Theaterzeitung 1 | 2020

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THEATERZEITUNG 1 | 2020

Kohlhaas fragt im Kloster Erlabrunn nach Geld

Neue Kampfgefährtin

MIT SATIRE GEGEN WILLKÜR UND MACHTMISSBRAUCH MARCEL LUXINGER BEARBEITET DEN ALTEN KOHLHAAS-STOFF NEU Zu Beginn eines neuen Jahres schauen viele Menschen zurück und lassen das vergangene Jahr bzw. Jahrzehnt Revue passieren. Auch die Schauspieldirektorin Bettina Bruinier schaut mit ihrem Team und der neuen Satire »Kohlhaas – Ein Mann für jede Krise« von Marcel Luxinger zurück. Doch der Blick schweift weiter. Der Kohlhaas-Stoff lädt ein, sich mit der Zeit der Reformation und der Glaubens-Krisen bzw. Glaubens- Kriege zu beschäftigen. Eine Zeit, in der die Erfindung des Buchdrucks es erlaubte, neue Thesen, Meinungen oder auch nur Behauptungen massenhaft unters Volk zu bringen. In dieser Zeit des Frühkapitalismus, in der die einen versuchten, ihre Besitzstände zu bewahren, und die anderen, an Geld und Macht heranzukommen. Ausgangspunkt des verrückten

und fast absurden Kräfte-Spiels ist nicht nur die historische Figur Hans Kohlhase, sondern auch die berühmte Novelle »Michael Kohlhaas« von Heinrich von Kleist. Ein ehrbarer und rechtschaffender Pferdehändler kämpft gegen Willkür und Ungerechtigkeit der herrschenden Klassen. Doch Marcel Luxinger wäre nicht Marcel Luxinger, wenn er in seinem Stück nicht mit den Stilmitteln der Satire arbeiten würde. So spitzt er die gesellschaftlichen wie politischen Situationen zu und überdreht das Geschehen ins Komische und Groteske. Auch in seiner Fassung kämpft der einfache Mann Hans Kohlhase gegen Willkür und Ungerechtigkeit, aber als charismatischer Michael Kohlhaas leidet er schon bald an Selbstgerechtigkeit und Selbstüberschätzung – oder eben am sogenannten Dunning-

Kruger-Effekt (Arbeitstitel der Auftragsarbeit). Da muss der Autor dem »Mann für jede Krise« ein Heer von starken Frauen an die Seite stellen, um ihn in der Spur zu halten. Im »Kohlhaas-Center« geben sich bedeutende Persönlichkeiten wie Christina von Reul, die Referentin des Kurfürsten, oder Almuth Fugger und ihre Nichte Ottilie die Klinke in die Hand. Aber auch zwielichtige Gestalten wie die Investorin Katharina von Eppstein, der Astrologe Nostradamus oder die Zigeunerin Prista Frühbottin suchen die Nähe des einflussreichen, da vom Volk geliebten Mannes. Jede Ähnlichkeit mit lebenden Figuren ist rein zufällig, aber doch gewollt. Frei nach dem Motto: Jeder erkenne wen er kann, nur nicht seinen Nebenmann. Horst Busch

KOHLHAAS EIN MANN FÜR JEDE KRISE R Bettina Bruinier B + K Mareile Krettek M Oliver Urbanski D Horst Busch Mit Bukal, Motter, Pochert, Rieckhof, Struppek; Gröver Uraufführung Samstag, 18. Januar 2020 19:30 Uhr, Alte Feuerwache Einführung jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn


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THEATERZEITUNG SAARLÄNDISCHES STAATSTHEATER

Januar 2020

DIE GEISTER, DIE ICH RIEF ...

1 YOTTABYTE LEBEN

URAUFFÜHRUNG »1 YOTTABYTE LEBEN« VON OLIVIA WENZEL

Schauspiel von Olivia Wenzel

Was macht das internet mit uns? »Im Jahr 2030 ist das Internet ungefähr 1 Yottabyte groß. Mit dieser Datenmenge könnte man das Leben aller Menschen auf der Erde von ihrer Geburt bis zu ihrem Tod auf Video festhalten«, sagt der »Kleine Troll«, eine Art allwissender Hacker, im Chat zu Glamsquad Angel, Spitzname Glam, der Hauptfigur des Stückes. Unser ganzes Leben in Internet, würde das dann unser echtes

Leben ersetzen? Wäre das ein besser designtes, glücklicheres, sogar schmerzfreies Leben? Welche Rolle würden unsere Körper dabei noch spielen? Und geht das überhaupt, nach einer Vorstellung von Perfektion leben? Glam, eine junge Frau, hat bereits intensiv daran gearbeitet, sich im Internet zu verewigen. Wir wissen von ihr, dass sie als Jugendliche angefangen hat, im Netz eine Art

