Ausgabe 39 · 1. Halbjahr 2013
Informationen über Software + Service für Technische Gebäudeausrüstung, Architektur und FM
• CAD
S. 04
Building Information Modeling (BIM)
• Simulation
S. 07
SC-Software validiert nach VDI 2078 / 6007
• Referenz
S. 08
herp Ingenieure berichten: Wohlbefinden planen
• Industrie
S. 10
Geniax-System konform mit DIN V 18599 rechnen
• Schulungen
S. 12
Neues Webinar Schneller mit Raumtool 3D
• Jubiläum
S. 13
35 Jahre SOLAR-COMPUTERSoftware-Erfahrung
• Interview
S. 14
Torsten Schoch: Vorsitzender der 18599-Fachkommission
Lizenzgeber und Copyright © 2013: SOLAR-COMPUTER GmbH Mitteldorfstr. 17 · D-37083 Göttingen E-Mail: info@solar-computer.de
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Die neue EnEV 2014 als vielversprechende Perspektive In Fachkreisen wird die bevorstehende EnEV 2014 oft kritisch gesehen. Aus SOLAR-COMPUTER-Sicht erscheint die neue EnEV eher als „vielversprechende Perspektive“ für Planer wie für Bauherren. SOLAR-COMPUTER hat sich daher entschlossen, die neue EnEV mit einer komplett neuen Software-Entwicklung zu begleiten. Planer werden die neue Software schon vor Inkrafttreten der EnEV 2014 nutzen können. Vorausschau Wer heute die Planung für ein Bauvorhaben beauftragt, möchte meist wissen, ob das Bauwerk die Anforderungen der kommenden EnEV 2014 erfüllen wird, auch wenn diese aktuell noch nicht in Kraft getreten ist. Gerade öffentliche und gewerbliche Bauherren und Betreiber, die auf Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit ihrer Immobilie bedacht sind, stellen diese wichtige Frage und geben sie an ihre Planer oder Berater zur Beantwortung weiter. Ab Sommer 2013 wird die neue SOLARCOMPUTER-Software Antworten liefern können. Neue DIN V 18599 als Pate Mit Erscheinen der Ausgaben Dezember 2011 der DIN V 18599, die die wesentlichen algorithmischen Grundlagen der neuen EnEV darstellen, war der Startschuss für die Neuentwicklung bei SOLAR-COMPUTER gegeben: für den Re-
chenkern zur Umsetzung der Algorithmen der neuen DIN V 18599 wie für die Bedienoberfläche, die dem Rechenkern Daten zuführt, kontrollierbar macht und Ergebnisse des Rechenkerns visualisiert. Die Neuerungen der Ausgaben 2011 der DIN V 18599 Teil 1 bis 10 sind außerordentlich umfangreich, vielfach veröffentlicht und ausführlich beschrieben, u. a. im SOLAR-COMPUTER-Magazin Nr. 36. Eigener Rechenkern SOLAR-COMPUTER möchte nicht in der Haut mancher Wettbewerber stecken und von einem 18599-Rechenkern (auch „Kernel“ genannt) eines Dritten abhängen. Die SOLAR-COMPUTER-Software wird komplett und ausschließlich bei SOLAR-COMPUTER entwickelt, oder anders formuliert: Sie hat einen eigenen SOLAR-COMPUTER-18599-Rechenkern. Damit ist SOLAR-COMPUTER frei und unabhängig in der Zeitplanung; Verantwortlichkeit für Re-
NEUHEITEN EnEV 2009 / alte DIN V 18599“ sowie ein Konvertieren von Gebäudedaten auf die neuen Regelwerke.
chenkern und Oberfläche liegt in einer Hand; Wartezeiten auf Zulieferung eines fremden 18599-Rechenkerns entfallen; Produkthaftungsketten spielen keine Rolle. SOLAR-COMPUTER knüpft hier an das „Unabhängigkeits-Konzept“ der aktuellen Software „Energieeffizienz“ (Best.-Nr. B54) an, das die aktuell noch gültige EnEV 2009 unterstützt, und erfüllt höchste Qualitätsansprüche. In Fachkreisen gilt die SOLARCOMPUTER-Software als Messlatte bei Software-Vergleichen und liegt seit Jahren im Praxistext der Zeitschrift „Energieberater“ auf Platz 1. Komplette Umsetzung Die neue SOLAR-COMPUTER-Software setzt das
18599-Regelwerk komplett und mit allen seinen komplexen Algorithmen moderner Systeme und Verfahren um. Hierauf entfällt der Löwenanteil der Programm-Entwicklung, auch wenn die Neuerungen der EnEV 2014 im Vergleich zur EnEV 2009 ebenfalls erheblichen Programmieraufwand erfordern. In erster Version unterstützt die Software den veröffentlichten Entwurf zur EnEV 2014; eventuelle Änderungen bis zum Inkrafttreten werden projektkompatibel in die Software eingepflegt und Planern als Online-Updates bereitgestellt. Ferner unterstützt SOLAR-COMPUTER den Parallelbetrieb der Software „neue EnEV 2014 / neue DIN V 18599“ und „gültige
Indirekte und SorbtionsKühlung ... ... im Teil 7 der DIN V 18599 ist nur eine der vielen Neuerungen im Regelwerk, das jetzt auch für diese moderne Technologie adäquate Algorithmen bietet. Auch für alle Arten von Wärmepumpen bietet das Regelwerk jetzt gut handhabbare Algorithmen und Abbildungsmöglichkeiten geplanter Anlagen in das Datengerüst der DIN V 18599. Weitere 18599-Neuerungen: Solarthermie, Erdberührung, Infiltration, Glasdoppelfassaden, solare Kühlung, LED-Technologie, Hallenheizsysteme, bedarfsgeführte Regelungen, passive Kühlung, Mikro-KWK-Anlagen, Photovoltaik- und Windkraftanlagen, etc. Ab 1. Januar 2014? Während das Regelwerk der neuen DIN V 18599, das die EnEV 2014 zitieren wird, schon feststeht, sind einige Details der neuen EnEV noch offen; Optimisten erwarten ein
Inkrafttreten zum 1. Januar 2014. Zunächst muss noch das geltende Energieeinspargesetz (EnEG 2009) novelliert werden, das die Bundesregierung ermächtigt, die EnEV als Verordnung zu erlassen. Ein Entwurf des neuen EnEG liegt vor, in dem die Anfoderungen der neugefassten EU-Gebäuderichtlinie (2010/31EU) eingearbeitet sein müssen, u. a. Niedrigstenergie-Neubaustandard, unabhängiges bundesweites Prüf- und Kontrollsystem für Heizungs- und Klimaanlagen, etc. Aktuell muss die EnEV selbst nach letzten Anpassungen des Referentenentwurfs nur noch die parlamentarische Hürde des Bundesrates zur rechtsverbindlichen Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt überspringen, spätestens am letztmöglichen Beschlusstermin am 05.07.2013, wenn weitere Verzögerungen vermieden werden sollen. Ein informativer ausführlicher Artikel zum Thema befindet sich übrigens im Deutschen Ingenieurblatt Ausgabe 12/12. Nachweis nach EEWärmeG Schon in der ersten Version wird die neue SOLAR-COM-
PRODUKTE Energieeffizienz / EnEV / DIN V 18599
Universelles Programmpaket auf aktueller Norm-Basis zum Nachweisen von Energieeffizienz und Erstellen von Energieausweisen nach Bedarf oder Verbrauch für Wohnund Nichtwohngebäude aller Art, Komplexität und Größe. Liefervarianten. Schnelles, einfaches und sicheres Editieren und Steuern im Gebäude- und Anlagen-Schema, passend zum realen Projekt. Automatisches Referenz-Gebäude. Verbund TGA, GBIS/AutoCAD und Revit MEP, Raumtool 3D. 2
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Modular gegliedertes Softwarepaket EnEV 2009, DIN V 18599, DIN V 4108 SOLAR-COMPUTER-Rechenkern (Kernel) Luxemburgischer Energiepass Bauteile mit U-, g, Rsi- und Rse-Werten Zonierung im Ein- oder Mehrzonen-Modell Zonen aus Räumen zusammensetzbar Editieren im interaktiven Anlagenschema eingebundene dena-Formular-Applikation Referenzgebäude und -anlage automatisch freies Eingeben von Modernisierungs-Tipps oder Übernehmen von Standards Baukörper und Geo-Assistent Verbrauchsausweis Wohn-/Nichtwohngebäude Bedarfsausweis Wohn-/Nichtwohngebäude Jahresheizwärmebedarf nach Monatsbilanz-, Heizperiodenverfahren oder manuelle Eingabe Musteranlagen DIN V 4701-10 Anlegen eigener Musteranlagen Modul Energiebericht NWG Modul Wirtschaftlichkeitsberechnung Verbund mit thermischer Gebäudesimulation, Heizund Kühllastberechnung CAD-Import aus Raumtool 3D / IFC 2x3, GBIS / AutoCAD MEP und Revit MEP
SOLAR-COMPUTER MAGAZIN AUSGABE 39 · 1. Halbjahr 2013
Im Überblick:
• EnEV 2009 • DIN V 18599 / 4108-6 • SC-Rechenkern • Bedarf und Verbrauch • grafisches Editieren • Verbund TGA, CAD • Raumtool 3D Produktgruppe: B54 / B52 / V56
NEUHEITEN PUTER-Software das neue Beiblatt 2 der DIN V 18599 in Ausgabe 2012-06 umsetzen. Das Beiblatt beschreibt das Anwenden von Kennwerten aus Energieeffizienz-Berechnungen nach DIN V 18599 für Nachweise zur Einhaltung des Gesetzes zur Förderung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich (EEWärmeG). Sommerlicher Wärmeschutz Auch die neue EnEV 2014 wird wie schon die EnEV 2009 wieder auf die DIN 4108-2 zum Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes verweisen. Hier hat sich mit Ausgabe 2013 der DIN 4108-2 jedoch viel geändert: Das Nachweisverfahren nach Sonneneintragskennwerten wird als Näherung klassifiziert und seine Anwendung eingeschränkt, u. a. für Gebäude mit Doppelfassaden oder transparenter Wärmedämmung; uneingeschränkt anwendbar ist dagegen das in Absatz 8.4.2 ausführlich beschriebene Verfahren der thermischen Gebäudesimulation zum Nachweis von Jahresübertemperaturgradstunden. SOLAR-COMPUTER-Anwender können dies mit der SOLAR-COMPUTERSoftware zur thermischen Gebäudesimulation (Best.-Nr. W38.TRY) berechnen. Transparenz Bei Redaktionsschluss noch offen ist die Entscheidung, ob in die künftige EnEV 2014 eine Verpflichtung zur „Dokumentation der Berechnung“ aufgenommen wird. Sie erzeugt keine Mehrarbeit für den Planer, sorgt aber für mehr Transparenz, Kontroll- und Vergleichsmöglichkeiten der EnEV-Nachweise, etwa bei Vergabestellen für Fördermittel. Alle De-
tails der Dokumentation sollen in einem Beiblatt 3 zur DIN V 18599 veröffentlicht werden. Bei Redaktionsschluss ist das neue Beiblatt im Normenausschuss noch in Bearbeitung. Weiter zur Transparenz wird auch das Software-Prüfsiegel des 18599 Gütegemeinschaft e. V. beitragen, dessen Kriterien derzeit erarbeitet werden. (siehe dazu Interview S. 14). Gebäudeoptimierung Insgesamt schätzt SOLARCOMPUTER die neue Software zur EnEV 2014 in zweierlei Sichtweisen als hervorragendes Hilfsmittel für den Planer ein: Zum einen erfüllt die Software mit komfortablen schnellen Bedienmöglichkeiten alle Anforderungen an zu erstellende Nachweise; zum anderen eignet sie sich hervorragend als Instrument zur Gebäudeoptimierung: Mit Einarbeiten der zahlreichen modernen technischen oder baulichen Systeme und Verfahren zur Energie- und Betriebskosten-Einsparung in die Ausgaben 2011 der DIN V 18599 lassen sich jetzt alle geplanten Neubau- oder Sanierungsprojekte inkl. Anlagentechnik und Nutzungsart adäquat in Norm und Software abbilden und berechnen. Entscheidend für die Gebäudeoptimierung ist darüber hinaus das optional nutzbare SOLAR-COMPUTERVarianten-Konzept, mit dem der Planer schnell und einfach bauliche, technische oder kombinierte Varianten erfassen und in ihren Auswirkungen auf Betriebskosten prüfen kann. Mit Anwenden des Programms „Wirtschaftlichkeitsberechnung“ (Best.-Nr. K80) schließt sich der Kreis integraler Softwareanwendung zum Nutzen aller Beteiligten.
