SaarZeitung - Ausgabe Landkreis Merzig-Wadern, 19.11.2019

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Dienstag, 19. November 2019 EIN PRODUKT DER SAARBRÜCKER ZEITUNG

Vereinszeitung für den Landkreis Merzig-Wadern

mit Beckingen, Losheim am See, Merzig, Mettlach, Perl, Wadern und Weiskirchen

Herzlich

Weihnachtlich

Leidenschaftlich

Die Herzensengel helfen, wo sie können

Festliche Weihnachtsmärkte im Landkreis Merzig-Wadern

Peter Molter lebt für seinen Fechtsport

Seite 2

Seiten 4 und 5

Seite 6

Auf Erfolgskurs mit

Köpfchen, Hand und Fuß

Die junge Wadernerin Sina Metschberger ist im Kampfsport Taekwondo sehr erfolgreich. Auf dem Boden bleibt sie trotzdem.

V

iele Eltern kennen das. Die Suche nach dem passenden Sport, nach dem richtigen Verein für ihr Kind und die Odyssee durch die verschiedensten Vereine. Fußball? Handball? Vielleicht Tennis oder Fechten? Eltern und Kindern, die sich gerade in dieser Suchphase befinden, kann Trost gespendet werden. In der Regel findet sich für jeden Topf der richtige Deckel. Auch Carmen Metschberger kann ein Lied davon singen, hat sie doch gemeinsam mit ihrer Tochter Sina

diese Rundreise durch die Vereine hinter sich. Die Lösung kam dann während einer Veranstaltung in ihrer Grundschule. Dort wurde Taekwondo vorgestellt. Die koreanische Kampfkunst gefiel Sina und mit dem Taekwondo-Verein SAM Bardenbach lag der Verein auch gleich um die Ecke. „Ich habe mit zehn Jahren angefangen. Das ist ziemlich spät. Die meisten fangen mit vier oder fünf an“, sagt die heute 17-jährige Sina Metschberger, deren Mutter Carmen inzwischen Pressesprecherin im Verein ist. Zu spät war es allerdings

kaum, denn Sina Metschberger gehört heute zu den erfolgreichsten Taekwondo-Nachwuchshoffnungen im Saarland und darüber hinaus. Mit zwölf Jahren hatte sie ihre ersten Wettkämpfe. An großen Turnieren nimmt sie seit dem vergangenen Jahr teil. Die führen sie inzwischen nicht nur kreuz und quer durch Deutschland, sondern auch rund um die Welt: nach Israel, in die Türkei, Serbien, Spanien oder Kroatien. Allein in diesem Jahr war sie auf Vergleichskämpfen oder Trainingslagern in Slowenien, Holland, Luxemburg, Österreich, auf Mallorca, sogar in Las Vegas. Dabei sieht sie allerdings von den Ländern selbst nicht viel. Mit Ausnahme von Las Vegas, wo auch etwas Zeit blieb, sich mal etwas umzuschauen. „Von den Ländern selbst sehe ich sonst nicht viel. Dafür kenne ich alle Sporthallen“, sagt Sina.

Schutzausrüstung gehört zum Sport dazu

Sina Metschberger mit Landestrainer Axel Müller.

Foto: Metschberger

Gekämpft wird in Wettkämpfen übrigens in Durchgängen von drei mal zwei Minuten nach Gewichtsklassen. Sina kämpft derzeit in der Klasse „-55“, das heißt unter 55 Kilogramm Körpergewicht. Je nachdem, wie erfolgreich man bei den Wettkämpfen ist, desto mehr Credits (Punkte) sammelt man. Je mehr Credits man hat, desto höher das Ranking, genau wie bei anderen Sportarten auch. Beim Taekwondo kommt es auf Schnelligkeit und Dynamik an. Dabei dominieren Fußtechniken deutlicher als in vergleichbaren Kampfsportarten. Man kämpft barfuß. Aber auch Boxen ist erlaubt, jedoch nicht ins Gesicht und auch immer oberhalb der Gürtellinie. Dennoch gehören Helm, Arm-, Bein- und Fußschützer, Unter- und Zahnschutz zur

Ausrüstung und natürlich der typische Anzug, genannt „Dobok“.

Reise in die Nationalmannschaft Seit vergangenem Jahr ist Sina im Saarland-Kader und seit Anfang dieses Jahres hat sie sogar einen Platz im Nachwuchskader 2 der Deutschen Nationalmannschaft und hat damit eine echte Chance, in die Nationalmannschaft aufzusteigen. Doch vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. Das heißt bei Sina Training, Training, Training. „Während der Schule trainiere ich sechs bis sieben Stunden pro Woche. Das hängt immer davon ab.“ Zur Wettkampfvorbereitung für den Saar-Kader geht’s dann zusätzlich an Wochenenden ins Leistungszentrum in Nistertal im Westerwald. Hat sie zwei Wochen Ferien, dann ist eine Woche davon Training. Da bleibt für andere Hobbys kein Raum. Dabei macht Sina trotz des zweifellos vorhandenen Ehrgeizes einen sehr entspannten Eindruck. Keine Spur von Verbissenheit oder Stress. Wenn sie über ihren Sport redet, wirkt das fast nebensächlich, selbstverständlich, entspannt. Außerdem gibt es auch noch die Schule. Da Sina von der Gemeinschaftsschule zum Gymnasium gewechselt ist, steht jetzt demnächst das Abitur an. Und später? Denkt sie an eine Profikarriere im Sport? „Das könnte man eigentlich nur bei der Bundeswehr oder vielleicht noch der Polizei. Das ist aber nicht so meins“, sagt die 17-Jährige. Aber etwas mit Sport will sie schon gerne studieren und auch

Sina Metschberger ist in ihren jungen Jahren schon viel herumgekommen und hat zahlreiche internationale Turniere besucht.

den Trainerschein zu machen, kann sie sich gut vorstellen. Mal sehen. Jetzt stehen erst mal noch „zwei, drei“ Turniere in Rumänien, Israel und Irland an. Bei letzterem wird die Saarländerin dann schon als Seniorin Credits sammeln. Ab dem Jahr, in dem man 18 Jahre alt wird, gilt man als Seniorin. An Herausforderungen mangelt es also nicht. lx

Foto: Kerosino

STECKBRIEF Sina Metschberger Jahrgang 2002 / U18 Junioren bis 55 Kilogramm, Damen bis 53 Kilogramm Verein: Taekwondo Sam Bardenbach seit 01.09.2012 Kaderstatus: D4-Kader-Athletin der Taekwondo Union Saar e.V. seit 01.04. 2018 Nachwuchskader-2-Athletin der Deutschen Nationalmannschaft seit 01.02.2019 Einige wichtige Erfolge: National 2018: Bronzemedaille 3. Platz Deutsche Meisterschaft (U21 Junioren / Damen – 53 kg) sowie weitere Medaillen (Gold und Silber) auf verschiedenen nationalen Wettkämpfen National 2019: Bronzemedaille 3. Platz Deutsche Meisterschaft (Jugend A) sowie weitere Medaillen (Gold und Bronze) auf verschiedenen nationalen Wettkämpfen International 2018: Silbermedaille 2. Platz World Taekwondo Tournament Israel Open lx

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SAARZEITUNG

Helfen verleiht Flügel einmal mehr neigt sich ein ereignisreiches Jahr mit Höhen und Tiefen dem Ende zu und Weihnachten steht schon fast vor der Tür. In der heutigen Zeit, in der bekanntlich alles sehr schnelllebig ist und sich die Menschen oft zu wenig Zeit für sich selbst und ihre Familie nehmen, ist es umso wichtiger, die Advents- und Weihnachtszeit ruhig, besinnlich und im Kreise der Familie zu feiern. Aber was bedeutet eine besinnliche Adventszeit? Für die einen gehört das Plätzchenbacken mit den Kindern und Enkeln dazu oder gemütliche Abende mit der Familie um den Adventskranz, für die anderen ist es der traditionelle Besuch eines Weihnachtsmarktes. Und da sind wir auch schon bei einem Thema unserer aktuellen SaarZeitung. Da die saarländischen Gemeinden auch in diesem Jahr wieder in Zusammenarbeit mit ihren Vereinen zahlreiche Weihnachtsmärkte auf die Beine gestellt haben, haben wir das aufgegriffen. Auf der Panoramaseite widmen wir uns dem Thema „O du Fröhliche – Weihnachtsmärkte im Saarland“. Denn eines ist sicher: Erst durch die Zusammenarbeit verschiedener Vereine können besinnliche und schöne Weihnachtsmärkte, wie wir sie kennen und mögen, auf die Beine gestellt werden. Das verdient Anerkennung. Aber nun wünschen wir Ihnen nicht nur viel Spaß bei der Lektüre unserer aktuellen SaarZeitung, sondern von Herzen schon jetzt eine schöne und besinnliche Weihnachtszeit und ein gesundes und glückliches neues Jahr 2020. Passen Sie auf sich auf! Herzliche Grüße

Yvonne Handschuher (redaktionelle Leitung)

Seit sieben Jahren hilft der Verein Herzensengel Hilfesuchenden aus dem ganzen Saarland. Das Herz der Engel ist Adrian Schmitz aus Besseringen, der es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, zu helfen, wo er kann.

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nde 2007 hörte Adrian Schmitz aus Besseringen beim SR von einer jungen Mutter, die von einer schweren Krankheit heimgesucht wurde. „Ich hörte das und dachte mir, wie kann ich dieser Frau helfen?“ Kurzerhand nahm er Kontakt zur Sparkasse Merzig-Wadern auf, schilderte die Situation und seine Idee: Er wollte eine Radtour über 250 Kilometer machen und bat um drei Euro Spende pro gefahrenen Kilometer. Die Rückmeldung vom Marketing der Sparkasse kam schnell. Das höre sich gut an. „Am Schluss waren wir etwa 15 Leute, die zusammen über 12.000 Kilometer geradelt sind. So hat alles angefangen“, erinnert sich Schmitz. Damals agierte er noch als Privatperson. Die Gründung seines Vereins „Herzensengel e.V.“ sollte erst fünf Jahre später erfolgen. Nun ist dieses Engagement

schon etwas Besonderes. Betrachtet man jedoch die persönliche Situation von Adrian Schmitz, ist das Engagement mehr als außergewöhnlich. Denn Adrian Schmitz ist seit einem schweren Autounfall im Jahre 1991 blind. Diese Zäsur im Leben galt es erst einmal zu verarbeiten.

