EDITORIAL
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LIEBE LESERINNEN UND LESER, G
erade erst hat das neue Schuljahr begonnen, schon machen sich die Eltern der Viertklässler Gedanken, welche Schule ihr Spross nächstes Jahr besuchen soll. Nicht mehr lange, dann stehen die Tage der offenen Tür vor der Tür und Eltern und Kinder haben wieder die Qual der Wahl. Das Familienmagazin wollte mal wissen, was denn eine gute weiterführende Schule ausmacht und wieso sich welches Kind mit seinen Eltern für selbige entscheidet. Für Kindergartenkinder ist die weiterführende Schule, ja gar die Grundschule, noch Zukunftsmusik. Aber Musik, das ist in vielen Einrichtungen ein großes Thema. Vor allem in denen, die vom saarländischen Chorverband mit der Caruso-Plakette ausgezeichnet werden. Bisher sind erst vier Einrichtungen stolze Besitzer der Plakette, der Landes-Caruso-Beauftragte hofft, dass es viele mehr werden. Mit der Auszeichnung verfolgt der Chorverband das Ziel, kindgerechtes Singen zu fördern. Mehr oder weniger kindgerecht geht es auch Ende Oktober wieder zu, wenn es in der Halloween-Nacht heißt: „Süßes, sonst gibt es Saures“. In den Geschäften ist es schon jetzt nicht mehr zu übersehen: Kürbisse und düstere Kostüme weisen auf das Fest hin, das aus Amerika nach Deutschland geschwappt ist. Viele Familien machen eigene Halloween-Partys, Jugendherbergen bieten Arrangements zu Halloween mit Kürbisschnitzen und allem drum und dran an. Schön in die Jahreszeit passt natürlich auch eine Schlossführung. Im Saarbrücker Schloss können Kinder ab drei Jahren gemeinsam mit dem Schlossgespenst das Schloss erkunden – in deutscher oder französischer Sprache. Aber nicht nur das: Wir haben uns mit dem Schlossgespenst sogar zum großen Fotoshooting für unser Titelfoto getroffen. Geduldig hat es mit mehreren Jungs posiert, bis das passende Foto im Kasten war. Aber nicht nur in Saarbrücken waren wir unterwegs, um Stoff für unser aktuelles Familienmagazin zu sammeln. Wir sind auf Reisen gegangen, um unseren Lesern einen Hoteltipp zu präsentieren, verbunden mit einem schönen Fleckchen Natur, so ganz in unserer Nähe. Der von Saarbrücken nur 90 Kilometer entfernte Hunsrück lässt Familien abtauchen aus dem Alltag – egal, ob beim Wandern, auf der Sommerrodelbahn oder im Winter beim Skifahren. Viel weiter weg als bis in den Hunsrück zog es den St. Ingberter Florian Jung. Er verbrachte ein Auslandsjahr in China und verstand dort in den ersten Monaten mal garnichts, bis es schließlich klick machte. Klick macht es in manchen Fällen auch bei manch „Bastelwütigem“, der fest entschlossen ist, seine erste Laterne zu basteln. Mit selbstgebastelten Laternen, Vorschlägen für ein Halloween-Programm und dem Tipp, doch mit dem Kind mal im Saarbrücker Schloss an der Schlossführung mit dem Schlossgespenst teilzunehmen, entlassen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, in einen hoffentlich goldenen Herbst. Viel Spaß beim Lesen!
