SAP KMU | Magazin 01/2018

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AUSGABE 01 / 2018

ZEIGT HER EURE DATEN! DSGVO – Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung und was KMU dazu wissen müssen

Schwerpunkt GDPR

Cloud und KMU

KMU heute

KMU im Zugzwang – der Rechtsexperte und Anwalt Kaj Seidl-Nussbaumer im Interview.

Weltweiter Lawinenschutz mit ERP aus der Cloud.

Rivella rekrutiert die passenden Mitarbeiter digital.

> S. 08

> S. 22

> S. 34


INHALT

Schwerpunkt GDPR

Cloud und KMU

KMU heute 2

Aus dem Hause SAP Weitere Artikel und News auf kmu-21.ch


INHALT

1 Schwerpunkt GDPR

2 Cloud und KMU

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Seit dem 25.5.2018 gilt es ernst – ein Interview mit dem Rechtsexperten Kaj Seidl-Nussbaumer.

12 Dilemma: Informationshäppchen oder Privatsphäre? 14 Wie datenschutzfit ist Ihr Unternehmen? Ein kostenloses Schweizer PDF-Set zum Selbsttest. 16 Technologie hilf! So stemmen Sie die Datenschutz anforderungen. 20

Auslagern von Daten? Wie, wohin, an wen? Berater Thomas Bergmann hat dazu eine Meinung.

22 Wyssen Avalanch Control AG kennt sich aus mit Lawinenschutz – das weiss man weltweit. 24 So verteidigt die SIMPLON Fahrrad GmbH das «maillot jaune».

3 KMU heute

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Aus dem Hause SAP

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Tempo, Tempo! CFOs brauchen Zeit fürs Wesentliche.

33 Über Ratio, Intuition und den Blick in die Zukunft. Wie wäre es mit Business Intelligence?

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Agile Projektmethodik – zwei Bahngesellschaften sind in Bewegung.

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Rivella refresh: frischer Wind in der Personalabteilung.

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Mein ERP ist alt, was tun? Eine Studie sagt, wie Schweizer Unternehmen das anpacken.

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SAC? SAC Cash-Panel! Auf die richtige Ausrüstung kommt es an.

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Fünf Fragen zu S/4HANA Cloud an: Stefanie Wonneberger und Patrick Kohl.

43 SAP für KMU kennenlernen – die Lösungen im Überblick.

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IMPRESSUM

Eine Initiative der Schweizer SAP Partner für KMU

Tradition ist gut. Neues auch.

KMU21 Magazin Ausgabe 01-2018

Herausgeberin TM Kommunikation GmbH Tösstalstrasse 7a 8400 Winterthur www.tmkommunikation.ch

Redaktion und Gestaltung TM Kommunikation GmbH, Winterthur

Druck Schmid-Fehr AG, 9403 Goldach

Kontakt mail@kmu-21.ch

Die einen sehen in ihr eine Bedrohung, den Untergang der gewohnten Ordnung, den Grund für künftig scheiternde Existenzen. Andere sind sich sicher: Sie ist ein Segen und führt unsere Gesellschaft in eine Zukunft in Wohlstand und Sicherheit. Die Rede ist – Sie ahnen es – von der digitalen Transformation. Der digitale Wandel ist in vollem Gange, und auch mit Ihrem Unternehmen sind Sie unmittelbar involviert. Spätestens seit am 25. Mai 2018 die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten ist, müssen sich sämtliche Betriebe, auch in der Schweiz, mit dem Thema «Digitale Daten» auseinandersetzen. Seit nunmehr 46 Jahren entwickelt SAP Softwarelösungen für Betriebe jeglicher Grösse. Mehr als 350 000 kleine und mittelgrosse Unternehmen vertrauen täglich darauf. Damit Sie sich um Ihr Kerngeschäft kümmern können, sorgt SAP dafür, dass Ihr Unternehmen mit den technologischen Entwicklungen Schritt hält. Denn wer schnell auf gesellschaftliche, wirtschaftliche oder gesetzliche Veränderungen reagiert, hat im Markt die Nase vorne. Das Magazin, das Sie in den Händen halten, entstand durch die Initiative von Schweizer SAP Partnern. Es gibt einen Überblick über aktuelle Themen und zeigt auf, wie Sie smarte Technologien in Ihrem Unternehmen gewinnbringend einsetzen können. Ergänzend zum Magazin finden Sie weitere Informationen und Tipps auf dem Portal www.kmu-21.ch. Viel Spass bei der Lektüre – lassen Sie sich inspirieren! Ihre SAP Partner für KMU

Alle Rechte vorbehalten. Die Urheberrechte für veröffentlichte Texte, Grafiken und Bilder liegen bei TM Kommunikation GmbH oder beim jeweiligen Partner oder Lieferanten. Nachdruck, Verbreitung und die elektronische Wiedergabe des Inhalts, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin.

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1 Schwerpunkt GDPR 8

Seit dem 25.5.2018 gilt es ernst – ein Interview mit dem Rechtsexperten Kaj Seidl-Nussbaumer.

12 Dilemma: Informationshäppchen oder Privatsphäre? 14 Wie datenschutzfit ist Ihr Unternehmen? Ein kostenloses Schweizer PDF-Set zum Selbsttest. 16 Technologie hilf! So stemmen Sie die Datenschutz anforderungen.

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SCHWERPUNKT GDPR

GDPR: na und? GDPR, neues EU-Datenschutzgesetz, 20 Millionen Euro Busse; diese Schlagwörter liest und hört man bei jeder Gelegenheit. Wir haben mit Kaj Seidl-Nussbaumer über das Thema gesprochen. Der Winterthurer Rechtsanwalt ist spezialisiert auf neueste Entwicklungen wie e-Commerce, Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Big Data. Er unterstützt Unternehmen in allen datenschutz- und datensicherheitsrelevanten Themen.

Kaj Seidl-Nussbaumer berät und prozessiert in allen technologienahen Bereichen, mit Schwerpunkt auf neueste Entwicklungen (Industrie 4.0 bzw. Digitalisierung, datenbasierte Geschäftsmodelle) und e-Commerce.

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Bürogebäude in Zürich

Herr Seidl-Nussbaumer, worum geht es überhaupt? «Aufgrund des technologischen Fortschritts benötigt das Individuum einen stärkeren Schutz. Wir hinterlassen überall elektronische Spuren und das kann ausgenutzt werden. Denken Sie an den aktuellen Fall des Missbrauchs von Facebook-Daten. Mit der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung werden die Persönlichkeitsrechte in diesem Bereich ausgebaut und umfangreiche Informations- und Dokumentationspflichten eingeführt. Ein Unternehmen muss künftig genau beantworten können, – welche Personendaten wo erhoben werden, – wer zu welchem Zweck Zugriff auf diese Daten hat, – wie lange die Daten wo gespeichert werden, –  wann und wie sie anonymisiert oder vernichtet werden.»

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Wir reden von der EU-Datenschutz-Grundverordnung. Gilt diese auch in der Schweiz? « Die Revision des Schweizer Datenschutzgesetzes, welche ähnliche Anforderungen wie das EU-Recht mit sich bringen wird, ist noch nicht abgeschlossen. Viele Schweizer Unternehmen sind aber direkt oder indirekt vom EU-Recht betroffen. Direkt betroffen ist eine Firma, wenn sie Niederlassungen im EU-Raum hat, wenn ihr Angebot sich an Personen im EU-Raum richtet – beispielsweise im Webshop oder wenn sie Personen im EU-Raum beobachtet – denken Sie an Google Analytics. Indirekt betroffen sind Unternehmen, wenn sie Geschäftspartner – Kunden oder Lieferanten – mit Sitz in der EU haben.»

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SCHWERPUNKT GDPR

25. Mai 2018: Jetzt gilt das neue europäische Datenschutzrecht

Was muss ein Unternehmen tun, um rechtskonform zu werden? « Unternehmen müssen einerseits proaktiv informieren – mittels Datenschutzerklärung und in Verträgen – und sie müssen reaktiv Auskunft geben können. Die Dokumentationspflicht ist streng. In der Regel müssen Unternehmen ihre Prozesse und Systeme den neuen Anforderungen anpassen. Es finden sich zudem viele weitere Pflichten mit ausführlichen Vorgaben. So müssen z. B. Datenpannen innert 72 Stunden der Aufsichtsbehörde gemeldet werden – und zwar sehr detailliert. »

Ich habe den Eindruck, dass viele Schweizer KMU die neuen EU-Anforderungen noch nicht erfüllen –  was dann? «Kaum ein Unternehmen – in der EU oder der Schweiz –  ist heute vollständig rechtskonform aufgestellt. Die hohen Bussen und die Androhung, dass Geschäftsführer persönlich haften, sind ernst zu nehmen. Aber sie sind das letzte Mittel, das die Aufsichtsbehörde anwenden wird.»