Aktueller Lieferstand Ab sofort steht die neue SOLAR-COMPUTER-DVD April 2013 mit vielen Neuerungen zur Verfügung. Hier ein Auszug: Kühllast VDI 2078 / 6007 (Best.-Nr. W38) Angabe des spezifischen Wertes „m²/Person“. Autom. Umrechnungen bei Flächenänderungen. Volumenstromberechnung (Best.-Nr. H39.VOL) Neue Ausdruckvariante mit Dokumentation der genauen Normbzw. Richtlinien-Bezeichnung. Wohnungslüftung (Best.-Nr. L46) Neuer Ausdruck einer Liste der Räume aller Nutzungseinheiten. Neuer Dialog zur Kontolle der Berechnung des raumbezogenen Gesamt-Außenluftstromes bzw. Gesamt-Abluftvolumenstromes je System. Erweiterte Darstellung von Abluftanlagen nach 18017-3 je nach Anlagenart.
Wirtschaftlichkeitsberechnung (Best.-Nr. K80) Ein- und Auszahlungen sowie der kumulierte Kapitalwert von Grund- und Vergleichsvarianten können zukünftig in einer Grafik über den gesamten Betrachtungszeitraum dargestellt werden (siehe Abbildung). Neue Tortengrafik bei Kapitel- und Annuitätenmethode zur Analyse der Rechennachweise nach Kostengruppen. Neue Funktion im Dialog zur Eingabe der Ein- und Auszahlungen, mit der die Beträge zukünftiger Zahlungen unter Berücksichtigung der Preisänderungsfaktoren berechnet werden können. Eine vollständige Beschreibung für alle Programme finden SOLAR-COMPUTER-Kunden mit Wartungsvertrag in den Update-Infos.
Zum Titelbild: Fotomontage. Im Hintergrund Abendhimmel über dem Göttinger Land mit Jühnde, dem ersten Bioenergiedorf Deutschlands. Fotografiert vom Neubaugebiet „Zietenterrassen“ mit Strom und Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen.
SOLAR-COMPUTER MAGAZIN AUSGABE 39 · 1. Halbjahr 2013
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BUILDING INFORMATION MODELING
Oberfläche von Revit (Autodesk) mit integrierter SOLAR-COMPUTER-GBIS-Ribbonbar
Mit „BIM“ Planungen optimieren Revit-Anwender haben sich mit ihrer Software bereits die technische Voraussetzung geschaffen, um ihr Arbeits-Team im Büro und zusammen mit Planungspartnern auf effizientere Arbeitsabläufe im Sinne von „Building Information Modeling“ (BIM) umzustellen. Eine vielversprechende Zukunfts-Vision kann damit eingeläutet werden. Die neue SOLAR-COMPUTER-Raumstempel-Funktion von GBIS in der Revit-Ribbonbar integriert die TGA-Berechnungen in das zukunftweisende BIM-Konzept. Wikipedia Der Begriff „BIM“ hat bei Wikipedia bereits Fuß gefasst. Hier heißt es: „Der Begriff Building Information Modeling (kurz: BIM) (dt. Gebäudedatenmodellierung) beschreibt eine Methode der optimierten Planung, Ausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden mit Hilfe von Software. Dabei werden alle relevanten Gebäudedaten digital erfasst, kombiniert und vernetzt.
Das Gebäude ist als virtuelles Gebäudemodell auch geometrisch visualisiert (Computermodell). Building Information Modeling findet Anwendung sowohl im Bauwesen zur Bauplanung und Bauausführung (Architektur, Ingenieurwesen, Haustechnik, Architecture, Engineering and Construction) als auch im Facilitymanagement.“
So nicht! Beim neuen Berliner Flughafen wird selbst dem Laien klar, dass in der Planung etwas schief gelaufen sein muss, wenn Rolltreppen im leeren Raum enden oder Kabeltrassen wegen Überhitzung Brände auszulösen drohen. Bei BIM-Anwendung wären die Pannen schon virtuell im Computer zu Tage getreten; Zeitverzug und Millionenschäden hätten sich sparen lassen.
PRODUKTE GBIS – intelligentes Verbinden mit AutoCAD und Revit
Tool für alle Fachplaner, die Berechnungs-Programme von SOLAR-COMPUTER für Gebäude und Anlagen intelligent mit AutoCAD oder Revit MEP verbinden möchten. GBIS erzeugt SOLARCOMPUTER-Werkzeugkästen auf der Oberfläche von MEP, prüft Zeichnungen auf „nicht rechenbare Zeichenfehler“, bereitet Zeichnungsdaten für Berechnungszwecke auf, visualisiert interaktiv und pflegt Berechnungsergebnisse in die Zeichnungen ein. 4
• Zeichnungsprüfung mit Fehler-Protokoll • Grundrisse für EnEV/18599, Heizlast, Kühllast und Gebäudesimulation aufbereiten • Norm-übergreifend durchgängiges Arbeiten • Kombinieren von Räumen und 18599-Zonen • Raumstempel mit Heiz- und Kühllast-Ergebnissen • Visualisieren diverser Daten und Ergebnisse • MEP-Heizkörper in Auslegung übernehmen • berechnete Heizkörper in Zeichnung rückpflegen • autom. Heizkörper-Maßanpassung • Beschriftung gemäß BDH 2.0 oder VDI 3805-2 • Heizkörper während der Auslegung visualisieren • während der Berechnung definierte Heizkörper in MEP übernehmen und einpflegen • MEP-Heizungsrohrnetz dimensionieren und berechnete Maße in MEP anpassen • Visualisieren des „ungünstigsten“ Strangs, etc. • Datenverbund MEP/SC für Luftkanalnetz • Datenverbund MEP/SC für Trinkwassernetz • Datenverbund MEP/SC für Entwässerungsnetz • autom. Zuordnen von MEP- auf SC-Bauteile • diverse Visualisierungen während der Berechnung, z. B. „ungünstigster Strang“ • Module: Gebäude, Heizung, Lüftung, Sanitär • lieferbar als Version für AutoCAD und/oder Revit
SOLAR-COMPUTER MAGAZIN AUSGABE 39 · 1. Halbjahr 2013
Im Überblick:
• immer optional • AutoCAD MEP • Revit MEP • Gebäude und TGA • bidirektional • interaktiv • Visualisierungen Produktgruppe: GBS
BUILDING INFORMATION MODELING Problem-Ursachen erkennen Zum Grundverständnis von BIM ist es hilfreich, eine gegebene EDV- und ArbeitsOrganisation im Architektur- und/oder Ingenieurbüro bzw. im Miteinander zwischen Planungspartnern zunächst selbstkritisch auf den Prüfstand zu stellen. Sind Verantwortlichkeits- oder Haftungsfragen wirklich geklärt, wenn 2 Planer an gleichen EDV-Dokumenten arbeiten (Fall A)? Wird rationell und widerspruchsfrei wirklich gearbeitet, wenn in getrennten EDVDokumenten real gleiche Daten mehrfach erfasst werden (Fall B, z. B. EnEV / 18599, Heiz-/Kühllast und thermische Gebäudesimulation)? Lassen sich zeitliche Abläufe wirklich planen, wenn Mitarbeiter B erst mit seiner Arbeit beginnen kann, wenn Mitarbeiter A fertig ist? Und was geschieht in den Fällen A, B und C bei erforderlichen Änderungen in der Planung? Etwa überall kostenintensiv nachpflegen? Oder einfach mit Widersprüchen leben und spätere Pannen riskieren? Revit-Denkansatz Das BIM-Konzept (Fall D) setzt einen übergeordneten Projektverantwortlichen voraus, der das Gebäude zentral in Revit mit eindeutigen „Architektur-Räumen“ und allen wichtigen damit verknüpften Raumund Bauteil-Eigenschaften („Familien“, „Stile“) verwaltet. Alle Fachingenieure leiten sich daraus bei Bedarf Datenstände für ihre eigenen Fachanwendungen ab. Dabei werden aus den zentral verwalteten
Architektur-Räumen für den Fachplaner „MEP-Räume“ generiert, die zunächst deckungsgleich sind, aber vom Fachplaner aus gegebenen Anlässen für fachspezifische Aufgabenstellungen durchaus modifiziert werden können, etwa Durchbrüche für Kabeltrassen und Lüftungskanäle oder Schächte für Heizungs- und SanitärRohrleitungen. Revit ermöglicht bei Einrichtung einer passenden BIM-Arbeitsorganisation mit einem zentralen Projektverantwortlichen, dass Ergebnisse der Fachplaner nach Abschluss der fachspezifischen Arbeitsvorgänge (Statik, Kühllast, etc.) als Raum- und Bauteil-Eigenschaften kontrolliert in das zentrale Gebäudemodell eingepflegt werden, auch wenn dort das Projekt durch Änderungen oder Weiterentwicklungen bereits fortgeschrieben wurde. BIM-Raumstempel-Funktion Ab Lieferstand 2013 ist die SOLAR-COMPUTER-Software mit der neuen BIMRaumstempel-Funktion in GBIS und den
neuen Versionen der TGA-Berechnungen bereits an das BIM-Konzept von Revit angepasst. Zum Nutzen der Möglichkeiten muss der zentrale Projektverantwortliche lediglich im Architektur-Raum eine eindeutige SOLAR-COMPUTER-Raum-ID (z. B. 03.001.326 für den Raum 326 in Zone 001 des Geschosses 03) anlegen. Dazu benutzt er die neue SOLAR-COMPUTERRaumstempel-Funktion in der Revit-Ribbonbar der SOLAR-COMPUTER-Applikation GBIS. Im Hintergrund der SOLARCOMPUTER-Software spielt sich dann alles weitere für BIM-gerechtes Arbeiten ab: EnEV / 18599, Heiz-/Kühllast, thermische Gebäudesimulation und TGA-Anlagen bleiben unabhängig vom Planfortschritt immer verbunden; relevante Rechenergebnisse können kontrolliert im zentralen Datenmodell von Revit eingepflegt werden; Verantwortlichkeiten für Rechenergebnisse bleiben immer klar definiert; paralleles Arbeiten ist immer möglich, ohne dass Redundanzen entstehen; ein Warten auf Daten vom Fachkollegen entfällt, denn Datenstände für TGA-Anwendungen werden immer aus dem zentralen Modell abgeleitet. Sofort lieferbar Der SOLAR-COMPUTER-Raumstempel in der GBIS-Applikation für Revit ist sofort lieferbar und passt ideal auch mit der neuen SOLAR-COMPUTER-Bauteilverwaltung zusammen (siehe auch Artikel „Ein Bauteil - zwei Sichtweisen“).
