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NICHT DEN KOPF VERLIEREN MIT EINFACHEN TRICKS PANNEN IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH ENTSCHÄRFEN
NICHT DEN KOPF
VERLIEREN
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MIT EINFACHEN TRICKS PANNEN IM VORSTELLUNGSGESPRÄCH ENTSCHÄRFEN
TEXT Anna Iliewa
Du konntest mit deiner Bewerbung punkten und hast eine Einladung zum Erstinterview erhalten? Gratulation! Als Nächstes bereitest du dich sicherlich gründlich vor, um später möglichst alles richtig zu machen. Das ist gut so, wäre da nicht diese Nervosität, die dich schon die ganz Zeit begleitet. Mach dir keine Sorgen. Das ist völlig normal. Obwohl bei deinem Gespräch anscheinend alles gut läuft, bist du nicht unbedingt für plötzliche Patzer gewappnet. Falls es so kommen sollte: Mach dir nichts daraus – nobody is perfect! Auf der folgenden Seite verraten wir dir die wichtigsten Sofortmaßnahmen, um im Ernstfall schnell und cool reagieren zu können.
GESPRÄCH LÄUFT MERKWÜRDIG?
Schaut der Personaler auf die Uhr, tippt mit den Fingern oder signalisiert durch seine Körpersprache abfl auendes Interesse? Wenn du feststellst, dass das Interview dir gerade etwas entgleitet, dann musst du die Initiative ergreifen und es wieder umlenken. Äußere in keinem Fall, dass du das Gefühl hast, dass das Gespräch gerade nicht so gut läuft. Es könnte sein, dass deine Antworten etwas zu lang sind. Bleibe erst einmal cool und binde den Personaler wieder aktiv in das Interview ein, indem du etwa fragst: „Konnte das Ihre Frage beantworten?“ Falls deine Antworten zu kurz waren, dann ziehe Beispiele oder Anekdoten aus deinem Leben, die deine Stärken belegen, heran. Lass dich auf keinen Fall verunsichern. Kurze Schweigepausen sind in der Regel normal. Zähle gedanklich bis drei. Wenn dein Gesprächspartner nichts mehr hinzuzufügen hat oder auch keine weitere Frage stellt, dann bist du am Zug. Beginne mit deinen Fragen über den Job bzw. das Unternehmen. Du hast plötzlich den Namen deines Ansprechpartners vergesen. Da bleibt dir nichts anderes übrig, als ihn daraufhin anzusprechen. Ganz diplomatisch kannst du etwa sagen:
„Entschuldigen Sie bitte, das ist mir jetzt peinlich. Ich bin etwas nervös und möchte Sie bitten, mir Ihren Namen noch
einmal zu nennen.“ Am Ende kannst du beim Verabschieden diesen Namen noch einmal betonen und ein wenig lachen. So hast du die Sympathie wieder auf deiner Seite.
FLECK AUF DER KLEIDUNG?
Dein Outfi t hast du zusammengestellt und angezogen. Nun bist du auf dem Weg zum Interview. Durch einen blöden Zufall bekommst du plötzlich einen Fleck auf die Kleidung. Was tun? Wenn er klein ist und kaum auff ällt, dann kannst du ihn unauff ällig mit deinen Händen oder deiner Tasche bzw. einem Notizblock verdecken. Wenn er dummerweise etwas größer ist und nicht zu übersehen, dann nützt nur eins: „Jetzt
haben Sie den Fleck entdeckt. Wissen Sie, wie es dazu kam?
Das war lustig ...“ Bleib locker, erzähl in einem Satz, wie es passiert ist, sei dabei humorvoll und dann hat sich die Sache.
OVERDRESSED?
Du kommst in das Unternehmen und merkst, dass der Kleidungsstil eher leger ist. Du hast dich hingegen in Schale geworfen und kommst in Anzug und Krawatte? Macht nix. Lieber over- als underdressed. Wenn du dich unwohl fühlst, kannst du diesen Umstand aufl ockern, indem du etwas Selbstironie an den Tag legst und Humor beweist, etwa so: „Ich wollte einen besonders guten Eindruck machen.“ oder „Ich dachte, dass sei eine super Gelegenheit, den Anzug mal zu präsentieren.“ Danach ist alles gut und du fühlst dich sicherer.
DAS HANDY KLINGELT?
Du hast vergessen, dein Smartphone auszuschalten? Bleib cool, aber ignoriere es auf keinen Fall. Entschuldige dich, nimm es sofort und schalte es auf der Stelle aus. Sei darüber selbst entsetzt, dass du es vergessen hast, aber reite nicht zu lange darauf rum. Knüpfe an das Gespräch an und sei wieder ganz da.