Pfuxx 012015

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Januar 2015

präsentiert von

PFUX X Die Kinderzeitung des Pfälzischen Merkur

Willkommen im Jahr 2015

Gute Vorsätze und was wir uns wünschen. Seite 16

Spaß im Schnee

Tiger in der Nachbarschaft

So schön kann Winter sein. Seite 4 bis 9

Großkatzen in Maßweiler. Seite 13


02 PFUXX

P F UX X- R e p o r t a ge

Cleverer Reporter trifft ein Eichhörnchen

Winterruhe – Winterschlaf Von Andrea Schnepp Die Themen

Titelgeschichte Spaß im Schnee – so schön kann Winter sein. Der PFUXX erklärt Euch, wie Schnee entsteht, wie Ihr ganz leicht ein Iglu baut und vieles andere mehr. Erfahrt außerdem mehr über Eishockey und die Zweibrücker Hornets. Seiten 4-9

Politik: Jede Menge Müll Hier eine Brötchentüte, dort das Papierchen vom Schokoriegel und dann noch die alten Druckerpatronen. Beim PFUXX sammelt sich täglich eine Menge Abfall an. Weißt Du, wie viel wir jeden Tag wegschmeißen? eine ganze Menge! Der PFUXX hat sich deshalb mit dem Thema Müll beschäftigt. Seite 10

Tiger in der Nachbarschaft In Maßweiler, ganz in der Nähe von Zweibrücken, wird eine Großkatzenrettungsstation gebaut. Dort sollen dann Tiger und auch andere Großkatzen ab April ein neues Zuhause finden. Seite 13

PFUXX war noch ganz müde vom Silvesterabend. Er war lange aufgeblieben und hatte sich das schöne Feuerwerk angesehen. Jetzt musste er unbedingt ein bisschen frische Luft schnappen und machte einen Spaziergang im Wald. Da huschte etwas schnell vor ihm weg und kletterte auf einen Baum – ein Eichhörnchen! In sicherem Abstand schaute es von einem Ast auf ihn herab. PFUXX winkte ihm zu. „Keine Angst“, sagte er, „ich tu dir nichts.“ Das Eichhörnchen kam etwas näher, hielt aber immer noch einen kleinen Sicherheitsabstand. „Wieso kletterst du hier überhaupt herum? Ich dachte, du schläfst im Winter?“, fragte PFUXX neugierig. „Nicht die ganze Zeit über. Ich halte nur Winterruhe. Und in der vorletzten Nacht war es so laut und hell, da bin ich von dem ganzen Krach aufgeschreckt.“ „Oh je, das waren sicher die Silvesterböller, die dich geweckt haben. Das ist jetzt vorbei. Du kannst weiterschlafen.“ „Kann ich nicht! Ich bin nämlich furchtbar hungrig und war gerade auf der Suche nach meinen Vorräten, die ich im Herbst gesammelt habe.“ „Wenn du willst, helfe ich dir beim Suchen.“ Das Eichhörnchen war immer noch misstrauisch, normalerweise lief

Das Eichhörnchen hatte dem PFUXX Interessantes zum Thema Fressen und Winterschlaf zu erzählen. Zeichnung: Andro Hiegel es vor Füchsen weg. Aber dieser hier war so höflich und schien nett zu sein… „Also gut“, meinte es schließlich. „Du kannst da drüben unter der Eiche graben. Und ich suche unter diesem Baum.“ Leckere Mahlzeit Nach einer Weile hatten sie tatsächlich einige Eicheln, Nüsse und Fichtenzapfen beisammen und das Eichhörnchen machte sich gierig über das Futter her. Mit vollem Mund erzählte es PFUXX: „Da hinten, wo das viele Holz liegt, hat sich übrigens ein Igel zum Winterschlaf verkrochen. Den darfst du auf keinen Fall beim Schlafen stören. Wenn der jetzt aufwachen würde, müsste er sterben.“ PFUXX erschrak. „Wie-

so denn das?“ „Na, der hat doch gar keine Vorräte gesammelt, und im Winter findet er so schnell kein Futter. Erst im Frühjahr kann er sich wieder mit seinen Schnecken und Regenwürmern vollstopfen.“ „Ach so.“ Das Eichhörnchen war fertig mit Fressen und konnte seine Äuglein kaum noch offen halten. „Ich verkrieche mich mal wieder in meinem warmen Kobel. Es war nett von dir, mir bei der Futtersuche zu helfen“, sagte das Nagetier und gähnte. „Das hab ich doch gern gemacht. Dann schlaf mal gut!“ Freundlich blickte PFUXX dem Eichhörnchen nach, das flink den Baum hinaufkletterte und in seinem Nest verschwand.

„Träum was Schönes“, sagte er noch und schlich leise an dem Holzhaufen vorbei, um den Igel nicht zu wecken.

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Nachrichten

Die Sache mit Pegida

Vinicius und Tom werben für Olympia Vinicius und Tom – so heißen die beiden Maskottchen der kommenden Olympischen und Paralympischen Spiele. Das gaben die Veranstalter der Wettkämpfe vor Kurzem bekannt. Vinicius sieht ein bisschen aus wie eine Katze. Tom ist eine Fantasie-Figur mit Haaren aus Blättern. Sie sollen an die Tiere und Pflanzen des Landes Brasilien erinnern. Dort finden in der Stadt Rio de Janeiro im Sommer 2016 die nächsten Olympischen und Paralympischen Spiele statt. Die Paralympischen Spiele sind Wettkämpfe so ähnlich wie die Olympischen Spiele, nur für Sportler mit Behinderungen. dpa

Die beiden OlympiaMaskottchen. Foto: dpa

Wer fernsieht, Zeitung liest oder Radio hört, dem begegnet gerade oft ein Wort in den Nachrichten: Pegida. So nennt sich eine Gruppe von Leuten, die häufig auf der Straße demonstrieren geht. „Pegida ist eine Abkürzung. Und zwar für: Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“, sagt Experte Simon Teune. Gerade sprechen viele Politiker und andere Fachleute über die Bewegung Pegida. Denn bei einer Menge Menschen hinterlässt die Gruppe ein mulmiges Gefühl. Das hat damit zu tun, dass die Gruppe gegen Menschen auf die Straße geht, die sie nicht zu den Deut-

