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HOME-STORY – WILLKOMMEN IM ECHTEN LEBEN

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SCHULE ADE UND WILLKOMMEN IM ECHTEN LEBEN. AB JETZT STEHST DU AUF EIGENEN FÜSSEN.

Mit deiner Ausbildungsstelle verdienst du eigenes Geld. Moment mal, heißt das nicht auch, dass du eine eigene Wohnung beziehen könntest und Schluss mit „Hotel Mama“ ist? Dazu solltest du allerdings einige Dinge abwägen. Wir verraten dir hier, welche Möglichkeiten du hast und wie du an deine eigene Bude kommst …

1ALLEIN ODER IN EINER WOHNGEMEINSCHAFT Bevor du dich in den Immobiliendschungel begibst, solltest du auch darüber nachdenken, vielleicht in eine Wohngemeinschaft zu ziehen. In einer

WG zu wohnen, bietet dir viele Vorteile. Zum einen teilt man sich die Kosten für Miete und Nebenkosten und kann auch am Essen sparen, wenn beispielsweise gemeinsam gekocht wird. Außerdem ist man nie allein und lernt neue Leute kennen. Allerdings solltest du dir deine WG-Mitbewohner genauestens aussuchen, denn auch wenn du dein eigenes Zimmer hast, kann sich schnell bei Kleinigkeiten Missmut breitmachen.

Wenn ein WG-ler ordentlich ist und der andere es, trotz Putzplan, in Küche oder Bad nicht so mit der Sauberkeit hat, kann es schnell zu Auseinandersetzungen kommen.

Vielleicht kennst du schon jemanden, etwa einen Freund, der auch von zu Hause ausziehen möchte? Dann wäre das natürlich optimal, da ihr euch schon kennt.

WG-Wohnungen findest du auf zahlreichen Internetportalen.

2DEINE EIGENE WOHNUNG Möchtest du lieber deine Ruhe haben und dich voll und ganz auf deine Ausbildung konzentrieren? Dann schau dich nach einer geeigneten kleinen Wohnung für dich um. Dazu dienen dir Immobilienbörsen, die ebenso zahlreich im Web vertreten sind. Viele Wohnungen werden außerdem über

Markler angeboten. Das bedeutet, dass du eventuell eine Gebühr entrichten musst.

Suche dir am besten eine Wohnung, die nicht so weit entfernt von deinem Arbeitsplatz ist. Bedenke beim Gesamtmietpreis deine Budgetgrenze. Häufig sind in den Angeboten nämlich nur die Kaltmieten angegeben. Das bedeutet, dass Nebenkosten, wie Wasser und Gebühren für die Hausverwaltung, noch hinzukommen. Außerdem wirst du zusätzlich Strom, Internet und Telefon bezahlen müssen. Rechne vorher all diese Kosten zusammen, damit du bei der Wohnungssuche dein Budget im Blick hast. Schau dir den

Mietvertrag genau an, bevor du ihn unterschreibst, und beachte insbesondere deine

Rechte zu Kündigung und Mietminderung.

3JETZT GEHT’S ANS MIETEZAHLEN!

Hast du eine hübsche Bude ins Auge gefasst, brauchst du einen Plan, wie du die Miete zahlst. Doch das ist noch nicht alles, denn auf dich kommt höchstwahrscheinlich auch eine Kaution zu.

Die Kaution ist dafür da, Mängel in der Wohnung, die durch dich entstanden sind, auszugleichen. Sie wird im Normalfall nach deinem

Auszug vollständig zurückgezahlt, wenn du die Wohnung in einem ordnungsgemäßen Zustand verlässt. Doch wie kannst du diese

Kaution finanzieren? Deine Ausbildungsvergütung wird sicher nicht so hoch sein, dass du mal eben zwei Kaltmieten, so viel beträgt die

Kaution in den meisten Fällen, vorstrecken kannst. Also entweder deine Eltern pumpen dir das Geld oder du hast Glück und brauchst als Azubi keine Kaution zu zahlen, wenn deine Eltern für dich eine

Bürgschaft übernehmen. Mit dieser Bürgschaft halten sie sozusagen den Kopf hin, wenn du etwas in der Wohnung kaputt machst oder die Miete nicht mehr zahlen kannst, und kommen dann dafür auf.

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HOL DIR UNTERSTÜTZUNG VOM STAAT!

Du hast die Möglichkeit, Hilfen und Finanzspritzen zu beantragen. Sobald du von zu Hause ausziehst, müssen dir deine Eltern das Kindergeld auszahlen. Hinzu kommt, dass du Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) beantragen kannst. Falls dein Antrag auf BAB abgelehnt wurde, brauchst du nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Jetzt kannst du zur Wohngeldstelle gehen und Wohngeld beantragen. Doch auch wenn du BAB bekommst, solltest du trotzdem einen Antrag auf Wohngeldzuschuss stellen. Es handelt sich hierbei um eine Miethilfe, die zwar nicht die Miete deckt, aber immerhin eine Unterstützung ist. Wenn du eine schulische Ausbildung beginnst, bei welcher du kein Geld bekommst, dann müssen deine Eltern für dich aufkommen. Wenn sie finanziell dazu nicht in der Lage sind, dann hast du die Möglichkeit, BAföG zu beantragen. Und schließlich bleibt dir auch noch die Option, einen Nebenjob anzunehmen. Du kannst bis zu 400 Euro dazuverdienen, ohne dass dir deshalb das BAB gekürzt wird.

5DEIN GROSSER TAG – DER EINZUG

Wohnung gefunden? Mietvertrag in Sack und Tüten? Prima! Dann geht es ab in dein neues Zuhause. Ein Umzug erfordert etwas Planung. Lass dir von Eltern und Freunden helfen, so macht das Ganze gleich noch viel mehr Spaß. Du wirst sicher nicht so viel Geld haben, dir komplett neue Möbel kaufen zu können. Einige wirst du aus deinem bisherigen Heim mitnehmen. Es gibt aber auch Secondhandläden für Möbel – einfach mal im Netz googlen. Schau dich dabei auch gleich nach Möbelbörsen um. Viele Leute bieten allerlei preiswerte Haushaltsgeräte, Möbel und nützliche Dinge an. So kannst du bares Geld sparen. Plane rechtzeitig, Internet und Strom anschließen zu lassen, sonst sitzt du im Dunkeln und bist nicht erreichbar. Übrigens: Du kannst dir mit einem Nachsendeauftrag bei der Post sogar deine Briefe in deinen neuen Briefkasten nachschicken lassen, bis alle wichtigen Stellen deine neue Adresse haben.

EXTRA-TIPP Wusstest du, dass es bei Wohnungsbaugesellschaften „Azubi-Wohnungen“ gibt? Du brauchst einen Ausbildungs-vertrag und musst zwischen 15 und 27 Jahre alt sein. Dann kannst du einen Mietnachlass von fast 50 % bekommen. Genial, oder?

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