PRODUKTE Trinkwasser DIN 1988-300 / Entwässerung DIN EN 12056
Programmpaket zum schnellen, einfachen und sicheren Bearbeiten, Berechnen, Auslegen und Optimieren von Trinkwasseranlagen inkl. Zirkulationsberechnungen nach DIN 1988-300 und DVGWArbeitsblättern W 551, 553 und 557 für Projekte aller Größen sowie zum Berechnen von Entwässerungsanlagen nach DIN EN 12056. Generieren eines Standard-Entwässerungsnetzes aus dem Trinkwassernetz. Visuelle Darstellung der Netzlogik.
• DIN 1988-300, DVGW W 551, 553 und 557 sowie Energieeinsparverordnung (EnEV) • Wohn-, Gewerbe- oder öffentliche Projekte • Ermittlung des Mindestversorgungsdrucks • vereinfachtes oder differenziertes Verfahren • Berechnen der Fließwege und Zirkulationskreise • Ruhedrucküberwachung (Schall DIN 4109) • Druckerhöhungsanlagen und Druckminderer • Wärmeverlustmethode für Zirkulationsströme • Berücksichtigen von Feuerlöscheinrichtungen • Visualisierung Fließwege und Zirkulationskreise • DIN EN 12056, DIN EN 752 und DIN 1986-100 • Misch- und Trennsysteme • Schmutz- und Regenwasserleitungen • Kanalanschluss, Grund- und Sammelleitungen • Fall- und Umgehungsleitungen • Hauptlüftung, direkte und indirekte Nebenlüftung • Umlüftung, Sekundärlüftung, Lüftungsventile • Ermitteln der Dachabläufe • Bemessen der Notüberläufe und Regenrückhaltung • schnelles, einfaches Arbeiten mit Baugruppen • Massenzusammenstellung mit Artikelnummern • automatisches Ableiten eines Standard-Entwässerungsnetzes aus dem Trinkwassernetz • Import/Export GBIS/AutoCAD und Revit MEP
Im Überblick:
• DIN 1988-300 • DVGW W551/553/557 • differenziertes Verf. • vereinfachtes Verf. • DIN EN 12056, 752 • DIN 1986-100 • Verbund GBIS/CAD Produktgruppe: S86 / S89
SOLAR-COMPUTER MAGAZIN AUSGABE 39 · 1. Halbjahr 2013
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CAD
Ein Bauteil - Zwei Sichtweisen Der entwerfende Architekt, der mit AutoCAD Architecture oder Revit arbeitet, definiert in der Zeichnung Bauteile in freien Strukturen, mit denen der an Rechennormen gebundene Ingenieur bauphysikalisch noch wenig anfangen kann. Die SOLAR-COMPUTER-Applikation „GBIS“ verknüpft Raum- und Gebäudegeometrien in Zeichnung und Gebäudeberechnung und schlägt mit der neuen „GBIS-Bauteilverwaltung“ eine weitere Brücke zum Verbinden bauphysikalischer Eigenschaften zwischen beiden Sichtweisen im Sinne integralen Planens und BIM. Architekt wie Ingenieur profitieren davon. CAD-Bauteile Der Architekt, der mit AutoCAD Architecture oder Revit arbeitet, definiert in seiner Zeichnung alle im Gebäude vorkommenden Bauteile der Raumumschließungen und weist diesen individuelle oder sich wiederholende Soll-Eigenschaften („Stile“, „Familien“) zu. Dabei hat er alle Freiheiten, alphanumerische Beschreibungen wie freie Bezeichnungen, Bemerkungen zu Geschossen oder Bauabschnitten, Soll-U-Werte, freie Informationen zu Konstruktionen (tragend, zweischalig, etc.) o. Ä. zu verwenden. Unbrauchbar? Die völlig freien Soll-Eigenschaften schließen eine direkte Anknüpfung genormter Berechnungen zunächst aus. Hier setzt die neue GBIS-Bauteilverwaltung an: Sie analysiert die Zeichnungen, erkennt Bauteil-Eigenschaften hinsichtlich Lage in Klassifizierung AW, AF, AT, IW, IF, IT, DA, DE oder FB, erzeugt eine Tabelle aller im Projekt vorkommenden verschiedenen CAD-Eigenschaftssätze (Lage, Stile, Familien) und codiert diese in Analogie zum SOLAR-COMPUTER-Standard mit eindeutigen „CAD-IDs“ im Format „AW01“, „AW02“, etc. Damit ist eine wichtige Voraussetzung für die automatisierte Verknüpfung mit Bauphysik-Berechnungen erfüllt. SC-Bauteile Gleichzeitig erzeugt die SOLAR-COMPUTER-Applikation GBIS in der Tabelle eine 1:1-verknüpfte Spalte mit identischen „SCIDs“, siehe Abbildung. Diese Spalte wird
bzw. ist mit der SOLAR-COMPUTERBauphysik-Software verknüpft. Dabei stellt sich die Software auf alle denkbaren unterschiedlichen Arbeitsabläufe ein und erlaubt darüber hinaus ein manuelles Anpassen der Zuordnungen zwischen CADIDs und SC-IDs. Fix-Bauteile und Schichtaufbau Falls noch keinerlei Bauteil-Berechnungsdaten vorliegen, lassen sich SC-Bauteile automatisiert aus den CAD-Bauteilen mit den in CAD definierten U-Werten (bei fehlender Definition: Standard-U-Wert 1,0) erzeugen und bei Bedarf in der Bauphysik-Berechnung mit „fixen“ U-Werten manuell anpassen. Alternativ lassen sich die SC-Bauteile mit Schichtaufbaudaten ergänzen und die U-Werte berechnen. Die neue GBIS-Bauteilverwaltung sorgt für ein Nachpflegen in der Zeichnung. Vorhandener Schichtaufbau Falls in der SOLAR-COMPUTER-Bauphysik-Software bereits projektbezogen oder als Stammdaten SC-Bauteile mit Schichtaufbau definiert sind, verknüpft die neue GBIS-Bauteileverwaltung diese bei identischen CAD- und SC-IDs automatisch mit der Zeichnung. Je besser die Arbeitsabläufe zwischen Architekt und Ingenieur organisiert sind, desto eher wird dieser Fall zutreffen und effektiver wird die Zusammenarbeit. IDs umschlüsseln Ein manuelles „Umschlüsseln“ automatisiert übernommener CAD-IDs auf andere SC-IDs kann erforderlich werden, wenn
etwa der Architekt eine Fassade mit Wand-Eigenschaften (AW) definiert hat, in der Berechnung jedoch normbedingt die Verglasung als Fenster (AF) codiert sein muss. Ähnlich kann es vorkommen, dass in CAD definierte Wände, die an Nachbarräume grenzen und Innenwand-Eigenschaften haben, in den Rechenanwendungen als Außenwände verwaltet werden müssen, wenn in Anbauten oder niedrig beheizten Nebenräumen bestimmte Temperaturen unterschritten werden. Die GBIS-Bauteilverwaltung unterstützt diese Arbeit mit viel Komfort. IDs verdichten Ähnlich komfortabel und schnell lassen sich Verknüpfungen „verdichten“: Der Fall tritt auf, wenn in der Architekturzeichnung hunderte oder tausende unterschiedliche CAD-Bauteile definiert sind, die sich aus bauphysikalischer Sicht jedoch nicht unterscheiden. Erfahrungsgemäß weisen auch Riesen-Projekte nur ca. 30 bauphysikalisch verschiedene Bauteil-Konstruktionen auf und verursachen betreff Bauphysik-Berechnungen kaum mehr Arbeit als ein kleines oder mittelgroßes Projekt. Flächenkontrolle Als äußerst informativ und ggf. arbeitssparend erweist sich die „FlächenkontrollSpalte“ in der GBIS-Bauteil-Tabelle: Es wird die Flächensumme der CAD-Bauteile je CAD-ID angezeigt; hierbei offenbaren sich denkbare Zeichenungenauigkeiten in Form „fiktiver Flächen“, etwa bei Wandüberlappungen oder Versatzsprüngen. Abhilfe kann ein Überarbeiten der Zeichnung sein; sehr viel einfacher und schneller ist es jedoch, die fiktiven Flächen beim Generieren des SOLAR-COMPUTER-3DGebäudemodells einfach zu ignorieren. Entsprechende Einstellung kann der Anwender in der neuen GBIS-Bauteilverwaltung vornehmen. Damit lassen sich alle Bauteil- und Geometriedaten schnell, einfach und sicher für Heiz-/Kühllast, thermische Gebäudesimulation und EnEV / DIN V 18599 aus der Zeichnung ableiten. Sofort lieferbar Die neue GBIS-Bauteilverwaltung ist eine Weiterentwicklung der GBIS-Applikation für Autodesk-Produkte im Sinne integralen Planens und BIM und steht SOLAR-COMPUTER-Wartungskunden ab Lieferstand April 2013 kostenfrei zur Verfügung.