Persönliche Erfahrungen als Auslöser Doch Adrian Schmitz ist niemand, der sich unterkriegen lässt. Nachdem er 1992 krankheitsbedingt in Rente geschickt wurde, er arbeitete bis dahin für die Karlsberg Brauerei, ließ er sich nicht hängen. „Danach habe ich noch 15 Jahre als Taxi-Disponent gearbeitet“, sagt er, „Das hat mir richtig Spaß gemacht!“ Er weiß

nicht mehr, ob es damals 2007 auch Trauerbewältigung war, seine Mutter war gerade verstorben, die ihn dazu veranlasste, anderen in Not geratenen Menschen helfen zu wollen. Gewiss trug auch seine persönliche Situation mit dazu bei. In jedem Fall führte sein Einsatz für Hilfesuchende schließlich 2012 zur Gründung seines Hilfevereins. Denn nach seiner ersten Aktion folgten weitere und so musste er seinem privaten Engagement zwangsläufig einen offiziellen Rahmen in Form eines Vereins geben. Das machte vieles einfacher – allein schon deshalb, weil er als Privatmann keine Spendenquittungen ausstellen konnte und so immer wieder Umwege über Partner aus der Kirche oder der Wirtschaft gehen musste.

Es war damals Klaus Kühnhaupt, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Merzig, der ihn darauf brachte: „Du musst einen Verein gründen!“ „Ich sagte damals: Das traue ich mich nicht. Ich habe doch keine Ahnung davon, wie man einen Verein gründet“, sagt Schmitz. Doch Pfarrer Kühnhaupt sprach ihm Mut zu: „Wenn das einer kann, dann du!“

Jeder gespendete Euro für den guten Zweck 2012 war es dann so weit. Schmitz gründete den Verein Herzensengel e.V. „Wir hatten sofort Startkapital von zwei Firmen“, erinnert er sich. Seither hat der Verein 241.000 Euro für über 150 Aktionen gesammelt und verteilt. „Jeder Euro geht an die Hilfesuchenden weiter“, sagt Schmitz. Das ist ihm besonders wich-

IMPRESSUM DIE SAARZEITUNG IST EIN PRODUKT DER SAARBRÜCKER ZEITUNG VERLAG UND DRUCKEREI GMBH VOM 19. NOVEMBER 2019 KONTAKT

PRODUKTION

Tel. (06 81) 98 90 74 50

GM Layout & Redaktion

redaktion_mzg@saarzeitung.de

PRODUKTMANAGEMENT Daniel Meyer (verantwortlich)

GESCHÄFTSFÜHRUNG Thomas Deicke (Sprecher),

ANZEIGENLEITUNG

Thomas Marx, Christian Erhorn

Daniela Groß

REDAKTIONELLE LEITUNG

VERLAG UND DRUCK

Yvonne Handschuher

Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH

REDAKTION

66103 Saarbrücken

Tina Klinkner (Koordination), Stefan Bohlander, Stefan Holzhauser, Jörg O.

ONLINE-PORTAL

Laux, Gudrun Walker

URL: www. saarzeitung.de Kontakt: verein@saarzeitung.de

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Noch kann Maya auf ihrem Trampolin herumtollen, wie sie es ihren Eltern Sabine und Sebastian Matthiesen sowie Professor Joerg Loth und Adrian Schmitz von den Herzensengeln (v.r.) demonstriert. Aber wie lange noch? Die Zwölfjährige aus Lauterbach leidet an einer bislang noch unheilbaren Krankheit. Foto: Rolf Ruppenthal

Zeit für Möbel

tig. Sonstige Kosten für die Homepage oder Flyer bestreite der Verein aus den Mitgliedsbeiträgen. Seither haben Adrian Schmitz und seine Vereinskollegen vielen Menschen schnell und unbürokratisch geholfen. „Ich hätte niemals gedacht, wie viele Hilferufe uns erreichen.“ Durch ihre vielen Aktionen sind die Herzensengel inzwischen landesweit bekannt. Schmitz hat über die Jahre ein weites und enges Netzwerk geknüpft. Dabei kommt ihm seine offene und direkte Art zugute. Der Mann kann reden und überzeugen! Zum Glück für viele Menschen. Wenn er gemeinsam mit seiner Frau von früheren Fällen erzählt, dann kommen auch manchmal die Emotionen hoch und mit ihnen Tränen der Freude. „Ich war glücklich ohne Ende“, sagt er, als er von einem früheren Fall berichtet, bei dem er der Mutter eines behinderten Kindes helfen konnte. Wie schnell und unkompliziert der Verein hilft, zeigt ein Fall aus dem vergangenen Jahr. Wie jeden Morgen habe seine Frau ihm aus der Saarbrücker Zeitung vorgelesen, und da wurde von einem Fall einer Mutter zweier Kinder aus Körprich berichtet, die eine Reha bewilligt bekommen hatte. „Allerdings hat die Krankenkasse die Reha nur für sie und ihr kleines Kind bewilligt. Für die zwölfjährige Tochter nicht.“ Verständnislos schüttelt Schmitz den Kopf, während er davon erzählt. „Da fragt man sich schon, was in solchen Bürokraten vorgeht.“ Mit ein wenig Recherche hat Schmitz Kontakt zu der Mutter hergestellt. Per WhatsApp wurde der Vorstand informiert und die Spende abgesegnet. „Am nächsten Morgen hatte die Mutter das Geld auf dem Konto, um mit beiden Kindern die Reha antreten zu können.“ So schnell fliegen die Herzensengel. Vom Arbeitsaufwand her wirkt Schmitz, als leite er ein kleines Unternehmen. Von Müßiggang keine Spur. „Gerade eben hat mich noch ein neuer Hilferuf erreicht“, erzählt er während unseres Gesprächs. Ein aktuelles Projekt: die junge Maya, die an einem äußerst seltenen Gendefekt leidet (www.helft-maya.de). Am 7. Dezember werden von 9 bis 18 Uhr am HACO Einkaufszentrum in Wadern Christ-Stollen verkauft und für den 28. März 2020 ist ein Benefizkonzert in Völklingen-Geislautern geplant. Besonders freut sich Adrian Schmitz übrigens auf seine Spendenradtour vom 12. bis 23. September 2020 über den Jakobsweg. Da er blind ist, geht das natürlich nur per Tandem mit einem sehenden Piloten, aber da hat der passionierte E-Biker bereits jede Menge Erfahrung. Getreu dem Motto des Vereins: „Helfen verleiht Flügel.“ Wer Adrian Schmitz kennenlernen durfte, ist sich sicher, dass das keine Floskel ist. lx

AUF EINEN BLICK Herzensengel e.V. Vorsitzender Adrian Schmitz Zum Kreimertsberg 2 66663 Merzig Telefon (0 68 61) 83 900 71 Mobil (01 72) 6 63 44 63 Fax (0 68 61) 79 38 36 info@herzensengel.saarland www.herzensengel.saarland

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SAARZEITUNG

Einfach etwas Zeit schenken

AUF DIE SCHNELLE Die Bretter, die die Welt bedeuten

Das Projekt nestwärme hat sich im Saarland längst etabliert. Weitere Zeitschenker sind herzlich willkommen.

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eit 1999 engagiert sich nestwärme für mehr Lebensqualität in Familien mit schwer kranken und behinderten Kindern. nestwärme trägt mit seinen Leistungen dazu bei, Menschen in verschiedenen Lebensphasen sowie Familiensysteme zu fördern und zu stärken. Eine schnelle und unbürokratische Hilfe steht im Vordergrund. So müssen die Eltern oft an sämtlichen Fronten für ihr Kind und ihre Balance kämpfen. Deswegen hat nestwärme eine Struktur entwickelt, die sich ganz an den besonderen Bedürfnissen dieser Familien orientiert und ein einzigartiges Entlastungssystem beinhaltet. Es setzt sich aus einem bundesweit agierenden Zeitschenker-Netzwerk und dem Kinderkompetenzzentrum zusammen. Es bietet einen ambulanten Kinderkrankenpflegesowie Kinderhospizdienst in Rheinland-Pfalz und dem Saarland an. Angeschlossen ist auch eine Rheinland-Pfalzweite Fachberatung. Die inklusive Kinderkrippe in Trier setzt zudem die pädagogische Kompetenz von nestwärme um. Sie wurde 2014 in Berlin für ihren Modellcharakter bereits mit dem Phineo-Wirkt-Siegel ausge-zeichnet. Auch das Projekt Zeitschenken trägt dieses Spendensiegel. Interessant ist auch das Projekt „Ambulante Brückenpflege“. Sein Startschuss fiel mit dem RTL-Spendenmarathon im November 2015. Dabei werden Familien unterstützt, die mit ihren kranken Kindern aus dem Krankenhaus heim kehren.

Dagmar Munkelt ist im Saarland die Teamleiterin für das Projekt Zeitschenken. „Wir betreuen von nestwärme Familien mit chronisch kranken und behinderten Kindern. Wir vermitteln Zeitschenker und stellen diese zur Verfügung. Die Zeitschenker kommen in unterschiedlichen Abständen in die Familien“, erklärte Munkelt anlässlich des Sommerfestes in Hassel.

Beim Sommerfest kamen viele Familien zusammen

frauen und auch Menschen aus dem sozialen Bereich. Der Kontakt wird über Medien hergestellt. Die Auslagen der Zeitschenker, beispielsweise für einen Zoobesuch, werden ersetzt. „Wir finanzieren uns über Spenden. Außerdem stellen uns Sponsoren Gott sei Dank ab und an etwas zur Verfügung. Wir sind für jeden Euro dankbar“, betonte Munkelt. Im Saarland gibt es derzeit ungefähr 40 Zeitschenker – weitere werden dringend gesucht. Wartelisten gibt es vor allem im nördlichen Saarland. Es wird darauf ge-

Haustadt. Mächtig viel Theater

achtet, dass die Chemie zwischen den Familien und Zeitschenkern stimmt – dafür sind die zwischengeschalteten Moderatoren zuständig. Ulla Frisch hat selbst eine behinderte Tochter. Nach einer sozialpädagogischen Zusatzausbildung war sie Teamleiterin auf dem Neukahlenberger Hof in Blieskastel. „Im Rentenalter kam ich über einen Zeitungsartikel zu nestwärme. Zunächst war ich Moderator, mittlerweile organisiere Dagmar Munkelt ist im Saarland Ulla Frisch organisiert mittlerich Zeitschenker-Treffen“, erzählt die Teamleiterin für das Projekt weile Zeitschenker-Treffen. Frisch. Dabei werden Themen in Zeitschenken. Foto: Stefan Holzhauser Foto: Stefan Holzhauser

Der Zeitbedarf in Familien für Zeitschenker ist unterschiedlich. Sie gehen mit den Kindern spazieren, machen Aufgaben und kümmern sich auch um die Eltern. Die Zeitschenker sind unterschiedlich alt und kommen aus verschiedenen Berufen – Lehrer, Haus-

einem geschützten Raum besprochen. Alle Zeitschenker verpflichten sich vor Beginn ihrer Tätigkeit zur Verschwiegenheit. Das gegenseitige Vertrauensverhältnis ist extrem wichtig. Oft entstehen richtige Freundschaften, Frisch stellt aber auch klar, dass

die Zeitschenker keine Haushaltshilfen sind. „Es geht einfach darum, dass die Mutter einmal verschnaufen oder auch beispielsweise einkaufen oder in Ruhe bügeln kann“, betont sie.

