Politikkongress

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rsität Düsseldorf /// Christian Arns Deutsche Presseakademie /// Dr. Dietmar Bartsch DIE LINKE /// Markus N. Beeko s Berger-de León VZ-Netzwerke /// Gerd Billen Verbraucherzentrale Bundesverband /// Roger Boyes London Times /// hland /// Alexander Dobrindt CSU /// Garrelt Duin Deutscher Bundestag /// Brigitte Fehrle Berliner Zeitung /// Markus ert von der Groeben E.ON AG /// Peter Hartz SAS Foundation /// Dr. Friedrich Haunert Frankfurter Fundraising Akademie er Höbel Uni Leipzig /// Dr. Thorsten Hofmann Steinbeis Hochschule Berlin /// Dr. Christian Humborg Transparency

26. und 27. November 2009 / dbb forum berlin Rückblick – Das Superwahljahr in der Retrospektive Aktuell – Trends, Strategien und Konzepte der politischen Kommunikation What’s next – Die neuen Entscheider in Parlament und Ministerien

Über 80 Referenten aus Politik, Wirtschaft und Medien

er Süddeutsche Zeitung /// Peter Kruse nextpractice GmbH /// Ahmet Külahçı Hürriyet /// Steffi Lemke Bündnis 90/ Die rrazin Deutsche Bundesbank /// Ad Schenk British American Tobacco Deutschland /// Dr. Jan-Hinrik Schmidt HansHenrik Tesch Microsoft /// Pascal Thibaut Radio France Internationale /// Marianne Tritz Deutscher Zigarettenverband unk /// /// Christian Achilles Deutscher Sparkassen- und Giroverband /// Prof. Dr. Ulrich von Alemann Heinrich-HeineBeeko Amnesty International Deutschland /// Hans-Jürgen Beerfeltz FDP /// Dr. Marc Beise Süddeutsche Zeitung /// imes /// Dr. Bernd Buchholz Gruner + Jahr AG /// Dr. Michael Bürsch Deutscher Bundestag /// Frauke Distelrath Attac arkus Föderl TV 21 /// Astrid Frohloff rbb /// Daniel Goffart Handelsblatt /// Dr. Tobias Gostomzyk Höcker Rechtsanwälte ademie /// Robert Heinrich Bündnis 90/ Die Grünen /// Thomas Heitmann Forum pro Paintball /// Volker Herres ARD /// nternational Deutschland e.V. /// Dr. h.c. Moritz Hunzinger Hunzinger PR GmbH /// Kerstin Jäckel BUNTE /// Kurt Kister ünen /// Holger Lösch BDI /// Mainhardt Graf von Nayhauß freier Journalist /// Oliver Santen BILD /// Dr. Thilo Sarrazin w-Institut für Medienforschung /// Dr. Hajo Schumacher V.i.S.d.P. /// Ulrich Sollmann Kommunikationscoach /// Henrik // Jörg Waldeck Volkswagen AG /// Matthias Wambach Pro Reli e.V. /// Wiesław Wawrzyniak polnischer Rundfunk /// rsität Düsseldorf /// Christian Arns Deutsche Presseakademie /// Dr. Dietmar Bartsch DIE LINKE /// Markus N. Beeko

www.politikkongress.de


WILLKOMMEN ZUM POLITIKKONGRESS 2009


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I N T E R N AT I O N A L E FA C H TA G U N G F Ü R P O L I T I S C H E KO M M U N I K AT I O N

Politikkongress 2009

Politikkongress 2009: Orientierung im Wahljahr Ein Jahr wichtiger politischer Entscheidungen

fragt nach dem Kräfteverhältnis zwischen ebendie-

immer den geraden Weg gegangen sind, solchen,

liegt hinter uns, wenn das Magazin politik&kom-

sen. Eine Runde von Interessenvertretern und Po-

die mitunter als Querdenker von sich reden ge-

munikation im November den siebten Politikkon-

litikwissenschaftlern befasst sich mit der Zukunft macht haben oder öffentlicher Kritik ausgesetzt

gress veranstaltet: Die Bundestagswahl ist vor-

des Lobbying. Das sind nur einige der Themen des

waren.

über, Parlament und Regierung stellen sich neu

Kongresses, der natürlich auch eine Analyse der

Nicht zuletzt bietet sich während des Zukunftsfo-

auf. Auch Verbände, Nichtregierungsorganisatio-

Bundestagswahl liefern wird: Namhafte Journalis-

rums am ersten Kongresstag eine hervorragende

nen (NGOs) und Berater müssen sich orientieren: ten diskutieren darüber, wie sich die Wahlkämpfer

Gelegenheit, mit Abgeordneten des Deutschen

Welche Politik erwartet uns in den nächsten vier

des Jahres 2009 in den Medien präsentiert haben,

Bundestags ins Gespräch zu kommen.

Jahren? Welche Themen sind jetzt wichtig? Der

und auch das Abschlusspanel mit den Bundesge-

Ich freue mich sehr, Sie zum Politikkongress am 26.

Politikkongress geht genau diesen Fragen nach.

schäftsführern der Parteien wird die Wahl analy-

und 27. November in Berlin zu begrüßen!

Der Kongress beleuchtet die politische Entwicklung

sieren und einen Ausblick wagen.

aus mehreren Blickwinkeln: So sorgt zum Beispiel

Ich freue mich, Ihnen außerdem als neues Format

eine Runde renommierter internationaler Korres-

das Kamingespräch ankündigen zu können: Dort

pondenten für aufschlussreiche Außenansichten,

sprechen wir in intimer Atmosphäre mit solchen

Sebastian Lange,

ein Panel mit Vertretern von NGOs und Verbänden

Persönlichkeiten aus Politik und Medien, die nicht

Chefredakteur politik&kommunikation

Der Veranstalter politik&kommunikation ist das einzige deutschsprachige Magazin für politische Kommunikation. p&k berichtet unabhängig und parteiübergreifend über Kampagnen und Köpfe, Ideen und Strategien, Techniken und Methoden der politischen Kommunikation. Es richtet sich an politische Entscheidungsträger, Fachjournalisten sowie an Interessenvertreter und Repräsentanten aus Wirtschaft und Gesellschaft. politik&kommunikation präsentiert zehn Mal pro Jahr News, Hintergründe, Fallstudien und Personalia aus den Bereichen politische PR, Public Affairs und politische Kampagnen.

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Formate PANEL

BEST CASE

Im Superwahljahr, das zugleich das Jahr der größten Wirtschaftskrise der

Von den Besten lernen: Beispiele für gelungene Projekte, Kampagnen und

Nachkriegszeit ist, gibt es viele drängende Diskussionsthemen. Der Politik-

Programme aus dem Bereich der politischen Kommunikation bieten die Chan-

kongress 2009 bietet Politikern und Journalisten, Wissenschaftlern sowie

ce, sich von den Ideen anderer inspirieren zu lassen und von deren Exper-

Experten aus Unternehmen und Verbänden ein Forum, um unter anderem

tenwissen zu profitieren. Der Politikkongress 2009 bietet deshalb Best-Case-

über folgende Themen zu debattieren:

Vorträge zu folgenden Themen:

• Von Sympathieträgern und Selbstdarstellern – Wahlkämpfer in den

• Wunderwaffe Online-Campaigning? Mobilisierung im Zeitalter von Social

Medien

Networks und Twitter

• Von Tankern und Schnellbooten? Verbände versus NGOs

• Strategische Allianzen und Stakeholder-Mobilisierung

• Weltvertrauenskrise: Zeitenwende für Politik und Wirtschaft?

