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T H E AT E R Z E I T EDITORIAL

h h Willkommen zur neuen Spielzeit am Saarländischen Staatstheater!

Nach unseren Theaterferien sind wir alle mit groĂ&#x;er Vorfreude mit den letzten Proben und Vorbereitungen zu den ErĂśffnungspremieren beschäftigt. Ich stecke mitten in den Endproben zu Mozarts Oper „Don Giovanni“, die als erste Premiere die Spielzeit am 19. September erĂśffnen wird, und ich bin absolut begeistert von der Zusammenarbeit mit Nicholas Milton, unserem Generalmusikdirektor, und dem wunderbaren Opernensemble. Auch auf die anderen ErĂśffnungspremieren – im Schauspiel „Die Wiedervereinigung der beiden Koreas“, „Leben des Galilei“ und „Titanic“, im Ballett „Hora“ des israelischen Starchoreografen Ohad Naharin – und auf das erste Sinfoniekonzert „Liebe und Tod“ freue ich mich. Im Oktober beschert uns das Tanzfestival Saar, das erstmals unter Stijn Celis‘ kĂźnstlerischer Leitung steht, internationale Spitzenkompanien, und die Wiederaufnahme unserer „Rocky Horror Show“ wird BĂźhne und Zuschauerraum erbeben lassen. Meine Entscheidung, in zwei Jahren 2017 ans Staatstheater Braunschweig zu wechseln, ist mir Ăźberhaupt nicht leicht gefallen. Ich fĂźhle mich nicht nur meinem Haus mit all seinen groĂ&#x;artigen KĂźnstlern und Mitarbeitern sehr verbunden, sondern auch Ihnen, liebes Publikum. Sie haben mich seit dem Beginn meiner Intendanz vor fast zehn Jahren hier im Saarland mit offenen Armen aufgenommen und unsere Arbeit am Staatstheater mit groĂ&#x;er Neugier und Sympathie verfolgt. Ich konnte hier Ăźber fast ein Jahrzehnt etwas aufbauen, das Haus international vernetzen, Experimente wagen – uns Sie, unsere Zuschauer, haben uns dabei begleitet. Aber fĂźr Abschiedsworte ist es jetzt noch zu frĂźh, denn ich mĂśchte auch in den nächsten zwei Jahren dieses Theater mit voller Kraft voranbringen. StĂźrzen wir uns nun gemeinsam in die neue Theatersaison: Am kommenden Sonntag geben wir mit dem Theaterfest und dem abendlichen Promenadenkonzert einen Vorgeschmack auf das nächste Jahr – bei hoffentlich schĂśnem Wetter freue ich mich darauf, Sie im und rund um das Staatstheater begrĂźĂ&#x;en zu kĂśnnen. Feiern Sie mit uns! Ihre

Dagmar Schlingmann Generalintendantin

THE ROCKY HORROR SHOW kehrt ins SST zurßck. NUR vom 3. bis 22. Oktober – jetzt die Karten sichern! OPER

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Juli 2015, 10 Uhr morgens – die erste BĂźhnenprobe von „Don Giovanni“

7noch vor den Sommerferien. Drau-

Ă&#x;en ist es heiĂ&#x;, im Hause erträglich. Locker stehen die Darsteller auf der BĂźhne, umringen Dagmar Schlingmann, die gemeinsam mit den Darstellern die schon zuvor auf der ProbebĂźhne gestellte Szene rekapituliert. Es ist eine Oper, vor der sie viel Respekt hat, die ihr aber sehr entgegen kommt: „Die schnellen Wechsel zwischen Komik und Tragik, zwischen Vorwärtspreschen und Innehalten, diese Welten, die permanent aufeinander prallen, denn jede Figur ist ihr eigener Kosmos“, das sind die Stichworte, die sie spontan nennt. Doch nun wieder zur Probe. Nicholas Milton Ăźbrigens – ständiger Gast auf szenischen Proben – ist nicht da. Er probt zeitgleich im Orchestersaal. Startpunkt: Erster Akt, Masetto-Arie: „Ho, capito, signor sĂŹâ€œ, „Hab verstanden, mein Herr“. Verstanden hat Masetto, dass er seine Braut Zerlina, die er heute noch heiraten mĂśchte, an Don Giovanni verlieren wird. Markus Jaursch, der den Masetto gibt, lässt Zerlina allerdings nicht freiwillig ziehen, Don Giovanni (James Bobby) hat ein Messer gezĂźckt. Und Masetto hat sowieso schlechte Karten: Vor ihm steht ein Edelmann. Und doch messen sie ihre Kräfte an der Wand, die zwischen ihnen steht. Alle lachen –

KARTEN

SPIELSTĂ„TTEN

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G#$%&' Haus, Schillerplatz 1

Schillerplatz 2 66111 SaarbrĂźcken Tel. (0681) 3092-486 kasse@theater-saarbruecken.de

Alte Feuerwache, Landwehrplatz sparte4, Eisenbahnstr. 22 Congresshalle, HafenstraĂ&#x;e

kommen, gerade in dem Moment, in dem Don Giovanni mit Zerlina entschwinden mĂśchte. Doch der Einsatz von Tereza Andrasi als Elvira muss noch warten, denn erst mal kommt das Duett, das wir alle ken-

James Bobby markiert den starken Mann und schiebt mit aller angedeuteter Kraft die Riesenwand in Richtung Jaursch, und sie bewegt sich – doch, allerdings mittels der Drehscheibe, auf der sie steht.

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a, was ist zu diesem frĂźhen Zeitpunkt Ăźberhaupt auf der BĂźhne? Drei Welten sehen wir gemalt, geplottet, angedeutet auf Wänden, die sich elegant gegeneinander verschieben und immer neue Räume und Konstellationen schaffen und es so ermĂśglichen, das Tempo der Verwandlungen zu erhĂśhen, so dass man fast in Giovannis hektischen Eroberungsstrudel gerät. Wir sind drauĂ&#x;en, drinnen, und wir wohnen einer VorfĂźhrung bei. Also: zuerst AuĂ&#x;enräume, wie das Abbild eines Friedhofs im Halbdunkel, dann Theaterräume wie eine Spiegelwand oder einen Vorhang, locker drapiert, wunderschĂśn gemalt und fest gebannt auf eine Wand (groĂ&#x;es Kompliment an den Malsaal!). Und zuletzt: angedeutete Innenräume wie eine Wand mit einer TĂźr, vor der ein Sofa steht, in dem jetzt gerade Don Giovanni sitzt.

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a, da sitzt er also auf dem Sofa, der FrauenverfĂźhrer, der dann in der Oper zumindest nie zum (Voll-)Zug kommt. Auch wird gleich Elvira dazwischen

NĂ„CHSTE PREMIEREN Don Giovanni 19. Sept., SST Titanic 24. Sept., sp4 Die Wiedervereinigung der beiden Koreas 25. Sept., AFW Leben des Galilei 26. Sept., SST Hora 15. Okt., SST

nen: „Reich mir die Hand mein Leben“. Don Giovanni umwirbt Zerlina, HerdĂ­s Anna JĂłnasdĂłttir. Er wedelt mit einer Goldkette vor ihren Augen, vor einer Bäuerin, die doch auch irgendwie gerne eine Edeldame wäre. Diese Zukunft verspricht ihr Don Giovanni jetzt, er wolle sie zu seiner Frau machen, behauptet er. Magisch schiebt die Drehscheibe hohe, elegante Schuhe herein, die vor Zerlina Halt machen. NatĂźrlich ist sie verfĂźhrbar, schlĂźpft in die Pumps und geht ihre ersten unsicheren Schritte in aristokratischem Schuhwerk, stolpernd zuerst, aber immer sicherer werdend auf dem fremden Parkett. Er hat sie soweit. Doch schnell vergisst er, dass er ihr doch vorgaukelt, dass sie eine Dame von Welt werden soll. Schnell schlĂźpft er vor ihr durch die TĂźr – unhĂśflich und vor allem nicht schnell genug, denn so kommt Elvira eben dazwischen, die die Gelegenheit nutzt, Zerlina Ăźber Don Giovannis wahren Charakter aufzuklären .

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etzt nach anderthalb Stunden ist Pause, und Sie fragen sich, warum dauern 20 Minuten Musik so lange? Die Antwort lautet: erstens heiĂ&#x;t Proben auch Probieren und zweitens muss die Drehscheibe immer wieder neu programmiert werden, und da heiĂ&#x;t es einfach warten. BHE

JKL&' Bobby auf dem Plakat zu „Don Giovanni“ Credo 24. Okt., AFW MĂśglicherweise gab es einen Zwischenfall 6. Nov., SST Drei HaselnĂźsse fĂźr AschenbrĂśdel 8. Nov., SST Warten auf Godot 13. Nov., SST Die Piraten von Penance 22. Nov., SST

Don Giovanni Matinee am Theaterfest: Sonntag, 13. September, Mittelfoyer im SST Premiere: Samstag, 19. September, 19.30 Uhr, SST

EREIGNISREICHES

MOQR Horchposten – Postes D’Écoute 1914

30. Sept., AFW Tanzfestival Saar 15. – 18. Okt. FAUST-Verleihung 14. Nov., SST Primeurs-Festival 25. - 29. Nov., AFW Sinfonie- und andere Konzerte mit dem SSO


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SCHAUSPIEL

SCHAUSPIEL

Geschlecht erfinderischer Zwerge ‌

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benabwĂźrfen auf Hiroshima und Nagasaki mĂźndete. Galilei sieht sich als Verteidiger der Vernunft, doch Brecht hinterfragt diese Haltung vor dem Hintergrund der Machtergreifung der Nazis kritisch: Was bedeutet Vernunft fĂźr einen Wissenschaftler in einem totalitären System, wenn er einerseits Instrumente entwickelt, mit denen der Feind Ăźber Kilometer hinweg ausgespäht werden kann – und der zugleich die Verfolgung und UnterdrĂźckung seiner engsten Mitarbeiter Ăźbersieht?

