Gemeindemagazin Wadgassen 01 | 2015

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WADGASSEN Ihr Gemeindemagazin

01 | 2015

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Zu Besuch bei Musikerfamilie Beuren S. 14

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Nachhaltiger Naturschutz in der Gemeinde S. 34


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IN HALT

Inhalt 04

Editorial

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Die Gemeinde Wadgassen: Prima leben und arbeiten

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Kulturausblick 2016: Das Parkbad bleibt auch Veranstaltungsort

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Bunter Herbst: Das Theater, Konzerte und mehr im Herbst

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Benan Habashieh: Vermittler zwischen zwei Welten

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Weihnachtsmarkt 2015: Vorfreude auf das urige Weihnachtsdorf

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Hausmusik: Zu Besuch bei der Musikerfamilie Beuren

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Eine gute Idee: Der Obst- und Gartenbauverein Friedrichweiler lässt pflücken

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Talent und Ausdauer: Die Geschwister Carello tanzen an der Spitze mit

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Warnung vor dem Enkeltrick: Heinz Speicher berät Senioren

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Ausgezeichnet Baden: Das Parkbad gehört zu Deutschlands schönsten Bädern

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Schwitzen und Schwimmen: Die Oase der Ruhe in Differten

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Mehr als nur ein Hauch von Geschichte: Die Abtei zu Wadgassen

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Achtung Nachwuchs: Im Wildpark Differten sind derzeit die Kleinen die Stars

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Im Land der Biber: Nachhaltiger Naturschutz in der Gemeinde

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Das passiert bis Ende des Jahres: Der Veranstaltungskalender bis Dezember 2015

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Online-Magazine: Die Gemeinde- und Stadtmagzine überall per App

Ein Blick von oben auf Wadgassen: Links die Christallerie, rechts das Parkbad. Im Vordergrund die A620 von Saarlouis nach Saarbrücken. Foto: SZ/luftbilder-saarpfalz.de WADGASSEN | Ihr Magazin für die Region

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ED ITO R I AL

Liebe Leserinnen und Leser, unsere schöne Gemeinde Wadgassen mit ihren rund 18.000 Einwohnern verfügt über eine gute Infrastruktur, und darauf sind wir stolz. Und auch in Sachen Betreuung und Bildung ist die Gemeinde gut aufgestellt. Gerade haben wir zu Beginn des Schuljahres 2015/2016 die neuen Räume für die Gebundene Ganztagsschule in Betrieb genommen. Unser Parkbad hatte eine hervorragende Saison, ist in diesem Jahr von Travelbook unter die 15 schönsten Freibäder in Deutschland gewählt worden und wird immer mehr auch zu einem beliebten Veranstaltungsort. Eine Gemeinde sollte aber nicht nur nach diesen „harten“ Standortfaktoren beurteilt werden, auch die „weichen“ Standortfaktoren sind wichtig. Und da steht das Kulturangebot ganz vorne. Eine Gemeinde lebt auch von einer lebendigen Kulturszene. Dabei ist eine gesunde Mischung notwendig: von Eigengewächsen, die ihren Ursprung in der Gemeinde haben, und von Kulturschaffenden von außerhalb, die hier auftreten. Diesen Weg wollen wir in Wadgassen beschreiten. In dieser Ausgabe der Gemeindemagazins wird die Familie Beuren aus Differten vorgestellt, die sich im Bereich der Musik engagiert und mit ihren Erfolgen, vor allem bei den Wettbewerben „Jugend musiziert“, Wadgassen in der gesamten Republik bekannt gemacht hat. Mit dem Festsaal im Abteihof steht uns ein historisch bedeutender, gut ausgestatteter Veranstaltungsort zur Verfügung, den wir künftig noch intensiver nutzen wollen, denn er bietet für kleinere Events wie Lesungen, Ausstellungen und spezielle Konzerte den idealen Rahmen. Gerade haben wird in Kooperation mit dem ebenfalls im Abteihof beheimateten Deutschen Zeitungsmuseum gemeinsam die Ausstellung „Effekt Hascherei“ eröffnet, die noch bis 22. November zu sehen sein wird. Diese Zusammenarbeit wollen wir in Zukunft noch weiter intensivieren. Und auch in den anderen Ortsteilen wie Differten und Friedrichweiler soll das Kulturangebot ausgebaut werden. Den Anfang macht am 7. November das Konzert mit „Dr. Nano & The Masters Of Rock“ im Katholischen Vereinsheim in Differten. Und selbstverständlich wollen wir die in diesem Jahr so grandios gestarteten Events wie das Klassik-Open-Air oder den Biathlon „Abtei Race“ im nächsten Jahr wiederholen. Die Redaktion dieses Magazins hat einen bunten Themenmix aus unserer schönen Gemeinde zusammengestellt, ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Herzlichst, Ihr Sebastian Greiber, Bürgermeister der Gemeinde Wadgassen

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WOHN E N & L E B E N

Prima leben und arbeiten Eingebettet in eine herrliche Landschaft und mit einer intakten Infrastruktur ausgestattet, bietet die Gemeinde Wadgassen einen hohen Wohn- und Freizeitwert. Und dank leistungsfähiger Firmen unterschiedlicher GrĂśĂ&#x;e gibt es auch etliche wohnortnahe Arbeitsplätze. Wadgassen, Differten Friedrichweiler, Hostenbach , Schaffhausen und Werbeln im Zuge der Saarländischen Gebiets- und Verwaltungsreform 1974. Das entsprach damals den historisch gewachsenen Gemeinsamkeiten der ehemals selbstständigen Gemeinden des „Amtsbezirkes Wadgassen“ und Die 1880 bis 1882 erbaute Kirche schuf die ordnungspolitischen Maria Heimsuchung ist das Voraussetzungen dafĂźr, dass Wahrzeichen Wadgassens. Foto: om sich der Raum Wadgassen zu einer Wohngemeinde mit hohem Die Gemeinde Wadgassen ist Freizeitwert weiterentwickeln rund 26 Quadratkilometer groĂ&#x; konnte. und zählt Ăźber 18.600 Einwoh- Mit drei kirchlichen und drei ner. Sie erhielt ihren heutigen kommunalen Kindergärten, Zuschnitt mit den Ortsteilen Grundschulen in fĂźnf der sechs

Gemeindebezirke mit Freiwilligen Ganztagsschulen sowie der Bisttalschule, einer Gesamtund Gemeinschaftsschule (seit diesem Schuljahr Gemeinschaftsschule WadgassenBous), ist die Gemeinde in Sachen Betreuung und Bildung bestens aufgestellt. Die sechs Gemeindebezirke verfĂźgen insgesamt Ăźber eine reiche Ausstattung an Sport-, Naherholungs-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen: Moderne Mehrzweckhallen, FuĂ&#x;ball-, Tennisund Turnplätze, einen Waldtierpark inmitten eines der Naherholungszentren, idyllisch gelegene Angelweiher, ein modernes

Hallenbad mit Sauna und Solarium, welches dem gestiegenen Wellnessbedarf Rechnung trägt, das grĂśĂ&#x;te Naturwasser-Parkbad des Saarlandes, eines der schĂśnsten Freibäder in ganz Deutschland, und eines der grĂśĂ&#x;ten Reitsportzentren im SĂźdwesten. Dem ruhesuchenden Naturfreund erschlieĂ&#x;en sich die Wälder und Tallandschaften durch ausgedehnte Wanderpfade. Die Vielfalt der Freizeiteinrichtungen begĂźnstigt die Entwicklung einer groĂ&#x;en Zahl von sportlichen, sozialen, musischen und naturverbundenen Vereinen. Gemeinde/om

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KU LT U R & F R E I Z EI T

Das Parkbad als Eventbühne auch im kommenden Jahr 2016 Mit zwei Open-Air-Highlights und dem ersten Duathlon „Abtei Race“ hat die Gemeinde Wadgassen in diesem Jahr kulturell wie sportlich Zeichen gesetzt. Die erfolgreichen Premieren sollen im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden.

Die beiden Dirigenten des Orchestervereins Wadgassen, Holger Jakobs (links) und sein Bruder Björn, stellten sich auf ihre Weise auf das Open-Air-Konzert im Juni im Parkbad ein. Auch 2016 soll es hier Veranstaltungen unter freim Himmel geben. Foto: Horst Meyer

Bei herrlichem Wetter und pünktlich zur Eröffnung der Freibadsaison feierte der Wadgasser

Duathlon „Abtei Race“ Mitte Mai eine erfolgreiche Premiere. Nachdem mit dem Bouser Tri-

athlon und dem Völklinger Citylauf zwei wichtige Sportveranstaltungen der Region 2015 nicht stattfanden, kam die Gemeindeverwaltung auf die Idee, diese Lücke mit einer eigenen Sportveranstaltung zu füllen. Mit dem Schützenverein Schaffhausen und den Bisttal-Runners konnten zwei kompetente Partner für das Event gewonnen werden, das trotz der kurzen Vorbereitungszeit ein voller Erfolg war und im kommendem Jahr auf jeden Fall wiederholt werden soll. Gleiches gilt für die gut besuchten Open-Air-Konzerte im Juni: einem Tribute für die amerikanische Sängerin Pink, eine der erfolgreichsten Pop-Künstlerinnen der Gegenwart, und einem Klassik-Konzert mit musikalischen Highlights aus drei Jahrhunderten, bei dem aber auch die Freunde aktuelle Musical- und Filmmelodien auf ihre Kosten kamen. Mit von der Partie waren das große Blasorchester des Orchestervereins Wadgassen, das Gunni-Mahling-Showensemble sowie namhafte Solisten wie Tenor Jevgeni Taruntsov (Saarländisches Staatstheater) und die

Sopranistin Sue Lehman, die 2001 in der Rocky Horror Picture Show brillierte.

Viel besuchter Veranstaltungsort Auch sonst entwickelte sich das Parkbad in diesem Jahr immer mehr zu einem vielbesuchten Veranstaltungsort. Hier fanden unter anderem auch noch ein Gitarrenkonzert und Sportevents wie ein Beachtennis- und ein Minigolf-Turnier statt. Diesen Weg will die Gemeinde auch 2016 weiter gehen und ihr Angebot an Kultur- und Sportevents weiter ausbauen. Und auch außerhalb der Freibadsaison müssen die Kulturfreunde aus Wadgassen und der Region nicht auf ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm zu verzichten. Mit dem Festsaal im Abteihof und etlichen andere Räumlichkeiten verfügt die Gemeinde über viele Spielorte für ihre Events. Einen Überblick über das restliche Programm des Jahres 2015 finden Sie auf den Seiten 8 und 9 und im Veranstaltungskalender auf Seite 36 und 37. om

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KU LT U R & F RE I Z E I T

Von der Ferne und dem Meer singen die Bisttalmöwen seit 25 Jahren. Am 31. Oktober geben sie im Abteihof ihr zweites Jubiläumskonzert.

