Die Schweizer Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates (SGK-N) hat am 13. Februar im Rahmen einer Sitzung beschlossen, das noch zu etablierende Cannabisgesetz zur Regulierung des Cannabismarktes zu verabschieden und damit in das Vernehmlassungsverfahren zu übergeben. Grundlage hierfür ist die am 25. September 2020 von Hans Siegenthaler (Partei Die Mitte) eingereichte Parlamentarische Initiative 20.473 «Regulierung des Cannabismarktes für einen besseren Jugend- und Konsumentenschutz».
Somit soll Erwachsenen «ein strikt geregelter Zugang zu Cannabis ermöglicht werden», wie es in der Pressemitteilung des Schweizer Parlaments heißt. Um mit dem Gesetz nicht den Gebrauch von Hanfprodukten zu forcieren, sollen diese «nicht gewinnorientiert verkauft und mit einer Lenkungsabgabe belegt werden». Diese Abgabe soll sowohl vom THC-Gehalt der Produkte als auch von der Konsumform abhängig gemacht werden. So sieht es die entsprechende Vorlage der Gesundheitskommission vor. Ein Gesetzesentwurf für ein Bundesgesetz über Cannabisprodukte wurde von der Kommission mit 14 zu 9
zen und konsumieren. Dabei sind die Regeln des Passivrauchschutzes umzusetzen. Die Abgabe und der Verkauf von Cannabis an Minderjährige werden verboten sein. Erwachsene dürfen maximal drei weibliche Pflanzen in der Blütephase anbauen. Es werden bislang noch nicht festgelegte Höchstmengen für den Besitz im öffentlichen und privaten Raum gelten.
Auch die gewerbliche Produktion sowie Im- und Export von Cannabisblüten sollen unter strengen Auflagen legalisiert werden. Dabei müssen Cannabisprodukte neutral, ohne Markenelemente, mit Warnhinweisen und Beipackzettel versehen sowie kindersicher abgepackt werden. Die Veräußerung von Marihuana und Co. soll dem Staat vorbehalten sein.
«Die Kantone vergeben die Konzessionen für den Detailhandel, der Bund kann die Konzession für den Online-Handel erteilen. Das Angebot muss auch nicht rauchbare Produkte und solche mit tiefem THC-Gehalt enthalten, um einen risikoärmeren Konsum zu ermöglichen». Dabei soll die gesamte Lieferkette mit einem digitalen Nachverfolgungssystem überwacht werden. Werbung für Cannabisprodukte, also für Blüten, Harz, Extrakte, wie auch für Stecklinge und Samen sowie Anbau- und Konsumzubehör wird strengstens verboten sein. Wird das Gesetz Realität, sollen die Kantone «in Übereinstimmung mit der bisherigen Praxis eine wichtige Rolle im Vollzug
SCHWEIZ WILL CANNABIS LEGALISIEREN
wahrnehmen und weiterhin bei der Aufklärung, Beratung und Prävention besonders auf die Jugendlichen fokussieren. Sie haben die Produktqualität und den Verkauf zu kontrollieren. Zudem haben sie Testkäufe durchzuführen». Personen, die weiterhin auf wie auch immer geartete Weise den Schwarzmarkt bedienen, sollen nach Inkrafttreten des Cannabisgesetzes im Vergleich zu heute deutlich härter belangt werden. Außerdem wird, anders als in Deutschland geregelt, die absolute Nulltoleranz in Bezug auf den Straßenverkehr bestehen bleiben. Cannabiskonsum soll als Ausschlusskriterium gelten – zu Deutsch: Wer Hanf eingenommen hat, darf nicht hinters Steuer. Ein detaillierter Bericht zum Gesetzesentwurf muss nun während des Sommers von der Kommission geprüft werden. Die Interessenvertretung der Schweizer Cannabis-Branche IG Hanf hat angekündigt, die Gesetzesvorlage im Detail zu analysieren und im Rahmen der Vernehmlassung eine umfassende Stellungnahme einzureichen.
Quelle und weitere Infos: www.parlament.ch; ighanf.ch
Text: Markus Berger
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20-jähriges Jubiläum von Sweet Seeds! Mit neuen Veröffentlichungen
Seite 18 Mit flüchtigen Schwefelverbindungen aufpeppen
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Sour Diesel Zeitlose Oldskool-Brillanz
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Umtopfen von Cannabispflanzen im Anbauraum und die damit verbundenen Vorteile Von Stoney Tark
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Cem Özbugutu ist ein CannabisAktivist, Unternehmer und medizinischer Cannabis-Patient aus Nürnberg. Seine persönliche Mission ist es, die Akzeptanz von Cannabis in der Gesellschaft sowohl als Medizin als auch als Freizeitprodukt zu fördern. Um seine Ziele zu erreichen, setzt er sich stark dafür ein, Stigmata zu durchbrechen und eine Plattform zu schaffen, auf der Menschen Information über Cannabis teilen und darüber aufklären können. Er ist Gründer der Instagram-Community „Locos by Jam“ und eng mit der CannaFriends-Messe verbunden, bei der er sich als Partnerschafts- und Markenbotschafter einbringt. Heute begrüßen wir Cem in unserer Zeitung, um über seine Rolle als deutscher Botschafter einer der besten Zigarettenpapiermarken der Welt zu sprechen: OCB, eine international für ihre Geschichte der Leidenschaft und ihren gemeinschaftsorientierten Ansatz bekannte Marke.
Was machen Sie und was sind Ihre Leidenschaften?
Meine größte Leidenschaft ist der Aufbau von Gemeinschaften. Es geht mir darum, Menschen zusammenzubringen, die ähnliche Überzeugungen und Interessen teilen. Dabei nutze ich meine eigenen Erfahrungen als Patient, um anderen Mut zu machen und Wissen weiterzugeben. Besonders wichtig ist mir, dass wir als Gesellschaft offener über Cannabis sprechen können – ohne Vorurteile. Neben der Aufklärungsarbeit liebe ich es, kreative Projekte umzusetzen, die diese Vision unterstützen, sei es durch Events, soziale Medien oder eigene Produkte.
Welche Aufgaben übernehmen Sie für OCB und wie kam es zu Ihrer Zusammenarbeit?
Meine Zusammenarbeit mit OCB begann, weil ich die Marke schon lange kannte und nutzte. Als sich die Gelegenheit ergab, zusammenzuarbeiten, fühlte es sich einfach natürlich an. Meine Aufgabe ist es, OCB in der Community zu repräsentieren, sei es auf Events oder in der digitalen Welt. Dabei liegt der Fokus immer darauf, authentisch zu bleiben und eine Verbindung zwischen der Marke und den Menschen herzustellen. Ich sehe mich weniger als „Werbegesicht“, sondern vielmehr als Partner, der dazu beiträgt, dass die Marke in der Szene noch näher an den Menschen ist.
Was stellt OCB für Sie innerhalb der grünsten Branche Europas dar?
Für mich steht OCB vor allem für Qualität und Verlässlichkeit. Es ist eine Marke, die man kennt und der man vertrauen kann. In einer sich schnell entwickelnden Branche, in der viele neue Namen auftauchen, bietet OCB eine gewisse Beständigkeit. Das Besondere ist, dass sie sich trotzdem weiterentwickeln und den Fokus auf Nachhaltigkeit legen, was für mich als Konsument eine große Rolle spielt.
Welchen Platz nimmt die Marke OCB in Ihrem Herzen ein und warum?
OCB hat einen besonderen Platz in meinem Alltag. Es ist eine Marke, die ich schon lange kenne, und ihre Produkte begleiten mich in vielen Momenten – ob im Alltag oder bei besonderen Anlässen. Was ich schätze, ist die verlässliche Qualität, die sie bieten. Es fühlt sich gut an, mit einer Marke zusammenzuarbeiten, die mich und meine Werte versteht und unterstützt.
An welchen OCB-Veranstaltungen haben Sie im letzten Jahr teilgenommen? Welche haben Ihnen am meisten Freude bereitet?
Die Mary-Jane-Messe in Berlin war für mich ein echtes Highlight, nicht nur wegen der Größe, sondern auch, weil ich viele interessante Gespräche führen konnte. Ein weiterer besonderer Moment war unser erster gemeinsamer Auftritt auf der CannaFriends-Messe. Es war eine tolle Gelegenheit, mit der Community in Kontakt zu treten und ihre Reaktionen direkt zu erleben. Solche Veranstaltungen sind für mich wichtig, weil sie zeigen, wie lebendig und vielfältig unsere Szene ist – und wie wichtig es ist, miteinander im Dialog zu bleiben.
Welche OCB-Produkte sind ein Muss, wenn Sie zu Ihren Cannabis-Partys gehen?
Ich bin ein großer Fan der Ultimate Slim Papers, vor allem weil sie sich super leicht verarbeiten lassen. Auch die Produkte aus der Organic Hemp Linie gehören für mich dazu, weil sie umweltfreundlich sind und einfach
gut funktionieren. Besonders praktisch finde ich zudem die Activ Tips, da sie für einen angenehm kühlen und milden Rauch sorgen. Es geht für mich nicht nur darum, was praktisch ist, sondern auch darum, bewusst zu konsumieren.
Welche Projekte hast du als OCB-Botschafter für 2025?
2025 wird ein aufregendes Jahr, in dem ich mit OCB noch mehr Fokus auf Community-Projekte legen möchte. Wir planen exklusive Events und Meetups, bei denen der direkte Austausch mit der Szene im Vordergrund steht. Mir ist es wichtig, dass wir als Konsumenten und Enthusiasten nicht nur eine Marke repräsentieren, sondern eine Bewegung schaffen, die für Qualität, Transparenz und Zusammen-
halt steht. Zudem werde ich weiterhin Aufklärungsarbeit leisten, um Vorurteile abzubauen und das Thema Cannabis gesellschaftlich noch präsenter zu machen.
Möchtest du der Soft Secrets-Community Hallo sagen?
An die Soft Secrets-Community: Vielen Dank für eure Unterstützung und euer Interesse an unserer Arbeit. Ohne euch wäre diese Bewegung nicht das, was sie heute ist. Bleibt neugierig, bleibt kritisch und vor allem – bleibt verbunden! Wir sehen uns auf den kommenden Events!
www.ocb.de
INTERVIEW MIT DEM GRÜNDER DER INTERNATIONAL CANNABIS
BUSINESS CONFERENCE, ALEX ROGERS
Alex Rogers ist der Gründer und Executive Producer der International Cannabis Business Conference (ICBC). Als Serienunternehmer ist Rogers ein Weltbürger mit einer Leidenschaft für den Aufbau von Unternehmen, die Kultur und Gemeinschaft schaffen, unterstützen und erhalten.
Neben der ICBC ist Alex auch Mitbegründer der Talman group, einem auf die Cannabisbranche spezialisierten Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in Slowenien, sowie ein langjähriger Cannabis-Aktivist.
Nachfolgend ein Interview mit Alex Rogers, das im Vorfeld der kommenden International Cannabis Business Conference in Berlin geführt wurde. Die Konferenz findet am 29. und 30. April im ikonischen Estrel Berlin Hotel statt.
Wie wichtig ist es, die Cannabiskultur am Leben zu erhalten?
Die Cannabiskultur ist grundlegend für die Modernisierung der Cannabispolitik weltweit und für den Erfolg der aufstrebenden legalen Cannabisindustrie.
Die politische Interessenvertretung für Cannabis und der Erfolg der legalen Cannabisbranche sind direkt miteinander verbunden, und die Cannabiskultur ist es, die Menschen involviert hält. Aus der Cannabiskultur heraus entstanden die ersten Cannabis-Aktivisten, die für ihre Rechte kämpften.
Das Streben nach persönlichen legalen Cannabisfreiheiten führte zur Entstehung einer legalen Cannabisindustrie, und deren Erfolg trägt wiederum dazu bei, weitere persönliche Freiheiten zu gewinnen, indem sie Menschen überzeugt, die allein durch die Befürwortung des Eigenkonsums möglicherweise nicht erreicht worden wären – insbesondere im politischen Bereich.
Es ist ein gesamtheitliches Ökosystem, in dem die Cannabiskultur als Fundament fungiert, das Menschen interessiert und engagiert hält.
Wie hat sich Ihr Ansatz in der Aktivismusarbeit im Laufe der Jahre verändert?
Ich begann meine Aktivistenlaufbahn in den 1990er Jahren mit dem Einsatz für die Legalisierung von medizinischem Cannabis in Kalifornien. Vor der Kampagne in Kalifornien war noch keine medizinische Cannabisinitiative in den USA erfolgreich gewesen. Kalifornien war der erste Bundesstaat, der medizinisches Cannabis legalisierte, sodass alles Neuland war.
Fast zwei Jahrzehnte später war ich an der Legalisierung von Cannabis in Oregon beteiligt, und zu dieser Zeit war die Cannabisreform bereits wesentlich weiter verbreitet als Mitte der 1990er Jahre.
Wir hatten viel Rückenwind, die öffentliche Wahrnehmung von Cannabis war positiver, und wir konnten erfolgreich mit Argumenten zur fiskalischen Verantwortung der Regierung und wirtschaftlichen Anreizen auf Basis historischer Daten überzeugen – etwas, das uns zuvor nicht zur Verfügung stand. Danach konzentrierte ich mich auf Reformen in Deutschland, die aufgrund der EU-Vereinbarungen, die die
Möglichkeiten einschränken, eine völlig andere Herausforderung darstellten. In Deutschland konnten wir erfolgreich argumentieren, dass die Prohibition der öffentlichen Gesundheit schadet und ein sinnvollerer Ansatz darin besteht, Erwachsenen den Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis verantwortungsbewusst zu ermöglichen.
Dies war ein wichtiger Ansatz, da die EU eine Reform zur Förderung der öffentlichen Gesundheit erlaubt, nicht jedoch eine Reform zur Förderung wirtschaftlicher Interessen.
Das ist eine feine, aber bedeutende Unterscheidung, wenn es darum geht, für eine Modernisierung der Politik in Europa zu werben. Derzeit arbeite ich mit lokalen Cannabis-Aktivisten in Slowenien, wo ich jetzt lebe, daran, die Gesetze des Landes zu aktualisieren, damit leidende Patienten einen sicheren Zugang zu medizinischem Cannabis erhalten und damit hoffentlich auch der Konsum für Erwachsene legalisiert wird – ähnlich wie in Malta, Luxemburg und Deutschland, wenn auch mit möglicherweise anderen Rahmenbedingungen, die besser zu den Bedürfnissen Sloweniens passen.
Woran arbeiten Sie derzeit in der Cannabisindustrie?
Ich betreibe weiterhin eine medizinische Klinik in Oregon, Ashland Alternative Health, die Patienten bei der Anmeldung im Oregon Medical Marijuana Program unterstützt. Solange es Patienten gibt, die Hilfe brauchen, werde ich immer danach streben, ihnen zu helfen. Außerdem leite ich weiterhin die ICBC, was angesichts der aktuellen Entwicklungen in Europa besonders spannend ist. Die ICBC steht im Mittelpunkt des Geschehens, mit Veranstaltungen in Deutschland, Slowenien und Spanien sowie weiteren geplanten Standorten. Kürzlich habe ich auch The Talman House ins Leben gerufen, das Unternehmer und Investoren zusammenbringt, die in Europas aufstrebender Cannabisbranche Fuß fassen wollen.
Was können Besucher dieses Jahr auf der ICBC Berlin erwarten?
Wir erleben derzeit historische Zeiten in Deutschland nach der Verabschiedung des CanG-Gesetzes im vergangenen Jahr und der darauffolgenden Einführung der Anbauvereinigungen. Neben der Legalisierung für den Freizeitgebrauch boomt die medizinische Cannabisbranche in Deutschland auf eine Weise, die sich kaum jemand je hätte vorstellen können. Cannabis wurde im Rahmen des CanG-Gesetzes von der Betäubungsmittelliste gestrichen, was zu einer erheblichen Verbesserung der medizinischen Cannabisgesetze führte. Die ICBC Berlin ist die größte und am längsten bestehende B2B-Cannabiskonferenz in Europa, und die diesjährige Ausgabe wird die bislang größte sein.
Es gab noch nie einen besseren Zeitpunkt, um in die deutsche und europäische Cannabisindustrie einzusteigen. Der beste Weg, um zu erfahren, wie man das tun kann, ist der Besuch der ICBC in Berlin im April.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich ausverkauft sein, daher empfehle ich dringend, sich frühzeitig Tickets zu sichern, um nichts zu verpassen.
Hanf legal in Deutschland
Von Markus Berger
CannabisErfahrungskreise
Gemeinsam legal konsumieren und erleben
Solange Cannabis in Deutschland legal ist – wir gehen davon aus, dass trotz einer neuen Bundesregierung der Status beibehalten bleibt -–, müssen der heimliche Austausch über Erfahrungen und das Kiffen im Verborgenen nicht mehr sein. Im Gegenteil: Es bilden sich derzeit offene Erfahrungskreise, für die sogar in den Medien geworben wird. Das sind Runden von Cannabisfreunden, die sich treffen, gemeinsam Cannabis konsumieren und entsprechende Erfahrungen miteinander teilen. Erfahrungskreise kennen wir schon lange aus dem psychedelischen Untergrund. Meist handelt es sich um Ritualkreise, während derer die Protagonisten gemeinschaftlich ein Psychedelikum einnehmen, eine innere Reise unternehmen und anschließend über das Erlebte sprechen und reflektieren, um die Erfahrungen zu interpretieren und ins Leben zu integrieren.
Nun sind solche Kreise in der Tat verboten, weil die Substanzen, die im Rahmen dieser Treffen verteilt und eingenommen werden, illegalisiert sind. Deshalb werden psychedelische Erfahrungskreise im Verborgenen organisiert und durchgeführt – freilich immer mit dem Risiko behaftet, dass bei etwaigen Zwischenfällen, z.B. medizinischen oder psychiatrischen Notfällen, ebenfalls unerkannt agiert oder aber ganz offen kommuniziert und damit zugegeben werden muss, dass Menschen hier einer gesetzeswidrigen Beschäftigung nachgehen. Zwar scheinen derartige Vorkommnisse eher selten ein Problem zu sein. Wenn aber doch, dann ist die ganze Gruppe in Gefahr aufzufliegen und mit der Justiz in Konflikt zu geraten.
Im Fall von Cannabis, das ja jetzt in Deutschland teilweise entkriminalisiert worden ist, können solche Erfahrungskreise zurzeit offen gestaltet und gefahrlos publik gemacht werden. Denn jeder darf bis zu 25 Gramm mit sich führen und zu Veranstaltungen mitbringen. Jeder Volljährige darf konsumieren, was er oder sie möchte, solange die Besitzmengen nicht überschritten werden.
Und falls in einem Kreis von Hanfexperimentatoren mal was schiefgeht, kann ohne jedes Bedenken ein Arzt konsultiert werden, der dann auch wahrheitsgemäß über das Vorgefallene informiert werden darf. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten, Cannabis sinnbringend ins Leben einzubauen, denn plötzlich kann frei von der Leber über das eigene Konsumverhalten und die damit einhergehenden Erfahrungen gesprochen werden. Es können Fragen gestellt und Probleme erörtert werden, ohne dass der lange Arm des Gesetzes nur darauf wartet, mit dem Hexenhammer zuzuschlagen. Und auch den psychedelisch orientierten Menschen, die mithilfe von Substanzen Krankheiten und Symptomen begegnen, hedonistischen Erlebnissen frönen oder spirituellen Fragen nachgehen wollen, ist der Hanf ein potenziell nützliches Werkzeug.
Denn auch mit Cannabis sind tiefgreifende psychedelische Erfahrungen möglich, wenn man die richtige Mixtur aus verschiedenen Strains zu einem geistbewegenden Blend vereint (siehe hierzu den Artikel über psychedelisches Cannabis in der vorigen Soft-Secrets-Ausga-
be). Nun können solche Erfahrungskreise auf verschiedene Art und Weise aufgebaut und umgesetzt werden. Zum Beispiel nach Art alter Traditionen, wie etwa auf Grundlage von Ritualen nach dem Vorbild hinduistischer Sadhus, die ihren spirituellen Cannabisgebrauch dem Gott Shiva widmen.
Shiva ist der Herr der Rauschmittel, Gifte und der Ekstase und vor allem mit dem psychoaktiven Hanf assoziiert. Die Rastafarians haben Cannabis ebenfalls zum Sakrament erhoben, und auch in Süd- und Nordamerika gibt es indigene Kulturen, die THC-reiche Entheogene für Heilung und spirituelle Sinnsuche verwenden. All diese Traditionen haben gemeinsam, dass sie die veränderten Wahrnehmungszustände nutzen, um ihre Verbundenheit mit «Gott», dem Universum und dem kollektiven Geist zu festigen und zu verinnerlichen.
«Cannabis wird zunehmend in Ritualen als psychoaktive Substanz eingesetzt, um das Erlebnis der persönlichen Veränderung zu stärken und Gruppenzugehörigkeit zu fördern, ohne große Risiken einzugehen.
Nachdem sich Cannabis aufgrund von Zivilisierungsprozessen und der Ausdehnung des Gebrauchs (auch dank des Verbots und der damit einhergehenden emanzipatorischen Attraktivität) langsam von religiös-ideologischen Diskursen befreit, birgt dieser rituelle Einsatz in einem legalen System das Potential, den vernünftigen Gebrauch von Cannabis zu fördern», schreibt Autor Sandro Cattacin in einem
Artikel des Titels «Die Freude am Drehen eines Joints – Cannabis als Teil ritueller Praxis» (erschienen im Sucht-Magazin 1/2020). Cattacin bemerkt richtig, dass es in dieser Hinsicht auf gleich zwei Aspekte ganz besonders ankommt.
Aspekt Nummer eins ist die relative Gefahrlosigkeit von Hanf als Psychoaktivum, die es auch weniger erfahrenen Anwendern erlaubt, sich vollständig hinzugeben, ihrer innerseelischen Prozesse gewahr zu werden und jenen schließlich zu nähern. Aspekt Nummer zwei schließt den Kreis, der hier grundlegend bedeutsam ist: das legale System, das den «vernünftigen Gebrauch von Cannabis zu fördern» in der Lage ist.
Wer glaubt, dass sein Tun aufgrund der mehrheitlichen gesellschaftlichen Anschauung unmoralischer Natur ist und sich dazu noch mit der geltenden Gesetzeslage in Konflikt sieht, kann weniger offen mit den Erfahrungsinhalten umgehen und diese kommunizieren.
Wer meint, ein Underdog zu sein, ist mehr auf die Geheimhaltung seines Lebensstils erpicht und entsprechend wenig daran interessiert, sich öffentlich mitzuteilen.
All das kann jetzt, im Angesicht der zunehmenden Legalisierungen und Entkriminalisierungen, Geschichte sein. Heute ist «der ritualisierte Konsum von Cannabis in Gruppen (...) gebräuchlich», was darauf schließen lässt, «dass auch ohne Ideologie Cannabis bei Erwachsenen in Ritualen eingesetzt wird».
Cannabis anbauen mit Sweet Seeds
Sweet Seeds Team
20-jähriges Jubiläum von Sweet Seeds mit neuen Veröffentlichungen!
