ZWEIBRÜCKEN LAND | Das Magazin für die Verbandsgemeinde

ZWEIBRÜCKEN LAND Das Maga zin für die Verbandsgemeinde

IGS CONTWIG

WANDERREITEN

NOTDIENST

Schule der neuesten Generation

Natur erleben auf dem Gödelsteinhof

Neues tierärztliches Angebot

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Seite 25

2 Grußwort

Ihr Magazin für die Verbandsgemeinde Z W E I B R Ü C K E N L A N D

Liebe Leserinnen, liebe Leser! Trotz der Corona-Pandemie freue ich mich, Ihnen in diesem Magazin einen kleinen Einblick über unsere liebenswerte Verbandsgemeinde mit all ihren 17 Ortsgemeinden geben zu können. Die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land mit ihren 125 km2 bietet mit den umliegenden Städten eine sehr schöne Region zum Wohnen und Arbeiten, ja um zu leben. Arbeit, Leben und Bildung sind uns dabei sehr wichtig. Gerade in der heutigen Zeit mehr denn je. Daher legen wir bei der Entwicklung unserer Verbandsgemeinde großen Wert auf die Vereinbarkeit zwischen Beruf und Familie: Alle unsere KITAs und Grundschulen bieten vielfältige Betreuungsmöglichkeiten. Die 17 Ortsgemeinden mit ihren attraktiven Neubaugebieten bieten ideale Voraussetzungen, um hier komfortabel zu leben. Ganz besonders liegt uns die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum am Herzen. Mit dem durch die Landesregierung geförderte Pilotprojekt Teledoktors erproben wir in der Verbandsgemeinde mit dem DRK Zweibrücken die digitale ärztliche Versorgung. Aufgrund des gesellschaftlichen Wandels sind wir momentan auf der Suche nach neuen Wohnformen. Erste Erfolge haben sich bereits nachhaltig etabliert, und weitere Projekte sind fest geplant. Der Internetausbau schreitet in unserer Region voran, die Beschäftigungszahlen sind auf dem Höchststand, und durch eine gute Auftragslage unserer Gewerbetreibenden sind die Gewerbesteuereinnahmen im zurückliegenden Jahr auf den Höchststand in der Verbandsgemeindegeschichte gestiegen. Durch diesen finanziellen Spielraum können unsere Ortsgemeinden entlastet werden, Schulen saniert und die Feuerwehr auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden. Bei uns lässt es sich gut leben! Für den Fall, dass Sie sich näher für unsere Verbandsgemeinde interessieren, wenden Sie sich bitte an unsere Verwaltung. Wir helfen Ihnen gerne weiter und wünschen Ihnen mit dem Magazin ZWEIBRÜCKEN LAND viel Freude.

Jürgen Gundacker. Foto: privat/Vitali Schulz

Herzlichst Ihr Jürgen Gundacker Verbandsbürgermeister Zweibrücken-Land

VERBANDSGEMEINDEWERKE ZWEIBRÜCKEN-LAND

Idyllische Natur, hoher Freizeit- und Erholungswert und familiengerechte Wohngebiete prägen die Lebensqualität. Das Angebot an preisgünstigen Bauplätzen, Sport- und Freizeitaktivitäten, abwechslungsreiche Rad- und Wanderwege, ein reges Vereinsleben und die Infrastruktur an Kindergärten und Schulen tragen dazu bei, dass das Leben und Wohnen für Familien vielseitig und angenehm ist. Der hohe Wohlfühlfaktor und die einmalige Lage machen die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land zum idealen Lebensraum.

Verbandsgemeindeverwaltung Zweibrücken-Land Tel.: 0 63 32/80 62-0 oder www.vgzland.de Ebenso stehen Ihnen gerne unsere Verbandsgemeindewerke als kompetenter Ansprechpartner in Fragen der Ver- und Entsorgung zur Verfügung.

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Inhalt & Impressum 3

Inhaltsverzeichnis 4 5 7 10 11 12

Jürgen Gundacker blickt zurück Amtswechsel an der Spitze IGS Contwig: Schule der neuesten Generation Generationenwechsel in Althornbach Battweiler: Jugend hat Wünsche Bechhofen: Kerweplatz wandert an den Sportplatz

Contwig: Kitaneubau/ Tagespflege/ Wanderreiten/ 14-17 Besondere Ehren für Heinrich Semar Dellfeld: Perle im Schwarzbachtal Dietrichingen: Lebenswert/liebenswert/feierlaunig Großbundenbach: Neuer Kindergarten u. Spielplatz Die Deutsch-Französische Wanderung der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land im September ist sehr beliebt.

Neubaugebiet für Großsteinhausen

18 19 20 21

Hornbach: Schöne Ecken dank engagierter Bürger

Der Contwiger Wasserspielplatz begeistert nicht nur Kinder und Familien FOTO: VG ZWLAND aus Contwig.

22/23 Käshofen: Beliebter Treff für Jung und Alt 24 Kleinbundenbach: Losglück für Manfred Gerlinger 25 Tierärztlicher Notdienst 25 Kleinsteinhausen: Testfeld für Wald der Zukunft 26 Mauschbach: Grillen steht hoch im Kurs 27 Riedelberg: Helfen wird groß geschrieben 28 Rosenkopfer Feuerwehr: Zu jeder Zeit einsatzbereit 29 Walshausen: Bücherhäuschen in der Telefonzelle 30 Wiesbach: Dorfgemeinschaft stärken 31

Impressum Ein Produkt des Pfälzischen Merkur Geschäftsführung: Thomas Deicke (Sprecher), Thomas Marx, Christian Erhorn Anzeigenleitung: Daniela Groß Produktmanagement: Daniel Meyer Layout & Produktion: Complete Media Services, www.cms-press.net Redaktion: Elisabeth Heil (verantwortlich) Titelfoto: Kloster Hornbach Fotos und Inhalt: Volker Baumann, Norbert Schwarz,

Nadine Lang, Margarete Lehmann, Fritz Schäfer, Elisabeth Heil Druck: DHVS – Druckhaus und Verlagsservice GmbH, Hanns-Martin-Schleyer-Straße 8, 54294 Trier Auflage: 10.000 Exemplare Kontakt: (06 81) 502-37 30, d.meyer@sz-sb.de Anzeigen: (0 63 32) 8000 34 Ausgabe 2020 vom 30. März 2020 ZWEIBRÜCKEN LAND – Ihr Magazin für die Verbandsgemeinde erscheint 1 x jährlich im Pfälzischen Merkur und wird kostenlos verteilt.

4 Jürgen Gundacker

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Der Bürgermeister blickt zurück Jürgen Gundacker beendet Ende Mai seine achtjährige Amtszeit als Bürgermeister der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Bürgermeister Jürgen Gundacker ist noch bis Ende Mai im Amt als Verbandsgemeinde-Bürgermeister. Der Abschied naht, wobei der Sozialdemokrat an dieser Stelle keine Leistungsbilanz der letzten acht Jahre vorlegen möchte. Drei Punkte zählt er dennoch auf. Zum einen sei die Verbandsgemeinde-Umlage, die die Ortsgemeinden für die Verwaltungsgeschäfte aufbringen, von 38,5 Prozent auf 32 Prozent gesenkt worden. Zum zweiten sind in Gundackers Amtszeit die örtlichen Gewerbesteuereinnahmen von 500 000 Euro auf 1,2 Millionen Euro gestiegen. Beim Flugplatz Zweckverband stieg die Einnahme um 5,7 Millionen Euro. „Und dabei konnten wir über 20 Millionen Euro Investitionen auslösen“, stellt Gundacker zum Dritten fest. „Das beeindruckendste meiner Amtszeit“ „Wenn Sie mich allerdings fragen, was in dieser Amtszeit das Beeindruckendste war, das

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Jürgen Gundacker bei seiner Neujahrsempfangs-Rede Anfang des Jahres.

ich erleben durfte, dann sind das die Erfahrungen und Begegnungen mit Menschen“, betont der Bürgermeister. Gerade in einer Zeit, in der Stimmungsmache im Internet immer größere Bedeutung gewinne und von den Printmedien aufgegriffen werde, so Gundacker, sei es wichtig, sich respektvoll, direkt und persönlich auszutauschen und offen und ehrlich zu begegnen. „Gerade die sachliche Auseinandersetzung ist die Keimzelle demokratischer Strukturen“, betont er. In den acht Jahren habe er die unzähligen Begegnungen bei vielfältigen Veranstaltungen geschätzt. Dabei habe er festgestellt: „Ja, unsere Verbandsgemeinde ist aktiv, es wird was geboten.“ Dafür dankt er den Menschen, die sich ehrenamtlich für die Gemeinschaft engagieren. Als Beispiele nennt Gundacker die Feuerwehr und stellvertretend für die kulturschaffenden Vereine die Schwarzen Husaren aus Kleinsteinhausen unter Erich Gingrich. „Aber es gab in der Vergangen-

heit natürlich nicht nur Schönes und Leichtes“, merkt Gundacker an. Als Bürgermeister, als Person des öffentlichen Lebens, sei man auch manchen Anfeindungen der Öffentlichkeit ausgesetzt. Das mache auch vor der Familie keinen Halt. Das habe „Enttäuschungen und Wunden“ hinterlassen, gesteht der Bürgermeister. Zukünftig wird er sich weiter für soziale Gerechtigkeit einsetzen. „Wenn auch nicht mehr als Verbandsbürgermeister.“ Er stehe weiterhin für ein „respektvolles, gerechtes Miteinander, ohne

FOTO: NADINE LANG

Hass- und Hetzparolen ein. Deshalb fordere ich alle in Parteien, Verbänden und Vereinen auf, sich weiter für die Gemeinschaft in der Verbandsgemeinde einzusetzen, damit Zweibrücken Land sich positiv weiterentwickelt. Außerdem wurde Gundacker im Februar zum neuen Sportkreisvorsitzenden gewählt. Er beerbt Gerhard Schreiner, der das Amt 30 Jahre inne hatte. Seiner Ehefrau Silke dankt Jürgen Gundacker für ihre Unterstützung und für ihr Verständnis, dass die Familie in den letzten acht Jahren zurückstehen musste. sf

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Neuer Verbandsbürgermeister 5

Amtswechsel an der Spitze Der Christdemokrat Björn Bernhard tritt sein Amt als Verbandsbürgermeister von Zweibrücken Land am 1. Juni 2020 an. nisse drehten auch die bald einlaufenden guten Ergebnisse für Gundacker in Hornbach und Käshhofen nicht mehr. Nachdem gegen 18.30 Uhr die Ergebnisse der beiden ersten von vier Contwiger Wahllokalen eingelaufen waren – Gundacker wohnt in Contwig – meinte Reinhold Hohn: „Das ist durch.“ Und Gundacker merkte an: „Das hole ich nicht mehr auf.“ Und keine zehn Minuten später sagte der 49-Jährige: „Ich gratuliere herzlich meinem Mitbewerber und wünsche ihm bei allen Entscheidungen eine glückliche Hand.“ „Das war der Wählerwille. Das ist Demokratie“, nahm der „tief enttäuschte“ Gundacker das Wahlergebnis an. Gleich nach der Wahl wollte er das Ergebnis noch nicht bewerten. Bernhard war am Wahlsonntag Ein aufregender Wahlsonntag nicht in der VerbandsgemeinZunächst sah es am Wahlsonndezentrale: Der Baufinanzietag im Oktober noch gut aus für rungs-Marktgebietsleiter bei Jürgen Gundacker: Die Mauschder Postbank in Zweibrücken bacher hatten am schnellsten verfolgte den Eingang der Ergebgezählt. Hier erhielt Gundacker nisse im Dorfgemeinschaftshaus 80 Stimmen, Bernhard 66. Dietrichingen, weil am WochenDanach lief das Ergebnisse aus ende Dietrichinger Kerwe gefeiert Dietrichingen ein (wo Bernhard wurde, erläuterte Bernhard. Die wohnt) – und Bernhard überholte Stimmung im DGH war überden Amtsinhaber. Die Verhältschäumend. Jede WahlbezirkserBjörn Bernhard hat am 20. Oktober die Direktwahl gewonnen und das mit überraschend klarem Vorsprung. 56,5 Prozent der Wähler stimmten für den CDU-Kandidaten. Amtsinhaber Jürgen Gundacker (SPD) kam auf 43,5 Prozent. Bernhard tritt sein Amt am 1. Juni 2020 an. Dann wird Zweibrücken Land erstmals seit 28 Jahren nicht mehr von einem Sozialdemokraten geführt. Der Christdemokrat wird im Verbandsgemeinderat mit der im Juni 2019 gegründeten Ampelkoalition (SPD, FDP, Grüne) zusammenarbeiten. Die Wahlbeteiligung lag bei 56,4 Prozent und damit etwas höher als vor siebeneinhalb Jahren (54,4 %).