In Dresden hat die Gruppe Pegida demonstriert. Foto: dpa schen zählen. Die Demonstranten finden zum Beispiel, dass zu viele Flüchtlinge zu uns kommen. Oder sie sind gegen Muslime. Gegner der Pegida-Bewegung sagen: Die Sorgen und

Udo Jürgens ist gestorben Viele Menschen in Deutschland und in anderen Ländern sind traurig. Der Sänger Udo Jürgens lebt nicht mehr. Er gehörte zu den erfolgreichsten deutschsprachigen Künstlern. Udo Jürgens ist 80 Jahre alt geworden. Bis zum Schluss war er fit und stand auf der Bühne. Doch kurz vor Weihnachten am Sonntag, 21. Dezember, brach er beim Spazierengehen plötzlich zusammen. Sein Herz wollte nicht mehr weiterschlagen. Udo Jürgens kam in ein Krankenhaus. Doch die

Ärzte konnten ihn nicht retten. Der Sänger stammte aus Österreich. Mit seinen Liedern begeisterte er viele Menschen. dpa

Der Sänger Udo Jürgens. Foto: dpa

Ängste, die die Demonstranten haben, seien eigentlich unbegründet. Das sehen viele Demonstranten aber anders. Nun fragen sich viele Menschen, wie man am bes-

ten mit Pegida umgeht. Eine Menge Politiker sagt: Man muss Themen wie etwa den Umgang mit Flüchtlingen besser erklären und die Menschen noch mehr informieren. dpa

Marco Reus muss hohe Strafe zahlen Fußballer Marco Reus hat riesigen Ärger. Der Spieler von Borussia Dortmund ist jahrelang ohne Führerschein Auto gefahren. Nun hat er eine saftige Strafe kassiert. Marco Reus spielt beim Verein Borussia Dortmund. Außerdem war er schon oft für die deutsche Nationalmannschaft im Einsatz. Der 25-Jährige steht nun in den Zeitungen, weil er Mist gebaut hat. Er ist Auto gefahren, obwohl er keinen Führerschein hat. Marco Reus hat nie einen gemacht. Zwar nahm er

mit 18 Jahren Fahrstunden, doch die Prüfung legte er nicht ab. Und wie ist alles aufgeflogen? Marco Reus war im März von Polizisten angehalten worden. Doch einen Führerschein hatte er nicht dabei. Die Polizisten forschten nach und stellten fest, dass der Fußballprofi gar keinen Führerschein besitzt. Herauskam auch, dass Marco Reus zuvor mehrmals zu schnell gefahren und dabei geblitzt worden war. Er muss jetzt ein Strafgeld von 540 000 Eured ro zahlen.


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Titel

Wie entsteht eigentlich Schnee? Schnee ist einfach wunderbar. Doch wie entsteht er überhaupt? PFUXX erklärt es Euch heute. Wenn die Temperatur in den Wolken weit unter null Grad Celsius fällt, dann bilden sich aus Wassertröpfchen kleine Eiskristalle. Diese lagern sich an winzige Staub- oder Rußteilchen, welche in der Luft vorhanden sind, an. Der Durchmesser der Schneekristalle ist zu Beginn so klitze-

klein, dass Du sie nur mit einer Lupe erkennen kannst. Allmählich beginnen diese himmlischen Kristalle zu sinken. Auf der Reise durch die Wolke friert immer mehr Wasserdampf am Eiskristall fest und es bildet sich mit der Zeit eine Schneeflocke. Auf dem Weg zum Boden wächst sie weiter oder verändert ihr aussehen. Wenn Du Schneeflocken unter dem Mikroskop betrachtest,

Im Schnee kann man viel Spaß haben, zum Beispiel bei einer Schneeballschlacht.

wirst Du feststellen, dass jede anders aussieht. Sie bestehen aus Eiskristallen, welche die Form von Nadeln, Plättchen, Prismen oder Sternen haben können. Allen gemeinsam ist jedoch eine sechseckige Grundform. Wie sie endgültig aussehen, hängt von der Temperatur bei der Entstehung in der Wolke und auf dem Weg zum Boden ab. Je kälter die Luft ist, desto kleiner werden die Schneeflocken. Der Schnee aus kleinen Schneeflocken ist meist trockener Pulverschnee. Kann es zu kalt für Schneefall sein? Wenn es Temperaturen wie am Nordpol bei den Eisbären hat, wird es sogar dem Schnee zu kalt. Unter Minus 30 Grad Celsius fällt kein Schnee mehr. Die kalte Luft kann fast keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Bei solch tie-

fen Temperaturen ist die Luft zu trocken, um Schneekristalle entstehen zu lassen. Warum ist Schnee weiß? Schnee besteht doch aus Wasser und Wasser ist durchsichtig. Warum also ist der Schnee weiß? Schneeflocken sind genau wie Wassertropfen – eigentlich farblos. Zwischen den verzweigten Schneekristallen wird sehr viel Luft eingeschlossen. Die Schneekristalle wachsen zu einer Schneeflocke mit vielen Ecken, Spitzen, Flächen und Bläschen. Diese wirken wie unzählige kleine Spiegel und reflektieren beinahe das gesamte Licht. Da das Sonnenlicht weiß ist, erscheint der frische Schnee ebenfalls weiß. Warum glitzert Schnee? Bei frisch gefallenem Schnee liegen die Schneekristalle noch

ganz locker übereinander. Die unzähligen Spitzen und Zacken einer Schneeflocke reflektieren das Licht wie kleinen Spiegel. Wenn du dich an einem sonnigen Tag durch eine verschneite Landschaft bewegst, siehst du die unterschiedlichen Spiegel aufblitzen. Diese Wirkung aller Spiegel zusammen lässt Schnee glitzern. cms

