualitätsstandard der Arbeit jederzeit gewährleistet. „Die Grundlage hierfür bildet unser integriertes Managementsystem. Es regelt die Themen Qualität, Sicherheit, Umwelt und Gesundheitsschutz und ist nach internationalen Standards zertifiziert“, so Wolf. Der Verein und seine Mitarbeiter sind verpflichtet, alle relevanten gesetzlichen Vorgaben und Vorschriften konsequent einzuhalten. Die Gemeinschaftsausbildungsstätte begleitet junge Menschen mit einem Team von sieben Mitarbeitern vom ersten Tag der Ausbildung bis zur Abschlussprüfung. Sobald ein Auszubildender bei einem der Mitglieds-

unternehmen einen Ausbildungsvertrag geschlossen hat, ist der Ausbildungsablauf festgelegt. Unabhängig der Ausbildungsdauer (2-jährig oder 3,5-jährig) wird das 1. Ausbildungsjahr in der Ausbildungsstätte GSH e.V. stattfinden. In diesem ersten Jahr werden Grundlagen nach Ausbildungsrahmenplan der jeweiligen Berufsbilder vermittelt. Jede dritte Woche ist die Berufsschule zu besuchen, die in Absprache mit der Einrichtung und nach Vorgabe eines Lehrstoffplans, Inhalte in Form von Lernfeldern vermittelt. Das 2. Ausbildungsjahr startet erstmals mit dem Betriebseinsatz im jeweiligen Vertragsunter-


DIE GS H

nehmen. Dort werden betriebliche Fertigkeiten und Kenntnisse vermittelt. In Absprache mit der GSH e.V. werden zwischendurch verschiedene Seminare, wie etwa Lehrgänge im Ausbildungszentrum, stattfinden. Dieser Ablauf, also der wechselseitige Einsatz zwischen Vertragsunternehmen, GSH e.V. und Berufsschule wird bis zum Ende der Ausbildung durchgeführt. Unterbrochen wird dieser Ablauf nur durch eine längere Prüfungsvorbereitungszeit in GSH e.V. auf bevorstehende Zwischen- und Abschlussprüfungen. Die Reihe der möglichen Ausbildungsberufe bei der GSH e.V. ist lang. So werden hier Ausbildungen in der Anlagenmechanik genauso angeboten, wie etwa die Ausbildung zum Elektroniker/in für Betriebstechnik, Gießereimechaniker/in, Industriemechaniker/in, Konstruktionsmechaniker/in, Maschinen- und

Anlagenführer/in, Mechatroniker/in oder auch Technischer Modellbauer/in. Außerdem bietet die Gemeinschaftsausbildungsstätte Saarbrücken-Halberg e.V. Ausbildungen zum Technischen Produktdesigner/ in, Verfahrensmechaniker/in HH/Industrie, Werkzeugmechaniker/in und Zerspanungsmechaniker/in an. „Neben der Vielzahl an Berufen Knifflige Aufgaben, wie der Bau einer Lokomotive, gehören zur Ausbildung. aus der Metall- und Elektroindustrie bieten wir gemeinsam Tag der offenen Tür bei der GSH: mit unseren MitgliedsunternehAm 10. Oktober 2015 veranstaltet die Verbundausbildung GSH men eine bestmögliche Berufse.V. ihren Tag der offenen Tür 2015. ausbildung an und garantieren bei guten Leistungen, Interesse In der Zeit von 10 bis 14 Uhr werden die Türen der Ausbilund Engagement des Azubis, gudungseinrichtung geöffnet. Insgesamt 12 Unternehmen haben te Übernahmechancen in den ihre Teilnahme zugesagt. Wunschberuf“, sagt der Geschäftsführer Peter Wolf. Die Mitgliedsunternehmen werden an diesem Tag verschiedeMehr Informationen zur Ausbilne Berufsausbildungsmöglichkeiten für 2016 vorstellen. Insgedung und der GSH gibt es im samt sollen wieder um die 50 Ausbildungsplätze in 12 unterInternet unter der Adresse: schiedlichen Berufen besetzt werden. www.gshev.de

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Z U KU NF T H A N DWER K

Handwerk gestaltet Zukunft Zu den Stärken des deutschen Handwerks zählt seine Zukunftsfähigkeit. Bei den Themen von Morgen ist das Handwerk mit von der Partie. Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, erneuerbare Energien, E-Mobilität oder Wohnen im Alter werden uns zunehmend beschäftigen. Hier wird das Handwerk ein wichtiger Ansprechpartner sein. Die folgenden Zukunftstrends verdeutlichen Euch, in welchen Technologiefeldern sich das Handwerk engagiert. Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung . . . . . . ist eines der zentralen Zukunftsthemen. So sorgt das Handwerk für gutes Klima und baut mit nachwachsenden Rohstoffen. Mit seinem Know-How bei der Modernisierung von Heizanlagen trägt es entscheidend zur Umweltschonung und Reduzierung der Heizkosten bei. Auch die Optimierung des Wasserverbrauchs privater Haushalte fällt in den Aufgabenbereich des Handwerks. Im Bereich der Denkmalpflege erhält das Handwerk unser kulturelles Erbe und ist erster Ansprechpartner bei der Umsetzung des ökologischen Stadtumbaus.

Zukunft der Energien Wenn es um die Umsetzung der Energiewende geht, ist das Handwerk ebenfalls Vorreiter. Dabei geht es sowohl um den Ausbau der Energieversorgung mit alternativen Energiequellen, die energetische Gebäudesanierung, als auch um die intelligentere Steuerung des Energieverbrauchs. Energieeffiziente Wärmeerzeugung dank Wärmepumpen ist nur eine der vielen Aufgabengebiete der Zukunft, wie auch die Wärmeausbeute aus Abwässern oder stromerzeugende Heizungen. Für private Haushalte hat die Beratungskomponente hier einen hohen Stellenwert. Denn jede Modernisierung erfordert kundengerechte Beratung, Planung und hochwertige Installation.

Mobilität Der Weg zur zukunftsgerichteten Mobilität führt ebenfalls über das Handwerk. Dies gilt sowohl Azubi-Atlas | 02/2015

Für gut ausgebildete Handwerker gibt es eine Vielzahl kreativer Arbeitsmöglichkeiten.

für infrastrukturelle Komponenten als auch in der Begleitung des Markteintritts neuer Produkte und Dienstleistungen der Elektromobilität. Nicht zuletzt die Beiträge des Handwerks im Straßenbau sorgen dafür, dass unser Verkehrsnetz weiterhin intensiv durch alle Fahrzeuge genutzt werden kann.

fen. In der Realisierung des Ambient Assisted Living, d.h. dem Einsatz von innovativer Technik für ein selbstbestimmtes Leben, das als Leitbild zahlreicher Förderstrategien dient, werden von Betrieben des Handwerks nicht nur Installationen vorgenommen, sondern auch neue Produktideen entwickelt und in den Markt eingeführt.

Gesundheit / Medizin Ausbildung und Qualifizierung Von der Ernährung bis zur hochtechnisierten Prothetik im Leistungssport reichen die Beispiele im Feld Gesundheit und Medizin. Zugleich eröffnen sich für ältere Menschen und Menschen mit Pflegebedarf durch intelligente Technologien Möglichkeiten, ihre selbständige Lebensführung zu erhalten und damit ein hohes Maß an Lebensqualität zu schaf-

Auch in Zukunft wird das Handwerk seiner Rolle als bedeutendster gewerblicher Ausbilder gerecht werden. In schwierigen wirtschaftlichen Zeiten hat das Handwerk seine stabilisierende Rolle stets unter Beweis gestellt und seine hohe Ausbildungsbereitschaft bewiesen. Es leistet zudem einen starken Beitrag zur

Foto: Fotolia

Fachkräftesicherung im Bereich der sogenannten MINT-Fächer und wird großes Gewicht auf den Bereich der technischen Weiterbildungen legen. Denn innovativ sein bedeutet stets bereit zu sein, neues Wissen aufzunehmen, um die eigenen Erfahrungen zu überprüfen und aus dieser Gegenüberstellung Erfindungen und Lösungen abzuleiten. Die hier vorgestellten Themenfelder bilden einen Teil des breiten Spektrums wieder, in dem sich das Handwerk in Zukunft verstärkt bewegen wird. Dabei wird einerseits auch die Innovationsentwicklung im Handwerk eine zentrale Rolle spielen, aber auch die Tatsache, dass neue Technologien ohne das Handwerk nur schwer ihren Weg in den Markt und zu den privaten Haushalten finden werden. red


BE RUF E VO N A - Z

Handwerksberufe ELEKTRONIKER/IN MIT FACHRICHTUNG INFORMATIONS- UND TELEKOMMUNIKATIONSTECHNIK Elektrotechnische Anlagen zum Schutz von Personen und Sachwerten, wie Brandmelder, Einbruchsmelder und Überwachungskameras werden nicht nur in Unternehmen und Behörden, sondern immer öfter auch in Privathaushalten eingesetzt. Digitale Telefonanlagen, Patientenrufsysteme in Krankenhäusern oder Satellitenempfangsanlagen in Hochhäusern bedürfen ebenfalls der fachkundigen Betreuung durch Spezialisten des Elektrotechnikerhandwerks. Genau hier kommst Du als Elektroniker der Fachrichtung Informations- und Telekommunikationstechnik zum Einsatz und kannst Dich dabei als wahres Multitalent erweisen. Du wirkst bei der Planung der Anlage mit und beschaffst die infrage kommenden Produkte sowie das benötigte Material. Du montierst die Kontrollgeräte an den Eingängen, installierst an den Türen die Sensoren für die automatische Türöffnung, führst die Verkabelung durch und verbindest die Einzelkomponenten mit dem Zentralrechner. Auf diesem installierst Du die Software, gibst die Zutrittsberechtigungen und Sperrvermerke ein und programmierst bei Bedarf die Schnittstelle zum Zeiterfassungssystem. Auch bei der Installation von kleinen oder großen Telefonanlagen bist Du der richtige Ansprechpartner. Du verlegst die Leitungen und kümmerst Dich um die Energieversorgung und die Installation der Telefonanschlüsse. Neben der Neuinstallation von Anlagen musst Du immer wieder Reparatur-, Wartungs- und Inspektionsarbeiten durchführen. Kommt es zu einem Störfall, diagnostizierst Du die Ursachen mit elektronischen Prüfgeräten oder Laptop und spezieller Software. Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

FACHVERKÄUFER/IN IM LEBENSMITTELHANDWERK Die Aufgaben als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk sind abwechslungs- und umfangreich. Sie bedienen und beraten die Kunden fachgerecht und freundlich, denn der Kunde ist König. Welcher Schinken ist der fettärmste und ist der Erdbeerkuchen auch für Diabetiker geeignet? Auf solche Fragen hat der Fachverkäufer stets eine freundliche Antwort parat. Sie sind in Bäckereien, Fleischereien oder Konditoreien tätig und dafür solltest Du ganz verschiedene Interessen mitbringen. Einerseits ist der höfliche und kompetente Umgang mit Kunden Pflicht, auf der anderen Seite sollte auch Spaß an der Zubereitung von Lebensmitteln gegeben sein, da viele Fachgeschäfte mittlerweile auch mit kleinen Imbissen ausgestattet sind. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Anzeige

FRISEUR/IN Vom grün gefärbten Irokesen bis hin zu gepflegten Dauerwellen: Friseure waschen, pflegen, schneiden, färben und frisieren Haare. Sie gehen nach den neuesten Trends, frechsten Schnitten und schrillsten Farben. Sie beraten Kunden individuell bei Fragen zu Frisur, Haarpflege sowie zu Haarstylings, pflegen außerdem Hände, gestalten Fingernägel sowie Make-up und verkaufen Haarpflegeartikel. Dabei haben sie immer ein offenes Ohr, wenn es um Alltagsprobleme oder den neuesten Klatsch und Tratsch geht und geben jedem Einzelnen das Gefühl, in guten Händen zu sein. Eine offene, freundliche Ausstrahlung und hohe Belastbarkeit ist da natürlich Pflicht. Allerdings sind sie nicht nur in Friseursalons tätig, sondern finden auch Anstellungen bei Film und Theater sowie bei Veranstaltern von Modenschauen. Wer den Kontakt zu Kunden wünscht und gleichzeitig nach einer kreativen Tätigkeit sucht, der oder die ist für diesen Beruf richtig. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

KRAFTFAHRZEUG-MECHATRONIKER/IN In diesem Beruf beschäftigt man sich nicht nur mit Motoren, sondern auch mit Fahrwerkbremsen oder der Abgasanlage. Kurz: Kraftfahrzeug-Mechatroniker kümmern sich um Wartung und Reparatur moderner Fahrzeuge, zu deren Ausstattung viel Elektronik gehört. Jedes Fahrzeug ist ein komplexes mechanisches Gebilde, das heute noch von Verbrennungsmotoren in Zukunft aber auch durch E-Motoren angetrieben wird. Kraftfahrzeug-Mechatroniker kennen sich in beiden Bereichen aus. Von der Diagnose und Behebung der Fehler bis hin zur Probefahrt. Ob Pkw, Lkw oder Motorrad: Dieser Beruf wird für Autofreaks bestimmt nicht langweilig. Kraftfahrzeugmechatroniker finden ihren Einsatz nicht nur in Werkstätten, sondern auch bei Herstellern, Importeuren oder Unternehmen mit eigenem Fuhrpark. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

MALER/IN UND LACKIERER/IN Maler und Lackierer im Bereich Bauten- und Korrosionsschutz kommen immer dann zum Einsatz, wenn Bauwerke und Bauwerksteile saniert und langfristig geschützt werden sollen. Im Bereich Gestaltung und Instandhaltung ist ein kreativer Kopf und der Sinn für guten Geschmack gefragt. Im Bereich dekorativer Raumgestaltung gestaltet, behandelt, beschichtet und bekleidet man Innenwände, Decken, Böden und Fassaden von Gebäuden. Hierbei kommen oft vielfältige dekorative Gestaltungstechniken wie die Wisch- oder Schabloniertechnik zum Einsatz. Maler und Lackierer in der Richtung Kirchenmalerei und Denkmalpflege sanieren und rekonstruieren Wände, Decken, Fassaden und Wandmalereien historischer Gebäude. Sie formen und gestalteten Ornamente und Profile, bemalen außerdem Skulpturen und führen Rekonstruktionen und Reproduktionen aus. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

MASS-SCHNEIDER/IN Kleider machen Leute! Wer sich für Modetrends interessiert, dem könnte der Beruf Massschneider gefallen. Hier geht es nicht um Klamotten von der Stange, sondern individuelle Anfertigungen nach Maß ganz im Sinne des Kunden. Der Maßschneider beherrscht traditionelle Handwerkstechniken ebenso wie moderne Fertigungsmethoden an der Maschine. Die Verbindung von Komfort, Funktionalität und Schönheit ist in diesem Beruf wichtig. Man lernt Schnitte anzufertigen, Werk- und Hilfsstoffe zu fixieren und gestalterisch zu arbeiten. Nach der Lehre kann man in Maß- und Änderungsschneidereien ebenso arbeiten wie in großen Modehäusern oder in der Kostümabteilung bei Theater, Film und Fernsehen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

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B E RU F E VO N A - Z

MAURER/IN Als Maurer baut man nicht nur Mauern. Wer Maurer werden will, muss präzise genau Pläne von Architekten lesen können und anhand dieser Entwürfe neue Gebäude errichten. Du benötigst deshalb ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen und viel technisches Verständnis. Denn schon während ihrer Ausbildung müssen sie Konstruktionszeichnungen fertigen und Verlegepläne umsetzen. Maurer werden zudem Werke aus Kunst- und Natursteinen erstellen und lernen, wie Innen- und Außenwände verputzt werden. Du lernst Beton zu verarbeiten und vorgefertigte Bauelemente zu montieren. Auch mit allen anderen modernen Baumaterialien wirst Du vertraut gemacht und erfährst, wie man Gebäude vor Feuchtigkeit schützt Anzeige

und wie Wärmeverlust eingedämmt werden kann. Bei Sanierungsarbeiten sucht er zudem nach Bauschäden und deren Ursache. Seinen Arbeitsplatz findet er bei Betrieben des Baugewerbes, bei Hochbauunternehmen, Betonbaufirmen, Sanierungs- und Modernisierungsunternehmen oder im Fertighausbau. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

MEDIENTECHNOLOGE/IN DRUCK (DRUCKER) Ohne Drucker würde in der Welt moderner Printmedien wenig vorwärts gehen – es gäbe keine Zeitungen, Comics oder Bücher. Sie werden mit Hilfe von zum Teil rechnergestützten Druckmaschinen in hoher Auflage hergestellt und verbreitet. Dabei werden neben Papier auch viele anderen Materialien wie zum Beispiel Folien oder Textilien nach unterschiedlichen Verfahren bedruckt. Durch den immer größer werdenden Stellenwert der Bereiche Elektronik, Pneumatik, Hydraulik und Mechanik sowie mögliche Wahlqualifikationen wie „Druckformherstellung“ hat sich das Profil erweitert und der Beruf sich vom Drucker zum Medientechnologen gewandelt. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

METALLBAUER/IN

G R O S S

K A R R I E R E

In diesem Beruf kann man in drei verschiedenen Fachrichtungen tätig werden: Konstruktionstechnik, Metallgestaltung oder Nutzfahrzeugbau. In allen Bereichen kommen reine Handarbeit und hoch technisierte Verfahren zum Einsatz. Beim Herstellen, Prüfen und Montieren kommt modernste Technik zum Einsatz. Egal, ob es um Fenster, Türen, Treppen, Geländer, Gitter, geschweißte Stahlkonstruktionen, LKW-Aufbauten und Anhänger, Förder-, Schließ- und Fertigungsanlagen oder kunstvolle Metall-Arbeiten geht: Zahlreiche technische Innovationen machen mittlerweile die pure Muskelkraft unnötig und sorgen dafür, dass verstärkt Köpfchen gefragt ist. Im Bereich Konstruktionstechnik werden Fenster, Türen oder Treppen aus verschiedenen Materialien gefertigt. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

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Welche Farben soll ich für mein Schlafzimmer wählen? Wie kann ich das Licht beeinflussen, damit mein Wohnzimmer optimal zur Geltung kommt? Und soll ich lieber Teppichboden oder Parkett verlegen? Bei solchen Fragen kommt der Raumausstatter zum Einsatz. Er berät die Kunden bei der Gestaltung und Einrichtung ihrer Räume und unterstützt sie bezüglich möglicher Materialien und der Farbkomposition. Raumausstattungsspezialisten sind in Einrichtungshäusern sowie in verschiedenen Werkstätten gefragt. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

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ROLLLADEN- UND SONNENSCHUTZMECHATRONIKER/IN

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Sie helfen den Kunden dabei, auch einmal die Schotten dicht zu machen. Nämlich, wenn ihre Gebäude Wärme, Kälte oder Lärm ausgesetzt sind oder die neugierigen Blicke des Nachbarn als störend empfunden werden. Sie stellen Rollladen, Jalousien, Markisen oder ganze Rolltore in der Werkstatt her und montieren diese vor Ort. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Was wäre die moderne Welt ohne Verkehrsnetze, die alles miteinander verbinden? Doch damit das so reibungslos funktioniert, braucht es erst einmal jemanden, der diese Straßen baut und sie in Schuss hält – egal ob es sich um einen Gehweg oder eine Autobahn handelt. Straßenbauer sind für Verkehrswege aller Art zuständig. Dabei gehört es auch zu seinen Aufgaben, Vermessungen durchzuführen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

SCHILDER- UND LICHTREKLAME-HERSTELLER/IN ZIMMERER/ZIMMERIN Schilder- und Lichtreklame-Hersteller beraten Kunden über individuelle und ansprechende Kommunikations- und Werbemöglichkeiten für den Innen- und Außenbereich. Sie gestalten Reklametafeln, die das Image des jeweiligen Auftraggebers widerspiegeln. Sie leisten fachkundige Beratung für die Firmen und entwerfen Schriften und Zeichnungen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

SCHORNSTEINFEGER/IN Das Bild des rußverschmierten, schwarzen Mannes entspricht längst nicht mehr der Realität - mit Kohle heizen nur noch wenige Haushalte in Deutschland. Trotzdem bringt der Schornsteinfeger den Menschen Glück. Denn er sorgt für Sicherheit, Sparsamkeit und Umweltfreundlichkeit der Haushalte. Die Arbeit des Schornsteinfegers beschränkt sich längst nicht mehr auf das Kehren eines Ofens oder Schornsteins. Die Beratung der Kunden steht an erster Stelle. Vor allem beim Umweltschutz, der immer bedeutender wird. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Ob Decken, Böden oder Treppen, auf der Baustelle ist er der Fachmann für Holz - egal ob es um Neubau, Restaurierung oder um Reparatur geht. Drinnen baut er unter anderem Treppen; draußen ist er z. B. für Dachstühle und Balkone zuständig. Mit Hammer und Computer! Sein Tätigkeitsfeld ist umfangreich. Bei der Vorfertigung von Bauteilen ist zumeist traditionelle Handarbeit gefragt, bis alle Teile genau zusammenpassen. Der Holzbauexperte ist auch für die Wärmedämmung in Holzhäusern und Dachstühlen zuständig und baut nachhaltig, denn Holz ist ein nachwachsender Rohstoff. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

ZWEIRAD-MECHATRONIKER Er stellt nicht nur alles, was zwei Räder hat, her, sondern repariert oder baut die Gefährte auch um. Mess- und Prüfgeräte sind dabei im Einsatz und ständig gibt es Innovationen bei Reparatur- und Diagnosemethoden. Ganz besonders die Wartungsdienste müssen gewissenhaft durchgeführt werden. Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

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BE RU F E VO N A - Z

cken Güter für Sendungen und stellen sie zu Ladeeinheiten zusammen, verladen und verstauen Sendungen anhand der Begleitpapiere in Transportmittel, wenden Verschlussvorschriften an und ELEKTRONIKER/-IN FÜR BETRIEBSTECHNIK bearbeiten Versand- und Begleitpapiere. Elektroniker/-innen für Betriebstechnik montieren Systeme/Anla- Sie wirken bei der Erstellung der Tourenpläne mit, planen, organisiegen der Energieversorgungstechnik, der Mess-, Steuer und Rege- ren und überwachen den Einsatz von Arbeits- und Fördermitteln, lungstechnik, der Kommunikationstechnik, der Meldetechnik, der wenden betriebliche Informations- und Kommunikationssysteme, Antriebstechnik sowie der Beleuchtungstechnik, nehmen sie in Be- Standardsoftware und arbeitsplatzbezogene Software an und arbeitrieb und halten sie instand. ten team- und kundenorientiert. Weitere Aufgaben sind das Betreiben dieser Anlagen. Typische Ein- Ausbildungsdauer: 3 Jahre satzfelder sind Energieverteilungsanlagen und -netze, Gebäudeinstallationen und -netze, Betriebsanlagen, Produktions- und verfah- FACHKRAFT FÜR VERANSTALTUNGSTECHNIK renstechnische Anlagen, Schalt- und Steueranlagen sowie elekt- Fachkräfte für Veranstaltungstechnik realisieren als technische, organisatorische und gestalterische Dienstleister Veranstaltungen alrotechnische Ausrüstungen. Elektroniker/-innen für Betriebstechnik üben ihre Tätigkeiten unter ler Art. Ganz gleich ob Bühnen- und Open-Air-Veranstaltungen oder Beachtung der einschlägigen Vorschriften und Sicherheitsbestim- auch die unterschiedlichsten Messen. Sie planen und organisieren mungen selbstständig aus und stimmen ihre Arbeit mit vor- und für ihre Kunden in der Regel Veranstaltungen nach gestalterischen, nachgelagerten Bereichen ab. Dabei arbeiten die Fachkräfte meist wirtschaftlichen, technischen und organisatorischen Gesichtspunkim Team. Sie sind Elektrofachkräfte im Sinne der Unfallverhütungs- ten. Sie beachten dabei Vorschriften für Versammlungsstätten, des vorschriften. Brandschutzes und der Arbeitssicherheit. Fachkräfte für VeranstalAusbildungsdauer: 3 ½ Jahre tungstechnik können sowohl in Dienstleistungsbetrieben, die GroßFACHKRAFT FÜR LAGERLOGISTIK veranstaltungen (Konzerte, Tagungen, Kongresse usw.) organisieFachkräfte für Lagerlogistik wirken bei logistischen Planungs- und ren, ausgebildet werden, als auch bei Betreibern von Stadthallen, Organisationsprozessen mit, führen Bestandskontrollen und Maß- Kongress- und Tagungszentren. nahmen der Bestandspflege durch, kommissionieren und verpa- Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Berufe in Handel und Industrie

FACHKRAFT IM GASTGEWERBE Fachkräfte im Gastgewerbe betreuen die Gäste in unterschiedlichen Bereichen der Gastronomie. Sie schenken Getränke aus, bedienen im Restaurant, bereiten Veranstaltungen vor und bauen Büfetts auf, richten Hotelzimmer her, kümmern sich um die Wäsche und helfen in der Küche aus. Ausbildungsdauer: 2 Jahre

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HOTELFACHMANN/-FRAU Was du mitbringen solltest: Gewandtheit, Kontaktfreudigkeit und Intelligenz, Teamfähigkeit, gute Umgangsformen, Talent für Fremdsprachen und Organisation, dazu möglichst mittlere Reife oder Abitur. Was Du alles lernst: Die ganze Welt der Hotellerie, vom Lager über Küche, Service und Etage bis zum Empfang, von Verkauf über Korrespondenz und Abrechnung bis zum Marketing. Möglichkeiten zur Fortbildung: Belegung von Fachkursen, Weiterbildung zum Hotelmeister/zur Hotelmeisterin. Besuch einer Hotelfachschule oder einer Fachhochschule. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

INDUSTRIEKAUFMANN/-FRAU i .

