St. Ingbert Ihr Stadtmagazin | Oktober 2019 by Agentur N49

ST. INGBERT I h r S ta dtma ga zi n

MODELLPROJEKT

URBANES WOHNEN

DORFMITTE AM BACH

Inwertsetzung eines B체rgerhauses

Bew채hrtes Wohnkonzept am Elsterstein

Oberw체rzbach im Portr채t

Seite 10

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Ihr Stadtmagazin S T. I N G B E R T

Editorial 3

Liebe Leserinnen und Leser,

Tom Dörr.

Foto: SZ

Herbstzeit ist Lesezeit und so möchten wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit einer neuen Themenreihe in unserem Stadtmagazin St. Ingbert überraschen. In loser Reihenfolge werden wir zukünftig über Menschen berichten, die sich für ihre Stadt oder Gemeinde zum Wohle aller engagieren. Manche sind bereits seit vielen Jahren oder Jahrzehnten aktiv, so beispielsweise der Natur- und Landschaftsführer Alois Ohsiek aus Oberwürzbach oder der St. Ingberter Verein WSSI e.V. Andere tragen als erfolgreiche und bemerkenswerte Sportler wie Boris Nicolai zum positiven Image der Stadt bei. Auch das kulturelle Engagement verdient höchste Anerkennung – oft getragen von privaten Initiatoren und rührigen Vereinen. Aus einer Leidenschaft heraus wurde die Kinowerkstatt St. Ingbert gegründet, sie ist zur festen kulturellen Instanz St. Ingberts geworden. So unterschiedlich die Beweggründe, die Leidenschaften, die Impulse auch sein mögen, fest steht, dass Menschen mit ihrem Engagement etwas in ihrer Stadt bewegen. So nennen wir die neue Reihe auch „Menschen, die etwas bewegen“. Die Auswahl folgt keinen bestimmten redaktionellen Regeln, häufig kommen die Anregungen von „außen“. Deshalb freuen wir uns über Hinweise, die unseren Blick auf einen Menschen, auf ein Projekt, auf eine Initiative lenken. Melden Sie sich bei uns, wir freuen uns auf Sie. Unter menschen@sz-sb.de können Sie Kontakt zur Redaktion aufnehmen.

Viel Vergnügen beim Lesen unseres Stadtmagazins St. Ingbert Ihr Tom Dörr Saarbrücker Zeitung

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4 Inhalt und Impressum

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Inhaltsverzeichnis 5

Wir lieben unsere Stadt „Der Mensch im Mittelpunkt“ Oberbürgermeister Dr. Ulli Meyer im Gespräch Positiv nach vorne schauen Modellvorhaben für die Biosphäre

Medienmacher auf der Alten Schmelz Wohnen am Fels oder am Dorfanger? Cineastisches Kleinod Oberwürzbacher Herbstwanderung Oberwürzbach im Porträt

6 8 10

12 14 18 20 22

Hexen, Geister und Vampire Glänzender Herbst Gute Stimmung und nonstop Live-Musik! Stimmungsvolle Advents- und Weihnachtsmärkte Veranstaltungskalender

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Impressum Ein Produkt der Saarbrücker Zeitung, Verlag und Druckerei GmbH Geschäftsführung: Thomas Deicke (Sprecher), Thomas Marx, Christian Erhorn Anzeigenleitung: Daniela Groß Produktmanagement: Daniel Meyer Layout & Produktion: GM Layout & Redaktion GmbH Redaktion: Georg Müller (verantwortlich), Birgit Winter, Jörg Huppert Fotos & Autoren: Birgit Winter (win), Jörg Huppert (hup), Peter Gaschott (gasch), Stadt St. Ingbert, WSSI, Dorothée Pirrung,

Spinnrad, Steve Pope Sportingwales, Manfred Agatter, Anna-Maria Meyer, Eleonore Meyer, Selina Hauck, Sebastian Knöbber Druck: DHVS – Druckhaus und Verlagsservice GmbH, Hanns-Martin-Schleyer-Straße 8, 54294 Trier Auflage: 14.100 Exemplare Kontakt: (06 81) 502-37 30, d.meyer@sz-sb.de Anzeigen: (0 68 94) 9 29 92 31 Ausgabe 2/2019 vom 28. Oktober 2019 St. Ingbert – Ihr Stadtmagazin erscheint 2 x jährlich in der Saarbrücker Zeitung und wird kostenlos verteilt.

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Menschen, die etwas bewegen 5

Großen Zuspruch im Sommer findet das von WSSI veranstaltete Open-Air-Frühstück.

Fotos: WSSI

„Wir lieben unsere Stadt“ Seit 2008 hat die Bürgerinitiative „Wir sind St. Ingbert“ (WSSI) das Ziel, ein neues Wir-Gefühl für die Stadt zu entwickeln.

Am Kinoabend wurde der Film „Blues Brothers“ in Dolby Digital in Zusammenarbeit mit der Kinowerkstatt gezeigt. In der Weihnachtszeit ist die mittlerweile als Verein eingetragene Bürgerinitiative ebenfalls sehr aktiv. Auf dem Weihnachtsmarkt in Rohrbach ist WSSI bereits zum elften Mal mit einem antiken Rentierschlitten, NikoMit verschiedenen Aktionen laus und Engelchen vertreten. Vor verfolgt die Initiative das Ziel, das einem „Greenscreen“, der bei Stadtleben zu bereichern und Filmproduktionen verwendet den Einwohnern zu zeigen, dass wird, können sich Familien vor in St. Ingbert mehr steckt. Ein einer virtuellen Winterlandschaft Highlight der letzten elf Jahre ist ablichten lassen und das Foto mit der „Jailhouse Rock“ im ehepersönlichem Weihnachtsgruß maligen Gefängnis. Dort verandirekt mitnehmen. An Halloween staltet WSSI bereits zum fünften werden Geister auf Häuserwände Mal ein Musik- und Kinoevent. projiziert, im Sommer ein In diesem Jahr sorgten die AlliOpen-Air-Frühstück veranstaltet, gators mit Rock’n’Roll für viele an Ostern vom Osterhasen freiwillige Neuzugänge in der JVA. Süßigkeiten verteilt, im Zirkus

Zappzarap Kinoabende vorgeführt, der Schaukasten mit Stadtnachrichten in der „Olk-Passage“ betrieben und vieles mehr. Das Fototeam des Vereins ist auch auf größeren und kleineren Veranstaltungen im Stadtgebiet unterwegs und berichtet zum Teil live auf www.wssi.de, Facebook und Instagram. redI

Durch Spenden finanziert, versucht WSSI jede Veranstaltung ohne Eintritt zu gestalten. Das funktioniert aber nie ohne Helfer. Deshalb trifft sich die Gruppe jeden zweiten Montag im Monat zum Stammtisch und freut sich über neue Mitstreiter, die in St. Ingbert etwas bewegen wollen.

Einer der Eventhöhepunkte des Vereins ist der „Jailhouse Rock“.

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6 Rathaus und Gemeinde

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„Der Mensch im Mittelpunkt“

Spontan, freundlich und gelassen: Dr. Ulli Meyer im gro ßen Familiengarten. Foto: hup

im atur be yer g und N n aria Me u n -M n a a n n A : Entsp to Fo ndern. Bergwa Absch alten bei de Garte r Arbe n. it Foto: Anna- im Heimatstadt St. Ingbert? He Maria

Dr Ulli Meyer: Ich bin durch Dr. und durch ein „Dengmerter un Bub“. Ich bin hier geboren, zur Ab dem 24. Oktober Schule gegangen und habe mich bereits während meines hat St. Ingbert ein Studiums der Rechtswissenneues Stadtoberschaften an den Universitäten haupt: Dr. Ulli Meyer. Saarbrücken und Uppsala (Schweden) im Ortsrat von Im Gespräch mit St. Ingbert seit 1994 für meine Heimatstadt engagiert. Meine dem Stadtmagazin familiären Wurzeln sind in St. Ingbert zeigt St. Ingbert, mein Vater Johann Meyer führte hier in zweiter sich der 46-jährige Generation ein HaushaltswaPolitiker auch von rengeschäft. Beruflich war ich in der Landesverwaltung für die seiner privaten Ministerpräsidenten Peter Seite. Müller und Tobias Hans sowie Annegret Kramp-Karrenbauer Herr Dr. Meyer, Sie sind der tätig. Dort habe ich die neue Oberbürgermeister von St. Probleme und Zukunftschancen Ingbert. Mit dem Wechsel von unseres Landes in einer der Landes- in die Kommunalengagierten Mannschaft politik nehmen Sie wieder bearbeitet, zuletzt als Staatsseeinen starken Bezug zu Ihrer kretär im Finanzministerium. So

forderung, St. Ingbert ein zukunftsfähiges Gesicht, eine sfähi neue Bedeutung zu geben. Be Ich sehe große Potenziale und Chancen in unserer C Stadt, sie hat eine St sehr vitale Struktur. se Was mich persönlich Wa freut, ist das Gemeinfreu schaftsgefühl und die scha Aufgeschlossenheit der Aufge Bürger für St. Ingberter Ing und Entwickneue Ideen Id lungen.