Videotagebuch zu führen und damit auf YouTube ziemlich bekannt geworden ist. Dann erfahren wir, dass sie gerade aus Angst, einem Amokläufer zum Opfer zu fallen, vor dem die Polizei auf Twitter warnt, ihr Hotelzimmer nicht verlässt. Zumindest nicht physisch, denn sie hat ja ihr Smartphone, über das sie in die Welt hinaus kommuniziert. Sie klickt sich durch alle möglichen Chatrooms und Plattformen des Internets, postet auf Twitter, sucht auf Tinder nach der großen Liebe, klickt sich auf Instagram durch die Fotos von Fremden und spaziert auf GoogleMaps durch Städte am anderen Ende der Welt. Die Geschichte, die in »1 yottabyte Leben« erzählt wird, ist der Datenstream in Glams Telefon, die Webseiten, die sie besucht, die Gespräche, die sie online führt. Sie ist müde, sie kann dieses ungefilterte Nebeneinander

R Matthias Mühlschlegel B + K Rimma Starodubzeva V Grigory Shklyar mit Studierenden der HBKsaar D Corinna Popp Mit Menck, Krozska; Jacobi, Rodenberg Premiere Freitag, 17. Januar 2020 20:00 Uhr, sparte4 banalster und wirklich bedeutender Informationen nicht mehr ertragen. Die Brutalität der Sprache, den Hass, den Rassismus in den Kommentaren. Aber das Internet ist (nicht nur in ihrem Leben) längst omnipräsent. Es lässt sich nicht mehr abschalten. Also ist Glam auf der Suche nach einer Orientierung in dieser rasend schnell gewachsenen gesellschaftlichen Form, für die wir bisher noch keine wirklichen Verhaltensregeln haben. Corinna Popp

DAS WUNDERKIND MUSS WEG LIVEMUSIK@SPARTE4 »AMADEUS«

TRISTAN BRUSCH/BAYUK Schachermaier, dessen »Kleine Meerjungfrau« bereits am Staatstheater Erfolge feierte, verspricht »Amadeus« ein spannendes und sinnliches Erlebnis zu werden. Christina Klein AMADEUS

Raimund Widra wird Mozart spielen Wien 18. Jahrhundert. Antonio Salieri ist ein gefeierter Musiker am Hofe Josephs II. Doch eines Tages trifft der schon seit früher Kindheit als Wunderkind gefeierte Wolfgang Amadeus Mozart in Wien ein. Salieri erkennt als einziger das wahre Genie dieses Komponisten und spinnt Intrigen, um ihn auszuschalten. Völlig arglos tappt Mozart in alle Fallen und wird zunehmend von der Wiener Hofgesellschaft verstoßen. Was bleibt ist seine geniale Musik. In der Regie von Michael

Schauspiel von Peter Shaffer mit Musik R Michael Schachermaier B Karl Fehringer, Judith Leikauf K Alexander Djurkov Hotter M Jan Dvořák D Simone Kranz Mit Bebelaar, Trapp; Berber, Geiling, Kretschmer, Trakis, Widra, Wischniowski und Livemusik von Hubert; Blaumer, Ginkel Premiere Freitag, 7. Februar 2020 19:30 Uhr, Großes Haus

»Operation am faulen Zahn der Zeit« heißt die neue EP von Tristan Brusch – tragikomisch, puristisch. Der Sänger, Songschreiber und Komponist hat das Ganze bewusst sehr reduziert gehalten und lässt lediglich Klavier und Gitarre zu Gehör kommen. Darüber legt sich kompromisslos und dringlich seine markante Stimme. Im Januar geht es für den Musikinstrumentalisten zum ersten Mal alleine auf Tour: »Ich freue mich endlos drauf. Ohne Mitmusiker kann ich spontan alles umwerfen, noch näher ans Publikum heranrücken und muss meiner Goofiness keine Grenzen setzen.« Die Zuschauer dürfen sich also auf einen intimen, zauberhaften und noch nie dagewesenen Abend mit Tristan Brusch freuen. Supportet wird Tristan vom Berliner Singer/Songwriter Bayuk. Dessen verkrachte Hymnen wachsen mal mehr und mal weniger über die intime Stimmung, der sie

Tristan Brusch entsprungen sind, hinaus. Inspiriert von Elliot Smith, Sparklehorse und John Frusciante, sind sie mal atmosphärisch groß, fast filmisch, dann wieder ganz zurückgenommen auf knarzige Gitarre und die somnambule, nostalgische Stimme Bayuks. Tristan Brusch und Bayuk am 30. Januar 2020 in Eurer sparte4! Thorsten Köhler


