SAUERLAND-INFO Sauerland-Tourismus e. V. | Winter 2012/2013
TERMINE - Vakantiebeurs in Utrecht 8. bis 13. Januar 2013 - ITB Berlin 6. bis 10. März 2013
EDITORIAL Liebe Mitglieder, Kollegen und Partner, ein arbeitsreiches Tourismusjahr geht bald wieder zu Ende. Zeit also, unsere Arbeit für uns und vor allem für Sie zusammen zu fassen. In dieser Ausgabe der Sauerland-Info geben Ihnen unsere Themen manager sowie die Kollegen aus dem Marketing und dem Vertrieb einen Überblick über ihre Arbeit und die 2012 erreichten Etappenziele. Und natürlich erfahren Sie auch etwas über die Themen, die uns in unserem touristischen Arbeitsalltag beschäftigt haben und weiter beschäftigen werden. In Namen der Pressestelle möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Partnern für die gute Zusammenarbeit bedanken: für die Unterstützung bei Presseanfragen, für die Mitarbeit bei Journalistenreisen, für gute und spannende Gespräche. Über Anregungen zu unserer Arbeit, zu unserem Informationsangebot für Sie und natürlich zu der Sauerland-Info freuen wir uns sehr. Schreiben Sie uns! Ansprechpartnerin: Anna Galon, Tel.: 02974-969830, E-Mail: anna.galon@sauerland.com
REGIONALMARKETING
Das Auge genießt mit: Stimmige Beschilderung „Ihr seid wirklich zu beneiden!“, so urteilte neulich eine touristische Kollegin aus dem Süddeutschen beim Anblick der einheitlichen Infotafeln an einem Rastplatz im Sauerland. Ein wohlverdientes Lob an unsere Region. Denn — wie ihr der SauerlandTourismus erklärte — ist diese optische Stimmigkeit bei unserer touristischen Informationsbeschilderung das Ergebnis konsequenter Qualitätsausrichtung der Produktarbeit aller Partner im Sauerland. Möglich wurde dies jedoch erst dadurch, dass sich Produkt kooperationen wie zum Beispiel Rothaarsteig oder SauerlandRadring und touristische Orte gemeinsam mit dem Sauerland-Tourismus auf einen professionellen und kundengerechten Standard zur Information und Lenkung unserer Gäste verständigt haben. Ein zentraler Aspekt dabei sind alle Elemente der touristischen Beschilderung, allen voran Infotafeln an Parkplätzen, Knotenpunkten der Wander- und Radwege oder Sehenswürdigkeiten. Hier haben viele Akteure im Sauerland in den vergangenen Jahren echte Qualitätsstandards gesetzt. Gemeinsam schufen sie ein einheitliches Grundsystem, das im Rad- aber insbesondere im Wanderbereich sauerlandweit verwirklicht wurde. Für das SauerlandKernthema „Wandern“ wurden diese Standards sogar vertraglich durch die „Charta pro Wandern“ festgeschrieben und durch alle Bürgermeister unterzeichnet. Der Sauerland-Arbeitsausschuss hat sich in seiner Sitzung am 2. Oktober ebenfalls mit diesem Thema beschäftigt. Anlass dafür sind die zahlreichen Projekte, die etwa im Rahmen der Südwestfalen Regionale 2013 dazu beitragen werden, dass die Region deutlich
Stimmige Infotafeln auf dem Gästeparkplatz in Eslohe-Wenholthausen.
attraktiver wird. Bei vielen Projekten sind auch Beschilderungen geplant. Daher hat der SauerlandArbeitsausschuss darüber diskutiert, dass es sinnvoll sei, eine einheitliche Gestaltungslinie festzuhalten. Denn es werden sich alsbald an zahlreichen Standorten im Sauerland und Südwestfalen Infotafeln aus verschiedenen Projekten regelrecht anhäufen. Wenn Gästen und Einheimischen vor Ort mehrere Tafeln mit gar überlappenden Inhalten und unterschiedlichen optischen „Verpackungen“ präsentiert würden, wäre dies keine wünschenswerte Entwicklung. Der Schilderwust würde die Qualität aller Projekte infrage stellen. Sinnvoller ist es vielmehr, eine visuelle Klammer zu schaffen, die Gästen die Orientierung über touristische und kulturelle Angebote erleichtert. Dieser Intention folgt die aufgestellte Beschilderung im gesamten Wanderbereich sowie bei Projekten in der SauerlandRadwelt (z.B. SauerlandRadring). Daneben haben sich viele Orte dieser Philosophie verschrieben. Unser Foto zeigt den zentra-
len Gästeparkplatz in EsloheWenholthausen, wo gleich fünf Infotafeln Besucher über sehr unterschiedliche Angebote informieren, aber alle sind mit einem einheitlichen Aufsteller gestaltet. Hier sorgt die visuelle Klammer für Harmonie. Dieses Beispiel belegt deutlich, dass die verschiedenen Projekte ihre Identität wahren und trotzdem ein professionelles Erscheinungsbild mit hohem Wiedererkennungswert erreicht werden kann. Diese Philosophie soll intensiv, auch in den Regionale-Projekten, fortgeführt werden. Dafür haben sich die Mitglieder des Sauerland-Arbeitsausschusses und der Vorstand des Sauerland-Tourismus ausdrücklich ausgesprochen. Informationen und Beispiele zur Umsetzung stellt der Sauerland-Tourismus in seinem Intranet unter www.sauerlandtourismus.com zur Verfügung. Ansprechpartner: Dr. Jürgen Fischbach, Tel.: 02974-969840, E-Mail: juergen.fischbach@sauerland.com
sauerland-tourismus.com
WANDERN
Kernkompetenz: Hinaus in Die Natur Neues Gesicht für Wandermanagement beim Sauerland-Tourismus Sabine Risse ist die neue Themenmanagerin Wandern beim Sauerland-Tourismus. Sie hat im August als Nachfolgerin von Frank Rosenkranz ihre Arbeit aufgenommen und ist Ansprechpartnerin für die Sauerland-Orte, Gastgeber und touristischen Partner in der Region. Das Wandern ist eines der Kernthemen in der Marketing arbeit des Sauerland-Tourismus. Auf diesem Feld ist der Tourismusverband vor allem als Vermarkter der Wandervielfalt in den relevanten Märkten tätig, doch seine Arbeit reicht weit darüber hinaus. Als Berater und Impulsgeber hilft er den Sauer land-Orten dabei, Wanderwege
hört die Wandersicherheit. Sie koordiniert und unterstützt außerdem die Qualitätskooperation der Sauerland-Wanderdörfer (siehe Berichte auf dieser Seite).
Die neue Themenmanagerin beim Sauerland-Tourismus: Sabine Risse.
für verschiedene Zielgruppen zu konzipieren, passende Angebote
zu entwickeln und diese an den Markt zu bringen. Sabine Risse bringt langjährige Erfahrung in der touristischen Arbeit mit. Unter anderem war sie als Assistentin des Geschäftsführers beim Freizeit- und Touristikverband Märkisches Sauerland tätig und in den Anfängen auch bei der Konzeption und Entwicklung der Fernwanderwege Sauerland-Höhenflug und Sauerland-Waldroute dabei. Als neue Themenmanagerin Wandern ist sie Koordinatorin, Ratgeberin, Vermittlerin und treibende Kraft auf allen Einsatzfeldern rund ums Wandern in der Region. Dazu ge-
Sauerland unverlaufbar machen Der Sauerland-Tourismus macht sich für ein flächendeckendes Wanderwege-Leitsystem in der Region stark. „Unser Ziel ist, dass sich in Zukunft jeder Wanderer dank dieser ausgezeichneten Beschilderung sauerlandweit bestens zu Recht finden kann. Wir werden das Sauerland unverlaufbar machen“, sagt Wandermanagerin Sabine Risse. Diesem Ziel ist das Sauerland in diesem Jahr näher gekommen, indem weitere Kommunen mit der Beschilderung ihrer Wanderwege begonnen haben. Zwölf haben bereits die Beschilderungstafeln im Sauerland-Design aufgestellt,
sieben weitere sind dabei oder planen es fest ein. Die „Pömpel“ mit den leicht lesbaren Schildern und hohem Wiedererkennungswert haben sich als Orientierungshilfe bewährt. Gemäß der „Charta pro Wandern“ haben sich alle Kommunen in der Region dazu selbstverpflichtet, den Gestaltungsrichtlinien des Sauerland-Wanderwege-Leitsystems zu folgen, sobald sie sich dazu entschließen, wandertouristische Infrastruktur aufzubauen oder zu erweitern.
