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Interview mit Vali Höll

Für die junge Saalbacherin war das letzte Jahr in jeder Hinsicht besonders. Nach ihrer Verletzung bei der Downhill-WM in Leogang blickt sie aber wieder positiv in die Zukunft.

Das Jahr 2020 war wohl auch für dich mit Höhen und Tiefen geprägt, erzähle mal von deinen persönlichen Highlights?

Auf jeden Fall die Matura, dicht gefolgt von meinem Sieg beim Crankworx Festival in Innsbruck. Natürlich auch der Seeding Run bei der Heim-WM, wo ich Bestzeit einfuhr.

Der Tiefpunkt war wohl dann die Verletzung bei der WM. Wie geht es dir mit etwas Abstand zur WM jetzt?

Für mich fühlt es sich zum Glück nicht wie ein Tiefpunkt an. Ich hab‘ mich nie Leid gesehen oder mich gefragt, wieso es gerade mir passiert ist. Verletzungen gehören einfach dazu, und man kann viel von seinen Fehlern lernen.

Was hast du dir denn für 2021 vorgenommen?

Meine erste Elite-Saison fahren und so weitermachen, wie ich aufgehört habe, einfach Spaß haben und mein Bestes geben.

Du hast die Schule abgeschlossen. Was sind deine Pläne abseits der Downhillstrecken?

Ehrlich gesagt hatte ich noch nicht wirklich viel Zeit, darüber nachzudenken. Zum Glück habe ich richtig tolle Sponsoren, die mich unterstützen. Ich würde gerne eine ganze Saison ohne Corona-Absagen fahren und dann mal schauen, ob die Uni zeitlich reinpasst oder nicht.

Welche positiven Aspekte kannst du nach dem letzten Jahr für die Zukunft mitnehmen?

Der ganze Sommer war einfach nur mega. Ich hab‘ mich verbessert, auf dem Bike und auch konditionell. Ich konnte viele Projekte umsetzen und Videos produzieren.

Reisen sind fixer Bestandteil deines Profilebens. 2020 warst du wohl mehr zu Hause, hast du das auch genießen können?

Ehrlich gesagt war ich schon viel unterwegs. Ein paar Mal in Nizza, Portugal, Wales, Italien. Aber ja, es fehlt mir sehr, gerade jetzt nach der Schule will man viel reisen, hoffentlich haut das wieder hin. Aber ich bin natürlich auch gerne zu Hause bei meiner Familie, das genieße ich sehr.

Vali Höll (19) ist das Mountainbiken in die Wiege gelegt worden. Aufgewachsen am Spielberghaus, hatte sie die besten Trails schon von klein auf vor der Haustüre.

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