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artin Nimz wird Brechts „Leben des Galilei“ inszenieren und das Klischee vom Kampf einer rĂźckschrittlichen Institution namens Kirche gegen einen vorwärtsgewandten Wissenschaftler kritisch untersuchen. Weil der hippokratische Eid bis heute fehlt, kĂśnnte insbesondere die Kirche das verwaiste Feld moralisch-ethischer Diskussionen wieder stärker besetzen: Wie verhalten wir uns zum Beispiel zu den Erkenntnissen im Bereich der Humangenetik oder zu den scheinbar unverfänglicheren Forschungen im Bereich digitaler Netzwelten?

b&# Dramatiker Bertolt Brecht (1954)

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n der Zeitschrift „Christ in der Gegenwart“ erschien vor kurzem ein Artikel, der sich unter dem Titel „Unfehlbar? Weltfremd?“ mit den Schwierigkeiten der katholischen Kirche auseinandersetzt, Aufklärung und Katholizismus unter einen Hut zu bringen. Ausgangspunkt der Analyse ist dabei der Ăśffentliche Widerruf Galileo Galileis im Jahre 1633, hervorgerufen durch den Druck der Inquisition. Galilei widerrief seine Erkenntnisse zum kopernikanischen Weltbild, mit denen er nachdrĂźcklich bestätigte, dass die Erde nicht das Zentralgestirn des Universums ist, sondern ein Planet von vielen, der um die Sonne kreist. Das ptolemäische Weltsystem wurde abgelĂśst und die Diskussionen darĂźber erlangten zum einen enorme Verbreitung, zum anderen wurden sie durch alle Gesellschaftsschichten diskutiert. Doch durch diesen Widerruf hat Galilei den Naturwissenschaften den Weg verbaut, einen dauerhaften Platz mitten in der Gesellschaft ein-

Foto: JĂśrg Kolbe zunehmen. So formuliert es Bertolt Brecht am Ende eines seiner grĂśĂ&#x;ten Schauspiele, von dem er im Zeitraum 1937/38 bis kurz vor seinem Tod drei verschiedene Fassungen erstellte. In der Berliner Fassung aus dem Jahre 1955 sagt Galilei: „Hätte ich widerstanden, hätten die Naturwissenschaftler etwas wie den hippokratischen Eid der Ă„rzte entwickeln kĂśnnen, das GelĂśbnis, ihr Wissen einzig zum Wohle der Menschheit anzuwenden! Wie es nun steht, ist das HĂśchste, was man erhoffen kann, ein Geschlecht erfinderischer Zwerge, die fĂźr alles gemietet werden kĂśnnen.“

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napp vierhundert Jahre nach dem Tod des berßhmten Gelehrten hat sich gezeigt, dass ungebremster Forscherdrang, durch Macht- und Geschäftsinteressen auf verantwortungslose Weise missbraucht, zu verheerenden Ergebnissen fßhren kann; angefangen mit der Spaltung des Atomkerns, der in den Atombom-

SPIELZEITERĂ–FFNUNG

Ă&#x;es Theaterfest am 13. September

qr 11 Uhr

Inszenierte FĂźhrungen, Eintritt 5 Euro. Anders als bisher darf das SST leider aus SicherheitsgrĂźnden beim Theaterfest keine Ăśffentlich zugänglichen FĂźhrungen mehr anbieten. Daher gibt es „inszenierte FĂźhrungen“ mit begrenzter Platzzahl. Karten sind im Vorverkauf erhältlich! Tanzworkshop Bal Moderne zum Mitmachen Kinderprogramm mit den SST-Theaterpädagoginnen Musik mit der Bergkapelle St. Ingbert 12 Uhr Matinee zur Oper „Don Giovanni“. Das Regieteam um Dagmar Schlingmann gibt Einblicke in Werk und Inszenierung 13 Uhr Matinee zum Schauspiel „Leben des Galilei“ u. a. mit Heiner Buchen, Pastoralreferent der katholischen Kirche Ausschnitte aus dem Ballett „Hora“ Ă–ffentliche Probe mit dem Opernchor des SST 14 Uhr KostĂźmversteigerung

beiden Koreas n=o> p=aaHE?B :C DHE Alten Feuerwache

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er Dramatiker JoĂŤl Pommerat ist ein Star des franzĂśsisches Theaters. 1990 wurde sein erstes TheaterstĂźck uraufgefĂźhrt, im gleichen Jahr grĂźndete er die Compagnie Louis Brouillard, mit der er auf allen groĂ&#x;en internationalen Festivals zu Gast war. Auf Einladung Peter Brooks war Pommerat Artist in Residence an den legendären Bouffes du Nord in Paris und das Festival d’Avignon widmete ihm 2006 eine Werkschau. FĂźr Pommerat, der selbst seine Theaterlaufbahn als Schauspieler begonnen hatte, ist das Schreiben keine einsame Tätigkeit und seine Schauspieler sind mehr als nur Interpreten seiner Texte. Pommerat sieht sich als Schriftsteller der AuffĂźhrung, als „Êcrivain du spectacle“. Seine Tinte sind die Schauspieler, sein Papier ist die BĂźhne. Pommerats StĂźcke ent-

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uch Galilei ist nicht nur Forscher und Verfechter der Wahrheit, sondern ZerstĂśrer zugleich. Er zerstĂśrt die Vorstellung der bisherigen Weltordnung, aber in seinem Drang nach Wissen und Erkenntnis wird er auch zu einem ZerstĂśrer seines unmittelbaren sozialen Umfelds. In seiner Lust am Beweis entwickelt Galilei egomanische ZĂźge und so findet man in ihm selbst etwas von diesen „erfinderischen Zwergen“ wieder, denen er, laut Bertolt Brecht, am Ende selbst den Weg geebnet hat. Das BĂźhnenbild fĂźr „Leben des Galilei“ gestaltet Sebastian Hannak, das Video konzipiert Thorsten Hallscheidt und die KostĂźme entwirft Jutta Kreischer. Die Titelrolle spielt Andreas Anke. HS

stehen im gegenseitigen Befeuern im Team, gemeinsam mit den Darstellern. In der Probenarbeit mit dem Ensemble wird jede Skizze, jeder Satz szenisch ĂźberprĂźft, bevor der Dialog einer Szene endgĂźltig fixiert wird. Mit wenigen Sätzen gelingt es ihm, Figuren zu schaffen, die den Zuschauer nachhaltig beschäftigen. „Wir waren wie zwei Hälften, die sich verloren hatten und die sich wiederfanden. Es war, als wenn Nordkorea und SĂźdkorea ihre Grenzen Ăśffnen und sich wiedervereinigen wĂźrden, als wenn Leute, die sich jahrelang nicht sehen durften, wieder zusammenkommen wĂźrden.“

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ie Wiedervereinigung der beiden Koreas“ ist die KrĂśnung von Pommerats kontinuierlicher Zusammenarbeit mit seinem Ensemble. Zum GlĂźcksfall wurde hier, dass Pommerat sich eines vermeintlich einfachen Themas angenommen hatte: der Liebe. Was kann man schreiben Ăźber ein Thema, zu dem vermeintlich schon alles gesagt wurde? Pommerat interessiert sich fĂźr das Geheimnis, das Unaussprechliche, das jede Liebesbeziehung in sich birgt. Er blättert ein so komisches wie trauriges Kaleidoskop der Liebe auf: Eine Frau trennt sich von ihrem Mann nach zwanzig Jahren, weil sie ihn nie lieben konnte, eine andere erfährt an ihrem Hochzeitstag, dass ihr Bräutigam mit all ihren Schwestern ein Verhältnis hatte. Ein Lehrer muss sich gegen den Vorwurf der Pädophilie verteidigen, einem katholischen Priester gelingt es nicht, die Beziehung zu einer Prostituierten zu lĂśsen und ein Ehemann erklärt geduldig jeden Tag aufs Neue seiner dementen Frau, wer er ist‌ Es gibt keinen roten Faden als die Liebe und unsere Vorstellung davon. Nur kurz nach der umjubelten Deutschen ErstauffĂźhrung am Schauspiel Frankfurt kommt Pommerats StĂźck in der Alten Feuerwache in der Inszenierung des jungen Regisseurs Christopher Haninger zur AuffĂźhrung. UTH Die Wiedervereinigung der beiden Koreas Matinee: im Rahmen des Theaterfests am 13.9., 14 Uhr, Mittelfoyer Premiere: Freitag, 25. September, 19.30 Uhr, AFW

Matinee: im Rahmen des Theaterfestes am 13. September, 13 Uhr, SST Premiere: 26. September, 19.30 Uhr, SST

SCHAUSPIEL

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u=E^EH_DH ?_^ D:H v?:@=C w feiern Sie mit uns!

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Matinee zum Schauspiel ÂťDie Wiedervereinigung der beiden KoreasÂŤ mit Regisseur Christopher Haninger und Ensemblemitgliedern Direktmusik – Konzert mit den Jojo Achims, SST-Ensemblemitgliedern und Gästen 15.15 Uhr Auftritt des Kinderchores des SST 16 Uhr AuszĂźge aus „Close to you“(Konzert) – Suzanne Dowaliby und die „Little Prayer Band“ spielen Burt Bacharach 16.15 Uhr Was wird hier gespielt? Ein unterhaltsamer Streifzug durch die neue Spielzeit mit Dagmar Schlingmann, Brigitte Heusinger, Ursula Thinnes und Stijn Celis 17.15 Uhr KostĂźmversteigerung Technik-Show (entfällt bei Regen) 18.30 Uhr Workshop des Jugendclubs U21 20 Uhr Promenadenkonzert mit dem Saarländischen Staatsorchester und dem SST-Opernensemble. Es dirigiert Generalmusikdirektor Nicholas Milton. Der SR zeichnet das Konzert auf. FĂźr das leibliche Wohl während des Tages sorgt die Theatergastronomie „finetime“!