Ein besonderes Projekt des Sauerland-Tourismus wird 2013 unter dem Arbeitstitel „besondere Rundtouren“ in Angriff genommen. Heimische Wanderexperten sammeln die schönsten Rund wege in der Region; diese möchte der Sauerland-Tourismus gebündelt an den Markt bringen und Wanderern als besondere Em pfehlung präsentieren. Dabei hält Sabine Risse die Maßgabe hoch: „Wir werden keine neuen Wege anlegen, sondern die vorhandenen ansprechend zu Rundtouren verbinden und passende Angebote dazu ersinnen.“ Die Sauerland-Waldroute hat als erster Fernwanderweg bereits in diesem Jahr ein Booklet mit den schönsten Rundtouren entlang der Strecke herausgebracht. Weitere ausgewählte Touren sind auch schon im Tourenportal auf der Internetseite des SauerlandTourismus zu finden. Ansprechpartnerin: Sabine Risse, Tel.: 02974-969885, E-Mail: sabine.risse@sauerland.com
Bestengruppe mit Ambitionen
Ansprechpartnerin: Sabine Risse, Tel.: 02974-969885, E-Mail: sabine.risse@sauerland.com
Das Sauerland hat das Zeug dazu, sich zur innovativsten Wander region in Deutschland aufzuschwingen. Dieses ambitionierte Ziel gehen der SauerlandTourismus und die SauerlandWanderdörfer gemeinsam an. Elf Kommunen haben sich zu dieser Bestengruppe zusammengeschlossen, möchten ihr Wanderprofil schärfen und deutschlandweit als Modellorte für das Wandern im Sauerland werben. Ein wichtiger Meilenstein, auf den die Kooperation hinarbeitet, ist die Zertifizierung als Qualitätsregion im Rahmen der Kampagne „Wanderbares Deutschland“. Durch die Wanderhochburgen Winterberg & Hallenberg, Willingen, Schmallenberg & Eslo-
Die Wanderwegebeschilderung im Sauerland, Stand November 2012. 2
he, Brilon, Medebach, Diemelsee, Olsberg und Lennestadt & Kirchhundem verlaufen erlebnisreiche Wanderwege für unterschiedliche Zielgruppen. Die beteiligten Orte verfügen über eine professionelle wandertouristische Infrastruktur, nutzerfreundliche Wanderkarten, moderne Online-Tools, große Beratungskompetenz in der Tour ist-Info und marktfähige wandertour istische Angebote. Außerdem wird das Wanderinfor mationssystem, das in den Sauerland-Wanderdörfern bereits aufgebaut wurde, auf die Modellregion erweitert.
PROJEKTE
sPEZIALTHEMEN UND NEUE pROJEKTE
Sauerland-Business: Neuer Schub für den Geschäftsreisetourismus Der Sauerland-Tourismus fokussiert mit seinem Projekt „Sauerland-Business“ auf das wichtige Spezialthema Geschäftsreisetourismus und denkt das Marketing für diesen Bereich neu. Der Tagungs- und Geschäftsreiseverkehr ist für viele Tourismusbetriebe im Sauerland schon seit Jahren ein festes Nachfrage segment von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Das Projekt „Tagen entlang der Sauerlandlinie“, das bereits seit 1995 bestand, war ein wichtiger Impulsgeber für die Tagungswirtschaft in unserer Region. Doch die Rahmenbedingungen für den Geschäftsreisetourismus haben sich in vielfältiger Weise verändert, was jetzt einen neuen Ansatz dieses seinerzeit erfolgreichen Projektes notwendig machte. Der Sauerl a n d -To u rismus hat daher im Rahmen seiner Evaluierung die Bedeutung des Tagungs- und Geschäftsreisetourismus für das Sauerland stärker gewichtet und als wichtiges Spezialthema in die
Themenarchitektur seiner Marketingarbeit aufgenommen. Im Januar 2011 hat der Tourismusverband das neue Konzept „SauerlandBusiness“ unter der Dachmarke Sauerland entwickelt und in die Themen- und Organisationsstruktur integriert. An diesem Konzept hat auch der bestehende Projekt arbeitskreis „Tagen entlang der Sauerlandlinie“ mitgewirkt. Im Mai 2012 ging das neue Projekt mit einer erfolgreichen „Kick-Off“Auftaktveranstaltung vor geladenen Wirtschaftsunternehmen im Schloss Körtlinghausen an den Markt. Die starke Wirtschafts re gion Südwestfalen mit ihren vielen Unternehmen hat einen hohen Bedarf an Tagungen und Meetings. In d er To u r is musregion Sauerland gibt es viele TopTagungshäuser. Diese beiden Marktsegmente durch passgenaue Maßnahmen zusammenzuführen, ist die Philosophie von Sauerland-Business.
„Frischer Tagen - denn grüner wird‘s nicht“, unter diesem Motto widmet sich das Projekt Sauerland-Business dem Tagungsgeschäft im Sauerland.
Business“. Dieses hat der Landes tourismusverband im Zuge der Umsetzung des Masterplans Tourismus geschaffen, um den Geschäfts reisetourismus in NRW zu fördern. Sauerland-Business ist ein Gemeinschaftsprojekt des Sauerland-Tourismus, der drei Südwestfälischen Industrie- und Handelskammern Arnsberg, Hagen und Siegen, des Hotel- und Gaststättenverbandes Westfalen und der Wirtschaftsförderung Kreis Soest GmbH. 31 Tagungseinrichtungen vom kleinen romantischen Tagungsbetrieb über das
Folgerichtig beteiligt sich der Sauerland-Tourismus finanziell und personell seit 2011 am „NRW-Kompetenznetzwerk
Komfort-Hotel bis zum Schloss mit stimmungsvollem Ambiente präsentieren sich derzeit in einem übersichtlichen Flyer sowie detailliert im Internet und werden von verschiedenen Marketingmaßnahmen durch den Sauerland-Tourismus begleitet. Weitere Infos gibt es auf den Seiten www.sauerland.com/business und www.sauerland-tourismus. com. Ansprechpartner: Eckhard Henseling Tel.: 02974-969820, eckhard.henseling@sauerland. com
„Neue GastgeberWelten“ starten Qualitätsoffensive für Betriebe Steigerung der Wettbewerbs fähigkeit der touristischen Betriebe im Sauerland – das ist das Kernziel des Projektes „Neue GastgeberWelten“, das jetzt an den Start geht. Bestandteil sind zahlreiche Beratungs- und Schulungsangebote für touristische Leistungsträger, damit diese ihre Betriebe und Angebote für die Gäste noch attraktiver machen können. Diese Schulungen betreffen beispielsweise die Bereiche Gestaltung der Betriebe, Serviceleistungen sowie konkrete Produkte. Geplant sind dazu außer Veranstaltungen auch Praxisleitfäden
die Sparkasse Hochsauerland und die Veltins-Brauerei. Eine
für die Betriebe, eine Wissensdatenbank, ein Innovationswettbewerb, ein „Reiselabor“, in dem neue Angebote getestet werden, und der Einsatz von Fachberatern mit besonderer Sauerland-Kompetenz. Das Projekt läuft seit Herbst 2012 und bis 30. Juni 2015. Projekt manager und Ansprechpartner beim Sauerland-Tourismus ist Josef Willmes. Fachlich wird das Projekt durch die „ift Freizeitund Tourismusberatung GmbH“ aus Köln begleitet.
enge Abstimmung gibt es mit den Kompetenznetzwerken von Tourismus.NRW, der Initiative Service-Q und der Aktiv-Akademie NRW. Ein Partnerprojekt ist „GastWelten“ in Sundern, das wie das Projekt „Neue GastgeberWelten“ im Förderwettbewerb Erlebnis.NRW ausgezeichnet wurde und durch Landes- und EU-Mittel finanziell gefördert wird. Beide Projekte sind miteinander vernetzt.