Yvonne Handschuher
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SCHULWECHSEL SINGENDE KITAS KINDERCAFÉ
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ER - SIE - ES - WIR
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Es ist eine der ersten Weichen stellenden Entscheidungen im Leben Ihres Kindes. Deshalb will die Wahl der weiterführenden Schule nach der Grundschule gut überlegt sein. Zwar gibt es im Saarland nur noch zwei Möglichkeiten: Gemeinschaftsschule oder Gymnasium. Das macht es aber nicht unbedingt einfacher. Das Familienmagazin Saar gibt Erfahrungen weiterr und Tipps, die Ihnen die Wahl jetzt rechtzeitig zum Herbst, wenn die Informationsveranstaltungen an den verschiedenen Schulen beginnen, erleichtern sollen. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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SPORT & FREIZEIT
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Das Familienmagazin Saar besucht singende Caruso-Kitas im Saarland und gibt praktische Tipps für das bevorstehende Gruselfest Halloween. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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DU BIST WAS DU ISST 26
Eine junge Mutter schuf in Saarbrücken eine Kombination aus Kindercafé, Innen-Spielplatz und Kurszentrum für Eltern und Kinder. Familienmagazin Saar Autorin Ulrike Paulmann besuchte das Gelümmel und Getümmel. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
EIGENE MASCHEN
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In unserer Rubrik eigene Maschen geht es um das bevorstehende St. Martinsfest Familienmagazin Saar Redakteurin Yvonne Handschuher hat sich im Laterne basteln probiert. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
BÜCHER & SPIELE
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In unserer Rubrik Bücher & Spiele geht es um vermeintlich lesefaule Väter. Außerdem stellen wir Bücher und Spiele vor und es gibt wieder etwas zu gewinnen. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
RAT UND TAT
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Wir begleiteten in einer Serie Saarländer ins Ausland. Zum Serienstart begeben wir uns mit Florian auf einen Schüleraustausch ins Land der Mitte. Außerdem besuchte das Familienmagazin Saar den Familienschutzbund, der mit einem Videoprojekt werdenden Müttern helfen will. Dann könnte es schmerzhaft werden, denn wir fühlen der Weisheit auf den Zahn. Und schließlich befasst sich unsere Ärztekolumne mit dem Thema Kinder und Mediennutzung. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
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LATERNENBAU 46 NN
TIPPS & NEWS
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IMPRESSUM
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BÜCHER & SPIELE AUSTAUSCH
KALENDER
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Eine Sonderveröffentlichung der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH vom 30. September 2015
FAMILIENMAGAZIN SAAR
REDAKTION: Peter Stefan Herbst (verantwortlich) Dr. Ilka Desgranges Jörg O. Laux Yvonne Handschuher
LAYOUT: Simon-Ulrich Hartmann
AUTOREN: U. Paulmann, C. Merkel, Y. Handschuher, M. Brück, Dr. B. Brixius, Patricia Müller, Veranstalter, PR
FOTOS: U. Paulmann, C. Merkel, Y. Handschuher, SZ, M. Brück, Fotolia, Veranstalter, PR
PRODUKTION: m-content, Agentur für Mediendienstleistung & PR
GEMEINSAME ANSCHRIFT: Gutenbergstraße 11 – 23 66103 Saarbrücken
PRODUKTMANAGEMENT: Daniel Meyer
DRUCK: DVHS - Druckhaus und Verlagsservice GmbH Hanns-MartinSchleyer-Str. 8 54294 Trier
ANZEIGENLEITUNG: Alexander Grimmer
VERTRIEBSLEITUNG: Marc Hartmann
Das Familienmagazin der Saarbrücker Zeitung erscheint viermal im Jahr. Der jährliche Abonnementpreis beträgt 4,80 Euro inkl. MwSt. und Zustellkosten im Verbreitungsgebiet. Auflage 25.000. Das nächste Familienmagazin erscheint am 26. November 2015. Eine Gewähr für die Richtigkeit der Termine kann nicht übernommen werden. Änderungen sind möglich. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt die Redaktion keine Gewähr. Für Anzeigen gilt die Preisliste Nr. 63 der Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH.
GESCHÄFTSFÜHRUNG: Dr. Joachim Meinhold (Vorsitzender) Christian Erhorn VERLAGSGESCHÄFTSFÜHRUNG: Thomas Deicke KONTAKT: familienmagazin@sz-sb.de ANZEIGEN: 0681/502-3730, E-Mail: fm.anzeigen@sz-sb.de VERTRIEB: Telefon: 0681/502-3730, E-Mail: fm.vertrieb@sz-sb.de INTERNET: www.saarbrueckerzeitung.de/familienmagazin
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NN ER – SIE – ES – WIR
Jetzt im Herbst beginnen die Vorstellungsveranstaltungen auf den weiterführenden Schulen und damit stehen Eltern vor einer der wichtigsten und schwierigsten Entscheidungen. Welche Schule ist die richtige für mein Kind? Hier finden Sie einige Antworten auf Fragen von Eltern, die vor derselben Entscheidung stehen.