Im Jahr 2025 feiert Sweet Seeds sein 20-jähriges Bestehen unter dem Motto “For 20 Years Growing Together” und zollt damit den Cannabis-Growern in aller Welt Tribut. Seit ihren ersten Herausgaben im Jahr 2005 mit Cannabissorten wie der legendären Black Jack (SWS01), der preisgekrönten Cream Caramel (SWS04), die bereits 27 Trophäen erhalten hat, oder der köstlichen S.A.D. Sweet Afgani Delicious S1 (SWS02), haben sie unermüdlich daran gearbeitet, ihren Kunden das Beste auf dem Markt zu bieten.
Im Laufe der Jahre wurden ihre Cannabissorten perfektioniert, um eine außergewöhnliche Qualität zu gewährleisten - mit vorzüglichen Aromen, hohen Erträgen und hervorragenden Keimraten als Markenzeichen dieser Saatgutbank. Mit den F1 Fast Version-Sorten waren sie stets Pioniere an vorderster Front und ermöglichten es Growern, in Rekordzeit erstklassige Erträge zu erzielen. Ganz zu schweigen von der Schönheit des The Red Family-Sortiments mit den atemberaubenden roten und violetten Blüten oder der beeindruckenden Statur ihrer XL-Autoflowering-Sorten, die andauernd ihre Verpflichtung für erstklassige Qualität belegen.
Anlässlich dieses Jubiläums präsentiert das Unternehmen voller Stolz sechs außergewöhnliche neue Züchtungen, welche die Vitalität und Frische der Sweet Seeds-Sorten widerspiegeln. Zuerst die neueste photoperiodische Kreation, eine Sorte, in die wir (von Sweet Seeds) uns total verliebt haben: Monster Maker (SWS117).
Diese monströse Hybride ist das Ergebnis der Kreuzung zweier Elite-Klone weltweit anerkannter amerikanischer Sorten von höchster Qualität: der ultra-harzigen Chimera #3 mit Permanent Marker, die 2022 von der High Times und 2023 von Leafly als „Strain of the Year“ ausgezeichnet wurde. Herausgekommen ist eine hochpotente Hybride mit einem komplexen Aroma- und Geschmacksprofil, das frische Noten von Diesel und milde erdige Untertöne verströmt. Dank der dichten Schicht von Trichomen und ihrem Terpenprofil ist sie ideal für hochwertige Extraktionen.
Ein weiterer Star im Sweet Seeds Sortiment ist die Mental Rainbow F1 Fast Version (SWS118), welche in dieser Erfolgsspur verbleibt. Bei einer Blühphase von nur 7 bis 8 Wochen kombiniert diese Cannabissorte süße, tropische Fruchtaromen mit hervorragenden Erträgen. Ihre Wirkung ist intensiv und aufmunternd, wobei einige Testpflanzen bis zu 30% THC erreichten. Dieser exzellente Genuss resultiert aus der Kreuzung von Rainbow Sherbert #11 mit Papaya Zoap Auto (SWS107). Werfen wir nun einen Blick auf die neuen Autoflowering-
Cannabissorten von Sweet Seeds, die bei Growern sehr beliebt sind und sich hervorragend zur Erweiterung ihrer Bestände eignen.
In der Welt der Autoflowerings sticht Diablo’s Delight XL Auto (SWS113) als ein absolutes Muss hervor. Diese Züchtung hat ihre vorzüglichen Qualitäten von einem echten Bestseller geerbt, der preisgekrönten Diablo Rojo XL Auto (SWS110), die zur besten neuen Autoflowering des Jahres 2024 gekürt worden war. Sie wurde mit einem Eliteklon von Watermelon OG gekreuzt, und daraus ergab sich eine kraftvolle, ertragreiche Sorte. Ihre Blütenknospen können einen attraktiven rötlichen Farbton aufweisen und liefern ein tropisches Aroma mit Noten von Wassermelone, reifen Früchten und einem Hauch Zitrus. Nur 8 Wochen nach der Keimung kann man sich mit Blüten von höchster Qualität eindecken.
Pineapple Slush XL Auto (SWS114) ist ein weiteres neues Juwel im Sweet Seeds Sortiment. Mit einer robusten Struktur und Blütenständen, die mit Trichomen bedeckt sind, welche aus jeder Pore ihrer Blätter und Calyxe sickern, ist diese Cannabissorte das Ergebnis der Kreuzung von Pineapple Express mit Sweet Mandarine Zkittlez XL Auto (SWS102). Sie bietet intensive frische fruchtige Aromen, die an Ananas und Mandarine erinnern, sowie eine Salve von Tropen- und Zitrusaromen. Ihre Wirkung ist ausgewogen und kreativ stimulierend, was sie zu einer idealen Wahl für gesellige Zusammenkünfte macht.
Ein weiteres Kraftpaket voller THC ist die brandneue Permanent Jealousy XL Auto (SWS115). Diese amerikanische Zeitbombe, welche durch Kreuzung von Permanent Marker mit Jealousy Z XL Auto (SWS108) entstanden ist, zeigt einmal mehr die herausragende Qualität der genetischen Linien von Sweet Seeds Autoflowerings. Auf einer sehr kräftigen Struktur quellen ihre Blüten über vor Harz und liefern Aromen mit einem Hauch von Sour Diesel, von Zitrusfrüchten und Menthol - ein sehr komplexes, delikates Aromaspektrum.
Schließlich präsentiert Sweet Seeds ein Juwel, das in den Blüten einiger Exemplare rötliche Farbtöne aufweisen kann und sich durch ihre Potenz und intensives Aroma auszeichnet: Studio 54 Stardust Auto (SWS116). Um diese Cannabissorte zu kreieren, wurden die besten Elternpflanzen ausgewählt - eine stammt aus Kalifornien (Studio 54), während die Autoflowering-Genetik direkt von einer der besten Autos unser Saatgutbank, Red Strawberry Banana Auto (SWS90), herkommt. Bei der Selektion wurde sehr viel Wert darauf gelegt, dass beide Sorten ihre charakteristischen Merkmale beibehalten und gleichzeitig exquisite, süße und
fruchtige Aromen bieten, die an Banane und Mango erinnern. Ihre Indica-Wirkung ist sehr ausgewogen, der Kopf bleibt klar.
Für die enthusiastischsten Grower haben wir (von Sweet Seeds) auch unsere 25-Samen-Packungen auf den Markt gebracht. Zur Feier dieses Jubiläums führt Sweet Seeds außerdem die 20th Anniversary Special Mix Packs mit 4 Samen ein - für nur 25 €. Diese Packs enthalten
eine exklusive Auswahl der neuen Veröffentlichungen für 2025. Wartet nicht zu lange - sie sind nur für eine begrenzte Zeit erhältlich!
Auf weitere 20 Jahre gemeinsamen Cannabisanbau - Vielen Dank und Sweet Harvests! Lasst uns weiter zusammen Cannabis anbauen und neue Höhen erklimmen!
Das Sweet Seeds Team
Anbauen mit Robert B.
Text: Robert Brungert
KLEINE PFLANZE IN GROSSEM TOPF?
DAS ERDVOLUMEN ENTSCHEIDET
Mit dem KCanG dürfen wir bis zu drei Pflanzen in Blüte bringen oder zusammen in einer Anbaugemeinschaft anbauen. Viele konnten es schon vorher, jetzt kommen unzählige Neulinge dazu und viele posten ihre Pflanzen auf Social Media. Einige möchten präsentieren, dass sie die tollsten Pflanzen haben, andere fragen, was bei ihnen falsch läuft. Eine Auffälligkeit wird zum Aufhänger des Artikels: Mehrfach sind kleine, reifende Pflanzen im großen Topf zu sehen, an denen nicht so viel dran sitzt.
WAS KÖNNTE DAZU FÜHREN, DASS DIE PFLANZEN „SO KLEIN“ GEBLIEBEN SIND?
- der Boden war zu feucht, die Wurzeln konnten nicht atmen
- die Blüte wurde für den Strain zu früh eingeleitet
- die Temperatur war zumindest in der Anfangszeit zu kühl
- es kam kaum Frischluft an die Pflanzen
- der pH-Wert im Boden und Gießwasser war zu hoch oder zu niedrig
- zu wenige Nährstoffe führten zum Magerwuchs
- zu viele Nährstoffe erstickten die Pflanze
Nur zur Info: Die Pflanzen auf den Fotos sahen gesund aus, die Sonnensegel waren schon gezupft und sie sollten nur noch kurz nachreifen. Ein kritisches Überdüngen wäre also unwahrscheinlich, vor allem die Spitzen der Blätter wären dann vertrocknet.
Vermutlich führten mehrere Faktoren zu diesem Bild der kleinen Pflanzen im großen Topf. Vorab stellen wir uns die Frage, ob es allgemein schlecht ist, einen kleinen Setzling in einen 11-Liter-Topf oder einen noch größeren zu setzen. Solange er die Zeit oder die Wuchskraft einer Sativa hat, würde er doch in diesen Topf hineinwachsen. Richtig, aber die Wurzeln brauchen Luft zum Atmen. Wer solch einen Erdtopf mit so kleiner Pflanze einmal nass gießt, hat ihre Wurzeln direkt für über eine Woche vom Sauerstoff abgeschnitten. Genau dieser Faktor wäre damit die wahrscheinlichste Ursache für das beschriebene Problem.
Wer dazu neigt, seine Pflanzen zu übergießen, muss auf Folgendes achten: Der Setzling sollte im kleineren Topf heranwachsen und erst einige Tage vor der Umstellung von zwölf Stunden Licht auf zwölf Stunden ununterbrochener Dunkelheit in den finalen Topf gesetzt werden. Jeder Topf soll möglichst nur so groß sein, dass die Cannabis-Pflanze ihn innerhalb von 36 Stunden soweit trocken zieht, dass ihre Wurzeln wieder Luft zum Atmen haben. Das heißt nicht, dass die Pflanze nach 36 Stunden komplett trocken stehen muss.
Eine andere Strategie wäre, die Erde anzupassen. Eine Dränageschicht aus Blähton hilft. Alternativ werden der Erde Blähton oder Perlite zugesetzt. Zudem gibt es Topfsysteme, die aus einem sackähnlichen Material bestehen oder an den Seiten Luftöffnungen haben. Wenn die Wurzelspitzen aus den Seiten wachsen und an der Luft absterben, sollte dies den restlichen Wurzeln einen Wachstumsimpuls geben. Sobald die blühende Pflanze einmal ihre finale Größe erreicht hat, bilden sich keine frischen Wurzeln. Daher müssen diese
WIESO NICHT DIREKT IN BLÄHTON ANBAUEN?
Ein Übergießen ist nicht möglich, weil überschüssiges Wasser herausläuft und zwischen den Tonkugeln immer Luft bleibt. Wer einen Dünger für hydroponische Systeme wählt, kann mit Blähton erfolgreich anbauen. Wer hingegen erdige Substrate bevorzugt, könnte immer noch mit einer Dränageschicht aus Blähton punkten.
Selbst wenn die Wurzeln durchgehend atmen können und alles perfekt passt: Kompakt wachsende Indicas müssen deutlich größer in die Blüte eintreten. Sie erleben durchaus noch einen Wachstumsschub, aber nicht wie Sativas, die sich regelrecht auseinanderschieben.
Wie groß müssen die Pflanzen für ordentliches Erntegewicht werden? Betrachten wir ein Feld mit Gerste: Das Getreide ist vielleicht nur 50 cm hoch und dennoch würde es nichts bringen, wenn es höher wächst. Das Licht
DIE WURZELN BRAUCHEN LUFT ZUM ATMEN
sich vorab bereits üppig entwickelt haben. Und genau hier schwören viele erfolgreiche Grower darauf, ihre Setzlinge mehrfach in größere Töpfe zu setzen.
Zu den Perliten: Wenn es den Wurzeln ständig zu trocken ist, wäre das ebenfalls ein Nachteil. Außerdem steigt die Verdunstung, und zurück bleiben die Nährsalze. Wer einen sehr luftigen Boden wählt, sollte vorsichtiger düngen. Solch ein luftiger Boden ist damit eher für feuchte Kellerräume zu wählen und nicht für trockene Dachböden.
Gerade in kühlen Räumen sollten die Töpfe nicht direkt auf dem kalten Boden stehen. Ein paar Hartschaum-Dämmstoffplatten lassen sich mit der Stichsäge schnell auf passende Größe schneiden, sollten aber nicht im Nassen liegen.
kommt nicht tiefer als 40 cm – beim Mais sind die Reihen weiter auseinander, hier kommt es auf die obersten 80 cm an. Unter Kunstlicht-Cannabis sollte je nach Wuchseigenschaft eine grüne Decke von 60 bis 100 cm bilden. Entsteht in der unteren Etage ein Magerwuchs, sollten diese Zweige sogar entfernt werden.
Das erschwert Krankheiten und Schädlingen das Hochkommen. Außerdem kann die Luft besser von unten nach oben durch die Pflanzen aufsteigen. Der Wuchs ist insgesamt satter. Aus diesen Gründen wird es genügen, 40 bis 70 Liter pro Quadratmeter Anbaufläche als Erdvolumen zu kalkulieren.
Das reicht für diese Pflanzendecke aus und mehr geht wirklich nicht.
In Memoriam
Derrick Bergman/ Gonzo Media
IN MEMORIAM DAVID WATSON ALIAS SAM THE SKUNKMAN
IN DEM CANNABIS, DAS DU HEUTE RAUCHST, STECKT WAHRSCHEINLICH ETWAS VON SEINER ARBEIT
Sacred Seeds ist der Name seiner Saatgutbank, der ersten der Welt. Er bekam originale Haze-Samen von den Haze Brothers, aber es ist seine eigene Skunk #1, die alles verändern sollte. Schon bevor Watson mit seinem Saatgut hierher kam, wurde in den Niederlanden Marihuana angebaut, aber die Qualität war miserabel. Niemand kümmert sich um die Kreuzung oder Stabilisierung von Sorten; Hobby-Grower gebrauchen wahllos Samen von importiertem Cannabis aus Jamaika, Thailand und anderen entfernten Regionen. Die Sorgfalt und Gründlichkeit, mit der Watson an der Erhaltung von Sorten und der Entwicklung neuer Kreuzungen arbeitet, ist bisher nicht dagewesen.
Colombian Gold mit einer Afghani-Sorte. Das Ergebnis kreuzt er mit einem mexikanischen Klassiker, Acapulco Gold. Der hieraus hervorgegangene Hybride verbreitet einen so stechenden Geruch, dass er den Namen des Stinktiers erhält: Skunk.
David Watson, alias Sam the Skunkman, hat mehr für Cannabis getan als Bill Gates für Computer. Der geheimnisvollste aller Cannabis-Pioniere war schon zu Lebzeiten ein Mythos. Er starb am 27. Januar 2025 in Kalifornien im Alter von 75 Jahren.
Die Niederlande waren Watsons zweite Heimat. Im Jahr 1984 floh er aus den USA und zog nach Amsterdam, mit Zehntausenden von Cannabissamen im Gepäck. Ein wahrer genetischer Schatz, den er in den Jahren zuvor angesammelt hatte.
Mit seiner Frau Diane reist er auf dem „Hippie Trail“ durch traditionelle Haschischländer wie Afghanistan, Pakistan und Indien. Überall sammelt er Samen, die er zu Hause in Kalifornien einpflanzt und selektiert. Auf einer alte Sacred Seeds-Verpackung wird dieses Verfahren beschrieben:
„100% biologisch produziert aus importiertem Saatgut, aus welchem die Pflanzen sorgsam und voneinander isoliert herangezogen werden, um absolute Sortenreinheit zu garantieren. Deren Samen werden nur von voll ausgereiften weiblichen Pflanzen gesammelt, die gründlich auf extragroße, harzbedeckte Blütenstände und außergewöhnlich frühe, kräftige, gesunde, krankheitsund schädlingsresistente, ertragreiche Pflanzen selektiert wurden (einmalig in der San Francisco Bay Area zur Selektion und Akklimatisierung angebaut, um dieses Samen zu erzeugen).“ Für seine legendäre Skunk #1 kreuzt Watson
In den Niederlanden kommt Watson schnell in Kontakt mit Gleichgesinnten wie Wernard Bruining (Positronics and Sinsemilla Fan Club), Nevil Schoenmakers (The Seed Bank of Holland) und Karel Schelfhout (Super Sativa Seed Club). Sie helfen bei der Verbreitung von Watsons Sorten und verwenden seine Genetiken für neue Kreuzungen. Er selbst tut dies mit dem Nachfolgeunternehmen von Sacred Seeds, Cultivators Choice. Robert C. Clarke, der ein halbes Jahrhundert lang mit Watson befreundet war, schreibt in seinem Nachruf: „Sein beständiges Angebot revolutionierte den weltweiten Heimanbau, legte den Grundstein für die heute beliebtesten Sinsemilla-Sorten und brachte die sich ontinuierlich entwickelnde internationale Cannabisindustrie hervor.“
In den 1990er Jahren gründete Watson die Hortapharm BV, eines der ersten Unternehmen für medizinisches Cannabis der jüngsten Geschichte. Die Firma hatte mehrere Jahre lang eine Zulassung - des niederländischen Ministeriums für Gesundheit, Wohlfahrt und Sport - für wissenschaftliche Forschung zu Cannabis. Später arbeitete Hortapharm mit dem britischen Unternehmen GW Pharmaceuticals zusammen, das für seine Cannabismedikamente u. a. Skunk #1 verwendet. Watson ließ sich nie fotografieren; er war der Mann ohne Gesicht. Als ich am 7.
Einige der weltweit allerersten Cannbissamen auf dem Markt stammen von Sam.
Dezember letzten Jahres in Amsterdam mit ihm sprach, erklärte er mir, warum: „Ich hatte zwei Persönlichkeiten: Ich war Sam the Skunkman und David Watson von Hortapharm. Sie mussten getrennt bleiben.“
Noch in Amsterdam gemeldet flog er Ende Januar 2025 mit Diane nach Kalifornien und starb tragischerweise wenig später eines natürlichen Todes.
Ruhe in Frieden Sam, du bist eine wahre Legende!
David Watson, alias Sam the Skunkman.
Cannabis anbauen
Von Jorge Cervantes jorge@marijuanagrowing.com
MIT FLÜCHTIGEN SCHWEFELVERBINDUNGEN AUFPEPPEN
DEN SKUNK ENTFESSELN: DIE ROLLE DER FLÜCHTIGEN SCHWEFELVERBINDUNGEN FÜR DAS AROMA UND POTENZIAL VON CANNABIS
Cannabispflanzen sind für ihre komplexen Aromaprofile bekannt, die von fruchtig und blumig bis hin zu erdig und stechend reichen. Während Terpene seit langem als die wesentlichen Spender für diese Düfte gefeiert werden, haben jüngste wissenschaftliche Fortschritte eine andere Klasse von Chemikalien aufgedeckt, die für den berüchtigten stinkenden, oft polarisierenden Geruch verantwortlich sind, der viele Cannabissorten kennzeichnet.
Diese Chemikalien, flüchtige Schwefelverbindungen (FSVs), haben den aromatischen Charakter von Cannabis auf ein neues, komplexeres Niveau gehoben und können sogar seine medizinischen Eigenschaften beeinflussen.
Lasst uns in die Chemie der FSVs eintauchenwie sie sich in Cannabispflanzen bilden und wie Züchter ihr Potenzial nutzen können, um sowohl den Duft als auch die therapeutische Wirkung zu beeinflussen.
DIE CHEMIE DES SKUNK: WAS SIND FSVS?
Flüchtige Schwefelverbindungen (FSVs) sind organische Moleküle, die Schwefelatome enthalten. Diese Verbindungen haben eine Schlüsseleigenschaft: Sie verdampfen leicht in die Atmosphäre, setzen dabei penetrante, unverwechselbare Gerüche frei. FSVs sind in erster Linie für das charakteristische, skunkige Aroma von Cannabis verantwortlich, das oft mit starker Wirkung assoziiert wird, obwohl dieser Zusammenhang nicht allgemein anerkannt ist. Sie gehören zu zwei Hauptkategorien von Chemikalien, den Thiolen (oder Mercaptanen) und Sulfiden/Disulfiden.
Eine der berüchtigtsten FSVs in Cannabis ist 3-Methyl-2-buten-1-thiol (MBT), die Verbindung, welche den einzigartigen „Benzin-trifft-Stinktier“-Duft erzeugt. Diese Verbindung weist strukturelle Ähnlichkeiten mit Chemikalien auf, welche in Knoblauch und Hopfen vorkommen, und ihr intensives Geruchsprofil macht sie zu einem Hauptverantwortlichen für den untrüglichen
Skunk #1, gezüchtet von Dave Watson alias „Sam the Skunkman“, der seiner Zeit um Jahre voraus war.
Duft von Cannabis. Neben MBT produziert Cannabis noch andere Arten von FSVs, die zu einer Reihe weiterer Aromen beitragen, von erdig und moschusartig bis hin zu tropisch und zitrusartig. Zu diesen FSVs gehören:
• Diprenyldisulfid und Diprenylsulfid, die knoblauchartige und schwefelige Untertöne einbringen.
• Prenylthiol und Prenylthioacetat, welche zu dem klassischen Skunk-Geruch beitragen.
• 3-Mercaptohexanol (3MH), das dem Aroma der Pflanze tropische und zitrusartige Noten verleiht.
Obwohl die FSVs weniger als 0,05 % der chemischen Beschaffenheit von Cannabis ausmachen, sind sie aufgrund ihrer Potenz und ihrer niedrigen Geruchsschwelle für das Duftprofil von großer
Bedeutung. Selbst in geringen Konzentrationen dominieren diese Verbindungen das sensorische Erlebnis.
AUS DER ERDE BIS ZUM DUFT: WIE SICH FSVS IN CANNABIS ENTWICKELN
Die Bildung von FSVs beginnt tief im Boden. Cannabis nimmt Schwefel aus der Erde auf, der dann in den Aminosäuren und anderen Metaboliten der Pflanze umfunktioniert wird. Wenn die Pflanze heranreift, insbesondere während der späten Blühphase, werden diese schwefelhaltigen Verbindungen enzymatisch und oxidativ in flüchtige Thiole und Sulfide umgewandelt, die maßgeblich zum endgültigen Duft beitragen.
Ihren Höhepunkt erreicht die FSV-Produktion gewöhnlich während des Trocknens der Pflanzen nach der Ernte. Dann werden diese schwefelhaltigen Verbindungen durch den Trocknungsprozess weiter in ihre flüchtigen Formen zerlegt, mit maximalen Konzentrationen etwa 10 bis 14 Tage nach der Ernte. Während dieser Zeit stabilisiert sich die chemische Zusammensetzung der Pflanze, und die FSVs erreichen ihre höchsten Werte, wodurch sich das charakteristische Aroma der Pflanze verfestigt.
Verschiedene Faktoren beeinflussen die Entwicklung von FSVs in Cannabis, darunter:
• Zusammensetzung der Erde: Cannabissorten, die in schwefelhaltiger Erde angebaut werden, tendieren dazu, mehr FSVs zu produzieren, was zu stärkeren und ausgeprägteren Aromen führt.
Sorten: Einige Cannabissorten, wie Chemdog und Skunk #1, sind prädisponiert, höhere Mengen an FSVs zu produzieren, was sie zur idealen Wahl für Grower macht, die einen scharfen, skunkigen Duft haben wollen.