Partner des Projektes sind unter anderem die IHK, der Dehoga,
Josef Willmes 3
Ansprechpartner: Josef Willmes, Tel: 02974- 969845, E-Mail: josef.willmes@sauerland.com
RADFAHREN
Aus der Sauerland-Radwelt
Sauerland ist Pilotregion für Qualitätszeichen „Bett + Bike Sport“ Auf ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr blickt die Sauerland-Radwelt zurück. Mehrere
Regionalkarte des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) im Maßstab 1:75.000 des Bielefelder Verlags zu finden. Neben ausgewählten Radrouten ist das komplette ADFC-Radroutennetz mit Kennzeichnung von Beschilderung, Wegebeschaffenheit und Verkehrsstärke dargestellt.
ein speziell für Rennradfahrer entwickeltes Roadbook-Format stehen kompakt und auf einen
Das ganze Region für Radfahrer auf einen Blick: Gesa Stewes und Daniel Wegerich von der Sauerland-Radwelt mit der neuen Tourenkarte „Sauerland“ des Bielefelder Verlags.
wichtige Projekte zur Förderung des Radtourismus in der Region haben die Projektleiter und Arbeitsgruppen in Angriff genommen oder umgesetzt.
Damit die zahlreichen Rennrad fahrenden Gäste die schönsten Touren entdecken und nachfahren können, hat die Sauerland-Radwelt gemeinsam mit der Deutschen Sporthochschule Köln ein spezielles Rennrad-Tourenportal entwickelt, das genau die Bedürfnisse der Zielgruppe trifft. In diesem Online-Portal wird der Tourenverlauf auf verschiedenen Kartenhintergründen dargestellt. Drei verschiedene GPS-Formate sind im Angebot, das Höhenprofil und
Blick bereit. Alle notwendigen Informationen der momentan 75 Touren in der Bike Arena Sauerland sind hier auf einen Blick aufrufbar. A l s Spezialprodukt zum Thema Mountainbike wurde analog zum Rennrad- Pocketguide der M o u n t a i n b i ke Pocketguide Bike Arena Sauerland produziert. Über eine Kooperation mit dem Verlag Delius-Klasing wird dieses Produkt in der kommenden MärzAusgabe des größten Mountainbike-Magazins Europas „bike“ in einer Stückzahl von 43.000 Exemplaren beigelegt. Gemeinsam mit dem Verlag BVA hat die Sauerland-Radwelt eine Gesamtübersichtskarte zu Radrouten und sinnvollen Verbindungswegen für Tourenradler entwickelt. Auf einen Blick ist das alles nun in der neuen
Die Sauerland-Radwelt hat außerdem gemeinsam mit dem ADFC in Nordrhein-Westfalen das bisher bekannte Label „Bett + Bike“ neu gestaltet und um eine Komponente für sportliche Radfahrer ergänzt: „Bett + Bike Sport“. Tatsächlich ist es so, dass vielen Rad fahrenden Gästen die unterschiedlichen Labels zu Zertifizierungen fahrradfreundlicher Unterkunftsbetriebe entweder nicht bekannt sind oder sich ihnen die Unterschiede ohnehin nicht erschließen. So manch einer legt auch gar keinen Wert auf eine entsprechende Zertifizierung der Unterkunft. So ergab es aus Sicht der Sauerland-Radwelt keinen Sinn, dieses wichtige Thema weiterhin über drei Labels — die es derzeit im Sauerland gibt — zusätzlich zu verwässern. Dies waren bislang: • Qualitätsbetrieb Bike Arena Sauerland • Qualitätsbetrieb RuhrtalRadweg • „Bett + Bike“-Betriebe Hinzu kommt die Tatsache, dass es Unterkunftsbetriebe gibt, die bei allen drei Labels geführt werden und dreimal für das gleiche Thema bezahlen müssen. Vor diesem Hintergrund haben sich die Ver-
antwortlichen der Sauerland-Radwelt entschlossen, das System von „Bett + Bike“ gemeinsam mit dem ADFC weiterzuentwickeln und zu verbessern. Folgende Änderungen wird es zukünftig geben: 1. Erstmalige flächendeckende und nachvollziehbare Qualitätskontrolle bei „Bett + Bike“ mit regelmäßiger Qualitätssicherung in Nordrhein-Westfalen (alle drei Jahre) 2. Einführung eines zusätzlichen Labels „Bett + Bike Sport“ für sportliche Radfahrer (Mountainbiker und Rennradfahrer). Das Sauerland fungiert hierbei als Pilot-Region und hat die Möglichkeit, die ersten „Bett + Bike Sport“-Betriebe deutschlandweit an den Markt zu bringen. Zum Zeitpunkt des Projektstarts waren bereits 10 Betriebe nach „Bett + Bike Sport“ zertifiziert, mittlerweile sind es 15 Betriebe. In der Folge wird das bisherige Label „Qualitätsbetrieb Bike Arena Sauerland“ aufgegeben. Auch am RuhrtalRadweg wird es zukünftig nur noch „Bett + Bike“Betriebe geben. Um von den umfangreichen radtouristischen Marketingaktivitäten von Sauerland-Radwelt und Sauerland-Tourismus zu profitieren, ist zukünftig der Nachweis einer Zertifizierung über „Bett + Bike“ zwingend Voraussetzung. Ansprechpartner: Daniel Wegerich, Sauerland-Radwelt e.V., Tel.: 02974-969889, E-Mail: daniel.wegerich@sauerland-radwelt.de
Von links: Gesa Stewes (Projektmitarbeit Sauerland-Radwelt), Anke Reininger (Produktmanagerin Bett+Bike ADFC NRW), Volkmar Gerstein (Vorsitzender ADFC Hessen), Ulrich Bork (Vorsitzender Sauerland-Radwelt), Dr. Thomas Rommelspacher (Stellvertretender Vorsitzender ADFC NRW) und Daniel Wegerich (Projektleiter Sauerland-Radwelt). 4
GESUNDURLAUB
Neue energie Für Gäste und Kurorte Präventionswerkstatt NRW: Denkfabrik zum Gesundheitsurlaub „Präventionsurlaub für Diabetiker“, das war das Thema bei der nunmehr zweiten Sitzung der Präventionswerkstatt NRW Ende Oktober. Dazu hatte sich der so genannte „Think Tank“ im Herzund Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen getroffen. Der Expertenkreis aus Vertretern der Gesundheits- und Tourismusbranche im Land hat zur Aufgabe, bestehende Urlaubsangebote zu überprüfen, neue Produktideen zu entwickeln und erste Vertriebswege zu definieren. Die Ergebnisse der Sitzungen fließen als Grundlage in Leitfäden ein, die Anregungen zur Produkt- und Angebotsentwicklung geben. Mit Hilfe dieser Leitfäden werden dann Leistungsträger im Sauerland neue Angebote erdenken. Dies können Hotels oder Thermen, aber auch Gesundheitszentren, Kliniken oder Fitnesseinrichtungen sein. Unterstützt werden sie dabei von Lars Morgenbrod, dem Themenmanager Gesundheit beim Sauerland-Tourismus, sowie vom Landesverband Tourismus. NRW. Bis Ende 2013 wird es mehrere Treffen des „Think Tanks“ geben. Weitere Themen, die die Präventionswerkstatt bespricht, sind
wende auf Sauerländer Art.“ Auch Dr. Heike Döll-König, Geschäftsführerin des Landesverbandes Tourismus.NRW erläutert: „Gesundheitsurlaub ist in Nordrhein-Westfalen beliebt und bietet enormes Potenzial: Schon jetzt kommen rund 21 Prozent der Gäste für einen Gesundheitsurlaub in unser Land. Wesentliches Ziel unserer Präventionswerkstatt ist es, Nordrhein-Westfalen gesundheitstouristisch noch deutlicher zu positionieren und zu stärken.“ Das Sauerland und der Teutoburger Wald sind dabei die bislang profiliertesten Regionen in Nordrhein-Westfalen.
Die Teilnehmer der Präventionswerkstatt NRW, auch „Think Tank“ genannt bei einem Treffen in Düsseldorf.