Industriekaufleute befassen sich in Unternehmen aller Branchen mit kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Aufgabenbereichen wie Materialwirtschaft, Vertrieb und Marketing, Personal- sowie Finanzund Rechnungswesen. Industriekaufleute finden Beschäftigung in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

INDUSTRIEMECHANIKER/-IN Industriemechaniker/-innen werden in der Herstellung, Instandhaltung und Überwachung von technischen Systemen eingesetzt. Sie sind tätig in der Einrichtung, Umrüstung und Inbetriebnahme von Produktionsanlagen. Typische Einsatzgebiete sind Feingerätebau, Instandhaltung, Maschinen- und Anlagenbau und Produktionstechnik. Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

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BE RU F E VO N A - Z

KAUFMANN/-FRAU FÜR DIALOGMARKETING Bei den Kaufleuten für Dialogmarketing kommen neben den Qualifikationen der Servicefachkräfte noch Fertigkeiten und Kenntnisse der Personalwirtschaft, der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle, der Qualitätssicherung sowie des Marketings und Vertriebs hinzu. Sie sind schließlich diejenigen, die die Leistungen der Call Center gegenüber Dritten verkaufen müssen und bei der Erfüllung der vertraglich vereinbarten Leistungskriterien einen wesentlichen Part haben. Beide Fachkräfte arbeiten in Projekten und Kampagnen, was einen hohen Grad an Koordinierung und Teamarbeit erfordert. Die Berufsprofile für die Call-Center-Branche machen den Weg frei, sich auch in diesen Dienstleistungsbereichen qualifizierte Fachkräfte über eine geregelte Berufsausbildung selbst heranbilden zu können. Eine Anrechnung des zweijährigen Abschlusses Servicefachkraft für Dialogmarketing auf die Kaufmannsausbildung ist gewährleistet. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

KAUFMANN/-FRAU IM GESUNDHEITSWESEN Kaufleute im Gesundheitswesen wirken bei der Entwicklung von Dienstleistungsangeboten mit. Sie planen und organisieren die Geschäfts- und Leistungsprozesse in den unterschiedlichen Arbeitsgebieten des Gesundheitswesens. Sie arbeiten insbesondere in der Kundenbetreuung, Personalwirtschaft und Materialverwaltung, bei der Leistungsabrechnung und im gesundheitsspezifischen Rechnungswesen. Durch ihre Tätigkeit üben sie eine Schnittstellenfunktion innerhalb des Betriebes sowie zu anderen Einrichtungen des Gesundheitsund Sozialwesens aus. Dabei spielen Aufgaben des Qualitätsmanagements und des Marketings eine immer größere Rolle. Als Einsatzgebiete kommen Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Rehabilitationseinrichtungen, Krankenkassen, ärztliche Organisationen, Arztpraxen und Rettungsdienste in Betracht. Die Aufgaben der Kaufleute im Gesundheitswesen erfordern Kenntnisse über rechtliche Grundlagen, Strukturen, Aufgaben des Gesundheitswesens sowie Qualifikationen in den Bereichen Kundenbetreuung, Dokumentations- und Berichtswesen, Marketing, Rechnungs- und Finanzwesen, Personalwirtschaft, Qualitätsmanagement sowie Materialwirtschaft. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

KAUFMANN/-FRAU FÜR BÜROMANAGEMENT Kaufleute für Büromanagement sind für die mündliche und schriftliche Kommunikation im Betrieb oder im öffentlichen Dienst zuständig - sogenannte Allround Profis. Zu ihren Aufgaben gehört die Verfassung von Geschäftsbriefen, die Erfassung von Telefongesprächen und das Protokollieren von Gesprächsrunden. Sobald ein Kunde anruft, kümmern sich Kaufleute für Büromanagement um seine Wünsche und Probleme. Bereits während des Ge-

spräches notieren sie die wichtigsten Informationen, die sie für die weiterführende Bearbeitung benötigen und pflegen diese in der Kundendatei ein. Die zuverlässige und gründliche Arbeit der Kaufleute für Büromanagement legt das Fundament für jede erfolgreiche Arbeit in Firmen oder öffentlichen Einrichtungen. Sofern der Wunsch des Kunden wie z.B. Erstellung einer Dokumentation inkl. einer Statistik im Aufgabenbereich liegt, erledigen sie diese gewissenhaft. Selbst in der größten Hektik behalten sie einen kühlen Kopf und gehen nach dem Prinzip: Organisation ist alles! Kaufleute für Büromanagement kümmern sich um die Vorbereitungen für Sitzungen, Reisen, Messen und Tagungen. Hierfür planen sie das benötigte Budget, das Personal und überprüfen die Rechnungen und Belege. Für die alltäglich anfallenden Arbeiten verwenden sie moderne Techniken der Bürokommunikation wie z.B. E-Mail, Intranet und natürlich das Telefon sowie das Faxgerät. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

KAUFMANN/-FRAU FÜR SPEDITION UND LOGISTIKDIENSTLEISTUNG Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung sind Kaufleute des nationalen und internationalen Güterverkehrs. Sie sind in Unternehmen tätig, die den Transport von Gütern und sonstige logistische Dienstleistungen planen, organisieren, steuern, überwachen und abwickeln. Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung arbeiten vor allem in den Bereichen Leistungserstellung, Auftragsabwicklung und Absatz. Sie nehmen ihre Aufgaben im Rahmen betrieblicher Anweisungen und der maßgebenden Rechtsvorschriften selbstständig wahr und treffen Vereinbarungen mit Geschäftspartnern. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

KAUFMANN/-FRAU IM EINZELHANDEL Kaufleute im Einzelhandel sind in Handelsunternehmen mit unterschiedlichen Größen, Betriebsformen und Sortimenten tätig. Die Verkaufstätigkeit ist der Mittelpunkt ihres kaufmännischen Aufgabenfeldes. Darüber hinaus steuern sie den Waren- und Datenfluss in beratungs- und selbstbedienungsorientierten Betrieben. Weitere Aufgaben können in den Tätigkeitsfeldern Warenwirtschaft, Sortimentsgestaltung, Marketing, Handelslogistik, Beschaffung und Warenannahme, Rechnungswesen, Personalwirtschaft, Controlling und E-Commerce wahrgenommen werden. Kaufleute im Einzelhandel unterstützen Unternehmensprozesse aus betriebswirtschaftlicher und kundenorientierter Sicht von der Beschaffung bis zum Verkauf. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

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BE RU F E VO N A - Z

KAUFMANN/-FRAU IM GROSSUND AUSSENHANDEL Dein Tätigkeitsbereich ist der Zwischenhandel. Dabei hast Du die Aufgabe, große Mengen von Rohstoffen, Fertigprodukten oder Halbfabrikaten im In- und Ausland einzukaufen und zum Verkauf anzubieten. Im Bereich des Einkaufs musst Du Angebote einholen, Preise vergleichen, Waren bestellen bzw. Teillieferungen abrufen. Zudem bist Du für die Lagerhaltung zuständig. Bei der Versendung von Waren bist Du für die rechtzeitige und ordnungsgemäße Abwicklung verantwortlich. Mit Kunden führst Du Verkaufsverhandlungen, nimmst Bestellungen entgegen und kalkulierst Preise. Schließlich erledigst Du den Schriftverkehr, stellst Rechnungen aus, kontrollierst Lieferscheine, bearbeitest Lieferantenrechnungen und bist im Bereich der Buchhaltung tätig. Die Ausbildung wird in den Fachrichtungen Groß- und Außenhandel durchgeführt. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

KOCH/KÖCHIN Was du mitbringen solltest: Hier sind Fantasie und Kreativität gefragt. Liebe und Talent zum Kochen, Handfertigkeit, Geschmackssicherheit, Spaß am Gestalten, aber auch Belastbarkeit, Bereitschaft zur Teamarbeit, dazu Hauptschulabschluss oder mittlere Reife. Was Du alles lernst: Zusammenstellen und Erarbeiten von Menüs nach den Regeln sinnvoller Ernährung, das Beraten des Gastes, Rohstoffe und Zutaten einkaufen, Lagerhaltung und Hygiene überwachen, Speisen herstellen, umweltschonende Entsorgung sicherstellen, Inventuren durchführen – die ganze bunte Welt der Küche. Mög-

lichkeiten zur Fortbildung: Fortbildung zum Diätkoch/zur Diätköchin, zum Küchenmeister/zur Küchenmeisterin. Besuch von Fachkursen, Besuch einer Hotelfachschule oder einer Fachhochschule. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

MECHATRONIKER/-IN Mechatroniker/innen bauen mechanische, elektrische und elektronische Komponenten, montieren sie zu komplexen Systemen, installieren Steuerungssoftware und halten die Systeme instand. Mechatroniker/innen finden Beschäftigung im Maschinen- und Anlagenbau, in der Automatisierungstechnik, in Betrieben des Fahrzeug-, Luft- oder Raumfahrzeugbaus und in der Informations- und Kommunikations- oder der Medizintechnik. Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

RESTAURANTFACHMANN/-FRAU Was du mitbringen solltest: Freundlichkeit, fröhliches Erscheinungsbild, gute Umgangsformen, Teamfähigkeit gepaart mit Kontaktfreudigkeit, Rechen- und Sprachgewandtheit, Zuvorkommenheit, dazu Hauptschulabschluss oder mittlere Reife. Was du alles lernst: Vorbereitung von Tischen und Tafeln, Dekorieren der Gasträume, Planen von Festlichkeiten und Veranstaltungen, zum Menü passende Getränke auswählen, den Gast empfangen, beraten und betreuen, Speisen und Getränke servieren, Zubereiten am Tisch, ausländische Gäste richtig ansprechen, Bankette und Veranstaltungen durchführen und abrechnen und dabei moderne Rechnungssysteme nutzen. Möglichkeiten zur Fortbildung: Besuch von Sprach- und Fachkursen

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Die VVS. Die Saarbrücker Stadtwerke.

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Die VVS. DER STADTWERKE ERN DER LANDESHAUPTSTADT SAARBRÜCKEN

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Wir bilden aus:

DES VVS

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Industriekauffrau/-mann Elektroniker/-in für Betriebstechnik Mechatroniker/-in Anlagenmechaniker/-in Rohrsystemtechnik Fachinformatiker/-in Systemintegration Kfz-Mechatroniker/-in Nutzfahrzeugtechnik Fahrzeuglackierer/-in Berufskraftfahrer/-in Personenbeförderung


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Me ge g r ß n F ch l c er nd

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Schriftliche Bewerbung an: LUDWIG PIEPER GmbH & Co. KG Großer Markt 66740 Saarlouis Ansprechpartnerin: Claudia Giebel Personalwirtschaft Ausbildung / Training Claudia_Giebel@pieper-saarlouis.de Telefon: (06831) 175 750

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B ERU F E VO N A - Z

und von Barkeeper-Seminaren mit dem Ziel Barmeister und Restaurantmeister/ -meisterin. Besuch einer Hotelfachschule oder einer Fachhochschule. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

SERVICEFACHKRAFT FÜR DIALOGMARKETING Der Kunde hat viele Gesichter. Er kann Nachfrager, Händler, Lieferant, Investor, eine Behörde, die Öffentlichkeit oder auch ein Mitarbeiter sein. Diese müssen in ihrer Besonderheit als Person wahrgenommen werden und nicht als „der Kunde bearbeitet“ werden. Kommunikative Kompetenzen und Einfühlungsvermögen werden von den Auszubildenden benötigt. Diese Fähigkeiten sind nicht allein beim Telefonieren, sondern auch im Dialog über andere Medien, wie Fax, E-Mails, Internet- und Mobilfunkanwendungen gefragt. Jede Fachkraft in der Call-CenterBranche ist Repräsentant des Unternehmens und oft sogar noch Repräsentant eines wechselnden Auftragsunternehmens. Die Servicefachkräfte für Dialogmarketing sind vorrangig im operativen Bereich tätig. Sie erwerben in ihrer Ausbildung ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten, die sie bei den Kernprozessen Kundenbetreuung, Kundenbindung und Kundengewinnung in Call Centern einsetzen. Rhetorik, Gesprächsführung, Multitasking-Fähigkeiten, kulturelle Kompetenzen und Wissen über verschiedene Kundentypen sind notwendige Grundlagen dafür. Die Profis im Dialog, die den richtigen Draht zum Kunden haben, müssen auch die unterschiedlichsten Informations- und Kommunikationssysteme wie Dialer, ACD-Automatic Call, Distribution, VolP, Spracherkennungssysteme und Rufnummernsysteme beherrschen. Ausbildungsdauer: 2 Jahre

Kunden, das Marketing und der Verkauf von Leistungen, die Bearbeitung von Geschäftsvorgängen, die Planung und Organisation von Veranstaltungen oder die Pflege und Wartung sowie die Gewährleistung der Betriebssicherheit von Sporteinrichtungen, Anlagen und Geräten. Der spezifische Teil widmet sich der sportpraktischen Ausbildung. So muss ein Sportfachmann/eine Sportfachfrau die sportartspezifischen Trainings- und Wettkampfstätten, die Sportgeräte und -anlagen wie die eigene Westentasche kennen. Wettkampforientierte Trainingspläne für Gruppen und Einzelpersonen erstellen und umsetzen, sportartspezifische Techniken vermitteln und trainieren sowie dabei Trainingsmethoden anwenden oder auf Training und Wettkampf ausgerichtete Ernährungspläne erstellen können gehört zu den Qualifikationen. Nicht nur die eigene Fitness ist wichtig, sondern auch ausgeprägtes Einfühlungsvermögen und die Fähigkeit, mit Menschen umgehen, sie motivieren und begeistern zu können. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

TOURISMUSKAUFMANN/-FRAU Die große Dynamik im Tourismus hat sich auch auf die Qualifikationsanforderungen der Unternehmen in den Branchen wie Reisebüros, Reiseveranstalter, Geschäftsreisenservices und unternehmenseigenes Geschäftsreisemanagement, ausgewirkt. Durch die Aktualisierung des Ausbildungsberufs soll jungen Menschen eine moderne und zukunftsorientierte Ausbildung angeboten werden, die ihrem Interesse an anspruchsvollen beratenden und organisierenden Tätigkeiten in einer vielseitigen Branche entspricht. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

SPORT- UND FITNESSKAUFMANN/-FRAU

VERKÄUFER/-IN

Dieser kaufmännische Dienstleistungsberuf wurde 2001 eingeführt und findet großes Interesse bei den Jugendlichen. Mit der Neuordnung zum 1. August 2007 ist aufgenommen worden, dass Sport- und Fitnesskaufleute auch individuelle Eingangschecks durchführen, Trainingspläne aufstellen und auch über Trainingsmethoden und Techniken Bescheid wissen und die Kunden anleiten können. Darüber hinaus beraten sie jetzt auch Personen verschiedener Zielgruppen über sportliche Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge. Schwerpunkt bleiben aber weiterhin die kaufmännischen Qualifikationen. die Sport- und Fitnesskaufleute bearbeiten Geschäftsvorgänge des Rechnungswesens, führen Kalkulationen durch, berechnen Beiträge und wirken bei der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle mit. Sportereignisse und sportliche Veranstaltungen zu einem Event zu gestalten, erfordern Organisationsgeschick und die Fähigkeit, mit unterschiedlichen Partnern zu kooperieren. Nicht zuletzt bearbeiten Sport- und Fitnesskaufleute auch die personalwirtschaftlichen Vorgänge. Sie sind in der Sportwirtschaft, insbesondere in den Geschäfts- und Organisationsbereichen von Fitness- und Gesundheitsstudios, Sportvereinen und -verbänden und in der kommunalen Sport- und Sportstättenverwaltung sowie in sonstigen Betrieben der Fitness und Freizeitwirtschaft tätig. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Verkäufer und Verkäuferinnen sind in Handelsunternehmen mit unterschiedlichen Größen, Betriebsformen und Sortimenten tätig. Zu den wichtigsten Aufgaben zählen der Verkauf sowie die vor- und nachbereitenden Arbeiten in beratungs- und selbstbedienungsorientierten Betrieben. Tätigkeitsfelder sind darüber hinaus Warenannahme und -lagerung, Service an der Kasse, Verkaufsförderung, Bestandspflege und Inventur. Ausbildungsdauer: 2 Jahre

ZERSPANUNGSMECHANIKER/IN

Zerspanungsmechaniker/innen stellen mit modernsten Maschinen und Geräten Bauteile für Maschinen und Fahrzeuge durch spannende Verfahren wie Drehen, Fräsen oder Schleifen her. Sie arbeiten häufig mit CNC-gesteuerten Werkzeugmaschinen, die von ihnen eingerichtet und überwacht werden. Zerspanungsmechaniker/innen stellen Teile durch Drehen, Bohren und Gewindeschneiden her. Sie bearbeiten Metalle und Kunststoffe. Sie legen die Arbeits- und Bewegungsabläufe fest, wählen Werkzeuge und Spanmittel aus und richten die Maschinen entsprechend ein. Während des Fertigungsprozesses überwachen sie die Arbeitsbewegungen und die automatische Beschickung. Für die Steuerung der Werkzeugmaschinen erstellen sie Programme unter Berücksichtigung von Werkstoffparametern. Sie legen BeSPORTFACHMANN/-FRAU zugspunkte fest, testen erstellte Programme und optimieren sie. Wer mehr die sportpraktische Seite im Visier hat und selbst sport- Durch Sicht-, Maß-, Form- und Lagekontrollen sichern sie die Ferlich und nicht nur sportinteressiert ist, ist bei diesem neuen Beruf tigungsqualität. Arbeitsplätze finden sich in Drehereien, Gießereigut aufgehoben. Viele Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten wer- betrieben sowie auch in Betrieben für die Herstellung von Metallden aber sowohl bei den Sport- und Fitnesskaufleuten als auch bei erzeugnissen. den Sportfachleuten gebraucht. Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre Dazu gehören grundlegende Qualifikationen, die zur Betreibung und Aufrechterhaltung des Sportbetriebes gehören, wie die Entwicklung von Sport- und Fitnessangeboten, die Information und Beratung von Azubi-Atlas | 02/2015


BE RU F E VO N A - Z

Berufe in Finanzen und Recht BANKKAUFMANN/-FRAU Wenn es ums Geld geht, wird es ernst! Geldanlage und damit die Wahl einer Bank ist Vertrauenssache. Eine weitere Erkenntnis: Ohne Moos nix los. Das heißt, dass Bankkaufleute mit allen Sparten der Wirtschaft in Kontakt treten. Markt- und Kundenorientierung stehen im Vordergrund. Ob beim Einsatz an der Aktienbörse oder beim Geschäft mit Auslands- oder Sparkonten. Bei Bankkaufleuten wird viel Wert auf qualifizierte Kundenberatung, Sorgfalt, Kontaktfreudigkeit und „adrettes“ Erscheinungsbild gelegt. Die duale Ausbildung zum Bankkaufmann wird abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule absolviert und hat absolut humane Arbeitszeiten: Du arbeitest während der Öffnungszeiten der Banken, also werktags bis spätestens 18 Uhr. Mit einem Bruttogehalt von etwa 770 bis 830 Euro im ersten Lehrjahr und einem Einstiegsgehalt von circa 2.100 Euro gehört der Beruf des Bankers zu den gut bezahlten Ausbildungsberufen. Sehr beliebt ist auch ein (Betriebs-) Wirtschaftsstudium im Anschluss an diese kaufmännische Ausbildung. Mit der Ausbildung als Bankkaufmann hast Du das optimale Fundament für ein Anschlussstudium. Einige Banken fördern ihre exzellenten Azubis beispielsweise sogar mit so etwas wie einem Stipendium. Es gibt mittlerweile schon vierzig Universitäten in Deutschland, an denen es diese Förderkreise gibt. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

en und verkaufen Aktienpakete an der Börse und berechnen die Anteilpreise. Sie führen die Fondsbuchhaltung, verbuchen Verluste und Gewinne aus Wertpapier- oder Devisengeschäften und informieren die Kapitalanleger im Fondsreport. Sie berechnen die Steuern und überprüfen im Controlling, ob all diese Vorgänge auch den aktuellen steuerrechtlichen Bestimmungen entsprechen. Investmentfondskaufleute verwalten auch Immobilienfonds. Hier analysieren sie die Immobilienmärkte und halten die Entwicklungen fest. Daraus lassen sich dann Gewinne und Verluste berechnen und Kriterien für neue Fonds festlegen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

JUSTIZFACHANGESTELLTER/-IN Als Justizfachangestellte/-r hat man viele Aufgaben zu erledigen, die in Gerichten, bei Staatsanwaltschaften und auch außerhalb der Justiz. Man führt Registraturarbeiten durch, nimmt Anträge, Rechtsbehelfe, Rechtsmittel und Erklärungen auf. Außerdem muss man Schriftstücke beglaubigen und ausfertigen. Dafür benutzt man Textverarbeitungsprogramme, hält sich an die Vorschriften der Datensicherheit und ist Teil von Zivilprozessverfahren, wo man Ladungen ausstellt, anfallende Kosten berechnet, die Rechtskraft einer Vollstreckbarkeit bescheinigt und spezifische Register und Akten führt. Es ist auch möglich, dass man bei Insolvenzund Zwangsvollstreckungsverfahren, Ehe- und Familienangelegenheiten und sogar bei Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren. Schließlich trägt, und arbeitet man noch mit dem Grundbuch. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

FINANZASSISTENT/-IN Finanzassistenten und -assistentinnen sind mit verschiedenen Dienstleistungen im Finanzbereich betraut und arbeiten entweder für Banken oder Versicherungen. Sie kümmern sich zum Beispiel um wichtige Geschäftsfelder der Bank, dazu gehören Kontoführungen, Kundenberatung, das Rechnungswesen, Spar- und Anlagegeschäft, der Handel mit Wertpapieren sowie der Kauf und Verkauf von Aktien. Sie beraten und handeln im Auftrag ihrer Kunden, empfehlen ihnen, wann welche Aktien am vorteilhaftesten zu kaufen oder zu verkaufen sind. Sie betreuen auch das Kreditgeschäft, bei dem sie die Sicherheiten des Kreditstellers sorgfältig überprüfen müssen. Auch die Kostenrechnung, Online-Banking und Marketing gehören zu ihrem Aufgabenbereich. Finanzassistenten und -assistentinnen für den Versicherungsbereich beraten Kunden in Fragen so genannter Allfinanzangebote. Das sind Kombinationen verschiedener Finanzierungs-, Vorsorge-, Anlage- und Versicherungsangebote. Wenn jemand zum Beispiel bauen will, informieren sie ihn über Bausparverträge, Darlehen, Zwischenfinanzierungen und die Beleihung von Lebensversicherungen. Anhand der speziellen Umstände der Interessenten erstellen sie ein maßgeschneidertes Angebot. Finanzassistenten und -assistentinnen bearbeiten auch Sachfragen für das Rechnungswesen oder allgemeine mathematisch-statistische Aufgaben oder arbeiten selbständig in einem eigenen Versicherungsbüro. Ausbildungsdauer: 2 Jahre

INVESTMENTFONDSKAUFMANN/-FRAU Investmentfondskaufleute arbeiten bei Banken, Kreditinstituten, Versicherungen oder an der Börse. Sie untersuchen die Märkte im Hinblick auf die aktuelle Kapital- und Geldentwicklung. Sie analysieren Wertpapiere und geben ihre gesammelten Daten an ihre Vorgesetzten z.B. Fondsmanager weiter. Diese benötigen diese Informationen um Entscheidungen zu treffen, z.B. ob ein neuer Rentenfonds angeboten werden soll. Investmentfondskaufleute beraten Kunden zu unterschiedlichen Anlagefonds, schließen mit ihnen die Verträge ab und betreuen sie auch noch nach dem Fondsabschluss. Sie kauf-