• Trocknungsmethoden: Um die FSVZurückhaltung zu maximieren, wird eine langsame Trocknung bei einer Luftfeuchtigkeit von 60 bis 70% empfohlen.
Übermäßige Licht- und Sauerstoffeinwirkung während dieser Phase kann diese flüchtigen Verbindungen zerfallen lassen und das endgültige Aroma abschwächen.
Für Grower ist es sehr wichtig zu wissen, wie man FSVs konserviert und verbessert. Faktoren wie die Aufrechterhaltung einer angemessenen Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Luftzirkulation
Eine schwefelreiche Erdmischung begünstigt mehr
Den Deckel des Trocknungsbehälters öffnen, um die verbrauchte Luft rauszulassen. Das „Aufstoßen“ trägt zum Erhalt von FSVs bei.
sowohl während der Blüte- als auch während der Trocknungsphase können dazu beitragen, diese wirksamen Substanzen festzuhalten. Eine sachgemäße Lagerung nach der Ernte in versiegelten Behältern mit kontrollierter Luftfeuchtigkeit (58 bis 62% relative Luftfeuchtigkeit) ist ebenfalls wichtig, um einen Abbau zu verhindern.
MEHR ALS AROMATISCH:
DIE MEDIZINISCHE UND SENSORISCHE WIRKUNG VON FSVS
Während FSVs am besten wegen ihrer Rolle für das Cannabisaroma bekannt sind, deuten neuere Studien darauf hin, dass sie auch einen therapeutischen Nutzen haben könnten. Man nimmt an, einige FSVs, wie prenylierte Thiole, besäßen entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften, ähnlich denen, welche in Knoblauch vorkommen.
Dies könnte das medizinische Potenzial von Cannabis insgesamt erhöhen und den Konsumenten mehr als nur ein sensorisches Erlebnis bieten. So wird beispielsweise vermutet, in Säugetieren
Ergänzende Bittersalzdüngung
FSV-beladene Skunk-Sorten, für den Konsum bereit.
könnten die Verbindungen mit den TRP-Kanälen (englisch “transient receptor potential channels”) interagieren. TRP-Kanäle sind für verschiedene sensorische Prozesse im Körper verantwortlich, darunter Reaktionen auf Hitze, Kälte, Stress und Schmerz. Durch die Beeinflussung dieser Kanäle könnten die FSVs eine Rolle beim Anpassen der Reaktion des Körpers auf Cannabis spielen und so möglicherweise die therapeutische Wirkung verbessern.
Was die Sensorik angeht kann die Präsenz von FSVs auch den Geschmack und die Beschaffenheit von Cannabis beeinflussen. FSV-reiche Sorten weisen oft erdige, moschusartige oder sogar knoblauchartige Aromen auf, die das Erlebnis insgesamt intensiver wirken lassen. Der von FSVs erzeugte skunkige Geruch kann jedoch polarisierend wirken - während manche Cannabiskonsumenten das scharfe Aroma mit Potenz gleichsetzen, finden andere es weniger ansprechend.
Züchter erforschen verstärkt die Verwendung von FSV-Profilen, um spezifische Sorteneigenschaften zu erzeugen. Einige könnten beispielsweise darauf aus sein, Cannabissorten mit einem eher tropisch-fruchtigen Profil zu züchten, indem sie die Skunk-FSVs minimieren, während andere die scharfen, skunkigen Qualitäten schätzen, sie deshalb stärken und für ein kräftigeres Aroma nutzen.
ANBAUTIPPS ZWECKS MAXIMIERUNG VON FSVS
Will ein Grower die FSV-Produktion in seiner Cannabisplantage steigern, kann er mehrere Strategien anwenden:
1. Wahl der Cannabissorte: Sorten wählen, die für ihre hohe FSV-Expression bekannt sind, wie OG Kush oder Durban Poison. Diese Cannabissorten sind oft reich an schwefelhaltigen Verbindungen und erzeugen ein kräftiges, skunkiges Aroma.
3. Trocknungsverfahren: Um FSVs zu bewahren, die Pflanzen 10 bis 14 Tage lang mit der Spitze nach unten aufhängen, in dunkler, kühler Umgebung (18 bis 21°C). Dieser langsame Trocknungsprozess trägt dazu bei, die Unversehrtheit dieser flüchtigen Verbindungen zu erhalten 4. Möglichst wenig herumhantieren: Die Pflanzen sorgsam beschneiden. Grobes Vorgehen kann Trichome aufreißen und den Zerfall von FSVs beschleunigen.
DIE ZUKUNFT VON CANNABIS-AROMASTOFFEN
Die Entdeckung der flüchtigen Schwefelverbindungen hat unser Verständnis der Cannabischemie verändert. FSVs werden nicht mehr nur als unangenehme Gerüche betrachtet, sondern als integrale Bestandteile des komplexen Pflanzenaromas.
In dem Maße, wie die Legalisierung von Cannabis voranschreitet und mehr Forschung betrieben wird, könnten diese Verbindungen neue Möglichkeiten für die Züchtung, Produktentwicklung und sogar für medizinische Anwendungen eröffnen. Sowohl für Grower als auch für Konsumenten bieten FSVs einen faszinierenden Einblick in die komplexe Welt der Cannabis-Aromen. Ganz gleich, ob man den klassischen Skunk-Duft kultivieren oder eine fruchtigere, tropische Hybride kreieren will - das Verständnis der Rolle von FSVs in der Cannabisproduktion ist der Schlüssel für die zukünftige Gestaltung dieser komplexen und vielseitigen Pflanze.
Wenn du dir also nächstes Mal einen Joint anzündest, nimm dir einen Moment Zeit, um die Moleküle in Aktion zu genießen und die Komplexität des Aromas zu würdigen - eine ideale Mischung aus Wissenschaft, Kunst und Natur.
2. Nährstoffmanagement: Sicherstellen, dass die Pflanzen ausreichend mit Schwefel versorgt werden, einem entscheidenden Baustein für die FSV-Produktion. Zusätze wie Epsomer Bittersalz können während der Blühphase den nötigen Schwefel liefern.
Dieser Artikel wird unterstützt von der Cannabis Encycopedia, KOSTENLOS!! in Elf (11) SprachenTschechisch, Niederländisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Deutsch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Ukrainisch - unter www.marijuanagrowing.com.
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Co-Authors
Chief Scientific Officer, Dr. Gary Yates
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Table of Contents
• Cannabis Botany
• Life Cycle of Cannabis
• Cannabis Seeds & Seedlings
• Plan Your Garden
• Grow Room Setup
• Twelve-week Garden
• Harvest, Manicuring, Drying, Curing & Storage
• Diseases, Pests & Problems
JORGE CERVANTES
Author Marijuana Horticulture.
Legendary Jorge Cervantes, published in eight languages sold over a million copies worldwide.
Nachrichten
Von Markus Berger
USA: DONALD TRUMP VS. CANNABIS
Nachdem in den Vereinigten Staaten Donald Trump zum zweiten Mal zum Präsident gewählt wurde, ist unklar, wie es mit der Gesetzgebung rund um Cannabis weitergehen wird. Zwar hatte Trump im Rahmen seines Wahlkampfes über die Plattform «Truth Social» noch verlautbart, «dass es an der Zeit ist, die unnötigen Verhaftungen und Inhaftierungen von Erwachsenen wegen kleiner Mengen Marihuana für den persönlichen Gebrauch zu beenden». Auch die Legalisierung des Freizeitgebrauchs in seinem Heimatstaat Florida wollte er angeblich unterstützen. Wie und vor allem wann genau dies alles aber umgesetzt werden soll, ist derzeit noch nicht klar. Um die bundesstaatlichen Reformen endlich zu realisieren und entsprechenden Einfluss auf die Cannabispolitik des Landes zu gewinnen, wurde zur Amtseinführung Donald Trumps vonseiten eines der größten Cannabis-Unternehmens in den USA, der Firma Curaleaf, eine Summe von 250.000 US-Dollar gespendet. Ob dies die Bestrebungen einer Legalisierung auf Bundesebene und kräftigen und beschleunigen wird, bleibt ebenfalls abzuwarten.
Quellen: truthsocial.com; cannareporter.eu
KANADA: CANNABIS SOLL STERBERISIKO ERHÖHEN
Wie eine wissenschaftliche Untersuchung in Kanada kürzlich herausgefunden haben will, soll der Konsum von Cannabis mit einem erhöhten Sterberisiko einhergehen. So soll insbesondere die Gefahr, an Lungenkrebs zu erkranken, durch den Gebrauch von Hanfprodukten signifikant steigen. Dass dies beim Rauchen von Cannabis (und anderen Kräutern) der Fall sein kann, ist beileibe nichts Neues. Der Konsum von Cannabis durch Verdampfen und die orale Aufnahme können davon aber sicher ausgenommen werden. Nach der Studie wiesen Cannabisraucher im Vergleich zur Normalbevölkerung ein rund dreifach erhöhtes Risiko auf, z.B. an Lungenkrebs zu sterben, was besonders für junge Erwachsene zwischen 25 und 44 Jahren gelte. Außerdem litten laut der Studie, seit Cannabis in Kanada am 17. Oktober 2018 legalisiert wurde, mehr Konsumenten an Psychosen als vor der Freigabe, wobei psychotroper Hanf keine solchen psychischen Störungen an sich herbeiführen, sondern lediglich latent vorhandene Psychosen aktivieren kann. Quelle: faz.net
DEUTSCHLAND: CANNABIS LEGAL:
ALLES ZURÜCK AUF
ANFANG?
Nach dem Crash der Ampelkoalition wurde im Februar in Deutschland eine neue Regierung gewählt. Bis zur Drucklegung dieser Ausgabe standen die Ergebnisse noch nicht fest. Sollte die CDU die stärkste Partei und Friedrich Merz Bundeskanzler werden, haben die konservativen Christdemokraten jetzt schon angekündigt, das Cannabisgesetz (CanG) wieder rückabwickeln und die Prohibition erneut etablieren zu wollen. Das sorgt für Unsicherheit sowohl bei den betroffenen Konsumenten, die nun gerade mal ein Jahr lang von der Strafverfolgung ausgenommen sind, wie auch in der florierenden Branche, die sich auf die teilweise Entkriminalisierung von Cannabis eingestellt hat. Doch ganz so einfach wird das nicht. Immerhin können CDU und die bayerische Schwesterpartei CSU nicht allein agieren, sondern benötigen einen Koalitionspartner. Und auch dieser muss der Rücknahme des CanG zustimmen. Sollten die Christdemokraten allerdings mit der faschistischen AfD koalieren, könnte die Zukunft für entkriminalisiertes Cannabis ziemlich düster aussehen.
Quellen: hanfverband.de; rp-online.de
ÖSTERREICH:
RAUCHBARE BLÜTEN UNTERLIEGEN JETZT TABAKSTEUER-
GESETZ
Cannabisblüten mit einem maximalen THC-Vorkommen von 0,3 Prozent – so das beliebte CBD-Marihuana – unterliegen in Österreich weder dem Suchtmittel- noch und dem Arzneimittelgesetz und dürfen entsprechend gehandelt, erworben, besessen und konsumiert werden. Der Erwerb dieser Hanfprodukte wird allerdings in Zukunft die Brieftaschen der Österreicher deutlich mehr belasten. Denn der Verwaltungsgerichtshof
(VwGH) hat Anfang des Jahres in einem Urteil bestätigt, dass solche rauchbaren Hanfprodukte dem Tabaksteuergesetz unterliegen. Wie die Zeitung Kurier berichtete, ging dem Urteil eine Beschwerde eines Hanf-Shops aus Vorarlberg voraus. Die Shopbetreiber hatten eine größere Charge an CBD-Hanfblüten aus der Schweiz erhalten und sollten dafür beim Zollamt 30.000 Euro Tabaksteuer entrichten. Da es sich bei dem Cannabis aber eben nicht um Tabak gehandelt hatte, legte das Unternehmen Beschwerde gegen den Entscheid ein. Der mit dem Fall betraute VwGH argumentierte jedoch, dass fragliche Cannabisblüten zum Rauchen geeignet und daher mit der Tabaksteuer zu belegen seien. Damit könnte es künftig für Hanf-Shops in Sachen rauchbarer Hanfblüten problematisch werden, denn es steht im Raum, dass auch diese in Zukunft nur noch in speziellen Verkaufsstellen für Tabakerzeugnisse (sogenannten Tabaktrafiken) veräußert werden dürfen. Cannabisläden dürften die Blüten dann nicht mehr anbieten. Quellen: www.orf.at; www.kurier.at
THAILAND:
GROßBRAND IN CANNABISANLAGE
In der thailändischen Stadt Pattaya hat der Großbrand einer Cannabisanlage am 13. Februar für Chaos gesorgt. Der Brand ereignete sich im zweiten Stock eines vierstöckigen Wohngebäudes in der Soi Welcome Jomtien, wo die Cannabispflanzen angebaut wurden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr benötigten mehr als 30 Minuten, um das Feuer unter Kontrolle zu bringen und schließlich zu löschen. Der 40-jährige Hausmeister des Geländes bestätigte gegenüber der Presse, dass das in der Anbauanlage gezogene Cannabis legal sei. Er teilte mit, dass der Brand wahrscheinlich durch einen Kurzschluss in der elektrischen Anlage ausgelöst wurde. Verletzt wurde niemand, jedoch habe der aus der Anlage entwichene Rauch des verbrannten Cannabis bei Anwohnern und Touristen in der Umgebung zu Schwindel und Kopfschmerzen, angeschwollenen Augen und auch für einige Lachanfälle gesorgt. Der durch den Brand entstandene Sachschaden wird auf 200.000 Baht (ca. 5600 Euro) geschätzt.
Quellen: der-farang.com; worldofbuzz.com
Legalization
Text: Martin Müncheberg
RAUS AUS DEM BUNDESZENTRALREGISTER!
Seit Anfang des Jahres hallt in Zusammenhang mit Cannabisbezogenen Einträgen in das Bundeszentralregister das Wort “Amnestie” durch zahlreiche Medien. Doch was genau bedeutet das in Hinblick auf bereits abgeschlossene CannabisStrafverfahren?
Seit dem 1. April 2024 werden in Deutschland die Bestimmungen des neuen Cannabisgesetzes (CanG) schrittweise umgesetzt. Die ersten Regelungen, vor allem die des Konsumcannabisgesetzes (KCanG), welches den Besitz von Cannabis entkriminalisiert und den Eigenanbau ermöglicht, sind damit in Kraft getreten. Damit einher geht auch die Änderung des Bundeszentralregistergesetzes (BZRG), das in Deutschland die vorzeitige Tilgung rechtskräftiger Verurteilungen gemäß § 29 BtMG ermöglicht. Aber wer hat Anspruch auf die vorzeitige Löschung von “Cannabisstrafen” aus dem Bundeszentralregister? Und sollte man sich den Stress geben?
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Eine Verurteilung gemäß § 29 BtMG kann gelöscht werden, wenn der Verurteilte wegen des unerlaubten Umgangs mit Cannabis oder dessen “Vermehrungsmaterial” verurteilt wurde und diese Tat heute nicht mehr strafbar ist. Zum Beispiel ist der Besitz von Cannabis (Blüten, Blättern oder Pflanzenmaterial) gemäß § 3 KCanG für Erwachsene im Umfang von bis zu 30 g bzw. 60 g (§ 34 KCanG) inzwischen erlaubt.
Auch Entscheidungen, bei denen später aus mehreren Einzelstrafen aufgrund von Verurteilungen gemäß § 29 BtMG eine Gesamtstrafe gebildet wurde, sind anteilig tilgungsfähig.
Jedoch ist keine Tilgung möglich, wenn auch nach dem 1. April 2024 eine Verurteilung gemäß § 29 BtMG wegen Taten erfolgte, die nach wie vor unter Strafe stehen.
Schon seit Anfang diesen Jahres sind (nach § 40 KCanG) damit Eintragungen, die nach § 29 BtMG ins Bundeszentralregister eingetragen wurden, grundsätzlich tilgungsfähig.
Das bedeutet, dass diese Eintragungen jetzt gelöscht werden können, wenn eine Verurteilung wegen des Besitzes von Cannabis erfolgte, die nach dem KCanG nun nicht mehr strafbar ist bzw. nur noch eine Ordnungswidrigkeit darstellt.
Wer also in der Vergangenheit wegen des Besitzes von Cannabis bis zu einer Menge von 30 Gramm rechtskräftig verurteilt wurde und damit auch eine Eintragung ins Bundeszentralregister erhalten hat, sollte jetzt die Möglichkeit nutzen, diese Eintragung löschen zu lassen.
Eine zeitnahe Löschung erfolgt leider nicht automatisch, sondern nur auf Antrag des Verurteilten bei der Staatsanwaltschaft, die für das Gericht des ersten Rechtszuges der besagten Verurteilung oder für die “Gesamtstrafenbildung” zuständig war. Wenn der Verurteilte seinen Wohnsitz im Ausland hat, ist die Staatsanwaltschaft Berlin für den Antrag zuständig.
Der Antrag kann nach § 41 (3) Satz 4 KCanG bei jeder Staatsanwaltschaft schriftlich oder per E-Mail eingereicht oder auch bei der Geschäftsstelle der Staatsanwaltschaft mündlich zu Protokoll gegeben werden.
Ist diese Staatsanwaltschaft nicht für die Prüfung zuständig, leitet sie den Antrag automatisch an die zuständige Staatsanwaltschaft weiter.
Für den Antrag muss man glaubhaft machen können, dass man nach § 29 BtMG ausschließlich im Zusammenhang mit Cannabis verurteilt worden ist und die Tat nach heutiger Rechtslage nicht mehr strafbar ist (zum Beispiel kann Cannabisbesitz innerhalb heutiger Freigrenzen getilgt werden, Dealerei dagegen nicht).
Um das glaubhaft zu machen, legt man am besten Schriftstücke wie das Urteil oder den
Strafbefehl vor - oder versichert die entsprechende Verurteilung notfalls eidesstattlich. ei einer schriftlichen Antragstellung wird zudem empfohlen, eine Kopie oder ein Scan des Personalausweises bzw. Reisepasses beizufügen. Erst nach der Prüfung durch die Staatsanwaltschaft und einer positiven Entscheidung wird die Registerbehörde angewiesen den entsprechenden Eintrag aus dem Bundeszentralregister zu löschen.
Sollte die Staatsanwaltschaft zu der Entscheidung kommen, dass die Tat nicht tilgungsfähig ist, hat die Staatsanwaltschaft dem Betroffenen das mitzuteilen und ihre Entscheidung auch zu begründen.
Wer neben dem Besitz von Cannabis im gleichen Verfahren auch wegen einer anderen Straftat verurteilt wurde, hat ebenfalls die Möglichkeit, dieses Urteil ggf. zu ändern, da der tilgungsfähige Strafanteil entfällt.
Das kann dazu führen, dass die Verurteilung nunmehr unter die Grenze für eine Eintragung ins polizeiliche Führungszeugnis fällt.
Diese Löschung kann zur Folge haben, dass man nicht mehr vorbestraft ist (also auch keinen Eintrag im Führungszeugnis mehr hat), wenn man zu einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder zu mehr als drei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt wurde.
Insbesondere bei der Job- oder Wohnungssuche kann das ein großer Vorteil sein, denn das hier oft verlangte erweiterte Führungszeugnis ist dann wieder blütenrein. Und auch die Chancen auf eine neue Arbeitsstelle oder Wohnung vergrößern sich dadurch enorm.
Bei einer möglichen Einbürgerung bleiben (gemäß § 12 Abs. 1 S. 1 Staatsangehörigkeitsgesetz) Strafen nur dann unberücksichtigt, wenn sie 90 Tagessätze Geldstrafe oder drei Monate Freiheitsstrafe nicht übersteigenwobei mehrere Verurteilungen (nach § 12a Abs. 1 S. 2 Staatsangehörigkeitsgesetz) zusammengerechnet werden.
Durch eine nicht gelöschte Eintragung kann somit eine Einbürgerung verhindert werden.
Sollten Betroffene nun möglichst schnell aktiv werden? Ja, den Antrag auf Löschung des Eintrags im Bundeszentralregister wegen einer Straftat in Bezug auf Cannabis sollte man so schnell wie nur möglich stellen!
Denn die neue (vermutlich CDU-geführte) Bundesregierung könnte die Regelungen des CanG aufheben, so dass eine Löschung dann nicht mehr möglich wäre. Eine bereits erfolgte Löschung kann aber nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Daher sollte man keine Zeit verschwenden und möglichst zeitnah einen entsprechenden Antrag stellen!
Anbauen mit Robert B.
Text: Robert Brungert
KLIMAWERTE UND NÄHRSTOFFE KLEINE
PFLANZE IN GROSSEM TOPF
Sobald Topf und Pflanze zueinander passen, können dennoch die Klimawerte jeden Erfolg schmälern oder ruinieren. Ein ganz besonders wichtiger Faktor ist der pH-Wert im Substrat und Gießwasser. Nur dann, wenn die Pflanzenwurzeln den passenden pH-Wert vorfinden, können sie Nährstoffe aufnehmen. Hydroponische Systeme mögen es saurer als erdige Substrate. Und einige Systeme wie die hydroponischen puffern schlecht. Genau deshalb landen viele Grower nach einigen Versuchen wieder bei ihren Erdtöpfen.
Wer anbaut, muss für hydroponische, aeroponische oder ähnliche Systeme Messgeräte für pH- und EC-Werte mitbringen. Alternativ kann höchstens ein Dünger verwendet werden, welcher den pH-Wert im Gießwasser selber puffert. Dieser soll für erdige Substrate gute 6 pH betragen, für hydroponische Systeme häufig 5,6 pH – plus-minus 0,2 pH werden gut toleriert.
Plus-minus 0,2 pH ist ein schmaler Schwankungsbereich. Wer seine Nährlösung anrührt, sollte erst Nährstoffe geben und nach dem Umrühren den pH-Wert prüfen. Wer hydroponisch arbeitet, sollte auch den pH-Wert der herauslaufenden Lösung prüfen. Wenn dieser bei 5,4 liegt, kann die Nährlösung mit 5,8 pH angerührt werden, um es auszugleichen. Erdige Substrate puffern besser, dennoch soll der pH-Wert in etwa passen. Wer einen Kollegen mit Messgerät hat, kann eine Probe seiner Nährstofflösung mitnehmen und sie prüfen. Wenn der pH-Wert nicht passt, werden Nährstoffe nicht optimal aufgenommen. Selbst schwere Mangelerscheinungen können auf den pH-Wert zurückgehen. In Growkreisen gibt es viele, die der Überzeugung anhängen, dass Nährstoffe so etwas wie Gift sind. Nur ganz wenig und nur Biodünger kommen zum Einsatz. Richtig ist, dass die Pflanzen vor der Ernte nicht mehr vielen Nährstoffen ausgesetzt sein sollten. Diese werden auch während des Reifeprozesses
aufgenommen und lagern sich in den Blüten ab beziehungsweise arbeiten im Pflanzenmaterial. Das ruiniert später den Geschmack und die Wirkung. Auf erdigen Substraten wird der Dünger zehn bis 14 Tage vor der Ernte abgesetzt. Es gibt nur noch klares Wasser, frische Luft und viel Licht bei 24 bis 26 Grad. Bei hydroponischen Systemen bietet es sich an, drei Tage vor der Ernte den Dünger abzusetzen und mit 100 bis 200 % Volumen der Wurzelbehälter pH-Wert-angeglichenes und nicht zu kaltes Wasser durchlaufen zu lassen. Die Nährstoffe werden herausgespült.
