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Geschichte wird lebendig

Von April bis Ende Oktober wird im Keltenpark Otzenhausen das Leben früherer Zeiten auf faszinierende Art für Besucher nachgestellt.

Das Keltendorf wurde 2016 eröff net und ist eine der Attraktionen im Keltenpark Otzenhausen. Foto: Anton Didas

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Geschichte wird lebendig

Der Keltische Ringwall Otzenhausen ist eine der eindrucksvollsten keltischen Befestigungsanlagen in Europa. Erbaut im ersten Jahrhundert vor Christus, zeugen noch heute zehn Meter hohe Mauern von dem monumentalen Denkmal. Ständige Ausgrabungen, regelmäßige Gästeführungen, Workshops und archäologische Seminare laden zu einem Besuch nach Otzenhausen ein. Am Fuße des Keltischen Ringwalls ist der Keltenpark Otzenhausen entstanden. Derzeit besteht er aus einer Naturbühne sowie dem im Mai 2016 eröff - neten Keltendorf. Der Keltenpark ist das saarländische Eingangstor zum Nationalpark HunsrückHochwald. Von Anfang April bis Ende Oktober bietet die TouristInfo Nonnweiler – in Zusammenarbeit mit dem Verein „Hochwaldkelten“ – im Keltenpark ein breitgefächertes Angebot. Es umfasst spannende Führungen und faszinierende Mitmachangebote. Jeden ersten Samstag im Monat fi nden Aktionstage im Keltendorf statt. In keltischen Kostümen spielen die Darsteller das Leben längst vergangener Zeiten nach. Ebenfalls am ersten Samstag im Monat fi nden off ene Führungen durch das Keltendorf und über den Ringwall statt. Hinzu kommen besondere Events, wie beispielsweise „Living History“ am 3. und 4. Juli sowie am 15. und 16. August. An diesen beiden Wochenenden kommen mehrere Keltengruppen und Römische Darsteller zu den Hochwaldkelten. Gemeinsam zeigen sie keltisches Leben und führen antikes Handwerk vor. Es

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gibt Aktivitäten wie eine Modenschau durch die keltisch-römischen Jahrhunderte. Vor dem Keltendorf wird ein Römerlager errichtet. Es verbreitet etwas von der Spannung, wie sie zur Zeit des römischen Vordringens nach Gallien im ersten Jahrhundert vor Christus herrschte. Die Römer kamen aber nicht nur als soldatische Invasoren mit Julius Caesar – sie waren auch Händler, Verbündete und Entdecker in einem ihnen unbekannten Land. An den Samstagen der „LivingHistory-Wochenenden“ startet um 18 Uhr ein antikes Symposium mit Darstellern. Die Hochwaldkelten führen gemeinsam mit weiteren Akteuren ein Gastmahl nach keltischem Vorbild durch. Es beginnt mit der Nachstellung des keltischen Weinopfers und dem Dank an die Vorväter. Anschließend werden die Speisen, die tagsüber gemeinsam zubereitet wurden, an der großen Tafel aufgetischt. Zeitgleich beginnt der Dämmerschoppen für die Besucher. Es gibt keltischen Met, Bier und Mulsum, den berühmten römischen Gewürzwein nach dem Rezept des Aspicius. Höhepunkt des Abends ist ein Konzert mit „Myrrdin“ (am 15. August ).

Weitere Informationen: www.keltenpark-otzenhausen.de

Veranstaltung des Nationalparks Hunsrück-Hochwald im Keltenpark in Otzenhausen: Mittagessen im Keltendorf. Foto: Bonenberger

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Edelsteinregion zeigt sich von der schönsten Seite

Bei den „Off enen Werkstätten“ in Idar-Oberstein können Besucher am Wochenende vor Ostern (4. und 5. April jeweils von 10 bis 19 Uhr) hautnah die Faszination von Edelsteinen und ihrer Verarbeitung erleben. Dann zeigt sich die Edelsteinregion in und um Idar-Oberstein von ihrer schönsten Seite. Die 22 mitwirkenden Gestalter, Schleifer und Goldschmiede führen die Tradition der einheimischen Schmuck- und Edelsteinindustrie weiter und fühlen sich mit der Region in und um Idar-Oberstein stark verbunden. Durch Ausbildung, Fachschule und Studium haben sie sich das Fachwissen der Gewerke angeeignet, für Andrea Sohne mit einem ihrer liebevoll hergestellten Schmuckstücke. Foto: Sohne die Idar-Oberstein und seine Umgebung schon seit über 500 Jahren weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Jede teilnehmende Werkstatt beschreitet mit ihren Arbeiten eigene Wege, verlässt dabei oft mals die traditionellen Pfade und zeigt viel individuellen Charakter. Die Gäste der vergangenen Jahre waren stets überrascht von der gebotenen Vielfalt und Kreativität – denn kein Schmuckstück Stefanie Dingel und Hagen Stein beim Bearbeiten von Edelsteinen. Foto: Dingel

gleicht dem anderen. Entdecken Sie auf Ihrer Reise durch die Werkstätten außergewöhnlichen Schmuck, kostbare Edelsteine, neue und traditionelle Arbeitstechniken. In den Ateliers können Sie tiefe Einblicke in die Welt des Schmuckdesigns gewinnen und die Menschen, die hinter den individuellen Werkstücken stehen, kennenlernen. PR/pse

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