Oktober 2015
präsentiert von
PFUX X
Die Kinderzeitung des Pfälzischen Merkur
Der Herbst ist da! Bunte Blätter überall - PFUXX erklärt Euch heute, was gerade mit der Natur passiert. Seiten 6 bis 9
Kampf auf der Matte
Den Walen nach
PFUXX erzählt Euch heute, was beim Judo besonders ist.
Forscher Jens Koblitz auf der Insel Grönland.
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P F UX X- R e p o r t a ge
Cleverer Reporter im Interview mit den großen Vögeln
PFUXX bei den Störchen Von Andrea Schnepp Die Themen
Titelgeschichte Der Herbst ist da. Der PFUXX erklärt Euch, was jetzt genau in der Natur passiert. Außerdem erzählt er Euch, wo die Drachen überhaupt herkommen und wie man in der Dunkelheit gut gesehen Seiten 6-9 wird.
PFUXX-Tipp: Clever heizen „Dreh die Heizung nicht zu stark auf! Heizen kostet Geld.“ Aber nicht nur deswegen sollte man darauf achten, auf welche Temperatur man die Heizung einstellt. Denn Heizen ist auch nicht gut für die Umwelt. Warum das so ist, hat ein Experte dem neugierigen PFUXX Seite 12 erklärt.
Wenn sich die Eltern trennen Unter der Woche zu Hause bei Mama, am Wochenende zu Gast bei Papa. Nicht alle Kinder in Deutschland leben zusammen mit ihrem Vater und ihrer Mutter in einer Wohnung. Denn manchmal trennen sich die Eltern, und das ist für die Kinder nicht immer einfach. Seite 13
Da im Oktober die meisten Störche schon in ihrem Winterquartier angelangt sind, war PFUXX bereits im August unterwegs, um eine Storchenfamilie zu befragen. Im letzten Jahr hatte er mit Emma und Oskar in Miesau geredet, dieses Mal wollte er zu Emmas Schwester Eva und ihrem Mann Adam nach Elschbach. „Hallo Herr Storch, hätten Sie kurz Zeit für ein kleines Interview?“, fragte PFUXX. „Warum nicht?“, brummte der Storchenmann. „Ich bin ja sowieso alleine.“ „Ach, das ist aber schade“, meinte PFUXX. „Ich hätte gerne auch mit Ihrer Frau Eva und den Kindern gesprochen. Sind die denn ausgegangen?“ „Ausgegangen ist gut“, lachte Storch Adam. „Unsere Jungen haben sich schon vor zwei Wochen mit ihren Altersgenossen getroffen und haben sich auf den Weg in den Süden gemacht.“ „Was – so früh?“, PFUXX staunte nicht schlecht. „Und ist Ihre Frau Eva da schon mitgeflogen?“ „Das nicht,
Der PFUXX spricht mit dem Storch über seine Familie und die große Reise in den Süden. Zeichnung: Andro Hiegel aber bei Eva kann man nie wissen. Vielleicht kommt sie heute Abend nochmals heim, vielleicht ist sie heute auch schon aufgebrochen. Die hat richtig Hummeln im Hintern und kann es meistens gar nicht abwarten, endlich fortzufliegen.“ Eifrig schrieb PFUXX alles mit. „Das heißt, Sie fliegen meistens getrennt?“, fragte er weiter. „Ja, ja. Unsere Jungen fliegen wie gesagt als erstes, dann folgt Eva mit ihrer ErwachsenenClique und ich lasse mir meistens Zeit bis im
Stichwort Wer sich für die Störche in Elschbach und Miesau interessiert, kann sich unter www.pfalzstorch.de näher darüber informieren. Über Adam und Eva wurde außerdem schon ein Buch geschrieben mit dem Titel: „Die große Welt der kleinen Störche“ von Karin Gottfreund-Müller.
September. Immer mit der Ruhe ist mein Motto.“ „Interessant“, meinte PFUXX. „Dann fliegen Sie auch im Frühjahr getrennt zurück?“ „Ganz genau. In diesem Jahr haben wir uns am Valentinstag wieder hier getroffen.“ „Oh, wie romantisch“, bemerkte PFUXX. „Apropos… darf ich fragen, wie viele Jungen Sie und Eva in diesem Jahr groß gezogen haben?“ „Meine Eva hat zwar nur zwei Eier gelegt, aber aufgezogen haben wir drei kleine Störche. Die Eva hat ein so großes Herz, wir haben einen Jungstorch adoptiert. Genau wie Emma in Miesau. Die hat auch ein Adoptivkind groß gezogen. Ich sage immer, wo Platz für zwei ist, werden auch drei satt.“ „Das finde ich sehr großzügig von Ih-
nen. Und falls Eva doch noch nicht weggeflogen ist, sagen Sie ihr bitte einen schönen Gruß von mir!“ „Das mache ich. Spätestens im nächsten Frühjahr, wenn wir uns hoffentlich wieder hier treffen“, lachte Adam und winkte PFUXX hinterher. ....................................................
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Nachrichten
Böse Schummelei bei VW
Drei Torhüter für die Nationalelf Wer steht bei der deutschen Nationalmannschaft im Tor? Fußball-Fans wissen die Antwort sofort: Manuel Neuer vom FC Bayern München. Doch zu Spielen der Nationalelf kommen natürlich auch Ersatzleute für den Torhüter mit. Jetzt verriet Trainer Joachim Löw, welche Spieler zu den nächsten Partien mitdürfen. Bei den Torhütern sind das Manuel Neuer, MarcAndré ter Stegen und Bernd Leno. Marc-André ter Stegen spielt für den FC Barcelona im Land Spanien. Bernd Leno spielt bei Bayer Leverkusen. Ob ter Stegen und Leno jedoch auch bei der EM 2016 dabei sein werden, ist nicht klar. Schließlich gibt es noch andere Top-Torhüter in Deutschland, etwa Ron-Robert Zieler aus Hannover und Ralf Fährmann von Schalke 04. Diese Woche hat die Nationalelf erst mal zwei Spiele: Gestern gegen Irland, am Sonntag spielt sie gegen Georgien. red
Der Konzern Volkswagen hat großen Ärger in den USA. Volkswagen hat nämlich geschummelt. Die Autobauer haben behauptet, dass ihre DieselFahrzeuge viel weniger Abgase freisetzen, als es tatsächlich der Fall ist. Um das zu beweisen, haben sie eine Software eingesetzt, die die Werte klein hält. Diesel-Fahrzeuge sind beliebt, weil sie wenig Treibstoff brauchen. Allerdings sezten die Motoren besonders viel gefährlichen Feinstaub frei. Um das in den Griff zu bekommen,
VW hat die Abgaswerte seiner Dieselfahrzeuge gefälscht. Foto: dpa müsste man aufwendige und teure Technik einbauen. Volkswagen hat sich für einen anderen Weg entschieden - und die Werte gefälscht. In den USA gibt es
bisher wenig DieselFahrzeuge. Deshalb war dieses Land für Volkswagen besonders wichtig. Denn dort lassen sich noch viele Autos verkaufen. Nun sind die amerikani-
schen Behörden erbost, weil sie belogen wurden. Sie haben Volkswagen angezeigt. Der Konzern soll eine Strafe von 16 Milliarden Euro bezahlen. Mindestens genauso schlimm ist es für die Autobauer, dass die Kunden das Vertrauen verlieren. Bisher ist nicht bewiesen, ob nur in den USA geschummelt wurde oder auch in Asien oder Europa. Manche Experten warnen auch, dass andere Autohersteller die gleichen Tricks anwenden wie der VolkswagenKonzern. red
Vereinte Nationen treffen sich zum Nachhaltigkeitsgipfel Selten kommen so viele Staats- und Regierungschefs an einem Ort zusammen. Ende September trafen sich die Vereinten Nationen, um über Nachhaltigkeit zu sprechen. Es ging unter anderem darum, dass man nicht nur an das Geld denkt, sondern auch an die Umwelt und die Zukunft. Größtes Ziel: Eine Welt ohne Armut und Hunger.
