2 minute read

Nachhaltiges Laminat für Arbeitschutzkleidung

[ GORE-TEX ] Seit mehr als 30 Jahren konzentriert sich Gore-Tex Professional (Gore) auf seine Nachhaltigkeitsstrategie, die sowohl Ökobilanz als auch Langlebigkeit von Produkten in den Mittelpunkt rückt. Denn je länger ein Produkt getragen wird, desto geringer ist sein jährlicher ökologischer Fußabdruck. Daher präsentiert das Unternehmen nun seine recycelte »Soft Gore-Tex Shell«-Laminate für Arbeitsschutzkleidung, die aus recycelten PETFlaschen bestehen.

Neben der Verwendung von Textilien, die aus recycelten PET-Flaschen bestehen, sollen zwei weitere Faktoren zur Reduzierung des Umwelteinflusses beitragen: Zum einen werde durch die Langlebigkeit der Materialien gewährleistet, dass die Kleidung über einen langen Zeitraum getragen werden kann, ohne ersetzt werden zu müssen. Zum anderen soll auch die Nutzung eines textilen Rundstrick- und Spinndüsenfärbeverfahrens, das die CO2Emissionen minimiert, seinen Beitrag leisten. Insgesamt führen diese Maßnahmen nach Angaben des Herstellers zu einer CO2-Einsparung von rund 54 Prozent und einem reduzierten Einsatz von Chemikalien. Auch sinkt der Wasserverbrauch um etwa 64 Prozent. Diese drei Faktoren tragen, so Gore, maßgeblich dazu bei, dass der ökologische Fußabdruck der wasser- und winddichten sowie atmungsaktiven »Soft Gore-Tex Shell«-Technologie maßgeblich reduziert wird.

»Die Soft Gore-Tex Shell Technologie entstand durch zwei unabhängige Ansätze: Unsere Marktforschung bei Endverbrauchern ergab, dass Arbeiter sich einerseits mehr Flexibilität bei der Arbeitskleidung wünschen und andererseits wasserdichte Kleidung, die nicht wie Regenkleidung aussieht und sich auch nicht so anfühlt,«, erklärt Neilsen Reid, Produktspezialist bei Gore. »Ziel der Entwicklung der Soft Gore-Tex Shell Technologie war es, diesem Bedürfnis entgegenzukommen und gleichzeitig den Umwelteinfluss zu reduzieren.«

Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt gerückt

Um die Auswirkungen auf die Umwelt weiter zu reduzieren, forscht Gore an Materialien, die beispielsweise CO2-Emissionen oder den Wasserverbrauch noch mehr senken. »Wichtig ist, dass dabei der dauerhafte Wetterschutz, für den die Marke Gore-Tex steht, nicht beeinträchtigt wird. In einem nächsten Schritt werden wir die Verwendung von recycelten Materialien im Laminatportfolio weiter ausbauen, die dann nach dem Global Recycled Standard (GRS), einem unabhängigen, transparenten Zertifizierungsstandard, verifiziert sein werden«, so Neilsen Reid. Bei der Herstellung der neuen 2- und 3-lagigen »Soft Gore-Tex Shell«-Laminate setzt Gore aktuell auf recycelte PET-Flaschen. Durch deren Einsatz im Oberstoff und Innenfutter können der Anteil neuer Rohstoffe sowie der Verbrauch von Wasser und Energie deutlich reduziert werden.

Um die Auswirkungen auf die Umwelt weiter zu reduzieren, forscht Gore an Materialien, die beispielsweise CO2-Emissionen oder den Wasserverbrauch noch mehr senken. Wichtig ist, dass die durch die Materialien gegebene Schutzfunktion erhalten bleibt.

Möglichst viel CO2 und Wasser einsparen

54 Prozent

Durch die Langlebigkeit der Kleidung, das eingesetzte Rundstrick- und Spinndüs enfärbeverfahren und den Einsatz von Materialien aus recycelten PET-Flaschen können etwa 54 Prozent CO2 eingespart werden.

Auch die Produktionsverfahren tragen zu einem geringeren ökologischen Fußabdruck bei: So werden das Obermaterial und das Futter des 3-lagigen »Soft GoreTex Shell«-Laminats im Strickverfahren hergestellt, das weniger energieintensiv als das Kett-Schuss-Webverfahren ist. Ein weiterer Vorteil bestehe im hohen Tragekomfort sowie dem weichen Griff des Laminats. Das Innenfutter ist im Spinndüsenverfahren gefärbt. Hierbei wird der Farbstoff dem Polymer zugesetzt, bevor das Garn gesponnen wird. Im Anschluss ist das Garn dauerhaft tiefengefärbt und kann direkt zu einem Textil verstrickt werden. Da keine weiteren Färbeprozesse erforderlich sind, wird der Verbrauch von CO2, Wasser und Chemikalien erheblich reduziert. Laut Higg-Index verbraucht das Lösungsfärben bis zu 90 Prozent weniger Wasser als herkömmliche Färbemethoden.

This article is from: