WANDERN IM MÄRKISCHEN SAUERLAND 1
DAS MÄRKISCHE SAUERLAND Sanfter Morgennebel über den Auen, sich leicht aufschwingende Bergkuppen, grüne Wiesen und Wälder, murmelnde Bäche und tiefblaue Stauseen – es sind die leisen Momente, die den Reiz des Märkischen Sauerlands ausmachen. Dieser Teil des Sauerlands liegt im Nordwesten des Naturparkes Sauer land Rothaargebirge und umfasst das Gebiet des Märkischen Kreises mit seinen 15 Städten und Gemeinden. Die reizvolle Mittelgebirgslandschaft ist Teil des Rheinischen Schiefergebirges und lädt zu zahlreichen Entdeckungsreisen ein. Das Wanderwegenetz ist ausgebaut und beschildert. Die bekanntesten Fernwege sind der Sauerland-Höhenflug und die Sauerland-Waldroute, die das Sauerland jeweils in ost-westlicher Richtung erschließen. Der Sauerland-Höhenflug mit seinen Einstiegsportalen an der Burg
Altena und an der Meinhardusschanze in Meinerzhagen reicht bis Korbach. Die Waldroute startet in der Waldstadt Iserlohn auf der Alex anderhöhe und führt bis Marsberg. Ein gut erschlossener und informativer Themenwanderweg ist der Drahthandelsweg. Auf historischen Pfaden verläuft er über 32 Kilometer von Iserlohn über Altena nach Lüdenscheid – oder umgekehrt. Bereits in vorindustrieller Zeit waren diese Städte Zentren der Drahtproduktion und des Drahthandels. Basis des Wandervergnügens im Sauerland sind aber die zahlreichen Hauptwanderwege des Sauerländischen Gebirgsvereins. Auch die vielen Stauseen bieten eine herrlich Kulisse für Rundwanderungen, ebenso wie die größeren Ortschaften. In diesem Wanderführer stellen die Städte und Gemeinden des Märkischen Kreises jeweils zwei ihrer Lieblingsrouten vor. Auf Initiative des Märkischen Kreises wurden alle Touren noch einmal überprüft und abgewandert, um die Qualität sicherzustellen. Die Rundwanderwege sind weitgehend mit einem durchgängigen Wandersymbol und einer einheitlichen Beschilderung gekennzeichnet. Unter www.outdooractive.com ist das Kartenmaterial interaktiv nutzbar. Einfacher lässt sich die landschaftliche Vielfalt des 1.061 Quadratkilometer großen Märkischen Kreises kaum erkunden. Im Märkischen Sauerland fängt die Erholung direkt vor der Haustür an. Auch wenn dieser Teil des Sauerlandes seit Jahrhunderten industriell geprägt ist, braucht es nur wenige Minuten, um dem Alltagsstress zu entfliehen. Einfach raus in die Natur, tief durchatmen, den Blick über die tausend Berge schweifen und los lassen! 3
Etwa die Hälfte des Märkischen Sauerlands ist mit Wald bedeckt, rund 31 Prozent des Kreisgebiets wird landwirtschaftlich genutzt. Die fruchtbaren Böden in den Ruhrniederungen – bei Iserlohn-Rheinen liegt der niedrigste Punkt bei 106,2 Meter über Normalnull – sind für den Ackerbau prädestiniert. Den flachen Kuppen und Hügeln im Norden und Osten des Märkischen Sauerlands stehen die engen Kerbtäler und steilen Hänge des Ebbegebirges im Süden gegenüber. Die Nordhelle erhebt sich an ihrem höchsten Punkt bis auf 663 Meter über Normalnull. Typisch für die geschwungene Hügellandschaft sind dichte Fichtenund Buchenwälder sowie die Wiesentäler, die seit hunderten von Jahren landwirtschaftlich extensiv genutzt werden. Moorgebiete, die sonst oftmals trockengelegt wurden, bieten hier seltenen und sehr spezialisierten Pflanzen und Tieren einen sagenhaften Lebensraum und Rückzugsort. Zahllose Bachläufe entspringen in dieser Mittelgebirgslandschaft und drängen zu den Stauseen oder zu den Flüssen der Lenne, Volme, Hönne und Ruhr. Seine zehn Talsperren machen das Märkische Sauerland zum Trinkwasserreservoir des Ruhrgebiets. Wasser war im Märkischen Sauerland auch treibende Kraft der wirtschaftlichen Entwicklung. Nirgendwo anders haben sich seit dem 14. Jahrhundert so viele Wasserräder gedreht, wie in den Hammerwerken und Schleifkotten, Drahtrollen und Mahlmühlen der Region. Eine Vielzahl technischer Kulturdenkmäler legen dafür Zeugnis ab, wie beispielsweise die Luisenhütte in Balve-Wocklum, der Ahe Hammer in Herscheid, oder die Brenscheider Mühlen in Nachrodt-Wiblingwerde. Wer sich auf die Spuren der Industriegeschichte begeben möchte, ist hier richtig. Der Verein WasserEisenLand unterstützt die Spuren4
suche mit Publikationen und Kartenmaterial. Auf seiner Web-Seite www.wassereisenland.de hat er viel Wissenswertes zur Industriekultur in der Region zusammengestellt. Regionalgeschichte wird auch in den Museen des Märkischen Kreises auf der Burg Altena und im Deutschen Drahtmuseum oder im Iserlohner Nadelmuseum in der historischen Fabrikanlage in Maste-Barendorf und im Geschichtsmuseum der Stadt Lüdenscheid lebendig, um nur einige Highlights zu nennen. Und mit der Museumseisenbahn in Herscheid-Hüinghausen geht es Volldampf voraus in die Vergangenheit. Aber es gibt noch mehr zu entdecken: Die zahlreichen Aussichtstürme erlauben weite Ausblicke über Berge und Talsperren. Romanische Sakralbauten, schmucke Altstadtkerne mit liebevoll renovierten Fachwerkhäusern, Burgen und Schlösser bieten den Besuchern Einblick in die Kultur und Lebensweisen der Menschen in dieser Region. Zahlreiche Ausflugsziele wie das Erlebnisbad AquaMagis in Plettenberg, das Saunadorf in Lüdenscheid, das Wildgehege Mesekendahl in Schalksmühle, der Sauerlandpark in Hemer, die Dechenhöhle in Iserlohn, die Mattenschanze in Meinerzhagen oder die Phänomenta in Lüdenscheid laden dazu ein, selbst aktiv zu werden. Der Märkische Kreis ist somit gleichzeitig (Nah-)Erholungsgebiet mit hoher Lebensqualität sowie zahlreichen sportlichen und kulturellen Freizeitmöglichkeiten, als auch hochentwickelter Wirtschaftsstandort. Auch verkehrstechnisch ist er hervorragend erschlossen. Mitten hindurch von Nord nach Süd verläuft die Sauerlandlinie A 45. Über die A 46 von West nach Ost gelangt man schnell nach Iserlohn und Hemer. Gute Zugverbindungen bestehen zum Rheinland und zum Ruhrgebiet.