Drei Schritte zur Datenschutz-Compliance

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AUFNAHME DES IST-ZUSTANDES: Verschaffen Sie sich einen Überblick, wer in Ihrem Unternehmen wie mit welchen Personendaten umgeht, wer ausserhalb des Unternehmens mit Ihren Daten in Kontakt kommt, wie die Daten übermittelt werden und welche Risiken bestehen.


SCHWERPUNKT GDPR

Sie rufen zur Entspannung auf? « Auf gar keinen Fall! Unternehmer müssen jetzt handeln. Sie müssen sich auf den Weg machen und die notwendigen Umsetzungen anpacken. Die Verantwortung für das Thema Datenschutz liegt bei der Unternehmensführung. Bestimmen Sie intern einen zentralen KnowhowTräger und holen Sie sich Hilfe von extern. Ich empfehle ein Vorgehen in drei Schritten: Analyse des Ist-Zustands, Aufdecken von Lücken und Umsetzen der nötigen Massnahmen. »

KONTAKT KAJ SEIDL-NUSSBAUMER lic. iur., Rechtsanwalt Probst Partner AG 8401 Winterthur 052 269 14 00 kaj.seidl-nussbaumer@probstpartner.ch

Wir bedanken uns herzlich für das Gespräch. Weitere Informationen zum Thema, Literaturtipps und Angaben zu nützlichen Publikationen finden Sie im Datenschutz-Blog der Probst Partner AG:

www.kmu-21.ch/ProbstPartner

www.swissdataprotectionlaw.ch

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SOLL-GAP-ANALYSE:

Decken Sie die Lücken auf, die zwischen der neuen Datenschutzgrundverordnung und der Handhabung in Ihrem Unternehmen bestehen. Legen Sie die Massnahmen fest um diese zu überbrücken, und priorisieren Sie diese.

SETZEN SIE DIE ORGANISATORISCHEN UND TECHNISCHEN MASSNAHMEN UM: Erstellen Sie die nötigen Dokumente, Reglemente und Verträge. Passen Sie ggf. Ihre Unternehmensabläufe an und erweitern Sie die eingesetzten Systeme.

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SCHWERPUNKT GDPR

Datenschutzkonform mit Kunden kommunizieren Ein Kunde erwartet, dass sein langjähriger Lieferant genau weiss, was er benötigt. Er erwartet aber auch, dass der Lieferant diese Informationen vertraulich behandelt. Mit Inkrafttreten der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung verlangt dies auch der Gesetzgeber. Software-Lösungen helfen Unternehmen, das Richtige zu tun. BERICHT: MARCEL BRUN, SAP SCHWEIZ AG

Kunden identifizieren und schützen Schon eine einzelne negative Erfahrung kann einen potenziellen Kunden abschrecken. Egal, ob es darum geht, einen Newsletter zu abonnieren, einen Kreditantrag auszufüllen oder ein Angebot anzufordern: Unternehmen müssen Kunden eine komfortable, flexible und transparente Anlaufstelle bieten, um sie kanal- und geräteübergreifend zu identifizieren und anzusprechen. Informieren Sie Ihre Kunden, welche Daten Sie sammeln und für welchen Zweck Sie diese nutzen – für die Perfektionierung des Kundendienstes, für die optimale Besuchsvorbereitung des Aussendiensts oder für Marketingzwecke. Bitten Sie um das Einverständnis. Halten Sie sich strikt an den bewilligten Verwendungszweck und schützen Sie die Daten. So gewinnen Sie das Vertrauen Ihrer Kunden – die wichtigste Basis für eine langjährige Beziehung. Personalisierung vs. Massenkommunikation Kunden schätzen es, wenn sie im richtigen Moment interessante Inhalte und massgeschneiderte Angebote zugestellt bekommen. Zudem erhöht eine personalisierte Ansprache die Rücklaufquote Ihrer Marketingkampagnen. Dafür sammelt ein Unternehmen Daten. Und schon haben wir ein Dilemma: Einerseits will kein Mensch von wahllosen Informationen überschwemmt werden, andererseits legen wir Wert auf unsere Privatsphäre. Mit Inkrafttreten der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung am 25. Mai 2018 gelten zudem markant strengere Regeln im Umgang mit Personendaten, die auch Schweizer Unternehmen beachten müssen.

MARCEL BRUN Business Development Manager, SAP Customer Experience marcel.brun@sap.com

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TRANSPARENZ SCHAFFEN

Machen Sie den datenschutzkonformen Umgang mit sensiblen Informationen zum wichtigen Thema im Unternehmen.

FREIGABE EINHOLEN

Bitten Sie Ihre Kunden um Zustimmung für Ihre Marketingaktivitäten und fragen Sie aktiv nach ihren Präferenzen.

Customer Identity Management

Customer Profile Management

SAP Customer Data Cloud von Gigya –  nützliche Technologie für vertrauensvolle Kundenbeziehungen Mit der SAP Customer Data Cloud – einer neuen Software der SAP Familie –  erhöhen Unternehmen die Zahl der Kunden, die sich für einen Service registrieren. Die vom Kunden zur Erfassung freigegebenen Daten werden zu umfassenden Kundenprofilen zusammengeführt. Die Integration der Daten in Marketing- oder Service-Anwendungen ermöglicht es, dem Kunden genau den Service zu bieten, den er sich wünscht. Ausserdem unterstützt die SAP Customer Data Cloud Unternehmen beim Schutz der Privatsphäre im immer komplexer werdenden regulatorischen Umfeld.

VERTRAUEN GEWINNEN

Überzeugen Sie durch Offenheit, dann überlassen Ihnen die Kunden zusätzliche und umfangreichere Daten.

Enterprise Preference and Content Management

Beantworten Sie mindestens zwei der untenstehenden Fragen mit «Ja»? Dann sollten wir uns unterhalten! I hr Unternehmen betreibt verschiedene Interaktionskanäle wie Kundenportal, eCommerce-Plattform, CRM oder mobile Apps?

ZENTRALE UND REGELKONFORME AUFBEREITUNG

Speichern Sie Daten zentral, schützen Sie sie und stellen Sie sicher, dass sie ausschliesslich für die vereinbarten Zwecke kanal- und geräteübergreifend verwendet werden.

I hr Unternehmen ist mit mehr als einem Brand auf dem Markt? I hr Unternehmen ist in mehreren Ländern oder sogar Kontinenten präsent? Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung betrifft auch Ihr Unternehmen?

DATENSCHUTZKONFORME USER EXPERIENCE

Wenn der Kunde Ihnen persönliche Informationen anvertraut, haben Sie die Chance, ihm massgeschneiderte und datenschutzkonforme Services zu bieten.

Für weitere Informationen oder eine unverbindliche Produktpräsentation kontaktieren Sie Thomas Keil: Thomas Keil, Business Development Specialist, SAP Customer Experience, Telefon 058 871 61 11, E-Mail thomas.keil@sap.com

Mehr zum Thema:

www.kmu-21.ch/gigya

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SCHWERPUNKT GDPR

Die eigene Datenschutztauglichkeit kostenlos online testen Der Schweizer Datenschutzexperte David Rosenthal hat ein Set von PDF-Formularen entwickelt, welches Unternehmen aufzeigt, wo das neue Datenschutzrecht in der Schweiz und in der EU eingehalten wird und wo Handlungsbedarf besteht: DSAT – das Datenschutz Self Assessment Tool.

Das Werkzeug wurde zur Unterstützung bei der Umsetzung von Datenschutz-Compliance-Projekten entwickelt und bei diversen Kunden erfolgreich eingesetzt. Um einen Beitrag zum Datenschutz in der Schweiz zu leisten, hat Autor David Rosenthal seinen «Mitbewerber» David Vasella an Bord geholt und erste Teile des Werkzeugs publiziert. Aus dem gleichen Grund ist es kein kommerzielles Produkt, sondern wird allen Unternehmen kostenlos zur Verfügung gestellt. DSAT wird kontinuierlich weiterentwickelt, neue Erkenntnisse aus der Praxis fliessen regelmässig ein. Das erste Echo ist sehr positiv – auch seitens der Behörden und Wirtschaftsverbände – , da es das erste so breit verfügbare Werkzeug dieser Art ist.