Hast du schon einmal einen SchneeEngel gemacht? Probier’s mal aus! Fotos: dpa


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Titel

Iglu bauen leicht gemacht Habt Ihr Lust, einmal wie die Eskimos zu wohnen? Der PFUXX zeigt Euch, wie man ein Iglu baut. Es ist einfacher als ihr denkt. Alles, was Ihr braucht, sind ein rechteckiger Putzeimer oder eine Plastik-Kiste und eine Schaufel. Los geht’s! Wenn draußen genug Schnee liegt, dann kannst Du dir ganz leicht ein Iglu bauen. Du benötigst nur einen rechteckigen Eimer, idealerweise einen Putzeimer. Das wird deine Form für die Schneeblöcke, aus denen das Iglu besteht. Zuerst wird der Schnee in den Eimer

geschaufelt. Pappiger Nassschnee eignet sich besser als Pulverschnee. Wenn man einen Schneeball formen kann, der nicht gleich wieder zerfällt, klappt es auch mit den Schneeblöcken. Damit die Schneeblöcke nicht auseinanderfallen und das Gewicht der Blöcke darüber tragen können, muss der Schnee verdichtet werden. Schnee feststampfen Stampfen funktioniert ganz gut. Die Schneeblöcke werden in einem ganz ordentlichen Kreis dicht nebeneinander gesetzt. Die

Je nach Größe des Iglus kann man den Eingang schon während der Bauphase in der Wand ausbrechen.

Wer ein Iglu bauen möchte, benötigt nur einen rechteckigen Eimer als Form für die Schneeblöcke. Fotos: dpa Fugen werden mit Schnee gefüllt. Achtet immer darauf, dass der Schnee schön fest und kompakt ist. Ein Tipp: Baut den Kreis für das Iglu nicht zu groß, sonst kommt ihr nicht mit dem Herstellen der Blöcke hinterher. Fangt lieber erst einmal klein an. Sind die Fugen in der ersten Reihe gestopft, folgt die nächste Reihe oben drauf. Schon in der zweiten Reihe muss darauf geachtet werden, dass die Blöcke leicht nach

dass man zwei Schneeblöcke wie einen First gegeneinander lehnen kann. Zwei weitere Blöcke, die mit der Schneeschaufel in Form gebracht werden, verschließen die Seiten. Je nach Größe des Iglus kann man den Eingang schon während der Bauphase in der Wand ausbrechen. Allenfalls kann der Eingang noch mit einem Jetzt kommt kleinen Tunnel ausgedas Dach schmückt werden. Und Irgendwann ist das schon ist das Iglu ferLoch oben so klein, tig! cms innen geneigt werden. Der erste Block einer etwas stärker geneigten Reihe hält nicht von alleine. Setzt man einen zweiten Block daneben, stützen sie sich gegenseitig ab. Durch das Füllen der Fugen innen und außen gewinnen sie an Stabilität. Anschließend können die folgenden Blöcke angelehnt werden.

Kleiner Eisbär geboren Große Freude im Zoo in Rostock: Eisbärin Vilma hat ein Baby bekommen. Schon vor längerer Zeit hatte sie sich in die Wurfhöhle zurückgezogen. Am 3. Dezember war es dann so weit, berichtete der

Zoo jetzt. Das Kleine kam auf die Welt. Im Moment können Zoobesucher das Eisbärbaby noch nicht sehen.

ben. Der Zoo glaubt, dass die beiden im März dann auch in der Außenanlage gezeigt werden können. Bis dahin werden im Zoo BildIn der Wurfhöhle schirme stehen, so Es wird noch einige dass die Menschen in Zeit mit seiner Mama die Wurfhöhle hineinin der Wurfhöhle blei- schauen können. Eis-

bären leben in der Arktis, in dem Gebiet rund um den Nordpol. Sie frieren in der Arktis nicht, weil die Haare ihres Fells innen hohl sind. So können sie die Sonnenwärme direkt bis auf ihre schwarze Vilma und das Baby in Haut leiten. dpa der Höhle. Foto: dpa


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Titel

Ein schneller Sport auf Kufen Eishockey gehört zu den schnellsten Sportarten der Welt. In Zweibrücken ist es sogar eine der beliebtesten. Woche für Woche kommen mehr als 1000 Zuschauer zu den Heimspielen der ersten Mannschaft des Eishockey-Club Zweibrücken (EHCZ), auch „Hornets“ (zu deutsch: Hornissen) genannt, in die Eisarena.

Dennis Jankowiak aus Blieskastel spielt in der Jugendmannschaft der Hornets. Die Hornets trainieren in der Zweibrücker Eishalle. Jeder, der Lust auf das Eishockey-Spielen hat, kann es ausprobieren – am besten in der Laufschule der Hornets, die jeden Freitag in der Eishalle angeboten wird. Foto: Marco Wille

Als Tabellenzweiter der Regionalliga Südwest sind die Kufenflitzer um Trainer Richard Drewniak derzeit in ihrer Winterpause. Das erste Heimspiel ist wieder am Sonntag, 18. Januar, um 18.30 Uhr. Wer Lust hat, auch mal auszuprobieren ob ihm der Sport mit Schlittschuhen, Schläger und Puck Spaß macht, der ist beim EHCZ jederzeit willkommen. Der Verein will, dass jedes Kind aus Zweibrücken das Hockeyspielen lernen kann. Um Hockey spielen zu können, muss man erst einmal richtig gut Schlittschuhlaufen lernen. Man muss sich als Eishockeyspieler auf dem Eis bewegen, als ob man auf der normalen Straße unterwegs ist. Das heißt, Eishockeyspieler denken nicht lange darüber nach, ob sie jetzt vorwärts oder rückwärts fahren. Hierzu bietet der Verein die sogenannte Laufschule an. Zur Laufschule treffen sich die Hockeyspieler immer freitags um 18 Uhr beim Schlittschuhverleih der Eishalle. Hier kann man spielend die ersten Schritte lernen. Wer die Grundkenntnisse beherrscht, der darf, wie Dennis Jankowiak, einer Jugendmannschaft der Hornets beitreten. Dennis kommt aus Blieskastel und stand bereits mit drei Jahren auf dem Eis. Sein Papa war früher selbst Eishockeyspieler und hat ihn früh mit dem Schlittschuhlaufen vertraut gemacht. Seit seinem fünften Lebensjahr spielt Dennis nun schon bei den Hornets.