Björn Bernhard ist ab 1. Juni 2020 neuer Bürgermeister der VerbandsFOTO: NORBERT SCHWARZ gemeinde Zweibrücken Land.

gebnis-Bekanntgabe wurde mit frenetischem Beifall quittiert. Was sich bei Bekanntwerden des Endergebnisses des in Bechhofen aufgewachsenen künftigen Verbandsbürgermeisters abspielte, war kaum zu beschreiben. Bürger, Freunde, Anhänger, Verwandte – alle wollten sie dem 37-Jährigen die Hand drücken. Der ergriff dann nach Gesang und dauernd aufbrandendem frenetischem Jubel das Wort und sagte einfach „Danke“. Dank für jene, die ihn in den letzten Monaten, Wochen und Tagen unterstützt, gestärkt und ihm Kraft gegeben hatten, das alles durchzustehen. Wo der Hebel zukünftig anzusetzen sei, beschrieb Bernhard

noch im Wahlkampf mit den Worten: „Werke, Ehrenamt, Wirtschaft und Verwaltung“. Bernhard möchte, dass die Werke nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden. Die Werke sollten mit ihm als Bürgermeister eine öffentliche Körperschaft oder Gesellschaft werden und Dienstleister für die Ortsgemeinden werden. Stärkung der Ortsgemeinden Überhaupt, die Stärkung der Ortsgemeinden habe Vorrang, die Verbandsgemeinde sei lediglich Verwaltung für die Ortsgemeinden in ihrem Beritt und würde von diesen über die Umlage bezahlt. cos

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Ein Paradies im Herzen der Rosenstadt Seit über 100 Jahren ist der Rosengarten der Besuchermagnet in der Rosenstadt. „Weil wir uns permanent weiterentwickeln“, beschreibt Heiko Hübscher, gärtnerischer Leiter des Rosengartens, die Vorbildfunktion für zahllose Hobbygärtner. Seit 2012 kommt Europas Rosengarten als reiner Biobetrieb ohne jede Chemie aus. Außerdem steht der RosengarEr ist zweifelsohne einer der schönsten Plätze der Stadt Zweibrücken – ten seit 2019 unter DenkmalFOTO: UBZ schutz. Laut Generaldirektion der Rosengarten. Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) ist er ein einzigartiges ein fantastischer Ort für außerhat sich auch das Veranstalund herausragendes Beispiel gewöhnlich schöne Veranstaltungsprogramm „Picknick im der Gartenkunst der 50er- und tungen. Wann die Saison in Park“ zum absoluten Renner 60er Jahre. Seit 1950 gehört diesem Jahr startet, steht wegen entwickelt. „Die Atmosphäre an der Coronakrise allerdings noch diesen Sonntagen ist einfach der Rosengarten als Ort des Erlebens mit allen Sinnen und nicht fest, frühestens aber zum besonders, und wir haben im1. Mai. Neben den Klassikern mer 800 bis 1500 Gäste, die das als Ort der Ruhe und Erholung wie den beiden Gartenmärkten Picknick im Park zu guter Musik zu einer Stadtentwicklung mit weitreichenden innerstädtiAnfang Juni und Ende Sepgenießen.“ Höhepunkt 2020 schen Grünzonen, historischen tember, den Rosentagen mit soll das SWR-Sommerfestival Plätzen und Gebäuden. Lichterfest und Familientag im vom 21. bis 23. August sein. Der Rosengarten ist außerdem Juni oder dem Saarländertag Weitere Infos auch unter

swr.de/sommerfestival. In Sichtweite der Picknickwiese befindet sich der 2013 neu angelegte und seitdem vielfach erweiterte Kinderspielplatz. Auch das Café „Dornröschen“ mit seinen rosigen Souvenirs und einem leckeren Angebot an Kuchen und Kaffeespezialitäten ist nur einen Katzensprung entfernt. Überall im Garten verstecken sich überdies lauschige Plätze zum Träumen und Verweilen. Zwischen Wasserspielen und Bäumen kann man sich gemütlich niederlassen, ob auf einer Decke zum Picknick oder auf einer Liege. Zur Rosengartenkultur zählen auch lehrreiche Seminare und Führungen. Regelmäßig können sich Interessierte über den Rosengarten und seine wechselvolle Geschichte informieren. Gleichzeitig können Tipps und Tricks für den heimischen Garten eingeholt werden. PR/elb

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IGS Contwig 7

Schule der neuesten Generation! Nach acht Jahren Bauphase ist die IGS Contwig an Innovation und Modernität nicht zu übertreffen. Die Schüler freut’s und die Lehrer natürlich auch!

Die IGS Contwig gehört heute zu den modernsten Schulen der Region.

Seit Herbst 2019 erstrahlt die IGS Contwig in neuem Glanz. Nach neuesten Standards saniert und umgebaut lässt die Integrierte Gesamtschule jetzt keine Wünsche mehr offen. Sie bietet Schülern und Lehrern ein fantastisches Umfeld, das nahezu alle Bedürfnisse berücksichtigt. So macht Schule gleich noch viel mehr Spaß. Mit der offiziellen Einweihung Ende September ging eine achtjährige Bauphase zu Ende, die 2011 mit der Sanierung der Sporthalle begonnen hatte. Rund 700 Schüler besuchen derzeit die Einrichtung. Eine Erweiterung war deshalb unausweichlich gewesen. 2015 dann folgte der Bau einer tollen Freisportanlage mit Kleinspielfeld (24x48m mit

Hochsprungbereich), 100-Meter-Sprintbahn, Weitsprung- und Kugelstoßanlage. Der Neubau Herzstück der Umbauarbeiten ist sicherlich der moderne, dreigeschossige Neubau. Im Mai 2016 fiel der Startschuss, zum Beginn des Schuljahres 2018/2019 war alles fertig. Auf einer Gesamtfläche von rund 4000 Quadratmetern ist ausreichend Platz für 50 Räume mit 6 Clustern für jede der 6 Klassenstufe (5 bis 10). Zu jedem Cluster gehören 4 Klassenräume, ein Differenzierungsraum für individuelle Unterrichtsangebote wie zum Beispiel Stillarbeiten sowie ein Lehrerzimmer.

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Im Untergeschoss befindet sich die neue Bibliothek, eine moderne Mensa mit 170 Plätzen und einer modernen Essensausgabe, darüber hinaus drei Mehrzweckund Aufenthaltsräume, zwei Musikräume und die Haustechnik. Die Bibliothek ist unterteilt in einen Lese-Lounge-Bereich, die Ausleihe sowie einen Computer-Bereich zur Recherche. Im Freibereich vorgelagert befindet sich das Grüne Klassenzimmer, integriert in den mit Pflanzen wunderschön angelegten Schulhof und in direkter Anbindung zur großen Treppe. Umbau des Altbaus Der Bau aus dem Jahr 1978 wurde in zwei Bauabschnitten entkernt und komplett saniert, inkl. Brandschutz. Ein Dach verbindet ihn mit dem Neubau. Der Altbau wird überwiegend von der Oberstufe genutzt und verfügt über einen neuen naturwissenschaftlichen Trakt mit einer Physik-, einer Biologie- und einer Chemieebene. Die Räume sind mit modernster Technik ausgestattet und ermöglichen so innovativen Unterricht, der Spaß macht. „Es gibt heute wirklich nichts Moderneres“, verrät

Schulleiter Thomas Höchst. Im Altbau ist darüber hinaus die Verwaltung untergebracht, zwei Kunsträume, moderne Computerräume, eine Lehrküche mit Speiseraum, eine Pausenhalle sowie Elternsprechzimmer. „Wer die alte Schule kannte und jetzt zu uns kommt, bemerkt als erstes wohl die neugewonne Helligkeit. Alles ist freundlich und farbenfroh gehalten. Das spüren Lehrer und Schüler gleichermaßen und trägt merklich zu unser aller Wohlbefinden bei“, freut sich der Schulleiter. Schickes Mobiliar, eine clevere Lichttechnik, interessante Kunst am Bau sowie eine wunderbare Floristik machen die „neue Schule“ auch optisch zu einem Hingucker. Im Außenbereich befindet sich außerdem eine neue Bushaltestelle mit 5 Stellplätzen. Die alte Buswendeschleife wurde dafür zu einer Eltern-Bring-und Holschleife umfunktioniert, was die Situation an der Straße zukünftig deutlich entspannen wird. Zu den vorhandenen 24 Stellplätzen kamen 58 neue hinzu. Die Gesamtkosten belaufen sich laut Verwaltung übrigens auf rund 17,5 Millionen Euro. cms www.igscontwig.de

8 Gästeführer

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Auf Tour durch Stadt und Natur Erleben Sie mit den Gästeführern die Region auf besondere Weise.

Welt des Wassers: Bei der Führung „Die Welt des Wassers – wieso, weshalb, warum…“, für Groß und Klein gehen Sie mit Miriam Krumbach auf FOTOS: STADT ZWEIBRÜCKEN Entdeckungstour an Schwarz- und Bleicherbach. Anzeige

Mit den Gästeführern in den Zweibrücker Frühling Entdecken Sie Zweibrücken bei einer Themenführung und lernen Sie einige bedeutende Bauwerke und historische Begebenheiten kennen. Begeben Sie sich auf die Spuren zu den verborgenen Schätzen der Stadt: Residenzstadt, Wiege der Demokratie, Garnisonsstadt – aus der bewegten Geschichte Zweibrückens stammt so manche Denk- und Sehenswürdigkeit. 5. Apr. 19. Apr. 17. Mai 17. Mai 17. Mai 21. Mai 24. Mai 31. Mai 20. Juni 21. Juni 21. Juni 28. Juni

– 15.00 Uhr – 14.30 Uhr – 10.00 Uhr – 14.30 Uhr – 15.00 Uhr – 13.00 Uhr – 10.00 Uhr – 14.30 Uhr – 14.00 Uhr – 9.00 Uhr – 14.30 Uhr – 10.00 Uhr

Kinderstadtführung Die Kirschen von Tschifflick Michael Kolb/Herzogstour Die Kirschen von Tschifflick NahTour Führung, Welt des Wassers Wanderung der biologischen Vielfalt Ä bissl Pfälzer Jakobsweg Die Socken des Herr Dr. Wirth Karlsberg Wanderung 3-Hütten-Tour Die Kirschen von Tschifflick Tschifflick Rundweg Kultur- und Verkehrsamt Maxstraße 1, 66482 Zweibrücken Tel. 0 63 32/8 71-4 51 oder -4 71 www.zweibruecken.de

Entdecken Sie Zweibrücken bei einer Themenführung und lernen Sie einige bedeutende Bauwerke und historische Begebenheiten kennen. Begeben Sie sich auf die Spuren zu den verborgenen Schätzen der Stadt: Residenzstadt, Wiege der Demokratie, Garnisonsstadt – aus der bewegten Geschichte Zweibrückens stammt so manche Denk- und Sehenswürdigkeit. Beim Spaziergang durch das barocke Gartendenkmal in der Fasanerie führt die Kammerzofe unter dem Motto „Die Kirschen von Tschifflick“ durch die wechselhafte Geschichte des ehemaligen Landgutes des polnischen Exilkönigs Stanislaus. Oder lauschen Sie den Erzählungen von Regina Wirth, die bei der Schauspielführung „Die Socken des Herrn Dr. Wirth“ von den aufregenden Zeiten berichtet – als die Demokratie noch in den Kinderschuhen steckte und es noch wahre Helden gab. Bei der Führung „Die Welt des Wassers – wieso, weshalb, warum…“, für Groß und Klein, gehen Sie mit Miriam Krumbach auf Entdeckungstour an Schwarzund Bleicherbach. Speziell für Kinder von 5 bis 12 Jahren wird die Kinderstadtführung angeboten. Die Gästeführer

Tanja Schwab und Hannsgeorg Orth führen mit Spielen und Rätseln kindgerecht durch die Geschichte der Stadt – Fotoapparat nicht vergessen! Wer die Natur um Zweibrücken entdecken möchte, kommt dabei auch nicht zu kurz, denn es werden neben den verschiedenen Themenführungen auch Themenwanderungen unter dem Motto „Nahtour“ angeboten. Weitere Informationen unter www.zweibruecken.de Kultur- und Verkehrsamt Zweibrücken, Tel.(0 63 32) 871 471.