THEATERZEITUNG SAARLÄNDISCHES STAATSTHEATER

Januar 2020

DON CARLOS ML Sébastien Rouland/ Justus Thorau/Stefan Neubert R Roland Schwab B Piero Vinciguerra K Renée Listerdal L André Fischer D Frederike Krüger

LEIDENSCHAFTLICHER FREIHEITSAPPELL »DON CARLOS«

Mit Bauer, Braun, Gordon/Wilson, Jelinkova, Brattaberg/Matsui, Gay, Kim, Lee, Partyka, Rathgeber, Samartzis/Song, Opern- und Extrachor des Saarländischen Staatstheaters, Saarländisches Staatsorchester, Statisterie Premiere Freitag, 24. Januar 2020 19:00 Uhr, Großes Haus

Eine zutiefst zerrüttete Familie Ein König, der die Verlobte seines Sohns heiratet. Allein diese Tatsache sollte ausreichend (explosiven) Stoff für eine Grand Opéra liefern, wie Verdi sie 1867 für Paris komponierte. Doch der Komponist folgte der literarischen Vorlage von Friedrich Schiller und ging über eine bloße Familientragödie im vermeintlichen historischen Gewand hinaus. Verdi schuf ein Kaleidoskop aus Intrigen und

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Zwei Mal Don Carlos: Sung Min Song und Angelos Samartzis Machtkämpfen, politischer Pflicht und privater Neigung, kolorierte einen ewig währenden Kampf zwischen Freiheit und Unterdrückung. In einer Welt voll politischer wie privater Kämpfe, Intrigen und Enttäuschungen, menschlicher und unmenschlicher Zwänge steht die

königliche Familie um Philippe II. (Paul Gay) bis zum Zerreißen unter Druck. Der königliche Sohn Don Carlos (Angelos Samartzis/Sung min Son) verliebt sich in die französische Prinzessin Elisabeth (Leah Gordon/Valda Wilson), doch ihre beiderseitige Liebe ist ob der po-

litischen Lage zum Scheitern verurteilt. Sie werden brutal getrennt. Das Drama nimmt seinen Lauf. Ein bildgewaltiges, hochspannendes Spektakel kündigt sich an – doch vieles ist in diesem Anachronismus gewiss nicht so, wie es auf den ersten Blick scheint. Wenn sich Wahn und Wirklichkeit mit Wünschen und tiefsten Sehnsüchten verbinden, wenn die Vergangenheit mit der Gegenwart kollidiert, offenbaren sich die tiefsten Abgründe einer menschlichen Seele, die im Rausch der Geschwindigkeit die Flucht nach vorne sucht. Doch vor sich selbst kann man nicht fliehen. Diesem vielgesichtigen Stoff spürt Regisseur Roland Schwab nach, der 2017 bereits mit »Guillaume Tell« einen Schillerstoff auf die saarländische Bühne brachte und damit die Intendanz von Bodo Busse eröffnete. Zusammen mit Generalmusikdirektor Sébastien Rouland ergründet er die Tiefen und Untiefen des Verdi-Meisterwerks und gewährt so tiefe Einblicke in das Innenleben einer zutiefst zerrütteten Familie. Frederike Krüger

NICHT WIE DIE ANDEREN »SÜDEN« – EIN GASTSPIEL DES »LES THÉÂTRES DE LA VILLE DE LUXEMBOURG« Südstaatenflair. Streng puritanisch erzogen wurde Julien Green, »Sud« erscheint 1953. Kurz vor dem Ausbruch. des amerikanischen Bürgerkrieges erleben fünf junge Menschen ihr ganz eigenes (Gefühls)chaos. Ein Mann liebt einen anderen und begeht eine Verzweiflungstat. Thierry Moussets Inszenierung »Süden« zeigt eine geschlossene, durch und durch konservative und rassistische Gesellschaft, die kurz vor dem Zerfall

noch einen letzten Aufbruch wagt. Thierry Mousset zählt zur neuen Generation von Luxemburger Regisseuren. Nach seiner dramaturgischen Mitarbeit bei Thorsten Lensings »Unendlicher Spaß«

(eingeladen zum Berliner Theatertreffen 2019), inszeniert er nun zum ersten Mal am Grand Théâtre mit einer erstklassigen Besetzung aus drei Ländern.

SÜDEN Schauspiel von Julien Green Gastspiel Dienstag, 11. Februar 2020 19:30 Uhr, Alte Feuerwache

Die Moral gepachtet

Wohin?