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SOLAR-COMPUTER MAGAZIN AUSGABE 39 · 1. Halbjahr 2013
NORMEN 1X1
Validiert nach VDI 2078 / 6007 Die SOLAR-COMPUTER-Software zur Kühllast und thermischen Gebäudesimulation entspricht neuestem Richtlinien-Stand und ist validiert. Damit können Planer jetzt rechtssichere Nachweise erarbeiten: Kühllasten, sommerlicher Wärmeschutz, optimale Auslegung aktiver Bauteile, Jahresenergiebedarf, etc. Prinzip der Validierung Je komplexer Algorithmen in Normen oder Richtlinien sind, desto weniger lassen sich Software-Ergebnisse mit „Papier und Bleistift“, Taschenrechner oder Excel nachvollziehen. Abhilfe bieten Normen und Richtlinien, die ein „Validierungs-Verfahren“ beinhalten. Es besteht darin, repräsentative Testbeispiele eindeutig und vollständig mit Ausgangsdaten und relevanten Ergebnissen zu dokumentieren. Eine Software gilt als validiert, wenn sie die Testbeispiele nachvollziehen kann. Je mehr Testbeispiele es sind, desto besser. Validierung VDI 2078 / 6007 Für Rechenanwendungen zur Kühllast und thermischen Gebäudesimulation bieten die Ausgaben 2012 der neuen Richtlinien VDI 2078 sowie VDI 6007 Teil 1-3 ausführliche
Validierungs-Möglichkeiten für Software. In 28 Testbeispielen werden diese mit Daten für Raum-Geometrien, BaustoffSchichten, TRY-Klima, Regelstrategien, Anlagentechnik, Begrenzung verfügbarer Kühlund Heizleistungen und weitere Randbedingungen detailliert beschrieben sowie relevante Ergebnisse dokumentiert, die von einer Software innerhalb enger Toleranzen zu erzielen sind.
Auszug aus VDI 2078 (2012-03)
16 + 12 = 28 Testbeispiele Die SOLAR-COMPUTER-Software zur Kühllast und thermischen Gebäudesimulation weist für alle 16 Testbeispiele der VDI 2078 und alle 12 der VDI 6007 innerhalb der engen Toleranzen die verlangten Ergebnisse nach und ist damit validiert. Die Erfüllung sämtlicher 28 Testbeispiele hat SOLAR-COMPUTER in einer Konformitätserklärung nach ISO/IEC 17050-1 dokumentiert. Enge ValidierungsToleranzen Die Richtlinien enthalten außerordentlich enge Validierungsgrenzen: Bei den Testbeispielen der VDI 2078 sind Luft- und operative Temperaturen mit einer Genauigkeit von +- 0,2 K bzw. Heiz- und Kühllasten mit +- 5 Watt nachzuweisen; bei den Testbeispielen der VDI 6007 (Rechen-
kern) sogar nur +- 0,1 K bzw. +-1 Watt. Konformitätserklärung Planern, die auf Rechtssicherheit bedacht sind und wissen möchten, ob ihre Software Richtlinien-konform arbeitet, reicht es zum Nachweis, sich vom Software-Lieferanten die Konformitätserklärung aushändigen zu lassen. Der Planer muss sich nicht die Mühe machen, für alle 28 Testbeispiele der Richtlinien die Daten zu erfassen, mit seiner Software durchzurechnen und die Ergebnisse mit den Richtlinien zu vergleichen. SOLAR-COMPUTER-Anwender, die die Testbeispiele nachrechnen möchten, haben es einfach: auf der SOLAR-COMPUTERDVD sind alle Testbeispiele bereits komplett als Archiv-Dateien hinterlegt.
PRODUKTE Kühllast / Simulation VDI 2078 / 6007 / 2067-10
Modulares Programmpaket zum Berechnen der maximalen Kühllast für Räume und Gebäude nach VDI 2078 / 6007 (Ausgaben 2012) und weiterer Aufgabenstellungen der zonalen thermisch-energetischen Simulation, u. a. operative Temperatur, Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes oder Jahresenergiebedarf nach VDI 2067-10. Validierung für alle Beispiele der VDI 2078 bzw. 6007 und Konformitätsnachweis nach DIN EN ISO 17050.
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VDI 2078, VDI 6007-1, -2 und -3, VDI 2067-10 stündliche Klimadaten TRY des DWD Simulation für Normal- oder Extremwetter Klimadaten-Einfluss von Großstadtzentren Import U-Werte inkl. Schichtaufbau autom. Berechnung der Speicherfähigkeit aperiodischer Auslegungsfall (CDP, CDD) Sonderfall eingeschwungener Zustand Jahressimulation, Temperatur-Statistik Jahresenergiebedarf Heizen, Kühlen, Be- und Entfeuchten nach VDI 2067-10 Gebäude-Referenzenergiebedarf winkelabhängige Durchstrahlung tageslichtabhängige Beleuchtungs-Steuerung div. Konditionierungen je Betriebszeitenart Kühldeckenleistung je nach Raumtemperatur schnelle einfache Programmsteuerung über animiertes SOLAR-COMPUTER-Gebäudeschema grafische Sofortkontolle von Lastprofilen parametrisierte Grafiken (Kurve, Balken, Torte, ...) zoombare Verlaufs-Grafiken individuell gliederbare Druckaufträge Liefervarianten, u. a. für Projekte weltweit Verbund mit EnEV und Heizlastberechnung Import/Export GBIS / AutoCAD und Revit MEP
Im ImÜberblick: Überblick:
• VDI 2078 / 6007 (2012) • operative Temperatur • Auslegung CDP/CDD • VDI 2067-10 • Jahresenergiebedarf • Verbund EnEV/Heizlast • Verbund GBIS/MEP Produktgruppe: W38
SOLAR-COMPUTER MAGAZIN AUSGABE 39 · 1. Halbjahr 2013
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REFERENZ Firmenchef Thomas Herp stellt sein Unternehmen und den Einsatz von SOLAR-COMPUTER-Software vor:
Die Herp Ingenieure, aus dem Tüftlerland Baden-Württemberg, wissen genau, was sie wollen. Das Credo der TGA-Planer, mit Sitz im schwäbischen Salach, lautet: Tolle Ideen zuverlässig verwirklichen, das treibt uns an. Damit schonen wir den Geldbeutel und die Umwelt - dauerhaft, kosteneffizient, ökologisch. „Wir schauen bei unseren Projekten über den Tellerrand hinaus“, sagt Firmenchef Thomas Herp. Das lateinische Wort ingenium heißt „sinnreiche Erfindung“ oder „Scharfsinn“ (Quelle: Wikipedia). „Mit ihrem Ingenius entwerfen unsere Ingenieure und Techniker tolle Lösungen, die sie anschließend zuverlässig verwirklichen. Unsere Planer sind also im wahrsten Sinne des Wortes Ingeni-
eure“, freut sich Thomas Herp. Damit dies gut klappt, konzentrieren sich die Projektleiter der Herp Ingenieure auf jene Aufgaben, zu deren Lösung ein Ingenieurstudium oder eine Technikerausbildung notwendig sind. Alle anderen Arbeiten übernehmen die dafür speziell qualifizierten Mitarbeiter/innen der Teamassistenz und der CAD-Abteilung. „So können unsere Projektleiter ihren Scharfsinn ausleben und kreative Lösungen rund um die Gebäudetechnik entwickeln und verwirklichen“. Diese Philosophie prägt die Arbeit der Herp Ingenieure seit fast drei Jahrzehnten. „Seit der Firmengründung im Jahr 1984 überraschen wir unsere Kunden immer wieder mit pfiffigen Ideen“, so der Firmenchef. „Wir wissen, dass wir für die Minderung des Ressourcenver-
brauchs und die Schonung der Umwelt Mitverantwortung tragen. Deshalb schlagen wir unseren Kunden, neben konventionellen Lösungen, immer auch nachhaltig effiziente Systeme zur Nutzung regenerativer Energien vor. Unsere Kunden schätzen dabei unsere sachliche, zielorientierte und neutrale Darstellung und Erläuterung“. Die Herp Ingenieure verfügen über nahezu drei Jahrzehnte Erfahrung mit modernen Energiesystemen. Eine gute Voraussetzung, um dem Kunden die für ihn beste Lösung zu präsentieren. Die betriebswirtschaftliche Rentabilität ist dabei nicht das allein ausschlaggebende Entscheidungskriterium. „Bei Themen wie Sicherheit, Komfort, Qualität, Kultur, Spaß oder Luxus geben wir Menschen gerne Geld aus, weil uns diese Werte am Herzen liegen.
Geschäftsführer Dipl.-Ing. (FH) Thomas Herp
PRODUKTE Norm-Heizlast DIN EN 12831 • • • • • • • •
Programm zur Berechnung der Heizlast nach EN 12831 und DN EN 12831 für Projekte im In- und Ausland. Schnelles, einfaches, tabellarisches Editieren von Räumen mit vielen Eingabehilfen, u. a. KettenMaße, Dachgauben und automatisierte Verknüpfungen von Bauteilen mit Nachbarräumen. Wärmebrücken. Berechnung erdreichberührender Bauteile wahlweise vereinfacht oder detailliert. Datenverbund mit TGA, GBIS, AutoCAD und Revit MEP, Raumtool 3D. 8
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DIN EN 12831 inkl. nat. Anh. Bbl. 1 (2008-07) ÖN EN 12831, SN EN 12831 (SIA 384.201) EN 12831 europaweite Anwendung Sprach-Versionen EN 12831 NF (frz.), BS (engl.) Wärmebrücken pauschal oder detailliert Zusatzaufheizleistung global oder raumweise Berechnung erdreichberührter Bauteile vereinfacht oder ausführlich nach EN ISO 13370 Berechnung horizontaler und vertikaler Randdämmungen an Bodenflächen Kettenmaß-Assistent (zur einfachen Eingabe der Außenbemaßung) Baukörper-Assistent (zur automatischen Erzeugung der Raumbegrenzungsflächen komplizierter Raumgeometrien, z. B. Dachräume, -gauben) Flächen- und Volumen-Assistent (zur einfachen Eingabe von Raum- bzw. Umschließungsflächen und Volumina, z. B. bei offener Bauweise) logisches Gebäudemodell mit Raumverweisen Bilanzschaubilder, Grafiken und Variantenvergleich zentrale Datenänderungsfunktion Datenverbund ISO 9000 Import/Export GBIS/AutoCAD und Revit MEP
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Im Überblick:
• EN 12831 • DIN EN 12831 • ÖN EN 12831; H 7500 • SN EN 12831; SIA 384.201 • EN ISO 13370 • Verbund 18599, 2078. • Verbund GBIS/CAD Produktgruppe: H72
REFERENZ Auch in Sachen Ressourcenschonung und Umweltschutz setzt sich diese Erkenntnis in letzter Zeit zunehmend durch. Das bestärkt uns in unserer täglichen Arbeit“, sagt Thomas Herp. Die umfangreichen Softwarelösungen von SOLAR-COMPUTER helfen den Planern der Herp Ingenieure dabei, unterschiedliche Lösungsvarianten auszuarbeiten. Sind die Rahmendaten eines Projektes erst einmal erfasst, lassen sich die verschiedenen Varianten einfach berechnen. „Gerade bei unseren größeren Projekten wie Krankenhäusern, Verwaltungsbauten, Fabrikgebäuden, Rechenzentren oder Schulen schätzen wir die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Software von SOLAR-COMPUTER. Dabei sind die Schnittstellen gut gelöst und der Datenaustausch mit dem CAD-System geht reibungslos vonstatten“, erklärt der Technische Leiter, Thomas Hille. Die Herp Ingenieure stellen hohe Ansprüche an die Qualität ihrer Arbeit. Dies wird seit zwölf Jahren mit dem zertifizierten Qualitäts-Managementsystem nach DIN
Die Leiterin der Teamassistenz, Susanne Linde mit dem Leiter Orga-Planung, Joachim Binder
Geschäftsführer Thomas Herp (Mitte) mit dem technischen Leiter, Thomas Hille (links)
EN ISO 9001 dokumentiert. „Voraussetzung für diese Qualität sind engagierte und motivierte Kolleginnen und Kollegen“, meint Susanne Linde, die Leiterin der Teamassistenz. Besonders schätzt sie die kontinuierliche Weiterbildung, die leistungsfähige technische Ausstattung, das freundschaftlich respektvolle Betriebsklima und den Teamgeist im Unternehmen. „Das alles zusammen macht uns einmalig und erfolgreich. In dieser verschworenen Gemeinschaft macht das Arbeiten einfach Spaß“, ist Susanne Linde überzeugt.