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10 Althornbach

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Generationenwechsel in Althornbach Der Gemeinderat hat fünf neue Ratsmitglieder – und sich einiges vorgenommen. biet in den nächsten Jahren zu erschließen, da nicht jeder, der sich wohnungs-, arbeits- oder familienmäßig verändern will, Althornbach verlassen möchte“. Umgekehrt solle auch die Tür für Neubürger geöffnet und in die Infrastruktur investiert werden, etwa in die Instandhaltung der Ortsstraßen und Gehwege, die Zufahrtswege zu Vereinsheimen und Sportstätten. Auch die Anbindung an ein schnelles Internet sei bereits initiiert. Im gesellschaftlichen und kulturellen Bereich sei ihm vor allem die Zusammenarbeit mit den Vereinen wichtig, wo es bei schrumpfenden Mitgliederzahlen oft ums Überleben ginge. „Einer Gemeinde geht es nur gut wenn es auch den Vereinen gut geht“, so der Orts-Chef. Der Bödingerhof in idyllischer Lage.

Bernd Kipp ist seit vergangenem Sommer neuer Ortsbürgermeister in Althornbach. Er hat das Amt von Ute Klein übernommen, die es mehr als zwei Jahrzehnte innehatte. In seiner Antrittsrede zeigte er sich auch gleich erfreut über die neue Politiker-Generation: „Es freut mich, dass wir heute mit der Ratsarbeit für die nächsten fünf Jahre beginnen dürfen“; sagte er. „Die Kommunalwahl im Mai hat gezeigt, dass langsam

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ein Generationswechsel in der Gemeindepolitik vollzogen wird und sich einige jüngere Kandidaten unter 40 Jahren aufstellen ließen und auch gewählt wurden, um Verantwortung in der Gemeinde zu übernehmen. Daher können wir von der viel gesagten Politikverdrossenheit bei uns in Althornbach nicht reden“. Fünf neue Ratsmitglieder seien in den Rat gekommen, mehr als ein Drittel. Außerdem gehörten dem Rat vier Frauen an, und der

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Altersdurchschnitt von allen Mitgliedern könne sich sehen lassen. Kipp wünscht sich für die Zukunft zielführende Diskussionen im Rat, um immer die besten Lösungen für die Gemeinde beschließen zu können, obwohl dies nicht immer einfach sei. Große anstehende Projekte seien die Fertigstellung des Bürgerzentrums, hauptsächlich des Außenbereichs und des Innenausbaus des alten Hauses. Ein weiteres Thema sei die Kindergartenerweiterung und die Erneuerung des Glasdaches. Der Ortsbürgermeister weiter: „Damit sich unsere Gemeinde weiter entwickeln kann und attraktiv für Jung und Alt bleibt, werden wir eine transparente, sachorientierte Politik machen und dabei nicht die Kosten aus den Augen verlieren. Wir müssen uns Gedanken machen, dass wir für die Zukunft keine zu großen Leerstände von Wohnungen und Häusern bekommen. Auch wäre es sinnvoll, ein neues Bauge-

Ideen In punkto Umweltschutz und Klimawandel In punkto Umweltschutz und Klimawandel solle man sich mit der Gemeinde aktiv beteiligen. Das sei in den letzten Jahren auch schon mit dem Anlegen einer Obstbaumwiese geschehen, was durch Blumenwiesen oder Aufforstungen ergänzt werden könne. Abholzungen und Rodungen sollten möglichst vermieden werden. Kipp: „Natürlich wäre es auch schön, wenn sich jeder einzelne Bürger im Natur- und Umweltschutz einbringt und sich Gedanken macht, welchen Beitrag er selbst leisten kann und möchte.“ In zwei Jahren werde Althornbach 750 Jahre alt. Dies solle auch angemessen gefeiert werden. Aus diesem Grund wurde inzwischen ein Fest- und Kulturausschuss gebildet, der sich um die Organisation und Durchführung der Feierlichkeiten kümmert. Es steht noch einiges an in Althornbach. bav

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Battweiler 11

Nachwuchs hat einen Strauß von Wünschen Jugendliche wünschen sich für ihren Ort einen Basketballkorb, eine Skatebahn und besseren Busverbindungen. In Battweiler lässt es sich im Grunde als Jugendlicher gut leben. Das bestätigen die Besucher des Jugendraums im Karolinenhaus, der dem Nachwuchs von der protestantischen Kirchengemeinde zur Verfügung gestellt wird. „Wir treffen uns jeden Dienstag zwischen 18 und 19 Uhr“, berichtet Gillian Leibenguth. Eine solche Einrichtung sei gerade im Winter sehr wichtig, wenn es im Freien kaum Möglichkeiten gebe. Die Schülerin betont, dass es sich nicht um einen Jugendclub handele, sondern um lose Treffen, bei denen jeder im Ort herzlich willkommen sei. Den Raum gibt es seit 2017. Wenn auch etwas spartanisch mit Sofa und Tischkicker eingerichtet, fühlen sich die Kids hier sehr wohl. Selbstverständlich habe es eine Einweihungsparty und schon andere Feste gegeben. Auch Geburtstage könnten hier auf Nachfrage gefeiert werden. Eine Initialzündung der Konfirmanden Die Initialzündung für den Jugendtreff gab die Gruppe der Konfirmanden vor fünf Jahren, die hier ihren Unterricht hatten. Stolz sind die Jugendlichen

auf den Teenie-Basar, bei dem neben Kleidung auch Spiele, Bücher und Sportartikel verkauft wurden. 20 Prozent des Erlöses sei davon dem Nachwuchs zugute gekommen. Der Rest wurde in einen öffentlichen Bücherschrank investiert, erklärt Brigitte Leibenguth, die sich in Battweiler im Presbyterium engagiert. Die Besucher des Jugendraums sind zwischen zwölf und 18 Jahre alt. Gerade diese Altersgruppe sei selbst kaum mobil und deshalb bei Fahrten auf die Eltern angewiesen. Kein Wunder, dass die Ausweitung des öffentlichen Personennahverkehrs ein großer Wunsch des Nachwuchses ist. So gebe am Wochenende oder am späteren Abend keine Busverbindung. Ein Besuch des Zweibrücker Stadtfestes sei so beispielsweise ohne Hilfe von Mama, Papa oder anderen nicht möglich. Aber auch im Dorf selbst könnte einiges verbessert werden. „Gut wären Sportmöglichkeiten, wie ein Basketballkorb oder eine Skatebahn“, so Philipp Reidenbach. Auch sollte die Tischtennisplatte mit einem Netz ausgestattet werden, die dann die Steine ersetzen könnte, die derzeit die beiden Seiten der Platte trennen würden. Auf der

Gillian Leibenguth, Helena Löblein, Philipp Reidenbach und Ela Eibel (von links) liefern sich am Tischkicker einen spannenden Kampf. FOTO: NORBERT RECH

Wunschliste der Jugendlichen steht außerdem ein kleines Lädchen, in dem es Artikel des täglichen Bedarfs zu kaufen gibt. Einen solchen Dorfladen hat es in Battweiler vor Jahren noch

gegeben und sei auch für Ältere sehr wichtig gewesen. Ansonsten könnte sich die Jungend auch im Sportverein betätigen oder bei der Straußjugend mitmachen. nob

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12 Bechhofen

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Der Kerweplatz wandert 2020 an den Sportplatz Bechhofen beschließt auch eine Prioritätenliste für den Ausbau der Gemeindestraßen. Dort wurden unter anderem hochwachsende Bäume, die bei Sturm ein Gefahrenpotential darstellen, gefällt. Realisierung des neuen Baugebietes rückt näher Die Realisierung des neuen Baugebietes rückt näher. Ortsbürgermeister Sefrin wird den vorgelegten Erschließungsvertrag mit der Pfalzwerke AG, Abteilung Infrastruktur abschließen können. Die Vertragsinhalte erläuterte der Vertreter des Energieversorgungsunternehmens Dieter Schneider. Das Baugebiet „Neupeter Hof“ wird, nachdem die Rückhaltebecken für die schadlose Ableitung des Oberflächenwassers außerhalb des Gebietes verlegt werden konnten, nunmehr rund 25 Beim Baugebiet in der Lehmenkaut gibt es Grünland, das als Bauland genutzt werden kann. Derzeit lotet die Bauplätze haben. Für 22 GrundFOTO: VOLKER BAUMANN stücke gibt es bereits verbindOrtsgemeinde Bechhofen diese Möglichkeit aus. liche Interessenten. Sobald „Es gibt gute Gründe, den Kerwe- sei. Deshalb sollte man es „in dass mit den Bürgersteigen an der Bebauungsplan für das platz am Dorfgemeinschaftshaus diesem Jahr ausprobieren“ und der Lambsborner Straße begonGebiet rechtskräftig ist, soll das zu lassen. Es gibt aber auch dann schauen, was die Bechhonen werden soll. „Jetzt müssen förmliche Umlegungsverfahren gute Gründe, dem Wunsch des fer wollen. Im vergangenen Jahr wir die weiteren Prioritäten eingeleitet werden. An diesem Turn- und Sportvereins nachhatte der Verein am Sportplatz in festlegen“, sagt Bürgermeister Verfahren werden sich rund ein zukommen, den Kerweplatz an einem Zelt die Kerwe gefeiert. Paul Sefrin. Auf die Frage, ob mit Dutzend Grundstückseigentümer den Sportplatz zu verlegen“, Das Bauprogramm 2020 bis der Maßnahme auch in diesem im Gebiet beteiligen. sagt Ortsratsmitglied Matthias 2024 für den Ausbau der GeJahr begonnen werde, antwortete Bechhofen nimmt nicht am WettRoos (CDU). Dabei merkt er an, meindestraßen hat der Bechhoder Bürgermeister: „Das hat man bewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ dass ohne die Aktivitäten des fer Gemeinderat im vergangenen uns immer zugesichert.“ teil. „In dem Wettbewerb geht es TuS die Kerwe eingeschlafen Jahr beschlossen. Und auch, Roos schlägt vor, in diesem nicht mehr nur darum, dass unJahr die Bürgersteige an der ser Dorf schöner ist, es geht auch Hochstraße und und den ersten darum, Zukunftsperspektiven für Anzeige Bauabschnitt Germannstraße zu den Ort aufzuzeigen“, sagte der beantragen und im nächsten Jahr Bürgermeister. IHRE METZGEREI umzusetzen. Im nächsten Jahr Bei der Dorfentwicklung müssten soll die Fahrbahn Mühlstraße auch die Bürger mit eingebunden Burgard beantragt werden, was im Jahr werden. Mit dem ausgebauten Bechhofen · Tel.: 0 63 72/50 94-0 · www.metzgerei-burgard.de 2022 umgesetzt werden soll. Kindergarten, den Spielplätzen, WERD AZUBI IN UNSEREM TEAM Aus der Der Gemeinderat hat übrigens der Jugend- und Seniorenarbeit, Region Bewirb Dich als: – nachträglich der Auft ragsvergadem Straßenausbau oder den für die Like us on Fleischer (m/w/d) oder Region! Facebook be für Forstarbeiten am Hang Festen der Vereine würden ProFachverkäufer (m/w/d) im Lebensmittelhandwerk zwischen Hauptstraße und jekte angegangen. „Aber es wäre Unsere Filialen: Zweibrücken, Martinshöhe, Bruchmühlbach, Kirrberg, Sulzbach, Quierschied, Richard-Wagner-Straße an die noch zu früh, sich jetzt schon an Friedrichsthal Unser Verkaufsmobil ist unterwegs in: Battweiler, Oberauerbach, Firma Jung aus Bechhofen zum dem Wettbewerb zu beteiligen“, Reifenberg, Blieskastel (Markt), Homburg (Markt), Herschberg, Saalstadt Schlachtung und Produktion im eigenen EG-Betrieb Preis von 3200 Euro zugestimmt. betont Sefrin. cos