• Alles bleibt anders. Change Management im Jahr der politischen und

• Neue Legislatur, neues Glück? Lobbying nach der Bundestagswahl

wirtschaftlichen Umbrüche • Public Affairs initiieren – Image Building für neue Akteure

WORKSHOP

KAMINGESPRÄCH

Workshops bieten den Kongressteilnehmern die Möglichkeit, in interaktiver

Die Kamingespräche des Politikkongresses 2009 bieten ganz neue Ein- und

Form entscheidende Methoden und Instrumente der politischen Kommunika-

Aussichten auf und in politische Kommunikationsprozesse: In exklusiver

tion kennenzulernen und Einblick in die Arbeitsweise führender Experten zu

Gesprächsatmosphäre begegnen vier der interessantesten Persönlichkeiten

erhalten. Die insgesamt vier Workshops werden einmal wiederholt, so dass

der jüngeren politischen Zeitgeschichte führenden Journalisten. Jeder der

jeder Teilnehmer zwei der angebotenen Themen auswählen kann. Angeboten

Gesprächspartner hat auf seine Weise die politische Kommunikation und

werden folgende Workshops:

auch Kultur des Landes nachhaltig geprägt. Sie zeichnen im Gespräch „ihre“ Geschichte nach und gewichten politisch-mediale Entwicklungen aus der

• Recht 2.0: Rechtsrisiken für die politische Kommunikation

einmaligen Perspektive direkt Betroffener. So erlauben die Kamingespräche

• Fundraising: Strategien der Mittel- und Ressourcen-Beschaffung

Schlüsse auf Gesetzmäßigkeiten und Erfordernisse eines politischen Be-

• Politisches Krisenmanagement: Erfolgsfaktor Kommunikation

triebs, der selbst seine langjährigen Protagonisten immer wieder aufs Äu-

• Online-Kommunikation: Orientierung in Öffentlichkeiten des Social Web

ßerste herausfordert. Dabei können auch die Kongressteilnehmer Fragen an die Gesprächspartner richten.

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D O N N E R S TA G 26. NOVEMBER 2009


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9.05 – 9.30 KEYNOTE I

Die Magie emotionaler Resonanz: Agenda Setting durch kollektive Intuition Der beispiellose Siegeszug der sozialen Netzwerke des Web 2.0 stellt die Kommunikation zwischen Herstellern und Konsumenten im Markt buchstäblich auf den Kopf. Wie schon 1999 im Cluetrain Manifest skizzenhaft vorgedacht, hat sich die definitorische Macht mit wachsender Geschwindigkeit vom Anbieter auf den Nachfrager verlagert. Angesichts der enormen Bedeutung, die diese Machtverlagerung für wirtschaftliches Handeln hat, kursieren in den Unternehmen dramatische Metaphern wie „Tsunami“ oder „Perfect Storm“. Mit dem wachsendem Reifegrad im Umgang mit den neuen Kommunikationstechnologien wird nun zunehmend auch der Bereich politischer Meinungsbildung in die Veränderungsdynamik einbezogen. Über Resonanzbildung in den Netzwerken formieren sich blitzschnell themenspezifische Massenbewegungen und beeinflussen die Prozesse der Entscheidungsfindung. Die Zahl der Beispiele steigt und das Vorgehen wird absichtsvoller. Die genaue Kenntnis der intuitiven Wertemuster einer Gesellschaft, die letztlich die Grundlage der Aufschaukelungseffekte bilden, wird zur zentralen Erfolgsvoraussetzung für die Politik.

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Prof. Dr. Peter Kruse Geschäftsführender Gesellschafter, nextpractice GmbH

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9.30 –10.30 ERÖFFNUNGSPANEL

Deutschland hat gewählt: Erlebnisse und Erwartungen im Ausland

Roger Boyes Korrespondent, London Times

Ahmet Külahçı Korrespondent, Hürriyet

Pascal Thibaut Korrespondent, Radio France Internationale

Manchmal hilft ein Perspektivwechsel, das Wesentliche zu erkennen. Des-

Wiesław Wawrzyniak Politischer Kommentator, Polnischer Rundfunk

Volker Herres (Moderation) Programmdirektor, Erstes Deutsches Fernsehen

Welche Themen haben die Berichterstattung dominiert? Welche Erwartungen

halb lässt der Politikkongress zu Beginn diejenigen zu Wort kommen, die die hat das Ausland an die deutsche Politik? Was bedeutet der Wahlausgang für deutsche Politik und Wirtschaft von außen beobachten, so Aufgeregtheiten zu

Deutschlands Positionierung auf internationaler Ebene? Und wie wird neben

relativieren wissen und einen Blick für das haben, was wirklich entscheidend all dem Wahlkampfgetöse eigentlich die Entwicklung der deutschen Wirtist. Führende Deutschland-Korrespondenten ausländischer Medien widmen schaft beurteilt? Führende Deutschland-Korrespondenten internationaler Mesich in dieser einleitenden Diskussionsrunde der Bundestagswahl 2009, ihren dien greifen diese und weitere Fragen auf. Roger Boyes (The Times), Ahmet Auswirkungen und ihrer Wahrnehmung außerhalb Deutschlands. Hat die deut-

Külahçi (Hürriyet) Pascal Thibaut (RFI) und Wieslaw Wawrzyniak (Polnischer

sche Wahl dort überhaupt in nennenswertem Umfang Beachtung gefunden?

Rundfunk) diskutieren unter der Moderation von Volker Herres (ARD).

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11.00 – 12.00 BEST CASE

Wunderwa�e Online-Campaigning? Mobilisierung im Zeitalter von Social Networks und Twitter Annähernd 70 Prozent der Deutschen verbringen durchschnittlich 136 Minuten pro Tag im Internet – kein Wunder also, dass Online-Campaigning als Zauberwort des modernen Wahlkampfes gilt. Das Web 2.0 eröffnet den Parteien zahllose Möglichkeiten den Dialog mit Bürgern und Medien zu reformieren, Bürgernähe zu demonstrieren und die eigenen Anhänger zu mobilisieren. Folglich bloggen und twittern Politiker aller Parteien und Ebenen um die Aufmerksamkeit des internetfähigen Bürgers, Social Networks sprießen aus dem Boden und erreichen ganz neue Zielgruppen. Doch welches Potenzial und welche Gefahren bringt eine OnlineKampagne mit sich? In seinem Vortrag erläutert Markus Berger-de León die Charakteristika sozialer Netzwerke in der politischen Kommunikation, Markus Berger-de León CEO, VZ-Netzwerke

bevor Robert Heinrich von praktischen Erfahrungen

Robert Heinrich Leiter Öffentlichkeitsarbeit, Bündnis 90/Die Grünen

aus dem Online-Wahlkampf der Grünen berichtet.

PANEL

Von Sympatieträgern und Selbstdarstellern Wahlkämpfer in den Medien

Nico Fried Leiter der Redaktion Berlin, Süddeutsche Zeitung

Kerstin Jäckel Redaktionsleiterin, BUNTE Hauptstadtbüro

Oliver Santen Ressortleiter Politik und Wirtschaft, BILD

Ulrich Sollmann Kommunikationscoach

Udo Röbel (Moderation) Journalist und freier Autor

Auch dieser Wahlkampf hat wieder gezeigt, dass Politiker auf die Medien set-

ker bewegen. Welche Rolle spielt das Aussehen? Wie sehr dürfen Politiker

zen müssen, um ihre Botschaften zu transportieren. Interviews, Reportagen

die Familie für Werbezwecke einsetzen? Wo ist die Grenze zwischen einem

und „Homestories“, in denen Politiker ihr Privatleben präsentieren: Was für

ernsten und boulevardesken Journalismus? Jäckel, Fried und Santen, sowie

Interesse beim Leser sorgt, kommt auch im Politikbetrieb und in den Redakti-

Ulrich Sollmann, der Wirtschaftsvertreter und Abgeordnete berät, wollen in

onen an. Kerstin Jäckel (BUNTE), Nico Fried (Süddeutsche Zeitung) und Oliver diesem Panel unter der Moderation von Udo Röbel herausfinden, wie sich Santen (BILD) sind erfahrene Hauptstadtjournalisten und wissen, wie schmal

das Zusammenspiel zwischen den Medien und Politikern in den vergangenen

der Grat zwischen Sympathie und Selbstdarstellung ist, auf dem sich Politi-

Jahren entwickelt hat.