KLIMA
Über das Wetter redet der Märker nicht gerne. Im Märkischen Sauerland herrscht ein typisches Mittelgebirgsklima mit viel Regen und hoher Luftfeuchtigkeit. Die Sommer sind mäßig warm und die Winter milde. Natürlich ist es in den Mittelgebirgslagen des Ebbegebirges deutlich kühler (bis zu drei Grad) und feuchter als in den Ruhrniederungen.
GEOLOGIE
Das Sauerland ist Teil des Rheinischen Schiefergebirges. Das meiste Gestein entstand während des Devons, als das ganze Gebiet ein seichtes Meer war. Aus diesem Grund sind Schiefer, Sandstein, Grauwacken und Kalkstein die häufigsten Gesteine. Eine geologische Besonderheit ist der Massenkalkzug, der sich von Hagen aus über Letmathe, Iserlohn bis ins Hönnetal bei Balve erstreckt und eindrucksvolle Höhlen und Felsformationen hinterlässt wie die „Balver Höhle“ (Karsthöhle), das „Felsenmeer“ (Felsenlandschaft) bei Hemer sowie die Tropfsteinhöhlen „Reckenhöhle“ bei Balve Binolen, „Heinrichshöhle“ bei Hemer und bekannteste und imposanteste Schauhöhle, die Dechenhöhle in Iserlohn-Letmathe. Sein Boden ist besonders nährstoffreich und beherbergt eine spezifische Tier- und Pflanzenwelt. Auf den eher kargen Böden in den Hochlagen des Ebbegebirges haben sich großflächig Berg- und Wacholderheiden, Mager- und Borstgrasrasen aber auch blumenreiche Bergmähwiesen entwickelt. Diese sind heute ein Zeugnis der einst mühseligen Bodennutzung im Mittelgebirge und werden im Rahmen verschiedener Naturschutzprogramme weiter gepflegt.
IMPRESSUM Herausgeber MÄRKISCHER KREIS Der Landrat Heedfelder Str. 45, 58509 Lüdenscheid Tel: +49 2351 966-60 Fax: +49 2351 6866 info@maerkischer-kreis.de www.maerkischer-kreis.de Gestaltung und Kartografie
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Geoinformationen © Outdooractive © GeoBasis-DE / BKG 2018 Bildrechte Stephan Sensen, Jan R. Schäfer, Michelle Wolzenburg, WSG Menden, Dirk Klüppel, Jürgen Meller, Ulrich Töpel, Hügenberg, Petra Reker, Kerstin Berens, Stadt Menden, Stadtverwaltung Hemer, Oliver Pohl, Stadt Neuenrade, Märkischer Kreis, Sauerland-Tourismus e. V., Gemeinde Schalksmühle, Stadt Lüdenscheid, Stadt Plettenberg, Stadt Kierspe, Stadt Meinerzhagen Alle Angaben nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Mai 2018 – Auflage: 5.000 Stück 5
GEOGRAFISCHER ÜBERBLICK Das Märkische Sauerland umfasst den westlichen Teil des Sauerlandes. Im Norden wird es durch das Ruhrtal begrenzt, während der südliche Teil sehr bergig ist. Hier liegt auch mit 663 m ü. NN die Nordhelle als höchste Erhebung der Region. Der niedrigste Punkt mit 106 m ü. NN liegt in der Ruhraue bei Iserlohn-Rheinen.
In allen Naturparks ist das Zusammenspiel von Wald und Wasser einzigartig. Informationstafeln und ausgewiesene Wanderwege bieten hervorragende Möglichkeiten, diese Naturräume bis ins kleinste Detail zu entdecken. Neben den zahlreichen Möglichkeiten, aktiv zu sein, findet man hier auch Ruhe und Erholung.
RHEIN-WESER -WASSERSCHEIDE
Die Flüsse im größeren, westlich gelegenen Teil des Sauerlandes fließen überwiegend über die Ruhr zum Rhein, während die Regionen im Nordosten auch zur Lippe entwässern. Im Osten des Sauerlandes wiederum strömen die Gewässer über die Diemel zur Weser hin.
SEEN
Da vor allem im Ruhrgebiet der Bedarf an Trinkwasser und Brauchwasser für die Industrie mit Ende des 19. Jahrhunderts zugenommen hatte, entstanden an den Zuflüssen der Ruhr zahlreiche Talsperren. Sie speichern im Herbst und Winter das Wasser und lassen es im Frühjahr und Sommer kontrolliert abfließen, um stets einen ausreichenden Wasserstand im Unterlauf der Ruhr zu garantieren. Die Talsperren Verse-, Fürwigge-, Oester- und Fuelbecketalsperre bieten abwechslungsreiche Naherholungsangebote. Zudem halten die Glör- und die Listertalsperre zahlreiche Freizeitmöglichkeiten bereit.