Bindung zwischen Zeitschenkern und Familien Reinarda Eils war ebenfalls jahrelang eine extrem wichtige Stütze für nestwärme. „Als ich ins Saarland kam, wollte ich nebenher etwas Sinnvolles machen. Ich bin Physiotherapeutin für Kinder. Ich wollte nicht, dass nach Beendigung der Therapien die Familien alleine gelassen werden. Und da hatte ich die nestwärme zufällig kennengelernt und gesagt: Das ist es für mich“, erzählt Eils. Sie hätte bislang nur gute Erfahrungen gemacht. „Da ich nun nach Bremen zurückgehe, bin ich richtig traurig. Dort habe ich vor, mit Unterstützung eventuell auch ein Nest zu gründen. Wenn ein Kind stirbt, geht einem das ziemlich an die Nieren. Aber auch in dieser extrem schwierigen Situation kann man die Familie gut unterstützen“, sagt die Zeitschenkerin. Stefan Holzhauser

wird demnächst im Gasthaus Urhahn-Adam in Haustadt gemacht. Der Kultur- und Heimatverein führt die Komödie „Scheidung auf dem Bauernhof“ auf, und zwar am 26. Dezember um 18 Uhr, am 5. Januar um 19 Uhr und am 6. Januar um 18 Uhr terminiert.

Die Museumsbahn ist wieder unterwegs Losheim. Wer gerne eine Tour

mit der Museumsbahn machen möchte, hat bald wieder Gelegenheit dazu. Die Museumsbahn Losheim bietet am Samstag, 30. November, am Sonntag, 1. Dezember, sowie am 7. und 8. Dezember Fahrten mit der Bahn an. Abfahrt ist jeweils am Bahnhof Losheim. Am 1. Dezember findet in der Eisenbahnhalle zusätzlich ein Weihnachtsmarkt statt. Erwachsene zahlen 10, Kinder bis 14 Jahre 5 Euro. Für Nachfragen ist der Museums-Eisenbahn-Club Losheim per Mail an info@ museumbahn-losheim.de und telefonisch unter (0 68 72) 9 01 81 00 zu erreichen. Mehr Infos im Netz auf www.museumsbahn-losheim.de

Schöne Weihnachtstage mit dem Jugendclub Wadrill. Der Jugendclub Wa-

drill hat zum Jahresende einiges auf dem Programm. So lädt der Jugendclub am Dienstag, 24. Dezember, zum „Wir warten aufs Christkind“-Abend ein. Am Mittwoch, 25. Dezember, wird gemeinsam Weihnachten gefeiert. Und am Montag, 30. Dezember, brechen alle Interessierten zu einer Nachtwanderung auf. Veranstaltungsort bzw. Treffpunkt ist jeweils am Jugendclub Wadrill. Mehr Infos im Netz auf der Facebook-Seite des Vereins

Bonsai-Faszinationen 2019 ein voller Erfolg Orscholz. Auf eine rundum ge-

Reinarda Eils (oben, Zweite von rechts) kurz vor ihrer Rückkehr nach Bremen zusammen mit einer betreuten Familie. Foto: Stefan Holzhauser

Bike Aid ist Landessieger der „Sterne des Sports“ Saarbrücken. Der saarländische

Radsportverein Bike Aid ist in diesem Jahr für sein Projekt „Bewegung für Luca“ zum Landessieger des Wettbewerbs „Sterne des Sports“ gekürt worden. Der Verein wurde dafür in festlichem Rahmen im Landesamt für Zentrale Dienste in Saarbrücken mit dem „Großen Stern des Sports“ in Silber ausgezeichnet. Zweiter wurden die Handballer der JSG Saarbrücken West mit ihrem Programm „Sport macht Kinder stark“ und erhielten 1500 Euro Preisgeld. Der dritte Platz (1000 Euro Preisgeld) ging an den Turnverein Burbach und sein Projekt „Tanzen wie die Stars“. Beide Vereine durften sich je über einen „Kleinen Stern in Silber“ freuen. Insgesamt wurden bei der Verleihung sechs saarländische Vereine ausgezeichnet. Die Förderpreise (je 500 Euro) gingen an den Bogensportclub Mandelbachtal (Bogensport für alle Altersklassen und Menschen mit Handicap), den TTC Altenwald (Grenzüberschreitender kultureller Austausch im Tischtennissport) und den TuS Wiebelskirchen (Integration für Kinder und Eltern im Verein). „Ich verspüre viel Dankbarkeit allen gegenüber, die uns unterstützt haben“, betonte Bike-AidVorstand Eric Haus nach Be-

kanntgabe des Ergebnisses und kündigte an: „Wir rocken das in Berlin!“ Neben einem Preisgeld in Höhe von 2500 Euro darf sich der Verein auch über die Teilnahme beim Bundesfinale am 21. Januar 2020 in Berlin freuen. Dort wird der „Goldene Stern“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel verliehen. Mit „Bewegung für Luca“ unterstützt Bike Aid den Saarländer Luca Biwer, der sich bei einem Mountainbike-Sturz einen Bruch der Halswirbelsäule zugezogen hat und seitdem vom Hals ab gelähmt ist. Um den 22-Jährigen auf Dauer finanziell zu un- Gruppenbild aller Siegervereine 2019. terstützen, hatte der Verein eine eigene Spenden- und Veranstal- ANZEIGE tungsplattform ins Leben gerufen. „Die hier ausgezeichneten Vorzeige-Projekte dienen als Leuchtturm-Beispiele für die gesamte Vereinslandschaft in unserem Bundesland, und zeigen, was mit Ehrenamt, Kreativität und Gemeinschaftssinn alles erreicht werden kann“, erklärte Carsten Schmitt, Vorstandsmitglied der Bank 1 Saar eG, der in Vertretung von Carlo Segeth, Vorstandsvorsitzender der Bank 1 Malerbetrieb Saar und gleichzeitig auch Sprecher der Volksbanken im SaarRosenstraße 1 • 66679 Losheim am See land, fungierte. „Ich beglückTelefon 0 68 72/92 09 31 • Fax 0 68 72/92 09 32 wünsche heute alle anwesenden Vereine für ihre tollen Projekte. erich@maler-bouillon.de Eigentlich haben wir heute nur

Foto: Frank Fender

Gewinner. Sport ist mehr als ein 1:0. Das soll mit den ‚Sternen des Sports“ in den Mittelpunkt gerückt werden“, erklärte Staatssekretär Christian Seel in seinem Grußwort. LSVS-Präsident Adrian Zöhler dankte allen Sportvereinen, „die über den Wettbewerb hinaus hervorragende Arbeit leisten für das Gemeinwohl“. Die „Sterne des Sports“ sind eine Initiative des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und der Volksbanken- und Raiffeisenbanken, mit der gesellschaftspolitisches und ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet werden. red

lungene Ausstellung blicken die Bonsai Freunde Saar zurück. Im Cloef-Atrium in Orscholz begrüßte der Verein 900 Besucher, Aussteller und Händler. Über 100 Bonsai und fast ebenso viele Shohin – Bonsai bis 20 cm – wurden gezeigt. Lucia Becker von den Bonsai Freunden Saar wurde für einen „Wilden Wein“ mit Silber ausgezeichnet, der Vorsitzende Andreas Hans errang Bronze für einen Japanischen Fächerahorn. Nur der Wettergott wollte nicht mitspielen: An beiden Tagen regnete es, was die Händler in der „Zeltstadt“ im Außenbereich des Atriums vor Herausforderungen stellte. Die Bonsai Freunde möchten sich bei allen fleißigen Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen bedanken, die zum guten Gelingen der Bonsai-Faszinationen 2019 beigetragen haben. Mehr Infos im Netz auf www.bonsaifreundesaar.de

Seit 1994, also nun schon über zwei Jahrzehnte, sind wir im Biobereich tätig und beschäftigten in unseren 9 Filialen 60 Mitarbeiter. Wir führen als Vollsortimenter ja nach Filiale zwischen 3.000 bis 5.000 Artikel, dazu gehören neben Lebensmittel auch Drogerie- und Kosmetikartikel. Besonderen Wert legen wir auf Regionalität und Artikel mit Gütesiegel von Verbänden wie Bioland, Naturland oder Demeter, was einen hohen Qualitätsstandrad garantiert. Das BioFrischMarkt Team freut sich auf ihren Besuch.

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SAARZEITUNG

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SAARZEITUNG

O du Fröhliche – Weihnachtsmärkte im Saarland Spektakulum und Nikolaus-Atrium

„Freude erleben und mit anderen teilen“

Die Vereine und die Gemeinde gestalten zwei weihnachtliche Märkte in Mettlach.

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in schönes Fest soll’s werden, ihr Holden und Edlen. Drum zögert nicht und kummet zu Hauf mit Säckel voll Silbergulden und Goldrandthalern! Kaufet unsere Händler leer, gießt euch Met und Glühbier auf die Lampe, seyd willkommen und habt eine gute Zeyt!“ Wer könnt eine solch’ nette Einladung schon ausschlagen? Deswegen machet euch auf und pilgert den Weg nach Mettlach. Auf dem Marktplatz feiert man von Freitag bis Sonntag, 29. November bis 1. Dezember, den Mittelalterlichen Adventmarkt um den Keramischen Weihnachtsbaum. Keramischer Weihnachtsbaum? Ja, richtig gehört. 1,5 Tonnen Gewicht, fast 9 Meter Höhe, 330 Meter umlaufende Alurohre und mehr als 2.000 Tassen und Teller machen das Bäumlein sicherlich einzigartig in der Republik. Die Spitze des Weihnachtsbaumes wird von einem großen Glasstern von Glaskünstler Rolf Spengler gekrönt. Die unteren Reihen des „Tellerbaums“ zieren von Kindern je- des Jahr neu bemalte Teller. Da zu einem Mittelalterlichen

Die Weihnachtszeit ist für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres. Doch für ebenso viele Menschen bedeutet sie puren Stress. Allein die Hatz nach Geschenken scheint den Charakter des Festes zu bestimmen. Auch Vereine haben alle Hände voll zu tun, bereiten einen Stand auf einem Weihnachtsmarkt oder die vereinsinterne Weihnachtsfeier vor. Dass Menschen dennoch Ruhe finden oder etwas anders machen können, erläutern zwei Vertreter der beiden Kirchen, Pastoralreferent Wolfang Driessen und Pfarrer Dejan Vilov.