Auch wenn der Topf nicht zu groß ist oder eine Dränageschicht aus Blähton eingearbeitet wurde, kann das doppelte Topfvolumen an Wasser durchlaufen. Solange die Wurzeln innerhalb von 36 Stunden wieder atmen können, wird die Pflanze gesund weiterwachsen. Interessant sind beim auslaufenden Wasser der pH- und EC-Wert. Es ist normal, dass der EC-Wert bei über 3 oder bei Pflanzen mit guter Verträglichkeit bei über 4 liegt. Aber das heißt nicht, dass es sinnvoll ist, Pflanzen auf Erde mit einer Nährlösung von über 2 EC zu gießen. Wasser verdunstet, Nährstoffe stauen sich. Beim Anbau auf Erde wäre selbst während der Blüte mit maximal 2 EC zu gießen, vor der Blüte mit maximal 1,6 EC. Für empfindliche Pflanzen wäre auch das bereits zu viel. Und in den letzten Blütetagen sollte auch der EC-Wert im auslaufenden Wasser bei unter 2 liegen.
Temperatur, Luft und Licht sind weitere Faktoren, weshalb gesunde Pflanzen im großen Topf klein bleiben. Während der Dunkelphase sollte die Temperatur auf unter 20 Grad sinken, aber nicht tiefer als 15 Grad Celsius. Während der Beleuchtungsphase sind 24 bis 26 Grad ein guter Richtwert. Mehr Wärme strapaziert die Pflanzen und wertvolle Terpene verflüchtigen sich. Indoor-Cannabis ist Hotel-Betrieb gewohnt, outdoor sieht es anders aus. Selbst während der Nachtphase sollte die oben anziehende Ablüf-
tung wenigstens auf kleiner Stufe ablüften – auch wegen der Luftfeuchtigkeit. Frischluft zieht unten nach und steigt durch die Pflanzung hoch. Daher kann es sinnvoll sein, die Töpfe etwas vom Boden abzuheben. Gerade während der Beleuchtungsphase muss immer Frischluft einströmen und die Pflanzen mit CO2 versorgen, sonst können diese nicht wachsen.
Ohne Licht geht nichts – es muss Pflanzenlicht passender Stärke sein. Grünes Licht ist für Pflanzen wertlos, sie benötigen blaues Licht zum Wachsen und rotes Licht für die Bildung dicker, harziger Blüten. Wer mit Natriumdampflampen arbeitet, sollte mit 400 bis 600 Watt pro Quadratmeter planen, im kühlen Keller stimmt damit zugleich die Temperatur. Viele wollen Strom sparen und setzen auf LED-Pflanzenlicht. Hier
lässt sich der Stromverbrauch maximal halbieren. Wer weniger Strom für seine Beleuchtung verwendet, hat weniger zu ernten. Besser ist es, die Anbaufläche zu verkleinern, als zu wenig Lichtdruck zu haben. Je nach Leuchtmittel oder Reflektorform ist außerdem auf den Abstand der Leuchtmittel zu den Pflanzenspitzen zu achten. Dicht rangehen ist nur solange besser, wie die Pflanzenspitzen nicht verbrennen. Und das Wichtigste zum Schluss: Wer alles richtig macht und den falschen Strain anbaut, wird dennoch fluchen. Die Pflanze muss mit ihren Wuchseigenschaften und dem späteren Marijuana zu einem passen. Wer sie einmal kennt, kann sie punktgenau in Blüte setzen, auf exakte Höhe ziehen und seinen maximalen Ertrag einfahren. Just go on growing!
Canna Business
H. Wood
MIT EINER TABLETTE BILDEN SIE EINE
BARRIERE, DAMIT DER GERUCH NICHT NACH AUSSEN DRINGT INTERVIEW MIT
ADAM VON BIOPULCHER
Wir haben mit Adam Vila von Biopulcher gesprochen, einem Spitzenprodukt zur Behandlung des Cannabisgeruchs sowohl beim Anbau als auch beim Rauchen. Biopulcher CNB verbreitet sich in ganz Europa aufgrund der Wirksamkeit seiner innovativen Technologie, die auf ätherischen Ölen basiert, denen Neutralisatoren und Geruchshemmer beigemischt sind.
Soft Secrets: Wie haben Sie mit der Geruchsbehandlung begonnen?
Adam. Zunächst verkauften wir Produkte aus einem europäischen Labor. Im Jahr 2017 begann ein Chemieingenieur mit uns zusammenzuarbeiten und wir begannen mit der Entwicklung unserer Rezepturen. Bei den ersten handelte es sich um flüssige Produkte für industrielle Zwecke wie Kläranlagen, Fabriken oder Kompostierungsanlagen. In einer zweiten Phase haben wir mit Produkten für Endkunden begonnen, wie dem CNB Biopulcher für Cannabis und Tabak. Jetzt werden wir den Biopulcher Pets für Haus-
tiere auf den Markt bringen. Alles ist hergestellt in unseren Lagern in Vilassar de Dalt in Katalonien.
Wie denken Sie darüber, eines für Cannabis und Tabak herzustellen?
Wir begannen, den Markt zu analysieren, wo es mehrere Produkte für diesen Geruch gab. Wir haben sie getestet und es war uns klar, dass sie aufgrund der Art der verwendeten Technologie verbessert werden könnten, da wir eine fortschrittlichere Technologie verwendet haben. Als wir das Produkt auf den Markt brachten, sahen
wir, was die Leute wollten. Jetzt befinden wir uns gerade in der Anpassungsphase und führen einige Änderungen ein.
Sprechen Sie über diese Veränderungen
Im Moment sind wir in Bearbeitung, die aktuellen Produkte, das Neutral und das Eukalyptus, werden beibehalten, aber wir erstellen neue Versionen. England ist beispielsweise ein großartiger Markt für diese Art von Produkten, aber dort werden andere Düfte bevorzugt. Wir werden Granatapfel auf den Markt bringen, der süßer ist. Wir testen eine Version mit Zitrusduft. Es geht darum, zunächst den Geruch zu neutralisieren und dann einen angenehmen Geruch hinzuzufügen, der den Leuten gefällt.
Bitte erzählen Sie uns etwas über die Technologie Ihres Produkts
Was wir auf dem Markt gesehen haben, sind viele Maskierer, wir hingegen verwenden eine Kombination aus Neutralisatoren und Geruchshemmern. Neutralisatoren verändern die riechenden Moleküle chemisch und wandeln sie in nichtflüchtige Verbindungen um. Beispielsweise konzentrieren wir uns bei Cannabis auf Terpene, insbesondere Betamyrcen, bei Tabak auf Paraffine. Dann verwenden wir zusätzlich Inhibitoren, das sind Antagonisten des Geruchsrezeptors, sie blockieren die Geruchsrezeptoren für einen bestimmten Geruch. Nehmen wir an, es ist so, als würde man sich die Nase zuhalten, aber für diesen spezifischen Geruch. Dabei handelt es sich um zwei Technologien, die Hand in Hand gehen: Zuerst eliminiert man so viele Moleküle wie möglich, dann erzeugt man am Ende mit Geruchshemmern ein geruchloses Gefühl. Die Kombination ist so effektiv, dass sie selbst intensiven Gerüchen, beispielsweise aus Klärgruben, entgegenwirkt.
Welche Inhaltsstoffe verwenden Sie in Ihren Produkten?
Ätherische Öle, die wir auf ein völlig harmloses Polymer auftragen. Diese Öle gelangen langsam in die Luft, einige neutralisieren den Geruch und andere hemmen ihn. Dabei handelt es sich um Inhaltsstoffe, die für den menschlichen Gebrauch geeignet sind und häufig in der Parfümerie oder Kosmetik verwendet werden. Zusätzlich legen wir in Kleinformaten ein weißes Schutztuch auf, damit Personen nicht mit dem Gel in Kontakt kommen, falls es Personen gibt, die durch eine Komponente gereizt werden. Ich habe einen kleinen Jungen, ich wechsle ihm die Windeln und benutze dafür ein Spray, das wir gemacht haben.
Gibt es außer dem Öffnen der Packung und dem Weglassen der Pille noch andere Tricks, um die Wirkung zu maximieren?
Um die Wirkung zu maximieren, sorgen Sie zunächst für Belüftung. Wenn sich die Luft in der Nähe eines Ventilators oder einer Zugluft befindet, hilft dies bei der Verdunstung. Das Gel funktioniert auch abhängig von der Verdunstungsfläche.
Wenn Sie das Tablet nicht mit der Vorderseite nach oben, sondern auf die Seite legen, verdoppelt sich die Verdunstungsfläche. Wir haben kleine Stützen, um es in dieser Position zu halten. Schließlich die Temperatur: Wenn die Temperatur höher ist, öffnet sich die Pore und verdunstet etwas mehr, wenn es kalt ist, schließt sie sich und verdunstet etwas weniger.
Wie ermutigen Sie Menschen, Biopulcher auszuprobieren?
Es ist ideal, um die Privatsphäre zu wahren. Mit einem Tablet schaffen Sie eine Barriere, damit der Geruch den Raum nicht verlässt, von der Person, die sich selbst kultiviert, bis zu der Person, die zu Hause raucht und nicht möchte, dass Nachbarn oder sogar Besucher davon erfahren, es gibt auch Leute, die es in ihrem Auto benutzen. Sogar Cannabis-Social-Clubs mit starkem Geruch verwenden es mit hervorragenden Ergebnissen. Der Schlüssel liegt darin, dass Sie tun können, was Sie wollen, ohne Aufmerksamkeit zu erregen oder jemanden zu belästigen, und dass Sie daher auch niemand stört.
Gibt es zum Abschluss noch etwas, was Sie unseren Lesern sagen möchten?
In Kürze wird es neue Funktionen geben. Wir arbeiten daran, die Haltbarkeit und Wirksamkeit zu verbessern und gleichzeitig neue Düfte einzuführen. Seien Sie aufmerksam in den sozialen Netzwerken, wir werden einen Testmarkt veranstalten, in dem Sie die neuen Produkte ausprobieren können.
Adam Vila.
Ethnobotanische Erkundungen
Von Markus Berger
Cannabinoide im Brunnenlebermoos
Ein verblüffender Zufallsfund
Manchmal stellt der Faktor Zufall eine wichtige Dimension der Forschung dar. In meiner Funktion als Ethnobotaniker bin ich beruflich stets auf der Suche nach «neuen» psychoaktiven Pflanzen, Pilzen und Substanzen. Und die Funde werden immer zahlreicher, wie nachfolgende Anekdote anschaulich illustriert.
Ich saß eines Tages vor nicht allzu langer Zeit auf der Treppe zu unserem Hof und rauchte gemütlich einen Joint. Plötzlich fiel mein Blick auf ein seltsam aussehendes Gewächs, das mir eine Moosart zu sein schien. Ich kannte die Pflanze nicht, obwohl die Pflastersteine unseres Hofs über und über von dieser besiedelt sind. Also holte ich flugs meinen Fotoapparat und nahm das Moos zunächst auf, um es zu bestimmen. Es handelte sich um das sogenannte Gemeine Brunnenlebermoos des botanischen Namens Marchantia polymorpha, auch Lebermoos, Leberblümchen und Sternlebermoos genannt.
Wie von einer inneren Stimme befehligt, begab ich mich in mein Archiv und schaute die Literatur zu dieser Pflanze durch. Die ethnografische Studienlage gab nichts her, niemand hatte die Pflanze bisher weiter entsprechend bearbeitet. Aber es gab Analysen der Inhaltsstoffe dieses Mooses.
Und siehe da: Tatsächlich hatte sich meine Eingebung mehr als gelohnt, denn das Brunnenlebermoos enthält nicht nur eine ganze Armada von psychoaktiven Inhaltsstoffen – so z.B. Apigenin mit schlaffördernden, beruhigenden, angstlösenden Eigenschaften und die antidepressiv wirksame Ferulasäure –, sondern darüber hinaus zwei enorm interessante Substanzen: Lunlarsäure und Prälunularsäure.
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Beides sind sogenannte CBGA-Analoga, also eng mit Cannabinoiden verwandt. Unter einem Analog versteht man einen Stoff, der einem anderen in Struktur und/oder Wirkung ähnlich ist. Und CBGA meint einen Cannabiswirkstoff des Namens Cannabigerolsäure.
Wahnsinn! Ein unfassbar häufiges Moos, das allein bei uns auf dem Hof kiloweise gedeiht, enthält Cannabis-ähnliche Stoffe! Weitere Recherchen ergaben, dass die Pflanze nicht nur die besagten Substanzen biosynthetisiert. Sie wird überdies von Pilzen und Bakterien, sogenannten Endophyten, besiedelt, was im Pflanzenreich recht häufig vorkommt. Und auch die Untersuchung der Inhaltsstoffe dieser «Untermieter» förderte einen weiteren faszinierenden Kandidaten zutage, denn diese enthalten Ölsäureamid, auch Oleamid genannt, das ebenfalls ein Cannabinoid ist. Ölsäureamid kommt auch im Menschen und in Tieren als körpereigenes Cannabinoid vor und hat beruhigende, schlaffördernde und angstlösende Effekte.
Gleich drei Cannabinoide in einer unbekannten Pflanze! Ich schlug noch nach, inwieweit das Brunnenlebermoos ethnobotanische Verwendung erfährt, und fand heraus, dass es zwar im alten Griechenland als Heilpflanze benutzt wurde und heute noch in China, Indonesien, Indien und Nordamerika ethnomedizinisch verwendet wird. Eine Nutzung als psychoaktive Pflanze ist bis dato aber völlig unbekannt.
Bei all den Pflanzen, die Cannabis-ähnliche Stoffe produzieren, ist der politische Tanz ums Cannabis schlichtweg lächerlich und kindisch-albern. Die Natur zeigt uns nur allzu gern, dass wir bisher wirklich gar nichts wissen.
VOLLKOMMEN NATÜRLICH. UNBLEACHED
Sortenportrait
SOUR DIESEL ZEITLOSE OLDSCHOOL-BRILLANZ
Wenn zwei absolute Titanen unter den Oldschool-Cannabissorten aufeinandertreffen, stehen die Chancen gut, dass sie zu einem neuen faszinierenden Mega-Strain verschmelzen. So geschah es in den 1990er Jahren, als es zu einer züchterischen Liaison von Super Skunk und Chemdawg kam, die damals zu den heißesten Sorten zählten, die man als Grower und Konsument bekommen konnte. Aus dieser elitären Verbindung ging der zu 70% Sativa-dominante Sour Diesel-Strain hervor, der seinerseits zu einem äußerst populären Oldschool-Sortenklassiker werden sollte. Fast schon selbstverständlich, dass die in ihrem Sortiment sehr breit aufgestellte High-End-Samenbank Barney’s Farm auch originale Sour Diesel-Genetik in ihrem Arsenal hat, welche mit einer Vielzahl von großartigen Eigenschaften aufwartet. Da ist zunächst das außergewöhnlich vielschichtige Aroma, das zitronig-säuerliche, erdige und benzinartige Aspekte mit einer guten Portion Süße zu einem echten Genießer-Flavour vereint. Doch nicht in aromatischer, sondern auch wirkungstechnischer Hinsicht weiß Sour Diesel zu beeindrucken: Gespeist durch 20-24% THC, sorgen ihre Blüten für einen Turn in allerbester Sativa-Manier, die Wirkung ist stark zerebral, belebend und euphorisierend, und das auf wohldosierte, höchst angenehme Weise, der Effekt ist nicht überbordend, führt nicht zu übermäßiger Aufgedrehtheit.
Im Gegenteil, er schenkt dem Konsumenten gleichzeitig auch mentale Balance und innere Ruhe, weswegen Sour Diesel als für sehr gut für den Tagesgebrauch geeignet sein soll, dem Konsumenten zu gesteigerter Produktivität und Kreativität verhelfen und soziale Interaktion erleichtern können. Ihre Anbaueigenschaften sind gleichfalls vorzüglich: Sie bringt robuste anpassungsfähige Pflanzen hervor, die in der Lage sind, sowohl drinnen als auch draußen exzellent zu performen. Indoors sind Pflanzenhöhen von 100-120 cm an der Tagesordnung, die Blütezeit beträgt 70-75 Tage, nach dieser Periode wird der Grower mit potenziell sehr fürstlichen Erträgen von bis zu 600-700 Gramm pro Quadratmeter belohnt. Outdoors werden die Pflanzen meist
nicht höher als 200 cm und gelangen in der zweiten bis dritten Oktoberwoche zur Reife, es winken üppige Erträge von bis zu zwei Kilogramm pro Pflanze.
Nach der Keimung: Kraftvolles uniformes Wachstum
The Doc hat bekanntermaßen ein großes Herz für Oldschool-Sorten, und Sour Diesel hatte schon länger auf seiner Strain-Bucket-List gestanden. Nun war es soweit, er wollte wissen, ob diese Sorte ihren legendären Ruf zu Recht besitzt, und bestellte sich bei Barney’s Farm ein Samenpäckchen. Auch die zwei von ihm ausgesäten feminisierten SD-Seeds lieferten das von Barney’s gewohnte ausgezeichnete Keimungsergebnis, die Keimungszeit der beiden Sämlinge betrug weniger als drei Tage, und dann ging es schon ab in die Anwachsphase. Sie wuchsen kraftvoll und zügig heran, schoben sehr früh die ersten Seitenverzweigungsansätze heraus und präsentierten drei Wochen nach der Keimung, als sie von The Doc in Blüte geschickt wurden, eine schön anzusehende buschig-kompakte Wuchsform, mit Höhen von 29 und 31 cm, waren also auch sehr uniform geraten.
Die Blüte: Sour Diesel produziert enorm fette Trichom-triefende Blütenköpfe
Die Pflicht hatten beide Pflanzen also mit Bravour erfüllt, nun stand die Kür an, es ging in die Blütephase. Mit ungefähr 2,5 entsprach der Streckungsfaktor während der ersten viereinhalb Wochen The Docs Erwartungen. Nach der Streckungsphase hatten die Pflanzen eine elegante rhombenförmige Gestalt angenommen und waren mit großen Mengen von rundlich-molligen jungen Buds gespickt, die schon sehr früh mit der Trichomproduktion begonnen hatten und eine äußerst verheißungsvolle silbrig glitzernde Optik darboten. The Doc: „Diese beiden Pflanzen lassen keine Zweifel daran aufkommen, dass sie blütentechnisch Großes vorhaben! Sie sind bereits jetzt nach fünf Wochen Blüte eine Augenweide, und zwar nicht nur wegen ihrer sich prächtig entwickelnden Buds, sondern auch weil ihre Blätter dabei sind, lilarot zu werden.“
In der zweiten Hälfte der Blütephase wuchsen die Side-Buds der Pflanzen zu enorm fetten Blütenköpfen heran, die fast genauso groß wurden wie die jeweiligen Head-Buds. Sour Diesel öffnete ihre Harzschleusen ganz weit und schüttete heftige Trichom-Ladungen aus. Nach neun Wochen Blüte erstattete The Doc Bericht: „Krass, diese sehr alte Sorte kann sich in Sachen Harzreichtum durchaus mit neuzeitlicher California West Coast-Genetik messen! Das hätte ich trotz der großen Vorschusslorbeeren nicht gedacht. Der reiche Trichombesatz erstreckt sich weitflächig auch über große mehrfingrige Blütenblätter, diese beiden Pflanzen werden also auch ausgezeichnete Lieferanten für harziges Blattmaterial zur Haschproduktion sein. Die Buds sind nun kurz vor dem Erreichen der Reife steinhart und super-dick geworden, da ist kein Kleinscheiß dabei, selbst die alleruntersten Blütenbüschel sind nicht luftig und ebenfalls Trichom-triefend. Ganz wunderbar ist auch die leuchtende Farbenfroheit der Pflanzen, sie hüllen sich in ein herbstlich aussehendes
lilafarbenes, rotes, gelbes und grünes Blättergewand, wobei das Blattwerk der großen Buds komplett purple geworden ist, auch die Blütenkelche zeigen lila Tupfer. Geruchlich trumpfen die beiden Sour Diesels ebenfalls wie erhofft groß auf: Da sind alle aromatischen Aspekte drin, die Barney’s Farm erwähnt, es ist ein sattes, intensives Potpourri aus Zitrone, Nadelholz, Benzin und honigartiger Süße – da könnte ich den ganzen Tag lang dran schnüffeln!“
Zu The Docs Überraschung wurden beide Pflanzen noch vor der offiziellen Reifezeit fertig, schon nach 67 und 69 Tagen befand er sie für ausgereift und machte sich an die Schnibbelarbeit, die dank des hohen Blüten/Blätter-Verhältnisses der Blüten leicht von der Hand ging. Als Endhöhen notierte er 75 und 81 cm, seine zwei Sour Diesels punkteten also auch mit schöner Einheitlichkeit. The Doc heißt Sour Diesel im Hunderter-Ertragsclub willkommen Nachdem die Sour Diesel-Buds getrocknet und
gewogen worden waren, stand wie von The Doc erwartet fest, dass auch dieser großartige Barney’s Farm-Strain sich zum Hunderter-Ertragsclub dazugesellt hatte, und das mehr als deutlich: Auf 128 und 138 Gramm belief sich das stolze Blütentrockengewicht der beiden Pflanzen. Die aromatische Reifung der Buds war durch sorgfältiges Curing perfekt vollendet worden, wie The Doc berichtete: “Diese traumhaft aussehenden Bilderbuch-Blüten verströmen ein herrlich duftendes, sehr facettenreiches Aroma. Vorwiegend süß-säuerlich und im deutlich wahrnehmbaren Unterton reizvoll kontrastierend mit erdigen und benzinigen Noten unterfüttert.“
Unter dem Einfluss von Sour Diesel: The Doc erlebt Easy Driving… Es herrschte mal wieder Festtagsstimmung bei The Doc, als die erste Test-Verdampfung von Sour Diesel anstand, wie bei ihm üblich mit einem halben Gramm in seinem Venty-Vaporizer. Schon der Geschmack betörte seine Sinne: „Hmmm,
was ist das für ein köstlich schmeckendes Gras! Es ist ein sehr besonderer, sehr individueller komplexer Flavour, meine Geschmacksknospen vermelden und spiegeln die zuvor geschilderten geruchlichen Komponenten: Beim Einatmen dominiert das süß-saure Element, beim Nachgeschmack hat dann auch die erdig-würzige Seite von Sour Diesel eine starke und nachhaltige Gaumenpräsenz – ein delikates aspektreiches Geschmackserlebnis. Dann die Wirkung: The Doc gönnte sich die erste Sour Diesel-Kostprobe zur Mittagszeit, bevor er mit dem Fahrrad einen weiteren Weg zu einem Freund fahren musste, was nicht unbedingt seine beliebteste Disziplin ist… doch diesmal sollte es anders werden, denn die drei tiefen Züge aus dem Venty, die er sich einverleibte, wirkten wie ein dynamisches inneres Schwungrad, The Doc spürte sehr stark die versprochene belebende, beschwingende Wirkung von Sour Diesel, das Fahrradfahren machte ihm diesmal sogar „fast Spaß, aber auch nur fast“, wie er später lachend erzählte. Normalerweise denkt er auf dem Drahtesel jeden Meter frustriert daran, wie weit der zu fahrende Weg noch ist, doch Sour Diesel bewirkte neben der Energetisierung auch die von Barney’s Farm beschriebene heitere Gelassenheit und innere Entspanntheit, so dass diese Fahrradfahrt für ihn zum Easy Going oder besser gesagt Easy Driving wurde. Als er bei seinem Kumpel nach einer dreiviertel Stunde angekommen war, hielt die Wirkung noch deutlich länger als eine weitere Stunde an.