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Gesundheitsberufe ALTENPFLEGER/-IN Die Fachkräfte der Altenpflege tragen dazu bei, dass pflegebedĂźrftige Menschen trotz kĂśrperlicher Einschränkungen oder Krankheit ein mĂśglichst aktives Leben fĂźhren kĂśnnen. Mithilfe der ambulanten Pflege und Betreuung durch Altenpflegerinnen und Altenpfleger kĂśnnen ältere Menschen länger in ihrer eigenen Wohnung und dadurch auch in ihrer gewohnten Umgebung bleiben. Im Alten- und Pflegeheim unterstĂźtzen Pflegefachkräfte die Aktivität und Selbständigkeit der alten Menschen durch MaĂ&#x;nahmen der Grundpflege und der behandelnden Pflege, was gut geplant sein will. Sie wirken unter ärztlicher Aufsicht auch an der Diagnostik und Therapie der Krankheiten älterer Menschen mit. Die Fachkräfte der Altenpflege bieten den pflegebedĂźrftigen Menschen auch Beratung, Gruppenaktivitäten usw. an, sichern also eine vielfältige soziale Betreuung. Die Ausbildung ist anspruchsvoll, die Berufspraxis erfordert Stärke und vor allem auch die Fähigkeit, gut mit anderen Menschen umzugehen. Vor der Entscheidung zu diesem Beruf sollte jeder seine Belastbarkeit und Motivation in einem Praktikum testen. In jĂźngster Zeit hat sich der Arbeitsbereich ambulante Pflege besonders ausgeweitet: die Pflege bedĂźrftiger Menschen in ihrer eigenen Wohnung oder in betreuten Wohngemeinschaften. Die Altenpflegerinnen fahren fĂźr diese Arbeit zu den betroffenen Menschen (FĂźhrerschein). Sie bringen ihnen Medikamente, wechseln Verbände, helfen bei Alltagsver-

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richtungen wie Waschen, Kämmen oder Kochen. Wann und wie oft ist individuell – je nach Notwendigkeit. Sie stehen den betroffenen Menschen allgemein mit Rat und Tat zur Seite und sind ihnen eine wertvolle Hilfe. Durch die ambulante Betreuung entstehen oft Vertrauensverhältnisse, die durch Dankbarkeit belohnt werden. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

ANĂ„STHESIETECHNISCHE/R ASSISTENT/IN Sobald eine Operation einen grĂśĂ&#x;eren Eingriff darstellt, ist eine Narkose oder so genannte Anästhesie nĂśtig. Die richtige Dosis ist dabei entscheidend und wird eingangs durch einen Facharzt oder eine Fachärztin fĂźr Anästhesie bestimmt. Anästhesietechnische Assistenten und Assistentinnen unterstĂźtzen Anästhesisten bei der Vorbereitung und DurchfĂźhrung von Narkosen. Zu ihren Aufgaben gehĂśrt die Organisation, das Bereitstellen und Entsorgen von Narkosemitteln und -materialien vor und nach einer Operation. Sie bereiten den Operationssaal vor und Ăźbernehmen die fĂźr eine Anästhesie erforderlichen, hygienischen MaĂ&#x;nahmen. AuĂ&#x;erdem kontrollieren und warten sie die medizinischen Geräte und Instrumente, mit denen sie während eines Narkoseverfahrens den Kreislauf und die Atmung der Patienten Ăźberwachen. Anästhesietechnische Assistenten betreuen und begleiten Patienten in den Einleitungs- und Ausleitungsraum (Räume, in die die Patienten vor und nach der Operation gebracht werden), stets besorgt um ihre kĂśrperliche Verfassung. Ist die Operation beendet und der Patient wieder ansprechbar, erwarten die Assistenten meist noch administrative Aufgaben. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

ASSISTENT/-IN FĂœR GESUNDHEITSTOURISMUS

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Als Assistent/-innen fĂźr Gesundheitstourismus organisierst Du Wellness Angebote in Unternehmen der Wellness- und Gesundheitspflege. DarĂźber hinaus auch in den Branchen der Sport- und Tourismusindustrie. Zu den Aufgaben gehĂśren das Planen und Vermarkten der verschiedenen Bausteine der aktiven und passiven Erholung sowie das durchfĂźhren von Marktanalysen zu den aktuellen Trends. Ausbildungsdauer: 2 Jahre

BESTATTUNGSFACHKRAFT Bestattungsfachkräfte betreuen die Hinterbliebenen, beraten sie und klären mit ihnen die Details der Bestattung ab. Gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen koordinieren sie den Bestattungsauftrag. Nach der hygienischen und kosmetischen Versorgung wird der Verstorbene an den Bestattungsort ßberfßhrt. Dort wird der Sarg hergerichtet und die Trauerfeier vorbereitet. Bestattungsfachkräfte beraten ihre Kunden aber auch im Vorfeld, wenn es um Bestattungsvorsorgeverträge geht. Kaufmännisch verwaltende Tätigkeiten wie Kostenermittlung oder Abrechnung mit Krankenkassen, Versicherungen und Privatpersonen gehÜren auch in ihr Ressort. Ausbildungsdauer: 2 Jahre

CHIRURGIEMECHANIKER/-IN Chirurgiemechaniker/-innen sind fĂźr das Herstellen, die Wartung und die Instandsetzung von medizinisch-chirurgischen oder kosmetischen Instrumenten verantwortlich. Sie produzieren Werkzeuge, Hilfsmittel und Maschinen, die fĂźr die LĂśsung von medizinischen Problemen gedacht sind. Das sind unter anderen Skalpelle, spezielle Pinzetten, Klammern oder Zangen. Es kann auch vorkommen, dass sie spezielle Einzelteile nach Vorgabe fertigen mĂźssen. Chirurgiemechaniker/-innen befassen sich auch mit grĂśĂ&#x;eren Geräten.


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Sie bauen zum Beispiel elektrische, elektronische oder optische Bauteile in Geräte ein oder warten diese. Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre

zumeist auf der Station statt. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

ERGOTHERAPEUT/-IN DIÄTASSISTENT/-IN Im Rahmen der ärztlichen Verordnung und in Abstimmung mit dem Patienten oder der Patientin erstellen Diätassistent(en)/-innen einen Ernährungstherapieplan, der zunächst den Speiseplan für die Dauer des stationären Aufenthalts bestimmt, danach aber möglichst von den Patienten selbst auch im Lebensalltag umgesetzt werden soll. Sie überwachen die Zubereitung der verschiedenen kostformen oder bereiten sie auch selbst zu und sorgen für die reibungslose Verteilung der Speisen. Außerdem berechnen sie den Lebensmittelbedarf für die Diätküche sowie die Kosten und kümmern sich um eine rechtzeitige Beschaffung der Nahrungsmittel einschließlich Warenkontrolle. Ein großer Teil ihrer Tätigkeit besteht in der Beratung. Sie sprechen mit den Patienten über ihre Ernährungsgewohnheiten, informieren und beraten sie und andere Auskunftsuchende in Ernährungsfragen und erarbeiten neue Diätrezepte.Diätassistenten/-assistentinnen arbeiten hauptsächlich in Groß- oder Diätküchen von Krankenhäusern, Kurheimen, Rehabilitationszentren, Pflegeheimen oder ähnlichen Einrichtungen. Die anfallenden kaufmännischen und verwaltenden Tätigkeiten sind dabei eher "Schreibtischarbeiten"; die Beratung der Patienten und Patientinnen sowie die Abstimmung mit den Ärzten/-innen finden

Ergotherapeuten/-innen beraten und behandeln Patienten, die Einschränkungen im Bereich der Motorik, der Sinnesorgane, der geistigen oder psychischen Fähigkeiten haben. Den jeweiligen Störungen entsprechend üben sie mit ihren Patienten nach einem individuell erstellten Behandlungsplan grundlegende Fertigkeiten wie Essen, Waschen, Ankleiden, Schreiben, Einkaufen, sich zu orientieren und soziale Kontakte zu pflegen. Sie trainieren auch den Umgang mit Hilfsmitteln und Prothesen, geben Anregungen und Anleitungen zur Gestaltung des Arbeitsplatzes, der Arbeit im Haushalt oder zur Planung des Tagesablaufs. In den Therapieplan beziehen sie auch die Angehörigen und das Umfeld der Patienten mit ein. Der Patientenkreis gestaltet sich sehr vielfältig: Kranke, Unfallgeschädigte, behinderte Menschen, Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen können Ergotherapie benötigen.Ziel ist es, Patienten nicht nur kurzfristig, sondern langfristig zu helfen, damit sie ein normales Leben führen können oder in den Berufsalltag zurückfinden. Ergotherapeuten/-innen arbeiten im medizinischen Bereich bzw. in Einrichtungen des Sozialwesens, z.B. in Behandlungsräumen von stationären und teilstationären Einrichtungen, in Werkräumen oder auch Krankenzimmern betreuter Personen. Bei ambulanter Betreuung sind sie an wechselnden Arbeitsorten. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

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HÖRGERÄTEAKUSTIKER/IN Für einen Schwerhörigen kann die Arbeit des Hörgeräteakustikers und der Hörgeräteakustikerin die Lebensqualität enorm steigern. Wer nicht oder nur schlecht hört, fühlt sich schnell ausgeschlossen. Die Hörgeräteakustiker testen zunächst, welche Beeinträchtigung vorliegt. Dazu stützen sie sich auf die Diagnose des Facharzts für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO) und testen das Gehör mit modernen, elektronischen Messgeräten. Damit das Hörgerät genau passt, nehmen sie Abformungen vom Gehörgang. Gewöhnlich bauen sie die Hörgeräte nicht mehr selber zusammen, sondern lassen sie von verschiedenen Herstellern kommen und passen sie den individuellen Anforderungen des Kunden oder der Kundin an. Dann stellen sie das fertige Hörgerät je nach Hörverlust ein und erklären die Funktionsweise. Hörgeräteakustikerinnen kontrollieren die Geräte regelmäßig und reparieren defekte Geräte. Hörgeräteakustiker und -akustikerinnen arbeiten vorwiegend im Verkauf und in der Werkstatt. Dazu gehört, dass sie auch kaufmännischen Aufgaben übernehmen wie z.B. Rechnungen an Kunden und Krankenkassen stellen, Kundendaten erfassen, Bestellungen aufgeben, Lieferungen kontrollieren. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

GESUNDHEITS- UND KINDERKRANKENPFLEGER/IN Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger arbeiten in Kinderkliniken und sind verantwortlich für die Betreuung pflegebedürftiger Kinder. Dabei haben sie es mit Frühgeborenen zu tun, mit Säuglingen und Kleinkindern. Der Umgang mit den kleinen Patienten erfordert besondere Aufmerksamkeit, weil sie noch nicht sprechen können. Das Deuten der Körpersprache und Krankheitszeichen gibt die einzigen Anhaltspunkte. Zudem arbeiten die Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen mit Schulkindern und Jugendlichen. Sie betreuen aber auch die Eltern, Geschwister und Angehörigen der jungen Patienten, leiten sie an, unterstützen sie und beziehen sie in die Pflege mit ein. Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger übernehmen alles, was die Kinder durch ihre Erkrankung oder ihren Unfall nicht mehr ausführen können. Sie versuchen, ihnen den Krankenhausaufenthalt so gut wie möglich zu erleichtern. Beispielsweise beruhigen sie die Kinder, wenn sie Angst vor Operationen haben, und trösten sie, wenn sie eine Spritze bekommen. Auch verabreichen sie ihnen die nötigen Medikamente und begleiten sie zu Untersuchungen. Sie halten den Zustand ihres Schützlings stets im Auge und vermerken alle wichtigen Fakten in der Krankenakte. Auch nach der Entlassung, in der ambulanten Pflege, verfolgen sie die Fortschritte ihrer kleinen Patientinnen und Patienten zu Hause. Bei diesen Visiten dokumentieren sie den Gesundheitszustand, die verwendeten Medikamente, die Dosis usw. In enger Absprache mit dem Arzt arbeiten sie in hohem Maße eigenständig und selbstverantwortlich. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

ORTHOPÄDIESCHUHMACHER/IN Der Orthopädieschuhmacher und die Orthopädieschuhmacherin fertigen passgenaue Schuhe für kranke, empfindliche oder verformte Füße oder zur Unterstützung des Bewegungsapparates. Sie statten Schuhe mit Einlagen aus und reparieren Absätze oder offene Nähte von orthopädischen Schuhen. Sie arbeiten in der handwerklichen oder industriellen Herstellung von orthopädischem Schuhwerk, in Sanitätshäusern, im Einzelhandel mit Reparaturwerkstatt oder in Rehabilitationszentren. Orthopädieschuhmacher und die Orthopädieschuhmacherinnen Azubi-Atlas | 02/2015

Kinderkrankenpfleger/innen müssen ein gutes Gespür haben. Denn oft können Kinder nicht genau definieren, was sie plagt. Foto: Fotolia

fertigen Innenschuhe zum Einlegen in normale Schuhe. Sie beraten die Kunden, welche Schuhmodelle dafür in Frage kommen. Sie erstellen aber auch Maßschuhe nach Kundenwunsch. Zuerst nehmen sie Gips- oder Kunststoffabdrücke vom Fuß und führen computergesteuerte Belastungsanalysen durch. Sie werten die Ergebnisse aus und erstellen Skizzen. Mit diesen Daten stellen sie den Leisten z.B. aus Holz oder Metall her. Sie schneiden das Material wie z.B. Leder oder Gummi zu und bringen es mit der Leiste in Form. Sie nageln, nähen oder kleben Sohlen und Absätze an und passen die Einlagen an. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

VETERINÄRMEDIZINISCH-TECHNISCHE/R ASSISTENT/IN Veterinärmedizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten unterstützen die Wissenschaftler in den Labors von Tierkliniken, Universitäten oder Betrieben der pharmazeutischen oder Lebensmittelindustrie. Dank ihnen können Seuchen wie z.B. BSE rechtzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Die Veterinärmedizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten untersuchen Proben von Tieren auf Krankheiten hin. Sie testen aber auch pharmazeutische Produkte oder Lebensmittel, die tierische Bestandteile enthalten. Dazu geben sie die Proben in Nährlösungen um Bakterien festzustellen oder untersuchen sie unter dem Elektronenmikroskop. Entdecken sie Krankheitserreger, so sind sie in der Lage diese auch zu bestimmen. Sie dokumentieren die Ergebnisse am Computer und erstellen davon Tabellen oder Statistiken, welche sie ihren Vorgesetzten weitergeben. Nach den Untersuchungen desinfizieren sie alle Geräte und Instrumente nach strengen Vorschriften. Sie müssen auch technisch geschickt sein, denn für viele Arbeiten bedienen sie automatische Geräte. Ausbildungsdauer: 3 Jahre


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IT-Berufe ASSISTENT/-IN FÜR ELEKTROTECHNIK UND DATENTECHNIK Technische Assistenten/-innen im Bereich Elektronik und Datentechnik assistieren bei der Entwicklung von neuen Bauteilen und technischen Anlagen. Es werden Schaltungen und Leistungsmerkmale für die einzelnen Bauteile festgelegt, Versuchsmodelle gebaut und getestet. Des Weiteren werden Messungen von elektrischenund nichtelektrischen Größen durchgeführt und ausgewertet. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

ASSISTENT/IN INFORMATIK Assistenten für Informatik (allgemeine Informatik) passen Soft- und Hardware eines Computers für ein bestimmtes System an und richten Netzwerke ein. Im Fachbereich der Betriebsinformatik sorgen sie für einen problemlosen Ablauf betriebswirtschaftlicher Prozesse unter Zuhilfenahme von IT-Systemen. Im Bereich Medieninformatik entwickeln und verwirklichen sie multimediale Anwendungen. Zudem betreuen sie die technische Infrastruktur von Multimediasystemen. Im Fachgebiet der Softwaretechnik entwerfen Assistenten für Informatik die Software und variieren Programme für mathematisch-wissenschaftliche, technische oder kaufmännische Anwendungen. Technische Assistenten für Informatik programmieren, installieren und pflegen Anwendungs-und Systemsoftware. Zusätzlich richten sie Computer ein und kontrollieren computergesteuerte Produktionsprozesse. Im Bereich Wirtschaftsinformatik entwerfen sie IT-Lösungen, um betriebswirtschaftliche und organisatorische Abläufe einer Firma zu erleichtern und zu optimieren. Für Assistenten der Informatik eröffnen sich nach der Ausbildung Anstellungsmöglichkeiten in Betrieben unterschiedlichster Wirtschaftszweige. Das können je nach Fachrichtung Software- und Datenbankanbieter, Systemhäuser, Verlage, Fernsehanstalten oder Hersteller von DV-Geräten sein. Ausbildungsdauer: 2 Jahre

FACHANGESTELLTE/R FÜR MEDIENUND INFORMATIONSDIENSTE Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste sind die Vermittler zwischen den unzähligen Informationsträgern und den Benutzern und Kunden. Sie arbeiten in Medien- und Pressearchiven, bei Rundfunk und Fernsehen, in Stadt- und Staatsarchiven, in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken, in privaten Wirtschaftsunternehmen und Informations- und Dokumentationseinrichtungen, bei Datenbankanbietern, in Bildagenturen, bei Bildstellen und in Museen. Immer geht es dabei um die Beschaffung, Aufbereitung und Sicherung von Informationen und Daten. Wichtig sind dabei Datenverarbeitung und Informationstechnik. Sie recherchieren in Datenbanken und -netzen, informieren und beraten Kunden, die ohne sie angesichts der überwältigenden Fülle manchmal verloren wären, und helfen ihnen auch bei Kontakt- und Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und Marketing. Es gibt fünf Fachrichtungen: Archiv, Bibliothek, Information und Dokumentation, Bildagentur sowie medizinische Dokumentation. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

FACHINFORMATIKER/-IN Die Fachinformatiker und -informatikerinnen sind Dienstleistungsfachleute der praxisorientierten Anwendungsinformatik: Sie konzipieren, entwickeln und realisieren IT-Systeme, die genau an spezifische Kundenanforderungen angepasst werden müssen. Somit können sie diesen Prozess von Anfang bis Ende mitgestalten und

verfolgen. Es gibt die zwei Fachrichtungen Anwendungsentwicklung und Systemintegration. Fachinformatikerinnen für die Anwendungsentwicklung planen und programmieren für ihre Kundschaft maßgeschneiderte Softwarelösungen. Bereits bestehende Programme testen sie auf die neuen Anforderungen und passen sie entsprechend an. Sie achten dabei auf eine benutzerfreundliche Bedienungsoberfläche der Programme und schulen die Nutzer und Nutzerinnen. Fachinformatiker für die Systemintegration sind Spezialisten für ITSysteme. Sie richten diese Informations- und Telekommunikationssysteme intern oder extern ein, lösen eventuelle Anwender- oder Systemprobleme und sorgen dafür, dass die Systeme fehlerfrei funktionieren. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

IT-SYSTEMKAUFMANN/-FRAU Die IT-System-Kauffrau und der IT-System-Kaufmann arbeiten als Anbieter: Nach sorgfältiger Klärung der Problemsituation und Rücksprache mit den Fachinformatikern ihres Betriebes beraten sie ihre Kunden eingehend und bieten ihnen problemgerechte, maßgeschneiderte Lösungen an. Dazu benötigen sie fundiertes Wissen über Betriebswirtschaft, Informatik und Arbeitsorganisation. Sie schulen ihre Kunden und bleiben ihnen auch weiterhin Ansprechpartner, falls es darum geht, die bisherige Lösung zu erweitern, oder falls Störungen auftreten. Sie haben Freude am Kontakt mit Menschen und sie beraten sie gerne eingehend, um eine wirklich gute, passende Lösung für ihr IT-Problem zu finden. Ungefähr die Hälfte ihrer Ausbildungsinhalte – die sogenannten Kernqualifikationen – lernen die IT-System-Kaufleute mit den ITSystem-Elektronikern, Fachinformatikerinnen und Informationskaufleuten gemeinsam. Im Zentrum stehen dabei Elektrotechnik, Betriebswirtschaft, Informatik und Kundenorientiertheit. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

IT-BERATER/-IN IT-Berater und IT-Beraterinnen sind bei Softwareherstellern, in der beruflichen Weiterbildung oder in IT-Abteilungen von Unternehmen tätig. Sie analysieren den individuellen Kundenbedarf an IT-Systemen und erarbeiten gemeinsam mit Programmieren passende Lösungen. Sie versuchen damit die Arbeitsabläufe innerhalb eines Betriebes zu optimieren, und mit gezielten Kontrollsystemen Fehler auszuschließen. Dazu begleiten sie die Mitarbeiter, machen sich Notizen über die Arbeitsschritte, besprechen sich mit den unterschiedlichen Abteilungen wie z.B. Einkauf, Buchhaltung oder Versand. Sie erlangen so einen genauen Überblick, welche Anforderung die neue Firmensoftware erfüllen muss. Entscheidet sich der Kunde für die vorgeschlagene Lösung, dann organisieren die IT-Berater und ITBeraterinnen alle nötigen Maßnahmen wie Installation und Schulung der Anwender. Sie betreuen ihre Kunden auch danach noch regelmäßig und informieren sie über neue Entwicklungen. IT-Berater und IT-Beraterinnen, die im Kundendienst tätig sind, sind viel unterwegs. Der häufige Wechsel von Arbeitsort und Aufgabenstellung erfordert viel Flexibilität und schnelles Umdenken. Sie können aber auch nur vom Telefon aus Kunden bei Softwareproblemen beraten. Ausbildungsdauer: 2 Jahre

MEDIENKAUFMANN/-FRAU DIGITAL UND PRINT Medienkaufmann und Medienkauffrau Digital und Print spezialisieren sich normalerweise auf einen der beiden Fachgebiete Zeitungsund Zeitschriftenverlag oder Buchverlag. Im Verlag selbst lernen sie, gut zu repräsentieren und üben die Verlagsarbeit mit modernen Azubi-Atlas | 02/2015

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In der Welt der IT-Berufe gibt es zahlreiche Ausbildungs-Möglichkeiten.