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Januar 2020

FREITAG, 17. JANUAR 2020 SCHLOSSBERG EN CONCERT | 19:00 Uhr, Schlossberg Hotel Homburg Kulinarisch-musikalisches Dinner auf dem Homburger Schlossberg 1 YOTTABYTE LEBEN | URAUFFÜHRUNG | 20:00 Uhr, sparte4 Schauspiel von Olivia Wenzel | anschl. Premierenfeier

SAMSTAG, 18. JANUAR 2020 MARGUERITE | 19:30 Uhr, Großes Haus Musical von Michel Legrand | Einführung 19:00 Uhr KOHLHAAS EIN MANN FÜR JEDE KRISE | URAUFFÜHRUNG | 19:30 Uhr, Alte Feuerwache Eine wahre Satire von M. Luxinger n. d. Novelle von Kleist | Einführung 19:00 Uhr, anschl. Premierenfeier

SONNTAG, 19. JANUAR 2020

Marie Smolka als Marilyn SOIRÉE »MARILYN« Regisseurin Barbara Schöne und ihr Team haben mit den Proben zu Gavin Bryars Oper »Marilyn forever« begonnen. Es wird spannend. Eine moderne Oper voll gefühlvoller Balladen und jazziger Musik, die der Lebensgeschichte von Marilyn Monroe nachspürt, eine Geschichte, die mehr zeigt als nur eine Pop-Ikone oder ein Sexsymbol: Eine einsame und doch starke Frau, die von dem Verlangen getrieben war, als Frau und Schauspielerin geliebt und akzeptiert zu werden. Nach Informationen zum Werk und Einblicken zur konzeptionellen Herangehensweise können die Besucher bei einem anschließenden Probenbesuch auch musikalisch einen Vorgeschmack bekommen.

DAS KLEINE ICH-BIN-ICH | PREMIERE | 11:00 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus Sitzkissenkonzert nach dem Kinderbuch von Mira Lobe und Susi Weigel; Musik von Elisabeth Naske DIE LUSTIGE WITWE | 18:00 – 20:40 Uhr, Großes Haus Operette von Franz Lehár

DIENSTAG, 21. JANUAR 2020 FRÜHLINGS ERWACHEN | 19:30–21:00 Uhr, Alte Feuerwache Schauspiel nach Frank Wedekind | Einführung 19:00 Uhr

MITTWOCH, 22. JANUAR 2020 FRÜHLINGS ERWACHEN | 19:30–21:00 Uhr, Alte Feuerwache Schauspiel nach Frank Wedekind | Einführung 19:00 Uhr MELODIEN FÜR MILLIONEN ROCK’N’ROLLIN’ CREDITS LIEDER AUS DEM ABSPANN 21:00, sparte4

DONNERSTAG, 23. JANUAR 2020 1 YOTTABYTE LEBEN | 20:00 Uhr, sparte4 Schauspiel von Olivia Wenzel

FREITAG, 24. JANUAR 2020 DON CARLOS | PREMIERE | 19:00, Großes Haus Oper von Guiseppe Verdi | Einführung 18:30 Uhr, anschl. Premierenfeier KOHLHAAS EIN MANN FÜR JEDE KRISE | 19:30 Uhr, Alte Feuerwache Eine wahre Satire von Marcel Luxinger nach der Novelle von Heinrich von Kleist | Einführung 19:00 Uhr JEMAND ZUHAUSE. OPEN STAGE | 20:00, sparte4 | Eintritt frei Die Bühne gehört dem Publikum

SAMSTAG, 25. JANUAR 2020 DAS KLEINE ICH-BIN-ICH | 15:00 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus Sitzkissenkonzert nach dem Kinderbuch von Mira Lobe und Susi Weigel; Musik von Elisabeth Naske MARGUERITE | 19:30 Uhr, Großes Haus Musical von Michel Legrand | Einführung 19:00 Uhr KOHLHAAS EIN MANN FÜR JEDE KRISE | 19:30 Uhr, Alte Feuerwache Eine wahre Satire von Marcel Luxinger nach der Novelle von Heinrich von Kleist | Einführung 19:00 Uhr KONZERTSAISON JONESI, MINT MIND, STEAKKNIFE & GEISTERFAUST | 21:00 Uhr, sparte4 Tickets an der Abendkasse | präsentiert von Haifischblut Collective

SONNTAG, 26. JANUAR 2020 DIE LUSTIGE WITWE | 14:30–17:30 Uhr, Großes Haus Operette von Franz Lehár

DIENSTAG, 28. JANUAR 2020 ANIMAL FARM FARM DER TIERE | 20:00–21:00 Uhr, sparte4 Sachauspiel nach dem Roman von George Orwell


Januar 2020

THEATERZEITUNG SAARLÄNDISCHES STAATSTHEATER

MITTWOCH, 29. JANUAR 2020 1 YOTTABYTE LEBEN | 20:00 Uhr, sparte4 Schauspiel von Olivia Wenzel