NATURPARKS
Das Sauerland besteht beinahe vollständig aus den Naturparks Arnsberger Wald, Diemelsee und Sauerland Rothaargebirge, die sich über eine Fläche von insgesamt rund 4.650 Quadratkilometern erstrecken. 6
Quellenland Das Sauerland gilt auch als Quellenland, denn hier entspringen viele Flüsse und es gibt unzählige Bäche, Weiher und Seen. Nördlich von Winterberg tritt beispielsweise die Ruhr zu Tage, die nach über 200 km bei Duisburg in den Rhein mündet. Das hochklassige Quellwasser, das im Sauerland aus der Erde sprudelt, ist auch Grundlage für die hohe Qualität der Sauerländer Biere. Orkan Kyrill Im Januar 2007 zerstörte der Jahrhundertsturm Kyrill große Waldflächen in Südwestfalen. Etwa 25 Millionen Bäume wurden umgeknickt oder entwurzelt – rund 50 000 Hektar Waldfläche waren betroffen. An einigen Stellen ist der Wald heute noch erhalten, wie Kyrill ihn hinterlassen hat. Auf vielen Pfaden wird für die Besucher so das Chaos, das der Orkan verursacht hat, unmittelbar und hautnah erlebbar. Viele zerstörte Waldflächen wurden wieder aufgeforstet, teilweise auch mit Hilfe freiwilliger Bürger.
DIE REGION – EINE GRÜNE UND HISTORISCH GEWACHSENE I NDUST RIEKULTURLANDSCHAFT Der Märkische Kreis ist Teil der Region Südwestfalen und zählt damit zu den ältesten und stärksten Wirtschaftsregionen in Deutschland. Dem Waldbauer, der hier bereits im frühen Mittelalter an den Hängen kleine luftbetriebene Öfen zur Verhüttung der Erze und kleine Handschmieden betrieb, bot die Natur die idealen Voraussetzung für den Start in eine aussichtsreiche industrielle Zukunft: Das waldreiche Mittelgebirge mit seinen Bächen und Flusstälern lieferte die entsprechende Energie für die Hochöfen und den Antrieb für die Schmiedehämmer, der Reichtum an Bodenschätzen stellte die Rohstoffe. Aus dem Waldbauer wurde im Laufe des Mittelalters der selbstständige Reidemeister, später im Zeitalter der Industrialisierung der mittelständische Unternehmer mit seinem „Fabriksken“ im Hinterhof. Auch heute noch ist die Region wirtschaftlich und städtebaulich von einer soliden und flexiblen kleinund mittelständischen Industrie geprägt.
Eingebettet sind diese eindrucksvollen Denkmäler und Museen der Technik in eine Urlaubslandschaft, deren Talsperren, Gebirgsbäche, Wanderwege, Radwege und Burgen die Kulisse für eine moderne mittelständische Industrie bilden.
Kulturfestival „Luise heizt ein“ an der Luisenhütte in Balve-Wocklum
Die industriegeschichtliche Entwicklung des Märkischen Kreises lässt sich an der ganz eigenen, markanten Industriekulturlandschaft ablesen. Technikdenkmale und Museen wie alte Bergwerke, Eisenhütten, Drahtziehereien, Nadelfabriken, Schmiedehämmer, Blechwalzwerke, Gießereien und Museumseisenbahnen sind an über 50 originalen Schauplätzen, oft auch im Vorführbetrieb, zu bestaunen. Sie bieten auch eine inspirierende Kulisse für zahlreiche Kulturveranstaltungen und Festivals wie z. B. „Luise heizt ein“ an der Luisenhütte in Balve-Wocklum. 7
GESCHICHTLICHER ÜBERBLICK Der Märkische Kreis als Teil des Märkischen Sauerlandes hat eine abwechslungsreiche Geschichte, die von Land-, Forstwirtschaft und Industrie geprägt war und ist. Erst 1815 gab es eine einheitliche Verwaltung. Seit 1946 zählt das Märkische Sauerland zum Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Anfang des 17. Jahrhunderts gelangten die Besitztümer der Grafen von Mark wegen Aussterben des Mannesstammes an Brandenburg-Preußen, woraufhin die wirtschaftliche Bedeutung der Grafschaft ausgebaut wurde.
VOR- UND FRÜHGESCHICHTE
Zwischen 1814 und 1815 legte der Wiener Kongress in Europa die Grenzen neu fest und das Sauerland wurde – wie zuvor schon Westfalen – preußisch.
Im 7. Jh. n. Chr. eroberten die Sachsen die Region. Auf die sächsische Expansion kam eine Gegenreaktion der Franken. So wurde die Region von Karl dem Großen unterworfen und damit Teil des Frankenreichs. Damals tauchte erstmals die Regionsbezeichnung Westfalen auf.
Im 19. Jahrhundert, dem Zeitalter der Industrialisierung, wurde das Märkische Sauerland eine der wichtigen Industriestandorte in Deutschland. Heute ist Südwestfalen, zu dem der Märkische Kreis gehört, der drittstärkste Industriestandort in Deutschland.
MITTELALTER
In neuerer Zeit wird die abwechslungsreiche Kulturlandschaft als Standortfaktor sowohl von Einheimischen als auch von Gästen geschätzt.
Eine frühe Besiedlung der Region ist durch spektakuläre Funde in den Höhlen wie z. B. in der Balver Höhle nachweisbar.