Diese Leidenschaft und diesen Teamspirit wollen sich die Herp Ingenieure unbedingt erhalten und weiter entwickeln. Deshalb geht Qualität vor Quantität, bei der Arbeit, bei den Mitarbeitern und bei den Werkzeugen. Davon sind sie alle fest überzeugt, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Herp Ingenieure. Herp Ingenieure GmbH & Co. KG Planungsgruppe Haustechnik Brühlstraße 41, 73084 Salach www.herp.de
Ausgeführte Referenzprojekte der Herp Ingenieure GmbH & Co. KG
PRODUKTE Heizkörper und Rohrnetz • • • • • •
Auslegen, Nachrechnen und Abgleichen beliebig großer und komplexer Heizungsnetze inkl. der darin enthaltenen Heizkörper. Verarbeitung von Industrie-Datensätzen für Heizkörper nach BDH 2.0 oder VDI 3805-6 sowie Armaturen nach VDI 3805-2, u. a. Überström-, Durchfluss- und Druckdifferenzregler. Schnelles tabellarisches Arbeiten mit vielen Eingabehilfen und Ergebniskontrollen. Prüfen von Alternativen betreff Fabrikat, Sortiment oder Auslegungs-Vorgaben.
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Heizkörper-Datensätze VDI 3805-6 oder BDH 2.0 Auslegung „konventionell“ oder nach VDI 6030 thermisch behaglich nach allen 3 Anforderungsstufen Auslegung innerhalb vorgegebener Toleranzen Nach- und Umrechnen vorhandener Heizkörper Berücksichtigung der Aufheizreserve durch separaten Heizkörper oder Anhebung der Vorlauftemperatur oder des Massenstroms Ermittlung der realen Rücklauftemperatur Zubehör automatisch gemäß Herstellerangaben Heizkörper in Rohrnetzberechnung übernehmen Armaturen-Datensätze VDI 3805-2 schnelles Arbeiten mit Netzbauteilen Schwerkraft und Wärmeverlust optional Berücksichtigung der Ventilautorität beliebige Medien (z. B. Wasser mit Zusatz) strömungsabhängige zeta-Wert-Berechnung Einrohr- Zweirohr-, Tichelmann-Systeme Berücksichtigung der Regeldifferenz 1K, 2K Mindestnennweiten, Gleichzeitigkeiten Wärmedämmung nach EnEV hydraulischer Abgleich visuelle Darstellung der Strang-Grafik Massenzusammenstellung mit Artikelnummern Import/Export GBIS/AutoCADund Revit MEP
Im Überblick:
• EN 442, VDI 6030 • VDI 3805-2 und -6 • thermisch behaglich • 1-/2-Rohr, Tichelmann • kombinierte Systeme • nach- und rückrechnen • Verbund GBIS/CAD Produktgruppe: H09 / H59
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INDUSTRIE
Geniax à la 18599 „Schnell ODER genau“ ist oft ein Dilemma, in dem sich Planer beim Anwenden des ca. 900 Seiten starken algorithmischen Regelwerks der DIN V 18599 befinden. Beim Abbilden des WILO-Geniax-Systems dezentraler Pumpen in die Projektdaten heißt es stattdessen „schnell UND genau“: SOLAR-COMPUTER hat im Auftrag von WILO eine entsprechende Funktion in der SOLAR-COMPUTER-Software programmiert. Voreinstellung Beim Anwenden der DIN V 18599 für ein neu zu erfassendes Projekt ist das SOLAR-COMPUTER-Programmpaket auf „Schnelligkeit“ voreingestellt. Auf der Bildschirmoberfläche heißt es: „Rechnen mit Standardwerten“ konform mit EnEV und DIN V 18599. Der Planer arbeitet mit höchster Schnelligkeit, denn ein Editieren von Detail-Daten entfällt, da sie auf Standards gesetzt sind. Planer können diesen Bearbeitungsmodus z. B. sehr sinnvoll in der Vorplanungsphase nutzen. Werte der Anlagenplanung Beim Umschalten von „Standardwerten“ einer Anlagenkomponente auf „Werte der Anlagenplanung“ sind alle entsprechenden Detail-Daten frei zugänglich und konform mit EnEV und DIN V 18599 editierbar, z. B. Bereitschaftswärmeverluste, Teillastwirkungsgrade, Hilfsenergien bei Teillast oder im Stillstand, Leitungslängen, Leitungsabschnitte, Pumpen-Regelung und -Leistungen, Betriebs- und Ausle-
Womit rechnen? Umschaltfunktion in der SOLAR-COMPUTER-Oberfläche des Programms Energieeffizienz
gungsarten, etc. Je detaillierter ein Planer die Werte der Anlagenplanung erfasst, desto besser bildet er die Anlagen im Regelwerk der DIN V 18599 ab, aber desto mehr Arbeit hat er damit. WILO-Schaltfläche Neu kommt jetzt im Programmteil Anlage/ Heizung/Verteilung eine WILO-Schaltfläche in die SOLAR-COMPUTER-Oberfläche. Ein Klick darauf löst eine Kette von Daten-Umstellungen aus: Die Anlagenkomponente Heizungsverteilung wird in den Modus „Werte der Anlagenplanung“ umgeschaltet; gleichzeitig werden alle damit zusammenhängenden produktbezo-
genen Detail-Daten gemäß technischer WILO-Vorgaben auf Werte des GeniaxSystems gesetzt und zum weiteren Editieren durch den Planer blockiert. Für den Planer entfällt ein eigenes Editieren der Werte der Anlagenplanung. Verantwortlichkeiten Mit der WILO-Schaltfläche kann ein Planer schnell und einfach selbst berechnen und prüfen, welchen Einfluss das GeniaxSystem auf die Energieeffizienz seines Projektes hat. Dabei verlässt er sich auf SOLAR-COMUTER, was den Rechengang konform mit EnEV und DIN V 18599 betrifft; weiter verlässt er sich auf die Daten von WILO betreff Geniax-System, die SOLAR-COMPUTER in die Software eingebaut hat. WILO selbst verlässt sich auf technische Gutachten anerkannter Fachleute (Prof. Hirschberg, Markert, etc.) zu Stromeinsparung und Verbesserung der Regelung des Geniax-Systems. Lieferbarkeit Die WILO-Schaltfläche ist im neuen SOLAR-COMPUTER-Programmpaket zur EnEV 2014 / DIN V 18599 (Ausgabe 2011) integriert. Die Software wird bereits vor Inkrafttreten der neuen EnEV verfügbar sein.
PRODUKTE Luftkanalnetz
Vielseitiges Programm zum Berechnen von Luftkanalnetzen aller Art und jeder Größe. Volumenstromberechnung nach verschiedenen Richtlinien. Schnelles tabellarisches Editieren. Druckverlustberechnung mit Abgleich für gesamtes Netz oder Teilnetze. Dimensionierung oder Nachrechnung. Planungs-Varianten mit zentraler Datenänderung. Positionslisten für Kanalaufmaß nach Abschnitten, Räumen oder Gebäudeteilen. Abrechnungs-Varianten. 10
• Raum-Volumenstromberechnung nach DIN EN 13779, DIN 1946-4, DIN 1946-6, DIN 1946-7, VDI 18017-3, DIN 18032-1, VDI 2052, VDI 2053, VDI 2082, VDI 2089-1 E, ASR • Dimensionierung eckiger, runder und ovaler Kanalquerschnitte (auch Nachrechnen) • Dimensionierung nach Normzahlreihen, Bauteilkatalogen oder in beliebigen Rasterschritten • Druckverlustberechnung und Abgleich • beliebige gasförmige Medien • strömungsabhängige zeta-Wert-Berechnung • Grenzwerte für Geschwindigkeit/Druckgefälle • Unterscheidung laminare/turbulente Strömung • automatische Generierung von Teilstrecken • Simulation Betriebsverhalten (Gleichzeitigkeiten) • Visualisierung des ungünstigsten Luftweges • Aufmaß nach DIN 18379 und ÖN H 6015 • Abrechnung nach Fläche, Länge, Anzahl, Gewicht • Stücklisten und Zusammenstellungen mit Preisen, Fertigungs- und Montagezeiten • Aufmaß Verbindungen, Dämmungen, Materialien • Mindestwandstärken gemäß Druckstufen • Gesamt- oder Teilabrechnungen • Einbauteile, Kombistücke und Ausschnitte • Import/Export GBIS/AutoCAD und Revit MEP
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Im Überblick:
• VOB/DIN 18379 • ÖN H 6015 • Raum-Volumenstrom • Dimensionierung • Druckverlust • Abgleich / Aufmaß • Verbund GBIS/CAD Produktgruppe: GBS H39
NORMEN 1X1
Richtlinien Von SOLAR-COMPUTER werden die Fortschreibungen der Software-relevanten VDI-Richtlinien laufend beobachtet und Neuerungen ggf. in der Programmpflege berücksichtigt. Dazu einige Informationen: Wirtschaftlichkeit Die neuen Ausgaben 2012 der VDI 2067-1 und VDI 6025 beinhalten auf neuestem technischen Stand alle Tabellen und Verfahren der Kapitalwert-, Annuitäten-, Amortisations- und internen ZinsfußMethoden und sind in der aktuellen SOLAR-COMPUTERSoftware „Wirtschaftlichkeitsberechnung“ (Best.-Nr. K80) umgesetzt: Vervollständigung der Tabellen um moderne Anlagenkomponenten, Anpassung von Nutzungsdauern und Prozent-Aufwandssätze für Instandsetzung, Bedienung und Wartung an heutige Erfahrungssätze, Validierungsbeispiele bezogen auf praxisnahe moderne Anlagen, etc. Bei den
Validierungsbeispielen haben sich mit Abdruck einiger Tabellen und Grafiken aus der Vorgänger-Richtlinie leider ein paar redaktionelle Verwechslungen eingeschlichen, die für die Anwendung der Richtlinien jedoch ohne Einfluss sind. Hydraulischer Abgleich Im Weißdruck 2012 liegt die VDI-Richtlinie 2073 „Hydraulik in Anlagen der Technischen Gebäudeausrüstung - Hydraulischer Abgleich“ sowie als Entwurf 2012 das Blatt 1 „Hydraulische Schaltungen“ vor. Standard-Datensätze Viel im Fluss ist derzeit bei den VDI-Richlinien 3805 „Produktdatenaustausch in der TGA“. Details dazu siehe www.vdi.de. Insgesamt 10 Blätter sind derzeit in Bearbeitung, 4 weitere in Überprüfung und 15 Blätter sind angedacht. Nach „Stabilisierung“ der Richtlinienarbeit wird sich SOLAR-COMPUTER mit einer sinnvollen Umsetzung der vielen Richtlinien im Rahmen der Softwarepflege auseinandersetzen: Nach heutiger Kenntnislage als erstes
mit den erwarteten neuen/ überarbeiteten Blättern 1 (Grundlagen), 2 (Heizungsarmaturen), 3 (Wärmeerzeuger), 6 (Heizkörper, Heiz- und Kühlkonvektoren), 17 (Armaturen der Trinkwasserinstallation), 18 (Flächenheizung- und -kühlung), 22 (Wärmepumpen), 29 (Rohre und Formstücke) und 32 (Verteiler/Sammler). Historische Heizkörper Parallel zur Richtlinienarbeit beachtet SOLAR-COMPUTER im Interesse der Planer auch noch bewährte Markt-Realitäten, die mit der VDI 3805 nicht kompatibel sind. So können SOLAR-COMPUTER-Anwender z. B. noch alle Heizkörper-Datensätze im alten Standard BDH 2.0 in ihre Stammdaten einlesen, projektbezogen verarbeiten und ggf. sogar mit Heizkörpern spezieller neuer Baureihen im Standard VDI 3805-6 kombinieren. Und für Planer, die es mit noch älteren Heizkörpern (denkmalgeschütztes Gebäude, o. Ä.) zu tun haben, steht sogar auf Anfrage ein xls-Tool zum schnellen einfachen Selbsterfassen solcher historischen Heizkörper zur Verfügung.