Meye r

habe ich nicht nur die Stadt aus ganz unterschiedlichen Perspektiven gesehen und deshalb die Bodenhaftung nie verloren. Sie sind sehr stark mit St. Ingbert und seiner Stadtgeschichte verwurzelt. Ist dies hilfreich in Ihrem neuen Amt? Dr. Ulli Meyer: Ja, ganz sicher, denn ich konnte den Strukturwandel, den St. Ingbert zu bewältigen hatte, intensiv beobachten. Der Umbau von der ehemaligen Bergwerksstadt zu einer modernen Dienstleistungsstadt ist ja ein dauerhafter Prozess, der besonders dank des früheren Oberbürgermeisters Dr. Winfried Brandenburg (SPD) in St. Ingbert bisher gut geglückt ist. Wir stehen jetzt wieder vor der großen Heraus-

Braucht eine Stadt trotz hoher Inn Innovationskraft nicht auch Tradition und Kontinuitä im Vertrauten? Kontinuität Dr. Ulli Mey Meyer: Ganz unbedingt! Unser reiches Vereinsleben, die St. Ingberter Musikkapellen und Chöre, die Feste und Bräuche wie das Stadtfest, die Fastnacht oder die Martinsumzüge bilden das Rückgrat der Stadt. Unsere gemeinsamen Grundlagen müssen wir pflegen und stärken. Zwar speist sich das Stadtklima aus ganz unterschiedlichen kulturellen Einflüssen, die Bevölkerungsstruktur ist bunt gemischt und positiv für die Stadt, aber wir brauchen wiedererkennbare und verbindende Elemente. Sie halten die Stadt, die Menschen zusammen und verbinden. Sie setzen auf Konsens, auf ein starkes Gemeinschaftsgefühl? Dr. Ulli Meyer: In meiner langen politischen Laufbahn habe ich einige wesentliche Aspekte in

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politischen Auseinandersetzungen erfahren: Grundsätzlich unterstelle ich jedem Menschen, der sich für die Stadt engagiert, dass er nur das Beste für St. Ingbert will. So unterschiedlich die Vorstellungen und Wege auch sein mögen, man sollte sich ernsthaft mit den Ansichten und Gegenargumenten seines Gegenübers auseinandersetzen. Auch Kontrahenten haben Informationen gesammelt, Bürgermeinungen eingeholt. Deshalb ist ein gutes Maß an Moderations- und Ausgleichsfähigkeit wichtig. Auch sollte man eine gewisse Gelassenheit besitzen und vor allem Freude daran haben, mit Menschen zusammenzuarbeiten.

Spielregeln im Miteinander gestaltet werden. Wichtig ist, dass die Rechte von Minderheiten gewahrt werden. Zugleich muss die Stadt auch entscheidungsfähig sein. Im Großen und Ganzen geht es um ein vitales und positives Verhältnis der demokratischen Kräfte. Natürlich gehört ein Gestaltungswille im politischen Amt dazu, denn ich möchte ja unsere Heimatstadt nach vorne bringen. Als Familienvater von drei Kindern sind Sie auch hier diskussionserfahren. Bringen Ihre Kinder neue Aspekte ins Spiel, die Sie politisch aufgreifen? Dr. Ulli Meyer: Meine beiden Töchter sind 16 und 14 Jahre, mein Sohn fast 12 Jahre alt.

Rathaus und Gemeinde 7

Durch die Kinder erfahre ich, was junge Menschen in der Stadt bewegt. Was ist an Infrastruktur gut ausgebaut, was fehlt, was sind die jungen Themen. Das würde ansonsten an mir vorbeigehen. Auch meine Frau, die als Notärztin arbeitet, berichtet über Lebensverhältnisse und Probleme, die ich so nicht sehen würde. Dafür einen Blick zu haben, ist mir wichtig, denn nicht allen Menschen in der Stadt geht es gut. Der Mensch muss immer im Mittelpunkt stehen! Eine letzte Frage zum Abschluss: Sie sind immer sehr beschäftigt, wie entspannen Sie? Dr. Ulli Meyer: Vor allem genieße ich die freie Zeit mit meiner Frau und meinen

Kindern. Unsere Familienurlaube verbringen wir gerne mit Bergwandertouren im Allgäu, überhaupt wandern meine Frau und ich häufig am Wochenende im Pfälzer Wald. Eine weitere Leidenschaft ist das Kochen. Mein Lieblingsgericht ist hausgemachter Pfälzer Saumagen, den ich nach einem Rezept meiner Patin zubereite – auch „Bibbelsches Bohnesupp“ und anschließender Mirabellenkuchen stehen hoch im Kurs. Zu guter Letzt kümmere ich mich um unseren großen Garten, bei der Gartenarbeit kann ich gut abschalten. Das Beste daran ist das Feierabendbier am Schwenker. Dann bin ich ganz „dehemm“.

Das Interview mit Dr. Ulli Meyer Sie haben ein ausgeprägtes führte Birgit Winter. basisdemokratisches sches Verständnis? Dr. Ulli Meyer: Ja, selbst wenn mir manche Vorstellungen oder Herangehensweisen nicht gefallen, muss ich mich doch mit unterschiedlichen Standpunkten auseinanderset-n zen. Ich halte an ngen der Uni Vorlesungen zum KommunalververBeim Kochen für die Familie. fassungsrecht und nd re m“. Foto: Eleonore Meyer b o n milie z „dehem mir ist wichtig, dass ntliche Fa lt enker gan ze : hup w n h u to c m S Fo „Das eige h c m s A die Studenten ter Jule“, a p K u t h : is t to p Fo hau verstehen, wie die lli Meyer. U

e.K.

8 Menschen, die etwas bewegen

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Positiv nach vorne schauen Bei den Para Boccia Regional Open im sardinischen Olbia belegte Boris Nicolai als erster deutscher Para Boccia-Spieler einen ersten Platz bei einem internationalen Turnier. Foto: privat

Manchmal hilft es, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.

Foto: privat

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Nach einer schweren Erkrankung resignieren? Nicht so Boris Nicolai. Trotz aller Schwierigkeiten schaute der St.Ingberter nach einem harten Schicksalsschlag immer positiv nach vorne. Die ersten Anzeichen seiner Muskelerkrankung machten sich bei Boris Nicolai im Alter von 14 Jahren bemerkbar. Bis dahin war er sportlich aktiv, er spielte erfolgreich Tennis. „Ich war Vize-Saarlandmeister meiner Altersklasse“, erinnert sich der heute 34-Jährige. „Doch dann verspürte ich immer stärkere Bewegungsdefizite, insbesondere in den Beinen beim Sprinten.“ Mit 16 erhielt Boris Nicolai dann die Diagnose Muskeldystrophie, also der fortschreitende Verlust an funktionstüchtiger Muskelsubstanz. „Der Muskelschwund wird durch einen Gendefekt hervorgerufen, schleichend verändert sich die Muskulatur in den Oberschenkeln und den Armen. Auch die Hüfte sowie die Schultermuskulatur sind davon betroffen.“ Zwischen

dem 18. und 23. Lebensjahr verschlechterte sich der Krankheitsverlauf bei ihm rapide. Mit 22 Jahren bekam Boris Nicolai einen Rollstuhl, anfangs um sich für längere Strecken fortbewegen zu können. Heute ist er in fast allen Lebenssituationen darauf angewiesen. Mit der Erkrankung leben Boris Nicolai hat diesen harten Schicksalsschlag gut verarbeitet. Er blickte nach vorne, lernte nach Abschluss der Realschule Technischer Zeichner, absolvierte später in Abendkursen an der htw saar eine Weiterbildung zum Maschinenbauer und ist voll berufsfähig. „Natürlich war es während meiner Jugendzeit schwierig, aber mittlerweile komme ich mit der Erkrankung gut klar.“ Den Krankheitsverlauf kann er in den letzten Jahren stabil halten, auch dank seiner sportlichen Aktivitäten durch Boccia. Mit diesem Sport kam er während eines Urlaubs in einem barrierefreien Hotel auf Teneriffa in Berührung. Eine Therapeutin spielte Boccia mit ihm und erkannte sein Talent. Sie motivierte ihn, dabeizubleiben und sich einem Verein anzuschließen – und den fand er in Gersweiler. Die BRS Behinderten- und Rehabilitationssportgruppe Gersweiler-Ottenhausen e.V. bietet unter anderem Para Boccia an, eine paralympische Sportart. Trainiert wird Boris Nicolai beim BRS Gersweiler von Edmund Minas, der mittlerweile auch Bundestrainer ist. Gleich bei seiner ersten Turnierteilnahme, den Deutschen Meisterschaften im Jahr 2014, wurde Nicolai in seiner Handicap-Klasse BC 4 Vize-Meister und konnte sich nach einem Sichtungslehrgang für die Nationalmannschaft empfehlen. Seitdem heimste er zahlreiche nationale und internationale Erfolge ein. So gewann er bei

Ihr Magazin für die Region S T. I N G B E R T

den „World Open“ im Oktober 2017 im US-amerikanischen Kansas zusammen mit seinem Doppel-Partner Bastian Keller die Silbermedaille. Die Para Boccia-WM in Liverpool im August 2018 beendete er mit einer Bronzemedaille im Einzelkampf. Und bei den Para Boccia-Europameisterschaften in Sevilla im September 2019 gewann er die Silbermedaille im Einzel. „Der Titelgewinn wäre für mich die direkte Qualifikation für die Paralympics in Tokio 2020 gewesen. Aber auch so habe ich sehr gute Chancen, dabei zu sein“, erklärt Boris Nicolai. Engagement für St. Ingbert Auch außerhalb des Sports zeigt Boris Nicolai großes Engagement. Seit 2015 gehört er dem BSK-Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter an und fungiert als Ansprechpartner bei der Kontaktstelle

St. Ingbert. Hier setzt er sich aktiv dafür ein, dass in seiner Heimatstadt St. Ingbert der Abbau von sozialen, gesellschaftlichen oder die Mobilität und Kommunikation einschränkender Barrieren weiter vorangebracht werden. Im Freizeitbad „das blau“ wurde auf seine Vorschläge hin ein mobiler Schwimmbadlifter angeschafft, der Rollstuhlfahrern und Gehbehinderten den problemlosen Beckeneinstieg ermöglicht. Kleiderhaken, Haltegriffe und Föne wurden nach unten versetzt, so dass sie für Rollstuhlfahrer besser zu erreichen sind. Bei der Neugestaltung der Bank1 Saar in der Kaiserstraße St. Ingbert gab er mit dem BSK wichtige Impulse für die Planungen zur Barrierefreiheit im Eingangsbereich, der mit einer entsprechenden Liftanlage ausgestattet wurde. Für die Sanierung der St. Ingberter Fußgängerzone, die für das Jahr 2020 geplant ist,