FOTO: SYDA PRODUCTIONS/FOTOLIA.COM
Die 10 häufigsten Fragen zum Thema Schulwechsel Die Landeselternvertretung hat Fragen zum Wechsel auf weiterführende Schulen gesammelt. Lisa Brauch, Vorsitzende des saarländischen Lehrerinnen- Lehrerverbandes gibt Antworten. Wie sehr soll ich mein Kind in die Wahl der Schule einbeziehen?
Natürlich sollte man mit den Kindern über ihre Wünsche spreLisa Brausch, Vorsitzende des chen. Wenn man aber saarländischen Lehrerinnenfeststellt, dass sie sich und Lehrerverbands falsch einschätzen, sollte man als Eltern die Entscheidung zum Wohle des Kindes treffen.
Ich möchte mein Kind aufs Gymnasium schicken. Aber es hat keine Empfehlung bekommen. Soll ich es dennoch dorthin schicken?
LehrerInnen überlegen sich ganz genau, warum sie ein Kind nicht empfehlen. Neben Noten spielen auch Arbeitsverhalten und Belastbarkeit eine große Rolle. Eltern sollen die Arbeitsweise beim Anfertigen der Hausaufgaben genau beobachten und mit der Lehrerin über ihre Gründe zur Nichtempfehlung sprechen.
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Mein Kind will auf die gleiche Schule wie seine Freunde. Ich halte eine andere Schule für besser. Soll ich die Freunde trennen?
Es ist nachvollziehbar, dass Kinder sich so entscheiden. Sie können das aber oft noch nicht einschätzen. In der Regel bilden sich sehr schnell auf jeder neuen Schule neue Freundschaften. Deshalb sollte dies kein Auswahlkriterium sein. Lassen Sie Ihr Kind die von Ihnen gewünschte Schule besuchen. Oft verlieren sich dann die Ängste. Die Gemeinschaftsschule in unserer Nähe hat keinen guten Ruf. Soll ich mein Kind trotzdem hinschicken?
Viele Schulen sind viel besser als ihr Ruf. Besuchen Sie die Schule beim Tag der offenen Tür und machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Wir haben unser Kind am Gymnasium angemeldet. Was tun wir, wenn wir bemerken, dass die Anforderungen zu groß werden? Ist ein Wechsel ohne Probleme möglich?
Zu keiner Zeit gab es so viel Durchlässigkeit von Bildungswegen wie heute. Bevor Ihr Kind nur Misserfolge hat, sollten Sie einen Wechsel in Er-
wägung ziehen. Es besteht immer noch die Möglichkeit, nochmals in einen anderen Bildungsgang zu wechseln, wenn das Kind eine gewisse Reife vollzogen hat, seine Leistungen und sein Arbeitsverhalten es dann zulassen. Kommt unser Kind mit der neuen Lehrperson zurecht? Kann sie auf seine Besonderheiten eingehen?
Sie sollten mit den Lehrerinnen und Lehrern über Ihre Ängste und Sorgen sprechen und eventuelle Besonderheiten Ihres Kindes auch offen ansprechen. Wird unser Kind gefördert werden können? Nimmt die „neue“ Schule Rücksicht auf seine Schwächen?
Aufgabe aller Schulen ist es, Kinder zu fördern. Eventuelle Teilleistungsschwächen wie Lese- und Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS) oder Rechenschwäche (Dyskalkulie) sollten Sie im einführenden Gespräch mit den Lehrern direkt ansprechen. Suchen Sie grundsätzlich den Austausch mit den Lehrkräften. So können Missverständnisse und Unstimmigkeiten schnell aus der Welt geräumt werden.
NN SPORT UND FREIZEIT
Am 31. Oktober wird es wieder bunt, schrill und gruselig. Halloween gehört schon längst zu den Kinderfesttagen, auch im Saarland.