Neukundenzugang 2. HJ 2012 (Auszug) Ing.-Ges. TGA mbH, Suhl / M+W Process Industries GmbH, Stuttgart / Goldbeck Ost GmbH, Treuen / Goldbeck Süd GmbH, Hischberg / Bundesanstalt für Wasserbau, Karlsruhe / R&P Ruffert Ingenieurgesellschaft mbH, Düsseldorf / Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Bernd Köpcke VDI, Hannover / Hüttinger Ing.-Ges. für Bauphysik mbH, Löwenstein / Medistructura GmbH, Bonn / Elin GmbH & Co. KG, Wien / Dipl.-Ing. (FH) Helmut Simon, Neumarkt / PW - Ing. Werner Peiner - Engineering, Linz / Kreissparkasse München Starnberg Ebers., München / Rheinland Pfalz Ministerium der Finanzen, Mainz / Katja Bettina Schmidt, MSc., Remscheid / Planungsbüro Schmitt, Epfenbach / Verheyen - Ingenieure GmbH & Co. KG, Bad Kreuznach / Krombacher Brauerei, Kreuztal / quenno GmbH, Dillingen / CAD-Agentur Lehmann, Langenfeld / Ingenieurbüro Palmert, Esslingen / Ingenieurbüro BURKHARD GmbH, Zweibrücken / Helicon Flächenheiz- und Kühlsysteme, Kuchl / Ingenieurbüro für Haustechnik Dipl.-Ing. H. Vogel, Berlin / SHW Ingenieure GmbH, München / Klimaserv GbR, Gensingen / Planungs- und Ingenieurbüro Dr. Obeth + Riedl, Rodewisch / IFEU mbH, Potsdam / Ingenieurbüro Reimer GmbH, Minden / IPV IngenieurPlanung für Versorgungstechnik GmbH, Reppenstedt / BIS E.M.S GmbH, Hattingen / Deutsche-Energie-Agentur GmbH, Berlin / Simon Heizungsbau und Sanitärtechnik, Offenbach / Staatl. Berufsschule Erlangen, Erlangen
Wann begrüßen wir Sie?
PRODUKTE Wohnungslüftung DIN 1946-6 inkl. Bbl. 1 • • • • • • • •
Komfortables Berechnen lüftungstechnischer Maßnahmen nach DIN 1946-6 unter Berücksichtigung der bauphysikalischen, hygienischen, lüftungs- und gebäudetechnischen Eigenschaften und des Energieverbrauchs eines Gebäudes. Lüftungsmöglichkeiten mit ihren Auswirkungen auf das Lüftungskonzept lassen sich schnell, einfach und sicher auch für komplexe Projekte in wenigen Schritten darstellen.
• • • • • • • • • • • • • •
DIN 1946-6 , Ausgabe 2009-05 DIN 18017-3, Ausgabe 2009-09 freies Gliedern in Nutzungseinheiten Nutzungseinheiten aus Räumen zusammensetzen Geo-Assistent und komfortable Bedien-Hilfen grafische Plausibilitätskontrolle Abrufen Windklassen, Anforderungskriterien Beachtung von Feuchteschutz, Infiltration, Hygiene, Energie und Schallschutz autom. Prüfen der Notwendigkeit Berechnung fensterloser Sanitärräume wahlweise ausführlich oder nach DIN 18017 Berechnen aller System- und Lüftungsarten Unterscheiden nach Betriebsstufen Ermitteln aller notwendigen Luftvolumenströme Lüftungskomponenten je nach Systemwahl realitätsnaher Nachweis Lüftungsbetriebsstufen Norm-Kennzeichnungen der Lüftungssysteme Nachweis Lüftungskonzept nach Anhang J Rechnen von Mischsystemen Luftmengenplan für DIN EN 12831-Berechnung Formblätter nach Anhang C, D, E und F Raum-Import aus Heizlast, EnEV, DIN V 18599 Raum-Import aus GBIS MEP, Raumtool 3D
Im Überblick:
• DIN 1946-6 inkl. Bbl. 1 • DIN 18017-3 • Raum-Modell • alle Systemarten • alle Nachweise • Luftmengenplan • Verbund GBIS/MEP Wann begrüßen wir Produktgruppe: L46Sie?
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SCHULUNG
Schnelligkeit beim Erfassen von Gebäudedaten ist Planern ein großes Anliegen, um im anschließenden Verbund mit Gebäudeberechnungs-Programmen (EnEV, etc.) früh und effizient erste Ergebnisse erzielen zu können. Nach dem großen Erfolg des Webinar-Zyklus (Online-Seminar-Zyklus) zur Wohnungslüftung startet SOLAR-COMPUTER jetzt einen weiteren Webinar-Zyklus „Raumtool 3D“. Neugierde wird belohnt! Ein Tool für alle Situationen So vielfältig Ausgangssituationen in Projekten sein können, so vielseitig sind die Anwendungsmöglichkeiten der Software „Raumtool 3D“ (Best.-Nr. K12). Der Planer selbst bestimmt den optimalen (und meist schnellsten) Weg seiner Datenerfassung, nicht die Software. Mehrere Optionen stehen zur Verfügung und reichen von freiem zeichnerischen Erfassen, über Nutzen von IFCDateien bis zum Digitalisieren vorhandener Bild-Dateien im ungünstigsten Fall vorlie-
gender Dokumente. Im ersten Teil des Webinars werden kurz alle möglichen Verfahren demonstriert und in ihren grundsätzlichen Eigenschaften erläutert, ohne dass einschlägige Kenntnisse im Verbinden von Zeichnen und Rechnen vorausgesetzt werden. Höchste Schnelligkeit als Software-Konzept Im zweiten Teil des Webinars werden die wesentlichen Zeichen-Funktionen für Objekte (Wände, Fenster, etc.) von Raumtool 3D (Best.-Nr. K12)
kurz demonstriert und allgemeinverständlich erläutert. Webinar-Teilnehmer lernen dabei insbesondere kennen, wie schnell und komfortabel sich mit der Software arbeiten lässt. Alle mit Hilfe der Zeichen-Funktionen generierten Objekte haben dabei die gleiche EDV-Struktur wie ggf. aus intelligenten Plan-Unterlagen generierten Objekte; damit ist bei Bedarf sogar eine Anpassung automatisiert übernommener Objekte mit Hilfe der Zeichen-Funktionen möglich.
Wichtige KontrollMechanismen Äußerst nützlich sind die im Raumtool 3D (Best.-Nr. K12) eingebauten Kontroll-Mechanismen, mit denen sich ggf. automatisiert übernommene Objekte auf Plausibilität kontrollieren lassen. Zeichen-Ungenauigkeiten in vorliegenden Dokumenten „sind das Normalste auf der Welt“, können sich aber rächen und viel Zeit zum Nacharbeiten verursachen, wenn darauf aufbauend im Verbund Rechenanwendungen (z. B. EnEV) erfolgen sollen. Im Webinar wird an einem typischen Fallbeispiel gezeigt, wie einfach und schnell sich das erfasste Gebäude auf Plausibilität prüfen und ggf. anpassen lässt.