DSAT kostenlos benutzen: www.kmu-21.ch/DSAT

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DIE FACHREDAKTION DAVID ROSENTHAL Co-Leiter IT-Rechtsberatung, Homburger AG

david.rosenthal@homburger.ch DAVID VASELLA Konsulent Informationsund Technologierecht, Walder Wyss AG david.vasella@walderwyss.com Die Fachredaktion der beiden Experten freut sich über Anregungen anderer Experten und Nutzer: fachredaktion@dsat.ch


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SCHWERPUNKT GDPR

Neue EU-DSGVO – nicht nur Last, sondern auch eine Chance Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung bedeutet viel Arbeit für Unternehmen. Sie ist aber auch Auslöser, den Umgang mit Daten transparent und einheitlich zu organisieren und passende IT-Lösungen einzusetzen. Das wiederum birgt die Chance, Unternehmensprozesse zu digitalisieren und zu verschlanken. BERICHT: AXEL EGGER, SAP (SCHWEIZ) AG

Daten müssen effizient gepflegt werden können Um im Wettbewerb zu bestehen, müssen Unternehmen gute Leistung zu geringen Kosten erbringen. Effizienz ist unerlässlich. Nun werden personenbezogene Kundendaten oft in mehreren Systemen und zudem uneinheitlich erfasst – im ERP, im CRM, in der E-Commerce-Lösung und bestimmt noch im einen oder anderen Excel-Sheet. Es fehlt die Übersicht. Wenn das Unternehmen nun aufgrund der neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung Auskunft über gespeicherte Daten geben oder Daten einer Person überall löschen muss, wird das zum zeitaufwändigen Kraftakt. Ausserdem ist die Qualität der verstreuten Kundendaten immer nur so gut wie der Mitarbeitende, der sie pflegt. Dabei sind gepflegte Daten etwas vom Wichtigsten für die Kommunikation mit Kunden. Wer mich im Newsletter – den ich schon dreimal abbestellt habe – mit Frau Axel Egger anschreibt, hat ganz schlechte Karten!

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Gehen Sie systematisch vor und nutzen Sie technologische Hilfsmittel Ein erfolgreiches Datenmanagement muss strategisch angegangen werden. Dazu können Sie beispielsweise das Drei-Punkte-Programm anwenden, das Kaj Seidl-Nussbaumer beschrieben hat. Nutzen Sie zudem spezielle IT-Lösungen, die Ihnen das Datenmanagement erleichtern. SAP Process Control beispielsweise hilft dabei, den Ist-Zustand zu erfassen und zu überwachen, ob die Datenschutz-Richtlinien eingehalten werden. SAP Access Control – richtig eingerichtet und auf dem neusten Stand gehalten – unterstützt den datenschutzgerechten Zugriff auf sensible Daten und Geschäftsprozesse und blockiert diesen gegebenenfalls auch. SAP Information Lifecycle Management unterstützt bei der korrekten Aufbewahrung, Sperrung oder Löschung von Daten. Und mit SAP Information Steward lassen sich personenbezogene Daten kennzeichnen, deren Korrektheit überprüfen und Kundenprofile anreichern.

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SAP Information Lifecycle Management

Kostensenkung durch automatisierte Prozesse

Einhaltung des «Rechts auf vergessen werden»

Governance-, Risk-, Compliance& Security Lösungen

Business

Systeme

Database- und Data Management Lösungen

Transparenz und umfassendes Reporting

Kostensenkung durch Vereinfachung der Administration

Umfassender Einblick in die Daten

Reduktion der Komplexität durch vorkonfigurierte IT-Landschaften

Datenfluss über Systemgrenzen hinweg

Kostensenkung durch geringere Hardware-anforderungen und Softwarewartungsaufwände

Kostensenkung durch effizientes Datenmanagement

Holen Sie sich externe Hilfe Es ist nicht leicht, den Überblick zu behalten – im Wald neuer Verordnungen wie auch bei der Vielfalt der technischen Lösungen. Wir von SAP bieten Workshops, Technik-Checks oder Webinare zur neuen EU-Datenschutz-Grundverordnung an. Unsere Partner demonstrieren Ihnen gern kostenlos und unverbindlich SAP Lösungen, die KMU bei der Führung ihres Unternehmens unterstützen.

SAP Access Control / Identity Access Governance

Erwerb von Glaubwürdigkeit und Vertrauen

Kontrolle des Zugangs zu personenbezogenen Daten

SAP Information Steward

SAP Process Control

Einhaltung der End-to-End Governance

Integrierte Lösungen für Unternehmen mit oder ohne SAP Infrastruktur

FRAGEN ZUR EU-DSGVO UND /  ODER ZU LÖSUNGEN, DIE KMU UNTERSTÜTZEN KÖNNEN? AXEL EGGER SAP (Schweiz) AG

a.egger@sap.com +41 79 660 19 56

Weitere Informationen zum Thema: www.kmu-21.ch/DSGVO

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2 Cloud und KMU 20

Auslagern von Daten? Wie, wohin, an wen? Berater Thomas Bergmann hat dazu eine Meinung.

22 Wyssen Avalanche Control AG kennt sich aus mit Lawinenschutz – das weiss man weltweit. 24 So verteidigt die SIMPLON Fahrrad GmbH das «maillot jaune». 26

Agile Projektmethodik – zwei Bahngesellschaften sind in Bewegung.

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CLOUD UND KMU

BERICHT: THOMAS BERGMANN

Kundendaten im siebten Himmel Gemäss Wikipedia beschreibt Cloud Computing die Bereitstellung von IT-Infrastruktur wie beispielsweise Speicherplatz, Rechenleistung oder Anwendungssoftware als Dienstleistung über das Internet. Aber was bringt dies Schweizer Unternehmen und kann man damit überhaupt die neue Datenschutz-Grundverordnung (GDPR) erfüllen? Wir beantworten die Fragen auf Basis typischer Vorteile von Cloud Computing. Wenn Sie das LinkedIn-Profil Ihrer Unternehmensseite aktualisieren, verwenden Sie Cloud Computing. Sehen Sie sich ab und zu den Kontostand des Firmenkontos auf dem Smartphone an? Dann sind Sie in der Cloud. Cloud Computing bietet den Nutzern die Möglichkeit, von jedem beliebigen Ort auf ihre Daten und Anwendungen zuzugreifen und mit ihnen zu arbeiten. Sie ist bei den meisten Startups schon selbstverständlich und bewährt sich heute auch bei vielen kleinen Firmen genauso wie bei den Grossunternehmen im Land. Aber nun kommt eine neue Datenschutz-Richtlinie. Darf man die Cloud überhaupt noch nutzen?

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Kostenersparnis Wenn Sie von ihrem alten IT-System auf ein neues umsteigen oder eine neue Applikation entwickeln, sind Ihre Investitionskosten immens Die Anforderungen von GDPR in ihrer IT-Landschaft umzusetzen sind zusätzliche Investitionen. Viele professionelle Cloud-Lösungen zur Speicherung von Kundendaten bieten bereits die GDPR-Konformität an und sind durchaus erschwinglich für KMU, wie zum Beispiel SAP Business ByDesign. Skalierbarkeit Die Cloud ist skalierbar. Gemäss Gartner nennen CIOs und IT-Verantwortliche die «betriebliche Flexibilität» als Hauptfaktor bei der Entscheidung für die Cloud. Die Kapazität lässt sich auf den Servern eines Cloud-Dienstes rasch erweitern – aber auch verringern, wenn Sie einmal weniger Platz brauchen. Flexibilität ist ein Hauptmerkmal des Dienstes. Mit geringem Aufwand lassen sich ändernde Benutzerzahlen anpassen.