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11.00 – 12.00 KAMINGESPRÄCH

Kanzlerreisen und Geschichten

Kamingespräch mit Mainhardt Graf von Nayhauß Brandt, Schmidt, Kohl, Schröder, Merkel – Kanzler kommen und gehen, Mainhardt Graf von Nayhauß bleibt. Der mittlerweile 83-jährige Kolumnist und Buchautor ist ohne Zweifel ein Fachmann des deutschen Journalismus. Seit über einem halben Jahrhundert analysiert er die deutsche Politik und ihre Akteure und schafft es dabei immer wieder, Menschliches mit politisch Relevantem elegant zu einer interessanten Story zu verknüpfen. Ob im beschaulichen Bonn, dem schnelllebigen und lauten Berlin oder auf einer seiner über 130 Kanzlerreisen, Graf Nayhauß ist zwar nicht immer weit oben in der Gunst der Macht, aber immer nah dran an den Staatsmännern und ihren exklusiven Informationen. Heute reist der dienstälteste Hauptstadtjournalist nicht mehr so viel, hat aber deshalb nicht weniger zu berichten. Im Dialog mit Kurt Kister spricht Nayhauß über das Verhältnis zwischen Politikern und Journalisten, den Reiz des politischen Boulevard-Journalismus und blickt in die Zukunft der Bundesrepublik. Als Kolumnist für BILD und BUNTE erzählt er von zahlreichen Kuriositäten des Politikbetriebs, dem eigenen Kultstatus und wie er Kanzlerin Merkel bereits zu Beginn ihrer Amtszeit verärgerte. Ganz am Rande wird er dem aufmerksamen Zuhörer mit Sicherheit auch den ein oder anderen journalistischen Kniff mit auf den Weg geben. Gesprächspartner: Kurt Kister, stellvertretender Chefredakteur, Süddeutsche Zeitung Mainhardt Graf von Nayhauß freier Journalist

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12.15 –13.45 Uhr

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12.15 –13.45 Uhr ZUKUNFTSFORUM

Standortbestimmung nach der Wahl: Ein politisches Mittagessen Idee

Sie diskutieren mit den Kongressteilnehmern in themenspezifisch besetz-

Nach der Bundestagswahl steht im Bundestag und den Regierungsinsti-

ten Tischrunden über wichtige, aktuelle und zukünftige politische Themen,

tutionen ein umfangreiches Revirement an: Posten müssen neu vergeben,

die nach der Wahl bewegen.

Proporze gewahrt und personelle Kompromisse erzielt werden. Viele, die erstmals in Berlin sind, machen sich mit den Berliner Gegebenheiten ver-

Tischordnungen

traut, lernen die Positionen Anderer kennen und nehmen Kontakt zu Akteu-

Die Tischordnungen werden nach den persönlichen Themenschwerpunk-

ren ihrer Politikfelder auf.

ten der Gäste festgelegt. An jeder Tischrunde nehmen mindestens zwei

Das Zukunftsforum des Politikkongresses bietet die einzigartige Möglich-

hochrangige politischer Vertreter teil, die die Runde mit einem Impulsvor-

keit, in ungezwungener Atmosphäre mit den neuen politischen Entschei-

trag offiziell eröffnen. Die Teilnehmer des Kongresses nehmen themen-

dungsträgern ins Gespräch zu kommen. Teilnehmer und Referenten der

spezifisch an denjenigen Tischen Platz, zu deren Diskussionen sie aus

größten Fachveranstaltung zur politischen Kommunikation in Deutschland

professioneller Sicht am meisten beitragen können. Ein Protokollant hält

treffen sich gemeinsam mit Abgeordneten und Mitarbeitern von Bundes-

die interessantesten Ideen und Szenarien des Gesprächs fest – so können

ministerien oder Parteien, die in Parlament oder Ministerien die Zukunft

diese später einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden.

des Landes gestalten werden. Nachdem der Pulverdampf der Kampagnen verzogen ist, tun sich ganz

Themen der Tischrunden

neue Gesprächs-, Kontakt- und Koalitionsoptionen auf. Für alteingesessene Akteure in Berlin bietet der Kontakt mit den Hauptstadt-Novizen eine

• Transatlantische Beziehungen im Wandel

hervorragende Gelegenheit, die neuen Politiker kennenzulernen und sich

• Innere Sicherheit in Zeiten des internationalen Terrorismus

gemeinsamer Interessenlagen oder Initiativideen zu versichern. So ist das

• Wirtschafts- und Finanzpolitik in der Krise

Zukunftsforum einer der Orte, an dem aus Gesprächsfaden politische Netz-

• Verbraucherpolitik: von Datenschutz bis Lebensmittelsicherheit

werke für die nächsten Jahre entstehen.

• Neue Ideen für Arbeitsmarktpolitik und Sozialwesen • Internationale Krisenherde: welche Rolle für Deutschland?

Gäste

• Demografie-Management und Familienpolitik

Eingeladen werden die wichtigsten neuen Entscheidungsträger und politi-

• Gesundheitspolitik: nach der Reform ist vor der Reform?

schen Ideengeber des Landes:

• Umweltschutz: zur Zukunft der Atomkraft • Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit

• Neu gewählte Bundestagsabgeordnete

• Bildung und Forschung: Elitenbildung versus Chancengleichheit?

• Wichtigste Funktionsträger aus den Parteien

• Deutschland in der EU: neuer Vertrag, neues Glück?

• Neu ernannte hochrangige Vertreter aus Bundes- und Landesministerien

• Kultur und Medien in der digitalen Revolution

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14.00 – 15.30

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Um allen Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, an zwei der angebotenen Workshops teilzunehmen, werden diese am Freitag wiederholt.

WORKSHOP

Politisches Krisenmanagement: Erfolgsfaktor Kommunikation Finanzkrise, Dienstwagenaffäre, Stillstand im Öffentlichen Nahverkehr, Fehlzeiten im Parlament, Störfälle in Atomkraftwerken, Schweinegrippe: Die Krise hat viele Gesichter. Für politische Institutionen, Verbände oder NGOs sind akute Krisensituationen nicht weniger gefährlich als für Unternehmen. Ihnen blieben zwar in Folge einer Krise keine Kunden aus, aber Wählerstimmen, Spenden und nicht zuletzt das Image können erheblichen, gar existenziellen Schaden nehmen. Beispiele aus der Vergangenheit belegen dies eindrucksvoll. Gerade in kommunikativer Hinsicht ist jede Krisensituation eine harte Bewährungsprobe. Doch die Wenigsten verfügen über ein professionelles Krisenmanagement. Eine falsche, verzögerte oder unterbliebene Reaktion führt schnell zu einem medialen Fiasko. Deshalb ist es wichtig, dass man für mögliche Krisen vorsorgt und sich organisatorisch und inhaltlich vorbereitet. Eine gute Vorbereitung, die Wahl der richtigen Instrumente und die Entwicklung und Umsetzung einer angemessenen Kommunikationsstrategie in Krisensituationen sind entscheidend und schützen die wichtigste öffentliche Währung: Dr. Thorsten Hofmann Wissenschaftlicher Leiter des Institute Political & Crisis Management, Steinbeis Hochschule Berlin

Reputation.