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912. Jungfernfahrt der Titanic. Eine Kollision mit dem Eisberg fĂźhrt zum Untergang eines vermeintlich unsinkbaren Schiffes. Schnitt. Drei Schauspieler, vier Kameras, ein Schiffsmodell und natĂźrlich ein Eisberg. Der Regisseur Klaus Gehre („Der Blade Runner“) entwickelt einen Live-Film Ăźber einen der grĂśĂ&#x;ten Mythen des 20. Jahrhunderts: Einen Mythos Ăźber menschliche Hybris, ungebrochenen Technikglauben und die Liebe.

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n selbstgebauten Miniatursettings lässt Gehre mit seinem Team monumentale Filmklassiker wie „Terminator“ oder „Fluch der Karibik“ neu entstehen. Ihn faszinieren die Illusionsräume, die Hollywood so groĂ&#x;artig schaffen kann – aber im glei-

Foto: Oliver Dietze

rette“: „Es gibt eine Frau und es gibt zwei Männer. Und sie muss sich am Ende der Sendung entscheiden, welcher der beiden Männer der Richtige ist. Der Cameron-Film ist die Vorlage, aber dadurch, dass wir es komplett Ăźber das ‚Bachelorette‘-Setting aufziehen, wird der Film zu einer Art Material an szenischen Vorlagen.“ Worum es ihm aber letztlich in seiner Titanic-Version gehe, beschreibt er so: „Ich glaube, es geht um individuelle Verwirklichung – innerhalb der Zwänge, der Settings dieser Welt, in der wir unterwegs sind. Wo definiert sich individuelle Freiheit, wo wird Freiheit mĂśglich? Deshalb sind so viele Themen damit zu verbinden, der junge Afrikaner, der Syrer auf dem Boot‌ Wo ist seine Freiheit? Wie kann ich das Ăźberhaupt definieren fĂźr mich? ‌ Eigentlich wĂźrde ich sagen, es geht um Freiheit. Wahrscheinlich geht es in allen meinen StĂźcken darum.“ UTH

&€ ''&‚# Klaus Gehre

Titanic Premiere: 24. September, sparte4

AUSZEICHNUNGEN I

S1*0**ƒ*„ Â…CHE†HCC_CF fĂźr Dr. Matthias Almstedt

bK' beliebte Promenadenkonzert beschlieĂ&#x;t das Theaterfest.

chen Zug macht er diese suggestive Maschine transparent: „Ich mag es, die Illusion total zu schaffen und sie dann auch zu dekonstruieren‌ Ich glaube, dass es den Zuschauer selbständig macht.“ Auch auf der inhaltlichen Ebene setzt er sich so verspielt wie diskursiv mit den Filmstoffen auseinander: „Mittlerweile bin ich soweit, dass ich die Geschichten nicht mehr zwanghaft nacherzählen muss, sondern ich kann freier werden und Dinge miteinander verschalten‌ Letztlich ist es eher ein inhaltliches Angefixtsein von einem Grundmotiv.“ Bei „Titanic“ verschneidet Gehre den Cameron-Film mit einem TV-Trash-Format, der „Bachelo-

Eine besondere Anerkennung fßr seine Lehrtätigkeit an der Universität des Saarlandes erhält der Kaufmännische Direktor und Geschäftsfßhrer des SST Dr. Matthias Almstedt: Er wurde dieser Tage zum Honorarprofessor fßr angewandte Musikwissenschaft ernannt. Der gebßrtige Hildesheimer unterrichtet seit dem Wintersemester

zum Professor

2010/2011 am Institut fĂźr Musikwissenschaft in dem von Prof. Dr. Rainer Kleinertz initiierten Bachelor-Studiengang Musikmanagement sowie seit 2013 auch im Masterstudiengang „Angewandte Kulturwissenschaften“ des Bereichs „Historisch orientierte Kulturwissenschaften“. „Ich freue mich sehr Ăźber die Professur“, so Matthias Almstedt bei seiner Ernennung, „mir macht die Arbeit mit den Studentinnen und Studenten groĂ&#x;en SpaĂ&#x;. Kunst und Kultur dĂźrfen nicht im luftleeren Raum stattfinden, sondern sollten mit lebendigen Inhalten vermittelt werden.“

Seit 2001 unterrichtet er bereits an der Westfälischen Hochschule Gelsenkirchen Theatermanagement und ist beim Deutschen Bßhnenverein in verschiedenen Arbeitsgruppen und Ausschßssen engagiert. Von der engen Kooperation zwischen der Universität des Saarlandes und dem SST profitieren Studierende auch ßber die Lehre hinaus, so kÜnnen sie kostenlos die Vorstellungen besuchen.


PROGRAMM DES SAARLÄNDISCHEN STAATSTHEATERS

9 BIS 11 / 2015

F E S T I VA L Z E I T BALLETT

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andere Stunde

?@ U?>>HBB DH@ v??E> CD:@;<HC vB??B@B<H?BHE@ @B_D:HEB Ohad Naharins Choreografie „Hora“ ein had Naharin, 63, steht auf der Sonnenseite der Kunst: Seit 1990 leitet

er die Batsheva Dance Company in

seinem Heimatland Israel, er selbst zählt heute zu den wichtigsten Choreografen der Welt, seine Stücke genießen Kultstatus. Außerdem hat das von ihm entwickelte Bewegungssystem mit dem Namen „Gaga“ ehrfürchtige Bewunderung in Tänzerkreisen erreicht. Grund genug also für Ballettdirektor Stijn Celis, bei Naharin um ein Stück für das Ballett des Saarländischen Staatstheaters anzufragen. Und tatsächlich hat Naha-

rin der Saarbrücker Kompanie eine seltene Ehre zuteilwerden lassen: Sie bekommt die Lizenz für ein Werk, das sonst nur die Batsheva Dance Company tanzt. „Hora“ heißt die Choreografie für sechs Tänzerinnen und fünf Tänzer, die 2009 entstanden ist. Der Titel legt die Vermutung nahe, dass es da irgendwie um Zeit gehe – im Spanischen und Portugiesischen ist dies das Wort für „Stunde“ – oder um einen volkstümlichen Kreistanz des östlichen Balkans – der genauso benannt ist –, doch von solchen Interpretationen will Naharin nichts wissen. Wer seine Stücke anschaut, der soll einfach nur den Tanz auf sich wirken lassen und keine Bedeutung außerhalb dessen suchen, was er auf der Bühne zu sehen bekommt.

E b&# Choreograf Ohad Naharin

s geht hier also ganz um die Choreografie. Und die entsteht bei Naharin nicht einfach dadurch, daß er sich intensiv mit der Musik beschäftigt – bei „Hora“ sind dies Synthesizerbearbeitungen von populären Stücken der klassischen Konzertliteratur, die der japanische Komponist Isao Tomita in den siebziger Jahren erstellte – und sich so inspirieren lässt, sondern er benutzt zur Bewegungsfindung in aller Regel das von ihm kreierte System

Eindruck aus Ohad Naharins Choreografie „Hora“ (hier die Batsheva Dance Company), die das Ballett des SST derzeit einstudiert. „Gaga“. Gaga ist eine Methode, um durch bestimmte Begrifflichkeiten die Bewegungsphantasie zu stimulieren. Darum entstehen bei dieser Vorgehensweise oft groteske, wie verzerrt anmutende Haltungen oder unkonventionelle, mit Repetitionen durchsetzte Sequenzen, die nicht selten weit entfernt sind von akademischen

e Ladung Tanz am SST

?@ ?C ^H@B:{?> v??E vom 15. bis 18. Oktober s ist bald wieder so weit: Die Tanzfans in der Region können sich auf eine ge-

ballte Ladung Tanz freuen. Alle zwei

Jahre veranstaltet das Saarländische Staatstheater (SST) sein Tanzfestival, das nun nicht mehr „n.o.w. dance saar“ heißt, sondern den Namen „Tanzfestival Saar“ trägt. Wie bisher bieten die Vorstellungen einen wunderbaren Querschnitt durch das aktuelle Tanzgeschehen. Eröffnet wird das Festival vom Ballett des SST mit Ohad Naharins Choreografie „Hora“. Dann geht es Schlag auf Schlag weiter. Am selben Tag zeigt das Berliner Performancekollektiv MS Schrittmacher eine seiner zwei Vorstellungen von „Anita Berber – Sie trägt die Nacktheit im Gesicht“: Martin Stiefermann schuf im vergangenen Jahr dieses Stück über die legendäre, berüchtigte Nackttänzerin der zwanziger Jahre – zwei Tänzerinnen und eine Sängerin illustrieren das Leben und die Wirkung Anita Berbers. Und in einer Lecture Performance

ders ist als das, was in der vergangenen Saison an Tanz zu sehen war. KK

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Hora Premiere: Donnerstag, 15. Oktober, 19.30 Uhr, SST Workshop Gaga (für Laien) Sonntag, 20. September, 16.00 Uhr, AFW

it der Arbeit an „Hora“ stellt sich das Ballettensemble des Saarländischen Staatstheaters einer neuen Herausforderung. Und das Publikum darf sich auf das Ergebnis freuen, das so ganz an-

AUTORENFESTIVAL

TANZFESTIVAL

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Foto: Gadi Dagon

Ballettschritten oder traditionellen Modern- und Postmodern-Dance-Elementen.

erläutert der Choreograf seinen Rechercheprozess und demonstriert, wie sich Anita Berber tatsächlich bewegt haben könnte. Ebenfalls 2014 entstand „chipping“ der Münchner Choreografin Anna Konjetzky: eine faszinierende Studie über das Zusammenspiel von Videoprojektionen und sich bewegenden Kuben, inmitten dessen sich der Tanz einer Frau behaupten muss.

und einem Ausschnitt aus „Orbo Novo“, einem abendfüllenden Werk von Sidi Larbi Cherkaoui, dem belgischen Shootingstar –, und als Festivalabschluss am Sonntag entführt uns die Kompanie Jant-Bi Jigeen nach Westafrika: Neun senegalesische Frauen zeigen uns in einer Arbeit von Germaine und Patrick Acogny, was es bedeutet, in diesem Teil der Welt Frau zu sein.