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Titel

Geschichte der Eishalle

Trainiert werden die aktuell rund 60 Jugendspieler von Spielern aus der ersten Mannschaft. „Wir haben wie im Vorjahr die Meisterschaft in der Rheinland-Pfalz Liga gewonnen“, berichtet der Elfjährige von seinen größten sportlichen Erfolgen in der Kleinschülermannschaft. Während Dennis das alles erzählt, zieht er seine Trainings- und Spielkleidung an. Die besteht aus ganz vielen Einzelteilen, die er extra in einer Tasche mit Rollen hat. „Am Anfang hat das bestimmt eine halbe Stunde gedauert bis ich fertig war“, erzählt der Stürmer. Mittlerweile schafft er es in ungefähr zehn Minuten. Brust- und

Rückenpanzer, Schulterprotektoren, Schienbeinschoner, Knieschützer, Handschuhe, Überziehhose, Stutzen, Schlittschuhe, Trikot, Helm und Schläger legt Dennis nach und nach an. Ganz schön viel Zeugs hat er mitzuschleppen. Aber daran gewöhne man sich mit der Zeit, erklärt er weiter. Schließlich mache ihm der Sport zu viel Spaß, um dies als Hindernis zu sehen. Ein paar hundert Euro kostet so eine Ausrüstung. Ganz schön viel Geld, das nicht alle Eltern bezahlen können. Doch der Verein bietet eine Lösung an.

Dennis Jankowiak mit den Teilen seiner Eishockey-Ausrüstung. Fotos: Wille

„Wir können unseren Jugendspielern für eine geringe Leihgebühr die Ausrüstung ausleihen“, so Jugendobmann Dieter Feth. Lediglich die Schlittschuhe sollte jeder passend kaufen. Eishockey ist ein harter Sport. Doch die Verletzungsgefahr ist durch die gute Ausrüstung geringer als beim Fußball. Viele Autogramme Die Stoppuhr zeigt mittlerweile 7:32 Minuten an, und Dennis steht in voller Montur in der Umkleide. Auf seinem Trainingsshirt fallen die vielen Autogramme auf. „Das sind Unterschriften von Spielern meiner Lieblingsmannschaft, den Adler Mannheim.“ Hier hatten er und seine Mannschaftskameraden schon die Gelegenheit, bei einem Ligaspiel mit ihren Idolen einzulaufen. Auf dem Eis ist Dennis dann ganz in seinem Element. Dem Sport, an dem er vor allem die Schnelligkeit und das Körperbetonte so mag. Trainiert

werden die aktuell rund 60 Jugendspieler übrigens von Spielern aus der ersten Mannschaft. Sie Sie wissen genau worauf es ankommt, um nicht nur ein guter Eishockeyspieler zu werden, sondern dabei auch eine Menge Spaß und Freude zu dabei haben. mw Weitere Infos unter: www.ehc-zweibruecken.de

Die Eishalle wurde in den 50er und 60er Jahren gebaut. Damals begeisterte das kanadische Militärteam der „Royal Canadian Air Force“ gegen deutsche und europäische Spitzenteams. Das kanadische Team leistete einen wichtigen Beitrag zur Völkerverständigung. Ende der 60er Jahre wurden der Flugplatz und die Eissporthalle von der US Air Force übernommen. Bis zum Abzug der Luftwaffeneinheit 1992 wurde die Anlage von der USA betrieben. 1987 wurde dann der EHC Zweibrücken gegründet. mw www.ice-arena.de

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Badespaß vom Feinsten

Öffnungszeiten:

Mo. 10.00 - 21.00 Uhr Di. - Sa. 8.00 - 21.00 Uhr Sonn- und Feiertage 8.00 - 18.00 Uhr

www.badeparadies-zw.de 06332 / 874 - 460


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Titel

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Titel

Winterspaß vor der Haustür

Am Zweibrücker Skilift in der Tschifflicker Dell ist bei Schnee richtig was los.

Fotos: leh

Top ausgestattet macht das Skifahren erst richtig Spaß.

Rosa Blüten im Winter

Kleiner aber feiner Hügel.

Schlittenvergnügen in der Tschifflicker Dell.

Nach den Weihnachtsfeiertagen war es endlich soweit: Es schneite dicke Flocken vom Himmel. Habt Ihr gewusst, dass es in Zweibrücken einen Skiclub gibt? Der hat sogar einen eignen kleinen Schneehang in der Tschifflicker Dell, inklusive Skilift. Der ist bei Schnee selbstverständlich in Betrieb. Das Gebiet oberhalb der Fasanerie eignet sich außerdem hervorragend zum Schlittenfahren. „Speziell für Jugendliche bieten wir kein Trainingsprogramm an“, sagt Vor-

sitzender Klaus Dreller. Im Veranstaltungskalender stehen aber einige Fahrten in Schneegebiete, die auch für Kinder geeignet sind: So geht es vom 6. bis 8. Februar nach Warth/ Schröcken, Arlberg. Vom 29. März bis 4. April steht die Osterfahrt ins Kaunatal auf dem Programm.