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Eine altersgerechte Badsanierung kann auch in einem bestehenden Badezimmer ohne größeren Aufwand und mit kleinem Geldbeutel FOTO: NADINE LANG realisiert werden.

er nicht selbst sehen oder sogar testen konnte. Das gilt insbesondere für das papierfreie hygienische WC, welches auch im Alter eine echte Erleichterung darstellen kann. Wer dessen

Funktion einmal selbst ausprobieren möchte, darf sogar nach Feierabend das Testgerät in den Räumlichkeiten der Firma Pitschel ganz ungestört ausprobieren. cms

14 Contwig

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Kita-Neubau, Waschplatz und Senioren-Projekt Contwig hat noch einiges vor. Priorität hat der Neubau der Kindertagesstätte in den nächsten vier bis fünf Jahren. in der Nähe des Bahnhofs. Auch „Älter werden in Contwig“, ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Diakonie, sei initiiert und zurZeit unter Bürgerbeteiligung am laufen. Ein entsprechender Bebauungsplan werde wahrscheinlich demnächst in Angriff genommen. Verbesserung des öffentlichen Personen-Nahverkehrs

Der Waschplatz an der alten Mühle soll demnächst restauriert werden.

Contwig-Stambachs Ortsbürgermeister Karlheinz Bärmann hat einiges vor in seiner wunderschönen Ortsgemeinde. Als Priorität nennt er den Neubau der Kindertagesstätte in den nächsten vier bis fünf Jahren,

der mit etwa 2,6 Millionen Euro veranschlagt wird. „Kinder sind unsere Zukunft“, ist er von dem Projekt überzeugt, auch von der neuen Bebauung im Gebiet „Am Bohnrech“ und dem weiteren Ausbau verschiedener Straßen.

FOTO: VOLKER BAUMANN

Projekt „Älter werden in Contwig“ Was ihm ebenso am Herzen liegt: Die Restaurierung des Waschplatzes an der alten Mühle, ein verstecktes Kleinod

Auch den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) will man noch verbessern und dabei in Gespräche mit den entsprechenden Ansprechpartnern gehen. Der Ortsgemeinderat in Contwig hat sich nach der Wahl Ende Mai 2019 wesentlich verjüngt. „Mittlerweile bin ich als Bürgermeister nach über 45 Jahren Mitgliedschaft der Älteste im Rat und ein 19-jähriges neues Mitglied der Jüngste. bav

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Humanitas eröffnet Tagespflege in Contwig Humanitas in Contwig erweitert sein Leistungsspektrum um das Angebot der Tagespflege. Geplanter Start ist im Frühjahr 2021. Ende 2018 ist der Ambulante Pflegedienst von Riedelberg nach Contwig umgezogen. Erweiterungsgründe und bessere Standortbedingungen hatten Inhaberin Christine Kube dazu bewogen, nachdem sie das Unternehmen kurz zuvor überDas Team fühlt sich in Contwig sehr wohl. FOTO: ELISABETH HEIL/ARCHIV nommen hatte. „Der Umzug war goldrichtig“, erzählt sie. „Die Contwiger hanun entschieden haben, die seiner Frau eingestiegen. ben uns wunderbar angenomgroße Nachfrage nach einer Der Dipl. Betriebswirt hält ihr men. Inzwischen sind wir weiter Tagespflege zu erfüllen“, betont betriebswirtschaftlich gesehen gewachsen. 60 MitarbeiterinChristine Kube. „Die passenden den Rücken frei: „Meine Frau ist nen und Mitarbeiter betreuen Räumlichkeiten haben wir im Altenpflegerin aus Leidenschaft. Februar gekauft. Die ehemalige Sie macht diesen Beruf, weil sie aktuell über 350 Patientinnen im Alter zwischen 9 und 100 Gaststätte „Zum Hexenhaus“ ist genau das und nichts anderes ideal und lässt sich wunderbar tun möchte. So hat sie sich ein Jahren.“ nach unseren Bedürfnissen tolles und erfahrenes Team mit Die Erweiterung des Betreuungsangebots um eine umbauen.“ unterschiedlichen Fachkräften Tagespflege war daher nur eine Ehemann Andreas Höh ist 2018 aus der Alten, Kinder- und IntenFrage der Zeit. „Der Bedarf ist wegen des rasanten Wachstums sivpflege zusammengestellt. einfach da, weshalb wir uns ebenfalls in den Pflegedienst Alle arbeiten miteinander und

stehen einander, wann immer es notwendig ist, zur Seite. Genau das macht unseren Erfolg aus und wird auch unsere Tagespflege zu einem Erfolg machen“, ist er überzeugt. Humanitas versorgt seine Kunden auf Wunsch von A bis Z, angefangen bei der Beratung zur Pflegebedürftigkeit, über kleine und größere hauswirtschaftliche Tätigkeiten, bis hin zur Körperpflege und voll umfänglichen Behandlungspflege. Mitarbeiter/innen gesucht Christine Kube bildet dieses Jahr wieder 5 Auszubildende zur Pflegefachkraft aus: „Drei Plätze sind schon vergeben. „Darüber hinaus suchen wir weiterhin Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Alten- und Krankenpflege, wobei wir verschiedene Arbeitszeitmodelle anbieten. Auch Wiedereinsteiger sind uns willkommen.“ elb

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Auf ausgeglichenen Pferden die Welt entdecken Der Gödelsteinhof in Contwig bietet Wanderritte und Reiterferien für Anfänger und Fortgeschrittene an. Nicht nur die wunderschöne Natur rund um Contwig kann auf dem Pferderücken entdeckt werden, der Wanderreitbetrieb bietet auch Reiterurlaube am Meer und in den Bergen an. „Mit Ruhe, Toleranz und Gelassenheit kommt man sehr weit!“, lautet eine wichtige Grundregel auf dem Gödelsteinhof. Dahinter verbirgt sich die Philosophie des Wanderreitbetriebes. Die Pferde leben artgerecht in Herdenhaltung, laufen alle barhuf, können stundenlang langsam fressen, sich dabei fortbewegen und folgen so ihren Bedürfnissen wie in der freien Natur! Zudem weicht der Reitstil vom herkömmlichen Reiten ab: „Wir reiten ohne Gebiss mit Sidepull, einer Art Halfter, und im bequemen Westernsattel“, sagt Gertrud Rendgen. „Die Art, wie wir unsere Pferde halten und reiten, macht sie für die Wanderreiter zu einem zuverlässigen und ausgeglichenen Partner. So ist der es auch Anfängern möglich, in den Genuss des Wanderreitens zu kommen.“ Derzeit haben die Rendgens 23 Pferde, darunter Vollblut, Kaltblut, Knabstrupper, Haflinger, Norweger, Camargues, Quarterhorses, Tinker, Mérens, Friesen und Shire-Horses. Jedes hat

Auf dem Rücken der Pferde...

seinen eigenen Charakter, genau wie wir Menschen. Sie sind mutig, verfressen, neugierig, anschmiegsam und merken ganz genau, in welcher Stimmung der Reiter gerade ist. Ausritte, Tagesritte und mehrtägige Wanderritte Neugierig geworden? Dann kommen Sie einfach auf dem idyllisch gelegenen Gödelsteinhof vorbei. „Neben unseren großen Wanderreittouren in Frankreich sowie den kleineren Ausritten in der Umgebung veranstalten wir Kindergeburtstage und gerne auch Reitevents für Erwachsene“, sagt Gertrud Rendgen. Mit Unterkunft in einer der drei Ferienwohnungen auf dem Gödelsteinhof lassen sich aber auch mehrere entspannte Tage in der schönen Natur rund um Contwig erleben. Spezielle Familienwochenen-

Unterwegs auf den wunderschönen Wegen und Wiesen rund um FOTOS: GÖDELSTEINHOF Contwig.

den, Schnupperreittage für Senioren oder Reiterferien für Kinder gibt es ebenfalls. Gerne buchen auch private Gruppen oder Firmen einen Ausflug auf dem Pferderücken. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, auf dem Gödelsteinhof kann jeder in entspannter und

• Anfänger/Späteinsteiger • Wanderreiten auch am Strand und im Gebirge • Betriebsausflüge • Teenie Goldparty mit Übernachtung • Kindergeburtstag

schöner Atmosphäre sein Hobby in der Natur genießen. Bilder/Videos auf Instagram Weitere Infos im Internet unter www.goedelsteinhof.de und auf Instagram unter wanderreitparadiessuedwestpfalz. cms

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Contwig 17

Eine ganz besondere Ehre Seit 70 Jahren dem Kirchenchor St. Laurentius Contwig verbunden: Heinrich Semar erhält Ehrennadel in Gold und Widmung des Bischofs zu Speyer für seine Vereinstreue. an viele Auftritte des Chors, sei es an kirchlichen Feiertagen, bei Sängerfesten, bei Konzerten und auch bei Hochzeiten. Heinrich Semar ist nicht nur sein Leben lang mit dem Kirchenchor, sondern auch mit seinem Heimatort Contwig verhaftet, wo er mit Ehefrau Liesel, ebenfall begeisterte Chorsängerin, bereits Diamantene Hochzeit und aktuell den 62. Hochzeitstag feiern konnte. Konstanz zeigte der Jubilar auch in seinem Berufsleben, in dem er 49 Jahre bei der Firma Wolf und Sofsky beschäftigt war. Wenn er mal nicht den Gesang anstimmt, nimmt sich Heinrich Semar Zeit für seinen Garten hinterm Haus, Heinrich Semar vor seiner Familiengalerie. FOTO: VOLKER BAUMANN wo die Pflege der Obstbäume jährlich sein Steckenpferd ist. Sängern ausgestattet, gelang es des für über 100-jähriges Beste„Guten Schnaps haben wir da hen und 2019 die Zelter-Plakette auch schon davon brennen dem Kirchenchor St. Laurentius des Deutschen Chorverbandes lassen können“, lächelt er sogar, achtstimmige Chorsätze für die besonderen Verdienste verschmitzt und vergisst beim vorzutragen. um die Pflege der Chormusik ver- Steckenpferd natürlich nicht die Dem bereits 1847 gegründeten liehen. „Eine große Ehre für uns“, vier Enkel und zwei Urenkel im Chor wurde 1997 die Palestrina-Medaille des Cäcilien-Verban- freut sich der Jubilar und erinnert elfköpfigen Familienverbund. bav