The Doc’s Resümee
„Sour Diesel von Barney’s Farm hat zeitlose Oldschool-Brillanz demonstriert. Ich kann nun sehr gut nachvollziehen, warum diese Sorte seit ungefähr drei Jahrzehnten nichts von ihrer Popularität eingebüßt hat. Nach meinem Anbau- und Konsumtest kann ich sagen: Mit seiner grandios guten Version erweist Barney’s dem Legendenstatus von Sour Diesel alle Ehre!“
Green Born Identity – G.B.I.
Genetik Sour Diesel (Super Skunk x Chemdawg)
Wachstumsphase 21 Tage (nach Keimung)
Blütephase 67 + 69 Tage / allgemein 70-75 Tage
Medium Bionova Bio Soilmix-Erde, 11 Liter-Topf
pH 6,4-6,7
EC 1,2–1,6 mS
Licht
Wachstum: 2 x SANlight EVO 5-100, auf Level 2 von 3 gedimmt
Blüte: 4 x SANlight EVO 5-100, auf Level 2 von 3 gedimmt
Temperatur 19-27°C
Luftfeuchtigkeit 40-60%
Bewässerung manuell
Düngung Bionova Soil Supermix, plus PK 13-14 in der Blüte
Zusätze/Stimulanzien Bionova Silution, The Missing Link, Vitasol und X-cel
Eingesetzte Geräte CleanLight Pro zur Schimmelprävention
Höhe 75 + 81 cm
Ertrag 128 + 138 g
B2B BARBECUE – FREITAG, 30. MAI 2025
Am Vorabend des Buds and Beats Festivals veranstaltet CannaTrade das B2B Barbecue in der Halle 622 in Zürich. Branchenvertreter*innen aus der Schweiz und dem Ausland sind eingeladen, sich bei Speisen und Getränken zu vernetzen. Jetzt anmelden auf www.cannatrade.ch
Legalization
Text: Martin Müncheberg
TRUMP’S UNVORHERSEHBARE CANNABISPOLITIK
Kaum ein Politiker ist so unvorhersehbar wie Donald Trump - ein Image, dass der zum US-Präsidenten aufgestiegene Immobilien-Hai auch selbst gern pflegt. Und so können wir derzeit nur vermuten, wie es mit der in Gang getretenen CannabisReform in den USA nun weitergeht.
Seit 2012 wurde Cannabis als Medizin und später auch als Genussmittel in immer mehr US-Bundesstaaten legal, und eine hanfgrüne Industrie schoss aus dem Boden. Und auch wenn längst nicht alle Bundesstaaten inzwischen Cannabis weitgehend legalisiert haben - die jahrelange sich verändernde politische Landschaft und das Wachstum von medizinischen Cannabisprogrammen haben wohl auch Trumps Haltung gegenüber Cannabis geprägt, was zu einem offeneren Ansatz führe - das zumindest glaubt und sagt Kim Rivers, die CEO von Trulieve. “Ich denke, Präsident Trump erkennt die sich verändernden Perspektiven und die Tatsache an, dass die Datenlage und Wissenschaft (in Bezug auf Cannabis) in den USA weit fortgeschritten sind”, erklärte Rivers unlängst gegenüber einer großen US-Zeitung.
Trulieve ist ein Großkonzern der US-amerikanischen Cannabisindustrie, er gilt (nach Curaleaf)
als zweitgrößter der Branche und behauptet von sich, der profitabelste zu sein.
Trulieve gab kürzlich bekannt, dass man Steuerrückerstattungen in Höhe von 113 Millionen US-Dollar erhalten habe, gleichzeitig aber seine Verpflichtungen im Rahmen des “IRS Code Provision 280E” in Frage stelle. Das in Florida ansässige Unternehmen plant Steuerrückerstattungen in Höhe von 143 Millionen US-Dollar und staatliche Rückerstattungen in Höhe von 31 Millionen US-Dollar von der Trump-Administration zu beantragen. Gleichzeitig lehnt es jedoch die offensichtliche Grundlage für die Steuerrückerstattungen ab - unter Berufung auf die Wettbewerbsfähigkeit und ausstehende Rechtsstreitigkeiten.
Während seines letzten Präsidentschaftswahlkampfs unterstützte Trump die Neuklassifizierung von Cannabis (von Klasse 1 nach Klasse 3 des Gesetzes über kontrollierte Substanzen), die
den medizinischen Wert der Pflanze anerkennen und gleichzeitig die Geschäftssteuerbelastung reduzieren soll. Er unterstützt nach eigener Aussage auch die Bereitstellung von regulären Geschäftskonten für die (bisher weitgehend auf Barzahlungen angewiesene) Cannabisindustrie und sogar eine Abstimmung in Florida, die die Freizeitnutzung von Cannabis zu legalisieren versuchte (dann aber trotzdem scheiterte).
Trumps Errungenschaften in Sachen Cannabis während seiner ersten Amtszeit sind allerdings recht ambivalent: Während er 2018 das “Farm Bill”-Gesetz unterzeichnete und damit die Nutzhanfproduktion in den USA landesweit legalisierte, hob seine Administration gleichzeitig das “Cole Memorandum” von 2013 wieder auf, welches die Bundesanwälte angewiesen hatte, in all jenen Bundesstaaten keine Cannabis-Fälle mehr zu verfolgen, in denen Cannabis mittlerweile legal war. Darüber hinaus schlug Trump in seinem Staatsbudget 2021 vor, die Unterstützung für staatliche medizinische Cannabisprogramme ersatzlos zu streichen.
Diese Ambivalenz macht Trump nun auch in Sachen Cannabis unvorhersehbar - was der US-amerikanischen Cannabisindustrie gleichzeitig Hoffnung und Sorgen macht. Viele Experten gehen davon aus, dass Trumps Cannabis-Agenda stark von seinen Beratern abhängig sein wirdund um die Cannabis-Gesetzgebung ändern zu können, wird er eh den US-Kongress brauchen.
Vermutlich werden sich Trumps Reformen eher auf die Geschäftsinteressen der Cannabis-Industrie (wie den “SAFE Banking Act”) als auf eine umfassende Legalisierung der Pflanze konzentrieren. Immerhin würde die Neuklassifizierung von Cannabis vielen lizenzierten Unternehmen zugutekommen, da es die damit verbundene Steuerbelastung beseitigt und ihnen ermöglicht, belegbare Geschäftskosten (wie auch in allen anderen Branchen üblich) steuerlich abzusetzen. Derzeit scheinen sich Cannabis-Befürworter und überregionale Firmen vor allem auf Rechtsstreitigkeiten über die Verfassungsmäßigkeit des IRS-Codes zu konzentrieren.
Jeffrey Miron (Senior Dozent in Harvard und Direktor für Wirtschaftsstudien am “Cato Institute”) machen gar nicht so sehr die wirtschaftlichen Auswirkungen der Trump-Administration auf die Cannabisindustrie Sorgen, sondern die Vorschläge der Konservativen, das US-Militär für die Sicherung der südlichen Landesgrenze einsetzen und gleichzeitig damit gegen mexikanische Drogenkartelle vorgehen zu wollen: “Die Idee der Regierung, das Militär für die Bekämpfung der Drogenkartelle einzusetzen, ist einfach völlig verrückt. Die einzige Möglichkeit, die Gewalt zu stoppen und den Kartellen die Macht zu nehmen, besteht darin, alle von ihnen gehandelte Drogen zu legalisieren - damit das Kartell keine Gewinne und keine Macht mehr daraus ziehen kann.”
Was die allgemeine Drogenpolitik betrifft, so ist Drogenpolitikerin Cat Packer der Meinung, dass sich ein militarisierterer Drogenkrieg (insbesondere gegen Fentanyl und dessen Verknüpfung mit der Immigrationspolitik) überproportional negativ auf Einwanderer-, Afroamerikaner- und Latino-Gemeinschaften auswirken würde. Sie sagt: “Wenn wir die Militarisierung und Kriminalisierung erhöhen, während wir gleichzeitig Ressourcen von Harm-Reduction-Angeboten abziehen und sie für eine weitere Kriminalisierung verwenden, werden wir keine Leben retten. Ganz im Gegenteil - wir werden die Menschen auf dem derzeitigen Drogenmarkt weiter in ungesunde und gefährliche Situationen drängen.”
Während also die allgemeine Drogenpolitik unter Trump möglicherweise zu einer wieder stärkeren Verbotshaltung führen wird, könnte Cannabis hier die Ausnahme sein, da die “grüne Branche” in den USA bereits erhebliche kommerzielle Fortschritte erzielt hat und Schlüsselakteure in den zuständigen Verwaltungen vermutlich weiter in Richtung einer Liberalisierung des nationalen Cannabismarkts gehen. Es wird daher nicht erwartet, dass Trump die US-amerikanische Cannabispolitik radikal in irgendeine Richtung verändern wird. Insofern bleibt die berechtigte Hoffnung, dass die Neuklassifizierung von Cannabis in den USA unter Trump endlich abgeschlossen werden kann.
Samenbank
BISCOTTI ZKITTLEZ (00 SEEDS)
Dieses Mal ist Biscotti Zkittlez von 00 Seeds an der Reihe und bringt uns etwas, worüber wir in den letzten Jahren viel zu reden hatten. Es ist sehr präsent und, wie Sie sehen können, mit viel Liebe hergestellt und enthält das Beste von jedem seiner Eltern. Einerseits gibt es die Kraft und Kraft, die Biscotti aufgrund ihrer OG- und Gelatto-Eltern bietet, zusätzlich zu den hohen THC-Werten, die diese genetischen Eigenschaften in sich selbst erzeugen. Andererseits verwendeten sie einen Zkittlez, der diese mehr als süßen Nuancen und eine weltweit bekannte Terpenpalette lieferte.
Die Größe dieser Pflanze ist eher klein, etwa 80 cm. Obwohl sie robust und für den Indoor-Anbau sehr zu empfehlen ist, können wir auf diese Weise das Beste aus dieser Genetik herausholen, da die Blüten, die sie uns bietet, von hoher Qualität und sehr guter Konsistenz sind. Ohne die Terpenpalette zu vergessen, die uns überraschen wird, indem wir Nuancen von Waldfrüchten, Sahne, feuchter Erde, Kaffee, Melone entdecken ...
Schließlich liefert diese Genetik, wie es nicht anders sein könnte, einen recht hohen THC-Gehalt (zwischen 22 % und 25 %) und einen relativ geringen CBD-Anteil, was zu einem ziemlich schnellen und lang anhaltenden High führt.
KEIMUNG
Wir öffnen die Packung mit 5 Einheiten, in der wir die Biscotti Zkittlez-Samen erhalten haben. Auf den ersten Blick sind die Samen körperlich sehr homogen und von guter Größe. Wie üblich haben wir 5 Samen zum Keimen gebracht, alle 5 kamen gleichzeitig heraus, und aus dieser Geste schließen wir, dass die Samen frisch sind und viel Potenzial haben.
Um eine gute Keimung zu gewährleisten, wird sie in einer luftdichten Umgebung durchgeführt, die frei von Sporen und Krankheitserregern ist, die den normalen Keimungszyklus von Marihuanasamen behindern könnten. Bei der kontaminierten Keimung kann es häufig vorkommen, dass Pilze auftreten, die die Samen vollständig
angreifen und sie unbrauchbar machen. Nach den ersten 24 Stunden und wie bei den uns von 00 Seeds zugesandten Samen üblich, können wir die Öffnungen der ersten Keimblätter sehen. In den nächsten 48 Stunden beobachten wir, wie eine kleine Keimwurzel auf der Suche nach Licht auftaucht und stundenlang wächst. 72 Stunden nach der Keimung entscheiden wir uns dafür, sie direkt in 7-Liter-Töpfe zu verpflanzen. Auf diese Weise fördern wir die Vermehrung der Wurzelzonen und ermöglichen so das Wachstum der Pflanze.
Nach den nächsten 72 Stunden haben die Keimblätter bereits eine Höhe von 3 bis 4 cm. Das verwendete Substrat ist eine Mischung aus Wurmkot, Kokosnuss und baltischem Torf, um eine gute Absorption und Sauerstoffversorgung des Bioms zu fördern, in dem unsere Marihuanapflanzen wachsen.
WACHSTUM
In der ersten Wachstumswoche gießen wir alle drei Tage und stellen eine Lösung mit organischem Wurzelstimulator, gelöst mit Osmosewasser, in einer Menge von etwa 200 ml pro Topf bereit, da wir diese Methode in unseren Tests immer verwenden.
Die Leuchte, die wir normalerweise verwenden, ist eine 720-W-LED mit Dimmer. Zunächst verwenden wir eine Leistung von 400 W, stellen das Gerät etwa 50 cm von den Pflanzen entfernt auf und richten einen guten Lichtstrahl mit dem gesamten benötigten Spektrum auf die Pflanzen, um sie nicht zu belasten und unter optimalen Bedingungen wachsen zu lassen.
Die Marihuana-Pflanzen befinden sich bereits in der ersten Lebenswoche, sie sind etwa 10 Zentimeter lang und man erkennt die Verbreiterung des Stängels und die ersten Blätter. Wie üblich erfolgt im nächsten Schritt der Ersatz des Wurzelwerks durch einen Wachstumsdünger auf organischer Basis. Dieser Nährstoff ist leicht zu assimilieren und liefert zusätzlich die für seine Entwicklung notwendigen Makro- und Mikroelemente. Wir haben uns entschieden, mit einer niedrigen Nährstoffdosis zu beginnen, da das Wurzelsystem dieser Pflanzen noch nicht sehr weit fortgeschritten ist und sie daher beginnen, die Aufnahme von Nährstoffen und Grundelementen zunehmend zu assimilieren.
Wir gehen in die dritte Wachstumswoche über, in dieser Woche ist eine große Veränderung an den Pflanzen zu beobachten. Der nächste Schritt, der berücksichtigt werden muss, ist die Anpassung an den neuen Lichtzyklus von 18 bis 12 Stunden in den kommenden Tagen. Darüber hinaus nutzen wir die Gelegenheit, die Pflanzen leicht zu beschneiden und die Dünger- und Wasserdosis auf 0,5 l pro Topf zu erhöhen. In diesem Fall werden wir die Lichter etwa 10 cm weiter weg bewegen, um die Suche der Marihuanapflanzen nach Licht anzuregen.
BLÜHEN
Nach einigen Tagen der Anpassung an den neuen Lichtzyklus zeigen sich die ersten Anzeichen einer Vorblüte. Um ein optimales Wachstum zu gewährleisten und die für die Entwicklung der Pflanzen notwendigen Nährstoffe bereitzustellen, verdünnen wir im Wasser eine Mischung aus biologischem Dünger mit einem hohen Gehalt an Kalium und Magnesium sowie anderen grundlegenden Mikro- und Makroelementen.
Zu Beginn der zweiten Blütewoche sind die ersten Bildungen kostbarer Blüten dieser Genetik zu sehen. Das Erscheinungsbild der Blüten dieser Pflanze wird während der ersten Blüteperioden intensiviert. Von besonderer Bedeutung und hervorzuheben ist die Zunahme der Terpennuancen der Pflanze, die für das Stadium, in dem sie sich befindet, sehr ausgeprägt sind.
Ungefähr in der Mitte des Blütezyklus ist eine sehr schnelle und kräftige Entwicklung der Blüten zu beobachten, da die Blüten schnell an Gewicht und Volumen zunehmen. An jedem Zweig sind unzählige Anzeichen für neue Blüten zu finden, ebenso wie Trichome. Diese kommen in der gesamten Pflanze massiv vor, haben eine feine Form und sind sehr klebrig und bieten eine breite Palette an Zitrus-, süßen und erdigen Aromen.
Wie wir bereits erwähnt haben, ist die Größe des Trichoms recht fein und extrem klebrig. Diese Genetik eignet sich perfekt für Kaltextraktionen, auch für die Haschischproduktion mit einer mechanisch-statischen Methode.
In der fünften Blütewoche sind die Blüten meist hellgrün und recht kompakt. Wenn wir die Blüten betrachten, stellen wir fest, dass sie für die Blütewoche, in der sich unsere Pflanzen befinden, recht kompakt sind.
In den letzten anderthalb Wochen der Blüte beginnen wir mit dem Waschen der Wurzeln, da wir mit dieser Aktion die Salzkristalle oder Düngerablagerungen abbauen können, die die Pflanze nicht katalysieren konnte. Die Blüten erscheinen größer und verfügen über ein sehr ausgeprägtes und kraftvolles Terpenspektrum.
ERNTE
Diese Blüten sind zwischen 57 und 63 Tagen reif und bieten das maximale Potenzial, das sie im Inneren verbergen. Wie wir bereits seit einigen
Wochen beobachten, sind die Blüten groß und ziemlich dicht, was auf die Zugabe von kaltem Wasser in den letzten Phasen der Pflanze zurückzuführen ist.
Um diese Blumen zu trocknen, verwenden wir ein Plastiknetz, in das wir unsere Blumen für die erste Trocknungsphase wie immer in vertikaler Position platzieren können. Nach zweiwöchigem Hängen am Netz ist eine leichte Verfärbung und Größenreduzierung durch Wasserverdunstung zu erkennen. Sobald die Blüten ihren optimalen Trocknungspunkt erreicht haben, füllen wir sie schließlich in luftdicht verschlossene 500-Gramm-Gläser, damit sich die Aromen in den Blüten vollständig festigen und wir die gesamte Palette an Gerüchen und Geschmacksrichtungen entdecken können, die diese Genetik verbirgt.
PERSÖNLICHE MEINUNG
Diese Biscotti Zkittlez bietet mittelgroße Blüten mit einer sehr großen Menge an Trichomen pro Quadratzentimeter, was sich perfekt für mechanische und statische Extraktionen eignet.
Die Nuancen, die in dieser Genetik zu sehen sind, sind sehr süß und mit bitteren Noten vom ersten bis zum letzten Zug. Sie bieten eine enorme Menge an sehr ausgeprägten süßen, erdigen und weihrauchigen Nuancen und ermöglichen ein sehr starkes und sofortiges Rauchniveau, sehr empfehlenswert zur Linderung von Depressionen und zur Förderung des Appetits.
Einige ziemlich homogene Hauptknospen.
Die ersten beiden Lebenswochen.
Erste 48 Stunden nach der Keimung.
Biologie
Von Hortizan
Thrips: Ein kleiner Schädling mit großer Wirkung
Thripse, winzige Insekten mit einer Länge von 0,8 bis 2 mm, sind viel bedrohlicher als sie aussehen. Mit ihrer bräunlich-gelben Farbe und den schmalen, mit Haaren besetzten Flügeln mögen sie harmlos erscheinen. Dieses besondere Merkmal hat ihnen den Namen Thysanoptera (aus dem Griechischen pteron, Flügel, und thysanos, gefranst) eingebracht; auch der Begriff „Thrips“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Assel“. Obwohl Thripse saugende und beißende Insekten sind, die bei der Bestäubung vieler Pflanzen helfen, werden sie wegen der großen Schäden, die sie an Pflanzen verursachen, als Schädlinge angesehen. Die enorme Vermehrungsfähigkeit, ihr extrem vielfältiges Nahrungsspektrum und die unersättliche Fressgier machen sie zu gefürchteten Schädlingen sowohl in der Landwirtschaft als auch für Gartenpflanzen.
Thripse ernähren sich vom Inhalt der Pflanzenzellen. Ihre Mundwerkzeuge durchlöchern das Blattgewebe und saugen Flüssigkeiten heraus, sodass es leer und voller Luft zurückbleibt und silbrige Flecken entstehen (siehe Abb. 1). An Früchten verursacht der Befall Deformationen und Verfärbungen. Außerdem zeigen sich dunkle Flecken, d.h. ihre Kothäufchen. Diese Schädlinge befallen viele Gartenpflanzen, Gurken, Tomaten, Paprikas, Auberginen usw.
In bepflanzten Beeten verursachen Thripse Schäden an Rosen, Cannabis (natürlich), Chrysanthemen, Gerberas usw., die zu Vernarbungen und Verformungen der Blüten führen. Noch
besorgniserregender: Thripse sind furchtbare Krankheitsüberträger, sie können etliche Viren von einer Pflanze auf eine andere übertragen. Das Tospovirus, verantwortlich für das Tomatenbronzefleckenvirus und seinen Verwandten Impatiensfleckenvirus, sind gute Beispiele dafür.
Der Lebenszyklus von Thripsen umfasst fünf Abschnitte: Ei-, Larven-, Vorpuppen-, Puppenund Erwachsenenstadium. Bei einer Temperatur von 20 °C dauert der gesamte Zyklus etwa 19 Tage, während er sich bei 25 °C bis auf 13 Tage verkürzt. Die Weibchen legen ihre Eier im Pflanzengewebe ab, dann entwickeln sich die Larven auf Blättern, Blüten und Früchten, bevor sie sich
ausgewachsenener
Blütenthrips
normalerweise in der Erde zwischen dem 3. und 4. Stadium verpuppen. Unter den zahlreichen Thripsarten sind einige besonders schädlich für unsere Kulturpflanzen. Die am weitesten verbreitete, Frankliniella occidentalis (Kalifornischer Blütenthrips), (siehe Abb. 2), stammt ursprünglich aus Nordamerika. Heute ist er in der ganzen Welt präsent und befällt verschiedene Kulturpflanzen, darunter Cannabis, Gemüse und Zierpflanzen. Die ebenfalls weltweit verbreitete Spezies Thrips tabaci (Zwiebelthrips oder Tabakthrips) variiert ihren Lebens- und Fortpflanzungszyklus in Abhängigkeit von der Temperatur.
Er befällt zahlreiche Kulturpflanzen, darunter Zwiebeln, Tabak, Tomaten und Paprika, überträgt auch Viren wie das Tabakmosaikvirus (Tobamovirus). Schließlich der weniger bekannte Frankliniella tritici (Blütenthrips), welcher sich von Pollen und Blütenblättern ernährt. Er verursacht Verfärbungen und Narben auf den Blüten und befällt bestimmte Zierpflanzen- und Gemüsekulturen.
Es gibt viele Methoden zur Bekämpfung von Thripsen. Ein gutes Integriertes Schädlingsmanagement (IPM) ist eine nachhaltige Strategie für den Umgang mit Thrips-Populationen. Bei diesem Ansatz werden mehrere Bekämpfungsmethoden kombiniert, um ein wirksames Management zu gewährleisten und gleichzeitig die negativen Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Frühzeitige Überwachung und Entdeckung sind entscheidend, um Thripse zu stellen, bevor sie gravierende Schäden verursachen. Klebefallen einsetzen, diese gezielt in den Kulturen platzieren, ist besonders effektiv für die Kontrolle von Populationstrends.