sammengeschlossen mit dem Ziel, Streitigkeiten friedlich zu lösen und Kriege zu verhindern. Jetzt fand in New York ein großes Treffen der UNO-Staaten statt. Rund 160 Staats- und Regierungschefs trafen sich zum Nachhaltigkeits-
gipfel. Nachhaltigkeit bedeutet, weitsichtig und rücksichtsvoll mit der Umwelt umzugehen. Ein Beispiel ist Müll. Ganz vermeiden lässt sich Müll nicht, aber man kann weniger Müll machen. In Estland hinterlässt jeder Mensch im Jahr knapp
Was ist die UNO? UNO ist eine Abkürzung und heißt auf Englisch „United Nations Organization“, also auf Deutsch „Organisation der Vereinten Nationen“. In der UNO haben sich fast alle Größtes Ziel: Eine Welt ohne Armut und HunLänder der Welt zu- ger. Foto: dpa
300 Kilo Müll, in Deutschland sind es mit über 600 Kilo mehr als doppelt so viel. Da hat Deutschland also Nachholbedarf, man könnte gucken wie man es schafft, dass wir weniger Müll machen. Die Ziele des UNONachhaltigkeits-Gipfels sind ehrgeizig: Bis zum Jahr 2030 sollen Armut und Hunger auf der ganzen Welt beseitigt werden. Alle Menschen sollen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben und die Möglichkeit, zur Schule zu gehen. Außerdem sollen sich alle Länder verpflichten, die Umwelt besser zu schützen und die Luftverschmutzung zu verringern. red
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Aktuelles
Mehr Hilfe für Flüchtlinge Seit Monaten kommen immer mehr Flüchtlinge nach Deutschland und viele Menschen helfen dabei mit, sie unterzubringen und zu versorgen. Wie diese Hilfe organisiert und bezahlt wird - darüber haben Politiker in Deutschland lange diskutiert. Vergangene Woche haben sie ihre Ergebnisse bekannt gegeben. Die 16 Bundesländer bekommen in Zukunft für die Flüchtlinge Geld aus der Staatskasse und zwar 670 Euro im Monat für jeden Flüchtling, den sie aufnehmen. Zusätzlich soll es extra Geld für die Betreuung junger Flüchtlinge geben, die ohne Eltern nach Deutschland gekommen sind. Gleichzeitig haben die Politiker der Bundesregierung und der Bundesländer angekündigt: Flüchtlinge, die wahrscheinlich nicht in Deutschland bleiben können, sollen in Zukunft schneller wieder in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden. Auch die Politiker der Europäischen Union (EU) haben lange darüber gestritten, wie sie den Flüchtlingen helfen können und welches EU-Land wie viele Flüchtlinge aufnimmt. Bei einem großen Treffen haben sie sich auf erste Ideen geeinigt: Hilfsorganisationen, die in Lagern - zum Beispiel in Nachbarländern von Syrien Flüchtlinge betreuen,
Eine Familie aus Syrien, die mit dem Zug von Verona in Richtung München unterwegs war, wartet am Bahnhof in Rosenheim auf die Registrierung durch die Polizei. Foto: Andreas Gebert/dpa sollen insgesamt eine Milliarde Euro erhalten. Länder wie der Libanon, die sehr viele Flüchtlinge aufnehmen, sollen auch mehr
Geld von der EU bekommen. Außerdem sollen insgesamt 160 000 Flüchtlinge, die schon in der EU sind, gerech-
ter auf die Länder verteilt werden. Weil viele Menschen vor dem Krieg in Syrien flüchten, überlegen die EUStaatschefs auch,
nun doch mit Syriens Herrscher Assad zu verhandeln. Denn alle wollen erreichen, dass es dort irgendwann Frieden gibt. red
zu 45 Leuten in ein Schlauchboot gesetzt. Eigentlich sollten wir in fünf Stunden auf der griechischen Insel Kos sein. Doch dann war der Motor kaputt. Ich hatte große Angst. Ich habe ein ertrunkenes Kind gesehen. Das habe ich immer noch im Kopf, und es macht mich sehr traurig. Dann sind wir zu Fuß weiter und haben oft draußen auf dem Boden geschlafen.
Tagebuch, da schreibe ich rein. Deutschland ist schön, aber ohne meine Familie ist es nicht schön. Glücklicherweise kann ich jeden Tag mit meinen Eltern telefonieren.
Ganz allein Basima hat eigentlich einen anderen Namen. Sie möchte ihn aber nicht nennen. Auch fotografiert werden möchte das Mädchen nicht. Basima ist 14 Jahre alt und hat Angst. Sie ist aus ihrer Heimat geflohen – ohne ihre Eltern. Doch jetzt ist sie in Deutschland. Basima erzählt, was sie auf ihrer Flucht erlebt hat und was sie sich für die Zukunft wünscht. Eigentlich kommst Du aus dem Land Syrien. Warum hast Du Deine Heimat verlassen? Basima: Mit meinen Eltern und drei Schwestern bin ich vor dem Krieg in Syrien in die Türkei geflohen. Seit einem Jahr arbeitet meine Familie in Istanbul in einer Schneiderei, auch Kinder müssen dort arbei-
ten. Das Leben in der Türkei ist schwierig. Deshalb hat meine Mutter dann auch vorgeschlagen, dass ich die Flucht nach Deutschland versuche.
Was hast du auf deiner Flucht erlebt? Basima: Ich war allein, nur ein Nachbar war dabei. Wir wurden an der türkischen Küste
Was wünscht du dir für die Zukunft? Basima: Ich wünsche, dass meine Familie auch bald nach Deutschland kommen kann. Ich möchte lernen und studieren. Außerdem hoffe ich, dass die Lage in Syrien besWas machst du, wenn ser wird. du Sehnsucht nach Wenn kein Krieg mehr deiner Familie hast? ist, würde ich gerne zuBasima: Ich habe ein rückgehen.