Im ostfränkischen Reich (etwa 800 bis 900 n. Chr.) entstanden zahlreiche Herzogtümer, Grafschaften und geistliche Fürstentümer. Das westliche Sauerland und das Herzogtum Westfalen gehörten zur Grafschaft Mark bzw. zum Erzbistum Köln. Nach der Ächtung des Sachsenherzoges Heinrich des Löwen im Jahr 1188 wurden die westfälischen Besitztümer verteilt. So bekam das Erzbistum Köln den größten Teil des Sauerlandes. Den politischen Gegenpol bildeten die Grafen von Mark rund um Altena, die dem heutigen Märkischen Sauerland seinen Namen gaben.
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FRÜHE NEUZEIT BIS HEUTE
GLAUBE, SITTE, HEIMAT Das größte Schützenfest in Südwestfalen feiert der Iserlohner Bürger-Schützen-Verein (IBSV). Der traditionsreiche Festumzug zieht jährlich mehr als 40.000 Menschen aus nah und fern an. Die Internationale Musikparade im Hemberg-Stadion ist ein weiterer Höhepunkt. Der Bürger-Schützenverein Lüdenscheid organisiert in jedem Jahr im Rahmen seines Schützenfests die „Steinert Kirmes“ – die größte Kirmes im Sauerland. Überregional bekannt sind auch die Kiliankirmes in Iserlohn-Letmathe und die Pfingstkirmes in Menden. Vor allem in den ehemals kurkölnischen Gebieten ist Karneval ein weiteres beliebtes Volksfest. Höhepunkt einer jeden Session sind die Rosenmontagszüge – in Menden findet der Umzug allerdings bereits am Tulpensonntag statt. Menden ist die Karnevalshochburg im Märkischen Kreis. Der Teufelsturm beherbergt sogar das Westfälische Karnevalsmuseum, das die Geschichte der Westfälischen Fastnacht bis heute dokumentiert.
auf den Samstag beschränkt, dafür gibt es ein riesiges Kirmesgelände und Marktstände soweit das Auge reicht. Ein kirchliches Fest mit hoher Anziehungskraft ist die Kreuztracht in Menden. Sie ist die größte der acht in Westfalen stattfindenden Karfreitagsprozessionen. Die Kreuzträger gehen zu jeder Stunde – von Gründonnerstag 21.00 Uhr bis Karsamstag 6.00 Uhr – den Kreuzweg. Tausende Menschen aller Altersgruppen folgen dem Kreuz, das vorangetragen wird. Der Brauch geht bis in das 17. Jahrhundert zurück. Am Pfingstmontag ist es in Iserlohn Tradition, um sechs Uhr in der Frühe zum Ballotsbrunnen am Danzturm zu wandern, dabei dem Elfentanz am Rupenteich zuzuschauen und Quellwasser zu trinken. Das Wasser soll heilende Wirkung haben.
Jedes Jahr im März feiert die Stadt Neuenrade das „Gertrüdchen“. Aus dem Pferde-, Kram- und Jahrmarkt ist ein Volksfest geworden, das Besucher aus der gesamten Region lockt. Die Tradition des Festes reicht zurück bis in das Jahr 1355, als Graf Engelbert III. mit der Vergabe der Stadtrechte Neuenrade auch das Recht zugestand, drei Jahrmärkte pro Jahr auszurichten. Heute ist der Pferdemarkt 9
ORTE UND INFOS ALTENA
Die Stadt Altena zählt mit ihrer Burg und dem Deutschen Drahtmuseum zu den Glanzpunkten im Sauerland. Um die schöne Höhenburg von Altena ranken sich unzählige Jugenderinnerungen, wurde hier doch 1914 die erste Jugendherberge der Welt eingerichtet. Sie ist heute als Museum „Weltjugendherberge“ noch im Originalzustand erhalten. Lange davor war die Burganlage aus dem 12. Jh. Sitz der Grafen von der Mark. Die eigentlichen Drahtzieher der Region wohnten unten im Tal der Lenne. Sie machten den Ort zu einem Zentrum der Drahtindustrie. Dass es ohne diesen unscheinbaren Werkstoff nicht geht, zeigt das Deutsche Drahtmuseum.
BALVE
Kultur und Natur hautnah erleben ... dafür steht der Ferienort Balve mit seinen Dörfern und Weilern. Ob naturnahe Wanderung, gemütliche Einkehr oder kulturelle und sportliche Highlights: Balve bietet ein vielfältiges Urlaubsund Freizeitangebot. Im Herzen der Ferienregion Hönnetal liegt in direkter Nachbarschaft zum Sorpesee die Stadt Balve. Besuchen Sie die Kulturveranstaltungen in der Balver Höhle, der größten Kulturhöhle Europas, oder tauchen Sie beim Besuch der Luisenhütte und des Museums für Vor- und Frühgeschichte in 10
längst vergangene Zeiten ein. Die Reckenhöhle im Naturschutzgebiet Hönnetal entführt den Besucher in eine zauberhafte Tropfsteinwelt. Wanderfreunde genießen auf der Sauerland-Waldroute herrliche Aussichten über das Sauerland und tiefe Einblicke in die Natur. Weitere gut markierte Wandertouren lassen Sie auch abseits der Sauerland-Waldroute nicht vom Weg abkommen. Jährliches sportliches Highlight ist das internationale Reitturnier „Balve-Optimum“ am Schloss Wocklum. Eine Vielzahl von Hotels, Gasthöfen, Ferienwohnungen und Pensionen sowie hervorragend geführte Restaurants erwarten Sie mit herzlicher Sauerländer Gastlichkeit.