Menschen, die etwas bewegen 9

Gegen starke Konkurrenten konnte sich der St. Ingberter bei der Boccia WM 2018 in Liverpool behaupten und gewann im Einzel die Bronzemedaille. Foto: Steve Pope Sportingwales

hat er ebenfalls schon einige Vorschläge erarbeitet: „Der Straßenbelag sollte so gestaltet werden, dass für Rollstuhlfahrer, Menschen mit Rollatoren oder einer Gehbehinderung eine sichere und leichte Fortbewegung möglich ist. Und wünschenswert wäre es natürlich auch, dass Geschäfte einen barrierefreien Zugang ermöglichen könnten“, schlägt Boris Nicolai vor. hup

BSK-Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter Kontaktstelle Sankt Ingbert Boris Nicolai Südstraße 46, 66386 St. Ingbert Telefon (0 68 94) 8 02 06 boris-nicolai@onlinehome.de BRS Gersweiler Kirchenstraße 112 66128 Saarbrücken Telefon (06 81) 70 33 04 info@BRS-Gersweiler.de www.brs-gersweiler.de

10 Leben in der Stadt

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Modellvorhaben für das Biosphärenreservat Bliesgau Die Inwertsetzung des Bürgerhauses in der Ensheimer Straße 19 in St. Ingbert ist ein außergewöhnliches Beispiel für angewandte Nachhaltigkeit und angepasste Gestaltung von denkmalgeschützten Bestandsbauten. Das Bürgerhaus wurde 1890 in der Zeit der späten Industrialisierung erbaut. Neben dem Hauptgebäude mit zwei Nebengebäuden umfasst es einen tief in den Sandstein geschlagenen

Eiskeller. Im Auftrag der „Becker Brauerei“ lebte der Betrieb zunächst vom Bierhandel. Im Zweiten Weltkrieg diente der Eiskeller dann als Luftschutzbunker, zuletzt war dort ein Brenn-

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Ein harmonisches Gleichgewicht ist im gesamten Gebäudeensemble erleb- und spürbar – hier ein Raum im Gästehaus. Foto: Dorothée Pirrung

stoffhandel verortet – den St. Ingbertern bestens als „Kohlen Paul“ bekannt. Im Januar 2015 entdeckte Dorothée Pirrung das Haus. Sie suchte zum damaligen Zeitpunkt einen Ort, an dem sie die „Essenz ihres Lebens“ konzentrieren konnte. Dorothée Pirrung studierte Geografie, Regionalmanagement und Kunst. Sie ist Zentrumsmanagerin für die „Aktive Stadt“ in Bexbach, für das Biosphärenreservat Bliesgau engagiert sie sich in vielfältiger Form. Mit Ästhetik, Kunst und Philosophie, mit Baubiologie und Ökologie beschäftigt sie sich bereits seit langer Zeit – 1989 baute sie ein baubiologisches Haus in Bexbach. Dorothée Pirrung erwarb das Haus in der Ensheimer Straße Ende 2015. Zuvor stand das Anwesen viele Jahre leer. Insbesondere die Nebengebäude waren aufgrund von Wasserschäden dem Verfall nahe. Während eines zweijährigen Inwertsetzungsprozesses wurde das Ensemble einer neuen Nutzung zugeführt. Regionale Baukultur und kulturelles Erbe Für die Modernisierung und

Revitalisierung des Denkmals orientierte sich die Bauherrin am „Mobil(e) Biosphärenreservat Bliesgau“, einem Führungsund Gestaltungsinstrument für die LEADER Region. Das Mobil(e) umfasst zehn Leitgedanken, die in Handlungsfeldern für die Region münden. Sie zeigen, wie mit unseren vorhandenen Ressourcen Ökosysteme im Gleichgewicht bleiben. Die Leitgedanken umkreisen unter anderem die Themen kulturelles Erbe, Kulturlandschaft oder Klimaschutz und Energie. „Unter Berücksichtigung der regionalen Baukultur und der Bewahrung des kulturellen Erbes wurden die Gebäude baubiologisch und energetisch behutsam im Bestand saniert. Was ergänzt werden musste, haben wir bauökologisch und ästhetisch integriert. Sämtliche handwerklichen Arbeiten wurden von regionalen Betrieben ausgeführt“, erläutert Dorothée Pirrung. So prägen tradierte und moderne Elemente den Umbau und öffnen den Blick für eine Spurensuche durch die Zeitgeschichte. Klima- und Energieeinsparmaßnahmen wurden konsequent umgesetzt. „Das Ensemble verfügt unter

Ihr Stadtmagazin S T. I N G B E R T

Leben in der Stadt 11

anderem Ăźber einen Regenwasserspeicher, eine klimaneutrale Holzpelletheizung, dreifachverglaste Fenster aus Holz sowie DĂ¤mmung aus Schafwolle. Zudem beziehen wir Ă&#x2013;kostromâ&#x20AC;&#x153;, betont die Bauherrin. Ein modellhaftes Bauwerk fĂźr soziale Kunst â&#x20AC;&#x17E;Kulturimpuls 128 Hertzâ&#x20AC;&#x153; nennt Pirrung ihr Projekt. Die Frequenz c=128 Hertz symbolisiert ihre Arbeit an dieser WirkstĂ¤tte. Geisteswissenschaftler nennen die Frequenz â&#x20AC;&#x17E;Frequenz fĂźr eine harmonische Weltâ&#x20AC;&#x153;. Sie steht sinnbildlich fĂźr â&#x20AC;&#x17E;Leben im inneren Gleichgewichtâ&#x20AC;&#x153;, analog zum â&#x20AC;&#x17E;Mobil(e)â&#x20AC;&#x153;. Dieses harmonische Gleichgewicht ist im gesamten Ensemble erleb- und spĂźrbar. Das GĂ¤stehaus verfĂźgt Ăźber drei individuelle, Ă¤sthetisch gestaltete Zimmer zum Ă&#x153;bernachten, jeweils ausgestattet mit BĂ¤dern. Jeder Besuch ist ein aktiver Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung. Im ehemaligen

Lagerschuppen hat DorothĂŠe Pirrung ihre â&#x20AC;&#x17E;WirkstĂ¤tte fĂźr Nachhaltige Regionalentwicklung â&#x20AC;&#x201C; pirrung lebensrĂ¤umeâ&#x20AC;&#x153; eingerichtet. Das Obergeschoss des frĂźheren LagergebĂ¤udes wird nun als Gartenatelier genutz und bietet ein differenziertes Bildungs- und KreativitĂ¤tsangebot fĂźr Einzelne, Gruppen oder Organisationen an. Das Erdgeschoss des ehemaligen LagergebĂ¤udes versteht sich als temporĂ¤rer Projektraum. Es ist Atelier, Ideenschmiede, Labor und Werkstatt fĂźr wechselnde Projekte. Dabei werden die fĂźr die Region relevanten Themen aus den zehn Handlungsfeldern des Mobil(e) aufgegriffen. So steht das GebĂ¤udeensemble mit seinem Nutzungskonzept modellhaft und beispielgebend fĂźr nachhaltige Regionalentwicklung im BiosphĂ¤renreservat Bliesgau. hup Quelle: Handbuch â&#x20AC;&#x17E;Regionale Baukultur fĂźr den SaarpfalzKreis und das BiosphĂ¤renreservat Bliesgauâ&#x20AC;&#x153;

Informationen zu Workshops und Kursen, Vereinbarung von Beratungsterminen und Zimmerbuchung im GĂ¤stehaus bei DorothĂŠe Pirrung Regionalentwicklung, Kunstatelier, GĂ¤stehaus Ensheimer StraĂ&#x;e 19 66386 Sankt Ingbert Telefon (0 68 94) 1 66 25 60 oder (01 77) 3 31 01 62 kontakt@kulturimpuls128hertz.net www.kulturimpuls128hertz.net

DorothĂŠe Pirrung beschĂ¤ftigt sich seit langer Zeit mit Ă&#x201E;sthetik, Kunst und Philosophie. Foto: hup

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12 Wirtschaft und Kultur

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der Alten Schmelz Was machen die Medienleute auf der Alten Schmelz, der Industriekathedrale St. Ingberts, nun eigentlich? Wir wollten es genau wissen und treffen uns dort zu einem Gespräch. Keine Spur von Show. Obwohl es ihr Geschäft ist. Aber gerade jetzt, als wir uns zum Kaffee im Firmengebäude auf der Alten Schmelz treffen, kommen Monika und Roman Hoffmann so gar nicht weltmännisch daher. „Ich bin Menger Bub, wohne auch heute noch in meinem Elternhaus“, erzählt der Unternehmer, der in den ersten Jahren in Bliesmengen-Bolchen seine Firma betrieb, die sich anfangs mit der Produktion von Fernsehbeiträgen befasste. 1987 wurde die „THS Filmproductions“ gegründet, und was sich daraus entwickelte, ist für St. Ingbert und das Saarland zu einem herausragenden Glücksfall geworden. Und irgendwie mutet das Portfolio der Firma ein wenig wie ein Eisberg an – was man sieht, ist immer nur ein Bruchteil dessen, was tatsächlich dahintersteckt. Was machen die Medienleute auf der Alten Schmelz nun eigentlich? Wir wollten es genau wissen. Jetzt, ein paar Tage vor dem Gourmet-Markt, der zu den Markenzeichen von THS Media gehört. Mekka für Feinschmecker. Top-Qualität an ausgesuchten Foto: Giusi Faragone Ständen. „Wir wollen nicht Stand-

Monika und Roman Hoffmann.

betreiber um jeden Preis sein“, erklärt Monika Hoffmann. „Uns geht es um Qualität. Die leben wir, und das spiegelt sich wider bei unseren Veranstaltungen. Dass wir in diesem Jahr Christian Bau gewinnen konnten, adelt den Gourmet-Markt. Er ist ein Markenzeichen für das Saarland geworden, und wir wollen das hohe Niveau der Veranstaltung halten.“ Tatsächlich wird der wohl höchstdekorierte saarländische Koch eine tragende Rolle auf dem Gourmet-Markt spielen. „Der Mann hat alles erreicht, was ein Koch jemals erreichen kann. Wenn er mit diesem Status nach St. Ingbert kommt, dann macht er das nur, weil er von einem Konzept überzeugt ist“, erzählt Roman Hoffmann. So sind es in der Tat die Konzepte, die der agile Unternehmer ständig im Kopf hat. Mit Licht und Ton, mit Veranstaltungstechnik und Ingenieurgeist kann man jeder Veranstaltung einmaligen Glanz verleihen – aber die Technik allein reicht den Hoffmanns nicht. Sie wollen Erlebnisse vermitteln. Auf dem saarländischen Oktoberfest zum