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Mitteln wie Unternehmensplanspielen, Computer- und Internetschulungen aus. Medienkaufleute mit Schwerpunkt Zeitungs- und Zeitschriftenwesen erledigen alle Arbeiten, die bei der Organisation, der Herstellung, dem Verkauf und Vertrieb von Zeitungen und Zeitschriften anfallen. Sie führen beispielsweise Beratungs- und Verkaufsgespräche mit Anzeigenkunden, schließen Anzeigenverträge ab und bereiten Anzeigenentwürfe für den Druck vor. Handelt es sich um ausländische Kundschaft, kommen ihre Fremdsprachenkenntnisse zum Einsatz. Außerdem berechnen sie Produktions- und Vertriebskosten, disponieren die Auflagenhöhe sowie den Umfang der Zeitschriften und organisieren die Abonnentenwerbung. Damit Auflagenhöhe und Umfang der Zeitung für die Finanzen des Verlags realistisch sind, kalkulieren sie das Budget sorgfältig durch. Medienkaufleute mit Schwerpunkt Buchverlagswesen organisieren Lesungen mit Autoren, entwerfen Prospekte und sorgen für die pünktliche Auslieferung bestellter Bücher. Sie erarbeiten Verträge und berechnen die Produktions- und Vertriebskosten. Im Rechnungswesen führen sie als Basis für die Autoren-Honorierung eine Absatzstatistik. Sie versenden gezielt Freiexemplare neuer Bücher an Personen, von denen sie sich gute Rezensionen (Besprechungen) erhoffen. Darüber hinaus können Medienkaufleute Digital und Print auch im Großhandel mit Büchern, Zeitungen und Zeitschriften tätig sein, in Medienhäusern oder sonstigem Verlagswesen. Ausbildungsdauer: 3 Jahre Azubi-Atlas | 02/2015

PROGRAMMIERER/-IN Programmier sind für die Programmierung von Software zuständig. Sie übernehmen dabei selbständig die Entwicklung und Weiterentwicklung von neuen oder bestehenden Programmen. Dabei arbeiten sie nach genauen Vorgaben. Die Aufgabenstellungen sind sehr verschieden, das kann die Entwicklung einer Lernsoftware sein, die Optimierung einer Suchmaschine, das Erstellen einer Datenbank oder das Programmieren von Industrierobotern. Die Programmierer und Programmiererinnen übernehmen auch den Support, sie passen beim Kunden Software an Hardwaresysteme an, schreiben Zusatzprogramme um z.B. Maschinen anzusteuern. Sie diagnostizieren Fehler per Internet und können von ihrer Zentralstelle aus Kunden weltweit unterstützen. Ausbildung über Bildungsträger

INFORMATIKKAUFMANN/-FRAU Informatikkaufleute ermitteln den Bedarf an IT-Systemen, erstellen Softwarebeschreibungen und Hilfe-Programme für Anwender, verwalten und koordinieren IT-Systeme und organisieren den Datenschutz. In diesem Beruf lernst du Störungen zu analysieren, geeignete Lösungsalternativen zu entwickeln, Datenmodelle anzufertigen und auch verschiedene Programmiertechniken und -logiken kennen. Nach der Ausbildung arbeitest du später hauptsächlich in Unternehmen der IT- und Medien-Branche, überwiegend in Büroräumen, aber auch direkt beim Kunden. Ausbildungsdauer: 3 Jahre


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auch mit den zu bearbeitenden Materialien auskennen. Hierzu gehört beispielsweise das Unterscheiden von Metallen und Nichtmetallen oder das Erkennen der Wertverhältnisse der verschiedenen FACHKRAFT FÜR VERANSTALTUNGSTECHNIK Stoffe. Eine weitere sehr wichtige Aufgabe für jeden Graveur ist die Fachkräfte für Veranstaltungstechnik sorgen dafür, dass man auf Handhabung der CNC-Gravierfräsmaschine, welche für jeden AufKonzerten auch in der letzten Reihe die Künstler hört oder beim trag neu programmiert werden muss, damit die Maschine eine indiPublic Viewing aus jeder Perspektive ein Fußballspiel auf der Lein- viduelle Gravur anfertigt. wand sieht. Im 3. Ausbildungsjahr muss man sich im Berufsbild Graveur auf eine Für verschiedene Events (u.a. Messen, Konzerte, Firmenfeiern) kon- Fachrichtung spezialisieren. Im Schwerpunkt Flachgraviertechnik zipieren sie die technische Abfolge. Darüber hinaus sind sie für die stehen die Herstellung von Beschilderungen und das Übertragen Organisation zuständig. Am Einsatzort stimmen sie die verschiede- von Zeichnungen auf verschieden geformte Oberflächen und das annen Arbeitsbereiche miteinander ab (Bsp. Koordinierung mit Elekt- schließende Gravieren im Mittelpunkt. ronikern und Bühnenarbeitern) und bauen die technischen Anlagen Im Schwerpunkt Reliefgraviertechnik stellen Graveure Prägewalzen (Ton-, Projektions-, Beleuchtungsanalagen) auf. Während einer Ver- mittels verschiedener Techniken her und fertigen Einsenkstempel anstaltung bedienen und betreuen Fachkräfte für Veranstaltungs- mit positiven und negativen Reliefs an. Graveure sind hauptsächlich technik je nach Art des Events u.a. Nebelmaschinen und/oder in Gravierbetrieben tätig, arbeiten beispielsweise aber auch in der Misch- und Schaltpulte. Werkzeugherstellung. Fachkräfte für Veranstaltungstechnik werden vielfältig eingesetzt, Ausbildungsdauer: 3 Jahre wobei ihre Arbeitsumgebung oft wechselt. Sie können in der Filmwirtschaft, in Privathaushalten, auf Messen & Kongressen, bei GOLD- ODER SILBERSCHMIED/IN Rundfunkanstalten sowie im Bereich von Kunst & Kultur eingesetzt Gold- oder Silberschmiede haben mit Schmuck zu tun. Kreative Köpfe mit handwerklichem Fingerspitzengefühl werden hier gewerden. sucht. Während der Ausbildung lernst Du wie man ein SchmuckAusbildungsdauer: 3 Jahre stück entwirft und fertigt. Du bist an allen Produktionsschritten von FLORIST/IN der Skizze bis zum fertigen Schmuckstück beteiligt. Gehst du gern mit Blumen und Pflanzen um? Wie wäre es mit Floris- Silberschmiede gestalten allerdings nicht ausschließlich Schmuck, tin? Willst Du kreativ gestalten und mit Deinen Produkten Kunden sondern bearbeiten auch unedle Metalle wie Kupfer und Messing eine Freude machen? Dann ist dies die richtige Ausbildung für Dich. und fertigen ebenfalls Verschlussmechanismen, Scharniere und Vom künstlerischen Blumendesign bei Festbanketten und Hochzei- Schraubverbindungen. Goldschmiede hingegen bearbeiten Edelten, Innenraum Dekorationen, Saalschmuck bis zur Trauerfloristik metalle und Edelsteine und fertigen somit meist Schmuckstücke. reicht die Palette der Aufgaben eines Blumengeschäftes. Innerhalb der Ausbildung besteht die Wahl zwischen den drei FachGefragt ist neben botanischen Kenntnissen auch handwerkliches richtungen Juwelen, Ketten und Schmuck. Dementsprechend wird Können. Aber auch die kaufmännische Seite kommt nicht zu kurz. man als Goldschmied in Goldschmiedewerkstätten, bei Juwelieren Diese reicht von Angeboten einholen über Bestellungen, Kalkulati- und industriellen Schmuckherstellern beschäftigt. Als Silberon, Präsentation, Werbung bis hin zur Kassenabrechung. Für später schmied kann man sowohl in Werkstätten des Silberschmiedehandbestehen gute Weiterbildungsmöglichkeiten zum staatlich geprüf- werks als auch in industriellen Werkstätten angestellt sein. ten Floristen/ zur staatlich geprüften Floristin oder auch zum Floris- Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre tenmeister/-in. MEDIENGESTALTER/IN DIGITAL UND PRINT Ausbildungsdauer: 3 Jahre Mediengestalter/innen Digital und Print entwickeln in Abstimmung FOTOGRAF/IN mit ihren Kunden Konzepte für die Gestaltung von digitalen oder geFotografen machen Fotos, entweder auf die klassische, herkömm- druckten Informationsmitteln und setzen diese um. Sie gestalten liche Art oder digital. Sie fotografieren u.a. Personen, Objekte oder und erstellen Medienprodukte. Landschaften. Welches aber genau ihr Motiv ist, hängt davon ab, auf Ausbildungsdauer: 3 Jahre welchen Bereich sie sich spezialisiert haben. In der Ausbildung werden die Schwerpunkte Porträt-, Produkt-, In- MODEDESIGNER/IN dustrie- und Architektur- oder Wissenschaftsfotografie angeboten. Modedesigner planen und gestalten Modelinien und Kollektionen. Unabhängig von deiner Spezialisierung erfährst du ganz allgemein, Sie entwerfen sowohl für Damen- und Herrenmode als auch für Kinwie man ein Bild richtig plant, Du lernst Farben und Licht gezielt ein- der- oder Freizeitbekleidung Modelle. Dabei begleiten sie den gezusetzen und Personen oder Requisiten optisch ansprechend zu po- samten Prozess von der ersten Entwurfszeichnung über diverse Modellschnitte bis hin zum produktionsreifen Schnitt. sitionieren. Später kann man nicht nur in Fotostudios arbeiten, sondern unter Das nötige Handwerkszeug für diesen Beruf lernst du in deiner Ausanderem auch bei Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen. Außerdem bildung. Dir wird beigebracht, wie man eine detaillierte Skizze anferarbeiten Fotografen in Werbe- und Medienagenturen oder sind im tigt, wie man eine Schnittschablone erstellt und welche Fertigungstechniken es gibt. Außerdem erfährst du einiges über die FarbenFotoeinzelhandel tätig. lehre und wie man mit Computer-Design-Software arbeitet. Da für Ausbildungsdauer: 3 Jahre die Entwürfe aktuelle Modetrends berücksichtigt werden müssen, GRAVEUR/-IN ist es zudem wichtig, dass du lernst, wie man aktuelle Markttrends Im Berufsbild Graveur bzw. Graveurin ist die Hauptaufgabe das Ver- erfasst und umsetzt. zieren von Oberflächen von Metallen und anderen Materialien durch Ausgelernte Modedesignerinnen arbeiten überwiegend in ModeateSchriftzüge, Symbole und Verzierungen. liers, Kostümabteilungen von Film- und Fernsehanstalten oder im Im Berufsalltag erledigen Graveure auch administrative Aufgaben, Kostümentwurf an Theatern. Manche sind allerdings auch bei Hewie das Planen von Arbeitsabläufen sowie das Kontrollieren und Be- rausgebern von Modezeitschriften und -magazinen beschäftigt. urteilen der Arbeitsergebnisse. Natürlich müssen sich Graveure Ausbildungsdauer: 2 - 3 Jahre

Kreativberufe

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Auszubildende (m/w) in der Augenoptik und Hörgeräteakustik Es lohnt sich zu Fielmann zu kommen. Fielmann bietet Ihnen: • Beste Karrierechancen beim Marktführer der deutschen Augenoptik • Umfassende Ausbildung in einem abwechslungsreichen Beruf • Höchsten Ausbildungsstandard beim besten Ausbilder der Branche. Fielmann stellt seit Jahren 70 bis 90 Prozent der Landessieger bei den Gesellenprüfungen • Übertarifliche Ausbildungsvergütung • Prämien für überdurchschnittliche Leistungen Senden Sie Ihre Bewerbung unter Angabe des gewünschten Einsatzortes an die Fielmann AG, Weidestraße 118a, 22083 Hamburg oder per E-Mail an ausbildung@fielmann.com. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.fielmann.com oder telefonisch zum Nulltarif unter 0800/222 33 44.


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Unsere Ausbildungsberufe: HOTELLERIE UND GASTRONOMIE

GESUNDHEITSWESEN

• Hotelfachmann/frau

• Staatlich

• Restaurantfachmann/frau

• Altenpflegehelfer/in

anerkannte/r Altenpfleger/in

• Koch/Köchin • Duales

BWL-Studium mit Schwerpunkt Hotellerie/ Tourismus

• Praktika • FSJ-Plätze

KAUFMÄNNISCHER BEREICH

DUALES STUDIUM

• Informatikkaufmann/frau

Wir sind gerne Kooperationspartner für die Praxiseinsätze im Rahmen dualer Studiengänge in der Pflege- und Gesundheitsbranche.

• Kaufmann/frau

im Gesundheitswesen

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BERU FSAU SB I L DUNG A- Z

Berufsausbildung von A

ÄRZTLICHE UNTERSUCHUNG Das Jugendarbeitsschutzgesetz schreibt eine ärztliche Untersuchung vor Eintritt in das Berufsleben vor. Damit soll der allgemeine Gesundheits- und Entwicklungsstand von Jugendlichen unter 18 Jahren festgestellt werden. Insbesondere wird geprüft, ob die Ausübung bestimmter Arbeiten ihre Gesundheit gefährdet. Entsprechende Berechtigungsscheine gibt es beim Einwohnermelde- oder Ordnungsamt der Heimatgemeinde des Auszubildenden.

A bis Z

AUSBILDUNGSBERATER/INNEN Ausbildungsberater sind in jeder Industrie- und Handelskammer zur Beratung der Auszubildenden und der Betriebe tätig. Sie beraten objektiv, fachkundig und kostenlos. Sollte es während der Ausbildung zu Streitigkeiten zwischen Auszubildendem und Betrieb kommen, können solche Probleme auf Antrag in einem Schlichtungsausschuss vor der IHK behandelt werden.

AUSBILDUNGSNACHWEISE

Diejenigen, die einen Auszubildenden einstellen und mit ihm einen Ausbildungsvertrag abschließen.

Im Rahmen der Ausbildung und für die Zulassung zur Abschlussprüfung sind Ausbildungsnachweise zu führen. Die Nachweise sollen stichwortartige Angaben über die ausgeführten Tätigkeiten im Betrieb und die behandelten Themen im Berufsschulunterricht enthalten. Dem Auszubildenden ist Gelegenheit zu geben, dieses Berichtsheft während der Ausbildungszeit zu führen.

AUSBILDER UND AUSBILDERINNEN

AUSBILDUNGSORDNUNG

Die Ausbilder und Ausbilderinnen sind für die ordnungsgemäße Ausbildung im Betrieb verantwortlich und erster Ansprechpartner für den Auszubildenden. Der Name des zuständigen Ausbilders ist im Ausbildungsvertrag angegeben.

Für jeden Ausbildungsberuf existiert eine bundeseinheitliche Ausbildungsordnung, in der die Bezeichnung des Ausbildungsberufes (ggfs. mit Fachrichtungen oder Schwerpunkten), die Ausbildungsdauer, das Berufsbild, der Ausbildungsrahmenplan und die Prüfungsanforderungen festgelegt sind.

AUSBILDENDE

AUSBILDUNGSBEGLEITENDE HILFEN Wenn Auszubildende aus sozialen, persönlichen oder schulischen Gründen zusätzliche Lernunterstützung brauchen, um die Ausbildung erfolgreich abzuschließen, kann die Berufsberatung der Agentur für Arbeit ausbildungsbegleitende Hilfen finanzieren. Dabei erhalten die Auszubildenden Stützunterricht in kleinen Gruppen nachmittags oder am frühen Abend.

AUSBILDUNGSPLAN Der Ausbildungsplan enthält die sachliche und inhaltliche Gliederung sowie die zeitliche Abfolge der Berufsausbildung. Der Ausbildungsplan ist vom Betrieb für jeden Ausbildungsvertrag zu erstellen und dem Auszubildenden zu Beginn der Ausbildung auszuhändigen.

AUSBILDUNGSZEIT Die Dauer der regelmäßigen täglichen Ausbildungszeit ist vom Ausbildungsbetrieb im Berufsausbildungsvertrag anzugeben. Ein Hinweis auf tarifvertragliche Regelungen oder Betriebsvereinbarungen reicht hierfür nicht aus. Die regelmäßige tägliche Ausbildungszeit beträgt meist zwischen 7,5 und 8 Stunden. Nach dem Jugendarbeitsschutzgesetz beträgt die höchstzulässige tägliche Arbeitszeit für Jugendliche 8 Stunden täglich und 40 Stunden wöchentlich. Eine über die vereinbarte Ausbildungszeit hinausgehende Beschäftigung ist besonders zu vergüten oder dem Auszubildenden in Freizeit abzugelten.

AUSLANDSAUFENTHALT WÄHREND DER AUSBILDUNG Auszubildende können während ihrer Ausbildung bis zu einem Viertel der Ausbildungsdauer ins Ausland gehen um dort zu arbeiten. Bezüglich der Reise- und Unterbringungskosten besteht die Möglichkeit der Inanspruchnahme von Finanzierungshilfen über verschiedene Förderprogramme.

B BERUFSAUSBILDUNGSVERTRAG Bei Bewerberchecks machen Wirtschaftsjunioren der Industrie- und Handelskammer junge Menschen fit für die Berufswahl. Foto: IHK Saarland Azubi-Atlas | 02/2015

Er begründet das Ausbildungsverhältnis zwischen dem Ausbildungsbetrieb und dem Auszubildenden. Er muss vor Beginn der


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Ausbildung schriftlich niedergelegt werden und den Ausbildungsberuf, Beginn und Dauer der Ausbildung, eventuelle Ausbildungsmaßnahmen außerhalb der Ausbildungsstätte, die Dauer der regelmäßigen täglichen Ausbildungszeit, die Probezeit, die Zahlung und die Höhe der Vergütung, die Dauer des Urlaubes, einen Hinweis auf für den Ausbildungsbetrieb geltende Tarif- oder Betriebsvereinbarungen und die Kündigungsvoraussetzungen enthalten. Außerdem gehört der betriebliche Ausbildungsplan dazu. Der Berufsausbildungsvertrag ist unverzüglich nach Abschluss der Industrie- und Handelskammer zur Eintragung vorzulegen.

BERUFSWAHLPASS Der Berufswahlpass ist ein DIN-A-4 Ringorder für Schüler, der dafür gedacht ist, organisiert und strukturiert an die Berufsfindung und Bewerbung zu gehen. Der Ordner ist in fünf Abschnitte gegliedert, jeweils bestückt mit einem Registerblatt. Die den Abschnitten zugeordneten Einlegeblätter werden dann von den Schülern und angehenden Azubis bearbeitet. Unterstützt werden sie dabei von den Lehrkräften der Schule. Die Schritte der Berufsorientierung werden mit besonderen Blättern noch mal extra betrachtet, denn die dienen als Grundlage für den nächsten Schritt. Den Berufswahlpass bekommt man übrigens am einfachsten über die Schule. Oft wird dann in der Schule auch mit dem Berufswahlpass gearbeitet und gemeinsam der Ringordner mit Leben gefüllt.

D DAUER DER AUSBILDUNG Die in der Ausbildungsordnung festgelegte Dauer der Ausbildung bezieht sich auf den jeweiligen Ausbildungsberuf und beträgt in der Regel zwischen zwei und dreieinhalb Jahren. Beginn und Ende der Berufsausbildung sind vom Ausbildungsbetrieb konkret im Ausbildungsvertrag anzugeben. Eine individuelle Verkürzung der Ausbildungsdauer ist unter bestimmten Voraussetzungen auf besonderen Antrag möglich. Ebenso kann auch eine individuelle Verlängerung auf Antrag erfolgen.

AUSBILDUNG IST DIE ZUKUNFT IN DEINEN HÄNDEN ... Aus einer kleinen Schlosserei mit damals einem Auszubildenden entwickelte sich Woll zu einem Technologieunternehmen mit über 170 Leuten und heutzutage 20 Auszubildenden. Seit dieser Zeit hat Woll fast 160 junge Menschen in den Berufen Bauschlosser, Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik, Bürokaufmann und Technischer Zeichner ausgebildet, von denen heute noch ca. 40 im Unternehmen arbeiten. Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik werden seit 2007 in einer eigenen Ausbildungsabteilung trainiert. Alle MitarbeiterInnen können an diversen Schulungen teilnehmen, z.B. an Pneumatikkursen, CAD-Kursen zur Weiterqualifizierung, Fach- und Weiterbildungskursen bei IHK und HWK. Mit seinen Ausbildungsangeboten nimmt Woll seine unternehmerische Verantwortung im Saarland wahr. Wir freuen uns über Ihre schriftliche Bewerbung an untenstehende Adresse für die Ausbildung zum

INDUSTRIEMECHANIKER (M|W) KONSTRUKTIONSMECHANIKER (M|W) TECHNISCHER PRODUKTDESIGNER (M|W)

I INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER Die 83 Industrie- und Handelskammern (IHK) sind für alle Berufsausbildungsverträge im Bereich der Industrie, des Handels, der Banken und Versicherungen sowie im Gast- und Verkehrsgewerbe zuständig. Um genau zu sein, sind die IHK’s in den genannten Bereichen für alles zuständig, was nach der Unterzeichnung des Ausbildungsvertrages zwischen dem Auszubildenden und dem Ausbildungsbetrieb passiert. Die IHK ist die „zuständige Stelle“.

K KÜNDIGUNG Die Voraussetzungen, unter denen der Berufsausbildungsvertrag gekündigt werden kann, sind in den abzuschließenden Vertrag aufzunehmen und im Allgemeinen bereits auf der Rückseite abgedruckt. Während der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis von beiden Seiten jederzeit ohne Einhalten einer Kündigungsfrist und ohne Angabe von Gründen gekündigt werden. Nach Ablauf der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis nur aus wichtigem

WOLL MASCHINENBAU GmbH Krughütter Straße 93 D-66128 Saarbrücken +49 681 97024-0 woll-maschinenbau.de Azubi-Atlas | 02/2015


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BE RU FSAU SB I L DUNG A- Z

Grund ohne Einhalten einer Kündigungsfrist gekündigt werden und zusätzlich vom Auszubildenden mit einer Frist von vier Wochen, wenn er die Berufsausbildung aufgeben oder den Beruf wechseln will. Des weiteren ist eine Aufhebung des Berufsausbildungsvertrages durch beiderseitiges Einvernehmen möglich. Eine Kündigung muss schriftlich und außerhalb der Probezeit unter Angabe der Gründe erfolgen.

L LEHRSTELLENBÖRSE Für alle, die noch nicht sicher sind, in welchem Beruf sie eine Ausbildung machen möchten, ist der Besuch einer Lehrstellenbörse sicher lohnend. Hier sind meist eine Vielzahl von Unternehmen versammelt, die ihre Arbeit vorstellen und den direkten Kontakt zu den Bewerbern suchen. Wer solche Börsen gut vorbereitet besucht, kann wertvolle Kontakte knüpfen und sich bestenfalls vor Ort sogar schon einen Ausbildungsplatz sichern.

P PROBEZEIT Jedes Berufsausbildungsverhältnis beginnt mit einer Probezeit. Sie muss mindestens einen Monat und darf höchstens vier Monate betragen. Die konkrete Dauer der Probezeit wird im Berufsausbildungsvertrag festgelegt.

PRÜFUNGEN Mit der Zwischenprüfung, meistens zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres, wird der aktuelle Wissensstand getestet. Sie ist ein Muss, hat aber keinen Einfluss auf das Abschlusszeugnis. Es kann niemand durchfallen – im Gegensatz zur Abschlussprüfung: In der Abschlussprüfung muss der Auszubildende nachweisen, dass er die geforderten praktischen und theoretischen Kenntnisse erworben hat und mit dem wesentlichen Berufsschulstoff vertraut ist. Wer durchfällt, kann zweimal wiederholen.

S SACHBEZUGSWERTE Soweit der Ausbildungsbetrieb dem Auszubildenden Sachleistungen wie Kost und/oder Wohnung gewährt, können diese in Höhe von festgesetzten Sachbezugswerten auf die Vergütung angerechnet werden.

T TEILZEITBERUFSAUSBILDUNG Bei berechtigtem Interesse besteht die Möglichkeit eine Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. Typische Fälle sind die Betreuung eines Kindes oder pflegebedürftiger Familienangehöriger. Es kann sowohl bei der täglichen als auch bei der wöchentlichen Arbeitszeit gekürzt werden. In Ausnahmefällen wird die Gesamtausbildungzeit verlängert.

U URLAUB Die Dauer des Urlaubs muss im Berufsausbildungsvertrag festgelegt werden. Für Jugendliche beträgt der Urlaub je nach Alter zwischen 25 und 30 Werktagen; für Erwachsene nach dem Bundesurlaubsgesetz mindestens 24 Werktage.

V VERGÜTUNG Im Berufsausbildungsvertrag muss eine Vereinbarung über die Zahlung und Höhe der Vergütung enthalten sein. Die zu gewährende Vergütung ist spätestens am letzten Arbeitstag des Monats zu zahlen und muss mindestens jährlich ansteigen. Die Höhe der Vergütung muss im Vertrag konkret bestimmt sein; ein Hinweis auf tariflich vereinbarte Ausbildungsvergütungen genügt nicht.

Z ZUSTÄNDIGE STELLE

Auf so genannten Lehrstellenbörsen herrscht meistens ein reger Andrang. Hier können Schüler direkte Kontakte zu Firmen knüpfen. Foto: IHK Saarland Azubi-Atlas | 02/2015

Die Kammern führen das Verzeichnis der Berufsausbildungsverhältnisse für anerkannte Ausbildungsberufe, in dem die Berufsausbildungsverträge registriert werden. Außerdem sind sie zuständig für die Organisation und Durchführung der Zwischen- und Abschlussprüfungen sowie die Überwachung der ordnungsgemäßen Ausbildung.


iere r r a K t r e i n o i „Hier funkt ganz praktisch.“

Ausbildung oder Abiturientenprogramm bei Lidl Sie haben Ihre Schulzeit erfolgreich abgeschlossen und suchen eine Ausbildung, die Ihnen eine sichere Zukunft bietet und die Sie wirklich weiterbringt? Dann sind Sie bei Lidl genau richtig. Unsere Ausbildungsberufe bieten Ihnen jede Menge Chancen. Haben Sie Lust auf Verantwortung? Dann handeln Sie jetzt. Warum Lidl? Egal, ob Sie sich für eine Ausbildung entscheiden oder für das Abiturientenprogramm – bei Lidl werden Sie immer kompetent betreut. Bei uns sind Sie Teil eines starken Teams, das Sie jederzeit unterstützt – von Anfang an. Voraussetzungen: Für die Ausbildungen erwarten wir einen überzeugenden Haupt- oder Realschulabschluss. Für das Abiturientenprogramm benötigen Sie die Allgemeine Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. Doch egal, wofür Sie sich entscheiden – Sie sollten Interesse an Handelsthemen haben, leistungs- und lernbereit sein sowie eine freundliche und offene Art haben. Ausbildungen im Profil: Starten Sie bei uns mit der zweijährigen Ausbildung als Verkäufer (w/m) oder wählen Sie

*Unterschiedliche Regelungen je nach Bildungsträger möglich.