Ein Schneeball blüht? Ja, seine Blüten sind weiß bis rosa. Die Rede ist von einem Zierstrauch. Die Pflanze heißt WinterSchneeball. Ihre Blüten stehen wie kleine Bälle dicht beisammen. Das erinnert wohl an einen Schneeball. Die Bü-

sche sieht man oft in Parks und Gärten. Die Ziersträucher sind beliebt, weil sie schon im Winter blühen. Dann darf es aber nicht zu kalt sein. Manche Leute mögen auch den Duft der Blüten. Denn sie riechen nach dem Gewürz Vanille. dpa

>> Weitere Infos und Anmeldung bei Klaus Dreller unter Telefon (06332) 479425. Im Internet: www.skiclubzweibruecken.de

Die Blüten sind weiß, manchmal rosa. Foto: dpa

Was ist Kunstschnee? Um Kunstschnee herzustellen, braucht man „Schneekanonen“, die an den Skipisten aufgestellt sind. Schneekanonen pressen Wasser aus mehreren hundert Düsen in die Luft über der Piste. Ein großes Gebläse verwirbelt dabei dieses Wasser in winzige Tröpfchen. Die gefrieren, wenn die Luft kalt genug ist, sofort zu Schnee, der auf der Piste niedergeht. Für einen Kubikmeter Schnee braucht man etwa 300 Liter Wasser. Die verarbeitet eine Schneekanone in wenigen Minuten. Kunstschnee fühlt sich an wie alter Firn-

Schneekanone bei der Arbeit. schnee, ist viel grober und körniger als normaler Schnee. Unter dem Vergrößerungsglas sieht man, dass die Kristalle keine typische sechseckige Sternform wie echter Schnee haben. Eine Kunstschneedecke ist viel härter und schmilzt auch viel

Foto: dpa

später als natürlicher Schnee. Dadurch haben die Pflanzen, die unter der künstlichen Schneedecke eingesperrt sind, weniger Zeit, um sich zu erholen und zu wachsen. Deshalb sind viele Skihänge im Sommer nicht grün, sondern braun. cms


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Politik

So kann man Abfall vermeiden

Jede Menge Müll ist manchmal gar nicht so schwierig: Wenn man zum Beispiel einkaufen geht, kann man immer dieselbe Tragetasche mitnehmen. Für die Einkäufe braucht man dann keine Plastiktüte an der Kasse. Achte doch demnächst einfach mal darauf, wo du Abfall vermeiden kannst. cms

Jeder Deutsche produziert im Durchschnitt 600 Kilogramm Müll pro Jahr. Fotos: dpa Hier eine Brötchentüte, dort das Papierchen vom Schokoriegel und dann noch die alten Druckerpatronen. Beim PFUXX sammelt sich täglich eine Menge Abfall an. Weißt Du, wie viel wir jeden Tag wegschmeißen? eine ganze Menge! Der PFUXX hat sich deshalb mit dem Thema Müll beschäftigt. Experten schauen regelmäßig, wie viel Abfall in den Müllcontainern landet. Und wie viel jeder Deutsche im Durchschnitt wegwirft. Das sind mehr als 600 Kilogramm pro Person im Jahr! Im Durchschnitt bedeutet: Die Menge des gesammelten Abfalls wird durch die Zahl aller Bürger geteilt. Das Ergebnis ist also nur ein Wert, der berechnet wird. Manche Leute werfen weniger weg, andere mehr. Wir

schmeißen zum Beispiel Plastik in den Müll, in das Lebensmittel aus dem Supermarkt verpackt waren. Wir werfen Essensreste weg, weil wir sie nicht aufessen konnten oder sie vergammelt sind. Alte Elektrogeräte landen in der Tonne. Alte Kleidung, und, und, und… Experten sagen aber: Es ist nicht gut, wenn wir so viel wegschmeißen. Denn das ist schlecht für die Umwelt. Deshalb gibt es seit einiger Zeit sogar eine bestimmte Woche, in der sich viele Menschen besonders mit dem Thema beschäftigen. Sie heißt „Europäische Woche der Ab-

fallvermeidung.“ Dabei geben Experten zum Beispiel Tipps, wie man Abfall vermeiden kann. Das

Verpackungen, Klamotten, Essensreste: Jeden Tag werfen wir etwas weg. Hier bekommst Du ein paar Tipps, wie Du Abfall vermeidest. Einkaufszettel: Wer im Supermarkt ohne Plan einkauft, holt häufig zu viel. Etwa Dinge, die er gar nicht braucht. Oft landen sie später in der Tonne. Man sollte also auf einen Einkaufszettel schreiben, was man wirklich benötigt. Richtig aufbewahren: Viele Lebensmittel werden schlecht, weil man sie falsch lagert. Avocados, Bananen oder Brot gehören nicht in den Kühlschrank. Reparieren: Ein Loch in der Socke oder ein Kratzer auf dem Telefon – braucht man dann wirklich etwas Neues? Das Loch kann man flicken. Und ein Kratzer ist doch eigentlich gar nicht so schlimm. Bevor du etwas wegwirfst oder etwas Neues kaufst, kannst Du überlegen: Muss das wirklich sein? Gebrauchtes: Ein neues Buch oder ein neues Computerspiel – das musst Du dir oft gar nicht selbst kaufen. Vielleicht hat ein Freund es schon und Du kannst es dir ausleihen. Kleidung, die dir nicht mehr gefällt, muss nicht in den Müll. Wenn sie noch in Ordnung ist, kann man sie verschenken. cms


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Kunst und Kultur

Angst vorm bösen Wolf Die kleinen Künstler der Jugendkunstschule haben Theater gespielt. Das Stück „Peter und der Wolf“ hat die Zuschauer begeistert. Natürlich war die Aufführung von „Peter und der Wolf“ von Sergei Prokofjew in der Jugendkunstschule ein ganz besonderes Ereignis für die Kinder. Die Aufregung am Tag des Spiels vor vielen Zuschauern war groß. Hin und her ging es auf der Bühne hinter einer Kulissenwand, endlich traf der Oberbürgermeister als oberster Zuschauer ein und es konnte losgehen. Dilara, zehn Jahre alt, kommt aus Berlin, wohnt aber jetzt hier, sie besucht die IGS Contwig. „Ich hab

Auf der Bühne ging es turbulent zu. schon in Berlin immer mit großem Spaß Theater gespielt“, erzählt sie. Sie spielte die Großmutter in dem Stück. Jürgen Ecker, als Regisseur tätig, sagte zuvor: „Eigentlich ist ihre Rolle ja im Text als Großvater angelegt, aber wir haben eine Großmutter aus

ihm gemacht, denn die kann man viel besser schminken“. „Und das stimmt ja auch“, meinte Dilara. Maya, neun Jahre, erzählt: „Ich bin ein Wolf und muss viel krabbeln auf der Bühne. Ich geh auf die Grundschule in Rimschweiler und mach bei Theater immer mit.“