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Aktuelles
Augenärzte warnen vor Smartphones Viele Kinder und Jugendliche schauen regelmäßig auf ihr Smartphone. Augenärzte finden das gar nicht gut. Sie glauben, dass das den Augen schadet. Augenärzte warnen vor Kurzsichtigkeit bei Smartphone-Nutzern. Wenn jemand kurzsichtig ist, dann kann er Dinge in der Ferne nicht so gut erkennen. Viele tragen deswegen eine Brille. Augenärzte fürchten, dass Kinder künftig schlechtere Augen haben werden. In anderen Ländern ist das schon so. In China sind in manchen Regionen bis zu 90 von 100 Jugendlichen und jungen Er-
Augenärzte warnen: Zu viel Smartphone macht kurzsichtig. Foto: dpa wachsenen kurzsichtig. In Deutschland sind bis zu 40 von 100. Doch woran liegt das? Schuld sind nach Meinung der Augen-
ärzte womöglich Smartphones und Tablet-Computer. Außerdem wird viel drinnen gelernt, wo nicht so viel Tageslicht hin-
kommt. Auch bei uns verändern sich Schule und Freizeit. Wenn wir immer wieder Dinge in der Nähe anschauen und wenig Tageslicht
da ist, dann kann das Kurzsichtigkeit begünstigen. Forscher haben eine Untersuchung in Taiwan gemacht. Dabei zeigte sich, dass Kinder weniger kurzsichtig wurden, wenn sie in der Pause draußen statt drinnen waren. Die Augenärzte meinen daher, es ist besser, wenn Kinder öfter mal rausgehen und zum Beispiel auf dem Spielplatz toben. Das ist nicht nur für die Augen gut, so die Mediziner. Es verbessert auch die Stimmung, und es schützt vor Übergewicht. Denn am Spielplatz wird geklettert und getobt. red
Größer, schneller, höher Rückwärts mit verbundenen Augen Roller fahren – und zwar möglichst schnell! Das klingt verrückt. Genau solche Aktionen stehen aber im GuinnessBuch der Rekorde. Gerade ist die neue, deutsche Ausgabe des Buches vorgestellt worden. Übrigens tauchen darin nicht alle Rekorde auf. Es sind jedes Jahr tausend neue – und deshalb zu viele. Unbedingt anmelden Um im Guinness-Buch der Rekorde auftauchen zu können, muss man ein paar Sachen beachten. Einfach los-
legen und den Leuten Bescheid sagen, geht natürlich nicht. „Wenn man einen neuen Rekord aufstellen will, sollte man zuerst gucken: Gibt es etwas Ähnliches schon?“, sagt eine Expertin. Denn wenn das so ist, sagen die Mitarbeiter der Buchfirma: „Nein, danke, das haben wir schon!“ Gibt es noch nichts Ähnliches, heißt es: „den Rekord anmelden. Dabei erklärt man genau, wie das Ganze abläuft. Beim Rückwärts-Rollerfahren wäre das zum Beispiel: Wie lang ist die Stre-
cke? Was ist es für ein Roller? Die Antwort trägt man auf der Internetseite des Rekordbuchs ein. Mitarbeiter der Firma lesen sich alles durch. „Anschließend stellen sie genaue Regeln für den Rekordversuch auf. Diese bekommt man nach ein paar Wochen zugeschickt“, erklärt die Expertin. Es müssen zum Beispiel Zeugen dabei sein. Sie schreiben auf, was sie gesehen haben. Außerdem muss man meist Fotos oder ein Video vom Rekordversuch machen. Die
Beweise landen wieder bei den Mitarbeitern. Wenn die Fachleute meinen: Alles gut – dann bekommt man ei-
ne Urkunde für den neuen Weltrekord. Tadaa, der schnellste Rückwerts-Rollerfahrer der Welt. red
Das Miniaturwunderland der Brüder Frederik (links) und Gerrit Braun (rechts) in Hamburg, hat es ins aktuelles Guinness-Buch der Rekorde 2016 gebracht. Hier im Bild mit Rekordrichter Marco Frigatti. Das Schienennetz der Modelleisenbahn haben sie auf 15,4 Kilometer erweitert – das ist Rekord. Foto: dpa
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Spielen im Laub, das macht Spaß.
Titel
Foto: dpa
Der Wald im Herbst Wald-Tiere Auch die Wald-Tiere bereiten sich auf den Winter vor. Frösche und Schnecken verkriechen sich in der Erde. Wenn es richtig kalt wird, fallen sie in Winterstarre. Dann läuft in ihrem Körper nahezu gar nichts mehr. Sie verbrauchen fast keine Energie und müssen sich in der Kälte auch nichts zu fressen suchen. Eichhörnchen legen sich Vorräte für den Winter an. Dann halten sie Winterruhe. Nur hin und wieder wachen sie auf, um Nüsse und Früchte aus dem Versteck zu holen. Der Igel hingegen frisst sich im Herbst einen Winterspeck an. Von diesem Fettpolster kann er im Winter zehren. Wenn alles gut läuft, schläft er den Winter durch. Die Körpertemperatur sinkt, das Herz schlägt nur noch langsam. So verbraucht der Igel kaum Energie. Hirsche und Rehe bleiben im Winter aktiv. Ihnen wächst ein Winterfell und sie futtern sich eine Fettschicht an.
Es wird kälter und nasser: Der Herbst ist da! Aber wie riecht der Herbst, wie schmeckt er und wie hört er sich an? Klecks Klever hat einen Waldspaziergang gemacht.
Blätter und Ahornfrüchte. Das sind die flügelähnlichen Dinger, die sich wie ein Propel-
ler in der Luft drehen. Auch ein paar Bucheckern und Kastanien liegen dort. Im Herbst
Nadel-Duft Dumpf klingen die Schritte von Dietmar Prantl auf dem feuchten Waldboden. Kaum ein Knacken. Die Früchte und kleinen Zweige auf dem Weg sinken einfach in den Boden ein, wenn seine Füße sie erwischen. Im Herbst wird alles ruhiger, sagt der Förster aus Bayern. Der Wald bereitet sich auf den Winter vor. Der Boden ist weich. Trockene Kiefernadeln liegen auf Der Igel frisst sich im Herbst einen Winterdem Weg, außerdem speck an. Foto: dpa
Titel
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Das Laub der Bäume wirkt auf dem Waldboden wie eine wärmende Decke. Foto: dpa lassen die Bäume ihre Früchte fallen, damit daraus im Frühjahr neue Pflanzen wachsen können. In der Luft liegt ein Duft, der an die Adventszeit erinnert. Es riecht nach Weihnachtsbaum und Adventskranz. „Das kommt von den Nadeln der Bäume hier im Wald“, sagt Dietmar Prantl. „Die feuchte Herbstluft transportiert den Geruch besonders gut.“ Blätter-Decke
tet. Das nutzen auch viele Tiere, erklärt Dietmar Prantl. Sie verkriechen sich im Herbst in die Erde, damit sie im Winter nicht erfrieren. Auch Vögel sind kaum zu hören. Viele haben sich wohl schon auf den Weg in ihr Winterquartier gemacht. Nur eine Amsel hüpft auf einem Ast herum. Es bleibt still im Wald. Wenn PFUXX kurz stehen bleibt, kann er sogar hören, wie ein Blatt vom Baum abfällt. Es knackt leise, wenn es hier und dort auf andere Blätter trifft oder einen Ast streift. Dann kann er dabei zu-
Ein Eichhörnchen sucht schon mal nach Winternahrung. Fotos: dpa Am Boden riecht es dagegen modrig – wie gelben und sellt, die den Waldbomuffige Kartoffeln. Die sehen, wie es leise zu nen, dunkle Oberschicht ist Boden segelt. Und sich manchmal auch noch den schon für den Winred feucht. Blattreste, zu den anderen brau- grünen Blättern ge- ter zudecken. Wurzeln und kleine Stöckchen lockern sie auf. „Dort entsteht Humus“, sagt der Schutz vor Kälte Fachmann. Würmer, Für viele Pflanzen und Tiere ist das HerbstKäfer und andere Bolaub nützlich. Es bewahrt sie vor dem Erdenbewohner zersetfrieren. Der Igel zum Beispiel verkriecht sich zen die Pflanzenreste für seinen Winterschlaf gerne in einem und helfen so dabei, Laubhaufen. dass deren Nährstoffe Auch die Wurzeln mancher Pflanzen sind wieder in die Erde geunter der Laubschicht ein wenig geschützlangen. Im Winter hater. Das Laub der Bäume wirkt wie eine Deben die Blätter auf cke. Es schützt den Boden vor der kalten dem Waldboden aber Luft und hilft ihm, Wärme so lange wie mögnoch eine andere Funklich zu speichern. Wenn es zusätzlich auf tion: Sie wärmen den diese Laubschicht schneit, isoliert auch Boden – wie eine Decke, noch die Schnee-Decke. die man darüber brei- Maronen fallen jetzt von den Bäumen.