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Beispiel. Vor Jahren ersannen sie das Konzept dieser Veranstaltung, feilten lange daran, denn es reicht nicht, den Cannstadter Wasen hierher zu schaffen. Es muss eine saarländische Variante werden, eine, die die Menschen hier als ihre eigene Veranstaltung mit ihrer eigenen Identität erkennen und mitmachen. Die Hoffmanns haben die Technik, und sie haben den Inhalt. Das macht den Erfolg, um den sie so viele beneiden. Und sie haben in St. Ingbert noch einen ganz entscheidenden weiteren Faktor: die Alte Schmelz. Mit dem Eventhaus, mit der früheren mechanischen Werkstatt. Die heißt heute Industriekathedrale. Dass sie diesen respektablen Namen trägt, dafür sind die beiden Hoffmanns mitverantwortlich. Hier finden die saarländischen Kulturhighlights statt, hier glänzen internationale Künstler ebenso wie heimische Vereine wie die Bergkapelle. Dieses Kulturmekka gab es aber nicht für lau. Roman Hoffmann: „Ich habe im Lauf der Jahre hier einen hohen siebenstelligen Betrag investiert. Die Infrastruktur der Halle musste geschaffen werden, und ich habe stets an den Zauber dieses Ortes geglaubt.“ Er will ihn weiterentwickeln. „Ich bin mir sicher, dass mittelfristig Strukturen geschaffen werden, die meinem Unternehmen Planungssicherheit geben und die es erlauben, im Zusammenwirken mit saarländischen Kulturschaffenden auch ganz große Namen hierher zu holen.“ Hoffmann lobt in diesem Zusammenhang die gute

Wirtschaft und Kultur 13

Die Alte Schmelz in St. Ingbert ist ein beliebter Event-Ort.

Zusammenarbeit mit der St. Ingberter Stadtverwaltung und dem Stadtrat, aber auch mit dem Land, das die Bedeutung seines Wirkens sehr wohl einschätzen könne. Es sind nicht allein die Großveranstaltungen, die THS in St. Ingbert auf die Beine stellt, oder die vielen privaten Events, für die das Unternehmen gebucht wird. Roman Hoffmann: „Wir sind technischer Dienstleister, der im gesamten Bundesgebiet tätig ist, und gleichzeitig größter Veranstaltungstechniker im Saarland. Wir arbeiten in vielen Bereichen für das ZDF. Ohne THS Media gibt es keine Wahlsendung. Von der Technik bis zur Studioausstattung. So waren wir gerade mit zwei Sattelzügen voller Technik

und Mobiliar in Kiel.“ Auch die Formel 1 in Deutschland glänzte mit THS-Technik. Und – es klingt zunächst kurios – einer der größten THS-Kunden war der Staat Georgien. Über persönliche Verbindungen kamen die Hoffmanns dort ins Geschäft. Von Andrea Bocelli über Sting bis zu José Carreras betreuten sie dort Veranstaltungen, die weltweit von BBC übertragen wurden. Zurück zum Menger Bub. „Wir sind in St. Ingbert angekommen. Wenngleich andere Städte regelrecht um uns buhlen. Aber hier haben wir unseren Platz gefunden. Wir sind bei den Menschen verwurzelt, wir haben hier Freunde gefunden. Mit 28 Mitarbeitern stellen wir im Saarland einiges auf die

Foto: Michael Haßdenteufel

Beine. Vom Saarspektakel bis zur Sommeralm. Mit Bühnen auf allen saarländischen Stadtfesten. Als zuverlässiger Dienstleister für Veranstaltungen der Landesregierung.“ Vom Schreiner über IT-Spezialisten bis zu Eventmanagern geht das Berufsspektrum der THS-Mitarbeiter. „Mit Plan-events haben wir die Agentur aufgebaut, die sich um die inhaltliche Seite der Veranstaltungen kümmert“, ergänzt Monika Hoffmann. Und Roman blickt in die Zukunft: „Wir denken in langen Zeiträumen. Wir von THS Media sind die besten in unserem Segment. Das wollen wir auch bleiben. Als Wert und als Marke. Und auch schon heute sind die Weichen gestellt, dass THS dies über Generationen hinweg bleiben wird.“ gasch

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14 Leben in der Stadt

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Wohnen am Fels oder doch am Dorfanger? Als Musterbeispiel für urbanes, verdichtetes und dennoch ruhiges Wohnen galt in den 1990er Jahren die Bebauung des Gebietes „Elsterstein“ in St. Ingbert. Ein mutiger Schritt war die Umnutzung des Steinbruchs der Bauunternehmung Hellenthal in St. Ingbert. Auf dem innerstädtisch gelegenen Areal, das nach der Pleite des Unternehmens brachlag, wurde eine Wohnanlage mit Modellcharakter gebaut. Unter der Ägide der Unternehmensgruppe „Saarland-Bauträger“ entstanden auf dem Areal zwischen 1991 und 1998 insgesamt 39 Wohneinheiten, bestehend aus Einfamilien-Reihenhäusern und einem Mehrfamilienhaus mit acht Wohnungen. Die Wohnfläche der Einfamilienhäuser beträgt zwischen 105 und 160 Quadratmeter; die Wohnungen im Mehrfamilienhaus sind jeweils

zwischen 42 und 95 Quadratmeter groß. Über die Elstersteinstraße gelangt man durch eine schmale Zufahrt zu den Häusern, es gibt keinen Durchgangsverkehr. Das Besondere: Das Wohnensemble

Architekturbüro Köhl und Weisgerber, waren mit diesem Begriff nicht so glücklich. Konrad Weisgerber erinnert sich: „Uns war die Bezeichnung ‚Dorfanger‘ zu romantisierend. Die Funktion eines Dorfangers ist auch eine

Die Häuser der Anlage gruppieren sich um einen großen Platz. Foto: hup

fördern. Wir wählten die Bezeichnung ‚Wohnen am Fels‘, das klang spektakulärer, interessanter und hatte auch einen realen Hintergrund.“ Eine Herausforderung für die Architekten Rohbau des südöstlichen Teils der Wohnanlage im Jahr 1994. Foto: Privat

gruppiert sich um einen großen Platz, bepflanzt mit einer Linde, um die rundherum Bänke aufgestellt sind. Eine kleine, ruhige Idylle in der Stadt, damals gerne als „Wohnen am Dorfanger“ bezeichnet. Die ausführenden Architekten, das renommierte St. Ingberter

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andere. Der Dorfanger war immer ein öffentlicher Raum. Hier in dieser Wohnanlage ist der große Platz eher ein halböffentlicher Raum, er bildet ein Verbindungselement zwischen den Wohneinheiten. Man trifft sich, kommuniziert miteinander oder die Kinder spielen hier. Es war damals unser Ansatz, das nachbarschaftliche Miteinander zu

In der Tat, denn die Topografie und die Bodenbeschaffenheit des Geländes waren nicht ganz unproblematisch. Im Nordosten, zum Sträßchen „Am Windhof“ hin, verläuft die teilweise bis zu vier Meter hohe Felsabbruchkante des ehemaligen Steinbruchs. Nach Süden hin flacht das Areal ab, so dass eine Hangsituation entsteht. Aus Sicht der Architekten war daher die Bebauung eine herausfordernde Aufgabe. Und deshalb begannen sie im ersten Bauabschnitt 1991 an dieser

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Leben in der Stadt 15

gehalten. So sind beispielsweise die Überdachungen der Hauseingänge, die Haustüren und die Fenster, auch die Dachgauben, weitgehend unverändert geblieben. Man kann nur hoffen, dass dies auch zukünftig so bleiben wird.

und Straßberger unterhalten, die beide 1994 in ihre Häuser einzogen und seitdem nebeneinander wohnen. Manfred Krause erinnert sich: „Wir und die Familie Straßberger waren in dieser Häuserreihe die ersten Bewohner. Wir zogen zum gleichen Zeitpunkt ein, tranken Nachbarschaftliche den ersten Sekt gemeinsam und Freundschaften pflegen seither eine sehr enge Freundschaft. Wir unternehmen Ist das von den Architekten viel gemeinsam, auch Urlaubsangestrebte wohnbauliche und reisen. Es gibt hier einige solcher nachbarschaftliche Konzept engen nachbarschaftlichen aufgegangen? Darüber haben Beziehungen. Die Linde mit den wir uns mit den Familien Krause Bänken rundherum ist von

schwierigen Stelle des Areals. Auch weitere Bauriegel mussten auf einer Pfahlgründung errichtet werden. Die Häuser wurden in „Split-Level“-Bauweise gebaut, die sich besonders gut für eine Hangbebauung eignet. Sie sorgt in dieser spezifischen Topografie für lichtdurchflutete Wohnräume. Die einzelnen Stockwerke sind versetzt zueinander angeordnet, wie die Stufen einer Treppe. Es entsteht eine außergewöhnliche Wohnatmosphäre mit verschiedenen Ebenen. Jeder Ebene ist eine bestimmte Wohn-Funktion zugeordnet. Bis zum Jahr 1998 wurde die Bebauung des kompletten Areals abgeschlossen. Spaziert man heute durch die Wohnanlage, fällt auf: Das Geschmacksmonopol der Baumärkte – die „Baumarktisierung“ – hat kaum Einzug

Jonas Straßberger und Jana Krause, längst feste Freunde, wappneten sich am 11. August 1999 mit dunklen Brillen für die einzigartige Sonnenfinsternis an diesem Tag. Foto: Privat