Foto: Verein

Chanson-Abend mit Marcel Adam zu Beaujolais primeur Die Gemeinde Wadgassen lädt zu einem facettenreichen Kulturherbst 2015 ein: Ein Highlight ist der traditionelle Abend mit dem deutsch-französischen Chansonier Marcel Adam und Beaujolais primeur. Auf dem Programm stehen weitere Konzert völlig verschiedener Stile sowie die Theateraufführungen der „Maulwürfe“ und der Laienspielschar Schaffhausen. Den Auftakt macht am Samstag, 17. Oktober, 20 Uhr, das Konzert „Momentum“ im Deutschen Zeitungsmuseum im Abteihof. Unter dem Motto „Zwischen Improvisation und Festlegung - zwischen Jazz und Klassik“ sind hier Horst Weber (Gitarre) und Stefan Münzer (Klavier) zu Gast. In Solo-Sets stellen sie eigene

Kompositionen und Improvisationen gegenüber, spielen aber auch Duo-Stücke gemeinsam. Eintritt: zwölf Euro.

Die Bisttalmöwen Der Shanty-Chor „Die Bisttalmöwen“ feiert am Samstag, 31. Oktober, 19 Uhr (Einlass: 18.30

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Uhr), mit einem zweiten Jubiläumskonzert im Abteihof sein 25jähriges Bestehen. Als Gastchor ist der ShantyChor Freudenburg mit von der Partie. Moderiert wird der Abend von Marie-Elisabeth Denzer, bekannt vom Saarländischen Rundfunk. Die musikalische Leitung liegt in den Händen

von Rainer Bay und Armand Leichtweiß.

Dr. Nano & The Masters Of Rock Rockig geht’s am Samstag, 7. November, im Katholischen Vereinsheim Differten zu. Hier spielen Dr. Nano & The Masters Of


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Rock. Die sechsköpfige Band präsentiert in einer abwechslungsreichen Bühnenshow Highlights des Klassik- und Partyrocks, von Joe Cocker bis Blues Brothers, von Udo Lindenberg bis AC/DC, von Queen bis Amy Winehouse. Der besondere Party-Groove garantiert ein mitreißendes Live-Erlebnis. Eintritt frei.

Rigatöne Unter dem Motto „Momente & Kontinente“ spielt am Samstag, 14. November, 20 Uhr, im Abteihof das Blockflötenquartett „Rigatöne“ und lädt zu einem Abend mit Menschen der Kontinente und musikalischen Freunden ein. Karten zum Preis von

zwölf Euro sind beim Kulturamt der Gemeinde Wadgassen und in der Papeterie Fuchs erhältlich. Weitere Infos und Kartenbestellungen auch im Internet unter www.stefanie-riga.de.

Marcel Adam Schon Tradition hat der Abend im Herbst mit Marcel Adam. Der deutsch-französische Chansonnier und Kabarettist, der im grenznahen Grosbliederstroff lebt, bietet seine charakteristische Mischung aus Liedern, Mundart und Satire, wieder begleitet von jungem Beaujolais primeur, am Samstag, 21. November, 20 Uhr, im Abteihof. Einlass ins Foyer ist um 19 Uhr. Karten zum Preis von 13 Euro beim

Marce Adam lädt zu Chansons, Satire und jungem Beaujolais.

Foto: Ver

Die Rigatöne spielen am Samstag, 14. November im Abteihof.

Kulturamt der Gemeinde Wadgassen, Telefon (0 68 34) 9 44 - 1 45 oder - 2 41. Selbstverständlich werden an dem Abend auch nichtalkoholische Getränke angeboten.

Foto: SZ

„Rapunzel frisch gestylt“

Auch die Laienspielschar Schaffhausen hat für die Vorweihnachtszeit ein Theaterstück inszeniert: Im Evangelischen Gemeindehaus Schaffhausen „Die Maulwürfe“ feiert am Samstag, 28. Novemmachen Theater ber, 8.30 Uhr, „Rapunzel - frisch gestylt“ (Spielleitung: Luisa Traditionell feiert der Theater- Godzik) Premiere. Weitere Aufverein „Die Maulwürfe“ am ers- führungstermine sind Sonntag, ten Tag des Wadgasser Weih- 29. November, Samstag, 5. Denachtsmarktes Premiere seines zember, Samstag, 12. Dezember, neuen Stücks, in diesem Jahr Sonntag, 13. Dezember, und am Freitag, 27. November, 19 Sonntag, 20. Dezember. Die VorUhr. Diesmal wird das Weih- stellungen beginnen samstags nachtsmärchen „Die Tramrake- um 8.30 Uhr und um 11 Uhr (aute“ aufgeführt. Der Kartenvor- ßer am Premierentag: nur 8.30 verkauf hatte am 3. Oktober be- Uhr) und sonntags um 14 und gonnen. Leider sind wohl bei Er- um 17 Uhr. Vorverkauf: donnersscheinen dieses Magazins be- tags von 18 bis 19 Uhr im Evanreits alle elf Vorstellungen rest- gelischen Gemeindehaus. los ausverkauft. Reservierung unter (0 68 34) Infos: 4 29 72 (Frau Krantz). Infos auch Telefon (0 68 34) 46 09 44 im Internet: www.laienspielom www.diemaulwuerfe.de schar-schaffhausen.de.

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WO H NE N & L E B E N

Benan Habashieh (25) in seinem Büro im Wadgasser Rathaus, wo er auch seine Sprechstunden für Flüchtlinge abhält.

Foto: Oliver Morguet

Vermittler zwischen zwei Welten Selbst aus seinem Heimatland geflohen, unterstützt der 25-jährige Syrer Benan Habashieh heute die Gemeinde Wadgassen ehrenamtlich bei der Betreuung von Flüchtlingen. Er ist vor allem als Dolmetscher und Vermittler zwischen Flüchtlingen und Behörden gefragt. „Die syrischen Flüchtlingen haben alle berufliche Ziele und können alle gut in Deutschland gebraucht werden“, bricht Benan Habashieh eine Lanze für seine Landsleute. Das gilt auch für ihn selbst: Der gelernte Zahntechniker möchte Zahnmedizin studieren. Die erste Hürde hat er schon genommen. Er besitzt eine Aufenthaltsgenehmigung nach § 25, Absatz 2 des Aufenthaltsgesetzes. Aber: Obwohl er schon ganz passabel Deutsch spricht, reichen seine Sprachkenntnisse noch nicht aus, um die Zulassung zum Studium zu bekommen und Bafög zu beantragen.

Ehrenamtlich für Flüchtlinge tätig So engagiert er sich weiterhin ehrenamtlich für die Flüchtlinge in der Gemeinde: Etwa 200 Flüchtlinge, vornehmlich Syrer, leben zurzeit in Wadgassen, schätzt er. Mittwochnachmittags bietet er im Rathaus eine Sprechstunde an. „Die meisten

kommen, damit ich ihnen beim Ausfüllen von Formularen helfe. Denn das größte Problem ist nach wie vor die Sprache, auch wenn die Gemeinde mittlerweile schon drei Kurse anbietet.“ Manche Flüchtlinge möchten auch zu Arztbesuchen begleitet werden. Das zweite große Problem ist fehlender Wohnraum. Hier ist die Gemeinde stark engagiert: Holger Tabellion, Leiter der Ortspolizeibehörde, und seine Kollegen haben ständig Besichtigungstermine, um neuen Wohnraum zu akquirieren. Tabellion rechnet damit, dass bis zum Jahresende weitere 100 Flüchtlinge nach Wadgassen kommen und untergebracht werden müssen. Benan Habashieh fördert außerdem die Mobilität der Flüchtlinge, indem er gebrauchte Fahrräder zusammensucht und seinen Landsleuten zur Verfügung stellt. Auch hierbei wird er von der Gemeinde unterstützt, die an jedem ersten Dienstag im Monat eine Fahrradwerkstatt unter ehrenamtlicher Leitung anbietet, in der die Flüchtlinge ihre Räder

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selbst in Stand setzen können. Jeden ersten und dritten Dienstag im Monat, jeweils von 17.30 bis 18.30 Uhr, können Bürger Dinge, die sie den Flüchtlingen spenden möchten, in der Grundschule Schaffhausen abgeben. Jeweils tags darauf zur gleichen Zeit, können die Flüchtlinge dann dort Gebrauchsgegenstände, die sie für ihren Alltag benötigen, abholen.

Langwieriges Verfahren Was den Flüchtlingen darüber hinaus zu schaffen mache, sei die lange Bearbeitungszeit von Asylverfahren und die Familienzusammenführung. Asylverfahren dauerten zurzeit in Deutschland sechs bis sieben Monate. Danach vergingen dann meist weitere drei bis vier Monate bis man die engsten Verwandten wieder sehen könne. „Da vergeht schnell ein ganzes Jahr“, rechnet Habashieh vor. Er selbst ist auch von seiner Familie getrennt: Seine Eltern und die Geschwister wohnen in Solingen. Bei der Ein-

reise nach Deutschland wurde die Familie getrennt, Benan Habashieh kam ins Saarland und schließlich nach Wadgassen, nachdem er zunächst zwei Monate in der Landesaufnahmestelle Lebach verbracht hatte. Benan will allerdings im Saarland bleiben, weil er hier mittlerweile viele Freunde gefunden habe und gebraucht werde. Wenn möglich, will er auch in Homburg studieren, würde aber auch des Studienplatzes wegen in eine andere Stadt ziehen. Bevor er im Juni 2014 nach Deutschland kam, hat Benan Habashieh bereits ehrenamtlich für das Flüchtlingshilfswerk UNHCR der Vereinten Nationen in Ägypten, die Hilfsorganisation „Save The Children“ und das „World Food Programm“ der UN gearbeitet. Seine erste Anlaufstelle, als er nach Wadgassen kam, war die Caritas in Saarlouis, für deren Tafel er rund zwei Monate ehrenamtlich arbeitete, bevor er dann von der Gemeinde gebeten wurde, sie bei der Flüchtlingsarbeit om zu unterstützen.