Wer kann schon von sich behaupten, 70 Jahre lang, sozusagen ein ganzes Leben, aktiv einem Chor treugeblieben zu sein? Heinrich Semar aus Contwig wurde für diese Treue nun eine ganz besondere Ehrung zuteil. Nach dem Festgottesdienst zu Ehren der Heiligen Cäcilia, der Patronin der Kirchenmusik, mitgestaltet vom Kirchenchor St. Laurentius Contwig, wurde der Jubilar mit der Ehrennadel in Gold und einer Widmung des Bischofs zu Speyer, Karl-Heinz Wiesemann, geehrt. Den rüstigen 84-Jährigen machte dies besonders stolz, trat er doch schon 1949 in den Kirchenchor ein, damals mit etwa 70 Männern besetzt. Bis zur Gründung eines gemischten Chores sollte es dann noch ein paar Jahre dauern und es war der altersbedingten Verkleinerung des Männerchores geschuldet, dass 1967 dann auch die Frauen im Chor ihren Platz fanden. Jetzt wieder mit 60 Sängerinnen und

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18 Dellfeld

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Die Perle im Schwarzbachtal Engagierte Menschen, Firmen und Vereine machen Dellfeld zu einem pulsierenden Ort in der Verbandsgemeinde. Dellfelds Ortsbürgermeisterin Doris Schindler freut sich, dass sich im Ort so viel abspielt und das Dorfgemeinschaftshaus optimal genutzt wird. Ein weiterer Anlaufpunkt in Dellfeld ist im Sommer 2019 hinzugekommen. Der Dellfelder Unternehmer Oliver Benoit hat die Blockhütte im Tal übernommen, renoviert und im Juli mit einem neuen Küchenteam eröffnet. Zur Neueröffnung waren 300 Gäste gekommen. Gerade Wanderer oder Fahrradfahrer kehren gerne dort ein und genießen das typische „Hüttenangebot“. Sie sind begeistert von der schöne Atmosphäre, den abwechslungsreichen und guten Gerichten und Aktionen, die seitdem das Hüttenleben bereichern. Optimal ist in Dellfeld aber auch die Infrastruktur. Der Ort vefügt

über gleich zwei Bahnstationen, von denen das Bahnhofsgebäude in Falkenbusch von einer privaten Person erworben und zu einem schmucken Haus gestaltet wurde. Von da aus kann man auf schönen Wegen überall im Ort hingelangen, auch auf den Weg zur Blockhütte, vom Bahnhof nur einen Katzensprung entfernt. Auch eine neue Arztpraxis ist von der Bahn aus nur 100 Meter entfernt. „Besser geht’s nicht“, kommentiert die Orts-Chefin. Ähnlich gut wie die Bahnanbindung ist auch die Nähe zur Autobahn, die von Dellfeld aus in wenigen Minuten zu erreichen ist. Ziele und Zentren in allen Richtungen können so schnell angesteuert werden. Man kann aber genauso gut das Auto stehen lassen und zu Fuß oder auf dem Fahrrad leicht die nächsten

Die Wiederbelebung des Dorffestes war 2016 der eigentliche Anstoß zur FOTO: MARGARETE LEHMANN Gründung des Kultur- und Sportvereins (KuS).

Einkaufsmärkte in Contwig oder auch bald in Rieschweiler-Mühlbach erreichen. Schindler ist von dieser „hervorragenden“ Struktur im Ort so überzeugt, dass sie nicht umhin kann, die Gemeinde bei Gesprächen als „die Perle im Schwarzbachtal“ zu bezeichnen. Was tut sich derzeit noch? Der Kindergarten, der eigentlich nur neue Fenster erhalten sollte, wurde generalsaniert. Außerdem finden am ersten Freitag im Monat, 18 Uhr, im Dorfgemeinschaftshaus „Bürgerstammtische“ mit Informationsveranstaltungen statt. Dellfelder Ackerfestival rockt im Juni

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Doch auch in Sachen Veranstaltungen genießt Dellfeld fast schon ein Alleinstellungsmerkmal. Oliver Benoit vom Vorstand des Kultur- und Sportvereins Dellfeld (KuS) stellte 2017 gemeinsam mit seinen Mitstrei-

tern Claudia Scherer und Kai Lahm-Henseler das erste Dellfelder Ackerfestival auf die Beine – mit tollen Bands, schönem Rahmenprogramm und feinem Essen. Seitdem rockt das gut organisiertes Festival mit tollem Festivalcharakter in herrlicher Lage im Juni das beschauliche Dellfeld. Veranstaltungsort ist das Vereinsgelände des KuS auf dem ehemaligen Sportplatzgelände in Dellfeld/Falkenbusch. Gegründet wurde der Kultur- und Sportverein (KuS) 2016. Direkt kam Leben ins Dorf, insbesondere durch die Wiederbelebung des Dorffestes im gleichen Jahr. Das Dorffest war im Grunde ja der eigentliche Anstoß zur Gründung des Vereins. Ebenfalls ein Erfolg des KuS sind die Genusswanderung im September sowie die Aktion „Beleuchtete Gassen“ in der Weihnachtszeit. cms www.kus-dellfeld.de

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Dietrichingen 19

Lebenswert, liebenswert und feierlaunig In Dietrichingen herrscht Wohlfühlatmosphäre, besonders auch bei Fischerfest und Kerwe. Wer erinnert sich nicht noch gerne an die Zeiten, an denen das Dietrichinger Frühlingsfest in der ganzen Umgebung ein Höheund Anziehungspunkt in Sachen Feierlaune war? Die mehrtägige Festivität in einem riesigen Zelt auf der „Dietrichinger Wiesen“ wurde regelrecht zu einem Mekka der Volksmusik- und Schlagerfreunde. Die „Original Trualbtaler“, die in den 70er Jahren aus einer Laune heraus entstanden und mit ihren Schuhplattlern sogar die ganze Welt bereisten, zeugen vom Einfallsreichtum der Einwohner des 400-Seelen-Ortes. Bert Fritzenwanker und Burkhard („Burgi“) Zahn waren damals die Initiatoren der volkstümlichen Musikszene mit Gaudi-Faktor, die 20 Jahre lang Bestand hatte. Heute, im gesetzteren Alter, kann Burgi Zahn zwar nicht mehr die Beine ganz so hoch schwingen, den Schelm im Nacken hat er allerdings immer noch. Als Vorsitzender des Angelsportvereins Dietrichingen ist er beim jährlichen Fischerfest nicht zu überhören, wenn es beispielsweise um eine Fischversteigerung oder auch einfach nur um die Preise einer Tombola geht. Burkhard Zahn ist dabei immer noch ein nicht wegzudenkender Teil des Ganzen und seine „Moderationskünste“ legendär. Clevere Idee beim Fischerfest 2019 Beim Fischerfest 2019 hatte sich die Truppe des Angelsportvereins etwas Besonderes einfallen lassen. Dem amerikanischen Signalkrebs, der sich die schöne Trualb, die Dietrichingen umfließt, zu eigen macht und sowohl andere Krebse als auch Fischarten verdrängt, wurde in

Bürgermeisterin Ulrike Vogelgesang beim Schaufeln in der riesigen Paella-Pfanne.

einer konzertierten Aktion auf den Leib gerückt und etwa 2500 Exemplare aus dem Bach gefischt. Die Krebse schaden zwar dem Artenreichtum im Gewässer, allerdings nicht dem Magen der Besucher des Fischerfestes. Kurzum: In die Pfanne damit, umgerührt und eine riesige Schüssel Paella mit rosa Krebsfleisch aus eigenem Gewässer serviert. Das kam super an auf dem Festplatz am Brunnen, und das spanische Pfannengericht mit Dietrichinger Zutaten hatte im Nu seine Abnehmer gefunden, denen es auch hervorragend mundete. So kann Gewässerinstandhaltung auch mal zum körperlichen Wohlbefinden beitragen. Natürlich hatte das Fischerfest auch viele andere Spezialitäten rund um die Wasserbewohner zu bieten. Ortsbürgermeisterin Ulrike

Vogelgesang und auch die Straußjugend fühlen sich mit ihrem Ort stark verbunden. „Wir sind Dietrichinger. Wir leben hier, wo wir direkt mit der Natur

FOTO: PRIVAT

verbunden sind und es rundherum wunderbare Erholungs- und Freizeitmöglichkeiten gibt, sehr gerne – das ist Heimat“, sagt die Orts-Chefin. bav

20 Großbundenbach

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Neuer Kindergarten und Spielplatz für Großbundenbach Die ganze Ortsgemeinde packt für den Nachwuchs mit an.

Der noch im Aufbau befindliche Spielplatz ist schon jetzt sehenswert.

Kindergartenumbau und Fertigstellung des Spielplatzes an der Steinkallenfelsstraße bleiben auch 2020 die beherrschenden Themen für Ortsbürgermeister Dieter Glahn. Finanziell hängt die Kommune weiterhin im Zuschusstropf, doch bereits beim Erfüllen der Pflichtaufgaben sind Eigenleistungen gefragt, um über die Runden zu kommen. Zum Glück wird das ehrenamtliche Engagement bei den Dorfbewohnern groß geschrieben. Einer von ihnen ist Josef Obermeier. Als

Architekt ist er nicht allein um bestmögliche Lösungen beim Kindergartenumbau bemüht. Für sein Engagement wurde ihm Anfang des Jahres die Gemeindeehrennadel in Bronze verliehen. Dass der Zuwachs bei der Kinderzahl im Bundenbacher Kindergarten am Standort Großbundenbach bauliche Veränderungen unabdingbar macht, kann weiter nicht bestritten und wegdiskutiert werden. Die Kostenbeteiligung der Nachbargemeinde ist gleichfalls gesichert, allerdings

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FOTO: VOLKER BAUMANN

bis zur begrenzten Höhe. Dieter Glahn will deshalb in Absprache mit den Verantwortlichen der Ortsgemeinde Kleinbundenbach, von dort kommen übrigens auch die meisten Kinder, die die Einrichtung nutzen, nach kostengünstigsten Lösungen suchen. „Wir wollen das weitestgehend in Eigenleistung auf die Beine stellen. Bereits in der Vergangenheit haben Helfer aus beiden Ortschaften tatkräftig angepackt. Sollte die Kommunalaufsicht zu meinen Überlegungen grünes Licht geben, wäre die Sache geritzt. Mit Amtskollege Manfred Gerlinger aus Kleinbundenbach ist das alles schon detailliert abgesprochen, dieser sieht den neuen Lösungsweg gleichfalls für gangbar an.“ Das neue Landesgesetz für die Kindergärten und die Förderrichtlinien dazu haben, so Dieter Glahn, nochmals alles auf den Prüfstand gebracht. Die Tragfähigkeit der Deckenkonstruktion und die Möglichkeit, vielleicht

doch im ersten Stock das Raumangebot zu erweitern, hätten die neue Grundsatzprüfung notwendig gemacht. Spielplatz: Löwenanteil aus Spendengeldern finanziert Auch der Spielplatz an der Steinkallenfelsstraße ist noch nicht fertig. So wird gerade bei der Sitzgelegenheit eine Trockenmauer errichtet, die Sandsteine dafür liegen bereits parat. Die Instandsetzung des gesamten Geländebereiches soll mit diesen Arbeiten einher gehen. Auch wird dann die schon zwischengelagerte Seilbahn installiert. Der Löwenanteil für diese Maßnahme zugunsten der Dorfkinder und Jugend sei aus Spendengeldern finanziert worden. Dieter Glahn bezifferte die Spendensumme mit 15 000 Euro. Im neuen Haushalt sollen Restmittel eingestellt werden, auch rechnet Glahn mit weiteren Spendengeldern. nos

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Großsteinhausen 21

Das Neubaugebiet soll kommen Ortsbürgermeister Volker Schmitt hat ehrgeizige Ziele für 2020. Ortsbürgermeister Volker Schmitt versteht es großartig, die Bürger des Ortes zu mobilisieren, sie für das Ehrenamt zu begeistern. Nichts wird dem Zufall überlassen, bereits zur konstituierenden Sitzung des neuen Rates gab es ein zwölf-Punkte-Programm für die Arbeit in den angebrochenen fünf Jahren. Der Wirtschaftswege-Ausbau vom Maientaler Hof in Richtung Brunnenfluss mit einem Kostenvolumen von 600 000 Euro wird einer der Schwerpunkte sein. Daneben soll dieses Jahr ein Neubaugebiet kommen. Ärmel hochkrempeln, zusammenstehen, gemeinsam arbeiten und dennoch das Feiern nicht vergessen, auch das kann die Dorfgemeinschaft bestens. Dabei wird auch Kritik, wie von der Straußjugend in der letzten Kerwerede lautstark verkündet, überhaupt nicht krumm genommen. Der Bau der heimischen Grillhütte würde wohl so lange dauern wie der Bau des Berliner Flughafens, war im Spätherbst vor vielen Zuhörern verkündet worden. Ein neuer Waldlehrpfad kommt 2020 Kommen soll dieses Jahr auch der Waldlehrpfad, welcher bereits längere Zeit in der Planung ist. Mit EU-Fördergeldern sei es