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ie es zur Tradition des Saarbrücker Tanzfestivals gehört, findet ein Teil des Programms im Theater Le Carreau in Forbach statt. Das ist in diesem Jahr das Gastspiel der Schweizer Compagnie Gilles Jobin mit dem Kultstück „Quantum“ – inspiriert hat den Choreografen ein Aufenthalt im Kernforschungszentrum CERN bei Genf, zu dem der weltgrößte Teilchenbeschleuniger gehört. Im Staatstheater sind Gastspiele zweier renommierter Kompanien zu sehen. Aus den Niederlanden kommt Introdans mit einem abwechslungsreichen Programm – überschrieben „Something Old Something New“, bestehend aus einer frühen Choreografie des Altmeisters Jirí Kylián mit dem Titel „La Cathédrale engloutie“, einer Uraufführung des Niederländers Nils Christe

bK' Tanzstück „Afro-Dites / Kaddu Jigeen!“ kommt aus Westafrika zum Festival

Foto: Thomas Dorn

ußerdem geben Absolventen der Dresdner Palucca-Schule in „Meet the Artist“ einen Einblick in ihr Können, und die Jugendtanzgruppe des SST, iMove, steuert eine Uraufführung bei, die Ballettdirektor Stijn Celis gemeinsam mit den jungen Tänzern kreiert. Der Titel des Stücks sagt, wohin die choreografische Erkundung geht: „Bodytext“ – der Körper als „schreibendes“ Medium. Mittelpunkt des Tanzfestivals ist das Staatstheater, und deshalb werden die Foyers zur Tanzlounge umfunktioniert, in der man sich auch tagsüber zum Reden, Austauschen, Kaffeetrinken treffen kann. Dort werden mittägliche Publikumsgespräche durchgeführt, und im Zuschauerbereich wird eine interaktive Installation aufgebaut werden. Für Anfänger und Fortgeschrittene gibt Patrick Acogny je einen Workshop (im Ballettsaal), und wer nachts nicht genug hat, der darf in der Festivallounge abtanzen. KK

Das Festivalprogramm Hora: (siehe oben) Anita Berber – Sie trägt die Nacktheit im Gesicht: 14.10., 19.30 Uhr, und 15.10., 21.30 Uhr, Aula der Universität Lecture Performance: 17.10., 17 Uhr Quantum: 16.10., 19.30 Uhr, Le Carreau, Forbach Chipping: 16.10., 21.30 Uhr, AFW Something Old Something New: 17.10., 19.30 Uhr, SST Meet the Artist: 18.10., 12 Uhr, AFW Bodytext: 18.10., 18 Uhr, AFW Afro-Dites / Kaddu Jigeen! 18.10., 20 Uhr, AFW Rahmenprogramm: www.tanzfestivalsaar.de

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Festival „Primeurs“ X:BHE?B_E _CD <H?BHE vom 25. bis 29. November

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um neunten Mal findet im November das „Primeurs“-Festival in der Alten Feuerwache in Saarbrücken und im Le Carreau in Forbach statt. Jedes Jahr freuen wir uns auf die Begegnungen mit frankophonen Autoren aus aller Welt und so ist auch das Festival 2015 vielfältig und überraschend besetzt. Eingeladen hat das Festival-Team – bestehend aus den Partnern vom Saarländischen Rundfunk, vom Institut français Saarbrücken, vom Le Carreau und vom SST – Autoren aus Frankreich, Québec, Tunesien und Guyana. Und so vielfältig wie die dramatische Sprache der Autoren sind auch die Präsentationsformen: vom Live-Hörspiel über Workshops, Werkstattinszenierungen, hin zu fertigen Aufführungen. Zum ersten Mal wird dabei ein Autor des Festivals, Fabien Cloutier, seinen eigenen Text perfor-

men. Unterstützt wird er dabei von einem Schauspieler aus dem SST-Ensemble. Eine weitere Neuerung bereichert „Primeurs“ dieses Jahr, denn das Festival wird eingerahmt von zwei deutschsprachigen Erstaufführungen: Am 22. November zeigen wir in der sparte4 das „Primeurs“-Siegerstück des vergangenen Jahres, „Open House“ aus der Feder des Frankokanadiers David Paquet in der Inszenierung von Christopher Haninger, und am 29. November steht in der Alten Feuerwache „Wir Wellen“ von Mariette Navarro auf dem Spielplan, das vom Jugendclub U21 und der Jugendtanzgruppe iMove unter der Leitung von Jörg Wesemüller und Besim Hoti im April 2015 auf die Bühne gebracht wurde. Auch zum Feiern kommt ein besonderer Gast nach Saarbrücken: Am Freitag, 27. November lädt Thomas Bohnet in die sparte4 zur musikalischen „Tour de France“. UTH Festival Primeurs 25. bis 29. November, AFW und Theater le Carreau, Forbach

& House“, das Siegerstück 2014, ist ab 22. November in der sparte4 zu sehen.

Foto: Thomas Jauk


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AUSZEICHNUNGEN II

BALLETTSCHULE

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sich sehr ßber den Preis und bedankten sich mit kßnstlerischen Darbietungen bei den Clubmitgliedern. Unter den Gratulanten waren neben dem Clubvorstand – Detlef Thiery, Monique Bender und Peter

Schweitzer – auch der Kulturminister und Vorsitzende des SST-Aufsichtsrats Ulrich Commerçon, Generalintendantin Dagmar Schlingmann und der Kaufmännische Direktor des SST Dr. Matthias Almstedt. EB

neue Leitung fĂźr die Ballettschule des SST

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è=_C Ê_: nH=C êYHEC:aaB die Leitung ab Oktober

Ăźr ihre hervorragenden kĂźnstlerischen Leistungen in der vergangenen

Ă•Spielzeit 2014/15 sind die Sängerin Yi-

tian Luan, der Schauspieler Roman Konieczny und der Tänzer Francesco Vecchione jetzt mit dem Preis des SponsorClubs des SST ausgezeichnet worden.Yitian Luan, seit der Saison 2013/14 fest im Opernensemble engagiert, erhält den Preis fĂźr ihre Gestaltung der Titelpartie in „Lucia di Lammermoor“. Roman Konieczny wird fĂźr seine Darstellung des Teufels (StelzfuĂ&#x;) im Tom-Waits-Musical „The Black Rider“ ausgezeichnet. Er gehĂśrt seit 2012 zum Schauspielensemble. Francesco Vecchione, seit 2012 als Tänzer am SST-Ballett, erhält die Ehrung fĂźr seine VerkĂśrperung der Titelrolle in der Choreografie „Peer Gynt“ von Ballettdirektor Stijn Celis. Alle drei freuten

Foto: Oliver Dietze

Ausgezeichnet: Yitian Luan, Roman Konieczny und Francesco Vecchione

WAHLABONNEMENT

Ă–0yĂž9 Ă&#x;,yĂž4,„0Ă 5.9 ĂĄ.ĂžĂ˜ĂšâĂ™) vBH>>HC v:H ĂŁHBÂŽB ä<EH Â?<H?| tertermine zusammen! as SST bietet seit einigen Jahren ein Wahlabonnement an, das dem Wunsch vieler Zuschauer nach mehr Flexibilität entgegenkommt: Es umfasst sechs Gutscheine fĂźr je einen Termin, die Wochentage und Plätze kĂśnnen wechseln, und selbst die Spielstätte ist nicht festgelegt. Staatstheater, Alte Feuerwache und die Sinfoniekonzerte in der Congresshalle kĂśnnen frei kombiniert werden, denn jede/r kann sich seine Termine selbst zusammenstellen. Dabei empfiehlt es sich, mĂśglichst jetzt, zu Beginn der Spielzeit, die

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ut first, a school.“ Niemand Geringeres als der legendäre ChoGeorge Balanchine soll diesen Satz gesagt haben, als er gefragt wurde, was er denn als erstes haben wolle nach seiner Ăœbersiedlung in die USA im Jahr 1933. Die Ballettschule als Fundament einer Kompanie, das ist das alte Ideal. Und dieses Ideal ist keineswegs ausgestorben, wird in den Städten mit renommierten Tanzensembles – in Deutschland etwa Stuttgart, Hamburg, Berlin, MĂźnchen – heute noch gepflegt. Auch das Saarländische Staatstheater hat eine Ballettschule. Sie wurde in ihrer heutigen Form – mit Klassenstufen fĂźr Kinder und Jugendliche von sechs bis 18 Jahren – seit 1991 von Marlene Herrenleben aufgebaut. Am Ende dieses Monats, zum 30. September, geht Marlene Herrenleben in Ruhestand. Ihre Nachfolgerin wird Youn Hui Jeon, die von 2003 bis Sommer 2015 im Ballettensemble des Staatstheaters getanzt

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Abo-Termine auszusuchen, damit Sie Ihre Wunschtermine auf guten Plätzen genieĂ&#x;en kĂśnnen.