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olfgang Driessen (62) ist Diplomtheologe und Pastoralreferent im Bistum Trier. Viele Menschen werden ihn aus dem Radio kennen, denn seit 1997 ist er Rundfunkbeauftragter des Bistums Trier beim Saarländischen Rundfunk (SR). Dejan Vilov (42) ist evangelischer Pfarrer und seit 2014 „das evangelische Pendant zu Herrn Dries- Dejan Vilov. Foto: Privat sen“, wie er selbst sagt. „dass der Konsum voran schreiPlatz schaffen für tet. Aber jeder kann das für sich selbst entscheiden, wie er die Anderes Weihnachtszeit gestaltet und was Dass Weihnachten vor allem er daraus macht.“ Kaufen und Konsumieren be- So handhabt das auch Wolfgang deutet, mag Vilov so nicht un- Driessen. „Ich gebe mir Mühe, terschreiben. „Ich bin gegen ein gerade im Advent Dinge anders schwarz-weiß-Denken. Nicht je- zu machen. Das sind vor allem der, der etwas Teures schenkt, ist Dinge, die mit Zeit zu tun haautomatisch weit weg vom Sinn ben.“ Nicht von Termin zu Termin eilen, sondern bewusst dem des Weihnachtsfestes.“ Zwar habe auch er den Eindruck, Straßenmusiker zuhören, Ausla

Selbst zubereiteter Glühwein wird verkauft, dazu Häkelmützen, Plätzchen und mehr. Vilov „Wenn wir uns alle treffen und gemeinsam Glühwein kochen, dann herrscht eine schöne, adventliche Atmosphäre.“ Die Einnahmen aus dem Glühwein-Verkauf kommen der Jugendarbeit der Gemeinde zugute. Vilov: „Mit Kirchensteuer allein ist vieles nicht mehr zu finanzieren.“ Wolfgang Driessen.

Foto: Privat

gen in Schaufenstern betrachten, sich Zeit nehmen, sich Zeit lassen und „Platz schaffen, für das was da kommt.“. Was es bedeutet, für einen Verein einen Stand auf einem Weihnachtsmarkt zu betreiben, wissen beide aus eigener Erfahrung. „In der Gemeinde Altenkirchen, die meine Frau leitet, hat die Kirchengemeinde jedes Jahr einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt“, sagt Vilov.

Mit dem Verein auf dem Weihnachtsmarkt Ähnliches berichtet Wolfgang Driessen. „Ich singe in einem Chor. Auch wir gestalten jedes Jahr einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt. Damit finanzieren wir unseren Dirigenten.“ Einer der größten und wohl auch bekanntesten Weihnachtsmärkte der Region ist der Alt-Saarbrücker Weihnachtsmarkt rund um das Saarbrücker Schloss. Von den

rund 200 Ständen wird die Mehrzahl von gemeinnützigen Vereinen und Organisationen gestaltet, ohne die der Markt nicht denkbar wäre. Der Verkaufserlös wird für karitative Zwecke verwendet. Als Besucher kennt Wolfgang Driessen diesen Markt schon seit vielen Jahren. „Dieser Weihnachtsmarkt, der größtenteils von Vereinen gestemmt wird, ist natürlich auch, wie unser gesamtes Wirtschaftssystem, auf Geld ausgeben ausgerichtet.“ Spaß und Freude gehörten aber untrennbar dazu. Schließlich gehe es gerade beim Weihnachtsfest darum, „anderen eine Freude zu machen. Und warum? Weil an Weihnachten der Engel zu den Hirten sagte, ‚Ich bringe euch große Freude‘. Also bemühe ich mich in der Weihnachtszeit, Freude mit anderen zu teilen und selbst zu erleben.“ Gudrun Walker

Der Keramik-Weihnachtsbaum ist jedes Jahr ein Hingucker. Foto: Gemeinde Mettlach

Der Nikolaus-Basar am CloefAtrium. Foto: Gemeinde Mettlach

Markt auch ein mittelalterliches Programm gehört, heißt es weiter: „Gaukelfuhr und Tavernenspiel sind eine Freud für Aug und Ohr! Herold, Spielleut, Fidler, Drehleier- und Sackpfeifenspieler, Stelzengaukler, Musici, Barden, Tanzweiber, Gaukler und Feuerschau werden euch erfreuen.“ Außerdem kommt am dritten Tag des Spektakulums der Nikolaus über die Saar. Geöffnet ist der Markt am Freitag von 14 bis 22 Uhr, am Samstag von 11 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 20 Uhr. Ein Wegezoll wird nicht erhoben. Der Marktplatz und die Toiletten sind barrierefrei.

Nikolaus-Basar am Cloef-Atrium Nicht minder herzlich wird der Empfang am Samstag und Sonntag, 30. November und 1. Dezember, am Cloef-Atrium. Denn dann findet rund um das Tagungs- und Besucherzentrum in Orscholz bereits zum achten Mal der traditionelle Nikolaus-Basar statt. Dazu wird das Cloef-Atrium erneut in weihnachtliches Ambiente gepackt – mit kulinarischen Köstlichkeiten und vielen tollen Geschenkideen. Dazu gehören beispielsweise Weihnachtsdekoration, Advents- und Türkränze, gestrickte Mützen, Schals und Strümpfe, Häkelarbeiten, Kreativschmuck, handgefertigte Keramik, Honig und Honigprodukte, Liköre,

selbstgebackene Plätzchen, Waffeln, Crêpes, Bratwürstchen, Raclettes, Kartoffelpuffer, Treipen und natürlich Glühwein und Kinderpunch. Auch in diesem Jahr werden ortsansässige Vereine in unmittelbarer Nähe zur Saarschleife das Programm mitgestalten. Dazu zählen etwa der Förderverein des Musikvereins Orscholz, der CDU-Ortsverband Orscholz, das Familien-Zentrum Mettlach und die Frauengemeinschaft Orscholz. Sie alle sorgen an diesem Wochenende für das leibliche Wohl. Für adventliche und besinnliche musikalische Untermalung sorgt die Musikgruppe des Orscholzer Musikvereins „Cloef-Musikanten“ am Sonntag von 14 bis 16 Uhr.

Weihnachtsprogramm für die Kleinen Kinder dürfen sich wieder über altbekannte Gaststars freuen. Am Sonntag wird die Puppenbühne Paletti um 15 Uhr das Puppentheater „Ein neues Abenteuer der Biene Maja“ für Kinder ab zwei Jahren aufführen. Im Anschluss daran stattet der Nikolaus den Kindern einen Besuch ab. Ob er wieder für jedes Kind einen Weckmann im Gepäck hat? Das findet man am besten mit einem gemütlichen Besuch selbst heraus. Der Weihnachtsbasar ist am Samstag von 14 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet. bo

Mit süßen Leckereien belohnt der Nikolaus die braven Kinder. Foto: Gemeinde Mettlach

WEIHNACHTSMÄRKTE 2019 IM LANDKREIS MERZIG-WADERN Sa. 23. November bis So. 24. November

Fr. 29. November bis So. 1. Dezember

Weihnachtlicher Markt Ort: Bistro Tebecks in Wadrill

Waderner Weihnacht Ort: Stadt Wadern

Nina Weihnachtsmarkt Ort: Saartalhalle in Saarhölzbach

Fr. 6. Dezember Mi. 27. November

Sa. 30. November

Nikolaus-Markt in Wadern Ort: Marktplatz in Wadern

Christkindlmarkt in Saarfels Ort: Saarfels

Do. 28. November

Sa. 30. November bis So. 1. Dezember

Weihnachtsmarkt in Merzig Ort: rund um das Stadthaus in Merzig

Fr. 29. November bis So. 1. Dezember Mittelalterlicher Adventsmarkt in Mettlach Ort: Marktplatz mit Flair in Mettlach

Weihnachtsmarkt in Reimsbach Ort: Reimsbach Weihnachtsmarkt in Losheim Ort: Eisenbahnhalle Losheim am See

So. 1. Dezember Weihnachtsmarkt in Wadrill Ort: Wadrilltalhalle in Wadrill

Nikolausmarkt in Morscholz Ort: in und um den Bürgersaal

Sa 7. Dezember bis So. 8. Dezember Weiskircher Weihnachtsmarkt Ort: Kirchplatz in Weiskirchen

Ort: Kirchenvorplatz und Saalbau Nunkirchen

xxxxx. Foto: XXXX

Mettenschicht und Wintermarkt in Düppenweiler Ort: Historisches Kupferbergwerk Düppenweiler

In Mettlach kommt der Nikolaus per Boot zum Weihnachtsmarkt. Foto: Rolf Ruppenthal

So. 22. Dezember Weihnachtsmarkt der Spvgg. Faha-Weiten Ort: Dorfplatz vor der Pfarrkirche

Krippenausstellung, Kunsthand- Für die Richtigkeit und Vollständigkeit übernimmt die werker- und Weihnachtsmarkt Redaktion keine Gewähr. Ort: Deutschherrenhalle in Beckingen

Amo, der Barde beim Weihnachtsständchen. Foto: Gemeinde Mettlach

Sa. 14. Dezember bis So. 15. Dezember Nunkircher Christmarkt

AUF EINEN BLICK Nachhaltiger Adventmarkt: Der Gemeinde Mettlach liegt das Thema Umwelt sehr am Herzen. Daher verbannten die Organisatoren des Mittelalterlichen Adventmarktes um den Keramischen Weihnachtsbaum gemeinsam mit den Händlern und den Essens- und Getränkeanbietern den Plastikmüll. Hier werden kompostierbares oder wiederverwendbares Geschirr und Papierverpackungen verwendet. Die Veranstalter bitten um Verständnis, dass deswegen unter anderem für Gläser und Becher Pfand erhoben wird. Dieses wird selbstverständlich bei der Rückgabe erstattet. Weitere Infos und Kontakt: www.Mettlach.de, www.cloef-atrium.de