Verfügbarkeit Der Zugriff auf Ihre Programme und Daten funktioniert unabhängig von Ort und Zeit und auf Basis von Nutzerprofilen. Lokale Installationen entfallen und die Daten sind stets up-todate. So lässt sich z. B. gemäss GDPR die Nutzung von Kundendaten, die bereits zentral gelöscht wurden, verhindern. Verloren gegangene Laptops kosten Unternehmen Milliarden. Dabei ist der grösste Verlust oft nicht das hochwertige Laptop selbst, sondern die sensiblen Daten, die darauf gespeichert sind. In der Cloud lassen sich Daten zentral verschlüsseln und können aus der Ferne unzugänglich gemacht werden – wer Apple-Kunde ist und «find my iPhone» nutzt, kennt diese Funktion, sofern er das Gerät mal verloren hat. Disaster Recovery Eine wesentliche Anforderung aus GDPR ist die rasche Wiederherstellung der Daten. Cloud Computing Provider investieren massiv in die Gewährleistung der Sicherheit und Verfügbarkeit. Für ein einzelnes KMU Weitere Artikel und News auf kmu-21.ch


sind technische Verfahren, wie z. B. Kühlung, Zugangskontrolle, BackupSysteme usw. in der Regel zu kostspielig. Prozessoptimierung Die Cloud ist das Instrument, um die Unternehmensprozesse zu digitalisieren. Gemäss GDPR benötigen Firmen ein Verzeichnis der Verarbeitungstätigkeiten. Viele Cloud-Lösungen bieten auf Basis von Nutzerprofilen Lösungen dafür an. Alle Zugriffe oder Datenänderungen können zudem in sogenannten Logfiles nachgewiesen werden. Dennoch ist zu beachten, dass Prozesse unabhängig von der Digitalisierung zunächst optimiert werden müssen – denn schlechte Prozesse sind digitalisiert immer noch schlecht. Effizienz Die Wartung, das Einspielen von Sicherheits-Updates, Releases – das alles liegt mit dem Bezug von CloudServices in den Händen des Providers und erfolgt von zentraler Stelle. So können GDPR-Anforderungen wie «privacy by default» oder «privacy by design» bereits bei der SoftwareEntwicklung durch den Dienstleister sichergestellt werden Fazit Cloud Computing ist eine zukunftsweisende Technologie vor allem im Hinblick auf die Erfüllung der Anforderungen der GDPR. Allerdings bleiben gewisse organisatorische Massnahmen wie das Privacy Impact Assessment (Datenschutz-Folgeabschätzung), die Anpassung der Datenschutz- und Cookie Policy oder die Prüfung der Rechtsgrundlage für die Speicherung der Daten beim Cloud-Provider noch als Hausaufgaben für die Schweizer Unternehmen. Weitere Artikel und News auf kmu-21.ch

GDPR READINESS-PRÜFUNG FÜR CLOUD-LÖSUNGEN

1. Rechtsgrundlage für die Speicherung und Übermittlung der Daten prüfen

2. Cloud-Dienste ins Verzeichnis für Verarbeitungstätigkeiten aufnehmen

3. Speicher-Standorte und Zugriffsschutz kennen

4. Zertifizierungen des Cloud Providers anfragen

5. Vereinbarungen zur Auftragsverarbeitung nach Artikel 28 DSGVO erfragen

6. Nachweis zur Verhinderung von Missbrauch bzw. Manipulation der Daten verlangen

7. Nachweis über zuverlässige Löschung der Daten verlangen

8. Belastbarkeit der Systeme und Wiederherstellbarkeit von Daten prüfen

9. Übertragungsmöglichkeit der Daten auf anderen Provider gewährleisten

10. Verfahren zur Meldung von Datenschutzverletzungen vereinbaren

AUTOR Thomas Bergmann ist Gründer und Inhaber der Unternehmensberatung DIGIRATIS –  Schweizer Netzwerk der Digitalen Elite. Er hat über 25 Jahre Expertise im Digital Business mit langjähriger Erfahrung als Management Consultant beim Aufbau von Online-Firmen und in der operativen Leitung digitaler Business Units in diversen Industrien – vom Online-Banking-Chef einer Schweizer Grossbank bis zum Head Digital einer Telco.

Mehr erfahren

www.kmu-21.ch/digiratis

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CLOUD UND KMU

Cloud-ERP: «Mit Browser einloggen, that’s it» Wyssen Avalanche Control AG –  eine Tochter der Wyssen Seilbahnen AG – wird zunehmend international. Die bestehende Unternehmenslösung sprach aber nur Deutsch und für gewisse Abläufe wurden immer noch Excel-Sheets oder Notizpapier genutzt. Da das Herz von Geschäftsleiter Christian Wyssen für Berge und Schnee schlägt – und nicht für Serverräume –, bezieht er sein neues ERP aus der Cloud.

Sicherheit für Piste und Strasse – danach besteht international Bedarf Wer im Winter in den Alpen unterwegs ist, wird sie kennen: Auf Felsvorsprüngen, unter Berggipfeln und oberhalb von Schneefeldern ragen Metallgerüste hervor. Es sind Sprengmasten, mit denen aus der Ferne gezielt Lawinen ausgelöst werden. Viel Schnee ist eine Freude für Skifahrer, erhöht aber die Lawinengefahr. Ein Fall für die auf «Lawinenschutz mit temporären Massnahmen» spezialisierte Wyssen Avalanche Control AG. Die Systeme der vor acht Jahren gegründeten Tochtergesellschaft von Wyssen Seilbahnen AG sind heute auch in Norwegen, Kanada, Österreich, den USA und bald in Chile im Einsatz. Wyssen Avalanche Control AG ist dort mit eigenen Landesgesellschaften vertreten. Wachstum und Internationalisierung stellen neue Anforderungen an die Geschäftsleitung. Wöchentlich von den internationalen Standorten gelieferte Excel-Listen mit Liquiditätsnachweisen oder Zeit- und Verbrauchsmaterialerfassung der Monteure auf Papier entsprechen der Dynamik des KMUs einfach nicht mehr. Take-off in die Wolke? Christian Wyssen, Geschäftsleiter der Wyssen Avalanche Control AG,hat sich mehr als zehn verschiedene Unternehmenslösungen angeschaut und sich schliesslich für SAP Business ByDesign und den Dienstleister AGILITA AG entschieden. Die weltweiten Niederlassungen sollten auf ein gemeinsames, sicheres, leistungsstarkes, modernes und ausbaubares System zugreifen können. Den Betrieb einer solchen Infrastruktur wollte Christian Wyssen in die Hände von Profis übergeben, weshalb er sich für die CloudLösung entschied.

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AUSKÜNFTE ZUM PROJEKT WYSSEN AVALANCHE CONTROL AG

Lawinenschutz mit temporären Massnahmen – die Wyssen-Gruppe beschäftigt weltweit 35 Mitarbeitende

Aktuelle Zahlen auf Knopfdruck Projektverläufe und Geschäftsentwicklungen, Finanzen, Marketing, Sales, Lagermanagement und Analysen –  das Cloud-ERP deckt die wichtigsten Unternehmensprozesse von Wyssen ab. Vor allem die Lagerwirtschaft stellte eine Herausforderung dar. Bis Ende 2017 hatte Wyssen keines seiner 30 000 Teile in Reichenbach bei Thun erfasst. Heute weiss das neue System, welche Ersatzteile in den Ländern vor Ort vorrätig sind. Diese neue Transparenz wird auch für das nächste Vorhaben wichtig – das Servicegeschäft in der Software abzubilden. Bisher notieren beispielsweise die Monteure auf einem Zettel, wie lange sie gearbeitet und welche Teile sie ausgewechselt haben. Ein Kollege erfasst diese Informationen später im System. Künftig startet der Monteur mobil einen Auftrag, bucht die benötigte Zeit, liest die verbauten Teile ein. Der Kollege im Büro kontrolliert die Eingaben und die Rechnung geht an den Kunden. Das Schweizer Familienunternehmen ist als Technologieführer anerkannt. So fortschrittlich und vorausdenkend wie die Lösungen für temporäre Lawinenschutzmassnahmen sind nun auch die Unternehmensabläufe und -infrastruktur. Das Allerwichtigste für Geschäftsleiter Christian Wyssen ist jedoch, dass er sich langsam von seinen Servern verabschieden kann. Denn die sind im Cloud-ERP-Zeitalter nicht mehr nötig: «Mit Browser einloggen, that’s it.»

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www.kmu-21.ch/wyssen

Christian Wyssen Mitglied der Geschäftsleitung und Mitinhaber Wyssen Seilbahnen AG christian@wyssen.com www.wyssenavalanche.com AGILITA AG – SAP Cloud-Partner Nr. 1 für Schweizer KMU

Peter Schaad Leiter Vertrieb peter.schaad@agilita.ch www.agilita.ch

EINGESETZTE LÖSUNGEN –  SAP Business ByDesign

« Pioniergeist liegt bei uns in der Familie – seit mein Grossvater 1926 die erste Materialseilbahn erfand. Wir haben aber immer ein waches Auge auf die Risiken. Ausserdem wissen wir, was wir können und wo wir lieber einem Profi vertrauen. Deshalb wollte ich ein integriertes ERP, deshalb entschied ich mich für eine Cloud-Lösung. » Christian Wyssen Mitglied der Geschäftsleitung und Mitinhaber Wyssen Seilbahnen AG

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CLOUD UND KMU

Standard oder Flexibilität? Sowohl als auch! Die SIMPLON Fahrrad GmbH baut High-End-Bikes. Aus über 100 000 Optionen kann der Kunde online sein individuelles Bike konfigurieren. Eine ins ERP-System integrierte App sorgt dafür, dass der Kunde bereits beim Zusammenstellen sieht, was das Zweirad kostet und wann es lieferbar ist.