AUSBILDUNG BEI LIDL

die dreijährige Ausbildung zum Kaufmann (w/m) im Einzelhandel, um Stellvertretender Filialleiter (w/m) zu werden. Abiturientenprogramm im Profil: Hier warten gleich drei Abschlüsse in drei Jahren auf Sie! Nach 18 bzw. 24 Monaten* sind Sie Kaufmann (w/m) im Einzelhandel und nach weiteren 18 Monaten geprüfter Handelsfachwirt (w/m) IHK. Zudem können Sie eine Weiterbildung zum Ausbilder (w/m) machen. Kurzum: Mit dieser Kombination aus Aus- und Weiterbildung ist Ihr Ziel eine Position als Filialleiter (w/m). Attraktive Vergütung: Ausbildungen Vertrieb: 1. Jahr 950 €, 2. Jahr 1.050 €, 3. Jahr 1.200 €. Abiturientenprogramm: 1. – 6. Monat 1.050 €, 7. – 18. bzw. 24. Monat* 1.200 €. Danach profitieren Sie auch weiterhin von der übertariflichen Vergütung bei Lidl und Sozialleistungen wie Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und tarifliche Altersvorsorge. (Stand: Sept. 2015)

Informieren und bewerben Sie sich online unter www.karriere-bei-lidl.de


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B EW E R B U NG SFOTO S

Ein sympathisches Foto gehört unbedingt auf die Bewerbung

Zeig’ Dich von der besten Seite Ein Bewerbungsfoto ist keine Pflicht. Aber: Es ist üblich, denn es macht die Bewerbung rund. Weil ein Foto Sympathie wecken kann und sich schnell einprägt. Was deshalb nicht geht: Automatenfotos, Polaroids, Schnappschüsse aus dem Urlaub, Scans oder herauskopierte Bildausschnitte von irgendwelchen Gruppenfotos.

Welches Bild Du am Ende für Deine Bewerbungsmappe heraussuchst, ist Deine Sache. Du solltest aber auf jeden Fall sympathisch wirken.

Weil der erste Eindruck so wichtig ist, lohnt es sich, Geld für einen professionellen Fotografen auszugeben. Das Gute daran: Ein Bewerbungsfoto ist kein Passfoto! Hier darfst Du nicht nur, hier sollst Du lächeln und Dich von Deiner besten Seite zeigen! Ein Bewerbungsfoto sollte übrigens immer aktuell sein. Zum Termin: Du musst unbedingt ausgeschlafen zu Deinem Fototermin erscheinen. Es gilt dabei auch derselbe Dresscode Azubi-Atlas | 02/2015

wie fürs Bewerbungsgespräch. Achte darauf, dass die Kleidung nicht zu freizügig ist. Auch nicht zu flippig und hipp. Ein Tipp: Du solltest vesuchen, beim Foto auch mal ein wenig zu experimentieren. Versuche es mal mit, mal ohne Blazer. Auch die Haare dürfen unterschiedlich sein. Mal sind dann die Haare offen, mal geschlossen. Ein Bewerbungsfoto sollte etwas größer sein als ein Passbild (circa 4,5 x 6,5 cm). Auch abwei-

chende Formate, zum Beispiel ein Querformat, sind möglich und durchaus reizvoll. Denn auch die Personalchefs, die in der Regel als Erste die Bewerbungsmappe auf den Tisch kriegen, freuen sich über ein bisschen Abwechslung. Allerdings muss diese Abwechslung unbedingt im Rahmen bleiben. Denn sonst läufst Du Gefahr, schnell aussortiert zu werden, weil das Foto vielleicht nicht seriös genug ist. Du solltest deshalb immer

Foto: Fotolia

wieder kontrollieren, ob alle Anforderungen an ein gutes Bild vorliegen. Bewerbungsfotos sind in der Regel farbig. Der richtige Platz fürs Bild? Ist auf dem Deckblatt oder oben rechts auf dem Lebenslauf. Befestigt wird es am besten mit Klebepunkten. Auf keinen Fall Büroklammern nehmen! Das Foto möglichst auch als Datei kaufen! Dann kann man es auch in Online-Bewerbungen verwenden oder an E-Mails hängen. red


Zivile Karriere bei der Bundeswehr! Bei uns ist Ihr Wissen und Können gefragt. Mehr als 55.000 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen unsere Soldatinnen und Soldaten, damit diese ihre Aufgaben meistern können. Von der Ausbildung über das Studium bis zum Direkteinstieg bieten wir zahlreiche Karrieremöglichkeiten – für technische Experten, Verwaltungsspezialisten, Handwerksprofis, Gesundheitsfachleute und viele mehr. Auch deshalb sind wir einer der beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands. Überzeugen Sie sich: bundeswehr-karriere.de oder 0800 9800880 (bundesweit kostenfrei)


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D IE B E W E R B U NG

Max Mustermann Musterstraße XX XXXXX Musterstadt

So könn te Deine Bewerbu n aussehe g n

01 23 - 45 67 89 mustermann@gmx.de

Muster Group GmbH Herr/Frau Ansprechpartner Musterstraße XX XXXXX Musterstadt

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Bankkaufmann für das Ausbildungsjahr 20XX

Ort, Tag. Monat Jahr Sehr geehrter Herr Müller,

mit großem Interesse habe ich Ihr Ausbildungsangebot auf Ihrer Homepage gelesen. Die Aussicht, bei einem führenden Kreditinstitut wie der Muster Group eine fundierte Ausbildung zu erhalten und den Einstieg in die Berufstätigkeit im Bankwesen zu schaffen, finde ich äußerst spannend und herausfordernd.

Derzeit besuche ich die elfte Klasse der Fachoberschule Musterschule in Musterstadt, die ich voraussichtlich im Juni 20XX mit der allgemeinen Fachhochschulreife abschließen werde. Mein Schulpraktikum bei der Volksbank Musterstadt verschaffte mir bereits erste Einblicke in das Bankgeschäft: Ich durfte an Kundengesprächen mitwirken, Überweisungen überprüfen, Daten aktualisieren und an Seminaren zum Thema Risikolebensversicherungen teilnehmen. Zudem habe ich mich sowohl im Internet als auch im Berufsinformationszentrum über die Aufgaben und Chancen eines Bankkaufmanns ausführlich informiert.

Seit meinem Praktikum habe ich den Wunsch, Bankkaufmann zu werden. Über das Handelsblatt verfolge ich regelmäßig die Entwicklungen an den Finanz- und Kapitalmärkten. Ich bin ein kommunikativer, offener und interessierter Mensch und würde Sie von meinen Stärken gerne in einem Vorstellungsgespräch überzeugen.

Mit freundlichen Grüßen Max Mustermann Max Mustermann

Anlagen: Lichtbild Lebenslauf Zeugnisse

Azubi-Atlas | 02/2015

Tipps für das Bewerbungsanschreiben: Das Bewerbungsschreiben richtest Du an die Person, die in der Stellenanzeige als Ansprechpartner genannt ist. Falls hier niemand genannt ist, richte das Schreiben an die Personalabteilung. Hier erklärst du, wo du die Stellenanzeige gefunden hast und warum Du Dich für eine Lehrstelle in diesem Beruf und in diesem Betrieb interessierst. Außerdem solltest du überzeugend darstellen, welche Fähigkeiten und Motivationen Du für diesen Beruf mitbringst. Abschließend solltest du immer um eine Einladung zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch bitten. Das Bewerbungsschreiben sollte auf keinen Fall länger als eine DIN A4 Seite sein.


D I E BE WE RB UN G

Mit dem Anschreiben punkten Mit dem Schreiben und Abschicken Deiner Bewerbung solltest Du nicht bis zum Schulabschluss warten - dann ist es oft schon zu spät. Beginnen solltest Du mit Deinen Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz bereits ein Jahr vor dem Schulabschluss. Für den guten ersten Eindruck bei der Bewerbung gibt es bekanntlich keine zweite Chance. Das Anschreiben ist daher nicht umsonst der wichtigste Teil Deiner Bewerbung. Hier bekommst Du die Möglichkeit, zu zeigen, wer Du bist und warum genau Du die richtige Person für die Ausbildung bist. Bevor es aber an den kreativen Teil des Anschreibens geht, heißt es, den Briefkopf korrekt zu gestalten. Dieser besteht aus dem Absender, dem Empfänger, dem Datum, der Betreffzeile und der Anrede des Ansprechpartners. Unternehmen ist es sehr wichtig, dass Deine Bewerbung „ordentlich“ aussieht.

Wo kommt die Bewerbung her und wo geht sie hin? Du beginnst mit dem Absender. Auf der linken Seite trägst Du Deinen Namen und Deine vollständige Adresse ein. Deine Kontaktdaten, wie E-Mail und Telefonnummer musst Du hier nicht zwingend angeben, sie gehören in den Lebenslauf. Unter den Absender gehört der Empfänger, also der Name und die Anschrift des Unternehmens bei dem Du Dich bewirbst und der Name Deines Ansprechpartners. Den richtigen Ansprechpartner findest Du häufig in der Stellenanzeige oder Du rufst einfach an und fragst nach. Nun gibst Du das Datum an. Dieses gehört auf die rechte Seite des Briefes, eine Zeile unterhalb des Empfängers. Üblich ist es nicht nur das Datum, sondern auch den Ort anzugeben, beispielsweise: Saarbrücken, 6. März 2015. Als nächstes folgt der Betreff. Hier gibst Du mit einem Satz den Grund Deines Schreibens an. Dieser Satz sollte so treffend wie möglich sein, beispielsweise: Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Bankkaufmann. Die Betreffzeile steht für sich und kann durch einen Fettdruck hervorgehoben werden.

Die Begrüßung ist außerordentlich wichtig

Warum bist Du der perfekte Azubi?

Wie bist Du auf das Unternehmen gekommen?

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Das solltest Du unbedingt in Deiner Bewerbung ausführen. Hast Du alle Deine Argumente für Dich Nach diesen formellen Sachen, Als nächstes heißt es, ordentlich in der Bewerbung untergebracht, beginnt nun der Textteil der Be- Werbung für Dich zu machen und fehlt nur noch die höfliche Verabwerbung. Und genau wie im ech- klarzustellen, warum Du ein ge- schiedung. Nicht vergessen sollten Leben sollte man so höflich eigneter Kandidat für die Ausbil- test Du den Hinweis auf ein Vorsein und sein Gegenüber erstmal dung in diesem Unternehmen stellungsgespräch: „Gerne stelle begrüßen. Dafür solltest Du den bist. Erzähl, was Du bisher ge- ich mich Ihnen auch persönlich in Ansprechpartner persönlich an- macht hast, welchen Schulab- einem Vorstellungsgespräch vor.“ schreiben. Also beispielsweise schluss und welche Interessen Du Als letzter Gruß steht in der Regel: „Sehr geehrter Herr Müller“. Nur hast: „Derzeit besuche ich die 11. Mit freundlichen Grüßen. Das ist sehr selten wird in Stellenanzei- Klasse der Fachoberschule Mus- nett, aber gleichzeitig nicht zu gen kein Ansprechpartner ge- terschule in Musterstadt, die ich persönlich. Bitte auf keinen Fall nannt. Wenn Du auch nach einem voraussichtlich im Juni 2016 mit mit MfG abkürzen! Eine Zeile daAnruf keinen Ansprechpartner der allgemeinen Fachhochschul- runter kommt dein vollständiger weißt, solltest Du auf die Floskel reife abschließen werde.“ Du hast Name. Und fertig ist es – das per„Sehr geehrte Damen und Her- bereits ein Praktikum gemacht? fekte Anschreiben. red ren“ zurückgreifen.

Ein Unternehmen ist immer daran interessiert, zu wissen, wie Du dazu kommst, Dich auf eine Ausbildungsstelle zu bewerben. Darum solltest Du den ersten Teil des Textes mit einer Einleitung beginnen, die erklärt: Wo bist Du auf die Stelle aufmerksam geworden? Hast Du das Unternehmen zum Beispiel auf einer Internet-Plattform entdeckt? Perfekt, dann beziehst Du Dich in der Bewerbung auf diese Quelle, etwa so: „Mit großem Interesse habe ich Ihr Ausbildungsangebot auf Ihrer Homepage gesehen...“. Noch besser ist es natürlich, wenn Du vorher schon mit dem Ansprechpartner telefoniert hast. Daran solltest Du in der Einleitung erinnern: „Vielen Dank für das freundliche Telefonat ...".

Warum ausgerechnet diese Ausbildung? Nun erklärst Du, warum Du genau diesen Beruf erlernen möchtest. Hier gilt, umso persönlicher, desto besser: Der Beruf des Bankkaufmanns ist für mich besonders interessant, weil ich gerne mit Menschen umgehe und sie berate.

Möglichmacher

Spürnase Networker

Kein Job wie jeder andere: Azubi bei DB Schenker DB Schenker ist ein weltweit agierender Arbeitgeber. Als das Transport- und Logistik-Ressort der Deutschen Bahn suchen wir Jahr für Jahr begeisterte Mitarbeiter für mehr als 2.000 Standorte in 130 Ländern. Zum 1. August eines jeden Jahres suchen wir für die Schenker Deutschland AG am Standort Saarbrücken Auszubildende in folgenden Berufen: Kaufmann/-frau für Spedition und Logistikdienstleistung Fachkraft für Lagerlogistik (w/m) Bachelor of Arts (B. A.) in Betriebswirtschaft (w/m) Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen, bevorzugt per E-Mail an sarah.scheidhauer@dbschenker.com Weitere Informationen: www.dbschenker.com/de/karriere

Delivering solutions. Azubi-Atlas | 02/2015

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D ER L E B E NSL AUF

So könn te Dein Lebensla uf aussehe n Lebenslauf Persönliche Daten Name:

Max Mustermann

Geburtsdatum: Geburtsort:

Tag. Monat Jahr Musterstadt

Anschrift:

Musterstraße XX XXXXX Musterstadt 01 23 - 45 67 89

Telefon: Eltern:

Lichtbild

Benedict Mustermann, Betriebswirt Antje Mustermann, Hausfrau

Schulbildung Grundschule:

20XX-20XX XX-Grundschule in Musterstadt

Realschule:

seit 20XX XX-Realschule in Musterstadt

Fachoberschule: seit 20XX XX-Fachoberschule in Musterstadt Lieblingsfächer:

Mathematik und Englisch

Schulabschluss:

voraussichtlich Fachhochschulreife im Sommer 20XX

Interessen Kenntnisse:

Gute Englischkenntnisse EDV-Grundkenntnisse

Hobbys:

Fußball (Jugendtrainer der E-Jugend) Lesen Computer

Erste Berufserfahrung Ferienjob:

Aushilfskraft in den Schulferien seit 20XX bei der Bäckerei Mustermann in Musterstadt

Praktikum:

Fünf Wochen im Sommer 20XX bei der Volksbank Musterstadt

Tag. Monat Jahr Max Mustermann Max Mustermann

Tipps für den Lebenslauf: In Deinem Lebenslauf beginnst Du mit Angaben zu Deiner Person. Außerdem gehören in den Lebenslauf alle Angaben zu Deiner Schulbildung und zu Deinen Schulabschlüssen. Am Ende des Lebenslaufs steht etwas zu Deinen Interessen und besonderen Fähigkeiten.

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DE R L E B E N S L AUF

Mit dem Lebenslauf machst Du auf Deine Talente aufmerksam Der Lebenslauf fasst Dein bisheriges Leben übersichtlich zusammen. Auf einen Blick kann Dein zukünftiger Arbeitgeber sehen, was Du bisher gemacht hast, welche Interessen Du hast und wie er Dich erreichen kann. Übersichtlichkeit steht daher an erster Stelle. Wichtiger Bestandteil des Lebenslaufes ist neben den allgemeinen Angaben das Foto. So kann sich das Unternehmen schon eine erste Vorstellung von Dir machen, ohne Dich persönlich einladen zu müssen. Selbst ein professionelles Bewerbungsfoto kann aber auch negativen Einfluss auf Deine Bewerbung haben. Studien haben ergeben, dass Frauen, Kandidaten mit ausländischen Wurzeln oder auch übergewichtige Menschen häufig benachteiligt werden, obwohl sie die gleichen Fähigkeiten wie andere mitbringen.

gangen bist und wann Du voraussichtlich welchen Abschluss machst. Nachdem das Unternehmen jetzt weiß, wo Du zur Schule gegangen bist, kommt jetzt Deine Arbeitserfahrung. Hast Du noch nicht? Aber bestimmt hast Du schon ein Schulpraktikum oder einen Nebenjob gemacht – und auch sowas gehört hier rein.

Kenntnisse und Fertigkeiten sind besonders wichtig

Nach der Praxiserfahrung sind Deine Kenntnisse und Fertigkeiten an der Reihe. Beginne mit den Sprachkenntnissen, die Du Du bestimmst, was kannst. Dabei solltest Du auch anDu von Dir verrätst geben, wie gut Du in der jeweiligen Sprache bist. Als Letztes Darum kannst Du auch auf ein Fo- gibst Du Deine Hobbys und Inteto verzichten und eine so genann- ressen an. Hier gilt, weniger ist te anonymisierte Bewerbung ein- mehr, 2 bis 5 Angaben reichen schicken. Auch Dein Alter, Deine völlig aus. Mit interessanten FreiHerkunft oder Dein Familienstand zeitbeschäftigungen kannst Du sind keine Pflicht und können hier ein paar Pluspunkte samweggelassen werden. Wie viel Du meln und den Personaler neugiepreisgeben möchtest, liegt also rig machen. Nun musst Du nur ganz allein bei Dir. Weiter geht’s noch Ort und Datum angeben und mit Deinem Bildungsweg. Das natürlich auch noch auf der Seite heißt, auf welche Schulen Du ge- unterschreiben. red

Eine ordentliche Bewerbung sollte auch optisch gut wirken.

Foto: Fotolia

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Magna Decoma (Germany) GmbH Justus-von-Liebig Straße 5 66280 Sulzbach

Wir suchen Auszubildende zum 01. September 2016 in folgenden Berufen: » Industriemechaniker/-in » Werkzeugmechaniker/-in » Verfahrensmechaniker/-in für Kunststoff und Kautschuktechnik » Elektroniker/-in für Betriebstechnik » Mechatroniker/-in » Fachkraft für Lagerlogistik » Industriekaufmann/-frau

Magna ist seit 1962 eine börsennotierte Aktiengesellschaft und heute der am stärksten diversifizierte Autozulieferer der Welt. Wir entwickeln, konstruieren und fertigen Systeme, Baugruppen, Module und Bauteile und engineeren und montieren komplette Fahrzeuge – hauptsächlich zum Verkauf an OEM von Autos und Lieferwagen in Nordamerika, Europa, Asien, Südamerika und Afrika. Ansprechpartner: Frank Kalmes Bewerbung per E-Mail an: ausbildung.sulzbach@magna.com Azubi-Atlas | 02/2015

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TIPPS F Ü R B E W ER B ER

IHK-Ausbildungsprofis haben viele Tipps für Bewerber

So geht es bestens vorbereitet ins Vorstellungsgespräch Plötzlich kommt der langersehnte Anruf vom Wunschunternehmen und dann sitzt man den Entscheidern gegenüber und sucht händeringend nach sinnvollen Antworten auf die einfachsten Fragen – die fallen einem meistens nach dem Gespräch ein. Doch das muss nicht so sein. Die Ausbildungscoachs der Industrieund Handelskammer des Saarlandes, Sandra Heller und Wendy Petereit, erzählen im Interview über ihre Arbeit.

Frau Heller, Frau Petereit, wie können sich Jugendliche optimal auf ein Vorstellungsgespräch vorbereiten? Wendy Petereit: Die Jugendlichen sollten sich selbst eine ganze Reihe von Fragen stellen! Zum Beispiel: „Kann ich gut erklären, warum ich für diesen Beruf geeignet bin?“. Schulabschluss, Erfahrungen aus Praktika oder Hobbies und persönliche Stärken, die etwas mit dem Beruf zu

tun haben könnten, sollten im Vorstellungsgespräch genannt werden. Am besten das ganze vorab schriftlich festhalten und 3 Tage später noch einmal lesen. Ist das wirklich aussagekräftig? Ist das alles, was ich über mich und meine Qualifikation sagen kann? Oder steht da nur so wenig, weil man keine Lust hatte, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen und/ oder vollständige Sätze zu bilden? Meiner Erfahrung nach sind das die zwei Hauptursachen für schlecht vorbereitete Vorstellungen. Sandra Heller: Die absoluten Klassiker – „Warum wollen Sie diesen Beruf erlernen?“, „Warum wollen Sie die Ausbildung ausgerechnet bei uns machen?“ – werden oft viel zu dünn beantwortet mit Aussagen wie „... weil mich das interessiert!“ oder „...weil mir das Spaß macht!“. Es lohnt sich, gedanklich einen Schritt weiter zu gehen: Warum genau interessiere ich mich dafür? Was ist es denn im Detail, das mir daran so viel Spaß macht? Wer sich die Mühe macht, das ausführlich und verständlich zu erklären, kann hier wertvolle Punkte sammeln.

Im Vorstellungsgespräch hat man gute Chancen, wenn man sich richtig vorbereitet hat. Azubi-Atlas | 02/2015

Fotos: Fotolia

Wie können sich die Bewerber denn so detailliert darauf vorbereiten? Petereit: Ich bin ein großer Fan der Ausbildungsrahmenpläne in den Verordnungen zur jeweiligen Berufsausbildung, die man z. B. online in der IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse.de) bei den Berufsprofilen finden kann. Manchmal etwas trocken formuliert, steht dort doch haarklein drin, was der Azubi im Betrieb lernen und leisten soll. Die Inhalte kann man zudem mit den eigenen Vorkenntnissen abgleichen. Das hilft bei der Selbsteinschätzung.


T I P P S F ÜR B E WE RB E R

Wo sehen Sie Herausforderungen für die Jugendlichen im Vorstellungsgespräch? Heller: Eine besondere Herausforderung für die Bewerber stellen Vorstellungsgespräche dar, in denen zunächst das Unternehmen präsentiert wird, die zukünftigen Ausbildungsinhalte erklärt werden und anschließend dem Bewerber vielleicht nur noch 1-2 Fragen gestellt werden. Da bleibt wenig Zeit zu glänzen. Umso mehr muss die eigene Vorstellung dann sitzen. Petereit: Das gleiche gilt für Betriebsbesichtigungen. Hier gilt: Lasst euch nicht nur berieseln. Zeigt Interesse an den Abläufen im Betrieb. Fragen stellen ist erlaubt. Hier zeigt sich, wer ausführlich Infos über die Firmenwebsite und Medienberichte ein- Eine ordentliche Bewerbung ist der Türöffner zum Vorstellungsgespräch. geholt hat und wer nicht bereit war, die Extrameile zu laufen. mit Freunden oder Eltern zur ein ehrliches Interesse dahinter? Was raten Sie Jugendlichen die Übung durchzuspielen, um zu Welche davon lassen sich durch nicht so redegewandt sind, sich überprüfen, ob man die überleg- einfache Internetrecherche benicht so gut darstellen können? ten Argumente auch richtig rü- antworten? Petereit: Schüchternheit kann berbringen kann. Wer weiß, dass als Desinteresse ausgelegt wer- er nicht besonders kommunika- Heller: Und zu guter Letzt: Habe den. Gute Antworten brauchen tiv ist und seine Motivation viel- ich am Ende des Gesprächs geauch nicht auswendig gelernt leicht nicht ausreichend mit fragt, wann ich mit einer Rückwerden. Wer weiß, dass er über Worten darstellen kann, sollte meldung rechnen kann? Nach Unternehmen, Beruf und Bran- unbedingt im Vorstellungsge- Ablauf der genannten Frist ruhig che gut informiert ist und wer spräch eine Probearbeit anbie- telefonisch nachfassen und sich sich intensiv mit den eigenen ten, um den Betrieb dann im Ar- nach dem Stand des AuswahlKenntnissen, Erfolgen und Feh- beitsalltag zu überzeugen. verfahrens erkundigen. lern auseinandergesetzt hat, kann viel entspannter in ein Vor- Petereit: Die Bewerber sollten Was möchten Sie den jungen stellungsgespräch gehen. sich ebenfalls im Vorfeld überle- Leuten noch mit auf den Weg gen: Welche Fragen möchte ich geben? Heller: Es kann sehr hilfreich im Vorstellungsgespräch ab- Petereit: Man kann es leider viesein, das Vorstellungsgespräch schließend stellen? Steckt auch len jungen Leuten nicht oft ge-

nug sagen! Zum Vorstellungsgespräch sollte man stets mit frisch gewaschenen Haaren erscheinen. Die Kleidung sollte dem angestrebten Beruf angemessen sein. Die Kleidungsstücke sollte man bereits mehrfach bei verschiedenen Gelegenheiten ausprobiert haben, damit man weiß, ob man sich darin auch wohlfühlt. Wenn man sich auf dem Weg zum Vorstellungsgespräch eine schmerzhafte Blase läuft oder erst bei der Betriebsbesichtigung feststellt, dass die Hose ohne Gürtel rutscht, kann man sich kaum noch auf das Wesentliche konzentrieren.