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m Ihnen die Planung zu erleichtern, haben wir auf dieser Seite alle im Wahl-Abonnement buchbaren Vorstellungstermine im GroĂ&#x;en Haus zusammengestellt. Also am besten gleich „Ihre“ sechs Termine im SST aussuchen (oder weniger, wenn Sie auch die Alte Feuerwache und/ oder Konzerte in der Congresshalle besuchen mĂśchten) und das ausgefĂźllte Formular an der Vorverkaufskasse abgeben – so kĂśnnen Sie vor Ort die jeweiligen Plätze auswählen und Ihre Karten direkt mitnehmen. Auch telefonisch oder per E-Mail nimmt die Theaterkasse Ihre „Wunschliste“ gern entgegen.

hat. Die gebĂźrtige Koreanerin war einer der Lieblinge des SaarbrĂźcker Publikums: Sie beeindruckte in der vergangenen Spielzeit als Magd La Poncia in „Bernarda Albas Haus“ und als Tochter des BergkĂśnigs in „Peer Gynt“. Davor war sie etwa in „Romeo und Julia“, „Giselle: Reloaded“ oder „Le Sacre du printemps“ als ausdrucksstarke Tänzerin zu bewundern. FĂźr Youn Hui Jeon bedeutet das, dass sie ihren Arbeitsplatz weiterhin im Staatstheater hat, erfolgt doch der Ballettschulunterricht im kleineren der beiden Ballettsäle, stets am Nachmittag. Der Ăœbergang vom aktiven Tanzen zum Lehren fällt ihr leicht, hatte sie doch frĂźher, in SĂźdkorea, schon unterrichtet. „Ich freue mich sehr darauf, mit den Kindern und Jugendlichen zu arbeiten“, sagt Youn Hui Jeon. „Ich mĂśchte sie kĂźnstlerisch fĂśrdern und ihnen die Mitwirkung in Produktionen des Staatstheaters ermĂśglichen.“ Es sind Ăźbrigens auch Plätze frei: Im „Kindertanz 1“, der montags von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr stattfindet, erhalten Kinder zwischen sechs und sieben Jahren einen ersten Einblick in die Welt des Balletts und werden spielerisch an Tanz herangefĂźhrt. KK Informationen unter (0681) 3092-232 ballettschule@staatstheater.saarland

Und falls Sie so gar kein Planungsfreak sind, kĂśnnen Sie das Wahl-Abonnement einfach auf unserer Internetseite (www.staatstheater.saarland) kaufen und die Gutscheine bis zum Ende der Spielzeit online einlĂśsen (nach VerfĂźgbarkeit).

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und 20 Prozent ErmäĂ&#x;igung auf den Freiverkaufspreis sind Ihnen in jedem Fall sicher! Das Wahl-Abo ist in fĂźnf Preisgruppen fĂźr das Staatstheater erhältlich (s. Ăœbersicht unten), in der Alten Feuerwache mit freier Platzwahl gilt der Einheitspreis von 85,50 Euro. FĂźr weitere Informationen und Beratung stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen der Theaterkasse unter (0681) 3092-482 gern zur VerfĂźgung. EB

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SECHS RICHTIGE! Gestalten Sie Ihre Spielzeit selbst, wählen Sie Ihre 6 Termine im GroĂ&#x;en Haus aus! ›œÂ? žÂ&#x;Âœ ¥Â?Â?Â&#x;

Oper

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Leben des Galilei

Schauspiel

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The Rocky Horror Show

Musical

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Hora

Ballett

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Ein Maskenball

Oper

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The Pirates of Penzance

Oper

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Die ZauberflĂśte

Oper

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PlatĂŠe

Oper/Ballett

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Eine Familie

Schauspiel

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Madama Butterfly

Oper

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Peter Grimes

Oper

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Romeo und Julia

Schauspiel

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Chaix_Celis_KyliĂĄn

Ballett

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Rusalka

Oper

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Rigoletto halbszenisch

Oper

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Falstaff

Oper

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Alle Termine 19:30, auĂ&#x;er Sonntags: 18:00

Anzahl der Plätze:

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Wir nehmen gerne Ihre Bestellung entgegen:

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Schillerplatz 2, 66111 SaarbrĂźcken Telefon: (0681) 30 92- 486 / Abo - 482 Fax: (0681) 30 92-416 E-Mail: kasse@theater-saarbruecken.de

Ihre Kontaktdaten:

ĂŒĂ?ĂŽĂ? Vorname Tel-Nummer E-Mail

Öffnungszeiten Montag bis Freitag: 10–18 Uhr (telefonisch 10–20 Uhr) / Samstag: 10–14 Uhr Datum, Unterschrift

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THEATERZEIT

SCHAUSPIEL

9 BIS 11 / 2015

KONZERT

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(lat. „ich glaube“)

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u=a pE=aHC?DHC†=CÂŽHEB ÂŽ_a }:>a†=CÂŽHEt mit dem Saarländischen Staatsorchester

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s ist längst zur guten Tradition geworden: Das Promenadenkonzert zur SpielzeiterĂśffnung auf dem Tbilisser Platz. Auch in diesem Jahr, am 13. September 2015, feiert das Saarländische Staatstheater den Start in die neue Saison – und zwar mit einem beachtlichen Aufgebot: Solistinnen und Solisten des Opernensembles, der Opernchor des SST und das Saarländische Staatsorchester präsentieren unter der Leitung von Generalmusikdirektor Nicholas Milton Ausschnitte aus dem neuen Opern- und Sinfoniekonzertprogramm, wobei Arien von Mozart, Verdi und Puccini ebenso zu hĂśren sein werden wie Orchesterwerke von Bernstein und Strawinsky.

ÿð$# KÂ’ Penner und Oliver Strauch \:C pE=ĂŁH†B DHE Ăž\ÂŒN\Ăž in der Alten Feuerwache IE REDNER zeigen ein neues Projekt. „Credo“ befasst sich mit zentralen Glaubensfragen. Nicht ein einzelner historischer Redner steht im Zentrum der multimedialen Recherche, sondern gleich mehrere Glaubende, mithin Protagonisten der Weltreligionen, die ihre Positionen erklären, verteidigen, leben. Die groĂ&#x;en Konflikte unserer Zeit werden vielfach an religiĂśsen Flanken gefĂźhrt. In Teilen der Welt ist religiĂśser Fundamentalismus staatstragend, in anderen zersetzend, mĂśrderisch. In unseren Breiten ist er ebenso präsent wie gefĂźrchtet. DIE REDNER unternehmen eine Reise in die Welt des Glaubens, in die Welt des Absoluten, der WĂźnsche, Hoffnungen und elementaren SehnsĂźchte des Menschen. Eine kĂźnstlerische Spurensuche im Deutschland von heute schafft das vielstimmige Bild einer globalisierten Gesellschaft im Umbruch. Ein ungewohnter Dialog zwischen Gläubigen, Bekennenden und Zweiflern, wie ihn nur die Kunst fĂźhren kann.

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Foto: Rich Serra as soll man rechtens glauben? Oder: Ist der Glaube Teil des Problems – oder Teil der LĂśsung? Worin finden religiĂśse Gemeinschaften ihre groĂ&#x;en Unterschiede? Sind sie zu versĂśhnen? DIE REDNER haben beeindruckende Gesprächspartner zu Interviews gebeten, unter anderem Pater Anselm GrĂźn, den ehemaligen Landesrabbiner JoĂŤl Berger, Talat Kamran, Eugen Drewermann – und sogar den Dalai Lama. Auch Malala Yousafzai, Stephen Fry und Mahathma Ghandi tragen gewichtige Worte zu diesem Abend bei. Florian Penner und Oliver Strauch entwickeln in Kooperation mit dem SST dieses Projekt, das sich mit einer absolut bewussten Vermessenheit den ganz groĂ&#x;en Fragen stellt, aber das auch ein REDNER-Projekt bleibt. Eine multimedia/crossover Schau als high-end Jazz-Konzert mit visuellen GroĂ&#x;leistungen. Die REDNER werden bei dieser Recherche begleitet von Jean-Pascal Boffo (Gitarre, Sitar, Elektronik), Julien Blondel (Cello), Kaori Nomura (Piano) sowie Robert Prinzler aus dem Schauspielensemble des SST. CHD

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Credo Matinee: 18. Oktober, 11 Uhr, Mittelfoyer Premiere: 24. Oktober. 19.30 Uhr, AFW

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as 1. Sinfoniekonzert „Liebe und Tod“ am 4. und 5. Oktober ist dem wohl berĂźhmtesten Liebespaar der Theatergeschichte gewidmet: Romeo und Julia. Auf dem Programm stehen Tschaikowskys gleichnamige Fantasie-OuvertĂźre, die dem Kern der Shakespeareschen TragĂśdie und der Unausweichlichkeit des Schicksals nachspĂźrt, und Bernsteins Sinfonische Tänze, die dieser seiner epochemachenden Romeo und Julia-Adaption, der „West Side Story“, entnahm. Während Bernstein Elemente aus Musical, Oper und Jazz kongenial verknĂźpft, setzt der mexikanische Komponist Arturo MĂĄrquez auf den DanzĂłn, eine kubanische Variante des franzĂśsischen Contredanse. Fasziniert von

dieser „Musik voller Sinnlichkeit“ komponierte er eine ganze Reihe von DanzĂłns, von denen die Nr. 2 zu seinem populärsten StĂźck avancierte. Das HerzstĂźck des Konzerts gehĂśrt Sergej Rachmaninow und seiner „Rhapsodie Ăźber ein Thema von Paganini“. „Kein Konzert!“, wie er betonte, sondern ein „ziemlich schwieriges Ding“ Ăźber die letzte Violin-Caprice aus Paganinis Opus 1. In 24 Variationen leuchtet Rachmaninow das markante Thema aus und schlägt einen Bogen von rasanter Prestissimo-Virtuosität bis zu farbenreicher, schwelgerischer Melodik. Zu Gast fĂźr den diffizilen Solopart ist die Pianistin Yulianna Avdeeva, die 2010 den renommierten Chopin-Wettbewerb gewann und seither auf den internationalen Konzertpodien zu erleben ist; am Pult steht Nicholas Milton.