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Pflegehilfsmittel mit Beratung und Service Die Firma emCare GmbH in der Wadgasser Wendelstraße versteht sich als „mobiles Sanitätshaus“. Ihre große Stärke ist das Plus an Beratung und Service. Die sieben Außendienstler des zwölfköpfigen Teams sind allesamt examinierte Pflegekräfte, so dass sie die Kunden bei der Anwendung der Produkte kompetent beraten können. Sie sind das Bindeglied zwischen Patient, Arzt und Pflegedienst. Sie engagieren sich für eine bedarfsgerechte und individuelle Versorgung der Patienten mit medizinischen Hilfs- und pflegemitteln. Schwerpunkte sind die Stoma-, die Wund- und die Inkontinenzversorgung. Für diese Bereiche ist das Unternehmen auch TÜV-zertifiziert. „Wir suchen den Kontakt zu den Pflegediensten und den Hausärzten, kümmern uns um Rezepte und liefern die Hilfsmittel bzw. die Wundversorgung diskret und

frei Haus an die Kunden“, fasst Inhaber und Geschäftsführer Marcus Schäfer die Arbeitsweise zusammen und betont: „Das Wohlbefinden und die Lebensqualität von Menschen, die mit gesundheitlichen Einschränkungen leben müssen, sind die zentralen Elemente unserer Philosophie.“ Neben Privatkunden bietet die Firma ihre Dienste auch Alten- und Pflegeheimen sowie Pflegediensten an. Hier sind sie beratend und unterstützend tätig. Sabine und Marcus Schäfer haben das Unternehmen 2000 gegründet. Ihr Anspruch war es von Beginn, den Patienten eine an ihre persönlichen Bedürfnisse orientierte, wirtschaftliche Versorgung mit medizinischen Hilfsmitteln zu bieten und hierbei den Menschen als Ganzes und nicht

Ein Teil des Office-Teams von emCare (v. r.) Inhaber Marcus und Sabine Schäfer, Sabine Bäuerle und Janine Graeske. Foto: om

nur seine Erkrankung zu sehen. Dem rasanten Wachstum der Firma trug das Inhaberehepaar 2012 Rechnung und zog in größere Räume in der Wadgasser

Wendelstraße 7a um. Hier ist das Team von Montag bis Freitag in der Zeit von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr persönlich für sie da. om

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KU LT U R & F RE I Z EI T

Die Stände sind wie ein kleines Weihnachtsdorf mit Straßen angeordnet.

Fotos: Oliver Morguet

Wieder buntes Treiben im Weihnachtsdorf vor dem Abteihof Das Highlight im Wadgasser Advent ist der stimmungsvolle Weihnachtmarkt vor dem Abteihof, der vom 27. bis 29. November bereits zum 13. Mal stattfindet.

Ein mächtiger beleuchteter Weihnachtsbaum bildet den Mittelpunkt des Wadgasser Weihnachtsmarktes.

Mit rund 50 Ständen vor der besonderen Kulisse des historischen Abteihofes hat der Weihnachtsmarkt Wadgassen in den vergangenen Jahren immer mehr Liebhaber gefunden. Er gehört mittlerweile zu den schönsten Veranstaltungen dieser Art in der Region und findet am ersten Adventwochenende, Freitag/Samstag/Sonntag, 27./ 28./29. November, schon zum 13. Mal statt. Die stilvollen, aufwendig dekorierten Holzhäuschen bilden ein regelrechtes kleines Weihnachtsdorf, in dem es sogar Straßen wie die Himmels- und die Sternengasse, die Nikolausund die Knecht-Ruprecht-Gasse, die Engels- und die Christ-

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kind’ls-Gasse gibt. Das stilvolle und hochwertige Sortiment reicht von Schnitzereien aus dem Erzgebirge über Geschenkund Dekorationsartikel aller Art bis zu den vielfältigen kulinarischen Leckereien, die auf keinem Weihnachtsmarkt fehlen dürfen.

Lebende Krippe, Turmbläser und der Nikolaus Den Auftakt bildet am Freitag, 28. November, 17 Uhr, ein ökumenischer Gottesdienst im Saal des Abteilhofes, anschließend gibt Bürgermeister Sebastian Greiber dann den offiziellen Startschuss. Zu den Höhepunk-

ten des Marktes zählt die lebende Krippe, die auf Franz von Assisi zurückgeht und eine Attraktion für Jung und Alt ist. Wer möchte, darf die Tiere auch streicheln. Für die kleinen Besucher kommt natürlich auch der Nikolaus und bringt Geschenke. Für die Umrahmung sorgen die „Turmbläser“ des Musikvereins „Germania“ Differten, die an allen drei Tagen in den Abendstunden besinnliche Weihnachtslieder spielen.

Neu: Längere Öffnungszeiten In diesem Jahr wird die Gemeinde dem vielfachen Wunsch etlicher Standbetreiber und Besu-


KULT UR & F RE IZE IT

cher Rechnung tragen und die abendlichen Öffnungszeiten ausweiten: So hat der Weihnachtsmarkt Wadgassen in diesem Jahr freitags und samstags abends jeweils bis 23 Uhr geöffnet (bei Bedarf eventuell sogar bis 24 Uhr). Samstags öffnet der Markt um 14 Uhr, sonntags bleiben die Öffnungszeiten von elf bis 22 Uhr unverändert.

Kostenloser Bustransfer Zum Weihnachtsmarkt bietet die Gemeinde Wadgassen ihren Bürgerinnen und Bürgern wieder einen ganz besonderen Service an. An allen drei Tagen fahren kostenlose Busse durch alle Ortsteile und bringen die Wadgasser zum Weihnachtsmarkt. Für die auswärtigen Besucher, die mit dem Auto kommen, stehen folgende Parkmöglichkeiten zur

Die Lebende Krippe ist ein Anziehungspunkt für Groß und Klein.

Verfügung: Marktplatz Wadgassen, Schulhof Wadgassen, Outlet-Center, Röhrenwerke Bous, Parkplatz am Parkbad, Parkplatz vor dem Neuforweilerweg

und der Mitfahrtparkplatz an der Autobahnanschlussstelle Wadgassen. Der Weihnachtsmarkt ist von den Parkplätzen des Parkbades aus über das Ge-

lände des Bades erreichbar. Sämtliche Parkflächen und Durchgänge sind beleuchtet und werden durch einen Sicherom heitsdienst überwacht.

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Eine musikalische Familie: Monika, Svenja, Jolina, Tim und Oswald Beuren.

Foto: Oliver Morguet

Im Hause Beuren ist Musik drin In dem Einfamilienhaus in der StraĂ&#x;e Am Neuländchen 25 im Ortsteil Differten ist Musik drin. Und das im wahren Wortsinn: Hier wohnt die Familie Beuren. Das sind Mutter Monika, Vater Oswald und die Kinder Svenja (25), Tim (22) und Jolina (17). Alle fĂźnf sind musikbegeistert. Darauf weist schon der ViolinschlĂźssel im Vorgarten hin. Alle drei Kinder haben bereits im Alter von vier Jahren mit dem musizieren begonnen, kein Wunder, wenn die Mutter Musikpädagogin

fĂźr den Vorschulbereich und der Vater Seniorentherapeut mit Schwerepunkt Musik ist. Im Alter von sechs bis sieben Jahre haben

alle drei Kinder dann regelmäĂ&#x;ig an Nachwuchsmusikwettbewerben teilgenommen. Bernhard Fromkorth, seit Ăźber einem Vier-

teljahrhundert Vorsitzender des Landesverbandes Saar von „Jugend musiziert“ meinte einmal: „Bei den Beurens gehĂśren die

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Nachwuchswettbewerbe im Jahreskalender genauso dazu wie Weihnachten.“ Und diese Termine sind überaus erfolgreich: In diesem Jahr nahm Jolina am Pfingst-Wochenende am Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Hamburg teil, für den sie sich mit zwei ersten Preisen als Landessiegerin qualifiziert hatte (Doppelteilnahme mit zwei Instrumenten, also Mandoline und Gitarre).

Virtuos und aussdrucksstark Bei ihrem Wertungsspiel im Fach Mandoline (Solo oder mit Begleitung, Altersgruppe V) wurde Jolina von ihrem Bruder Tim Beuren an der Gitarre begleitet. Die Bundesjury lobte die begabte Musikerin für ihren virtuosen und ausdrucksstarken Musikvortrag und verlieh Jolina einen ersten Preis. Mit einem weiteren 2. Bundespreis im Fach Gitarre Solo kehrte Jolina erneut als erfolgreichste Saarländerin vom Bundeswettbewerb zurück. Wie ihre älteren Geschwister ist Jolina, die den Musikzweig des Saarlouiser RobertSchuman-Gymnasiums besucht, Jungstudentin an der Hochschule für Musik Saar und wird unterrichtet von Professor Stefan Jen- Mama Monika Beuren beim Dirigat.

Foto: privat

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Rahmen der Stolpersteinverlegung in Saarlouis. Trotz eines so engen Terminkalenders findet Jolina noch Zeit, beim Tennissport den nötigen Ausgleich zu Schule und Musik zu finden. Wie ihr Bruder Tim spielt sie sogar in der Mannschaft des Tennisclubs Werbeln/Schaffhausen und holte im vergangenen Jahr mit dem Juniorinnen-U-18-Team die Meisterschaft in der Landesliga.