Burn-Out-Prävention, Ernährung, Bewegung und gesunder Schlaf. Die neu entwickelten Gesundheits-Urlaubsangebote werden bis Ende 2014 vermarktet — so lange geht die Arbeit des Förderprojektes „Präventionswerkstatt“ weiter.
fil des Sauerlandes als gesunde Urlaubsregion zu schärfen und neue Gäste für das Sauerland zu gewinnen. „Wir wollen Gäste in Bewegung bringen, körperlich und geistig“, stellt Thomas Weber fest, Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus. Er weiß: „Vielen mangelt es an Energie. Bei uns können die Menschen auftanken. Wir planen also eine Art Energie-
Der Sauerland-Tourismus möchte das Projekt nutzen, um das Pro-
Ende September hatten beide Regionen in Kooperation mit dem Landesverband bereits zu einer Pressereise „Gesund in NRW“ geladen. Dabei haben zehn Journalisten aus NRW sich selbst ein Bild davon gemacht, welche Angebote bereits heute im Sauerland buchbar sind. Die Pressereise führte sie unter anderem nach Winterberg und Bad Sassendorf. Ansprechpartner der Präventionswerkstatt beim SauerlandTourismus: Lars Morgenbrod, Tel.: 02974-969819, E-Mail: lars.morgenbrod@sauerland.com
Auf dem Weg zum dritten Stern: Projekt „Kurorte neu profiliert“ Terminstress, Leistungsdruck, Angst um den Arbeitsplatz: In den vergangenen Jahren haben für viele Menschen die Belastungen in Beruf und Alltag zugenommen. Ebenfalls gestiegen ist die Nachfrage nach Erholungs- und Entspannungsangeboten. Auf diesen Entwicklungen baut das Projekt „Netzwerk Zukunft: Kurorte – neu profiliert“ auf und möchte die touristischen Regionen Sauerland und Siegerland-Wittgenstein als Regenerations- und Gesundheitsregionen etablieren. Das Projekt hat den Qualifizierungsprozess der Südwestfalen Regionale erfolgreich durchlaufen. Sobald der Förderbescheid vorliegt, gilt der 3. Stern als erteilt. Start des Projekts ist vor-
aussichtlich im Frühjahr 2013. Die Angebote aus Tourismus und Gesundheitswirtschaft sollen künftig noch besser aufeinander abgestimmt werden — für Menschen, die Erholung suchen und ihre Fitness stärken oder einfach vom Alltags-Stress entspannen wollen. Das Projekt stellt die kur örtliche Infrastruktur aber auch die gesundheitstouristischen Konzepte der Kurorte auf den Prüfstand und hilft, Angebote und Infrastruktur auf den touristischen Gesundheitsmarkt der Zukunft auszurichten.
Dazu gehören Bad Sassendorf, Bad Westernkotten, Olsberg, Brilon, Winterberg, Schmallenberg mit den Ortsteilen Grafschaft und Bad Fredeburg sowie Bad Berleburg und Bad Laasphe. Koordiniert wird das Projekt künftig
von der Winterberg Touristik und Wirtschaft GmbH. Ansprechpartner: Lars Morgenbrod,Tel.: 02974-969819, E-Mail: lars.morgenbrod@sauerland.com
Das Gradierwerk in Bad Sassendorf. Als einer von acht Kurorten beteiligt sich die Gemeinde am Projekt „Kurorte neu profiliert“.
Der Sauerland-Tourismus und der Touristikverband SiegerlandWittgenstein haben das Projekt gemeinsam mit acht Kurorten aus den beiden Regionen entwickelt. 5
TAGESTOURISMUS
Vielfalt und Erlebnis für jeden Tag
Sauerland lockt Ausflugsgäste / Erstmals Handbuch für Gruppenreisen Das Sauerland bietet Landschaftserlebnis pur – und dazu Gondeln und Höhlenbären, Pyramiden und Orchideen, Wisente
Gastronomie und Beherbergung entscheidend, um Angebotspakete packen zu können“, stellt Elke Holzhüter fest. Unter der Feder-
merferien erschienen. Neben den Informationen zu den Höhlen, Bergwerken und Stollen im Sauerland sind darin auch 13 Tourenvorschläge, eine Übersichtskarte und Wissenswertes zu den Ausflugsmöglichkeiten in der Region enthalten. Die Auflagenhöhe dieses Heftchens — in der Marketingsprache auch Booklet genannt — beträgt 90.000 Stück. Zur Sommersaison 2013 wird es ein neues Booklet „SauerlandAusflugstipps“ geben mit dem Thema Familienangebote . Ein weiterer Schwerpunkt der Marketingarbeit zum Tagestourismus war das Projekt „SauerlandMinikarten“. Diese handlichen Kärtchen stellen Ausflugsziele, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Elke Holzhüter, Themenmanagerin Tagestourismus, Praktikantin Katrin Schneider und Auszubildende Sarah Menzebach (v.l.) beim RDA Workshop in Köln.
und Ritterburgen, Cowboys und Indianer. Die Freizeitregion ermöglicht also bei jedem Besuch völlig neue, völlig andere Einblicke in ihre Vielfalt. Verschiedene Ausflugsmöglichkeiten für Busreisende präsentiert der Sauerland-Tourismus in dem neuen Handbuch „Gruppenreisen im Sauerland“ und hat sich im Juli mit einem Stand beim RDA Workshop in Köln vorgestellt. Die Teilnahme an dieser Fachmesse war einer der ersten wichtigen Schritte, denn der Tourismusverband möchte zusammen mit seinen Partnern das Thema Busreisen im Sauerland forcieren. Elke Holzhüter, Themenmanagerin Tagestourismus beim SauerlandTourismus, berichtet: „Immer wieder wurde mir bei verschiedenen Gesprächen mit Betreibern von Freizeitzielen signalisiert: Wir möchten unsere Angebote auch für Busreisegruppen erlebbar machen, nur alleine schaffen wir es nicht.“ Denn einem einzelnen Akteur gelingt es nur schwer, an die hochprofessionelle Branche der Busreiseveranstalter heranzutreten. „Die Busunternehmer möchten ihren Gästen einen abwechslungsreichen Tag oder ein buntes Wochenende verkaufen. Daher ist hier die Zusammenarbeit zwischen Ausflugszielen,
führung des Sauerland-Tourismus haben verschiedene Akteure aus den relevanten Bereichen der Region ihre Angebote aufbereitet und auf Gruppenwünsche ausgerichtet. Sie präsentieren diese in dem Handbuch „Gruppenreisen im Sauerland“, das modular aufgebaut ist und Busunternehmen eine umfangreiche Übersicht über Ausflugsziele, Städte und Arrangements, Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie und Aktivitäten im Sauerland bietet.
aus dem Sauerland vor und sind an Freizeitzielen, in Tourist-Infos sowie in Rezeptionsbereichen von Hotels und Campingplätzen zu finden. Als Partner ist die Firma Webpromotion mit im Boot. Zu Beginn der Sommerferien haben die Kooperationspartner 120 Aufsteller in der Region platziert. Bis zum Sommer 2013 wird das Angebot auf rund 200 Aufsteller sauerlandweit erweitert. Darüber hinaus sind die Karten des Sauerland-Tourismus zu den Themen Wandern, Radfahren, Ausflug und RuhrtalRadweg/EBike in rund 200 Aufstellern an Rhein und Ruhr erhältlich. Ansprechpartnerin: Elke Holzhüter, Tel.: 02974-969811, E-Mail: elke.holzhueter@sauerland.com
Die Touristiker der Kooperation Sauerland-Seen planen gemeinsam ihr Marketing.
Dieses Handbuch wurde an mehr als 1100 Busunternehmen in Deutschland und 350 in den Niederlanden verschickt. Für 2013 ist eine Fortsetzung der Kam pagne geplant, unter anderem mit zwei Informationsfahrten für niederländische und deutsche Busunternehmer ins Sauerland.
Kooperation Sauerland-Seen Vertreter der Sauerland-Seen (Sorpe-, Möhne, Henne-, Bigge- und Diemelsee), des Sauerland-Tourismus und der Personenschifffahrt stimmen sich in regelmäßigen Abständen ab, um die gemeinsamen Marketingaktivitäten für die Talsperren als wichtige Ausflugsziele im Sauerland zu besprechen.