WORKSHOP

Online-Kommunikation: Orientierung in Ö�entlichkeiten des Social Web Das Massenmedium Internet ist längst eine der meist genutzten Recherchequellen für Journalisten und Verbraucher, aber auch für Politiker und Wähler. Informationen, Erfahrungsberichte und Stimmungen sind rund um die Uhr abrufbar und erlauben Einblicke in die Meinungen und Diskussionen, die in sozialen Netzwerken zirkulieren. Neue Kommunikationsplattformen bieten auch Privatpersonen die Möglichkeit, ohne journalistische Ausbildung zum Multiplikator zu werden. Politik, Unternehmen und Organisationen stellt dies vor ganz neue Herausforderungen. Wer sind die Meinungsführer im Internet? Wie steht mein Unternehmen – wie stehe ich – in der digitalen Öffentlichkeit da? Welche Themen sind gerade aktuell und wie kommuniziert man mit der „Blogosphäre“? Dr. Jan-Hinrik Schmidt gibt in seinem Workshop eine Orientierungshilfe in der Welt von Blogs, Netzwerkplattformen und Twitter. Er vermittelt den Teilnehmern, welche Werkzeuge und Dienste zur Verfügung stehen, um relevante Themen aufzuspüren, wie man den Dialog mit Bezugsgruppen sucht und welche Möglichkeiten es gibt, auf negative Publicity zu reagieren.

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Dr. Jan-Hinrik Schmidt Dozent, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung

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14.00 – 15.30 WORKSHOP

Recht 2.0: Rechtsrisiken für die politische Kommunikation Sollte sich ein Bundestagsabgeordneter juristisch wehren, wenn ihn ein enttäuschter Wähler in seinem Weblog kritisiert? Darf die CDU mit dem Begriff SPD als Google-Adwords werben? Und wie weit dürfen politische Kampagnen gehen? Auch nach der Bundestagswahl haben solche Rechtsfragen Konjunktur. Zu wichtig ist Politikern und Parteien ihre Wahrnehmung im Internet. Schließlich recherchieren rund 40 Millionen Internetnutzer in Deutschland online, um sich zu informieren. Moderne Rechtsberatung versteht sich als Reputationsmanagement. Ziel ist es, mit Rechtsmitteln die Außenwahrnehmung auch politischer Akteure zu managen. Dabei geht es um zwei Absichten: Positive Aufmerksamkeit zu steigern (etwa für Markennamen) und negativer Aufmerksamkeit (etwa unlauteren Äußerungen) wirksam entgegen zu treten. Der Workshop „Recht 2.0: Rechtsrisiken für die politische Kommunikation“ soll politische Führungspersönlichkeiten im Umgang mit alltäglichen Kommunikationsrisiken schulen. Es soll sichtbar werden, wann Rechtsmittel wirksam sind und wann nicht. Auch wird gezeigt, wie weit politische Öffentlichkeitsarbeit gehen darf.

Dr. Tobias Gostomzyk Rechtsanwalt, HÖCKER Marken- & Medienrecht

WORKSHOP

Fundraising Strategien der Mittel- und Ressourcen-Bescha�ung Fundraising hat in den letzten 15 Jahren eine enorme Entwicklung in Deutschland erlebt und sich als Berufsbild etabliert. Auch in der politischen Kommunikation nimmt das Thema heute einen festen Platz auf der Agenda ein. Aber das Spendenvolumen ist limitiert und um die Gunst der Förderer tobt mittlerweile ein rigoroser Wettbewerb, bei dem immer öfter mit knallharten Vertriebsmarketing-Methoden gearbeitet wird. Parallel dazu nimmt die Forderung nach größerer Transparenz in Nonprofit-Organisationen zu. Für den Fundraisingerfolg gibt es keine allgemeinen Rezepte. Neben etablierten Möglichkeiten wie Direktmarketing oder Großspenden- und Erbschafts-Fundraising werden neue Wege wie z. B. Web2.0 erprobt. Eine Stabilisierung oder gar nachhaltige Steigerung von Fundraisingerträgen ist nur in einem hochprofessionellen, strategisch handelnden Team möglich. In diesem Workshop werden erfolgskritische Fundraising-Strategien diskutiert und in Beziehung zu Formen, Kommunikationswegen und Instrumenten sowie den Soft Skills der Fundraising-Manager gesetzt. Konsequenz in der AnwenDr. Friedrich Haunert Dozent, Frankfurter Fundraising Akademie

dung, Planung und Qualitätssicherung, Investition in Personalentwicklung sowie den Einsatz neuer Instrumente und Organisationsentwicklung werden als essentiell dargestellt.

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16.00 – 17.00 BEST CASE

Strategische Allianzen und Stakeholder-Mobilisierung

Ob geltende rechtliche Bestimmungen, ein anstehendes Gesetzesvorhaben oder kurzsichtiger politischer Aktionismus – jede politische Handlung verändert das Leben zahlreicher, meist unterschiedlich motivierter Stakeholder. Doch obwohl in vielen Situationen die Bündelung des gemeinsamen Interesses für alle betroffenen Gruppen Priorität haben sollte, ist es schwierig eine schlagkräftige strategische Allianz zu organisieren. Heterogene Interessenlagen erschweren die Kooperation und stehen einer einheitlichen Kommunikation vielfach im Wege. Von positiven Erfahrungen in der Artikulation eines (not-)gemeinschaftlichen Interesses können Thomas Heitmann und Matthias Wambach berichten. So setzte sich Heitmann als Teil der kurzfristig initiierten Interessenvertretung Forum Pro Paintballsport 2009 erfolgreich gegen ein geplantes Verbot von Paintball zur Wehr. Wambach hingegen war Kampagnenleiter des Aktionsbündnis’ „Freie Wahl zwischen Ethik und Religion“, Pro Reli e.V., und bestimmte mit dem Berliner Volks-

Thomas Heitmann Forum Pro Paintball

Matthias Wambach Kampagnenleiter, Pro Reli e.V.

begehren und Volksentscheid über Monate die öffentliche Diskussion.

PANEL

Von Tankern und Schnellbooten? Verbände versus NGOs

Christian Achilles Leiter Abteilung Kommunikation und Medien, Deutscher Sparkassenund Giroverband

Markus N. Beeko Director Campaigns & Communications, Amnesty International Deutschland

Frauke Distelrath Pressesprecherin, Attac Deutschland

Holger Lösch Leiter im Bereich Kommunikation und Marketing, BDI

Markus Föderl (Moderation) Redaktionsleiter, TV 21

Trotz knapper finanzieller und personeller Ressourcen gelingt es vielen NGOs,

– von grassroot campaigning bis hin zu social advertising? Wie erfolgreich

erfolgreiche Kampagnen effizient zu führen, die Öffentlichkeit zu erreichen

NGOs und Verbände derzeit in Deutschland agieren, und welche Pläne sie

und die Politik zu bewegen. Verbände hingegen gelten oftmals als schwer-

für die neue Legislaturperiode haben, darüber sprechen Markus Beeko von

fällig und ineffizient – aufgrund heterogener Interessen der Mitglieder, struk-

Amnesty International, Holger Lösch vom Bundesverband der Deutschen In-

tureller Defizite und kommunikativer Starre. Doch stimmt dieses Bild heute

dustrie, Frauke Distelrath von Attac und Christian Achilles vom Deutschen

noch? Haben nicht Verbände vielmehr gelernt, sich die vielgelobten Instru-

Sparkassen- und Giroverband unter der Moderation von Markus Föderl, Re-

mente und Strategien des sogenannten „Dritten Sektors“ zunutze zu machen daktionsleiter bei TV 21.