DONNERSTAG, 30. JANUAR 2020 SOIRÈE: MARILYN FOREVER | 18:30 Uhr, Galerie Alte Feuerwache | Eintritt frei Interessantes und Wissenswertes rund um die Neuinszenierung der Oper von Gavin Bryars KONZERTSAISON TRISTAN BUSCH: OPERATION AM FAULEN ZAHN DER ZEIT-TOUR 2020 SUPPORT: BAYUK | 21:00 Uhr, sparte4 | Tickets www.tristanbusch-tickets.de und an der Abendkasse präsentiert von Chimperator live

FREITAG, 31. JANUAR 2020 DIE LUSTIGE WITWE | THEATERTAG | 19:30–22:10 Uhr, Großes Haus Operette von Franz Lehár KOHLHAAS EIN MANN FÜR JEDE KRISE | 19:30 Uhr, Alte Feuerwache Eine wahre Satire von Marcel Luxinger nach der Novelle von Heinrich von Kleist | Einführung 19:00 Uhr

SAMSTAG, 1. FEBRUAR 2020 DON CARLOS | 19:00, Großes Haus Oper von Guiseppe Verdi | Einführung 18:30 Uhr DIE LEIDEN DES JUNGEN WERTHER | 19:30 – 20:40 Uhr, Alte Feuerwache Schauspiel nach dem Roman von Johann Wolfgang Goethe 1 YOTTABYTE LEBEN | 20:00, sparte4 | Im Rahmen der Jahresausstellung der HBKsaar Schauspiel von Olivia Wenzel | nur Abendkasse!

SONNTAG, 2. FEBRUAR 2020 KOHLHAAS EIN MANN FÜR JEDE KRISE | 18:00 Uhr, Alte Feuerwache Eine wahre Satire von Marcel Luxinger nach der Novelle von Heinrich von Kleist | Einführung 17:30 Uhr 4. SINFONIEKONZERT BEGINN DER EWIGKEIT | 11:00 Uhr, Congresshalle Werke von Max Raimi und Gustav Mahler | Einführung 10:15 Uhr, 10:30 Uhr Kinder-Musikwerkstatt

DIE ABENTEUER DER KLEINEN TROMPETE

Premiere Sonntag, 9. Februar und Mittwoch, 25. März 2020 11:00 Uhr, Großes Haus

Was macht eine kleine Trompete mitten in einem Orchester? Stören, sagen die Streicher. Den sanften Klängen vom höchsten Geigenflirren bis zu den brummenden Kontrabässen darf sie ruhig lauschen, aber stören soll sie nicht. Ähnlich ergeht es dem goldenen Instrument bei den Holzbläsern, die es im Wald beim lustigen Wettrennen überrascht und mit den Schlaginstrumenten, die wie ein Donnergrollen erscheinen, sich aber dann sogar als Retter in der Not entpuppen. Was die kleine Trompete mit dem Publikum anstellt und wie sie ihren Platz im Orchester findet, erfahrt ihr in der musikalischen Reise von Hans Sandig.

MIKROKAOSMOS PERFORMANCE VON BAHZAD SULAIMAN In der Reihe Debütantenball 18:00, sparte4 I Im Rahmen der Jahresausstellung der HBKsaar I Eintritt frei

MONTAG, 3. FEBRUAR 2020 4. SINFONIEKONZERT BEGINN DER EWIGKEIT | 20:00 Uhr, Congresshalle Werke von Max Raimi und Gustav Mahler | Einführung 19:15 Uhr TANGO-FOYER | 20:00 Uhr, Mittelfoyer Großes Haus Tango Argentino für Milongueros

MITTWOCH, 5. FEBRUAR 2020 ADA UND IHRE TÖCHTER | 20:00–21:50 Uhr, sparte4 Komödie von Noah Haidle

DONNERSTAG, 6. FEBRUAR 2020

FREITAG, 7. FEBRUAR 2020 AMADEUS | PREMIERE | 19:30, Großes Haus Schauspiel von Peter Shaffer mit Musik | anschl. Premierenfeier KOHLHAAS EIN MANN FÜR JEDE KRISE | 19:30 Uhr, Alte Feuerwache Eine wahre Satire von Marcel Luxinger nach der Novelle von Heinrich von Kleist | Einführung 19:00 Uhr Weitere Veranstaltungstermine ab dem 8. Februar 2020 entnehmen Sie bitte unseren Monatsspielplänen oder der Theaterwebsite www.staatstheater.saarland/nc/spielplan/

4+

ML Justus Thorau Sprecherin Gaby Pochert Konzept Johanna Schatke und Schüler*innen des Gymnasiums am Schloss, Saarbrücken Saarländisches Staatsorchester

KABARETTKONZERT SING ALONG WITH YELLOW CELLO | GASTSPIEL | 18:00, Großes Haus Mit Wolgang Mertes und Yellow Cello

MONDO TASTELESS DIE TRASHFILMREIHE IN DER SPARTE4 | 20:00, sparte4 Schlechte Filme und ihre Geschichte

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THEATERLEBEN 32 Jahre lang hat Kammersänger Manfred Bertram am Saarländischen Staatstheater die unterschiedlichsten Bass-Partien gesungen. Sein Buch führt uns hinter die Kulissen ... Sie erhalten das Buch für 24 € an der Theaterkasse.