Beginn an ein Anlaufpunkt für die Bewohner gewesen, insbesondere für die Kinder.“ Ellen Straßberger bekräftigt: „Generationen von Kindern fuhren auf dem Platz Fahrrad und lernten Inlineskaten. Unser Sohn Jonas war drei Jahre alt, als wir einzogen. Mit Jonas gingen acht Kinder gemeinsam zur Albert-Weisgerber-Grundschule. Wir Eltern begleiteten unsere Kinder wechselseitig und nachmittags spielten sie zusammen auf dem Platz.“ Volkmar Straßberger beleuchtet noch andere Aspekte, die für den Kauf des Hauses ausschlaggebend waren „Wir wohnten vor dem Umzug 14 Jahre in Saarbrücken und konnten uns nicht vorstellen, von dort wegzuziehen. Wir hatten eine schöne Wohnung, aber ein Haus? In Saarbrücken gab es nichts Vergleichbares oder es wäre für eine junge Familie unbezahlbar gewesen. Die offene, lichte Bauweise der Häuser hier, insgesamt die Architektur und der Blick ins Grüne überzeugten uns.“ Und ein weiterer Pluspunkt spricht für das Quartier: Fußläufig gut zu erreichen, befindet sich in der Rischbachstraße das Gasthaus Feibel. Für manchen Quartiersbewohner ein zweites Wohnzimmer. Ein Modell für zukünftige Bauvorhaben der Stadt St. Ingbert, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen? Kreativ und intelligent Baulücken zu schließen? Aufgelassene Gewerbefläche einer neuen Nutzung zuzuführen? Warum nicht – es muss ja nicht unbedingt ein (ehemaliger) Steinbruch sein. hup

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18 Menschen, die etwas bewegen

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Cineastisches Kleinod Kinowerkstatt e.V.“, der 2007 gegründet wurde. Die Filmauswahl besticht durch ihre Vielfältigkeit und begeistert das junge wie auch das ältere Publikum gleichermaßen. Gemeinsam mit seiner Frau Barbara Müller stellt er das Programm zusammen; auch die Besucher können ihre Filmwünsche einbringen. Kino als Ort und Film als Medium gehören für Wolfang Kraus untrennbar zusammen. Auch im digitalen Zeitalter lässt sich die emotionale Kraft eines Filmes für den Zuschauer nur im Kino mit seiner großen Leinwand erleben. „Kino ist für Wolfgang Kraus ist Gründer und Leiter der Kinowerkstatt. uns der Film und zum Film Foto: Selina Hauck gehören Regisseure, Filmreihen und Sonderveranstaltungen“, so Kraus. Daher zeigt die Die Kinowerkstatt statt-Gründer Wolfgang Kraus Kinowerkstatt neben den das Kino, unterstützt vom Filmen des anspruchsvollen ist eine wichtige gemeinnützigen „Verein Wochenprogramms regelmäßig

kulturelle Säule der Stadt St. Ingbert.

„Die Kinowerkstatt ist als kommunales Kino ‚Kino in der Stadt für die Stadt‘. Sie ist den sozialen, politischen und ästhetischen Interessen der Menschen zugewandt, ihr Programm ist eng mit der lokalen, regionalen und historischen Kulturlandschaft verbunden.“ So lautet das Selbstverständnis der Kinowerkstatt St. Ingbert. Seit 40 Jahren leitet Kinowerk-

Die Kinowerkstatt St. Ingbert – der spannendste Kino-Ort im Saarland.

Hommagen über Regisseure oder Schauspieler, es gibt das „Seniorenkino“ und das „Kinderkino“. Die Kinowerkstatt veranstaltet Festivals wie die Französischen Filmtage oder aktuell die Film-Reihe „Jazzfilm-Raritäten“. Hier wird unter anderem der Einfluss des Jazz als Stilmittel von Filmmusik sowie als Gegenstand von Filmgenres gezeigt. Das Programm und die Spieltermine sind unter www.kinowerkstatt.de abrufbar. Das herausragende Programm und das kontinuierliche Engagement für eine anspruchsvolle und vielfältige Kinokultur wurden auch in diesem Jahr gewürdigt. Am 25. Oktober erhielt die Kinowerkstatt erneut den mit 1.000 Euro dotierten „Kinopreis des Kinomatheksverbundes 2019“.

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Schulkinowoche in der Kinowerkstatt Kino und Film haben nach dem Verständnis von Wolfang Kraus auch einen Bildungsauftrag. Daher beteiligt sich die Kinowerkstatt auch in diesem Jahr an der „SchulKinoWoche Saarland“. Vom 11. bis zum 15. November lädt diese Reihe Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften dazu ein, Film an seinem ursprünglichen Ort – im Kino – zu erfahren. Gezeigt werden spannende und unterhaltsame Filme, die sich mit vielfältigen unterrichtsspezifischen Themen wie Ökologie, Nachwendezeit, Zeitgeschichte oder Konsum beschäftigen. In der Kinowerkstatt sind folgende Filme zu sehen: Montag, 11. 11. 2019, 8.30 Uhr Kommissar Gordon & Buffy 10.30 Uhr Alfons Zitterbacke – Das Chaos ist zurück

Menschen, die etwas bewegen 19

Dienstag, 12. 11. 2019, 8.30 Uhr Checker Tobi und das Geheimnis unseres Planeten (bereits ausgebucht) 10.30 Uhr Auf Augenhöhe Mittwoch, 13. 11. 2019, 8.30 Uhr Supa Modo 10.30 Uhr Fridas Sommer (anschließend Diskussion) Donnerstag, 14.11. 2019, 8.30 Uhr Fritzi – Eine Wendewundergeschichte 10.30 Uhr Im Niemandsland Freitag, 15.11.2019, 8.30 Uhr Thilda & die beste Band der Welt 10.30 Uhr Das schönste Mädchen der Welt Anmeldung nur online auf www.schulkino-saarland.de Hier stehen auch umfangreiche weiterführende Informationen bereit. hup Plakat: Verleih

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20 Kultur und Freizeit

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Oberwürzbacher Herbstwanderung Der Hüttenwanderweg hat seinen ganz eigenen Reiz: Eingebettet in die herrlichen Wälder rund um Oberwürzbach liegen die schmucken Wanderhütten, die zum Rasten und Verweilen einladen. Die etwa fünfstündige Tour spricht Rucksackwanderer mit Outdoor-Mentalität ebenso an wie wanderfreudige Familien mit Kindern. Die elf Kilometer lange Route lässt sich von zwei Startpunkten aus erschließen: von der Oberwürzbachhalle aus oder vom Wanderparkplatz Hochscheid. Etwas Kondition

Los geht’s vom Parkplatz in Oberwürzbach in Richtung Waschbrunnenhaus, das Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut wurde und heute auf seine ehemalige dörfliche Nutzung hindeutet. Durch das Laichweihertal geht es zur idyllischen Anglerhütte mit seinen Fischteichen, bergauf dann schlängelt sich der Weg zum imposanten Eichertsfelsen mit seiner kleinen Höhle und einem schönen Blick auf die Gewässer Abstecher in die Dorfmitte von im Laichweihertal. Ein asphalOberwürzbach. Foto: hup tierter Weg über einen Bergkamm in Richtung Hassel führt an der Schopphübelhütte sollte man schon mitbringen, das Streckenprofil des Rundvorbei – eine Spezialität der wanderwegs ist anspruchsvoll Hütte ist der „Bienenstich“. Von hier aus lohnt sich ein mit seinen vielen Auf- und Abstecher zur Kahlenberghütte, Abstiegen. Festes Schuhwerk versteht sich von selbst und der einen beeindruckenden Reiseproviant ist zu empfehlen, Fernblick ins Nordsaarland bietet. Besonders reizvoll und da die Hütten nicht immer über schmale Pfade zu erreigeöffnet sind.

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chen sind dann der Christkönigbrunnen und der Horstebrunnen. Hoch oben liegt der Hof Hochscheid, auf dem schon mal gejazzt wird. Besinnlich verweilt man an der liebevoll angelegten Lourdes-Grotte, die fast schon das Ende der Tour markiert. Mit einem zufriedenen Seufzer und einem kühlen Bier in der Hand sinkt man auf die Bank in der Hütte des Wandervereins „Frohsinn“ in Oberwürzbach und lässt die Wanderung ausklingen. win

Informationen Startpunkt: Parkplatz an der Oberwürzbachhalle oder Wanderparkplatz Hochscheid Navigation: Hauptstraße 82, 66386 St. Ingbert Länge: 11 km + 2,5 km mit der Kahlenbergschleife Wanderzeit: Vier bis fünf Stunden

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Freizeitzentrum Blieskastel – Das familienfreundliche Freizeit- und Gesundheitsbad im Bliestal Wie oft kommt es vor, dass man gerne mal eine Runde schwimmen würde, doch leider lässt es die schlechte Witterung nicht zu? Besuchen Sie doch einfach das Freizeitzentrum Blieskastel! Denn im einzigen Kombibad weit und breit ist witterungsunabhängiges Schwimmen ohne eine zeitliche Begrenzung während der Öffnungszeiten möglich – ein Eintritt, zwei Bäder. Hallenbad ganzjährig geöffnet Ein großes Schwimmerbecken und ein Nichtschwimmerbecken mit angenehmen 28°C im Hallenbad laden ganzjährig zum Kraulen, Tauchen und Planschen ein. Auf die Kleinsten wartet ein Kleinkinderplanschbecken mit sagenhaft molligen 31°C. Wem das alles noch zu kühl ist: Am Donnerstag ist Warmbadetag! Doch es gibt noch viel mehr zu entdecken im Freizeitzentrum Blieskastel: Eine wahre Attraktion nicht nur für Kinder ist die 41 Meter lange Großwasserrutsche. Mit Karacho geht es die kurvigen Kehren runter ins Nichtschwimmerbecken.