Viele abwechlsungsreiche Tourenvorschläge und eine Sammlung an Ideen für unterschied liche Freizeitmöglichkeiten bieten weitere Printprodukte, die der Sauerland-Tourismus zusammen mit seinen Partnern produziert hat. Das sind die kompakten Ausflugstipps-Heftchen „Sauerland-Seen“ (siehe Bericht auf dieser Seite) und die neuen „Sauerland-Unterwelten“. Dieses Heftchen war zum Start der Som-
In der jüngsten Sitzung der Kooperation haben sie unter anderem beschlossen, ein neues Heftchen — ein so genanntes Booklet — für die fünf Sauerland-Seen zu erstellen, da das bisherige Booklet nahezu vergriffen ist. Das neue Booklet soll in einer Auflage von 40.000 Stück zur Reisesai6
son 2013 fertig gestellt sein. Zudem werden davon 10.000 Stück in niederländischer Sprache produziert. Die beteiligten Touristiker haben auch die gemeinsamen Messeauftritte der Seenkooperation für das Jahr 2013 besprochen. Konkret festgelegt wurden Messeteilnahmen in den Niederlanden (Utrecht und Amsterdam) sowie auf der Fahrrad-Messe in Essen. Die Seen sind mit wichtigen Projekten im Prozess der Südwestfalen-Regionale 2013 eingebunden. Auch dazu sind Abstimmungen zwischen den Seen erforderlich und in Vorbereitung.
WANDERN
Aus der Sauerland-Wanderwelt
Fernwanderweg Sauerland-Höhenflug kommt dem Gütesiegel näher Im Jahr 2012 hat es einen personellen Wechsel in der Geschäftsstelle Sauerland-Höhenflug gegeben. Kerstin Berens hat im Mai die Geschäfte von ihrem Vorgänger Georg Schmitz übernommen und ist seitdem die Ansprechpartnerin für die Orte, Gastgeber und touristischen Partner an der beliebten Wanderroute. Die Landschaftsökologin kennt den Sauerland-Höhenflug gut. Schließlich hat sie die Entwicklung des Wanderweges lange mit betreut: Als Mitarbeiterin der Kreisverwaltung Olpe im Fachdienst Umwelt war sie in der dortigen Geschäftsstelle für die Route tätig, bevor das Projekt Ende 2010 unmittelbar an den Sauerland-Tourismus angegliedert wurde. Der Marketingschwerpunkt für den Fernwanderweg lag zum Start der diesjährigen Wandersaison darin, dass Audio-Podcasts über den Sauerland-Höhenflug erstellt und vermarktet wurden. Insgesamt 28 deutschsprachige und 12 niederländische Podcasts wurden mit dem Journalistenbüro Wegner aus Freudenberg professionell produziert und im März auf der ITB in Berlin präsentiert. Die Audiodateien behandeln Themen rund um den Sauerland- Höhenflug und zu Besonderheiten am Wegesrand in Wort und Ton.
Sie stehen auf der Homepage www.sauerland-hoehenflug.de zum kostenlosen Download bereit. Durch Beteiligung weiterer Partner kann das Projekt beliebig erweitert werden. Die Homepage des Fernwanderwegs selbst wurde in diesem Jahr umfangreich erweitert. Hier sind jetzt detaillierte Etappenvorschläge, Entfernungstabellen, Rundwege, eine übersichtliche Kartendarstellung, Sehenswürdigkeiten und eine Fotogalerie zu finden. An besonderen Punkten auf dem Sauerland-Höhenflug haben die Anrainer-Orte die Infrastruktur weiter attraktiviert: mit Portal tafeln, zusätzlichen Panorama tafeln, hochwertigen Wald sofas. Projekte dieser Art sind auch fürs kommende Jahr in Planung.
Kerstin Berens ist seit Mai in der Geschäftsstelle Sauerland-Höhenfllug tätig.
zierung ist ein relativ hoher Wert an naturnahen Wegeanteilen, der 35 Prozent erreichen muss. Da der Sauerland-Höhenflug dieses Qulitätskriterium noch nicht erfüllt, haben die Ranger des Landes betriebs Wald und Holz NRW sich in den Jahren 2011 und 2012 darum gekümmert, das Wegeabschnitte verlegt werden. Jetzt hat der Sauerland-Höhenflug mehr als 34 Prozent naturnaher Wegeabschnitte zu bieten. Eine Zertifizierung rückt also in greifbare Nähe.
Die Zertifizierung des SauerlandHöhenflugs als „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ durch den Deutschen Wanderverband ist ein wichtiges Ziel, das sich der Fernwanderweg setzt. Denn dadurch kann er sich weiterentwickeln und immer besser vermarkten. Schließlich steht das Gütesiegel für einen hohen Qualitätsstandard, auf den sich der Wanderer verlassen kann und das ihm eine Orientierungshilfe bei der Reiseentscheidung bietet. Ein Qualitätskriterium bei der Zertifi-
Für 2013 plant der SauerlandHöhenflug ein quadratisches Booklet aufzulegen. Dieses praktischen Heftchen mit ausfaltba-
rer Übersichtskarte sind bereits vom Sauerland-Tourismus für verschiedene Themen und von der Sauerland-Waldroute aufgesetzt worden. Mit ihrem handlichen Format, den umfangreichen Tourentipps und der modernen Präsentation haben diese Printprodukte einen Mehrwert für die Wanderer. Daher werden sie von potenziellen Gäste auch gern mitgenommen, wie die heimischen Touristiker regelmäßig zum Beispiel auf der Fachmesse Tour Natur beobachten können. Ansprechpartnerin: Kerstin Berens, Tel.: 02974-969886, E-Mail: kerstin.berens@sauerland.com
Team Rothaarsteig umgezogen
Markt braucht EIN Wandersiegel
Da das Forstamt Schmallenberg im Holz- und Touristikzentrum einen größeren Raumbedarf erreicht hatte, musste die Geschäftsstelle Rothaarsteig ihr dortiges Büro räumen.
Qualitätswege sind gut. Premiumwege noch besser. Aber wer versteht das? So setzt sich auch der Sauerland-Tourismus über den Rothaarsteig dafür ein, dass diese Frage zwischen konkurrierenden Institutionen möglichst einvernehmlich und im Sinne des Gastes und potenziellen Kunden gelöst wird.
Seit dem 1. Mai befinden sich die Büros der Rothaarsteiger in einem Nachbargebäude der Akademie Bad Fredeburg, Johannes-Hummel-Weg 2. Durch die räumliche Nähe zum Sauerland-Tourismus sowie regelmäßige Präsenztage der Geschäftsstellen-Mitarbeiter beim Touristikverband Siegerland-Wittgenstein ist eine dauerhaft gute Zusammenarbeit mit allen Touristikern aus dem
Rothaarsteig-Land weiterhin gewährleistet. Dieser Prozess der gegenseitigen Mitnahme und Unterstützung soll in nächster Zeit verfeinert und ausgebaut werden. „Schließlich ist alles Tourismus und dient dem Land“, stellt Thomas Weber als Vorsitzender des Rothaarsteig-Vereins fest. Das Rothaarsteig-Team ist wie folgt zu erreichen: Harald Knoche: Tel.: 02974969289-10, E-Mail: knoche@ rothaarsteig.de; Ulrike Becker: Tel.: 02974-969289-11, E-Mail: becker@rothaarsteig.de; Anne Ermecke: Tel.: 02974-969289-12, E-Mail: ermecke@rothaarsteig.de
Thomas Weber ist Vorsitzender des Top Trails of Germany e. V.,
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einem Zusammenschluss einiger der besten Weitwanderwege Deutschlands, und nimmt dadurch an den Verhandlungen teil. „Ich sehe in einem bundesweit einheitlichen, gestuften Siegel die größte Chance und bin dem Deutschen Tourismusverband für die Moderation dankbar. Nicht nur bei den Top Trails, sondern auch in der Heimatregion vor Ort ist es zu schwierig, dauerhaft mit zwei gänzlich unterschiedlichen Qualitätsprädikaten anzutreten. Der Markt braucht Klarheit und Einfachheit!“ Die kleine Expertengruppe hofft, bis zur ITB 2013 eine Lösung zu erreichen.
STATISTIK/AKADEMIE
REISEVERKEHR IM SAUERLAND
Positive Entwicklung setzt sich fort: Mehr Gäste aus In- und Ausland
Die positive Entwicklung der touristischen Nachfrage im Sauerland einschließlich der hessischen Gemeinden Willingen und Diemelsee setzt sich 2012 fort. In der Zeit von Januar bis August wurden 5.000.779 Übernachtungen (plus 1,9 Prozent im Vergleich zum Vor-
jahr) und 1.521.584 Gästeankünfte (plus 1,6 Prozent) verzeichnet. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 3,3 Tagen.
gen ist (plus 4,8 Prozent bei den Ankünften und plus 6,5 Prozent bei den Übernachtungen). Die Niederländer und Belgier haben mit 87 Prozent den größten Anteil an den ausländischen Gästen.