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16.00 – 17.00 KAMINGESPRÄCH

Politik, Wirtschaft, Ethik – Lobbying in der Bundesrepublik Kamingespräch mit Moritz Hunzinger Ob er den Lobbyismus in Deutschland erfunden hat? Mit Sicherheit nicht. Dennoch ist der Name Moritz Hunzinger untrennbar mit den Begriffen politische PR, Politikberatung und Lobbyismus in der Bundesrepublik verknüpft. Mal schillernde Persönlichkeit, mal strippenziehender Buhmann – für die Öffentlichkeit spielte Hunzinger in so manchem politischen Skandal der vergangenen Jahre eine zentrale Rolle. Der überwiegende Teil seiner Beratungstätigkeit blieb hingegen im diskreten (Halb-) Christian Arns Leiter, Deutsche Presseakademie

Schatten verborgen. Im Kamingespräch gibt der 50jährige PR-Experte interessante Einblicke in das Verhältnis von Politik und Wirtschaft, beschreibt seine Rolle als Vermittler und nimmt Stellung zu aktuellen Themen der politischen Kommunikation.

Dr. h.c. Moritz Hunzinger Geschäftsführer, Hunzinger PR GmbH

Christian Arns, Leiter der Deutschen Presseakade-

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mie, fragt nach.


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N . 5 2

Veranstaltungsort 2008: das TIPI am Kanzleramt

Peer Steinbrück (2008)

Franz Müntefering (2005)

Heiner Geißler (2004)

Christian Wulff (2003)

Hans-Christian Ströbele (2005)

Otto Schily (2006)

Eines der Highlights des Eventjahres 2007: Der Politikaward im Haus der Kulturen der Welt


MIT T WOCH, 25. NOVEMBER 20 09

Prof. Elisabeth Noelle (2003)

Politikaward 2009

Sabine Christiansen und Ursula von der Leyen (2007)

G A L A

Hans-Dietrich Genscher (2005)

Der Politikaward ist die renommierteste Auszeichnung für Arbeiten aus dem Bereich der politischen Kommunikation. Er prämiert sowohl Politiker als auch Profis der Kommunikationsbranche für ihre Leistungen in Wahlkämpfen und für politische Kampagnen. Als Gradmesser, an dem sich die Szene orientieren kann, bestärkt der Politikaward die Vielseitigkeit der politischen Kommunikation im deutschsprachigen Raum. Denn Auszeichnungen adeln. Und der Politikaward adelt gerade auch diejenigen, die sonst nicht im Rampenlicht stehen. Die Strategen im Hintergrund, die Agenturen an der Seitenlinie, die Kreativen in den Organisationen. Ohne sie wären Kampagnen nicht das, was sie sind – belebende Unruhestifter im politischen Diskurs. Die Gala anlässlich der Verleihung des Politikawards findet in diesem Jahr im TIPI am Kanzleramt statt. Durch das Programm führt der NDR- und radioeins-Moderator Steffen Hallaschka. Sabine Christiansen und Ursula von der Leyen (2007)

Boris Palmer (2006)

Silvana Koch-Mehrin (2004)

Wolfgang Böhmer (2005)

Ronald Pofalla (2005)


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Donnerstag, 26. November 2009 9.00 – 9.05 Uhr

Eröffnung Sebastian Lange politik&kommunikation

9.05 – 9.30 Uhr

KEYNOTE

Die Magie emotionaler Resonanz: Agenda Setting durch kollektive Akteure Prof. Dr. Peter Kruse nextpractice GmbH

9.30 – 10.30 Uhr

ERÖFFNUNGSPANEL

Deutschland hat gewählt: Erlebnisse und Erwartungen im Ausland Roger Boyes London Times, Ahmet Külahçi Hürriyet, Pascal Thibaut Radio France Internationale, Wieslaw Wawrzyniak Polnischer Rundfunk, Moderation: Volker Herres Erstes Deutsches Fernsehen

10.30 – 11.00 Uhr

Pause

11.00 – 12.00 Uhr

Panelblock I BESTE CASE

Von Sympatieträgern und Selbstdarstellern – Wahlkämpfer in den Medien

Kanzlerreisen und Geschichten

Markus Berger-de León VZ-Netzwerke Robert Heinrich Bündnis 90/Die Grünen

Nico Fried Süddeutsche Zeitung Kerstin Jäckel BUNTE Oliver Santen BILD Ulrich Sollmann Kommunikationscoach Moderation: Udo Röbel Journalist und freier Autor

Mainhardt Graf von Nayhauß freier Journalist Kurt Kister Süddeutsche Zeitung

Pause

12.15 – 13.45 Uhr

Zukunftsforum WORKSHOP

WORKSHOP

WORKSHOP

WORKSHOP

Politisches Krisenmanagement: Erfolgsfaktor Kommunikation

Fundraising: Strategien der Mittelund RessourcenBeschaffung

Recht 2.0: Rechtsrisiken Online-Kommunikation: für die politische Orientierung in ÖffentKommunikation lichkeiten des Social Web

Dr. Thorsten Hofmann Institute Political & Crisis Management, Steinbeis Hochschule Berlin

Dr. Friedrich Haunert Frankfurter Fundraising Akademie

Dr. Tobias Gostomzyk HÖCKER Marken- & Medienrecht

15.30 – 16.00 Uhr

Pause

16.00 – 17.00 Uhr

Panelblock II BESTE CASE

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KAMINGESPRÄCH

Wunderwaffe Online-Campaigning? Mobilisierung im Zeitalter von Social Networks und Twitter

12.00 – 12.15 Uhr

14.00 – 15.30 Uhr

PANEL

PANEL

Dr. Jan-Hinrik Schmidt Hans-Bredow-Institut für Medienforschung

KAMINGESPRÄCH

Strategische Allianzen und StakeholderMobilisierung

Von Tankern und Schnellbooten? Verbände versus NGOs

Politik, Wirtschaft, Ethik – Lobbying in der Bundesrepublik

Thomas Heitmann Forum Pro Paintball Matthias Wambach Pro Reli e. V.

Christian Achilles Deutscher Sparkassen- und Giroverband Markus N. Beeko Amnesty International Deutschland Frauke Distelrath Attac Deutschland Holger Lösch BDI Moderation: Markus Föderl TV 21

Dr. h.c. Moritz Hunzinger Hunzinger PR GmbH Christian Arns Deutsche Presseakademie

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I N T E R N AT I O N A L E FA C H TA G U N G F Ü R P O L I T I S C H E KO M M U N I K AT I O N

Freitag, 27. November 2009 9.15 – 9.45 Uhr

KEYNOTE

Medien im Wandel - Ende des Qualitätsjournalismus? Dr. Bernd Buchholz Gruner + Jahr AG

9.45 – 10.45 Uhr

Panelblock III BESTE CASE

10.45 – 11.00 Uhr 11.00 – 12.30 Uhr

Weltvertrauenskrise: Reformbilanz Zeitenwende für Politik und Wirtschaft?

