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Brauchen unsere Mitgliedsvereine kein Geld?

Gedanken von unserem Schatzmeister zu diversen Themen.

Thomas Henkel, Schatzmeister des SBMV Quelle: SBMV

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Liebe Verbandsmitglieder, liebe LeserInnen von „Sachsens Bläserpost“,

zunächst bedanke ich mich für das entgegengebrachte Vertrauen und die Wiederwahl zum Schatzmeister für die nächsten 3 Jahre. Damit hat für mich das siebente Jahr in meiner Tätigkeit als Schatzmeister des SBMV begonnen.

Zurückblickend haben wir viel geschafft und den SBMV auf solide Beine gestellt. So haben wir z.B. neben der Planung und Durchführung von Veranstaltungen unsere Geschäftsstelle neu organisiert, renoviert, neu ausgestattet und neue MitarbeiterInnen eingestellt. Außerdem haben wir den Verband durch die Pandemie gebracht und unsere Mitgliedsvereine unterstützt. Wir digitalisierten Lernstrecken von unserer SBMV-Akademie und werden auch in Zukunft eine bedarfsgerechte, moderne und hybride Ausbildung anbieten.

Erstmalig in der Verbandsgeschichte ist es uns gelungen, unser Kinder- und Nachwuchsorchestertreffen 2022 für alle Teilnehmenden weitestgehend kostenneutral zu halten, zusätzlich konnten wir Giveaways verteilen. Dieses streben wir auch für die Folgejahre mit Unterstützung des Fördervereins „Bläsermusik in Sachsen e.V.“ (BiS) und dessen Sponsoren an. Unser Ziel, die Mitgliedsvereine mehr in unsere Verbandsarbeit zu integrieren und damit direkt an der Basis dabei zu sein, gelingt uns aktuell leider nicht. Wir haben Arbeitsgruppen ausgeschrieben, in welchen sich interessierte Vereinsmitglieder aktiv einbringen können. Es ist mir bewusst, dass jeder Verein mit sich selber zu tun hat, jedoch sehe ich hier schon Potential für eine intensivere Zusammenarbeit. Gerade unsere Jugend hat hier die Möglichkeit, sich auszuprobieren und auch für die Zukunft zu lernen. Ich möchte hiermit noch einmal dazu aufrufen, das Angebot für eine Mitarbeit zu nutzen, die Ausschreibungen dazu sind in der Bläserpost und auf unserer Homepage zu finden.

Eine herbe Enttäuschung für mich persönlich war die Teilnahmequote an unserem neu aufgelegten Gewinnspiel in der letzten Ausgabe von Sachsens Bläserpost. Nahezu jeder Verein hat uns in gemeinsamen Gesprächen auf die angespannte finanzielle Lage im Verein hingewiesen. Wir haben deshalb mit Unterstützung durch den BiS ein Preisrätsel ins Leben gerufen. Erst nach einer weiteren Erinnerung durch uns nahmen gerade einmal 3 Vereine an dem Preisrätsel teil. Hier stelle ich mir ernsthaft die Frage, ob das Preisgeld in Höhe von 100,00 € zu wenig ist oder woran es liegen könnte. Wir starten deshalb in der aktuellen Ausgabe noch einmal einen Versuch und verdoppeln das Preisgeld auf 200,00 €.

Zum Schluss möchte ich auf die neue Instrumentenversicherung von unserem Partner, der Sparkassen-Versicherung, hinweisen. Nähere Informationen sind ebenfalls dieser Ausgabe von „Sachsens Bläserpost“ und unserer Homepage zu entnehmen. ۞

Thomas Henkel

Pauken richtig gespielt – Workshop der SBMV-Akademie widmet sich einem besonderen Schlaginstrument

Sie ist ein vielseitiges und klangvolles Instrument aus der Gruppe der Schlaginstrumente, doch oft im Blasorchester unterrepräsentiert. Die Rede ist von der Pauke. Geradezu willkommen war daher das Angebot der SBMVAkademie, sich diesem Instrument im Rahmen eines Workshops zu widmen. Dieser fand im März unter dem Titel „Pauken richtig gespielt“ im Haus der Vereine in Frankenberg statt. Als Dozent hatte die SMBV-Akademie René Geipel, Solopauker, Sächsische Bläserphilharmonie, gewinnen können. Ein echter Fachmann auf seinem Gebiet. In seinem Eingangsvortrag ging er zunächst auf die sehr umfangreiche Geschichte und Entwicklung dieses Instrumentes ein und stellte dabei verschiedene Bauarten und deren Funktion vor. Darüber hinaus gab er einen Einblick zum schwingungstechnischen Hintergrund der Tonbildung auf dem Instrument. Es wurde deutlich, die Pauke ist heute ein über die Epochen der Musikgeschichte hochentwickeltes Musikinstrument. Im praktischen Teil erfuhren die WorkshopTeilnehmer etwas zum Stimmen der Pauken sowie zu verschiedenen Schlag- und Spieltechniken. Leider kam dieser Teil viel zu kurz, hätte dies doch die praktischen Schlagwerker aus der Runde am meisten interessiert. Ein großes Highlight des Kurses war es, nicht nur einen Einblick in den Schlägelbau zu erhalten, sondern dieses Handwerk auch selbst praktizieren zu dürfen. So verbrachten die Teilnehmer die letzten beiden Stunden des Workshops mit Holz, Kork, Filz, Schere sowie Nadel und Faden. Am Ende entstand dabei für jeden Teilnehmer ein selbstgebautes Schlägelpaar. Eine tolle Erfahrung und zudem die Möglichkeit, ein bleibendes Andenken aus dem Workshop mitzunehmen. Fazit: Der Workshop lieferte einen gründlichen Überblick über dieses facettenreiche Instrument. Dennoch sind sechs Stunden ein überschaubarer Zeitraum, der leider nicht ausreicht, tiefer ins Detail zu gehen. Insbesondere das praktische Spiel auf dem Instrument kam viel zu kurz und damit blieb so mache Erwartung an den Workshop unerfüllt. Vielleicht sollte im Falle einer Wiederholung der Workshop als 2-Tages-Kurs oder Wochenendseminar angeboten werden. Etwaige Mehrkosten wären in jedem Fall gut angelegtes Geld. ۞

Richard Thum, Bergmusikkorps Saxonia Freiberg

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