Auch im Verlauf des Jahres 2012 ist zu erkennen, dass die Zahl ausländischer Gäste weiterhin gestie-
Die komplette Statistik steht zum
Download im Intranet des Sauerland-Tourismus: www.sauerlandtourismus.com. Ansprechpartner: Eckhard Henseling Tel.: 02974-969820, E-Mail: eckhard.henseling@sauerland.com
Sauerland-Tourismus Akademie
Einmalige Fortbildungsoffensive dank Mitteln aus Landesprojekt Im Sauerland ist jetzt eine Fortbildungsoffensive für den heimischen Tourismus gestartet, wie sie bislang noch nicht da gewesen ist. Als einer von zehn Projektpartnern in Nordrhein-Westfalen profitiert die Region von der jetzt startenden „Aktiv-Akademie Dein NRW“, die mit Fördermitteln der Europäischen Union und des Landes NRW in den kommenden zwei Jahren eine großangelegte Reihe an Seminaren und Werkstätten für touristische Leistungsträger und Gastbetriebe anbieten wird. Für die hochkarätigen und praktisch orientierten Schulungen fallen keine Seminargebühren an, die Teilnehmer zahlen lediglich eine Tagungspauschale, die sich aus einer Umlage für die Raummiete und die Verpflegung berechnet. Mit seiner Sauerland-Tourismus Akademie unterstützt der Sauerland-Tourismus schon seit seiner Gründung die regionale Tourismusbranche, wobei es dem Regionalverband vor allem ein Anliegen ist, die Service- und Dienstleistungsqualität gegenüber den Kunden und Gästen im
Sauerland zu verbessern. Diesen Weg schlägt auch die neue „Aktiv-Akademie Dein NRW“ ein, deren Schulungen sich speziell an Gastgeber, Touristiker und Akteure richten, die Angebote für aktive Gäste entwerfen, also beispielsweise für Radfahrer und Wanderer. Da beide Akademien eng verzahnt sind, wurde das Seminarprogramm der AktivAkademie in das Programm der Sauerland-Tourismus Akademie integriert. Alle Veranstaltungen sind im neu erschienenen Programmheft aufgeführt oder können im Intranet unter www.sauerland-tourismus.com eingesehen werden. Das Seminarprogramm liegt bei allen Tourist-Infos, bei den Partnern DEHOGA, IHK, SGV und bei vielen touristischen Leistungsträgern aus und erfreut sich bereits regen Interesses.
statt, sondern an verschiedenen Orten in der gesamten Region. Allesamt sind die Schulungen praxisorientiert und werden gezielt Beispiele aus dem Alltag der teilnehmenden Betriebe und touristischen Akteure aufgreifen. „Dank des Förderprojektes des Landes NRW und der EU haben wir eine bislang einzigartige Möglichkeit, das Seminarangebot im Sauerland um hochwertige und passgenaue Veranstaltungen zu erweitern, die bei uns in der Region und damit quasi vor der Haustür der Gastgeber stattfinden. Und kostengünstig noch dazu“, erläutert Gesa Stewes, die als Aktivreferentin beim Sauerland-Tourismus die NRW-Akademie betreut. „Es liegt jetzt an den touristischen Akteuren selbst, diese einmalige Chance zu ergreifen. Denn Weiterbildung und
Bis in den Juni 2013 hinein werden Schulungen aus den Bereichen Qualität und Service, Vertrieb und (Online)-Marketing sowie Produkt- und Pauschalenentwicklung angeboten. Diese finden nicht nur in Bad Fredeburg am Sitz des Sauerland-Tourismus 8
Qualifizierung sind wichtige Grundlagen für Wettbewerbsfähigkeit auf einem immer anspruchsvolleren Tourismusmarkt.“
len aus.
Die SauerlandTourismus Akademie führt ihr Seminarprogramm 2012/2013 mit Themenschwerpunkten wie Kunden-Korrespondenz, Sprachkurse Niederländisch oder Pressearbeit fort. Beide Akademien steleinen Weiterbildungspass
Informationen erteilen: Gesa Stewes (Aktiv-Akademie Dein NRW), Tel.: 02974-969882, E-Mail: gesa.stewes@sauerland. com, oder Eckhard Henseling (Sauerland-Tourismus Akademie), Tel.: 02974-969820, E-Mail: akademie@sauerland.com
VERTRIEB/MARKETING
Sauerland-Urlaub: Buchen Im Netz
Neues Portal erleichtert Planung/ Printkatalog „Übernachten“ entfällt Das überregionale Gastgeberverzeichnis „Übernachten im Sauerland“ wird es im kommenden Jahr nicht mehr als Printausgabe geben. Der Sauerland-Tourismus hat sich bewusst gegen den Druck der Broschüre entschieden, um Druckdoppelungen zu den Ortsprospekten zu vermeiden. Stattdessen wird es künftig für den Gast die Möglichkeit geben, die einzelnen Ortsprospekte auf der Internetseite www.sauerland.com zu bestellen. Hier steht Kooperation von regionaler Ebene und Ortsebene statt Konkurrenz im Vordergrund. Der Sauerland-Tourismus möch-
ternet kennen. Betriebe haben die Möglichkeit sich vorteilhafter zu präsentieren, zum Beipsiel indem sie uns ihre schönen Fotos der Häuser und ihrer Dienstleistungen schicken. So bekommen die Gäste einen ersten Eindruck davon, was sie dort erleben und erwarten können.
te gemeinsam den Betrieben die Online-Präsenz verbessern. Vor wenigen Wochen wurde die Nutzeroberfläche des Online-Buchungsportals auf der Internetseite www.sauerland.com/übernachten durch eine attraktive und selbsterklärende Version ersetzt. Sie wurde nach dem Vorbild der Plattformen konfiguriert, die auch die großen Veranstalter nutzen.
Die neue Benutzeroberfläche enthält unter anderem folgende Funktionen: Suchmaske mit Vorschlagswesen, Geographische Suchen, Filterung der Ergebnisse anhand von beriebsbezogenen Merkmalen, Mehrsprachigkeit in allen Bereichen, Routenplaner,
Gäste haben hier die Möglichkeit, ihre gebuchten Inhalte jederzeit in den Warenkorb zu legen und direkt zu buchen. Ein System also, das die Nutzer mittlerweile von vielen Einkaufseiten im In-
Deutsche-Bahn-Auskunft. Die neue Buchungsoberfläche wird bereits auf weiteren Websites wie zum Beispiel auf der www. ruhrtalradweg.de, www.sauerland.com/seen, www.attendorn. net und anderen genutzt. Im Gegensatz zu der früheren Oberfläche ist es jetzt möglich, die Inhalte und Funktionen den Bedürfnissen der Nutzer (Orte, Produktkooperationen) anzupassen. Ansprechpartnerin: Almuth Hufnagel, Tel.: 02974-969841, E-Mail: almuth.hufnagel@sauerland.com
Die neue Benutzeroberfläche der Buchungsseiten: 1. die Startseite, 2. die Ergebnisse einer Suche, 3. die Darstellung eines Betriebes.
Sauerland kommt zu seinen Gästen Messen und Präsentation 2012 / Kooperation mit Karstadt Sports Die touristischen Kernthemen und Produkte hat der SauerlandTourismus in diesem Jahr erneut zusammen mit seinen Partnern bei mehreren Messen und publikumswirksamen Veranstaltungen präsentiert. Die Themenschwerpunkte lagen dabei im Bereich Radfahren und Wandern. Wie die heimischen Touristiker erneut beobachtet haben, ist die Resonanz bei Themenmessen und -Events besonders gut. Schließlich treffen sie dort auf ein Publikum, das sich besonders für eine bestimmte Aktivität interessiert und gezielt nach Informationen, Geheimtipps und Beratung sucht. Das betraf zum Beispiel die „Fiets en Wandelbeurs“ in Amsterdam (bedeutende Wander- und Radfahrmesse der Niederlande), die Fahrrad Messe in Essen, das Bike
erhaft Sauerland-Prospekte in Karstadt-Sports-Geschäften in Dortmund und Essen ausgelegt und präsentiert seine Urlaubsund Freizeitangebote zudem regelmäßig bei verschiedenen
Festival in Willingen oder die TourNatur in Düsseldorf. Erstmalig war der SauerlandTourismus mit einem eigenen Stand auf dem RDA Workshop in Köln zum Thema Gruppenreisen/ Tagestourismus vertreten (siehe Bericht auf Seite 6). Nach einigen Fachgesprächen knüpften die Sauerland-Vertreter dort entsprechend viele neue Kontakte. Diese Messe war somit ebenfalls ein voller Erfolg.