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Januar 2020

TANZFESTIVAL SAAR ZEITGENÖSSISCHE TANZELITE ERLEBEN Im März ist wieder Festivalzeit am Saarländischen Staatstheater. Zum dritten Mal seit Stijn Celis’ Amtsantritt als Ballettdirektor findet das Tanzfestival Saar statt. Es beginnt traditionsgemäß mit einer Premiere des Saarländischen Staatsballetts, dem Doppelabend »Future World« mit Werken des Hausherrn und des gefeierten Choreographen Richard Siegal. Gleich zwei weitere Vorstellungen des Festivals sind im Großen Haus zu sehen: Johan Ingers preisgekröntes Ballett »Carmen« mit dem Ballett Theater Basel und Jean-Claude Gallottas Huldigung an die weiblichen Rockstars, »My Ladies Rock«. In die Alte Feuerwache locken Stücke von Noé Soulier, Alleyne Dance und eine Uraufführung von iMove, der Jugendtanzgruppe des Staatstheaters. Und in Saarlouis huldigt zum Abschluss ein Hip-Hop-Ensemble Marokkos weißer Stadt Casablanca in »Danser Casa«. Das komplette Programm finden Sie unter www.tanzfestivalsaar.de sowie im Tanzfestival-Flyer

Ballett Theater Basel: »Carmen« Samstag, 7. März 2020 | 19:00 Uhr, Saarländisches Staatstheater

Alleyne Dance: »A Night’s Game« Samstag, 7. März 2020 21:30 Uhr, Alte Feuerwache

iMove Sonntag, 8. März 2020 18:00 Uhr, Alte Feuerwache

Kader Attou & Mourad Merzouki: »Danser Casa« Dienstag, 10. März 2020 | 19:30 Uhr, Theater am Ring (Saarlouis) Sponsoren und Partner

Saarländisches Staatsballett: »Future World« am Eröffnungsabend Donnerstag, 5. März 2020 | 19:30 Uhr, Saarländisches Staatstheater

Groupe Émile Dubois / Compagnie Jean-Claude Gallotta: »My Ladies Rock« Sonntag, 8. März 2020 | 20:00 Uhr, Saarländisches Staatstheater


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Januar 2020

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BEGINN DER EWIGKEIT DAS 4. SINFONIEKONZERT In der letzten Konzertsaison konnte Yoel Gamzou mit der Interpretation des von ihm rekonstruierten großen Fragments von Gustav Mahlers 10. Sinfonie das Saarbrücker Konzertpublikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen. Als Gastdirigent bringt er nunmehr im 4. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Gustav Mahlers 9. Sinfonie auf das Konzertpodium. Bereits für andere Heroen der Sinfonik wie Beethoven, Bruckner und Schubert bedeutete jeweils ihre Neunte der Abschied von dieser Welt. Auch für Gustav Mahler ist die 9. Sinfonie das letzte von ihm vollendete Werk. Ursprünglich sollte das »Lied von der Erde« seine »Neunte« werden. Mahler jedoch schreckte vor dieser Benennung zurück, er fürchtete, damit seinen Tod herbei zu komponieren. Leider behielt sein Aberglaube Recht. Als die Sinfonie an die Öffentlichkeit kam, lebte er nicht mehr. Die Uraufführung leitete Bruno Walter am 26. Juni 1912 in Wien.

Carmen Seibel Aber auch wenn der Abschiedsgedanke in diesem Meisterwerk angesichts der krisenhaften Lebens

umstände Mahlers in der Zeit des Komponierens sicher eine Rolle spielte, ist eine geheimnisvolle Schönheit in diesem Werk zu spüren. Alban Berg bezeichnete den 1. Satz als das »Allerherrlichste«, was Mahler geschrieben hat. Er sah in der Musik den »Ausdruck einer unerhörten Liebe zu dieser Erde, die Sehnsucht, in Frieden auf ihr zu leben«. Vielleicht ist dieser sinfonische Abschied auch ein großes Dankeschön an das Leben. Entscheiden Sie. Und noch etwas ist besonders an dieser Neunten. Mahler, der sonst auch gern Gesang in seine sinfonischen Werke einfließen ließ, verzichtete in der Neunten gänzlich auf die menschliche Stimme. Da gibt es einfach keine Worte mehr für das, was er ausdrücken möchte. Mezzosopran Carmen Seibel interpretiert die »Three Lisel Müller Settings«, von Max Raimi vertonte Gedichte der 1924 in Hamburg geborenen Lisel Müller, die mit ihrer Familie 1939 vor den Nazis

floh. In seiner Komposition greift er die starken poetischen Bilder der Pulitzer-Preisträgerin auf und führt sie uns mit einer Musik von fast filmischer Wirkung vor Ohren. Renate Liedtke 4. SINFONIEKONZERT BEGINN DER EWIGKEIT Werke von Gustav Mahler und Max Raimi ML Yoel Gamzou Mezzosopran Carmen Seibel Saarländisches Staatsorchester Sonntag, 2. Februar 2020 11:00 Uhr, Congresshalle Montag, 3. Februar 2020 20:00 Uhr, Congresshalle 10:30 Uhr Kindermusikwerkstatt: Voranmeldung unter 0681-3092-486