PRODUKTE Wirtschaftlichkeitsberechnung VDI 2067-1 / VDI 6025
Programm zur normgerechten Wirtschaftlichkeitsberechnung gebäudetechnischer Anlagen nach VDI 2067 und weitergehenden betriebswirtschaftlichen Berechnungen nach VDI 6025. Einzelne Komponenten lassen sich zu Investitionsobjekten zusammenfassen und übersichtlich in Ein- und Auszahlungen gliedern. Vielseitige tabellarische und grafische Auswertungen. Statische und dynamische Preisentwicklungen runden die Möglichkeiten des Programms ab. 12
• VDI 2067 Blatt 1 und VDI 6025 • Standard-Nutzungsdauern und Aufwand für Instandhaltungen, Bedienung und Wartung/Inspektion als Datensatz mitgeliefert und anpassbar • Kostenermittlung für kapital-, bedarfs-, betriebsgebundene und sonstige Zahlungen • Wirtschaftlichkeitsberechnung nach Kapitalwertmethode, Annuitätsmethode, modifiziert-interner Zinsfußmethode und Amortisationsmethode • Visualisierung der Zahlungs- und Kostenentwicklung • Visualisierung der Zahlungsüberschüsse, Barwerte und des Kapitalwertes • Visualisierung der Annuität, Tilgung und Zinsen • Visualisierung der Amortisationsdauer • Visualisierung des internen und des modifiziertinternen Zinsfußes • Berücksichtigung von Ersatzinvestitionen • Berücksichtigung der Zahlungsfälligkeiten • Restwertbetrachtung • Methoden-Vergleich ausgewählter Investitionsobjekte • Variantenvergleich zwischen verschiedenen Investitionsobjekten • Kostenentwicklung, Zusammenstellung nach Kostengruppen, Kostenstellen und Komponenten • statische und dynamische Preisentwicklung
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Im Überblick:
• VDI 2067 Blatt 1 • VDI 6025 • Kapitalwertmethode • Annuitätsmethode • Zinsfußmethode • Amortisationsmethode • Variantenvergleich Produktgruppe: K80
VERTRIEB Verbund mit Rechenanwendungen Mit dem Verbund zu anschließenden Rechenanwendungen endet die Live-Demonstration der Software. Verbund-Optionen bestehen für EnEV / DIN V 18599, EnEV / DIN 4108, Heizlast DIN EN 12831, Kühllast VDI 2078 / 6007 und thermische Gebäudesimulation VDI 2078 / 6007 / 2067-10. Raumtool 3D (Best.-Nr. K12) ergänzt ferner jede VerbundInstallation von CAD- und SOLAR-COMPUTER-Software als zusätzlich mögliche Erfassungs-Option erster Projektdaten. Technischer Ablauf des Webinars Eine Webinar-Dauer von ca. 60 Minuten hat sich bewährt; dabei entfallen ca. 45 Minuten auf die Live-Demonstration der Software mit Praxisbeispielen, ca. 15 Minuten auf den anschließenden Chat. Max. 12 Teilnehmer werden für ein Webinar zugelassen. Die Teilnahme ist kostenfrei; Anmeldung erfolgt über „Termine“ in der SOLAR-COMPUTER-Homepage; ein Teilnehmer benötigt lediglich einen üblichen Rech-
ner mit Internetzugang und Ton. Für die Live-Demonstration werden die Programme „Raumtool 3D“ (Best.-Nr. K12) und „Energieeffizienz“ (Best.Nr. B54) exemplarisch für alle SOLAR-COMPUTER-Gebäudeprogramme eingesetzt. Ideale Ergänzung der SOLAR-COMPUTER-Seminare Das Angebot der regionalen SOLAR-COMPUTER-Tagesseminare wird durch die Webinare in idealer Weise ergänzt: Während die Tagesseminare vor allem in neue Normen und Richtlinien einführen und ihre Anwendung mit Hilfe von Software-Einsatz in der Praxis behandeln, greifen die Webinare aktuelle spezielle Themen aus der Planungs-Praxis auf, wie sie sich aus Anfragen und an Hand häufig gestellter Fragen im Software-Support ergeben. Nächste Webinar-Termine 11.04.2013 (WoLü DIN 1946-6) 17.04.2013 (Raumtool 3D) 07.05.2013 (WoLü DIN 1946-6) 16.05.2013 (Raumtool 3D) 06.06.2013 (WoLü DIN 1946-6) 14.06.2013 (Raumtool 3D)
35 Jahre! Inzwischen leitet Dipl.Wirtsch.-Ing. Felix Rosendahl schon in 2. Generation die seit 1978 als Familienunternehmen bestehende SOLAR-COMPUTER GmbH in Göttingen. Viel Grund zum Feiern für Mitarbeiter der SOLAR-COMPUTER GmbH und angeschlossenen SOLAR-COMPUTER-Geschäftsstellen und -Partner-Unternehmen! Aber auch für alle Anwender, die von einer Software profitieren, die Erfahrung mit Kontinuität und Innovation verbindet. Erfolgreich Auch 2012 war mit 26 % Umsatz-Wachstum wieder ein erfolgreiches Geschäftsjahr für die SOLAR-COMPUTER GmbH in Göttingen: Alle drei Kern-Bereiche konnten Zuwächse verbuchen: SoftwareVerkauf im Neu- und Altkundenbereich sowie bei Dienstleistungen für Softwarewartung, Support und Schulung. Platz 1 im Software-Vergleich der Zeitschrift Energieberater unterstreicht den Erfolg.
Innovativ Zukunftträchtiges Neuland zu betreten, war auch in 2012 traditionell wieder ein Anliegen bei SOLAR-COMPUTER: Software zur thermischen Gebäudesimulation integral mit etablierten Norm-Programmen verbinden; Einstieg in Arbeitsabläufe bei BIM und SoftwareAusrüstung der GOLDBECKFirmengruppe; Fremdsprachen- und Datenanpassungen für Softwarenutzung außerhalb Deutschlands. Erfahren Eine lange Geschichte seit Gründung im Jahr 1978! Wer sich kurzweilig darüber informieren möchte, kann bei Frau Tetzer (info@solar-computer.de) ein Gedächtsnisspiel mit Erläuterung anfordern, das Firmengründer Dipl.-Phys. Dr. Ernst Rosendahl entworfen hat. Viel Spaß dabei!
Erfolgreiche Trainings Am 21. Januar 2013 endete mit der Veranstaltung in Leipzig der äußerst erfolgreiche erste Zyklus gemeinsamer Seminare von Mitsubishi Electric mit SOLAR-COMPUTER zum Thema VFR-Technologie-Klima-Systeme und Kühllastberechnung VDI 2078/6007. Fachkompetenz aus erster Hand Wie in allen 10 durchgeführten Seminaren (Fachplaner-Trainings) bestätigten die Teilnehmer auch für das Leipziger Seminar höchste Fachkompetenz der Referenten Ralf Niesmann für Produkte und Verfahren von Mitsubishi Elektric und Jens Ponzel, GF der SOLARCOMPUTER Leipzig GmbH, für die dazu adäquat anzuwendende Software Kühllast und thermische Gebäudesimulation VDI 2078/6007/2067-10.
Erfolgskontrolle Insgesamt nahmen mehr als 200 Fachingenieure an den Veranstaltungen teil. Seitens Mitsubishi war der SeminarZyklus mit Interviews vieler Teilnehmer begleitet worden. Als sehr positiv und informativ wurde die Verknüpfung von technischen Aspekten (Mitsubishi) mit Normen (SOLARCOMPUTER) empfunden; ferner das Zusammenführen von Heiz- und Klimatechnik: technisch durch die VRF-Techno-
logie, rechnerisch durch die neuen VDI-Richtlinien der Jahressimulation. Planer sollten gute thermodynamische Kenntnisse haben, um während der Kühllastberechnung die „Stellschrauben“ optimal zur Planung der Anlage bedienen zu können.
mittelströme so gering wie möglich zu halten, um im Teillastbetrieb höchste Wirkungsgrade zu erzielen. Hocheffizientes gleichzeitiges Kühlen und Heizen kann damit in einem Gebäude unterstützt werden.
VRF-Technologie VRF steht übrigens für „Variable Refrigerant Flow“ als effiziente Technik, in Abhängigkeit benötigter Leistungen Kälte-
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INTERVIEW
Seminare Neue DIN V 19599 / EnEV 11.06.2013, Bielefeld 12.06.2013, Hamburg 18.06.2013, Karlsruhe 19.06.2013, Stuttgart 17.10.2013, Mönchengladbach 21.11.2013, Mönchengladbach Wirtschaftlichkeitsberechnung VDI 2067-1/6025 11.04.2013, Mönchengladbach 12.04.2013, Wiesbaden 24.04.2013, Leipzig 25.04.2013, München 26.04.2013, Berlin 30.05.2013, Dresden 13.06.2013, Erfurt Neue Kühllastberechnung VDI 2078 / 6007 18.04.2013, Hanau 07.05.2013, Wiesbaden 04.06.2013, Nürnberg 05.06.2013, München 07.06.2013, Berlin 20.06.2013, Hanau 20.06.2013, Stuttgart Wohnungslüftung DIN 1946-6 12.07.2013, Mönchengladbach Raumtool 3D 13.06.2013, Mönchengladbach Wärmebrücken 12.09.2013, Mönchengladbach Weitere Termine, nähere Infos und Anmeldung siehe www.solar-computer.de.
Weißdruck VDI 2078 Gute Arbeit beim Entwurf 2012-03 der Kühllast-Richtlinie VDI 2078 hat offenbar der VDI-Richtlinienausschuss geleistet: Innerhalb der Einspruchsfrist sind nur unwesentliche kleine Einwände redaktioneller Art eingegangen, wie eine telefonische Anfrage beim Richtlinienausschuss ergab. Die Einspruchsfrist ist am 31. August 2012 abgelaufen; mit dem Weißdruck wird in Kürze gerechnet.