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uch in dieser Spielzeit heiĂ&#x;t es wieder „Augen auf, Ohren auf!“ Nachdem das Saarländische Staatsorchester im letzten Filmkonzert „Scary Movies“ zu Ausschnitten aus Horrorfilmklassikern gespielt hat, wird es mit „Metropolis 27/10“ (Regie: Fritz Lang, Musik: Gottfried Huppertz) einen der bedeutendsten Stummfilme live begleiten. Gezeigt wird „Metropolis“ am 10. Oktober in der Kulisse der Industriekathedrale Alte Schmelz, dirigieren wird Frank Strobel, einer der weltweit renommiertesten Dirigenten im Bereich der Filmmusik.

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zum Kinderkonzert „Alice im Wunderland“ am 20. September im Staatstheater m 20. September, im 1. Kinderkonzert des SSO, verwandelt sich die groĂ&#x;e BĂźhne in ein orchestrales Wunderland: Begleitet von frecher und quirliger Musik, die Henrik Albrecht zum Kinderbuch-Klassiker von Lewis Carroll komponiert hat, erlebt Alice ihre turbulenten und absurden Abenteuer. Dabei macht sie Bekanntschaft mit der Grinsekatze, trifft auf die unerbittliche HerzkĂśnigin und feiert gemeinsam mit dem weiĂ&#x;en Kaninchen und dem Hutmacher eine verrĂźckte Teeparty, zu der das Orchester ein „Nichtgeburtstagsständchen“ zum Besten gibt. FĂźr alle ab 6 Jahren.

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m Mittelfoyer wird am 25. Oktober die Kammerkonzertreihe mit einer Ăźppig besetzten Formation erĂśffnet. Gespielt werden Johannes Brahms’ Serenade Nr. 1 D-Dur, LeoĹĄ Janåèeks „MlĂĄdi“ und August Klughardts „FĂźnf Schilflieder“. CS

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KLANGINSTALLATION

øó&Â’& aus Fritz Langs Filmklassiker „Metropolis“

Promenadenkonzert: 13. September, Tbilisser Platz im Rahmen des Theaterfestes Sinfoniekonzert: 4. & 5. Oktober, CCS Filmkonzert „Metropolis 27/10“: 10. Oktober, Alte Schmelz, St. Ingbert Kinderkonzert: 20. September, SST Kammerkonzert: 25. Oktober, SST Mittelfoyer

REPERTOIRE

2 z Horchposten 1914 \:CH ~>?CF:C@B?>>?B:=C ÂŽ_a Ersten Weltkrieg zu Gast Horchposten – Postes d’Êcoute 1914“ ist eine deutsch-franzĂśsische Klanginstallation, konzipiert und realisiert von den Theatermachern Andreas von Westphalen und Jochen Langner. Die Installation – vom WDR und dem Goethe-Institut Frankreich produziert und vom Auswärtigen Amt unterstĂźtzt – war 2014 offizieller Teil der franzĂśsischen Hundertjahrfeier des 1. Weltkriegs und ist nun erstmals in SaarbrĂźcken zu erleben. Langner und von Westphalen haben eine begehbare Klanginstallation geschaffen, einen sinn-

2014

lich erfahrbaren Erinnerungsraum. Im Zentrum der Kriegspropaganda des 1. Weltkrieges stand das Bild des Anderen, dem Franzmann oder dem Boches, dem Kulturlosen, dem Barbaren. Da nur die wenigsten Menschen beider Nationen das Feindesland aber jemals betreten hatten, war es fßr die Propaganda ein Leichtes, den Anderen als Inbegriff des BÜsen zu präsentieren. Doch machten viele Soldaten auf beiden Seiten die Erfahrung, dass der Soldat im Graben gegenßber genauso ein Mensch war wie man selbst. ie Alte Feuerwache wird fßr die Installation in fßnf Zonen aufgeteilt: die franzÜsische und die deutsche Front, das franzÜsische und das deutsche Hinterland sowie das Niemandsland zwischen den Kriegsgräben. Der Besucher be-

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wegt sich entsprechend der Topographie des Krieges, es ist ein Erinnern jenseits nationaler Blickwinkel. Wie funktioniert es? – GeĂśffnet ist zwischen 16 und 22 Uhr in der Alten Feuerwache, der Eintritt ist frei. – Jeder Besucher bekommt am Eingang ein Smartphone und einen KopfhĂśrer, mit dem er einen eigenen Parcours wählen und sich frei im Raum bewegen kann. – Zeit: individuell, 35 – 40 Minuten sollte man einplanen – Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren – Schulanmeldungen fĂźr Sondertermine mĂśglich bei Theaterpädagogin Elisa WeiĂ&#x;, (0681) 3092-248, tpz@theater-saarbruecken.de /// Theaterpädagogisches Material kann zur VerfĂźgung gestellt werden. RED ab 30. September, Termine s. Seite 4

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dem Spielplan. Es dirigiert Generalmusikdirektor Nicholas Milton.

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in Doppelkonzert zwischen den Welten. Die hier heimischen Le Magnetophone machen ganz und gar beseelende Musik zwischen Singer/Songwriter in deutscher Sprache und Indie-Rock. Und weil alle Guten wissen, wie vertrackt es ist, etwas wirklich Leichtes zu stemmen, so darf man die (vielen) Kollegen von Magnetophone wirklich beglßckwßnschen zu ihrer Musik. Und zu ihren Freunden. Das wären in dem Fall die Engländer Buriers, die auch im Spagat musizieren. Zwischen

SongWriterFolk und Rap, so ungefähr jedenfalls. Auf jeden Fall ist das eine Begegnung 1. auf AugenhÜhe und 2. auf hÜchstem Niveau. Am 4.10. (& schon um 20h!)

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er Hamburger Schallplattenverticker (hanseplatte) Gereon Klug greift nicht nur ins hanseatische Musikgeschehen aktiv ein, er schreibt auch e-mail-Werbebriefe, die so dreist und komisch sind, dass er damit eine viel-, vielzehntausendige Leserschaft erreicht. Hans E. Platte’s Briefe gegen den Mainstream. In Buchform heiĂ&#x;t das Werk „Low Fidelity“ und ist tausendmeilenweit besser als jedes Windchen von Nick Hornby. FĂźr die Freunde solcher fragwĂźrdigen Formate wie des sparte4-Hausbriefs sollte das eine gelunge-

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ne (weil artverwandte) Unterhaltung sein. Eine Lesung, am 7.10. (auch um 20h).

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onnie Prince Billie und der (leider viel zu frĂźh verstorbene) Jason Molina wären als Referenzen zu nennen fĂźr ihr Labelmate Alasdair Roberts, falls der Mann Ăźberhaupt noch Referenzen nĂśtig hat und nicht längst selber eine ist. Ausgehend von schottischer Traditionsmusik begibt sich Mr. Roberts nicht in die schunkelnde Pub-Seligkeit des touristischen Schottlands, sondern ins Herz, in die Seele, in die AbgrĂźnde. Damit trotzt er sich und der heimischen Folklore etwas ab, was nur diejenigen finden, denen es wirklich um etwas geht. Das ist die ganz groĂ&#x;e Ausnahme. Ein Konzert-Highlight am 9.10. CHD

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Klug liest in der sparte4 aus Hans E. Plattes Briefen gegen den Mainstream ‌

Âź ‚’ô Ă´&# øþÜ$ĂŽĂŽ& qĂ°K'Ă´K # $r&#ĂŽ' € rĂŽ & Â’ Y$Â’ zert ebenda.


T H E AT E R Z E I T

9 BIS 11/2015

SEPTEMBER

13 SO

TERFEST UND PROMENADENKONZERT, auf dem Tbilisser Platz und im Staatstheater ab 11 Uhr. Programmpunkte siehe Infokasten.

16 MI

ÂťWAS WIRD HIER GESPIELTÂŤ, Informationsveranstaltung zum Spielplan und zu Angeboten der Theaterpädagogik, ab 17 Uhr. AnschlieĂ&#x;end Probenbesuch ÂťDon GiovanniÂŤ Anmeldung unter (06 81) 30 92-248

19 SA

PREMIERE: DON GIOVANNI, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, 19.30 Uhr, Premieren-Abo, fr. Verkauf, SST

20 SO

1. KINDERKONZERT ÂťALICE IM WUNDERLANDÂŤ, OrchesterhĂśrspiel von Lewis Carroll, 16 Uhr, fr. Verkauf, SST TANZWORKSHOP ÂťGAGAÂŤ, 16 Uhr, fr. Verkauf, AFW

23 MI

DON GIOVANNI, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, 19.30 Uhr, Mi/1, STG, fr. Verkauf, SST

24 DO

Lehrerfortbildung zu ÂťLEBEN DES GALILEIÂŤ, mit anschlieĂ&#x;endem Probenbesuch Anmeldung Ăźber das LPM (Landesinstitut fĂźr Pädagogik und Medien) PREMIERE: TITANIC, Ein Live-Film von Klaus Gehre, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

25 FR

PREMIERE: DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS, Schauspiel von JoĂŤl Pommerat, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW

26 SA

PREMIERE: LEBEN DES GALILEI, Schauspiel von Bertolt Brecht, 19.30 Uhr, Premieren-Abo, fr. Verkauf, SST TITANIC, Ein Live-Film von Klaus Gehre, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