Musik ist ihr Leben Svenja und Tim studieren bereits und stehen kurz vor den ersten Abschlüssen. Svenja legt demnächst ihr Staatsexamen für das Lehramtsstudium in Musik und Spanisch ab und will dann mit ihrem Referendariat beginnen, Tim schließt demnächst sei Studium zum Bachelor Of Music, in seinem Fall als Gitarrenlehrer und Konzertgitarrist, ab. Daneben studiert auch er wie seine ältere Schwester Musik und Geschichte Familie Beuren mit Svenjas Freund, dem venezolanischen Cuatro-Spieler Ender Rangel (r.). Foto: privat für das Lehramt an Gymnasien. Svenja war erst kürzlich von einer zer (Gitarre) und Juan Carlos Mu- unterrichtet. Nach ihrem Abitur, gerungsfeier des Landkreises Konzertreise nach Südamerika noz (Mandoline). das 2017 ansteht, möchte sich Jo- Saarlouis zusammen mit ihrer zurückgekehrt, in deren Rahmen Als drittes Instrument spielt sie lina zur Musiktherapeutin ausbil- Schwester Svenja, Dienstag: sie auch ein Auslandssemester in auch noch Cello und wird hier den lassen und mit Behinderten Empfang in der Saarländischen Venezuela absolvierte. Darüber vom ehemaligen ersten Cellisten arbeiten. Staatskanzlei, Mittwoch: Presse- hinaus konzertierte sie mit ihrem des Saarländischen Staatsor- Sonntag: Konzert, Montag: Musi- termin, Donnerstag: Musikalische Freund Ender Rangel, der das vechesters, Wolf-Dietrich Wirbach, kalische Gestaltung der Einbür- Gestaltung einer Gedenkfeier im nezolanische Nationalinstrument

Svenja und Jolina beim Konzert in der Saarländischen Staatskanzlei. Foto: privat WADGASSEN | Ihr Magazin für die Region


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Cuatra, vergleichbar einer Ukulele, spielt. Zusammen spielen sie Volksmusik aus Venezuela. Mutter Monika leitet den Differter Saitenspielkreis, das größte saarländische Laienzupforchester, das im vergangenen Jahr 25jähriges Bestehen feiert. Zurzeit bereitet sie das große Adventskonzert vor, das zusammen mit dem Kinderchor des Saitenspielkreises am Sonntag, 6. Dezember, 17 Uhr, in der Differter Pfarrkirche St. Gangolf stattfindet. Als Gast ist Jolinas Cellolehrer Wolf-Dietrich Wirbach mit von der Partie. Jolina und Tim belegten beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Hamburg Platz eins.

Es muss nicht immer Klassik sein Vater Oswald singt gerne, und um sich auf der Gitarre selbst zu begleiten, haben ihm seine Frau und seine Kinder ein paar Griffe und Akkorde beigebracht. Er arbeitet als Seniorentherapeut im LuiseDeutsch-Haus, einem Senioren-

heim der Kreuznacher Diakonie in Schwalbach. Dort gestaltet die Musikerfamilie Beuren auch jedes Jahr traditionell die Christmette für die Bewohner. Übrigens: Es muss nicht immer Klassik sein. Tim und Jolina hören durchaus gerne auch mal Rockund Popmusik, Jolina mag auch

gerne Musicals, und auch im Probenbetrieb von Mama Monika mit dem Saitenspielkreis spielen Filmmusik und Musicals eine wichtige Rolle. „Da ein Großteil des Saitenspielkreises Kinder und Jugendliche, braucht man auch ein junges Repertoire, um sie bei der Stange zu halten.“ Von

Foto: privat

den Verantwortlichen in der Gemeinde wünscht sich Monika Beuren eine noch größere Wertschätzung der kulturellen Arbeit, die Vereine wie der Saitenspielkreis leisten. Helfen könnte die Gemeinde zum Beispiel, indem sie weitere Probenräume zur Verom fügung stellt.

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Hans Remark trägt einer Kundin zwei Kisten vom selbst gepflückten und gekelterten Apfelsaft ans Auto.

Foto: Oliver Morguet

Friedrichweiler Verein vermittelt junge Pflücker für alte Bäume Das meiste Obst, das nicht geerntet wird, ist viel zu schade für den Komposthaufen. Hier hat der Obst- und Gartenbauverein mit eine ganz eigene Initiative zur Erntehilfe ins Leben gerufen Unter dem recht ungewöhnlichen Motto „Alte Bäume - junge Pflücker“ hat der Obst- und Gartenbauverein Friedrichweiler in diesem Jahr eine interessante und äußerst sinnvolle Initiative gestartet: Er bringt die Besitzer von Obstbäumen, die die nicht mehr selbst pflücken können

oder wollen, mit Menschen zusammen, die Obstbäume suchen. „Wir hatten bis jetzt an die 15 Vermittlungen“, zeigt sich Hans Remark, Vorsitzender des Obstund Gartenbauvereins Friedrichweiler mit der Aktion zufrieden. „Bevor die Bäume gar nicht

mehr abgeerntet werden und die Äpfel auf dem Kompost laden, wollten wir lieber versuchen, einen Abnehmer für das Obst zu vermitteln“, fasst der Vorsitzende die Hintergründe zusammen. Und fügt hinzu: „Durch die Baumschnittkurse, die wir anbieten und die sich mit

15 bis 20 Teilnehmern guter Resonanz erfreuen, können auch alte Bäume erhalten werden.“ Wenn junge Leute sich eine Obstwiese aufbauen möchten, dauert das mindestens fünf, sechs Jahre, bis man dort Obst in nennenswerter Menge ernten kann. Erst kürzlich auf dem Ern-

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tedankfest habe eine ältere Dame um die 80 ihm drei Bäume angeboten, für die sich noch auf derselben Veranstaltung ein Abnehmer fand. Pro Saison keltert der Obst- und Gartenbauverein Friedrichweiler etwa 200 Zentner. Der fertige Saft wird an Mitglieder für 65, an Nichtmitglieder für 85 Cent pro Literflasche verkauft. Beliebt sind auch die Boxen mit fünf Litern Inhalt, die aus einem Kunststoffbeutel innen und einer Papphülle außen bestehen. Sie kosten für Mitglieder 4,30 und für Nichtmitglieder 4,80 Euro. Ein Schreiner aus dem Verein hat dafür sogar einen eigenen Ständer entworfen, der für zwei Euro angeboten wird. Der sorgt durch eine leichte Schräglage dafür, dass der Beutel leichter entleert werden kann, aber auch dafür, dass der Hahn buchstäblich immer im Saft steht und den Beutel so luftdicht abschließt. So bleibt der Saft länger haltbar. Der Obst- und Gartenbauverein Friedrichweiler zählt derzeit 193 Mitglieder. „Damit sind wir der zweitgrößte Verein im Dorf“, betont Hans Remark stolz. Der Anfang der 1950er-Jahre gegründete Verein baute 1958 die Kelterei, die bis heute in Betrieb ist. Remark hat den Verein 2011 übernommen. Ihm steht ein verjüngtes Vorstandsteam zu Seite. Keltermeister ist Gerhard Schaller, gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender. Neben den ureigenen Aufgaben eines Obst- und Gartenbauver-

Hochsaison in der Kelterei: Bis zu 200 Zentner Äpfel werden in Friedrichweiler Jahr für Jahr zu Saft gepresst. Foto: H. Remark

eins wie dem Gemeinschafts- mit dem Umzug Anfang Okto- lausfeier und bietet Erlebniseinkauf von Pflanzen, Erden und ber. Er schmückt die Ortsein- programme für Kinder an. In Düngemitteln engagiert sich und -ausgänge, veranstaltet das diesem Jahr veranstaltete der der Verein in vielfältiger Verein erstmals einen Weise für das gesellige Tag der offenen Tür in >> Bevor die Äpfel auf dem Leben im Dorf. „Alle VerKelterei. Neben Kompost laden, wollten wir lieber der eine pflegen ein gutes dem Schaukeltern Zusammenleben“, be- versuchen, einen Abnehmer für das wurde dabei präsentont Remark. Über die tiert „Was man aus Obst zu vermitteln. << Vereinsgemeinschaft ist Äpfeln alles machen der Obst- und Gartenbauverein Erntedankfest und den Martins- kann“, eine Veranstaltung, die an der Organisation zahlreicher umzug in Friedrichweiler (zu- gut ankam und im kommenden Veranstaltungen im Ort betei- sammen mit der Freiwilligen Jahr eine Neuauflage erleben om ligt, zum Beispiel an der Kirmes Feuerwehr) sowie eine Niko- soll.

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Mit Talent und FleiĂ&#x; bis ganz an die Spitze getanzt Mit Talent und FleiĂ&#x; hat sich ein junges Geschwisterpaar aus der Gemeinde in die deutsche Spitze und bis in den Bundeskader getanzt: Gian-Luca und Teresa Carello, die in Schaffhausen wohnen, aber fĂźr SaarbrĂźcken starten.

Gian-Luca und Teresa Carello aus Schaffhausen gehÜren zur Spitze der saarländischen Sporttänzer in der Latein-Disziplin. Foto: om

Ihre Karriere begannen die beiden heute 20 und 18 Jahres alten Geschwister vor Ăźber zehn Jahren im Tanzsportclub Melodie Saarlouis. 2009 wechselten sie zu ihren heutigen Trainern Anton Ganopolskyy und Nataliya Magdalinova zu Schwarz-Gold-Casino SaarbrĂźcken. Sie gewannen quer durch alle Altersgruppen Landesmeistertitel in den jeweils hĂśchsten Leistungsklassen: 2008 und 2009 bei den Junioren I (12/13 Jahre), 2009 und 2010 bei den Junioren II (13 bis 15 Jahre) und 2011 in der Jugend (16 bis 18 Jahre), vertraten das Saarland auf den entsprechenden Deutschen Meisterschaften und stieĂ&#x;en dort bis ins Halbfinale vor. Hinter ihren Clubfreunden, dem aktuellen saarländischen Spit-

zenpaar Sarah und Alexander Karst, wurde die Geschwister Carello 2011 und von 2013 bis 2015 jeweils Vize-Saarlandmeister in der Hauptgruppe SLatein, das ist die hÜchste Klasse im bundesdeutschen Tanzsport, vergleichbar mit der ersten Bundesliga in anderen Sportarten. Eine Zeitlang waren sie auch in den Standardtänzen aktiv, und das nicht minder erfolgreich als in ihrer Paradedisziplin Latein: 2012 wurden sie Saarlandmeister in der Hauptgruppe A und ein Jahr später Saarländische Jugendmeister. Seit 2014 konzentrieren sie sich ganz auf die Lateintänze und wurden in den Bundeskader berufen. Auch im Saarland gehÜren sie dem D4-Kader, dem

hĂśchsten Kader auf Landesebene an. Den jĂźngsten Kaderlehrgang auf Bundesebene mussten beide leider wegen einer FuĂ&#x;verletzung Teresas absagen, aber danach wollen sich die beiden wieder intensiv auf die neue Saison 2016 vorbereiten. Die beginnt Ende Januar/Anfang Februar mit den Saarlandmeisterschaften, HĂśhepunkt ist die Deutsche Meisterschaft am 19. März 2016 in Wetzlar. Dann folgen die groĂ&#x;en nationalen und internationalen Ranglistenturniere, auf denen sich beide weiter nach vorne arbeiten wollen. FĂźr weitere Hobbys bleibt kaum Zeit: Gian-Luca studiert Mathematik und Chemie auf Lehramt, Teresa hat in diesem Jahr Abitur gemacht und beginnt jetzt ein om Jura-Studium.