Regelmäßige Reinigung von Gewächshäusern und die Anbringung von Insektenschutzgittern über den Öffnungen können den Befall mit Thripsen verringern, dem Eindringen dieser Insekten vorbeugen. Man sollte auch über die Fruchtfolge
und die Beseitigung von Wirtspflanzen nachdenken, welche diesen verheerenden Schädlingen Unterschlupf gewähren könnten.
Werden Thripse biologisch bekämpft, bringt dies einen weiteren Vorteil: Ein natürliches Gleichgewicht wird gefördert und der Einsatz von Pestiziden beschränkt. Zur Bekämpfung von Thripsen empfehlen wir die Mitwirkung natürlicher Fressfeinde wie Florfliegenlarven (Chrysoperla carnea), Raubmilben (Amblyseius swirskii oder cucumeris), Raubwanzen (Orius insidiosus) oder Nematoden (Steinernema feltiae).
In gewissen Extremfällen kann jedoch der Einsatz von biologischen oder chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln erforderlich sein - aber nur als letztes Mittel, und hierbei sollte die Anwendung gezielt erfolgen, um die Auswirkungen auf die Umwelt und Nichtzielorganismen zu minimieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Thripse sind aufgrund ihrer schnellen Vermehrung und ihres zerstörerischen Fressverhaltens eine ernsthafte Bedrohung für viele Kulturen. Durch ein proaktives, integriertes Management ist es jedoch möglich, deren schädliche Einwirkungen zu minimieren. Mithilfe einer Kombination aus regelmäßiger Überwachung, zweckmäßigen Anbaumaßnahmen sowie biologischer und chemischer Bekämpfung lassen sich diese Schädlinge wirksam eindämmen.
Die laufende Erforschung umweltbedingter Interaktionen von Thripsen wird neue Wege für ein noch wirksameres und nachhaltigeres Management eröffnen. Einbeziehung modernster Lösungen - wie intelligente Sensoren und Biopestizide der neuen Generation - macht es Anbauern möglich, Bedrohungen durch Thripse noch präziser vorauszusehen und umweltfreundlicher darauf zu reagieren.
Ein
Kalifornischer
(Frankliniella occidentalis), (Foto von D. Cappaert).
Schäden durch Zwiebelthripse (Thrips tabaci) auf einem Cannabisblatt (Foto von W. Cranshaw, Colorado State University).
Grow mit Ed Rosenthal
Von Ed Rosenthal
PFLANZEN NACH DEM MOND:
DER MARTYJUANA-GARTEN
Das Ziel des Martyjuana-Gartens: Biologisches Marihuana anbieten, in der Sonne und in kleinen Mengen angebaut - bei Anwendung natürlicher Methoden, um beste biologische Lebensmittel zu produzieren.
Jeder Anbau einjähriger Cannabispflanzen wird mit biodynamischen Methoden durchgeführt, obwohl die Farm nicht als biodynamisch zertifiziert ist. Pflanzen und Ernten geschieht im Einklang mit den Zyklen von Sonne und Mond, wobei Systeme angewendet werden, die von Anfang bis Ende nachhaltig sind und im Rhythmus der Jahreszeiten funktionieren. Martyjuana pflanzt die Samen im Frühjahr und erntet die Blüten so während des Erntemondes im Herbst.
Die Saatgutchargen werden bei jedem Frühlingsneumond gepflanzt, von März bis Mai oder Juni. Die Zeitangaben schwanken von Jahr zu Jahr, je nachdem, auf wann die Neumonde bezüglich der Frühjahrs-Tagundnachtgleiche fallen.
Die Pflanzen offenbaren ihr Geschlecht um die Sommersonnenwende und reifen rechtzeitig, sodass sie bei oder um den Vollmond herum im September oder Oktober geerntet werden können. Martyjuana glaubt, dies seien die Elemente, welche sich beim Indoor-Anbau niemals exakt reproduzieren lassen, weil bei ihm zwar das Sonnenlicht, nicht aber die Mondphasen nachahmt werden, die sich jede Nacht ändern.
Martyjuana geht von der Theorie aus, das gesamte Wirkungsspektrum sei am vielfältigsten, wenn die Pflanzen während ihres gesamten Lebenszyklus in der prallen Sonne und unter dem Mond samt den Sternen kultiviert werden. Es liegt ein natürlicher Zauber darin, die Samen mit dem zunehmenden Mond aufgehen zu lassen und die Ernte bei Vollmond bis abnehmendem Mond einzubringen.
Die Methoden von Martyjuana wurden von der kalifornischen Marihuana-Industrie mit Preisen und Auszeichnungen bedacht. Martyjuana war der Gewinner des Sonoma County Cannabis Cup 2012 für lösungsmittelfreie Konzentrate (Hasch) und wurde im sehr beliebten Sonoma Magazine präsentiert. Marty Clein, Byron Kohler und das Martyjuana-Team sind seit langem Befürworter einer Reform der Cannabisgesetze. Marty und Byron hatten sich auf den ersten medizinischen Marihuana-Märkten Nordkaliforniens im Jahr 2004 als Big B’s Martyjuana Farm eingefunden - eine der ersten kommerziellen medizinischen Marihuana-Farmen, die auf regionaler Ebene legalisiert und reguliert wurden. Seit der Legalisierung von Cannabis für Erwachsene in Kalifornien im Jahr 2016 haben diese traditionellen Methoden sie zu einer prominenten „handwerklichen“ Marihuana-Farm in der Region gemacht.
Sie befindet sich auf einem urtümlichen Berggipfel bei Covelo (Kalifornien), einer abgelegenen Gemeinde in der Region Round Valley im Mendocino County, dem Herzen des Emerald Triangle. Der Obstgarten ist 930 m2 groß. Die fertigen getrockneten Blüten werden im ganzen Bundesstaat in mit einem Markenlogo versehenen Behältern vertrieben. Und die Schnittreste werden als Weißprodukt an andere regionale Marken verkauft, welche sie für Pre-Rolls, Edibles, Konzentrate und andere extrahierte Produkte verwenden.
Alle Pflanzen werden in lebendiger Erde in recycelten Redwood-Töpfen angebaut und ausschließlich durch zertifizierte organische Zusatzstoffe mit Nährstoffen versorgt. Bewässert werden sie mit Wasser, das vor Ort einem artesischen Brunnen entnommen wird.
Der integrierte Schädlingsbekämpfungsplan schließt den Einsatz von Pestiziden bzw. anderen Spritzmitteln oder Chemikalien aus. Stattdessen wird durch die Anpflanzung von Begleitarten ein Insektengarten mit Nahrung und Blüten geschaffen. Kalifornischer Mohn, Rosen, Lavendel, Chrysanthemen, Tomaten, Zucchini, Kürbisse und andere für Bienen und sonstige Bestäuber geeignete Pflanzen werden rund um die Marihuana-Plantage angebaut.
Nützliche räuberische Insekten wie Marienkäfer, Gottesanbeterinnen, Grüne Florfliegen und Nematoden lässt man frei, um Schädlinge wie Blattläuse und Milben zu bekämpfen.
Die Pflanzen werden aus Samen gezogen und auf der Farm selbst oder auf benachbarten Farmen angebaut. Das originale Saatgut für Supreme, Northern Lights #4 und Super Skunk #1 wurde um das Jahr 2000 vom Canadian Cannabis Culture Magazine erworben.
Im Laufe der Jahre hat Martyjuana durch Saatguttausch mit anderen Farmern der Community eine Vielzahl von Sorten miteinander gekreuzt. Zu den bevorzugten Züchtungen gehören Kushes und OGs der alten Schule, aber auch neuere Sorten wie Skittles, Jelly Roll und Gelato.
Fast die gesamte Verarbeitung geschieht an Ort und Stelle. Die Pflanzen werden Zweig für Zweig geerntet, wenn sie reif sind, in der Scheune zum Trocknen und Aushärten aufgehangen, um die Unversehrtheit jedes einzelnen Blütenstandes zu bewahren, sodass sie anschließend für lange Zeit konserviert und gelagert werden können.
Cannabis anbauen
Von Mr. José info@mrjose.eu
Trocknung von Cannabis: Traditionelle & Moderne Methoden
Alle Grower wissen, dass die Qualität der Ernte nicht nur vom Anbauzyklus abhängt, sondern auch zu einem großen Teil davon, wie das Cannabis verarbeitet, getrocknet und anschließend gelagert wird. Die Trocknung spielt in diesem Prozess eine entscheidende Rolle. In diesem Artikel werde ich mich sowohl auf traditionelle als auch auf moderne Trocknungsverfahren konzentrieren und versuchen, deren Vor- und Nachteile so präzise wie möglich abzuwägen.
Der Trocknungsprozess kann die Qualität des geernteten Cannabis entweder verbessern oder völlig ruinieren. Die Hauptziele bestehen darin, so viele Terpene wie möglich zu bewahren, den Abbau von Cannabinoiden zu verhindern, eine gleichmäßige Trocknung zu erreichen und das Wachstum unerwünschter Mikroorganismen, insbesondere von Schimmelpilzen, zu unterdrücken. Wenn Cannabis für den kommerziellen Markt angebaut wird, muss zudem der Trocknungsprozess standardisiert werden, um langfristig Produktbeständigkeit und -stabilität zu gewährleisten.
Das ist eine ganze Reihe von Herausforderungen für einen einzigen Verarbeitungsschritt - vor allem, wenn einige der Ziele widersprüchliche Bedingungen erfordern. Wollen wir beispielsweise eine gleichmäßige Trocknung erreichen und dabei den höchstmöglichen Terpengehalt bewahren, wäre eine höhere Luftfeuchtigkeit von Vorteil. Um Schimmelbildung zu verhindern, ist jedoch eine niedrigere Luftfeuchtigkeit erforderlich. Grower auf der ganzen Welt testen ständig optimale Trocknungsmethoden. Lasst uns die wesentlichen Trocknungsverfahren und ihre Besonderheiten genauer ansehen.
Traditionelles Lufttrocknen
Die häufigste Art der Trocknung ist die bekannte Lufttrocknung. Als am wenigsten fordernde Methode kann sie sowohl zum Trocknen ganzer Pflanzen als auch einzelner Blütenstände ohne größere „Zuckerblätter“ angewandt werden. Das Cannabis wird einfach im Dunkeln bei einer Lufttemperatur von 16 bis 20 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55% getrocknet. Eigenanbauer tun dies oft bei etwas höheren Temperaturen, die manchmal bis zu 24 °C erreichen. In solchen Fällen empfiehlt es sich, die relative Luftfeuchtigkeit auf etwa 60% zu erhöhen, um ein zu schnelles Trocknen zu vermeiden.
Einer der Hauptvorteile dieser Methode sind die geringen technischen Anforderungen. Die angestrebte Temperatur und Luftfeuchtigkeit entspricht oft in etwa den vorhandenen Umweltbedingungen, sodass optimale Trocknungsparameter zu erreichen nicht übermäßig kostspielig ist. In normalen Anbauräumen können diese
Bedingungen leicht angepasst werden, auch innerhalb von Growboxen, sodass Grower ihre Ernte in demselben Raum trocknen können, in dem die Cannabispflanzen angebaut wurden. Der gesamte Prozess dauert in der Regel ein bis zwei Wochen, abhängig von den spezifischen Bedingungen.
Der größte Nachteil der Lufttrocknung besteht im erhöhten Risiko der Terpenverflüchtigung. Terpene tragen wesentlich zu den therapeutischen Eigenschaften, dem Geschmack und dem Aroma des Endprodukts bei. β-Myrcen and α-Pinen beispielsweise beginnen sich schon bei 21 bis 25 °C zu verflüchtigen. Im Allgemeinen ist eine langsamere Trocknung bei niedrigeren Temperaturen vorzuziehen, um das gesamte Spektrum der aktiven Verbindungen in Cannabis zu erhalten.
Lufttrocknung bei niedrigeren Temperaturen
Eine Lösung, Terpene zu erhalten und die Qualität des Endprodukts zu verbessern, ist die Trocknung bei niedrigeren Temperaturen, insbesondere bei 10 bis 16 °C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 55 bis 60%. Wie allgemein bei Lufttrocknung ist es wichtig, eine gleichmäßige Luftzirkulation zu
gewährleisten. Der Luftstrom sollte jedoch eher leicht als kräftig sein. Zu starker Luftbewegung kann eine ungleichmäßige Trocknung bewirken, bei welcher die Außenseiten der Blütenstände zu schnell trocknen, während die inneren Teile überschüssige Feuchtigkeit zurückhalten.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, empfiehlt es sich, die Umluft mit HEPA-Filtern zu filtern, um die Verbreitung von Schimmelsporen im Trockenraum zu verhindern. Auch wenn wir noch so vorsichtig sind, Schimmelpilzsporen sind in jeder Anbauumgebung natürlich vorhanden. Das wichtigste Ziel muss sein, die Bedingungen, welche ihr Gedeihen in den geernteten Blüten fördern, möglichst schlecht zu gestalten.
Bei dieser Niedertemperatur-Trocknungsmethode dauert der Prozess etwa zwei bis drei Wochen. Die wichtigsten Vorteile dieser Vorgehensweise: 1) Geringere Verdunstung von Terpenen, was Geschmack und Aroma besser erhält. 2) Niedrigere Temperaturen hemmen die Entwicklung von Botrytis (Grauschimmel), was das Risiko einer Kontamination verringert.
Eine strenge Kontrolle der Luftfeuchtigkeit ist jedoch unerlässlich. Die relative Luftfeuchtigkeit
darf 65% nicht überschreiten, da übermäßige Feuchtigkeit die Schimmelbildung fördern kann. Außerdem muss Kondenswasser im Trockenraum oder auf den Pflanzen vermieden werden, um eine sichere Trocknungsumgebung aufrechtzuerhalten.
Liophilisierung - Gefriertrocknung
Nun kommen wir zu weniger verbreiteten, aber hochinteressanten Trocknungsverfahren. Diese erfordern eine spezielle Ausrüstung und können bemerkenswerte Ergebnisse liefern. Die meisten Eigenanbauer experimentieren nicht damit, aber in der kommerziellen Cannabisproduktion bieten sie eine außergewöhnliche Chance, sich von der Konkurrenz abzuheben. Der Prozess beginnt mit dem Einfrieren von frischem Cannabis bei Temperaturen von bis zu -80 °C, wodurch das gesamte Wasser in der Pflanze zu Eis wird. Anschließend wird in der Gefriertrocknungskammer ein Vakuum erzeugt und das Eis sublimiert, d. h. es geht direkt von einem festen Zustand in Dampf über, ohne eine flüssige Phase zu durchlaufen. Im Grunde genommen verdampft die Feuchtigkeit direkt in der Pflanze.
Durch dieses Verfahren getrocknete Cannabisblütenstände behalten fast das gleiche Aussehen und die gleiche Farbe wie frisch geerntete. Die Blütenstände wirken, als seien sie gerade von der Pflanze abgeschnitten worden, aber ohne Wassergehalt sind sie extrem leicht. Manche schätzen diese Ästhetik, während andere das traditionelle Aussehen von luftgetrocknetem Cannabis bevorzugen.
Die Vorteile der Gefriertrocknung von Cannabis sind: 1) Erhaltung der Cannabinoide und Terpene - Gefriertrocknung verhindert deren Zerfall und Verdunstung, was zu einem verbesserten Aroma und stärkerer Wirkung führt. 2) Deutlich schnellerer Prozess - Die gesamte Trocknungsund Fermentationsphase ist nach nur 48 Stunden abgeschlossen. 3) Der Chlorophyllabbau erfolgt schnell, wodurch der kratzige Geschmack, welcher mit frisch getrocknetem Cannabis verbunden ist, eliminiert wird. Bei herkömmlichen Trocknungsmethoden baut sich das Chlorophyll über einen Zeitraum von mehreren Wochen ab. 4) Minimales Risiko von Schimmel oder mikrobieller Kontamination, da während des Prozesses keine freie Feuchtigkeit vorhanden ist.
Gefriergetrocknetes Cannabis bietet zwar viele Vorteile, aber seine Beschaffenheit und sein Aussehen werden nicht alle Konsumenten ansprechen, weil viele die kompakte Struktur traditionell getrockneter Blüten bevorzugen. Für kommerzielle Produzenten, die das Zurückhalten der Terpene und die Effizienz optimieren wollen, stellt die Gefriertrocknung jedoch eine interes-
Die traditionelle Lufttrocknung ist die gängigste Methode zur Trocknung von Cannabis.
sante Alternative dar. Neben der notwendigen Ausrüstung sind für eine erfolgreiche Liophilisierung auch technische Kenntnisse erforderlich. Ideal ist es, Blütenstände ähnlicher Größe gleichzeitig gefrierzutrocknen, um einen gleichmäßigen Ablauf zu gewährleisten. Eine weitere Herausforderung: Es ist relativ leicht, die Blüten zu sehr zu trocknen und den Feuchtigkeitsgehalt unter 5% zu senken - optimal sind bei getrockneten Cannabisblüten etwa 10 bis 12%. Ein geringerer Feuchtigkeitsgehalt bedeutet leichtere Blüten, was von kommerziellen Betrieben nicht erwünscht ist, da sich eine Gewichtsreduzierung direkt auf die Profitabilität auswirkt. Außerdem tendieren zu trockene Blüten dazu, spröde zu werden, so dass sie beim Hantieren leicht zerbröckeln. Übermäßig
während ein hoher Gehalt an Cannabinoiden und Terpenen erhalten bleibt.
getrocknete Blüten können allerdings mit Zwei-Wege-Luftfeuchtigkeitskontrollpacks (wie z. B. von Boveda) rehydriert werden. Will aber jemand Cannabinoide mit CO2, Ethanol oder Butan extrahieren, dann ist ein niedriger Feuchtigkeitsgehalt sogar von Vorteil, weil gefriergetrocknetes Cannabis ideal für die Herstellung hochwertiger Extrakte ist. Wer erwägt, mit Liophylisierung zu experimentieren, dem empfehle ich dringend, in einen professionellen Gefriertrockner zu investieren und so viel praktische Ratschläge wie möglich vom Hersteller oder Lieferanten einzuholen, um den Trocknungsprozess zu optimieren.
Trocknung unter kontrollierter Atmosphäre
Eine weiteres Verfahren, welches darauf abzielt, den höchstmöglichen Gehalt an Terpenen und Cannabinoiden im Cannabis zu bewahren, ist die Trocknung unter kontrollierter Atmosphäre. Hierbei wird nicht nur die richtige Temperatur (12 bis 18 °C) und relative Luftfeuchtigkeit (55 bis 65%) überwacht und aufrechterhalten, sondern auch die Sauerstoffkonzentration in der Trocknungsumgebung auf 2 bis 10% reduziert (verglichen mit dem normalen atmosphärischen Gehalt von etwa 21%).
Kürzlich stieß ich auf eine Studie in der wissenschaftlichen Zeitschrift „Plants“, in der Forscher beschrieben, wie sie Cannabis in einer Atmosphäre mit 5% CO2, 5% O2 und 90% N2 trockneten. Der
niedrige Sauerstoff- und hohe Stickstoffgehalt verringerten die Oxidation von Cannabinoiden und Terpenen, während die begrenzte Sauerstoffverfügbarkeit und der erhöhte CO2-Gehalt das Gedeihen von Schimmel und Bakterien hemmten.
Unter diesen kontrollierten Bedingungen erreichte das bei 15 °C getrocknete Cannabis seinen optimalen Feuchtigkeitsgehalt in nur sechs Tagen, während das bei derselben Temperatur unter normalen atmosphärischen Bedingungen (0,04% CO2, 21 % O2 und 78% N2) getrocknete Cannabis zwei Wochen brauchte, um einen Feuchtigkeitsgehalt von 10% zu erreichen.
Die Vorteile des Trocknens in kontrollierter Atmosphäre:
1) Deutlich kürzere Trocknungszeit im Vergleich zu traditionellen Methoden.
2) Stärkeres Zurückhalten von Terpenen und Cannabinoiden aufgrund geringerer Oxidation.
3) Geringeres Risiko von Schimmel und bakterieller Kontamination. Die Wirksamkeit dieses Verfahrens variiert jedoch je nach Cannabissorte. Die Autoren der Studie kamen zu dem Schluss, dass verschiedene Züchtungen unterschiedlich auf die kontrollierte Atmosphäre reagieren können.
Unabhängig davon, für welche Trocknungsmethode man sich entscheidet - ich wünsche viel Erfolg bei dem Verfahren und hoffe, dass ihr aus der Ernte größtmöglichen Nutzen zieht!
Gefriergetrocknetes Cannabis behält eine ähnliche Form und Struktur wie frisch geerntete Blütenstände,
Gut luftgetrocknetes Cannabis.
Cannaboom
Wie erstellt man einen guten Düngungsplan?
Die richtige Düngung ist ein wesentlicher Faktor für einen erfolgreichen Anbau. Die Verwendung einer speziellen Düngemittellinie für Cannabis ist definitiv der erste Schritt, um sicherzustellen, dass unseren Pflanzen nichts entgeht. Obwohl die Grundrohstoffe der verschiedenen Düngemittel auf dem Markt einander sehr ähnlich erscheinen mögen, kann ihre Qualität in Wirklichkeit je nach Herkunft stark variieren! Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Verhältnis zwischen den Elementen, das je nach Art der angebauten Pflanze und dem Entwicklungsstadium, in dem sie sich befindet, sehr unterschiedlich ist. Beispielsweise benötigt eine Cannabispflanze in der vollen Wachstumsphase vor allem Stickstoff und Kalium, während Phosphor auch in der Blütenbildungs- und Entwicklungsphase eine grundlegende Rolle zu spielen beginnt. Darüber hinaus enthalten einige Cannabisprodukte weitere zusätzliche Elemente, die spezifische Funktionen bei der Entwicklung bestimmter Lebensstadien der Pflanze erfüllen.
Ein sehr häufiger Fehler unter unerfahrenen Züchtern besteht darin, sich wie „Alchemisten“ zu fühlen und ein personalisiertes Düngeprogramm zu erstellen, indem sie Produkte verschiedener Marken und Typen mischen. Obwohl es logisch erscheinen mag, das Beste jeder Marke zu nutzen, um den „perfekten Düngeplan“ zu erstellen, müssen in Wirklichkeit noch viel mehr Faktoren berücksichtigt werden. Es gibt beispielsweise Marken, die alle Mikroelemente bereits im Basisdünger (dem klassischen A+B) enthalten, und andere, die stattdessen ein oder mehrere Ergänzungsprodukte separat anbieten. Es gibt Düngemittellinien, die alle grundlegenden Makroelemente (NPK) in einem einzigen Produkt für jede Phase konzentrieren. Andere Linien hingegen teilen die Makroelemente in mehrere Produkte auf und überlassen es dem Züchter, die Anteile zwischen diesen je nach Situation zu ändern. Sicher ist, dass jede gute Düngemittellinie darauf ausgelegt ist, dass es der Pflanze bei richtiger Anwendung an nichts mangelt. Es ist klar, dass es durch das Mischen von Produkten verschiedener Marken leicht passieren kann, dass man von
etwas zu viel und von etwas anderem zu wenig mitbringt. Zum Beispiel die Zugabe von Mikroelementzusätzen, wenn diese bereits im Grunddünger enthalten sind, oder die Verwendung von zwei PKs auf einmal, aber ohne Zugabe anderer Elemente, oder stattdessen die Verwendung eines organischen Produkts zusammen mit einer Säure (wodurch das erste eliminiert und seine Wirkung aufgehoben wird).