HALVER
Im westlichen Sauerland an der Grenze zum Rheinland gelegen, befindet sich auf den Höhen zwischen Volme und Ennepe die Stadt Halver. Das wunderschön gelegene Wald- und Freizeitbad Herpine ist eines der größten Freibäder in NRW. Über 6.000 qm Wasserfläche, Wasserrutsche, Wasserspielgarten und Kletterwand machen das Baden im Naturquellwasser zu einem besonderen Erlebnis. Der anschließende Kletterwald, der Naturlehrpfad Eichelkamp und der Fitnesslehrpfad runden das Angebot im Freizeitgebiet Herpinetal ab. Veranstaltungen wie der „Halveraner Herbst‘‘, das Oldtimertreffen und natürlich die Halveraner Kirmes, eine der größten Straßenkirmessen in der Region sind Anziehungspunkte, die zehntausende Besucher jährlich nach Halver locken.
HEMER
Umgeben von einer reizvollen, waldreichen Hügellandschaft liegt die Stadt Hemer am Rande des nördlichen Märkischen Sauerlandes. Auf der einen Seite ist Hemer eine Industriestadt mit attraktiven Arbeitsplätzen, zum Teil bei international tätigen Firmen. Auf der anderen Seite bieten wunderschöne Landschaften traumhafte Ziele für Naturliebhaber und für Outdoor-Aktivitäten. Als Portalstadt eröffnet Hemer zudem den Weg in die Landschaft des Naturparks „Sauerland Rothaargebirge“. Östlich des Stadtzentrums sind sehenswerte Naturschönheiten zu besichtigen: die Heinrichshöhle, eine Schauhöhle mit fantastischen Tropfsteingebilden, das benachbarte Felsenmeer, eine in Deutschland einmalige, bizarre Felsenlandschaft, oder das romantische Hönnetal mit seinen bis zu 60 Meter hohen, wild zerklüfteten Steilhängen und Klippen. Der Sauerlandpark Hemer, ein ehemaliges Landesgartenschau-Gelände, lädt Familien ein, sich zu erholen und präsentiert sich als Veranstaltungsort für bekannte Künstler.
HERSCHEID
Die Gemeinde Herscheid liegt landschaftlich reizvoll im Ebbegebirge, umgeben von der Verse-, Fürwigge- und Oestertalsperre. Wahrzeichen der Ebbegemeinde ist der 300 Jahre alte Spieker. Das Fachwerkgebäude aus dem 17. Jahrhundert diente dazu, die Naturalien aufzunehmen, die an die Kirche abgeführt werden mussten. Um Herscheid findet man ein ausgedehntes Fahrrad- und Wanderwe-
genetz mit vielen Highlights wie dem Robert-KolbTurm auf dem Kamm des Ebbegebirges oder dem großartigen Rundblick von der Nordhelle.
ISERLOHN
Die Wandermetropole Iserlohn erstreckt sich vom Ruhrtal im Norden bis zu den Kesberner Höhen im Süden und bietet viele spannende Wandermöglichkeiten. Außerdem kann man von insgesamt drei Aussichtstürmen (Humpfert-, Danz- und Bismarckturm) einen schönen Rundblick genießen. Mittendrin liegt die Innenstadt mit vielen liebevoll restaurierten Gründerzeitfassaden und allem, was das Wandererherz auch zwischen den Touren begehrt. Fußläufig sind das Naherholungsgebiet Seilersee oder das Wanderrevier Stadtwald schnell zu erreichen. Die Sauerland-Waldroute und der Drahthandelsweg beginnen oder enden in Iserlohn. Weitere lohnende Ziele sind die Dechenhöhle mit ihrem außergewöhnlichen Tropfsteinreichtum und dem Deutschen Höhlenmuseum sowie die Historische Fabrikanlage Maste-Barendorf mit dem Nadelmuseum.
KIERSPE
Kierspe liegt eingebettet in der abwechslungsreichen Landschaft des Naturparks Sauerland Rothaargebirge und ist von vielen Talsperren umgeben. Es liegt am Rande des Märkischen Sauerlandes und ragt mit der Spitze seines Ortsteiles Rönsahl über den Oberbergischen Kreis in das Rheinland hinein. Der vielfältige Wechsel von Bergen und Tälern und die freien 11
Fluren und Wälder schaffen ein schönes Landschaftsbild, das zum Wandern, Entspannen und Erholen geradezu ideal ist. Rundwanderwege laden ein, die Vielfalt von Kierspe kennenzulernen. Durch den SGV ist ein Wandernetz von 163 km gezeichnet. Lohnenswertes Ziel einer Wanderung durch die reizvolle, hügelige Landschaft ist der Wienhagener Turm. Er ist ganzjährig geöffnet.
sucher Komfort und Behaglichkeit. Dem Naturfreund offenbart sich eine reizvolle Landschaft. Herrlich umwandern lassen sich z. B. die Talsperren Fürwigge-, Genkel- und die Listertalsperre. Über 300 km gekennzeichnete Wege laden zu ausgedehnten Wanderungen ein. Nach dem Motto: „Raus in die Natur“ hält die Touristinfo kostenlose Wandervorschläge für Sie bereit.
Weitere Highlights sind: das erste deutsche Bakelitmuseum, das technische Industriedenkmal Schleiper Hammer, das Fritz-Linde-Museum, die Historische Brennerei Rönsahl sowie die 9-Loch-Fußballgolfanlage.
Der in 2016 bereits zum zweiten Mal zertifizierte Fernwanderweg „Sauerland-Höhenflug“ beginnt an den Mattenschanzen und führt über 250 km bis ins hessische Korbach. Auf 400 bis 800 Höhenmetern erwarten Natur- und Kulturbegeisterte, Sport- und Freizeitwanderer Weitblicke, die ihresgleichen suchen, landschaftlicher Reichtum, unvermutete Stille und herrliche Naturidylle.
LÜDENSCHEID
Die Stadt Lüdenscheid ist das Tor zum Naturschutzgebiet Stilleking. Ausflüge zum Homert-Turm oder zur Versetalsperre sind ein Muss für Naturfreunde. Lohnend ist auch ein Besuch des technischen und physikalischen Erlebniszentrums Phänomenta sowie der SIKU/ WIKING Modellwelt mit über 3.500 Ausstellungsstücken. Entspannen kann man im Saunadorf sowie im Familienbad Nattenberg.