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Titel
Herbst ist Drachenzeit Im Herbst ist es oft sehr windig. Das ist toll, denn dann kann man seinen Drachen steigen lassen. Ein Drachen ist nämlich so eine Art Spiel- und Sportgerät, das man bei Wind prima benutzen kann. Ein einfacher Drachen besteht aus einem Segel, das meistens durch ein Gestänge aufgespannt wird und einer am Gestänge befestigten Schnur (oft auch mehrere Schnüre), die vom Menschen (im Drachensport oft Pilot genannt) gehalten wird. Ursprung des Drachen Seit wann es Drachen gibt, lässt sich nicht ganz eindeutig sagen. Es gibt aber Hinweise darauf, dass die Drachen schon im 6. Jahrhundert vor Christus oder sogar noch früher erfunden wurden. Die erste geschichtliche Erwähnung von Drachen als Flugobjekt taucht aber erst im 5. Jahrhundert vor Christus in China auf. Die Menschen in China und Japan glaubten früher, dass sie durch die Drachen ihre Wünsche zu den Göttern tragen könnten. So entstanden nach und nach viele Volksfeste, in denen Drachen eine besondere Bedeutung hatten. Im 15. Jahrhundert gelangten Drachen erst in den Westen. Die Römer ließen zu besonderen Anlässen wie Volksfesten bunte, verzierte Windsäcke fliegen. Die richtigen Drachen kamen aber erst im 16. Jahrhundert nach Europa. Drachensport Die meisten lassen ihren Drachen einfach nur steigen, meistens im Herbst, wenn es schön windig ist. Für die sportliche Art des Drachensteigens gibt es neuerdings das Wort „kiting“ ( sprich keiting, aus dem Englischen). Je nach Windstärke können Drachen eine so große Kraft entfalten, dass sie den Piloten mitschleifen oder sogar in die Luft ziehen können (Anfänger sollten dann den Drachen loslassen!) Weitere Möglichkeiten des sportlichen Drachenfliegens sind das Fahren mit einem Buggy (Kitebuggyfahren), das Kitesurfen (hier verwendet ein Surfer auf dem Wasser anstelle des Segels einen großen Drachen für die Fortbewegung), das Kiteskiing (das gleiche Prinzip wie beim Kitesurfen, nur hier auf Skiern im Schnee) und das Kitesnowbo- Kite skiin arding (Snowboard statt Skier). g im Sch Beliebt ist auch der Trickflug oder Ballettflug. Dabei werden mit nee. Deltadrachen bestimmte, unterschiedlich schwierige Tricks geflogen. Foto s: d pa
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Warum sich im Herbst die Blätter bunt verfärben Im Herbst färben sich die Blätter an den Bäumen und Sträuchern schön bunt; das weiß eigentlich jeder. Aber weißt du auch, warum das so ist und was da in der Natur genau geschieht? In den gemäßigten Zonen der Erde nutzen die Bäume die dunklen und kalten Tage des Jahres als Ruhepausen. Wenn im Herbst die Tage anfangen allmählich kürzer zu wer- Das Chlorophyll, der grüne Blattfarbstoff, wandert im Herbst in die Wurzeln. Deshalb färben Foto: dpa den, und die Nächte sich die Blätter bunt. schon deutlich kühler sind, ist das ein Signal Blättern rechtzeitig phyll zu entziehen und Chlorophyll ist der grü- ten Frühjahr Knospen für die Bäume, ihren das wertvolle Chloro- in die Wurzeln zu leiten. ne Blattfarbstoff der treiben zu können. Bäume, der auch wich- Der grüne Blattfarbtige Nährstoffe, zum stoff, das Chlorophyll, Beispiel Magnesium, hat im Sommer andere enthält. Dieses Chlo- Farbstoffe, die zurophyll ist der wich- sätzlich im Blatt enttigste Bestandteil ih- halten sind, überdeckt. rer Blätter, mit dem Diese Farbstoffe werWenn du im Herbst und Winter morgens zur Schule gehst oder sie das Sonnenlicht den erst im Herbst deinen Schulweg mit dem Fahrrad zurücklegst, ist es oft noch einfangen, das sie zum sichtbar. dämmrig oder dunkel. Wachsen und Leben Das gelbe Karotin Durch diese Sichtbehinderung, die durch Nebel, Regen oder benötigen. Indem sie oder das rote AnthoSchnee noch verstärkt werden kann, passieren in den Jahreses im Herbst in die cyan können jetzt zeiten Herbst und Winter die meisten Schulwegunfälle. Denn die Wurzeln leiten, legen schöne leuchtende Sehschärfe des Menschen ist in der Dunkelheit wesentlich gerinsie sich eine Energie- Herbstfarben erzeuger. quelle an, um im nächs- gen. red Daher ist es in den Herbst- und Wintermonaten für die Sicherheit der Kinder im Straßenverkehr besonders wichtig, sich so zu kleiden, dass sie von anderen Verkehrsteilnehmern rechtzeitig gesehen werden. Das Motto „Sehen und gesehen werden“ sollte gerade jetzt ganz besonders ernst genommen werden. Denn Untersuchungen haben ergeben, dass mehr als 90 % aller Eindrücke, die man im Straßenverkehr wahrnimmt, von den Augen aufgenommen werden. Eine gute Ausstrahlung auf andere, die immer Vorteile hat, kann im Straßenverkehr dein Leben und deine Gesundheit retten. Am besten bist du geschützt, wenn du retroreflektierende Kleidung trägst. Durch sie bist du schon von weitem gut zu sehen und damit sicherer unterwegs. Reflektierende Aufsätze auf Schuhen und Mützen kann für deine zusätzliche Sichtbarkeit sorgen. Bei den Schulranzen, die man heute kaufen kann, ist ohnehin Das Motto „Sehen und gesehen werden“ sollvorgeschrieben, dass ein Teil der äußeren Hülle mit retroreflektiete gerade jetzt im Herbst ganz besonders rendem Material versehen ist. ernst genommen werden. Foto: dpa
Sehen und gesehen werden bei Dunkelheit!
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Dynamikum
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Sonne, Mond und Sterne im Dynamikum Wo könnt ihr ganz einfach die Welt von Naturwissenschaft und Technik erforschen und dabei sogar richtig Spaß haben? Natürlich im Dynamikum in Pirmasens! Und damit ihr bei euren Besuchen immer wieder Neues entdeckt, gibt es regelmäßig tolle Sonderausstellungen zu den verschiedensten Themen. Vom 5. Oktober an und noch bis zum 10. Januar 2016 haben alle von euch, die schon zehn Jahre oder älter sind, die Gelegenheit, die unendlichen Weiten des Weltalls zu erkunden in der Sonderschau „Nach den Sternen greifen – Astronomie im Dunkelraum“.
Im Dynamikum könnt ihr mit eigenen Händen nach den Sternen greifen! (Bildquelle: Dynamikum Science Center Pirmasens)
Bestimmt habt ihr schon einmal abends zum Himmel hinaufgeschaut zu den vielen Millionen großen und kleinen hellen Punkten. Hinter jedem dieser Punkte verbirgt sich ein „Himmelskörper“ oder ein „Gestirn“, das kann ein Planet sein, ein Mond, ein Asteroid, Sterne und Galaxien. Die Wissenschaft, die sich mit der Beobachtung und Erforschung der Planeten beschäftigt, heißt Astronomie. Sie ist eine der ältesten Wissenschaften überhaupt, denn schon immer wollten die Menschen wissen, was das überhaupt ist, das da jede Nacht über uns funkelt. Und sie haben sich gefragt, warum der Mond manchmal voller und manchmal eine schmale Sichel ist oder ob es vielleicht auf anderen Planeten genauso Leben gibt wie bei uns auf der Erde. Um überhaupt einmal so weit schauen zu können, waren die ersten richtig großen Fernrohre, die Teleskopen, hilfreich, die bereits um das Jahr
1610 erfunden wurden. Unsere Planeten im Dunkeln erkunden Wie die acht Planeten in unserem Sonnensystem angeordnet sind, könnt ihr euch mit einer tollen Eselsbrücke merken, nämlich mit dem Satz „Mein Vater Erklärt Mir Jeden Sonntag Unsere Nachbarplaneten“; die Anfangsbuchstaben stehen für die Reihenfolge Merkur – Venus – Erde – Mars – Jupiter – Saturn – Uranus – Neptun. Aber welcher Planet ist wie groß und wie weit ist er von den anderen entfernt? Und wie ist seine jeweilige Oberfläche beschaffen, ist sie fest oder gasförmig? Antworten auf diese und andere spannende Fragen gibt euch die Sonderausstellung „Nach den Sternen greifen – Astronomie im Dunkelraum“ im Dynamikum, die noch bis zum 10. Januar 2016 zu sehen ist. Und der Dunkelraum macht seinem Namen wirklich alle Ehre, denn er ist tatsächlich komplett lichtfrei. Darin erkundet ihr unter
Dynamikum
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Wie entstehen Tag und Nacht und warum haben wir Jahreszeiten wie Sommer und Winter? (Bildquelle: Sabine Reiser, Stadtmarketing)
fachkundiger Anleitung von DynamikumMitarbeitern gemeinsam Größen- und Gravitationsverhältnisse wie auch Entfernungen. Das Spannende dabei ist, dass ihr Geräusche und auch Gerüche im Dunkeln viel intensiver wahrnehmt, eben weil ihr nichts sehen könnt, und ebenso ist es mit eurem Tastsinn. So etwas erlebt ihr wirklich nur im Dynamikum! Passend zum Thema wird es außerdem in der Dauerausstellung einige Experimentvorführungen und Exponaterklärungen geben, außerdem bietet der
hauseigene Shop während der Ausstellungsdauer viele verschiedene Artikel rund
um die Astronomie, so dass ihr auch zuhause weiter Sternengucker sein könnt.