KANN NICHT GIBTʼS NICHT – SING MIT! KABARETTKONZERT MIT »YELLOW CELLO« »Sing along«, so heißt das Motto ihres neuen Programms, wörtlich übersetzt: »Entlangsingen«. Gemeint aber ist: Mitsingen. Und Mitpfeifen. Mitgrölen. Mitschunkeln. Alles, das versteht sich aufgrund der exquisiten Besetzung von selbst, natürlich in hochkultivierter Manier. Ach, sie können oder wollen nicht singen? Macht nichts: Auch notorische Schweiger, reine Klangkonsumenten und Meistens-keinen-Ton-Treffer sind herzlich eingeladen! Ob Jazz, Rock, Pop, deutsch, englisch oder französisch – die Songauswahl ist ein kunterbunter Mix aller Genres: Peter Fox’ »Haus am See« trifft auf Joe Dassins »Aux ChampsElysées«, Simon & Garfunkels »The Boxer« auf Nina Simones »My babe don’t care«. »Wir machen Musik, da geht euch der Hut hoch, wir machen Musik, da geht euch der Bart ab, wir machen

Musik, bis jeder beschwingt ist«, verspricht die Band. Und das ist durchaus wörtlich zu nehmen: Nach diesem Konzert geht wirklich jeder bestens gelaunt nach Hause! Wolfgang Mertes

VHS-THEATERKURSE

SING ALONG WITH YELLOW CELLO KABARETTKONZERT

Die neuen Theaterkurse beginnen. Am Mittwoch, den 5. Februar 2020, 19:00 Uhr, startet der Kurs »Theater kennt keine Grenzen« mit der Schauspieldramaturgin Simone Kranz und am Dienstag, den 11. Februar 2020, 19:00 Uhr, der Kurs »Alles nur Theater« mit Chefdramaturg Horst Busch.

Mitsingkonzert mit Wolfgang Mertes und yellow cello Mit Wolfgang Mertes (Violine und Trompete), Dr. Thomas SchmidtOtt (Moderation und Cello), Daniel Mattar ( Vocals), Tim Sund (Keyboards), Daniel Cordes (Bass), Oliver Strauch (Drums) Sonntag, 2. Februar 2020 18 Uhr, Großes Haus

Anmeldungen bitte über die VHS Saarbrücken Tel. 0681 506-4317 Yellow Cello


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THEATERZEITUNG SAARLÄNDISCHES STAATSTHEATER

Januar 2020

TATORT-KOMMISSARIN SUCHT SCHLOSS IM MOND DAGMAR MANZEL UND BAND MIT »SEHNSUCHT« Krimi-Fans kennen sie als Paula Ringelhahn, die tiefgründig-spröde Ermittlerin im Franken-Tatort: Dagmar Manzel. Neben der Schauspielerei gilt ihre Leidenschaft der Musik – Anfang Februar ist sie mit ihrer Band und dem Liederabend »Sehnsucht« auf der großen Bühne des Saarländischen Staatstheaters zu erleben. Ein Bürojob mit Fenster zum Friedhof – keine gute Aussicht, dachte die noch sehr junge Dagmar Manzel und meldete sich zum Vorsprechen bei der Schauspielschule an. Sie kommt zu spät und berlinert, dass sich die Balken biegen, dennoch ist es der Auftakt für eine bemerkenswerte Bühnenkarriere: Anfang der 80-er am Staatsschauspiel Dresden, dann am Deutschen Theater Berlin. Heute ist sie auf den unterschiedlichsten Bühnen unterwegs, überzeugt im knallbunten Musical ebenso wie im stillen Kammerspiel, im Film (»Schtonk«, »Lonely Emma«, »Die Unsichtbare« u. a.), als Tatort-Kommissarin oder beim Liederabend. Als Kind dirigierte sie am Plattenspieler Beethoven-Sinfonien, Berufswunsch Dirigentin. Und singen wollte sie auch schon immer. Die Gelegenheit kommt mit einer Rolle am Deutschen Theater, sie spielt eine Opernsängerin, die eben auch ab und an singt. Manzel singt schließlich selbst, statt nur zum Einspieler die Lippen zu bewegen. Eine Gesangsausbildung hat sie nicht, aber Talent und Stimme, kurze Zeit später ist sie »Die Großherzogin von Gerolstein« in der Offenbach-Operette, dann Mrs. Lovett im Musical »Sweeney Todd.«