publikumswirksamen Promotionterminen. Ansprechpartnerin: Julia Göddeke, Tel.: 02974-969883, E-Mail: julia.goeddeke@sauerland.com
Für 2013 wird der Tourismusverband wieder gezielt Themenmessen besuchen und die Kooperation mit Karstadt Sports zum Thema Radfahren im Sauerland vorantragen. Der Sauerland-Tourismus hat in im Zuge dieser Kooperation dau-
Die Sauerländer Wanderexperten beantworteten auf der TourNatur viele Fragen der Besucher. 9
DIE REGION
Neues aus der Region SAuerland
Tourismusstrategie Kreis Olpe 2015: Lust auf mehr Miteinander Grüne Waldgebirgslandschaft, Bigge- und Listersee als Freizeitund Erholungsraum, attraktive Wander- und Radwege: Naturräumlich und touristisch hat der Kreis Olpe – als Teil der Reisedestination Sauerland – eine Menge anzubieten. Um seine Potenziale zukunftsweisend und nachhaltig zu nutzen und in den kommenden Jahren mehr und neue Gäste anzusprechen, haben die Städte und Gemeinden im Kreis mit Unterstützung des Sauerland-Tourismus eine Tourismusstrategie entwickelt. Sie steht unter dem Motto „Lust auf Landschaft“. In mehreren Workshops berieten Vertreter der Städte und Gemeinden sowie der örtlichen Tourismusorganisationen mit Experten aus heimischen Tourismusbetrieben, Freizeiteinrichtungen und Fa c h v e r b ä n den über die touristische Zukunft des Kreises. In dem Strategiepapier schreiben sich die Städte und Gemeinden auf die Fahnen, auf touristischer Ebene künftig vernetzt zu planen und zu agieren sowie ihr Handeln mit der Strategie für
Die Vertreter der sieben Städte und Gemeinden im Kreis Olpe und ihrer To u r i s m u s o r ganisationen haben eine gemeinsame Tourismusstrategie erarbeitet. Der Sauerland-Tourismus hat den Strategieprozess inhaltlich begleitet.
die Region Sauerland abzustimmen.
touristische Bedeutung zukommt: „Bigge-Listersee“, „LenneSchiene“ und „Radnetz Südwestfalen“. Diese sollen dazu beitragen, Freizeit- und Erholungsräume aufzuwerten und zu attraktiveren. Die Tourismusstrategie des Kreises Olpe zielt daher perspektivisch in das Jahr 2015, in dem bereits einige Regionale-Pläne realisiert sein könnten.
Ihre Tourismusstrategie verknüpft die grundlegenden Überlegungen und Ziele dabei pragmatisch mit den Investitionsvorhaben, die im Zuge der Südwestfalen-Regionale 2013 im Kreisgebiet geplant sind. Schließlich sind der Kreis Olpe sowie seine sieben Kommunen in mehreren Regionale-Projekten aktiv, wovon besonders dreien eine große
Wichtige Kernbotschaften der Strategie sind folgende: • Wir wollen ein Lebensraummodell schaffen, in dem sowohl Bevölkerung als auch Gäste einen Ausgleich zur Alltagswelt finden. • Wir wollen die naturräumlichen
Arbeitsgruppe löst Interessenkonflikte Mit dem Ziel, bestehende Interessenkonflikte bei Infrastruktureinrichtungen (Wege, Bänke, Schutzhütten etc.) im Staatswald aufzulösen und solche für die Zukunft zu regeln, hat eine kleine Arbeitsgruppe „Erholung im Wald“ unter Leitung von Theo Melcher, Vorsitzender des Sauerland-Tourismus, mehrfach getagt. Diskutiert haben die Teilnehmer dieser Runde dabei insbesondere Standards bei den Infrastruktureinrichtungen sowie Fragen der Verkehrssicherung. Soweit Einrichtungen geschaffen sind,
im Staatswald errichteten Bänke, Schutzhütten und sonstigen Einrichtungen verzichten zu wollen, bleibt noch ein Knackpunkt: Dem Landesbetrieb entsteht mit den Infrastruktureinrichtungen in seinem Staatswald ein gewisser Verwaltungsaufwand. Diesen möchte er finanziell erstattet bekommen.
obliegt die Verkehrssicherung dafür dem jeweiligen Träger. Die Verkehrssicherung für den Wald übernimmt (insbesondere auch im Umfeld der Einrichtung) der Landesbetrieb Wald und Holz NRW, ohne dafür Kosten gegenüber dem Träger der Infrastruktureinrichtung geltend zu machen. Die ist eine gute Lösung im Sinne des Tourismus.
Das letzte Wort ist in dieser Sache jedoch noch nicht gesprochen. Über alle weiteren Entwicklungen informieren wir unsere Partner also zu einem späteren Zeitpunkt.
Auch wenn der Landesbetrieb Wald und Holz NRW definitiv erklärt hat, auf die Erhebung eines Nutzungsentgeltes für die 10
Potenziale nutzen: Der Raum Bigge-Listersee soll eine Portalfunktion für das gesamte Sauerland übernehmen. • Wir wollen die regionale Identität stärken, indem wir bewusst lokale Produkte und Unternehmen in unsere Angebotsstruktur einbinden. • Wir wollen umweltfreundliche Mobilität unterstützen. • Wir wollen qualitativ hochwertige, langlebige Produkte schaffen. • Wir verstehen uns als ein Teil der Destination Sauerland. • Wir wollen den Tourismusangeboten ein sauerlandtypisches Profil geben („Sauerlandisierung“ der Angebote).
IMPRESSUM Sauerland-Tourismus e. V. Bad Fredeburg Johannes-Hummel-Weg 1 57392 Schmallenberg Tel.: 02974-9698-0 Fax: 02974-9698-33 E-Mail: info@sauerland.com www.sauerland.com Redaktion: Anna Galon, anna.galon@sauerland.com Layout+Satz: Anna Galon V. i. S. d. P.: Thomas Weber
TOURISMUS
TourismusPolitik und -Wirtschaft Fachbeitrag zur Regionalplanung - Energiewende mit Tourismus Der Schutz der natürlichen Ressourcen ist den heimischen Touristikern eine Herzensangelegenheit, schließlich schöpft die Region daraus ihre Anziehungskraft. Dass auch das Sauerland und seine Menschen ihren Beitrag zur Energiewende und zur Suche nach neuen Möglichkeiten der regenerativen Energiegewinnung leisten müssen, ist selbstverständlich. „Wir begrüßen und unterstützen die Energiewende, weil wir in Wertschöpfung, Sicherheit, Bezahlbarkeit und in künftig steigender Autarkie in der Region Ziele sehen, die dem Lebensraum und damit dem Tourismus nützen“, sagt Thomas Weber als Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus. „Aber wir brauchen dabei sauerlandweite, gut abgestimmte Lösungen.“ Darum nimmt der SauerlandTourismus eine wichtige Chance wahr, die ihm die Bezirksregierung Arnsberg jetzt bietet: Er formuliert gemeinsam mit den
Industrie- und Handelskammern einen deutlichen Part für den Tourismus und die Lebensqualität der Bürger im sogenannten Fachbeitrag Wirtschaft, der die Potenziale, aber auch die Gefahren des Um- und Ausbaus in der Landschaft ausleuchtet. „Damit haben wir erstmalig die Chance, Teil der öffentlichen Planung für die Regionalentwicklung zu werden. Diese Chance nutzen wir, um die Kommunen zu sensibilisieren, gesamtsauerländisch zu denken und zu handeln, damit unser Erholungsraum für Bürger und Gäste nicht überformt wird.“ Dezentrale Biogasanlagen, Energie aus Wasserkraft und aus der Ressource Holz, Bündelung von Windenergieanlagen mit Bürgerbeteiligungsmöglichkeiten, fortschrittliche Energiekonzepte für ganze Dörfer oder Stadtgebiete – all das sind Entwicklungen, die der Tourismus aufmerksam beobachtet. Nicht ohne Eigennutz, schließlich gilt die TourismusSauerlandImpression mit Windrädern. Der Sauerland-Tourismus befasst sich mit diesem Thema unter anderem im Zuge des Fachbeitrags Wirtschaft.