FOTO: ALTANAKA/FOTOLIA.COM
Halloween im Saarland Zu Hause oder in der Jugendherrberge: So feiern saarländische Familien das Gruselfest In den Regalen der Kaufhäuser wird es schaurig: Schokolade in Kürbisform, Vampirkostüme, Kürbisse aus Porzellan zum Aufstellen, selbst die Servietten werden der Jahreszeit und der dazugehörigen Bräuche angepasst. Am letzten Oktoberabend ist es wieder soweit: Es wird Halloween gefeiert. Der aus Amerika rübergeschwappte Brauch hat Deutschland mittlerweile fest in der Hand. Genauer gesagt war dieser Brauch ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus. Aus Irland stammt auch der Brauch ausgehöhlte Kürbisse in der Halloweennacht aufzustellen. Heute ist es hierzulande sogar oft so, dass wenn Kinder die ersten Kürbisse sehen, sofort Gesichter in diese schnitzen möchten.
en jetzt jedes Jahr ein bisschen Deko dazu und erweitern das Repertoire“, sagt ihre Mutter Dagmar im Gespräch mit dem Familienmagazin. Im vergangenen Jahr jedenfalls hat der Familie ihre ganz private Halloween-Party großen Spaß gemacht. Schatzsuche im dunklen Spicherer Wald
An Halloween Geburtstag
So auch Familie Willkomm, eine saarländische Familie, die im benachbarten französischen Spicheren wohnt. Im vergangenen Jahr hat die Familie gemeinsam mit Freunden zu Halloween eine ganz private Schatzsuche im dunklen Spicherer Wald für die Kinder veranstaltet. Natürlich durften gruselig leuchtende Plastik-Skelette und kleine Geschenke für die Kinder nicht fehlen. Zuhause gab es dann ganz klassisch Kürbissuppe und Stockbrot. Die Großen und Kleinen hatten riesigen Spaß.
Aber natürlich sind es nicht nur die Kürbisse, die faszinieren. Wie bereits beschrieben, sorgen all die kommerziellen Halloween-Artikel, die es mittlerweile hierzulande zu kaufen gibt, dafür, dass Familien Halloween-Partys mit allem drum und dran feiern. Die vierjährige Rosa aus Heusweiler beispielsweise, die kurz vor dem Halloween-Tag fünf wird, feiert in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal einen Halloween-Geburtstag. „Wir kauf-
Dieses Jahr an Halloween wird Familie Willkomm mit genau diesen Freunden in einer rheinlandpfälzischen Jugendherberge zu Gast sein. Die Jugendherbergen bieten nämlich an dem Halloween-Wochenende ein Halloween-Programm für die ganze Familie an. Dann heißt es: Jugendherberge in „schauriger Aufmachung“. Anreise ist freitags, Abreise sonntags. Es gibt eine Begrüßung mit Umtrunk, es werden Kürbislaternen ge-
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bastelt, beziehungsweise Kürbisse geschnitzt, es wird am knisternden Feuer zusammengesessen, es gibt einen geführten Erlebnisspaziergang mit Fackeln, es wird kreatives Kinderschminken angeboten. Und natürlich darf eine schaurig-schöne Halloweenparty nicht fehlen. Und auch beim Essen dreht sich alles um Halloween: So bieten die verschiedenen Jugendherbergen Halloweenbüfetts an und es gibt am Abreisetag einen Halloween-Frühstücks-Brunch. Ein Halloweengeschenk für die Kinder rundet das Angebot ab. Aber vorsichtig. Dieses Programm ist meist rasch ausgebucht. Spannend ist es für viele Kinder auch, loszuziehen und an den benachbarten Türen zu rufen „Süßes, sonst gibt es Saures“. So mancher Hausbesitzer ist mittlerweile auf die verkleideten Kinder vorbereitet und hält Bonbons und andere Süßigkeiten bereit. Wer sich dann noch die Halloween-PuddingformGehirn für seine ganz persönliche HalloweenParty kauft, der kann sich wahrscheinlich sicher sein, dass die Gäste noch lange von der HalloYWI ween-Party sprechen werden.