All diese Faktoren sind sehr schwer zu beurteilen, manchmal sogar für einen erfahrenen Züchter. Aus diesem Grund ist es ratsam, eine vollständige und hochwertige Düngemittellinie zu verwenden und dabei stets die Anweisungen des Herstellers zu befolgen. Wenn dieser einen guten Düngeplan für seine Produkte entwickelt hat (unter Berücksichtigung deren Inhalts und Konzentration), ist dies die Garantie dafür, dass die Pflanze in jeder Phase ihres Lebens mit allem versorgt wird, was sie benötigt. Jede Düngemittellinie mit Selbstachtung wird immer unter Berücksichtigung des Gleichgewichts und der Bedürfnisse der Pflanze entwickelt, vom ersten bis zum letzten Tag.
Cannaboom SLU hat kürzlich die Potion Box auf den Markt gebracht, ein Starterpaket, das mit seiner Linie für Profis (Fullcrem) entwickelt wurde, aber so konzipiert ist, dass es auch für weniger erfahrene Züchter einfach zu verwenden ist. Die Potion Box enthält einige der besten Produkte der Marke „La poción del brujo“, kombiniert in einem einfachen und effektiven Düngeschema, das entwickelt wurde, um das Endergebnis in Bezug auf Qualität und Quantität zu maximieren. Das Hauptmerkmal der Fullcrem-Linie ist ihre organisch-mineralische Zusammensetzung, das heißt: eine Basis aus Makro- und Mikroelementen in mineralischer Form, die von der Pflanze leicht und schnell aufgenommen werden können, kombiniert mit einer großen Menge und Vielfalt an organischen Inhaltsstoffen, die den Stoffwechsel der Pflanze anregen und die Aufnahme anderer Nährstoffe fördern.
Die Trankbox enthält:
Raimil: 100 % organisches Bewurzelungsmittel mit unglaublicher Kraft und Wirksamkeit.
Boom Rapid: organisch-mineralischer Dünger für die Wachstumsphase, der neben dem perfekten NPK-Anteil auch verschiedene Mikroelemente enthält.
Floraboom: organisch-mineralischer Dünger, der speziell für die Blütephase entwickelt wurde und alle notwendigen Elemente sowie verschiedene organische Materialien liefert.
Biotonex: 100 % organischer Stimulator speziell für den Beginn der Blütephase. Es sti-
muliert die seitliche Verzweigung und erhöht die Anzahl der Blüten, während gleichzeitig die Länge der Internodien verringert wird.
Red Boom: Bio-Blütenstimulator mit einer hohen Konzentration an mineralischem PK, nährt die Knospen, vergrößert sie, verstärkt ihren Geschmack und stimuliert die Entwicklung von Cannabinoiden.
Super Boom Compactor: Pulververdichter, der speziell zum Härten der Knospen in der Endphase der Blüte entwickelt wurde. Es enthält über 40 Inhaltsstoffe, von denen einige noch nie zuvor in diesem Bereich verwendet wurden.
Mehr Gramm: Der einzigartige und originelle Trocknungsverstärker sorgt dafür, dass die Knospen beim Trocknen weniger Gewicht verlieren.
Mit der Potion Box garantieren Sie Ihren Pflanzen alle für ihre Entwicklung grundlegenden Makround Mikroelemente. Darüber hinaus können Sie dank der Verstärker die wichtigsten und heikelsten Schritte beschleunigen, ihre Entwicklung optimieren und Probleme oder Mängel vermeiden. Die Potion Box-Befruchtungskarte wurde
entwickelt, um die Ergebnisse zu maximieren, aber gleichzeitig auch Anfängern kleine Fehler zu verzeihen. Tatsächlich umfasst diese Linie nur einige Produkte, die den EC-Wert erhöhen, d. h. solche, die auf mineralischen Makro- oder Mikroelementen basieren. Die übrigen Verstärker sind organisch und haben daher keinen Einfluss auf die Salzkonzentration. Das heißt, selbst wenn noch ein paar Milliliter Produkt „austreten“, ist eine Schädigung der Pflanze sehr unwahrscheinlich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es immer besser ist, die Herstellung von Mischungen zu vermeiden und sich für eine komplette Produktlinie einer einzigen Marke zu entscheiden, zu der auch eine gute Düngefolie desselben Herstellers gehört. Potion Box ist eine einfache und kostengünstige Option, die es auch weniger erfahrenen Menschen ermöglicht, die Ergebnisse einer Produktlinie für Profis zu schätzen. Mit Potion Box haben Sie alles, was Sie für eine komplette Kultivierung von ca. 1 m2 benötigen, von der Keimung bis zum Schnitt, ohne sich Sorgen machen zu müssen, zum Laden zu rennen, weil Ihnen etwas fehlt.
Für magische Ergebnisse wählen Sie die Produkte des Zauberers.
Cannabis anbauen
Von Stoney Tark
UMTOPFEN VON
CANNABISPFLANZEN IM ANBAURAUM UND DIE DAMIT VERBUNDENEN VORTEILE
Cannabispflanzen brauchen viel Nährstoffe und Platz für ihre Wurzeln, um zu wachsen, aber nicht viele Grower wissen, wann die richtige Zeit fürs Umtopfen gekommen ist. In diesem Artikel wird alles besprochen, was man über das Umtopfen, den richtigen Zeitpunkt und Symptome für ungesunde Wurzeln wissen muss. Und es werden die Vorteile aufgeführt, die mit dem Umsetzen verbunden sind, damit der Leser gewiss die gesündesten Pflanzen heranziehen kann.
Cannabispflanzen mit wuchernden Ringwurzeln
Es wird die Zeit kommen, wenn du die Töpfe auf den Kopf stellst und siehst, dass die Wurzeln
Topf voller weißer flauschiger Wurzeln zu haben, sollten wir bereit sein, den Pflanzen viel mehr Platz und Erde zu geben, damit sie ihr volles Potenzial entfalten können. Werden Cannabispflanzen zu lange sich selbst überlassen, können sie
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wegung wachsen und die Töpfe ausgefüllt haben. Wer mit Sämlingen oder Stecklingen in einem 1-Liter-Topf beginnt, topft am besten innerhalb von 2 bis 3 Wochen in der Wuchsphase um, erst in einen 5-Liter-Topf, dann einige Wochen später in einen 10-Liter-Topf.
Je mehr die Wurzeln die einzelnen Töpfen ausfüllen und je größer die Pflanzen werden, desto häufiger sollten wir sie mit frischer Erde versorgen und sicherstellen, dass in ihr viele Luftkammern sind, weshalb die Verwendung von Perlit (Anteil 30%) sehr zu empfehlen ist.
Symptome für ungesunde Wurzeln und Krankheitserreger
Die Wurzeln sehen dünn und drahtig aus
• Die Wurzelhaare sind brüchig und brechen beim Hantieren leicht auseinander
• Wurzeln weisen einen gelben Fleck auf, der mit der Zeit braun werden kann
• Ein unangenehmer Geruch kann auftreten im Falle einer Infektion
Salzrückstände auf der Innenseite der Töpfe
Werden die Pflanzen auf den Kopf gestellt, ist womöglich ein weißer salziger Rückstand zu sehen, der sich an den Seiten und am Boden der Töpfe gebildet hat. Dies ist ein Hinweis auf Salzablagerungen und ein Zeichen dafür, dass
die verwendeten flüssigen organischen oder chemischen Düngemittel nicht weggespült werden können, was sich negativ auf den EC-Wert auswirken kann. Die Salzrückstände lassen sich nicht abwischen und scheinen dauerhaft zu bleiben.
Einsatz von Mykorrhizapilzen und nützlichen Bakterien
Eine der besten Methoden zur Bekämpfung von Krankheitserregern im Boden ist die Inokulation mit Mykorrhizapilzen, Trichoderma und nützlichen Bakterien. Wir können eine Lösung auf Granulatbasis verwenden oder einen Tee herstellen, der sich als flüssiges Tonikum anwenden lässt.
Auf diese Weise gehen wir sicher, dass anaerobe Bakterien und Wurzelkrankheiten beseitigt werden. Außerdem wird die Wurzelmasse der Pflanzen drastisch erhöht, und es entsteht eine symbiotische Beziehung mit den Wurzeln, was die Nährstoffaufnahme und -verfügbarkeit verbessert.
Die Vorteile des Umtopfens von Cannabispflanzen
• Die Wurzeln der Cannabispflanzen haben mehr Platz zum Wachsen und erhalten mehr Sauerstoff
Die Wachstumsgeschwindigkeit der Pflanzen wird sich deutlich erhöhen und sie haben mehr Zugang zu Nährstoffen
• Die Wahrscheinlichkeit, dass sich Salzablagerungen bilden, ist weitaus geringer, die EC-Werte bleiben niedrig
• Anaerobe Bakterien können die Wurzelzone nicht mehr so leicht dominieren
• Wir können die Nährstoff- und Wassermenge bei der Düngung erhöhen
• Größtmögliche Gesundheit und Vitalität der Pflanzen, sodass beste Erträge erzielt werden können
• Das Umsetzen bietet eine gute Gelegenheit, auf die Gesundheit und Struktur der Wurzeln achten
Fazit
Das Umtopfen von Cannabispflanzen, zuerst mit kleinen Töpfen und systematisch durchgeführt, regt nicht nur die Wurzeln an, nach Lufttaschen, Feuchtigkeit und Nährstoffen zu suchen, sondern ermöglicht in kleinen Anbauräumen auch ein praktischeres Arbeiten. Wir können Cannabissamen oder -stecklinge immer direkt in einen großen Topf oder Behälter pflanzen. Es ist allerdings auch dann ratsam, regelmäßig die Wurzeln zu kontrollieren - gibt es Salzablagerung, frühzeitig Hinweise auf schädliche Bakterien oder Krankheitserreger?
Falls wir im Anbauraum merken, wie sich ein unangenehmer Geruch nach faulen Eiern entwickelt, ist es das erste Anzeichen, dass die Erde zu nass, der Sauerstoffgehalt zu niedrig ist
und die Wurzeln gerade von Wurzelfäule befallen werden, was sich langfristig negativ auf die Pflanzengesundheit, die Nährstoffaufnahme und den Ertrag auswirkt.
Beispiel für eine Pflanze mit wuchernden Ringwurzeln, die erste Anzeichen eines Nährstoffmangels zeigt.
Drogenpolitik
Text: Robert Brungert
DESIGNERDROGEN RAUS! NIEDERLANDE BESCHLIESSEN
„STOFFKLASSENVERBOT“
Einigen ist der Begriff „Stoffklassenverbot“ bekannt – in Deutschland ist am 26. November 2016 das „Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz“ (NpSG) in Kraft getreten. Vorher musste jede Substanz zuerst einzeln als gefährlich eingestuft und in das BtMG aufgenommen werden. Kundige Chemiker machten sich das zunutze und haben die chemischen Verbindungen der sogenannten Designerdrogen ständig neu angepasst.
Für eine gewisse Zeit konnten diese neuen Substanzen nicht durch das BtMG geahndet werden. Mit dem NpSG sind nun direkt ganze Stoffgruppen in Deutschland verboten. Die Verbraucher der dadurch erfassten „Badesalze“ oder „Kräutermischungen“ sollen gar nicht verfolgt werden, das Gesetz zielt auf Produzenten und die kommerzielle Lieferkette ab. Ganz legal ist der Besitz in Deutschland deshalb auch nicht, es ist eine Grauzone für Konsumenten.
Die Niederlande sind die europäische Hochburg der Designerdrogen. Sie haben Ende Januar ihr eigenes „Stoffklassenverbot“ erlassen, das „Designerdrugsverbod“ gilt ab Juli 2025. Die Niederlande gruppierten verbotene Substanzen in ihrem Opiumgesetz bislang in die Liste 1 für „harte Drogen“ und Liste 2 für „weiche Drogen“, zu denen sie Cannabis zählen. Richtig gelesen, Cannabis für Genusszwecke ist in den Niederlanden verboten, es wird lediglich der Konsum und Besitz kleiner Mengen geduldet.
Mit dem Designerdrugsverbod kommt nun Liste 1a hinzu. Allein dieser Bezeichnung ist bereits zu entnehmen, dass diese verbotenen Stoffgruppen zu den „harten Drogen“ gerechnet werden. Bislang werden drei Stoffgruppen verboten:
• synthetische Cannabinoide, ein niederländischer Exportschlager
• MDMA-ähnliche Wirkstoffe wie die Cathinonderivate 3-MMC, 4-MMC und 3-CMC
• Fentanyl-ähnliche Wirkstoffe (Opioide), beispielsweise Flakka – diese Stoffgruppe ist für einen guten Teil der Drogentoten verantwortlich.
Es gibt weiterhin Stoffklassen, die nicht durch diese Liste 1a erfasst sind – dazu zählen LSD-ähnliche Verbindungen und einige neue Benzodiazepine. Sind konkrete Verbindungen jedoch an anderer Stelle in Liste 1 oder Liste 2 aufgeführt, sind auch diese damit in den Niederlanden verboten.
Auch in den Niederlanden zielt dieses „Stoffklassenverbot“ auf Produktion und Lieferketten ab. Wie soll das Strafmaß aussehen? Diese entscheidende Frage scheint bislang ungeklärt zu sein. Einfache Konsumenten mit kleinen Mengen werden wohl eher darüber fluchen, dass alles konfisziert wurde und sie neu einkaufen müssen.
Nur zur Information – in Deutschland sind inzwischen diese Stoffgruppen verboten:
• synthetische Cannabinoide
• Benzodiazepine
• Verbindungen, die von 2-Phenethylamin, von N-(2-Aminocyclohexyl)amid, Tryptamin, Arylcyclohexylamin oder Benzimidazol abgeleitet werden.
Stichwort Benzodiazepine: Hier werden viele Verbindungen medizinisch eingesetzt. Genau für diesen Zweck ist die Verwendung nicht verboten, hier gilt das Arzneimittelgesetz. Solange die Verordnung und Vergabe solcher Substanzen nach den Regeln dieser Gesetze verläuft, ist das weiterhin völlig legal. Das würde auch für synthetische Cannabinoide gelten, wenn sie als Arzneimittel zugelassen wären.
Viele Einzelsubstanzen werden bereits im niederländischen Opiumgesetz oder in Deutschland im BtMG gelistet. Dass sie auch durch das Stoffklassenverbot erfasst sind, wäre für diese bereits erfassten Einzelsubstanzen obsolet. Nur dann, wenn die chemische Verbindung noch nicht im niederländischen Opiumgesetz ober bei uns im BtMG aufgeführt wird, greift das Stoffgruppenverbot. Dieses wird für diese Substanzen vermutlich zu einer weniger harten Strafe führen, als wenn sie an anderer Stelle bereits verboten sind. Es geht lediglich darum, die ganze Substanzgruppe bereits verboten zu haben.
Was heißt das nun für den ein oder anderen von uns, der gelegentlich auf diese Designerdrogen zurückgreift? Die Niederlande gelten als internationale Drehscheibe für Produktion und Handel der Designerdrogen. Wenn dieses Stoffgruppenverbot effektiv umgesetzt wird, muss sich das gesamte Marktsegment neu ordnen. Entsprechende Badesalze, Kräuter-
afrikanischer oder asiatischer Staat Waren in die EU einführt, geht das über den Zoll. Wer weiß, vielleicht werden auch die Empfänger kleiner Mengen kontrolliert – oder es wird für regelmäßige Bestellungen ein Handelstreiben unterstellt?
Wie so oft zuvor, dürfen wir gespannt bleiben, wie hart Verbote sich auf den Markt auswir-
EUROPÄISCHE HOCHBURG DER DESIGNERDROGEN
mischungen oder eLiquids werden teilweise vom Markt verschwinden, teurer oder nur noch über den Schwarzmarkt verfügbar sein.
Wenn es darum geht, die Sicherheit der Konsumenten durch Verbote zu schützen, scheitert das immer daran, dass diese Konsumenten damit einem unkontrollierten Schwarzmarkt ausgesetzt werden. Möglicherweise ändern sich für die Konsumenten der Designerdrogen lediglich zwei Dinge: Sie bestellen in irgendwelchen Ländern, in denen das alles noch schlechter reguliert wird. Und deswegen ist die ohnehin fragliche Qualität häufiger noch bedenklicher.
Für dieses Szenario gibt es noch einen weiteren Faktor: Wenn beispielsweise ein
ken und wie sich dieser Markt auf die Verbote einstellt. Selbst ein Stoffgruppenverbot wird nichts daran ändern, dass wir Menschen weiterhin Substanzen aller Art konsumieren. Schön wäre es, wenn die Substanzen, die wir eigentlich nur haben wollen, in guter Qualität verfügbar wären. Noch schöner wäre es, wenn wir uns dafür entscheiden, nicht so viel, nicht so oft und nicht die potenziell gefährlichen Substanzen zu konsumieren.
Ob Verbot oder kein Verbot, jeder entscheidet für sich, was konsumiert wird. Überlegt es euch also gut, ob ihr Designerdrogen mit ungewisser Qualität sowie unerforschten Langzeitwirkungen über den Weg trauen wollt. Vielen ist dieses Russisch Roulette nicht gut bekommen.
Growing
Text: Martin Müncheberg
(MY) EPIC GROW-
FAILS - TEIL 1
In der Regel berichten Artikel über den Anbau dieser oder jener Sorte von sehr gut gelungenen Grows - was bei vielen Lesern den Eindruck hinterlassen könnte, dass nichts einfacher ist, als das Homegrowing von Cannabis. Dabei kann auch in den eigenen vier Wänden eine ganze Menge schief gehen - wie diese Artikelserie zu berichten weiß, die sich explizit meinen größten Grow-Fails widmet. Los geht’s mit dem Totalausfall einer eigentlich legendären US-Sorte: Der Pre98 Bubba Kush.
Letztes Jahr hatte ich mir aus den USA ein paar Seeds von zwei in Nordamerika schwer angesagten Sorten mitgebracht und daheim ganz legal kultiviert. Gegensätzlicher konnte es mit diesen beiden Sorten einfach nicht laufen. Nachdem ich von meinem letzten Grow der US-Sorte Mandarin Cookies V2 etwas mehr als 100 Gramm ernten konnte und damit einen neuen persönlichen Ertragsrekord aufgestellt hatte, war ich überaus optimistisch, dass auch mein zweiter genetischer US-Import gut bei mir gedeihen würde. Schließlich waren die Anbaubedingungen absolut identisch - selbst die Erde war die gleiche und wurde nur wieder mit etwas Florganics neu aufbereitet. Das mache ich schon seit fast zwei Jahren so - und es funktioniert sehr gut und hat zudem den Vorteil, dass man nicht immer neue Erde kaufen und heranschleppen muss, sondern immer und immer wieder die gleiche Erde verwenden kann, die dabei auch noch immer besser wird. Daher kann ich bei Grow-Probleme mein Anbaumedium (Erde) eigentlich immer grundsätzlich als Fehlerquelle ausschließen.
Diesmal wollte ich mich einem beliebten US-Sortenklassiker widmen: Bubba Kush von Katsu Seeds - und zwar in der originalen Version von vor 1998, die zuvor nur als Klone (nicht aber als Samen) zu bekommen war. Wie auch zuvor schon praktiziert, legte ich einen der drei Pre98 Bubba Kush-Samen für etwa 24 Stunden in ein Wasserglas und konnte so beobachten, dass er noch vorschriftsmäßig (vor)keimte. Anschließend kam er in meinen 17-Liter-Topf mit knapp fünf Liter Wasserspeicher, was sehr praktisch ist, da man nicht ständig bzw. täglich gießen muss. Erneut hatte ich oben auf die wiederaufbereitete Erde etwas Anzuchterde gelegt, in welche ich den Samen einpflanzte. Und wie immer hielt ich
die Erde in den ersten Tagen recht feucht, damit die Keimung gut voranging. Ich merkte dann allerdings schon recht früh, dass ich wohl nicht den besten genetischen Kandidaten erwischt hatte, da es ganze fünf Tage dauerte, bis es dem Keimling gelungen war, die Erdoberfläche zu durchbrechen.
Auch danach tat sich der Winzling schwer und zeigte früh erste Anzeichen von Fehlbildungen, die ich auf genetische Defekte zurückführen würde. Eine derartige “Missgeburt” hatte ich tatsächlich noch nicht gesehen - schon der Keimling wirkte irgendwie mutiert, er wuchs nur langsam und wenig symmetrisch heran. Ich befürchtete schon, dass es wieder diese seltsame Erkrankung oder genetische Disposition war, die mir schon mal Keimlinge in diesem frühen Stadium dahinraffte (dazu in einem späteren Artikel mehr) - aber diesmal schien die Pflanze ihre Kinderkrankheiten zu überstehen, da sie dann doch noch weitere Blätter ausbildete und zwischenzeitlich auch gar nicht mehr so krank bzw. genetisch defekt aussah. Das Wachstum blieb allerdings kontinuierlich hinter den Erwartungen bzw. meinen bisherigen Erfahrungen zurück, weshalb ich der Heranwachsenden eine Extrawoche in der Wachstumsphase gönnte. Erst nach fünf Wochen schickte ich meine Bubba Kush-Pflanze (bei einer Höhe von etwa 18 cm) schließlich in die Blüte.
Danach schien alles viel besser zu werden. Meine Pre98 Bubba Kush begann nun endlich etwas zu wachsen und sah dabei auch gar nicht mehr so angegriffen wie zuvor aus. Was mich allerdings von Anfang an sehr wunderte, war die Tatsache, dass die Pflanze überhaupt keine Ambitionen zeigte in die Breite zu gehen. Bisher hatten alle Pflanzen in meinem Growschrank ihre Blätter
immer so aufgestellt, dass sie das zur Verfügung stehende Licht optimal einfangen konnten. Das war diesmal anders. Die Blätter wollten sich einfach nicht richtig aufstellen, und die Pflanze wuchs mit der Zeit zwar etwas in die Höhe, behielt ihre inzwischen zahlreichen Blätter aber wie einen übergeworfenen Regenumhang relativ nah bei sich. Nach insgesamt sechs Wochen (also eine Woche nach der Umstellung auf die Blütephase) war meine Pflanze etwas gewachsen, sah aber wie ein schlapper, trauriger kleiner Baum aus. Dazu kam, dass sie mir einmal (über Nacht) einfach umkippte, wodurch ich merkte, dass sie nicht gut selbständig stehen konnte. Als ich sie dann wieder aufstellte und versuchte, sie durch Andrücken der Erde (um den Stamm herum) zu stabilisieren und wieder zum selbständigen Stehen zu bringen, hatte ich das bisher völlig unbekannte Gefühl, dass meine Schrankpflanze ein Art Kugelgelenk über den Wurzeln hatte. Das machte es sehr schwer, sie wieder vernünftig aufzurichten. Bei meinem vorangegangenen Grow mit der Mandarin Cookies V2-Genetik war mir zwar auch schon aufgefallen, dass die Pflanze nicht ganz so stabil wie ihre Vorgängerinnen im Boden stand - aber das hatte ich erst nach dem Entnehmen
der Pflanze aus dem Schrank bemerkt, da nun die stützenden Seitenwände fehlten und ich für die obligatorische Foto-Session trotzdem eine selbständig aufrecht stehende Pflanze benötigte. Damals konnte ich die Pflanze für ein paar Fotos
so aus, als würde er gleich wieder eingehen - was er dann aber erst viel später tat.