MEINERZHAGEN
Die Stadt Meinerzhagen, als westlichstes Eingangsportal zum Naturpark Sauerland Rothaargebirge, umgeben von den Bergen und Wäldern des Märkischen Sauerlandes, liegt am Fuße des Ebbegebirges. Gepflegte Hotels, Gaststätten und Pensionen bieten dem Be12
Ein Kulturdenkmal wie die Knochenmühle oder das Wasserschloss Badinghagen bieten sich an, um ein bisschen in die Geschichte einzu tauchen. Sauerland ist Powerland – auch beim Nordic-Walking auf optimalem Terrain. Meinerzhagen bietet weitläufige und äußerst abwechslungsreiche Laufmöglichkeiten. Nordic-Walker finden top Trainingsgegebenheiten und drei (rot-schwarz-blau) vom DSV zertifizierte Strecken für jedes Anspruchsniveau. Wintersport ist ebenfalls in Meinerzhagen und Valbert zu Hause. Gut präparierte Pisten geben Wintersportlern die Möglichkeit zum Abfahrts- oder Langlauf. Die Traditions-Brennerei Krugmann lädt nach einem ereignisreichen Tag zu einer erlebnisreichen Besichtigung ein!
MENDEN
Inmitten der reizvollen und abwechslungsreichen Landschaft bieten sich in Menden vielfältige Möglichkeiten für Aktivität, Erlebnis und Erholung im Grünen. Familien und Naturfreunde kommen nicht nur im Freizeitzentrum Biebertal auf ihre Kosten, sondern können auch auf den vielen Wander- bzw. Themenwanderwegen sowie Radrouten im Stadtgebiet die Natur genießen. Dazu sorgen auch zahlreiche überregional beliebte Veranstaltungen, wie z. B. die Mendener Frühlingsmärkte, der Mendener Sommer, die Pfingstkirmes und Menden à la Carte für Kurzweil bei der Freizeitgestaltung.
NACHRODT-WIBLINGWERDE
Die heute rund 6.600 Einwohner zählende Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde ist unter den 15 Städten und Gemeinden des Märkischen Kreises zwar die kleinste, aber sicherlich eine der Interessantesten. In glücklicher Verbindung besteht Nachrodt-Wiblingwerde seit 1907 aus dem industriereichen Ortsteil Nachrodt (140 m ü.d.M.) im tiefeingeschnittenen Lennetal und der ländlich bezaubernden Wiblingwerder Hochfläche mit dem über 1.000 Jahre alten Kirchdorf Wiblingwerde (480 m ü.d.M.), das seit 1984 staatlich anerkannter Erholungsort ist. Die Schönheit und Stille der Natur mit prachtvollen Laub- und Nadelwäldern gepaart mit den vielen Sehenswürdigkeiten bieten Erholungssuchenden Erlebnis, Beschaulichkeit und Muße.
NEUENRADE
Die Hönnestadt Neuenrade liegt mitten im Naturpark Sauerland Rothaargebirge. Der beliebte Fernwanderweg Sauerland-Höhenflug (Qualitätsweg Wanderbares Deutschland) führt mit vielen Besonderheiten am Wegesrand über Neuenrader Gebiet. Die Walderlebnispfade, auf denen der Wanderer den Wald mit allen Sinnen erlebt, tangieren den Sauerland-Höhenflug. Auch der Quitmannsturm, der die Besucher mit einem grandiosen Ausblick vom höchsten Berg in Neuenrade (Kohlberg 514 m NN) auf das „Land der tausend Berg“ begeistert, liegt an diesem Fernwanderweg. Kleine gemütliche Spaziergänge wie auch größere Rundwanderwege führen von den Wanderparkplätzen aus durch die schöne Wald- und Wiesenlandschaft. Niveauvolle Kulturveranstaltungen, Sehenswürdigkeiten wie die Motte, eine mittelalterliche Befestigungsanlage, das umfangreiche Angebot an Hotels, Restaurants, Gasthöfen, Pensionen und Ferienwohnungen wissen sowohl die Neuenrader und die Gäste zu schätzen.
PLETTENBERG
Die Vier-Täler-Stadt Plettenberg befindet sich in einer reizvollen Waldgebirgslandschaft zwischen Ebbegebirge und Lenne. Dabei liegt der Stadtkern in einem Talkessel am Zusammenfluss von Grüne, Oester, Else und Lenne. Die waldreiche Umgebung mit einem guten Wanderwegenetz in dem Naturpark Sauerland Rothaargebirge bieten vielfältige Erholungsmöglichkeiten. 13
Im Herzen der Stadt liegt der Kirchplatz mit der über 700 Jahre alten evangelischen Kirche. Der Bärenberger Stollen erinnert an den Kupferbergbau, die Märkische Museums-Eisenbahn an die Verkehrsgeschichte der Schmalspurbahnen im Sauerland. Das Freizeit- und Wellness-Bad AquaMagis mit dem „WASSER- und RUTSCHENpark“ ist bei jedem Wetter ein beliebtes Ausflugsziel.
SCHALKSMÜHLE
Die Gemeinde Schalksmühle erstreckt sich zu beiden Seiten der Volme. Ausgedehnte Hochflächen sowie bewaldete Hänge in den Tälern von Glör, Hälver und Klagebach bilden mit dem Volmetal eine abwechslungsreiche Landschaft. Von zahlreichen Parkplätzen führen gekennzeichnete Wanderwege den Erholungssuchenden zum Ausflugsziel „Wildgehege Mesekendahl“, zum bäuerlichen Kulturdenkmal „Bauernhaus Wippekühl“, zur Glörtalsperre sowie in die reizvollen Täler der Nahmer, Sterbecke und Hälver. Für das Freizeitvergnügen ist in Schalksmühle reichlich gesorgt. Gemütliche Lokale und Veranstaltungen sowie zahlreiche Feste der Vereine laden zum Verweilen ein.