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ST E L L D I C H VO R

Eine Sache der Haltung: Wer gut gerüstet ins Vorstellungsgespräch geht, hat schon erfolgreich die ersten Hürden überwunden.

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Fünf Tipps, die beim Vorstellungsgespräch helfen

Mit dem richtigen Auftritt Eindruck beim Chef machen Genauso wichtig wie die eingereichten Unterlagen ist das Auftreten beim Vorstellungsgespräch. Was ziehe ich an, wie komme ich rüber und vor allem: Wie bleibe ich entspannt? Der Anruf kommt meist ein wenig unerwartet. „Können Sie am Montag um neun zu uns kommen? Wir möchten Sie gerne kennen lernen.“ Wenn Du einen Ausbildungsplatz suchst, könnte so oder so ähnlich die Einladung zu dem vielleicht wichtigsten Gespräch der nächsten Zeit lauten. Vielleicht hast Du lange gewartet, Azubi-Atlas | 02/2015

Absagen bekommen und schon gar nicht mehr damit gerechnet. Und dann kommt dieser Anruf, bei dem man nicht weiß, ob man sich freuen, lachen oder heulen soll.

Vor dem Termin bloß nicht die Nerven verlieren Meistens spielt dann der Magen

etwas verrückt, und die eine große Frage kommt auf: Oh Gott, wie werde ich mich anstellen? Was ziehe ich an, wie mache ich mir die Haare? Du willst Eindruck machen, oder? Und zwar den besten! Auf die Chefs, die Personaler oder andere, die bei einem Vorstellungsgespräch dabei sitzen. Diejenigen, die Dir da gegenüber sitzen, haben natürlich mehr Erfahrung, sind viel älter und haben schon viele Vorstellungsgespräche geführt. Das ist eben so, Du aber kannst sie überraschen. Die Frage ist nämlich nicht nur, wie die Dich se-

hen wollen, sondern wie Du Dich wohl fühlst und damit begeistern und überzeugen kannst.

Begeistern durch Stärken Konzentriere Dich auf Deine Art, Deine Wünsche, Deine Fähigkeiten. Schreibe sie Dir auf und sprich darüber mit Freunden oder Deinen Eltern. Nur dann kannst Du richtig begeisternd sein und wirken – und genau das zählt für Dich, Dein Selbstwertgefühl und Deine Größe! Stell Dir jetzt mal vor, Du


ST E L L DIC H VO R

chillst für Dein Leben gerne, hast die entsprechenden Klamotten dazu und fühlst Dich da drin total wohl. Doch passen diese Klamotten echt in ein Vorstellungsgespräch?

Das richtige Outfit wählen Die Frage ist doch, wann fühlst Du Dich denn wirklich gut? Ist nicht die Antwort, wenn Du Deine Sachen magst und gleichzeitig die Chefs die auch mögen? Du musst Dich also wohlfühlen, und es muss zur Umgebung passen. Dann kannst Du erst Deinen richtig begeisternden Auftritt haben. Nutze also die unendlichen Möglichkeiten der aktuellen Mode und suche nach einem entsprechenden Outfit, in dem Du Dich wohlfühlst. Du kannst dezent mit Farben Akzente setzen und Anzugformen wählen, die zu Dir passen. Der

Trick ist, sich nicht anzupassen, aber sich in die Richtung zu bewegen, die passt. Dann fühlt man sich selbst auch noch wohl und ist gut drauf!

Achte auf Deine Körpersprache Der Moment, wenn Du vor der Tür wartest, bevor Du reingerufen wirst, ist meist grausam. Es gehen Dir 1000 Fragen durch den Kopf. Aber das ist normal und auch okay. Wenn wir Stress haben, sind wir nun mal nicht entspannt. Präge Dir diese drei Schritte ein: Aufrichten – Auftreten – Aufräumen. Aufrichten heißt: einen aufrechten Gang haben, den Kopf heben und tief Einatmen. Dann Auftreten: mit festem Schritt gehen, zielstrebig sich bewegen und flexibel im Körper bleiben. Dann mit allem Aufräumen, was die anderen denken könnten; denn jetzt

zählst Du mit Deinen Fähigkeiten: lebendig und deutlich mit mittlerer Lautstärke sprechen, ehrlich auf Fragen antworten und über das reden, was Du gut kannst.

Beim Termin ganz entspannt bleiben Wie schon gesagt, ist es normal, wenn Du total nervös bist. Du kannst einiges tun, damit Du entspannt bleibst: Mindestens 30 Minuten vor dem Gespräch in der Nähe des Betriebes sein und je nach Größe des Gebäudes etwa zehn Minuten vorher hineingehen, damit Du pünktlich bist.

Ein Spaziergang hilft gegen die Angst Gehe vorher Spazieren, denke an schöne Sachen, beispielsweise wie Deine Zukunft beruflich aussehen soll. Atme oft tief ein und

wieder aus. Das beruhigt und gibt auch Energie. Widme Dich Deiner Realität und denke darüber nach, wie Du wirken willst.

Lass Dich nicht ablenken Lenke Dich möglichst wenig ab durch Musik oder Zeitungen. Sei Dir bewusst, Du gehst gleich ruhig und selbstbewusst Deiner Zukunft entgegen. Was Du lassen solltest: Kaffee trinken (macht nervös), Dich hetzen (macht schwitzig und bringt durcheinander), Rauchen (gibt keinen guten Atem und Nichtraucher reagieren sehr empfindlich) und Probleme wälzen (macht negative Stimmung). Wenn Du diese einfachen fünf Schritte liest, lernst und mit anderen intensiv trainierst, schaffst Du Dir selbst super Chancen, einen tollen Auftritt und einen bleibenden Eindruck. red

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Was bedeutet eigentlich Business Casual? Unter Business Casual versteht man eine gelockerte Kleiderordnung fürs Büro. Business Casual für junge Frauen: Für Frauen sind erlaubt: Blusen, Poloshirts (auch in kräftigen Farben), Strick-, Baumwoll- oder Kaschmirpullover und Twinsets, Chino-Hosen, dunkelblaue Jeans (ohne Risse, Nieten, Applikationen und Löcher), Baumwoll- und Cordhosen, elegante Schuhe, auch Ballerinas und Schnürschuhe, klassische Sandaletten, Peeptoes und Stiefel bzw. Stiefeletten und Ankle Boots Nicht erlaubt sind: Kurze Röcke und Minikleider, Leggings, Shorts, Sneakers, T-Shirts, Sweatshirts und Hoodies. Business Casual für Herren: Für Männer sind erlaubt: Dunkelblaue Jeans (ohne Risse, Nieten, Applikationen und Löcher), Baumwoll- und Cordhosen, Hemden (auch kurzärmelige Anzughemden) oder einfarbige Poloshirts, Feine Strickpullover und Pullunder in dezenten Farben, schlichte Lederschuhe, im Sommer auch Mokassins oder Loafer, in dezenten Farben. Auf die Krawatte darfst Du verzichten, nicht aber auf das Jackett! Nicht erlaubt sind: Kurze Hosen oder Shorts, Sneakers, T-Shirts, Sweatshirts bzw. Hoodies, offene Schuhe wie Sandalen oder Flip-Flops.

Ausbildung mit Zukunft? Ihre Karriere bei uns! Das Bundeszentralamt für Steuern, eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums der Finanzen mit Hauptdienstsitz in Bonn und weiteren Dienstsitzen in Saarlouis, Berlin und Schwedt, sucht für das Ausbildungsjahr 2016 Nachwuchskräfte für die

Laufbahnausbildung für den mittleren Steuerdienst des Bundes mit dem Ziel einer späteren Verwendung als Mitarbeiter/in in einer der Abteilungen des Bundeszentralamtes für Steuern (Voraussetzung: Mittlere Reife oder gleichwertig anerkannter Bildungsstand). Den offiziellen Ausschreibungstext sowie weitere Informationen über die Ausbildung finden Sie unter www.bzst.bund.de. Bitte bewerben Sie sich bis zum 8. Oktober 2015 ausschließlich online über das im Ausschreibungstext verlinkte Bewerbungssystem. Bei Rückfragen können Sie sich gerne telefonisch an Frau Bolde (Tel. 0228 / 406 - 3317) oder an Frau Tolkmitt (Tel. 0228 / 406 - 2632) wenden oder eine E-Mail an ausbildung@ bzst.bund.de senden. Nach Ablauf dieser Bewerbungsfrist ist eine Bewerbung für den Einstellungsjahrgang 2017 möglich. Hinweis: Für den gehobenen Steuerdienst des Bundes bieten wir für das Ausbildungsjahr 2017 und die darauffolgenden Jahre ebenfalls eine Laufbahnausbildung an. Informieren Sie sich im Internet unter www.bzst.bund.de.

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EIN K L E I N E R K NI G G E

So verhältst Du dich in Deinem Ausbildungsbetrieb immer korrekt Genau wie an der Schule gibt es auch im Berufsleben Regeln für den Umgang untereinander. Hier bekommst Du 10 Tipps für gute Umgangsformen, die jeden Ausbildungsbetrieb begeistern und Dir den Einstieg in der Firma sicher erleichtern können. Über mangelnde Ausbildungsreife bei Schulabgängern wird viel diskutiert. Umfragen zeigen immer wieder, dass Ausbildungsbetriebe sich gerade bessere Umgangsformen von Ihrem Nachwuchs wünschen. Eine gepflegte Erscheinung und gutes Benehmen dürfen gerade beim Berufseinstieg nicht unterschätzt werden. Viele Jugendliche bringen hier wenige Vorkenntnisse mit. Die Konsequenz: Ausbildungsbetriebe vermitteln ihren Auszubildenden angemessene Umgangsformen. So kann Missverständnissen entgegengewirkt werden.

1. Wertschätzung Egal ob Auszubildende auf den Pförtner oder Geschäftsführer

treffen, Wertschätzung ist gegenüber allen Mitmenschen zu zeigen. Dabei sind Höflichkeit, Freundlichkeit, Pünktlichkeit und Hilfsbereitschaft selbstverständlich. Auch das Türaufhalten für nachfolgende Kollegen.

kräftiger Händedruck wirkt besser als ein schlaffer.

4. Eigene Vorstellung

„Guten Tag, meine Name ist Felix Fleißig. Ich bin Auszubildender im ersten Ausbildungsjahr und 2. Grüßen arbeite gerade im Einkauf.“ So kann eigentlich nichts mehr Lieber einmal zu viel gegrüßt als schief gehen. Die Vorstellung geeinmal zu wenig. So fühlt sich schieht immer mit Vor- und keiner missachtet. Dabei grüßen Nachnamen. Eine ZusatzinforAuszubildende Mitarbeiter, Vor- mation erleichtert das anschliegesetzte oder Kunden zuerst. ßende Gespräch.

3. Handschlag Die Initiative zum Händedruck geht vom Ranghöheren aus. Wenn Kollegen oder Vorgesetzte die Hand reichen, geben ihm Auszubildende auch die ihre. Ein

6. Distanz Die Distanzzonen des Gegenübers sind zu beachten. In einem normalen Gespräch ist dies mindestens eine Armlänge. Auszubildende bleiben vor dem Schreibtisch des Ausbilders stehen und gehen erst um den Tisch herum, wenn es der Ausbilder anbietet.

7. Kleidung

Der erste Eindruck ist entscheidend. Und dabei wirkt auf neue 5. Anrede Kollegen gerade die Kleidung. Natürlich ist die Kleiderfrage abMitarbeiter im Ausbildungsbe- hängig vom Beruf und untertrieb werden grundsätzlich mit scheidet sich bei technischen „Sie“ angesprochen. Nur wenn und kaufmännischen Berufen. diese zuvor das „Du“ angeboten Aber eine ordentliche und sauhaben, darf geduzt werden. bere Kleidung muss sein. Viel nackte Haut oder zerrissene Jeans sind unpassend.

8. E-Mail Jede Mail ist wie eine persönliche Visitenkarte. Rechtschreibfehler müssen korrigiert, Betreff und Schlussformel vorhanden sein.

9. Handy Das private Handy ist privat. Es bleibt während der Arbeitszeit ausgeschaltet. Die Mittagspause kann für diese Telefonate genutzt werden.

10. Fettnäpfchen

Gerade wenn Du neu in einem Unternehmen bist, solltest Du besonders auf dein Auftreten achten, damit Du bei Vorgesetzten und Arbeitskollegen nicht unangenehm auffällst. Foto: Fotolia Azubi-Atlas | 02/2015

Und wenn es doch einmal passiert und Auszubildende in ein Fettnäpfchen treten: keine Panik. Einfach freundlich bleiben und sich entschuldigen. Wenn Du nicht weiter weißt, kannst Du einfach nachfragen.


L AUF BAH N B E RAT UN G

Laufbahnberater helfen auf dem Weg zum Traumberuf

Entdecke deine eigenen Talente Wer in seinem späteren Beruf glücklich sein will, muss frühzeitig entdecken, wo seine echten Stärken liegen. Denn noch immer werden Ausbildungsberufe häufig innerhalb der Familie vorgegeben. Gute Beziehungen zu einem Unternehmen, fortsetzen alter Familientraditionen und vieles mehr machen es einem manchmal nicht leicht, sich seinen eigenen Weg zu bahnen. So genannte Laufbahnberater, wie etwa Hilla Klingen aus Saarbrücken, helfen dabei, den eigenen Weg einzuschlagen. Die Saarbrücker Individualpsychologin und Laufbahnberaterin Hilla Klingen muss oft ihre Aufgaben erklären. Denn immer wieder vermuten Menschen hinter Laufbahnberatung die Laufbahn aus Teer oder Asche oder gar das Laufband im FitnessStudio. Bei ihrer Laufbahnberatung geht es allerdings um den Einstieg ins Berufsleben. Genauer gesagt ist es die professionelle Beratung und Begleitung von Menschen in beruflichen Übergangssituationen. Und das betrifft heute auch immer mehr junge Menschen wie Schulabgänger oder Studien- und Ausbildungswechsler.

nicht draußen im Grünen stattfindet. Es ist also wichtig, sich selbst kennenzulernen. Ein echter Naturmensch hat nicht viele Chancen, langfristig in diesem Laufbahnberater helfen bei der beruflichen Orientierung. Foto: Fotolia Beruf glücklich zu werden.“ Genauso sei das auch mit der Anzeige Berufsausbildung. Denn wer Metzger werden soll, weil das auch schon der Vater und der Wir suchen Dich! Großvater gemacht haben, dabei allerdings eher sensibel ist und den Umgang mit Blut und rohem Fleisch nur schwer verkraftet, der hat in diesem Beruf schlechte Karten. Da kann der Einstieg ins Berufsleben zu einem wahren Horror-Trip werden. Deshalb versucht die Individualpsychologin nach einem beBeratung beginnt bereits währten Konzept von den jungen vorm Arbeitsleben Leuten in Gesprächen zu erfahren, wo deren Interessen und Ta„ Mein Job macht mir Freude - jeden Tag!“ Im Idealfall geht die Beratung lente liegen. Eine schwere Aufgabereits lange vor dem Schritt ins be, denn es ist nicht leicht, im AlBewerbe Dich jetzt für einen Ausbildungsplatz zur Arbeitsleben los. „Ich beschäfti- ter von 15 oder 16 Jahren ein klage mich zunehmend mit Schü- res Konzept über die eigene Zulern und Studenten, die vor der kunft zu basteln. Berufswahl stehen und da oft Die Laufbahnberater haben sich Es erwartet Dich ein sicherer Arbeitsplatz mit vielen große Schwierigkeiten haben, deshalb darauf spezialisiert, Qualifizierungsmöglichkeiten! Übrigens: Nach abgeschlosihre Interessen zu definieren“, zum Nachdenken und zur sener Ausbildung hast Du die Fachhochschulreife. stellt die Individualpsychologin Selbstreflexion anzuregen. Sich fest. Die eigenen Stärken heraus- selbst erkennen und die eigenen zufinden ist gerade bei Schülern Stärken fördern – das sollten JuAWO Seniorenhäuser Seniorenheime eine Aufgabe, die tatsächlich den gendliche lernen. Denn nur dann gesamten beruflichen Werde- kann man seinen ganz persönli„Am Rosengarten“, Zweibrücken gang entscheidend beeinflussen chen Traumberuf finden und sich „Johanna Stein“, Pirmasens kann, weiß die Expertin. „Wer et- viel intensiver damit befassen, Weitere Informationen und Bewerbungen unter wa Wirtschaftsinformatik stu- dieses Ziel auch zu erreichen ww.awo-pfalz.de dieren möchte, sollte sich be- oder aber auch eventuelle Alterwusst machen, dass diese Arbeit nativen zu finden. mbr

Pflegefachkraft (m/w)

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S OZ I A L E N GAGI ERT

Sozialer Einsatz nach dem Abitur Nach seinem Abitur hat Till Liedtke aus Altheim die Zeit genutzt, um sich klar darüber zu werden, welcher Beruf am besten zu ihm passt. Vielleicht später mal was mit behinderten Menschen machen oder ganz grob die Richtung sozialer Bereich einschlagen? Die Antwort fand er während seines freiwilligen sozialen Jahres beim Paritätischen Wohlfahrtsverband. „Als ich Abitur gemacht habe, war ich einer der Jüngsten in der Klasse“, erzählt Till Liedtke aus Altheim. „Ich finde, dass gerade jetzt ein gutes Alter ist, um vor dem Studium noch was anderes auszuprobieren.“ Da die Mutter des 19-Jährigen als Heilerziehungspflegerin im „Haus Sonne“ arbeitet, bot es sich für ihn an, dort für ein Freiwilliges Soziales Jahr „einzuchecken“. Nun erlebt er dort seine ganz eigene „Orientierungsphase“ zwischen Küchenarbeiten und Mittagsbetreuung. Auf das FSJ aufmerksam wurde der junge Mann, der im vergangenen Jahr in Blieskastel sein Abitur bestand, durch Freunde, die ebenfalls ein solches Jahr

absolviert hatten. Nicht irgendwas wollte Till machen, sondern was Sinnvolles. Und nicht irgendwo, sondern organisiert vom Paritätischen. „Da wurden uns im Rahmen des FSJ spannende Seminare in verschiedenen Städten in Rheinland-Pfalz und im Saarland angeboten. Wir lernten Blindenfußball kennen und haben Rollstuhlbasketball gespielt. Es gab Vorträge zur Hundetherapie und über Amokläufe an Schulen. Schon länger hatte sich der 19Jährige vorstellen können, mit Behinderten zu arbeiten, doch erst das FSJ gab ihm die Möglichkeit, in einem solchen Bereich Verantwortung zu übernehmen. Viele Dinge würde er

heute anders sehen und er hat „viel über Authentizität und Bescheidenheit gelernt“. Im „Haus Sonne“ bereichert er die Küchenwerkstatt. Als Küchenhilfe lernte der Abiturient vieles dazu, denn hier wurde Gemüse geschnippelt, von dem er noch nicht mal den Namen wusste.

Gefallen an der Verantwortung gefunden Nun ist das Jahr fast um und es ist für Till „noch besser verlaufen, als ich mir das zu Beginn vorgestellt habe“. Ihm gefiel vor allem, dass er vom ersten Tag an viel Verantwortung übertragen bekam und die Mitarbeiter ihm als FSJ-ler vertraut und viel zugetraut haben. „Ich habe vor allem von den Kollegen viel Anerkennung erfahren“, sagt er und man sieht ihm beim Besuch in der Küchenwerkstatt, in der gearbeitet, aber auch viel gelacht wird, die Zufriedenheit an. Punkten konnte er wohl auch damit, dass er Eigeninitiative ergriff und ihm keiner sagen musste, was zu tun ist. Ihm wird der Abschied schwer fallen. Er kennt die Wünsche, Sehnsüchte und Vorlieben der neun Betreuten, was sich allerdings nicht nur auf das Essen bezieht.

Auch schwierige Situationen gemeistert

Zur Arbeit als Küchenhilfe im „Haus Sonne“ gehört es für Till Liedtke dazu, bei den Essensvorbereitungen zu unterstützen. Foto: Privat Azubi-Atlas | 02/2015

Selbst im „Haus Sonne“ ist nicht immer alles eitel Sonnenschein. „Wenn mal jemand am Rad dreht und dann Sachen durch die Gegend fliegen, ist es manchmal ganz schön schwierig, ruhig zu bleiben“, sagt Till zu Situationen, die er eher als Herausforderung, denn als Problem begreift. Sicher sind es auch solche Momente, die dazu beitrugen, dass das FSJ zu seiner Charakterfesti-

gung beigetragen hat. Und auch jene, in denen ihm die Betreuten indirekt sagen, dass sie ihn mögen. „Ich war eine Zeit lang erst bei Seminaren und dann im Urlaub“, erinnert er sich, „da hat ein Betreuer eine SMS geschickt, in der er schrieb, dass Markus mich vermisst.“ Ein schöneres Lob für die geleistete Arbeit kann es wohl kaum geben. Würde er das FSJ beim Paritätischen auch seinen Kumpels empfehlen? „Auf jeden Fall. Ich bin mit der Arbeit in der Einrichtung sehr zufrieden, sie macht Spaß und ich habe hier eine gute Zeit.“ Selbst ein Freund, der sein FSJ nicht beim Paritätischen leistete und unzufrieden war, arbeitet mittlerweile im gleichen Haus und hat nun „den gleichen Spaß an der Arbeit wie ich“.

