51. Jahrgang, Nr. 2 Zweites Quartal: April – Juni 2014 Ausgabe für Belgien und Luxemburg Abgabepostamt: 3500 Hasselt 1 P2A8759
België-Belgique P.B. 3500 Hasselt 1 12/3256
Salvatorianische Hilfsaktion Aus dem Leben eines beseelten Missionars: Br. Frans Dewez: 54 Jahre Missionar in Uganda Br. Frans Dewez von der Sozietät der Missionare Afrikas, besser bekannt unter dem Namen „Weiße Väter“, schrieb uns vor kurzem einen langen interessanten Brief über seine Missionsarbeit. Seit 54 Jahren lebt Br. Frans in Uganda, wo es unter dem diktatorischen Regime der Präsidenten Idi Amin und Milton Obote nicht immer leicht war zu arbeiten. Aber getragen durch seine missionarische Beseelung und die Unterstützung vieler Wohltäter und Freunde aus den Niederlanden und Belgien hat Br. Frans in Uganda eine schöne und sinnvolle Arbeit tun dürfen. Trotz seiner 82 Jahre denkt Br. Frans nicht an eine Rückkehr und seine Anwesenheit bedeutet noch immer eine sehr große Unterstützung für seine zahlreichen ugandischen Freunde. können. Nach einigen Jahren wurde ich in eine andere Region versetzt, um dort in einer Gemeinde zu arbeiten und die Verantwortung für die Schulen zu übernehmen. Kaum ein Jahr später baten mich meine Vorgesetzten, in einer pädagogischen Gartenbauschule Unterricht für Lehrer zu geben und ein Katechesezentrum für die Ausbildung von Katechisten aufzubauen. Dort arbeitete ich 6 Jahre. Eine sehr schöne Arbeit: den Studenten Fertigkeiten beizubringen, damit sie später als Führungskräfte und Verantwortliche ihre Ausbildung in den Dienst ihrer Mitmenschen stellen können.
Bruder Frans Dewez Frühmorgens beim Frühstück: ein Butterbrot mit Käse und eine herrliche Tasse Kaffee. Ich sehe wie gewöhnlich die Menschen schon in ‘mein Büro’ kommen, ein umgebauter alter Seecontainer. Hier treffe ich jeden Tag viele Menschen, die mir ihre Probleme erzählen und mich um Hilfe bitten. Manchmal erwarten sie nicht mehr als ein Gebet oder einen Segen. Jetzt empfangen wir diese Menschen mit einem ganzen Mitarbeiterteam. Früher war das anders, nämlich ein Ein-MannBetrieb. Die frühen Anfänge 1960 zog ich als Missionar nach Uganda. Das war keine leichte Aufgabe! Zuerst einmal die Sprache lernen und hier und dort mithelfen. Schon bald darauf wurde ich zum Direktor einer technischen Schule ernannt. Es war beabsichtigt, kleine Möbel herzustellen und mit dem Verkauf sollte diese Schule sich selbst finanziell über Wasser halten
Als Büro umgebauter Seecontainer Zweite Phase 1969 bat Bischof Kakubi (Bistum Mbarara) mich, ein Planungsbüro für Entwicklungshilfe einzurichten. Eine schöne Initiative: die soziale Entwicklung einer ganzen Region zu übernehmen! Wie fängt man so etwas an? Ich begann damit, die Daten aller Gemeinden zu sammeln und aufzuzeichnen (Bevölkerung, Beschreibung der Gegend, jährliche Niederschlagsmenge,