WERDOHL
Werdohl wurde erstmals im Jahre 1101 in einer Urkunde des Bischofs Heinrich II. von Paderborn im Zusammenhang mit der Kilianskirche erwähnt. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Werdohl eine kleine ländliche Gemeinde, zu 14
der Mitte des 19. Jahrhunderts 1.800 Einwohner gehörten. Dies änderte sich wesentlich durch die Fertigstellung der Ruhr-Sieg-Eisenbahn im Jahre 1861. Damit war Werdohl als Standort für Industriebetriebe interessant geworden. Die Einwohnerzahl stieg sprunghaft an. Heute hat die Stadt rund 18.000 Einwohner. Werdohl überzeugt durch seine verkehrsgünstige Lage mit einer guten Anbindung zur Autobahn und durch die vorhandenen Bundesstraßen 229 und 236. Nach einer aufwändigen Sanierung des Bahnhofgebäudes und dem Neubau eines Einkauf-Centers im Bahnhofsviertel startete Werdohl im Jahr 2015 mit der Umgestaltung der Innenstadt unter dem Slogan „Werdohl an die Lenne“. Ein lebendiges Stadtzentrum sowie ein attraktives Stadtbild bieten Möglichkeiten, auch neue Bewohner für Werdohl zu begeistern und einen langfristig stabilen Wirtschaftsstandort zu schaffen. Werdohl ist eine Industriestadt mit hohem Freizeitwert mitten im Naturpark Sauerland Rothaargebirge. Geprägt von der Schönheit der Natur des Sauerlandes führen gut ausgebaute Fahrradwege entlang der Lenne zu interessanten Zeugnissen der Industriekultur. Als Beispiel sei hier die „Lenneroute“ von der Quelle bis zur Mündung genannt. Stadtnahe Wälder und ein Wanderwegenetz laden zum Wandern ein. Weitere Freizeiteinrichtungen wie Tennisplätze, Sterngolfanlage, öffentliche Grillplätze, Frei- und Hallenbad und Ferien auf dem Bauernhof sind vorhanden. Ebenso lädt die Lennepromenade zu einem gemütlichen Spaziergang ein. Zudem gibt es die Möglichkeit, den Kletterfelsen an der Altenaer Straße, die sogenannte Lenneplatte, zu erklimmen oder sich bei einem Gleitschirmflug die Stadt Werdohl einmal von einer anderen Perspektive anzuschauen.
STÄDTE UND GEMEINDEN
Stadt Altena Telefon: 02352 209295 stadtmarketing@altena.de www.altena.de
Stadt Iserlohn Telefon: 02371 2171820 stadtinfo@iserlohn.de www.iserlohn.de
Gem. Nachrodt-Wiblingwerde Telefon: 02352 938333 post@nachrodt-wiblingwerde.de www.nachrodt-wiblingwerde.de
Stadt Balve Telefon: 02375 9260 post@balve.de www.balve.de
Stadt Kierspe Telefon: 02359 661141 post@kierspe.de www.kierspe.de
Stadt Neuenrade Telefon: 02392 69328 post@neuenrade.de www.neuenrade.de
Stadt Halver Telefon: 02353 73140 post@halver.de www.halver.de
Stadt Lüdenscheid Telefon: 02351 171444 information@luedenscheid.de www.luedenscheid.de
Stadt Plettenberg Telefon: 02391 923241 post@plettenberg.de www.plettenberg.de
Stadt Hemer Telefon: 02372 551309 post@hemer.de www.hemer.de
Stadt Meinerzhagen Telefon: 02354 77132 touristinfo@meinerzhagen.de www.meinerzhagen.de
Gemeinde Schalksmühle Telefon: 02355 840 post@schalksmuehle.de www.schalksmuehle.de
Gemeinde Herscheid Telefon: 02357 909332 post@herscheid.de www.herscheid.de
Stadt Menden Telefon: 02373 9030 tourismus@menden.de www.menden.de
Stadt Werdohl Telefon: 02392 917255 post@werdohl.de www.werdohl.de
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WILLKOMMEN IM NATURPARK SAUERLAND ROTHAARGEBIRGE! Der Naturpark Sauerland Rothaargebirge ist mit 3.827 km² Fläche der zweitgrößte Naturpark in Deutschland. Er umfasst die ehemaligen Naturparks Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge und erstreckt sich über den Märkischen Kreis, den Kreis Olpe, den Kreis Siegen-Wittgenstein und den Hochsauerlandkreis. Am 29. April 2015 wurde der Trägerverein in Schmallenberg gegründet, dem alle Kommunen des Märkischen Kreises beigetreten sind. Typisch für den neuen Naturpark ist seine wald- und gewässerreiche Mittelgebirgslandschaft. Hier finden Sie die höchste Erhebung im Bundesland Nordrhein-Westfalen, den Langenberg (843,2 m). Wegen seiner Wetterwarte bekannter ist allerdings der Kahle Asten (841,87 m). Die höchste Erhebung im Märkischen Kreis ist die Nordhelle (662,7 m). Daneben sind die Bruchhauser Steine, das Vogelschutzgebiet Medebacher Bucht, die Wisent-Welt-Wittgenstein und die Ebbemoore bei Meinerzhagen bekannte Naturattraktionen. Zahlreiche Kultur- und Industriedenkmälern zeugen von der Geschichte einer der ältesten Industrieregion Europas, zum Beispiel die Luisenhütte in Balve, die Wendener Hütte und die historische Haubergwirtschaft im Siegerland. Zu den Zielen des Naturparks gehört die Erhaltung und Förderung der außergewöhnlichen biologischen Vielfalt der Region sowie die Erhaltung der Kulturlandschaft. Auf der Agenda stehen auch die Pflege der landschaftlichen Schönheit und Baukultur als Grundlage für den Ausbau von Tourismus- und Naherholungsangeboten. Der Trägerverein koordiniert die Angebote im Bereich der Umweltbildung und Besu16