Vor dem Studium erst mal auf Reisen gehen Doch wie sieht es nun aus mit dem Studium der Sozialpädagogik? „Da haben sich mehrere Varianten aufgetan. Mich würde schon ein Studium der Sozialpädagogik interessieren, könnte mir aber auch Politikwissenschaft oder Sozialökonomie vorstellen.“ Zum Überlegen bleibt ihm noch etwas Zeit, denn nach dem FSJ geht es im Herbst erstmal für mehrere Monate auf große Reise nach Neuseeland. Wahrscheinlich wird ihn neben einem Freund seine Gitarre begleiten, denn in seiner Freizeit macht er Musik, im Duo und auch in einer Band. Und wie in solch einer Musikgruppe ist es auch im FSJ durchaus von Vorteil, ein Teamplayer zu sein. red

Mehr Informationen zum Freiwilligen Sozialen Jahr gibt es im Internet unter der Adresse: www.paritaetischer-service.de


S OZ I AL E N GAGIE RT

Das Freiwillige Soziale Jahr

Der bestmögliche Einstieg in die Welt der sozialen Berufe Du möchtest Dich in deinem Job um andere Menschen kümmern, bist sozial engagiert und willst Erfahrung in einem sozialen Berufsbild sammeln? Dann liegst Du mit einem Engagement wie dem Freiwilligendienst genau richtig. Warum also nicht ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) einlegen oder am Bundesfreiwilligendienst (BFD) teilnehmen?

besteht die Möglichkeit, den BFD Einrichtungen, Wohnstätten und in Voll- oder Teilzeitbeschäfti- Tageseinrichtungen für Senior/ gung zu absolvieren. innen usw. Ein Freiwilligendienst kann in der Die Freiwilligen erhalten ein moPflege und Betreuung abgeleis- natliches Taschengeld, Sozialtet werden. Wenn Sie sich für ei- versicherung sowie Zuschüsse nen Bundesfreiwilligendienst zu Verpflegung und Unterkunft entscheiden, kommen in Aus- und haben einen gesetzlichen nahmefällen auch Tätigkeiten in Urlaubsanspruch. Der Kinderden Bereichen Handwerk, Gärt- geldanspruch für kindergeldbenerei, Hauswirtschaft, Verwal- rechtigte Freiwillige bleibt wähtung und Fahrdienst in Frage. rend der Ableistung des FreiwilEin Freiwilligendienst bietet die dem die Wartezeit auf einen Einsatzstellen sind soziale Ein- ligendienstes bestehen. FreiwilliMöglichkeit, seine Fähigkeiten gewünschten Ausbildungs-, richtungen, wie z.B. Kinder- und ge nehmen an verbindlichen koszu erproben und Orientierung Studien- oder Arbeitsplatz sinn- Jugendeinrichtungen, Werk- und tenfreien Bildungstagen teil. Der für die eigene berufliche Zukunft voll überbrückt werden. Ältere Wohnstätten für Menschen mit Freiwilligendienst kann ganzjähzu finden. In beiden Diensten Freiwillige können ihre bisherige Behinderung, therapeutische rig begonnen werden. können Freiwillige neue Erfah- Berufserfahrung einbringen, rungen sammeln und Perspekti- wieder in das Arbeitsleben einven entwickeln, vertiefen oder steigen oder sich beruflich neu Anzeige verändern. Dabei richtet sich das orientieren. FSJ an Freiwillige zwischen 16 Ein Freiwilligendienst dauert in und 26 Jahren und der BFD an al- der Regel 12 Monate. Junge Fraule Menschen ab 16 Jahren, die en und Männer zwischen 16 und sich sozial engagieren wollen. 26 Jahren können den BFD oder Durch den Dienst in einem der das FSJ in Vollzeit ableisten. Für URGO GmbH gehört zur französischen Gruppe Laboratoires URGO und ist einer der führenden Hersteller im Bereich der traditionellen und der modernen Wundversorgung. Die deutsche Freiwilligendienste kann außer- Männer und Frauen ab 27 Jahren Niederlassung ist eine sehr dynamische Vertriebsgesellschaft mit ehrgeizigen Wachstumszielen. Wir verstehen uns als zuverlässiger Partner von Ärzten, Pflegediensten, Fachhändlern, Kliniken und Apotheken. Dabei sind innovative Produkte aus der gruppeneigenen Forschung, eine konsequente Markt- und Kundenorientierung sowie sehr engagierte Mitarbeiter/innen Garanten unseres Wachstums. Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres suchen wir zum September 2016 je einen

Auszubildenden (m/w) Fachkraft für Lagerlogistik Studenten (m/w) an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg: Studiengang BWL-Gesundheitsmanagement - Healthcare Industry

Wir bieten: • • •

eine interessante, abwechslungsreiche und praxisorientierte Ausbildung in einem innovativen und dynamischen Unternehmen das Erlernen der Ausbildungsinhalte gemäß Verordnung über die o.g. Berufsbilder Mitarbeit in verschiedenen Fachabteilungen im Rahmen des Ausbildungs-/Studienplans in einem hoch motivierten und erfolgreichen Team

Sie bringen mit: • • • • •

Mittlere Reife, Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife PC-Kenntnisse mit MS-Office-Programmen Logisches Denken und Abstraktionsfähigkeit Lernbereitschaft, Eigeninitiative und Aufgeschlossenheit Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, aus der wir Ihren Lebenslauf und Ihre letzten Zeugnisse ersehen können per E-Mail (in einem PDF-Dokument) an come2urgo@urgo.de oder postalisch an URGO GmbH Personalabteilung Justus-von-Liebig-Straße 16 66280 Sulzbach

Ein Engagement im freiwilligen sozialen Jahr kann viele Gesichter haben, so auch die Unterstützung älterer Menschen im Alltag. Foto: Fotolia

www.urgo.de

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B ERU FSB I L D E R

Die beliebtesten Traum- und Kreativberufe

Als Pferdewirt/in die Liebe zum Tier zum Beruf machen Pferde sind seit tausenden von Jahren treue Begleiter des Menschen. Einst als Arbeitstiere fast unverzichtbar, werden sie heute eher im Sport eingesetzt. Als Pferdewirt/in trägst Du jede Menge Verantwortung. Denn viele Sportpferde sind sehr wertvoll und ihre Besitzer legen größten Wert auf einen fachgerechten und sensiblen Umgang mit ihrem Tier. Die Ausbildung zum Pferdewirt kannst du in 5 verschiedenen Fachrichtungen absolvieren: in der Klassischen Reitausbildung, auch als „Bereiterlehre“ bekannt, im Bereich Pferdezucht, im Bereich Pferdehaltung und Service, im Bereich Pferderennen und im Spezialreitwesen. Unabhängig von deinem Spezialgebiet wirst du während der ersten beiden Ausbildungsjahre in den Inhalten aller Fachbereiche unterrichtet. Das heißt, dass selbst wenn du den Schwerpunkt Reiten wählst, du auch im Bereich Zucht und Haltung geschult wirst. Du lernst die verschiedenen Futterarten kennen und ein Pferd nicht nur zu versorgen, sondern auch seine Gesundheit zu gewährleisten. Selbst bei der besten Haltung werden Pferde dennoch krank oder können sich verletzen. Du erfährst daher, was zu tun ist, wenn dieser Fall eintritt. Erst im dritten Jahr richtet sich der Lehrplan nach deiner spezifischen Ausrichtung. Das Interesse an dem Beruf ist groß, doch nicht jeder weiß, ob er sich auch für den Beruf eignet. Auch wenn deine Ausbilder dein Abschlusszeugnis begutachten werden, von Interesse ist vor allem wie viel Erfahrung du im Reitsport nachweisen kannst. In dem Fall gilt: Mehr ist immer besser. Du solltest mindestens in der Lage sein, Spring- und Dressurprüfungen der Klasse A zu Azubi-Atlas | 02/2015

absolvieren. Auch wenn dies nirgendwo offiziell festgelegt ist, solltest du bereits ein Reitabzeichen nachweisen können. Den Ausbildungsbetrieben signalisierst du damit, dass du in den drei Jahren der Lehre das Ausbildungsziel erreichen kannst. Doch nicht nur deine aktuellen Reit- und Fachkenntnisse spielen bei der Entscheidung, eine Ausbildung als Pferdewirt zu machen, eine Rolle. Körperliche Fitness, Ehrgeiz und die Bereitschaft, auch jenseits normaler Arbeitszeiten zu arbeiten, sind ebenso unverzichtbar. Denn natürlich wollen die Pferde nicht nur zwischen 8 und 16 Uhr versorgt werden. Auch wenn die Arbeit mit den Tieren sehr erfüllend ist, so ist sie auch ein Fulltimejob, der viel abverlangt. Ist ein Tier beispielsweise krank, wirst du es unabhängig von deinen Arbeitszeiten versorgen und gegebenenfalls dem Tierarzt assistieren. Da am Wochenende oft Turniere, Zucht- und Leistungsschauen sind, wirst du auch dort tatkräftig mithelfen. Die Ausbildung zum Pferdewirt findet dual statt, du bist daher nicht nur an der Reitanlage, sondern auch in der Berufsschule aufzufinden. Als Ausbildungsbetrieb kommen Gestüte, Pferdepensionen, Reitschulen, Deckstationen oder landwirtschaftliche Betriebe mit Schwerpunkt Pferdezucht in Frage. Wusstest du, dass sich die Pferdewirt-Azu-

Pferdewirte trainieren und pflegen ihre edlen Vierbeiner.

Foto: Fotolia

bis außergewöhnlich gleichmä- eigenen Reitstall zu führen, in ßig auf alle Bildungsabschlüsse dem du selbst angehende Pferverteilen? Jeweils ein Drittel der dewirte ausbilden darfst. red angehenden Pferdewirte haben einen Hauptschul- beziehungsweise Realschulabschluss und Abitur. Die Abschlussprüfungen Auf einen Blick: bestehen aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Empfohlener Die praktische Prüfung kann Schulabschluss: man am ehesten mit einer ReitMittlerer Schulabschluss abzeichen-Abnahme vergleichen. Du wirst verschiedene AufAusbildungsdauer: gaben, wie das Vorführen eines 3 Jahre Pferdes in den Bereichen Dressur und Springen lösen und anArbeitszeit: schließend Fachgespräche fühWerktags und ren. Hast du die Prüfungen eram Wochenende folgreich abgeschlossen, muss deine Karriere im Pferdesport Vergütung: noch längst nicht abgeschlossen 1. Jahr: 500 Euro sein. So steigerst du mit der Ab2. Jahr: 600 Euro nahme des Pferdewirtschafts3. Jahr: 700 Euro meisters nicht nur dein Ansehen, sondern bist auch befugt, einen


BE RUFS B IL DE R

Die beliebtesten Traum- und Kreativberufe

Die erste Geige in der Werkstatt Ein Traumberuf für alle Liebhaber der Musik ist der eines Instrumentenbauers. Sehr beliebt aber auch selten ist der Beruf des Geigenbauers. Mit einem guten musikalischen Gehör und handwerklichem Geschick fertigen die Geigenbauer/innen wahre Kunstwerke. Während deiner Ausbildung zum Geigenbauer pendelst du immer im Wechsel zwischen Werkstatt und Berufsschule. Es handelt sich also um eine sogenannte duale Berufsausbildung, die sich über drei- bis dreieinhalb Jahre erstreckt. Die Dauer deiner Ausbildung hängt ganz davon ab, für welche Schule du dich entscheidest. In der Werkstatt lernst du in erster Linie den richtigen Umgang mit deinem Hauptarbeitsmaterial: Dem Holz. Feilen, hobeln, leimen, zuschneiden und einpassen sind schon in deinem

den darf und jeder Geigenbauer hat seine eigene Lack-Spezialmischung, die den Klang des fertigen Instruments bestimmt. Du musst nicht nur Spaß an präzisen Arbeiten haben, der Job kann auch körperlich herausfordernd sein. Lärmresistent solltest du sein und keine Vorerkranersten Lehrjahr dein täglich Brot. kungen haben, denn Rauch, Palisander, Futterleiste und Lö- Staub, Gase und Dämpfe gehöwenkopf sind Fremdwörter für ren in der Ausbildung zum Geidich? Nicht mehr lange! genbauer zum Alltag. Mit den Schulfächern Mathema- Überhaupt ist feinste Feinarbeit tik, Physik und Chemie solltest angesagt. Schon Millimeter entdu nicht auf Kriegsfuß stehen: In scheiden darüber, ob dein Inder Berufsschule stehen Fächer strument die erste Geige im Sinwie Werkstoffe und Fertigungs- fonieorchester spielt oder eher planung auf dem Stundenplan, nach singender Säge klingt. Da die in der Ausbildung zum Gei- heißt es: Sorgfalt, Sorgfalt, Sorggenbauer sofort praktisch zum falt! Grobmotoriker sind hier fehl Einsatz kommen. Die Harthölzer, am Platz. Die Qualität deines aus denen Geigen gefertigt wer- Werkes überprüfst du nach getaden, sind nämlich so wertvoll, ner Arbeit selbst. Deswegen ist dass nichts verschwendet wer- eine unbedingte Voraussetzung für die Ausbildung zum Geigenbauer, dass du nicht nur dein Handwerk beherrschst, sondern auch den Geigenbogen führen kannst. Der Profi kann allein am Klang einer Geige sofort erkennen, an welcher Stelle des Klangkörpers er wieviel Holz abschleifen muss, um den Sound perfekt zu machen. Auch Restaurations- und Reparaturarbeiten gehören nach Abschluss deiner Ausbildung zum Standardprogramm. Stell dich also auf Kundenkontakt ein. Hier solltest du keine Berührungsängste haben.

Entscheidest du dich für eine Ausbildung zum Geigenbauer, dann lernst du ein sehr altes, traditionsreiches, aber auch seltenes Handwerk. Klar, dass ein so seltener Beruf nicht in jeder Berufsschule ausgebildet wird. Das bedeutet für dich, dass du zwischen einer von zwei Schulen deutschlandweit wählen kannst. Und die liegen in Mittenwald in Bayern und in Klingenthal in Sachsen. Um aufgenommen zu werden musst du jeweils einen strengen Eignungstest bestehen. In diesem Test musst du verschiedene Fähigkeiten unter Beweis stellen: Erstens, dass du Geige spielen kannst. Zweitens, dass du sehr präzise Zeichnungen erstellen kannst. Und drittens, dass du ein Rechentalent bist. red

Auf einen Blick: Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 bis 3,5 Jahre Arbeitszeit: Werktags Vergütung: 1. Jahr: 400 Euro 2. Jahr: 480 Euro 3. Jahr: 520 Euro

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Werde Steinmetz/Steinmetzin. Wir bilden Dich aus

Die Ausbildung zum Geigenbauer/in ist handwerklich außerordentlich hochwertig. Foto: Fotolia

Dich erwartet: eine fundierte Ausbildung in einem vielseitigen Beruf und ein Spitzenteam in einem familiengeführten Unternehmen. Wir erwarten: mindestens einen guten Hauptschulabschluss, echtes Interesse am Beruf und Bereitschaft, sich in unserem Team zu engagieren. Weitere Informationen unter www.natursteine-gloeckner.de/ausbildung oder telefonisch bei Katja Hobler 0 68 21-5 25 80 Azubi-Atlas | 02/2015

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BE RU FSB I L D E R

Viel Geschick und ein gutes Auge sind notwendig, wenn man den außergewöhnlichen Beruf Diamantschleifer/in erlernen möchte.

Foto: Fotolia

Die beliebtesten Traum- und Kreativberufe

Mit viel Geschick aus rohen Diamanten edle Steine schleifen Ohne den nötigen Feinschliff würden echte Rohdiamanten weder als Schmuck noch als unzerbrechliches Arbeitsutensil funktionieren. In der Ausbildung als Diamantschleifer/in lernst du, Rohdiamanten den nötigen Feinschliff zu verpassen und ursprünglich bloß trüben und kristallisierten Kohlenstoff in kostbarste Edelsteine und schärfste Schneidewerkzeuge zu verwandeln. In der Ausbildung als Diamantschleifer bekommst du zuerst einen Rohdiamanten vorgesetzt, den du dir mit Lupe, Prüfgerät und bloßem Auge genauer ansiehst. Du guckst dir seine Struktur an und schätzt seine physikalischen und chemischen Eigenschaften ein. Daraufhin entscheidest du, ob der Stein eher einen schicken Schmuck abgeben oder sich besser in der Industrie machen würde, zum Beispiel als Bohrkrone oder medizinisches Skalpell. Nun sortierst du die Steine noch Azubi-Atlas | 02/2015

nach Größe und Farbe und dann machst du dich an die Bearbeitung. Mit allerhand Werkzeugen und Maschinen wie Lasern, Reibestöcken und Drehbankspindeln schneidest du die Diamanten, sägst sie zur gewünschten Größe zusammen und schleifst, reinigst und polierst sie anschließend. Zur Ausbildung als Diamantschleifer gehört es also auch, die ganzen Maschinen nicht nur zu bedienen, sondern auch zu warten und notfalls zu reparieren. Die dreijährige Ausbildung als

Diamantschleifer ist eine klassische duale Berufsausbildung. Die eine Hälfte der Zeit verbringst du in deinem Ausbildungsbetrieb, die andere in der Berufsschule. In der Schule lernst du alle wichtigen theoretischen Grundlagen und es stehen Fächer wie Kristalltechnologie, technisches und freihändiges Zeichnen, Kristallchemie und Kristallphysik auf dem Stundenplan. In Betrieben der Schmuckindustrie, bei Juwelieren, in Ateliers und bei Herstellern von Diamantwerkzeugen legst du dann selber Hand an. Im dritten Jahr der Ausbildung als Diamantschleifer musst du dich dann entscheiden, ob du dich lieber auf Schmuck- oder auf Industriediamanten spezialisieren möchtest. Schmuckdiamanten verlangen die feinsten Schliffformen und höchste Brillanz, Industriediamanten müssen dagegen besonders bruchfest sein. Wenn du dich für die Ausbildung

als Diamantschleifer interessierst, dann solltest du auf jeden Fall gute Augen und ruhige Hände mitbringen. Denn trotz aller Maschinen und Werkzeuge kommt es immer noch auf deine große Sorgfalt und volle Konzentration an. red

Auf einen Blick: Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Arbeitszeit: Werktags Vergütung: 1. Jahr: 850 Euro 2. Jahr: 900 Euro 3. Jahr: 980 Euro


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Die beliebtesten Traum- und Kreativberufe

Anderen eine Maske auflegen Wer fantasievoll, kreativ und kontaktfreudig ist und ein Faible für Ästhetisches hat, könnte sich überlegen eine Ausbildung als Maskenbildner zu machen, denn hier kann man sich in diesen Aspekten voll ausleben.

aber nicht überall ein Muss. An privaten Maskenbildnerschulen variieren die Einstellungsverfahren. Für den Beruf des Maskenbildners ist es besonders wichtig, dass du eine ausgeprägte Phantasie und viel Kreativität besitzt, Fingerspitzengefühl und Ein Hauch von Puder und Thea- Die Ausbildung zum Masken- Ausdauer hast, stressresistent terschminke liegt in der Luft, ein bildner dauert regulär drei Jahre bist und keine Kontaktängste Löwe huscht anmutig vorbei und und wird als duale und als schu- hast. Da du mitunter auch mit inirgendwo im Hintergrund übt ein lische Ausbildung angeboten. ternationalen Schauspielern zu Darsteller den Text für „Candle in Staatliche Berufsschulen gibt es tun haben wirst, sind sehr gute the wind“ von Elton John. Du nicht überall, du findest sie bei- Englischkenntnisse ebenfalls ein hältst beim Schminken des spielsweise in Hamburg, Köln Muss. Neben diesen Eigenschaf„Scar“ kurz inne und denkst dir, oder Berlin. Es gibt zwar offiziell ten musst du aber auch ein paar dass du bei deiner Berufswahl al- keine rechtlich vorgeschriebene körperliche Kriterien erfüllen. les richtig gemacht hast. Wo be- schulische Vorbildung, aber es Da die größte Veränderung eines finden wir uns? Genau – am Set werden bevorzugt Azubis mit Schauspielers über die Haare des Musicals zu „Der König der Hochschulabschluss eingestellt. geschieht, wirst du zum ExperLöwen“. So oder so ähnlich Ganz besonders selektiert wird ten, wenn es ums Thema Frisukönnte dein Arbeitsplatz ausse- im Vorfeld der Ausbildung je- ren geht. Von der modernen hen. Du schminkst, maskierst doch auch noch in Sachen beruf- Hochsteckfrisur über historiund frisierst hinter den Kulissen licher Vorbildung: besonders bei sche Frisuren aus Eigenhaar, von Theaterstücken, Musicals, dualen Ausbildungen wird eine Haarteilen und Perücken bis hin Opern oder Fernseh- und Film- bereits abgeschlossene Ausbil- zur Anfertigung von Bärten und sets. Teilweise so gut, dass du dung oder ein bereits absolvier- Haarkränzen – du wirst jedem dich vor deiner eigenen Kreation tes Jahrespraktikum in Berufen Typ und jeder Rolle gerecht. einer echten Zombie-Maske er- wie Friseur, Visagist oder Kos- Auch im Bereich des Schminschrickst... metiker gerne gesehen, dies ist kens durchläufst du buchstäblich eine Zeitreise, denn du erfährst wie man Make-Up Trends der unterschiedlichen Stilepochen nachbildet. Doch auch die Anfertigung von dreidimensionalem Make-Up, also von Gesichtsteilen, künstlichen Wunden und Narben aus Latex und Gelatine erlernst du während deiner Ausbildung zum Maskenbildner. Nach deiner Ausbildung wartet

einer der kreativsten aber auch einer der härtesten Jobs auf dich. Du arbeitest mit Künstlern, Models und Regisseuren zusammen und musst dort nicht nur beim Schminken viel Fingerspitzengefühl beweisen. Auch die Arbeitszeiten haben es in sich, so gehen die Dreharbeiten oft bis tief in die Nacht, am Theater finden die Vorstellungen selten vor den frühen Abendstunden statt. Einen Job findest du als Maskenbildner vor allem bei Film und Fernsehen, Theater und Musical, bei Videoproduktionen, Modenschauen und in der Werbung. Die Nachfrage nach qualifizierten Maskenbildnern ist aufgrund des immer weiter steigenden Anspruchs übrigens zurzeit besonders hoch. red

Auf einen Blick: Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Arbeitszeit: Produktionsabhängig, oft in längerer Schichtarbeit Vergütung: 1. Jahr: 500 Euro 2. Jahr: 600 Euro 3. Jahr: 700 Euro

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Maskenbildner haben am Filmset oft lange Arbeitstage.

Foto: Fotolia Azubi-Atlas | 02/2015

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Als Fotomedienfachmann/-frau musst Du fotografieren und rund um die Fotografie und das Equipment beraten können.

Foto: Fotolia

Die beliebtesten Traum- und Kreativberufe

Objekte richtig in Szene setzen Wenn Fotografieren für dich mehr bedeutet als mit dem Smartphone ein Selfie zu machen und du der Meinung bist, dass Bildbearbeitung nicht mit einem Fingerdruck erledigt ist, dann ist eine Ausbildung zum Fotomedienfachmann/frau genau das Richtige für dich. Während der Ausbildung lernst du die vielen Seiten des Fotografierens kennen.

Ist das Kunst oder kann das weg? Ein gutes Bild erfordert mehr als nur das Drücken eines Auslösers. Deine Aufgabe als Fotomedienfachmann/frau ist es, Belichtungszeit, Blende, Kontrastumfang und Farbtemperatur einzustellen, um ein Objekt in Szene zu setzen. Damit dein erstes Foto kein Schuss in den Ofen wird, lernst du die Grundlagen der Bildaufnahme und -wiedergabe in der Berufsschule. Im Atelier hast du dann die Möglichkeit, die Bilder nach Kundenwünschen zu bearbeiten: Kleine Störfaktoren können durch das Verändern von Helligkeit oder Kontrast behoAzubi-Atlas | 02/2015

ben werden. Soll der Kundenauftrag etwas spezieller sein, steht es dir frei, den Hintergrund durch einen Beliebigen zu ersetzen. Aber Vorsicht! Natürlich lernst du in deiner Ausbildung zum Fotomedienfachmann auch mit Bild-, Urheber- und Nutzungsrechten umzugehen, damit es hinterher keine bösen Überraschungen gibt. Du berätst beim Kauf von Geräten und Zubehör und entpuppst dich für den einen oder anderen Kunden zum wahren Helden, indem du seine Vorstellungen in einer perfekten Aufnahme umsetzt. Wie genau du auch den un-

entschlossensten Kunden im Verkaufsgespräch überzeugst, lernst du natürlich in der dreijährigen Ausbildung. Außerdem kannst du dein Kommunikationstalent dazu nutzen, Schulungen über die Bedienung von Kameras oder das Bearbeiten von Fotos mit speziellen Programmen zu leiten. Du fragst dich sicher, was sich hinter den Aufgaben kaufmännischer Steuerung und Qualitätssicherung verbirgt und warum von dir, als Fotomedienfachmann, Betriebswissen gefordert wird. Ganz einfach: Ein Fotomedienfachmann kümmert sich um Einkauf, Lagerung und Kalkulation von Auftragsbearbeitung und –abrechnung, um den gewünschten Umsatz zu erzielen. Wenn du im Hier und Jetzt lebst und technische Fortschritte liebst, dann dürfte es dir aber leicht fallen, die neusten Trends im Fotobereich zu entdecken. In der Ausbildung zum Fotomedienfachmann bleibt keine Zeit für Langeweile. Die Ausbildung ist dual, das bedeutet, dass für

dich sowohl Schulbank drücken als auch Experimentieren im Betrieb auf dem Programm steht. Dabei kannst du zwischen Fotofachhandel, Fotostudio und Fotolabor wählen. Sie dauert drei Jahre und wird mit einer mündlichen und schriftlichen Abschlussprüfung beendet. red

Auf einen Blick: Empfohlener Schulabschluss: Mittlerer Schulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Arbeitszeit: Werktags und am Wochenende Vergütung: 1. Jahr: 700 Euro 2. Jahr: 800 Euro 3. Jahr: 900 Euro


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Die beliebtesten Traum- und Kreativberufe

Als Musicaldarsteller/in jeden Tag im Rampenlicht stehen Der Vorhang geht auf, du stehst inmitten des Scheinwerferlichts. Du beginnst zu singen – das Publikum reagiert mit tosendem Applaus. Klingt das nach einem Auszug aus deinem täglichen Tagtraum? Bis es so weit ist, hast du einen langen Weg zu bestehen. Erster Schritt ist die Ausbildung zum Musicaldarsteller/in – obwohl, eigentlich kann man ihn auch als dritten oder vierten Schritt bezeichnen. Bestimmt hast du schon tausendmal über schiefgelaufene Auditions gelacht, die seit Jahren zur Hauptsendezeit über die Mattscheibe flimmern. Eines können wir dir sagen, nach deiner Ausbildung zum Musicaldarsteller sollte dir eine solche Blamage erspart bleiben. Denn du wirst zu einem echten Profi ausgebildet, der sich um einen Platz auf den Brettern, die die Welt bedeuten selbstbewusst bewerben kann. Die Ausbildung findet in der Regel an einer privaten Musikakademie statt. Drei Jahre lang warten hier rund 20 Unterrichtsfächer auf dich. Von Gesangstechnik – damit auch wirklich keine Note daneben geht – über die verschiedenen Tanzstile wie Jazz, Ballett, Step und Modern, bis hin zu Schauspiel und Sprechtechnik, gibt es viel für dich zu lernen.