Im Radsport das Feld anführen 1930 wurde das Unternehmen SIMPLON gegründet. Heute beschäftigt es 89 Mitarbeitende und produziert Roadbikes, Mountainbikes und E-Bikes. Als vorausschauende Firma mit effizienten Arbeits- und Produktionsprozessen sowie einzigartigen Leistungen konnte sie sich auf dem Markt behaupten. Um auch künftig die Nase vorn zu haben, führte SIMPLON ein neues ERP-System und einen Bike-Konfigurator ein. ERP aus der Steckdose SIMPLON entschied sich für ein ERP aus der Cloud: für SAP Business ByDesign. Die KMU-Lösung wurde von Anfang an für die Cloud konzipiert, orientiert sich konsequent am Standard, bietet vorgegebene Best-Practice-Module an und wird nach dem Payper-use-Modell bezahlt.

TIPPS VOM KUNDEN

« Nehmen Sie die Herausforderungen des Marktes als Motivation, neue Wege zu gehen. Technologie unterstützt uns dabei. Wir sehen in der Digitalisierung die Chance, unseren Kunden das zu bieten, was andere nicht können. Das unterscheidet uns von anderen Anbietern und macht uns einzigartig. » Markus Geiger CFO SIMPLON Fahrrad GmbH

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AUSKÜNFTE ZUM PROJEKT SIMPLON FAHRRAD GMBH

Manufaktur für High-End-Bikes in perfekter Qualität 89 Mitarbeitende

Markus Geiger CFO SIMPLON Fahrrad GmbH markus.geiger@simplon.com www.simplon.com PROCESS PARTNER AG BIKES ONLINE INDIVIDUELL ZUSAMMENSTELLEN

PREISE UND LIEFERFRISTEN IN ECHTZEIT

AKTUELLE ZAHLEN IN ALLEN UNTERNEHMENSBEREICHEN

Der Vorteil dieses fixfertigen Systems: Es ist in Rekordzeit implementiert. Die Kehrseite: Die Flexibilität für eigene Anpassungen ist beschränkt. Doch es steht ein Marktplatz zur Verfügung: das SAP App Center, bei dem speziell für SAP Business ByDesign entwickelte Zusatzfunktionalitäten abonniert werden können. Ähnlich wie die Apps fürs Smartphone werden die hier angebotenen Funktionalitäten von den Entwicklern kontinuierlich perfektioniert und die Auswahl steigt rasant. Der Bike-Konfigurator ist eine App, die ins ERP integriert ist SIMPLON nutzt die Product Configuration App. Diese interagiert mit dem ERP-System und den hinterlegten Komponenten, Preisen und Lieferfristen. So sieht der Kunde beim Zusammenstellen seines Bikes sofort, welche Komponenten zu seinem Wunschbike passen, was ihn das fertige Fahrrad kosten wird und wann es lieferbar ist. Und SIMPLON erfährt, welche Produkte gut laufen und was wann produziert werden muss. Die Product Configuration App wurde von der B4B Solutions GmbH entwickelt und wird in Zusammenarbeit mit der Process Partner AG in der Schweiz vertrieben.

Anbieter von SAP Lösungen für Schweizer KMU – seit mehr als 20 Jahren 30 Mitarbeitende

Stefan Balsiger +41 78 862 28 35 stefan.balsiger@processpartner.ch www.processpartner.ch B4B SOLUTIONS GMBH

Innovative Cloud-Technologien, um Kunden schneller, effizienter und erfolgreicher zu machen 80 Mitarbeitende

Stefan Balsiger stefan.balsiger@b4b-solutions.com www.b4b-solutions.com

EINGESETZTE LÖSUNGEN –  SAP Business ByDesign –  Product Configuration App

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www.kmu-21.ch/simplon

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CLOUD UND KMU

Agile Projektmethodik zur ERP-Einführung Um möglichst effizient und ressourcensparend eine neue Unternehmenslösung einzuführen, geht die BDWM Transport AG zusammen mit der AAR bus+bahn, bestehend aus der Wynental- und Suhrentalbahn AG und der Busbetrieb Aarau AG, neue Wege. Die ÖV-Unternehmen AAR und BDWM befördern im öffentlichen Nahverkehr der Kantone Aargau und Zürich rund 30 Millionen Passagiere pro Jahr. 2018 fusionieren die beiden Unternehmen. Deshalb gilt es, die Prozesse zu vereinheitlichen. Da das bisher eingesetzte ERP-System vom Hersteller ab 2020 nicht mehr unterhalten wird, musste eine neue Lösung evaluiert werden. Dank der guten Partnerschaft mit dem Regionalverkehr Bern-Solothurn (RBS) können AAR und BDWM von der bereits beim RBS eingeführten SAP Lösung profitieren. RBS stellt eine Kopie der eigenen S/4HANA-Lösung zur Verfügung und wird diese auf den eigenen Servern für AAR und BDWM betreiben. Als Projektpartner wurde das SAP Systemhaus TeamWork Schweiz AG verpflichtet, das auch die Implementierung beim RBS begleitet hat. Dies lohnt sich für alle Partner: Die Infrastrukturkosten werden geteilt und der Einführungsaufwand reduziert sich für AAR und BDWM drastisch.

Philipp Egli und Stefan Bosshard

Ebenso innovativ packen die beiden Bahnen die Implementierung an. An die Stelle theoretischer Konzeptarbeit tritt die agile Projektmethodik SAP Activate.

Diamant

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Dabei arbeitet das Projektteam von Anfang an im System. Nehmen wir als Beispiel das Thema Zeitwirtschaft: Bei AAR und BDWM wurde dies bis anhin unter anderem mit Excel gelöst, RBS hingegen nutzt die Funktionalität von S/4HANA. AAR und BDWM profitieren von dieser Best Practice und setzen sie künftig ebenfalls ein. In sogenannten Delta-Workshops wird erarbeitet, was 1:1 adaptiert werden kann, und in einer Backlog-Liste wird aufgeführt, welche Anpassungswünsche es gibt. Dabei wird in jedem Fall die Frage nach dem Nutzen einer individuellen Software-Anpassung gestellt. Werden darin mehr Vorteile als in einer Anpassung der Firmenabläufe gesehen, erweitern die Spezialisten von TeamWork die benötigte Funktionalität. Die Key User verfolgen den Projektfortschritt direkt im System. Implementierungspartner und Kunde stehen kontinuierlich im Dialog und entwickeln in mehreren Iterationen gemeinsam und rollend die künftige Lösung.

AUSKÜNFTE ZUM PROJEKT AAR BUS+BAHN

BDWM TRANSPORT AG

Personentransporte mit Bus und Bahn Gemeinsam 550 Mitarbeitende

Stefan Bosshard Mitglied der Geschäftsleitung, Leiter Finanzen stefan.bosshard@bdwm.ch Philipp Egli Stv. Planung, Support, Controlling Projektleiter ERP-Projekt philipp.egli@bdwm.ch

Der Best-Practice-Ansatz, kombiniert mit dem agilen Vorgehen, ermöglicht eine schnelle, dynamische und preiswerte ERP-Einführung. Das Go-live des Systems ist per 1.1.2019 vorgesehen.

TIPPS VOM KUNDEN

« Orientieren Sie sich nach vorne, seien Sie offen für Veränderungen. Wir haben uns nicht blind auf alles Mögliche eingelassen, waren aber bereit, Chancen zu erkennen und zu nutzen. Ich denke, diese Grundhaltung ist für Unternehmen überlebenswichtig – und sie muss von der Führungsebene vorgelebt werden. » Stefan Bosshard Mitglied der Geschäftsleitung, CFO, BDWM Transport AG

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www.kmu-21.ch/aar-bdwm Weitere Artikel und News auf kmu-21.ch

www.aar.ch www.bdwm.ch TEAMWORK SCHWEIZ AG

Schweizer SAP Komplettdienstleister mit Sitz in Zürich, Bern und Genf sowie 13 internationalen Standorten In der Schweiz 150, weltweit rund 600 Mitarbeitende

Stefan Weiss +41 79 691 49 48 stefan.weiss@teamwork.net www.teamwork-ch.net

EINGESETZTE LÖSUNGEN –  SAP S/4HANA als ERP-ManagmentSystem für sechs juristische Einheiten –  TeamWork Best Practices für Finanzen und Personalmanagement –  teamworksolutions DocBuilder für die Formularerstellung und -verwaltung via MS Word –  KGS-Software als neues Dokumenten-Managementsystem –  SAP Activate als agile Projektmethodik

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3 KMU heute

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Tempo, Tempo! CFOs brauchen Zeit fürs Wesentliche.