cherinformation und gewährleistet einheitliche Qualitätsstandards für Besucher und Einheimische. Zudem will er durch die Entwicklung und Umsetzung von Projekten und die Förderung der Umweltbildung die Kooperation der regionalen Akteure vorantreiben. Weitere Informationen zum Naturpark Sauerland Rothaargebirge finden Sie unter: www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de Kontakt: Naturpark Sauerland Rothaargebirge e. V. Johannes-Hummel-Weg 2 57392 Schmallenberg Tel. 02974 9680626 E-Mail: info@npsr.de.de Naturpark-Newsletter: www.naturparkmagazin.de/sauerland-rothaargebirge/ anmeldung-zum-newsletter/ Naturpark bei Facebook: Naturpark Sauerland-Rothaargebirge
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FERNWANDERWEGE HÖHENFLUG UND WALDROUTE Der Sauerland-Höhenflug – nur Fliegen ist schöner! Der 250 Kilometer lange Qualitätsweg Sauerland-Höhenflug verläuft von Altena und Meinerzhagen bis ins hessische Korbach quer durch die Wanderregion Sauerland. Ob ein Spaziergang durch Werdohl oder eine Wanderung von Neuenrade nach Altena: Genuss und Herausforderung liegen hier eng beieinander – für Streckenwanderer genauso wie für Liebhaber kurzer Höhentouren. 18
Ob von Meinerzhagen oder Altena nach Korbach oder umgekehrt, ob als sportlicher Fernwanderer oder Genusswanderer, der den Sauerland-Höhenflug in vielen kleinen Etappen zum Beispiel auch mit Bus und Bahn unter die Wanderschuhe nimmt – überall kann der Wanderer in unvergleichlicher Art die Landschaft und die Natur des Sauerlandes genießen. Berggipfel, Aussichtstürme, Panoramawege: Der Sauerland-Höhenflug verläuft über die prägenden Gebirgskämme des Sauerlandes, die überall fantastische Aussichten über tiefe Wälder, weite Wiesen und sanft geschwungenen Berge und liebliche Täler eröffnen. Ganz besondere Aussichtspunkte sind sicherlich die am Weg liegenden Aussichtstürme, die den Blick noch weiter schweifen lassen. So reicht die Sicht zum Beispiel von dem Schombergturm bei Wildewiese bis in das Münsterland und in
Die Sauerland-Waldroute – Zauberhaft mystisch Entdecken Sie auf 240 km eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt. Spüren Sie , wie der Weg durch Moore, Bachschwinden und Urwälder zu einem unvergesslichen Erlebnis für Körper, Geist und Seele wird! Die Sauerland-Waldroute verläuft von Iserlohn nach Marsberg quer durch die Wanderregion Sauerland. Dabei führt der Weg zu großen Teilen durch den Naturpark Arnsberger Wald, der mit seinen ursprünglichen Wäldern und Gewässern den besonderen Reiz des Weges ausmacht. Urige, dichte Wälder, unterirdische Gewässer, Quelle, Höhlen und vielerlei mystische Orte machen die Sauerland-Waldroute so einzigartig.
die Eifel. Aber auch die weiteren sieben Aussichtstürme, darunter der Sauerland-Stabil-Stuhl als echter Blickfang, eröffnen fantastische Ausblicke. An einigen Panoramapunkten stehen 2 Meter große Tafeln, die über Gipfel und Landmarken informieren. Auf geht es zum Sauerland-Höhenflug, hinauf auf den Berg, Kilometer um Kilometer hinter sich lassen und sich auf das Wesentliche besinnen: auf die Natur und auf sich selbst. Und wer von den Gipfeln und Kämmen des Ebbegebirges, der Homert oder dem Rothaargebirge dabei seinen Blick schweifen lässt über Berge und Täler, über idyllisch eingebettete Dörfer, über Wälder, Wiesen, Bäche, Flüsse und Seen, dem wird bewusst: Nur Fliegen ist schöner!
Ob kurzer Spaziergang in Iserlohn oder ausgedehnte Wanderung von Iserlohn nach Balve zur Reckenhöhle oder ein besonders erlebnisintensiver Urlaub: Auf der Sauerland-Waldroute tauchen Sie tief in die Natur ein. Wer den Weg beschreitet schaltet bei Wind und Wetter, im Sommer wie im Winter, Stress und Hektik der Zivilisation aus, um sich in der Natur wiederzufinden. Riesige Baumhallen und bizarre Felsformationen, faszinierende Pflanzen und seltene Tiere, unheimliche Höhlen und unwegsame Moore – die Sauerland-Waldroute besticht nicht nur mit ihrer harmonisch grünen Idylle, sondern überrascht mit Vielfalt. Denn zauberhaft mystisch und immer wieder anders – so ist die Sauerland-Waldroute.
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Meschede Lüdenscheid Olpe
Siegen
Willkommen im Naturpark Sauerland Rothaargebirge! Als größter Naturpark in Nordrhein-Westfalen vereint er wunderschöne Naturschutzgebiete mit Kultur- und Industriedenkmälern, die Zeugnisse einer der ältesten Industrieregionen Europas sind. Erleben Sie eine Wanderung mit den Rangern auf den Höhenzügen der Nordhelle, eine gemütliche Radtour zur Luisenhütte in Balve, ein Besuch auf der Burg Altena oder eine faszinierende Führung in der Dechenhöhle in Iserlohn!
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