Weitere Informationen Ganz wichtig: Da der Dunkelraum nur von jeweils zwölf Personen gleichzeitig betreten werden kann, sind für Gruppen eine vorherige Anmeldung und Terminbuchung erforderlich (Mindestalter: 10 Jahre); Einzelgäste können sich auch noch vor Ort anmelden. Der Eintritt kostet ohne Dynamikum-Besuch pro Person 3 Euro, in Kombination mit dem regulären Dynamikum-Eintrittspreis 2 Euro. Dynamikum Science Center Pirmasens, Fröhnstraße 8, Telefon: (0 63 31) 2 39 43-22 E-Mail: info@dynamikum.de Im Internet: www.dynamikum.de Die Eintrittskarten gelten immer den kompletten Tag, so dass man sich montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Museum aufhalten kann. Jeder Besucher hat auch die Möglichkeit, das Ausstellungsgelände zwischendurch zu verlassen, um zum Beispiel das Strecktal oder die Innenstadt zu besuchen. Danach kann er am gleichen Tag wieder in das Dynamikum zurückkehren, ohne nochmals zu bezahlen.
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Energie
Heizkosten sparen ist kinderleicht, wenn man zum Beispiel die Temperatur ein wenig absenkt.
Clever heizen mit dem PFUXX „Dreh die Heizung nicht zu stark auf! Heizen kostet Geld.“ Aber nicht nur deswegen sollte man darauf achten, auf welche Temperatur man die Heizung einstellt. Denn Heizen ist auch nicht gut für die Umwelt. Warum das so ist, hat ein Experte dem neugierigen PFUXX erklärt. In den vergangenen Tagen hat PFUXX noch ein paar schöne Sonnenstunden in der Stadt genossen. Aber spätestens am Nachmittag hat er dann doch gemerkt: Der Winter steht allmählich vor der Tür, draußen wird es kühler: Als er dann nach Hause kam, war er so richtig durchgefroren. Um es drinnen schön warm und gemütlich zu haben, hat der PFUXX dann erst einmal kräftig die Heizungen angemacht. Kohle, Gas und Öl „Die meisten Menschen in Deutschland heizen mit Kohle, Gas oder Öl“, sagt der Fachmann. Diese
Stoffe werden verbrannt, damit es bei uns in der Wohnung warm wird. Etwa in einem Heizkessel im Keller. Damit entsteht Wärme. Sie heizt Wasser im Heizkessel. Wenn die Heizung an ist, fließt dieses erhitzte Wasser durch Rohre in die Heizungen. Das Problem bei der Sache: Wenn Gas, Öl und Kohle verbrannt werden, entstehen Gase, die schädlich für die Umwelt sind. So ein Gas ist Kohlendioxid. „Die Sonne strahlt Wärme auf die Erde. Wenn zu viel Kohlendioxid in der Luft ist, verhindert es, dass die Wärme der Sonne von der Erde ins All zurück-
gelangt“, erklärt Franz Ossing. „Wenn die Erde aber nicht so viel Wärme zurückgeben kann, wie sie von der Sonne bekommt, dann wird es auf der Erde wärmer.“ Diese Erderwärmung ist ein großes Problem, sagen sehr viele Experten. Denn dadurch schmilzt zum Beispiel das Eis am Nordpol oder das Eis mancher Gletscher. Außerdem steigt das Wasser in den Meeren. Dann müssen vielleicht irgendwann die Menschen von den Küsten wegziehen. PFUXX will deshalb in Zukunft sparsamer heizen. Auch du kannst zu Hause ein bisschen etwas für die Umwelt tun, wenn du die Heizung nicht auf volle Pulle drehst. Das freut bestimmt auch deine Eltern. Die müssen dann schließlich weniger bezahlen. red
Foto: Fotolia/Dron
Tipps vom PFUXX Heizen kostet Geld. Und es ist nicht gut für die Umwelt. Wenn man manche Dinge beachtet, muss man die Heizung aber nicht voll aufdrehen, um die Wohnung warm zu bekommen. Hier erfährst du einige davon. Nachts: In der Nacht wärmt dich die Bettdecke. Da kann die Heizung um mehrere Grad heruntergedreht werden. Rollos: Damit die Wärme des Tages im Raum bleibt, sollten Rollos und Jalousien nachts heruntergelassen und Vorhänge zugezogen sein. So gelangt weniger Wärme nach außen und es bleibt warm im Haus. Freihalten: Heizungen nicht mit Möbeln zustellen oder mit Vorhängen verhängen! Sonst kann die Wärme sich nicht gut im Raum ausbreiten. Lüften: Lüften ist wichtig, damit frische Luft in die Wohnung strömt. Wenn geheizt wird, soll man aber nur kurz alle Fenster aufreißen – das reicht! Sonst kühlen die Wände aus. Türen: Die Türen zu kälteren Räumen geschlossen oder angelehnt lassen. Fenster: Die Heizung ist an, aber es ist trotzdem kalt in der Wohnung? Ein Grund dafür könnte sein, dass die Fenster undicht sind. Teste das doch mal mit den Eltern: Stellt ein brennendes Teelicht ans Fenster. Wenn es zieht, flackert das Teelicht. Undichte Fenster kann man abdichten, etwa mit Dämmbändern aus dem Baumarkt.
Leben
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Hilfe – meine Eltern haben sich getrennt Unter der Woche zu Hause bei Mama, am Wochenende zu Gast bei Papa. Nicht alle Kinder in Deutschland leben zusammen mit ihrem Vater und ihrer Mutter in einer Wohnung. Denn manchmal trennen sich die Eltern. Zum Beispiel, weil sie sich nicht mehr lieben und nur noch streiten. Für die Kinder ist das alles sehr schwierig. Sie sind traurig, wütend, ängstlich, vielleicht auch von allem etwas. „Viele Kinder wünschen sich ganz stark, dass ihre Eltern wieder zusammenkommen“, sagt der Experte
Sebastian Funke. Er spricht oft mit Kindern, deren Eltern sich getrennt haben. Besonders schwierig ist es, wenn sich die Eltern ständig streiten. Oder wenn sie kaum noch miteinander reden. „Die Mama schimpft vielleicht über den Papa“, sagt eine Expertin. Dabei möchte man als Kind doch beide lieb haben. Sebastian Funke macht den Kindern Mut, den Eltern deutlich zu sagen, wenn sie etwas stört. „Wenn ihr euch streitet, dann klärt das bitte unter euch!“ So etwas kann man seinen Eltern ruhig sagen.