Foto: Margarete Lehmann

Mia, sechs Jahre, sagt: „Im Kindergarten haben wir oft Theater gespielt. Das hat Spaß gemacht. Heute bin ich ein Vogel, piepsen habe ich gut geübt.“ Die Kinder haben die Kulissen selbst gemalt und gebastelt, bunt und ziemlich echt sieht

alles aus, der Teich, Baum und Strauch, der Zaun und ein bisschen Wald. Die ganzen Kulissen sind aus Pappe zusammengesteckt. Da wurde viele Wochen lang dran gebastelt. Dem Regisseur merkt man an, dass es auch ihm Freude gemacht hat. Die Musik kommt vom Band, auch der Text wird eingespielt. Die Kinder müssen das Geschehen „nur“ nachstellen, darstellen. Zwischen den Kulissen krabbeln und rennen die Kinder, stoßen sich gegenseitig an, wenn sie aus Angst vor dem Wolf davonlaufen. Es war ein erstes Projekt dieser Art in der Zweibrücker Jugendkunstschule. Die Richtung stimmt, wie das Spiel bewies. fro

Kinder geben ein Konzert Ein Dutzend Kinder vom Zweibrücker Kinderchor sang hellwach und mit kindlichem Übermut Melodien, die ihr Chorleiter Helmut Hofmann komponiert oder arrangiert hat. Das ist schon um einiges schwerer, als bekannte Lieder zu singen. Natürlich waren die kleinen Künstler furchtbar aufgeregt. Elisabeth, acht Jahre alt, aus Blieskastel fror geradezu vor Erwartung. „Ich habe

auch im letzten Musical bei Herrn Hofmann mitgemacht, da war ich ein Raumschiffmädchen“, sagt sie. Viel Spaß gemacht Emeli ist acht Jahre alt: „Ich geh in die dritte Klasse in Sechsmorgen, ich war auch im Musical, das macht viel Spaß hier“. Und Marlen ist erst fünf Jahre: „Ich mach auch mit“, sagt sie. Die Eltern unterstützen natürlich ihre Kinder. Vier Kinder sangen

sogar im Quartett. „Ich hoffe, dass meine zwölf Sängerinnen dabei bleiben“, sagt Hofmann, „die haben nämlich richtig Talent“. Der Programmablauf war spannend für alle. Ein Erwachsenenquartett sang Weihnachtslieder. Tatiana Flickinger aus Contwig zauberte auf der Blockflöte. Die Kinder haben bestimmt gestaunt, was die Solistin alles auf ihr spielen kann. Die Schauspielerin Silvia

Bervingas las die passenden Texte dazu. Leise wie ein Traum fallen Schneeflocken in einem Text. Das Konzert war etwas Besonderes

und zeigte, wie Kinder sich begeistern lassen. Es wäre doch schön, wenn noch mehr Kinder beim Kinderchor mitmachen würden. fro

Die Kinder hatten alle gemeinsam Spaß am Singen. Foto: Leh


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Pfalzwerke

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Herzblut für die Umwelt Die Pfalzwerke versorgen unsere Region schon seit mehr als 100 Jahren mit Energie. Weil das Unternehmen so sehr mit der Pfalz und dem Saarpfalz-Kreis verbunden ist, möchte es der Region gerne etwas zurückgeben. Neben vielen kleinen Vereinen unterstützen die Pfalzwerke deshalb auch den 1. FC Kaiserslautern. Denn eines ist sicher: Die Fans der Roten Teufel halten mit nie nachlassender Begeisterung fest zu ihrem Team. Welle der Begeisterung Wenn also aus der rot-weißen Kurve voller Hingabe „You’ll never walk alone“ ertönt, dann überträgt sich die Leidenschaft von den Rängen auf den Rasen. Diese Welle der

Die FCK-Fans haben jede Menge Energie Foto: dpa

Begeisterung, die durchs Stadion schwappt, ist Energie in ihrer reinsten Form. Für Leute, die ihrem Verein und gleichzeitig auch der Umwelt etwas Gutes tun möchten, haben die Pfalzwerke ein besonderes Angebot geschaffen – den Herzblut-Ökostrom. Er wird zu 100 Prozent aus

Das Wasserkraftwerk in Iffezheim am Rhein erzeugt Strom. Foto: dpa

Wasserkraft gewonnen. Wasserkraftwerke nutzen die Bewegungsenergie des Wassers, um elektrischen Strom zu erzeugen.

mechanische Ener- Ausbau von Anlagie dann in elekt- gen für erneuerbarischen Strom ge- re Energien. wandelt und in das Beides trägt dazu Stromnetz einge- bei, unser Klima zu speist. verbessern und unWer den Herz- sere Umwelt geblut-Ökostrom von sund zu erhalten. den Pfalzwerken Wasser fließt Infos bezieht, der hilft Weitere schnell mit, den CO2-Aus- gibt’s im Internet Das Wasser wird stoß zu reduzieren unter www.herzzunächst in mög- und fördert den blut-strom.de lichst großer Höhe gestaut. Durch den Höhenunterschied, den Wasserkraft in Deutschland das Wasser überwinden muss, fließt Die Energie des Wassers kann in unserem es schneller. Die- Land überall dort genutzt werden, wo viel ses fließende Was- Wasser fließt. Also an großen Flüssen, wo die ser setzt eine Tur- Strömungsgeschwindigkeit – die Geschwinbine oder ein Was- digkeit, mit der sich das Wasser bewegt – serrad in Bewe- entsprechend hoch ist. Aus diesem Grund sind die meisten der 5 500 Wasserkraftwergung. Die Drehbewe- ke in Deutschland in Bayern und Badengung wird direkt Württemberg anzutreffen und eben nicht in oder über ein Ge- der Pfalz. Deshalb haben die Pfalzwerke zwar triebe an einen Ge- selbst keine echten Anlagen, aber dafür benerator weiterge- ziehen sie ihre Ökostromprodukte teils zu leitet. Hier wird die 100 Prozent aus Wasserkraft. cms