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Industrie-Know-how für den Privatkunden Mit langjähriger Erfahrung und umfangreichem Know-how hat sich die Firma MRW Montagetechnik GmbH aus WadgassenFriedrichweiler bundesweit und sogar international einen guten Namen bei der Industrie gemacht. Sie ist schwerpunktmäßig in den Bereichen Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, Personenabsturzsicherungen sowie der Montage, Reparatur und Wartung von Lichtkuppeln und Lichtbändern tätig. Dabei hat sie schon erfolgreich an vielen Großobjekten wie den Bundesligastadien in Bremen, Leverkusen, Köln und Sinsheim sowie dem Nationalstadion in Bukarest gearbeitet. Jetzt will sie ihr Know-how verstärkt auch Privatkunden zur

Verfügung stellen. In diesem Bereich umfasst das Leistungsspektrum formschöne, nach den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Kunden geplante, angefertigte und montierte Überdachungen für Terrassen und Balkone sowie Carports. Die Unterkonstruktion aus Aluminium, Edelstahl oder Holz wird dabei nicht in einem Werk gefertigt, sondern vor Ort auf der Baustelle optimal und passgenau auf die örtlichen Gegebenheiten zugeschnitten, dann nach Kundenwunsch gestaltet und endmontiert. Ein weitere Vorteil für die Kunden: Sie bekommen von der umfassenden Beratung über die detailgenaue Planung und die Fertigung auf Maß bis zur passge-

Peter Irmisch von der Firma MRW Montagstechnik, die ihr Know-how künftig verstärkt auch Privatkunden zur Verfügung stellt. Foto: om

nauen Montage alles aus einer Hand. Und: Peter Irmisch und sein Team lassen ihre Kunden auch nach der Montage nicht im

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Zum Glück müssen Senioren nicht so wehrhaft sein, wie in diesem scherzhaft gemeinten Bild. Dazu tragen in Wadgassen sehr ernsthaft auch die Senioren-Sicherheitsberater bei, die Senioren unter anderem Tipps geben, damit der Einbrecher erst gar nicht bis ins Haus kommt. Foto: Ljupco Smokovski/fotolia.com

Von Enkeltricks und mehr: Heinz Speicher berät Senioren Der ehemalige Kripobeamte Heinz Speicher aus Werbeln ist einer von drei Senioren-Sicherheitsberatern der Gemeinde Wadgassen. Er versteht sich als Bindeglied zwischen der älteren Generation und der Polizei. Anzeige

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Der Schutz vor Betrügereien wie „Ich weiß es nicht. Ich erkenne dem Enkeltrick und vor Einbrü- die Stimme nicht. Bist du es, chen sind die Schwerpunkte des Hans?“„Genau. Ich bin es, Hans. Wadgasser Senioren-Sicher- Ich rufe dich vom Autotelefon heitsbeauftragten Heinz Spei- aus an, die Verbindung ist cher. Der ehemalige Kripobeam- schlecht.“ So oder so ähnlich te aus Werbeln wurde 2008 pen- spielen sich die Betrügereien ab. sioniert und Das wesentist seit 2009 liche Elenach einer ment des >> Ich habe ein entspre„EnkelProblem. Außer Dir chenden tricks“: Das darf niemand davon Ausbildung potentielle beim LandOpfer legt erfahren. Verstehst Du, kreis Saardurch die niemand! << louis als eiNennung ner von drei des Namens Senioren-Sicherheitsbeauftrag- die Person des Anrufers quasi ten der Gemeinde Wadgassen selbst fest („Bist du es, Hans?“). tätig. Eine solche Information nimmt „Leider fallen immer wieder älte- der Täter natürlich gerne auf und re Menschen auf den so genann- spielt seine Rolle gestärkt weiter. ten Enkel-Trick herein“, warnt Der Anrufer macht eine bedeuHeinz Speicher. „Hallo Oma, ich tungsvolle Pause und erklärt bin’ s...“, „Hallo, wie geht es dir? dann weiter: „Ich habe ein groRate mal, wer am Telefon ist.“ ßes Problem. Außer dir darf nie-


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mand davon erfahren. Verstehst du, niemand! Ich brauche deine Hilfe...“ Nicht selten gehen ältere Menschen daraufhin tatsächlich auf die Bank, um die geforderten Summen abzuheben und den angeblichen Boten zu übergeben. Hier setzen Heinz Speicher und seine Kollegen an: Sie haben ein Schreiben aufgesetzt, mit dem sie von Bank zu Bank gegangen sind und mit den verantwortlichen Filialleitern gesprochen haben. „Wir wollten die Banken sensibilisieren, in solchen Fällen nicht direkt Geld auszuzahlen, sondern die Kunden hinzuhalten.“ Speicher will das als reine Sicherheitsmaßnahme und keinesfalls als Bevormundung verstanden wissen, aber alleine in jüngster Vergangenheit seien so zwei Betrugsversuche vereitelt worden. Senioren rät Speicher, bei den An-

Kontakt: Heinz Speicher Birkenweg 32 66787 Wadgassen Tel. (0 68 34) 6 12 03 heinz-speicher@t-online.de Matthias Worobiow Saarstraße 5 66787 Wadgassen Tel. (0 68 34) 69 87 70 matthias.worobiow@wuerttembergische.de Peter Kleber Floßstraße 12 66787 Wadgassen Tel. (0 68 34) 4 84 61 peter-kleber@t-online.de

rufen zunächst mal einen falschen Namen zu nennen. Steigt der Anrufer darauf ein, hat er sich quasi schon selbst entlarvt.

Ein paar ganz einfache Sicherheitstipps Der zweite Schwerpunkt ist die Einbruchsicherung. „Dabei geht es zum einen um die technische Prävention, aber auch darum, sich richtig zu verhalten“, betont Speicher: In diesem Sinne berät er zu Sicherheitseinrichtungen wie Pilzkopfverriegelungen, Hochschiebesicherungen, Schließzylinder mit Bohrmuldenschlüsseln oder sogenannten Fenster- oder Türalarmen, die in jedem Baumarkt zu bekommen und außerdem leicht zu montieren und zu handhaben seien. Effektiver Schutz fange bei einfachen Verhaltensregeln an: Gekippte Fenster und Terrassentüren sind geradezu eine Einladung für Einbrecher und sollten deshalb fest geschlossen werden. Auch bei der Wohnungstür gilt: Nicht nur ins Schloss fallen lassen, sondern zusätzlich absperren.

Verkehrssicherheit und Brandschutz Darüber hinaus liegen Heinz Speicher zwei weitere Themen besonders am Herzen: Die Sicherheit von Senioren als Teilnehmer am Straßenverkehr und der Brandschutz durch Rauchmelder. „Im Straßenverkehr muss berücksichtig werden, dass die Reaktionsfähigkeit ebenso wie das Seh- und Hörvermögen im Alter abnehmen“, so Speicher, der bei seinen Vorträ-

Der Wadgasser Senioren-Sicherheitsbeauftragte Heinz Speicher demonstriert einen Panzerriegel als Einbruchsschutz. Foto: Oliver Morguet

gen auch gerne mal fluoreszierende Armbinden verteilt. „Damit ist man aus 120 Metern Entfernung für andere Verkehrsteilnehmer noch gut zu erkennen.“ Rauchmelder seien deshalb so wichtig, weil im Schlaf der Ge-

ruchssinn ausgeschaltet ist, das akustische Signal aber weiter wahrgenommen wird. Und die meisten Todesfälle bei Bränden würden nicht durch das Feuer selbst, sondern durch das Rauchgas verursacht. om

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Mit dem Parkbad hat die Gemeinde Wadgassen ein wahres Schmuckstück als Freibad.

Foto: SZ/rup

Parkbad: Eins der 15 schönsten Freibäder Deutschlands Über eine besondere und zugleich verdiente Auszeichnung des Parkbads konnte sich die Gemeinde Wadgassen im Sommer freuen: Das Naturbad wurde von den Usern des Online-Reiseportals „TRAVELBOOK.DE“ unter die 15 schönsten Freibäder Deutschlands gewählt. Seit Anfang August ziert eine besondere Hinweistafel das Wadgasser Parkbad: In seiner Ausgabe vom 4. Juni 2015 listete das Online-Reiseportal „TRAVELBOOK.DE“ das Parkbad Wadgassen unter den 15 schönsten Freibädern Deutschlands. Stolz brachte Bürgermeister Sebastian Greiber im Beisein von Dieter Ruck, Leiter der Tourismusabteilung beim Landkreis Saarlouis, die neue Hinweistafel für die Besucher gut sichtbar an und übergab sie ihrer Bestimmung. Das mit TRIP-Advisor verbundene Online-Reisemagazin erreicht 1,5 Millionen User. TRIP-Advisor ist eine Touristikwebsite, die dem Nutzer individuelle Erfahrungsberichte bietet. Neben FreizeitBadeeinrichtungen wie dem Felsenbad Pottenstein, dem

frei von Chlor und der Tatsache, dass das Wasser auch bei hohen sommerlichen Temperaturen angenehm kühl ist, sorgt im Sommer für Badespaß pur. Auf dem Gelände des Parkbades sind die drei Beach-Volleyball-Felder bei Spielern und ZuNatur- und Erlebnisbad schauern sehr gefragt. Dies liegt mit besonderem Flair bei sommerlichen Temperaturen nicht zuletzt auch an der BeDas Parkbad in Wadgassen bie- schattungsanlage des Platzes. tet Erlebnis, Sport und Spaß auf Ein eigener Biergarten im Parkeinem Gelände von rund fünf bad Wadgassen erfreut sich äuHektar Badespaß und Freizeit- ßerst großer Beliebtheit. Hier vergnügen. Das Naturwasserbe- wird eine umfangreiche Auscken des Parkbades ist mit sei- wahl an Speisen und Getränken nen 4500 Quadratmeter das angeboten. Seit 2014 wurde das größte Naturwasserbecken an Bad um eine Minigolfanlage erder Saar. Es wird gespeist mit weitert. Das Parkbad liegt am frischem Naturwasser und dem Ortseingang von Wadgassen Zulauf aus dem historischen und ist gut über die Autobahn Rothsolig-Brunnen. Mit seiner A620 zu erreichen. Bei schöhervorragenden Wasserqualität nem Wetter bietet das Parkbad Opelbad in Wiesbaden, dem Naturbad Stadtparksee in Hamburg oder dem Badeschiff Berlin machte das Wadgasser Freibad eine herausragende Figur als Natur- und Erlebnisbad mit besonderem Flair.