Manche Eltern schaffen es nicht mehr, gemeinsam Dinge zu besprechen. Dann reden sie oft nur noch über ihre Kinder miteinander. Keine Botschafter Sie sagen zum Beispiel zu ihrem Sohn oder zu ihrer Tochter: „Richte deiner Mutter mal et- Für die Kinder ist es immer sehr schwierig, was aus!“ Für das Kind wenn sich die Eltern trennen. Foto: dpa ist das häufig eine blöde Sache. „Kinder soll- Einfach anrufen ten keine Botschafter sein“, erklärt der Fach- Wenn sich die Eltern getrennt haben, muss mann. Schließlich will man damit nicht allein zurechtkommen. Es man keine Nachrichten gibt zum Beispiel eine Telefonnummer für überbringen, sondern solche Fälle, die „Nummer gegen Kummer“. einfach nur eine schö- Sie lautet: 116 111. Dort erzählt man, wie es ne Zeit mit Mama oder einem geht. Weitere Infos auch unter Papa verbringen. red www.nummergegenkummer.de
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Sport
Kampf auf der Matte Bei dieser Sportart wird gekämpft. Aber es soll niemand verletzt werden. Judo stammt aus dem Land Japan. PFUXX erzählt Euch, was beim Judo besonders ist. „Und hopp, Abwurf“, ruft der Trainer. Das lässt sich Joris nicht zweimal sagen – und schon liegt sein Kumpel Jan auf der Matte. Ein paar Sekunden später ist es andersherum. Joris liegt mit dem Rücken auf dem weichen, gelben Boden. Doch der Achtjährige springt gleich wieder auf, zupft sich den weißen Anzug zurecht, zieht den Gürtel fest – und weiter geht`s. „Wir üben den O Goshi“, sagt Joris. Das ist eine Wurftechnik beim Judo. Judo heißt übersetzt „Der sanfte Weg“. Aber so richtig sanft ist bei dieser Sportart nichts. Es wird gezogen und gezupft, gerungen und angepackt – und ständig platscht einer auf die riesige Matte. Die
nen. Die Anfänger tragen einen weißen Gürtel. Den bekommt man geschenkt. Für die anderen Gürtel muss man eine Prüfung ablegen und ein bestimmtes Alter haben. Judogi
Beim Training übt man auch das saubere Ausführen der unterschiedlichen Wurftechniken. Foto: pma/leh darf man nur barfuß betreten. „Das Besondere am Judo ist, dass man den anderen dabei nicht verletzt“, sagt Joris. Deshalb lässt Joris seinen Gegner auch nicht einfach auf den Boden knallen. Er hält ihn beim Hinfallen noch fest – zum Beispiel am Arm oder an seinem Judo-Anzug. Außerdem üben die Judo-Kämpfer wie man sicher hinfällt. Dafür
gibt es verschiedene Techniken. Zum Beispiel kann man sich abrollen – mit einer Art Purzelbaum. Das nennt man auch JudoRolle.
ein großes Ziel: „Ich will mal bei Olympia mitmachen“, verrät er. Die Übung mit dem O Goshi ist nun vorbei. Joris und Jan verbeugen sich voreinander. Damit sagt man: Danke Mit Verbeugung für den Kampf. Auch Joris ist kleiner als das gehört beim Judo Jan. Ist das nicht un- dazu. fair? „Nee“, sagt Joris. Denn beim Judo ver- Gürtel sucht man, die Bewe- Beim Judo gibt es Gür- >> Weitere Infos auch gungen des Gegners tel in verschiedenen beim 1. Judoclub zu nutzen. Man Farben. Sie zeigen an, Zweibrücken, am Otterstein 3 braucht deshalb gar was die Kämpfer alles in Zweibrücken/ nicht so viel Kraft. draufhaben. Zum Bei- Niederauerbach. „Man muss einfach spiel, welche Würfe und Tel. (06332) 49768 versuchen, den ande- Tricks sie schon kön- www.jczw.de ren aus dem Gleichgewicht zu bringen.“ Treten, spucken, schlagen oder kratzen – das ist beim Judo verboten. Beim Judo geht es nicht allein ums Kämp„Also alles, was man fen. Es geht auch um Höflichkeit und Resauf dem Schulhof auch pekt. Deshalb macht man vor einem Kampf nicht machen soll“, auch immer das Rei. So nennt man im Judo sagt Joris und grinst. die Begrüßung. Das bedeutet: Man stellt Seit drei Jahren sich gegenüber voneinander auf und vermacht er schon diesen beugt sich. Das Gleiche macht man, wenn Sport. Dreimal in der der Kampf vorbei ist. Dann heißt das: DanWoche geht er zum keschön. Training. Er hat auch
Respekt
Judo spielt sich auch viel am Boden ab.
Beim Judo trägt man besondere Anzüge. Die heißen Judogi. Sie bestehen aus einer Hose und einer Jacke. Diese hat aber weder Knöpfe noch einen Reißverschluss. Die Jacke wird mit einem Gürtel zugebunden. Viele Anzüge sind weiß. Es gibt aber auch welche in der Farbe Blau. Das ist vor allem für Wettkämpfe wichtig. Dort tragen die Gegner unterschiedliche Farben: Einer trägt Weiß, der andere Blau. Die Anzüge bestehen aus einem festen Stoff, damit sie nicht reißen. Denn beim Judo wird fest angepackt, gezupft und gezogen. red
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Sport
Windsurfer Jonas Jonas lernt seit mehreren Jahren Windsurfen. Zweimal im Jahr macht er einen SurfKursus auf der Insel Sylt. Eigentlich kommt Jonas aus Süddeutschland. Doch zweimal im Jahr trainiert der Zwölfjährige auf der Nordseeinsel Sylt. Beim Windsurfen düst man auf einem Brett mit Segel übers Wasser. Auch Profis im Windsurfen sind auf Sylt unterwegs. An diesem Wochenende treffen sich dort die besten Windsurfer der Welt zu einem Turniert. Der Windsurf-Weltcup Sylt dauert bis zum 4. Oktober. Jonas surft, seit er sechs Jahre alt ist. Warum macht er dann noch bei einem Kurs mit? „Weil ich besser werden will“, sagt er. Sein Trainer Robert ist schon sehr zufrieden mit seinem Schüler. „Für sein Alter ist er sehr gut“, sagt er. Zum Kursus gehört auch, die Regeln auf dem Meer zu kennen. Robert fragt sie ab. „Wir wollen ja nicht, dass zwei Surfer auf dem Wasser zusammenstoßen“, erklärt er.
Jonas ist regelmäßig auf Sylt zum Surfen. kurses weht ein kräftiger Wind. Deshalb wird Jonas‘ Surfbrett an einem Seil befestigt. Während er surft, hält sein Mitschüler Emil vom Strand aus das Seil fest. Das ist sicherer. „Am liebsten fahre ich schnell“, sagt Jonas. Das war anfangs ungewohnt für ihn. Surfen zu lernen ist gar nicht so einfach. Auf dem Brett ist es wacklig. Jonas muss sich anstrengen, um das Segel festzuhalten. Vor allem bei stärkerem Wind. Doch der Zwölfjährige hat
Spaß auf dem Wasser. „Das ist das Wichtigste“, findet sein Lehrer. Der Abschied von Sylt fällt Jonas immer schwer. „Wenn ein Kursus vorbei ist, freue ich mich schon auf den nächsten“, sagt er. Den macht er im nächsten Jahr wieder in Hörnum auf Sylt. „Hier komme ich gut zurecht. Die Wellen sind nicht so hoch und die Leute sind lustig. Außerdem sind die Lehrer gute Surfer“, sagt Jonas. Dann flitzt er wieder ins Wasser.