www.jugendherberge.de www.halloween-city.de
SPORT & FREIZEIT
Bei Euch spukt’s wohl! Mit dem Saarbrücker Schlossgespenst auf geistreicher Tour durch die Geschichte
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m Foyer des Mittelpavillons des Saarbrücker Schlosses herrscht großes Tohuwabohu. Es ist sonntags, 11 Uhr. Eine muntere Schar an Kindern hat sich versammelt und erwartet mit Spannung das Eintreffen des Schlossgespenstes. Denn im Saarbrücker schloss gibt es jeden Sonntag um 11 Uhr für Kinder ab drei Jahren die Möglichkeit, kostenlos an einer kindgerechten Schlossführung mit dem kostümierten und nicht schauerlichen Schlossgespenst Lilly teilzunehmen. Seit über 1000 Jahren spukt Lilly schon durchs Schloss und kennt sich mit dessen wechselvoller Geschichte gespenstisch gut aus. Wer könnte also besser durch das Schloss führen als sein ältester Bewohner? Seit 1989 hat das Gespenst in rund 2500 Führungen bereits mehr als 80 000 Fans im Schlepptau – rund eine Stunde dauert der Spuk – durchs Bürgerschloss geführt.
Geschichte mit Geist
Die Kinder erfahren, warum das Schloss während der Französischen Revolution in Flammen aufging, wie die Tauben an die Decke des Festsaals gekommen sind und natürlich wichtige Dinge wie: Was essen eigentlich Gespenster? Wer sind Charlotte und Ottilie? Wo wohnt eigentlich YWI das Gespenst?
INFORMATIONEN Treffpunkt für die Führungen mit dem Schlossgespenst ist im Saarbrücker Schloss, im Foyer Mittelpavillon, immer sonntags um 11 Uhr. In französischer Sprache spukt das Schlossgespenst seit einem Jahr jeden ersten Samstag im Monat um 16 Uhr für die Kinder, natürlich ebenfalls kostenlos.
FOTO: SZ/SKR/LARS WEBER
Das Gespenst spukt aber nicht nur sonntags, sonder auch auf Anfrage: egal ob auf Deutsch oder Französisch, ob für Kindergeburtstage, Kinderbetreuungseinrichtungen: das Gespenst freut sich – nach Terminabsprache (außer sonntags) – auf seine Gäste. Dann kostet die Führung 60 Euro. Infos und Anmeldung, Telefon (681) 5 06 60 06 oder per E-Mail: touristinfo@rvsbr.de.
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NN SPORT & FREIZEIT
Wie ein Sack Flöhe... Das Foto-Shooting zum Cover Fototermin am Saarbrücker Schloss.
FOTO: YWI
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Alle Achtung! Bei diesem Foto-Shooting für das aktuelle Titelfoto unseres Familienmagazins konnte man unsere Fotografin Manuela Meyer wirklich nur bewundern. Nicht nur, dass sie auch dieses Mal wieder die Ruhe weg hatte, obwohl die zu fotografierenden Jungs einem Sack voller Flöhe ähnelten, nein, sie schaffte es auch einmal mehr, Kinder ins rechte Licht zu setzen, obwohl die richtigen Lichtverhältnisse im Freien natürlich längst nicht so einfach herzustellen sind, wie im Studio. Denn: Diesmal wurde das Fotoshooting vorm Saarbrücker Schloss gemacht und zwar gemeinsam mit dem Schlossgespenst. Denn eines der Themen im aktuellen Familienmagazin lautet ja: Kindgerechte Schlossführung. Aber nicht nur die perfekten Lichtverhältnisse galt es herzustellen: Ein banger Blick gen Himmel ließ hoffen, dass der angekündigte Regen vorbeizog. Tat er. Was allerdings auch „vorbeizog“ waren natürlich neugierige Passanten, nicht zu vergessen die Eltern der Kinder, die fotografiert werden sollten. Die meinten es besonders gut, wollten die Fotografin unterstützen und brachten noch mehr Unruhe rein. Was aber macht die professionelle Fotografin: Sie tat es dem Schlossgespenst gleich – sie lächelte. Was am Ende im Kasten war, war ein tolles Foto mit lieben Kindern und einem entspannten Schlossgespenst vor der wunderbaren Kulisse des