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am Außenpavillon mit Tischen, Stühlen und Sonnenschirmen bewirtet. Freibad und mehr ... Erlaubt es das Wetter, lohnt sich der Besuch des Freibades mit großzügig bemessener Liegewiese und kostenlosen Liegestühlen am Beckenrand. Seit April können sich Kinder, Jugendliche und Junggebliebene auf der neuen Breitwasserrutsche vergnügen. Auch für sportliche Abwechslung ist gesorgt: Spannende Wettkämpfe mit Freunden werden auf den beiden BeachvolleyballPlätzen oder dem neuen Bolzplatz ausgetragen.

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22 Rathaus und Gemeinde

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Der neu angelegte Spielplatz mit seinen Spielgeräten und der Wasserspielplatz am Würzbach liegen direkt hinter der Kita.

Oberwürzbach im Porträt Mit dem einprägsamen Slogan „Dorfmitte am Bach“ setzt Oberwürzbach einen attraktiven Kontrapunkt zum urbanen St. Ingbert. Gesäumt von wunderbaren weitläufigen Waldlandschaften gibt es hier alles, was zu einem guten Leben gehört.

Die rund 2350 Einwohner – die Ortsteile Reichenbrunn und Rittersmühle mit eingeschlossen – können sich glücklich schätzen. In der intakten Gemeinde liegt alles nah beieinander: die Arbeitsplätze, die Wohngebiete, die medizinische und Nahversorgung, die Naherholung und die Oberwürzbachhalle. Unschätzbare Vorteile, die sich in einer stabilen Einwohner- und verdichteten Wohnstruktur zeigen. „Oberwürzbach ist ja nur wenige Autominuten von Saarbrücken, St. Ingbert und Homburg entfernt. Die Arbeitsplätze liegen also direkt vor der Haustür. Aber nicht nur deshalb ist die Gemeinde als Lebens- und Wohnort so beliebt. Wir sind umgeben von rund 400 Hektar Stadtwald und gehören zum Biosphärenreservat Bliesgau“, erklärt Alois Ohsiek. Der Oberwürzbacher engagierte sich mehr als 35 Jahre im Stadtrat St. Ingbert und im Ortsrat Oberwürzbach für die Belange und das Vorankommen der Gemeinde. Auch baute er zusammen mit einer Handvoll Mitstreitern das sehenswerte Heimatmuseum in Oberwürzbach auf. Heute führt er als Natur- und Wanderführer durch das Heimatmuseum und durch die heimischen Felder und Wälder.

gehörte der kleine Weiler zum Kloster Wadgassen, erst im 15. Jahrhundert gab es erste Ansiedlungen, die während des Dreißigjährigen Krieges zerstört wurden. Ab 1660 entstand das ehemalige Bauerndorf, das einige Regenten, darunter auch die Grafen von Nassau-Saarbrücken, erlebte. In der neueren Geschichte war Oberwürzbach ein bayrisches Bauerndorf, bis 1937 gehörte der Ort dann zur Meierei Ensheim. Die Ortsteile Rittersmühle und Reichenbrunn kamen im gleichen Jahr dazu. „Die einschneidende Zäsur war allerdings der Zweite Weltkrieg. Der Westwall verlief genau

In der intakten Gemeinde liegt alles nah beieinander Oberwürzbach hat eine 838-jährige Dorfgeschichte auf dem Buckel. Im Ursprung

Alois Ohsiek, ehemaliger Lehrer und Kommunalpolitiker und heute Natur- und Wanderführer, vor dem Heimatmuseum Oberwürzbach.

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Rathaus und Gemeinde 23

„Die Dorfmitte am Bach“ wird sehr gut angenommen, das neue Dorfgemeinschaftshaus ist Mittelpunkt des Dorfgeschehens.

durch den Ort, die gesamte Dorfbevölkerung wurde nach Thüringen oder Bayern evakuiert. So kam es, dass ich zusammen mit meinen Altersgenossen aus Oberwürzbach in der Fremde geboren wurde“, schmunzelt der eingefleischte Oberwürzbacher Ohsiek. Durch die saarländische Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 kam Oberwürzbach schlussendlich zur Mittelstadt St. Ingbert. Getragen von einem sehr aktiven Ortsrat, vom Heimatmuseum, von regen Vereinen,

von Montessori-Schule und Kita, ist das Dorfleben reich und lebendig.

mit neuen Spielgeräten, Seilbahn und Wasserspielplatz am Würzbach umrahmen das weit sichtbare Gebäude. Für sommerDas Konzept „Dorfmitte am liche Vergnügen in der kleinen, Bach“ wird gut angenommen parkartigen Anlage sorgt ein Grillplatz mit Unterstand, der Das Highlight der Gemeinde ist ebenfalls gut genutzt wird. Hält die neu gestaltete „Dorfmitte am dies alles den Ort zusammen? Bach“, die generationenüber„Die Dorfmitte am Bach wird greifende Attraktivitäten aufsehr gut angenommen, das zuweisen hat. Das seit August Dorfgemeinschaftshaus ist Mit2019 eingeweihte Dorfgemeintelpunkt des Dorfgeschehens. schaftshaus bildet den MittelHier finden Jubiläen, Feiern punkt. Das Multifunktionsfeld oder Vereinstreffen statt. Auch der Sportanlage, der Spielplatz junge Leute nutzen die Halle

Fotos: hup

für Konzerte oder Veranstaltungen“, freut sich Ohsiek über den Erfolg. Die Gemeinde will in den kommenden Jahren weitere Projekte auf den Weg bringen. Das Feuerwehrgerätehaus soll erweitert werden, ein Kita-Anbau steht an und – ganz dringend – ein größerer Brückendurchlass am Würzbach zum Hochwasserschutz. Wer sich vom fruchtbaren Zusammenwirken in der Gemeinde überzeugen will, sollte den Oberwürzbacher Weihnachtsmarkt am 8. Dezember besuchen. win

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Hexen, Geister und Vampire Zum vierten Mal lädt das Stadtmarketing St. Ingbert am 31. Oktober zur Halloween-Veranstaltung in der Innenstadt ein. An diesem Tag soll es in der Fußgängerzone von kleinen Hexen, Vampiren, Zombies und Geistern nur so wimmeln. In den Geschäften können die Kinder zwischen 16 und 19 Uhr nach „Süßem oder Saurem“ fragen (nur solange der Vorrat reicht) und werden auch durch

die gruselig gestalteten Schaufenster in die Verkaufsläden gelockt. Es warten viele Attraktionen auf Groß und Klein, wie Kürbisschnitzen und Kinderschminken am Pavillon des Albertus-Magnus-Gymnasiums an der Engelbertskirche, Grusellesung in der Buchhandlung Friedrich, Kinderdisco mit Kinderanimation und Tanzvorführungen der Tanzschule Srutek, sowie weitere Überraschungen. Das gruseligste Kostüm wird prämiert Für leuchtende Kinderaugen wird das Stelzentheater Circolo sorgen. Die fantastischen Stelzenwesen entführen Jung und Alt in eine andere Welt. Um 19.30 Uhr findet dann vor der Engelbertskirche die Prämierung des gruseligsten Halloween-

Kostüms statt. Die Tickets für die Kürbisse sind ab dem 30. September zum Preis von 2 Euro erhältlich. Verkaufsstellen: Grüne Neune (Ludwigstraße), Fashion Companies (Kaiserstraße) und Buchhandlung Friedrich (Rickertstraße). Die Gastronomie sowie verschiedene Getränke- und Essensstände in der Innenstadt sorgen für das leibliche Wohl von Groß und Klein. Ein Nikolaus, der Geschenke bringt!

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Am 7. Dezember findet wie jedes Jahr die beliebte StiefelAktion statt. Die nummerierten Filzstiefel können bereits Anfang November zu einem Preis von 2 Euro pro Stück erworben werden; beim Kauf der Stiefel erhalten die Kinder neben ihrer

persönlichen Teilnahmenummer auch eine Liste mit allen beteiligten Geschäften. Schnell sollte man sein, denn das Angebot gilt nur, solange der Vorrat reicht. Am 7. Dezember ist es dann so weit: Die Kinder – und nur diese – dürfen ihre gefüllten Stiefel in den Geschäften, Geschäftsräumen oder Schaufenstern von 10 bis 16 Uhr suchen und mit nach Hause nehmen. Auch in der Stadtbücherei wartet eine Überraschung: Der Nikolaus lädt die Kids zu einer weihnachtlichen Fotosession ein. red

Informationen zu beiden Veranstaltungen unter: Stadtmarketing St. Ingbert, info@stadtmarketingst-ingbert.de, Telefon (0 68 94)13-761 oder 13-762

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Asiatisches Geschmackserlebnis mitten in St. Ingbert In den fünf Jahren seines Bestehens hat das „Asia Gourmet“ die Gaststättenlandschaft mitten in der City von St. Ingbert in vielfacher Hinsicht bereichert. Nicht, dass es in der Fußgängerzone an guten kulinarischen Angeboten mangeln würde - aber das „Asia-Gourmet“ sticht schon wegen der Frische und Zubereitung seiner Speisen hervor. Das fängt bei der Produktauswahl an. Täglich kauft Geschäftsführer Nguyen Minh Khai Gemüse der Region ein, das Fleisch kommt direkt vom Erzeuger. So weiß er nicht nur, was auf den Tisch seines Restaurants kommt, sondern kennt auch die Herkunft der Erzeugnisse. Darauf legt der studierte Mediziner größten Wert, denn die allseits geschätzte asiatische Naturküche ist nur so gut wie die Qualität ihrer Zutaten. Hin-

zu kommt, dass die Gerichte, darunter einige vietnamesische aus der Heimat des „Chefs“, nicht nur total lecker, sondern vor allem gesund sind. Es wird nur soviel Öl verwendet, wie für den feinen Geschmack nötig ist. Dabei ist es für Nguyen selbstverständlich, dass die Speisen ohne Glutamat und Konservierungsstoffe auskommen, was sie sehr bekömmlich macht. Ein Großteil des Angebots ist außerdem glutenfrei. Mit der „chemiefreien“ Naturküche hat sich Nguyen in St. Ingbert und darüber hinaus mittlerweile einen Namen gemacht. Das „Asia Gourmet“ ist eines der wenigen Restaurants, die durchgehend geöffnet haben. In der warmen Jahreszeit ist ein Platz auf der Außenterrasse heiß begehrt. Dann gibt es neben all den feinen Dingen, die man als Fan der asiatischen Küche so schätzt, wie Fleisch-, Fisch-, Nudel- und Reisgerichte mit