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seinen Besuchern von groß bis klein ein umfang- und erlebnisreiches Angebot.

Kultursommer feiert erfolgreiche Premiere Nach sehr erfolgreichen und vielgerühmten Open-Air-Veranstaltungen wie dem Klassik Open Air oder Just Pink fanden im Rahmen des ersten Wadgasser Kultursommers 2015 noch ein Saarländisches Beachtennis-Turnier, ein Open-Air-Konzert mit der Formation „Pink Varnish“ und ein Gitarren-Trio Konzert mit Gianna di Fazio, Tim Beuren und Pierre Hubertus statt. Zu Saisonabschluss feierten zudem die 1. Wadgasser Ruhland Kallenborn Minigolf Open / Team Cup Premiere. Gemeinde/om


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Zuverlässig, nah am Kunden und verantwortlich für die Region Die Gas- und Wasserwerke Bous-Schwalbach GmbH versorgen nicht nur die Gemeinden Bous, Ensdorf, Schwalbach und Wadgassen mit Energie und sauberem Trinkwasser, sie zeigen auch in der Öffentlichkeit Flagge: ob mit ihrem Kundenzentrum in Bous, als Förderer und Unterstützer von Veranstaltungen und Vereinen oder im Rahmen ihres sozialen Engagements in den Gemeinden. Die GWBS GmbH ist von Beginn an kommunal geprägt. Sie kennt die Region, ihre Stärken aber auch ihre Schwächen. Deshalb entwickelt sie Produkte und Dienstleistungen, die diesen Anforderungen gerecht werden. In einer Zeit des Umbruchs im Energiemarkt, versucht die GWBS GmbH, nachhaltig in Erneuerbare Energien zu investieren und neue Technologien wie Kraft-Wärme-Kopplung, GasWärmepumpentechnik oder aber auch den Einsatz intelligenter Zähler voranzubringen. Gerne berät die GWBS GmbH auch Sie bei der

Umsetzung einer neuen Erdgasheizung oder aber auch bei möglichen Energiesparmaßnahmen. Für Gewerbe- wie auch für Privatkunden bietet die GWBS GmbH ein sogenanntes Wärme-Contracting an. Dabei plant, baut, betreibt und finanziert Sie Ihre Heizungsanlage und führt alle Wartungen durch, 24-Stunden-Rufbereitschaft und Entsorgung der alten Heizungsanlage inklusive. Und das alles zu günstigen monatlichen Beiträgen. Die GWBS GmbH freut sich auf Ihren Besuch Immer für die Kunden da: das Team der Gas- und Wasserwerke im Kundenzentrum Bous. PR/om Bous-Schwalbach GmbH. Foto: PR

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KULT U R & F RE I Z EI T

Eine Oase der Ruhe direkt am Waldrand von Differten Idyllisch am Waldrand gelegen, bieten Sauna und Hallenbad in Differten Erholungssuchenden eine Oase der Ruhe und Entspannung. Neben dem Schwimmbad mit Planschbecken, Dampfbad und Whirlpool findet man hier zwei Saunen mit Ruheraum, Garten und Außen-Badehaus sowie einem kleinen Bistro. Das moderne, vor wenigen Jahren komplett sanierte Hallenbad bietet ein 24 mal neun Meter großes Schwimmerbecken und ein neun auf sechs Meter großes Nichtschwimmerbecken mit Schwalldusche und Massagedüsen zur Verfügung. Für die kleinen Gäste steht ein eigenes Planschbecken mit Elefantenrutsche zur Verfügung. Eine kleine Dampfsauna sowie ein Whirlpool komplettieren Wer Entspannung sucht findet sie in der Oase der Ruhe. Fotos: Gemeinde das Angebot. Ein Bistro lädt zu einer kleinen Schwimmpause zernes Tor betritt man symbo- und asiatischer Architektur bilein. lisch den Bereich, in dem die den in der Sauna eine einzigarBadekultur der Hektik des Alltags ausgeblen- tige Einheit, in der Ruhe und besonderen Art det zu sein scheint. Töne spie- Entspannung den Ton angeben. len in der „Sointi-Sauna der Nach dem von Meditation und Die Saunalandschaft bietet Ba- Sinne“ (75 Grad) eine wichtige Entspannung geprägten Saunadekultur der besonderen Art, Rolle. Mit Hilfe von Klangscha- bad lässt sich im benachbarten wobei der Schwerpunkt auf len und Mantras findet man hier Ruheraum mit Wasserbetten Harmonie, Entspannung und ein hohes Maß an innerer Ruhe. bestens entspannen. Auch hier Ruhe liegt. Durch eine Art höl- Elemente aus Meditation, Yoga herrschen fernöstliche Elemen-

Informationen: Öffnungszeiten Hallenbad: Montag 12.30 bis 22 Uhr, Dienstag, Donnerstag und Freitag 9 bis 22 Uhr, Mittwoch 9 bis 18 Uhr. Samstag 9 bis 20 Uhr, Sonntag 9 bis 18 Uhr. Eintritt: Erwachsene 3,50 Euro, Zwölferkarte 35 Euro, Kinder und Jugendliche von sechs bis 17 Jahre 2,50 Euro, 25 Euro, Kinder bis fünf Jahre: frei. Öffnungszeiten Sauna: Montag 14 bis 22 Uhr Herrensauna, Dienstag 9 bis 22 Uhr Damensauna, Mittwoch 10 bis 21.30 Uhr Gemeinschaftssauna (ab 18 Uhr ohne Schwimmgelegenheit), Donnerstag 10 bis 22 Uhr Damensauna, Freitag 10 bis 22 Uhr Gemeinschaftssauna, Samstag 9 bis 20 Uhr Gemeinschaftssauna, Sonntag 10 bis 18 Uhr Gemeinschaftssauna. Eintritt: Erwachsene 20 Euro, Zwölferkarte 130 Euro (plus sieben Euro Pfand pro Besuch). Jugendliche von 6 bis 17 Jahren 18 Euro. Im Preis der Tageskarte ist ein Pfand in Höhe von 7 Euro enthalten. Der Grundtarif beträgt 13 Euro für drei Stunden. Jede weitere halbe Stunde kostet 1,75 Euro. Bei Verlassen der Sauna nach drei Stunden werden diese 7 Euro wieder erstattet. Wer länger bleibt, dem wird die zeitliche Differenz zu den drei Stunden vom Pfandgeld abgezogen.

Der Suuri-Sauna-Blockhaus von innen. Hier entspannt man bei 90 Grad. WADGASSEN | Ihr Magazin für die Region


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te vor. Im Außenbereich ermöglicht ein Badehaus verschiedene Wasseranwendungen.

Suuri-Eventsauna Die „Suuri-Eventsauna“ (90 Grad) ist ein Saunablockhaus aus gehobelten Blockbohlen der finnischen Polarkiefer. In der Suuri-Sauna entspannt man mit einer gemauerten Ofenstelle aus Ibbenbürener Sandstein. Hier werden Aufgüsse mit verschiedenen Saunadüften zelebriert. Im Nebengebäude kann anschließend auf Relax-Wasserbetten entspannt werden.

Außenanlage mit Teich und Insel Die Außenanlage im skandinavischen Stil bietet eine große Teichanlage mit Insel und Ruheplatz, die über Holzstege erreicht werden können. Im Innenbereich befinden sich zwei weitere kleinere Saunen (90 und 60 Grad) und ein kleines Dampfbad. In dem gemütlichen Bistro werden Getränke und Snacks angeboten.

Im Hallenbad kann man in Ruhe seine Bahnen ziehen.

Saunaevent: Oktoberfest Von Zeit zu Zeit finden besondere Saunaevents statt. So steigt am Samstag, 24. Oktober, ab 19 Uhr, ein Oktoberfest. Bis ein Uhr

werden aromatische Erlebnisaufgüsse mit kleinen Extras und ab 21 Uhr textilfreies Schwimmen. Im Preis enthalten ist auch eine Brotzeit mit bayerischen Schmankerln und einem Freigetränk. Für den normalen Tages-

betrieb schließt die Sauna an diesem Tag schon um 17 Uhr. Karten sind im Vorverkauf zum Preis von 24 Euro pro Person im Hallenbad erhältlich. Eventuelle Restkarten gibt es an der Abendkasse (Preis: 28 Euro). om

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Im Jahr 1736 hat der Luxemburger Bilderstecher I. G. Weiser im Auftrag des damals herrschenden Abtes Hermann Mertz diese eindrucksvolle Grafik von der Abtei Wadgassen geschaffen. Ob es sich um eine gänzlich authentische Dokumentation oder um eine neue Planung handelt, ist leider nicht hundertprozentig überliefert. REPRO: KASTNER

Abt Michael Stein und seine Geschichte An kaum einem anderen Ort der Gemeinde, lässt sich der Hauch der Geschichte besser erspüren als in unmittelbarer Umgebung der einstmals berühmten Wadgasser Klosterkirche, die unter Abt Michael Stein im Jahre 1752 vollendet wurde. Ihn suchte der Verein für kulturelle und geschichtliche Bildung im Bisttal e.V. aus, um einen Platz nach ihm zu benennen. Nach Königshof (urkundlich erwähnt im Jahre 902) und mehr als 600 Jahren Klostergeschichte begann nach der endgültigen Schließung der Cristallherstellung in Wadgassen (2010) mit dem Lifestyle Outlet myland (ab 2012) eine neue Ära auf historischem Wadgasser Boden. Um allen Wadgassern und Geschichtsinteressierten die Möglichkeit zu geben, inne zu halten, die vielen historischen Schich-

ten Wadgassens und seiner großen Vergangenheit näher zu beleuchten und damit die Gegenwart noch besser zu verstehen.

Zu Ehren des Abts Aus diesem Grunde wurde anlässlich des ersten „Wadgasser Jòòrmarkt“ 2013 ein Bereich des Geländes nach einem großen und für Wadgassen so bedeutenden Abt der ehemaligen Prä-

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monstratenserabtei, Michael Stein, benannt. Damit will der Wadgasser Verein für kulturelle und geschichtliche Arbeit im Bisttal e.V. ein Projekt, die Historie dieses faszinierenden Ortes sichtbar zu machen.