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SAARZEITUNG

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Sein Kind und seine Spielwiese

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Peter Molter vom Fechterring Hochwald-Wadern lebt fĂźr seinen Sport und seinen Verein. Frage eines Platzwartes: Muss mich der Verein von der Haftung gegenĂźber Dritten freistellen? Das hängt davon ab, ob Sie Mitglied des Vereins sind und ob Sie fĂźr die Tätigkeit des Platzwartes eine VergĂźtung erhalten. Denn nach dem seit 2013 geltenden § 31b BGB kĂśnnen Mitglieder von dem Verein die Befreiung von der Verbindlichkeit verlangen, wenn diese Mitglieder einem anderen zum Ersatz eines Schadens verpflichtet sind, den sie bei der Wahrnehmung der ihnen Ăźbertragenen satzungsgemäĂ&#x;en Vereinsaufgaben verursacht haben. Voraussetzung ist jedoch, dass Sie den Schaden nicht grob fahrlässig oder gar vorsätzlich verursacht haben. Im Ausgangspunkt sind sämtliche Tätigkeiten von der Haftungsprivilegierung erfasst, die der ErfĂźllung des Vereinszwecks dienen. Bei einem Sportverein dient die Tätigkeit des Platzwartes sicherlich dem Vereinszweck. Notwendig ist weiter, dass das Mitglied vorrangig im Interesse des Vereins und nicht im eigenen Interesse gehandelt hat. Das ist z. B. der Fall, wenn die Tätigkeit als Platzwart im Rahmen einer nach der Satzung von dem Mitglied zu erfĂźllenden Pflicht ausgeĂźbt wird (z. B. bei von der Satzung als Beitrag angeordneten Arbeitsstunden). Sofern die VergĂźtung fĂźr die Tätigkeit als Platzwart den Betrag von 720 â‚Ź im Jahr Ăźbersteigt, entfällt die Haftungsprivilegierung ebenfalls. Sofern ein Mitglied fĂźr seine Tätigkeiten fĂźr den Verein teilweise eine VergĂźtung erhält und teilweise ehrenamtlich leistet, dann muss geprĂźft werden, bei welcher Tätigkeit der Schaden verursachte wurde. Sofern dies bei der ehrenamtlichen Tätigkeit erfolgte kann trotz der VergĂźtung der anderen Tätigkeiten die Haftungsprivilegierung des § 31b BGB greifen (LG OsnabrĂźck, Urt. v. 05.12.2018, Az. 3 O 1628/18). Frage eines Vereins: Muss in der Satzung eine Frist fĂźr die Einladung zur Mitgliederversammlung festgelegt werden? Das Gesetz verlangt nicht, dass eine Satzung ausdrĂźcklich eine Frist zur Einladung einer Mitgliederversammlung festlegt. Fehlt in der Satzung eine Bestimmung Ăźber die Einberufungsfrist, so ist diese so zu bemessen, dass es jedem Mitglied mĂśglich ist, sich auf die Versammlung vorzubereiten und an ihr teilzunehmen. Zweck der Einberufungsfrist ist es, den Vereinsmitgliedern genĂźgend Zeit zur Vorbereitung auf die Versammlung zu ermĂśglichen. DarĂźber hinaus sollen sie in die Lage versetzt werden, sich den Zeitpunkt der Versammlung von anderen Verpflichtungen freizuhalten und eine etwa erforderliche Anreise zum Ort der Versammlung rechtzeitig zu bewirken. Insofern ist anerkannt, dass die Mitgliederversammlung fĂźr den Fall, dass die Satzung keine Frist vorgibt, jedenfalls so rechtzeitig einzuberufen ist, dass sich die Mitglieder angemessen inhaltlich und faktisch in ihrer Terminplanung darauf einstellen kĂśnnen. An dem vorstehend genannten Zweck haben sich danach auch mĂśgliche Satzungsregelungen zur Einladungsfrist messen zu

lassen. Satzungsregelungen werden diesem Zweck insbesondere dann nicht gerecht, dass sie die Einladung unter Verzicht auf jede Frist ermĂśglichen wĂźrden (OLG Hamm, Beschl. v. 11.07.2017, Az. 27 W 144/16). Problem eines Schatzmeisters: Wann gelten Sportler gemeinnĂźtzigkeitsrechtlich als „bezahlt“? Nach § 67a AO sind alle sportlichen Veranstaltungen eines als gemeinnĂźtzig anerkannten Sportvereins steuerbegĂźnstigt, sofern die Einnahmen daraus den Betrag von 45.000 â‚Ź im Jahr nicht Ăźbersteigen. Der Verkauf von Speisen und Getränken gehĂśrt jedoch nicht dazu. Wird diese Grenze Ăźberschritten, kann der Verein auf die Anwendung des § 67a AO verzichten. Dann hängt die SteuervergĂźnstigung davon ab, ob an der jeweiligen Sportveranstaltung ein „bezahlter“ Sportler teilgenommen hat. Die Finanzverwaltung geht nach Nr. 32 AEAO zu § 67a AO davon aus, dass Zahlungen an einen Sportler des Vereins bis zu 400 â‚Ź monatlich im Jahresdurchschnitt fĂźr die Beurteilung der Zweckbetriebseigenschaft der sportlichen Veranstaltungen ohne Einzelnachweis als Aufwandsentschädigung anzusehen sind. Nach der Rechtsprechung ist diese Verwaltungsregelung sachgerecht und bietet eine fĂźr die tatsächlichen Verhältnisse angemessene Abgrenzungsregelung, indem bis zu einem Betrag von 400 â‚Ź ohne Nachweise eine Aufwandsentschädigung akzeptiert und darĂźber hinausgehende Beträge einzeln nachgewiesen werden mĂźssen (FG Niedersachen, Urt. v. 25.04.2019, Az. 11 K 134/17). Ein Vereinsmitglied fragt: Muss ich vor einer Klage erst den vereinsinternen „Rechtsweg“ beschreiten? Grundsätzlich kann die Satzung eines Vereins bestimmen, dass Ăźber Streitigkeiten zwischen Mitgliedern oder zwischen Mitgliedern und dem Verein ein Vereins- oder Schiedsgericht anstelle des ordentlichen Gerichts zu entscheiden hat. Dabei ist zu unterscheiden zwischen einem „echten Schiedsgerichtâ€?, dessen Entscheidungen an die Stelle der staatlichen Gerichte treten und einem Vereinsorgan, das angerufen werden muss, bevor der Weg zum staatlichen Gericht beschritten werden kann. Um ein solches Schiedsgericht zu sein, muss das Vereinsgericht satzungsmäĂ&#x;ig als unabhängige und unparteiliche Stelle organisiert sein. Die Streitbeteiligten mĂźssen paritätisch Einfluss auf dessen Besetzung nehmen. In der Regel werden aber die Mitglieder des Vereinsgerichts von der Mitgliederversammlung oder einem anderen Vereinsorgan bestimmt. Das genĂźgt nicht dem Erfordernis der paritätischen Bestimmung der Schiedsrichter durch die Streitparteien (BGH, Urt. v. 23.04.2013, Az. II ZR 74/12). Die allermeisten „Gerichte“ der Vereine und Verbände sind deshalb keine echten Schiedsgerichte. Sie schlieĂ&#x;en den staatlichen Rechtsweg nicht aus. Doch kann auch im Fall eines „einfachen“ Vereinsgerichts das staatliche Gericht grundsätzlich erst dann angerufen werden, wenn der in der Satzung vorgesehene vereinsinterne Rechtsweg ausgeschĂśpft ist (BGH, Urt. v. 22.09.1960, Az. II ZR 59/60).

Unser Vereinsrechts-Experte Patrick R. Nessler Rechtsanwalt Patrick R. Nessler ist bundesweit auf den Gebieten des Vereins-, Verbands- und GemeinnĂźtzigkeitsrechts sowie des Kleingartenrechts und des Datenschutzrechts fĂźr Vereine und Verbände tätig. DarĂźber hinaus ist er u.a. Dozent fĂźr Sport- und Vereinsrecht an der Deutschen Hochschule fĂźr Prävention und Gesundheitsmanagement, Dozent fĂźr Datenschutzrecht an der FĂźhrungsakademie des DOSB, Justiziar des Landessportverbandes fĂźr das Saarland, Fachexperte „Recht“ der Landesarbeitsgemeinschaft Pro Ehrenamt e.V. und gehĂśrt der Arbeitsgruppe Recht sowie dem wissenschaftlichen Beirat des Bundesverbandes Deutscher Gartenfreunde e.V. an. Haben auch Sie Fragen an unseren Vereinsrechts-Experten Patrick Nessler, dann schicken Sie uns ihre Frage per E-Mail an rechtsexperte@ gmlr.saarland. Aus allen Einsendungen wird Rechtsanwalt Nessler in der nächsten Ausgabe unserer SaarZeitung wieder drei Fragen kompetent beantworten.

E

r ist ein Globetrotter im Saarpfalz-Hochwald-Raum: Peter Molter ist Vorsitzender des Fechterrings Hochwald-Wadern. AuĂ&#x;erdem wohnt der 51-Jährige in Ottweiler, ist stellvertretender Schulleiter in SchĂśnenberg-KĂźbelberg und Landestrainer der Fechter, was ihn mindestens einmal die Woche an die Landessportschule nach SaarbrĂźcken verschlägt. Seit seinem achten Lebensjahr ist er dem Fechtsport verfallen, studierte GeograďŹ e und Sport auf Lehramt und fĂźgte ein Sport-Studium in Freiburg hinzu. Mitte der 90er zog es ihn zurĂźck in die Heimat. Da beschloss er, den seinerzeit noch Fechterring Beckingen-Wadern heiĂ&#x;enden Verein weiterzuentwickeln. 1997 folgte die Umbenennung zum heutigen Namen – es war der Startschuss fĂźr eine Erfolgsgeschichte. „Es ist mein Kind, meine Spielwiese. Da ist schon ziemlich viel Herzblut dabei“, sagt Peter Molter stolz. Immerhin brachte es der Verein von seinerzeit rund zehn ak-

tiven Mitgliedern auf heute etwa 60. Dieser Erfolg fĂźr einen Randsport fuĂ&#x;e auf drei Säulen, wie er erklärt: Einbinden der Eltern, gute Trainer und eine starke Trainingsgruppe. „Mit diesen drei Faktoren kann man Leistungsfechter entwickeln.“

Freiluftturnier sorgt fĂźr viel Andrang Die Agenda startete unter anderem damit, dass man konsequent den Kontakt zu Schulen gesucht habe und zudem um starke Medienpräsenz bemĂźht war. Das geschah unter anderem durch das Einrichten einer Facebook-Seite und eine neu gestaltete Internetpräsenz. „Das muss aber immer aktuell sein“, erklärt er. Hinzu kommt die vereinseigene Zeitung „Vereinslupe“. FĂźr gute Reso-

nanz sorgt auch jedes Jahr das Freiluftturnier in Weiskirchen am jeweils dritten Sonntag im Juni. Bis zu 100 Fechter treten im Arkadengang gegeneinander an. Das Training des Fechterrings Hochwald-Wadern ďŹ ndet in der Gymnasialhalle in Wadern statt. Auf Landesebene wird, wie bereits erwähnt, an der Landessportschule gefochten, wobei etwa 80 Prozent der Sportler dort dem Fech-

terring angehĂśren. Gefochten wird Ăźbrigens nur mit dem Degen. „Das ist einfacher, um einen Einstieg zu ďŹ nden“, so Peter Molter. Er selbst verÜentlichte 2006 das Buch „Erlebniswelt Fechten: Spielund Ăœbungsformen fĂźr das Kinder- und Jugendtraining“. Mehr als 600 Spielund BewegungsmĂśglichkeiten von der Anfängerschulung bis zum leistungsorientierten Fechten sind darin aufgefĂźhrt. Das Buch ist Standardwerk in der Trainerausbildung des Deutschen Fechterbundes.