Auf einen Blick: Ohne Abschluss möglich Ausbildungsdauer: 3 Jahre Arbeitszeit: Werktags und am Wochenende Vergütung: – ohne –

Um einen der wenigen begehrten Ausbildungsplätze zum Musicaldarsteller zu ergattern, solltest du nichts dem Zufall überlassen. Gute Vorbereitung ist daher das A&O. Musicalschulen bieten spezielle Vorbereitungsseminare an, bei denen du zum einen auf die schwierige Aufnahmeprüfung vorbereitet wirst und zum anderen Zeit bekommst, um herauszufinden, ob die Realität mit deinen Vorstellungen übereinstimmt. Diese Kurse solltest du dir nicht entgehen lassen. Doch auch privates Training, beispielsweise in einem Tanzverein oder einer Musikschule wirst du benötigen. Was an Übung noch fehlt, das kannst du übrigens mit Talent wieder gut machen, denn beim Aufnahmeverfahren für einen Ausbildungsplatz als Musicaldarsteller wird nicht nur geschaut, wie weit du bereits bist, sondern auch, welches Potenzial du mitbringst. Was allerdings absolut überflüssig ist, ist eine rosarote Brille. Denn auch wenn das Leben als Musicaldarsteller aufregend ist – so ist es auch ein echter Knochenjob. Tägliches Training, Auftritte an jedem Tag, wenig Freizeit, dazu kommt, dass Engagements in der Regel befristet sind und du dich regelmäßig um ein neues bewerben musst – und das weltweit. Zahlreiche Umzüge gehören also bald fest zu deinem Leben dazu. red

Ein Traumberuf: Als Musicaldarsteller/in jeden abend auf der Bühne stehen und Menschen zu unterhalten. Foto: stageart-musical.de Anzeige

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bigFM-Moderator Rolf Vogl liebt seinen Job und den Kontakt zu den meist jungen Hörern.

Foto: bigFM Saarland

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So wirst Du die Stimme im Radio Von wegen einfach nur mal losquatschen. Wer Radiomoderator/in werden will, muss erst mal durch eine harte Schule gehen. So wie Rolf Vogl von bigFM Saarland. Neben der eigenen Persönlichkeit, die besonders wichtig ist, waren ein gutes Stimmtraining und eine fundierte journalistische Ausbildung die Wegbereiter für den Erfolg hinterm Mikrofon. Schon als Schüler, so erinnert sich Rolf Vogl, hatte er immer das dringende Bedürfnis, sich mitzuteilen. Nicht einfach so auf dem Pausenhof, wie man das kennt. Nein, für ihn musste es ein Mikrofon sein, über das er dann so ziemlich alles kommentierte, was ihm irgendwie kommentierenswert erschien. „Das war für mich schon fast ein innerer Zwang. Das Mikrofon hat mich magisch angezogen“, erinnert er sich. Und so machte er sich auch schon mit knapp 14 Jahren daran, Möglichkeiten zu suchen, seinen Traum vom Moderieren in die Tat umsetzen zu können. „AnfängAzubi-Atlas | 02/2015

lich ging das recht gut bei einem offenen Kanal. Per Zufall hatte ich davon gehört, dass man dort einfach mal so seine eigenen Sendungen machen kann. Also musste ich dorthin – und die haben mich tatsächlich einfach mal machen lassen“, erzählt er lachend. Es sei eine besondere und beinahe schon lebenswichtige Erfahrung für ihn gewesen. „Damals hatte ich mich endgültig festgelegt, einmal meine eigene Sendung im Radio fahren zu dürfen.“ Den Weg dorthin bezeichnet er heute, mehr als ein Jahrzehnt später, als steinig und manchmal

auch frustierend. Denn die Arbeit als Moderator ist viel anstrengender, als man vermuten könnte. Jede Sendung muss exakt geplant werden. Wann kommt Werbung und wie lange, wie lange darf meine Anmoderation dauern und wann genau wird welche Musik gespielt? Beim Radio gibt es heute kaum mehr Zufälle. Alles ist bis ins letzte Detail sekundengenau durchgespielt und muss exakt eingehalten werden. Und das bedarf einer guten Ausbildung. „Ich hatte mich bei einem regionalen Sender für ein Praktikum beworben und wurde glücklicherweise auch angenommen. Da habe ich dann einen Großteil meiner Zeit verbracht, alle erdenklichen Jobs gemacht, nebenbei das obligatorische Stimmtraining durchgezogen und später zu den unmöglichsten Zeiten moderiert.“ Dann begann für den heutigen bigFM Moderator und Programmchef des Senders die echte Ausbildungsphase. „Ich hatte mich bei mehreren öffentlichrechtlichen Sendern und ein paar

Privaten um ein Volontariat beworben. Das ist die typische journalistische Ausbildung. Am Ende führte mich mein Weg zu einem kleinen Sender, bei dem ich die Möglichkeit hatte, sehr viel zu lernen. Ich glaube, das war damals die richtige Entscheidung, denn heute bin ich als Programmchef von bigFM Saarland sehr, sehr glücklich.“ mbr

Auf einen Blick: Empfohlener Schulabschluss: Abitur Ausbildungsdauer: 2 Jahre als Volontariat Arbeitszeit: Werktags und am Wochenende Vergütung: 1. Jahr: 500 Euro 2. Jahr: 600 Euro



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Wer Spaß an der Arbeit im Grünen und dazu auch noch über gute Geschmacksnerven verfügt, kann gut als Winzer/in arbeiten.

Foto: Fotolia

Die beliebtesten Traum- und Kreativberufe

Erlesene Weine selbst ausbauen Der Wein hat das Bier nicht nur in Deutschland als beliebtestes alkoholisches Getränk abgelöst. Immer mehr junge Menschen interessieren sich vielleicht auch deshalb für den Beruf des Winzers bzw. der Winzerin. Denn die Arbeit, bei der man bei Wind und Wetter draußen in den Weinbergen steht, hat auch eine sehr kreative Seite und ist hoch angesehen.

Während der dreijährigen dualen Ausbildung lernst Du in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb alles zu den Themen Weinstöcke, Traubenlese und Veredlung! Die Ausbildung findet in Weinbaubetrieben statt, Du arbeitest natürlich hauptsächlich im Freien beispielsweise auf Weinbergen oder Betriebshöfen und setzt die Weiterverarbeitung der Früchte anschließend in den Weinkellern, Lagerhallen und Verkaufsräumen fort. Bevor der Wein allerdings verkaufsfertig im Laden Azubi-Atlas | 02/2015

steht, ist noch einiges zu tun! Als Winzer beginnst Du ganz am Anfang: Du bearbeitest den Boden des Weinbergs und pflanzt Weinstöcke, die Du im Anschluss pflegst. Dabei gehst Du zum einen mit der Hand vor, zum Beispiel wenn Du die Rebstöcke zurückschneidest oder Blätter entfernst. Zum anderen greifst Du auf die Hilfe von Traktoren und landwirtschaftlichen Maschinen zurück, beispielsweise bei der Düngung oder Schädlingsbekämpfung. Die Arbeit auf dem Weinberg ist körperlich oft an-

strengend, da Du auch häufig in gebückter Position arbeiten musst. Du solltest also in einer guten Verfassung sein und eine gute Kondition haben. Im Herbst beginnt dann die Hochsaison des Weins. Zwischen Mitte und Ende September hast Du richtig viel mit der Weinlese zu tun. Traditionell von Hand werden die Trauben „aufgelesen“ und von der Rebe entfernt. Du hast also lange Arbeitstage vor dir und musst zudem den Überblick behalten können, da Du auch eine Menge Erntehelfer organisieren und einteilen musst. Alleine, würdest Du die ganze Arbeit nämlich gar nicht schaffen. Wenn alle Trauben gelesen wurden und die Qualität gut war, sind sie bereit für die Weiterverarbeitung. Je nachdem, ob Du Rotwein, Weißwein oder Sekt herstellst, variieren die Arbeitsschritte. Für Rotwein füllst Du die Maische, eine aus zerquetschten Trauben bestehende Flüssigkeit, in Fässer ab und lässt sie einen

Gärungsprozess durchlaufen. Mithilfe von Temperatur und Zusatzstoffen im Weinkeller kann dieser Prozess zusätzlich beeinflusst werden. Schließlich ist Rotwein nicht gleich Rotwein – das lernst Du in der Ausbildung zum Winzer schnell. red

Auf einen Blick: Empfohlener Schulabschluss: Mittlerer Schulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Arbeitszeit: Werktags und am Wochenende Vergütung: 1. Jahr: 500 Euro 2. Jahr: 600 Euro 3. Jahr: 700 Euro


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Die beliebtesten Traumberufe

Als Forstwirt / in die Natur erhalten Mit einer Ausbildung zum Forstwirt erlangst Du biologische, forst-, betriebswirtschaftliche und technische Kenntnisse und sorgst gleichzeitig für eine Erhaltung der Wälder. Sichere Deine Zukunft und die der Anderen. Holz gilt als einer der ersten Rohstoffe, der von Menschen genutzt wurde. Die Produktion von verkaufsfertigem Holzsortiment ist die wichtigste Einnahmequelle für einen Forstbetrieb und damit die Hauptaufgabe eines Forstwirtes. In diesem Beruf arbeitest du also nicht nur in sondern auch mit der Natur. Deswegen ist die Ausbildung zum Forstwirt trotz modernster Technik eine körperlich belastende und auch gefährliche Arbeit. Ein Forstwirt sollte daher unbedingt gesund und fit sein. Wenn du also sehr naturverbunden bist und körperliche Arbeit für dich kein Problem darstellt, dann ist der Beruf als Forstwirt genau das Richtige für dich. Aber auch Teamgeist ist gefragt. Denn Forstwirte arbeiten in Gruppen von mindestens drei Mann und das weitgehend selbstständig. Das hat übrigens den Vorteil, dass kein Vorgesetzter die Arbeit ständig überwacht. Allerdings

Auf einen Blick: Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Arbeitszeit: witterungsabhängig Vergütung: 1. Jahr: 700 Euro 2. Jahr: 800 Euro 3. Jahr: 850 Euro

sind aus diesem Grund eigenverantwortliches Arbeiten und Zuverlässigkeit unverzichtbare Voraussetzungen für die Arbeit als Forstwirt. Für die spätere Karriereleiter bedeutet das, dass du perfekt darauf vorbereitet bist, den Schritt in die Selbstständigkeit als Forstunternehmer zu wagen. Die Ausbildung wird in dualer Form durchgeführt. Neben der Arbeit im Wald dienen die Berufsschule und die forstlichen Bildungszentren dazu, die betriebliche Ausbildung zu ergänzen. Die praktische Ausbildung erfolgt durch anerkannte Ausbilder der Städte und Gemeinden, Privatforstbetriebe oder Forstunternehmer. Der Unterrricht findet in Blöcken statt. Dort lernst du besonders, dass der Wald nicht nur der Produktion von Holz dient. Jeder Eingriff in das Ökosystem Wald kann schwere Folgen bezüglich seiner Auswirkungen auf die Umwelt haben und muss daher genauestens abgeklärt sein. Deswegen ist eine gute und vor allem systematische Ausbildung zum Forstwirt so wichtig. Durch den Wald bist du bisher immer nur gejoggt? Du hast eher einen schwarzen statt grünen Daumen? Kein Problem, denn für die Ausbildung zum Forstwirt brauchst du keinerlei Erfahrungen, sondern nur einen Schulabschluss. Erwartet wird mindestens ein Hauptschulabschluss. Allerdings sind für diesen Beruf eine gute Gesundheit, handwerkliches Geschick und körperliche Leistungsfähigkeit wichtige Faktoren. red

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Neben einem großen physikalischen Verständnis brauchen Uhrmacher/innen viel Geschick und eine ruhige Hand.

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Die beliebtesten Traum- und Kreativberufe

Lass die Welt richtig ticken Bei dir dreht sich alles um die Zeit – genauer gesagt, um die Zeitmessung. Denn mit der Ausbildung zum Uhrmacher bist Du dafür verantwortlich, dass alles richtig tickt. Du stellst Uhren und andere Zeitmessgeräte entweder handwerklich oder industriell her. Bist Du im Handwerk tätig, wirst Du Uhren nicht nur produzieren, sondern auch reparieren, prüfen und warten.

systematisch gesucht, beseitigt und dokumentiert werden. Nach der Pendeluhr im ersten Ausbildungsjahr, lernst Du im zweiten Jahr den Aufbau der Quarzuhr kennen und machst praktische Übungen zu bestimmten Baugruppen wie z.B. dem Räderwerk. Im dritten Lehrjahr wird es dann knifflig, denn Du lernst, wie man an Chronographen arbeitet und bereitest dich auf deine Abschlussprüfung vor. Das Interessante am Beruf des Den Großteil deiner Ausbildung uhr herstellen. Daneben be- Uhrmachers ist, dass Du einerzum Uhrmacher wirst Du in der suchst Du eine Berufsschule und seits ein sehr traditionsreiches Werkstatt deines Ausbildungs- paukst im Klassenverband so- Handwerk lernst und andererbetriebes verbringen. Aufgaben wohl die theoretischen Hinter- seits mit den neuesten Technolowie Batterien wechseln, Arm- gründe als auch die kaufmänni- gien umgehst. Bei Uhrenherstelbänder befestigen und Gehäuse schen Grundlagen. lern machst Du eine klassische reinigen stehen ebenso auf dem Im Verlauf der Ausbildung wer- betriebliche Ausbildung, bePlan wie der Umgang mit den den deine Aufgaben immer kom- kommst eine Vergütung und verschiedenen Fetten, Klebstof- plexer und detaillierter. Du lernst lernst sowohl in den modernen fen und Chemikalien. Bei diesen beispielsweise wie Maschinen- Werkstätten als auch in der BeTätigkeiten kannst Du dich an gravuren hergestellt werden, wie rufsschule. Neben der klassiden Umgang mit Mikroskopen Spannung, Strom, Widerstand schen betrieblichen Ausbildung und Werkzeugen gewöhnen. Be- und Leistung im Gleichstrom- kannst Du den Beruf aber auch in reits im ersten Jahr wirst Du dich kreis gemessen werden und wie einer Fachschule lernen. Die wie ein richtiger Uhrmacher füh- die Ursachen von Fehlern, Prob- schulische Ausbildung zum Uhrlen und z.B. deine eigene Pendel- lemen und Qualitätsmängeln macher dauert auch drei Jahre Azubi-Atlas | 02/2015

man erhält allerdings keine Ausbildungsvergütung. Um Uhrmacher werden zu können, benötigst Du grundlegendes Verständnis für physikalische Vorgänge. Von Vorteil ist es, bereits Kenntnisse in den Bereichen Werken und Technik zu besitzen. Zudem musst Du stets sorgfältig und gewissenhaft sein. rec

Auf einen Blick: Empfohlener Schulabschluss: Mittlerer Schulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Arbeitszeit: Werktags und am Wochenende Vergütung: 1. Jahr: 800 Euro 2. Jahr: 850 Euro 3. Jahr: 950 Euro


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Die beliebtesten Traum- und Kreativberufe

Gespür für den modischen Schnitt Mode ist vor allem für viele junge Frauen das Thema Nummer eins. Doch reicht es nicht immer, einfach nur mitzureden. Als Modeschneider/in bestimmst Du bei den Trends für die kommende Saison einfach mit. Gerade für kreative Leute und alle, die gerne Dinge gestalten, ist das ein echter Traumberuf.

zen, als für Lederwaren. Ist alles eingerichtet und sind die Kosten kalkuliert, kannst du mit dem Zuschnitt beginnen. Das Wichtige hierbei ist, darauf zu achten, dass möglichst kein Verschnitt, also so wenig Stoffrest wie möglich, zustande kommt. Dann rollst du die Stoffbahnen auf einem großen Tisch ab und legst Natürlich musst du als Mode- fertigung aufgenommen und sie fest und passgenau übereischneider/in ein Gespür dafür produziert werden. nander. So können zeitsparend haben, was in der kommenden Je nach Modell und Material mehrere Stofflagen auf einmal Saison angesagt ist. Bevor du al- musst du in der Ausbildung als zugeschnitten werden. Die so selbst die Schere ansetzt oder Modeschneider/in deine Ar- Schnittbilder, die du zuvor am Industrienähmaschinen die Na- beitsgeräte einrichten. Wenn PC erstellt hast, werden andeln wetzen, fertigst du in Ate- sich das Material des Stoffes ver- schließend per Zeichenmaschiliers von Modefirmen anhand ih- ändert, muss selbstverständlich ne oder per Hand mit Kreide rer Vorlagen Modelle an. Die ge- auch die Nähmaschine dement- oder Schablonen auf den Stoff wünschten Stoffe werden dann sprechend angepasst werden. übertragen. Die Teile werden eingekauft und verarbeitet. Da- Schließlich muss man für Baum- dann anhand der Zeichnungen bei arbeitest du nicht nur mit wolle eine andere Nadel benut- zunächst grob und danach fein Baumwolle, sondern auch mit Leder oder Seide. Wenn ein Unternehmen dich damit beauftragt, mit einem Modell in Serie zu gehen, fertigst du zunächst Entwürfe am Bildschirm an. Die Schnittmuster werden dann auf die Stoffe übertragen und mithilfe von Zuschneidemaschinen, Nähmaschinen oder per Hand umgesetzt. Wenn das Modell fertig ist und der Kunde mit der Qualität und dem Aussehen zufrieden ist, kann es in die Serien-

mit Zuschneidemaschinen ausgeschnitten. Hast du die Einzelteile erfolgreich zugeschnitten, musst du sie nun gründlich prüfen. Wenn alles in Ordnung ist, werden die einzelnen Zuschnitte nummeriert und für die Bügelei und Näherei sortiert. Modenäherinnern setzten die etikettierten Teile dann zusammen. Zu guter Letzt musst du einen prüfenden Blick über das Endprodukt werfen und überprüfen ob Verarbeitung und Passform den Vorstellungen und Wünschen des Kunden entsprechen. Klingt kompliziert? Keine Sorge, wie du dich kreativ ausleben kannst und das handwerkliche Können lernst du natürlich noch viel genauer in deiner Ausbildung zum Modeschneider. red

Auf einen Blick: Empfohlener Schulabschluss: Mittlerer Schulabschluss Ausbildungsdauer: 3 Jahre Arbeitszeit: Werktags und Schichtdienste Vergütung: 1. Jahr: 600 Euro 2. Jahr: 700 Euro 3. Jahr: 800 Euro Modeberufe, wie hier der Beruf des Modeschneiders/-schneiderin, setzen kreatives Denken voraus.

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Hier findest Du zahlreiche Ideen zu aktuellen Ausbildungsberufen Du weißt noch nicht so genau, womit Du später deine Brötchen verdienen möchtest? Wir haben einige Berufsbilder mit kurzen Beschreibungen für Dich zusammengestellt. Umfangreiche Infos zu den Berufen und die Höhe der durchschnittlichen Ausbildungsvergütungen bekommst Du beispielsweise bei der Arbeitsagentur.

HANDWERKSBERUFE AUGENOPTIKER/-IN Augenoptiker kümmern sich gleich in zweierlei Hinsicht ums Auge. Im Vordergrund steht bei deiner Arbeit natürlich die richtige Sehschärfe. Er sucht für den Kunden das Glas mit dem perfekten Schliff zur Korrektur seiner Sehschwäche oder eben die entsprechende Kontaktlinse. Aber auch das Äußere kommt nicht zu kurz. Damit die Kunden auch positiv ins Auge stechen, kennt er immer den letzten Schrei der Brillenmode und hat einen Blick dafür, welche Fassung ihnen am besten zu Gesicht steht. Während der Ausbildung lernt er den sicheren Umgang mit den optischen Geräten in der Werkstatt und eignet sich spezielles mathematisches und physikalisches Wissen rund ums Auge an. In der täglichen Praxis ist aber die individuelle Beratung der Kunden ebenso wichtig. Wer also kommunikationsfreudig, modebewusst sowie hilfsbereit ist und technisches Interesse mit einer praktischen Begabung verbindet – für den ist das genau der richtige Beruf. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

BAUGERÄTEFÜHRER/IN Ohne Baugeräteführer/in läuft an einer Baustelle fast gar nichts! Er ist bei allen möglichen Bauprojekten im Einsatz und gleichzeitig Herr über Planierraupen, Bagger, Kräne, Radlader. Er beherrscht fast alle Baumaschinen und -geräte, die auf einer modernen Baustelle zum Einsatz kommen. Als Experte für alle Maschinen ist er bei allen Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus, des Straßen- und Spezialtiefbaus, in Steinbruchunternehmen oder bei Baumaschinen und -geräteverleihern ein gefragter Mann oder eine gefragte Frau. Auf der Baustelle sorgt er dafür, dass die jeweils richtigen Baugeräte vor Ort sind und funktionieren. Und das Tag für Tag neu! Als Baugeräteführer/in wartet er die Maschinen, repariert diese selbstständig und ergänzt eventuell notwendige Zusatzgeräte. Ausbildungsdauer: 3 Jahre

ELEKTRONIKER/IN FÜR AUTOMATISIERUNGSTECHNIK Ganz gleich, ob in der Chemie-, Stahl- oder zum Beispiel der Lebensmittelindustrie – in den meisten Unternehmen laufen die Produktionsanlagen mittlerweile vollkommen automatisch. Das klappt allerdings nur, wenn computergesteuerte Anlagen zuverlässig zum Beispiel Druck, Volumen oder Temperatur messen und prüfen, ob alles im „grünen Bereich“ ist. Diese Anlagen steuern und regeln den gesamten Produktionsablauf und stimmen die einzelnen Produktionsschritte genau aufeinander ab. Störungen bringen den gesamten Prozess ins Stocken. Azubi-Atlas | 02/2015

Hier ist ein Elektroniker/in für Automatisierungstechnik gefragt, der darauf achtet, dass kein Fehler auftritt. Er installiert die Anlagen, stellt sie ein, programmiert und prüft sie. Kommt es doch zu Unterbrechungen, ist er sofort zur Stelle, findet die Ursache und behebt sie. Kurz: Er sorgt mit seinem technischen Geschick dafür, dass die Maschinen Tag und Nacht laufen. Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

ELEKTRONIKER/IN DER FACHRICHTUNG ENERGIE- UND GEBÄUDETECHNIK Die elektrotechnische Ausstattung von Gebäuden geht heute weit über Steckdosen, Lichtschalter und Sicherungen hinaus. Sie umfasst zunehmend steuerungs- und regelungstechnisch anspruchsvolle Einrichtungen wie automatische Klima- und Sonnenschutzanlagen, Zugangskontrollsysteme oder kommunikations- und datentechnische Anlagen. Der Elektroniker der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik installiert solche Anlagen und nimmt sie in Betrieb. Außerdem bindet er Solaranlagen zur Warmwasserbereitung steuerungs- und regelungstechnisch in das Heizsystem ein oder installiert Photovoltakanlagen. Er verlegt Leitungen oder setzt Anschlussdosen und benötigt dafür auf jeden Fall handwerkliches Geschick. Für Arbeiten an komplexen elektronischen Steuerungen ist sein technisches Vorstellungsvermögen gefragt. Er testet die Systeme, führt Messungen durch und weist den Kunden in die Handhabung ein. Störungen diagnostiziert er meist mithilfe von elektronischen Prüfgeräten oder spezieller Software am Laptop. Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre

ELEKTRONIKER/IN FÜR MASCHINENUND ANTRIEBSTECHNIK Für technikbegeisterte Menschen ist dieser Beruf eine wahre Spielwiese, denn sie sind Fachleute für elektrische Maschinen und Antriebssysteme. Sie stellen Wicklungen her, nehmen Maschinen in Betrieb und warten sie. Englischkenntnisse sind von Vorteil, da viele Montageanleitungen in der Fremdsprache verfasst sind. Die Datenaufnahme, Installation von Leitungen und Montage und Demontage von Maschinen gehört ebenfalls zu seinen Aufgaben. Zudem verdrahtet er Schaltschränke. Wer gut organisieren und systematisch denken kann, fühlt sich bei dieser Ausbildung wohl. Denn die methodische Fehlersuche gehört ebenso zu seinen Aufgaben wie die Instandsetzung. Nicht nur die Analyse spezieller Kundenanforderungen gehört zu seinen Aufgaben, sondern auch die Kundenberatung und die Einweisung in technische Geräte. Ausbildungsdauer: 3 ½ Jahre TIPP: Weitere Berufe gibt es im Internet auch unter: www.azubi-am-bau.com


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