Als ich dann schweren Herzens die etwas über 30 cm große halbtote Pflanze aus meinem Topf zog, staunte ich, wie leicht das ging. Nur ein kleiner Ruck, und ich hatte die Pflanze komplett entwurzelt - sonst war dazu immer viel mehr Kraft nötig. Das brachte mich auf meine letzte These, die den Niedergang dieses Pre98 Bubba Kush-Exemplars erklären könnte: Vielleicht waren wichtige Teile des Wurzelwerks durch das Umkippen der Pflanze und meine wiederholten Stabilisierungsversuche um den Stamm herum abgetrennt worden.
Das würde auch erklären, warum die Pflanze so wirkte, als wäre sie nicht mehr in der Lage Nährstoffe aufzunehmen, obwohl ja alles im Überfluss vorhanden war. Vielleicht war sie ja von der Nährstoffversorgung abgeschnitten, weil ihre Wurzeln beschädigt oder abgerissen waren? Inzwischen erscheint mir das fast als die logischste Erklärung - zu 100 % sicher kann ich aber auch nicht sein, schließlich waren schon sehr früh genetische Fehlbildungen zu erkennen.
Stehen zu befördern, habe ich fortan immer viel früher einen Ventilator eingesetzt. Früher habe ich das immer erst in der Blütephase gemacht, aber von nun an werde ich schon den kleinsten
ausreichend ausbalancieren und stabilisierenaber diesmal kippte mir die Pflanze schon nach knapp sieben Wochen einfach ohne ersichtlichen Grund um. Bei einer Höhe von gerade mal 23 cm war sie da noch ein absolutes Leichtgewicht. Weshalb ich mich fragte, wie das erst werden soll, wenn die Pflanze komplett ausgewachsen und reif für die Ernte ist. Doch soweit sollte es gar nicht kommen.
Da die Pflanze auch in den folgenden Tagen nicht stabiler wurde, legte ich ein schweres Metallstück neben den Stängel und verhinderte so ein erneutes Umkippen. Das Anhäufen und Andrücken von Erde rund um den Stamm herum hatte sich für mich als kein praktikables Mittel zur Stabilisierung dieser Pflanze erwiesen, also musste ich auf andere Weise ein erneutes Umkippen verhindern. Das kiloschwere Metallgewicht machte seinen Job, auch wenn das eher Symptom- als Ursachenbekämpfung war.
Und so wurde es auch nicht wirklich besser. Noch immer stellte das Pflänzchen seine Blätter nicht so auf, wie es das noch ganz am Anfang versucht hatte und wirkte dadurch zunehmend wie ein “begossener Pudel”, der von Tag zu Tag mehr Regen abbekam und dadurch immer schlapper und “trauriger” wirkte. Bald ließ meine Pre98 Bubba Kush ihre Blätter dermaßen hängen, dass ich nun schon befürchten musste, dass es kein gutes Ende nimmt. Ich wässerte nochmal nach (auch von oben, obwohl das Wasser von unten eigentlich reichen sollte), hatte damit aber auch keinen Erfolg, da es der Pflanze nun von Tag zu Tag noch schlechter ging und sie sogar (trotz ausreichend Wasser und Nährstoffen in der Erde) unübersehbar zu verwelken (?) begann.
Ich konnte mir darauf so gar keinen Reim machen und fragte daher bei ein paar Grow-Kollegen nach, was sie davon halten. Die Antworten halfen mir aber auch nicht weiter - für den einen sah es so aus, als ob ich die Pflanze nicht ausreichend mit Wasser versorgen würde und der andere meinte, dass könne auch ein genetischer Defekt sein. Was sich mit meinen Beobachtungen in der Keimlingsphase decken würde, hier sah man ja schon ganz deutlich genetische Fehler bzw. Abweichungen von der normalen Pflanzenstruktur. Und auch der Keimling sah zwischenzeitig schon
Andererseits ging ein anderer Bubba Kush-Samen später in meinem Garten gut auf und generierte ohne großes Zutun (outdoors) ca. 85 Gramm Ertrag. Wenn also der erste Samen genetisch defekt war - der zweite war es nicht. Später wuchs in der gleichen Erde mein nächster Grow ohne Probleme heran. Um eine kräftige(re) Ausbildung des Stammes und damit ein stabileres
Keimling einem ordentlichen Luftzug aussetzen, damit er von Anfang an “lernt” aufrecht zu stehen. Denn so eine instabile Lady wie dieses Mal möchte ich nie wieder in meinem Growschrank erleben.
Cannabis
Von Derrick Bergman / Gonzo Media
BERÜHMTHEITEN UND IHR CANNABUSINESS
Längst sind es nicht mehr nur Hip-Hop-Stars, die ihren Namen mit einer Cannabismarke verbinden. Auch Schauspieler, Boxer und Gitarristen versuchen, einen Anteil an der legalen Cannabisindustrie zu bekommen, vorerst jedoch nur in den Vereinigten Staaten.
Das kanadische Cannabisgesetz verbietet die Werbung für Cannabis. In den Niederlanden ist jegliche Werbung für Coffeeshops oder Cannabis schon immer verboten gewesen. Auch in den drei europäischen Ländern, die Cannabis entkriminalisiert haben - Malta, Luxemburg und Deutschland - ist diese Werbung verboten.
In den mehr als 20 US-Bundesstaaten, wo Genusscannabis legal ist, gelten jedoch weit weniger strenge Vorschriften für die Werbung. Während der letzten zehn Jahre wurden daher in Amerika Dutzende von Cannabismarken um oder von Prominenten eingeführt. Soft Secrets stellt eine kleine Auswahl vor.
KHALIFA KUSH
ENTERPRISES
Sie wurde 2015 von dem Rapper Whiz Khalifa in Kalifornien gegründet, ist in neun Bundesstaaten erhältlich und laut der Webseite Celebstoner.com die Nummer eins unter den 15 Celebrity Cannabis Brands 2024. Der Umsatz von Khalifa Kush wird auf 40 bis 50 Millionen
TYSON 2.0
Wenn es darum geht, kostenlose Werbung zu machen, lässt der ehemalige Schwergewichts-Boxchampion Mike Tyson die Konkurrenz weit hinter sich. Die Tyson 2.0-Edibles in Form eines abgebissenen Ohrs riefen weltweit einen Hype hervor. Tyson ist seit 2021 ein Cannabis-Unternehmer.
WILLIE’S RESERVE
Country-Ikone und Cannabis-Aktivist Willie Nelson (91) war wie Whiz Kalifa und Snoop Dogg schon früh dabei; 2015 gründete er Willie’s Reserve in Colorado, einem der ersten beiden US-Bundesstaaten, in denen Genusscannabis in jenem Jahr legal wurde. Bei der Produktion von Marihuana, Vape-Kartuschen und vorgedrehten Joints von Willie’s Reserve steht die Nachhaltigkeit an erster Stelle. Erhältlich in 12 Staaten.
Dollar pro Jahr geschätzt. Am 7. März wird das Unternehmen seine neueste Cannabissorte, Point Breeze, auf den Markt bringen, benannt nach dem Viertel von Pittsburgh, in dem Whiz aufgewachsen ist und in dem Khalifa Kush immer noch seinen Hauptsitz hat.
MIRAYO VON SANTANA
Der legendäre Gitarrist Carlos Santana brachte 2020 seine eigene Cannabismarke heraus. Santana ging eine Partnerschaft mit Left Coast Ventures ein, einem Unternehmen, das zuvor Marley Natural und andere Cannabismarken mit weltberühmten Musikern auf den Markt gebracht hatte. Die ersten drei Mirayo-Sorten hießen Radiance, Symmetry und Centered.
CHEECH & CHONG’S CANNABIS CO.
BELUSHI’S
FARM
Jim Belushi, der jüngere Bruder des früh verstorbenen Komikers John Belushi, begann 2015 mit einem bescheidenen Cannabisanbau auf seinem Anwesen im südlichen Oregon. Belushi’s Farm war das Thema der Serie Growing Belushi, die vom Discovery Channel gesendet wurde. Die Serie wurde 2020 erstmals ausgestrahlt und war auch in Europa zu sehen. Dass The Blues Brothers einer der Markennamen ist, dürfte keine Überraschung sein. Noch origineller ist der Produktname Good Ugly Weed.
CAVIAR GOLD
Sie sind etwas jünger als Willie Nelson, aber auch die Schauspieler Cheech Marin (78) und Tommy Chong (86) genießen in der globalen Cannabiskultur Kultstatus. Die im Jahr 2020 gegründete Cheech & Chong’s Cannabis Co. umfasst mehrere Marken, darunter Cheech’s Stash und Tommy Chong’s Cannabis. Das Unternehmen betreibt sechs Weedshops in drei Bundesstaaten unter dem Namen Cheech & Chong’s Dispensoria.
Jay und Silent Bob, wer kennt sie nicht? Diese bekifften Anti-Helden traten erstmals 1994 in dem Low-Budget-Filmklassiker Clerks auf. Natürlich hat dieses fiktive Duo seine eigene CannabisMarke: Snoogans, eines von Jays charakteristischen Wörtern. Caviar Gold ist auch der exklusive Hersteller und Vertreiber von Fryday Kush, der Cannabismarke des Rappers Ice Cube. Erhältlich in sieben US-Bundesstaaten und Kanada.
DEATH ROW CANNABIS
Snoop Dogg betreibt mehrere Kooperationen und Cannabismarken unter seinem Namen, zuerst Leafs by Snoop mit Canopy Growth im Jahr 2015. Death Row Cannabis, benannt nach dem Plattenlabel, bei dem der Rapper seine Karriere begann, ist die jüngste. Snoop eröffnete 2024 in Los Angeles einen Weedshop namens SWED (Smoke Weed Every Day) und in Amsterdam einen gleichnamigen Coffeeshop.
Text: Martin Müncheberg
SOFT SECRETS SELECTION
DABBA CARTEL
Die indische Serie “Dabba Cartel” erzählt die Geschichte eines eher ungewöhnlichen Drogenkartells. Das Leben von fünf Hausfrauen im Mumbai der 1960er Jahre gerät aus den Fugen, als sich ihr bescheidener Lunchbox-Service in einen Lieferdienst für illegale Kräuter und Substanzen aller Art verwandelt. Das von den Frauen geführte Unternehmen gerät schließlich in Gefahr, weil gegen ihre Ehemänner – Angestellte eines Pharmaunternehmens namens Viva Life, das im Zentrum des Kartells steht – wegen Verbindungen zu einem verbotenen Arzneimittel ermittelt wird. Ein überraschender Mix aus indischem Familiendrama, chaotischem Drogenthriller und Comedy, ab dem 28. Februar auf Netflix zu sehen
BLUMENGARTEN - ICH LIEBE DICH FÜR IMMER
Das interessanteste deutsche Musikprojekt der letzten Jahre hört auf den hübschen Namen “Blumengarten” und besteht aus dem ungleichen Duo Sammy Eickmann und Rayan Djima. Vollblutmusiker Sammy hat sich bereits im Jugendalter das Arrangieren und Produzieren beigebracht hat, Sänger Rayan hat dagegen bis vor drei Jahren weder Musik gemacht noch auf einer Bühne gestanden. Gemeinsam veröffentlichen sie im Frühjahr 2025 nun ihr emotionales und kraftspendendes Debüt-Album “Ich liebe dich für immer”. Rayan singt in seinen Texten vom Erwachsenwerden, den ersten Erfahrungen mit der Liebe und dem damit verbundenen Schmerz. Thematisch geht es bei Blumengarten, die bereits 2023 als “Newcomer des Jahres” ausgezeichnet wurden, aber vor allem immer um Hoffnung. Egal wie die Dinge stehen, der Glaube an eine bessere Zukunft durchdringt jeden
Text und jeden Sound. Oder anders gesagt: Wie schwer die Zeiten auch aussehen mögen – mit Blumengarten wird alles gut!
BECOMING
LED ZEPPELIN
Eine der legendärsten britischen Rockbands hat nun auch ihren eigenen Dokumentarfilm, immerhin mehr als 50 Jahre nach ihren ersten Erfolgen. „Becoming Led Zeppelin“ ist das erste offiziell genehmigte Filmprojekt über die Band – ein Vertrauensbeweis, der die Nähe und wohl auch die Authentizität des Projektes garantiert. Die Doku liefert intime und seltene Einblicke in die frühen Tage von Jimmy Page, Robert Plant, John Paul Jones und John Bonham und erzählt die Geschichte ihrer ersten Begegnungen, der Entstehung ihrer unverkennbaren Sounds und ihres bahnbrechenden Debütalbums, das den Weg für eine ganze Generation von Rockmusikern ebnete. Die Musik – eine Mischung aus Hardrock, Blues und psychedelischen Einflüssen, verstärkt das emotionale und visuelle Erlebnis und macht deutlich, warum Led Zeppelin bis heute ein Synonym für künstlerische Freiheit und musikalische Innovation ist. Ab dem 18. März in deutschen Kinos
EDDIE CHACON - LAY LOW
Als Teil des Pop-Duos “Charles & Eddie” feierte Eddie Chacon bereits in den 90ern Chart-Erfolge. 2001 verstarb sein Partner Charles Pettigrew und
Chacon legte eine längere musikalische Pause ein. Dann lernte der heute 61-Jährige durch einen Zufall den eine Generation jüngeren Allround-Musiker John Carroll Kirby kennen, der ihn
Ende der Zehnerjahre ermutigte, es nochmal zu versuchen. Kirby produzierte seine beiden Comeback-Alben “Pleasure, Joy and Happiness” und “Sundown”. Auf dem neuen Album, produziert von Nick Hakim, ist er nur noch auf einem Song vertreten, der Single “Empire”. Der Name des Albums “Lay Low” ist hier auch musikalisch Programm: entspannter Lo-Fi-Soul, der beim Hören Melancholie, Wärme und Gänsehaut erzeugt.
CHRISTIAN STOLBERGCANNABIS: SO KLAPPT’S GARANTIERT
Der Autor Christian Prinz zu Stolberg hat die langjährigen Erfahrungen zahlreicher Cannabiszüchter aus der ganzen Welt gesammelt und stellt in diesem Buch 24 erprobte Techniken vor – bewährte Methoden wie Topping und Fimming, aber auch weniger bekannte Ansätze wie Fluxing und das Spalten der Stämme. Hier werden alle wichtigen Grundlagen vermittelt, von der Auswahl und Anzucht der Samen über die Pflege und das Pflanzentraining bis zur Blüte und Ernte. Ein
Ratgeber sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene, die ihre Anbaumethoden perfektionieren und ihre Erträge maximieren wollen.
Vision of Hemp, Basel
Güterstrasse 138 (im Hinterhof)
4053 Basel
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News aus Deutschland
Schwere Niederlage für Ermittler nach drei Jahren Feldzug gegen die Hanfbranche endet mit Blamage
München/Baldham (18.02.25) – Nach drei Jahren intensiver, aber letztlich erfolgloser Ermittlungen gegen den Cannabis-Aktivisten und Unternehmer Wenzel Cerveny (63) Kirchseeon (Lkr. Ebersberg) hat die Staatsanwaltschaft München II das Verfahren wegen angeblichen Handels mit illegalen Cannabis-Produkten eingestellt.
Der Verdacht stellte sich als völlig unbegründet heraus. Doch die Folgen der Aktion sind verheerend: Am vergangenen Freitag durfte Cerveny die beschlagnahmten Waren – insgesamt 158 Positionen im Wert von rund 60.000 Euro – in der Asservatenverwaltung abholen. Ein Großteil der Ware war inzwischen verdorben oder unbrauchbar.
„Was hier passiert ist, ist eine absolute Farce! Eine Verschwendung von Steuergeldern in gigantischem Ausmaß“, kritisiert Wenzel Cerveny, Gründer der Fachgeschäft-Kette Hanf.com. „Drei Jahre Ermittlungen, Durchsuchungen und Beschlagnahmungen – und am Ende bleibt nichts als ein Trümmerhaufen aus zu vernichteten Waren.“
Der Rückgabeprozess am Freitag in der Asservatenverwaltung in der Münchner Arnulfstraße 16-18 dauerte mehrere Stunden. Rund 50 Umzugskisten verstauten die Helfer in einem Lkw. Trotz der Beendigung des Verfahrens bleibt der Schaden für Cerveny erheblich. Die Behörden zeigen sich jedoch uneinsichtig.
EIN JAHRELANGER FELDZUG GEGEN DIE HANFBRANCHE
„Dieser Fall ist ein Weckruf. Es muss Schluss sein mit der Kriminalisierung legaler Hanfunternehmen. Solche überzogenen Maßnahmen schaden nicht nur Unternehmern, sondern letztlich der gesamten Gesellschaft“, fordert Cerveny. Die beschlagnahmte Ware umfasst CBDÖle, Hanfblätter-Tee und zahlreiche andere legale Produkte, die zum Zeitpunkt der Beschlagnahmung frei verkäuflich waren.
Die Ermittlungsbehörden lagerten die Produkte über Jahre unter fragwürdigen Bedingungen – mit der Folge, dass die meisten nicht mehr nutzbar sind.
„Das ist ein Paradebeispiel für Behördenversagen und den völlig unverhältnismäßigen Umgang mit Hanfprodukten. Hier werden Ressourcen verschwendet, während echte Probleme ignoriert werden“, so Cerveny. „Dass die Staatsanwaltschaft nach Jahren still und leise das Verfahren einstellt, zeigt, dass es nie eine Grundlage für die Vorwürfe gab. Wer kommt jetzt für meinen wirtschaftlichen Schaden auf? Und wer übernimmt die Verantwortung für die Verschwendung von Steuergeldern?“
HINTERGRUND DER ERMITTLUNGEN UND RAZZIEN
Bereits vor fünf Jahren hat die Staatsanwaltschaft Hanfläden ins Visier genommen, die legalen Nutzhanf anboten.
Auch die Filialen des bekannten Hanfunternehmers Wenzel Cerveny waren häufig Ziel solcher Einsätze. Insgesamt
fanden in den letzten 60 Monaten rund 27 Durchsuchungen in seinen Geschäften statt – darunter in mehreren bayerischen Filialen – so auch im April 2022 im Zentrallager in Baldham. Zahlreiche Polizeibeamte waren bei diesen Aktionen im Einsatz.
Bei der Razzia in Baldham rückten etwa 20 Polizisten mit mehreren Einsatzfahrzeugen und einem Lkw an, um Waren im geschätzten Wert von rund 60.000 Euro zu beschlagnahmen. Insgesamt sollen in verschiedenen Filialen Produkte im Gesamtwert von etwa 250.000 Euro sichergestellt worden sein.
„Die Einsätze verliefen zwar korrekt und höflich“, betont Cerveny, “doch das großangelegte Vorgehen – etwa das Parken der Einsatzfahrzeuge direkt vor den Geschäften – führte zu erheblichen Reputationsschäden.“ Die Vorwürfe der Behörden bezogen sich auf angebliche Überschreitungen der THC-Grenzwerte in
den Produkten. Cerveny betonte stets, dass all seine Produkte die gesetzlichen Vorgaben einhalten. Die Beschlagnahmungen seien nicht nachvollziehbar, da eine Rauschwirkung mit den beschlagnahmten Produkten selbst bei unrealistisch hohen Mengen nicht zu erzielen wäre.
Kritiker des Vorgehens werfen den Ermittlungsbehörden vor, die gesetzlichen Regelungen zu Nutzhanf falsch auszulegen und die THC-Gehalte unterschiedlicher Produkte zusammenzurechnen, um die Grenzwerte künstlich zu überschreiten.
Neben dem wirtschaftlichen Schaden von rund 250.000 Euro führten die Maßnahmen auch zu einer erheblichen Belastung für die betroffenen Unternehmen. Fachanwälte für Cannabisrecht bezeichneten Teile der Beschlagnahmungen als rechtlich fragwürdig, insbesondere wenn es um Nutzhanf-Stecklinge oder Produkte ging, die keinen signifikanten THC-Gehalt aufwiesen.
ÜBER HANF.COM
hanf.com ist eine marke der cwe holding europe gmbh (baldham bei münchen) und wurde 2016 von wenzel cerveny, einem bekannten cannabis-legalisierungsaktivisten und vorsitzenden des cannabis verbandes bayern (cvb), gegründet. seitdem hat sich das unternehmen mit 14 filialen in süddeutschland zur größten cannabis-fachhandelskette entwickelt.
hanf.com ist u. a. in aschheim (megastore der natur-erlebniswelt), augsburg (2x), baldham, erding, frankenthal, ingolstadt (2x), kempten, münchen (2x), landshut, regensburg und rosenheim vertreten.
Wenzel Cerveny bei der Rückgabe der beschlagnahmten Ware.
Kolophon
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Chef-Redakteur: Cliff Cremer
Mitarbeiter: Jorge Cervantes, Stoney Tark, Ed Rosenthal, Robert B., Mr. Jose, Markus Berger, Martin Muencheberg, Green Born Identity (GBI), Tricoma Team, Tommy Gomez, Derrick Bergman/Gonzo Media u.a.
Übersetzungen: Helmut Schöffler
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Ein Wort des Herausgebers:
Soft Secrets ist ein im Abstand von zwei Monaten erscheinendes kostenloses Magazin, das in den Niederlanden (dort als “Highlife”), Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Großbritannien, Polen, der Tschechischen Republik und Chile erscheint. Weltweit erleben wir derzeit einen Prozess der relativen Liberalisierung hinsichtlich des Cannabiskonsums, sei es für medizinische
oder Freizeitzwecke. Mehrere Länder haben Cannabis legalisiert, um weiche und harte Drogen voneinander zu trennen, wie es sich in Holland bewährt hat. Andere Länder haben die Verwendung von medizinischem Cannabis legalisiert, einschließlich des Rechts, Cannabispflanzen für den eigenen Gebrauch anzubauen.
Der Herausgeber möchte die Aufmerksamkeit verstärkt auf den Prozess der Normalisierung des Cannabiskonsums lenken. Hierbei wird vorausgesetzt, dass er nicht unbedingt mit allem einverstanden ist, was in Artikeln und Anzeigen erscheint. Der Verlag distanziert sich somit ausdrücklich von veröffentlichten Aussagen oder Darstellungen, die den Eindruck erwecken könnten, dass der Konsum oder die Produktion von Cannabis befürwortet wird. Es ist untersagt, ohne das vorherige Einverständnis des Herausgebers oder anderer Inhaber von Urheberrechten irgendetwas - gleich welchen Formats - von diesem Magazin zu kopieren oder zu reproduzieren. Der Verlag ist nicht verantwortlich für den Inhalt von Anzeigen und/oder für Auffassungen, die darin zum Ausdruck kommen, auch übernimmt er keine Verantwortung für unaufgeforderte Einsendungen. Der Herausgeber ist bestrebt, alle Rechteinhaber von Fotos und/oder Abbildungen zu erreichen. Wer meint, noch Anspruch auf diese Rechte zu haben, kann sich an den Verlag wenden.