Andreas Renner EnBW Energie Baden Württemberg AG Jörg Waldeck Volkswagen AG

Gerd Billen Verbraucherzentrale Bundesverband Dr. Michael Bürsch SPD Henrik Tesch Microsoft Moderation: Brigitte Fehrle Berliner Zeitung

Prof. Peter Hartz SAS Foundation Daniel Goffart Handelsblatt

Pause WORKSHOP

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WORKSHOP

Politisches Krisenmanagement: Erfolgsfaktor Kommunikation

Fundraising: Strategien der Mittelund RessourcenBeschaffung

Recht 2.0: Rechtsrisiken Online-Kommunikation: für die politische Orientierung in ÖffentKommunikation lichkeiten des Social Web

Dr. Peter Höbel Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaften der Universität Leipzig

Dr. Friedrich Haunert Frankfurter Fundraising Akademie

Dr. Tobias Gostomzyk HÖCKER Marken- & Medienrecht

Mittagspause

13.45 – 14.45 Uhr

Panelblock IV BESTE CASE

15.00 – 16.00 Uhr

KAMINGESPRÄCH

Alles bleibt anders. Change Management im Jahr der politischen und wirtschaftlichen Umbrüche

12.30 – 13.45 Uhr

14.45 – 15.00 Uhr

PANEL

PANEL

Dr. Jan-Hinrik Schmidt Hans-Bredow-Institut für Medienforschung

KAMINGESPRÄCH

Public Affairs initiieren – Image Building für neue Akteure

Neue Legislatur, neues Glück? Lobbying nach der Bundestagswahl

Charaktere in der Politik

Marianne Tritz Deutscher Zigarettenverband Peter Hajek Peter Hajek Public Opinion Strategies GmbH (Österreich)

Prof. Dr. Ulrich von Alemann Heinrich-Heine Universität Düsseldorf Garrelt Duin SPD Gert von der Groeben E.ON AG Dr. Christian Humborg Transparency International Deutschland e.V. Ad Schenk British American Tobacco Moderation: Dr. Marc Beise Süddeutsche Zeitung

Dr. Thilo Sarrazin Deutsche Bundesbank Astrid Frohloff Rundfunk Berlin-Brandenburg

Pause ABSCHLUSSPANEL

Superwahljahr 2009 – Urnengänge, Irrwege, Triumphzüge Dr. Dietmar Bartsch Die Linke, Hans-Jürgen Beerfeltz FDP, Alexander Dobrindt CSU, Steffi Lemke Bündnis 90/Die Grünen, Kajo Wasserhövel SPD Moderation: Dr. Hajo Schumacher Herausgeber, V.i.S.d.P.

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F R E I TA G 27. NOVEMBER 2009


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9.15 – 9.45 KEYNOTE II

Medien im Wandel Ende des Qualitätsjournalismus? Ob man es nun als Medienrevolution, digitales Zeitalter oder einfach nur als Krise bezeichnen will. Die Voraussetzungen für qualitativ hochwertigen Journalismus haben sich in den vergangenen Jahren enorm gewandelt. Das Internet hat die Medienwelt revolutioniert und die Geschwindigkeit nimmt zu: Jedermann kann Nachrichtentexte digital publizieren. Die Verkaufszahlen sinken und das Anzeigengeschäft bricht ein. Als Reaktion werden klassische Medienformate zunehmend von Infotainment durchsetzt. Kurzum: Die Herausforderungen, denen Journalisten und Verlage aktuell gegenüberstehen, sind enorm, und der Druck zur Veränderung ist groß. Doch was bedeutet dieser Wandel eigentlich für die politische Kommunikation? Inwiefern hat sich die Wahlberichterstattung durch die neuen Medien verändert und welche Medien hatten hier die Nase vorne? Welchen Einfluss hatte all das womöglich auf den Ausgang der Wahl? Dr. Bernd Buchholz, Vorstandsvorsitzender der Gruner + Jahr AG, spricht über den Wandel, den Stellenwert von Qualitätsjournalismus in einer funktionierenden Demokratie und den Einfluss der Umwälzungen in der Medienbranche auf Politik und Gesellschaft.

Dr. Bernd Buchholz Vorstandsvorsitzender Gruner + Jahr AG

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9.45 – 10.45 BEST CASE

Alles bleibt anders. Change Management im Jahr der politischen und wirtschaftlichen Umbrüche Wirtschaftskrise, Abwrackprämie, neue Klimaschutzstrategien – die Energie- wie auch die Automobilbranche waren in diesem Jahr einem rasanten Wandel der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie besonders starken regulatorischen Einflüssen von Seiten des Gesetzgebers ausgesetzt. Andreas Renner und Jörg Waldeck berichten von ihrer Arbeit zwischen Public Affairs und dem Kerngeschäft und zeigen auf, wie sich ihre Unternehmen durch ein kontinuierliches Change Management auf Herausforderungen wie den Klimawandel und den Energiemix der Zukunft einstellen. Andreas Renner Leiter der Repräsentanzen Berlin und Brüssel, EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Jörg Waldeck Leiter der Konzern-Außenbeziehungen, Volkswagen

PANEL

Weltvertrauenskrise: Zeitenwende für Politik und Wirtschaft?

Gerd Billen Vorstand, Verbaucherzentrale Bundesverband

Dr. Michael Bürsch Mitglied des Bundestages, SPD

Henrik Tesch Director Citizenship Corporate Affairs, Microsoft

Brigitte Fehrle (Moderation) Stellvertretende Chefredakteurin, Berliner Zeitung

Nie zuvor hat sich die Wirtschaft so stark um das

Handeln zu punkten. Doch langsam scheint sich bei

kräfte bald wieder wirkmächtig, ganz wie vor der

Vertrauen der Bürger bemüht wie in diesem Jahr-

vielen die Ansicht durchzusetzen, dass der Neo-

Wirtschaftskrise? Oder wird sich das Verhältnis

zehnt, und doch gab es selten so starke Vorbehalte

Protektionismus kein Allheilmittel ist. So katapul-

zwischen Staat und Politik, Wirtschaft und Bürger

gegenüber unserem Wirtschaftssystem. Nicht nur

tierte sich Bundeswirtschaftsminister Karl-Theo-

nachhaltig verändern? Es diskutieren Henrik Tesch

die Bevölkerung, auch die Politik glaubt nicht mehr

dor zu Guttenberg durch standhafte Zurückhaltung

von Microsoft, Gerd Billen vom Verbraucherzentra-

an das Verantwortungsbewusstsein der Unterneh-

in Sachen Opel an die Spitze der Beliebtheitsskala.

le Bundesverband und der SPD-Bundestagsabge-

men – und läutet eine Renaissance des Staates

Wie können Politik und Unternehmen das Vertrau-

ordnete Michael Bürsch unter der Moderation von

ein. Einigen Politikern gelingt es, mit energischem

en der Bürger zurückgewinnen? Werden die Markt-

Brigitte Fehrle von der Berliner Zeitung.