Der Geschäftsführer von „Asia Gourmet“ Nguyen Minh Khai und seine Frau freuen sich auf Ihren Besuch. Foto: Cornelia Jung

frischem Gemüse, pfiffigen Gewürzen und frischen Kräutern, auch wieder die knackig frischen Salate. Wer sich zwischen den vielen Angeboten partout nicht entscheiden kann, sollte die Tageskarte lesen. Darauf finden sich täglich zwei Tagesgerichte. Werden sie mittags im Restaurant verzehrt, gibt es sogar Frühlingsröllchen oder eine Suppe gratis dazu. Doch nicht nur beim Essen wird auf Qualität geachtet, auch die Getränke sind ausgesuchte Tröpfchen. Zwei exzellente In der warmen Jahreszeit lädt die Außenterrasse wieder zum Verweilen ein. Foto: PR Bio-Weine und Rebsäfte aus der

Garantiert frische Naturküche! Wir verwenden kein Glutamat (einzigartig in Deutschland) ·Ohne Konservierungsstoffe, meist ohne Gluten· Top-Qualität mit sehr angenehmen Preisen Fett- und Ölreduzierung auf ein Minimum Montag geschlossen außer an Sonn- und Feiertagen Dienstag–Samstag: 11.00–22.30 Uhr sowie Sonn- und Feiertag: 12.00–21.30 Uhr durchgehend warme Küche

Pfalz, vom Kaiserstuhl und aus Spanien runden wie die hausgemachten Cocktails das asiatische Geschmackserlebnis zusätzlich ab. cju Asia Gourmet Kaiserstraße 70 66386 St. Ingbert Telefon (0 68 94) 9 98 46 23 Mobil (01 51) 61 28 99 99 www.asiagourmet-igb.com Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 11 bis 22.30 Uhr. Sonntag und an Feiertagen von 12 bis 21.30 Uhr.

26 Feste und Märkte

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Glänzender Herbst

Fotos: Stadt St. Ingbert

Freuen Sie sich auf die 35. Mineralien-, Fossilien-, Schmuckund Edelsteinbörse „Edle Steine“ am 2. und 3. November in der St. Ingberter Stadthalle.

60 Aussteller geht noch weiter. Da gibt es etwa Fossilien zu bestaunen. Das sind versteinerte Zeugnisse aus einer unvorstellbar weiten Vergangenheit. Etwa von Ammoniten, Kopffüßler, die bis zum Ende der Kreidezeit die Meere bevölkerten. Oder von versteinerten Dinosaurier-Eiern. Ebenso faszinierend ist die Wunderwelt der Mineralien. Durch die schier unermessliche Farben-, Formen- und Strukturvielfalt Um die dunklen Wintermonate ziehen sie den Betrachter in ihren auszugleichen, gibt es nicht nur Bann. Beliebt ist die Verarbeitung Lebkuchen und Spekulatius, son- von edlen Steinen und Metallen dern auch glänzende Edelsteine. zu Schmuck. Auch hier bieten Und die werden in vielfältiger Art Schmuckdesigner ein vielfältiges und Weise in der Stadthalle und und attraktives Angebot in der dem Kuppelsaal des Rathauses St. Ingberter Stadthalle. Den präsentiert. Edelsteine aus aller Besuchern wird ein Geoden-KnaWelt, geschliffen, im Rohzustand cker unscheinbare Steinknollen oder als Schmuck verarbeitet, aufbrechen, in deren Inneren sich wird man bei der Börse „Edle Stei- die schönsten Kristalle befinne“ auch 2019 wieder vorfinden. den – Überraschungseier aus Doch das Angebot der mehr als der Urzeit. Darüber hinaus wird

im Kuppelsaal des Rathauses eine attraktive Sonderausstellung mit regionalen Fossilien aus dem Saarland und Rheinland-Pfalz zu sehen sein. Und wieder kann man bei „Edle Steine“ glänzende Preise gewinnen und damit gleichzeitig Gutes tun. Denn für die Tombola zu Gunsten der wohltätigen Aktionen der Saarbrücker Zeitung „HilfMit“ und des Saarländischen Rundfunks „Herzenssache“ werden die Aussteller wieder wertvolle Preise zur Verfügung stellen. Verkauft werden die Lose zum Preis von einem Euro am Infostand am oberen Treppenabsatz. Die Verlosung findet am Ende des zweiten Ausstellungstages statt. Gewinner, die nicht mehr anwesend sind, werden schriftlich benachrichtigt. Die 35. Mineralien-, Fossilien-, Schmuck- und Edelsteinbörse

„Edle Steine“ ist am Samstag, 2. November, und Sonntag, 3. November, jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise bleiben familienfreundlich. Der Eintritt kostet 2 Euro (ermäßigt: 1,50 Euro), für Kinder bis 14 Jahre ist der Eintritt frei. red

Abteilung Kultur Telefon (0 68 94) 13-5 14 kultur@st-ingbert.de

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Konzerte und Festivals 27

Gute Stimmung und nonstop Live-Musik! Wow! Schon zum 18. Mal findet am 9. November das berühmtberüchtigte Kneipenfestival, die „RoundaboutTour“ in St. Ingbert statt. Ab 20 Uhr öffnen zwölf Lokale ihre Türen und Theken für alle „Tour-Besucher“. Ab 21 Uhr liefern euch die LiveActs einen ausgewogenen Mix von Akustik und Italo Pop über Funk bis hin zu Rock-Klassi-

„Maxplatz 8“ finden sich Cry In Heaven zusammen und halten einen bunten Mix aus Rock- und Pop-Covern für ihr Publikum bereit. Für alle Akustikliebhaber bietet die gemütliche Bierstube „Eislers“ mit Balon eine Band, die Rock-Pop-Klassiker in neuen Arrangements präsentiert. Partystimmung an allen zwölf Locations tik, Italo Pop en Mix aus Akus en og ew sg au einen Fotos: Spinnrad Live-Acts bieten n. er ik ss -Kla bis hin zu Rock

kern. Mit einem einmaligen Eintritt von 10 Euro erschließt sich dem Live-Musik-Liebhaber der Zugang zu einem stimmungsgeladenen Abend mit zwölf der besten Bands aus der Region. Das Setup der Tour 2019 macht neugierig auf die siebenköpfige

Band Bad News from Tony, die im „Times“ durch ihren powervollen Dreiklang mit neu interpretierten Coversongs überzeugen. Ganz im Zeichen der wilden 60er und 70er Jahre geben Beat 66 alte Rock- und Bluesklassiker in den Räumen der „Schmidd“ wieder. Stimmungsgeladener Abend mit den besten Bands

Buhää & the Rhabarbars stellen im Gasthaus „Zum Blondi“ mit einem partygeladenen Auftritt das Lokal auf den Kopf und animieren zum Mitsingen und Abfeiern. Im „Felsenkeller“ wird es funky, wenn Cardio Funk ihre groovigen Beats zum Besten geben, und im „Millenium“ rockt die Neuformation Anny and the Artists. Wir wünschen euch viel Freude an der Musiknacht der Roundabout-Tour in St. Ingbert! red

Mit einer besonderen Show, geprägt durch die Liebe zum Detail, covern Radio Solid moderne Radiohits, Rock-Pop-Klassiker, aber auch zu selten gespielte Lieblingssongs im lockeren und ungezwungenen Ambiente des „Soho“. Das Tanzbein kann in der Tanzschule Fess unbeschwert geschwungen werden, denn Da Vinci stecken euch mit ihrem Sound an. In der behaglichen Kneipe ANZEIGE

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28 Feste und MĂ¤rkte

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der programm vor groĂ&#x;em BĂźhnen it m kt ar n. sm ei ht e Festtage r Weihnac KlĂ¤ngen auf di Der St. Ingberte Ă&#x;denteufel mt mit rockigen im st to: Michael Ha he Fo rc ki ts Engelber Besonders stimmungsvoll ist der Rohrbacher Weihna wenn die StĂ¤nde im Lichterg lanz erstrahlen.

Stimmungsvolle Advents- und WeihnachtsmĂ¤rkte rund um St. Ingbert In wenigen Wochen beginnt die Vorweihnachtszeit. Dann laden wieder festlich beleuchtete StraĂ&#x;en und weihnachtlich geschmĂźckte MĂ¤rkte zum Bummeln und zum Schwelgen ein. Freuen Sie sich auf â&#x20AC;Ś St. Ingbert Am letzten Adventswochenende, vom 20. bis 22. Dezember, erwartet die Besucher in der St. Ingberter FuĂ&#x;gĂ¤ngerzone das atmosphĂ¤rische Ambiente des Weihnachtsmarktes. Das tra-

vollen Abend mit zahlreichen Besuchern aus der ganzen Region. Das Konzert ist natĂźrlich kostenlos. Auch an den beiden anderen Tagen wird ein besonderes Programm auf der groĂ&#x;en BĂźhne vor der Engelbertskirche geboten. Die vielen geschmackvoll gestalteten VerkaufsstĂ¤nde laden zum Bummeln ein und ditionelle Christmas Open Air verleihen dem Markt ein mit der Band â&#x20AC;&#x17E;Federkeil Music besonderes individuelles Flair. meets Best American Gospel & In diesem Jahr zĂ¤hlt der Soulâ&#x20AC;&#x153; startet um 19 Uhr, gespielt Weihnachtsmarkt bis zu werden beliebte Weihnachts80 Teilnehmer, die Ăźber ein sowie Coversongs. Die Musiker sehr vielfĂ¤ltiges Angebot freuen sich auf einen andachts- verfĂźgen. Dies umfasst unter

anderem weihnachtliche Geschenkartikel, handmodellierten Schmuck, Selbstgebasteltes und -genĂ¤htes sowie allerlei kulinarische Schmankerl in groĂ&#x;er Vielfalt. Weitere Informationen zum Weihnachtsmarkt bei der GeschĂ¤ftsstelle des Stadtmarketings St. Ingbert oder auf www.st-ingbert.de. Stadtmarketing St. Ingbert gGmbH Am Markt 12, Telefon (0 68 94) 13-7 61 oder 13-7 62 oder nfo@stadtmarketing-st-ingbert.de