VORVERKAUFSKASSE Schillerplatz 2 66111 Saarbrücken Telefon 0681 3092-486 Abonnement 0681 3092-482 Besuchergruppen-Service 0681 3092-484 Fax 0681 3092-416 E-Mail kasse@staatstheater.saarland

Dagmar Manzel Dagmar Manzel vertieft sich in die Welt von Friedrich Holländer, der mit »Ich bin die fesche Lola« und »Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt« vor dem zweiten Weltkrieg Gassenhauer geschrieben hatte. Und so wie sie als Schauspielerin tief in eine Rolle steigt, Gemütszustände durch Versenkung und Vorstellungskraft zum Ausdruck bringt, anverwandelt sie sich auch das Liedgut – »diese Lieder sind mir so nah, als würden sie neben mir sitzen.« Nun also »Sehnsucht«, ihr viertes Album – »melancholisch, direkt, frech, provokant, diese Vielfalt, ich glaube das ist es, was es ausmacht,« so Dagmar Manzel, die weiß, dass melancholisch etwas anderes als traurig ist, und ein Zitat von Emil M. Cioran voranstellt: »In einer Welt ohne Melancholie würden die Nachtigallen anfangen zu rülpsen.« Nick-M. Sternitzke vom Hessischen Rundfunk hört »eine Stimme, die in so vielen Facetten leuchten kann, die so

Öffnungszeiten Montag bis Freitag 10:00–18:00 Uhr Samstag 10:00–14:00 Uhr

einnehmend ist, dass es fast schon unheimlich ist.« Die Band – Musiker, die sich großen Teils aus dem Orchestergraben der Komischen Oper kennen – bringt die »schlanken pointierten Arrangements zum Strahlen«, alles »sorgsam instrumentiert, mal süffig mitreißend, mal unaufdringlich zart.« In ihrer nachdenklich-komischen Bühnenshow schöpft Manzel auch als Schauspielerin und Entertainerin aus dem Vollen. Hingehen und mit Otto Reutter/Dagmar Manzel beeindruckt konstatieren: »Ick wundere mir über jar nischt mehr.« Astrid Karger

ABENDKASSEN

DAGMAR MANZEL

Congresshalle Hafenstraße 66111 Saarbrücken 0681 418 05 48

Band Frank Schulte (Klavier), Daniela Braun (Violine), Ralf Templin (Gitarre), Felix Kroll (Akkordeon) und Arnulf Ballhorn (Bass)

jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn Staatstheater 0681 3092-286 Alte Feuerwache Landwehrplatz 66111 Saarbrücken 0681 3092-203 sparte4 Eisenbahnstraße 22 66117 Saarbrücken 0681 959 0571

LEGENDE

Samstag, 8. Februar 2020 19:30 Uhr, Großes Haus

Bildnachweise: Seite 1 ©Astrid Karger Seite 2 1 yottabyte Leben©Corinna Popp, Amadeus©Martin Kaufhold, Tristan Brusch©Tom Kleinschmidt Seite 3 Don Carlos©Astrid Karger, Süden© Antoine de Saint-Phalle Seite 4 ©Astrid Karger Seite 6 Future World©Regina Brocke, Carmen©Lucian Hunziker/ Theater Basel, A Night’s Game«©Noé Soulier, iMove©Astrid Karger, »Danser Casa«©Michel Cavalca, »My ladies Rock«©Pauline Le Goff Seite 7 Carmen Seibel©Marie-Sophie Caspar, Yellow Cello©privat Seite 8 ©Monika Rittershaus

ML = Musikalische Leitung R = Regie D = Dramaturgie B = Bühnenbild K = Kostüme

www.staatstheater.saarland

IMPRESSUM Herausgeber Saarländisches Staatstheater GmbH Schillerplatz 1 66111 Saarbrücken www.staatstheater.saarland

Generalintendant Bodo Busse Kaufmännischer Direktor Prof. Dr. Matthias Almstedt Änderungen und Druckfehler vorbehalten

Redaktion Astrid Karger Redaktionelle Mitarbeit Horst Busch, Astrid Karger, Klaus Kieser, Christina Klein, Thorsten Köhler Simone Kranz, Frederike Krüger, Renate Liedtke, Corinna Popp, Johanna Schatke

Gestaltung und Satz Wiebke Genzmer, Berlin Verlag und Druck Saarbrücker Zeitung Verlag und Druckerei GmbH Redaktionsschluss 14.1.2020 Auflage 180.000


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