30 MI

LEBEN DES GALILEI, Schauspiel von Bertolt Brecht, 19 Uhr Einfßhrung, 19.30 Uhr, Mi/3, VB, fr. Verkauf, SST 2014 HORCHPOSTEN – POSTES D’ÉCOUTE 1914, Klanginstallation von Andreas von Westphalen / Joachim Langner, geÜffnet zwischen 18 und 22 Uhr, Eintritt frei, AFW TITANIC, Ein Live-Film von Klaus Gehre, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

SEITE 4

OKTOBER

2 FR

3 SA

4 SO

5 6 DI

12 Uhr Matinee zur Oper ÂťDon GiovanniÂŤ. Das Regieteam um Dagmar Schlingmann gibt Einblicke in Werk und Inszenierung 13 Uhr Matinee zum Schauspiel ÂťLeben des GalileiÂŤ mit dem Regieteam und Ensemblemitgliedern Ausschnitte aus dem Ballett ÂťHoraÂŤ Ă–ffentliche Probe mit dem Opernchor des SST 14 Uhr KostĂźmversteigerung Matinee zum Schauspiel ÂťDie Wiedervereinigung der beiden KoreasÂŤ mit Regisseur Christopher Haninger und Ensemblemitgliedern Direktmusik – Konzert mit den Jojo Achims, SST-Ensemblemitgliedern und Gästen

16.15 Uhr Was wird hier gespielt? Ein unterhaltsamer Streifzug durch die neue Spielzeit mit Dagmar Schlingmann, Brigitte Heusinger, Ursula Thinnes und Stijn Celis 17.15 Uhr Kostßmversteigerung Technikshow (entfällt bei Regen) 18.30 Uhr Workshop des Jugendclubs U21 20 Uhr Promenadenkonzert mit dem Saarländischen Staatsorchester und dem SST-Opernensemble mit Ausschnitten aus dem Opernprogramm der neuen Spielzeit auf dem Tbilisser Platz. Es dirigiert Generalmusikdirektor Nicholas Milton.

S S S

DIE PIRATEN VON PENZANCE Fr. 16. (20 Uhr, Premiere) / So 18. (17 Uhr) Oktober 2015, ThÊâtre de la Ville de Luxembourg Sa 24. / So 25. Oktober 2015, ThÊâtre de Caen, Frankreich Eine Koproduktion mit der English National Opera London und den ThÊatres de la Ville de Luxemburg

1. SINFONIEKONZERT LIEBE UND TOD Werke von Tschaikowsky, Rachmaninow, MårquÊz und Bernstein, 19.15 Uhr Einfßhrung, 20 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf, CCS THEATERTAG: LEBEN DES GALILEI, Schauspiel von Bertolt Brecht, 19.30 Uhr, Di/1, STG, fr. Verkauf, SST 2014 HORCHPOSTEN – POSTES D’ÉCOUTE 1914, Klanginstallation von Andreas von Westphalen / Joachim Langner, geÜffnet zwischen 11 und 16 Uhr, Eintritt frei, AFW

8 DO

DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS, Schauspiel von JoĂŤl Pommerat, 19.30 Uhr, Do/11, fr. Verkauf, AFW

9 10 SA

THE ROCKY HORROR SHOW, Musical von Richard O’Brien, 19.30 – 21.30, fr. Verkauf, SST 2014 HORCHPOSTEN – POSTES D’ÉCOUTE 1914, Klanginstallation von Andreas von Westphalen / Joachim Langner, geÜffnet zwischen 16 und 22 Uhr, Eintritt frei, AFW ALASDAIR ROBERTS (UK), Konzert, IndieFolk, 21 Uhr, fr. Verkauf THE ROCKY HORROR SHOW, Musical von Richard O’Brien, 19.30 – 21.30, fr. Verkauf, SST METROPOLIS 27/10, Filmkonzert von Fritz Lang, 19 Uhr Einfßhrung, 20 Uhr, fr. Verkauf, Alte Schmelz St. Ingbert 2014 HORCHPOSTEN – POSTES D’ÉCOUTE 1914, Klanginstallation von Andreas von Westphalen / Joachim Langner, geÜffnet zwischen 16 und 22 Uhr, Eintritt frei, AFW WIEDERAUFNAHME: DIE VERWANDLUNG, Schauspiel von Franz Kafka, 20 – 21.45 Uhr, fr. Verkauf, sp4

SO

THE ROCKY HORROR SHOW, Musical von Richard O’Brien, 16 – 18 Uhr, fr. Verkauf, 20.30 – 22.30, fr. Verkauf, SST 2014 HORCHPOSTEN – POSTES D’ÉCOUTE 1914, Klanginstallation von Andreas von Westphalen / Joachim Langner, geÜffnet zwischen 16 und 22 Uhr, Eintritt frei, AFW TITANIC, Ein Live-Film von Klaus Gehre, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

12

2014 HORCHPOSTEN – POSTES D’ÉCOUTE 1914, Klanginstallation von Andreas von Westphalen / Joachim Langner, geÜfffnet zwischen 9 und 16 Uhr, Eintritt frei, AFW

11 MO

13DI

DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS, Schauspiel von JoĂŤl Pommerat, 19 Uhr EinfĂźhrung auf der Galerie, 19.30 Uhr, Di/11, fr. Verkauf, AFW

14 MI

2014 HORCHPOSTEN – POSTES D’ÉCOUTE 1914, Klanginstallation von Andreas von Westphalen / Joachim Langner, geĂśffnet zwischen 16 und 22 Uhr, Eintritt frei, AFW DIREKTMUSIK: ÂťWerte und Worte aus der Warte des WartendenÂŤ, Konzert mit den Jojo Achims, Ensemble & Gästen, 21 Uhr, fr. Verkauf, sp4 TANZFESTIVAL SAAR: ANITA BERBER – SIE TRĂ„GT DIE NACKTHEIT IM GESICHT, StĂźck von MS Schrittmacher, Berlin, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, Aula der Universität des Saarlandes

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PREMIERE: HORA, TanzstĂźck von Ohad Naharin, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, SST WIEDERAUFNAHME: TSCHICK, Schauspiel von Wolfgang Herrndorf / Robert Koall, 20 – 21.40 Uhr, fr. Verkauf, sp4 TANZFESTIVAL SAAR: ANITA BERBER – SIE TRĂ„GT DIE NACKTHEIT IM GESICHT, StĂźck von MS Schrittmacher, Berlin, 21.30 Uhr, fr. Verkauf, Aula der Universität des Saarlandes

DO

16 FR

TANZFESTIVAL SAAR: CHIPPING, Stßck von Anna Konjetzky, Mßnchen, 21.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW TANZFESTIVAL SAAR: QUANTUM, Stßck von der Compagnie Gilles Jobin, Genf, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, Forbach, Le Carreau TSCHICK, Schauspiel von Wolfgang Herrndorf / Robert Koall, 20 – 21.40 Uhr, fr. Verkauf, sp4

17 SA

TANZFESTIVAL SAAR: SOMETHING OLD SOMETHING NEW, Ballettabend mit Introdans, Arnheim, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, SST TANZFESTIVAL SAAR: Lecture Performance: ANITA BERBER – SIE TRÄGT DIE NACKTHEIT IM GESICHT, MS Schrittmacher, Berlin, 17 Uhr, fr. verkauf, sp4

18

MATINEE: CREDO, Performance-Projekt von DIE REDNER, 11 Uhr, Eintritt frei, Mittelfoyer des SST TANZFESTIVAL SAAR: AFRO-DITES / KADDU JIGEEN!, Tanzstßck von Jant-Bi Jigeen, SÊnÊgal, 20 Uhr, fr. Verkauf, SST TANZFESTIVAL SAAR: MEET THE ARTIST, Matinee von und mit Absolventen der Palucca Hochschule fßr Tanz Dresden, 12 Uhr, fr. Verkauf, AFW TANZFESTIVAL SAAR: BODYTEXT, Stßck von Stijn Celis fßr die Jugendtanzgruppe iMove, 18 Uhr, fr. Verkauf, AFW TSCHICK, Schauspiel von Wolfgang Herrndorf / Robert Koall, 20 – 21.40 Uhr, fr. Verkauf, sp4

SO

FĂźr das leibliche Wohl sorgt die Theatergastronomie ÂťfinetimeÂŤ.

DON GIOVANNI Die Oper des SST ist am Sonntag, 27. September 2015, 18 Uhr beim Mozartfest im RokokoTheater Schwetzingen mit ÂťDon GiovanniÂŤ zu Gast.