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Dienstag

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Mittwoch

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Donnerstag

06.00â&#x20AC;&#x201C;18.00

Freitag

06.00â&#x20AC;&#x201C;18.00

Samstag

06.00â&#x20AC;&#x201C;13.00

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chtsmarkt in den Abendstun den, Foto: Manfred Agatter

Öffnungszeiten Freitag, 20. Dezember von 12 bis 22 Uhr Weihnachtsmarkt von 19 bis 22 Uhr Christmas Open Air Samstag, 21.Dezember von 12 bis 22 Uhr Weihnachtsmarkt Sonntag, 22.Dezember, von 12 bis 20 Uhr Weihnachtsmarkt

Feste und Mär Märkte 29

Das Ho ffes die Verk t bei Patricia Wiesm aufserl eier ist öse die nicht n nen au ur etwa ch eine s Beso m gute nd n Zwec k. Foto eres, sondern : Maria MüllerLang

Hassel ganz unter dem Motto „Klein, aber fein!“ statt. Die Eröffnung ist um 11 Uhr auf der Bühne auf dem Marktplatz. Nachmittags werden die Bläsergruppe des MV Rentrisch, der Posaunenchor Kirkel, der Kuckuckschor sowie eine Bläsergruppe der Orchestergemeinschaft „Musik verbindet“ aus Oberwürzbach die Besucher mit vorweihnachtlicher Musik unterhalten. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

Hoffest am ersten Adventssamstag Rohrbach „Aus Stroh wird Geld für die Der 39. Rohrbacher Weihnachts- Armen der Welt“, so lautet das markt findet am ersten Advents- Motto des bereits 7. Hoffestes wochenende, 30. November im Advent, das am Samstag, 30. und 1. Dezember, jeweils in der November, von 11 Uhr bis in die Zeit von 11 Uhr bis 20 Uhr statt. Abendstunden bei Patricia Während im Außenbereich der Wiesmeier, Neunkircher Weg 87, Rohrbachhalle für das leibliche in St. Ingbert stattfindet. Neben Wohl gesorgt wird, finden sich Bastelarbeiten wie z. B. in der Halle selbst zahlreiche gefilzten Deko-Artikeln gibt es Aussteller, die weihnachtliche selbstgekochte Marmelade, Artikel, Handarbeiten, Schmuck Quittenschnaps, selbstgebaund vieles mehr anbieten. Auch ckene Plätzchen, adventliche die Kinder amüsieren sich bei Türkränze und vieles mehr. Bei einer Riesen-Tombola. Für die einem Glühwein oder Tee kann musikalische Unterhaltung man auch einfach nur entsorgen Rohrbacher Musikverei- spannt die weihnachtliche ne, Chöre und Schulen. Atmosphäre im liebevoll geschmückten Hof genießen. Hassel Dieses beschauliche Hoffest ist Der Hasseler Weihnachtsmarkt ideal, wenn man dem Trubel der findet am Samstag, dem großen Weihnachtsmärkte 14. Dezember 2019, auf dem rundherum entfliehen will. Die Marktplatz und im Rathaus Verkaufserlöse gehen je zur

Hälfte an Heinrich Wellner für sein Projekt in Sri Lanka und an Pfarrer Fidelis aus Togo. St. Franziskus Am Samstag, 30. November, findet die insgesamt siebte Auflage des Franziskusmarktes

ab 11.30 Uhr an der Kirche St. Franziskus, Karl-Woll-Straße 33, statt. Geboten werden den Gästen musikalische Unterhaltung mit den Kindern der Kita St. Franziskus und dem Musikverein HochscheidReichenbrunn. red

präsentiert:

8.-10.11.2019 Industriekathedrale Alte Schmelz

St.Ingbert Freitag 16- 22 h Ab 18 h Französischer Abend

Samstag 11- 22 h

Schaukochen, u.a. mit

3-Sterne-Koch CHRISTIAN BAU

Sonntag 11-19 h Schaukochen, Preisverleihung Genuss-Gastwirt

www.gourmetmarkt-saarland.de

30 Veranstaltungen

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Veranstaltungskalender Donnerstag, 7. November, 16 Uhr Biosphären-VHS: „Garten-AG“ Kulturhaus St. Ingbert Freitag, 8. November, 19 Uhr Hassler Geschichte: Heimatfilm Rathaus Hassel, Marktplatz 1, St. Ingbert-Hassel Samstag, 9. November, 20 Uhr Roundabout Tour - 12 Kneipen, 12 Bands, einmal Eintritt Innenstadt St. Ingbert Sonntag, 10. November, 14 bis 16.30 Uhr Rockmusik vor Weihnachten: Die St. Ingberter lieben die „Roundabout“-Tour am 9. November. Foto: Spinnrad Spielzeugmarkt des Kinderschutzbundes St. Ingbert e. V. Eisenberghalle, Hassel Montag, 28. Oktober, 17 Uhr Mittwoch, 30. Oktober, 19.30 Uhr Samstag, 2. November, 10 Uhr Biosphären-VHS: „Dein Handy Lesung: „Achtundachtzig“ Malen mit Margit Daut Dienstag, 12. November, und der Krieg im Kongo“ Stadtbücherei St. Ingbert Rathaus Hassel, Marktplatz 1, 15.30 Uhr VHS-Zentrum, Kohlenstraße, St. Ingbert-Hassel Lesung: „Bauer Beck im St. Ingbert Donnerstag, 31. Oktober, 14 Uhr Versteck“ Stadtbücherei St. Ingbert Halloween in der Innenstadt Samstag, 2. November, bis Mittwoch, 30. Oktober, 18 Uhr Fußgängerzone St. Ingbert Sonntag, 3. November, 10 Uhr Infoabend: „Gut versorgt am Mineralien-, Fossilien-, Donnerstag, 14. November, Lebensende“ Samstag, 2. November, 10 Uhr Schmuck- und Edelsteinbörse 15.30 Uhr Eventsamstag in der Innenstadt „Edle Steine“ Lesung: „Bauer Beck im VerCaritas-Zentrum, Kaiserstraße, St. Ingbert steck“ St. Ingbert Stadthalle St. Ingbert Stadtbücherei St. Ingbert ANZEIGE

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Donnerstag, 14. November, 17 Uhr Biosphären-VHS: „Pro Action Café“ VHS-Zentrum, Kohlenstraße, St. Ingbert

Donnerstag, 21. November, 16 Uhr Biosphären-VHS: „ReparaturCafé“ VHS-Zentrum, Kohlenstraße, St. Ingbert

Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr Vortrag: „Vorsorge für Krankheit und Tod“ Rathaus Hassel, Marktplatz 1, St. Ingbert-Hassel

Samstag, 23. November, 19.30 Uhr Theater: „Die Schöne und das Biest“ Stadthalle St. Ingbert

Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr A la minute: „Futschikato“ Stadthalle St. Ingbert Freitag, 15. November, 19 Uhr Filmkonzert: „Lichter der Großstadt“ Industriekathedrale Alte Schmelz, St. Ingbert Samstag, 16. November, 10 Uhr Weihnachtliche Wohnaccessoires aus Beton VHS-Nebenstelle Hassel, Eisenbergschule, St. Ingbert-Hassel Dienstag, 19. November, 10 Uhr Theater: „Zinnober in der grauen Stadt“ Stadthalle St. Ingbert

Donnerstag, 28. November, 19.30 Uhr Vortrag: „Erben und Vererben“ Rathaus Hassel, Marktplatz 1, St. Ingbert-Hassel Freitag, 29. November 37. Sportlerehrung Stadthalle St. Ingbert Samstag, 30. November, 14 Uhr Biosphären-VHS: „Kerzenwerkstatt“ Oberwürzbach OVST Samstag, 30. November, bis Sonntag, 1. Dezember Weihnachtsmarkt in St. Ingbert-Rohrbach Sonntag, 1. Dezember, 17 Uhr Adventskonzert der Stadtkapelle Saarbrücken e. V. Engelbertskirche, St. Ingbert

Veranstaltungen 31

Funkelnde Diamanten und alte Fossilien begeistern die Besucher vom 2. bis zum 3. November auf der Mineralien-, Fossilien-, Schmuck- und Edelsteinbörse „Edle Steine“. Foto: Michael Haßdenteufel

Mittwoch, 4. Dezember, 16 Uhr Theater: „Pettersson und sein Kater Findus“ Stadthalle St. Ingbert

Sonntag, 15. Dezember, ganztägig Weihnachtsmarkt in St. Ingbert-Hassel

Donnerstag, 5. Dezember, 10 Uhr Theater: „Pettersson und sein Kater Findus“ Stadthalle St. Ingbert

Freitag, 20. Dezember, bis Sonntag, 22. Dezember, ganztägig St. Ingberter Weihnachtsmarkt Fußgängerzone St. Ingbert

Samstag, 7. Dezember Nikolausstiefelaktion Fußgängerzone St. Ingbert

2020 Montag, 6. Januar, 19 Uhr Biosphären-VHS: Seminar „Rau(h)nächte“ Kulturhaus St. Ingbert

Dienstag, 10. Dezember, 15.30 Uhr und Donnerstag, 12. Dezember, 15.30 Uhr Lesung: „Der kleine Drache Kokosnuss“ Stadtbücherei St. Ingbert

Donnerstag, 16. Januar, 19.30 Uhr Theater: „Tod eines Handlungsreisenden“ Stadthalle St. Ingbert

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Jedes Jahr aufs Neue ist der St. Ingberter Weihnachtsmarkt vom 20. bis 22. Dezember ein echter Publikumsmagnet. Foto: Michael Haßdenteufel

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