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9.45 – 10.45 KAMINGESPRÄCH

Reformbilanz Kamingespräch mit Prof. Peter Hartz „Viertes Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt“ ist kein Begriff, der viel Aufmerksamkeit erregt. „Hartz IV“ hingegen, das Wort des Jahres 2004, wühlt bis heute auf, kann Bierzelte, Demonstrationszüge und Parteitage in Rage bringen. Dass politische Großprojekte, die viele Mütter und Väter haben, vereinfacht nach Federführenden benannt werden, ist nicht ungewöhnlich. Doch wohl Daniel Goffart Ressortleiter Wirtschaft und Politik, Handelsblatt

kaum in der bundesdeutschen Geschichte liegen Glanz und Scheitern so eng beieinander wie im Fall Peter Hartz. Der ehemalige Personalvorstand von VW war der spiritus rector der ambitionierten Ar-

Prof. Peter Hartz

beitsmarktreformen Gerhard Schröders. Schon das SAS Foundation machte ihn in den Augen vieler politischer Gegner zur Unperson.

beim Politikkongress den Fragen des Handels-

auch als Feindbild und persona non grata. Gemein-

Doch diese Anfeindungen oder der Umstand, dass blatt-Redakteurs Daniel Goffart, reflektiert seine

sam zeichnen die beiden Gesprächspartner einen

nicht zuletzt der Anti-Hartz-IV-Protest Bundeskanz-

eigene Rolle als Reformpatron, dessen Arbeits-

einzigartigen Fall politischer Kommunikation von

ler Schröder das Amt kostete, erklären das Phäno-

marktreformen womöglich dazu beigetragen historischer Tragweite und die Geschichte eines

men Hartz nicht ausreichend.

haben, Deutschland vergleichsweise erfolgreich

Nach langem Schweigen stellt sich Peter Hartz durch die Wirtschaftskrise zu manövrieren, aber

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Politikberaters nach, dessen Name längst im Duden steht.

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11.00 – 12.30

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Wiederholung vom Vortag

WORKSHOP

Politisches Krisenmanagement: Erfolgsfaktor Kommunikation Finanzkrise, Dienstwagenaffäre, Stillstand im Öffentlichen Nahverkehr, Fehlzeiten im Parlament, Störfälle in Atomkraftwerken, Schweinegrippe: Die Krise hat viele Gesichter. Für politische Institutionen, Verbände oder NGOs sind akute Krisensituationen nicht weniger gefährlich als für Unternehmen. Ihnen blieben zwar in Folge einer Krise keine Kunden aus, aber Wählerstimmen, Spenden und nicht zuletzt das Image können erheblichen, gar existenziellen Schaden nehmen. Beispiele aus der Vergangenheit belegen dies eindrucksvoll. Gerade in kommunikativer Hinsicht ist jede Krisensituation eine harte Bewährungsprobe. Doch die Wenigsten verfügen über ein professionelles Krisenmanagement. Eine falsche, verzögerte oder unterbliebene Reaktion führt schnell zu einem medialen Fiasko. Deshalb ist es wichtig, dass man für mögliche Krisen vorsorgt und sich organisatorisch und inhaltlich vorbereitet. Eine gute Vorbereitung, die Wahl der richtigen Instrumente und die Entwicklung und Umsetzung einer angemessenen Kommunikationsstrategie in Krisensituationen sind entscheidend und schützen die wichtigste öffentliche Währung: Reputation.

Dr. Peter Höbel Lehrbeauftragter, Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig

WORKSHOP

Online-Kommunikation: Orientierung in Ö�entlichkeiten des Social Web Das Massenmedium Internet ist längst eine der meist genutzten Recherchequellen für Journalisten und Verbraucher, aber auch für Politiker und Wähler. Informationen, Erfahrungsberichte und Stimmungen sind rund um die Uhr abrufbar und erlauben Einblicke in die Meinungen und Diskussionen, die in sozialen Netzwerken zirkulieren. Neue Kommunikationsplattformen bieten auch Privatpersonen die Möglichkeit, ohne journalistische Ausbildung zum Multiplikator zu werden. Politik, Unternehmen und Organisationen stellt dies vor ganz neue Herausforderungen. Wer sind die Meinungsführer im Internet? Wie steht mein Unternehmen – wie stehe ich – in der digitalen Öffentlichkeit da? Welche Themen sind gerade aktuell und wie kommuniziert man mit der „Blogosphäre“? Dr. Jan-Hinrik Schmidt gibt in seinem Workshop eine Orientierungshilfe in der Welt von Blogs, Netzwerkplattformen und Twitter. Er vermittelt den Teilnehmern, welche Werkzeuge und Dienste zur Verfügung stehen, um relevante Themen aufzuspüren, wie man den Dialog mit Bezugsgruppen sucht und welDr. Jan-Hinrik Schmidt Dozent, Hans-Bredow-Institut für Medienforschung

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che Möglichkeiten es gibt, auf negative Publicity zu reagieren.

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11.00 – 12.30 WORKSHOP

Recht 2.0: Rechtsrisiken für die politische Kommunikation Sollte sich ein Bundestagsabgeordneter juristisch wehren, wenn ihn ein enttäuschter Wähler in seinem Weblog kritisiert? Darf die CDU mit dem Begriff SPD als Google-Adwords werben? Und wie weit dürfen politische Kampagnen gehen? Auch nach der Bundestagswahl haben solche Rechtsfragen Konjunktur. Zu wichtig ist Politikern und Parteien ihre Wahrnehmung im Internet. Schließlich recherchieren rund 40 Millionen Internetnutzer in Deutschland online, um sich zu informieren. Moderne Rechtsberatung versteht sich als Reputationsmanagement. Ziel ist es, mit Rechtsmitteln die Außenwahrnehmung auch politischer Akteure zu managen. Dabei geht es um zwei Absichten: Positive Aufmerksamkeit zu steigern (etwa für Markennamen) und negativer Aufmerksamkeit (etwa unlauteren Äußerungen) wirksam entgegen zu treten. Der Workshop „Recht 2.0: Rechtsrisiken für die politische Kommunikation“ soll politische Führungspersönlichkeiten im Umgang mit alltäglichen Kommunikationsrisiken schulen. Es soll sichtbar werden, wann Rechtsmittel wirksam sind und wann nicht. Auch wird gezeigt, wie weit politische Öffentlichkeitsarbeit gehen darf.

Dr. Tobias Gostomzyk Rechtsanwalt, HÖCKER Marken- & Medienrecht

WORKSHOP

Fundraising Strategien der Mittel- und Ressourcen-Bescha�ung Fundraising hat in den letzten 15 Jahren eine enorme Entwicklung in Deutschland erlebt und sich als Berufsbild etabliert. Auch in der politischen Kommunikation nimmt das Thema heute einen festen Platz auf der Agenda ein. Aber das Spendenvolumen ist limitiert und um die Gunst der Förderer tobt mittlerweile ein rigoroser Wettbewerb, bei dem immer öfter mit knallharten Vertriebsmarketing-Methoden gearbeitet wird. Parallel dazu nimmt die Forderung nach größerer Transparenz in Nonprofit-Organisationen zu. Für den Fundraisingerfolg gibt es keine allgemeinen Rezepte. Neben etablierten Möglichkeiten wie Direktmarketing oder Großspenden- und Erbschafts-Fundraising werden neue Wege wie z. B. Web2.0 erprobt. Eine Stabilisierung oder gar nachhaltige Steigerung von Fundraisingerträgen ist nur in einem hochprofessionellen, strategisch handelnden Team möglich. In diesem Workshop werden erfolgskritische Fundraising-Strategien diskutiert und in Beziehung zu Formen, Kommunikationswegen und Instrumenten sowie den Soft Skills der Fundraising-Manager gesetzt. Konsequenz in der AnwenDr. Friedrich Haunert Dozent, Frankfurter Fundraising Akademie

dung, Planung und Qualitätssicherung, Investition in Personalentwicklung sowie den Einsatz neuer Instrumente und Organisationsentwicklung werden als essentiell dargestellt.