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Tiere

Tiger ziehen in unsere Nachbarschaft In Maßweiler wird eine Großkatzenrettungsstation gebaut. Dort sollen Tiger und andere Großkatzen ab April ein neues Zuhause finden. Leider leben auch heute noch viele Großkatzen, wozu beispielsweise Tiger und Löwen gehören, in Zirkussen oder bei Leuten zu Hause. Dort haben die Tiere meistens nur wenig Platz und deshalb geht es ihnen nicht sehr gut. Viele Zirkustiere leiden unter Verhaltensstörungen. Sie werden oft falsch ernährt und sind nicht gesund, berichtet die Stiftung „Vier Pfoten“. In manchen Ländern ist die Wildtierhaltung in Zirkussen sogar schon verboten. In Deutschland ist das bisher aber nicht so. Neues Zuhause Es gibt zwar ein Gesetz, das nennt sich Tierschutzgesetz, das verbietet eine schlechte Haltung. Aber auch wenn zum Beispiel ein Zirkus gegen dieses Gesetz verstößt, gibt es ein weiteres Problem: Es ist nämlich so, dass die Tiere dann ein neues Zuhause benötigen. Leider gibt es aber nur ganz wenige freie Plätze für Großkatzen. Darum baut die Stiftung „Vier Pfoten“ gemeinsam mit dem Verein „Tierart e.V.“

Großkatzen wie Tiger brauchen viel Auslauf. Foto: Stiftung vier Pfoten seit Oktober eine Rettungsstation für Tiger und andere Großkatzen. Dort sollen die Tiere einziehen, die ganz dringend ein neues Zuhause benötigen. Diese Rettungsstation wird sogar ganz in unserer Nähe gebaut, genauer gesagt in Maßweiler. Auf einer Fläche von 14 Hektar entstehen mitten im Wald drei große Gehege. Später sollen aber noch mehr Gehege gebaut werden. Da die Stiftung „Vier Pfoten“ und der Verein „Tierart e.V.“ beide wollen, dass es den Tieren gut geht, sollen die Gehege so groß werden, dass die Tiere dort so leben, wie sie es auch in der Natur tun würden. Damit die Tiere nicht ausbü-

xen können und auch kein Besucher verletzt wird, werden die Gehege mit einer Zaunanlage aus Elektrozaun und doppelt verzinktem Maschendraht gesichert. Schon im April soll die Rettungsstation fertig

sein und die ersten Ti- Führung an festgelegger einziehen. ten Besuchstagen. Wie viele Tiere später Besucher erlaubt einmal in Maßweiler Wenn dann alles fertig wohnen, ist noch nicht ist, dürfen auch Besu- ganz klar. Sicher ist cher die Anlage besich- aber schon jetzt, dass tigen. Allerdings nicht eine Tigerin bereits auf auf eigene Faust, son- ihr neues Zuhause dern im Rahmen einer wartet. nlg

Manche Tiger müssen in engen Käfigen leben. Foto: dpa


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Lesespaß

Neue Bücher

Nina tut Gutes surft im Internet

Spannende Geschichten zum Zuhören Heute sind deine Ohren gefragt, denn bei Ohrka erwarten dich spannende Hörspiele, Geschichten und Reportagen, die du dir kostenlos anhören kannst. Egal ob du zu Hause oder unterwegs bist, du kannst dir alle Geschichten sogar herunterladen. Die Geschichten werden von bekannten und beliebten Schauspielern gelesen. Mit dabei sind zum Beispiel Anke Engelke und Katharina Thalbach. Der PFUXX wünscht Euch viel Spaß beim Zuhöred ren.! >> www. ohrka.de

Ein Mädchen. Ein Plan. 65 Tage, um die Welt zu verändern. Ninas Eltern arbeiten die ganze Zeit, ihr großer Bruder ist immer unterwegs, und ihre beste Freundin hat plötzlich nur noch Klamotten, Make-up und Jungs im Kopf. Höchste Zeit, etwas an ihrem Leben zu ändern, findet Nina. Schluss

mit Selbstmitleid! Für den Rest der Sommerferien wird sie jeden Tag heimlich eine gute Tat vollbringen und damit ein für allemal klären: Können kleine Dinge Großes bewirken? (Ja, sie können.) Wohlfühlgeschichte Eine Wohlfühlgeschichte zum Schmunzeln für alle,

die das Außergewöhnliche im Gewöhnlichen sehen. red

„Wie ich die Welt in 65 Tagen besser machte“, Michele Weber Hurwitz, 302 Seiten, 12,99 Euro, ab 10 Jahren.

Ein Fisch wird zum Zombie Eigentlich hat Tom ja geglaubt, dass es mit seinem großen Bruder Mark gar nicht mehr schlimmer kommen könnte. Dabei fängt alles erst richtig an, als der von den Großeltern einen Chemie-Baukasten zum Geburtstag bekommt! Denn danach mutiert er zum fiesen Wissenschaftler, dessen erstes Experi-

ment für Frankie, den Goldfisch, tödlich endet. Oder zumindest fast. Rachefeldzug Denn Tom und sein bester Freund Mesut bringen Frankie mit einem Elektroschock ins Leben zurück und setzen damit unbeabsichtigt einen Rachefeldzug in Gang. Sehr skurril, das Ganze, sehr komisch

und nicht gerade zimperlich: Diese ZombieGeschichte hat es in sich! Mo O’Hara, „Mein dicker, fetter Zombie Goldfisch. Frankie – Fischig, fies und unttot“, 124 Seiten, ab acht Jahren, Verlag: Schneiderbuch, ISBN: 978-3-50513301-5, Preis: 9,99 Dieser Goldfisch beißt zu. Foto: Verlag Euro

Abc-Wissen zum Sammeln M wie Marathon Marathon ist ein kleiner Ort in Griechenland. In der Nähe von Athen fand 490 v. Chr. eine Schlacht zwischen Persern und Athenern statt, die

die Athener gewonnen haben. Nach dem Sieg soll der athenische Soldat Eukles in voller Rüstung im Dauerlauf von Marathon bis nach Athen, das sind rund

40 Kilometer, gelaufen sein – um Bescheid zu sagen, dass man gewonnen hat. Das war so anstrengend, dass er zusammenbrach und starb.