32 Über Ratio, Intuition und den Blick in die Zukunft. Wie wäre es mit Business Intelligence?

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Rivella refresh: frischer Wind in der Personalabteilung.

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Mein ERP ist alt, was tun? Eine Studie sagt, wie Schweizer Unternehmen das anpacken.

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SAC? SAC Cash-Panel! Auf die richtige Ausrüstung kommt es an.

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KMU HEUTE

Digitalisierung: Damit der CFO Zeit fürs Wesentliche hat Können Sie sich noch erinnern, wann Sie das erste Mal über die Anschaffung eines Smartphones nachdachten? 2008? Laut Marktforschungsinstitut Link nutzten im 2016 4.9 Millionen Schweizer – 78% – den smarten Helfer. Die Digitalisierung ist rasant fortgeschritten und wird sich im Tempo noch steigern. Dieser Prozess macht auch vor Unternehmen nicht halt. Die Frage ist also nicht, ob Sie sich verändern müssen, sondern wie schnell.

Viele KMU sind Weltmarktführer Genau so schnell wie die digitale Welt verändert sich Ihr Unternehmen. Gerade KMU sind geprägt vom schnellen Wachstum, besetzen oft Nischen und sind dabei nicht selten Weltmarktführer oder gehören zur internationalen Spitzengruppe. Dabei setzen sie auf Erfolgsfaktoren wie persönlichen Kundenkontakt, hohe Flexibilität und flache Hierarchien. Diese KMU ruhen sich nicht auf ihrem Erfolg aus, sondern fragen sich immer wieder: Wo wollen wir in fünf Jahren sein? Mehr Erfolg bedeutet mehr Herausforderungen Die Anforderungen an den CFO steigen mit dem wachsenden Erfolg des Unternehmens. Der schnelle technologische Wandel, die Internationalisierung oder Finanzkrisen erhöhen den Druck. Zudem müssen die organisatorischen Strukturen mit dem Unternehmen wachsen. Eine heterogene IT-Landschaft beispielsweise erschwert die Erstellung notwendiger Finanzauswertungen. Oft sind diese mit grossem Zeitaufwand verbunden.

Das erschwert die zeitnahe Sicht auf die aktuellen Unternehmenskennzahlen, bremst die Reaktionsgeschwindigkeit des Managements und verzögert wichtige Entscheidungen. Zudem verliert der CFO wertvolle Zeit, die er beispielsweise in die Entwicklung der Finanzstrategie investieren könnte.

Nutzen Sie die stetigen Veränderungen im digitalen Markt zu Ihrem Vorteil – denn wenn Sie es nicht tun, machen es die anderen!

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www.kmu-21.ch/anthesis-cfo

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VON KMU FÜR KMU

Strukturen schaffen, um Freiräume zu gewinnen Um effizient handeln zu können, müssen Sie einheitliche und übersichtliche Unternehmensstrukturen schaffen. Dabei helfen Ihnen ERP-Lösungen, welche die IT-Landschaft Ihres Unternehmens homogenisieren. Sie passen sich Ihren Bedürfnissen an und bieten die Flexibilität, die Sie heute benötigen. Mithilfe von Softwarelösungen erhalten Sie innert Sekunden die aktuellen Finanzdaten und deren Auswertung. Sie haben somit jederzeit Ihr Umsatzwachstum, den Betriebsgewinn und den ROI fest im Blick und können durch die frühzeitige Erkennung von Abweichungen schnell gute Entscheidungen für Ihr Unternehmen treffen. Besonders flexibel sind dabei Cloud-basierte ERPSysteme. Die Cloud-Lösung eröffnet Ihnen die Nutzung mobiler Geräte – so sind Sie überall handlungsfähig. Der Vorteil dabei: Es muss keine aufwändige IT-Infrastruktur im Unternehmen existieren. Die Einführung solcher Systeme erfolgt in wenigen Wochen und ist vergleichsweise preiswert. Sie sehen: Ob eine komplette Unternehmenslösung für alle Kernbereiche oder spezialisierte Anwendungen für einzelne Herausforderungen – das Angebot der Digitalisierung in der Cloud ist reichhaltig und der Nutzen gross.

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WEITERE AUSKÜNFTE

ANTHESIS GMBH

Denise Edel denise.edel@anthesis.de www.anthesis.de

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Prognosen sind immer schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Niels Bohr, Physiker, Dänemark, 1885–1962

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KMU HEUTE

Next Gen BI: Ordnung im Begriffschaos Noch vor wenigen Jahren war das Thema Business Intelligence (BI) klar umrissen. Heute tauchen fast schon wöchentlich neue Trends auf. Mit dem BI-Wörterbuch behalten Sie den Durchblick.

BSC, AA oder ML – im Business-Intelligence-Umfeld herrscht ein wahrer Wirrwarr an Abkürzungen und Fachtermini. Auch SAP liefert heute BI-Funktionen, die vor wenigen Jahren noch undenkbar waren. Wer die Vorteile der neuen Softwaregeneration voll nutzen möchte, sollte aber zunächst wissen, welche Begriffe, Trends und Disziplinen ein Business-Entscheider kennen muss. Schon allein hinter dem Begriff «Analytics» stecken verschiedene Bedeutungen und Teilbereiche: Advanced Analytics (AA) bezeichnet die Auswertung von Big Data – unabhängig davon, woher die Daten stammen und welche Erkenntnisse daraus gewonnen werden sollen. Im Unterschied zur klassischen BI zielt Advanced Analytics auf möglichst präzise Vorhersagen zukünftiger Ereignisse und Verhaltensweisen, zum Beispiel von Kunden, ab. AA ist ein Oberbegriff – und für alle Mitarbeiter relevant, die datenbasierte Entscheidungen treffen müssen. Also: für jeden. Predictive Analytics (PA) ist die wohl bekannteste AA-Methode. Sie basiert auf der Messung einzelner variabler Werte, die sich zu einer Gesamtwahrscheinlichkeit kombinieren lassen. PA dient beispielsweise zur Berechnung von Versicherungskonditionen. Embedded Analytics bezeichnet die Integration von Berichtsund Analysefunktionen in Standardanwendungen wie dem ERP- oder dem CRM-System. Diese kurze Übersicht bietet nur einen kleinen Einblick in wichtige Technologien und Disziplinen, die jeder Entscheider kennen sollte. Viele weitere wie Hadoop oder Balanced Scorecard (BSC) sind für die meisten Experten naheliegende Themen. itelligence hat ein BI-Wörterbuch herausgegeben, das die wichtigsten Begriffe erklärt. Weitere Artikel und News auf kmu-21.ch

DOWNLOAD

www.kmu-21.ch/bi-woerterbuch

WEITERE AUSKÜNFTE

ITELLIGENCE AG

Massgeschneiderte SAP Beratung und Lösungen für Schweizer KMU ca. 150 Mitarbeitende

ANDREAS SIGRIST

Vertriebsleiter SAP Solutions, Mitglied der Geschäftsleitung andreas.sigrist@itelligence.ch www.itelligence.ch

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KMU HEUTE

Digitale Unterstützung beim Recruiting – so gewinnen Sie Talente Die richtigen Mitarbeiter sind entscheidend für den Erfolg eines Unternehmens. Das gilt auch für eine Kultmarke wie Rivella. Der Schweizer Getränkehersteller setzt für die Rekrutierung erfolgreich auf die Unterstützung einer Software.