V.l.: Dr. Heike DöllKönig/Tourismus. NRW, Dr. Karl Lichtblau/Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult, Rüdiger Strenger/ Brilon Wirtschaft und Tourismus, Prof. Dr. Edgar Kreilkamp/Leuphana Universität Lüneburg, Dr. Uwe Pfennig/Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Thomas Weber/SauerlandTourismus, Christoph Brünger/SIHK Hagen, Werner von Buchwald/IHK Arnsberg, Winfried Stork/Mubea, Hermann-Josef Droege/ IHK Siegen
branche als energieaufwändig, zum Beispiel bei der intensiven Ausleuchtung und Beheizung von gastronomischen Einrichtungen. „Gerade aus unserer Verantwortung heraus ist uns das Thema wichtig. Wenn wir die Energiewende gemeinsam steuern, werden wir unabhängiger, verdienen selbst das Geld, überfordern die Landschaft nicht und können das Strom- und Wärmebedürfnis unserer Branche möglicherweise besser bezahlbar halten.“
Eine von den Industrie- und Handelskammern in Südwestfalen eingesetzte Facharbeitsgruppe hat dazu zugearbeitet, so dass deren Ergebnisse und viele weitere Besprechungen bis zum Jahresanfang 2013 zu einem Ergebnis führen sollen: dem Fachbeitrag Wirtschaft zur Energiewende inklusive Tourismus. Ansprechpartner: Thomas Weber, Tel.:02974-969810, E-Mail: thomas.weber@sauerland.com
Heimische Gastrobranche freut sich über neue Fachkräfte Unsere Tourismusregion Sauerland freut sich über 138 neue Fachkräfte: Während der feierlichen Freisprechung am 25. Juni im Berufskolleg Meschede wurden den ehemaligen Auszubildenden in sechs verschiedenen Berufen vor 400 Gästen die Prüfungszeugnisse überreicht. Ein Höhenpunkt an diesem Tag war die Ansprache des besten Prüflings Feray Özcan. Der junge Mann hat im Dorint Hotel in Arnsberg das Handwerkszeug eines Hotelkaufmanns erlernt. Seine Geschichte zeigt eindrucksvoll, dass auch jungen Menschen mit
Migrationshintergrund tolle Karrierechancen in der Branche und in der Region offen stehen. „Wir können richtig stolz sein. Unsere Prüfungsergebnisse in der Gastronomie liegen über dem Landes- als auch Bundesdurchschnitt“, freut sich Angela Rademacher, Ausbildungsberaterin der Industrie und Handeslkammer Arnsberg. „Das zeigt, dass in unserer Region die Zusammenarbeit mit Ausbildungsbetrieben, Berufsschulen und IHK auf dem richtigen Weg ist.“ Denn für die Zukunft der Region 11
sei es wichtig, junge Menschen mit attraktiven Ideen für die Ausbildung in der Gastronomie zu begeistern, sagte Rademacher mit Blick auf den absehbaren Fachkräftemangel, den die Branche bereits jetzt zu spüren bekommt. „Wir suchen Fachleute, die den Urlaub für unsere Gäste zu einem gelungenen Erlebnis machen.“ Thomas Weber ergänzte in seiner Ansprache an den Nachwuchs als Chef des Sauerland-Tourismus: „Geht raus in die Welt – aber kommt wieder. Wir brauchen euch!“
Feray Özcan hielt eine Ansprache bei der Freisprechung 2012.
PERSONALIEN
Gesichter des Tourismus Zwei Auszubildende im Haus Luisa Möser ist seit August Auszubildende zur Kauffrau für Freizeit und Tourismus beim SauerlandTourismus. Damit hat der Tourismusverband — als Anerkannter Ausbildungsbetrieb gemäß der IHK Arnsberg — sein Engagement um die Nachwuchsförderung erweitert und schult zeitgleich zwei junge Frauen. Die 21-jährige Luisa Möser hat im Juli 2011 ihr Abitur in Lennestadt
gemacht und anschließend für mehrere Monate ein Praktikum beim Sauerland-Tourismus absolviert. Ihre Ausbildung erfolgt nun im Verbund mit der Olsberg Touristik GmbH. So ist Luisa Möser im Oktober und November in der Tourist-Info Olsberg tätig, während die Olsberger Auszubildende Jill Brüning im Gegenzug in Bad Fredeburg Erfahrungen im Destinationsmanagement sammelt.
Sarah Menzebach
Luisa Möser
Sarah Menzebach ist bereits im zweiten Ausbildungsjahr. Die 22-Jährige wird im Ausbildungs-
verbund und im Austausch mit der Gästeinformation Schmallenberg geschult.
Ihr neuer Ansprechpartner im Vertriebsteam Stefan Rüppel ist beim Sauerland-Tourismus seit Mai neuer Ansprechpartner für die Themen Marketing und Vertrieb sowie das Sauerland Corporate Design. Er hat diesen Tätigkeitsbereich von Kirsten Beule übernommen. Stefan Rüppel, geb. 1986 in Me-
schede, wuchs in Bestwig-Valme in einer Gastronomenfamilie auf. Er wurde zunächst zum Koch ausgebildet und arbeitete in renommierten Häusern wie dem Waldhaus Ohlenbach, Jagdhof Glashütte bei Bad Laasphe und dem B1 by Stefan Marnier in Dortmund.
Danach studierte er an der WIHOGA in Dortmund und absolvierte ein Studium zum staatlich geprüften Betriebswirt. Sie erreichen Stefan Rüppel unter folgenden Kontaktdaten: Tel.: 02974-969846, E-Mail: stefan. rueppel@sauerland.com
Stefan Rüppel
Neue Touristikerin beim MK
Praktikant beim Tourismusverband
Hana Janeckova ist seit dem 1. Juli die neue Kollegin und Touris tikerin des Märkischen Kreises und zugleich Geschäftsführerin des Freizeit- und Touristikverbandes Märkisches Sauerland.
Björn Schmitt-Degenhardt (26) ist der neue Praktikant beim Sauerland-Tourismus und unterstützt die Organisation bei ihrer Arbeit. Nach dem Abitur und Zivildienst hat er eine Kochausbildung im
Hana Janeckova
Nach Beendigung ihres Studiums in Destinations- und Kurortemanagement, das durch Praxisphasen in Oberstaufen begleitet wurde, war sie zuletzt als Tourismusmanagerin bei der Stadt Schiltach im Schwarzwald und für die Werbegemeinschaft Kinzigtal tätig. Im August war Hana Janeckova für zwei Wochen zu Gast beim Sauerland-Tourismus, um die Strukturen, Aufgaben und Positionen des Verbandes kennen zu lernen.
Romantik- und Wellnesshotel Deimann absolviert, die ihm als Grundstein für sein internationales Betriebswirtschaftstudium mit dem Schwerpunkt Hotel- und Tourismusmanagement diente. Im Sommer 2012 hat er dieses erfolgreich abgeschlossen. Das Praktikum beim SauerlandTourismus sieht er als einen guten Einstieg in die Berufswelt und ist hier noch bis Ende Februar tätig.
Sie erreichen sie wie folgt: Tel.: 02351-9666439, E-Mail: tourismus@maerkischer-kreis.de
Björn Schmitt-Degenhardt
Björn Schmitt-Degenhardt ist zu erreichen unter: Tel.: 02974969850, bjoern.schmitt-degenhardt@sauerland.com
Gut Informiert IM Tagesgeschäft Sauerland-Intranet umgestellt / Anmeldung für Newsletter Wir haben unseren IntranetAuftritt „Sauerland intern“ neu gestaltet. In übersichtlicher Form präsentieren wir unter der Adresse www.sauerland-tourismus. com unseren Orten, Gastgebern und Partnern alle wichtigen Infos zu unserer touristischen Arbeit,
relevante Nachrichten aus dem Tourismus, Zahlen und Fakten zur Region und zur Marke Sauerland. Weiterhin wird es in regelmäßiger Folge einen Sauerland-Newsletter mit kompakten Infos geben. Wer sich für unseren 12
Newsletter anmelden möchte, sendet bitte die Kontakdaten per E-Mail an: presse@sauerland. com. Ansprechpartner: Anna Galon. Tel.: 02974-969830, E-Mail: anna.galon@sauerland.com