Das idyllisch gelegene Großsteinhausen punktet mit einem engagierten Ortsbürgermeister und eifrigen FOTO: VOLKER BAUMANN Bewohnern.

nunmehr möglich, das Vorhaben zu realisieren. Die Hinweistafeln seien bereits geliefert. Pfosten und Trägergerüste sollen ausgestellt werden, sobald dies die Witterung zulässt. Auf einer Fläche von 3,3 Hektar entsteht bei der Maiselsklamm ein Waldrefugium. Bäume werden dort nicht mehr gefällt. Baumgräber sind als Bestattungsform im Trend Baumgräber sind als Bestattungsform längst Trend, auch in Großsteinhausen wird das

Großsteinhausen – UNSER DORF HAT ZUKUNFT! 2018: Sieger auf Kreis- und Gebietsebene, Gold beim Landesentscheid, Sonder reis für Innenentwicklun

Gemeinsam kann man Einiges bewegen, auch Du! Lasst uns die Zukunft mitgestalten – es ist unsere!

künftig möglich sein. Welche Veränderungen es beim Kindergarten gibt, sei im Augenblick noch ungewiss, stellt Schmitt fest und erinnert an das neue Kindergartengesetz, das ab 2021 in Kraft treten wird. Dass gerade die Kommunen für die Kindertagesstätten mehr als die übergeordneten Stellen die Hauptlasten tragen, sei bekannt, deshalb könnten auch die Neuerungen aus dem neuen Gesetz kaum überraschen. Rückblickend erinnert Volker Schmitt an das Wiedersehen mit dem Bundespräsidenten

Steinmeier, diesmal in Berlin beim Gartenfest, zu welchem eine Großsteinhauser Abordnung eingeladen war. „Es war erneut ein großes Hallo, und wir sind auch wieder als letzte gegangen“, meint Volker Schmitt. Die Gründung des Landfrauenvereins freue ihn ebenfalls sehr. Die Landfrauen hätten sich mit rund 50 Kuchen beim Küchenbüfett zum Dorffest gleich passend eingeführt. Apropos Dorffest, hier würde wohl der Sonntag mit der großen Traktorenschau dem Rock am Brunnen den Rang ablaufen. cos

22 HORNBACH

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Schöne Ecken dank vieler engagierter Bürger Hornbach gehört sicherlich zu einem der schönsten Orte in der Verbandsgemeide. Das gepflegte Hornbacher Stadtbild beeindruckt die ankommenden Pilger, die auf dem Pfälzer Jakobsweg in den Ort kommen, genauso wie alle anderen Besucher. Gepflegt, da viele ehrenamtliche Hände Spaten, Schaufel oder Hacke in die Hand

Bürgermeister Reiner Hohn.

nehmen und dafür sorgen, „dass die Klosterstadt sich sehen lassen kann“. Ehrentraud Netolitzky arbeitet, wie sie sagt, schon immer gerne ehrenamtlich. Sie und andere freiwillige Helfer haben, seit dem Jahr 2003, nach einer Idee des Bürgermeisters eine sogenannte „Grünflächen-Patenschaft“ übernommen. In unregelmäßigen Abständen, „wenn es drauf ankommt“, schwärmen die Hobby-Gärtner aus und machen Sehenswertes aus dem, was ohne Zutun möglicherweise zur unschönen „Ecke“ werden würde. Oder – für jeden Bürger kostenpflichtig – von beauftragten Unternehmen übernommen und womöglich eine Steuer erhoben werden müsste. „Ich gehe heute in den Kreisel“, kündigt Ehrentraud Netolitzky an und viele schließen sich gleich an. Alle anderen Helfer, meist schon im Seniorenalter und teilweise über 70 Jahre, verteilen sich auf die umliegenden Blumen- und Pflanzenbeete. Auch einen großen Teil des Radweges gelte es zu pflegen. „Wir machen das, weil wir uns als Rentner gerne sinnvoll beschäftigen und sozial für die Gemeinde engagieren“, erläutern sie ihre Motivation und würden sich freuen, neue und vor allem jüngere Helfer mit ins Boot zu bekommen. Gemein-

Fleißiger Helfer gibt es in Hornbach jede Menge.

schaftliches Handeln und Pflege von Kameradschaft vermeide Krankheiten und beuge Alleinsein und Vereinsamung vor. Vor allem werte es den Ort auf, den man produktiv mitgestalten könne. Schade, dass sich die Truppe aus Altersgründen immer mehr verkleinere und kaum Nachwuchs in Sicht sei. Jede Person, die sich, auch nur für kurze Zeit einbringe, sei gerne gesehen. Und wenn das Ehren-

amt geschafft ist: Eine Parkbank oder eine Sitzgruppe lädt die Helfer dann zu einer zünftigen Brotzeit ein. Ab und zu wird diese im Rathaus zu einer größeren Mahlzeit. Stadtbürgermeister Reinhold Hohn ist stolz auf die vielen ehrenamtlichen Helfer, die Hornbach viele schöne Ecken bescheren und erhalten, konnte er doch vor kurzem gar ein neues Hotel an Hornbachs neuem Zentrum, der „Plaza“ an der

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Hornbach 23

Hornbach aus der Vogelperspektive.

FOTOS: VOLKER BAUMANN

Hauptstraße einweihen. Auch wenn es nur ein Insektenhotel war, das Manfred Hofer gebaut und an der Sitz- und Liegegruppe aufgestellt hatte, es reiht sich liebevoll in die individuellen Ideen vieler Bewohner ein. In seiner sechsten Amtsperiode will der Bürgermeister weiter auf gute Zusammenarbeit im neu gebildeten Stadtrat bauen und versuchen „mit allen an einem Strang in die gleiche Richtung zu

ziehen“. Vor allem das „Wohnen im Alter“ sei in den nächsten Jahren ein Thema auf der Prioritätenliste, genauso wie die Sanierung der 1,3 Kilometer langen Stadtmauer, des Rathauses und des Stadt- Ein Teil der Stadtmauer bei Sonnenuntergang. tores. Hornbach biete übrigens eine perfekte Infrastruktur „im Herzen Europas“. Und das Anzeige bewährte Motto des Bürgermeisters: „Miteinander reden, nicht übereinander“. bav

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24 Käshofen

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Die Drillinge Thilo, Leni und Niels Beer (von links) gehen liebend gerne mit Mama Alissa im Matsch spielen. Auch Oma und Opa (Hintergrund) sind FOTO: VOLKER BAUMANN oft dabei.

Beliebter Treff für Alt und Jung Der MehrGenerationen-Platz ist in Käshofen der Anziehungspunkt.

zugesprochen und bezeichnet sich seitdem gerne mit „Wir sind Gold“. Dazu trägt auch der Mehr-Generationen-Platz im Tal bei, der noch vor einigen Jahren von Alt-Bürgermeister Karl Hoffmann initiiert wurde und nach Käshofens neuer Ortsbürgerund nach zu einem Spielplatz, meister Egon Gilbert weiß wovon Treffpunkt und Kommunikations-Juwel im Tal geworden ist. er spricht, wenn es um die Der freigelegte alte Dorfbrunnen, Arbeiten im Dorf und insbesondie großflächige Grünanlage und dere die um das Dorfgemeinschaftshaus und den Mehrgene- die mit viel Feingefühl gestaltete rationenplatz geht. Hat er doch Spiel- und Aufenthaltsfläche tragen dazu bei, dass inzwischen selbst schon jahrelang Hand nicht nur die Bewohner Käshoangelegt und mit vielen Helfern zur Verschönerung des Ortes bei- fens, sondern inzwischen auch getragen. Vorgänger Klaus Martin viele Auswärtige den Weg dortWeber hatte dieses Engagement hin suchen und finden, um sich im Dorf stetig bei Gesprächen mit den Kindern einen schönen Tag zu machen. Nicht nur das herausgestellt, und auch Egon Gilbert in seiner neuen Funktion – auch für Veranstaltungen ist der Platz prädestiniert, weshalb ist froh, dass die Gemeinschaft in Käshofen eine ganz besondere der rührige Verein „Kultur und ist, wie er sagt. Rock“ dort auch schon Konzerte veranstaltet hat. Überhaupt – es scheint den Käshofern Spaß zu Sonderpreis machen, neben dem großen „Innenentwicklung“ Dorfgemeinschaftshaus, das Nicht umsonst erhielt der Ort auch für viele Veranstaltungen vor drei Jahren den Sonderpreis genutzt wird, so eine außer„Innenentwicklung“ – Sondergewöhnliche Möglichkeit für kulturelle und freizeitliche klasse von der Landesregierung

Angebote im Ort zu haben. Was, wer, wo, wann, wie – auch darauf ist Käshofen in seinem Internetauftritt sehr gut vorbereitet und die neue „Käshofen-App“ wartet noch auf ihren Startschuss. Im Dorfgemeinschaftshaus habe man bereits entsprechenden Empfang und könne dort auf „Surf-Tour“ gehen. Jeder in Käshofen kann sich auch seine eigene Email-Adresse mit der besonderen Endung „kaeshofen. de“ beantragen und braucht dazu nur online ein entsprechendes Formular auszufüllen. Käshofen ist also nicht nur menschlich, sondern auch elektronisch wünschenswert vernetzt. Zurück zum Mehr-Generationen-Platz: Egon Gilbert freute sich zu seinem Amtsantritt im vergangenen Sommer, nach der rekordverdächtigen 40 Meter langen Seilbahn (längste Kinderseilbahn der Region), die 2018 Jahr errichtet wurde, weitere neue Attraktionen auf dem Spielplatz, wie einen „Fuchsbau“ und einen Wasserspeier, bestehend aus mehreren Delphinen, den Kindern anbieten zu können. Der Platz ist bei vielen auch deshalb

so beliebt, weil er, in ruhiger Tallage, sich völlig abseits des Verkehrs befindet und Eltern keine Angst haben müssen, dass die Kleinen einmal in Gefahr geraten. Günter Schwarz kommt sogar aus Bexbach, um hier Bekannte zu treffen, sich zu unterhalten und gar mit den anderen ein kleines Picknick zu machen. Die Dorfgemeinschaft hier sei außergewöhnlich gut und der Zusammenhalt im Ort stimme. Von der Stadt aufs Land gezogen Davon ist auch Patrick Hennig überzeugt, den es vor sechs Jahren aus der Stadt aufs Land gezogen hat. „Wir hatten früher gar keinen Bezug zu Käshofen, aber auf Haussuche sind wir bei einer Rundfahrt durch den Ort gleich fündig geworden“, erläutert er die Entscheidung für den neuen Wohnort. Dazu kämen die relativ kurzen Strecken in Richtung Zweibrücken, Homburg, Landstuhl oder Kaiserslautern. Alle in der Nachbarschaft seien gleich hilfsbereit gewesen. bav