Dipl.-Phys. Dr. Ernst Rosendahl (SOLAR-COMPUTER GmbH) im Gespräch mit Dipl.-Ing. Torsten Schoch (GF Xella Technologie- & Forschungsges. mbH)
Interview mit dem neuen 18599Fachkommissionsvorsitzenden Herr Schoch, Ihr Name ist in Fachkreisen eng mit EnEV und Wärmebrücken verbunden. In welchem beruflichen Umfeld bewegen Sie sich? Als Geschäftsführer einer betrieblichen Forschungseinrichtung bin ich seit Jahren eng der Bauphysik verbunden. Die Umsetzung der Wärmeschutzverordnungen/Energieeinsparverordnungen für die Praxis gehört seit vielen Jahren zu meinen Aufgaben. Als Mitglied vieler nationaler und internationaler Normungsgremien darf ich aktiv mitgestalten, was dem ein oder anderen Softwarehersteller später schlaflose Nächte bereitet. Ich denke, das passt auch gut mit mit Ihrer neuen Funktion als Fachkomissionsvorsitzender des 18599 Gütegemeinschaft e. V. zusammen. Was waren Ihre Beweggründe, diesen Job anzunehmen? Zunächst sehe ich diese Aufgabe weniger als Job, vielmehr eine ehrenamtliche Tätigkeit. All diejenigen, die heute Programme zur EnEV schreiben und auf den Markt bringen, sind nicht unbedingt zu beneiden, da die Komplexität in den letzten Jahren dem Mooreschen Gesetz der Vermehrung des Wissens in atemberaubender Geschwindigkeit folgt. Die Umsetzung von Vorgaben aus Gesetzen, Verordnungen und Normungen ist heute keine Aufgabe, die von wenigen Spezialisten allein bewältigt werden kann. Als der FK-Vorsitzender der Gütegemeinschaft 18599 sehe ich mich als Vermittler zwischen vielen Seiten und möchte dabei helfen, die neuen Normen und Verordnungen, die sich in den Softwareprogrammen wiederfinden, verständlich und richtig
umzusetzen. Die Gütegemeinschaft unterhält die Homepage www.18599siegel.de. Ist hier bald mit einem Qualitätssiegel für Software zu rechnen? Wir Deutschen haben gern mal zu unserer Sicherheit das ein oder andere Zertifikat – wohl wissend, dass mit Zertifikaten nur dann ein hohes Niveau garantiert werden kann, wenn die Randbedingungen klar definiert sind. Das gilt uneingeschränkt auch für die EnEV-Software, die ja am Markt unterstützend wirkt und ergo die Arbeit vereinfachen soll. Wir gehen hier in der FK gemeinsam den ersten Schritt in die Richtung eines QM-Systems – dabei ist noch offen, ob wir mit einem Siegel oder schlichtweg mit öffentlich zugänglichen Qualitätskriterien arbeiten oder auch mit beiden Ansätzen. Könnte ein Software-Qualitätssiegel ggf. der KfW bei der Vergabe von Fördermitteln helfen? Banker sind ja schließlich keine Prüfingenieure. Es wird helfen, das Vertrauen in die Ergebnisse einer Software zu stärken. Dabei sei es zunächst egal, wem es nach mehr Sicherheit steht. Und wenn am Ende auch die KfW oder andere Förderinstitute das Ergebnis einer Berechnung als glaubwürdig im Sinne der Normen und Verordnungen ansieht – um so besser. Wir buhlen aber nicht um den Glauben an Computerergeb-
Dipl.-Ing. Torsten Schoch (GF Xella Technologie- & Forschungsges. mbH)
nisse. Das QM will die Sicherheit des Verbrauchers erhöhen. Dazu gehört auch, dass der Nutzer die Möglichkeit bekommen muss, sich im Zweifel über ein Programm auch an Organisationen wie die Fachkommission zu wenden. Ein Qualitätssiegel ist so gut wie das Verfahren zum Erlangen des Prüfsiegels. Welches Verfahren ist geplant? Wir planen Validierungsrechnungen für unterschiedliche Gebäude und Anlagenkonfigurationen. Begonnen werden soll mit einem einfachen Wohngebäude, welches nach DIN V 18599 der neuesten Ausgabe berechnet werden muss. Die Ergebnisse werden abgeglichen, das Beispiel publiziert und im Programm hinterlegt. Eingabe- und Ausgabeprozeduren sowie die Programmoberfläche ist Sache des Softwareherstellers – und
Impressum: SOLAR-COMPUTER magazin ist eine Veröffentlichung der SOLAR-COMPUTER GmbH, Mitteldorfstr. 17, D-37083 Göttingen • Copyright © 2013 by SOLAR-COMPUTER GmbH Redaktion: Dipl.-Phys. Dr. Ernst Rosendahl • Gestaltung: Studio1 Werbeagentur GmbH, Heiligenstadt • Auflage 10.800 Ex. • Verteilung kostenlos
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DIES UND DAS hier trennt sich auch heute noch die Spreu vom Weizen. Wir werden nicht den Fehler aus der Vergangenheit wiederholen und Ergebnisse veröffentlichen, die mehr mit Programmstruktur als mit den Ergebnissen zu tun haben. Deshalb werde ich die Ergebnisse in der Tat per Hand nachrechnen und mit den Programmen abgleichen. Und, auch wenn es mancher nicht glauben mag: Man kann auch heute noch per Hand rechnen. Die Ergebnisse werden nach dem Validierungsprozess in meinem Buch „EnEV 2013“ und in anderen Fachmedien veröffentlicht. Gibt es Vorbilder? Ich bin kein Softwareexperte, meine aber, dass für die Programmfamilie der Kühllastberechnung / Simulation nach der neuen VDI 2078/6007 auch eine solche Validierung existiert. Dort, wo sich Erfahrung aus anderen Bereichen nutzen lässt, werden wir diese in unsere Überlegungen einbeziehen.
Welche Unterstützung wünschen Sie sich seitens SOLAR-COMPUTER bei Ihrem Job im 18599 Gütegemeinschaft e. V.? Wenn jeder ein QM als Möglichkeit begreift, seine Marktposition zu stärken, wäre mir schon sehr geholfen, denn dann sieht man mich nicht als Kontrolleur. Solange es meine sonst schon sehr zeitfüllende Arbeit erlaubt, möchte ich dazu beitragen, dass die EnEV-Software bei allen Planern und Behörden eine solides Vertrauen besitzt. Klingt wenig, ist aber eine ganze Menge. Allein geht das nicht. Mein Wunsch an SOLAR-COMPUTER ist somit definiert.
Moderne Architektur ... ... war schon vor vielen Jahren ein öffentliches Anliegen, wie alte EUROPA-Marken es belegen. Damals entstand der Frankfurter Messeturm; mit 256 Metern das seinerzeit höchste Gebäude in Europa. Wie heute war auch schon damals die SOLAR-COMPUTER-Software auf große Datenmengen und hohe Rechengeschwindigkeit ausgelegt. So wurde SOLAR-COMPUTER u. a. bei der TGA-Planung des Frankfurter Messeturms eingesetzt.
Ich denke, dass Sie fest mit uns rechnen können, und bedanke mich für das Gespräch.
www.18599siegel.de
1987, Norwegen, Moderne Architektur: Holzarchitektur 1987, Gibraltar, Moderne Architektur: Ocean Heights 1987, Frankreich, Moderne Architektur 1987, Türkei, Moderne Architektur: Institut für Geschichte Ankara sowie Sozialversicherung Istanbul 1987, Dänemark, Moderne Architektur: Kreisgymnasium 1987, Luxemburg, Moderne Architektur: Europäischer Gerichtshof
PRODUKTE weitere Programme im SOLAR-COMPUTER-Baukasten • TGA-Pakete mit CAD-Verbund Komplettpakete für Heizung, Energie, Lüftung, Sanitär inkl. „GBIS“ für bidirektionalen Verbund mit AutoCAD oder Revit MEP • Raumtool 3D mit IFC Grafische Schnellerfassung von Raumund Gebäude-Geometrien für anschließende Gebäudeberechnungen. Optional mit IFC-Import-Schnittstelle. • EnEV-Bundle Komplettpaket für EnEV- und ZusatzAnwendungen für WG und NWG aller Art, u. a. Energieeffizienz-Anlayse, Wirtschaftlichkeitsberechnung, etc. • Lüftungs-Bundle Software-Bibliothek nach 11 Lüftungsnormen für WG und NWG. • Bauteile Hochbau U-Wert-Berechnung, Wasserdampfdiffusion.
• Wärmebrücken-Berechnung Berechnen der psi-Werte linearer Wärmebrücken nach DIN 10211 und f-Werte nach DIN 4108-2 • Fußbodenheizung EN 1264 Schnell-Auslegung und Detail-Planung einer Fußbodenheizung auf Basis von Hersteller-Datensätzen • Gas-Rohrweitenberechnung Gasnetze nach ÖVGW-Richtlinie G 11 • Datanorm / LV / Angebot Spezial-Programm für Hersteller mit Schnittstellen für Datanorm 4.0, 5.0 und MS-Office. Schnelles einfaches Erstellen von LVs oder Angeboten. Automatische LV-Generierung aus TGA-Massenauszügen. GAEB-Export • Datenerfassung Hochbau (K75) Tool zur tabellarischen Schnellerfassung von Gebäude-Hüllflächen für Teilnehmer von Architekturwettbewerben (auf Anfrage)
Im Überblick:
• Win 2003, xp, Vista, 7, 8 • Baukasten-System • Liefer-Varianten • 3D-Gebäudemodell • Verbund ISO 9000 • Online-Update • schnell / einfach / sicher
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Kurzporträt SOLAR-COMPUTER GmbH Seit über 35 Jahren bietet die SOLAR-COMUTER GmbH erfolgreich Softwarelösungen für die Bereiche Bauphysik, Energie, Heizung, Sanitär, Klima, Lüftung und Wirtschaftlichkeit an. Die Software zeichnet sich vor allem durch ihren modularen Aufbau aus, was eine bedarfsgerechte Lösung für den Kunden ermöglicht. Durch die jahrzehntelange Erfahrung mit Kundenbetreuung und Schnittstellenprogrammierung ist es der SOLAR-COMPUTER GmbH gelungen, Software und Anwendungsverfahren zu entwickeln, die Planern erhebliche Zeitvorteile im gesamten Beratungs- und Planungsablauf bringen. Als führendes Softwarehaus von hochwertigen Berechnungsprogrammen stehen den Kunden erfahrene und kompetente Mitarbeiter in sechs selbständigen SOLAR-COMPUTER-Geschäftsstellen für Vertrieb und Support zur Verfügung.
Übersicht SOLAR-COMPUTER-Berechnungs-Software Bauphysik • U-Wert-Berechnung DIN EN ISO 6946, EN ISO 10077-1 • Bauteil-Berechnung DIN 4108, ÖN, SIA • Wasserdampfdiffusion • 2D-Wärmebrückenberechnung DIN EN ISO 10211 Energie • Verbrauchsausweise Wohn-/Nichtwohngebäude • Energieeffizienz Wohngebäude nach DIN V 4108 • Energieeffizienz Gebäude nach DIN V 18599 • Energieeffizienz Gebäude Luxemburg • Energiebedarf Heizen, Kühlen, Be-/Entfeuchten • Thermische Gebäudesimulation VDI 2078 / 2067-10 / 6007-1, -2 und -3 Heizung • Europäische Heizlast EN 12831 • Heizlast DIN EN 12831 Bbl. 1 • Heizlast ÖN H 7500 und SIA 384.201 • Heizkörperauslegung EN 442, BDH, VDI 3805-6 • Fußboden-/Wandheizung DIN EN 1264 • Flächensysteme Heizen/Kühlen DIN EN 1264 • Heizkörperanbindesystem • Heizungsrohrnetz VDI 3805-2 • Tichelmannsche Rohrführung • Einrohrheizung • Elektro-Heizgeräte DIN EN 60531
Sanitär / Gas • Trinkwasser DIN 1988-300 / DVGW W 551/553/557 • Entwässerung DIN EN 12056 / EN 752 / DIN 1986-100 • Gas-Rohrweitenberechnung ÖVGW G 11 Klima • Kühllast und Raumtemperatur VDI 2078 / 6007 • Bauteilaktivierung • Kühllast für Projekte im Ausland • Raumtemperatur-Berechnung Lüftung • Wohnungslüftung DIN 1946-6 • Luftkanalnetz Druckverlust / Abgleich • Luftkanalaufmaß VOB / DIN 18379 • Luftkanalaufmaß ÖN H 6015 • Volumenstromberechnung nach diversen Normen Betriebswirtschaft • Wirtschaftlichkeitsberechnungen VDI 2067-1 und 6025 • Datanorm 4.0 / 5.0 CAD • Raumtool 3D - grafische Gebäudedatenerfassung • buildingSMART-Import-Schnittstelle IFC 2x3 • GBIS - intelligentes Verbinden mit AutoCAD MEP • GBIS.REV - intelligentes Verbinden mit Revit MEP inkl. BIM Fremdsprachen-Versionen
Übersicht SOLAR-COMPUTER-Dienstleistungen • • • • •
Schulungen (individual / Gruppe) Seminare, Webinare Projektunterstützung / -beratung Supportcenter (kostenlos für WV-Kunden) Datensatzerfassung
Ständig aktuelle Informationen im Internet unter:
http://www.solar-computer.de
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