Hier geht’s zum Video-Interview mit Markus Krienbühl www.kmu-21.ch/rivella-video

Rivella will die besten Mitarbeiter Ein strategisches Ziel von Rivella ist es, die Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern – einerseits, um die besten Talente zu gewinnen, andererseits, um bestehende Mitarbeiter langfristig zu binden. Mit der Software-Lösung SAP SuccessFactors Recruiting hat das Unternehmen das Bewerbermanagement automatisiert und standardisiert. Die Kommunikation mit Bewerbern ist nun effektiver, die Arbeit für das HR einfacher. Und: Rivella wird noch stärker als moderner und attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen. 100 % digital = 50 % mehr Zeit für Human Resources Die Software hat den Recruiting-Prozess nachhaltig verändert. Papiergestützte Abläufe wurden komplett durch digitale Workflows ersetzt. Die Kommunikation zwischen Bewerbern, Personalverantwortlichen und Führungskräften ist schneller und deutlich einfacher geworden – auch haben alle denselben Wissensstand. Der effizientere und professionellere Bewerbungsprozess ermöglicht es zudem, den Bewerbern die am besten passende Position vorzuschlagen. Der Verwaltungsaufwand konnte um rund 50 % gesenkt werden: Zeit, die das HR nun für strategische Aufgaben und persönliche Gespräche nutzen kann. Rivella führte SAP SuccessFactors Recruiting zusammen mit der smahrt consulting AG ein – einem Spezialisten für SAP und HR. Rivella entschied sich für das KMU-Best-Practice-Template, das von smahrt entwickelt wurde.

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AUSKÜNFTE ZUM PROJEKT RIVELLA AG

Grösste Unternehmensgruppe für Marken-Erfrischungsgetränke schweizerischer Herkunft 254 Mitarbeiter www.rivella.ch SMAHRT CONSULTING AG

Experten in allen Bereichen von SAP Human Capital Management und SAP SuccessFactors 41 Mitarbeiter

DAS SAGT DER HR-LEITER

Yann Staehli yann.staehli@smahrt.ch www.smahrt.ch

« Mehr Effizienz, mehr Transparenz, mehr Professionalität: Das kommt bei Bewerbern und Mitarbeitern gut an. Wir sind sehr zufrieden mit der Lösung, die übrigens absolut KMU-tauglich ist. » Markus Krienbühl Leiter Human Resources Rivella AG

EINGESETZTE LÖSUNGEN –  SAP SuccessFactors Recruiting

FACTS

100%

DIGITALE WORKFLOWS

DAS SAGT DIE HR-MITARBEITERIN

« Ich setze voraus, dass ich mit modernen Tools arbeiten kann. Besonders schätze ich die einfache Handhabung und den roten Faden innerhalb des Bewerbungsprozesses. »

50%

WENIGER VERWALTUNGSAUFWAND

ABSOLUT KMU-TAUGLICH

Isabel Nyffeler Mitarbeiterin Rivella AG

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KMU HEUTE

ERP updaten?

Das sagen SAP Analysten Die im Unternehmen eingesetzte Software auf dem aktuellen Stand zu halten, ist Herausforderung und Chance zugleich. Aktuell beschäftigen sich Schweizer KMU – wie alle SAP Kunden weltweit – mit der Frage, ob, wann und wie sie die Migration auf S/4HANA angehen wollen. Frank Niemann, Analyst beim Marktforschungs- und Beratungshaus PAC, gibt Einblick in eine von Swisscom und PAC durchgeführte Studie. BERICHT: FRANK NIEMANN

Müssen KMU da mitmachen? SAP Kunden in der Schweiz haben unterschiedliche Meinungen über die Relevanz von SAP S/4HANA. Einig sind sie sich jedoch in der Einschätzung, dass sie sich mit der neuen Produktgeneration von SAP auseinandersetzen müssen. Fast 40% der Schweizer KMU sind bereits aktiv: Sie planen die Migration auf SAP S/4HANA, führen das Produkt gerade ein oder nutzen es bereits. Was erwarten die SAP Kunden von S/4HANA? Wer den Umstieg bereits plant oder zumindest diskutiert, wünscht sich die Beschleunigung der Prozesse und Datenanalysen sowie die Optimierung jener Prozesse, die er heute schon mit SAP Anwendungen steuert. Die neue Benutzeroberfläche SAP Fiori – so die Erwartung vieler SAP Kunden in der Schweiz – soll in erster Linie die Bedienerfreundlichkeit der ERP-Anwendungen erhöhen. Doch nicht nur um gesteigerte Usability und die

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Verbesserung der bestehenden Prozesse geht es den Firmen: Immerhin fast die Hälfte betrachtet das neue ERP-System als geeignet, um neue Geschäftsprozesse und -modelle zu unterstützen. Allerdings sind bei den Firmen noch zahlreiche Fragen unbeantwortet, viele Entscheidungen bleiben zu treffen. Ein Beispiel ist das Einführungsszenario: Hier haben sich 40% der befragten Schweizer Unternehmen noch nicht festlegen können. Von denen, die bereits wissen, was sie vorhaben, strebt ein Viertel der SAP Bestandskunden eine Neuimplementierung der SAP Software an. 36% möchten die bestehenden Systeme migrieren, entweder in Form einer System Conversion oder im Rahmen einer Transformation per System Landscape Optimization.

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AUSKÜNFTE ZUR STUDIE 10%

Wir nutzen S/4 HANA bereits.

10%

Wir implementieren S/4 HANA derzeit (inkl. Pilotprojekte).

17%

Wir planen die Einführung von S/4 HANA.

29%

Wir diskutieren die Einführung von S/4 HANA.

31%

Die Einführung wird nicht (mehr) diskutiert, aber wir haben erste Informationen zum Thema gesammelt.

5%

S/4 HANA ist für unser Unternehmen weder heute noch in Zukunft überhaupt ein Thema.

(n = 42)

© PAC - a CXP Group Company, 2018

Im eigenen Rechenzentrum oder aus der Cloud? Die allermeisten Schweizer Unternehmen bevorzugen die On-Premises-Variante von SAP S/4HANA; die Cloud-Edition kommt nur für 15% infrage. Dennoch sind die Firmen dem Thema Cloud gegenüber nicht grundsätzlich abgeneigt: 33% der Interessenten der On-Premises-Edition sehen als Betriebsart für ihr SAP System die Private Cloud vor.

SWISSCOM (SCHWEIZ) AG

SAP Full Service Provider mit rund 400 Spezialisten

Jörg Knaus

joerg.knaus@swisscom.com www.swisscom.com/sap

INFORMATIONEN ZUR STUDIE Die von Swisscom und PAC durchgeführte Studie befasst sich mit SAP Nutzern aus der Schweiz – im Rahmen ihrer Erstellung wurden über 40 Firmen aus der Schweiz befragt. Im Kern behandelt die Untersuchung, welche Einführungsstrategie die Firmen wählen, wie sie die Transformation im Detail vollziehen wollen, wie sie die Lösungen betreiben wollen und welche Rolle externe Dienstleister dabei spielen.

FRANK NIEMANN Vice-President Enterprise Apps & Related Services, PAC

Frank Niemann, Vice-President Enterprise Apps & Related Services bei PAC, verantwortet die Marktforschungs- und Beratungsaktivitäten rund um Geschäftsanwendungen. Diese umfassen sowohl Applikationsplattformen als auch Dienstleistungen wie Consulting und Systemintegration. Er ist zudem Lead Analyst für auf SAP bezogene Themen bei PAC.

Weit mehr Informationen zum Thema liefert das Studiendokument, das Sie kostenfrei herunterladen können. www.kmu-21.ch/swisscom-studie

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KMU HEUTE

Laut KMU-Portal der Bundesverwaltung – kmu.admin.ch – werden neun von zehn Konkursen durch Liquiditätsengpässe verursacht. Es ist also wichtig, eine möglichst genaue Liquiditätsplanung vorzunehmen. Excel-Listen zusammenzuführen und auszuwerten ist aufwändig, doch ein geeignetes Werkzeug vereinfacht diese wichtige Arbeit.

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Die Liquidität im Blick Herausforderung Informationsmanagement Die Liquiditätsplanung in Unternehmen basiert häufig auf unterschiedlichen Quellen und statischen Berichten. Das bringt lange Aufbereitungszeiten mit sich; oft sind die Darstellungen zudem schwer lesbar und nicht 100-prozentig aussagekräftig. Die in gängigen Managementsystemen integrierten Auswertungsmöglichkeiten reichen oftmals nicht aus oder erweisen sich als zu unflexibel, weil neue Gegebenheiten aus den operativen Systemen nicht ohne Weiteres hinzugefügt werden können. Erweiterungen und Anpassungen erfordern oft hohe Entwicklungsaufwände. Deshalb werden die Daten aus der Unternehmenslösung in Excel überführt. Sicherlich lassen sich in Excel gute Ergebnisse erarbeiten und selbstverständlich lassen sich diese auch grafisch aufbereiten. Dazu ist aber ein hoher administrativer, oft manueller Aufwand nötig und häufig wissen nur wenige Mitarbeitende über die aus-

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Mit dem SAC Cash-Panel bieten wir Ihnen einen schnellen und sicheren Einstieg in die Analytik, wobei Sie von allen Vorteilen der IBCS®-Standardisierung profitieren.