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KLEINBUNDENBACH & TIERÄRZTLICHER NOTDIENST 25

Losglück für Manfred Gerlinger Neuer Ortsbürgermeister möchte seinen Ort weiterentwickeln und die Ideen seines Vorgängers fortführen. Manfred Gerlinger ist seit Juli 2019 neuer Ortsbürgermeister von Kleinbundenbach. Sein neues Amt fiel ihm ja bekanntlich durch Losentscheid zu. Und auch wenn er sich anfänglich an den Posten gewöhnen musste, wollte er von Anfang an einiges auf den Weg bringen, was sein Vorgänger Karl Bißbort teilweise bereits initiiert hatte. „Das Dorf soll sich weiterentwickeln“, sagt Gerlinger und denkt dabei insbesondere an Straßenausbau und Erhaltung von Anlagen und Grünflächen. Freiwillige Helfer seien dabei vonnöten,

denn aktuell sei kein Gemeindearbeiter im Ort angestellt. Vor allem Jugendliche wolle er dabei mit ins Boot holen – Gerlinger erinnert sich an sein Engagement als früheres Ratsmitglied für die Jugend im Ort. In seinem neuen Ehrenamt hoffe er jetzt auf entsprechende Unterstützung aus der Jugend und natürlich auch von allen anderen Bürgern, die sich im Ort einbringen möchten. Größtes Projekt aktuell sei natürlich die Erweiterung des gemeinsamen Kindergartens mit Kleinbundenbach von der Bundenbacher Höhe aus gesehen. FOTO: VOLKER BAUMANN Großbundenbach. bav

Tierärztlicher Notdienst Eine einheitliche Nummer sorgt für schnelle Hilfe im Notfall. Seit März gibt es für Zweibrücken und Umgebung einen neuen tierärztlichen Notdienst für die Wochenenden. Mehrere Tierärztinnen und Tierärzte aus dem Raum Zweibrücken haben sich zusammengeschlossen, um Notfälle außerhalb der Sprechzeiten

Tierärztin Anne Grunder. FOTO: SABINE HAFNER

zu betreuen. Eine reibungslose Koordination soll die einheitliche Nummer (08 00) 5 89 03 07 ermöglichen. Unter dieser erreichen Tierbesitzer an Samstagen von 14 bis 20 Uhr und sonntags von zehn bis 20 Uhr den diensthabenden Tierarzt. Außerhalb der angegebenen Zeiten wenden sich Tierhalter wie bisher in dringenden Notfällen an die umliegenden Tierkliniken. Die nächstgelegenen Kliniken befinden sich in Zweibrücken und Elversberg. Die neue Notfallabdeckung sei dringend notwendig, erklärt Tierärztin Anne Grunder aus Wallhalben. „Der Bedarf ist nicht abgedeckt, die Kliniken sind überlastet.“ Die Tierärztekammer verpflichte jede Tierarztpraxis zur Bereitstellung eines Notfalldienstes. Die Umsetzung sei jedoch für eine einzelne Praxis kaum möglich, führt Grunder an. „Man kann ja nicht 24 Stunden am Tag im Dienst sein.“ Bisher sei sie häufig, wie viele andere Tierärzte auch, nach Feierabend per Mo-

biltelefon erreichbar gewesen. Um die Betreuung von Notfällen neu zu organisieren, bieten sechs Tierärzte aus Zweibrücken und Umgebung ab März einen gemeinsamen Wochenendnotdienst an. Neben Grunder sind die Praxen Danner, Dr. Grüning und Dr. Wirth aus Zweibrücken beteiligt, sowie Tierarzt Dr. Bonitz aus Hornbach und Tierärztin Dr. Venzl in Contwig-Stambach. Im tierärztlichen Notfalldienst fallen deutlich höhere Kosten an. Diese sind von der Bundestierärztekammer festgelegt und betragen 59,50 Euro. Außerdem muss der Tierarzt für jede Leistung mindestens den zweifachen Satz berechnen. Der zu zahlende Betrag muss direkt vor Ort beglichen werden, wird aber von manchen Tierkrankenversicherungen nachträglich in Teilen übernommen. Häufig falle es Tierhaltern nicht leicht, zu beurteilen, ob ein Notfall vorliegt, oder ob der Tierarztbesuch bis nach dem Wochenende warten kann, sagt

Grunder. „Ein Notfall ist eine schwere Erkrankung, die keinen Aufschub duldet“, definiert sie. Im Zweifelsfall könne man den Vergleich zum Menschen heranziehen. Was uns starke Schmerzen bereitet, sei auch für das Tier sehr schmerzhaft. Ist eine Verletzung beim Menschen, etwa eine kleine Schnittwunde, selbst zu behandeln, so sei das auch beim Tier möglich. Plötzlicher Durchfall sei in der Regel kein Notfall, wohingegen Augenverletzungen bei Mensch wie bei Tier stets eine schnelle Behandlung erfordern. Ist der Tierbesitzer unsicher, hilft die neue Notfallrufnummer. Am Telefon erfährt man nicht nur, welcher Tierarzt gerade im Dienst ist, sondern erhält auch Hilfe bei der Einschätzung der Lage. Grunder betont, wie wichtig es sei, den Anruf zu tätigen und nicht aufs Geratewohl loszufahren. Nur so könne garantiert werden, dass Patient und Besitzer auch dort ankommen, wo schnellstmöglich geholfen wird. ms

26 Kleinsteinhausen

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Zukunftsprojekt Wald, vor Ort von links: Ortsbürgermeisterin Martina Wagner, Bern Fischer (Daniel Theysohn-Stiftung), Gerhard Andreas (Vorstandsvorsitzender), Ortsbeigeordneter Hermann Hüther, Raphael Philipp von der Unteren Naturschutzbehörde bei der Kreisverwaltung Foto: Norbert Schwarz Südwestpfalz, Theodor Ringeisen (Leiter des Forstamtes Westrich) und Maria Jäger (Revierförsterin).

Testfeld für Wald der Zukunft In Kleinsteinhausen wird derzeit erprobt, welche Gehölzmischung mit dem Klimawandel zurecht kommt. Zukunftswald heißt das Pilotprojekt, das im November in Kleinsteinhausen gestartet ist. Auf einer Hangfläche von drei Hektar werden am Ende Baumarten wachsen, die nach Einschätzung der Forstexperten wärme- und trockentolerant sind. Die Wiederaufforstung fördert die Daniel-Theysohn-Stiftung mit 30 000 Euro. Von der Uni Trier kommt der wissenschaftliche Beistand. Sie wird das Pilotprojekt begleiten. In der Kleinsteinhauser Waldfläche oberhalb der Kläranlage zwischen Walshausen und Kleinsteinhausen gelegen hatte der Borkenkäfer ganze Arbeit verrichtet. Im drei Hektar großen Fichtenbestand bescherte die Trockenheit dem Schädling einen reichen Gabentisch. Ein herber Verlust für die Gemeinde, denn der Wald hätte noch einige Jahre stehen

können, würde man nicht auch hierzulande immer deutlicher den Klimawandel spüren. Der Kahlhieb auf der vom Borkenkäfer befallenen Fläche war unumgänglich, doch neben dieser Hiobsbotschaft hatten die verantwortliche Revierförsterin Maria Jäger und der Leiter des Forstamtes Westrich, Theodor Ringeisen, zum Start des Projekts für die Kleinsteinhauser Ortsbürgermeisterin Martina Wagner und deren klamme Haushaltskasse eine gute Nachricht. Nach vielen Vorgesprächen konnten die Forstverantwortlichen die Nachricht übermitteln, dass die Daniel-Theysohn-Stiftung die Aufforstungsarbeiten als Pilotprojekt mit einem fünfstelligen Zuschussbetrag fördert. Denn Erkenntnisse aus dem, was hier wieder an Bäumen groß werden soll, könnten ebenso andernorts beim Bewältigen der Umweltpro-

bleme durch die Klimaveränderungen helfen. Der wissenschaftliche Beitrag der Uni Trier kam als Sahnehäubchen noch hinzu. Wichtiger Beitrag in Sachen Klimabewältigung Martina Wagner ist überglücklich, dass Theodor Ringeisen erfolgreich die Weichenstellung für dieses Pilotprojekt vorgenommen hat. Dem Vorstandsvorsitzenden der Daniel-Theysohn-Stiftung, Gerhard Andreas, dankt sie für den möglicherweise richtungsweisenden Beitrag in Sachen Klimabewältigung. Pflanzarbeiten für Elsbeere, Esskastanie und mehr Theodor Ringeisen beleuchtet die ersten Schritte der Umsetzungsphase. Gepflanzt wurden inzwischen Elsbeere, Esskas-

tanie, Feldahorn, Mehlbeere, Robinie, Roteiche, Traubeneiche, Winterlinde und Flatterulme. Als Einzelbäume gebe es bereits im Baumbestand solche Vertreter, für die Flatterulme allerdings gelte das nicht. „Von der Niederschlagssumme sind alle Bäume geeignet, doch über die Niederschlagsverteilung, wenn also im Sommer wochenlang Regen ausbleibt, darüber wissen wir nichts.“ Deshalb der jetzige Vergleichsanbau in 20 Meter breiten Versuchsfeldern. Um die Versuchspflanzungen herum wird es einen Pflanzstreifen mit Kornelkirsche, Schwarz- und Weißdorn und Pfaffenhütchen geben. Insgesamt 5000 Bäume werden im Rahmen des Projekts von einer Baumschule gepflanzt – ein Projekt, von dem sich alle Beteiligten wünschen, dass es Früchte trägt. cos

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Mauschbach 27

Grillen steht in Mauschbach hoch im Kurs Einmal im Jahr laden die Landfrauen zum Kurs fĂźr MĂ¤nner ein.

Jahr 1859, morgens um elf und abends um 19 Uhr wieder lĂ¤utet und den â&#x20AC;&#x17E;Rhythmusâ&#x20AC;&#x153; im Dorf angibt.

OrtsbĂźrgermeister Bernhard Krippleben gesellt sich auch gerne unter die KĂśche, wenn es darum geht, beim jĂ¤hrlichen MĂ¤nner-Grillkurs der Landfrauen Hand anzulegen. Alles an der idyllisch gelegenen GrillhĂźtte im Freizeitgebiet â&#x20AC;&#x17E;Im Plombâ&#x20AC;&#x153; wird dann genutzt, um ein mehrgĂ¤ngiges MenĂź hinzuzaubern, zu dessen Verzehr spĂ¤ter auch die Landfrauen erscheinen. NatĂźrlich nicht ohne fĂźr das entsprechende Tisch-Ambiente und die korrespondierenden GetrĂ¤nke zu sorgen. Die MĂ¤nner geben sich deshalb immer um so mehr MĂźhe, da vereinbart wird, dass bei geringer Schmackhaftigkeit auch die GetrĂ¤nkeauswahl, insbesondere die â&#x20AC;&#x17E;Absackerâ&#x20AC;&#x153; gekĂźrzt wird.

Neue BrĂźcke Ăźber den Hornbach

BĂźrgermeisteramt wird restauriert Was ist fĂźr den OrtsbĂźrgermeister aktuell sonst noch wichtig? Das unter Denkmalschutz stehende alte BĂźrgermeisteramt wird, samt Glockenturm, restauriert. Alle warten schon darauf, dass die Glocke, gegossen im

DarĂźber hinaus wurde die alte BrĂźcke der L478 Ăźber den Hornbach abgerissen. Sie wird gerade fĂźr rund 800 000 Euro durch eine neue ersetzt. Die Bohrarbeiten zum Betonieren fĂźr die Widerlager der neuen BrĂźcke sind inzwischen abgeschlossen. Als Anfang MĂ¤rz die beiden BĂźrgermeister Bernhard Krippleben und Reinhold Hohn zu einem BaustellengesprĂ¤ch wegen der erneuten PrĂźfung einer Umleitungsstrecke Ăźber den Friedhofsweg (ein Wirtschaftsweg) eingeladen hatten, waren zu diesem Zeitpunkt die Bauarbeiter gerade dabei gewesen, das schwere BohrgerĂ¤t abzubauen. Unmittelbar an der Baustelle wurde auĂ&#x;erdem Erdreich entdeckt, das unbedingt entsorgt werden muss. In diesem wuchert nĂ¤mlich eine japanische StaudenknĂśterich-Art, die sich gnadenlos ausbreitet und die heimische Vegetation gerade an BĂ¤chen zurĂźckdrĂ¤ngt. HĂślzerne Verschalungen an BĂ¤umenÂ zeigen auĂ&#x;erdem, dass der

Gruppenbild am Grill mit KĂśchen und gespannt wartenden MauschbaFOTO: VOLKER BAUMANN cher Landfrauen Â im Hintergrund.