1. SINFONIEKONZERT LIEBE UND TOD Werke von Tschaikowsky, Rachmaninow, MårquÊz und Bernstein, 10.15 Uhr Einfßhrung, 10.30 Uhr Kinderbetreuung, 11 Uhr, Konzertabo, fr. Verkauf, CCS THE ROCKY HORROR SHOW, Musical von Richard O’Brien, 18 – 20 Uhr, So/1, Schnupperabo STG, fr. Verkauf, SST GASTSPIEL: KUNST, Schauspiel von Yasmina Reza, 18 Uhr, fr. Verkauf, AFW LE MAGNETOPHONE + BURIERS (UK), Konzert, Indie, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS, Schauspiel von JoĂŤl Pommerat, 19 Uhr EinfĂźhrung auf der Galerie, 19.30 Uhr, Mi/11, fr. Verkauf, AFW LESUNG: GEREON KLUG, Lesung aus ÂťLow FidelityÂŤ, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

15.15 Uhr Auftritt des Kinderchores des SST 16 Uhr Auszßge aus Close to you (Konzert) – Suzanne Dowaliby und die Little Prayer Band spielen Burt Bacharach

20DI

HORA, TanzstĂźck von Ohad Naharin, 19.30 Uhr, TanzAbo, fr. Verkauf, SST

23 FR

60 JAHRE SAARREFERENDUM, Festakt anlässlich des Jahrestages der Volksabstimmung vom 23. Oktober 1955, 17.30 Uhr, geschlossene Veranstaltung, SST GASTSPIEL: KUNST, Schauspiel von Yasmina Reza, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW GASTSPIEL: SCHLACHTHOF 5, Schauspiel nach dem Roman von Kurt Vonnegut, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

24 SA

THE ROCKY HORROR SHOW (Benefiz zugunsten der Aidshilfe Saar), Musical von Richard O’Brien, 19.30 – 21.30, fr. Verkauf, SST PREMIERE: CREDO, Performance-Projekt von DIE REDNER, 19.30, fr. Verkauf, AFW GASTSPIEL: SCHLACHTHOF 5, Schauspiel nach dem Roman von Kurt Vonnegut, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

25 SO

1. KAMMERKONZERT, Werke von Brahms, JanĂĄÄ?ek, Klughardt, 11 Uhr, fr. Verkauf, Mittelfoyer des SST ZUM VORLETZTEN MAL: THE ROCKY HORROR SHOW, Musical von Richard O’Brien, 16 – 18 Uhr, 20.30 – 22.30, fr. Verkauf, SST THEATERTAG: DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS, Schauspiel von JoĂŤl Pommerat, 18 Uhr, So/11, fr. Verkauf, AFW GASTSPIEL: SCHLACHTHOF 5, Schauspiel nach dem Roman von Kurt Vonnegut, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

27DI

ZUM LETZTEN MAL: THE ROCKY HORROR SHOW, Musical von Richard O’Brien, 19.30 – 21.30, fr. Verkauf, SST

28 MI

LEBEN DES GALILEI, Schauspiel von Bertolt Brecht, 19 Uhr EinfĂźhrung, 19.30 Uhr, Mi/1, STG, fr. Verkauf, SST

29

GASTSPIEL: ÂťKUNSTÂŤ, Schauspiel von Yasmina Reza, 19.30 Uhr, fr. Verkauf, AFW

DO

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30 FR

WIEDERAUFNAHME: EIN MASKENBALL, Oper von Guiseppe Verdi, 19.30 – 22.15, Fr/2, fr. Verkauf, SST DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS, Schauspiel von JoĂŤl Pommerat, 19 Uhr EinfĂźhrung auf der Galerie, 19.30 Uhr, Fr/S 1, fr. Verkauf, anschlieĂ&#x;endes Publikumsgespräch, AFW DIE VERWANDLUNG, Schauspiel von Franz Kafka, 20 – 21.45 Uhr, fr. Verkauf, sp4

31 SA

CREDO, Performance-Projekt von DIE REDNER, 19.30, Sa/11, fr. Verkauf, AFW TITANIC, Ein Live-Film von Klaus Gehre, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

Impressum

Herausgeber: Saarländisches Staatstheater GmbH, Schillerplatz 1, 66111 Saarbrßcken Generalintendantin: Dagmar Schlingmann, Kaufmännischer Direktor: Dr. Matthias Almstedt Redaktion: Ellen Brßwer (EBE, V.i.S.d.P.), Wienand Arndt (WA), Françoise Beaussant (FB), Franziska Blickle (FBL)Christoph Diem (CHD), Brigitte Heusinger (BHE), Dr. Klaus Kieser (KK), Caroline Scheidegger (CS), Holger SchrÜder (HS), Ursula Thinnes (UTH), Peggy Zenkner (PZ)

DON GIOVANNI, Oper von Wolfgang Amadeus Mozart, 14:30 Uhr, So/2,VB, fr. Verkauf, SST 2014 HORCHPOSTEN – POSTES D’ÉCOUTE 1914, Klanginstallation von Andreas von Westphalen / Joachim Langner, geÜffnet zwischen 16 und 22 Uhr, Eintritt frei, AFW

1 SO

WIEDERAUFNAHME: THE ROCKY HORROR SHOW, Musical von Richard O’Brien, 16 – 18 Uhr, fr. Verkauf, 20.30 – 22.30, fr. Verkauf, SST 2014 HORCHPOSTEN – POSTES D’ÉCOUTE 1914, Klanginstallation von Andreas von Westphalen / Joachim Langner, geÜffnet zwischen 16 und 22 Uhr, Eintritt frei, AFW TITANIC, Ein Live-Film von Klaus Gehre, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

7 MI

THEATERFEST UND PROMENADENKONZERT

Tanzworkshop Bal Moderne zum Mitmachen Kinderprogramm mit den SST-Theaterpädagoginnen Die Bergkapelle St. Ingbert musiziert

LEBEN DES GALILEI, Schauspiel von Bertolt Brecht, 19.30 Uhr, Fr/S1+2, fr. Verkauf, SST DIE WIEDERVEREINIGUNG DER BEIDEN KOREAS, Schauspiel von JoĂŤl Pommerat, 19 Uhr EinfĂźhrung auf der Galerie, 19.30 Uhr, Fr/11 fr. Verkauf, AFW TITANIC, Ein Live-Film von Klaus Gehre, 20 Uhr, fr. Verkauf, sp4

MO

FR Ab 11 Uhr: Inszenierte Fßhrungen, Eintritt 5 Euro, Uhrzeiten und Karten an der Theaterkasse ab 5. September (Anders als bisher darf das SST aus Sicherheitsgrßnden beim Theaterfest keine Üffentlich zugänglichen Fßhrungen mehr anbieten. Daher gibt es fßr 5 Euro Eintritt inszenierte Fßhrungen mit begrenzter Platzzahl.)

NOVEMBER

Fotos: Gadi Dagon, Oliver Dietze, Thomas Dorn, BjĂśrn Hickmann, Thomas.M.Jauk, Marco Kany, AndrĂŠ Mailänder ubd wie angegeben. Verlag und Druck: SaarbrĂźcker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH, 66103 SaarbrĂźcken „Theaterzeit“ ist eine Fremdbeilage der SaarbrĂźcker Zeitung und des Pfälzischen Merkur

Online-Verkauf: www.saarlaendisches-staatstheater.de - Inhaber der SZ-Card oder der Merkur-Card erhalten ein Programmheft gratis beim Kauf von Theaterkarten

– ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN –

GASTSPIEL

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arc, Serge und Yvan sind so unterschiedlich wie man es sich nur vorstellen kann und trotzdem verbindet sie eine Ăźber viele Jahre gewachsene Freundschaft, die sich zum festen und verlässlichen Bestandteil ihres Lebens entwickelt hat. Doch eines Tages gerät das subtile Gleichgewicht des bis dato soliden BeziehungsgefĂźges in Schieflage. Das weiĂ&#x;e Bild – ein „Nichts“ in den Augen des nĂźchternen Marc – und von Serge fĂźr einen horrenden Preis angeschafft, wird zum Katalysator einer Auseinandersetzung, die zunehmend eskaliert und die BrĂźchigkeit scheinbar gesicherter Identitäten entblĂśĂ&#x;t. Eine intelligente BeziehungskomĂśdie fĂźr Freunde und Feinde der modernen Kunst und ein unterhaltsamer Einblick in das Wesen von Männerfreundschaften in mittleren Jahren. asmina Reza wurde 1959 in Paris geboren und absolvierte zunächst ein Schauspielstudium und hatte zahlreiche Engagements auf franzĂśsischen BĂźhnen. 1987 begann sie zu schreiben. Ihre ersten beiden StĂźcke wurden mit dem renommierten Theater-

Y

b & „SpVgg widrige Umstände“ preis MOLIĂˆRE ausgezeichnet. Ihr drittes, „KUNST“, avancierte zum Welterfolg. Es wurde preisgekrĂśnt, unter anderem mit dem TONY AWARD und dem LAURENCE OLIVER AWARD und war ihr Durchbruch zur weltweit meistgespielten zeitgenĂśssischen Dramatikerin. Es gastiert mit dieser Produktion die „SpVgg widrige Umstände“ – das sind SST-Schauspieler Christian Higer und seine befreundeten (‌?!) Kollegen Stefan Kiefer und Rainer Fusch (v.l.n.r.). „KUNST“ Premiere: 4. Oktober, 18 Uhr, SST Weitere Termine nur am 23., 29. Oktober, 8. November, SST

GASTSPIEL SPARTE4

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C?;< DHa Ăž=a?C {=C Kurt Vonnegut

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illy Pilgrim wird durch eine Nahtoderfahrung im 2. Weltkrieg zum Zeitreisenden wider Willen. Er kann im Gefangenenlager 1945 auf die Latrine gehen und 1952 in seiner Hochzeitsnacht wieder herauskommen – und umgekehrt. Es ist ein Fluchtmechanismus, der ihm hilft, den Krieg zu ertragen, aber gleichzeitig seine Seele entwurzelt. Billy lebt in einem Zustand stetigen Lampenfiebers, weil er nicht weiĂ&#x;,

in welche Zeit seines Lebens er als nächstes geworfen wird. „Schlachthof 5“ ist die moderne Odyssee eines Kriegstraumatisierten, der unfreiwillig vom zerbombten Dresden Ăźber Amerika bis auf den Planeten Tralfamadore und wieder zurĂźck reist. „hardt attacks“ zeigt die BĂźhnenfassung nach dem Roman von Kurt Vonnegut als Gastspiel. Die Inszenierung stammt von Wenke Hardt, die Ausstattung von Alexander H. Schulz, die Choreografie hat Eli Ho erarbeitet. Schlachthof 5 Gastspiel: nur am 23., 24. und 25. Oktober, 20 Uhr, sparte4


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