Er machte Wadgassen wichtig Michael Stein war wie kein anderer der 35 Äbte, die die Abtei Wadgassen seit 1135 regierten,

dafür verantwortlich, dass die Abtei Wadgassen zu einem starken Kloster ausgebaut wurde, dass bis zur Französischen Revolution bestand. Auf dem heutigen Outlet-Gelände noch sichtbare Elemente der großen Wadgasser Klosterzeit sind unter anderem der Sockelrest der südlichen Kirchenmauer, die Gartenmauer zum Abtsgarten, Reste des Torhausgebäudes und der früheren Klosterpforte.


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Seit über 200 Jahren verschwunden Trotz der Tatsache, dass mehr als 200 Jahre seit gewaltsamen Auflösung der Abtei Wadgassen durch Saarlouiser Jakobiner und Revolutionäre im Jahre 1792 vergangen sind, ist die Erinnerung an das einstmals so bedeutende Kloster stets lebendig geblieben. Zum einen lebten Geschichten von der Abtei in Erzählungen der Bevölkerung weiter, zum anderen hat sich der Wadgasser Dichter und Schriftsteller Johannes Kirschweng innerhalb seines literarischen Werkes mehrfach mit dem Wadgasser Prämonstratenserkloster beschäftigt.

myland war früher Kloster Michael Stein (*16. 05. 1697, ? 16. 07. 1778) war der 35. Abt der Prämonstratenserabtei Wadgassen. Sie befand sich zum Teil auf dem heutigen myland-Gelände, bestand seit 1135 und wurde 1792, drei Jahre nach Ausbruch der Französischen Revolution, gewaltsam aufgehoben. Auf diesem Kerngelände der ehemaligen Abtei sind leider nur wenige bauliche Zeugnisse aus der Klosterzeit erhalten geblieben. Den größten zusammenhängenden Gebäudekomplex stellt das ehemalige Wirtschaftsgebäude der Wadgasser Prämonstratenser, der „Wadgasser Abteihof“ gegenüber dem jetzigen mylandAreal dar. Abt Stein leitete die Abtei von 1743 bis 1778. Er wurde am 16.

Der Abt-Michael-Stein-Platz: Hier war früher der westliche Klosterhof der Abtei.

Prämonstratenserordens in der Abtei Wadgassen ab. Nach seiner Zeit als Diakon wurde er am 6. Juni 1723 in der Wadgasser Klosterkirche zum Priester geweiht und durfte ab diesem Zeitpunkt den Titel Chorherr tragen. Er übte im Kloster gleich mehrere leitende Tätigkeiten aus, zum Seit 1717 im Orden Beispiel als Cellarius (Kellerer, 1723) und Prokurator (GeStein wurde 1717 eingekleidet schäftsführer, 1734). Nach der und legte 1719 das Ewige Or- langen Regentschaft seines Vordensgelübde als Mitglied des gängers, der in Wadgassen von

Mai 1697 geboren und war das sechste Kind des Hufschmieds Conrad Stein und dessen Ehefrau Ana Barbara Rupp, einer Hebamme aus dem zur Abtei Wadgassen gehörenden Dorf Lisdorf (dem heutigen Saarlouiser Stadtteil Lisdorf).

Foto: Oliver Morguet

1705 bis 1743 regierte, wurde Stein am 23. April 1743 vom Wadgasser Konvent zum neuen Abt gewählt, vom Orden konfirmiert, vom Saarbrücker Grafenhaus und vom Trierer Bischof bestätigt und von diesem auch gesegnet. Ihm gelang es während der beiden Regierungszeiten, die Schäden des Dreißigjährigen Krieges und nachfolgender kriegerischer Auseinandersetzungen im ausgehenden 17. und beginnenden

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Heute steht das Zeitungsmuseum auf Teilen des Geländes der ehemaligen Abtei.

Foto: Oliver Morguet

18. Jahrhunderts weitgehend zu beseitigen.

Eine bedeutende Persönlichkeit

Aufbau und Blüte Das Wappen von Abt Michael Stein erzählt von bedeutenden Bau- und Infrastruktur-Leistungen. WADGASSEN | Ihr Magazin für die Region

Stein zählt zu den bedeutendsten Äbten von Wadgassen. Vor allem, weil es ihm gelang, die Position und Bedeutung der Wadgasser Abtei als geistliches und geistigkulturelles Zentrum an der mittleren Saar, aber auch als bedeutenden Wirtschaftsstandort und -faktor zu festigen und zu entwickeln. In seine Amtszeit fallen zahlreiche Bauprojekte, bei denen er neben einem prachtvollen Neubau der Wadgasser Klosterkirche (1748-1752) zahlreiche Kirchen und Erweiterungsbauten in der gesamten Umgebung errichten ließ. Das weist ihn als vorausschauenden Klostervorsteher aus, der den Einfluss des Glaubens und die Ausstrahlung seiner Abtei der Nachwelt buch-

stäblich in Stein hinterlassen hat. Vom Schiff der großen barocken Abteikirche mit ihren 7 Altären, 14 Säulen und einem Turm mit 8 Glocken sind indes leider nur die Pilastersockel am vorderen Parkplatz des myland-Geländes erhalten geblieben, dem zentralen Erinnerungsbereich des heutigen Platzes.

Klinsch mit Saarbrücken Michael Stein war während seiner langen Regierungszeit Gegenpart und streitbarer Kontrahent gleich zweier Saarbrücker Herrscher, der Fürsten WilhelmHeinrich und Ludwig von Nassau-Saarbrücken, denen in zähen Verhandlungen immer wieder erfolgreich die verbrieften Rechte der Wadgasser Abtei abgerungen werden mussten. Während Abt Michael Steins Regentschaft blühte die Abtei Wadgassen in ganz besonderer Weise auf, sowohl in religiös-klösterlicher wie auch in wirtschaftlichkultureller Hinsicht. Die Benennung des zentralen Eingangsereiches des heutigen LifestyleOutlets myland in der ehemaligen Cristallerie Wadgassen mit dem Namen dieses bedeutenden Wadgasser Abtes möchte an dessen große Bedeutung für Wadgassen und die gesamte Umgebung erinnern - und Impulse für die persönliche Spurensuche geschichtlich und kulturell ambitionierter Besucher geben!


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Spurensuche wo früher die Abtei war Der Abt-Michael-Stein-Platz umfasst im Prinzip den ehemals weltlichen Klosterhof der Abtei Wadgassen. An dessen Ostseite befanden sich unmittelbar an die Klosterkirche angrenzend das Abthaus und die Verwaltungsgebäude der Abtei. Die Gebäudereihe des nördlichen Hofabschlusses wurde geprägt vom Torhausgebäude und der Klosterpforte. Im Westen wird der Platz begrenzt von der Saarstraße, deren Verlauf zu Klosterzeiten entlang des Mühlenkanales zu verstehen ist, der den Klosterhof in zwei Teile schied, die durch eine kleine Brücke verbunden waren. Der mehr als 20-achsige Gutsund Wirtschaftshof schloss den Platz nach Westen ab und ist heute in restaurierter Form als Abteihof erhalten, der Sitz des Deutschen Zeitungsmuseums und des Gemeindesaales ist. Der nach der Partnerstadt von Wadgassen, Arques, benannte Vorplatz wird durch den Straßenverlauf getrennt. Den südlichen Abschluss des weltlichen Klosterhofes bildete ein ebenfalls langgestreckter Gebäudekomplex, in dem sich einige der klösterlichen Handwerksbetriebe befanden, unter anderem die Klosterbäckerei und die Klostermühle. Die parallel zur heutigen Autobahn gelegene Hausreihe wurde nach großen Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges während Geschichte und Geschichten im Gemeindebild: diese Tafel am dem nach ihm benannten Platz erinnert an den der 50er Jahre abgerissen. Foto: Oliver Morguet Patrick Feltes/om streitbaren Abt Michael Stein und sein Wirken in Wadgassen.

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Die Wildparkhütte am Eingang zum Park ist an Freitagen, Sonntagen und an Feiertagen bewirtet.

Fotos: Gemeinde

Immer ein lohnendes Ziel: Ein Besuch im Wildpark in Differten Immer ein lohnendes Ziel, vor allem für Eltern mit Kindern, ist der gepflegte Tierpark der Gemeinde Wadgassen im Ortsteil Differten. Die gemütliche Wildparkhütte lädt zur Rast ein, empfiehlt sich aber auch für Feiern aller Art. „Toller Wildpark!“, „Klein, aber fein und ordentlich“, „Gepflegt“, „Top-Lage im Wald“, so lauten

nur einige der vielen positiven Bewertungen des Differter Wildparks im Online-Portal „Freizeit-

engel“. Hier sind Rot- und Damhirsche, Mufflons und Wildschweine, die zotteligen schotti-

Derzeit gibt es im Wildpark jede Menge Nachwuchs, unter andrem bei den Wildschweinen. WADGASSEN | Ihr Magazin für die Region

schen Hochlandrinder und Thüringer Waldziegen zuhause. Zwei große Gehege für Rotfüchse, ei-


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ne Volierenanlage mit Greifvögeln runden die Anlage ab. Hier leben rund 100 Tiere 15 verschiedener Arten. Besonders süß sind zurzeit die zahlreichen Jungtiere, zum Beispiel bei den Wildschweinen, den Thüringer Waldziegen und den Hirschen.

Mitten im Wald Der Tierpark hat eine Gesamtfläche von zwölf Hektar, wovon rund 3,5 Hektar auf die Gehege entfallen. Er ist hervorragend in den Gemeindewald integriert, der Bestandteil des Warndtwaldes. Der wiederum reicht bis nach Frankreich und stellt eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete im Südwesten dar.

Spielplatz und Wildparkhütte Die zotteligen Schottischen Hochlandrindern gehören zu den Publikumslieblingen des Wildparks.