AUSKÜNFTE ZUR LÖSUNG SYBIT & PEERS AG

Die SAP Analytics Manufaktur

zuführenden Arbeitsschritte Bescheid. An eine Ad-hoc-Abfrage wichtiger Kennzahlen über das gesamte Unternehmen oder eine einzelne Gesellschaft innerhalb der Organisation ist bei einem solchen Vorgehen nicht zu denken. Ausserdem ist dieses Verfahren fehleranfällig: Stichwort Pivotformeln, nicht geschützte Datenfelder, fehlender Wissenstransfer etc. Kurz: Die Analyse- und Reporting-Möglichkeiten hinken der technologischen Machbarkeit hinterher. Dashboard statt Excel Im von der Sybit & Peers AG generierten SAC Cash-Panel werden verschiedene Datenquellen miteinander verknüpft. Über eine sichere Verbindung werden die Daten zur reinen Darstellung abgerufen, verbleiben aber in den jeweiligen Quellsystemen des Unternehmens – hinter der Firewall. Der einzelne Benutzer kann je nach Berechtigung und Fragestellung sein Liquiditäts-Dashboard individuell filtern, strukturieren und visualisieren. Er kann seine Auswertung mit anderen Nutzern teilen und sich mithilfe einer Chat-Funktion austauschen. Mit dem modernen und intuitiv bedienbaren SAC Cash-Panel können die Verantwortlichen ihre Berichte ohne Unterstützung der IT-Abteilung selbst generieren. Und das in Echtzeit – durch direkten Zugriff auf die dahinter liegenden Datenquellen. Schnelligkeit, Dynamik und Effektivität bei der Verarbeitung der Liquiditätsdaten sowie beim Einschätzen der entsprechenden Zusammenhänge erhöhen sich damit signifikant. SAC? Nein, wir reden hier nicht vom bedeutendsten alpinen Verein der Schweiz, sondern vom Produkt SAP Analytics Cloud. Mit seiner Hilfe meistern Unternehmen einen Teil der heutigen Herausforderungen einfacher. Es ist wie beim Bergsteigen: Mit der richtigen Ausrüstung überwindet man heikle Passagen souveräner.

25 SAP Analytics-Spezialisten

Nikola Neig 071 667 00 67 nikola.neig@sybit.ch www.sybit.ch

EINGESETZTE LÖSUNGEN Das SAC Cash-Panel wurde auf Basis der SAP Analytics Cloud konzipiert. Es vereint die vier wesentlichen Aufgaben eines Liquiditätsverantwortlichen: –  Standard-Reporting –  Ad-hoc-Reporting –  Dashboard-Reporting und Visualisierung –  Prognose

DER BLICK IN DIE ZUKUNFT SAC Cash-Panel erstellt aus den Vergangenheitswerten ein statistisches Modell. Gekoppelt mit den in der Lösung enthaltenen voraussagenden Analysemöglichkeiten – Predictive Analytics – lassen sich künftige Unternehmensszenarien durchspielen.

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www.kmu-21.ch/sybitpeers

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4 Aus dem Hause SAP

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Fünf Fragen zu S/4HANA Cloud an: Stefanie Wonneberger und Patrick Kohl.

43 SAP für KMU kennenlernen – die Lösungen im Überblick.

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AUS DEM HAUSE SAP

Fünf Fragen an: Stefanie Wonneberger und Patrick Kohl Warum sollten sich Schweizer KMU für die CloudLösung S/4HANA Cloud interessieren? Stefanie Wonneberger: Sie hat zwei grosse Vorteile: Mit ihrer vorkonfigurierten Lösung ist S/4HANA Cloud prädestiniert für mittelständische Unternehmen, und sie hält sich an bewährte Standards. SAP S/4HANA Cloud kann in sehr kurzer Zeit und zu überschaubaren Kosten eingeführt werden. Wollen KMU ihre Daten denn in die Cloud geben? Patrick Kohl: Die Frage ist weniger, ob Cloud oder nicht, sondern viel mehr, ob mir die Lösung die notwendige Innovation ermöglicht, die ich für mein Unternehmen anstrebe. Wo sich unsere Rechenzentren befinden, ist sekundär. Mittelständische Unternehmen, die uns ihre Daten anvertrauen, unterstehen nicht dem amerikanischen Datenschutzgesetz, sondern den viel strengeren Richtlinien der Europäischen Union. Was spricht gegen den Betrieb eines eigenen Rechenzentrums? Stefanie Wonneberger: Für einzelne Unternehmen ist es aufwändig und mit hohen Kosten verbunden, so viel in die Sicherheit zu investieren, wie es die SAP tut. Unsere Server-, Speicher-, Netzwerk- oder Backup-Systeme sind immer auf dem neusten Stand der Technik. Diese moderne Infrastruktur kann ein KMU mitnutzen – das spart Kosten. Patrick Kohl: Ausserdem können Kunden auf monatlicher Basis entscheiden, ob sie zusätzliche Lizenzen oder zusätzlichen Speicherplatz benötigen. Abgerechnet wird monatlich in einem Subskriptionsmodell und nur die Leistung, die das KMU bezieht.

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S/4HANA Cloud ist eine Standardlösung. Hat nicht jedes Unternehmen individuelle Wünsche? Stefanie Wonneberger: SAP bietet seit bald 40 Jahren Unternehmenslösungen an. Unsere Lösung basiert auf diesen langjährigen Erfahrungen. Ihre Funktionen erfüllen die Bedürfnisse von immer mehr Branchen. Klar, das Unternehmen passt sich teilweise an die Software an. Das ist aber eine gute Gelegenheit, bestehende Prozesse zu überdenken. Oft führt es dazu, dass ein KMU sich von Altlasten befreit und mit einer frischen und zeitgemässen Lösung durchstartet. Wie wird die Software aktualisiert? Patrick Kohl: Wer S/4HANA Cloud-Lizenzen nutzt, profitiert automatisch von den vierteljährlichen Updates. Das KMU ist also immer mit der neusten Technologie unterwegs, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen. Ein aktuelles Beispiel ist der Co-Pilot: Ein digitaler Assistent für S/4HANA Cloud , der die Benutzer unterstützt. Er wird bald in Deutsch verfügbar sein.

STEFANIE WONNEBERGER Sales Executive Cloud ERP neue KMU Kunden

stefanie.wonneberger@sap.com PATRICK KOHL Sales Executive Cloud ERP bestehende KMU Kunden

patrick.kohl@sap.com Interessieren Sie sich für die KMU-Lösung S/4HANA Cloud? Kontaktieren Sie Stefanie Wonneberger oder Patrick Kohl für ein unverbindliches und kostenloses Gespräch!

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AUS DEM HAUSE SAP

Mehr als 350 000 KMU weltweit ver­trauen täglich auf Lösungen von SAP Für jeden Bereich die richtige Anwendung: Unternehmenssoftware aus der Cloud Umfassende, integrierte Lösungen für Finanzen, Personalwesen, Verkauf, Beschaffung, Kundenservice und Logistik

Personalwesen Flexible Lösung für Rekrutierung, Lohnwesen, Talentmanagement, Aus- und Weiterbildung, Reise- und Spesenmanagement

Vertrieb, Service und Marketing Intuitiv bedienbares System für Verkauf, E-Commerce, Marketing (CRM) und Kundenservice

Berichtswesen und Analysen Leistungsstarke Plattform für Auswertungen in Echtzeit, Datenvisualisierung und prognostizierende Analysen

Beschaffungsmanagement Einzigartiges Business-Netzwerk für Lieferan­­­t­en- und Vertragsmanagement, E-Procurement und E-Invoicing

Digitales Innovationssystem Die SAP Cloud Plattform als Grundlage für Ihre Innovationen. Unterstützt mit SAP Leonardo für Machine Learning, IoT und Blockchain

Wie auch immer Ihr Weg zum Unterneh­mens­erfolg aussieht: Wir haben die passende Techno­logie dazu.

Interessiert? So können Sie uns kennenlernen: • Gratis-Demoversion • Kostenfreie Webinare • Live-Demo online oder vor Ort • Open SAP – Online-Universität www.kmu-21.ch/kennenlernen

Oder treffen Sie uns auf einer Veranstaltung www.kmu-21.ch/events


Erfolg hat drei Buchstaben:

TUN Goethe

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