Er surft auf einem speziellen Kindersurfbrett. Geschützt Im kalten Wasser tragen Windsurfer einen Neopren-Anzug. Die Anzüge sind unterschiedlich dick. Die Dicke wird in Millimetern gemessen. NeoprenAnzüge helfen aber nicht nur gegen Kälte. Sie schützen den Körper auch vor der Sonne und beim Stürzen. An manchen Surfstränden braucht man Neopren-Schuhe. Denn
dort liegen scharfe Muscheln im Wasser. Daran kann man sich die Füße aufschneiden. Davor schützen die Schuhe. Außerdem halten sie die Füße schön warm. Für richtig kaltes Wetter gibt es sogar NeoprenHauben für den Kopf. Kaufen muss man das alles aber nicht unbedingt. In den Surfschulen kann man sich die Sachen normalerweise ausleihen. red
Am Seil Vor dem Surfen testet Jonas am Strand, wie stark der Wind ist. Dazu stellt er sich auf sein Brett und nimmt das Segel in die Hand. Wenn er das Segel nicht halten kann, ist der Wind zu stark. Am zweiten Tag des Surf- Profisurfer auf der Insel Sylt. Das möchte Jonas auch mal können.
Fotos: dpa
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Unsere Erde
Die Schwanzflosse eines Wals in der Nähe der Insel Grönland.
Fotos: privat
Den Walen nach Für seine Arbeit fliegt Jens Koblitz manchmal mit einem Hubschrauber über das Meer. Er ist Forscher. Auf der Insel Grönland wollte er herausfinden, wo in der Gegend Wale herumschwimmen.
Grönland befindet sich ganz im Norden unserer Erde. Dort ist es sehr kalt, überall liegen Eis und Schnee. Selbst
Bei Grönland treiben selbst im Meer eine Menge Eisbrocken herum.
im Meer treiben Eisbrocken. Doch nicht nur die sind dort zu finden – auch Wale. Genau diese spürten die Forscher auf. Sie wollten nämlich herausfinden, wo in dieser Gegend genau welcher Wal herumschwimmt. Zusammen mit zwei Forscherinnen und einem Techniker ging es drei Wochen lang jeden Tag hinaus. Die Truppe startete immer in Niaqornat. Das ist ein kleiner Ort im Westen der Insel. Vom Hubschrauber aus hielten die Wissenschaftler nach Walen Ausschau. „Wenn wir welche gesehen haben, sind wir schnell auf dem Eis gelandet“, erzählt Jens Koblitz. Am Rande einer riesigen Eis-Platte packten die Forscher ihre Geräte aus, etwa Mikrofone. Diese häng-
ten sie ins Meer. Anschließend hieß es: warten. So lange, bis die Wale, die die Forscher vom Hubschrauber aus gesehen hatten, wieder auftauchten. Und: Aufpassen, dass kein Eisbär zu nahe kommt! Die großen Raubtiere können richtig gefährlich werden. Besondere Laute Zeigten sich die Wale wieder in der Nähe, bestimmen die Wissenschaftler genau den Ort, an dem sie sich befanden. Dann nahmen sie die Rufe der Wale auf. Wale senden besondere Laute aus, die andere Wale hören können – wir Menschen hingegen oft nicht. Darum jagten Jens Koblitz und seine Kollegen ihre Aufnahmen später durch ein besonderes Computer-Pro-
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Unsere Erde
gramm. Das hat der Forscher zusammen mit einem Kollegen vor der Reise nach Grönland geschrieben. Mit diesem Programm können sie die WalLaute erkennen. Drei Wochen Wal-Geräusche – das bedeutet viele Monate Arbeit am Computer. So wollen die Forscher vieles über die Tiere bei Grönland herausfinden. Zum Beispiel, welche Geräusche die Wale wofür benutzen. Seine Expedition nach Grönland fand Jens Koblitz toll: „Es war sehr beeindruckend, die riesigen Tiere aus der Nähe zu sehen“, erzählt er. Einem Eisbären sind die Forscher dort übrigens nicht begegnet. „Wir haben nur Spuren im Schnee gesehen“, sagt er. Obwohl Jens Koblitz Eisbären mag, war er darüber doch ziemlich Walforscher Jens Koblitz während der Expedition. froh. Computer hilft Forscher interessieren sich schon ziemlich lange für Geräusche von Tieren. Doch beim Aufnehmen der Geräu-
sche ergeben sich auch Probleme: Das Geräusch ist leiser, je weiter es weg ist. Um die Lautstärke trotzdem vergleichen zu
können, rechnen die Forscher alle Geräusche um – so als würde das Tier einen Meter vom Mikrofon entfernt sein. Beim Umrechnen hilft der Computer mit einem speziellen Programm. Beute
Um die Geräusche der Wale aufzunehmen, hängen die Forscher spezielle Mikrofone ins Meer.
Wusstest du, dass manche Wale ihre Beute mit Hilfe von Lauten aufspüren? Bei den Belugas und Narwalen zum Beispiel funktioniert das so: Sie haben in ihrer Nase eine Art Ballon. Damit machen sie besondere Geräusche, die andere Wale hören können. Das ist so ähnlich, als ob man einen Luftballon aufpustet und dann die
Die Forscher vor ihrem Hubschrauber. Luft herauslässt. So senden die Wale Schall-Wellen in eine Richtung. Treffen diese Schall-Wellen auf Hindernisse, kommen die Geräusche zu den Walen zurück. Das ist so ähnlich wie bei einem Echo in den Bergen. Ruft man dort ein
Wort gegen eine Felswand, kann man es oft wenig später wieder hören – der Schall wird zurückgespiegelt. Mit einem Echo können die Wale unter anderem erkennen: Dort hinten schwimmt ein großer Fisch. Also nichts wie hin! red
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Lesespaß
PFUXX Bücher-Tipp
Träum niemals von der Wilden Jagd! surft im Internet
Mit einem Roboter in die Zukunft Auf der OnlinePlattform mexii.de gibt es ein Spiel, in dem du dich durch das Jahr 2301 bewegst. Nichts ist dort mehr so, wie du es von der heutigen Zeit kennst. Vor allem für Kinder hat sich die Welt total verändert – zum Negativen. Gemeinsam mit Roboter Mexii, der dir mit Rat und Tat zur Seite steht, liegt es nun an dir, die Erde zu retten. Zusätzlich gibt es auf dem Portal auch ein Lexikon, in dem Wörter und Gegenstände erklärt werden, die du kennen musst, um das Spiel zu lösen. red >> Im Internet: www.mexii.de
Die Abenteuer von Jannis, Motte und Wendel, dem Schrat, sind wieder da und obwohl es eigentlich längst Zeit für den Winterschlaf wird, geht es jetzt erst richtig los! „Pest, Pocken und Zeckenbefall!“, murmelt Jannis, als er frierend und hungrig erwacht. Weil er im Sommer keine Vorräte angelegt hat, muss er
notgedungen aufstehen. Mit Wendel, dem Schrat, macht er sich auf die Suche nach seiner Freundin Motte. Die ist unterwegs mit dem Amselmännchen Salamander, der endlich sein „Buch über alles“ schreiben will. Doch es ist die Zeit der Rauhnächte, die Nächte der Wilden Jagd, in denen die Königin des Himmels und
ihre Untertanen in die Nacht hinausfliegen, um Angst und Schrecken zu verbreiten . . . >> Gebundene Ausgabe: 232 Seiten. Verlag: Beltz & Gelberg, Originalausgabe 13. Juli 2015, ISBN-13: 978-3407820815, Alter: 9 - 11 Jahre, Preis: 14,95 Euro.