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13.45 – 14.45 BEST CASE

Public A�airs initiieren Image Building für neue Akteure

Neue Akteure haben es schwer. Ob gänzlich neu oder neu in der Hauptstadt – am Anfang steht jede Kommunikationsabteilung vor einer Reihe unbeantworteter Fragen. Wie sehen die lokalen Strukturen aus? Wer sind die Mitbewerber, wer die Platzhirsche? Wie lässt sich ein Dialog mit dem politischen Feld erfolgreich organisieren und welche Fehler gilt es zu vermeiden? Marianne Tritz, Geschäftsführerin des im März 2008 neugegründeten Deutschen Zigarettenverbandes, spricht über die Herausforderung den neuen Akteur DZV auf der Bühne der nicht eben konkurrenzarmen Berliner Verbandslandschaft zu positionieren. Sie erläutert, mit welchen Maßnahmen und Strategien die Profilbildung im zunehmend kritisch eingestellten Umfeld vorangetrieben wird. Peter Hajek hingegen gibt einen Einblick in die Welt von Markt- und Meinungsforschung und erläutert, mit welchen Methoden die Stimmung bei relevanten Stakeholder-Gruppen erhoben werden kann und

Marianne Tritz Geschäftsführerin, Deutscher Zigarettenverband e.V.

Peter Hajek Managing Partner, Peter Hajek Public Opinion Strategies GmbH (Österreich)

wie wichtig dabei eine enge Zusammenarbeit von Public Affairs und Public Opinion Polling ist.

PANEL

Neue Legislatur, neues Glück? Lobbying nach der Bundestagswahl

Prof. Dr. Ulrich von Alemann Garrelt Duin Professor für Politikwissenschaft, Mitglied des Bundestages, SPD Heinrich-Heine Universität Düsseldorf

Gert von der Groeben Generalbevollmächtigter, E.ON AG

Mit der Bundestagswahl werden die Karten in der Politik neu gemischt. Ver-

Dr. Marc Beise (Moderation) Ressortleiter Wirtschaft, Süddeutsche Zeitung

Dr. Christian Humborg Geschäftsführer, Transparency International Deutschland e.V.

Ad Schenk Vorstandsvorsitzender, British American Tobacco Deutschland

machen möchten. Wer sind die neuen Stakeholder? Welche Themen werden

treter aus Unternehmen, Verbänden und Organisationen müssen sich schnell die Politik nach der Wahl dominieren? Werden sich die Rahmenbedingungen auf neue Akteure, Themen und vielleicht auch einen ganz anderen Politikstil für Politikberater und Lobbyisten verändern? Wie steht es um Verhaltensreeinstellen. Wer sich vorher auf vertrautem Terrain bewegen und auf ein Netz

geln und Ethikkodizes? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigen sich Pro-

aus formellen und informellen Beziehungen zurückgreifen konnte, muss nun

fessor Ulrich von Alemann (Universität Düsseldorf), Garrelt Duin (MdB), Gert

den Dialog mit Entscheidungsträgern neu organisieren.

von der Groeben (E.ON), Dr. Christian Humborg (Transparency International)

Aus diesem Anlass widmet sich eine der zentralen Diskussionsrunden des

und Ad Schenk (British American Tobacco) unter der Moderation von Dr. Marc

Politikkongresses der Zukunft des Lobbyings in Deutschland und den verän-

Beise, Ressortleiter Wirtschaft bei der Süddeutschen Zeitung.

derten Rahmenbedingungen für alle die, die Einfluss auf die Politik geltend 28

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13.45 – 14.45 KAMINGESPRÄCH

Charaktere in der Politik Kamingespräch mit Dr. Thilo Sarrazin Ein Gespräch mit und über Thilo Sarrazin hat immer zwei Perspektiven. Eine fachliche und eine persönliche. Fachlich ordnete der „Sparminator“ sieben Jahre lang die Finanzen der Hauptstadt und räumte dabei gründlich auf. Mit seiner eisernen Sparpolitik holte er als Finanzsenator Berlin auf den Boden der Tatsachen zurück, erreichte einen ausgeglichenen Haushalt und erntete dabei mindestens ebensoviel Kritik wie Lob. Persönlich fiel der 64-jährige Charakterkopf immer wieder durch markige Sprüche und provokante Aussagen auf. Manche bezeichneten ihn als unmöglichen Astrid Frohloff Moderatorin, Rundfunk BerlinBrandenburg

Sprücheklopfer, andere hingegen erfreuten sich an seinem erfrischend direkten Politikstil. Ohne Zweifel, Thilo Sarrazin polarisierte weit über die Grenzen Berlins hinaus und gehörte bis zu seinem Amtsaustritt zu den Kultfiguren der

Dr. Thilo Sarrazin Vorstand, Deutsche Bundesbank

deutschen Politikszene. Seit Mai 2009 ist er nun Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank und dort für die Bereiche Bargeld, Risiko-Controlling und Informationstechnologie zuständig. Grund genug, mit ein wenig Distanz auf Zurückliegendes zu blicken und im Kamingespräch mit Astrid Frohloff, politische TV-Moderatorin in der ARD und im rbb, über die Zukunft von Berlin, der Bundesrepublik und von Thilo Sarrazin zu reden. Vor dem Hintergrund eines farblosen Wahlkampfes 2009 werden auch Fragen des Politikstils immer wieder eine Rolle spielen. Angesichts einer an Charakteren armen deutschen Politiklandschaft sehnen sich Öffentlichkeit und Medien nach Politikern, die Klartext reden. Thilo Sarrazin ist so jemand.

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15.00 – 16.00 Uhr ABSCHLUSSPANEL

Superwahljahr 2009 Urnengänge, Irrwege, Triumphzüge

Kerstin Plehwe, Publizistin und Vorsitzende der Initiative ProDialog, gibt den Impuls zum Abschlusspanel: sie spricht über Wählermobilisierung und erfolgreiche Wahlkampagnen in Zeiten der Politikverdrossenheit.

Dr. Dietmar Bartsch Bundesgeschäftsführer, DIE LINKE

Hans-Jürgen Beerfeltz Bundesgeschäftsführer, FDP

Alexander Dobrindt Generalsekretär, CSU

Steffi Lemke Politische Bundesgeschäftsführerin, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Kajo Wasserhövel Bundesgeschäftsführer, SPD

Moderator: Dr. Hajo Schumacher Herausgeber, V.i.S.d.P.

Anschauungsmaterial gibt es zuhauf: Europa-, Bundestags-, Landtags- und

waren die neuen Medien abseits eines medialen Twitter-Enthusiamus? War

Kommunalwahlen des Jahres 2009 haben für viel Arbeit in Parteizentralen,

da nicht was mit „Von Obama lernen, heißt Siegen lernen“? Wie wirken sich

Agenturen und bei ehrenamtlichen Helfern gesorgt. Jede Wahl hält dabei

niedrige Wahlbeteiligungen auf die Taktiken und Strategien der Parteien

ihre eigenen Lehren bereit.

aus? Was bedeutet Wählen in Krisenzeiten? Und ist nicht vielleicht eine Ära

Allein, es fehlen die großen Schlüsse. Gewissheiten sind rar, die Fragen Legi-

der Spin-Doctors hierzulande und der orchestrierten Kampagnen mit ihrem

on: Was bedeutet es konkret, Wahlkämpfe mit der Aussicht auf ein mindes-

immensen Beschallungsarsenal vorbei; wählen Wähler, wenn sie denn wäh-

tens Fünf-Fraktionen-Parlament zu bestreiten? Ist die Sondersituation Große

len, immer wählerischer, selbstbestimmter, eben souveräner?

Koalition nur eine Ausrede für ein Erstarken der kleineren Parteien? Warum

Diesen und weiteren Fragen widmen sich Deutschlands führende Kampag-

war der Bundestagswahlkampf lange Zeit ein Drôle de guerre? Welche Rolle

nenmanager und Wahlstrategen gemeinsam mit Moderator Dr. Hajo Schu-

spielte es, dass beide Spitzenkandidaten eher uncharismatisch waren? Wo

macher.

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