Vorgabe schĂźtzenswerter Natur bereits nachgekommen wurde. Bliebe die Frage nach der herbeigesehnten Umleitungsstrecke fĂźr Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht Ăźber den Friedhofsweg nach Hornbach â&#x20AC;&#x201C; angesichts der derzeitig sehr langen Umleitungsstrecke. Hohn: â&#x20AC;&#x17E;Es ist bereits ein GesprĂ¤chstermin

vereinbart gewesen, den mussten wir leider aus den bekannten GrĂźnden absagen.â&#x20AC;&#x153; Das in die Tage gekommene Feuerwehrhaus wird ebenfalls saniert und ausgebaut. Auch die ErschlieĂ&#x;ung und Erweiterung von Neubaugebieten steht in Mauschbach natĂźrlich auf der Agenda. bav

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28 Riedelberg

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Die freiwilligen Helfer beim Arbeitseinsatz zur Verschönerung des Festgeländes.

FOTO: VOLKER BAUMANN

In Riedelberg wird Helfen großgeschrieben Christian Schwarz ist seit 2019 neuer Ortsbürgermeister von Riedelberg. Vom Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft ist er schwer begeistert. Wahl kündigte er an, sich auf das Ehrenamt zu freuen und die zukünftige Herausforderung gerne anzunehmen. Insbesondere freue er sich auch auf das Dorffest. Der neue Orts-Chef klingt begeistert, wenn er darüber spricht, wie toll die Dorfgemeinschaft in Riedelberg funktioniere und wie schnell er freiwillige Helfer gefunden habe, als bei einem Verein Not am Mann war und die Neu und jung: Bürgermeister Teilnahme am Fest auszufallen Foto: privat drohte. „Ich bin durch den Ort Christian Schwarz. gelaufen, habe gefragt und nicht Ortsbürgermeister Christian lange auf positive Antworten Schwarz ist seit vergangenem warten müssen“, freut er sich Juli im neuen Amt. Bei seiner über die Hilfsbereitschaft. Die

zeigte sich auch im Vorfeld des Festes, als es darum ging, das Gelände rund um das Dorfgemeinschaftshaus in Schuss zu bringen. Rasenmäher, Traktor, Sense, Spaten, Heugabel – all das wurde von vielen helfenden Händen herangebracht. Selbst Hand angelegt wurde natürlich auch. Auf solche freiwilligen Arbeitseinsätze – ein Gemeindearbeiter fehlt in Riedelberg – möchte Schwarz auch in Zukunft gerne bauen, kommen sie doch jedem im Ort und natürlich auch den Besuchern zugute. Sonst hätten Priorität im Dorf die Großprojekte wie das Dorfgemeinschaftshaus

mit Feuerwehr. Ein neues Auto benötige dort einen anderen Eingang. Auch die Renovierung des Kindergartens stehe ganz oben auf der To-do-Liste. Letztlich diene alles dazu, das schöne Zentrum des Ortes zu erhalten und attraktiv zu gestalten. In puncto Windpark kommt vom neuen Ortsbürgermeister allerdings eher Gegenwind. Natürlich nicht zur bestehenden Anlage, sondern zu neuen Windrädern, die sich in Ortsnähe, vor allem wegen der Geräuschentwicklung, belastend auf die Einwohner auswirken würden, ist er überzeugt. bav

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Rosenkopf 29

Zu jeder Zeit einsatzbereit! Ein starker Partner in der Not: Die Feuerwehr in Rosenkopf.

Stolz sind die Rosenkopfer auf ihr schmuckes Gerätehaus am Dorfgemeinschaftshaus. Dieses hat rund 80 000 Euro gekostet. Die Räume dienen hauptsächlich als Umkleide und Garage. Mit 350 ehrenamtlichen ArbeitsReichlich Leidenschaft und stunden haben die Männer dazu Pflichtbewusstsein ist für die elf beigetragen, die Kosten für den Feuerwehrleute in Rosenkopf Anbau zu minimieren. Das alles selbstverständlich. Im Grunde neben ihrem sonstigen freiwilsind sie das ganze Jahr über zu ligen Dienst. Schließlich treffen jeder Uhrzeit einsatzbereit, wenn sie sich alle zwei Sonntage zur es darum geht, bei Unfällen, Übung. Bränden, Hochwasser und anLang begrüßt deshalb auch die deren Schadensfällen zu helfen. Einführung der Ehrenamtskar„Wir bilden eine Ausrückgemein- te in der Verbandsgemeinde schaft mit Bechhofen und Käsho- Zweibrücken-Land, die auch den fen“, erklärt der stellvertretende Feuerwehren zu Gute komme: Wehrführer Moritz Lang. Das sei „Es ist wichtig, eine Wertschätunter anderem deshalb nötig, zung unserer Arbeit zu erfahren.“ da tagsüber viele Mitglieder der Mit der Karte erhält man in ganz Feuerwehr nicht vor Ort sind, weil Rheinland-Pfalz viele Vergünssie arbeiten müssen. tigungen wie beispielsweise

Fahrzeug-und Flächenbrand im Juli 2018 auf der L465 zwischen RosenFOTO: DANIEL KNERR, VGZWL kopf und Martinshöhe.

freien Eintritt in Museen, Bädern, Veranstaltungen bis hin zu Preis-Ermäßigung für Waren und Dienstleistungen. Wer 14 Jahre alt ist und fünf Stunden in der Woche oder 250 Stunden im Jahr ehrenamtlich tätig ist, kann ein Antragsformular ausfüllen, das an die VG-Verwaltung geschickt wird. Darüber, ob Wertschätzung über Geld, wie die diskutierte „Feu-

erwehrrente“, erfolgen sollte, könne man streiten. Wichtig sei vielmehr, dass den Menschen die Leistung der freiwilligen Feuerwehren bewusst ist. Auch die Ausstattung der Wehren spiele eine Rolle. Hier könne man sich in Zweibrücken Land nicht beklagen. Einen Wunsch gebe es dennoch – die Anschaffung eine neuen Fahrzeuges. Im Gespräch sei ein TSF-W. nob

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30 Walshausen

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Neues Bücherhäuschen in der Telefonzelle Walshausens Ortsbürgermeister Gunther Veith hat die alte Telefonzelle clever umfunktioniert. Walshausens Ortsbürgermeister Gunther Veith hatte da mal so eine Idee. Kai Müller von den Sportfreunden bot die Gelegenheit, eine alte Telefonzelle aus Altrip am Rhein „an Land zu ziehen“. Nicht irgendeine Telefonzelle, sondern die, mit der Rapper „Apache 207“ auf dem Rhein schipperte und sein Video „Brot nach Hause“ produzierte, das bereits 4,3 Millionen mal angeschaut wurde. Gunther Veith funktionierte die Telefonzelle in Eigenarbeit in ein Bücherhäuschen um und stellte sie neben dem Dorfbrunnen auf. Das jetzt rot leuchtende Häuschen mit der Aufschrift „Bücherschrank“ ist ein neues Schmuckstück im Dorf und wurde von den Bewohnern auch gleich als solches angenommen. Eine rege Bücher-Tauschbörse habe sofort eingesetzt, und das Lese-Angebot werde sehr gut genutzt. Jeder könne sich dort Tag und Nacht Bücher ausleihen und gleichzeitig selbst Bücher zur Verfügung stellen. Eine Leihdauer sei nicht vorgeschrieben. Zum „Nachfüllen“ sei noch genügend Material vorhanden, verkündet der OrtsDas neue Bücherhäuschen am Dorfbrunnen ist seit vergangenem Sommer der Renner im Ort, im Bild Rudi Chef lächelnd. FOTO: VOLKER BAUMANN Vollmar draußen und Stefan Lauer drinnen. Priorität haben die neuen Baugebiete Was liegt sonst in Walshausen an? Priorität eins im Ort hätten die neuen Baugebiete, unter anderem das Neubaugebiet am Kornberg, so dass Walshausen künftig über zwei räumlich getrennte Neubaugebiete verfügen könnte.

Parallel stünden noch Entwicklungen aus dem Dorferneuerungskonzept im Raum. Gunther Veits Prämisse liegt dabei immer auf der Finanzierbarkeit der einzelnen Projekte, denn eine Verschuldung um der Machbarkeit Willen solle ausgeschlossen werden. „Wir leisten uns nur die Dinge, die wir auch bezahlen können“, schaut er entschlossen

in die Zukunft. „Wir machen viel selbst und können deshalb auch einfacher auf Fördermittel verzichten“, ist er stolz auf die Gemeinschaft und die vielen Helfer im Ort. Eine Beantragung und Umsetzung der Mittel sei oft viel zu kompliziert und langwierig. Mit dem Verzicht böten sich auch viel freizügigere Gestaltungsmöglichkeiten.

Der Haushalt des Ortes sei jedes Jahr ausgeglichen, auch in Prognose für die kommenden Jahre. Was dem Ortsbürgermeister noch vorschwebt ist eine Tagesbetreuung für ältere Menschen, um die Bürger, die zum Teil mit dem Ort verwurzelt sind, so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung „behalten“ zu können. bav

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Wiesbach 31

Die Dorfgemeinschaft stärken Miteinander reden, die Ärmel hochkrempeln. Der Ortsbürgermeister hat viele neue Ideen für Wiesbach. Ärmel hochkrempeln, Probleme tatkräftig angehen, die Dorfgemeinschaft stärken, die Bürger wieder ins Gespräch bringen – der Wiesbacher Ortsbürgermeister Klaus Buchmann hat sich viel vorgenommen und ist voller Tatendrang. Der bei der jüngsten Kommunalwahl frisch ins Amt Gewählte strahlt Zuversicht aus, möchte in seinem Heimatort etwas bewegen. „Wir haben einiges zu machen, es gibt zahlreiche Ansatzpunkte, dennoch müssen wir uns stets nach der finanzielle Decke strecken“, sagte er und findet, dass ein erstes Ausrufezeichen mit

dem Errichten der Urnenwand auf dem Friedhof bereits gesetzt werden konnte. „Diese Urnenwand ist eine zeitgemäße Bestattungsform, wurde auch von unseren Bürgern gewünscht und kann jetzt auch entsprechend genutzt werden. Erfreulich, wir konnten das Kostenlimit nicht nur einhalten sondern sogar um 100 Euro unterschreiten. Das ist gerade für unsere Ortschaft erfreulich, weil wir mit den Geldern mehr als sparsam umgehen müssen.“ Für die Gestaltung der Dorfmitte hat Buchmann klare Vorstellungen. Klaus Buchmann erzählt, dass dazu noch alte Pläne aus der Dorferneuerung existieren würden. „Nicht mehr brandneu, aber keineswegs für den Mülleimer bestimmt. Ich denke, dass mehr als die Planansätze verwendbar sind. Zumindest rentiert es sich allein aus Kostengründen, sich im Rat über die früheren Planungen einmal

Wunderschön gelegen: Der Ort Wiesbach.

Gedanken zu machen.“ Der Ausbau der Schulstraße sei gleichfalls ein brennendes Thema. „Die Straße ist desolat, im Unterbau stark beschädigt. Hier müssen wir Nägel mit Köpfen machen. Die Verbandsgemeindewerke müssen ihrerseits prüfen, ob Wasser- und Kanalleitungen völlig in Ordnung sind, dann

FOTO: VOLKER BAUMANN

können wir die weiteren Schritte unternehmen.“ Damit die Dorfbewohner noch mehr miteinander ins Gespräch kommen, will Klaus Buchmann einen Bürgertreff einrichten. Dafür soll jeden letzten Dienstag in einem Monat nachmittags ab 14 Uhr das Dorfgemeinschaftshaus offen stehen. cos

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