NachwuchsfĂśrderung bringt groĂ&#x;e Erfolge Das zielgerichtete Aufrichten des Vereins, die systematische NachwuchsfĂśrderung und die Expertise von Vorstand und Trainern trägt FrĂźchte. So belegt Anna Zens derzeit den 17. Platz der Europäischen Rangliste der KadetDas Freiluftfechtturnier des tinnen. In den letzten vier Jahren Fechterrings ist bundesweit ein- konnten Athleten des Fechterzigartig. Foto: Rolf Ruppenthal ringes acht Medaillen bei Deut-

Peter Molter ist Vorsitzender des Fechterrings Hochwald-Wadern. Foto: Stefan Bohlander

schen Meisterschaften erringen. Die Degentalente Charlotte Marx und Nicolò Warnking wurden in den Nationalkader-Nachwuchs berufen. Das ist nur ein kleiner Auszug aus den Erfolgen der vergangenen Jahre. Peter Molter selbst kam Ăźbrigens durch eine AG, die der Vater eines Schulfreundes grĂźndete, zu dem Sport. Auch wenn er sich mit der Entwicklung der Mitgliederzahlen zufrieden zeigt, gibt er dennoch zu bedenken, dass man in groĂ&#x;er Konkurrenz zu anderen Sportarten stehe. Deswegen mĂźsse man sich um die Kinder, die man an das Fechten binden kĂśnne, auch besonders gut kĂźmmern. Auch gelte: „Wenn der Erfolg losgeht, hat man richtig viel Arbeit.“ bo

Auch als Landestrainer an der Sportschule in SaarbrĂźcken ist Peter Molter (in schwarz) ganz seinem Sport verschrieben. Foto: Stefan Bohlander ANZEIGE

Goldimplantation – eine Alternative bei Arthrose und RĂźckenschmerzen? SZ: Dr. Burgard, Sie sind seit Jahren bekannt dafĂźr, bei der Schmerztherapie neue Wege zu gehen. Was ist daran das Besondere? Dr. B: Die meisten chronischen Erkrankungen treffen uns nicht aus heiterem Himmel, sondern haben Ursachen. Diese zu finden ist reizvoll, sie zu beseitigen fĂźr die meisten Patienten ein Segen. Denn ist der KĂśrper von Giften, Schwermetallen, Viren etc. befreit, kann er wieder selbstständig regenerieren, zu alter Kraft finden und schmerzfrei werden. Das trifft bei den meisten Erkrankungen aus den Bereichen Allergie, Neurodermitis, Rheuma zu. SZ: Was aber, wenn Gelenke bereits durch Arthrose verschlissen sind und schmerzen? Dr. B: Wenn die konservativen Therapien wie Tabletten, Spritzen, Physiotherapie ausgeschĂśpft sind, wird oft eine Operation empfohlen. An HĂźften oder Knien wird das Gelenk ersetzt, an der Wirbelsäule Nerven durchtrennt, WirbelkĂśrper versteift oder knĂścherne Anbauten entfernt. Da ich es bevorzuge, Operationen wenn mĂśglich zu vermeiden, gehe ich in diesen Fällen anders vor. SZ: Was wäre denn die Alternative bei RĂźcken- und Gelenkschmerzen? Dr. B: Ich setze in diesen Fällen auf

die Goldimplantation. Das ist ein alternatives, wissenschaftlich noch nicht allgemein anerkanntes Verfahren zur Behandlung schmerzender Gelenke und der Wirbelsäule. Hierbei wird 24-karätiges Feingold gelenknah durch eine Hohlnadel implantiert. Das Gold selbst bleibt an Ort und Stelle, es werden hieraus von verschiedenen Zellen Goldionen freigesetzt, die positiv auf das Immunsystem, EntzĂźndungen, Schwellungen und Schmerzen wirken. SZ: Schmerzlinderung ohne Operation? Das hat natĂźrliche Vorteile Dr. B: Ja, in der Tat. Die Goldtherapie hat viele Vorteile: Es ist keine Vollnarkose nĂśtig, was gerade fĂźr ältere Menschen wichtig ist. Zudem sind keine Unverträglichkeiten auf reines Gold bekannt. Mit der Goldimplantation kann jedes Gelenk und die gesamte Wirbelsäule behandelt werden – bei Arthrose, nach Unfällen oder Osteoporose. Der Eingriff erfolgt ambulant, danach kann man nach Hause gehen, RehamaĂ&#x;nahmen sind nicht erforderlich. SZ: Ist diese Methode neu? Dr. B: Sie wird in der Tiermedizin seit 1975 eingesetzt. In den letzten 20 Jahren wurde die Goldimplantation an mehr als 10.000 Patienten

durchgefĂźhrt. Ich habe das Verfahren vor geraumer Zeit erlernt und setze die Goldimplantation gezielt ein bei Knie- und HĂźftarthrosen, Schulter- und FuĂ&#x;gelenkarthrosen, chronischen Wirbelsäulenschmerzen nach Bandscheibenvorfällen oder Osteoporose und zervikaler Migräne. Das hat sich rumgesprochen, sodass Patienten inzwischen aus ganz Deutschland kommen, um sich „vergolden“ zu lassen. Dr. Burgard fĂźhrt die Therapie in Wiebelskirchen und Frankfurt durch.

Dr. med. Harald Burgard Vom Magazin FOCUS empfohlener Arzt 2019 Facharzt f. Innere Medizin Naturheilverfahren, Notfallmedizin Ernährungsmedizin, Chirotherapie Provinzialstr. 59 66787 Wadgassen Tel. 06834/409242 www.goldimplantation.de

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SAARZEITUNG

VEREINSTERMINE Di. 19. November

So. 24. November

So. 1. Dezember

Do. 5. Dezember

Sa. 14. Dezember

Blutspende in Losheim am See

Wintermarkt an der Erwringer Scheier

Kurkonzert der Hochwald-Musikanten

Blutspende in Wahlen

Weihnachtsfeier des SV Lockweiler-Krettnich

Beginn: 17 Uhr Ort: Grundschule, Schulstraße 7, Losheim am See Veranstalter: DRK OV Losheim Infos: www.drk-merzig.de

Beginn: wird noch bekannt gegeben Ort: Erwringer Scheier in Erbringen Veranstalter: Frauengemeinschaft Erbringen-Hargarten

Beginn: 10 Uhr Ort: Saarlandhalle Hochwald-Kliniken Veranstalter: Original Schwarzwälder Hochwald-Musikanten Infos: www.hochwald-musikanten.de

Wein-Stammtisch Beginn: 19 Uhr Ort: Vinothek des Restaurants „Maimühle“, Perl Veranstalter: DreiländerWeinbruderschaft „Tafelrunde Wirrich von Berg“ Infos: Anmeldung bei Frederik Theis, Tel. (0 68 67) 91 13 17-0. info@maimuehle.de

Di. 26. November Theateraufführung „Weihnachtsmärchen“ Dauer: bis So. 1. Dezember Ort: Mehrzweckhalle Lockweiler Veranstalter: Theaterverein Lockweiler

Do. 21. November

Mi. 27. November

Sportlerehrung der Stadt Wadern

Blutspende in Düppenweiler

Beginn: 19 Uhr Ort: Aula des HochwaldGymnasiums Wadern Veranstalter: Kulturamt der Stadt Wadern

Sa. 23. November

Beginn: 17.30 Uhr Ort: Mehrzweckhalle in Düppenweiler Veranstalter: DRK OV Beckingen Infos: www.drk-merzig.de

Sa. 30. November Adventsfeier des VdK

Putzstunden beim FSV Nennig Beginn: 8 Uhr und 13 Uhr Ort: Pferdemosel in Nennig Veranstalter: Fischersportverein Nennig Infos: fischersportverein-nennig.de

Beginn: wird noch bekannt gegeben Ort: Saalbau in Nunkirchen Veranstalter: Sozialverband VdK

Adventsfeier der Landfrauen Nikolausdisco Beginn: 18 Uhr Ort: Bürgerhaus in Faha Veranstalter: Landfrauen Faha/Münzingen

Weihnachtsfeier der Frauengemeinschaft Beginn: wird noch bekannt gegeben Ort: Bürgerhaus in Weiten Veranstalter: Katholische Frauengemeinschaft Weiten

Jahreskonzert des Zupforchester Beckingen Ort: Deutschherrenhalle in Beckingen Veranstalter: Zupforchester Beckingen

Kirchenkonzert der MV Mettlach Beginn: 17 Uhr Ort: Lutwinus-Kirche Mettlach Veranstalter: Musikvereinigung Mettlach Infos: www.mv-mettlach.de

Beginn: wird noch bekannt gegeben Ort: Jugendclub in Wadern Veranstalter: Jugendclub Löstertal

Sa. 7. Dezember Weihnachtsbaumverkauf Beginn: 8 Uhr Ort: Feuerwehrgerätehaus in Tünsdorf Veranstalter: Freiwillige Feuerwehr Tünsdorf Infos: www.feuerwehr-tuensdorf.de

Hechtfischen beim FSV Nennig Beginn: 9 Uhr Ort: Pferdemosel in Nennig Veranstalter: Fischersportverein Nennig Infos: fischersportverein-nennig.de