Für die kleinen Besucher ist ein Spielplatz vorhanden. Die Wildparkhütte im Eingangsbereich des Parks wird an den Wochenenden bewirtschaftet. Sie ist freitags und samstags von 14 bis 18 Uhr, sowie sonntags von 10 bis 12.30 Uhr zum Frühschoppen sowie am Nachmittag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Im Sommer,

aber auch an schönen Herbsttagen, kann man auf der schönen Freiterrasse die Seele baumeln lassen, wo auch ein überdachter Grillplatz zur Verfügung steht. Neben einer Getränkeauswahl werden auch kleine Speisen, Eis und hausgemachter Kuchen an-

geboten. An der Hütte gibt es auch Futter für die Tiere zu kaufen. Das Mitbringen eigener Futtermittel ist verboten. Der Grillplatz und einzelne Tische können reserviert werden. Für Familienfeiern, Vereins- oder Firmenfeste besteht aber auch die Möglichkeit, die gesamte Hütte zu mieten. Reservierungsformulare und Mietanträge stehen auf den Internetseiten der Gemeinde unter www.wadgassen.de/tourismus/freizeit-undnaherholung/tierpark zum Download zur Verfügung und können ausgefüllt an die Gemeinde Wadgassen, Wildpark, Wendelstraße 79, 66787 Wadgassen, eingesandt werden. om

Informationen: Wildpark Differten Peter-Lorson-Straße Wadgassen-Differten Eintritt: frei Tel. (0 68 34) 69 72 89 Größe: 12 ha (davon 3,5 ha Gehege) Tierbestand: 100 Tiere in 15 Arten Wildparkhütte Öffnungszeiten: freitags: 14.30 Uhr – 17.30 Uhr; sonn- und feiertags: 10 – 13 Uhr und 15 – 19 Uhr

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Ernst Kollmann zeigt den Biberdamm in der Saarweisen, der entlang des Schilfbewuchses verläuft.

Fotos: Oliver Morguet

Biber fördern die Artenvielfalt Die beiden großen Naturschutzgebiete der Gemeinde, „Eulenmühle“ in Differten und „Wadgasser Wiesen“ im Saartal, haben sich seit ihrer Ausweisung bestens entwickelt. Durch den Schutz, entsprechende Pflegemaßnahmen und auch durch die Ansiedlung des Bibers hat die Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren dort deutlich zugenommen.

Wo Biber bauen Beispiel „Wadgasser Wiesen“: Im Saartal zwischen der Autobahn und dem Fluss gelegen, hat der Biber hier den Lauterbach

aufgestaut, einen Abfluss des Wadgasser Parkbades, der zusätzlich noch von der Rothsoligquelle gespeist wird. „Der Hauptdamm ist bestimmt 40 Meter lang, und auf den 500 Metern bis zur Mündung in die Saar haben die Biber vier bis fünf weitere Dämme angelegt“, erläutern Ernst Kollmann und Michael Grittmann, die beiden langjährigen Naturschutzbeauftragten der Gemeinde Wadgassen. „Die

Biber, die 1996 und 1998 an der Bist angesiedelt wurden, haben sich mittlerweile bis nach Wadgassen und darüber hinaus ausgebreitet“, berichteten beide. Zusammen mit Projekten an anderen Fließgewässern wie der Ill und dem Oberlauf der Prims wuchs dadurch die Biberpopulation im Saarland nach Schätzungen des Nabu auf heute rund 600 Tiere an. Wie keine zweite Tierart gestaltet

der Biber seinen Lebensraum selbst. Berühmt sind seine Burgen und Dämme. Damit fördert er die Artenvielfalt und trägt effektiv zum Hochwasserschutz bei. Ist ihm das Wasser zu flach, baut der Biber einen Damm und staut das Wasser an. Damit erschafft er ein neues Feuchtbiotop, eine Wohnung für viele selten gewordene Tiere und Pflanzen. Störche, Frösche und Molche, zahlreiche Fischarten und

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Libellen fühlen sich im Biberrevier wohl. Darüber hinaus „renaturiert“ der Biber begradigte Flüsse und Bäche. Der Erfolg lässt nicht lange auf sich warten! Die Artenzahl steigt sprunghaft an. Eisvögel, Bekassine, Spechte, Silberreiher und andere wasserliebende Vogelarten sowie Fledermäuse finden in den Biberrevieren einen idealen Lebensraum. Von den Nisthilfen in den Saarwiesen und auch in der Bistaue, die mit Unterstützung der Gemeinde aufgestellt wurden, erhoffen sich die beiden naturschutzbeauftragte, dass die Störche bei uns nicht nur als Nahrungsgäste, sondern auch als Brutvögel heimisch werden. Mit den Biberdämmen hat sich auch die Schilfzone in den Wadgasser Wissen mit den Jahren immer weiter ausgebreitet.

Mähen für die Artenvielfalt Die sich daran zur Saar hin anschließende wechselfeuchte Wiese wird einmal pro Jahr gemäht. Diese Pflegemaßnahme ist nötig, um die Artenvielfalt zu erhalten oder sogar noch zu steigen. Gleiches gilt für die Wiesen im Naturschutzgebiet „Eulenmühle“ in Differten, dass aus einer Feuchtzone und einer trockenwiese besteht. Hier stand ursprünglich der Erhalt der Grasnelke im Vordergrund, die sandigen Boden mag und so im Trockenbereich erhalten werden konnte. Künftig wollen sich Kollmann und Grittmann für mehr blühen-

Im Naturschutzgebiet "Wadgasser Wiesen" breitet sich der Schilfgürtel (links) immer weiter aus.

de Wiesen in der Gemeinde einsetzen, da dieser Lebensraum für Insekten immer knapper wird. Vor allem die Bienen, die durch ihre Bestäubungsaktivitäten nicht nur dafür sorgt, dass Apfel, Kirschen und anderes Obst an den Bäumen reifen, sondern auch die Ökologie im Gleichgewicht halten. Dazu gehören auch Wildbienen und Hummeln. Ernst Kollmann wid-

met sich deshalb im Rahmen seiner erlebnispädagogischen Arbeit auch dem Bau sogenannter Insektenhotels, zum Beispiel am Tierpark in Differten. Für kommendes Jahr planen die beiden Naturschutzbeauftragten die Fortsetzung ihrer Vortragsreihe. Im Februar 2016 soll im Kulturhaus Hostenbach das „Ökosystem Wald“ im Mittelpunkt stehen. om

Kontakt: Michael Grittmann Friedrichweilerstraße 16 Wadgassen-Differten Telefon (0 68 34) 6 93 98 Ernst Kollmann Beim Gärtchen 1 Wadgassen-Hostenbach Telefon (0 68 34) 4 94 58

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Veranstaltungskalender

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Samstag, 31. Oktober: 19 Uhr Jubiläumskonzert des ShantyChors „Die Bisttalmöwen“ Differten zum 25-jährigen Bestehen im Abteihof Wadgassen.

Oktober Samstag, 17. Oktober: 20 Uhr „Momentum - Komposition & Improvisation“ Konzert mit Horst Weber und Stefan Münzer im Abteihof Wadgassen.

November Samstag, 7. November: Konzert mit „Dr. Nano & The Masters Of Rock“, im Katholischen Vereinsheim Differten.

20. bis 28. Oktober: Herbstferienaktion 2015 Infos und Kontakt: Dietmar Frisch Kinder- und Jugendarbeit Lindenstraße 114 66787 Wadgassen Telefon (0 68 34) 9 44 - 1 46 Fax (0 68 34) 9 44 - 1 44 jugendpfleger@wadgassen.de

Samstag, 14. November: 20 Uhr Momente und Kontinente Musikalische Weltreise mit dem Blockflötenquartett „Rigatöne“ und Freunden, im Abteihof Wadgassen

Dienstag, 20. Oktober: Herbstfereinaktion: Tagesfahrt zum Klettersteig in Boppard am Rhein (ab 12 Jahre).

Dienstag, 27. Oktober: Herbstferienaktion: Fahrt in den Kletterhafen Merzig (ab 10 Jahre).

Donnerstag, 22. Oktober: Herbstferienaktion: Tagesfahrt ins Miramar-Badeparadies Weinheim (ab 10 Jahre).

Donnerstag, 28. Oktober: Herbstferienaktion: Fahrt ins Science-Center „Dynamikum“ Pirmasens (ab 8 Jahre).

Samstag, 21. November: 20.11. Uhr Sessionseröffnung der Karnevalsgesellschaft „Die Peikler“ in der Bisttal-Halle Differten.

20 Uhr Primeurabend mit Marcel Adam im Abteihof Wadgassen. 27. bis 29. November: Wadgasser Weihnachtsmarkt vor dem Abteihof Wadgassen (siehe auch Seite 12 u. 13).

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Ab Freitag, 27.November: Theaterverein „Die Maulwürfe“ präsentiert das Stück „Die Traumrakete“ Weitere Vorstellungen am 28. und 29. November, am 5. Und 6. Dezember sowie am 12. Dezember, im Festsaal des Abteihofs Wadgassen (siehe auch Seite 8. u. 9). Ab Samstag, 28. November: Laienspielschar Schaffhausen präsentiert das Stück „Rapunzel - frisch gestylt“ Weitere Vorstellungen am 29. November, 5. Dezember, 12. Und 13. Dezember sowie 20. Dezember, im Evangelischen Gemeindehaus Schaffhausen (siehe auch Seite 8 u. 9).

Oktober bis Dezember 2015

Dezember Sonntag, 6. Dezember: 9.45 Uhr Barbarafeier Berg- und Hüttenarbeiterverein Werbeln. 17 Uhr Großes Adventskonzert des Differter Saitenspielkreises Mit Kinderchor, Gast WolfDietrich Wirbach (Cello), in der Pfarrkirche St. Gangolf Differten.

Impressum

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Ein Produkt der Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH Verlagsgeschäftsführung: Thomas Deicke Anzeigenleitung: Alexander Grimmer Produktmanagement: Margit Wein Layout: Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH, Gudrun Albrecht Produktion: m-content, Serviceagentur für Mediendienstleistung & PR

Mirko

BULJAN

Redaktion: Jörg O. Laux (verantwortlich), Oliver Morguet Fotos & Autoren: Oliver Morguet, SZ, Gemeinde, fotolia.de, PR Gemeinsame Anschrift: Gutenbergstraße 11-23, 66103 Saarbrücken Titel: Wildparkhütte in Differten (oben), Schwäne im Naturschutzgebiet „Saarwiesen“ (unten links), Zeitungsmuseum (unten rechts); Fotos: om/SZ Druck: DHVS - Druckhaus und Verlagsservice GmbH, Hanns-Martin-Schleyer-Str. 8, 54294 Trier Auflage: 8.000 Stück Kontakt: (06 81) 502-32 11, m.wein@sz-sb.de Anzeigen: (0 68 31) 9 49 84 32 Ausgabe 01/2015 vom 14. Oktober 2015 Gemeinde – Ihr Gemeindemagazin erscheint 1 x jährlich und wird kostenlos verteilt.

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