Der kleine Prinz Auf der Suche nach den wirklich wichtigen Dingen verlässt der kleine Prinz seinen Heimatplaneten B612, auf dem er zusammen mit einer eitlen Rose und Vulkanen lebt. Auf seiner Reise lernt er nicht nur einen Piloten nach seiner Bruchlandung, sondern auch andere, eher sonderbare Menschen kennen. Nach vielen Gesprächen mit Mensch
und Tier kommt der kleine Prinz letztendlich zu dem Urteil, dass man allein mit den Augen nie das sieht, worauf es ankommt, denn: „Man muss mit dem Herzen danach suchen.“ „Der kleine Prinz“ als Bekenntnis für mehr Menschlichkeit wurde weltweit einer der größten Bucherfolge der Nachkriegszeit. 70 Jahre nach dem
PFUXX-Clubber können gewinnen
Tod des französischen Autors Antoine de Saint-Exupery hat Hans Markus Enzensberger das Werk neu übersetzt und ihm einen eigenen, modernen Charme verliehen. >> Der kleine Prinz Neu übersetzt von Hans Magnus Enzensberger Interpret: Stefan Kaminski Musik: Ulrich Maske Gesamtspielzeit: 02:05:29 2 CDs • ISBN 978-3-8337-3320-8 Preis: 9,99 Euro.
Der PFUXX verlost unter allen Mitgliedern des PFUXXClubs dieses Buch sowie das Hörbuch. Dazu müsst Ihr nichts weiter tun. Wenn Ihr gewonnen habt, bekommt Ihr die Sachen mit der Post zu Euch nach Hause geschickt! Der PFUXX wünscht viel Spaß beim Hören und Lesen und drückt Euch die Daumen.
Abc-Wissen zum Sammeln V wie Verschlüsselung Wer im Internet mit seinen Freunden chattet, möchte nicht, dass das andere mitlesen können. Deshalb werden viele Kommunikationssysteme – so
auch Skype und Facebook – verschlüsselt. Solche Verschlüsselungen (englisch Codes) gibt es auch, wenn Eure Eltern Geldgeschäfte bei der Bank
online erledigen oder mit der Kreditkarte im Internet einkaufen. Der amerikanische Geheimdienst NSA allerdings liest aber doch mit, indem er
nämlich die Sicherheitssysteme überlistet und die Codes knackt, um Terroristen, Drogenhändler Im Internet ist vieles und andere Kriminelle verschlüsselt, damit zu finden. red andere nicht mitlesen.
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Lesespaß
Mia und der nervige Quasselbär Mia möchte ihren Eltern immer ganz viel erzählen. Die haben aber oft keine Zeit, zuzuhören. „Es ist gemein, wenn keiner zuhört und mit mir redet“, beschwert sie sich bei Quassel, dem Flohmarktteddy. „Wenn du wenigstens sprechen könntest!“
„Wer Quassel heißt, kann sehr wohl reden und zuhören“, wehrt sich der Bär. „Du kannst reden?“, staunt Mia. „Bist du ein Zauberbär?“ „Nein, ein Quasselbär!“, antwortet Quassel. „Doch auch mir will keiner zuhören und ich lande immer wieder auf dem
Flohmarkt.“ „Armer Quassel“, sagt Mia. „Das mit dem Reden kenne ich. Dabei wollte ich heute nur erzählen, wie Pit in der Schule ...“ „Schule?“, unterbricht sie der Bär. „Kennst du die Sache mit der Zauberkreide? Nein, oh, das muss ich dir gleich erzählen,
Welches Tier ist denn hier zu sehen? Kleiner Tipp: Wenn es einen beißt, kann es ganz viel Gift versprühen. Finde die Lösung heraus, indem du die Punkte von 1 bis 30 miteinander verbindest! Grafik: Roqa
nämlich damals, als ich in Plüschhausen war ...“ Und Quassel erzählt 1001 Schulgeschichten. Mia hat keine Chance, ihn zu unterbrechen. Und weil er so viel und schnell redet, verliert Mia die Lust am Zuhören. „Nachher kommt ein Pippi-LangstrumpfFilm“, sagt sie, als der Bär endlich schweigt. „Pippi Langstrumpf?“, quasselt Quassel los. „Wusstest du, dass ich ein Freund von Pippi bin. In all ihren Filmen habe ich als Schauspieler mitgewirkt und ...“ Mia spürt, wie es in ihr so zu kribbeln beginnt, dass sie es fast nicht mehr aushält. „Du nervst mit deinem Gequassele!“, brüllt sie los. „Halt endlich den Mund!“ „Ich nerve? Soso.“ Quassel schweigt beleidigt, und Mia atmet auf. Irgendwie kann sie ihre Eltern verstehen. Es ist wirklich nicht einfach, zuzuhören, wenn man müde ist. „Ich werde ab jetzt nicht immer so viel erzählen und fragen“, verspricht sie Papa später. Der sieht erstaunt auf. „Warum?“, fragt er. „Ich mag deine Erzählungen.“ „Ehrlich?“, wundert sich Mia. „Ehrlich“, sagt Papa, „Aber alles zu seiner Zeit, klar?“ „Klar!“, kichert Mia. „Weißt du schon, was Pit heute in der Schule ...?“ Papa stöhnt gequält. „Nicht jetzt, Mia!“ Na ja, dann eben später ... elb
Witze
Lach doch mal! Zwei Spatzen sehen einem Gärtner zu, der sät. Sagt der eine: „Dass es dem nicht zu blöd wird, für uns die Körner im Boden zu verstecken, so dass wir sie wieder rauspicken müssen. Er könnte sie uns gleich geben!“ „Herr Ober, was ist der Unterschied zwischen einem Rumpsteak und einem RumpsteakSpezial?“ – „ Beides gleich, aber zum Rumpsteak-Spezial geben wir ein scharfes Messer!“ Der Arzt untersucht den Patienten und kann nichts feststellen. Sagt der Doktor: „Husten Sie mal!“ Der Mann tut es. „Husten Sie nochmals!“ Der Patient hustet erneut. „So, und seit wann haben Sie Husten?“ Beim Skilaufen stoßen zwei zusammen und verheddern sich. „Hilfe“, ruft der eine. „Ich habe kein Gefühl mehr im Bein.“ „Kein Wunder, wenn du immer in mein Bein kneifst.“
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P F UX X- Le s e r
So habt Ihr den PFUXX in der Schule gemalt:
Ruben Sester
Sophie Holstein
Amina Mousa-Kerim
Len Meub
Celeste Pötz
Delia Mousa-Kerim
Sida Yerlikaya
Sevgi Muran
Laura Piechorzek
Lara Friedeheim
Elisa
Celine Wagner
Beim großen Malwettbewerb habt Ihr dem PFUXX so viele tolle Bilder geschickt, dass er es einfach schade findet, wenn sie nicht veröffentlicht werden. Deshalb findet Ihr auf dieser Seite regelmäßig Eure Kunstwerke.
Simay Amet
Das erwartet Euch in der nächsten Ausgabe der Kinderzeitung - Erscheinungstag: Freitag, 6. November 2015
Der PFUXX freut sich schon aufs Laternenfest „Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne!“, schallt es jedes Jahr im November abends durch die Straßen. Es ist Laternenumzug, meist am 11. November, dem St. Martinstag. PFUXX erklärt Euch, was es mit diesem Fest auf sich hat. Dabei wird er Euch die Geschichte
des heiligen Martin erzählen und an dessen Wohltätigkeit und Nächstenliebe erinnern. Außerdem will er Euch zeigen, wie Ihr ganz leicht selbst eine Laterne basteln könnt. Ein weiteres Thema im November-PFUXX ist das so genannte Fracking. So nennt man
nämlich den Abbau von Erdgas. PFUXX erklärt Euch, was sich genau dahinter verbirgt. Darüber hinaus starten zurzeit viele Vögel in den Süden, auch die Kraniche. PFUXX hat sich dieses Spektakel einmal aus der Nähe angeschaut. Und weil im November schon die
Vorweihnachtszeit beginnt und Kerzen dabei eine wesentliche Rolle spielen, hat PFUXX einen Mann besucht, der Kerzen herstellt. cms PFUXX interessiert Eure Meinung. Gerne könnt Ihr ihm schreiben und zwar an folgende E-Mail-Adresse: pfuxx@pm-zw.de