Wegen dieser Geschichte gibt es den Marathonlauf. Heute werden Marathonläufe ganz oft ausgetragen, auch bei den Olympischen Spielen. cms

Läufer beim BerlinMarathon. Foto: dpa


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Spiel und Spaß

Die kleine Waldmaus und das Glück Die kleine Waldmaus hatte sich verirrt. Viel zu weit war sie in die Waldwelt hineinspaziert. Auf dem Boden lagen nämlich viele Köstlichkeiten und die kleine Maus futterte und futterte und futterte – und aß sich unterwegs so richtig satt. Hm, lecker! Aber warum war ihr der

Wald hier auf einmal so fremd? Die kleine Maus erschrak. „Du musst gut aufpassen und den Rückweg zum Mäusebau im Auge haben“, hatte Opa Maus gesagt. Ernst und eindringlich hatte Opa Maus die kleine Waldmaus angesehen, und die hatte auch ernst und ein-

dringlich genickt und gesagt: „Ich werde gut aufpassen, Opa Maus! Das verspreche ich dir!“ Und nun hatte sie ihr Versprechen vor lauter Leckereien vergessen. „Ich muss zurück. Schnell“, stellte die Waldmaus verängstigt fest. Aber welcher Weg war der richtige?

Die arme Maus fühlt sich krank. Die Krankenschwester muss den richtigen Weg finden. Kannst du ihr dabei helfen? Grafik: Roqa

Vor Aufregung hatte sie überhaupt nicht auf den Weg geachtet. Was nun? Da raschelte es hinter einer dicken Baumwurzel. „Hilfe! Gefahr!“, piepste die kleine Waldmaus. Schnell schlüpfte das Tierchen unter einen Brombeerstrauch. In diesem Moment strich ein Reh vorbei. Vorsichtig blickte dieses sich nach allen Seiten um und setzte dann seinen Weg über die Lichtung fort. „Es fürchtet sich auch. Mir wird es nichts tun“, murmelte die kleine Maus. „Ich habe Glück gehabt. Nun muss ich nur noch den Weg nach Hause finden. Vielleicht hilft mir das Glück noch einmal.“ Und weil sie an ihr Glück glaubte, folgte die kleine Maus dem Marienkäfer, der sich für einen Moment auf ihre Nase gesetzt hatte. Und wirklich: Der Käfer flog genau zu der Wiese, wo die Waldmaus mit ihrer Familie lebte. „Danke, Glückskäfer!“, rief die kleine Maus. Dann schlüpfte sie schnell in den Mäusebau. Es wurde auch Zeit. „Glück kommt vielleicht einmal zum rechten Moment. Aber ein zweites Mal, ja, das wäre dann schon ein großes Glück“, hatte Opa Maus gesagt. Und die Waldmaus begriff nun, was er damit gemeint hatte. elb

Witze

Lach doch mal! „Geht ein Skelett zur Kneipe und bestellt: Ein Bier und einen Waschlappen bitte.“ „Zwei Möbelpacker sollen ein Klavier in den achten Stock tragen. Schon nach ein paar Stufen stöhnt der eine: Ich muss dir etwas sagen! Der andere: Sag es wenn wir oben sind! Oben angekommen fragt der eine: Was wolltes du sagen? Der andere: Wir sind im falschen Haus.“ „Ein Mann sitzt im Zug und kaut schweigend an seinem Kaugummi. Sagt die ältere Dame gegenüber: Junger Mann, es ist ja sehr freundlich von Ihnen, mir soviel zu erzählen! Leider bin ich völlig taub.“ „Eine Fliege saust haarscharf an einem Spinnennetz vorbei. Spinne: „Na, warte ab, morgen erwische ich dich.“ Fliege: „Ätsch, ich bin eine Eintagsfliege.“


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P F UX X- Le s e r

Gute Vorsätze und was wir uns für das Jahr 2015 wünschen

„Ich habe mir für 2015 vorgenommen noch mehr Klavierspielen zu üben um besser zu werden und dafür weniger Fern zu sehen. Außerdem möchte ich öfters ein Buch lesen.“ Xenia Fritz (10)

„Ich möchte im neuen Jahr einfach nur gesund bleiben, damit ich meine Karateprüfung endlich beenden kann. Alles andere sind Kleinigkeiten, die dann von alleine kommen.“ Marten Fritz (13)

„Ich möchte im nächsten Jahr gerne Flöte spielen lernen.“ Rebecca Lorenz (5)

„Nächstes Jahr soll es schon an Weihnachten schneien und nicht erst drei Tage danach.“ Daniel Lorenz (3)

Das erwartet Euch in der nächsten Ausgabe der Kinderzeitung - Erscheinungstag: Freitag, 6. Februar 2015

Der PFUXX bereitet sich auf Fasching vor Närrisch geht’s zur Sache in der Februarausgabe des PFUXX. Habt Ihr gewusst, dass es in Zweibrücken und Umgebung ganz viele Fastnachtsvereine gibt? Hier sind auch viele Kinder aktiv. Sie tanzen in der Garde oder beweisen ihr komödiantisches Talent in der

Bütt. Der PFUXX hat ein paar von Ihnen getroffen und ihnen bei den Vorbereitungen für ihre großen Auftritte über die Schulter geschaut. Außerdem hat sich der PFUXX nach den aktuellen Fastnachtskostümen umgeschaut. Darüber hinaus behandelt der PFUXX das

Thema Handy in der Schule, insbesondere im Unterricht. Nerviges Piepsen, Vibrationsgeräusche und Blicke auf die Smartphones – all das hat nämlich längst Einzug gehalten in den Klassenzimmern. Doch was haltet ihr davon, und was sagen eigentlich die Lehrer?

Sollten die Mobiltelefone ganz zu Hause bleiben? Oder wo gehören sie hin während der Schulzeit? cms PFUXX interessiert Eure Meinung. Gerne könnt Ihr Ihm schreiben und zwar an folgende E-Mail-Adresse: pfuxx@pm-zw.de


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