Jahresabschlussfeier des OGV Faha Beginn: wird noch bekannt gegeben Ort: Bürgerhaus in Faha Veranstalter: Obst- und Gartenbauverein Faha

Weihnachtsbaumverkauf Forst- und Schlepperfreunde Beginn: ganztägig Ort: Festplatz in Rappweiler-Zwalbach Veranstalter: Forst- und Schlepperfreunde Rappweiler Infos: schlepperfreunde-rappweiler.de

Weihnachtsfeier der Feuerwehr Tünsdorf Beginn: 19.30 Uhr Ort: Feuerwehrgerätehaus Veranstalter: Freiwillige Feuerwehr Tünsdorf Infos: www.feuerwehr-tuensdorf.de

So. 15. Dezember

Beginn: 17 Uhr Ort: Saartalhalle Saarhölzbach Veranstalter: Mandolinenclub „Wanderlust“ 1921 Saarhölzbach Infos: www.mandolinenclubwanderlust-1921.de

Di. 3. Dezember

Theaterabend der Theaterfreunde

Beginn: wird noch bekannt gegeben Ort: Dorfgemeinschaftshaus in Lockweiler Veranstalter: Sportverein Lockweiler-Krettnich

Adventskonzert in Saarhölzbach

Beginn: wird noch bekannt gegeben Ort: „Sälchen“ im Pfarrhaus in Beckingen Veranstalter: Katholische Frauengemeinschaft Beckingen

Beginn: 10 Uhr Ort: Saarlandhalle Hochwald-Kliniken Veranstalter: Gemeinschaftsorchester Steinberg-Weiskirchen

Mo. 16. Dezember

Blutspende in Merzig

Beginn: 19 Uhr Ort: Mehrzweckhalle in Tünsdorf Veranstalter: Neue Theaterfreunde „Links der Saar“ Schwemlingen Infos: Facebook-Seite des Vereins

Beginn: 15 Uhr Ort: BBZ, Von-Boch-Straße 73 Veranstalter: DRK Merzig Infos: www.drk-merzig.de

Foto: powerstock/stock.adobe.com

Zauberhafter Advent

Beginn: 19 Uhr Ort: Restaurant Golfpark Weiherhof Beginn: 15 Uhr Veranstalter: Ort: Clubheim des TC Löstertal Veranstalter: Tennisclub Löstertal Kultur am Tor Nunkirchen

Skatturnier

Fr. 6. Dezember

Adventsbasar in Beckingen

Kurkonzert in Weiskirchen

So. 24. November

Beginn: 16.30 Uhr Ort: Sport- und Kulturhalle in Wahlen Veranstalter: DRK OV Losheim Infos: www.drk-merzig.de

Mi. 4. Dezember Barbaratag Beginn: wird noch bekannt gegeben Ort: Foyer der Schlossberghalle Veranstalter: Berg- und Hüttenarbeiterverein Büschfeld

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Foto: bulentevren/stock.adobe.com

Fahaer Adventsabend Beginn: wird noch bekannt gegeben Ort: Dorfplatz an der Kirche in Faha Veranstalter: Vereinsgemeinschaft Faha

Blutspende in Bachem Beginn: 17 Uhr Ort: Mehrzweckhalle in Bachem Veranstalter: DRK OV Losheim Infos: www.drk-merzig.de

Fr. 20. Dezember Blutspende in Weiskirchen

Wichtelfischen des ASV Düppenweiler Beginn: wird noch bekannt gegeben Ort: Angelweiher in Düppenweiler Veranstalter: Angelsportverein Düppenweiler Infos: www.asv-dueppenweiler.de

So. 8. Dezember

Beginn: 15.30 Uhr Ort: Haus des Gastes Veranstalter: DRK OV Weiskirchen Infos: www.drk-merzig.de

nuNA-Theaterpremiere Weitere Termine: Sa. 21. Dezember und 4., 5., 10. und 11. Januar 2020 Beginn: 19 Uhr Ort: Saalbau in Nunkirchen Veranstalter: Laienspielgruppe nuNA Theater Nunkirchen Infos: nuna-theater.de

Finanzielle Unterstützung ist wichtig! Gemeinfür einen gemeinnütnützige Organisatiozigen Zweck nen nehmen „vor Ort“ in unserer zu spenden Gesellschaft oder sich eine nicht vielleicht somehr weggar persönzudenkende lich engagiewichtige ren möchten, Rolle wahr. erhalten eine Sie bringen einfache Menschen Möglichkeit, in den untersich einen Hans Joachim Müller ersten Überschiedlichsten Bereichen zusammen, sie blick über die im Saarland vermitteln bedeutende Werte tätigen Organisationen zu wie Menschlichkeit und Soverschaffen. Wir freuen uns, wenn der lidarität, sie integrieren und Saarländische Spendensie machen das Saarland liebens- und lebenswert. spiegel möglichst viele Hinter den gemeinnützigen Menschen erreicht und dazu Organisationen stehen beitragen kann, das Engagetausende Saarländerinnen ment der Saarländerinnen und Saarländer, die sich tag- und Saarländer vor Ort zu täglich für eine gute Sache unterstützen und wertzuengagieren. Sie investieren schätzen. ihre Zeit oftmals ehrenamtlich und uneigennützig Sie können den saarlänunter Zurückstellung eigener dischen Spendenspiegel Interessen. Ihr Engagement bestellen: verdient Anerkennung und bei der Stiftung Unterstützung. Bürgerengagement Saar, Wir stehen im Saarland in Richard-Wagner-Straße 6, der Vereinsdichte, in der Ge- 66111 Saarbrücken, samtzahl der Ehrenamtlichen Tel. 0681/93859-740, Fax 0681/93859-749, und im Zusammenhalt der Menschen ganz weit vorne in lag@pro-ehrenamt.de der Bundesrepublik Deutsch- www.stiftungland. Wir wissen, dass man buergerengagement-saar.de das Ehrenamt hegen und pflegen muss, dass das Sie erhalten den SpenEhrenamt der Kitt in unserer denspiegel auf Rechnung Gesellschaft ist. Wir könzugeschickt nen in der Tat stolz auf das (Schutzgebühr 2 € + ehrenamtliche Engagement Versandkosten). sein. Mitunter fehlt es aber in unseren Organisationen an Der Saarändische Spendenfinanziellen Mitteln. spiegel wird nach dem 1. Dezember ausgeliefert. Der Saarländische Spendenspiegel solll es den zahlreichen Ver-d einen, Stiftungen und ütsonstigen gemeinnütn, zigen Organisationen, g die im Saarland tätig sind, ermöglichen, e auf einfachem Wege und kostenfrei auf sich aufmerksam zu machen. Bürgerinnen und Bürger, die sich mit dem Gedanken tragen,

Adventskonzert in Orscholz Beginn: 17 Uhr Ort: Kirche St. Nikolaus in Orscholz Veranstalter: Musikverein 1883 Orscholz Infos: mv-orscholz.de

Konzert des Jugendorchesters Weiskirchen Beginn: 13.30 Uhr Ort: Weihnachtsmarkt in Weiskirchen, Kirchplatz Veranstalter: Jugendorchester Weiskirchen 13.03.20 | 20 h | Festzelt Oppen

14.03.20 | 20 h | Festzelt Oppen

Di. 10. Dezember Diabetes-„Kränzchen“ Beginn: 16.30 Uhr Ort: Saarlandhalle Hochwald-Kliniken Veranstalter: Diabetes-Treff Weiskirchen Infos: bei Gerda Reinert, Tel. (0 68 76) 17 15 10.

Fr. 13. Dezember Blutspende in Wadern Beginn: 16 Uhr Ort: Herbert-Klein-Halle Veranstalter: DRK OV Wadern Infos: www.drk-merzig.de

So. 22. Dezember Besinnliche Weihnacht am Bildchen Ort: „Beckinger Bildchen“ im Beckinger Buchwald Veranstalter: „Bildchenfreunde“ Beckingen

Konzert des Hochwald Knappenchors Beginn: 10 Uhr Ort: Saarlandhalle Hochwald-Kliniken Veranstalter: Hochwald Knappenchor

Do. 26. Dezember Haco-Hallenfußballturnier Dauer: bis Sa. 28. Dezember Ort: Herbert-Klein-Halle Wadern Veranstalter: FC Noswendel Wadern Infos: www.sg-noswendel-wadern.de

Alle Termine ohne Gewähr. Die Terminübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Weitere Termine finden Sie unter www.saarzeitung.de

Unsere Ehrenamtsbörsen: • Ehrenamtbörse Regionalverband Saarbrücken: Leiter: Dirk Sold, Stengelstraße 10 – 12, 66119 Saarbrücken, Tel. (06 81) 506-53 47, Fax (06 81) 5 06-53 95, E-Mail: dirk sold@ rvsbr.de • Ehrenamtbörse des Landkreises Merzig-Wadern: Leiterin: Julia Boos, Bahnhofstraße 44, 66663 Merzig, Tel. (0 68 61) 80-265, Fax (0 68 61) 80-335, E-Mail: J.Boos@merzig-wadern.de • Ehrenamtbörse im Landkreis Neunkirchen: Leiter: Dr. Matthias Schilhab, Wilhelm-Heinrich-Straße 36, 66564 Ottweiler, Tel. (0 68 24) 906-14 23, Fax (0 68 24) 906-64 23, E-Mail: m.schilhab@landkreis-neunkirchen.de • Ehrenamtbörse des Landkreises St. Wendel: Leiter: Thomas Gebel, Mommstraße 21 – 31, 66606 St. Wendel Tel. 06851/801-4700, Fax 06851/801-4790 E-Mail: t.gebel@lkwnd.de • Ehrenamtbörse des Landkreises Saarpfalz: Leiterin: Alexandra Giffel, Am Forum 1, 66424 Homburg Tel. (0 68 41) 104 - 84 05 Fax: (0 68 41) 104 - 75 22, E-Mail: alexandra.giffel@saarpfalz-kreis.de • Ehrenamtbörse des Landkreises Saarlouis: Leiterin: Barbara Mohr, Kaiser Friedrich-Ring 31, EG, Zimmer 6.1.04, gegenüber dem Landratsamt, 66740 Saarlouis, Tel. (0 68 31) 444-251, Fax. (0 68 31) 444-270 E-Mail: ehrenamtboerse@kreis-saarlouis.de