Saarbrücker Schlosses. Doch auch das geduldige Schlossgespenst hatte es nicht leicht. Zunächst mal konfrontierten die Jungs das Gespenst damit, dass es doch wohl nicht echt sei, ein echtes Gespenst sei durchsichtig und habe vor allem keine Schuhe an. Nun ja. Ein bisschen Angst hatte zumindest der fünfjährige Till allerdings anfangs schon vor dem Gespenst. Nicht so sein dreijähriger Bruder Ben, der schnell Freundschaft mit dem Schlossgespenst schloss. Ebenso ganz entspannt trat der fünfjährige Tim dem Gespenst gegenüber. Lässig kuschelte er sich in die Armes desselbigen und tat total cool das, was von ihm für ein professionelles Shooting erwartet wurde. Tim und Ben waren es dann auch, die für unser Titelfoto gemeinsam mit dem Schlossgespenst überzeugten. Till und der vierjährige Frederik, der eigentlich nur als Zuschauer zum Shooting seiner Freunde kam, schauten sich das Spektakel am Ende lieber aus der Ferne an. Denn zusammen wären sie gerne auf das Foto, einer alleine wollte mit den anderen beiden aber nicht. Und vier Jungs wollten wir dem Schlossgespenst nun wirklich nicht zumuten. Aber eines ist klar: Toll gemacht haben es alle Kinder, also der ganze Sack voll Flöhe, samt Domteurin Manuela Meyer und der aufgeregten Eltern am Rande. Wir freuen uns schon aufs nächste Shooting. YWI
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Der Wanderherbst im Der Herbst im Tannheimer Tal hat noch viel mehr zu bieten als eine farbenprächtige Landschaft. Es ist die beste Zeit für ausgedehnte Wandertouren. Bis Anfang November haben die Sommerbergbahnen geöffnet. Da heißt es: Raus aus dem Herbstnebel und rauf auf den Berg. Das idyllische Hochtal ist geprägt von seinen beschaulichen Dörfern, weiten Wiesen und den typischen kleinen Kapellen. Bekannt ist das Tannheimer Tal zudem für das Wandern auf drei Ebenen mit insgesamt rund 300 Kilometern Routen. Unten im Tal warten Spaziergänge entlang der romantischen Uferpartien des Haldensees und Vilsalpsees. Besonders reizvoll ist es im Herbst vor allem eine Ebene höher. In wenigen Minuten geht es mit den Bergbahnen nach oben zu aussichtsreichen Höhenwegen. Zu den beliebtesten Höhenwanderungen gehört der 9erlebnisweg auf dem Neunerköpfle. Von der Bergstation oberhalb von Tannheim führt die leichte Tour zu elf Infostationen und zum größten Gipfelbuch der Alpen. Der perfekte Ausklang einer langen Tour ist die Einkehr in eine der 31 Hütten und Almen. Ein Ticket, vier Bergbahnen und nahezu unendliche Möglichkeiten Die perfekte Ergänzung zum Genusswandern im Herbst ist das neue Angebot „Sommerbergbahnen inklusive“. Mit diesem Ti-
cket kann der Gast während des gesamten Aufenthaltes im Tal je eine der vier Sommerbergbahnen einmal pro Tag zur Berg- und/oder Talfahrt nutzen. Wer in einem der teilnehmenden Gastbetriebe logiert, erhält das Ticket gratis. Für einen traumhaften Urlaub im Tannheimer Tal empfiehlt sich das zentral gelegene „Hotel Schwarzer Adler“. Das sympathische Hotel bietet Gastlichkeit für Jung und Alt, für Singles und Familien. Ein 4-Sterne Hotel für Leib und Seele Lust & Laune! Hier herrscht eine einzigartige Atmosphäre mit privatem Charakter, individueller Gastfreundschaft und genussvoller Sinnlichkeit. Sie dürfen gespannt sein auf die vorzügliche Küche, den Wellnessbereich aufgeteilt auf zwei Etagen mit eigener Kosmetik- Massage-und Sportabteilung und den diversen liebevoll dekorierten Räumlichkeiten. Tourismusverband Tannheimer Tal Tel.: +43 (0) 5675 62 20 0 info@tannheimertal.com www.tannheimertal.com Hotel Schwarzer Adler & Dependance Sonnenheim Tel.: + 43 (0) 5675 6204 office@schwarzer-adler.at www.schwarzer-adler
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Hotline anrufen, Name, Telefon-Nr. und Adresse hinterlassen und schon landen Sie im Lostopf. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Glück. Hotline: (0 13 79) 37 11 38 8*
* ein Anruf kostet 50 Cent aus dem deutschen Festnetz. Mobilfunkpreise können abweichen. Mitarbeiter der Unternehmensgruppe Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist der 29.10.2015
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