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Ehrenamt-News

Informationen

Meinungen Berichte

Wer will Engagement-Minister werden? Ganz engagiert und fokusiert haben die 23 Teilnehmer bei der 5.Tagung des Netzwerks Bildung für alle im Saarland gearbeitet und diskutiert. Die Thematik bei dieser Sitzung in der Kreisverwaltung Neunkirchen war anspruchsvoll, war aber auch sehr spannend und lohnend: Bildung und zivilgesellschaftliches Engagement heute und morgen - eine Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse für eine Zusammenarbeit mit der Politik auf Augenhöhe. Und es sind in der Tat viele Gesichtspunkte gesammelt und Vorschläge entwickelt worden: Die Granatenforderung war eine Engagement-Ministerium im Saarland mit entsprechend gutem Budget, eine EngagementKampagne wie wir sie im Jahr 1996 mit dem Jahr des Ehrenamtes schon einmal hatten. Verbesserung der Be-

Konzentrierte Arbeitsgruppe.

ratungsleitungen, mehr Wertschätzung, stärkere Vernetzung des En-

(engagiert.saarland) war weitere High-Lights, die nach drei Stunden zusammengetragen waren. Es wurde auch Kritik geäußert im Bezug auf den Stillstand in der Politik, der nicht umgesetzte Bürokratieabbau und die mangelnde Akzeptanz der Engagementarbeit bzw. das Verlagern der Daseinsgrundlagen vom Staat immer mehr in die freiwilligen Strukturen (siehe Tafeln, die aus dem Boden sprießen oder Engagement bei Integration geflüchteter Menschen). Wir stehen im Saarland derzeit in der Vereinsdichte, in der Gesamtzahl der Ehrenamtlichen und im Zusammenhalt der Menschen ganz weit vorne in der Bundesrepublik Deutschland. Wir wissen, dass man das EhFoto: LAG renamt hegen und pflegen muss, dass das Ehrenamt der Kitt in unserer gagements im Saarland, verbesserte Gesellschaft ist. Dies gilt es zu beNutzung der digitalen Möglichkeiten wahren und durch kreative Entschei-

Landrat Sören Meng be e r ß

Die Schallmauer ist jetzt durchbrochen

Wir setzen unser Netzwerk AN

Über 200 Lernpaten sind in den letzten vier Jahren im Saarland ausgebildet worden. Gerade ist ein neuer Qualifizierungslehrgang im Saarpffalz-Kreis zu Ende gegangen.

Das Netzwerk ANKOMMEN stellt sich seit seiner Gründung Anfang 2014 den Herausforderungen, die mit dem Flüchtlingszustrom der letzten Jahre und deren Folgen verbunden sind.

Zum Abschluss haben die Absolventen im Mehrgenerationhaus in Homburg rundum eine sehr positive Bilanz für die Ausbildung gezogen. „Wir fühlen uns jetzt gut und intensiv vorbereitet

für eine Tätigkeit, die uns einiges abverlangen wird.“ Die Lernpaten haben jetzt nach den Herbstferien ihre Tätigkeit in den Grundschulen und weiterführenmden Schulen aufgenommen. Es geht dabei nicht nur darum, die schulischen Leistungen positiv zu beeinflussen, es geht wesentlich darum, den benachteiligten Kindern und Jugendliche eine gute persönliche Entwicklung angedeihen zu lassen, die

Die neuen Lernpaten mit ihren Zertifikaten.

Foto: LAG

Kindern eine Chance geben:

sicher zu einem erfolgreichen Bildungsabschluss führen wird. Wichtig ist dabei die wöchentliche 1:1- Betreung und die gute Zusammenarbeit mit der Schule und den Eltern. Eine Befragung aller Lernpaten hat jetzt ergeben, dass die Lernpaten-Kinder und ihre Eltern sehr angetan sind, die Lernpaten selbst sind zufrieden und glücklich, wenn Sie Erfolgserlebnisse vermitteln und den langsamen Erfolg ihrer Bemühungen registrieren können. Dr. Christian Molitor von der Stiftung Bürgerengagement hat die bildungspolitische Bedeutung des Projekts jetzt bei der Übergabe der Zertifikate hervorgehoben. Saarpfalz-Beigeordneter Hans Jürgen Domberg gratulierte zu dem nachhaltigen Projekt und dem langen Atem der Initiatoren, selbst unter der Prämisse, dass bisher keine öffentlichen Gelder in dieses mehr als bedeutsame Projekt geflossen sind. Für die musikalische Untermalung der kleinen Feierstunde sorgte das Musik-Duo Ute Gampper und Bernhard Moehl. Ein neuer Qualifizierungslehrgang beginnt am 10. Dezember in Saarbrücken. Anmeldungen bitte an Tel. 0681/93859745, Fax 0681/93859-749, Email lernpaten@pro-ehrenamt.de

Die Handlungsschwerpunkte des Netzwerks passen sich der Zeit und den gesellschaftlich-sozialen Anforderungen an: zwischen 2014 und 2016 lagen die Schwerpunkten der ehrenamtlichen Sprachförderung, der Wohnungssuche und Behördengängen. Mit der fortschreitenden Integration der neu Zugezogenen ändert sich der Fokus von ANKOMMEN: Patenschaften mit der Betreuung zur Schule gehender Kinder nehmen zu, genauso wie kulturelle Angebote und die Unterstützung bei einer Job- oder Ausbildungsplatzsuche. Diese Vielfalt an Aktivitäten bildet der Imagefilm ab. Die Geschichte und Entwicklung von ANKOMMEN wird durch aktive Ehrenamtliche sowie Funktionsträger der LAG Pro Ehrenamt und dem Zuwanderungsund Integrationsbüro erzählt. Interviews wechseln sich mit stimmungsvollen Schnittbildern ver-

Das Netzwerk-T T a

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Wir bereiten Sie gut auf Ihre neue Aufgabe vor. Die nächste Qualifizierungsmassnahme für die Lernpaten beginnt am 10. Dezember in Saarbrücken.

schiedener Akt vit t l e Um dem Zusch ha r i n Einblick in das vi l l e A AN N N zeig g d Fl risch i i e Projek k s 1. Freizz i / K terproje t schöner 2. Bild d K che):: eB 3. Sport: Lauftreff n r 4. Bildung: Gesu un h i s r

Weitere Informationen zu den LERNPATEN SAAR erhalten Sie bei der Geschäftsstelle der LERNPATEN SAAR, Tel. 06 81 / 938 59 745, Fax 06 81 / 938 59 749, E-Mail lernpaten@pro-ehrenamt.de Internetseite: www.lernpaten-saar.de. Meldebogen (auf der Internetseite) für die neue Qualifizierung (Beginn am 10. Dezember 2019, letzter Termin am 10. März 2020) ausfüllen und an folgende Adresse schicken: LERNPATEN SAAR, Richard-Wagner-Straße 6, 66111 Saarbrücken oder per E-Mail (siehe oben).

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Hier ist die neue APP von PRO EHRENAMT

Die Zeitspendegruppe von VENSYS Energy AG.

dies dank der großzügigen Spende von 2500 Euro der in Neunkirchen ansässigen VENSYS Energy AG für die Baumaterialien und des zweitägigen Arbeitseinsatzes von rund 30 Mitarbeio l tern. Zusätzlich zum geplanten Ko zaun wurde spontan noch i Innengestaltung des Schildkröten n u ses in Angriff genommen, welche e e Zoo gerade neu konzipiert. Zitat eines Mitarbeiters: „Wenn icc n seren Personalchef mit der Scch r durch den Schlamm ruttsc en s e weiß ich, dass ich für dass ri ht n ternehmen arbeite und u s d k tion nicht nur ansporn n, a e Tagen diesen riesigen Za aun geme einsam fertig zu stellen, sondern auch künftige Herausforderungen im Geschäftsbetrieb als Team meistern. Das tun wir na-

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„Die schwätze nicht nur, die packen auch an!“

Der Dank von Landrat Sören Meng und Zoodirektor Norbert Fritsch bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VENSYS Energy AG für ihren Einsatz im Neunkircher Zoo kam von ganzem Herzen. Die äußeren Umstände waren widrig, bis zu den Knöcheln im Matsch und unter herausfordernden Witterungsbedingungen. Ingenieure, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung und Entwicklung finden sich an einem Freitag und Samstag zum Kontrastprogramm außerhalb des gewohnten Bürobetriebs zusammen und bauen gemeinsam einen neuen Zaun um das etwa 3500m² große Huftiergehege „Asiatische Steppe“. Yaks, Trampeltiere, Esel und Karakulschafe werden künftig hier umzäunt von Holz der Esskastanie zu Hause sein. Gelungen ist

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Kinder und Jugendliche – insbesondere aus benachteiligten, schwierigen Lebensverhältnissen – stark machen, ihnen beim Lernen helfen, ihr Selbstvertrauen aufbauen und zu einem schulischen Bildungsabschluss führen, das ist die Aufgabe der LERNPATEN SAAR. Fast 200 Kinder und Jugendliche werden zurzeit in einer 1:1 Betreuung von unseren Lernpaten im ganzen Saarland betreut. Der Bedarf an Lernpatinnen und Lernpaten ist viel größer. Werden auch Sie Lernpate, eine anspruchsvolle ehrenamtliche Aufgabe, die Ihnen aber persönlich Erfüllung und Bereicherung bietet. Die Lernpaten werden wohnortnah in Grundschulen und weiterführenden Schulen eingesetzt.

Es ha at l l eh gem m h .D e t im m i 0i L W d n

dungen weiter zu befördern. Die Politik sollte auf die Sorgen, Nöte, Vorschläge hören und auf Augenhöhe mit den Engagierten zusammenarbeiten.

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Impressum e t o tl h ü d n I a : a s J c üer P ä id . ail: la -e r m. e a s r e s e n c af P E E T . ., Riich harr W g e Str. 6, 11 a rbrückken, el 0681/938597 740 0, Fax 0681/9 93859749, Internet: www.pro-ehrenamt.de. Fotos: LAG Pro Ehrenamt Namentlich gekennzeichnete Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

F al at n a l t i z r i t e j t t e i m i t EH A - P n sa e a r a d. i R M to z hal en i ahlr ic I f de t c i li hste h n n ak u e r i i n e m i S rl d J t k n i l h r a l mul dial d t r ti un e e s e ad n i i i EH A se l s n i a hr h en I e e ü r i P b it n o n n i i de d e t a f l n E a de e n n r lding i e . . i s ell I r eitr e in. I fo i r ie i h i de p l afé, ob i e ,i i u ,a f F al t , t i i od r u e o ch i nj d z i v n t r s i I o ti e z Eh e r ü g ei n n r r r a “ i i all n Pla to fen l h un n kostenloss h r t r l r . Bitte jetzt Werbung h ü i App


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